Der immobilienbrief hh nr 14

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NR. 14 I 51. KW I 17.12.2014 I ISSN 1860-6369 Liebe Leserinnen, liebe Leser, In Hamburg ist gerade ein Bieter-Poker zu Ende gegangen, der nicht nur die Immobilienbranche beschäftigt hat: Das Hotel Atlantic Kempinski hat einen neuen Besitzer. Das weiße Gebäude mit der Weltkugel auf dem Dach, direkt an der Alster gele- gen, kennt wirklich jeder Hamburger. Nicht nur, weil Udo Lindenberg hier seit Jahrzehnten wohnt. Auch nicht, weil Pierce Brosnan als Agent seiner Majestät im James-Bond-Film „Der Morgen stirbt nie“ über das Dach des Atlantics turnte. Das Atlantic ist eine han- seatische Legende, kein Hotel wird jemals so viele Emotionen wecken wie das Grandhotel aus dem vor- letzten Jahrhundert. Deshalb wird auch künftig alles, was mit dem Atlantic zusammenhängt, stets mit Ar- gusaugen beobachtet. Man wird sehen, wie sich die „alte Dame“ gegen- über der wachsenden Konkurrenz schlagen wird. Denn bald soll es in der Hansestadt noch mehr Hotels in der Kategorie 5 Sterne geben. Darüber sprachen wir auch mit dem Hotelexperten von Engel & Völkers, Andreas Moritz. Wenn Sie außerdem wissen möchten, ob wir an Alster und Elbe bald auch „Berliner Verhältnisse“ haben werden – das heißt, eine Überkapazität an Hotels, weil in den vergangenen Jahren einfach zu viele gebaut wurden – oder wie sich der Anlagedruck von Investoren auf das Segment Hotel in Hamburg auswirkt, lesen Sie bitte das Interview auf Seite 9. Im Dezember lohnt sich auch immer ein Blick zurück auf die Wohneigen- tumsmärkte. Meist mangelt es allerdings an aussagefähigen Zahlen. Grossmann & Berger (G&B) sowie der IVD Nord haben indes schon früh entsprechendes Material zu den Märkten Mecklenburg-Vorpommerns (IVD) und Hamburgs (G&B) geliefert. Lesen Sie dazu gerne mehr auf den Seiten 2 und 7. Wir hoffen, Sie finden in den kommenden Tagen noch Zeit und Muße, ein bisschen in unserer letzten Ausgabe für dieses Jahr, zu blättern – sorry, natürlich: scrollen – bleiben Sie uns auch 2015 treu. Bitte lesen Sie auch die aktuelle Kolumne im Magazin Capital ... http://www.capital.de/investment/die-immobilien-party-ist-vorbei-3108.html Bis dahin wünschen wir Ihnen eine schöne und erholsame Weihnachtszeit und einen schwungvollen Start ins neue Jahr, Ihre Norddeutschland Top, einfach oder was? – In Meck- Pomm haben Wohnimmobilien in mittle- ren Lagen die deutlichsten Preissprün- ge gemacht Seite 2 Ostdeutsche Erfolgsgeschichte Rostock glänzt mit mehr Bürobeschäf- tigten und Touristen Seite 6 Standortvorteil Hafenkante – Die La- ge am Sund lockt auch ausländische Investoren Seite 12 Neuer Glanz für altes Pflaster Schleswig sucht nach einem Investor für das Theatergelände Seite 11 Nix los an der Förde – Kieler Büro- markt krepelt vor sich hin Seite 13 Hamburg Höhenflüge – Wohneigentum in Topla- gen wird in Hamburg immer teurer; B- Lagen ziehen weiter nach Seite 7 Legende mit Zukunft – Das Hotel At- lantic Kempinski hat endlich einen neu- en Besitzer Seite 8 Im Gespräch Andreas Moritz, Leiter Hotelimmobi- lien bei Engel & Völkers, über Grandho- tels und das Sterben kleiner Privat- Hotels in Hamburg Seite 9 3 Fragen an ... Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern, Hafen- City Universität Hamburg (HCU), zum neuen Masterstudiengang „Real Estate and Leadership“ an der HCU Seite 12 Zu guter Letzt Happy birthday, Davidwache – Das bekannteste Backsteinhaus Hamburgs wird 100 Jahre alt Seite 15 Impressum 15

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Fakten, Meinungen, Tendenzen zum Immobilienmarkt Hamburg und Norddeutschland.

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NR. 14 I 51. KW I 17.12.2014 I ISSN 1860-6369 Liebe Leserinnen, liebe Leser, In Hamburg ist gerade ein Bieter-Poker zu Ende gegangen, der nicht nur die Immobilienbranche beschäftigt hat: Das Hotel Atlantic Kempinski hat einen neuen Besitzer. Das weiße Gebäude mit der Weltkugel auf dem Dach, direkt an der Alster gele-gen, kennt wirklich jeder Hamburger. Nicht nur, weil Udo Lindenberg hier seit Jahrzehnten wohnt. Auch nicht, weil Pierce Brosnan als Agent seiner Majestät im James-Bond-Film „Der Morgen stirbt nie“ über das Dach des Atlantics turnte. Das Atlantic ist eine han-seatische Legende, kein Hotel wird jemals so viele Emotionen wecken wie das Grandhotel aus dem vor-letzten Jahrhundert. Deshalb wird auch künftig alles, was mit dem Atlantic zusammenhängt, stets mit Ar-gusaugen beobachtet. Man wird sehen, wie sich die „alte Dame“ gegen-über der wachsenden Konkurrenz schlagen wird. Denn bald soll es in der Hansestadt noch mehr Hotels in der Kategorie 5 Sterne geben.

Darüber sprachen wir auch mit dem Hotelexperten von Engel & Völkers, Andreas Moritz. Wenn Sie außerdem wissen möchten, ob wir an Alster und Elbe bald auch „Berliner Verhältnisse“ haben werden – das heißt, eine Überkapazität an Hotels, weil in den vergangenen Jahren einfach zu viele gebaut wurden – oder wie sich der Anlagedruck von Investoren auf das Segment Hotel in Hamburg auswirkt, lesen Sie bitte das Interview auf Seite 9.

Im Dezember lohnt sich auch immer ein Blick zurück auf die Wohneigen-tumsmärkte. Meist mangelt es allerdings an aussagefähigen Zahlen. Grossmann & Berger (G&B) sowie der IVD Nord haben indes schon früh entsprechendes Material zu den Märkten Mecklenburg-Vorpommerns (IVD) und Hamburgs (G&B) geliefert. Lesen Sie dazu gerne mehr auf den Seiten 2 und 7.

Wir hoffen, Sie finden in den kommenden Tagen noch Zeit und Muße, ein bisschen in unserer letzten Ausgabe für dieses Jahr, zu blättern – sorry, natürlich: scrollen – bleiben Sie uns auch 2015 treu.

Bitte lesen Sie auch die aktuelle Kolumne im Magazin Capital ... http://www.capital.de/investment/die-immobilien-party-ist-vorbei-3108.html

Bis dahin wünschen wir Ihnen eine schöne und erholsame Weihnachtszeit und einen schwungvollen Start ins neue Jahr, Ihre

Norddeutschland

Top, einfach oder was? – In Meck-Pomm haben Wohnimmobilien in mittle-ren Lagen die deutlichsten Preissprün-ge gemacht Seite 2

Ostdeutsche Erfolgsgeschichte – Rostock glänzt mit mehr Bürobeschäf-tigten und Touristen Seite 6

Standortvorteil Hafenkante – Die La-ge am Sund lockt auch ausländische Investoren Seite 12

Neuer Glanz für altes Pflaster – Schleswig sucht nach einem Investor für das Theatergelände Seite 11

Nix los an der Förde – Kieler Büro-markt krepelt vor sich hin Seite 13

Hamburg

Höhenflüge – Wohneigentum in Topla-gen wird in Hamburg immer teurer; B-Lagen ziehen weiter nach Seite 7

Legende mit Zukunft – Das Hotel At-lantic Kempinski hat endlich einen neu-en Besitzer Seite 8

Im Gespräch

Andreas Moritz, Leiter Hotelimmobi-lien bei Engel & Völkers, über Grandho-tels und das Sterben kleiner Privat-Hotels in Hamburg Seite 9

3 Fragen an ...

Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern, Hafen-City Universität Hamburg (HCU), zum neuen Masterstudiengang „Real Estate and Leadership“ an der HCU Seite 12

Zu guter Letzt

Happy birthday, Davidwache – Das bekannteste Backsteinhaus Hamburgs wird 100 Jahre alt Seite 15

Impressum 15

Stabile Preise in der Fläche, erhöhte Nachfrage und Prei-

se in den gefragten Wasserlagen und in den Zentren.

Damit entwickelt sich der Wohnimmobilienmarkt in Meck-

lenburg-Vorpommern parallel zu dem in Schleswig-

Holstein. Mittlerweile liegen Immobilienkaufpreise und

Wohnungsmieten in Rostock und Schwerin auf ähnlichem

Niveau der beiden Großstädte Kiel und Lübeck des Nach-

barbundeslandes – so das Ergebnis des jüngsten IVD

Nord-Marktberichtes zum Immobilienmarkt Meck-Pomm.

Preise für Grundstücke und Wohneigentum haben in den

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kreisfreien Städten in Meck-Pomm im vergangenen

Jahr weiter angezogen. Während die Mieten jedoch nur

geringfügig um rund 1% gestiegen sind, haben die

Kaufpreise zwischen 1 und 10% angezogen – je nach

Lage und Ausstattung der Immobilie. Preissteigerun-

gen jenseits der 10-%-Marke wie in den vergangenen

zwei Jahren sind jedoch passé. Dafür hat das mittlere

Preisniveau sowohl bei Bestands- als auch Neubau-

wohnungen sowie bei Einfamilienhäusern am deut-

lichsten angezogen. Vor zwei Jahren wurden die

höchsten prozentualen Preissteigerungen bei Objekten

Wohnungsmarkt Mecklenburg-Vorpommern

Einfach gibt es einfach zu viel

In Rostock und Schwerin entscheiden die Nähe zum Wasser und zum Stadtzentrum weiterhin über den Preis

für Wohneigentum und Mieten. Die höchsten Preissteigerungen finden aber weder in den Toplagen noch –

wie in den vergangenen Jahren – auf einfachsten Niveau statt

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Engel & Völkers bedankt sich bei allen Kunden für das Vertrauen in diesem Jahr!

Danke!

Sanierungsfall MüritzTherme

3.540 qm überdachte Fläche, davon

rund 700 qm Wasserfläche, Sauna, So-

larium und eine 57 Meter lange Wasser-

rutsche stehen den Besuchern der Mü-

ritzTherme in Röbel wieder zur Verfü-

gung. Die MüritzTherme gehört zu den

wichtigsten Attraktionen, um in der Regi-

on ganzjährig attraktiv zu sein. 2013 war

eine Sanierung notwendig geworden.

Die Gesamtkosten von rund 2,6 Mio. €

wurden vom Land mit rund 2,3 Mio. €

unterstützt (2,1 Mio. € aus dem

„Europäischen Landwirtschaftsfonds für

die Entwicklung des ländlichen

Raums“ (ELER) und rund 185.000 Euro

Sonderbedarfszuweisungen aus dem

Ministerium für Inneres und Sport).

Mecklenburg-Vorpommern in einfachen Lagen mit einfacherer Ausstattung beobachtet, so der IVD

Nord. Was hat sich geändert? „Das könnte als Hinweis auf hohen Quali-

tätsanspruch der Käufer verbunden mit einem Überangebot von Häuser

einfacher Art, Alter und Ausstattung und somit ebenfalls auf eine allmäh-

liche Marktsättigung oder Stabilisierung hinweisen“, sagt Tom Hübner,

IVD Nord-Vorstandsmitglied und selbst Immobilienmakler in Rostock.

Neubauprojekte am Wasser in Warnemünde oder Rostock erzielten

die höchsten Preise: 3.800 €/qm in Rostock und bis zu 8.000 €/qm im

Ortsteil Waremünde bezahlen Käufer für Eigentumswohnungen in den

Toplagen der Hansestadt. Eine Eigentumswohnung aus dem Bestand

(guter Wohnwert: gute Lage und gute Ausstattungsqualität) kostet in

Rostock 1.700 € je Quadratmeter Wohnfläche, in Schwerin 1.500 €/qm.

Vergleichbare Wohnungen kommen in Binz auf 3.000 €/qm, in Graal-

Müritz auf 2.300/qm €, in Heringsdorf auf 3.500/qm €, in Neubranden-

burg auf 1.200 €/qm, in Stralsund auf 1.600 €/qm, in Waremünde auf

3.000/qm € und in Wismar auf 1.300 €/qm.

Die Preisspanne für freistehende Einfamilienhäuser aus dem Bestand

liegt in Rostock zwischen 160.000 und 415.000 € (in Kiel zwischen

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150.000 und 500.000 €, in Lübeck zwischen 120.000

und 400.000 €). Die Preise in der Landeshauptstadt

Schwerin (Spanne: 115.000 bis 365.000 €) stiegen je

nach Wohnwert zwischen ein und knapp 9 Prozent. Die

Preisspanne bei Reihenhäusern aus dem Bestand er-

höhte sich in Rostock auf 130.000 bis 200.000 €, in

Schwerin auf 95.000 bis 155.000 €. Die Preise für Einfa-

milien- und Reihenhäuser im Bestand sind in der Mehr-

zahl der beobachteten Städte in der Fläche stabil.

In der Landeshauptstadt Schwerin beträgt die durch-

schnittliche Nettokaltmiete für eine Wohnung aus dem

Bestand mit gutem Wohnwert (gute Lage, gute Ausstat-

tungsqualität) 6,85 €/qm und ist gegenüber dem Vorjahr

knapp ein Prozent teurer als im Vorjahr (Rostock: 8,30 €/

qm, Kiel: ). Die Quadratmetermiete für eine Neubauwoh-

nung bei Erstbezug (guter Wohnwert) beträgt 7,60 €/qm

(Rostock: 8,80 €/qm). Auch hier ist die Nettokaltmiete im

Vergleich zum Vorjahr nur um 1,3 Prozent gestiegen.

hochtief

Wohnungsmarkt Mecklenburg-Vorpommern

Freistehende Einfamilienhäuser

(inkl. ortsüblich großem Grundstück und Garage; bezugsfrei, Bestand)

einfacher Wohnwert: 2014: 160.000 € Veränderung: +6,7%

mittlerer Wohnwert: 2014: 220.000 € Veränderung: +10%

guter Wohnwert: 2014: 290.000 € Veränderung: +5,5%

sehr guter Wohnwert: 2014: 415.000 € Veränderung: +1,2%

Eigentumswohnungen (Bestand; ca. 3 Zimmer, ca. 80qm)

einfacher Wohnwert: 2014: 900 €/qm Veränderung: +5,9%

mittlerer Wohnwert: 2014: 1.200 €/qm Veränderung: +9,1%

guter Wohnwert: 2014: 1.700 €/qm Veränderung: +4,6%

sehr guter Wohnwert: 2014: 2.300 €/qm Veränderung: +4,5%

Renditeobjekte / Zinshäuser (Multiplikatoren)

Mehrfamilienhaus 2014: 14,0 bis 15,5-fach

Vervielfältiger in Toplagen 2014: 16-fach

Für Mietwohnungen (Bestand)

einfacher Wohnwert: 2014: 6,50 € Veränderung: +4,8%

mittlerer Wohnwert: 2014: 7,40 € Veränderung: +4,2%

guter Wohnwert: 2014: 8,30 € Veränderung: +5,1%

sehr guter Wohnwert: 2014: 9,40 € Veränderung: +4,4%

(Quelle: IVG Nord)

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Die Büromieten der Hansestadt sind seit Jahren stabil:

Für Flächen mit gutem Nutzwert werden nach wie vor

Mieten zwischen 8,50 und 12,00 €/qm erzielt. Flächen

mit einfachem bis mittlerem Nutzwert sind im Jahresver-

gleich 2012/2013 sogar teurer geworden: Sie stiegen am

oberen Ende von 8 auf 9 €/qm. Rostocks wachsende

Bedeutung als Bürostandort ist auch auf die stark stei-

gende Zahl an Bürobeschäftigten zurückzuführen. Das

geht aus der Studie „Immobilienmärkte Berlin und Ost-

deutschland 2014“ hervor, die TLG Immobilien AG

jüngst veröffentlicht hat.

Im Jahr 2013 waren in Rostock rund 11% mehr Bürobe-

schäftigte tätig als noch 2003 (38.400 statt 34.500). Ost-

deutsche Städte in einer ähnlichen Größenordnung wie

Magdeburg und Erfurt mussten dagegen im selben Zeit-

raum einen leichten Rückgang an Bürobeschäftigten

hinnehmen. Rostock weist nach Potsdam (4%) und Ber-

lin (5,5%) mit 7,8% im Jahr 2013 die niedrigste Leer-

standsrate unter den großen ostdeutschen Städten auf.

Trotz eines Anstiegs des Büroflächenbestands zwi-

schen 2011 und 2013 um 0,7% sank die Leerstandsra-

te in der Hansestadt in diesem Zeitraum um 0,4 Pro-

zentpunkte.

Der Zwei-Jahresvergleich 2011 bis 2013 ergibt für die

Hansestadt Rostock einen Anstieg der Übernachtungs-

zahlen von gut 20% auf rund 1,8 Millionen. Davon profi-

tiert auch der Einzelhandel: Dessen Umsatz pro Ein-

wohner erhöhte sich zwischen 2011 und 2013 um 1,8%

– nach Erfurt (+3,6%) und Dresden (+1,9%) der stärks-

te Zuwachs unter den großen ostdeutschen Städten

inklusive Berlin. Demzufolge registrierte Rostock 2013

im Vorjahresvergleich stabile Mietpreise mit bis zu 80 €/

qm für kleinere Flächen (bis 100 qm) und mit bis zu 50

€/qm für größere Flächen (ab 150 qm). Zuvor (2011

und 2012) waren die Mieten mit einem Plus von rund

14% bei kleineren und etwa 11% bei größeren Einzel-

handelsflächen deutlich angestiegen.

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Rostock Büro, Tourismus und Einzelhandel

Eine ostdeutsche Erfolgsgeschichte

Nach Rostock zieht es immer mehr Touristen. Die Zahl der Bürobeschäftigte steigt, und der Einzelhandel

freut sich über höhere Umsätze. Das sorgt für stabile Mieten in allen Bereichen

Rostocks „Neuer Markt“ ̶ Beginn der Rostocker Ein-kaufsmeile mit historischem Ambi-ente. Der „Neue Markt“ ist einer von drei einstigen Marktplät-zen der Hanse-stadt. Prägendes Bild des Marktes ist die Marienkirche aus dem Jahr 1290. (Foto: fotolia)

Das DIW Berlin hat kürzlich zahlreiche deutsche Woh-

nungsmärkte ausgemacht, auf denen „explosionsartige

Preisentwicklungen“ nicht durch entsprechendes Miet-

wachstum gedeckt ist. Hamburg gehört dazu. Für die

Hansestadt sei eine spekulative Preisblase wahrschein-

lich, so das DIW.

Die aktuellen Marktberichte der Maklerhäuser bestäti-

gen das indirekt. Wirklich zu beunruhigen scheint das

die Käufer indes nicht. „Anders als die bereits verlang-

samte Mietpreisentwicklung legten die maximal erziel-

baren Kaufpreise für Eigentumswohnungen und Einfa-

milienhäuser 2014 deutlich zu, insbesondere im Teil-

markt Zentral und Alster“, sagt etwa Lars Seidel, Ge-

schäftsführer Wohnimmobilien bei Grossmann & Ber-

ger.

Eigentumswohnungen: So ist Harvestehude nach

wie vor das teuerste Pflaster: bis zu 12.000 €/qm ließen

sich manche Anleger eine Eigentumswohnung am nob-

len Standort kosten – ein Plus von 2.000 €/qm gegen-

über 2013. Ebenfalls vierstellig mit 10.000 €/qm in der

Spitze wurde in der Hafencity, auf der Uhlenhorst und in

Winterhude für Bestandseigentumswohnungen gezahlt.

In Winterhude, Hoheluft-Ost und in Poppenbüttel legten

die Spitzenpreise nochmals um 1.000 €/ qm zu; in Fin-

kenwerder und Hausbruch um 800 €/qm und selbst in

Neugraben-Fischbek wurde es gegenüber 2013 noch-

mals um 600 €/qm teurer. Da wird der qm Eigentum

schon mit 2.800 € in der Spitze gehandelt. Und in Haus-

bruch ist der Einstiegspreis innerhalb eines Jahres um

ein Drittel auf 1.500 €/qm gestiegen.

Auch in Hamburgs Osten wurde es teurer. Viele Käufer

spekulieren schon jetzt auf weitere Preissteigerungen,

weil der Hamburger Senat den Ostteil weiter entwickeln

will, sind Marktbeobachter sicher. So legten die maxi-

malen Preise in Hamm und Horn um 400 €/qm auf

2.000 €/qm zu.

Einfamilienhäuser: Die größten Zuwächse fanden in

Marienthal (plus 400.000 €) und in Hoheluft-Ost (plus

200.000 €) statt. Auch am Rotherbaum und auf der

Uhlenhorst wurde es bei den maximalen Preise noch-

mals um 200.000 € teurer. Am billigsten konnte man

2013 noch in Finkenwerder zu Wohneigentum kommen:

Das Einfamilienhaus kostete im Einstieg rund 120.000

€, in Neugraben schon 180.000 € - da macht sich laut

G&B die Ausweisung neuer Wohngebiete wie dem

„Vogelkamp“ oder der „Fischbeker Heidbrook“ bemerk-

bar. Schon vor Baubeginn ziehen hier die Preise für den

Bestand an.

Hamburg im Bundesvergleich (Kasten):

Platz 1: Laut Gutachterausschuss wurde 2014 in Hamburg mit

1,32 Mrd. € der bundesweit höchste Umsatz (unter 45 Städten) bei

Ein- und Zweifamilienhäusern erzielt. Insgesamt wurden 3.199 Immo-

bilien verkauft; der Durchschnittspreis lag bei 411.00. € pro Objekt.

Platz 3: Eigentumswohnungen wurden im Volumen von 1,78 Mrd.

€ gehandelt. Das macht Platz 3 hinter Berlin und München aus. Inge-

samt fanden in Hamburg 6.699 Wohnungen neue Besitzer; im Durch-

schnitt kostete ein Objekt 267.000 €.

Kaufpreise: Abweichung vom 5-Jahres-Mittel

Die mittleren Kaufpreise für Wohnimmobilien in den Top-Lagen Ham-

burgs lagen 2013 mit einigen Ausnahmen überwiegend oberhalb des

stadtteilbezogenen Fünf-Jahres-Mittels (2009 bis 2013). Dabei betrug

die Abweichung gegenüber dem Mittel

bei Eigentumswohnungen (Bestand) nahezu in allen Top-Lagen über

10%; in Ottensen, St. Georg, Eppendorf, Eimsbüttel und Nienstetten

sogar deutlich über 20%. Spitzenreiter waren in diesem Segment die

Stadtteile Sternschanze (+30%) und Hoheluft-Ost (+28%). Bei den Ein

- und Zweifamilienhäusern waren die Kaufpreis-Abweichungen in

Nienstedten (+42%), Lokstedt (+36%) und Alsterdorf (+30%) am

größten. (Quelle: G&B)

Hamburger Wohnungsmarkt

Hanseatische Höhenflüge

An Elbe und Alster zogen die Preise für Wohnimmobilien in Top-Lagen im vergangenen Jahr nochmals an.

Aber auch die Einstiegs- und Maximalpreise in B-Lagen legten teilweise deutlich zu. Der Grund: Was der Se-

nat zu Entwicklungsgebieten von morgen erklärt, wird schon heute teurer

NR. 14 I 51. KW I 17.12.2014 I SEITE 7

Seit Jahren wurde über einen Verkauf des bekanntesten

Hotels der Stadt spekuliert. Jetzt ist erst mal Schluss da-

mit: Das Atlantic Kempinski gehört von nun an Bernard

große Broermann, dem Mann, der schon die Asklepios

Klinikgruppe samt bundesweit 140 Einrichtungen sein

Eigen nennt. Nach längerem Bieterpoker hat er das Tra-

ditionshaus vergangene Woche von der Octavian Hotel

Holding GmbH erworben. Der Kaufpreis soll im zweistelli-

gen Millionenbereich liegen.

Marktbeobachter gehen

davon aus, dass große

Broermann das Atlantic

gekauft hat, damit es über-

haupt eine Chance hat,

sich weiterhin in der Ham-

burger Spitzenhotellerie zu

behaupten. Zwar wurde

das 1909 erbaute Grand-

hotel erst für mehr als 30

Mio. € vollständig saniert –

nachdem 2008 nicht mehr

zu verheimlichen war,

dass das Image ebenso

wie das Gebäude bröckel-

te. Wieder auf Hochglanz

poliert, erhielt es 2011

auch seine zuvor aber-

kannte 5 Sterne zurück.

Denn gilt: Die Konkurrenz schläft nicht. Immer wieder

monierte der Tourismusverband, dass es zu wenige 5-

Stern-Hotels in Hamburg gebe. Zurzeit ändert sich das

gerade. Milliardär Klaus-Michael Kühne baut vis-á-vis

des Atlantic-Hotels auf der anderen Alsterseite das „The

Fontenay“, das der Unternehmer laut eigenen Angaben

zum „besten Hotel Deutschlands“ machen will. Die

Eröffnung ist für Sommer 2016 geplant. Weiterer

Druck könnte durch die Frasers Hospitality Gruppe aus

Singapur entstehen: Das Unternehmen will laut

Abendblatt die Oberfinanzdirektion am Rödingsmarkt

von 2015 an zu einem Luxushotel umbauen.

Der neue Besitzer will das Atlantic zusammen mit sei-

nen beiden anderen Hotels in einer eigenständigen

Hotelgruppe zusammenfassen – große Broemann ge-

hört schon das Falkenstein Grand und die Villa Roth-

schild in Königstein/Taunus. Der Presse gegenüber

sprach er von „Synergien“ zwischen den Hotels und

seinen Kliniken. Immerhin betreibt eine Tochter der

Asklepios Klinikgruppe bereits ein Fünf-Sterne-

Superior-Hotel in Bad Griesbach.

Hotelmarkt Hamburg

Die ungewisse Zukunft einer Legende

Das Hotel Atlantic ist nicht nur irgendein Hotel in Hamburg; es ist das Luxushotel der Hansestadt. Noch.

Denn die Konkurrenz schläft nicht. Jetzt hat es einen neuen Besitzer, der von „Synergien“ spricht

Das Atlantic Kempinski diente 1997 im James Bond-Film „Der Morgen stirbt nie“ als Kulisse. (Foto: fotolia)

NR. 14 I 51. KW I 17.12.2014 I SEITE 8

liegt aktuell bei 78% - das ist bundesweit Platz eins. Ein

Indiz dafür, dass der Markt die zusätzlichen Kapazitäten

aufnimmt. Stark frequentierte Hotels wie beispielsweise

das „Madison“ in direkter Elb- und Innenstadtnähe ha-

ben keine Einbußen durch die zusätzlichen Kapazitäten

erfahren.

Hamburg Tourismus meldete für das erste Halbjahr

neue Rekordzahlen. 5,5 Millionen Übernachtungen

soll es gegeben haben. Ein Plus von 3,4% gegen-

über dem Vorjahreszeitraum. Vor allem die Zahl der

ausländischen Gäste sei gestiegen. Allerdings sind

es vor allem die Briten, Dänen, Schweizer und Ös-

terreicher, die an die Alster kommen. Die Zahl der

Gäste aus Russland und den Vereinigten Arabi-

schen Staaten ist rückläufig. Insbesondere für diese

Klientel benötigen wir angeblich aber immer mehr

schicke teure Hotels. Wie passt das zusammen?

Tatsächlich hat in diesem Jahr nur ein 4-Sterne-Hotel

eröffnet: das “Ameron“ aus der Althoff Gruppe in der

Speicherstadt in der alten Kaffeebörse. Die meisten

Betten sind im Bereich 2- bis 3-Sterne entstanden. In

dieser Größenordnung gibt es auch rege Nachfrage von

Seiten der in- und ausländischen Gäste. Parallel dazu

Herr Moritz, wissen Sie, wie viele Hotels es in Ham-

burg gibt?

Nach jüngsten Erkenntnisse gibt es zurzeit etwa 334

Beherbergungsbetriebe. 45% entfallen auf 3-Sterne-

Häuser, 27% auf 4-Sterne-Hotels, 19% auf Hotels mit 2

Sternen und 5% sind 5-Sterne-Hotels sowie 4% im 1-

Sterne-Segment.

Hamburg stehen zurzeit fast 55.000 Betten zur Ver-

fügung. In den kommenden Jahren werden noch

etliche dazukommen. Wann haben wir Berliner Ver-

hältnisse?

Im Gegensatz zu Berlin, wo bereits eine Sättigungs-

grenze erreicht ist, und das entsprechende Auswirkun-

gen in Form von sinkenden Auslastungen und Erträgen

hat, kann man in Hamburg von einem gesunden

Wachstum sprechen. In diesem Jahr sind zwar mehr als

1.500 Betten hinzugekommen und in den kommenden

zwei Jahren werden weitere 20 Projekte realisiert – da-

runter ein Holiday Inn in der Hafen City, eine Courtyard

Marriott in St. Georg oder der Accorpark an der

Amsinkstrasse. Anders als in Berlin wird hier jedoch

nicht am Bedarf vorbei gebaut. Die Zimmerauslastung

Interview

„Ausländische Investoren kom-

men hier nur bedingt zum Zuge“

Der Boom in Hamburgs Hotelbranche hält weiter an.

Die Hansestadt rangiert unter Deutschlands Metro-

polen bei Zimmerauslastung und Logiserlös pro

Zimmer ganz vorne auf den Plätzen eins und zwei.

Die starke Expansion von Budget- und Mittelklasse-

hotels hat auch an Elbe und Alster für einen Ent-

wicklungsschub gesorgt. Dennoch besteht keine

Sorge, dass Angebot und Nachfrage auseinander

klaffen, sagen Hotelprofis. Andreas Moritz, Leiter

Hotelimmobilien bei Engel & Völkers, zu „Berliner

Verhältnissen“, Anlagedruck von Investoren und

dem Sterben der kleinen privaten Hotels in Ham-

burg.

NR. 14 I 51. KW I 17.12.2014 I SEITE 9

argumentiert die Tourismusbranche, dass wir aufgrund

der anhaltenden Beliebtheit der Stadt und der boomen-

den Kreuzfahrt-Touristik mehr 5-Sterne-Hotels benötigen.

Das geplante „The Fontenay“ von Klaus-Michael Kühne

soll dabei nur der Anfang sein. Aber man muss auch rea-

listisch sein: Es fängt schon mit den Grundstücken an,

die ein knappes und damit teures Gut sind. Jedes finanzi-

elle Engagement muss sich auch in der Rentabilität wi-

derspiegeln. Das gilt für Luxushotels in besonderem Ma-

ße. In Berlin gibt es eine Vielzahl renommierter 5-Sterne-

Hotels die sich schwer tun, sich nachhaltig und stabil im

Markt zu etablieren. Die allgemeine Wettbewerbssituati-

on und die daraus resultierenden Dumpingpreise gefähr-

den nachhaltig die Rentabilität!

Wie groß ist das Interesse von Investoren an neuen

Hotelprojekten?

Das Interesse ist hoch, man könnte fast wieder von ei-

nem Hype sprechen wie zu Zeiten vor der Finanzkrise.

Zudem sind Hotels längst kein Nischenprodukt mehr. So

finden sie sich in vielen Portfolien institutioneller Anleger

als eigene Assetklasse oder in Ergänzung zum Be-

stand aus Büro und Einzelhandel. Hotels sind weniger

volatil und sichern stabile Erträge. Im Budget-Bereich

lassen sich aktuell Renditen zwischen 7 und 8% erwirt-

schaften. Das schafft kein Büroobjekt. Aktuell betreuen

wir zurzeit diverse Hotelprojektentwicklungen in Ham-

burg. Da merken wir durchaus, dass die Nachfrage

hoch und der Anlagedruck groß ist.

Das heißt im Umkehrschluss: Die Preise für Hotel-

objekte steigen ...

Die Bereitschaft, immer höhere Faktoren zu zahlen, ist

durchaus vorhanden. Inzwischen konkurrieren Pensi-

onskassen mit Fondsinvestoren oder Family Offices –

übrigens bleibt alles in heimischer Hand. Ausländische

Investoren kommen hier nur bedingt zum Zuge, weil

sie kaum einen Marktzugang haben und das Geschäft

ein schnelles geworden ist. Innerstädtisch muss schon

mit Faktoren um das 17-fache gerechnet werden. In

St. Georg und der City Nord werden die Objekte um

das 16-bis 16,5 fache gehandelt. ►

UI

NR. 14 I 51. KW I 17.12.2014 I SEITE 10

Assetmanagement mit ErfolgFür institutionelle und private Anleger managt die Real I.S. insgesamt gewerbliche Flächen von rd. , Mio. Quadrat-metern in Ländern auf Kontinenten. Das Vermögen, das wir aktuell für unsere Anleger in Immobilien investiert haben, beträgt rd. EUR , Mrd. Unsere Erfolgsbilanz mit einem durchschnittlichen Vermietungsstand von rd. % beruht dabei auf nachhaltigen Konzepten für langfristige Mieterbindung.

www.realisag.deMehr Informationen: www.realisag.de

, Mio. qm

► Die City Nord wird demnächst auch noch ein

Holiday Inn haben ... Wir sehen immer mehr inter-

national agierende Hotelketten in Hamburg. Wo

bleiben die kleinen noblen Hotels?

Leider ist der Verdrängungswettbewerb groß. In den

vergangenen Jahren mussten immer häufiger kleine

Hotels schließen, weil sie auch dem Druck der günsti-

gen Angebote nicht mehr standhalten konnten oder

aber Nachfolgeprobleme zur Schließung führten wie

etwa beim Hotel Abtei oder beim Pöseldorfer Garden

Hotel. Die Durchschnittsrate pro verfügbarem Zimmer

(ARR ) liegt bei 103 €, der Ertrag pro verfügbarem

Zimmer bei etwa 78 € ! Das sind Bestwerte im bundes-

weiten Vergleich. In einem Motel One kostet die Nacht

manchmal nur noch 59 €. Das sind echte Kampfpreise.

Und viele Gäste, die nur für eine Nacht kommen, sind

gar nicht interessiert an individueller Betreuung, wie

sie diese Inhaber geführten Hotels noch bieten. Somit

schwindet eine individuelle Klasse mit persönlicher

Note und weicht den großen Ketten, die gewinnorien-

tierter und profitabler am Markt agieren.

Stadt Schleswig

Neuer Glanz auf altem Pflaster Schleswig will das alte Theatergelände in der Innenstadt wieder beleben. Über eine europaweite Ausschrei-

bung soll dafür ein Investor gefunden werden. Der hätte Handlungsspielraum für verschiedene

Nutzungsmöglichkeiten

Noch bis zum 18.12. ist Schleswig auf der Suche nach

einem Investor, der das Theatergelände am Rande der

Innenstadt wieder belebt. Das marode alte Stadtthea-

ter wird bald einem Neubau weichen. Das im Eigentum

der Stadt befindliche Grundstück Lollfuß 51 in direkter

Nachbarschaft zum stadteigenen Theatergelände soll

im Rahmen eines europaweiten Ausschreibungsver-

fahrens veräußert werden. Auf einer Fläche von 750

bis 1.800 qm könnten nach den Vorstellungen der

Stadt Nebenräumlichkeiten des Theaters entstehen,

die der Investor künftig unter Marktniveau an die Stadt

vermieten soll. Schleswig bietet dem Investor weitere

Mietverträge an: etwa mit der Stadtbücherei und der

Volkshochschule, um „so einen belebten, kulturellen Nuk-

leus in Schleswig“ zu schaffen, heißt es offiziell. Aber der

potenzielle Investor hat auch Freiheiten: Er kann auf dem

Grundstück weitere Nutzungen nach seinen Vorstellungen

realisieren. In Frage kämen beispielsweise eine barriere-

freie Wohnanlage, ein Pflegeheim oder ein Lifestyle- oder

Tagungshotel. Wir sind gespannt, wer das Rennen macht.

Infos unter: http://ted.europa.eu/udl?

uri=TED:NOTICE:380124-2014:TEXT:DE:HTML

NR. 14 I 51. KW I 17.12.2014 I SEITE 11

Neue Philips-Zentrale in Fuhlsbüttel

Der Rohbau für die neue Philips-Zentrale in Hamburg-

Fuhlsbüttel steht: Das sechstöckige Gebäude für rund

1.000 Mitarbeiter in der Röntgenstraße soll im Herbst

2015 fertig sein. Die neue Zentrale wird über 18.000 qm

Fläche verfügen und hat ein Silber-DGNB Vorzertifikat

erhalten. Entwickelt, geplant und realisiert wird das 40-

Mio.-€-Projekt von der ECE, die auch bereits 2005 die

bisherige Philips-Zentrale in St. Georg errichtet hatte.

Mit großzügigen Fensterfronten und Dachterrasse ausge-

stattet, wird die neue Philips-Zentrale Mitarbeiter aus Ver-

trieb, Marketing und Service der Geschäftsbereiche Con-

sumer Lifestyle, Lighting und Healthcare beherbergen.

Bereits heute sind auf dem 65.000 qm großen Standort-

gelände globale Forschungs- und Fertigungszentren für

Medizintechnik angesiedelt. „Mit dem gemeinsamen

Campus verkürzen wir die Wege aller an einem Produkt

beteiligten Funktionen. Das beschleunigt Innovationszyk-

len und schafft Synergien zum Vorteil unserer Kunden.

Hamburg

Harry Glawe hat Grund zum Jubeln. Der Minister für Wirt-

schaft, Bau und Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern

(Meck-Pomm) hat einen Coup gelandet: Erst im Oktober

warb er in Österreich für sein Land als Wirtschaftsstandort.

Seit Anfang Dezember steht fest: Der österreichische Seil-

ehersteller Teufelberger plant, nach Stralsund zu kommen

und vor Ort rund 38 Mio. € in eine Werkshalle mit gut

14.000 qm direkt an der Ostsee zu investieren – der Mee-

reszugang ist der Hauptgrund bei der Wahl des Standor-

tes. Denn hier sollen von Ende 2016 an Stahlseile mit ei-

nem Stückgewicht von mehreren hundert Tonnen herge-

stellt werden, die leichter über See als über Land transpor-

tiert werden können. Schätzungsweise 70 neue Arbeits-

plätze werden entstehen.

Weitere gute Nachrichten für Stralsund: Die Störtebeker

Braumanufaktur wird seinen Standort umfangreich aus-

bauen und dabei zehn weitere zu den bereits bestehenden

72 Arbeitsplätzen schaffen. Auf einer Fläche im Stralsun-

der Gewerbegebiet Franzenshöhe soll ein Verpackungs-

und Logistikzentrum entstehen, in das mit einer Größe von

etwa 1.700 qm eine neue Anlage für die Abfüllung von

Bier, Biermisch- und alkoholfreien Getränken integriert

wird. Zusätzlich ist die Erweiterung der Braumanufaktur in

der Greifswalder Chaussee 84-85 unter anderem um Gär-

und Lagerkühltanks, eine Dosieranlage für Hopfenextrakt

sowie dem Ausbau der Kälteanlage geplant. Mit dem Neu-

bau eines zentralen Empfangsgebäudes am Stralsunder

Stammsitz ist eine Zusammenführung verschiedener Be-

reiche des Unternehmens vorgesehen, unter anderem soll

der Bereich Forschung und Entwicklung dort untergebracht

werden. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen

auf rund 17 Mio. €. Das Wirtschaftsministerium unterstützt

die Standorterweiterung aus Mitteln der Gemeinschaftsauf-

gabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruk-

tur“ (GRW) in Höhe von 4,25 Mio. €.

Gewerbeimmobilien in Mecklenburg-Vorpommern

Standortvorteil Hafenkante

Stralsund kann mehr als nur Tourismus. Die Lage am Sund lockt nicht nur die Getränkeindustrie, weil sie

kurze Wege zwischen Produktion, Lagerung und Transport garantiert. Jetzt kommt ein österreichischer Seil-

ehersteller aus demselben Grund. Auch er will Millionen vor Ort investieren

Stralsunds Hafen soll das Tor zur Welt für österreichische Seile

werden (Foto: fotolia)

Getränkebranche in Meck-Pomm

Nach Angaben des Statistischen Amtes wurden in den

elf Getränkeherstellungsbetrieben in Mecklenburg-

Vorpommern mit mehr als 20 Beschäftigten insgesamt

1.255 Arbeitnehmer (Stand September 2013) beschäf-

tigt, die einen Umsatz von knapp 385 Mio. € erwirt-

schafteten. „Die Getränkebranche zeichnet sich durch

leistungsfähige mittelständische Unternehmen sowie

ein qualitativ anspruchsvolles Produktsortiment aus,

die nicht nur mit dem Markt mitgehen, sondern auch

vor allem durch regionale Produkte eigene Akzente im

Wettbewerb setzen“, sagt Harry Glawe, Minister für

Wirtschaft, Bau und Tourismus in Meck-Pomm.

NR. 14 I 51. KW I 17.12.2014 I SEITE 12

Nicht viel los an der Förde

Die Umsätze sind mager, der Leerstand aber stabil. Büroflächenver-

mietung in Kiel bleibt ein Geschäft unter ortsansässigen Unterneh-

men

Der Büromarkt in der Landeshauptstadt krepelt weiter vor sich hin. Den

Umsatz bestimmen die ortsansässigen Unternehmen, die keine zusätzli-

chen Flächen anmieten, sondern sich

höchstens „qualitativ“ verbessern wollen,

sagt Bernd Hollstein (Foto), Vorstandsmit-

glied im IVD Nord und Verkaufsleiter bei

Schütt Immobilien in Kiel. „Wir sind keine

Großstadt, die DAX-Unternehmen anzieht,

deshalb hält sich der Bedarf an Büroflä-

chen auch in Grenzen“, so Hollstein. Spe-

kulative Bürofläche war hier noch nie ein

Thema. Konkurrenz erhält der teils schwer

in die Jahre gekommene Bestand aber

immer häufiger durch neue moderne Immobilien, die in den begehrten

Wasserlagen an der Kieler Förde entstehen. Die Spitzenmieten liegen

hier beim Neubau zwischen 10 und vereinzelt bis zu 14 €/qm.

Im gehobenen Marktsegment müssen für Büros in Kiel nach Einschät-

zung des IVD Nord rund 9 €/qm gezahlt werden. Im Industriegebiet wer-

den grundsätzlich zwischen 6 und 7 €/qm gezahlt. Einfach ausgestattete

Objekte finden auch für 5 €/qm kaum noch neue Nutzer – egal, wo sie

stehen. Im mittleren Segment sind Objekte mit Mieten zwischen 7 und 9

€/qm zu finden. „Jedoch zeichnet sich der Kieler Büromarkt gegenwärtig

nicht durch große Dynamik aus. Die Nachfrage ist gering und auf kleine

Flächen ausgeprägt. Große Bewegungen sind derzeit nicht erkennbar“,

so Hollstein.

Spaldinghof wurde zwangsversteigert

Die DWI Gruppe hat im Rahmen einer

Zwangsversteigerung den Hambur-

ger Spaldinghof in der City Süd erwor-

ben. Das 13.000 qm Nutzfläche umfas-

sende Objekt ist derzeit zu 60 % vermie-

tet. Hauptmieter sind Staples und Würth.

Die DWI Gruppe will das 1957 erstellte

Objekt revitalisieren und neu am Markt

positionieren. Der Spaldinghof gehörte

von 2008 an der GWB Immobilien AG,

die damals 16,2 Mio. € für die Immobilie

bezahlt hatte. Das Unternehmen melde-

te 2012 Insolvenz an. Der jetzige Ver-

kaufspreis soll deutlich unterhalb des

letzten Verkehrswerts von 14,9 Mio. €

gelegen haben.

Family Office erwirbt Mehrheit am

„Bergedorfer Tor“

Ein Schweizer Family Office mit Sitz in

Baar übernimmt die Mehrheitsbeteili-

gung an dem Quartiersprojekt

„Bergedorfer Tor“. Auf dem einstigen

Postareal zwischen Bergedorfer Straße,

Weidenbaumsweg und Stuhlrohrstraße

sollen 39.000 qm Fläche für 100 Woh-

nungen, eine Seniorenresidenz, ein Ärz-

tehaus und ein Businesscenter entste-

hen. Zudem wird die Gemeinnützige

Baugenossenschaft Bergedorf-Bille ih-

ren Verwaltungssitz dorthin verlegen.

Entwickler des Ensembles ist die Hanse-

atische Real Estate Finanz Holding. Das

Investitionsvolumen soll bei rund 85 Mio.

€. Liegen. Baustart: 2015.

Hamburg

NR. 14 I 51. KW I 17.12.2014 I SEITE 13

Kieler Büromarkt

Foto: fotolia Blick über die Kieler Förde auf die Innenstadt

Frau Professor Kämpf-Dern, warum brauchen wir

einen solchen Studiengang? Haben wir mit IRE/BS,

der ADI und der EBZ nicht genug Angebote?

Keineswegs. Zum einen fehlt dem norddeutschen

Markt ein immobilienwirtschaftlicher Vollzeitstudien-

gang außerhalb der mit Studiengebühren verbundenen

Weiterbildungsangebote, der auch vermitteln kann, wie

man neue Ansätze für zukünftige Herausforderungen

entwickelt. Zum anderen wird sich die Branche zuneh-

mend bewusst, dass die „Fach-Generalisten“ fehlen,

die die wachsende Zahl der Spezialisten motivieren

und operativ steuern können. Mit Real Estate and Lea-

dership richten wir uns an Akademiker, die bereits ers-

te Berufserfahrung und das notwendige Potenzial ha-

ben.

Wie wollen Sie „Generalisten“-Wissen und –

können vermitteln?

Wir werden die Akteure rund um Immobilien und Stadt-

quartiere in den Mittelpunkt stellen und so das klassi-

sche Blickfeld auf die Immobilie und die hiermit ver-

knüpften Prozesse erweitern. Sowohl innerhalb des

Studiengangs als auch in der Studiengang-

übergreifenden Lehre wird in interdisziplinären Projekt-

teams gearbeitet. Dadurch entstehen die typischen Miss-

verständnisse, Spannungsfelder und Reibungspunkte des

Branchenalltags schon während des Studiums. Diese Me-

thode fördert den Perspektivwechsel im Denken, das Dol-

metschen und die Entwicklung von Lösungsansätzen, oh-

ne dass dabei die Vermittlung des Fachwissens zu kurz

kommt.

Wieso suchen Sie als Studiengang einer öffentlichen

Universität nach Kooperations- und Förderpartnern?

Der neue Studiengang verursacht zusätzliche Kosten, die

im schlanken Budget der HCU nicht zur Verfügung stehen.

Daher haben wir ein abgestuftes Kooperationsmodell ent-

wickelt, das für regionale Firmen ebenso attraktiv ist wie

für Global Player. Unternehmen können ihre Expertise aus

der Praxis einbringen und früh in Kontakt mit Studierenden

treten, um schon während der Ausbildung wie ein Talent-

scout Nachwuchs zu rekrutieren. Und letztlich wird erst mit

dem neuen Master die Basis für interdisziplinäre Immobi-

lien-Forschung geschaffen, die an der HCU ideale Voraus-

setzungen hat.

Weiterführende Informationen unter: www.hcu-hamburg.de

3 Fragen an ...

Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern von der HafenCity Universität Ham-

burg (HCU), der Universität für Baukunst und Metropolenentwick-

lung. Die Wirtschaftsingenieurin und Diplom-Kauffrau mit einem

MBA in Real Estate, Strategy & Finance und diverser Praxiserfah-

rung entwickelt zurzeit federführend den neuen Masterstudien-

gang „Real Estate and Leadership“.

NR. 14 I 51. KW I 17.12.2014 I SEITE 14

Impressum Zu guter Letzt

Happy birthday, Davidwache!

Es ist eines der meist fotografierten Gebäude in Hamburg, steht in Ha-

fennähe, ist aber weder eine Kirche noch ein spektakuläres Hochhaus.

Keine Ahnung? Ging uns auch so. Niemals wären wir auf die Davidwa-

che gekommen – jenes Backsteingebäude, das vor 100 Jahren der

Hamburger Polizei übergeben wurde. Denn der Kiez entwickelte sich

damals ebenso rasant wie die Kriminalität, und die Polizei benötigte

eine zentrale Bleibe, um für Ordnung zu sorgen. Für 170.000 Reichs-

mark wurde die Davidwache mit ihrer auffälligen Schmuckkeramik ge-

baut und am 10. Dezember 1914 eingeweiht. Kein anderer Polizei-

stützpunkt in Deutschland hat es seitdem zu so viel Popularität ge-

bracht wie das PK 15. In ungezählten Filmen war das Haus ein will-

kommener Statist. Heutzutage hat die Davidwache noch mehr als 100

Mitarbeiter, steht unter Denkmalschutz und erhielt in 2005 einen rück-

seitigen Anbau, der das historische Erscheinungsbild aber nicht verun-

staltet. Die Architekten Bernhard Winking und Martin Froh erhielten für

ihren Entwurf die Auszeichnung „Bauwerk des Jahres“ durch den

Hamburger Architekturen- und Ingenieurverein.

Verlag: Research Medien AG Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück T: 05242-901250, F: 05242-901251 [email protected], www.rohmert-medien.de, Chefredaktion: Susanne Osadnik (V.i.S.d.P.) stellv.: Richard Haimann Tel. 04168/ 82 50

Redaktion: [email protected]

Hrsg.: Werner Rohmert Verlagsleitung: André Eberhard

Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage.

NR. 14 I 51. KW I 17.12.2014 I SEITE 15

Realis

 

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