Der Glaube in der frühen Adventgemeinde über die Trinität

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Wachsen in Christus. Der Glaube in der frühen Adventgemeinde über die Trinität. Was die Pioniere und E. White über die Gottheit Jesu glaubten. Die menschliche Natur Jesu. Gedanken zur Lektion 4/2012 mit dem Thema „Wachsen in Christus“. Was veranlasste die GK zu diesem Thema? - PowerPoint PPT Presentation

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Der Glaube in der frühen Adventgemeinde über die Trinität

Was die Pioniere und E. White über die Gottheit Jesu glaubten

Wachsen in Christus

Die menschliche Natur Jesu

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Gedanken zur Lektion 4/2012 mit dem Thema

„Wachsen in Christus“

Was veranlasste die GK zu diesem Thema?

Siehe Einleitung zur Lektion 4/2012, 5

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Lektion 4/2012, 5

„Die Freikirche der 7.Tags-Adventisten hat 28 Glaubensüberzeugungen. Diese bilden jedoch kein starres Glaubensbekenntnis in dem Sinne, dass keine Weiterentwicklung der darin ausgedrückten Wahrheiten zu erwarten

wäre (oder keine weiteren Lehren hinzugefügt werden könnten).

Wir müssen immer offen für eine weitere Erkenntnis sein. Dennoch ist eine klare Übereinstimmung hinsichtlich der Lehren entscheidend für die

Einheit und den Auftrag der Freikirche. Was sonst als unsere gemeinsamen Lehren hat Millionen von Menschen aus der ganzen Welt

zu einer geeinten Bewegung gemacht?...“

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„Wir verstehen das vorliegende Werk nicht als theologisch fest zementiertes Dogmengebäude, sondern als eine Christozentrische

Darstellung unseres Glaubens.

Für Adventisten gilt im Blick auf die Lehre nur der bewährte reformatorische Grundsatz:

‘Allein die Bibel, und nichts als die Bibel!‘

Siebenten-Tags-Adventisten haben sich von jeher geweigert, ihre Glaubensüberzeugung im Sinne eines Glaubensbekenntnisses zu

formulieren. Dennoch hielten sie es von Zeit zu Zeit aus praktischen Gründen für notwendig, ihre Glaubenslehren schriftlich

niederzulegen.“ ....

Im Vorwort des Buches der 27 Glaubenpunkte

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„Dieses Buch wurde geschrieben in dem Wissen, dass unsere Gemeinschaft ihre Erkenntnis der Wahrheit weithin den treuen

Zeugen aus allen Epochen der Kirchengeschichte verdankt.

Nur einige Namen seien hier genannt: Hus, Luther, Tyndale, Calvin, Knox und Wesley. Ihr Ringen um Klarheit vermittelte der Christenheit neues

Licht, von dem auch wir als Gemeinschaft leben. Dennoch können wir uns nicht mit der Erkenntnis anderer begnügen, sondern wollen wachsen

im Verständnis der Wahrheit.

Jede unserer Glaubenslehren ist ‘Christozentrisch‘, muss also auf Christus bezogen gesehen werden. Weil er allein die Wahrheit ist, können die von Menschen formulierten und schriftlich fixierten Lehren niemals

endgültig sein, sondern wollen zu tieferer Erkenntnis führen.“ (Was Adventisten glauben, Vorwort)

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„In diesem Vierteljahr werden wir uns auf einige dieser Lehren konzentrieren. … Wir hoffen, einen systematischen und

zusammenhängenden Leitfaden zu einigen dieser Glaubens-überzeugungen vorzulegen. Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei der

Glaubensüberzeugung Nr. 11 zu, die mit ‘Wachsen in Christus‘ überschrieben ist. …“ (Lektion 4/2012, 6)

Hat wachsen in Christus auch mit wachsen in der Erkenntnis zu tun?

Kol.1,10.11; 2.Petr.3,18

In der Tat sind alle Studienanleitungen dieses Vierteljahres eingebettet in den Kontext des Kampfes zwischen Christus und den Mächten des

Bösen. Wir nennen ihn den ‘großen Kampf‘. (Lektion 4/2012, 6)

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Georges Knight im Buch „Es war nicht immer so“:

"Die frühen Adventisten hatten nicht nur ein dynamisches Konzept von gegenwärtiger Wahrheit, sie wandten sich gegen eine unveränderliche

Festlegung von Glaubenslehren. James White und andere lehnten formale Glaubensbekenntnisse ab, weil sie überzeugt waren, dass sich (in

Zukunft) noch weitere Wahrheiten auftun würden. Waren nicht viele Adventisten Mitte der 1840er Jahre aus ihren früheren Gemeinschaften ausgeschlossen worden, weil sie in der Bibel neue Wahrheiten entdeckt

und nicht geschwiegen hatten? So erging es vielen Gläubigen, die sich vor 1844 von allen damals in Amerika existierenden christlichen Kirchen der Millerbewegung anschlossen. Das waren bittere Erfahrungen. In Zukunft

sollte für sie alle die Bibel ihr einziges Glaubensbekenntnis sein.“(G. Knight: Es war nicht immer so, 17)

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Als die Sabbathalter 1861 die erste „State Conference“ organisierten, hob John Loughborough, ein STA Pionier, die kritische Einstellung der Adventisten gegenüber Glaubensbekenntnissen hervor. Er sagte:

„Ein Glaubensbekenntnis zu formulieren, das uns ein für alle Mal festlegt, ist der erste Schritt auf dem Weg zum Abfall. Der zweite Schritt besteht

darin, die Annahme dieses Glaubensbekenntnisses zur Bedingung für die Aufnahme in die Gemeinde zu machen. Als Nächstes werden die Gemeindeglieder auf der Grundlage der Glaubensgrundsätze zur

Rechenschaft gezogen, dann werden sie als Abtrünnige gebrandmarkt, und schließlich werden sie verfolgt.“

(RH, 8. Oktober 1861, 148; G. Knight: Es war nicht immer so, 18)

Die Gefahr hinter Glaubensbekenntnissen

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James White: „Ein starres Credo, ist wie ein Zaun, der jedes weitere Vorwärtskommen blockiert.“

Er glaubte, dass der Heilige Geist zu immer neuen Wahrheiten führen will und beklagte, „dass manche Gläubige durch die Formulierung eines Glaubensbekenntnisses Gott gewissermaßen festlegen auf das, was

Wahrheit ist. Es ist, als ob sie dem Herrn vorschreiben, ihnen nicht mehr zu offenbaren, als das, was sie als ihr Credo niedergeschrieben haben.

Die Bibel ist unser Glaubensbekenntnis. Wir lehnen jedes von Menschen verfasste Glaubensbekenntnis ab.“

(G. Knight, Es war nicht immer so, 18)

Er wollte, dass die Adventisten offen bleiben für das, was der Herr ihnen „von Zeit zu Zeit“ offenbaren würde.“

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James White sagte bei dieser ersten Konferenz 1861:

„Wenn ihr ein Volk seht, das ein menschliches Glaubensbekenntnis annimmt, indem es populäre Fabeln annimmt und so Untersuchungen und

Reformen ein Ende macht … könnt ihr ein solches Volk in die große Familie Babylons einschließen.“ (James White, RH 1.10.1861, 140-141 zitiert in der

Dissertation von Dr. Rolf J. Pöhler: Change of Seventh-day AdventistTheology, 190)

In einem Beschluss der GK im Jahre 1885 hieß es schon:

„Keine Person sollte in ein Amt berufen werden, die nicht gesund im Glauben und Praxis aller biblischen Lehren ist, wie sie von der

Adventgemeinde verstanden wird.“ (R. Pöhler, 191)

Einige Wochen später wird berichtet, „dass Prediger bei der nächsten Konferenz einer Prüfung unterzogen werden sollten, die zeigen soll, ob sie

gesund im Glauben allen fundamentalen Lehren unseres Volkes gegenüber sind.“ (R. Pöhler, 191)

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Etwa 50 Jahre später schreibt M.L. Andreasen als Verantwortlicher für das Predigtamt an der GK:

„7.Tags-Adventisten halten sich an die Bibel als Regel des Glaubens. Nachdem es jedoch möglich ist, Aussagen der Bibel unterschiedlich zu interpretieren, und nachdem von Zeit zu Zeit falsche Lehren dem Volk

Gottes aufgedrängt wurden, wurde es notwendig, einige bestimmte Punkte besonders zu definieren. Nachdem Häresien aufkommen und wir

gerufen sind, ihnen gebürtig zu begegnen, sind wir gerufen unseren Glauben in diesen besonderen Punkten zu definieren. Auf diese Weise

hat die Adventgemeinde schon viele wichtige Punkte behandelt, die keiner weiteren Debatte mehr bedürfen.“

(M.L. Andreasen: Ministry, Mai 1935, 17 zitiert in Dissertation von Dr. R. Pöhler, 192)

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„Anfang 1848 hatten alle führenden Persönlichkeiten der Sabbathaltenden Adventisten mindestens vier Glaubensüberzeugungen zugestimmt:

1. die sichtbare persönliche Wiederkunft Jesu vor den 1000 Jahren

2. der Zwei-Phasen-Dienst Christi im himmlischen Heiligtum

3. die ewige Gültigkeit des Siebenten-Tags-Sabbats

4. der Glaube, dass der Mensch zwar nicht von Natur aus unsterblich ist, dass ihm aber ewiges Leben durch Christus geschenkt werden kann

Durch diese vier Glaubensüberzeugungen — auch Säulen oder Marksteine der Lehre genannt — unterschieden sich die

sabbathaltenden Adventisten nicht nur von den Milleriten, sondern auch von allen anderen Christen. Sie waren zugleich die Antwort auf die

Frage: Was ist adventistisch am Adventismus? Und sie vermittelten den damaligen Adventisten ihre Identität.“

(RH, 15.12.1863, 21; G. Knight: Es war nicht immer so, 69)

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Nach einer lebhaften Diskussion beschlossen die Delegierten jener Gründungsversammlung (1861), kein formales Glaubensbekenntnis zu

beschließen, sondern eine Übereinkunft zu treffen. Sie lautete:

„Wir, die Unterzeichneten, schließen uns hiermit zu einer Kirche mit dem Namen ‚Siebenten-Tags-Adventisten‘ zusammen. Wir wollen die Gebote

Gottes halten und den Glauben an Jesus.

Mit dieser äußerst kurz gehaltenen Zusammenfassung ihres Glaubens wollten sie einerseits die Form eines formalen Glaubensbekenntnisses

vermeiden, andererseits aber auch dafür sorgen, dass niemand im Unklaren darüber gelassen wurde, was sie glaubten.“

(G. Knight: Es war nicht immer so, 18)

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„Während der 150 Jahre ihrer Geschichte haben die Adventisten stets der Versuchung widerstanden, ein festes unveränderliches

Glaubensbekenntnis zu formulieren, sie haben aber im Laufe der Zeit ihre Glaubensüberzeugungen immer ausführlicher dargestellt.“

(G. Knight: Es war nicht immer so, 19)

Seit der Organisation der ersten Vereinigung im Jahre 1861 bis heute, hat es nur drei Zusammenstellungen adventistischer Glaubenspunkte

gegeben, die ein gewisses Maß an offizieller Anerkennung fanden.

Die erste von Uriah Smith ‘Glaubenserklärung‘ von 1872 mit 25 Punkten

die zweite entstand 1931

und die dritte stammt aus dem Jahre 1980. Nur diese, die wir auch als die ‘27 Glaubensüberzeugungen der Adventisten‘ kennen, wurde von der Generalkonferenz 1980 formal beschlossen, was bei den vorherigen

noch nicht so war!

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G. Knight schreibt weiter: „Es hat im Verlauf der Geschichte der Adventbewegung immer wieder energische Versuche gegeben, die

Glaubensüberzeugungen der Gemeinschaft ‘in Stein zu meißeln‘. Solche Vorhaben gingen von Personen aus, die die gewichtigen Argumente von James White, J. N. Loughborough und anderen Gründerpersönlichkeiten

offenbar nicht kannten.

Bisher hat die Gemeinschaft all diese Versuche erfolgreich abgewehrt. Von den frühen 30er Jahren an bis 1980 wurden die 1931 formulierten

Glaubensüberzeugungen in jedes Jahrbuch der Gemeinschaft und in alle Gemeindeordnungen aufgenommen. Dadurch erhielten sie nach und nach

einen offiziellen Charakter, obwohl es sich eigentlich nur um einen inoffiziellen Entwurf handelte, der von der Generalkonferenz weder

bearbeitet noch beschlossen worden war. …

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Erst 1946 findet sich dann im Protokoll der Generalkonferenz ein Beschluss, der besagt, ‘... dass die Glaubensüberzeugungen, so wie sie jetzt im Gemeindehandbuch stehen, nur von einer Vollversammlung der

Generalkonferenz geändert werden dürfen‘ (14. Juni 1946, 197). Damit war der Weg bereitet für eine offizielle Neuformulierung der

Glaubensüberzeugungen und deren formale Annahme durch die Generalkonferenz im Jahre 1980.“

(G. Knight: Es war nicht immer so, 19)

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Fazit:

Mit dem Beschluss, dass nur jeweils die Vollversammlung der GK abstimmen und bestimmen kann, was unter uns als Wahrheit gelehrt werden darf und was nicht, war - solchen Aussagen von E .G. White

entsprechend - ein Weg gewählt worden, der wohl nicht unbedingt der ideale war.

Damit wurde eigentlich trotz der früheren Warnungen von Loughborough, James und Ellen White über die Hintertür die Basis dafür gelegt, dass nur

mehr durch Mehrheitsbeschluss einer GK die Möglichkeit einer Veränderung der Glaubenspunkte oder eine Erweiterung der Erkenntnis

der Wahrheit stattgegeben werden konnte. Ob das dann noch dem Prinzip entsprach ‘die Bibel ist unser Glaubensbekenntnis‘, wie es James

White formulierte, muss in Frage gestellt werden.

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In der Präambel der 1980 abgestimmten Fassung der 27 Glaubenspunkte heißt es:

„Die Glaubensaussagen, wie sie hier formuliert sind, stellen dar, wie die Gemeinde die biblische Lehre versteht und bezeugt. Eine Neufassung

dieser Aussagen wäre anlässlich einer Generalkonferenz möglich, sofern die Gemeinde durch den Heiligen Geist zu einem tieferen Verständnis der biblischen Wahrheit gelangt oder bessere Formulierungen findet, um die

Lehre des heiligen Gotteswirkens auszudrücken.“ (Glaubensüberzeugungen der 7.-Tags-Adventisten, Präambel)

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Frage 2 Hast Du den Herrn Jesus als Deinen persönlichen Heiland für Deine Erlösung von Sünde, für eine wahre Veränderung des Herzens angenommen, und willst Du ihm durch den Heiligen Geist erlauben, täglich in Dir zu leben? Joh.1,1.13; Gal.2,20

Frage 3 Hast Du alle Dir bekannten Sünden bereut und Gott bekannt und glaubst Du, dass er Dir um Christi willen vergeben hat, und hast Du so weit als möglich Unstimmigkeiten mit Deinen Mitmenschen in Ordnung gebracht? 1.Jo.1,9; Mt.5,23-26; Hes.33,15

Es gibt in diesem Taufbekenntnis der Pioniere um 1874 mit 15 Fragen keine spezielle Frage, die nach der Bereitschaft fragt, die Glaubenslehren der Adventgemeinde anzuerkennen oder gar sich zu verpflichten, sie anzuerkennen und zu glauben!

Die Tauffragen Nr. 2 + 3 aus dem Taufbekenntnis von 1874 der Pioniere zur Zeit von Ellen White

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In Frage 4 heißt es nur: „Nimmst Du die Bibel als das vom Heiligen Geist eingegebene Wort Gottes an, willst Du ihre Lehren treulich erforschen und durch die Gnade Gottes sie auch ausleben?

Am Schluss der 15 Fragen in diesem Taufgelübde zu unterschiedlichen theologischen, prophetischen, gemeindeorganisatorischen und auch Lebensstilfragen kommt noch eine persönliche Absichtserklärung als „Meine Absicht“ tituliert:

Indem ich mich Gott völlig hingegeben habe und mir wünsche, IHM wirklich immer zu dienen, möchte ich hiermit meine Bereitschaft zum Ausdruck bringen, diese Prinzipien der Wahrheit anzunehmen und ihnen mit Gottes Gnade gehorsam zu sein.

Die Frage nach dem Tod Jesu oder dem stellvertretenden Tod als Bedingung zur Taufe oder zur Aufnahme in die Gemeinde kommt in diesem ersten adventistischen Taufgelübde zur Zeit von Ellen White bemerkenswerter Weise mit keinem Wort vor.

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Punkt Nr. 2

Glaubst Du an den Herrn Jesum als den ewigen Sohn Gottes und Heiland und Erlöser der Menschheit? Hast Du ihn als deinen persönlichen Heiland und seine Erlösung durch Glauben angenommen?

Punkt Nr. 7

Erhebst du im Glauben an Christus Anspruch darauf, dass dir Gott um Christi willen deine vergangenen Sünden vergeben hat, und dass er dein Gott ist und du sein Eigentum bist?

Punkt Nr. 8

Anerkennst Du die von Dir erforschten Lehren der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten und nimmst du sie im Glauben an?

Hier wird zum ersten Mal gefragt, ob der Täufling bereit ist, die Lehren der Adventgemeinde anzuerkennen und zu glauben.

Tauffragen im Gemeindehandbuch im Jahre 1937

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„Obwohl einige der frühen Adventisten mit dieser Lehre ihre Schwierigkeiten hatten, nimmt unsere Freikirche heute eine klare und

feste Position zu dieser Lehre ein.“ (Lektion 1/2012, 7)

Gab es wirklich nur einige Adventisten, die damit ein Problem hatten?

Worin bestand das Problem?

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Gibt es auch einen großen Kampf um die 28 Glaubenspunkte innerhalb der Adventgemeinde ?

Welche Probleme hätten diesbezüglich unsere Pioniere heute in der Gemeinde?

„Die meisten Pioniere der Adventbewegung könnten heute nicht Mitglied einer Adventgemeinde werden, jedenfalls nicht, wenn sie zuvor allen 27

Glaubensüberzeugungen der Gemeinschaft zustimmen müssten.“ (G. Knight: Es war nicht immer so, 13)

Welche Glaubenspunkte wären das?

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Im Ministry (weltweite Predigerzeitschrift) vom Okt. 1993, 10 heisst es:

„Die meisten der Gründer des 7.Tags-Adventismus wären nicht in der Lage, sich heute der Gemeinde anzuschließen, wenn sie ihre

Unterschrift unter die fundamentalen Glaubenslehren unserer heutigen Gemeinde geben müssten.

Deutlicher gesagt, würden die meisten nicht in der Lage sein mit dem Punkt 2 überein zu stimmen, der sich mit der Doktrin der Trinität

beschäftigt.“

Das beträfe allerdings auch Pkt. 4 + 5 die Persönlichkeit des Hl. Geistes und die Gottheit und Menschlichkeit Jesu!

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„Tatsächlich wurde die Trinitätslehre zwischen 1846 und 1886 generell abgelehnt und mit Nachdruck von praktisch allen adventistischen Autoren

als unhaltbar, unbiblisch, vernunftwidrig und dem gesunden Menschenverstand widersprechend, unglaubwürdig und

unverständlich, widersprüchlich, absurd, lächerlich, päpstlich, heidnisch oder einfach antichristlich bekämpft.

Es scheint so, als hätte sich keine einzige Stimme zu Wort gemeldet, die dieser negativen Einschätzung widersprochen hätte – Ellen White

eingeschlossen (bis 1896 !). Sogar das adventistische Gesangbuch zeigte die geschlossene Zurückweisung der Trinität in der

Adventgemeinde…“ (R. Pöhler, 36-37)

Infos aus der Doktorarbeit von Dr. Rolf Pöhler über die Entwicklung adventistischer Glaubenslehren

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James White

„Den größten Fehler, den wir bei den Reformatoren finden können, ist, daß sie aufhörten zu reformieren. Wären sie voran und voran gegangen, bis sie den letzten Schimmer des Papsttums hinter sich

gelassen hätten, wie die Lehre von der natürlichen Unsterblichkeit, die Taufe durch Besprengung, die Dreieinigkeitslehre und

Sonntagsheiligung, wäre die Kirche heute frei von Irrtümern.“ (RH, 7. Feb. 1856)

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James White

„Als grundlegende Irrlehren könnten wir zusammen mit diesem gefälschten Sabbat auch noch andere Irrlehren einstufen, welche der Protestantismus von der katholischen Kirche übernommen hat, wie z.B.

die Besprengungstaufe, die Trinität, das Bewusstsein der Toten und das ewige Leben im Fegefeuer.

Der Großteil derer, die an diesen grundlegenden Irrlehren festhalten, tun es mit Sicherheit aus Unwissenheit.

Kann man jedoch annehmen, dass die Gemeinde Christi diese Irrlehren bis zum Hereinbrechen des jüngsten Tages mit sich herumtragen

wird? Das glauben wir nicht!“

(RH, 12. Sept. 1854)

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Joseph Bates schrieb um 1848

“Es war unmöglich für mich zu glauben, daß der Herr Jesus Christus, der Sohn des Vaters, gleichzeitig der allmächtige Gott,

der Vater in ein und der selben Person war.” (The Autobiography of Elder Joseph Bates, 204)

Welches Trinitätsverständnis war für unsere Pioniere ein katholischer Irrtum?

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Trinitätsdarstellung aus dem 13. Jhdt.in Norwegen

Trinitätsdarstellung aus dem 19. Jhdt. in Deutschland

Dreieinigkeit - aber wie?

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Christliche Trinitätsskulptur aus dem 14. Jhdt.

3 Personen, doch nur 4 Beine

Trinitätsskulptur aus dem 1. Jhdt.

MondgottHerr des Himmels

Sonnengott

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Was die Pioniere und auch Ellen White über die Gottheit Jesu glaubten

E.J. Waggoner (1890)

“Wir wissen, daß Christus aus Gott hervorkam und von ihm kam (Joh.8,42 + Joh.1,18), aber das war so fern in den Zeitaltern der

Ewigkeit, wie es auch fern unseres geistigen Fassungsvermögens ist.

Diese Zeit war so weit zurück in den Tagen der Ewigkeit, daß es für unser beschränktes Verständnis praktisch ohne Beginn ist.“

(Christ our Rightousness, 19-22; 1890)

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Uriah Smith

„Bibeltexte zeigen zwar, daß Christus ein Gegenstand der Anbetung gleich wie der Vater ist, sie beweisen jedoch nicht, daß er mit ihm

eine ewige Existenz besitzt.“ Joh.5,26; Phil.2,9; Hebr.1,6

Gott allein ist ohne Anfang. In frühester Zeitepoche, als ein Beginn sein konnte - eine Periode soweit entfernt, daß sie für unser beschränktes

Denken als wirklich ewig gesehen werden kann - erschien das Wort!“ (Daniel & Revelation, 430)

Ellen White

„Das ewige Wort entschloss sich Fleisch gemacht zu werden.” (RH, 5. Juli 1887)

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Prescott

„So wie Christus zweimal geboren wurde, einmal in der Ewigkeit, als einzig gezeugter Sohn des Vaters, und noch einmal hier im Fleisch, und auf diese Weise das göttliche mit dem menschlichen in dieser

zweiten Geburt vereinend, so auch wir, die wir einmal geboren sind im Fleisch, müssen die zweite Geburt, die Wiedergeburt aus dem Geist

haben.“(RH, 14. April 1896)

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„Ich glaube, dass Jesus Christus, wahrhaftiger Gott vom Vater in Ewigkeit geboren ist,

und auch wahrhaftiger Mensch von der Jungfrau Maria geboren, ….

Vater allein ewig! Sohn 2 x geboren!

So anfänglich auch E.G. White!

Aus dem evangelischen Katechismus

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„Der ewige Vater, der Unveränderliche, gab seinen eingeborenen Sohn, den er aus seinem Schoss hervorbrachte, der in das genaue

Ebenbild der Person des Vaters gemacht wurde und sandte ihn in die Welt, um zu offenbaren, wie sehr er die Menschheit liebt.“

(Advent Review and Sabbath Herald, 07.09.1895)

“Gott ist der Vater Christi; Christus ist der Sohn Gottes. Christus wurde eine verherrlichte Stellung gegeben. Er wurde mit dem Vater gleichgestellt. Alle Ratschlüsse und Absichten Gottes liegen offen vor

seinem Sohn.“ (Zeugnisse für die Gemeinde Bd. 8, 268)

Das Problem mit der göttlichen Natur Jesu auch bei Ellen White vor 1896

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Glaubenspunkte No. 36 www.hopeandmore.at Vers. 1.3 - 30.12.2012

“Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, nicht einen geschaffenen Sohn, wie es die Engel sind, auch nicht einen adoptierten Sohn, wie es der Sünder ist, dem er vergeben hat, sondern einen Sohn, geboren in das Ebenbild der

Person des Vaters, und in die Fülle und Ehre der Majestät; einer, der Gott gleich war in Autorität, Ehre und göttlicher Vollkommenheit“.

(Signs of the Times, 30.5.1895)

Das ist auch die katholische Sicht seit dem 4. Jhdt. n. Chr.!

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Glaubenspunkte No. 37 www.hopeandmore.at Vers. 1.3 - 30.12.2012

„Wer da selig werden will, der muss vor allem den katholischen Glauben festhalten. Jeder, der diesen nicht unversehrt und unverletzt bewahrt,

wird ohne Zweifel ewig verloren gehen. …“

Dies aber ist der katholische Glaube:

„Der Vater ist von niemandem gemacht noch geschaffen noch gezeugt. Der Sohn ist vom Vater allein, nicht gemacht noch geschaffen,

aber gezeugt. Der Heilige Geist ist vom Vater und vom Sohn, nicht gemacht noch geschaffen noch gezeugt, sondern hervorgehend.“

Siehe Ps.2,7 im Vgl. zu Apg.13,33; Röm.1,4

Der katholische Glaube um 500 n. Chr. über die Trinität

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Glaubenspunkte No. 38 www.hopeandmore.at Vers. 1.3 - 30.12.2012

Im katholischen Weltkatechismus heute:

„Die Kirche anerkennt den Vater als den Quell und Ursprung der Ganzen Gottheit. ... Die östliche Tradition bringt vor allem zum

Ausdruck, dass der Vater der erste Ursprung des Geistes ist; gemäß der ewigen der göttlichen Personen in ihrer wesensgleichen

Gemeinschaft ist der Vater der erste Ursprung des Geistes als ‘Ursprung ohne Ursprung‘, aber auch als der Vater des

eingeborenen Sohnes zusammen mit diesem das ‘eine Prinzip‘, aus dem der Hl. Geist hervorgeht.“

(Neuer Weltkatechismus, 96-97)

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Glaubenspunkte No. 39 www.hopeandmore.at Vers. 1.3 - 30.12.2012

Die neue Erkenntnis über die Trinitätslehre durch W.W. Prescott erst 1896

W. W. Prescott kam 1896 (also etwa 20 Jahre vor dem Tod von E.G. White = 1915) zur Einsicht, dass Jesus schon von Ewigkeit her als eine vom

Vater unterschiedliche Person existierte. Er besprach sich darüber auch mit Ellen White in Australien, und sie nahm als erste der Pioniere diese

Erkenntnis von Prescott (!) noch in ihrem 70 Lebensjahr an.

Bei einer Bibelkonferenz im Jahre 1919 (4 Jahre nach dem Tode von E.G. White) erklärt er vor den versammelten Brüdern, die zum Großteil

noch immer an der alten Sicht der Pioniere festhielten, dass er diese Sicht geändert habe, weil er etwas Anderes gefunden habe.

Prescott stellte den Brüdern die Frage: „Können wir an die Gottheit Christi glauben, ohne an die Ewigkeit Christi zu glauben?“

(1919 Bibelkonferenz, Transcripts, July 6, 1991, 58)

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Einige der anwesenden Brüder meinten zu dieser Zeit immer noch, dass es möglich wäre, an die Gottheit Jesu zu glauben, ohne darin seine

Ewigkeit einzuschließen.

Prescott entgegnete bei der Bibelkonferenz:

„Wie ich es jetzt sehe, impliziert die Gottheit auch die Ewigkeit. Allein der Ausdruck ‘Gottheit‘ schließt das ein.

Du kannst die Schrift nicht lesen und dabei zwar wohl die Idee der Gottheit zu haben, ohne aber auch die Ewigkeit darin zu sehen.“

(1919 Bibelkonferenz, Transcripts, July 6, 1991, 58)

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Ellen White erst nach 1896 über die wirkliche Ewigkeit Jesu

„Das ewige Wort entschloss sich Fleisch gemacht zu werden.” (RH, 5. Juli, 1887)

„Er war gleich mit Gott, ewig und allmächtig .... Er ist der ewige und in sich selbstexistierende Sohn.“ (MS, 101; 1897)

„In Jesus ist ursprüngliches, ungeborgtes und von nirgends stammendes Leben !“ (In Christ was life, original, unborrowed and

underieved.) (LJ, 523; Jg. 1898)

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„Der Herr Jesus Christus, der göttliche Sohn Gottes, war von aller Ewigkeit her da, als unterschiedliche Person, doch eins mit dem Vater.

Er (Christus) war die überragende Herrlichkeit des Himmels. Er war Befehlshaber der vernunftbegabten Wesen des Himmels und nahm die ehrerbietige Anbetung der Engel als sein Recht entgegen. Dies war

keine Beraubung Gottes.“ (RH, 5. April 1906, 8; BK, 308)

Hat das auch mit dem „Großen-Kampf-Thema“ etwas zu tun?

Es war der Auslöser des Sündenfalls im Himmel!

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"Drei lebende Personen sind im himmlischen Trio; im Namen dieser drei großen Mächte - dem Vater, dem Sohne und dem Heiligen

Geiste - werden die getauft, die Christus in lebendigem Glauben annehmen; und diese Mächte werden mit den gehorsamen

Untertanen des Himmels in ihrem Bestreben zusammenwirken, ein neues Leben in Christus zu leben.“ (EV, 615; ST, 1898)

Keiner der Pioniere hat das zu dieser Zeit so geglaubt!

Was Ellen White seit 1896-98 über die Trinität glaubte

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Vor Studenten im Avondale College (1899)

„Der Herr unterwies uns, dass dies der Platz sei, wo wir unsere Schule bauen sollten, und dass wir allen Grund haben zu

denken, dass dies der richtige Platz ist. Wir sollten verstehen, daß der Heilige Geist, der genauso viel eine Person ist wie Gott

eine Person ist, über diesen Boden wandert.“

(is walking through these grounds)

(MS, 66; EV, 616 engl.)

Der Hl. Geist nicht nur mehr eine Kraft, sondern eine Person für Ellen White

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“Der Hl. Geist ist eine Person, denn er zeugt unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind. ...

Der Hl. Geist ist eine Persönlichkeit, sonst könnte er nicht unserem Geist und mit unserem Geist zeugen, dass wir Gottes Kinder sind.

Er muß also eine göttliche Person sein, sonst könnte er nicht die Geheimnisse erforschen, die im Gedanken Gottes verborgen sind. ... Die Dinge Gottes erkennt kein Mensch aber der Geist Gottes erkennt

sie.“

(Manuscript 20, 1906, EV, 616.617)

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Wie steht es um die menschliche Natur Jesu – gibt es auch da einen großen Kampf?

Was glaubten unsere Pioniere und Ellen White und was glauben Adventisten heute?

Könnten sie heute damit in der Gemeinde existieren?

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Ein Aufruf von der Österreichischen Union im Juni 2005 vor der GK

„Wir rufen Br. Krakolinig auf, ein klares, bejahendes Bekenntnis zu den biblischen Glaubensüberzeugungen der Kirche der Siebenten-Tags-

Adventisten abzulegen, zum Beispiel wie sie in den Punkten 4 und 7, im Besonderen aber den Punkten 9 und 10 zur Sprache kommen.“

Was sind die Probleme mit diesen Glaubenspunkten?

Die Erklärungen über die Natur Jesu, die Natur des Menschen und der Sünde im Punkt 4 + 7, und der Gedanke der Stellvertretung des

Todes Jesu in Punkt 4, 9 und 10 !!!

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Was glaubten unsere Pioniere und Ellen White über die Natur Jesu und des Menschen?

Georges Knight über 6 Predigten von A.T. Jones über die Natur Jesu an der GK 1895:

„Wie es seine Art war, drückte sich Jones vor den Delegierten der GK klar und deutlich aus. ‘Die Natur Christi‘ erklärte er, ‘ist genau die gleiche

wie unsere Natur.

In seiner menschlichen Natur gibt es nicht den geringsten Unterschied zwischen ihm und dir.‘ “

(1895 GBC, 231. 233. 436; G. Knight: Es war nicht immer so, 112)

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„… Christus kam nicht wie der erste Adam, sondern mit der Natur, die die Menschen – verursacht durch Adam – hatten, als Christus auf die Erde

kam.“ (1895 GBC, 231. 233. 436; G. Knight: Es war nicht immer so, 112)

Könnte er mit solch einer Sicht heute in der Gemeinde sein und predigen?

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„Es gibt“ – so Jones weiter – „nicht eine einzige sündige Tendenz in dir und mir, die nicht auch in Adam war, als er den Garten verließ.

Christus nahm bei seiner Menschwerdung unser Fleisch, d. h. unsere Natur an, mit genau den gleichen sündhaften Neigungen, die auch in

dir und mir sind ...

Jede Neigung zur Sünde, die in uns Menschen ist, war auch in seiner menschlichen Natur, aber er ließ keine von ihnen zu irgend einem

Zeitpunkt in Erscheinung treten, er besiegte sie alle.“

(G. Knight: Es war nicht immer so, 112f.)

Beachte: Die Natur Jesu meint das Fleisch Jesu mit seinen sündhaften Neigungen!

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„Nach Jones wurde Jesus – wie jedes andere Kind auch – mit dem Hang zur Sünde geboren. Trotzdem lebte er ein Leben ohne Sünde und demonstrierte dem ganzen Universum, dass es möglich ist, Sünde in

der menschlichen Natur zu überwinden.

Darin ist Jesus dem Christen ein Vorbild. ... Damit dies auch in jedem Menschen geschehen kann, ist nur eins nötig: Er muss Gott den Herrn so

uneingeschränkt in sich wohnen lassen, wie Jesus es getan hat.“

(G. Knight: Es war nicht immer so, 112)

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A.T. Jones zw. 1888 + 1895

„Wäre er nur um einen einzigen Grad oder auch nur um einen Schatten eines Grades oder in irgend einer Weise von der Natur derer, die er zu

erlösen kam, entfernt gewesen, so hätte er seine ganze Aufgabe verfehlt.“ (Der bereitete Weg, 30)

„Zur Ausmerzung der Sünde, von ihrem ursprünglichen Anfang in dieser Welt bis zur Vertilgung ihres letzten Überrestes, musste Christus, das liegt in der Natur der Sache, der menschlichen Natur so teilhaftig werden, wie sie seit Eintritt der Sünde besteht. Es wäre andernfalls nicht notwendig

gewesen, dass er vom Weibe geboren würde... wenn er auch nur um einen einzigen Grad von der in der menschlichen Natur bestehenden Sünde hätte abrücken dürfen, so hätte er nicht vom Weibe geboren

werden müssen.“ (Der bereitete Weg, 29)

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„Mit anderen Worten, glaubte Jones (1905), weil Jesus als Mensch die Sünde überwunden hat, können alle Nachfolger das Gleiche tun. Jeder kann Vollkommenheit des Charakters erlangen ... als Mensch in

dieser Welt, wenn der Heilige Geist in ihm wohnt.“

„Wenn wir so leben würden, sagte Jones 1897, wäre das Volk Gottes eine Demonstration für das ganze Universum.“ (The consecrated way, 84)

„Das Leben der Gläubigen würde verkündigen: „Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus!“ (1897 GCB, 279; G. Knight: Es

war nicht immer so, 113)

Das wird heute als große Irrlehre gewertet!

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„Daher war die menschliche Natur Christi nicht die Natur Adams, das heißt, die menschliche Natur Adams vor dem Sündenfall; sie war auch nicht die gefallene menschliche Natur, das heißt, in jeder

Hinsicht die Natur Adams nach dem Sündenfall.

Es war nicht die Natur Adams, weil sie an den unschuldigen Schwach-heiten der gefallenen Menschen Anteil hatte. Es war nicht die gefallene

Natur, weil sie niemals in die Tiefen moralischer Unreinheit geriet.

Es war daher in buchstäblicher Weise unsere menschliche Natur, jedoch ohne Sünde.“ (Was Adventisten glauben, 74)

Dr. Müllers These: „Wir können genauso siegen wie Jesus durch den Heiligen Geist. Der Heilige Geist bringt den Sieg Jesu in unser Leben und überwindet den Stolz und Egoismus.“ (Dr. Horst Müller, Vortrag April 2012 bei

TGM, Feldkirchen; auf CD)

Was Adventisten heute glauben

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Entgegnung eines Predigers mit E. White: „Was offenbart worden ist, ist für uns und unsere Kinder, doch sei jedermann gewarnt, Christus allzu

menschlich darzustellen, geradeso wie wir, denn das kann nicht sein.“ (BK, 566)

Was hat das mit einer zu menschlichen Darstellung Jesu zu tun, wenn man glaubt, dass wir so siegen können, wie Jesus?

Sein weiterer Kommentar: „Es wäre angeraten, dass der Arzt bei seinem erlernten Gebiet bleibt u. nicht theologisieren sollte. Wobei ich auch nicht

der Theologie alleine das Wort spreche, sondern das einfache Wort Gottes hochhalten möchte.“

Übrigens, seine Gedanken finden sich bei Mary Eddy Baker (Christian Science) und bei Scientology wieder, es ist also nichts Neues!

Welch ein unberechtigter Vorwurf!

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Glaubenspunkte No. 56 www.hopeandmore.at Vers. 1.3 - 30.12.2012

War E. White eine falsche Prophetin, wenn sie sagt:

„Denke an die Erniedrigung Jesu. Er nahm die gefallene, leidende menschliche Natur auf sich, entartet und beschmutzt durch Sünde. Er

nahm unsere Sorgen, trug unsere Schmerzen und unsere Schande. Er ertrug alle Versuchungen, denen der Mensch ausgesetzt ist.“

(YI Dec. 20, 1900; 4BC PG- 1147)

„Christus, der nicht die geringste Spur von Sünde oder Befleckung kannte, nahm unsere Natur in ihrem entarteten Zustand an. Dies war eine

Erniedrigung, größer als der sterbliche Mensch sich vorstellen kann. Gott war im Fleisch offenbart. Er erniedrigte sich selbst. Was für ein Thema

zum Nachdenken, zu tiefem, ernstem Nachsinnen! (BK, 569-570; The Signs of the Times, 9.6.1898)

Page 57: Der Glaube in der frühen Adventgemeinde über die Trinität

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„Christus nahm die menschliche Gestalt an, und zwar in ihrem gefallenen Zustand. Und doch wurde er nicht der geringsten Sünde schuldig.

Er war den Gebrechen und Schwächen unterworfen, denen die Menschheit ausgesetzt ist,

auf dass erfüllt werde, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist, der da spricht: Er hat unsere Schwachheiten auf sich genommen und

unsere Krankheiten getragen. (Jes.53,4)

Er lernte unsere Empfindungen und unsere Unzulänglichkeiten kennen und wurde allenthalben versucht wie wir, und doch wusste er von keiner Sünde. Er war das Lamm, unschuldig und unbefleckt. (1. Petr.1,19)“

(AB 1; 256)

Page 58: Der Glaube in der frühen Adventgemeinde über die Trinität

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"Um jenen zu helfen, die versucht sind, nahm er auf seine sündlose Natur unsere sündhafte Natur auf sich damit er wissen konnte, wie er denen helfen kann, die versucht werden.“ (Medical Ministry, 181; BK, 566)

(He took upon His sinless nature our sinful nature, that He might know how to succor those that are tempted.)

Diese sündlose Natur kann nur seine göttliche Natur meinen.

"Christus vereinigte in Wirklichkeit die sündige Natur eines Menschen mit seiner eigenen sündlosen Natur. Er tat es, weil er gerade durch diesen

Akt der Vereinigung in der Lage wäre, seinen Segen für die gefallene Menschheit auszugießen. Auf diese Weise ermöglichte er es, daß wir

Teilhaber seiner Natur werden können.“ (RH, 07-17-00)

Nie sprach EGW von einer sündlosen menschlichen Natur Jesu, wohl aber von seiner sündlosen göttlichen Natur!

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Was Ellen White über die Holy Fleshbewegung schrieb:

"Sie glauben, dass Christus die Natur Adams auf sich nahm, bevor dieser fiel. Auf diese Weise nahm er die Menschlichkeit auf sich, wie sie im Garten Eden existierte, und diese Menschlichkeit war heilig, und das war die Menschlichkeit Jesu ebenfalls. Und nun, so sagen sie, sei die

besondere Zeit für uns gekommen um in diesem Sinne heilig zu werden, und dann werden wir dadurch den ‘Glauben der

Verwandlung‘ haben und nie sterben.„ (2SM, 32; FG II , 34-35)

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"Wir können nicht sagen: Ich bin sündlos (gemeint ist eine körperliche Sündlosigkeit!) bis unser elender Körper verwandelt und Seinem herrlichen

Körper gleichgestaltet ist. Wenn wir aber fortwährend danach trachten, Jesus zu folgen, dann haben wir die selige Hoffnung, ohne Flecken

Runzeln oder dergleichen vor Gottes Thron zu stehen; vollkommen in Christus, bekleidet mit seiner Gerechtigkeit und Vollkommenheit." (ST 23. März 1888; TMK, 361; Tanner: Auf dem Weg zur Vollkommenheit, 25 -

Adventverlag Krattingen)

„Die Erlösten werden einst auch einen sündlosen Körper erhalten, aber das geschieht erst zu der Zeit, wenn Gott sie in den Himmel aufnimmt.

Wohl wird Sünde in diesem Leben vergeben, aber Sündenvergebung löscht nicht automatisch die Folgen der Sünde aus. Erst bei seiner Wiederkunft wird Christus „unsern nichtigen Leib verwandeln ..., daß er gleich werde

seinem verherrlichten Leibe.“ (Philipper 3,21)(2SM, 33; FG 2, 34 (1901); Christus kommt bald, 189)

Page 61: Der Glaube in der frühen Adventgemeinde über die Trinität

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„Alle mögen jetzt ‘heilige Herzen‘ erlangen, aber ist es nicht richtig, in diesem Leben ‘heiliges Fleisch‘ zu beanspruchen...

Während wir nicht beanspruchen können, Vollkommenheit im Fleisch (Perfektion of the flesh) zu erlangen, mögen wir doch christliche

Vollkommenheit der Seele (Perfektion of soul) haben. ...

Die Lehre vom ‘holy flesh‘ ist eine Irrlehre. Es ist wahr, daß jeder von uns ein geheiligtes Herz empfangen kann, aber es ist falsch, wenn behauptet

wird, man könne in diesem Leben einen unbefleckten, sündlosen Leib bekommen. Paulus schreibt doch: ‘Denn ich weiß, daß in mir, das heißt in

meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt.‘ (Röm.7,18)

Allen, die behaupten, ein sogenanntes ‘heiliges Fleisch‘ erlangt zu haben, sage ich: Ihr täuscht euch! Keiner von euch hat einen heiligen, von Sünde

freien Leib. Es ist für keinen Menschen auf dieser Erde möglich, einen solchen Stand zu erreichen.“ (FG II, 35)

Page 62: Der Glaube in der frühen Adventgemeinde über die Trinität

Glaubenspunkte No. 62 www.hopeandmore.at Vers. 1.3 - 30.12.2012

Ellen White

„Jesus war der Befehlshaber des Himmels, gleich mit Gott und doch stimmte er zu, seine königliche Krone auf die Seite zu legen, sein

königliches Kleid abzulegen und seine Gottheit mit Menschlichkeit zu kleiden. Die Inkarnation Christi in menschliches Fleisch ist ein

Geheimnis. Er hätte ein einer auffallenden Erscheinung auf die Erde kommen können, unterschiedlich von den Menschenkindern. Sein

Aussehen hätte vor Herrlichkeit glänzen können und seine Erscheinungsform hätte besonders gnadenvoll sein können. Er hätte

ein Aussehen darstellen können um den Betrachter zu entzücken, aber das war nicht gemäß des Planes in den himmlischen Höfen.

In allen Aspekten musste der Sohn Gottes die selben Eigenschaften tragen als es andere menschliche Wesen hatten. Er durfte keine

solche Schönheit einer Person haben, die ihn einmalig unter Menschen gemacht hätte. ...

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Er sollte als Vertreter (Repräsentant) der menschlichen Familie von dem Himmel und der Erde kommen. Er sollte als eines Menschen

Stellvertreter (?) und Sicherheit stehen.

Er musste das Leben der Menschheit in solch einer Weise leben, dass er die Ansprüche Satans widerlegen sollte, die Menschheit wäre sein ewiger Besitz und dass Gott sie nicht aus der Hand des Gegenspielers entreißen

kann.“ (ST July 30, 1896; 5BC, Vol. 5 Pg 1130 englische Ausgabe)

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Ellen White

„Tausende wiederholen heute dieselben aufrührerischen Anklagen gegen Gott.

Sie sehen nicht ein, daß man einem Menschen sein Vorrecht als vernunftbegabtes Wesen raubte und ihn zum bloßen Automaten machte,

wenn man ihm die Willensfreiheit nähme. Gott will keinen Zwang ausüben.

Der Mensch wurde als sittlich frei handelndes Wesen geschaffen. Wie die Bewohner aller anderen Welten muss er sich einer Gehorsamsprobe

unterziehen. Aber er kommt niemals in eine solche Lage, dass er dem Bösen mit unausweichlicher Notwendigkeit nachgeben müsste.

Keine Versuchung oder Anfechtung darf ihm begegnen, der er nicht widerstehen könnte. Gott hat umfassende Vorsorge dafür getroffen, daß der Mensch im Kampf mit Satan niemals überwältigt werden muss.“

(PP, 305)

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„Ehe Christus in den Wolken des Himmels mit Kraft und großer Herrlichkeit erscheinen wird, werden die Menschen geistlich verstockt werden, die

Wahrheit verlassen und sich den Fabeln zuwenden. Die Gläubigen gehen gefahrvollen Zeiten entgegen. Sie werden weissagen, angetan mit Säcken

(Off.11,3).

Und wenn sie auch Ketzereien und Verfolgungen begegnen müssen und mit Ungläubigen und Abtrünnigen zu streiten haben, zertreten sie

dennoch mit Gottes Hilfe den Kopf Satans.

Der Herr wird ein Volk sein eigen nennen, das so widerstandsfähig ist wie Stahl. Dieses Volk wird einen Glauben besitzen, so fest wie Granit. In der Welt sollen die Angehörigen dieses Volkes nicht nur seine Zeugen sein,

sondern auch seine Werkzeuge, die in der Zeit der Zurüstung eine besondere, großartige Aufgabe zu erfüllen haben.“ (Z 1, Kp.108, 543)

Page 66: Der Glaube in der frühen Adventgemeinde über die Trinität

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„Weil Gottes Volk (= Same des Weibes) boshaften Unglauben hegte und sich gegen Gott auflehnte, konnte der Herr (einer aus dem Samen des Weibes) nicht zu seinen Gunsten eingreifen und damit seine Größe

und seine Liebe zu seinem Volk unter Beweis stellen.

Seine ursprünglichen Pläne (Mehrzahl) konnten nicht verwirklicht werden.“ (Christus ist Sieger, 117)

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Fazit:

Unsere Pioniere würden mit ihrer damaligen Sicht der Trinität, der Gottheit Jesu und des Hl. Geistes aber auch mit ihrer Sicht der sündigen

menschlichen Natur (sinful human nature) Jesu heute in der Adventgemeinde als Irrlehrer und falsche Propheten betrachtet und entweder nicht in die

Gemeinde aufgenommen oder ausgeschlossen werden !!!

Auch ihre damit verbundene Botschaft von 1888, die mit ihrer Sichtweise der göttlichen und menschlichen Natur Jesu

unzertrennlich verknüpft war, würde heute von vielen in der Gemeinde als großer Irrtum gewertet werden!