Der Handwerker Juni 2011

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Öffentliche Bauarbeiten Weniger Bürokratie, mehr Aufträge LVH-Klausurtagung Meinungen der Funktionäre eingeholt ERFOLG! FACHZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK www.lvh.it Juni 2011 DER 65. JAHRGANG - I. R. Italienische Post AG - Versand im Postabonnement - G.D. 353/2003 (konv.Ges. Nr. 46 27/02/2004) Art. 1, Abs. 1, CNS Bozen 05/07

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Der Handwerker Juni 2011

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Öffentliche BauarbeitenWeniger Bürokratie, mehr Aufträge

LVH-KlausurtagungMeinungen der Funktionäre eingeholt

ERFOLG!

FACHZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK

www.lvh.it Juni 2011

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65. JAHRGANG - I. R. Italienische Post AG - Versand im Postabonnement - G.D. 353/2003 (konv.Ges. Nr. 46 27/02/2004) Art. 1, Abs. 1, CNS Bozen 05/07

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MeinungenDer direkte Draht zur Basis

ja, Sistri ist vorerst verschoben! Wir haben uns eingesetzt. Und wie wir uns eingesetzt haben! Und wir haben mit etwas Glück Erfolg gehabt. Wir können aufatmen. Das ist sicher eine der wichtigsten Meldungen der letzten Woche, die uns knapp vor Redaktionsschluss erreicht hat. Und diese Mel-dung, so waren wir uns gleich einig, verdient die Titelseite und eine Vertiefung auf den Seiten 8/9.

Die Themen, die uns im Verband im letzten Monat beschäf-tigt haben und die Sie in dieser Ausgabe Revue passieren lassen können, waren reichhaltig und für das Handwerk äußerst interessant. Ich erwähne nur die Erhöhung des Kubaturbonus bei energetischem Sanieren und die binden-de Einführung des Klimahaus-Standards B für alle neuen Gebäude ab 13. Juni 2011. Eine große Chance für uns Klein-betriebe, denn die Botschaften „Energetisches Sanieren ist Wertschöpfung“ und „Klimahaus erfordert Spezial-Know-how.“ sind der Schlüssel zum Kunden. Dazu mehr auf den Seiten 14/15.

Ebenfalls große Chancen für viele Kleinbetriebe eröffnet das Facility Management für das Wohnbauinstitut. Für die ordentliche Instandhaltung an den Institutsgebäuden sucht das WOBI eine kompetente und verlässliche Plattform mit Fachbetrieben. Der mögliche Umsatz ist beachtlich. Wir informieren zu diesem Thema auf Seite 16.

Verbandsintern haben wir die erste große Klausurtagung im Haus des Handwerks am 21. Mai abgehalten. Die Begeg-nung untereinander und die Reflexion über die Zukunft des Handwerks und des Verbandes waren für alle sehr berei-chernd. Die anwesenden Funktionäre haben intensiv disku-tiert und sich der Themen angenommen. Viele Anregungen sind schon in die Entscheidungsfindung der letzten Tage eingeflossen. Andere werden aufgearbeitet und umgesetzt. Auf den Seiten 10/11 möchten wir die Klausurtagung noch einmal mit Meinungen und Fotos festhalten und euch, liebe Mitglieder, die wichtigsten Themen präsentieren.

Nach diesen ersten vier Monaten an der Spitze des Ver-bands kann ich euch versichern, dass der LVH eine sehr gut organisierte Struktur ist. Die Mitarbeiter bemühen sich Tag für Tag, den immer neuen Herausforderungen für das Hand-werk gerecht zu werden. Sie sind hoch motiviert und zeigen alle den Willen, sich kontinuierlich zu verbessern und auch an sich selbst zu arbeiten. Alles in allem eine sehr spannen-de Verbandsarbeit auf hohem Niveau.

Einen schönen Juni wünscht euch und euren Familien

Liebe Leserinnen und Leser,

Ed

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MeinungenDer direkte Draht zur Basis

www.lvh.itUmfrage

im Internet Umfrage

im Internet UmfrageAb sofort

Das Wohnbauinstitut WOBI würde die Grün-dung einer Plattform mit Handwerkern begrüßen, die die Standhaltung der Institu-tsgebäuden koordinieren und übernehmen würden. Der LVH erkundet zurzeit das Inte-resse unter den Mitgliedsbetrieben. Wie stehen Sie zu einer solchen Initiative?

Ich finde, dass die Handwerker mit dieser Form der Zusammenarbeit zu interessanten Aufträgen kommen und auch die WOBI-Mieter von einer pro-fessionellen und transparenten Struktur profitieren könnten.

Ich bin selbstständig und will mir meine Aufträge selbst beschaffen und verantworten. Das WOBI soll seine Aufträge selbst mit einzelnen Firmen abwic-keln.

Ich stehe dieser Initiative offen gegenüber. Mein In-teresse hängt von den Bediengungen ab.

Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it.

Gert LanzPräsident des LVH

Umfrageergebnis der letzten Ausgabe:Der Kubaturbonus für energetisches Sanieren ist zumindest heuer noch in Kraft. Spüren Sie die positiven Auswirkungen dieser Maßnahme?

Ja

Nein

Weiß nicht

53,33 %

6,67 %

40,00 %

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Handwerk aktuell 6 Von Monat zu Monat: aktuelle Kurzmeldungen 8 Titelgeschichte: Aufschub des Abfallerfassungssy-

stems Sistri, Abkommen für Abfalltransporte 10 Thema: Klausurtagung des LVH für alle Funktionäre 12 Von Monat zu Monat: Neuerungen bei der Vergabe

öffentlicher Aufträge 14 Von Monat zu Monat: neuer Kubaturbonus bei

energetischem Sanieren 16 Von Monat zu Monat: Facility Management 17 Von Monat zu Monat: Export im Handwerk 18 Von Monat zu Monat: Prämierung der Arbeitstreue 19 Von Monat zu Monat: Maßnahmen für Verkehr und

Hausbrand

Gesetze und Richtlinien 20 Gesetze und Richtlinien: Krankenbescheinigung,

verspätete Jahresabfallerklärung MUD 21 Gesetze und Richtlinien: Zertifizierte E-MAil,

Konventiion Fiat Nutzfahrzeuge22 Gesetze und Richtlinien: Neuerungen bei der

SOA-Zertifizierung23 Gesetze und Richtlinien: Handwerksfonds,

Bildungsgutscheine

Bezirke 24 Ortsversammlungen im Rücblick 28 Bozen Land: Werschnofen, Bauherrenpreis übergeben 29 Wipptal: Bezirksversammlung

Innovation 30 Tecnomag Innovationswettbewerb

Berufsgruppen 31 Bau: Fliesenleger mit neuem “Fliesenfachmann”,

Bodenlegerforum in Terlan 32 Holz: Jahresversammlung der Sägewerker 33 Holz: Lehrlingswettbewerb der Tischler 34 Installation: Jahresversammlung der Glaser,

österreichische Glaser zu Besuch 35 Installation: Jahresversammlung der Elektrotechniker 36 Installation: Jahresversammlung der

Aufzugstechniker, neue Spenglergesellen 37 Installation: Florianifeier der Kaminkehrer,

Kamintagungen in Norditalien

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4 Der Handwerker Juni 2011

8Titelgeschichte

Thema

10

Sistri: Der Aufschub von Sistri ist ein großer Erfolg. Das Südtiroler Handwerk hat seinen Beitrag dazu geleistet.

Von Monat zu Monat

Bezirke

24

Klausurtagung: Funkti-onäre bringen sich in die Verbandsarbeit ein.

12

Ortsversammlungen: Die Jahresver-sammlungen der LVH-Ortsgruppen im Rückblick (im Bild Eppan).

Öffentliche Aufträge: Für Aufträge bis zu einer Million Euro ist keine öffentliche Aus-schreibung mehr nötig.

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31

Berufsgruppen

Junghandwerker

Junghandwerker: neue Gesichter im Landesausschuss.

44

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Der Handwerker Juni 2011 5

38 Lebensmittel: Jahresversammlung der Konditoren 39 Kunsthandwerk: Skulpturenmesse Unika 2011 40 Metall: Vollversammlung des SAG 41 Metall: Jahresversammlung des Kfz-Handwerks 42 Körperpflege: Jahresversammlung der Frisöre 43 Verschiedene: Internetseite der Fotografen

Organisationen

43 Althandwerker: Fahrt an den Bodensee 44 Junghandwerker: neuer Landesausschuss,

Lehrfahrt zu Liebherr 45 Junghandwerker: Jahresversammlung zur

Berufsbildung 46 Frauen: Frauenmesse in Landeck, Mitarbeit an

neuen Förderkriterien

Leserservice 47 Weiterbildung 48 Messen und Termine 49 Lehrstellenbörse 50 Leute Von Heute

Berufe: Um Chancen und Probleme, Herausforde-rungen und Marktentwicklungen ging es auf den Jahresversammlungen der Berufsgemeinschaften (im Bild jene des Kfz-Handwerks)

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Willkommen

Neue LVH-Mitglieder

• Algund: Ellux GmbH, Elektrotechniker• Bozen: Lorenzini Jung Ha, Schönheitspfleger

Goodluck Bau SAS, Bodenleger• Bruneck-St. Georgen: Salcher Josef - Zimmerei, Zimmerer• Eppan: Ebner Solartechnik GmbH, Elektrotechniker• Innichen-Winnebach: Tischlerei Watschinger Johann, Tischler• Jenesien: Wepa d. Wiedmer Werner, Maurer• Karneid: Tschager-Photography, Fotograf• Klausen: Clean 24 Prantner Erich, Reinigungsunternehmen• Laag/Neumarkt: Floor Designers KG-SAS, Maler und

Lackierer• Leifers: Marinello Luigino, Versch. Berufe Metall• Lajen: Schlosserei Ploner GmbH, Schmiede und Schlosser• Meran: Comtec Italia GmbH, Elektrotechniker• Naturns: RSD-Electronic GmbH, Maschinenbaumechaniker• Sexten: Lados Pavol, Sägewerker u. Verpackungshersteller

Ortner Wolfgang, Tischler• Terlan: Sinn Alfred, Mietwagenunternehmen• Tscherms: Holzner Alex, Maurer• Ulten-St. Walburg: Cassan Christian, Maurer• Völs am Schlern: Elektro Göller Erich, Elektrotechniker

Firmenlandschaft

Hohe Firmendichte in SüdtirolMit 113,9 Unternehmen pro 1000 Einwohner übertrifft die Firmendichte in Südtirol deutlich den nationalen Schnitt (101,2). Zurückzuführen ist dies auf die starke Präsenz zweier Sektoren, nämlich der Landwirtschaft und des Gastgewerbes, teilt das Wirt-schaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen in einer Aussendung mit (vgl. Grafik). Die Firmenlandschaft Südtirols unterscheidet sich vom nati-

onalen Gesamtbild nicht nur, was die Zusammensetzung der Sektoren betrifft, sondern auch im Hinblick auf die gewählten Rechtsformen. In Südtirol sind Einzelunternehmen stärker ver-breitet, Kapitalgesellschaften weniger stark. Statistisch gese-hen unterdurchschnittlich ent-wickelt scheint in Südtirol der Unternehmergeist bei der jun-gen Bevölkerung zu sein, was andererseits aber auch für gute alternative Beschäftigungsmög-lichkeiten in Bozen spricht. Die Unternehmensnachfolge dürfte vor allem in der Landwirtschaft und im Gastgewerbe zum The-ma werden.

Exportkontakte

Kooperation mit Firmen aus ThüringenEine Kooperation mit Thürin-ger Handwerksbetrieben strebt der LVH für seine Mitglieder an. Als ein ESF-Projekt der Thüringer Handwerkskam-mer soll Ende Juni ein Grün-dungsworkshop in Thüringen abgehalten werden. Im Kon-kreten handelt es sich um einen Qualifizierungs- und Erfah-rungstransfer unabhängig vom Ausbildungsgrad. Es können Gesellen, Meister, Techniker oder Ingenieure Südtirols in Thüringer Betriebe hinein-schnuppern, um voneinander zu lernen und möglicherweise auf dem Markt gemeinsam zu

Technologiepark

Für Gewerbeflächen meldenDer geplante Technologie-park in Bozen Süd (ex-Alu-mix) beinhaltet Gewerbe-flächen, die an Südtiroler Betriebe, die Innovation betreiben, ausgewiesen wer-den. Die Landesregierung hat einen Arbeitskreis eingerichtet, in dem auch

Vertreter des LVH mitarbei-ten. Derzeit wird u. a. daran gearbeitet, den Flächen-bedarf der verschiedenen Interessenten zu ermitteln. Bei Interesse seitens der Handwerksbetriebe besteht die Möglichkeit, eine so genannte Interessensbekun-dung einzureichen. Weitere Informationen dazu erteilt das LVH-Büro für Innovation unter Tel. 0471 323225 bzw. [email protected].

Studie ASTAT

80 Prozent der Firmen mit eige-ner InternetseiteIm Jahr 2010 haben 78,9 Pro-zent der Unternehmen mit zehn und mehr Beschäftigten eine eigene Website und fast alle einen Internetzugang. Die Zahl der Internetverbin-dungen über DSL nimmt um 6,7 Prozentpunkte gegenü-ber dem Vorjahr zu. Was den Online-Handel betrifft

(E-Commerce), so haben 37,8 Prozent der Unterneh-men Online-Einkäufe getä-tigt und 8,1 Prozent Online-Verkäufe. Diese und weitere interessante Ergebnisse über die Informationssysteme werden vom ASTAT in der Mitteilung „Informations- und Kommunikationstech-nologien in den Unterneh-men – 2010“ veröffentlicht. Laut ASTAT-Erhebung holen neun von zehn Unternehmen Informationen der öffentli-chen Verwaltung online ein.

agieren. Auch Interessierte aus Thüringen sollen mit Südtiro-ler Firmen in Kontakt treten. Ob als Praktika oder projekt-bezogene Mitarbeit, Konsul-tationsaufenthalt beim Bran-chenkollegen, Austausch zu Betriebsthemen, Teilnahme an Workshops, Treffen der Innun-gen bzw. Berufsgemeinschaften – die Form der Kontaktpflege ist vielfältig und kann je nach Bedarf ausgedacht werden. Un-terstützt wird die Kooperation durch örtliche Kompetenzzen-tren. Besonders interessant ist die Zusammenarbeit für Dachdecker, Bäcker und Kon-ditoren, Metzger, Holzbild-hauer und Handwerker in der Solarwirtschaft. Infos bei den LVH-Berufsgemeinschaften, Mirko Cutrì, Tel. 0471 323308 oder [email protected].

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Handels- und Zivilrecht

Mediation läuft auf HochtourenSeit dem 20. März ist die obligatorische Mediation für handels- und zivilrechtliche Streitfälle in Kraft. Mit den Mediationsverfahren sollen Streitigkeiten beigelegt wer-den, bevor sie überhaupt vor Gericht gebracht werden können. „Innerhalb der ersten zwei Monate seit Inkrafttre-ten der Bestimmung wurden

bei der Mediationsstelle der Handelskammer Bozen fast 50 Mediationsansuchen hin-terlegt, die von den über 40 Mediatoren in den nächsten Wochen bearbeitet werden“, informiert Handelskammer-präsident Michl Ebner. Die Pflichtmediation befindet sich noch im Anfangsstadion, aber sie zeigt bereits jetzt, dass sie eine effektive Alternative zum Gericht ist. In den ersten 40 Tagen wurden italienweit über zweitausend Anfragen an die Handelskammern gestellt.

Worldskills

18 Junghandwer-ker bereiten sich für London vorIn weniger als fünf Monaten, am 5. Oktober 2011, wird in London die Berufswelt-meisterschaft 2011 eröffnet. Der Startschuss für die Vor-bereitungen der Südtiroler Mannschaft unter der Feder-führung des LVH wurde am vergangenen Freitag im Haus des Handwerks gegeben. Teilnehmer, Experten und Organisatoren fanden sich ein, um das Vorbereitungs-programm und die Organi-sation zu besprechen. Unter

der Mannschaftsführung von Christian Haas werden sich die Jungs und Mädels ab sofort nicht nur in ihren Fachbereichen intensiv vor-bereiten. Auch im wichtigen Bereich des Mentaltrainings und des Mannschaftsgeistes werden Akzente gesetzt. „Diese jungen Menschen stehen für positive Werte wie Zielstrebigkeit, Ausdauer und Fleiß und geben einen wichtigen Motivationsschub für die gesamten Lehrlinge im Handwerk“, sagen der technische Worldskills-De-legierte und LVH-Direktor Thomas Pardeller und der of-fizielle Worldskills-Delegier-te für Italien, Herbert Fritz.

Antrittsbesuche

„Kontrollen sind nicht zum Strafen da“Um den Entscheidungsträ-gern der Politik die Anliegen des Handwerks zu unterbrei-ten, sind die Antrittsbesuche des LVH-Präsidiums bei den Landesräten eine willkomme-ne Gelegenheit. Das Präsidi-um unterstrich bei Roberto Bizzo, dem Landesrat für Innovation und Arbeitssi-cherheit, und seinem Ressort-direktor Andrea Zeppa die Wichtigkeit der Förderung kleiner Betriebe im Bereich Innovation. Insgesamt 230 Beitragsansuchen wurden über den LVH beim Amt für das Handwerk eingereicht, davon überdurchschnittlich viele für Kleinbetriebe. In

Sachen Arbeitssicherheit ist es ein Anliegen des LVH, dass Befähigungen in den Bereichen Brandschutz und Erste Hilfe, die Handwerker als Feuerwehr- oder Ret-tungsleute bereits haben, anerkannt werden. Bizzo begrüßte die Initiative On-line-POS des LVH, die den Einsatzsicherheitsplan im Internet zugänglich macht. Bei Kontrollen zur Arbeitssi-cherheit müsse das Beraten im Vordergrund stehen, nicht das Strafen, so das LVH-Prä-sidium mit Präsident Gert Lanz, Direktor Thomas Par-deller und den Vizepräsiden-ten Martin Haller und Ivan Bozzi. Antrittsbesuche gab es auch bei den Landesräten Sabina Kasslatter Mur (Be-rufsbildung), Florian Muss-ner (Öffentliche Bauten) und Hans Berger (Tourismus). Fotovoltaik

Neue Fördertarife ab 1. JuniDie römische Regierung hat, wie angekündigt, eine neue Fördertarifregelung für Fotovoltaikanlagen ver-abschiedet. Das neue „En-ergiekonto“ (Conto Energia IV) beinhaltet Neuerungen

bezüglich der garantierten Abnahmepreise. Auch ist eine Jahresdeckelung vorgesehen. Die neuen Tarife gelten für Anlagen, die nach dem 31. Mai ans Netz angeschlossen werden. Der LVH gibt auf seiner Internetseite einen Überblick über die neuen Fördertarife: www.lvh.it>Berufe>Installation.

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Erfolg für das Handwerk: Sistri aufgeschoben

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Abfallbewirtschaftung: Der geballte Druck der Wirtschaftsverbände hat im letzten Moment Wirkung gezeigt. Die römische Regierung hat den geplanten Start von Sistri verschoben. Damit bleibt Zeit für notwendige Verbesserungen.

Die Betriebe können vorerst aufatmen! Das römische Um-

weltministerium hat nach zähen Verhandlungen mit den gesamtstaatlichen Wirt-schaftsverbänden eingelenkt. Beide Parteien haben sich am 26. Mai auf einen neu-erlichen Aufschub des Ab-fallerfassungssystems Sistri geeinigt. Ursprünglich war ein verpflichtender Start am 1. Juni vorgesehen. Da das telematische System aber technisch in keiner Weise funktioniert, hagelte es Pro-test von allen Wirtschafts-verbänden. Das Südtiroler Handwerk hat seinen Beitrag dazu geleistet (siehe Kasten). Das Umweltministerium hat einen Aufschub gestaffelt nach Betriebsgröße beschlos-

Aufschub von Sistri nach Betriebsgröße

Unternehmen bis 10 MitarbeiternAufschub bis zum 1. Jänner 2012

Unternehmen mit 10 bis 49 MitarbeiternAufschub bis zum 1. Dezember 2011

Unternehmen mit 50 bis 249 MitarbeiternAufschub bis zum 1. November 2011

Unternehmen mit 250 bis 500 MitarbeiternAufschub bis zum 1. Oktober 2011

Unternehmen über 500 Mitarbeiter Aufschub bis zum 1. September 2011

Der Protest des Südtiroler Handwerks

In den Wochen vor dem geplanten Inkrafttreten von Sistri hat der LVH den Protest des Handwerks gegen Sistri an die Öffentlichkeit gebracht.

2243 Unterschriften gegen Sistri Bei einer kurzfristigen Unterschriftensammlung kamen insgesamt 2243 Unterschriften zusammen, mit denen der LVH „Nein zu Sistri“ gesagt hat. Die Unterschriften wurden an die Südtiroler Parlamen-tarier übergeben.

Intervention in RomDas LVH-Präsidium war in Rom und hat die gesammelten Unterschriften an die Spitze von Confarti-gianato übergeben – im Bild LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi und Con-fartigianato-Generalsekretär Cesare Fumagalli. Dem LVH-Dachverband wurde aufgetragen, sich in den Verhandlungen mit dem Ministerium massiv für einen Aufschub von Sistri einzusetzen.

„Click Day“Am sogenannten „Click Day“ am 11. Mai hatten außerdem Tausende Unternehmen die Taug-lichkeit des neuen Abfall-erfassungssystems Sistri

auf die Probe gestellt und waren auf massive tech-nische Schwierigkeiten und Fehlfunktionen gesto-ßen. Der „Click Day“ war eine italienweite Aktion und hat der Regierung das Nichtfunktionieren von Sistri gezeigt.

sen: Für Betriebe mit zehn bis 49 Mitarbeitern gilt der Auf-schub bis zum 1. Dezember. Am meisten Zeit wird den Kleinbetrieben gegeben: Für Betriebe bis zu zehn Mitar-beitern gilt der Aufschub bis zum 1. Jänner 2012.

Aufschub für Verbesserungen nutzen An den Verhandlungen in Rom war der LVH-Dach-verband Confartigianato ne-ben Confindustria führend beteiligt. Confartigianato hat derzeit den Vorsitz der gewichtigen Vereinigung „Rete Imprese Italia“ in-ne. Seinen Beitrag hat der LVH geleistet: „Wir haben den Vertretern von Confar-tigianato aufgetragen, sich entschieden für einen Auf-

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„Der erwirkte Aufschub von Sistri ist ein großer

Erfolg für das Handwerk und zeigt, dass die

Wirtschaftsverbände dank der geeinten Unterstützung

ihrer Mitglieder Vieles bewirken können. Nun muss

Rom Taten folgen lassen und Sistri massiv für die

Kleinbetriebe verbessern.“ LVH-Präsident Gert Lanz

Erfolg für das Handwerk: Sistri aufgeschoben

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Abfalltransport: Abkommen entlastet BetriebeAbfallbewirtschaftung: Eine weitere gute Nachricht im Umweltbereich: Ein Abkommen des LVH mit dem Land Süd-tirol entlastet Tausende Mitgliedsbetriebe im Bereich des Abfalltransportes.

„Damit ist ein wesentlicher Teil der Abfalltransporte für unsere Mitgliedsbetriebe auch in Zukunft ohne zusätzliche Kosten möglich“, begrüßt LVH-Präsident Gert Lanz die Vereinbarung von LVH und Land für das Handwerk.

LVH wendet Kosten für die Betriebe abLaut einer staatlichen Bestim-mung durften die eigenen betrieblichen Abfälle nicht mehr ohne Eintragung in das so genannte Verzeichnis der Umweltfachbetriebe trans-portiert bzw. zur Entsorgung gebracht werden. Die Eintra-gung in das Verzeichnis der

Das Abkommen, das die Südtiroler Lan-desregierung mit dem

LVH und den Wirtschaftsver-bänden im SWR vereinbart und am 23. Mai genehmigt hat, bedeutet eine wesentli-che Erleichterung für Tau-sende Handwerksbetriebe, die eigene nicht gefährliche Abfälle transportieren. Das Abkommen sieht vor, dass die Südtiroler Unternehmen beim Transport der eigenen nicht gefährlichen Abfälle so-wie der dem Hausmüll gleich-gestellten Abfälle von der Eintragung in das staatliche Verzeichnis der Umweltfach-betriebe ausgenommen sind.

Umweltfachbetriebe hätte bei den Betrieben Kosten von ein-malig 250 Euro und jährlich 50 Euro verursacht. Mit der Vereinbarung des Bereichsab-kommens können LVH und Land Südtirol diese Kosten

von den Betrieben abwenden. Das Abkommen können aus-schließlich Verbandsmitglieder nutzen, „ein konkreter Erfolg der Verbandsarbeit für unsere Mitgliedsbetriebe“, freut sich LVH-Präsident Lanz. te

schub von Sistri und für ein Überdenken des gesamten Systems einzusetzen, da wir ‚Nein’ zu Sistri sagen“, freut sich LVH-Präsident Gert Lanz über den Erfolg für das Handwerk. In seiner derzeiti-gen Form ist Sistri vor allem für Klein- und Mittelbetriebe

nicht geeignet. „Sistri verur-sacht bei den Betrieben einen unverhältnismäßig hohen Aufwand, um ihre geringen Abfallmengen zu deklarie-ren“, so Lanz. Zudem funk-tioniere Sistri technisch noch in keinster Weise. Weitere Mängel sind die unverhält-

Der Transport ungefährlicher Abfälle ist dank eines Abkommes oh-ne Zusatzkosten möglich.

nismäßig hohen Strafen bei Abweichungen vom Sistri-System, die für die Betriebe mitunter existenzgefährdend sind. Der LVH fordert nun, dass der Aufschub für Ver-besserungen am gesamten System Sistri und für mas-sive Erleichterungen für die Betriebe genutzt wird. „Sist-ri muss einfacher anwendbar sein und darf für die Betriebe keinen großen Aufwand und keine hohen Kosten verur-sachen“, betont Lanz. Der LVH wird sich über Confar-tigianato und die Südtiroler Parlamentarier weiter für massive Verbesserungen und ein Überdenken des Systems Sistri einsetzen.

Tobias Egger

„Nein zu Sistri“: 2243 Betriebe haben sich an der Unterschriftenak-tion beteiligt.

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10 Der Handwerker Juni 2011

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Das LVH-Präsidium will Meinungen und Themen zuerst auf

möglichst breiter Basis ein-holen, um dann in den ver-antwortlichen Gremien gute Entscheidungen treffen zu können. Zu diesem Zweck hat der Verband am 21. Mai eine Klausurtagung im Haus

Meinungen auf breiter Basis eingeholtKlausurtagung: Erstmals waren alle 900 Funktionäre des Verbandes zu einer Klausurtagung eingeladen, um sich einzubringen und über Kernthemen des Handwerks und des Verbandes zu diskutieren.

des Handwerks in Bozen ab-gehalten, zu der erstmals in der Verbandsgeschichte alle LVH-Funktionäre eingeladen waren. Über 70 Funktionäre kamen zur Klausurtagung, um sich einzubringen. In mehreren Arbeitsgruppen wurden Themen zum Ver-band und seiner Ausrichtung

ebenso behandelt wie konkre-te Bedürfnisse der Mitglieder und Betriebe. Die Ergebnisse der Klausur werden in den nächsten Wochen aufgearbei-tet und nach ihrer zeitlichen, technischen und finanziellen Umsetzbarkeit ausgewertet. „Wir können schon jetzt sa-gen, dass wir viele konstruk-

tive Meinungen und Anregun-gen erhalten haben, die wir für die Entscheidungen im Präsidium und Exekutivaus-schuss brauchen“, sagte LVH-Präsident Gert Lanz nach der Abschlussvorstellung der Ar-beitsgruppen. „Dafür danken wir allen Funktionären, die mitgearbeitet haben.“

Von der Abhaltung der Klau-surtagung waren alle Teilneh-mer begeistert. „Es ist eine

Alois Mumelter

Dieter Happacher

Egon Perktold

Elisabeth Trojer Mair

Ernst Egger

Friedrich Fischnaller

Gregor Gross

Helmut Vitroler

Othmar Weger

GerhardResch

Stefano Zanotti

sehr gute Idee und ein posi-tiver Schritt, da wir in einer Phase des Neustarts sind und

Richtungsentscheidungen treffen müssen“, sagte Egon Perktold, Kfz-Techniker und

LVH-Ortsobmann von Eppan. „Ich bin gekommen, um mich einzubringen und eigene Ideen

Das sagen die Teilnehmer

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Meinungen auf breiter Basis eingeholtzu äußern“, meinte Gregor Gross aus Seis, der Mitglied im Ausschuss der Karosseriebauer ist. „Man muss sich als Funk-tionär Zeit nehmen und aktiv mitarbeiten. Wichtige Themen sind für mich das Ansehen des Handwerks und die Jugendar-beit.“ „Die Klausurtagung ist ein wichtiger Schritt, der zeigt, dass die Führung sich der Mit-glieder und deren Probleme annimmt“, meinte Stefano Za-notti, Mietwagenunternehmer aus St. Ulrich. Da der Beruf des Mietwagenunternehmers anders als viele andere Hand-werksberufe ist, wollte er ins-besondere dazu seine Meinung und Anliegen anbringen. Für Dieter Happacher, Schmied und LVH-Vizeortsobmann von Innichen, war es höchste Zeit für eine Klausurtagung, um Verbandsthemen anzugehen. Geht es nach ihm, sollte die Funktionärsklausur zu einer

regelmäßigen Einrichtung wer-den. Funktionär Helmut Vitroler aus Natz, der im Ausschuss der Feuerungstechniker ist, erwar-tet sich vom Verband, dass er Themen kleiner Berufsgemein-schaften besser aufnimmt. „All-gemein müssen wir die Proble-me der Betriebe im Handwerk erkennen und junge Menschen für die Handwerksberufe be-geistern“, sagte Vitroler. Für Ernst Egger, Karosseriebauer und Ortsobmann von Ulten, ist die Klausurtagung ebenfalls willkommene Gelegenheit, Anliegen einzubringen. „Die Kleinst- und Kleinbetriebe im Handwerk müssen stärker ein-bezogen und von Bürokratie und Reglementierung entlastet werden“, so Egger. Othmar We-ger, Tiefbauunternehmer und LVH-Ortsobmann von Laurein, betonte, durch die Klausurta-gung habe er Ansichten seiner

Ortsgruppe einbringen können. Zu den wichtigen Themen des Handwerks zählt er die Büro-kratie und die Auftragsbeschaf-fung in den Gemeinden. Schlos-ser und Berufsbeirat Friedrich Fischnaller aus Teis/Villnöß liegt das Thema Betriebsüber-gabe am Herzen. Er wünscht sich, dass der Verband hierzu mehr persönliche Beratungs-leistung geben kann. „Schade, dass die Zahl der Teil-nehmer an der Klausurtagung nicht höher war“, meinte Eli-sabeth Trojer Mair, Vizeortsob-frau vom Sarntal und im Kfz-Familienbetrieb tätig. Ehrlich-keit und Offenheit im Verband, Unterstützung der Klein- und Mittelbetriebe, Hilfestellung bei Bürokratie und eine Ver-bandsspitze mit dem Ohr am Mitglied nennt Trojer Mair als wichtigste Themen, die sie ein-gebracht hat. Dem Dachdecker und Berufsbeiratsmitglied Alois

Mumelter aus Frangart ist es wichtig, dass die Leute drau-ßen Freude haben, Mitglied zu sein. „Als Verband müssen wir wieder stärker werden. Insofern ist die Klausurtagung eine sehr gute Idee, um Themen intern zu diskutieren und dann nach außen geschlossen hinter ei-ner Entscheidung zu stehen“, ist Mumelter überzeugt. „Die Klausurtagung ist ein wichtiger Beitrag, damit die Kommuni-kation des Verbandes über die Funktionäre zu den Mitglie-dern funktioniert“, unterstrich Gerhard Resch, Tischler und LVH-Ortsobmann von Karneid. Die Arbeit der Betriebe werde immer mehr von Bürokratie, Zertifizierungen und Überre-glementierung bestimmt. „Wir brauchen Lösungen und Hilfe, um unsere Arbeit im Betrieb gut machen zu können“, appel-lierte er an die Verbandsspitze.

Tobias Egger

Page 12: Der Handwerker Juni 2011

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12 Der Handwerker Juni 2011

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Aufschwung für das HandwerkÖffentliche Aufträge: Land und Gemeinden müssen Arbeiten nur mehr ab einem Bauvolumen von einer Million Euro europaweit ausschreiben. Für Arbeiten unter diesem Betrag können nun wieder ansässige Firmen angeschrieben werden.

Das Handwerk kann aufatmen! Die rö-mische Regierung

hat den Schwellenwert für die Ausschreibung von öf-fentlichen Bauaufträgen auf eine Million Euro angeho-ben. Demnach müssen Ar-beiten unter diesem Betrag nicht mehr europaweit aus-geschrieben werden. Es ge-nügt, wenn mindestens zehn Unternehmen – bei Arbeiten unter 500.000 Euro mindes-tens fünf Firmen – eingeladen werden, ein Angebot zu hin-terlegen. Der Zuschlag kann dann nach dem niedrigsten

Die neuen Schwellenwerte für die Vergabe öffentlicher Aufträge

bis 500.000 EuroVerhandlungsverfahren, Einladung von mindestens fünf Firmen

500.000 bis 1 Mio. EuroVerhandlungsverfahren, Einladung von mindestens zehn Firmen

ab 1 Mio. EuroStaats- bzw. europaweite Ausschreibung

führt, die nur einen Schwel-lenwert von 500.000 Euro vorsah. Mit der staatsweiten Erhöhung der Ausschrei-bungsschwelle muss nun wie-der erst ab einem Auftrags-volumen von einer Million Euro ausgeschrieben wer-den. Damit ist eine wichtige Forderung des Handwerks in Erfüllung gegangen, von dem Handwerksbetriebe im Bau-, Holz- und Installati-onssektor profitieren sollten. „Das ist ein Vorteil für alle Beteiligten“, freut sich LVH-Präsident Gert Lanz über die gute Nachricht aus Rom für die Handwerksbetriebe. Vor-teile haben aber auch Land und die Gemeinden: „Die öf-fentlichen Verwaltungen ha-ben weniger Bürokratie und sparen Ausschreibungskosten und können Aufträge an ört-liche Betriebe vergeben, die wiederum Arbeitsplätze si-chern und Steuern und Wert-schöpfung in der Gemeinde generieren“, erklärt der LVH-Präsident.

Ausschreibung nach Gewerken erleichtertZweite große Änderung ist die Möglichkeit, Aufträge

nach Gewerken auszuschrei-ben, also etwa nur die Tisch-ler-, die Installateur- oder Elektrikerarbeiten. Auch dies bringt wiederum mit sich, dass heimische Unter-nehmen eine größere Chance haben, tatsächlich zum Zug zu kommen. Die Aufteilung nach Gewerken ist durch ein Schreiben der EU-Kommissi-on bestätigt worden, die der Südtiroler EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann eingeholt hat. Allerdings ist auf Folgen-des zu achten: Für die Art der Ausschreibung der Gewerke gilt die Gesamtsumme des Bauprojekts als Kriterium. Überschreitet diese also die Summe von einer Million Eu-ro, müssen auch die Gewer-ke – egal wie klein die jewei-lige Summe auch ist – öffent-lich ausgeschrieben werden. Trotzdem ist kaum anzuneh-men, dass der Andrang von außen sehr groß sein wird, wenn die Auftragssumme der einzelnen Gewerke nicht riesig ist.

Weitere Neuerungen bei der VergabeWeniger bekannt als die An-hebung der Ausschreibungs-

Preis oder dem wirtschaft-lich günstigsten Angebot er-folgen.

Ausschreibung erst ab einer Million EuroIn Südtirol kehrt man damit wieder zu einer Regelung zu-rück, wie sie bereits bis vor knapp zwei Jahren gegolten hat. Das Land Südtirol hat bekanntlich im November 2009 unter dem Druck ei-nes Urteils des Verfassungs-gerichtshofes das autonome Vergabegesetz außer Kraft gesetzt und stattdessen die staatliche Regelung einge-

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schwelle ist die Tatsache, dass bei einer Ausschreibung künftig ohne weitere Proze-duren der Zweitplatzierte zum Zug kommen kann, wenn der Ausschreibungs-sieger die Arbeiten aus ir-gendeinem Grund nicht aus-führen kann und der Vertrag aufgelöst werden muss. Mit dieser Regelung können die öffentlichen Verwaltungen Bürokratie einsparen, der Zeitverlust, der bis dato in solchen Fällen eintrat, fällt weg. Selbiges gilt für die güt-liche Einigung in Streitfällen, für die nun straffe Termin-vorgaben gelten. Die neuen Vergabebestim-mungen treten mit 8. Juni in Kraft. Das Bautenressort des Landes arbeitet gemeinsam mit dem Gemeindenverband an einem Leitfaden zur An-wendung des neuen Regle-ments.

Tobias Egger

„Einheimische Firmen haben größere Chancen“Bautenlandesrat Florian Mussner zur neuen Vergaberegelung.

„Der Handwerker“: Auf die Anhebung der Ausschreibungs-schwelle haben Landesregierung und Parlamentarier lange hingearbeitet. Nun ist die Neuerung da, was sagen Sie dazu?Florian Mussner: Wir haben eine weniger bürokratische, effizientere und für die heimischen Unternehmen vorteilhaftere Regelung der Ausschreibungen gewollt und werten die Anhebung der Ausschrei-bungsschwelle als großen Erfolg. Bis zur Summe von einer Million Euro ist keine öffentliche Ausschreibung mehr notwendig, was uns Zeit, Aufwand und Geld sparen lässt.

Welche sind die Vorteile für die Betriebe?Mussner: Einheimische Firmen haben größere Chancen, Aufträge zu übernehmen. Unse-re Ansprechpartner sind damit vor Ort, die Sicherheit steigt, die Qualität der Arbeiten auch. Außerdem bleibt die Wertschöpfung im Land, Auftragslage und Arbeitsplätze werden gesichert.

Möglich ist jetzt auch die Ausschreibung von Aufträgen nach Gewerken. Werden demnach künftig Tischler-, Installateur-, Elektro- und andere Arbeiten getrennt ausgeschrieben?Mussner: Können wir nach Gewerken ausschreiben, sinken die Ausschreibungssummen, die Aufträge werden weniger attraktiv für Betriebe von auswärts, und heimische Firmen haben größere Chancen, zum Zug zu kommen. Es gibt aber eine wichtige Einschränkung: Liegt die gesamte Bausumme über einer Million Euro, müssen wir auch die einzelnen Gewerke – auch wenn sie noch so klein sind – öffentlich ausschreiben. Eine Vergabe durch Einladung von fünf bzw. zehn Firmen genügt dann nicht mehr.

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14 Der Handwerker Juni 2011

20 Prozent Kubaturbonus bei energetischer SanierungKubaturbonus: Die energetische Sanierung wird mit einem Kubaturbonus von 20 Prozent belohnt. Das Handwerk kann sich davon einen nachhaltigen Aufschwung bei Sanierungen in den Städten erwarten.

Das Land Südtirol will den staatlichen Kubaturbonus von

20 Prozent des Baubestan-des übernehmen. Allerdings soll der Bonus nicht nur ein reiner Bauanreiz sein: Zu-sätzliche Kubatur kann nur verwirklicht werden, wenn ein Gebäude energetisch saniert wird. Schon heute gibt es in Südtirol einen Kubaturbonus für all jene, die ihre alten Häuser ener-getisch sanieren lassen und auf einen höheren Klima-haus-Standard bringen. In diesen Fällen gibt es einen Bonus von 200 Kubikme-ter. In den Städten wird dieser Bonus aber kaum in Anspruch genommen. „Ge-rade bei Mehrfamilienhäu-sern sind 200 Kubikmeter ein zu geringer Anreiz“, bringt es Landesrat Michl Laimer auf den Punkt.

Etage dazubauen und damit Sanierung finanzierenDiese Südtiroler Bonus-Bestimmung wird nun vor dem Hintergrund einer staatlichen Regelung ange-passt. Im staatli-chen Dekret zur Wirtschaftsent-wicklung wird ein Kubaturgeschenk von 20 Prozent des Bestandes versprochen – al-lerdings als reiner Bauanreiz. Ganz so einfach will Südtirol das Kubaturgeschenk nicht

kann eine Etage dazubau-en, diese verkaufen und sich damit die Sanierung fi-nanzieren“, erklärt Laimer. Um historische Stadtkerne zu schützen, werden Ein-schränkungen bei Denk-mal- und Ensembleschutz in einem zweiten Moment per Durchführungsverord-nung geregelt.

Nachhaltiger Schub für SanierungenDer neue Kubaturbonus eröffnet eine Riesenchan-ce für die Sanierung alter Bausubstanz in Städten, die zwischen 1960 und 1990 errichtet wurde und bis-her bei Sanierungen außen vor blieb. Die Botschaft „energetisches Sanieren ist Wertschöpfung für den

Kunden“ ist der Schlüssel der Handwerker zu mehr Aufträgen. Nach einer Sa-nierung verbraucht ein Ge-bäude signifikant weniger Energie, die Heizkosten und der CO2-Ausstoß sin-ken, die Immobilie gewinnt nachhaltig an Wert. Für ei-ne fachgerechte Sanierung braucht es Handwerksbe-triebe mit Erfahrung und Know-how. Diese Bot-schaften gilt es an die Kun-den zu bringen. Zu diesem Zweck kamen Anfang Ju-ni mehrere Berufsobmän-ner der Bau-, Installations und Holzbranche zu einem Workshop zusammen, bei dem es unter anderem um eine Neuauflage der erfolg-reichen LVH-Kampagne „Jetzt sanieren!“ ging.

übernehmen. „Wir wollen, dass der Bonus nicht nur ein Bauanreiz ist, sondern ein Beitrag zum Schutz von Klima und Umwelt“, sagt Laimer. Entsprechend wird der Bonus nur zugestanden, wenn ein Gebäude im Ge-genzug energetisch saniert

wird. „Dann kann der Kubaturbonus von 20 Prozent des Bestandes gel-tend gemacht wer-den“, so Laimer. Das sei bei größe-ren Häusern mit-unter ein ganzer Stock und damit ein sehr starker Anreiz, Maßnah-men zu treffen,

um den Energieverbrauch einzuschränken. „Man

LandesratMichl Laimer

Mit dem neuen Kubaturbonus können Gebäude um einen zusätzlichen Stock ausgebaut werden.

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lNeubauten: KlimaHaus B wird Pflicht

Klimahaus B ab 13. Juni StandardDas Land schraubt die Klimastandards bei Gebäuden schritt-weise in die Höhe. Mit 13. Juni 2011 werden die Energie-Bestimmungen für Neubauten in den Bereichen Wohnbau, Handel, Dienstleistungen und Gastgewerbe verschärft. Für sie gilt nicht mehr der Verbrauch eines KlimaHauses C als Mindeststandard, sondern jener eines KlimaHauses B. Dies entspricht einem jährlichen Heizwärmebedarf von bis zu 50 Kilowattstunden oder fünf Liter Heizöl pro Quadratmeter. Der neue Standard gilt für all jene Projekte, die nach dem 13. Juni eingereicht werden. Für landwirtschaftliche, Handwerk-, Industrie- und Großhandelsgebäude gilt die KlimaHaus-B-Pflicht hingegen nicht.

Kubaturbonus bei NeubautenDer neue Standard wirkt sich auch auf den Kubaturbonus aus (nicht zu verwechseln mit dem Kubaturbonus bei ener-getischen Sanierungen). Derzeit bekommen Bauherren, die anstatt des Mindestniveaus eines KlimaHauses C ein Klima-Haus B errichten, einen Bonus von fünf Prozent der Kubatur zugesprochen, für ein KlimaHaus A gibt‘s zehn zusätzliche Prozent. Wenn das KlimaHaus B zur Norm wird, fällt dafür selbstverständlich der Kubaturbonus weg, beibehalten wird er dagegen in seiner bisherigen Höhe für KlimaHaus-A-Neu-bauten.

Alternative EnergienEine EU-Richtlinie schreibt die Verwendung von Alternativ-energie für Neubauten vor. Ab 2012 werden Neubauten ei-nen Teil ihres Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen abde-cken müssen. Landesrat Michl Laimer kündigte an, dass die Vorgaben „stark in Richtung Biomasse und Wärmepumpen“ gehen werden und dass er auf Anreize setzen will.

Tobias Egger

Eine EU-Richtlinie schreibt die Verwendung von Alternativenergie für Neubauten ab 2012 vor. Die Landesregierung arbeitet an einer für Südtirol angepassten Umsetzung.

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16 Der Handwerker Juni 2011

Wohnbauinstitut: Chance für AufträgeFacility Management: Das Wohnbauinstitut vergibt bis zu 80 Ausschreibungen im Wert von vier bis sechs Millionen Euro pro Jahr für die ordentliche Instandhaltung von Gebäuden. Das Institut sucht Partner, um diese Dienstleistungen künftig abzudecken.

Firmen könnten sich zu einer Gruppe zusammenschließen und Aufträge im Bereich der Gebäudeinstandhaltung erhalten.

Das Wohnbauinstitut (Wobi) hat sich vor kurzem an den LVH

gewandt, um eine neue ver-lässliche Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Handwerkern und Institut im Bereich der ordentlichen Gebäudeinstandhaltung, dem so genannten Facility Management, aufzubauen. Seit Jahren behandeln die Ausschüsse der Berufsge-meinschaften dieses Thema, das auch die Verbandsspitze aufgriff. Dieses Engagement hat dazu geführt, dass im

Jahr 2009 der LVH in Zu-sammenarbeit mit dem na-tionalen Verband der Kon-dominiums- und Immobili-enverwalter (ANACI) eine Studie zum Thema „Facility Management – Optimierung der Zusammenarbeit der Kondominiums- und Immo-bilienverwalter mit dem Süd-tiroler Handwerk“ durchfüh-ren ließ. Ergebnis der Studie war, dass eine oder mehrere Firmennetzwerke entstehen sollten, die Arbeiten im Be-reich der Gebäudeinstand-haltung übernehmen.

Gebäudeinstandhaltung: ein interessanter MarktWar es die anderweitig gute Auftragslage oder die an-fängliche Skepsis – Tatsache ist, dass es trotz Interessen-bekundungen bei beiden Partnern bis heute nicht ge-lungen ist, eine oder mehre-re konkrete Projektgruppen mit Handwerksbetrieben zu gründen. Aufgrund der An-frage seitens des Wohnbauin-stituts versucht der Verband jetzt einen erneuten Anstoß für dieses Projekt zu geben. „Jetzt spürt man bei den Be-trieben mehr Interesse“, ist man im LVH zuversichtlich. Das Wohnbauinstitut vergibt bis zu 80 Ausschreibungen im Wert von vier bis sechs Millionen Euro pro Jahr für die ordentliche Instandhal-tung der vom Institut gebau-ten und verwalteten Wohn-gebäude. Dass das Wobi ein Partner mit enorm großem Potential ist, zeigt auch die Studie des LVH zum Facili-ty Mangement. Für jene Be-triebe, die zusätzlich neue Aufträge holen wollen, ist dieses Projekt eine einmalige Chance.

Ziel: Gründung eines KonsortiumsEine oder mehrere Gruppen von Handwerkern könnten gemeinsam ein Komplettange-bot für ein flächendeckendes und branchenübergreifendes Angebot für die Dienstleis-tung „Facility Management“ für das Wobi anbieten. Dem-nächst werden zu diesem Zweck die Berufsbeiräte des Bau- und Baunebengewerbes informiert. Weiters organi-siert der LVH Informations-abende in Brixen, Bozen und Meran, bei denen Wobi-Ver-treter die Auftragsmöglich-keiten vorstellen. Es folgt die Erfassung interessierter Be-triebe und die Betreuung der interessierten Handwerksbe-triebe, die sich an Konsorti-en für die Abwicklung dieser Dienstleistungen beteiligen möchten. Das Projekt wird von der Beraterfirma RCM Solutions begleitet.Nähere Informationen ertei-len die LVH-Berufsgruppe Bau unter Tel. 0471 323281, [email protected], und das LVH-Büro für Baukoordinati-on, Tel. 0471 323230, [email protected]. mb

Dies ist den Gebäudeverwaltern bei der Zusammenarbeit mit Handwerkern wichtig (Studie von LVH und ANACI).

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20 Prozent mehr ExportExport: 2010 war ein gutes Jahr für den Export im Handwerk, wie der Dachverband Confartigianato in einer Studie aufzeigt. Südtirol steigerte den Export von Handwerksprodukten um fast 20 Prozent und kehrte damit wieder auf die Werte vor der Krise zurück.

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Export von Handwerksprodukten Export % 2009/10 % 2008–10Südtirol 2.783 Mio. +19,8 % +1,5 %Trentino 2.695 Mio. +18,9 % -4,1 %Italien 322.340 Mio. +16,3 % -8,1 %

Die Studie von Confarti-gianato bezieht sich auf handwerklich erzeugte

Produkte („prodotti manufattu-rieri“) und beruht auf Zahlen des staatlichen Statistikinstituts ISTAT. Südtirol hat demnach im Jahr 2010 Handwerkspro-dukte im Wert von 2783 Mio. Euro exportiert. Dies entspricht einem Anstieg von 19,8 Prozent gegenüber 2009 und einem Plus von 1,5 Prozent gegenüber dem „Vorkrisenjahr“ 2008. Mit dem Anstieg kehrt der Südtiroler Export somit wieder auf das Niveau vor der Wirtschaftskri-se zurück. Hauptabnehmer der Südtiroler Exporte ist die EU: 71,7 Prozent der Produkte gin-gen in eines der 27 EU-Länder. Der Anteil am italienischen Ge-

samtexport beträgt 0,9 Prozent. „Die Studie zeigt, dass der Ex-port das schwierige Jahr 2009 vollständig überwunden hat und seither deutlich im Steigen ist“, freut sich LVH-Präsident Gert Lanz. Die Exportleistung der Betriebe müsse aber weiter gefördert werden. „Der Anteil Südtirols am Gesamtexport ist für ein Grenzgebiet zu niedrig. Es braucht günstigere Rahmen-bedingungen und weitere An-strengungen der Betriebe, um den Export zu stärken.“

Exportzuwachs höher als in RestitalienDer Südtiroler Exportanstieg ist höher als im übrigen Staatsge-biet, wo der Anstieg 16,3 Pro-zent beträgt. Insgesamt hat Ita-

lien im Jahr 2010 handwerklich erzeugte Produkte im Wert von 332,240 Milliarden Euro expor-tiert. Damit lag der Export nur mehr um 8,1 Prozent niedriger als 2008. 56,9 Prozent der Pro-dukte „Made in Italy“ wurden innerhalb der EU exportiert (+14,9 Prozent). Der übrige An-teil von 43,1 Prozent ging in die restliche Welt (+16,7 Prozent). Zugpferde für den Export von Handwerksprodukten sind die Regionen und Provinzen Nord-italiens. Spitzenreiter ist die Lombardei mit einem Anteil von

28,4 Prozent am italienischen Gesamtexport. Es folgen die Re-gionen Veneto (13,7 Prozent), Emilia-Romagna (12,8 Prozent), Piemont (10,5 Prozent) und Toskana (acht Prozent). Die Region Trentino-Südtirol trägt mit 1,7 Prozent am Export bei. Die stärksten Absatzmärkte für italienische Handwerksprodukte sind nach den EU-Ländern die Türkei, China, Indien, Russland und die USA. Der Studie zufol-ge stieg der italienische Export in den ersten Monaten 2011 weiter an. te

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18 Der Handwerker Juni 2011

Prämierung der Arbeitstreue 2011Ehrung: Die Handelskammer Bozen zeichnete 19 Unternehmen mit einer mehr als 50-jährigen Tätigkeit und 76 Mitarbeiter/-innen mit 35 und mehr Dienstjahren aus.

Im Ehrensaal des Mer-kantilgebäudes in Bozen gestaltete sich die Ver-

anstaltung äußerst feierlich. Handelskammerpräsident Michl Ebner und Lan-deshauptmannstellvertre-ter Hans Berger verliehen an 19 Unternehmen und 76 Mitarbeiter/-innen Gold-medaillen und Diplome.

Die Handelskammer zeichnete auch heuer wieder Betriebsinha-ber und Mitarbeiter mit langjähriger Tätigkeit aus.

• Toni Psenner des Anton Psenner – Bozen, Florist und Einzelhandel mit Blumen und Pflanzen

• Resch-Tischlerei OHG des Gerhard Resch & Co. – Steinegg / Karneid

• Peer Martin – Kurtatsch, Kfz-Werkstätte• Walter Destro – Meran, Schmied• Mittelberger & Co. OHG des Mittelberger Markus –

Bozen, Fassbinderei• Druckerei Hauger-Fritz des Fritz & Co. OHG – Meran• Geom. Fischnaller Arnold & Co. KG – Villnöß,

Bauunternehmen• Metzgerei Ebner KG des Christian Ebner & Co. –

St. Pauls-Eppan• Hofer Group GmbH – St. Christina Gröden, Installateur

von Heizungs- und Sanitäranlagen

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Handwerk und Handel

Handwerk

HandwerkHandwerkHandwerk

HandwerkHandwerk

Handwerk

Handwerk und Industrie

Die prämierten Betriebe

Viele Handwerksbetriebe prämiertMit 125 Jahren war bei der diesjährigen Prämierung der Arbeitstreue der Betrieb des Floristen Toni Psenner aus Bozen das traditionsreichste Unternehmen. Seit 79 Jah-ren besteht das Hotel und Restaurant Etschtalerhof der Brigitte Pahl W.we Engl in Algund. Unter den prämier-ten Unternehmen finden sich viele Handwerksbetrie-be, darunter die Tischlerei Resch OHG von Gerhard Resch, LVH-Ortsobmann von Karneid (die Auszeich-nung nahm sein Vater entge-gen), weiters die Druckerei Hauger-Fritz von LVH-Eh-renpräsident Herbert Fritz und seinem Sohn Horst Fritz, LVH-Obmann Druck und Medien, sowie das Bau-unternehmen Geom. Fisch-naller Arnold & Co. KG des Obmannes der Maurer im LVH, Arnold Fischnaller.

Landeshauptmannstellvertreter Hans Berger und Handelskammerpräsident Michl Ebner zeichneten Unternehmen mit mehr als 50-jähriger Tätigkeit aus, darunter die Tischlerei Resch, die Druckerei Hauger-Fritz und das Bauunternehmen Geom. Fischnaller Arnold & Co. (v. l.).

„Wenn man bedenkt, dass von den neu gegründeten Fir-men im gewerblichen Bereich 26 Prozent bereits innerhalb der ersten fünf Jahre wieder aufgeben und nach zehn Jah-ren nur noch etwa die Hälfte am Leben sind, so kann man verstehen, wie schwierig es ist, einen Betrieb über viele Jahrzehnte hinweg erfolgreich

Mit 125 Jahren das traditionsreichste Unternehmen: Inhaber Anton Psenner war früher Obmann der Floristen im LVH.

zu führen“, so Handelskam-merpräsident Ebner. „Jedes Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter/-innen. Damit sich ein Betrieb auch langfristig positiv entwickeln kann, braucht es Einsatz und Professionalität“, betonte Landeshauptmannstellver-treter Berger.

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Neue Maßnahmen für Verkehr und Hausbrand Luftqualität: Der Aktionsplan mit Maßnahmen für saubere Luft ist zu erneuern. Härter vorgegangen wird gegen jene, die Müll in ihrem Holzofen verbrennen; vorbeugende Fahrverbote soll es hingegen keine mehr geben.

Broadband 44+: Surfen auf der ÜberholspurIn Südtirol nutzen mittlerweile tausende Haushalte und Unternehmen die Internet-Dienste von Broadband 44+.

Das erst kürzlich fertig gestellte Breitband-Funk-

netz hat es erlaubt, die „digitale“ Kluft zwischen ADSL-versorgten Gebie-ten und Ortschaften ohne schnelles Internet zu über-winden. In 65 Südtiroler Gemeinden, in denen bis vor kurzem nur Schmal-band-Anschlüsse erhältlich waren, ist nun schnelles Surfen möglich.

WiMAX-Technologie für BB44-KundenDie Betreiber des Funk-netzes, Brennercom, Raiffeisen OnLine und RUN, arbeiten ständig

am Ausbau der Infra-struktur. In den letzten Monaten wurden neben Satellitenlösungen in Gegenden, die nicht mit

Funktechnologie versorgt werden können, neue, leistungsfähigere Anten-nen installiert: In Terlan und Siebeneich verbin-

den sich BB44-Abonnen-ten bereits über WiMAX, eine neue Technologie, die einen störungsfreien und zuverlässigen Dienst gewährleistet. WiMAX (Worldwide Interoperabi-lity for Microwave Access) ist für Frequenzstörungen nicht anfällig, da die Sen-delizenz für das Frequenz-band der 3,5 Ghz von der Bietergemeinschaft BB44+ exklusiv für den Betrieb in Südtirol erworben wurde.

Mehr Informationen unter 800 835 831 (ROL), 800 832 831 (Brennercom) oder auf broadband44.net.

PR-Info

Während im Jahr 2005 noch 60 bis 70 Überschrei-

tungstage der Feinstaub-Schwellenwerte zu verzeich-nen waren, wurden seit vier Jahren nicht einmal mehr 30 Überschreitungen pro Jahr er-reicht, freut sich der Direktor der Lan-desumweltagentur, Luigi Minach (im Bild). Ein „Techni-scher Tisch“, dem Minach vorsteht und der Vertreter von Land, Gemeinden, LVH und Verbänden um-fasst, arbeitet an neuen Maß-nahmen in Sachen saubere Luft, die im Sommer von der Landesregierung gutgeheißen werden sollen. Vorbeugende Fahrverbote sollen demnach

der Vergangenheit angehören. Werden die Grenzwerte aber an 30 Tagen überschritten, sollen neue Maßnahmen der Verkehrsbeschränkung star-ten: In den Großgemeinden Bozen, Meran, Brixen, Leifers, Bruneck und Eppan soll dann

ein Fahrverbot für Fahrzeuge des Typs Euro 0, Euro 1 (alle Fahrzeuge) und Euro 2 (nur Dieselfahrzeu-ge ohne Partikelfilter) sowie Zweitaktmotor-räder gelten. Ab 2013 soll in einer zweiten

Phase das Fahrverbot auf alle Euro-2-Fahrzeuge, unabhän-gig davon, ob sie mit Parti-kelfilter ausgerüstet sind oder nicht, und die Euro 3-Diesel-fahrzeuge ohne Partikelfilter ausgeweitet werden.

Kaminkehrer als BeraterHärter vorgegangen wird aber weniger gegen Auto-lenker, denn gegen jene, die Müll in ihrem Holzofen ver-brennen. „Während in der Vergangenheit der Verkehr Hauptverursacher der Luftverschmut-zung war und in der Hauptstadt Bozen immer noch ist, ist es im ländlichen Gebiet der Hausbrand“, sagt Minach. Wenn nun in einer Gemeinde beobachtet wird, dass aus einem Kamin über einen längeren Zeitraum schwar-zer Rauch steigt, wird zu dem betreffenden Haus ein Kaminkehrer geschickt, der zunächst Beratung anbietet;

sollte diese ohne Folgen blei-ben, drohen Verwarnung und Strafe. Dem Kaminkehrer kommt dabei die Rolle des Beraters zu: „Die Informati-on, die Prävention und die Stärkung der Verantwortung des Benutzers stehen für uns

im Mittelpunkt“, sagt Obmann Richard Schupfer (im Bild). „Durch die Beratun-gen der Kaminkeh-rer, die wir ja jetzt schon leisten, können Holzöfen sicherer benutzt werden und

der Verbrauch und Schad-stoffausstoß sinken“, betont Schupfer. Für den Herbst planen die Kaminkehrer eine Informationskampagne ge-meinsam mit der Landesum-weltagentur. te/LPA

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Von dieser Pflicht ausgenommen sind: a) Unternehmen, die gewerbs-

mäßig Abfälle sammeln und befördern;

b) Abfallhändler und -vermitt-ler ohne Besitz der Abfäl-le;

c) Unternehmen und Körper-schaften, die Ersterzeuger von nicht gefährlichen Ab-fällen sind;

d) Betriebe, die die eigenen, dem „Hausmüll gleichge-stellten“ Abfälle dem öf-fentlichen Sammeldienst (z. B. Recyclinghof) der jewei-ligen Gemeinde übergeben;

Die staatliche Regelung sieht dafür die Be-zahlung einer Geld-

buße von 200 bis 600 Euro aufgrund der verspäteten Meldung vor.

Die Pflicht zur Abfassung der Jahreserklärung besteht:a) für Unternehmen und Kör-

perschaften, die Ersterzeu-ger von gefährlichen Abfäl-len sind;

b) für Unternehmen und Kör-perschaften, die Abfälle ge-werbsmäßig verwerten und beseitigen.

Verspätete Jahresabfallerklärung MUD 2011Abfallerklärung: Wer die Jahresabfallerklärung MUD 2011 für den Bezugszeitraum 2010 nicht innerhalb der vorgesehenen Frist (30. April 2011) eingereicht hat, kann dies noch bis zum 29. Juni 2011 nachholen.

Unternehmen (Friseure, Schön-heitspfleger usw.), die gefährli-che Abfälle mit Infektionsrisi-ko (z. B. Rasierklingen, CER 18 01 03) produzieren und der „Programmvereinbarung zur Bewirtschaftung von ge-fährlichen Abfällen mit Infek-tionsrisiko, die außerhalb der Gesundheitsdienste anfallen“, beigetreten sind – Für weitere Informationen und zwecks An-meldung für die Abwicklung der verspäteten MUD-Erklä-rung steht das LVH-Umweltbü-ro unter Tel. 0471 323473 zur Verfügung. Anmeldeschluss ist der 14. Juni 2011. sr

Diese sieht vor, dass die Arbeitgeber ab dem 18. Juni 2011

die Krankenbescheinigun-gen ihrer Mitarbeiter aus-schließlich entweder über zertifizierte E-Mails (PEC) oder über die Seite des INPS (über einen PIN-Ko-dex) abrufen können. Für die Arbeitnehmer entfällt somit die Übermittlung der Krankenbescheinigung an das INPS und an den Ar-beitgeber. Diese Aufgabe übernehmen nun die Ärz-te, die die Krankenscheine

Krankenbescheinigung: PEC-Adresse empfohlen

direkt telematisch an das INPS übermitteln. Unver-ändert bleibt, dass der Ar-beitnehmer dem Arbeitge-ber sofort (telefonisch) sein Fernbleiben aus Krankheits-gründen mitteilen muss. Die Arbeitgeber hingegen müs-sen, um an die Krankenbe-scheinigungen zu kommen:• entweder ihre zertifizier-

te E-Mail-Adresse (PEC) dem INPS melden (um die Krankenbescheinigungen per E-Mail zu bekom-men);

• oder einen PIN-Kodex

beim INPS beantragen (um die Krankenbeschei-nigungen direkt vom INPS-Portal www.inps.it herunterzuladen).

Auch das INAIL informiert in einer Aussendung an die Verbände, dass entsprechen-de Umstellungen auf zertifi-zierten E-Mail-Verkehr ge-plant sind. Angesichts die-ser Entwicklungen wird der zertifizierte E-Mail-Verkehr im Umgang mit der öffentli-chen Verwaltung bald wohl nicht mehr wegzudenken sein. mt

Donnerstag, 16. Juni• IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im

Monat Mai 2011 bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24

• IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit einbehoben werden – Mod. F24

• MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat Mai 2011) – Mod. F24

• MWST.-ABSICHTSERKLÄRUNGEN: elektronische Versendung der Daten der im Monat Mai 2011 erhaltenden Absichtserklärungen

• INPS – GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Monat Mai 2011 ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24

• INPS: Zahlung der Sozialversicherungs-beiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24

• MODELL UNICO 2011: Bis heute sind spätestens die laut Steuererklärung Unico 2011 geschuldeten Saldo- und Steuervorauszahlungen von Personen- und Kapitalgesellschaften zu leisten, welche die Sektorenstudien nicht anwenden müssen.

• KOMMUNALE IMMOBILIENSTEUER ICI: Zahlung der 1. ICI-Rate für das Jahr 2011

• HANDELSKAMMERGEBÜHR: Einzahlung der jährlichen Handelskammergebühr ohne Aufschläge – Mod. F24

• EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden.

• BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24

Montag, 20. Juni• BAUARBEITERKASSE: Zahlung der

Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats Mai 2011

Montag, 27. Juni• INTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG:

Abgabefrist der den Monat Mai 2011 betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung)

Donnerstag, 30. Juni• MITTEILUNG UNI-EMENS: elektronische

Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Vormonats

• BLACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Vormonats (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung)

Steuertermine Krankenbescheinigung: Erst kürzlich wurde der Vormarsch des PEC-Systems in der öffentlichen Verwaltung durch die Neugestaltung der Übermittlung von Krankenbescheinigungen bestätigt.

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sparen und Kostenersparnis-se erzielen. Das PEC-System kommt sowohl in der Pri-vatwirtschaft als auch in der öffentlichen Verwaltung zur Anwendung. Besonders die öffentliche Verwaltung setzt massiv auf den zertifizierten E-Mail-Verkehr, weil dadurch die Kommunikation mit den Bürgern von Grund auf umge-baut und effizienter gestaltet werden kann. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass laut Dekret des Ministerpräsiden-ten vom 6. Mai 2009 Privat-personen die Möglichkeit ha-ben, kostenlos eine zertifizier-te E-Mail-Adresse unter der Adresse www.postacertificata.gov.it. zu beantragen.

Konvention des LVHIn der Wirtschaft ist es aller-dings üblich, eine kostenpflich-tige PEC-Adresse für eine ge-ringe Jahresgebühr einzurich-ten. Der Grund dafür ist, dass die Gratis-Adressen des Mi-nisteriums ausschließlich für Mitteilungen an die öffentliche

Die italienische Re-gierung hat durch das Gesetzesdekret

185/2008 für alle Gesellschaf-ten die Pflicht eingeführt, sich innerhalb November 2011 ei-ne zertifizierte E-Mail-Adresse einzurichten und diese bei der Handelskammer zu hinterle-gen. Ziel dieser Bestimmung ist es, die zügige Verbreitung des PEC-Systems zu unterstützen, weil dadurch Kostenersparnis-se und Effizienzsteigerungen in der betrieblichen Verwaltung erzielt werden können.

PEC-E-Mail ersetzt Einschreibebrief mit RückantwortMit der zertifizierten E-Mail- Adresse erhaltene oder versen-dete Nachrichten erhalten den-selben rechtlichen Wert eines eingeschriebenen Briefes mit Rückantwort („raccomandata A/R“). Wer ein PEC-zertifi-ziertes Postfach besitzt, kann sich in bestimmten Fällen also den Gang zum Postamt beim Versenden von Einschreiben

Zertifizierte E-Mail (PEC) auf dem VormarschZertifizierte E-Mail: Mitteilungen über zertifizierte E-Mail-Adressen ersetzen immer mehr die traditionellen Einschreibebriefe, vor allem in der öffentlichen Verwaltung. Die Einrichtung einer solchen Adresse ist vergleichsweise einfach und günstig.

Verwaltung und nicht für ge-werbliche Zwecke verwendet werden können. Der LVH und dessen Dachverband Confarti-gianato haben entsprechende Konventionen für die Mit-gliedsbetriebe abgeschlossen,

PEC – Gewusst wie• Alle bestehenden Gesellschaften

sind bis November 2011 ver-pflichtet:(1) eine eigene PEC-Adresse ein-

zurichten: (2) die PEC-Adresse bei der Handelskammer zu hinterlegen.• Wer eine PEC-Adresse einrichtet, muss dort auch den

Posteingang überwachen, da die eingehenden Mitteilungen als erhaltene Einschreiben gelten. Dazu empfiehlt es sich, das PEC-Postfach in die firmeninterne E-Mail-Anwendung (z. B. Outlook) einzubauen.

• Eine zertifizierte E-Mail hat nur dann den rechtlichen Wert eines Einschreibebriefs, wenn diese von einer zertifizierten Adresse auf eine andere zertifizierte Adresse geschickt wird:(1) Die PEC-Adressen der öffentlichen Verwaltung sind unter

dem Verzeichnis www.paginepecpa.gov.it einsehbar. (2) Die Handelskammer ist dabei, ein entsprechendes

Verzeichnis für die im Handelsregister eingetragenen Gesellschaften auszuarbeiten.

• Auch der Verband verfügt bereits über eine PEC-Adresse für den zertifizierten E-Mail-Verkehr mit den Mitgliedern. Diese lautet: [email protected].

Die Rabattsätze wur-den kürzlich aktuali-siert und betragen je

nach Modell bis zu 20 Pro-zent und bei gleichzeitiger Eingabe eines Altwagens bis zu 26,5 Prozent. Die Rabatte gelten für Autokäufe inner-halb des Jahres 2011 bei den Fiat-Konzessionären (in Süd-tirol Gasser Fiat Professional mit Zweigstellen in Bozen und St. Lorenzen/Bruneck).

Neue Rabatte auf Fiat NutzfahrzeugeKonvention: LVH-Mitglieder können beim Kauf von Fiat Nutzfahrzeugen exklusive Rabatte für das Jahr 2011 nutzen.

Auch die Anmeldung des Nutzfahrzeuges muss inner-halb 2011 erfolgen, um die aktuellen Rabattsätze bean-spruchen zu können. Der LVH hat mit Fiat und wei-teren Nutzfahrzeugherstel-lern (Opel, Ford, Chevrolet) Konventionen abgeschlossen, um den Mitgliedern exklusive Vorteile zu verschaffen und sie Kosten sparen zu lassen.

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wodurch PEC-Adressen auf effiziente und unbürokratische Weise eröffnet werden können. Mitgliedsbetriebe wenden sich für die Einrichtung einer PEC-Adresse an [email protected], Tel. 0471 323200. dsd

Die neuen RabattsätzeModell Rabatt Rabatt bei Eingabe eines FahrzeugsPanda Van 12,5 % 12,5 %Punto Classic Van 17,5 % 17,5 %Grande Punto Van/Evo Van 17,5 % 17,5 %Strada 14,5 % 14,5 %Bravo Van 15,5 % 15,5 %Fiorino 18,5 % 22,5 %Doblo Van 18,5 % 23,5 %Scudo 20,0 % 26,5 %Ducato 20,0 % 26,5 %

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22 Der Handwerker Juni 2011

• Bei Bescheinigungen über Bauleistungen von privaten Auftraggebern wird es aus-reichen, das Massenbuch nachzureichen. Allerdings müssen noch genauere In-formationen folgen;

• Während der Übergangsre-gelung (Zeitraum 8. Juni bis 5. Dezember) ist es erlaubt, noch einige Kategorien zu verwenden (OG10, OG11, OS2, OS7, OS8, OS12, OS18, OS20, OS21).

• Es steht noch nicht fest, was die Änderungen der einzel-nen Kategorien für die Be-triebe kosten;

• Änderung Nachweis tech-nischer Direktor bis III-bis und ab der Klasse IV auf-wärts mit Studientitel, laura breve.

Neuerungen hinichtlich der Strafen sind bereits im De-zember 2010 in Kraft ge-treten („Der Handwerker“ berichtete). Mit Inkrafttreten der neuen Durchführungsver-ordnung ist noch mehr darauf zu achten, keine Verstöße zu begehen. Der LVH wird eine weitere Informationsveranstal-tung über die SOA-Zertifizie-rung abhalten.

Für weitere Informationen steht Ihnen Sonja Thaler, Tel. 0471 323343, [email protected] gern zur Verfü-gung. st

SOA: Neuerungen in KraftSOA-Zertifizerung: Neue Durchführungsverordnung DPR Nr. 207 vom 5. Oktober 2010 – wir haben Sie bereits über einige Änderungen informiert, die laut neuer Verordnung schon in Kraft getreten sind.

Ausbauarbeiten) enthalten ist;

– bei OS8 (technische Ausbau-arbeiten) entfällt der Teil, der in die OS7 (Ausbauarbeiten im Bauwesen) einfließt;

– OG13 (ingenieurbiologische Maßnahmen) Änderung we-gen Autorità;

– bei OG12 (Bonifizerungsar-beiten und Umweltmaßnah-men) muss in Zukunft der Abfallentsorgungsplan dem C.E.L. (Certificato di Ese-cuzione Lavori) beigelegt werden;

– Kategorie OG11 (technische Anlagen) muss in Zukunft prozentemäßig auf drei ver-schiedene Kategorien aufge-teilt sein (10 % OS3, 25 %OS28 und 25 % OS30). Zudem muss der Betrieb nachweisen können, dass er Voraussetzungen im Ausmaß von 40 % für die OS3, 70 % für die OS28 und 70 % für die OS30 nachweisen kann. Wer die OG11 hat, kann auch die anderen 3 Katego-rien anbieten (OS3, OS28 und OS30).

• Die Bescheinigungen über Bauleistungen (C.E.L. Certi-ficato di Esecuzione Lavori) von öffentlichen Aufträgen aus den genannten Katego-rien müssen neu ausgestellt werden; das kann allerdings frühestens nach dem 8. Juni angefordert werden;

Folgende Änderungen tre-ten mit 8. Juni 2011 in Kraft:

• Einteilung der neuen Klassen (siehe Kasten);

• Einführung der neuen Kate-gorie OS35 – Eingriffe mit niedriger Umweltbelastung (interventi a basso impatto ambientale);

• Änderungen bzw. Aufsplit-tung bei mehreren SOA-Ka-tegorien:

– OS2 (verzierte Oberflächen und bewegliche Güter von geschichtlichem und künst-lerischem Interesse) wird gesplittet in A und B;

– OS12 (Leitplanken und sonstige Schutzvorrichtun-gen im Straßenverkehr) wird gesplittet in A und B;

– OS18 (Bauelemente aus Stahl oder Metall) wird ge-splittet in A und B;

– OS20 (Vermessungen) wird gesplittet in A und B;

– bei OS21 (Arbeiten für Spezialtragwerke) entfällt ein Teil, der in die OS20 B einfließt;

– in die OS7 (Ausbauarbeiten im Bauwesen) fließt ein Teil ein, der laut jetziger Rege-lung in der OS8 (technische

Einteilung der neuen SOA-Klassen (gerundete Beträge)I - Euro 258.000,00II - Euro 516.000,00III - Euro 1.033.000,00III-bis - Euro 1.500.000,00 (neu)IV - Euro 2.582.000,00IV-bis - Euro 3.500.000,00 (neu)V - Euro 5.165.000,00VI - Euro 10.329.000,00VII - Euro 15.494.000,00VIII - Euro 15.494.000,00 und darüber

Page 23: Der Handwerker Juni 2011

HandwerksfondsDie Gewerkschaften und Arbeitgeberorganisationen Italiens haben sich vor Jahren im Rahmen von Verhand-lungen auf die Gründung eines Fonds, des so genann-ten Handwerksfonds („Fondoartigianato“) geeinigt.

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Der Handwerker Juni 2011 23

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Der Fonds wird von ei-nem Anteil der NISF/INPS-Einzahlungen,

genau 0,30 Prozent, gespeist. Die Durchführungsbestim-mungen für die Verwaltung des Fonds sahen vor, dass der Fonds in den Regionen und Provinzen Italiens zum Tragen kommen sollte. So wurde auch in Südtirol, durch den LVH, ein Abkommen zwischen allen Ge-werkschaften und Arbeitgeber-organisationen unterschrieben, der wörtlich Folgendes vorsieht: „Handwerksbetriebe, die diese 0,30 Prozent für den Hand-werksfonds bestimmt haben, können ihre Anfragen in Be-achtung der Kriterien, die beim Zeitpunkt der Antragstellung gelten, an das Zentralkomitee des Fonds in Rom stellen.” Eine Anmerkung am Rande des Ab-kommens sieht weiters vor, dass sich die unterzeichneten Parteien innerhalb von drei Jahren nach der Unterzeichnung treffen, um über die weitere Vorgangsweise zu diskutieren. Der LVH hat in der Zwischen-zeit sowohl die Betriebe mo-tiviert, die 0,30 Prozent für

den Handwerksfonds zu be-stimmen, als auch sie darüber informiert, wie sie die Ansu-chen stellen sollen. Diese Art von Ansuchen müssen an das Zentralkomitee nach Rom wei-tergeleitet werden, wo die Ent-scheidung über die Auszahlung der Beiträge getroffen wird. Der Handwerksfonds sieht eine recht bürokratische Prozedur vor, so dass in der Praxis Südti-rols Handwerksbetriebe lieber durch die bewährten Landes-strukturen ihre Ansuchen über Weiterbildung abwickeln. Eine Umfrage unter den Confartigi-anato-Organisationen bestätigt allerdings, dass auch im übri-gen Italien die Gelder aufgrund des großen bürokratischen Aufwandes von den Betrieben nicht in hohem Ausmaß ge-nutzt werden. Das angehäufte Geld bleibt allerdings nicht zur Verfügung der Provinzen oder Regionen, sondern bleibt, wie im Abkommen festgehalten, beim Zentralfonds oder wird an das NISF/INPS retourniert. Am 20. Mai wurde, wie vorgesehen, über die weitere Vorgangsweise beraten.

Um Bildungsgutscheine ansuchenBetriebe mit höchstens 15 Angestellten können beim Land um eine Förderung in Form von Bildungsgutscheinen (Voucher) für die berufliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter ansuchen. Es kann für sämtliche Weiterbildungsmaßnahmen, die fachlich-be-rufliche Themen innerhalb des Wirtschaftssektors des Betriebes betreffen, um einen Bildungsgutschein angesucht werden. Ein Bildungsgutschein deckt maximal 80 Prozent der Gesamtkosten für den Besuch der Weiterbildungsmaßnahme ab, die sich aus der Kursgebühr und den Kosten für den Arbeitsausfall zusam-mensetzen. Der öffentliche Beitrag kann allerdings maximal die Höhe der Kursgebühr betragen. Ein Betrieb kann für höchstens drei seiner Beschäftigten einen Bildungsgutschein zu je maximal 3000 Euro beantragen. Kontakt: Deutsche und ladinische Be-rufsbildung, Dantestraße 3, 39100 Bozen.

Page 24: Der Handwerker Juni 2011

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24 Der Handwerker Juni 2011

„Jeder Betriebsinhaber ist einzigartig“Ortsversammlungen: In den vergangenen Monaten fanden in fast allen Ortsgruppen des Landesverbandes der Handwerker, immerhin 108 an der Zahl, Jahresversammlungen statt.

Urban MahlknechtVöls

Heinrich Mayr Leifers

Mirjam Pardeller Welschnofen

Egon Perktold Eppan

Horst PichlerDeutschnofen

Gerhard Resch Karneid

Reinhard Ambach Kaltern

Albert AsterJenesien

Ivan BozziBozen Stadt

Alexander Götsch Mölten

Eberhard Hofer Sarntal

Hansjörg Kersch-baumer, Terlan

Thomas KritzingerKastelruth

Lorenz KrössRitten

Obleute Bezirke Bozen Stadt und Land

Josef Fischnaller Rodeneck

Franz Lamprecht Vintl

Alfred OberhauserLüsen

Barbara Michaeler Plaickner, Brixen

Franz Rigger Natz-Schabs

Walter Sigmund Vahrn

Walter Vaja Mühlbach

Christof WeissteinerFeldthurns

Obleute Bezirk Brixen

Josef Brunner Meran

Richard Eggarter Hafling

Ernst Egger Ulten

Othmar Frei Schenna

Otto GlattAndrian-Nals

Georg Gruber St. Pankraz

Karl HeelSt. Martin i. P

Karl HoferSt. Leonhard i. P

Obleute Bezirk Burggrafenamt

Von Taufers im Müns-tertal bis Sexten, von Brenner bis

Salurn werden jährlich rund 8000 Handwerker zu den Jahresversammlungen der Ortsgruppen in ihren Hei-matdörfern eingeladen. Ortsobmänner und Ortsob-frauen informieren zu aktu-

Information aus erster HandDieses Jahr erhielten in den Jahresversammlungen über 3000 Handwerker direkte Informationen über die lau-fenden Schwerpunkte der Verbandstätigkeit für die Mitglieder. Insbesondere wurden die Gemeinderats-

wahlen 2010 analysiert, die aktuelle Marktsituation für das Handwerk und die Kre-ditsituation besprochen. Die Bezirksobmänner, die beinahe alle Ortsgruppen besuchten, gingen auf die Leistungen des Verbandes für die Mitglieder ein. Sie berichteten über die Infomationsvorsprung durch

ellen Themen. Gern gesehene Gäste sind Fachexperten, die ein wirtschaftsnahes Referat halten, oder Gemeindevertre-ter, der Bürgermeister oder Wirtschaftsreferent, die über Neuerungen aus den Gemein-destuben informieren und die Tätigkeit der Ortsgruppe Re-vue passieren lassen.

In Tiers werden in Kürze

Neuwahlen stattfinden

Page 25: Der Handwerker Juni 2011

Edmund BrandlechnerWelsberg-Taisten

Norbert DaverdaOlang

Alexander GruberNiederdorf

Stefan GruberPrags

Paul NiederkoflerToblach

Othmar RienznerGsies

Eduard SchäferInnichen

Georg SchneiderRasen-Antholz

Georg VillgraterSexten

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Anton InnerhoferVöran

Josef KlotzTscherms

Lorenzo LavinaBurgstall

Albert MairhoferProveis

Thomas PiazziTisens

Helmuth PircherNaturns-Plaus

Harald PsennerNals

Christian ReinerGargazon

Florian RottensteinerAlgund

Werner Schwienbacher Lana

Christian Stricker Partschins

Roland StrimmerMarling

Urban UnterwegerRiffian-Kuens

Markus VolggerMoos i. P

Othmar WegerLaurein

Andreas WeissU. L. F. i.W.-St. Felix

Christian ZaglerDorf Tirol

Thomas Comploi St. Christina

Alberto Costanzi St. Ulrich

Ivo Insam Wolkenstein

Hubert AichnerBarbian

Martin GebhardLajen

Johann KainzwaldnerVillanders

Gottfried KrapfVillnöß

Martin FledersbacherKlausen

Obleute Bezirk Gröden Obleute Bezirk Klausen

Carlo AdangAbtei

Ariane Doris Alfreider, Corvara

Ingolf BacherSand in Taufers

Erich ForerMühlwald

Davide FrenesWengen

Günther GremesBruneck

Manfred HuberSt. Lorenzen

Isidoro Clara St. Martin

Obleute Bezirk unteres Pustertal

Paul KastlungerEnneberg

Josef KlapferTerenten

Siegfried NiederbacherPercha

Thomas RabanserPfalzen

Karl Rudolf Rau-chenbichler, Ahrntal

Andreas SeeberGais

Walter ZambelliKiens

Obleute Bezirk oberes Pustertal

Der Handwerker Juni 2011 25

Page 26: Der Handwerker Juni 2011

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26 Der Handwerker Juni 2011

Werner AmeggMargreid

Thomas AmortAltrei

Herbert Christo-foretti, Kurtatsch

Markus Conci Tramin

Johanna FalserAuer

Oskar FaustinSalurn

Andreas FranzelinMontan

Robert LentschBranzoll

Obleute Bezirk Unterland

Walter MosconKurtinig

Robert PallabazzerNeumarkt

Christoph Ulm PernstichAldein

Alfred DefatschKastelbell-Tschars

Günther GemassmerSchlanders

Josef MoserLaas

Andreas NaglLatsch

Michael SchwienbacherMartell

Oswald WeithalerSchnals

Obleute Bezirk unterer Vinschgau

Klaus DeportaFranzensfeste

Oskar HäuslerRatschings

Johannes KahnSterzing

Georg KeimFreienfeld

Karl KeimPfitsch

Roland SchneiderBrenner

Obleute Bezirk Wipptal

Joos Erhard Graun

Artur GerhardSchluderns

Günther PlatterPrad und Stilfs

Andreas SteckMals

Marina WallnöferGlurns und Tau-

fers im Münstertal

Obleute Bezirk oberer Vinschgau

den Verband, die exklusiven Konventionen für Mitglieder, den LVH-Schnellcheck für die Betriebe, die Leistungen der Garantiegenossenschaft, die Vorteile der Landesbauarbei-terkasse und der Bilateralen Körperschaft für die Mitglie-der. Sie stellten weiters das Landesportal für öffentliche Arbeiten und die Dienstleis-tungen für die SOA-Zertifi-zierung durch den LVH vor.

LVH-Präsidium bei den Ortsversammlungen vertretenAuch die LVH-Spitze war bei zahlreichen Ortsversamm-lungen anwesend. Bis Mitte Februar waren der damali-ge Präsident Walter Pichler und die Vizepräsidenten Gert Lanz und Bruno Covi bei vie-len Versammlungen vertre-ten. Ab Mitte Februar, durch die Neuwahlen, waren es Gert Lanz als Präsident und die Vizepräsidenten Martin Haller und Ivan Bozzi. Sie berichteten über die großen Themen des Handwerks, den Landeshaushalt 2011 und die Wirtschaftsförderung, die Landesmeisterschaft und die Berufsweltmeisterschaft 2011, die Lehrlingssituation, und die Informationsoffensi-ve in den Mittelschulen, die Innovation im Handwerk und die Studien des LVH über die Schwächen und Stärken des Handwerks. Ganz große Themen waren überall die neue SISTRI-Regelung, der Zugang zu den öffentlichen Ausschreibungen, die Liqui-ditätsengpässe der Betriebe und der Kubaturbonus durch das energetische Sanieren.

Vielfalt im Handwerk ist einzigartigStellvertretend für alle Ortsobleute des LVH sei Ge-org Schneider, Ortsobmann von Rasen-Antholz, zitiert. Er bezeichnet als Schwer-

punkte der Verbandsarbeit vor Ort „die Lösung der An-liegen der Handwerker und ihre Vorstellung als kompe-tente Partner, der Kontakt mit den Jugendlichen vor ihrer Berufsentscheidung und die Pflege der zwischen-menschlichen Beziehungen

unter Kollegen“. Das Fazit der LVH-Führung zu den Ortsversammlungen? „Es waren freudige Begegnun-gen“, sagt LVH-Präsident Gert Lanz, „mit vielen hun-dert Handwerkern überall in Südtirol“. Was ihm dabei ge-blieben ist? Die Einzigartig-

keit, antwortet er. „Jeder Be-triebsinhaber unterscheidet sich von den anderen und ist für sich einzigartig. Ich sehe diese bunte Vielfalt im Handwerk wie einen Schatz, einen unendlichen Schatz für unser Land.“

Margareth Bernard

Page 27: Der Handwerker Juni 2011

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28 Der Handwerker Juni 2011

Plakette für Bauherrenpreis überreichtWelschnofen: Die Mitglieder des Handwerkerkonsortiums Welschnofen, Preisträger des ersten Südtiroler Bauherrenpreises, erhielten von Landesrat Thomas Widmann die Bauherrenpreis-Plakette überreicht.

Antriebsmotor für die WirtschaftWas Südtirol sich an Leistungen von der SEL erwarten kann

Sie sind stolz auf die Auszeichnung mit dem Südtiroler Bau-herrenpreis – die neun Preisträger des Handwerkerkonsortiums Welschnofen bei der Preisübergabe mit Landesrat Thomas Wid-mann und BLS-Direktor Ulrich Stofner.

Der Südtiroler Bauher-renpreis prämierte vergangenen Dezem-

ber vorbildliche Architektur in Gewerbegebieten. Der Preis wurde von der Stiftung der Kammer der Architekten in Zu-sammenarbeit mit der Stand-ortagentur Südtirols, der Busi-ness Location Südtirol – Alto Adige (BLS), vergeben. Den ersten Preis konnte dabei die Handwerkerzone Welschnofen erringen („Der Handwerker“ berichtete). Wirtschaftslan-desrat Thomas Widmann und BLS-Direktor Ulrich Stofner statteten den neun Siegerbe-trieben vor kurzem einen Be-such ab und übergaben dabei jedem von ihnen eine eigene Preisplakette dieser südtirol-weit ersten und einzigartigen

Auszeichnung. Zum Festtermin waren auch die Spitzen der Ge-meinde Welschnofen, allen vor-an Bürgermeister Markus De-jori, und die verantwortlichen Architekten Hans Vonmetz und Stefan Trojer gekommen. „Der Bauherrenpreis wurde ins Leben gerufen, um verstärkt Aufmerksamkeit auf die Ar-chitektur in Gewerbegebieten zu lenken und Sensibilität für gute Architektur zu schaffen“, sagte Widmann. „Die Jury hat jene Projekte prämiert, die besonders nachhaltig sind und sich gut in die Landschaft einfügen. All diese Kriterien wurden beim Siegerprojekt berücksichtigt und mustergül-tig umgesetzt“, so Widmann. Franz Pichler, der Präsident des Handwerkerkonsortiums

Welschnofen, dankte bei der Zeremonie allen, die sich für die Verwirklichung der Zone eingesetzt hatten, darunter ganz besonders Othmar Neu-lichedl, dem damaligen Bürger-meister von Welschnofen. „Ich freue mich wirklich sehr über diesen Preis, vor allem deshalb, weil die Umsetzung dieses Pro-

jektes von uns viel Arbeit, Mut und Einsatz gefordert hat“, so Pichler. Bürgermeister Markus Dejori sprach den Gewinnern des Bauherrenpreises ein gro-ßes Kompliment von Seiten der Gemeindeverwaltung aus. Ein Exemplar der Preisplaket-ten soll nun im Sitzungssaal platziert werden.

Kein anderes volkswirt-schaftliches Element hat in letzter Zeit so

viel Anlass zum Diskutieren und Nachdenken geboten wie die Energie. Es ist nicht der „Supergau“ von Fukushi- ma allein, der die Debatte entfacht hat, durch ihn hat sich die Situation aber dra-matisch zugespitzt. Es ist die Zeit des Überganges von den fossilen zu den erneuerbaren Energiequellen, die Grund zur Sorge bietet. Denn da-mit verbunden ist die Frage: Wird in Zukunft genügend Energie vorhanden sein, um das Leben so weiterzufüh-ren, wie wir es gewohnt sind, Fortschritt zu bauen, Wachs-tum zu garantieren, Armut zu

verringern, Beschäftigung zu vermehren? Diese Frage stellt sich auch in Südtirol. Die direkten Akteu-re im Energiebereich können darauf eine Antwort geben, so die Südtiroler Elektrizi-tätsaktiengesellschaft SEL, die heute rund achtzig Pro-zent der in Südtirol erzeug-ten Energie aus einheimischer Wasserkraft kontrolliert. Die SEL erzeugt Strom und Wär-me, sie liefert und verteilt Strom, Gas und Wärme. Die SEL garantiert die Si-cherheit der Energieversor-gung, eine für die Südtiroler Wirtschaft wichtige Funk-tion. Ohne Energie kein Wirtschaftswachstum, keine

Zunahme der Beschäftigung, keine Steigerung des Wohl-standes. Mit genügend Ener-gie sieht alles anders aus.

In Südtirol wird etwa doppelt so viel Strom erzeugt als ver-braucht. Das bedeutet eine große Einkommensquelle für die Volkswirtschaft. Es bedeutet erhebliche Steuer-einnahmen, die über die öf-fentlichen Haushalte der All-gemeinheit einschließlich der Wirtschaft zugute kommen. Die SEL erzeugt ausschließ-lich saubere und erneuerbare Energie und schützt auf die-se Weise Umwelt und Klima. Verfügbarkeit von Energie be-deutet Aufwertung des Wirt-schaftsstandorts. Denn mehr

noch als in der Vergangenheit wird sich in Zukunft Wirt-schaft dort konzentrieren, wo Energie verfügbar ist.Energie bedeutet Arbeitsplät-ze mit hohem technologischen Inhalt. Wo Energie erzeugt, verteilt, geliefert wird, ent-steht dauerhafte Arbeit, zu-gleich auch Forschung und Entwicklung. Die SEL-Grup-pe allein beschäftigt derzeit mehr als 400 Personen. Wo genügend Energie vorhanden ist, entsteht wirtschaftliche Stabilität und auch Preissta-bilität, die Spekulation kann weniger Fuß fassen. Vertretba-re Preise in einem beruhigten Umfeld sind schon immer das Anliegen eines florierenden Wirtschaftsraumes gewesen.

PR-Info

Page 29: Der Handwerker Juni 2011

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Der Handwerker Juni 2011 29

Stabiles Handwerk im WipptalSterzing: Der Ruf nach Bürokratieabbau und nach Erleichterungen vor allem bei öffentlichen Ausschreibungen, Sistri und Arbeitssicherheit kam aus der LVH-Bezirksversammlung im Wipptal.

Zu einem interessanten Informationsabend für die Handwerker

wurde die Bezirks-versammlung in Ster-zing, zu der Bezirks-obmann Karl Keim eingeladen hatte. Gäste waren neben den Handwerkern Landesrat Thomas Widmann, Konrad Bergmeister, Präsi-dent der Brenner-basistunnel-Gesellschaft, LVH-Präsident Gert Lanz, die LVH-Vizepräsidenten Martin Haller und Ivan Bozzi, Landtagsabgeordne-ter Hanspeter Munter, Be-zirksgemeinschaftspräsident Armin Holzer, der auch Bür-germeister von Freienfeld ist, sowie die Bürgermeister Karl Messner (Sterzing), Franz Kompatscher (Brenner) und Johann Frei (Pfitsch).

Auftragslage zufriedenstellendIm Wipptal sind rund 380 Handwerksbetriebe tä-tig, das sind fast ein Drittel der rund 1300 Unternehmen im Bezirk. Bezirksobmann Keim sagte eingangs, dass

die Handwerksbetriebe die Wirtschaftskrise gut über-standen hätten und dass die

Auftragslage zufrie-denstellend sei. Keim ging dann auf die The-men des Wipptals ein, allen voran den Bau des Brennerbasistun-nels. Hier informierte Konrad Bergmeis-ter die anwesenden Handwerker über die Baufortschritte. „Es

sind Ausschreibungen für lokale Auftragnehmer vorge-sehen, sicherte Bergmeister den Handwerkern zu. Für das Handwerk sieht Bergmeister eine gute Zukunft voraus, „wenn man weiterhin auf die gute Ausbildung des Nach-wuchses setzt“.

Wirtschaftsstandort aufwertenLandesrat Thomas Widmann zeichnete eine positive Lage Südtirols und im Besonderen des Wipptals auf, die sich in der geringen Arbeitslosigkeit niederschlägt. „Das Hand-werk muss grundsätzlich mehr in die Bereiche Export, Professionalisierung und Aus-bildung investieren“, empfahl

Widmann, „das Übertragen der Begeisterung für eine handwerkliche Tätigkeit muss bereits in den Schulen statt-finden.“ Widmann sprach weiters die neuen Richtlinien für die Wirtschaftsförderung an und erklärte die Neue-rungen bei den öffentlichen Ausschreibungen. Ein wei-teres Thema waren die Plä-ne zu den Einsparungen im Bereich der Landesbediens-teten. Zum heißen Thema Bürokratieabbau sagte Wid-mann, dass „jeder Bürger dazu selbst beitragen kann, indem er weniger Regeln für den Nachbarn verlangt und mehr dem Motto ‚Leben und leben lassen folgt“. Die Er-reichbarkeit Südtirols ist für Widmann ein wichtiger Punkt für die Aufwertung des Wirt-schaftsstandortes Südtirols. „Nicht nur der Flughafen, das Straßennetz und die Zugver-bindung, sondern vor allem die elektronische Post durch schnelle Breitbandanschlüs-se muss heute klappen“, so Widmann, der an einem Plan arbeitet, nach dem innerhalb

Einige Referenten der Versammlung: Vizepräsident Ivan Bozzi, Bezirksobmann Karl Keim, Landesrat Thomas Widmann, Präsident Gert Lanz und Vizepräsident Martin Haller (v. l.)

drei, vier Jahren alle Gemein-den Südtirols tadellos ver-netzt sein sollten.

Kleine Betriebsgröße ist auch eine StärkeLVH-Präsident Lanz sagte in seinen Grußworten, dass das Handwerk in Südtirol zwei sichere Standbeine hat: die Einzigartigkeit und das Qua-litätsbewusstsein. Auf diesen aufbauend, müssen die Hand-werker wieder ihre persönli-chen Ziele definieren. „Die Kleinstrukturiertheit unserer Betriebe ist eine Stärke, die zur guten Krisenbewältigung beigetragen hat“, sagte Lanz. Er bot seine ganze Bereit-schaft an, den stattfindenden Wandel der Zeit positiv im Verband anzugehen und mit den Mitgliedern neue Wege für eine erfolgreiche Ver-bandsarbeit einzuschlagen. In der darauf folgenden Diskus-sion haben die Handwerker die schwierige Lehrlingssitua-tion im Bezirk angesprochen sowie den Wunsch nach ei-ner Methangastankstelle im Wipptal geäußert. mbBezirksversammlung der Wipptaler Handwerker in Sterzing

Bezirksobmann Karl Keim

Page 30: Der Handwerker Juni 2011

30 Der Handwerker Juni 2011

ser und Martin Monsorno, mit der Hilfestellung von Prof. Rinaldo Larcher, IPIA Bozen, stellten ihren Steuerungssen-sor „Alpha-Trak“ überzeugt vor. Johannes Egger und Ste-phan Fischnaller, betreut von Prof. Josef Oberkofler, GOB Bozen, erklärten die Funktio-nalität ihrer mobilen Stromer-zeugungseinheit „Skipower“ sehr genau. Alexander Sel-lemond und Sebastian Santa, begleitet von Prof. Ferdinand Heidegger, GOB Bozen, stan-den für ihre Leistungselektro-nik für Gleichstrommotoren Frage und Antwort. Benjamin Premstaller und René Tolpeit, assistiert von Prof. Dr. Udo Katzula, GOB Bozen, punk-teten mit ihren speichenlosen Felgen „Orbital Wheels“ auf einem Minibike.

Der Tecnomag-Inno-vationswettbewerb setzt sich zum Ziel,

das kreative Schaffen in den Südtiroler Berufs-, Fach- und Oberschulen zu fördern und damit junge Menschen sehr früh zu innovativem Denken anzuregen. Prämiert werden Teams, die innovative Pro-jekte mit technischem Hin-tergrund erdenken und klug präsentieren können. Bereits in den Jahren zuvor hatte der Wettbewerb viele interessante Projekte hervorgebracht. „Mit diesem Wettbewerb findet ein Wissenstransfer zwischen Schulen und Südtiroler Un-ternehmen statt“, freut sich Diether Platzgummer von der Geschäftsführung der Tecno-mag GmbH.

Fünf Innovationsprojekte präsentiertAcht anspruchsvolle Projekte wurden eingereicht, fünf da-von abgeschlossen. Der Inno-vationsgeist der jungen Teil-nehmer wurde ordentlich ge-fordert. Dabei konnten sie auf die Unterstützung der Schulen und auf die Begleitung von mo-tivierten Lehrern zählen, die ihre Zeit und Fachwissen gern zur Verfügung stellten. Als Kompetenzzentren erwiesen sich heuer die Gewerbeober-schule Max Valier in Bozen und die IPIA Galileo Gali-lei in Bozen. Die fünf abge-schlossenen Projekte wurden von den jungen Erfindern im Haus des Handwerks in Bo-zen Ende Mai der Fachjury vorgestellt. Philipp Mittelber-ger und Martin Atz, begleitet von Prof. Norbert Pattis, GOB Bozen, präsentierten ihr Solar- Nachführ-System „Sonasy“ meisterhaft. Patrick Neuhau-

Tecnomag fördert helle Köpfe Wettbewerb: Junge Südtiroler Talente stellen in der dritten Auflage des Tecnomag-Innovationswettbewerbs ihren Innovations- und Erfindergeist unter Beweis.

Jury wählte drei Siegerprojekte ausDie Jury hatte keine leichte Aufgabe, drei Projekte aus-zuwählen. Mitglieder der Jury waren von der Firma Tecnomag GmbH, Bernold Weithofer, Ob-mann der Maschinenbaumecha-niker im LVH, Ing. Franco Staf-fa vom TIS Innovation Park, Dr. Irmgard Lantschner von der Handelskammer Bozen und Dr. Mirko Bocek, Design-schmiede formAxiom. Bei der Bewertung zählten die Origina-lität der Idee und Umsetzbarkeit ganz besonders. Die Juy konnte sich schließlich auf drei Projekte einigen (siehe Kasten). Die drei Gewinner – die Reihenfolge soll bis zum Schluss gehütet werden – werden im Rahmen des TIS Innovation Day Anfang Juni in Bozen prämiert. mb

Für „Ideenwerk-statt“ melden

IIIIIIIIIInnovation

Es handelt sich dabei um einen Ideenwork-shop, abgestimmt auf das jeweilige Unterneh-men, der von Experten begleitet wird. Dabei werden Ideen gesam-melt, die der Teilneh-mer in seinem Betrieb anwenden kann, um Produkte zu verbessern oder die Kunden besser anzusprechen. Interes-sierte Betriebe melden sich bei der LVH-Inno-vationsabteilung unter Tel. 0471 323225 bzw. [email protected].

Innovationslehr-gang gestartetDer Lehrgang zum zer-tifizierten Innovations-beauftragten ist vor kur-zem in einer neuen Auf-lage mit 18 Teilnehmern gestartet. Seit 2006 wurden 130 Handwerker im Bereich Innovation und Projektmanagement ausgebildet.

Die drei besten Projekte des Tecnomag-WettbewerbsSkipower, eine Skibindung, die durch die Bewegung des Skitourengehers Strom erzeugt und noch dazu auch Wärme spendet: Johannes Egger, Stephan Fischnaller, Prof. Josef Oberkofler, GOB Bozen

Alpha Trak, ein Steuerungs-sensor, der Fahrer von Trakto-ren vor dem Umkippen warnt und das Kippen des Fahr-zeugs durch Schwerpunktver-lagerung verhindert: Patrick

Neuhauser, Martin Monsorno, Prof. Rinaldo Larcher, IPIA Bozen

Orbital Wheels, ein Mini-Bike mit einer einzigartigen speichenlosen Felge: Benjamin Premstaller, René Tolpeit, Prof. Dr. Udo Katzula, GOB Bozen

Page 31: Der Handwerker Juni 2011

Schnittkurs für Fliesenleger

BBBBBBBBBBBBBBBaugruppe

In der Berufsschule Schlanders hat ein

zweitägiger Schnittkurs für Fliesenleger stattge-funden. Im Bild die Teil-nehmer, die das Diplom

erhalten haben, mit Obmann Paul Jaider.

Der Handwerker Juni 2011 31

Fliesenleger auf einen BlickFliesenleger: Die Berufsgemeinschaft hat die neue Auflage der Broschüre „Der Fliesenfachmann“ herausgegeben.

finden sich in ganz Südtirol. Anhand der Broschüre erhält der interessierte Bürger alle wichtigen Informationen auf einen Blick. Die Broschüre „Der Fliesenlegerfachmann“ wurde allen Mitgliedern der Berufsgemeinschaft zuge-

Die Broschüre beinhal-tet eine Auflistung der Fliesenfachbe-

triebe in Südtirol. Die Bro-schüre hält die Kontaktdaten der Betriebe in den jeweiligen Bezirken bereit, die auf das Verlegen von Fliesen, Platten und Mosaiken in Haus oder Garten spezialisiert sind. „Beim Verlegen kommt es nicht nur auf den persön-lichen Geschmack an. Der ausgebildete Fliesenleger berät im Vorfeld über geeig-nete Materialien und Formen und weiß über die Wirkung von Farben Bescheid“, sagt der Obmann der Fliesenle-ger Paul Jaider. Fliesenfach-leute mit guter Ausbildung und langjähriger Erfahrung

schickt. Die Broschüre liegt außerdem bei der Berufs-gemeinschaft im Haus des Handwerks in Bozen auf und kann im Internet unter www.lvh.it>Berufe>Bau>Fliesenleger heruntergeladen werden. te

Einige der Teilnehmer des Bodenlegerforums in Terlan.

Erstes BodenlegerforumBodenleger: Am 20. und 21. Mai fand in Terlan das erste Bodenlegerforum in Südtirol statt. Fachinformationen und Produktneuheiten standen im Mittelpunkt der Veranstaltung.

gen von Ernst Wohlleb, dem technischen Leiter von Uzin, der über spezifische Lösungen für die Aufbereitung von Un-terböden und die Trends am Markt referierte. Anschließend wurde von Dipl. Ingl. Holger Sasse aus Deutschland die Produktion und richtige An-wendung des innovativen Holz-werkstoffes „WPC – Wood Po-lymere Composite“ vorgestellt. Am zweiten Veranstaltungstag

Die Berufsgemeinschaft der Bodenleger im LVH sowie die Firmen

Uzin-Unikor und Winkler Im-port haben als Organisatoren des zweitägigen Forums wich-tige Themen angeschnitten, welche bei der täglichen Arbeit der Bodenleger am Bau auftre-ten. Der Obmann der Berufs-gemeinschaft Paul Fischnaller sprach von einer „geballten Ladung Wissen“, welches die Referenten mitbrachten. Die Sachverständigen Heinz Brehm und Gerd F. Hausmann aus Deutschland, die beide aktiv an der Gestaltung von Baunormen mitwirken, referierten über die Aufbereitung von Unterböden und Dämmmaterialien. Unter-stützt wurden diese Ausführun-

haben Paolo Salgado und Jo-sef Thaller von Weitzer Par-kett über Brandschutznormen, verschiedene Oberflächen für Parkettböden, Herstellernor-men und Produktlösungen ge-sprochen. Im Anschluss gab es eine praktische Vorführung zur Aufbereitung des Untergrunds für Designböden sowie eine Diskussionsrunde mit den Re-ferenten zur Vorbeugung von Problemen am Bau.

Die neue Auflage des „Fliesenfachmanns“ ist erschienen.

Beförderung von Diesel:

Handwerker von ADR befreit

Unternehmen, die Die-sel für den Betrieb ihrer

Geräte selbst befördern, können das tun, wenn sie je nach Menge ver-schiedene Bestimmun-gen des ADR-Vertrages

einhalten. Bei Diesel-transporten in einem

Tank, der ein Fassungs-vermögen von höchs-

tens 450 Liter hat, sind die Transporte vom Sitz

zur Baustelle und umge-kehrt vom ADR befreit

(Handwerkerbefreiung).

Page 32: Der Handwerker Juni 2011

„halb2“: 25 Tischler mit dabei

HHHHHHHHHHHolz

Für den Designwett-bewerb „halb2“ haben sich 25 Tischlereien gemeldet, freut sich die Berufsgemein-schaft der Tischler. Der Wettbewerb ist ein Gemeinschaftsprojekt der Tischler und der Fakultät für Design und Künste der Universität Bozen. Anfang Juni wurde der Wettbewerb der Öffentlichkeit vor-gestellt. Im Rahmen des Wettbewerbes „halb2“ vollenden die Tischler einen halbfertigen Tisch zu einem neuen Möbel-stück. Die Designs wer-den von einer Fachjury bewertet und auf der Möbelmesse Arredo ausgestellt. Die besten Designs werden prä-miert.

32 Der Handwerker Juni 2011

Starker Mitbewerb für Sägewerker Sägewerker: Den Betrieben machen vor allem die starke ausländische Konkurrenz und der steigende Preis für Rundholz zu schaffen, hieß es auf der Jahresversammlung 2011.

Kooperation zwischen den Betrieben bei uns noch in den Kinderschuhen“, bedau-erte Lanz.

Imagekampagne Holz angekündigtEine Imagekampagne für den Bereich Holz kündigte der Obmann der Berufsgruppe Kurt Egger an. „Holz und Holzprodukte stehen für Nachhaltigkeit. Das möchten wir einer breiten Öffentlich-keit bewusst machen“, so Egger. Zugleich soll mit der Imagekampagne auch für den derzeit stagnierenden Nach-wuchs in den Holzberufen geworben werden.

Vor allem das Nach-barland Österreich macht den einheimi-

schen Sägewerkern zu schaf-fen, unterstrich Josef Tasch-ler, Obmann der Sägewerker (im Bild). Fast die Hälfte der Exporte der österreichischen S ä g e i n d u s t r i e geht nach Italien. Durch die Unru-hen in Nordafri-ka und im nahen Osten würden die für dort bestimm-ten Kontingente zusätzlich noch nach Italien umgeleitet. „Das bedeutet für uns weite-re rückläufige Umsätze“, so Obmann Taschler. „Zudem sind die Preise für Rundholz aufgrund von Engpässen in Österreich und Deutschland um rund zwanzig Prozent gestiegen, während unsere Verkaufspreise fast gleichge-blieben sind.“

Ehrung der neuen SägewerksmeisterIm Mittelpunkt der Jahresver-sammlung stand die Ehrung der acht frisch gebackenen Sägewerksmeister Patrick Brunner, Hermann Egger, Alexander Gruber, Thomas Kaiser, Siegfried Messner, Reinhard Pichler, Armin Strickner und Georg Tasch-ler. LVH-Präsident Gert Lanz griff die schwierige Markt-situation der Sägewerker in seinen Grußworten auf und betonte die Wichtigkeit von Kooperationen, gerade für die klein strukturierten loka-len Betriebe, um der auslän-dischen Konkurrenz Paroli zu bieten. „Leider steckt die

Über die Ausbildung im Holztechnikum Kuchl infor-mierten mehrere Vertreter der Fachschule. Südtiroler Sägewerkerslehrlinge besu-chen dort die Berufsschule und die Höhere Technische Lehranstalt. Seit einigen Jahren gibt es dort auch ei-ne Fachhochschule für den Bereich Holz. „Unser Ange-bot geht dabei immer mehr in die Bereiche Beratung und Dienstleistung“, so Johann Blinzer, Leiter des Bereichs Weiterbildung des Holztech-nikums. Über die Neuerungen im Arbeits- und Umweltrecht informierte LVH-Rechtsex-pertin Margareth Runer. um

Die frisch gebackenen Sägewerksmeister: Georg Tasch-ler, Armin Strickner, Siegfried Messner, Alexander Gruber, Hermann Egger und Reinhard Pichler mit LVH-Präsident Gert Lanz und dem Obmann Josef Taschler (v. l.).

Jahresversammlung der Sägewerker in Bozen

Page 33: Der Handwerker Juni 2011

Der Handwerker Juni 2011 33

Lehrlinge im Wettbewerb Tischler: Acht Südtiroler Tischlerlehrlinge des ersten, zweiten und dritten Lehrjahres nahmen am internationalen Lehrlingswettbewerb im Nordtiroler Absam teil.

Berufsbeiräte Karl Keim und Matthias Prast prämierten die Lehrlinge. „Durch die Teil-nahme konnten die Tischler-lehrlinge ihre Leistung einem breiten Publikum zeigen und sich mit Lehrlingen aus ande-ren Ländern messen.“ Aufga-

Insgesamt beteiligten sich 60 Lehrlinge aus Südti-rol, Tirol, Ungarn und der

Schweiz an dem Wettbewerb. Die Wertung erfolgte separat. Bester Südtiroler Lehrling des ersten Lehrjahres war Lukas Gaiser aus Eppan, der in der Tischlerei Gaiser OHG in Eppan ausgebildet wird. Si-mon Kainzwaldner aus Vil-landers, der die Berufsschule in Brixen besucht, gewann bei den Lehrlingen des zweiten Lehrjahres. Matthias Gschnit-zer aus Feldthurns, beschäf-tigt bei Barth Innenausbau in Brixen, erlangte den ersten Platz bei den Lehrlingen des dritten Lehrjahres. Obmann Kurt Egger, Lehrlingswart Al-fred Schwienbacher und die

be der Lehrlinge war es, ein Werkstück nach bestimmten Vorgaben und unter Zeitdruck zu fertigen. Im ersten Lehrjahr waren ein Tablett, im zweiten Lehrjahr ein Kleinteiledeck und im dritten Lehrjahr ein Kinderstuhl zu fertigen. te

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Lehrfahrt an den Bodensee

HHHHHHHHHHHolz

Eine Gruppe Tischler hat Anfang Juni eine

zweitägige Lehrfahrt an den Bodensee unter-

nommen. Ziel war unter anderem die Firma

Grass in Höchst, ein führender Hersteller von Möbelbeschlägen, Füh-

rungs- und Scharnier-systemen. Die Berufs-gemeinschaft hat die

Lehrfahrt mit Unterstüt-zung der Firma Grass

organisiert.

Die Berufsbeiräte Matthias Prast und Karl Keim, Obmann Kurt Eg-ger und die acht Tischlerlehrlinge beim Wettbewerb in Absam (v. l.)

Page 34: Der Handwerker Juni 2011

Richtpreise für Glaserei-Fachbetriebe

IIIIIIIIIInstallation

Das Thema Richtpreisen ist bei den Glaser-Fach-betrieben ein Dauer-brenner. So wurden die Richtpreise für 2011 angepasst und als Emp-fehlung den Mitglieds-betrieben weitergeleitet. Infos über die Tätig-keit des Berufsbeirates erhalten Sie beim LVH, Berufsgruppen, Tel. 0471 323284 oder [email protected].

34 Der Handwerker Juni 2011

Ein Beruf im Wandel Glaser: In Südtirol gibt es an die 20 Glasereibetriebe. Doch diese Zahl täuscht. Denn der Beruf des Glasers wird in vielen Betrieben vielfach mit ausgeübt. Der Markt ist vielfältig und das Material Glas heute sehr gefragt.

Vizeobmann Peter Pfanzelter. „Die Betriebe müssen den Wandel der Zeit aktiv mit gestalten, wollen wir auch

morgen erfolgreich be-stehen“, ist seine Emp-fehlung. Die Zukunft sieht für den Beruf gar nicht schlecht aus. Der Trend zur Spezialisie-rung hat Fachbetriebe hervorgerufen. So gibt es heute in Südtirol Glasereien, die im Be-reich der Kunst, vor

allem in der sakralen Kunst, ihr Wissen vertieft haben und anerkannte Partner bei Re-staurierungen, Denkmalpfle-ge und Kirchen sind. Dann gibt es Glasereien, die im

Vor kurzem fand im Haus des Handwerks die Jahresversamm-

lung der Glaser im LVH statt. „Eine kleine Gruppe mit großen Heraus-forderungen“, sagte Obmann Carlo Madia, der Berufsgemein-schaft der Glaser im LVH, der gemeinsam mit Peter Pfanzelter die Branche in die Zu-kunft lenkt. Überhaupt machen sich die zwei Verantwortlichen an der Spit-ze der Berufsgemeinschaft Gedanken über die Zukunft des Berufs in Südtirol. „Der Weg zum Erfolg geht über Kooperationsformen“, sagt

Wohnbereich, am Bau oder in der Innenarchitektur Akzente setzen und gefragte Fachleute für Architekten und Bauher-ren sind. Doch ist der Markt heute schwierig, klagen Ma-dia und Pfanzelter, denn „zu viele Mitbewerber aus ande-ren Branchen kümmern sich heute um die Lösungen mit dem Material Glas“. Um die Lage zu besprechen, ist in Kürze eine Aussprache mit der Berufsgemeinschaft der Tischler, der Schmiede und Schlosser und der Spengler angesagt. Die Glaser möch-ten Kompetenzen der jeweili-gen Berufe definieren und auf dem Markt mit einer klaren Botschaft auftreten. mb

Glasermeister lädt Glasermeister einGlaser: Glasermeister Peter Pfanzelter lud vor kurzem eine Delegation von Glasermeistern aus Österreich nach Südtirol ein. Weiterbildung und der berufliche Gedankenaustausch standen auf der Tagesordnung.

diese Treffen mit Kollegen aus anderen Ländern sehr frucht-bringend“, betonte Pfanzelter. Nach einer Fachtagung über die Qualitätsrichtlinien von Isolierglas fand eine Betriebs-besichtigung der Glaserei Pe-ter in Terlan statt. Anschlie-ßend fand die Vorstellung von neuen Beschlägen für Trenn-wände und Duschen statt. Mit großem Interesse verfolgten

65 Glasermeister konn-ten auf Einladung von Peter Pfanzelter, Gla-

sermeister aus Terlan und Vi-zeobmann der Berufsgemein-schaft, zwei Tage interessante Informationen im Bereich der Glasertechnik und -kreativi-tät Südtirols einholen. „Da die Lobbyarbeit für den Be-ruf des Glasers international Nachholbedarf benötigt, sind

die Gäste die Besichtigung der Firma Glas Müller Vetri AG und der Forschungs- und Weiterbildungsstätte Vetrori-cerca in Bozen. Am nächsten Tag ging es dann nach Neu-markt zur Firma Würth AG, die für weitere Vertiefungen im Bereich des Verbundssi-cherheitsglases und Spezial-folien ihre Seminarräume zur Verfügung stellten. mb

Glaser im Laufe der ZeitDer Beruf des Glasers war vorerst mit dem Beruf des Spenglers verbunden. Im Laufe der Zeit haben sich die Glaser eigens organi-siert. Unter Herr Weg-leiter, Sigfried Geier und Reinhold Seyer kam es zu weiteren Entwick-lungen des Berufs. Der-zeit beteiligen sich an Entscheidungen für die Branche: Carlo Madia, Obmann, Peter Pfanzel-ter, Vizeobmann, Andre-as Mutschlechner und Wolfram Ladurner.

Glasermeister aus Österreich auf Lehrfahrt in Südtirol.

Page 35: Der Handwerker Juni 2011

ten für Elektroinstallationen durchzuführen. Auch die Ausbildung des Nachwuch-ses steht im Fokus der Tätig-keiten. „Die Lehrlingszahlen sind leicht rückläufig, da die Betriebe wegen der Wirt-schaftskrise weniger Lehr-linge als üblich eingestellt haben“, bestätigte Haller. Er rief die Betriebe auf, ver-stärkt junge Leute auszubil-den. „Wir arbeiten zurzeit an einem neuen Konzept für die Lehrlingsausbildung, die vor allem auf eine verbesserte duale Ausbildung abzielt.“ Das neue Konzept sieht ins-besondere die Absolvierung der Kurse zur Arbeitssicher-

Die Öbmänner Alfred Faller (Elektrotech-niker) und Franco

Mich (Elektromechaniker) hatten zu der gemeinsamen Jahresversammlung der zwei Berufsgemeinschaften in das Haus des Handwerks in Bozen eingeladen. LVH-Prä-sident Gert Lanz begrüßte auf der Jahresversammlung die jüngsten Lockerungen aus Rom bei den öffentlichen Ausschreibungen. „Wir hof-fen nun, dass die Gemeinden und das Land die Änderun-gen auch rasch umsetzen und anwenden.“ Er dankte den Obmännern und Berufsbeirä-ten der beiden Berufsgemein-schaften für ihre tatkräftige Arbeit während des Tätig-keitsjahres 2011, die Martin Haller, LVH-Vizepräsident und Berufsbeirat der Elektri-ker, skizzierte.

Lehrlingsausbildung und Qualitätskampagne„Das Jahr 2011 steht beson-ders im Zeichen der Aus- und Weiterbildung“, so Haller. Geplant ist, verstärkt Infor-mationsveranstaltungen und Kurse über die umfangrei-chen technischen Normen und gesetzlichen Vorschrif-

Qualitätskampagne geplant Elektrotechniker und Elektromechaniker: Die Erhöhung der Schwellenwerte bei öffentlichen Ausschreibungen sorgt für Erleichterung. Dies wurde auf der Jahresversammlung 2011 deutlich.

heit bereits während der Aus-bildung vor. Zudem soll eine neue Qualitätskampagne den Beruf des Elektrotechnikers stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung rücken. Ge-plant ist die Schaffung eines Qualitätssiegels für Elektro-techniker.

Fachreferat über CEI-NormenNach dem Tätigkeitsbericht ging der Mailänder CEI-Nor-menexperte Pier Paolo Bovo auf die Neuerungen bei den Gesetzesvorschriften für Elektroinstallationen ein. Er erklärte, wie die italienweite bzw. die vom Land Südtirol geänderte Konformitätserklä-rung zu verwenden ist und wie diese gesetzeskonform ausgefüllt wird. Zudem be-handelte er die Änderungen zur CEI-Norm 64-8 V2 zu den Übersetzungs- und Blitz-schutzberechnungen und Er-dungen (seit 31. Juli 2009 in Kraft) sowie zur CEI-Norm 64-8 V3 zur Mindestausstat-tung in den Wohnungen, wel-che am 1. September 2011 in Kraft tritt. um

Fotovoltaik: Neue Fördertarife

seit 1. Juni

IIIIIIIIIInstallation

Die römische Regie-rung hat, wie ange-kündigt, eine neue

Fördertarifregelung für Fotovoltaikanlagen ver-

abschiedet. Das neue „Energiekonto“ (Conto

Energia IV) beinhaltet Neuerungen bezüglich

der garantierten Abnah-mepreise. Auch ist eine

Jahresdeckelung vorge-sehen. Die neuen Tarife gelten für Anlagen, die nach dem 31. Mai ans

Netz angeschlossen werden. Der LVH gibt

auf seiner Internet-seite einen Überblick

über die neuen För-dertarife: www.lvh.

it>Berufe>Installation.

Der Handwerker Juni 2011 35

Die Obmänner Franco Mich (Elektromechaniker, l.) und Alfred Faller (Elektrotechniker)

Rund 60 Elektrotechniker und Elektromechaniker kamen zur Jah-resversammlung.

Page 36: Der Handwerker Juni 2011

Vortragsreihe „Zukunft Wasser“

IIIIIIIIIInstallation

Im Rahmen der Initia-tive „Zukunft Wasser Südtirol“ fanden Ende Mai sechs Informati-onsabende im ganzen Land statt. Die Initiative des Unternehmens JTB International Group erfolgte in Zusammen-arbeit mit der LVH-Berufsgemeinschaft der Installateure. Das Unter-nehmen aus Bozen, ver-treten durch den Was-serexperten, Herrn Ing. Joergtom Buttelmann, stellte unter anderem ein sehr innovatives Produkt zur Strom- und chemiefreien Entkalkung für alle wasserführenden Geräte und Leitungen vor. Wasserforscher Peter J. Pejot aus Lindau am Bodensee sprach über die gegen-wärtige Situation des Wasservorkommens und die Thematik „Was-sers & Gesundheit“.

36 Der Handwerker Juni 2011

der Berufsgruppe Installati-on willkommen. Auf ihrer ersten Versammlung haben die Aufzugstechniker eine Teilnahme am LVH-Gemein-schaftsstand auf der Messe „Hotel 2011“ im Oktober in Bozen beschlossen. Anliegen der Berufsgemeinschaft ist es, die Qualität und Leistun-gen der Aufzugstechniker zu

Bei der Gründungsver-sammlung in Bozen ha-ben die Aufzugstechni-

ker Obmann und Berufsbeirat gewählt. Obmann ist Gianni Tenan aus Bozen der Bonifa-cio & Tenan SNC, der bereits Sprecher der Arbeitsgruppe war. Mitglieder des Berufsbei-rates sind Matteo Andrighet-to (Lift 2000, Lana), Roberto De Vito (Euroservice, Meran), Tommaso Nachira (NCR Lift, Bozen), Luigi Roverso (L. R. Servizi Ascensori, Brixen), Marco Sartorio (Oilift Ser-vice SNC, Bozen) und Georg Trippacher (Kronlift GmbH, Bruneck). Berufsgruppenob-mann Bruno Covi gratulierte den Gewählten und hieß die neue Berufsgemeinschaft in

Berufsgemeinschaft gegründetAufzugstechniker: Seit einem Jahr ist eine Arbeitsgruppe von Aufzugstechnikern und Liftbauern im LVH tätig. Ende Mai hat sich daraus eine Berufsgemeinschaft formiert.

unterstreichen, die sie von international tätigen Unter-nehmen unterscheidet. Wich-tig sind auch die fortlaufen-de Information der Mitglie-der über neue Normen und Richtlinien, die Mitarbeit am Richtpreisverzeichnis des Landes und das geschlosse-ne Auftreten gegenüber Äm-tern. te

in italienischer Sprache statt. Elf Kandidaten haben die Ge-sellenprüfung bestanden und aus den Händen von Berufs-schuldirektor Martin Reder-lechner und Obmann Hubert Trenkwalder das Zeugnis überreicht bekommen. Flori-an Goller, beschäftigt bei der Spenglerei Zingerle Bonifaz

Die Prüfungskommis-sion hat das The-ma „Musik“ für die

Werkstücke vorgegeben. Ab-lauf und Bewertungssystem waren in diesem Jahr neu: Die Kandidaten mussten ihr Werkstück vor der Prüfungs-kommission vorstellen, ein Teil des Fachgesprächs fand

Elf neue Spenglergesellen Bau- und Galanteriespengler: Die Berufsgemeinschaft gratuliert den jungen Spenglern, die vor kurzem die Gesellenprüfung an der Landesberufsschule „Tschuggmall“ in Brixen absolviert haben.

in Rasen-Antholz, erzielte mit der Note 9,7 das beste Ergeb-nis. Er erhielt einen dreitägi-gen Weiterbildungskurs, fi-nanziert von der Firma Prefa. Für jeden Prüfungskandida-ten gab es ein Geschenk der Firma Alpewa Werkzeuge, die auch das anschließende Buffet spendierte.

Die elf frisch gebackenen Spenglergesellen mit ihren Werkstücken – links Berufsschuldirektor Martin Rederlechner und Obmann Hubert Trenkwalder

Gründungsversammlung der Aufzugstechniker und Liftbauer mit Obmann Gianni Tenan (3. v. l.) und Berufsgruppenobmann Bruno Covi (2. v. r.)

Page 37: Der Handwerker Juni 2011

und Installateuren die Funk-tion des Kaminkehrers vor, den es in Restitalien nicht gibt. Für Obmann Schupfer ist die Sensibilisierung aller beim Bau und Betrieb der Anlagen Beteiligten und Ver-antwortlichen ein zentrales Anliegen. „Durch die Zu-

Obmann Richard Schupfer nahm an den Kongressen in

Montegrotto Terme und Mai-land teil und war einer der Re-ferenten. Er zeigte vor jeweils rund 200 Teilnehmern – dar-unter Vertreter von Behörden aus Oberitalien und von Con-fartigianato – die Wichtigkeit des Kaminkehrerberufes auf. Thema des Kongresses waren Gesetze und Normen von Ka-minen, weiters die Sicherheit und Verantwortung bei Ab-gasanlagen und Feuerstätten. „Der Kaminkehrer spielt eine wichtige Rolle bei der Über-prüfung und Reinigung der Anlagen und Kamine“, sagte Schupfer. Er stellte den anwe-senden Planern, Technikern

Wichtige Rolle des KaminkehrersKaminkehrer: Bei zwei Kongressen des Wöhler Institute of Technology in Norditalien wurde die Bedeutung des Kaminkehrerberufes unterstrichen.

sammenarbeit soll eine Art Sicherheitspaket entstehen“, sagt Schupfer. Besonders wichtig ist die Prävention, angefangen beim Planer, In-stallateur, Wartungsdienst und Kaminkehrer, waren sich die Teilnehmer der Kongresse einig. te

Obmann Richard Schupfer war einer der Referenten auf den Kon-gressen des Wöhler Institute of Technology (im Bild der Kongress in Montegrotto Terme).

Internetseite und Öffentlichkeits-

kampagne

IIIIIIIIIInstallation

Die Berufsgemein-schaft der Kaminkehrer

plant für den Herbst eine Öffentlichkeits-

kampagne in Zusam-menarbeit mit der

Landesumweltagentur. Über die Kampagne

sollen die Bürger über den richtigen Umgang

mit Holzöfen informiert und für Sicherheit und sachgemäßes Heizen sensibilisert werden.

Die Eigenverantwortung soll gestärkt werden,

auch was den gesetzes-konformen Einbau von

Anlagen betrifft. Diesel-ben und weitere Ziele

verfolgt der Berufsbeirat mit der Internetseite der Kaminkehrer, die zurzeit

in Ausarbeitung ist.

Der Handwerker Juni 2011 37

fred Haller (Eppan, Sohn des ehemaligen Obmannes Walter Haller), Paul Siller (Siller & Feuer GmbH, Ratschings) und Albert Ploner (Ploner Albert, Moos in Passeier). Fähnrich Georg Resch (Resch KG des Resch Georg & Co, Leifers-Steinmannwald) erhielt die

Die Florianifeier fand in diesem Jahr in Rab-land in der Gemeinde

Partschins statt. Über 40 Ka-minkehrer und ihre Familien beteiligten sich an der Feier. Ehrengäste waren Bürger-meister Albert Gögele und Feuerwehrhauptmann Walter Laimer. Nach der heiligen Messe in der Kirche von Rab-land ging es gemeinsam zum Aperitif und Mittagessen im Restaurant „Hanswirt“. An-schließend fand die Ehrung von Kaminkehrern statt, die seit 30 oder mehr Jahren in ihrem Beruf tätig sind. Ob-mann Richard Schupfer und sein Vize Alois Pichler über-reichten die Ehrenurkunden für 30 Jahre Tätigkeit an Man-

Florianifeier mit EhrungenKaminkehrer: Bei der traditionellen Florianifeier zu Ehren des Schutzpatrons der Kaminkehrer wurden verdiente Kaminkehrer ausgezeichnet.

Urkunde für bewunderns-werte 50 Jahre Tätigkeit als Kaminkehrer. Beirat und Be-rufsgemeinschaft gratulieren allen vier Urkundenträgern und danken ihnen für den großen Einsatz im Beruf und innerhalb der Berufsgemein-schaft. te

Für 50 Jahre Tätigkeit als Kaminkehrer erhielt Fähnrich Georg Resch von Obmann Richard Schupfer und Alois Pichler die Ehren-urkunde überreicht.

Page 38: Der Handwerker Juni 2011

Gold und Bronze für Konditorlehrlinge

LLLLLLLLLLebensmittel

Zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen hol-te sich Südtirol beim diesjährigen 3-Länder-Lehrlingswettbewerb der Konditoren von 16. bis 18. Mai in Freiburg. Martina Homann (Kondi-torei Acherer, Bruneck) und Oliver Gasser (Kon-ditorei-Bäckerei Gasser, Lüsen) holten sich Gold; Anja Breitenberger (Konditorei Andrea, Algund) und Lisa Vergi-ner (Konditorei-Bäcke-rei Überbacher, Lajen) ergatterten Bronze. Alle vier Lehrlinge besuchen zurzeit die 3. Klasse Konditorlehrlinge an der LBS „Emma Hellenstai-ner“ in Brixen. Betreut und begleitet wurden sie während der Wett-kampftage von Kondi-tormeister und Fachleh-rer Artur Widmann – im Bild von links: Oliver Gasser, Anja Breiten-berger, Lisa Verginer, Martina Homann und Direktorin Brigitte Gas-ser Da Rui.

38 Der Handwerker Juni 2011

Lupinenkaffee soll in die KonditoreiKonditoren: Jahresversammlung im Zeichen eines alten/neuen Produktes aus Altrei und der Berufs-WM in London 2011.

in Bozen hinter sich lassen konnte. Und Lisa kann Ve-ronika toppen, so die Glück-wünsche des Obmannes Thomas Überbacher bei der vor kurzem stattgefundenen Jahresversammlung im Haus des Handwerks in Bozen. Keine so leichte Aufgabe! Entsprechend ernsthaft be-reitet sich die junge Kondi-torin aus Franzensfeste vor. Begleitet vom Fachexperten

Alles schaut nach Lon-don bei den Kondi-toren, und zwar zur

Berufs-WM im Herbst 2011. Für die Konditoren ist es klar: Sie wollen den Welt-meistertitel verteidigen! Ve-ronika Kuen, Gold in Calga-ry, heißt das Vorbild für Lisa Vorhauser, die die Konkur-renz bei der Landesmeister-schaft des Handwerks und der Gastronomie in Februar

Klemens Tscholl übt Lisa mit Schokolade und Zu-ckerguss ihr Feingefühl in Pralinen und süße Figuren umzuwandeln. Dass Tscholl neben seiner Lehrtätigkeit an der Berufsschule Brixen zugleich ihr Ausbilder im Betrieb, der Konditorei Kle-mens in Brixen ist, kann nur als ein gutes Omen bewertet werden. Bei der Jahresver-sammlung wurde ein altes/neues Produkt für die Kon-ditoreien vorgestellt und ver-köstigt: der Lupinenkaffee aus Altrei. Durch ein ESF-Projekt soll der Anbau der behaarten Lupine (Lupinus pilosus Murr.) wieder belebt werden. Bis nach dem zwei-ten Weltkrieg wurde aus die-ser frostbeständigen Pflanze mit den wunderschönen blauen Blüten ein Kaffeeer-satz gewonnen, der für die Familien erschwinglich war. Vorgestellt wurde das neue Produkt vom Kfz-Techniker Givani Adam, vom Verein der Altreier Lupinenkaffee-anbauer, zugleich Vizeob-mann der LVH-Ortsgruppe Altrei. mb

RezeptkalenderDer Rezeptkalender 2011 der Konditoren ist ein gro-ßer Erfolg: Dies bestätigte Obmann Thomas Über-bacher bei der Jahresversammlung. Für den Herbst ist ein Verpackungskurs für die Advent- und Weih-nachtszeit geplant. Infos beim LVH, Tel. 0471 323284 oder [email protected].

Innovative Konditoren Konditoren sind täglich kreativ und somit innova-tiv. Wie sie aus einer Idee Geld verdienen können, zeigt das Beispiel von Nutella. Der LVH hilft jedem Konditor, der mit durchdachter Innovation aus Ideen Mehrwert für den Kunden und den Betrieb schafffen. Infos beim LVH, Innovation, Tel. 0471 323225, oder [email protected].

Lisa Vorhauser, Gewinnerin bei der Landesmeisterschaft, will den Welt-meistertitel der Südtiroler Konditoren im Oktober in London verteidigen.

Der Lupinenkaffee wurde in Altrei wiederbelebt.

Page 39: Der Handwerker Juni 2011

Symposium movemënt

von 9. bis 16. Juli

KKKKKKKKKKKKKKKunsthandwerk

Wer nicht bis zur Unika-Vernissage am

31. August warten will, kann die ersten Teile,

sprich die unteren Rei-hen, des sechs Meter

hohen Kopfes bereits ab dem 9. Juli am Gemein-deplatz in Wolkenstein sehen. Vor Ort wird live an den fehlenden Teilen gearbeitet. Das Sympo-sium „movemënt“ findet

vom 9. bis zum 16. Juli in Wolkenstein statt.

Geöffnet ist von 9.30 bis 12 und von

14 bis 18 Uhr.

Der Handwerker Juni 2011 39

Unika mit RiesenskulpturKunsthandwerk: Die alljährliche Skulpturenmesse der Grödner Künstlervereinigung Unika findet von 1. bis 4. September statt und hat diesen Sommer drei große Neuigkeiten.

skulptur findet die Ausstel-lung heuer an vier ganzen Ta-gen statt. Vom Donnerstag, 1. September, bis zum Sonntag 4. September. Die über zwan-zig teilnehmenden Künst-ler zeigen heuer wieder, wie man mit einem traditionellen Handwerk alte und neue The-men, bekannte und innovative Formen, altbewährte und zeit-

Erstmals wird das Origi-nal der Riesenskulptur „movemënt“ enthüllt,

die Unika wird daher Anfang September erstmals an vier Tagen hintereinander ihre Tore öffnen, und im Juli gibt es dazu bereits eine Vorschau in Wolkenstein. Zentrales Thema ist in diesem Jahr die Fertigstellung des Groß-kunstwerks „movemënt“. Es handelt sich dabei um einen überdimensional großen Kopf, der im Original eine aufsehenerregende Höhe von sechs Meter umfassen und aus 50 beweglichen Einzel-teilen bestehen wird. Diese werden von den einzelnen Unika-Künstlern angefer-tigt und mit einer speziellen Montagetechnik zu einem dreidimensionalen Puzzle zu-sammengefügt. „Ein Projekt wie dieses ist künstlerisch an-spruchsvoll und gibt uns die Möglichkeit, uns als gesamte Gruppe international zu prä-sentieren – ein Gesamtwerk, geschaffen von den einzel-nen Unika-Mitgliedern“, so Unika-Präsident Roland Pe-rathoner. „Der überdimensio-nale Kopf wird erstmals am 31. August zur Vernissage der Unika enthüllt, in Folge werden wir ihn dann auf na-tionalen und internationalen Messen wie Bozen, Mailand und München präsentieren.“

Unika erstmals an vier TagenBis zu 5000 Besucher lockt sie Jahr für Jahr nach St. Ul-rich. Die Schaffenden des jahrhundertealten Kunsthand-werks überraschen alle Jahre wieder mit ihren Werken. Wegen der Gemeinschafts-

genössische Motive in „Uni-kate“ verwandeln kann. Es ist die individuelle Formenspra-che und Ausdrucksweise und die entsprechende Wahl des Materials, die die Schaffens-vielfalt dieser Künstlerverei-nigung erklärt. Zu der 1994 gegründeten Unika gehören heute insgesamt 42 Künstler aus dem Grödental.

Unika Gemein-schaftsausstellung

Ausstellung aller Unika-Mitglieder von

9. Juli bis 6. August 2011 in Wolkenstein,

Tublà da Nives, geöffnet von 10 bis 12 und von

16 bis 19 Uhr

Höhepunkt der diesjährigen Unika-Skulpturenmesse ist die Ent-hüllung des Großkunstwerks „movemënt“, ein sechs Meter hoher, überdimensionaler Kopf.

Die Grödner Künstler der Unika zeigen ihre Kunstwerke – allesamt Einzelstücke – auf der gleichnamigen Skulpturenmesse, die heuer von 1. bis 4. September stattfindet und mit einer Vernissage am 31. August eröffnet wird.

Page 40: Der Handwerker Juni 2011

Der Verwaltungs-rat des SAG

MMMMMMMMMMMMetall

Präsident: Manfred MockVerwaltungsräte: Harald Freitag, Gregor Gross, Leo Gruber, Robert Hol-zer, Dietmar Mock, Mar-kus Moser

40 Der Handwerker Juni 2011

SAG-Verwaltungsrat bestätigtKfz-Handwerk: Das Konsortium SAG (Südtiroler Autogewerbe-Verbund) hat seine jährliche Vollversammlung abgehalten und dabei Präsident und Verwaltungsrat neu gewählt. Manfred Huber wurde als Präsident bestätigt.

fizert werden. Wichtig ist den Blauschild-Betrieben die Infor-

mation der Autofah-rer. Zu diesem Zweck werden regelmäßig Informationskampag-nen zu ausgewählten Themen durchgeführt. So startete kürzlich im Mai die Blauschild-Kampagne über die

richtige Vorbereitung der Ur-laubsfahrt mit dem Auto. Die Blauschild-Betriebe bieten da-zu eigene Kfz-Checks an.

Nächster Schwerpunkt: TÜV-ZertifizierungWeiterer Tätigkeitsschwerpunkt des SAG ist die TÜV-Zertifizie-rung von Karosserie-werkstät-ten in Zusammenarbeit mit der italienischen Zweigstelle des TÜV Thüringen, wie Huber auf der Vollversammlung be-richtete. Huber rät den Karos-seriebauern zur Zertifizierung, um die Betriebe weiter zu pro-fessionalisieren. Bis dato haben zwanzig Karosseriebaubetriebe die Zertifizierung durchgeführt und die Plakette erhalten; da-von wurden vier Plaketten auf der SAG-Versammlung über-reicht, und zwar an folgende Betriebe: Garage Europa Hol-

SAG-Präsident Manfred Huber ist Inhaber ei-ner Karosseri-

ewerkstätte in Brun-eck und seit 2006 in der Funktion des Präsidenten im SAG tätig. Ebenfalls be-stätigt wurden sieben Ve rwa l tungs ra t s -mitglieder: Harald Freitag, Obmann der Karos-seriebauer, Gregor Gross, Leo Gruber, Robert Holzer, Präsident Manfred Huber, Dietmar Mock, Obmann der Kfz-Techniker, und Markus Moser. Nicht mehr zur Wahl stellte sich Verwaltungs-ratsmitglied Walter Pichler. SAG-Präsident Huber dankte bei der Versammlung vor rund 80 Anwesenden Pichler für die geleistete Pionierarbeit im SAG und für das Kfz-Hand-werk. Pichler war Mitinitiator und Gründungspräsident des SAG, das im Jahr 1997 seine Arbeit aufnahm.

Vorteile durch „Blauschild“ Das Konsortium SAG hat zurzeit 106 Mitglieder. Tätig-keitsschwerpunkt ist die Qua-litätskampagne „Blauschild“, die seit 2008 läuft. „Die Ein-führung des Qualitätsmarken-zeichens ist ein sehr großer Erfolg und hat die gesamte Branche vorwärtsgebracht“, freut sich Huber. „Das Zei-chen Blauschild ist bei den Autofahrern bekannt und steht für Vertrauen, qualitativ hochwertige Leistungen und transparente Preisgestaltung“, sagt Huber. Die Blauschild-Plakette wird an Kfz-Betriebe vergeben, die genau definierte, hohe Qualitätsanforderungen erfüllen und dafür eigens zerti-

zer, Wiesen, Karosserie Toni Planatscher, Klausen, Auto P.M.2, Deutschnofen, Auto-service Wallnöfer, Glurns. Zurzeit arbeitet man an einer TÜV-Zertifizierung auch für Kfz-Techniker-Betriebe.

Große Steigerung bei RevisionenDer Obmann der Karosserie-bauer im LVH, Harald Frei-tag, lobte die gute Zusam-menarbeit zwischen SAG und Berufsgemeinschaft. Kfz-Tech-nikerobmann Dietmar Mock ging auf die positiven Zahlen zu den Autorevisionen ein. „Ein Drittel der jährlich rund 101.000 Revisionen in Südtirol wird von den 30 SAG-Betrieben durch-geführt, die Revisionen ma-chen.“ Gegenüber 2006 sei dies eine Steigerung von 45 Prozent, freut sich Mock über die gute Marktabde-ckung. LVH-Präsident Gert Lanz gratulierte den Kfz-Handwerkern zur Blauschild-Zertifizierung und der guten Arbeit im SAG. „Eine Zerti-fizierung wie das Blauschild schafft Vertrauen beim Kun-den und bietet ihm Sicher-heit“, lobte Lanz. te

Urlaubs-Check in allen Blauschild-Kfz-Betrieben

Für den Urlaub sollte ein Fahrzeug optimal vor-bereitet sein. Die Blau-schild-Betriebe starte-ten im Mai die Informati-onskampagne „Urlaubs-fit? Auto gecheckt?!“ und bieten Autochecks zum Aktionspreis an. Das Informationsblatt mit vielen Tipps und Ratschlägen wurde an die Südtiroler Haushalte verschickt und liegt in allen Blauschild-Betrie-ben und am LVH-Sitz in Bozen auf.

Knapp 80 der 106 SAG-Mitglieder kamen zur Vollversammlung ins Haus des Handwerks in Bozen

SAG PräsidentManfred Huber

Page 41: Der Handwerker Juni 2011

auf Mängel und Schäden an ihren Landmaschinen auf-

merksam. Für die Bauern ist dieser Check kostenlos.“ Wei-ters ist auch eine Aktion der Blauschild-Betriebe, nämlich der Urlaubs-Check für 12 Eu-ro pro Fahrzeug, angelaufen.

Karosseriebauer setzen auf ZertifizierungEinen Auftragsrückgang ha-ben die Karosseriebauer im LVH zu beklagen. Proble-matisch sei vor allem, dass nur mehr kleine Schäden repariert werden würden. Große Schäden hingegen seien häufig nicht mehr re-parabel. „Laut einer Studie gehen die Aufträge zwischen 2005 bis 2015 um rund 30 Prozent in ganz Italien zurück. Damit gibt es auch eine Marktbe-reinigung bei den Be-trieben“, so Obmann Harald Freitag (im Bild). Um dem entge-genzusteuern, setzen die Karosseriebauer verstärkt auf den Ausbau des Blauschild-Netzes und der Kompetenzzentren „Au-toglas“ für Scheibenreparatu-ren sowie auf Zertifizierun-

Freie Lehrstellen im Kfz-Bereich gibt es kaum. Damit interes-

sierte Jugendliche trotzdem die Chance auf eine Fach-ausbildung haben, zielen die Kfz-Techniker um Obmann Dietmar Mock gemeinsam mit der Abtei-lung Deutsche und ladinische Berufsbildung auf eine Voll-zeitschule hin. „Wir müssen den jungen Leuten, die keine Lehrstelle finden, eine Alternative ge-ben“, so Obmann Mock. Im Gespräch ist auch das vier-te Berufsschuljahr, das laut Mock dringend benötigt wird, um den umfangreichen Unter-richtsstoff unterzubringen.

Aktion Sicherheit bei LandmaschinenZudem möchten die Kfz-Techniker beitragen, Unfälle in der Landwirtschaft zu ver-meiden. Eine eigene Arbeits-gruppe arbeitet zurzeit eine Sensibilisierungskampagne aus, die voraussichtlich im Sommer starten wird: „Wir Kfz-Techniker fahren in die einzelnen Gemeinden und machen interessierte Bauern

gen. 14 Karosseriebetriebe haben in den letzten Mona-ten die Zertifizierung durch den TÜV Thüringen Italia durchlaufen und erhielten auf der Jahresversammlung durch den Geschäftsführer Peter Völk das entsprechen-de Zertifikat überreicht (sie-he Randtext).

Gastreferenten der VersammlungVor den „Vernichtungsmärk-ten“ warnte Unternehmensbe-rater Christian Harrasser. Mit dem Qualitätssiegel „Blau-schild“ seien die Betriebe auf einem sehr guten Weg, sich von anderen über Qualität, Service und Vertrauen abzu-heben. Grußworte an die an-wesenden Handwerker rich-

teten LVH-Präsident Gert Lanz, die beiden LVH-Vizepräsidenten Martin Haller und Ivan Bozzi, SAG-Prä-sident und Gastgeber Manfred Huber, Be-

rufsgruppenobmann Walter Pichler und LVH-Di-rektor Thomas Pardeller. Ge-ehrt wurden auch die Sieger der Landesmeisterschaft des Handwerks 2011. um

TÜV-Zertifikat für 20 Karosserie-

baubetriebe

MMMMMMMMMMMMetall

Diese Betriebe haben die TÜV-Zertifizierung

erfolgreich abgeschlos-sen und das Zertifikat erhalten: Auto Freitag,

St. Leonhard in Passei-er; Auto P.M.2, Deut-

schnofen; Autoservice Wallnöfer, Glurns; Gara-ge Europa Holzer, Wie-sen; Karosserie Gross

Gregor, Seis; Karosserie Toni Planatscher, Klau-sen; Idealauto, Meran;

Karosserie Huber, Bruneck; Karosserie

Kaserer Priska, Lana; Karosserie Oberleiter,

Percha; Karosserie Spa-rer, Frangart; Karosserie

Geier, Terlan; Karos-serie Leitner Robert,

Bruneck; Garage Plose, Brixen; Auto Sagmeis-

ter, Glurns; Top Garage, Sinich/Meran; Wetha

Karosserie, Schlanders; K&M Karosserieservice,

Klobenstein; Karosse Niederbrunner, Sand in Taufers; Radmüller K. &

Co. KG, Vintl.

Der Handwerker Juni 2011 41

2011 im Zeichen der AusbildungKfz-Handwerk: Ganz im Zeichen der Ausbildung steht das Jahr 2011 bei den Kfz-Technikern und Karosseriebauern. Da immer mehr junge Leute keine Lehrstelle im Kfz-Bereich finden, werden neue Wege wie eine Vollzeitschule gesucht, hieß es auf der Jahresversammlung in der Karosserie Huber in Bruneck.

Die Inhaber der Karosseriebetriebe, die die Zertifizierung des TÜV Thüringen Italia durchlaufen haben, erhielten das Zertifikat über-reicht (Namen im Randtext).

Rund 170 Kfz-Techniker und Karosseriebauer kamen zur Jahresversammlung in der Ka-rosserie Huber in Bruneck.

Dietmar Mock

Harald Freitag

Page 42: Der Handwerker Juni 2011

Frisöre: SIAE und Zusatzgebühr SCF

KKKKKKKKKKKKKKKörperpfl ege

Die SIAE-Konvention für Frisöre wurde erneuert, sodass LVH-Mitglieder wie bisher eine nied-rigere Gebühr zahlen müssen. Die SIAE hebt erstmals in diesem Jahr neben der Autorensteu-er zusätzlich auch die jährlichen Gebühren der Fonografenvereinigung SCF ein. Nach Protesten des LVH-Dachverbands Confartigianato wurde die Gebühr für Mitglie-der halbiert und beträgt zwischen 18 und 37 Euro im Jahr. Die Ein-zahlungsaufforderung erhalten die Frisöre von der SIAE zugesandt; Einzahlungstermin ist der 30. Juni. Weitere Informationen erteilt die Berufsgemeinschaft unter Tel. 0471 323308, [email protected].

42 Der Handwerker Juni 2011

Schlupfloch beseitigenFrisöre: In Bozen haben drei Salons aufgemacht, deren Betreiber nicht die nötigen beruflichen Voraussetzungen haben. Die Berufsgemeinschaft hat das gesetzliche Schlupfloch erkannt und ist mit den zuständigen Stellen im Gespräch.

Schlupfloches: Die Betreiber selbst verfügen nicht über die beruflichen Voraussetzungen, die Verantwortung über den Betrieb trägt vielmehr ein Mitarbeiter oder ein Dritter, der die Voraussetzungen auf-weist und mit seinem Namen für den Betrieb steht (italie-nisch: „prestanome“). Bisher sind drei Fälle in Bozen be-kannt, bei denen Betreiber chinsesicher Herkunft einen Frisörsalon auf diese Weise aufmachen konnten und die noch dazu mit Dumpingprei-sen arbeiten, weiß Obfrau Falcomatá. Gemeinsam mit Berufsgruppenobmann Enrico Broccanello, der selbst Frisör ist, hat die Berufsgemeinschaft die Problematik an die zustän-digen Stellen herangetragen. Ein Runder Tisch mit Vertre-tern der Berufsverbände, der Polizei und von Gemeinde, Land und Sanität behandelt das Thema. „Die Frisöre müs-sen gut ausgebildet sein, und alle Neugründer müssen die Berufsvoraussetzungen mit-bringen“, fordert Falcomatá.

Aktiver BerufsbeiratWeitere Tätigkeitsschwer-punkte der Berufsgemein-schaft waren die Abhaltung eines Seminars für Kosten-

Das Thema der beruf-lichen Voraussetzun-gen für eine Betriebs-

gründung stand vor kurzem im Mittelpunkt der Jahres-versammlung der Frisöre, zu der Obfrau Maria Stella Fal-comatá eingeladen hatte. Im Grunde gehört der Frisörbe-ruf zu jenen Berufen, für die die Handwerksordnung hohe Voraussetzungen für eine Be-triebsgründung vorsieht, da es um die Sicherheit des Kon-sumenten und die öffentliche Gesundheit geht. So müssen Frisöre entweder den Meis-terbrief oder ansonsten den Gesellenbrief mit zusätzlich zwei Jahren Berufserfahrung aufweisen, um einen Salon selbstständig zu betreiben. Dritte Möglichkeit ist eine Berufserfahrung von insge-samt sechs Jahren, wobei kein Lehrtitel erforderlich ist.

Alle müssen Berufsvoraussetzungen erfüllenAktuelles Problem der Frisöre ist, dass diese Voraussetzun-gen, bei denen es um die gute berufliche Ausbildung der Fri-söre geht, in bisher drei Fäl-len ausgehebelt worden ist. Möglich war dies durch die Nutzung eines gesetzlichen

und Preiskalkulation und einer Informationsveranstal-tung zur Arbeitssicherheit und Stressbewertung. Wei-tere Aktivitäten waren die Fahrt zur Messe Cosmoprof, die Verhandlungen mit den Gemeinden über die Öff-nungszeiten, die Teilnahme an der Landesmeisterschaft des Handwerks und die Ab-haltung eines Vorbereitungs-kurses für die Meisterprü-fung. LVH-Direktor Thomas Pardeller unterstrich den Einsatz des Berufsbeirates und der Obfrau für die Aus- und Weiterbildung der Fri-söre in Zusammenarbeit mit Fabas. Genugtuung herrscht über den Aufschub des Ab-fallerfassungssystems Sistri, von dem auch die Frisöre be-troffen sind. LVH-Vizepräsi-dent Ivan Bozzi betonte den Einsatz des Verbandes gegen Sistri und sprach die Themen Berufsbildung und Bürokratie an. In der Diskussion äußer-ten sich anwesenden Frisöre über Themen wie professio-neller Nachwuchs, Kollektiv-verträge und zu niedrige Zu-gangsvoraussetzungen. Gast-referentin Gabriella Boscheri hielt abschließend einen Vor-trag zum Thema „Konkurrenz fördert die Kreativität“. te

Berufsgruppenobmann Enrico Broccanello, Obfrau Stella Falcomatá und Betreuer Mirko Cutrí (v. l.).

Jahresversammlung der Frisöre im Haus des Handwerks in Bozen.

Page 43: Der Handwerker Juni 2011

AAAAAAAAAAAAAAAlthandwerker

Landestreffen am 17. Juli

Die Vorbereitungen für das 50. Althandwerker-treffen laufen auf Hoch-touren. Die Jubiläums-

veranstaltung findet am 17. Juli in Corvara statt.

Ansprechpartner für Anreise und Teilnahme

der Althandwerker ist der jeweilige LVH-Orts-

ausschuss.

„Das war eine tolle Reise!“Reise: Die Althandwerker verbrachten zwei sehr interessante und abwechslungsreiche Tage am Bodensee. Besucht wurden die Stadt Bregenz und die prächtige Insel Mainau.

dukte ging die Fahrt weiter nach Bregenz. Ein Besuch in Bregenz, der sympathischen Hauptstadt Vorarlbergs, lohnt sich das ganze Jahr über. Lei-der spielte das Wetter nicht ganz mit, aber ein sehr gutes Abendessen erfreute wieder die Gemüter. Am nächsten Tag fuhren die Althandwer-ker mit dem Schiff zur Insel Mainau (Fahrtzeit 3,5 Stun-den). Eine Blumenpracht der

Die Gruppe Althand-werker – 49 gut ge-launte Senioren un-

ter der Reisebegleitung von Angelo Angerami – fuhren zunächst mit dem Bus über die Bregenzwälder Käsestra-ße nach Egg. Dort besuchten sie den Bauernhof Metzler (www.molkeprodukte.com). Der Hof liegt inmitten einer wunderschönen Naturland-schaft. Seit über 20 Jahren wird hier täglich die Milch von Kühen und Schafen zu schmackhaftem Käse verar-beitet. Aus der anfallenden Molke werden Pflege- und Kurprodukte ohne chemische Wirk- und Farbstoffe herge-stellt. Nach einer reichhalti-gen Verkostung der Käsepro-

Superlative erwartete die Alt-handwerker, und – oh Wun-der – trotz negativer Wetter-vorhersage konnten die Senio-ren viele sonnige Abschnitte genießen und somit die wun-dervolle Landschaft von ihrer besten Seite erleben. Einen besonderen Dank richten die Althandwerker an das Busun-ternehmen Domanegg und an das Reisebüro Trans Tirol in Meran. aa

Seminar für Tapezierer und

Raumausstatter

VVVVVVVVVVerschiedene

Die Berufsgemeinschaft hat in Zusammenarbeit mit der Firma Uzin-Utz

AG ein Fachseminar zum Thema „Pflege und Reinigung von warmen

Böden“ organisiert. Über zwanzig Interes-

sierte nahmen teil.

Der Handwerker Juni 2011 43

Fotografen mit eigener WebseiteFotografen: Eine erste Version der Präsentationsseite der Fotografen ist online. Die Berufsgemeinschaft zieht Zwischenbilanz über ihre Tätigkeit.

Fotografen war der Kontakt zu den Druckern und Me-diendesignern, um verstärkt auf gemeinsame Anliegen wie die Ausbildung und Weiterbil-dung, das gemeinsame Image, Gemeinschaftsinitiativen usw. eingehen zu können. Die ra-schen technischen Neuerun-gen haben zu einer Verän-

Die neue Internetseite der Berufsgemein-schaft ist unter der

Adresse www.fotografen-su-edtirol.com zu finden. Auf der Seite werden die Schwerpunk-te der Arbeit des Ausschusses und der Berufsgemeinschaft kurz vorgestellt. Auch eine aktuelle Mitgliederliste ist vorhanden und eine spezielle Sektion der Fotografensuche nach ihren Spezialfeldern. Interessierte Mitglieder, die sich in diesem Bereich ein-tragen möchten, können sich bei der Berufsgemeinschaft melden (Tel. 0471 323308, [email protected]) bzw. er-halten ein Schreiben. Weite-rer Tätigkeitsschwerpunkt der

derung bzw. Ausweitung des Tätigkeitsfeldes des Fotogra-fen geführt. Diesbezüglich be-handelt der Ausschuss zurzeit auch das Berufsbild des Foto-grafen. Die Verwendung der neuen Technologien und die zusätzlichen Tätigkeitsfelder sollen in das Berufsbild inte-griert werden.

Der Berufsbeirat der Fotografen im LVH.

Page 44: Der Handwerker Juni 2011

JJJJJJJJJJJunghandwerker

Chance 2.0 – Jetzt melden!Die zweite Auflage der Aktion für Südtirols beste Praktikumsplätze startet. Gesucht werden zehn Handwerksbetrie-be, die für Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren im Som-mer 2012 (ein bis zwei Monate) ein Prakti-kum anbieten können. Interessierte Betriebe melden sich bei den Junghandwerkern unter Tel. 0471 323340, [email protected].

44 Der Handwerker Juni 2011

Junghandwerker bei LiebherrLehrfahrt: Der Baumaschinenhersteller Liebherr und die Solarstadt Freiburg waren vor kurzem das Ziel einer Lehrfahrt der Junghandwerker.

und Arbeitsweise in einem Großunternehmen kennen-gelernt und wertvolle Erfah-rungen gesammelt“, sagt Ma-thias Piazzi vom Landesaus-schuss. Zweites Ziel der Lehr-fahrt, die in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Sparkasse stattfand, war die Solarstadt Freiburg. Die Junghandwerker

Die Gruppe von 13 Junghandwerkern besichtigte die Pro-

duktionsstätte von Liebherr in Ehingen in Baden-Württem-berg. Liebherr zählt zu den weltweit größten Herstellern von Kränen und Baufahrzeu-gen. In dem Werk in Ehingen werden Raupen- und Autokrä-ne gefertigt, wobei das Unter-nehmen sämtliche Maschinen-teile selbst produziert. Höhe-punkt des Rundganges war die Besichtigung des größten Raupenkrans von Liebherr, der 290 Meter Reichweite und eine Hubkraft von 3000 Ton-nen leistet. Die Junghandwer-ker waren von der Größe der Baumaschinen überwältigt. „Wir haben die Organisation

erhielten bei der Besichtigung von Plusenergiehäusern und eines drehbaren Solarhauses detaillierte Informationen über Solararchitektur, Wohnen im Solarhaus, Energiekonzepte und Nebenkostenredukti-on sowie Gebäudeisolation, Plusenergie- und Holzbauwei-se. te

Ideen holen von den Marktführern: Die Junghandwerker besichtig-ten den deutschen Baumaschinenhersteller Liebherr.

Neuer Ausschuss gewählt Neuwahlen: Die Junghandwerker haben auf ihrer Jahresversammlung den Landesausschuss neu bestellt.

steiner (Maler, Montan) und Christian Winkler (Installateur, Lana). Der bisherige Landes-vorsitzende Martin Haller stell-te sich nicht mehr zur Wahl. „Es sollen neue Personen die Möglichkeit bekommen“, sagte Haller. Als LVH-Vizepräsident werde er den Junghandwerkern weiterhin verbunden sein. Der neue Ausschuss wird bei sei-

Anders als im übrigen Verband, der seine Gremien alle fünf Jahre

neu bestellt, wählen die Jung-handwerker bereits nach drei Jahren neu. Neu im Ausschuss sind die Junghandwerker Ema-nuel Cimadom (Maler, Bri-xen), Elmar Dapoz (Tischler, St. Martin in Thurn), Alexan-der Maier (Tiefbauunterneh-mer, St. Martin in Passeier), Ronnie Mittermaier (Kfz-Tech-niker, Eppan), Manuel Moling (Maler, St. Martin in Passeier) und Igor Zecchinato (Elektro-techniker, Bozen). Bestätigt wurden Mathias Piazzi (Zim-merer, Tisens), Hannes Pra-der (Tischler, Barbian), Georg Taschler (Sägewerker, To-blach), Christian Weissen-

ner ersten Sitzung den neuen Vorsitzenden bestimmen. Hö-hepunkte der Aktivität in den letzten drei Jahren waren u. a. die Aktionen „Ausbilder des Monats“, „Junghandwerker des Monats“ und „Chance 1.0“. Viel Zuspruch fanden die Lehr-fahrten im In- und Ausland und die erstmals organisierte Fachtagung. te

Der neue Landesausschuss der Junghandwerker mit dem bisheri-gen Vorsitzenden Martin Haller (2. v. r.), der LVH-Vizepräsident ist, und LVH-Präsident Gert Lanz (ganz l.)

Fahrt zur Holzerlebniswelt FeuerWerk Die Junghandwerker organisieren eine Lehr-fahrt zur Holzerlebnis-welt FeuerWerk in Fügen (Zillertal) am 25. Juni 2011. Pro-gramm: 11 Uhr: Führung durch das BioMasse-Heizkraftwerk; 12.15 Uhr: Mittagessen in der Sich-BAR in 16 Meter Höhe, 13.15 Uhr; Abfahrt Rich-tung Innsbruck zu den Innsbrucker Nordket-tenbahnen und Besich-tigung (Führung) der Nordkettenbahn; Preis: 89 Euro pro Teilnehmer – jetzt anmelden!

Page 45: Der Handwerker Juni 2011

JJJJJJJJJJJunghandwerker

Der Handwerker Juni 2011 45

Als Meister zum StudiumJahresversammlung: Die Junghandwerker haben über die Berufsbildung und ihre Perspektiven diskutiert: „Wir müssen den Meistertitel aufwerten und den Zugang zu einem Fachstudium ermöglichen“, so die Forderung.

den Einsatz der Landesregie-rung für die Berufsmatura, die „in abgewandelter Form, aber mit dem selben Ziel in ein bis zwei Jahren in Süd-tirol umgesetzt sein wird“, wie Höllrigl versprach. Lan-desrat Christian Tommasini, zuständig für die italienische Berufsbildung, sprach bei der Podiumsdiskussion, die SWZ-Chefredakteur Robert Weißensteiner moderierte, von den Bemühungen, die Berufsbildung auch für ital-ienischsprachige Jugendliche interessant zu machen. Dass

die akademische Weiterbil-dung für die Handwerks-meister nur eine Perspektive unter mehreren sein sollte, meinte die Direktorin des Landesamtes für Lehrlings-wesen und Meisterausbil-dung, Cäcilia Baumgartner.

Landtagsabgeordneter Hans-peter Munter, der nach dem Erwerb des Meisterbriefes als Maler die Matura ablegte und ein Wirtschaftsstudium absol-vierte, betonte, dass das Ler-nen mit den Händen essen-ziell sei und Praxiselemente in allen Ausbildungsformen enthalten sein sollten. „Eine Handwerksausbildung ist der Königsweg, um Theorie und

Die Jahresversammlung der Junghandwerker am 20. Mai in Bozen

stand unter dem Titel „Ges-tern Lehrling, heute Meister, morgen ...“. Zunächst stellten drei Referenten aus Bayern, Österreich und der Schweiz das berufliche Ausbildungs-system in ihren Ländern vor: Jörg Engelmann der Handels-kammer für München und Oberbayern, Stefan Praschl vom Wiener Institut für Bil-dungsforschung der Wirt-schaft und Ruedi Christen des Schweizer Gewerbever-bands in Bern. Gemeinsames Merkmal der Berufsbildungs-systeme der drei Nachbarlän-der ist die höhere Durch-lässigkeit. Absolventen der Berufsbildung können ent-weder über die Ablegung ei-ner Berufsmatura oder direkt nach dem Erwerb des Meis-tertitels ein fachspezifisches Universitätsstudium oder eine Hochschule besuchen. „Diese Möglichkeiten sollten die Ju-gendlichen auch in Südtirol haben“, sagte der scheiden-de Junghand-w e r k e r c h e f Martin Haller (im Bild) auf der Grundlage der positiven Erfahrungen der Nachbar-länder.

Podiumsdiskussion zur MeisterausbildungBei der anschließenden Po-diumsdiskussion diskutierte Haller über die Perspekti-ven der Meisterausbildung in Südtirol. Schulamtsleiter und Bildungsressortdirektor Peter Höllrigl berichtete über

Praxis miteinander zu verbin-den“, lobte Munter.

Meister zum Qualitätssiegel machenDer gleichen Meinung ist LVH-Präsident Gert Lanz, der auf die umgekehrte Er-fahrung zurückblickt, d. h. zuerst Studium, dann Lehre und Meisterprüfung. Er be-tonte, dass die Meisteraus-bildung die höchste Ausbil-dung im Handwerk sei. „Wir Handwerker müssen den Meistertitel selbst aufwer-ten, indem wir seinen Wert besser erklären und ihn als Alleinstellungsmerkmal ver-markten“, so Lanz. Haller deponierte die Anliegen der Junghandwerker zur Meis-terausbildung. „Wir müssen den Meistertitel aufwerten und ihn zu einem Qualitäts-siegel machen“, sagte Haller. Was die Perspektiven der Berufsbildung betrifft, müs-se die Berufsmatura endlich umgesetzt werden. „Zudem sollte so wie in den Nachbar-ländern auch in Südtirol der Meistertitel den Zugang zu einer fachspezifischen Hoch-schule oder einem Fachstu-dium ermöglichen“, forderte Haller. te

Vom Meister zum Master

Wohin der Weg eines Handwerksmeisters füh-ren kann, zeigte bei der

Jahresversammlung Gast-referent Mark Raffeiner

auf. Er ist der erste Süd-tiroler Handwerksmeister,

der direkten Zugang zu einer deutschen Hoch-

schule erhielt. Er studiert im sechsten Semes-

ter Versorgungs- und Gebäudetechnik an der

Hochschule für ange-wandte Wissenschaften

in München. „Danach habe ich jeweils einen

Abschluss in der Praxis und Theorie, was in der

freien Wirtschaft sehr gefragt ist und gute

Arbeitsangebote ver-spricht“, sagte Raffeiner.

Dank an Sparkasse

Junghandwerker und Südtiroler Sparkasse

verbindet eine langjäh-rige Zusammenarbeit.

„Die Unterstützung der Sparkasse macht viele unserer Aktionen über-

haupt erst möglich“, lobte Martin Haller.

„Zudem haben wir eine gute ideelle Zusam-

menarbeit, etwas bei gemeinsamen Informati-

onsveranstaltungen.“

Podiumsdiskussion zur Meisterausbildung: Die Meistertitel sollen auch in Südtirol zu einem Fachstudium an Uni oder Hochschule berechtigen.

Page 46: Der Handwerker Juni 2011

46 Der Handwerker Juni 2011

FFFFFFFFFFrauen im LVH

Zu Gast in LandeckPartnerschaft: Die LVH-Frauen des Vinschgaues nahmen an der Eröffnung der Frauenmesse in Landeck teil.

ne Gruppe LVH-Frauen zu Gast bei der Eröffnung der dritten Bezirksfrauenmesse in Landeck. Die Landesrätin Patrizia Zoller Frischauf er-öffnete die Messe gemeinsam mit den LVH-Frauen, darun-ter die Bezirksvorsitzende Maria Wallnöfer sowie die SWR-Bezirksvorsitzende

Der LVH-Frauenaus-schuss Vinschgau pflegt einen guten

Kontakt mit den Unterneh-merfrauen des Bezirks Land-eck in Nordtirol. Auf Einla-dung der Vorsitzenden der Tiroler Bezirksgruppe der Frauen in der Wirtschaft, Agnes Pregenzer, war ei-

Rita Egger. Auf der Bezirks-frauenmesse präsentieren die Landecker Unternehme-rinnen ihre Produkte mit viel Geschmack und Kreativität. Das Frauennetzwerk stärkt die länderübergreifende Zusammenarbeit, unter-streichen die LVH-Frauen Vinschgau.

Die Vinschger LVH-Frauen mit Obfrau Maria Wallnöfer (Mitte) bei der Eröffnung der Frauenbezirksmes-se Landeck mit Agnes Pregenzer (3. v. r.) und Patrizia Zoller Frischauf (ganz r.)

Wipptaler Hand-werkerfrauen am Bodensee

Ein zweitägiger Ausflug führte die Wipptaler Handwerkerfrauen Anfang Mai an den Bodensee. Das Ziel waren Konstanz, wo die Frauen eine beeindru-ckende Stadtführung erhielten, und am Sonn-tag die Blumeninsel Mainau im Bodensee. Die Fahrt wurde von Heidrun Grüner mit ihrem Mietwagenservice begleitet.

Die Kriterien für Förderungen zugunsten des weiblichen Unterneh-mertums werden abgeändert.

Mitarbeit am neuen FördergesetzFörderungen: Die Kriterien für die Gewährung von Förderungen zugunsten des weiblichen Unternehmertums wurden von den Frauenorganisationen der Wirtschaft analysiert.

das geplante neue Gesetz vor. Bei einem zweiten Treffen ar-beiteten die Vorsitzenden der Frauenwirtschaftsverbände Heidrun Grüner, Esther De-metz (Vizedirektorin HGV) und Christine Walzl (hds) so-wie Amtsdirektorin Manuela Paulmichl am Gesetzestext. Sie hielten Änderungsvorschlä-ge fest, um Unternehmerinnen

Obfrau Heidrun Grüner führte die Delegation der Frauen im LVH bei

den Treffen in der Handelskam-mer Bozen zum Thema Förde-rungsrichtlinien zum weiblichen Unternehmertum. Das bisheri-ge Gesetz stammt aus der Feder der früheren Landesrätin Luisa Gnecchi, doch wurde es in der Praxis von den Unternehme-rinnen oder jene, die es werden wollten, kaum beachtet. Nun wollen die Frauen im LVH das Gesetz insofern abändern, als es für mehr Frauen in der Wirt-schaft bei ihrem Bemühen, ein Unternehmer zu gründen, als echte Unterstützung empfun-den wird. Beim ersten Treffen stellte Landesrat Roberto Bizzo

den Zugang zu den Förderun-gen zu erleichtern. Besonders diskutiert wurden die Punkte Unternehmensgründung, neue berufliche Tätigkeit, Betriebsü-bernahme, Unternehmensnach-folge und Nachfolge „mortis causa“, weiters Verlustbeiträge, Erwerb von Fahrzeugen und Einteilung in strukturschwache Gebiete. mb

Page 47: Der Handwerker Juni 2011

LVH macht Weiterbildung. Weitersagen!Berufsgruppen Transport, Körperpfl ege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Verschiedene4. Juni

27. JuniBerufsgruppen Holz, Metall, Installation

17. JuniVahrn, LVH-Bezirksbüro Konrad-Lechner-Weg 7

Sicherheit im Handwerksbe-trieb für Büroangestellte8.30–12.30 Uhr, 29. JuniRolle der Arbeitssicherheit – Insti-tutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Brandgefahr und Sicherheitsplanung – Grundlagen der Arbeitssicherheit – Gesetze und Vorschriften des Ar-beitsschutzes – Verantwortung der Beschäftigten – Haltung – Heben und Tragen – Bildschirmarbeit – Strahlungen – Gefahren durch elektrischen Strom – Prinzipien und Verhaltensweise in Notfällen und Evakuierung. Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fas-sung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Brandschutz im Handwerksbetrieb8.30–17.30 Uhr, 6. JuliEinführung M. D. 10. März 1998 – Überblick über die gesetzlichen Brandschutzbestimmungen – Grundlagen zur Brandentstehung und Brandbekämpfung – Bau- und anlagentechnischer Brandschutz – Brandgefahren und Brandverhütungsmaßnahmen im Betrieb – Verhalten im Brandfall – Übungen – Organisation des Brandschutzes im Betrieb. Gemäß M. D. 10. März 1998 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.Berufsgruppen Holz, Metall15. Juni

Berufsgruppen Bau, Installation10. Juni

Alle Berufsgruppen, 3. JuniVahrn, LVH-Bezirksbüro Konrad-Lechner-Weg 7

20. JuniSt. Lorenzen, LVH-Bezirksbüro, Brunecker Straße 14/a

Erste-Hilfe (12 UE) 8.30–18.30 Uhr, 27. JuniJeder Betrieb ist verpfl ichtet mindestens einen Erste-Hilfe-Beauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut Inail unter 4 müssen eine Ausbildung von 12 Unterrichtseinheiten vorweisen,

unabhängig von der Anzahl der Ar-beitnehmerInnen. Wichtig! Von die-ser Regelung ausgenommen sind nur Einmann- bzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben. Gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D.LH. 13. Juni 2005, Nr. 25 und M. D. 388/2003. Für den Erhalt des Diploms ist die volle Anwesen-heit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Auffrischungskurs Erste-Hilfe (4 Stunden) Erste-Hilfe-Beauftragte von Betrieben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den Erste-Hilfe-Kurs, auffrischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kurses wiederholt werden. Betriebe, die der Risikogruppe B oder C angehören (Risikoindex laut INAIL kleiner 4, unabhängig von der Mitarbeiteran-zahl bzw. größer 4 mit max. bis zu 5 ArbeitnehmerInnen) müssen einen Auffrischungskurs über 4 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grund-kurses Erste-Hilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen sind für den Er-halt des Diploms die volle Anwesen-heit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft20. Juni

Bereiche Dienstleistung-Verwaltung und Transport-Verkehr20. Juni

Erste–Hilfe (16 UE)Jeder Betrieb ist verpfl ichtet, mindestens einen Erste-Hilfe-Beauf-tragten zu ernennen. Alle Hand-werksbetriebe mit einem Risikoindex laut INAIL über 4 und mit mehr als 5 ArbeitnehmerInnen müssen eine Ausbildung von 16 Unterrichts-einheiten vorweisen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmann- bzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol aus-üben. Gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D. LH. 13. Juni 2005, Nr. 25 und M. D 388/2003. Für den Erhalt des Diploms sind die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.6./7. JuniSt. Lorenzen, LVH-Bezirksbüro; Brunecker Straße 14/a

8./9. JuniVahrn, LVH-Bezirksbüro Konrad-Lechner-Weg 7

Auffrischungskurs Erste-Hilfe (6 Stunden)8.30–15.30 Uhr, 21. JuniErste-Hilfe-Beauftragte von Betrieben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den

Erste-Hilfe-Kurs auffrischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kurses wiederholt werden. Betriebe, die der Risikogruppe A an-gehören (Risikoindex laut INAIL über 4 und mehr als 5 ArbeitnehmerInnen), müssen einen Auffrischungskurs über 6 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses Erste-Hilfe ist Vor-aussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen sind für den Erhalt des Diploms die volle Anwesen-heit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Befähigungskurse8.30–18 UhrBei Kursabschluss wird ein Befä-higungsnachweis ausgestellt. Laut Art. 73 des G. v. D. 81/08 in gel-tender Fassung ist der Arbeitgeber verpfl ichtet, die Mitarbeiter zu un-terweisen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.Gabelstaplerfahrer (Theorie) 13. JuliKranfahrer (Theorie)21. JuniBaggerfahrer (Theorie)30. Juni

Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der RollgerüsteArbeitgeber müssen dafür Sorge tragen, dass die Arbeitnehmer eine Ausbildung und Schulung im Um-gang mit den ihnen zur Verfügung gestellten Arbeitsmitteln erhalten müssen, für welche besondere Kenntnisse notwendig sind. Gemäß Artt. 36, 37 sowie 73 des G. v. D 81/08 sowie Inhalten des Ab-kommens zwischen Staat, Regionen und autonomen Provinzen vom 26. Jänner 2006. Aus rechtlichen Grün-den ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.14–18 Uhr, 29. Juni8.30–12.30 Uhr, 14. Juli

Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)Einsatzpfl icht und Fotobeispiele – Vorstellung Normen – Vorstellung und Erklärung über die Einsatz-möglichkeiten der PSA (z. B. EN 361/358/362/355/360/353-1 und 2 /354/alle 795A1-E) – Erklärung der verschiedenen Bedienungsanleitungen und Eintragungen – Überprüfungen PSA (tägliche Überprüfung und evtl. Möglichkeiten der jährlichen Überprü-fung) – Richtiges Anziehen eines Gurtes – Beispiele der verschiedenen PSA und praktische Übungen. Gemäß Art. 77 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Er-halt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Wetterfeste Arbeitsbeklei-dung und persönliche Schutzausrüs-tung, falls vorhanden, mitbringen.7. Juli, Kurtatsch, Rotho Blaas GmbH, Etschweg 2/1

Zögern Sie nicht, und informieren Sie sich. Tel. 0471 323 370 – 0471 323 372, Fax 323 380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!

Juni/Juli 2011

Soweit nicht anders angegeben, fi nden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

Betriebswirtschaft, Recht und Innovation

Einweisung in den ESP-PLAN (Pfl ichtdokument für Baustellen)15. JuniGesetzliche Grundlagen, verpfl ich-tende Palette, Ausführungsbeispiel gemäß G. v. D. 81/08

ArbeitssicherheitSicherheit im Handwerksbe-trieb für Arbeitgeber8.30–17.30 UhrRolle der Arbeitssicherheit in der Unternehmensführung – Institutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheits-normen – Brandgefahr und Sicher-heitsplanung – Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeitsplatz, Lärmschutz und ande-re typische Risikoquellen – Personenschutz. Gemäß Art. 34 G. v. D 81/08 in geltender Fas-sung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.Berufsgruppe Bau4., 7. Juli

Berufsgruppen Installation, Transport, 11., 18. Juni

Berufsgruppen Holz, Metall, Installation22./23. Juni

Sicherheit im Handwerksbe-trieb für Arbeitnehmer8.30–18 UhrRolle der Arbeitssicherheit – Insti-tutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Beschilde-rung – PSA – Brandgefahr und Sicherheitsplanung, Notfallbewälti-gung – Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeits-platz, Lärmschutz, mechanische Vibration, Gefahrenstoffe, Last-handhabung, elektrische Anlagen und andere typische Risikoquellen – Personenschutz. Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fas-sung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.Berufsgruppe Bau12. Juli

14. JuniVahrn, Bezirksbüro, Konrad-Lechner-Weg 7

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Messen. Infos.48 Der Handwerker Juni 2011

Messen

Infos. Messen. Veranstaltungen. Kleinanzeiger.Lese

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22.–24. Juli Handwerksschau GrödenBezirksausstellung der Handwerksbetriebe von Gröden. www.lvh.it

22.–24. September KlimamobilityFachmesse für die nachhaltige MobilitätMesse Bozen, www.klima-mobility.it

6.–10. Juni IntersolarInternationale Fachmesse für Solarwirtschaft, Fotovoltaik, Solarthermie und solares Bauen.Neue Messe München, www.intersolar.de

22.–24. September KlimaenergyFachmese für erneuerbare Energien. Der LVH organisiert einen Gemeinschaftsstand, interessierte Aussteller melden sich unter Tel. 0471 323284, [email protected] Bozen, www.messebozen.it/klimaenergy

Veranstaltungen

9. Juni TIS Innovation Dayunter dem Motto „Made in Südtirol“ mit Präsentation innovati-ver Produkte Südtiroler Unternehmen und Referaten von Rein-hold Messner und Landeshauptmann Luis Durnwalder; ganztä-giges Programm unter www.tis.bz.it

17.–20. OktoberHotel Internationale Fachmesse für das Hotel- und Gastgewerbe. Der LVH organisiert einen Gemeinschaftsstand, interessierte Betriebe melden sich unter Tel. 0471 323275, [email protected] Bozen, www.messebozen.it/hotel

8.–11. SeptemberSanaMesse Bologna, www.sana.it

5.–8. OktoberMade ExpoMesse für Wohnbau, Design und ArchitekturMesse Mailand, www.madeexpo.it

5.–8. OktoberSaieMesse Bologna, www.saie.bolognafiere.it

21.–23. OktoberKlimahouse UmbriaFachmesse für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen, organisiert von der Messe BozenBastia Umbra (PG), www.klimahouse-umbria.it

1.–4. SeptemberUnika 2011Skulpturenmesse im Tenniscenter Runggaditsch, Informationen auf Seite 38. www.unika.org

10. JuniJahresversammlung der Binder, Drechsler und Webermit Beginn um 17 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen

10.–12. Juni Keramikmarkt in NaturnsKunsthandwerkliche Ausstellung mit Keramikprodukten von 50 ausgesuchten Keramiker/innen aus dem In- und Ausland; www.keramikmarkt.it

14. JuniGeneralversammlung ConfartigianatoAuditorium Parco della musica, Rom

15. JuniWorkshop Leichtbau & KlebtechnikVeranstaltung des TIS Innovation Park über Technologien, Materialien und Prozesse zur Herstellung von Komponenten in Leichtbau- und Kompositbauweise und Klebeverbindungen; 13–17.30 Uhr am Sitz des TIS in Bozen Süd; www.tis.bz.it

28. JuniSWR GeneralversammlungJahreshauptveranstaltung des Südtiroler Wirtschaftsringes, Beginn um 18 Uhr, Sitz der Handelskammer in Bozen

17. Juli50. Althandwerkertreffen in Corvaralandesweites Althandwerkertreffen mit Ehrungen, Tagespro-gramm von 9–17 Uhr

6.–7. August Handwerksausstellung in Laasim Rahmen der Veranstaltung “Marmor&Marillen”; Infos: www.marmorundmarillen.com

Page 49: Der Handwerker Juni 2011

SprechstellenSprechstellen

Lehrstelle gesuchtInstallation• Bau- und Galanteriespengler

Bozen und Umgebung 17 Jahre - Kaltern

• Elektrotechniker, Pustertal 16 Jahre - Antholz-Mittertal

Bau• Zimmerer, Burggrafenamt

16 Jahre - St. Martin/Passeier• Maler und Lackierer

Bozen und Umgebung 16 Jahre - Jenesien

• Maler und Lackierer Bozen und Umgebung 18 Jahre - Bozen

Metall• Karosseriebauer, Burggrafenamt

16 Jahre - Meran• Kfz-Techniker, Burggrafenamt

16 Jahre - Meran• Kfz-Techniker, Bozen und

Umgebung, Burggrafenamt 15 Jahre - Lana

• Karosseriebauer, Bozen und Umgebung, 17 Jahre - Kaltern

• Kfz-Techniker, Bozen und Umgebung, Burggrafenamt 17 Jahre - St. Felix

Holz• Tischler, Bozen und Umgebung,

Unterland, 19 Jahre - Eppan• Tischler, Bozen und Umgebung

18 Jahre - Montan

Nahrungsmittel• Konditor, Brixen und

Umgebung, Pustertal16 Jahre - Mühlbach

• Bäcker, Brixen und Umgebung, Pustertal, 16 Jahre - Mühlbach

• Konditor, Vinschgau, Burggra-fenamt, 15 Jahre - Laas

Körperpflege• Friseur, Burggrafenamt

15 Jahre - Burgstall• Schönheitspfleger, Burggrafen-

amt, 15 Jahre - Burgstall• Schönheitspfleger, Unterland,

Bozen und Umgebung 18 Jahre - Kurtatsch

• Friseur, Bozen und Umgebung

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Die stärkste Wirtschaftszeitschrift SüdtirolsAuflage: 11.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen Hgb. und Verwaltung: LVH Bildung & Service Gen. m. b. H, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: [email protected], www.lvh.itJährliche Abo-Gebühr: 45 Euro (Inland), 55 Euro (Ausland)Redaktion: Tobias Egger, Ulrike Mahlknecht; Übersetzung: Claudia VicentiniSekretariat und Werbung: LVH Kommunikation und Marketing, Tel. 0471 323347Verantwortliche Direktorin: Margareth M. Bernard Munter, Reg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Jänner 1948, Grafik & Layout: Fotolitho Lana, Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

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Lehrling gesuchtHolz• Tischler, Pfalzen, Tischlerei

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Verschiedene• Zahntechnikergehilfe

Bruneck, Zirkonzahn Tel. 0471 066603

Metall• Werkzeugmacher, Bozen

Hans Engl Werkzeugbau OHG Tel. 0471 202994

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2000, Tel. 335 8286700• Tiefbauer, Schenna, Eurobeton

Tel. 335 8286700

Körperpflege• Friseur, Neumarkt, Midi

Tel. 0471 820389

Installation• Elektrotechniker, Deutschnofen,

Elektro Luis, Tel. 0471 610161• Elektrotechniker,

Kastelruth, Elektro Rier KG, Tel. 335 5310299

Der Handwerker Juni 2011 49

LVH-Kontaktstellen

Bozen Stadt Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: [email protected]

Bozen Land Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: [email protected]

Neumarkt Rathausring 27 Tel. 0471 812521, Fax 0471 812244 E-Mail: [email protected]

Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162, Fax 0473 210334 E-Mail: [email protected]

Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657, Fax 0473 621630 E-Mail: [email protected]

LVH-Bezirksbüros

Brixen Konrad-Lechner-Weg 7 – Vahrn Tel. 0472 802500, Fax 0472 802502 E-Mail: [email protected]

Sterzing c/o Raiffeisenkasse Wipptal Neustadt 9 Tel. 0472 767739, Fax 0472 767759E-Mail: [email protected]

Bruneck Brunecker Straße 14/A – St. Lorenzen Tel. 0474 474823, Fax 0474 474155 E-Mail: [email protected]

Pedratsches Raika, Zentrum 18 Tel. 0471 839548, Fax 0471 839564 E-Mail: [email protected]

St. Ulrich Snetonstraße 9 Tel. 0471 797552, Fax 0471 797857 E-Mail: [email protected]

BerufsgemeinschaftenTel. 0471 [email protected]

RechtsberatungTel. 0471 323240

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KreditberatungTel. 0471 [email protected]

BaukoordinationTel. 0471 323230

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Patronat InapaTel. 0471 323263

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BildungszentrumTel. 0471 [email protected]

Kommunikation & Marketing Tel. 0471 323340

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ZentraleTel. 0471 323200Fax 0471 323210

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16 Jahre - St. Martin/Passeier• Bürolehrling, Bozen und Umge-

bung, Unterland 19 Jahre - Eppan

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Gewerkschaften und VerträgeTel. 0471 [email protected]

Kleinanzeiger

GesuchtWerkstatt für Gestaltung sucht Nachfolger. Rufen Sie die Num-mer 349 0728197 an (abends zwischen 19.30 und 20.30 Uhr oder hinterlassen Sie eine Nachricht).

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Leute Von Heute50 Der Handwerker Juni 2011

Bozen

Selectra im neuen LichtDer Elektrogroßhandel Se-lectra hat in Bozen seinen erweiterten Firmensitz in der Bozner Pacinottistraße und den neuen Showroom feierlich eröffnet. Über 550 Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern stießen auf eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft an. Auf der Rückseite des Gebäudes wurde ein Anbau von 2200 m2 für Warenan- und aus-lieferung und Lagerflächen gebaut. Der neue Showroom für Licht und Gebäudeauto-matisierung soll für Elektriker, Planer und Architekten einen Anziehungspunkt darstellen.

„Die Ausstellung steht auch für Unternehmer und Freibe-rufler offen; der Verkauf an den privaten Endverbraucher ist hingegen nicht vorgesehen, außer über einen beauftrag-ten Elektriker“, präzisiert Geschäftsführer Günther Pernthaler. Das Handwerk war bei der Eröffnung durch LVH-Präsident Gert Lanz, Vizepräsident Martin Haller und den Obmann der Elektri-ker, Alfred Faller, vertreten. In den letzten drei Jahren ist die Selectra stark gewachsen und zu einer Firmengruppe gewor-den. Derzeit zählt die Gruppe 230 Mitarbeiter. Der konsoli-dierte Umsatz 2010 erreichte 92 Millionen Euro, mit einer Steigerung zum Vorjahr von 17 Prozent.

Eröffneten den erweiterten Firmensitz von Selectra in Bozen: Wirt-schaftsstadtrat Klaus Ladinser, Arthur Pernthaler, Geschäftsführer Günther Pernthaler und Bürgermeister Luigi Spagnolli (v. l.).

Brixen

Verkaufsstelle für Kaminkehrerbe-darf eröffnetIn Brixen-Milland wurde eine Verkaufsstelle für Kaminkehr-erbedarf und Industriestaub-sauger feierlich eröffnet. Der Betreiber des Geschäfts, Karl Eisenstecken, hatte alle Ka-

minkehrerbetriebe und seine Partnerfirmen zu einem Um-trunk eingeladen. Die Gäste konnten sich die Räumlichkei-ten und Produkte ansehen und bei Weißwurst und Bier einen gemütlichen Vormittag ver-bringen. Das Geschäft ist jeden Freitag geöffnet, und es besteht die Möglichkeit, auch einen tele-fonischen Termin außerhalb der Öffnungszeiten zu vereinbaren.

Kaltern

Danke, Toni!Vor kurzem ist Toni Bertagnoll in den wohl verdienten Ruhe-stand getreten. Mit Beendigung seiner beruflichen Laufbahn en-dete auch ein jahrelanges Enga-gement für das Handwerk. Ber-tagnoll war mehrere Jahrzehnte aktives Mitglied im LVH. So war er Mitglied im Ortsaus-schuss, im Bezirksausschuss

und im Exekutivausschuss. 25 Jahre lang war er Bezirksob-mann des LVH-Bezirks Bozen. Auch im Kalterer Gemeinderat hat er die Interessen der Hand-werker vertreten. In all den Jah-ren konnte er viel für das Hand-werk erreichen. Der Kalterer LVH-Ortsauschuss stattete ihm einen Besuch ab und sprach einen großen Dank an Toni für all die ehrenamtliche Tätigkeit für das Handwerk aus.

Bozen

Fachseminar „Wasser muss fließen“Fachplaner und Installations-unternehmen nutzten die von der Firma Farko organisierte Veranstaltung im Haus des Handwerks in Bozen, um sich eingehend über die Varmeco-Frischwassertechnik VARIO fresh-nova zur hygienischen und energiesparenden Trink-wassererwärmung zu infor-mieren. Dipl.-Ing. Thomas Zimpel Msc (Leiter der Abtei-lung „Planung - Objektberich“ im Hause varmeco), vermit-

telte den Seminarteilnehmern ein grundlegendes Wissen über die Anwendungsmög-lichkeiten und Dimensio-nierung dieses innovativen Systems, das gegenüber der herkömmlichen Technik einen großen Fortschritt im Ge-sundheits- und Umweltschutz darstellt. Denn es handelt sich um steckerfertige Hydraulik-Frischwarmwassermodule mit integrierter Regelung, die frisches Leitungswasser im „Durchflussverfahren“ zeitnah auf die gewünschte Temperatur bringen und das Leistungsspektrum vom Ein-familienhaus bis zum Groß-verbraucher abdecken.

Eppan

30 Jahre Schön-heitsstudio IdaDas Schönheitsstudio von Ida Klotz (im Bild Mitte), Obfrau der Schönheitspfleger/-innen im LVH, feiert 30-jähriges

Bestehen. Kunden, Ehrengäste, Gemeinde- und Verbandsver-treter kamen vorbei und gra-tulierten. Die Vizeobfrau der Schönheitspflegerinnen, Pa-trizia Costa, und der Eppaner LVH-Ortsobmann Egon Perk-told überreichten die Urkunde für 30 Jahre Selbstständigkeit.

BerichtigungNicht Beatrix Rabanser ist im Bild rechts abgebil-det, wie in der Mai-Aus-gabe geschrieben stand, sondern Beatrix Pardeller Raffeiner.

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Leute Von Heute

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Der Handwerker Juni 2011 51

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Verona

Südtiroler Unternehmen auf der SolarexpoDie zwölfte Ausgabe der Solarexpo fand vom 4. bis 6. Mai 2011 in Verona statt. Die Solarexpo ist italienweit die wichtigste Fachmesse im Bereich der erneuerbaren Energie, der Stromerzeu-gung und -verteilung. Auch heuer hat die EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen einen Gemeinschaftsstand

für Südtiroler Unterneh-men organisiert. Auf einer Fläche von 320 m2 stellten acht Südtiroler Betriebe ihre Produkte aus. Mit dabei waren die AC-TEC GmbH aus Kaltern, die Ebner So-lartechnik GmbH und die Thermo/Solar – Plunger KG aus Eppan sowie die Geoli-ving GmbH aus Bozen. Auch die Solar Concept GmbH aus Sterzing, die Suntek GmbH aus Bruneck, die 3 Therm GmbH aus Montan und die Riwega GmbH aus Neumarkt waren auf dem EOS-Stand präsent.

Ausflug

Fahrt nach Venedig

Der Bezirk Bozen Stadt hat ei-ne wunderschöne Fahrt nach Venedig organisiert. Waren es vor einem Jahr die Inseln, ging es heuer in die bezau-bernde Stadt an der Lagune. Eine zahlreiche Gruppe von Handwerkern aus dem ganzen Land, darunter LVH-Vize-präsident Ivan Bozzi, genoss in freundschaftlicher Atmos-phäre die perfekte Organisa-tion von Patrizia Costa, die mit einem sehr interessanten Kulturprogramm aufwarten konnte. Entsprechend war die Begeisterung der Handwerker. Fehlen durfte natürlich nicht der kulinarische Aspekt mit Fischgerichten und typischen Lokalspezialitäten, begleitet mit gutem Wein. Zum Aperitif mit Brot und Salami waren alle 59 Teilnehmer bei der Mutter von Patrizia eingeladen, die da-für ihren gemütlichen Garten öffnete. Südtirols Handwerker

übernachteten in Cà Savio im Hotel Valdor und im Hotel La Rondine. Beim Abendessen konnten die Bozner Hand-werker in der Person des Prä-sidenten von Confartigianato Venedig einen interessanten Ehrengast begrüßen, der mit Stella Falcomatà befreundet ist. Ihm wurde als Zeichen der Freundschaft Südtiroler Wein und eine LVH-Plakette über-reicht. Am nächsten Tag ging es nach Venedig, wo sie vom Präsidenten und einem Freund, der ebenfalls mit Stella Falco-matà befreundet ist, durch die berühmten Calle bis zum Pa-lazzo Ducale geführt wurden. Nach der Besichtigung der entlegensten Räumlichkeiten des Palazzo überraschte die Handwerker ein Unwetter, das sie in ein schönes Lokal der Innenstadt lockte. Auf dem Rückweg verabschiedeten sich die fahrlustigen Handwerker in San Michele all’Adige im Re-staurant „Da Pino“, der typi-sche Speisen aus dem Trentino auftischte.

Bruneck

Seminar der Firma Grohe für IngenieureDie Firma Grohe mit Sitz in Bruneck organisierte in Zusam-menarbeit mit Fischer-Befesti-gungstechnik eine Fachtagung für Ingenieure, die von über zwanzig Ingenieuren aus dem Pustertal und darüber hinaus besucht wurde. Das Seminar widmete sich zwei Schwer-punkten: der chemischen Be-festigung aufgrund der neuen Normen sowie der Verwendung von Kohlefaserbahnen für die Verstärkung von tragenden Ele-menten. Im ersten Teil wurde auf die Herausforderungen bei Erdbeben und Brand eingegan-gen. Viele Bilder zeigten richti-

ge und falsche Anwendungen von mechanischen und chemi-schen Dübeln, zum Beispiel in Tunnels beim Befestigen der Ventilatoren. Welche Auswir-kungen die falsche Wahl der Befestigungselemente mit sich bringen kann, demonstrierten Bilder von herabstürzenden Zwischendecken. Im Haupt-teil des Seminars wurde die Anbringung von Kohlefaser-bändern an statischen Elemen-ten erläutert. Deren korrekte Anwendung im Mauerwerk bei Stahlbetonträgern sowie bei Holzelementen wurde ebenso mit Bildern illustriert. Die Fir-ma P. Grohe bedankt sich bei den vier Technikern vom Fi-scher-Team für die interessan-te Tagung und bei den vielen Ingenieuren für ihr Kommen.

Unterland

Fahrt ins ValdobbiadeneLVH-Bezirksobmann Georg Rizzolli und der Bezirks-ausschuss Unterland orga-nisierten Anfang Mai eine Genussfahrt ins Alta Marca Trevigiana, Valdobbiadene, in der Provinz Treviso. „Die unverkennbaren, seit Jahr-hunderten durch mühselige Arbeit geprägten Hügel der Altamarca Trevigiana ziehen mit ihrem wohlriechenden Duft des Weines und den herrlichen Farben dieses be-gnadeten Bodens den Besu-cher in den Bann“. Mit dieser verlockenden Beschreibung war die rege Teilnahme so gut wie gesichert. Also machten sich die Unterland-ler Handwerker zur frühen Morgenstund’ auf nach dem lieblichen Ziel. Bereits auf der Hinfahrt kamen die Handwerker in Valstagna, im Tal der Brenta, durch die Besichtigung der „Parolini Grotte“ mit Booten und Führer auf ihre Rechnung. Aus dem Karstmassiv der

Sette Comuni entspringen die mächtigsten Karstquellen Europas, die des Oliero. Die Fahrt ging weiter nach Bigoli-no di Valdobbiadene, wo die Besichtiung einer typischen Proseccokellerei mit Führung und Verkostung auf dem Pro-gramm stand. Für das Mit-tagessen hatte der Bezirksob-mann Pedavena, in der Nähe von Feltre, ausgesucht. Die gleichnamige Bierbrauerei wartete mit herrlichen Spezi-alitäten „alla Trevigiana“ im Biergarten auf. Anschließend wurden die Handwerker durch die Brauerei geführt. Eine gekonnte Bierverkos-tung wurde ebenfalls genos-sen. „Ein wunderbarer Tag“, erinnert sich Georg Rizzolli „der Zusammenhalt wurde gestärkt, die Freundschaft vertieft: die Basis für eine er-folgreiche Verbandsarbeit für die Mitglieder.“

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