Der immobilienbrief nr 316

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Inhaltsverzeichnis NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL Sehr geehrte Damen und Herren, mit nachdenklich stimmendem Stolz meldete das IVG-Management die Amputation der Altaktionäre. Die Hedgefonds, die in der Schlussphase des generationenübergreifenden IVG-Managements-Desasters die Anleihen der flüchtenden Banken gekauft hatten, verbuchen bei der Unternehmensübernahme Erfolg auf ganzer Linie. Für die Altaktionäre wäre sogar ein börsengehandelter Pleite-Mantel besser gewesen. Nach der Finanzkrise hatten wir schon darauf hingewiesen, dass für die Aktionäre ein Investment in Biervorräte deutlich lustiger und lukrativer gewesen wäre als Vertrauen ins IVG Management. Man habe schöne Abende und das Flaschenpfand sei werthaltiger. Inzwischen wissen wir, wie Management und clevere Spekulanten auch professionelle Aktionäre ausbooten und kommunikativ Kleinaktionäre und Medien nasführen können. Hohe Verschuldung, professionelle Gläubiger und singulär interessiertes Management sind die Achillesfersen kleiner AG's. Mir fällt nach über 20 Jahren Beschäftigung mit dem Immobilien AG-/REIT- Thema wirklich nur noch ein kurzfristig spekulativer Ansatz ein, solche Aktien, die oft auch noch als professioneller Exit mit „Stopp-Profit“-Garantie internationaler Investoren angedacht sind, zu erwerben (Vgl. S. 2). Eine weitere prominente Immobilien-Erfolgsstory dürfte mit der Scout-Gruppe bzw. Immobilien- Scout24 in den nächsten Monaten weiter in die Schlagzeilen geraten. Bereits im November („Der Immo- bilienbrief“ Nr. 310) hatten wir für Sie darüber nachgedacht, welche Konsequenzen die Übernahme der Gruppe durch den amerikanischen Finanzinvestor Hellman & Friedman für Mitarbeiter, Kunden und Unternehmen wohl haben würden. Unser Fahrplan wird eingehalten. Über die Zusammenlegung von immowelt und immonet zur Formierung eines starken Wettbewerbers, den die IS24-Kunden dank mono- polistischer Preispolitik des Marktführers gerne hätten, wird jetzt laut nachgedacht. Scout-Gruppenchef Martin Enderle verhandelt wohl derzeit über das soziale Manager-Netz der Telekom. Als neuer CEO wird der Australier Greg Ellis, 51, der vom australischen Online-Portal REA Group kommt, eingesetzt werden. Vor dem Hintergrund der Internationalität der Vertriebsschienen des deutschen, kleinteiligen Wohnimmobilien-Geschäftes eines Internetportals ist das eine herausragende Idee. Da er wohl kaum kommen wird, um die am Ende wohl um 80% geschrumpften Holdingreste mit 20 Mitarbeitern zu mana- gen, dürfte der nächste Schritt ins operative Management an die Spitze von Immobilienscout 24 und eventuell noch Autoscout24 bestehen. Da auf der Ertragsseite unter kurzfristigen Aspekten eher wenig Potenziale schlummern, wird die Kostenseite in den Vordergrund rücken. Es bleibt bei unserer Progno- se, dass 20-30% der Scout Mitarbeiter in Zukunft die Wettbewerber mit ihrem Know-how bereichern werden. Es gilt das alte Statement: Eine Marktposition wie die von Immobilienscout24 kann man nicht verlieren, sondern nur verdummen. Packen wir's an. Der Summit des in bsi unbenannten Fonds-Verbandes VGF, der nicht nur den Begriff „Fonds“ aus seinem Namen verbannt hat, sondern sich vorsichtshalber direkt auch noch klein schreibt, versam- melte vorletzte Woche zur eigenen Überraschung über 900 Gäste. Zur Verblüffung von Gästen und Mitgliedern wurden bei der traditionellen Präsentation der Branchenzahlen nicht die erwarteten Ver- triebsergebnisse vorgestellt. Damit wurde die Möglichkeit verpasst, erfolgreiche Konzepte in schwierigen Zeiten aufzuzeigen. Stattdessen wurden Bestandszahlen der wichtigsten bsi-Mitglieder, d.h. der früheren Marktführer, zusammengestellt. Inwieweit Schiffs-Katastrophen-Bestände mit Investment-Traumwerten heute noch mit den realistischen Werten der Schiffsinvestments für die Anleger korrespondieren, ist zu untersuchen. Mit 2,3 Milliarden Euro Eigenkapital brach der Absatz der Publikums- Beteiligungsmodelle noch einmal um 26% auf ein Viertel früherer Spitzenwerte ein. Allerdings stimmte versöhnlich, dass wohl alle großen Initiatoren eigene KVG's beantra- gen werden und die Regulierung als Chance sehen (Vgl. S. 16). Werner Rohmert, Herausgeber Editorial 1 IVG - Insolvenzplan steht; Aktionäre verärgert 2 Quo Vadis - Euphorie an den Immobilienmärkten 5 Büroflächen-Netto- absorption bleibt stabil 7 belandis - Neue Immobilien AG geht an den Start 8 publity - erster Publikums- AIF genehmigt 11 Interview - Warum jetzt in secondaries investieren? 19 Immobilienmana- ger.Award - der Oscar der Immobranche verliehen 21 12 Gebote zum Hospitality- Management (Völcker) 24 DB Research - Optimistisch für Wohnimmobilien (Ries) 25 Impressum 31 F+B Wohnen - Kaufpreise legen deutlich zu 26 Wohnungssuche - Juristen und Immoexperten unbeliebt 26 Einzelhandel - Süddeutsch- land ist das Mekka 29 Spezialfonds - besser als der Markt 27 Deka - Erholung auf europ. Büromietmärkten 27 Immobilienbrief Berlin 32 BFW Nord - 50% mehr Neubau in Hamburg (SR) 30 Büromarkt Risikowippe - Chanceseite im Vorteil 28 Frankfurt - Spitzenlagen werden immer teurer 28 bsi Summit - Deutsche Immobilien wieder erfolg- reichste Fondsgattung 16 Partner und Sponsoren der heuti- gen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Manage- ment, Catella Real Estate AG KAG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, publity AG, RWE Energiedienstleitung GmbH, RA Klumpe, Schröder & Partner und sontowski & partner gmbh.

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Fakten, Meinungen, Tendenzen zum deutschen Gewerbeimmobilienmarkt.

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Inhaltsverzeichnis

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit nachdenklich stimmendem Stolz meldete das IVG-Management die Amputation der Altaktionäre. Die

Hedgefonds, die in der Schlussphase des generationenübergreifenden IVG-Managements-Desasters

die Anleihen der flüchtenden Banken gekauft hatten, verbuchen bei der Unternehmensübernahme Erfolg

auf ganzer Linie. Für die Altaktionäre wäre sogar ein börsengehandelter Pleite-Mantel besser gewesen.

Nach der Finanzkrise hatten wir schon darauf hingewiesen, dass für die Aktionäre ein Investment in

Biervorräte deutlich lustiger und lukrativer gewesen wäre als Vertrauen ins IVG Management. Man habe

schöne Abende und das Flaschenpfand sei werthaltiger. Inzwischen wissen wir, wie Management und

clevere Spekulanten auch professionelle Aktionäre ausbooten und kommunikativ Kleinaktionäre und

Medien nasführen können. Hohe Verschuldung, professionelle Gläubiger und singulär interessiertes

Management sind die Achillesfersen kleiner AG's. Mir fällt nach über 20 Jahren Beschäftigung mit dem

Immobilien AG-/REIT- Thema wirklich nur noch ein kurzfristig spekulativer Ansatz ein, solche Aktien, die

oft auch noch als professioneller Exit mit „Stopp-Profit“-Garantie internationaler Investoren angedacht

sind, zu erwerben (Vgl. S. 2).

Eine weitere prominente Immobilien-Erfolgsstory dürfte mit der Scout-Gruppe bzw. Immobilien-

Scout24 in den nächsten Monaten weiter in die Schlagzeilen geraten. Bereits im November („Der Immo-

bilienbrief“ Nr. 310) hatten wir für Sie darüber nachgedacht, welche Konsequenzen die Übernahme der

Gruppe durch den amerikanischen Finanzinvestor Hellman & Friedman für Mitarbeiter, Kunden und

Unternehmen wohl haben würden. Unser Fahrplan wird eingehalten. Über die Zusammenlegung von

immowelt und immonet zur Formierung eines starken Wettbewerbers, den die IS24-Kunden dank mono-

polistischer Preispolitik des Marktführers gerne hätten, wird jetzt laut nachgedacht. Scout-Gruppenchef

Martin Enderle verhandelt wohl derzeit über das soziale Manager-Netz der Telekom. Als neuer CEO

wird der Australier Greg Ellis, 51, der vom australischen Online-Portal REA Group kommt, eingesetzt

werden. Vor dem Hintergrund der Internationalität der Vertriebsschienen des deutschen, kleinteiligen

Wohnimmobilien-Geschäftes eines Internetportals ist das eine herausragende Idee. Da er wohl kaum

kommen wird, um die am Ende wohl um 80% geschrumpften Holdingreste mit 20 Mitarbeitern zu mana-

gen, dürfte der nächste Schritt ins operative Management an die Spitze von Immobilienscout 24 und

eventuell noch Autoscout24 bestehen. Da auf der Ertragsseite unter kurzfristigen Aspekten eher wenig

Potenziale schlummern, wird die Kostenseite in den Vordergrund rücken. Es bleibt bei unserer Progno-

se, dass 20-30% der Scout Mitarbeiter in Zukunft die Wettbewerber mit ihrem Know-how bereichern

werden. Es gilt das alte Statement: Eine Marktposition wie die von Immobilienscout24 kann man nicht

verlieren, sondern nur verdummen. Packen wir's an.

Der Summit des in bsi unbenannten Fonds-Verbandes VGF, der nicht nur den Begriff „Fonds“

aus seinem Namen verbannt hat, sondern sich vorsichtshalber direkt auch noch klein schreibt, versam-

melte vorletzte Woche zur eigenen Überraschung über 900 Gäste. Zur Verblüffung von Gästen und

Mitgliedern wurden bei der traditionellen Präsentation der Branchenzahlen nicht die erwarteten Ver-

triebsergebnisse vorgestellt. Damit wurde die Möglichkeit verpasst, erfolgreiche Konzepte in schwierigen

Zeiten aufzuzeigen. Stattdessen wurden Bestandszahlen der wichtigsten bsi-Mitglieder, d.h. der früheren

Marktführer, zusammengestellt. Inwieweit Schiffs-Katastrophen-Bestände mit Investment-Traumwerten

heute noch mit den realistischen Werten der Schiffsinvestments für die Anleger korrespondieren, ist zu

untersuchen. Mit 2,3 Milliarden Euro Eigenkapital brach der Absatz der Publikums-

Beteiligungsmodelle noch einmal um 26% auf ein Viertel früherer Spitzenwerte ein.

Allerdings stimmte versöhnlich, dass wohl alle großen Initiatoren eigene KVG's beantra-

gen werden und die Regulierung als Chance sehen (Vgl. S. 16).

Werner Rohmert, Herausgeber

Editorial 1

IVG - Insolvenzplan steht; Aktionäre verärgert

2

Quo Vadis - Euphorie an den Immobilienmärkten

5

Büroflächen-Netto-absorption bleibt stabil

7

belandis - Neue Immobilien AG geht an den Start

8

publity - erster Publikums-AIF genehmigt

11

Interview - Warum jetzt in secondaries investieren?

19

Immobilienmana-ger.Award - der Oscar der Immobranche verliehen

21

12 Gebote zum Hospitality-Management (Völcker)

24

DB Research - Optimistisch für Wohnimmobilien (Ries)

25

Impressum 31

F+B Wohnen - Kaufpreise legen deutlich zu

26

Wohnungssuche - Juristen und Immoexperten unbeliebt

26

Einzelhandel - Süddeutsch-land ist das Mekka

29

Spezialfonds - besser als der Markt

27

Deka - Erholung auf europ. Büromietmärkten

27

Immobilienbrief Berlin 32

BFW Nord - 50% mehr Neubau in Hamburg (SR)

30

Büromarkt Risikowippe - Chanceseite im Vorteil

28

Frankfurt - Spitzenlagen werden immer teurer

28

bsi Summit - Deutsche Immobilien wieder erfolg-reichste Fondsgattung

16

Partner und Sponsoren der heuti-

gen Ausgabe: aurelis Real Estate,

Bouwfonds Investment Manage-

ment, Catella Real Estate AG KAG,

Deka Immobilien Investment, E&P

Real Estate GmbH & Co. KG,

fairvesta, Garbe Group, publity AG,

RWE Energiedienstleitung GmbH,

RA Klumpe, Schröder & Partner

und sontowski & partner gmbh.

Stuttgart: Mit der balandis

real estate ag geht eine

neue große Immobilien Akti-

engesellschaft an den Start.

Die balandis real estate ag

verwaltet ein Immobilienver-

mögen in Deutschland und

den USA im Wert von über

einer Milliarde Euro. In

Deutschland besteht das

insgesamt verwaltete Portfo-

lio aus 71 Objekten mit

450.000 qm und Mieteinah-

men von über 50 Mio. Euro.

Jährlich werden rund 15.000

bis 17.500 qm neu vermietet.

Im eigenen Bestand stehen

in Deutschland 44 Immobilien

mit rd. 224.000 qm, die

Mieteinahmen von rd. 18,8

Mio. Euro erwirtschaften.

Die Hauptnutzungsarten

sind Büro, Retail und

Gastro/Leisure.

Im verwalteten Bestand ist

die Hauptnutzungsart

Leisure/Gastro mit rd. 60%

der Mieteinnahmen. Hier wird

u.a. ein Portfolio an Cine-

maxX Kinos, 3 Stage Musi-

calhallen sowie das Dorme-

ro Hotel in Stuttgart betreut.

Der verwaltete Bestand steht

im Eigentum von deutschen

Immobilienfonds.

Das US-amerikanische Port-

folio, welches mit einer Aus-

nahme im Rahmen von Joint-

Ventures geführt wird, mit

einem NAV von deutlich über

USD 100 Mio. wird perspektiv

desinvestiert.

Als Vorstände der balandis

AG wurden Wolfgang Essler

(41) als Vorsitzender sowie

Claudia Gerum (44), zustän-

dig für das Asset Manage-

ment, und Ewald Gunesch

(45), zuständig für das Pro-

perty Management, bestellt.

Insolvenzplan übergibt IVG an Gläubiger und Hedgefonds

Werner Rohmert, Hrsg. „Der Immobilienbrief“,

Immobilienspezialist „Der Platow Brief“

Ein mustergültiges Beispiel, wie Aktionäre Ihr Unternehmen loswerden und Anleihe-

gläubiger und Hedgefonds alle Assets übernehmen, hat das Management der IVG Im-

mobilien AG gezeigt. Nachdenklich stimmt der Stolz des Managements auf das Aus-

booten der Altaktionäre. Ein Blogger schreibt bei uns zu der Meldung: „Um ein Immo-

bilienunternehmen wie die IVG vor die Wand zu fahren, benötigt man im Wesentlichen

zwei wichtige Eigenschaften: Völlige Ahnungslosigkeit und Größenwahn.“ Wir haben

noch Ergänzungen.

Vorab noch einmal die schon gemeldeten Fakten: Das IVG-Management hat den

Insolvenzplan beim Amtsgericht Bonn abgegeben. Ein Debt-Equity-Swap ist Kernelement

einer der geplanten Entschuldung. Gleichzeitig wird der Konzern neu strukturiert. Der Erörte-

rungs- und Abstimmungstermin auf den 20. März 2014 festgesetzt. Das Grundkapital der

IVG Immobilien AG wird auf Null herabgesetzt. Damit sind die Altaktionäre komplett drau-

ßen. Im Rahmen des „Debt-Equity-Swap“ werden Forderungen gegen neue Aktien ge-

tauscht. Das Kapital wird zeitgleich durch die Einbringung von Forderungen sowie einer zu-

sätzlichen Barkomponente wieder erhöht. Anspruchsberechtigte Gläubiger erhalten mindes-

tens 60%.

Die neue Struktur sieht drei Kerngeschäftsfelder Real Estate, Institutional Funds

und Kavernen vor. Die IVG AG selbst konzentriert sich zukünftig auf das Geschäftsfeld Real

Estate. Zentral erbrachte Service-Leistungen werden in die operativen Bereiche integriert.

Damit wird sich die Zahl der Arbeitsplätze gegenüber der zuletzt mitgeteilten Zielgröße von

400 weiter auf rund 320 Mitarbeiter vermindern. Über die drei operativen Gesellschaften wird

eine neue Holding gelegt, deren Aktionäre die Anleihegläubiger und die Hedgefonds werden.

Letztere haben ihr Ziel, über den Erwerb von Anleihen das Unternehmen zu übernehmen,

damit erreicht. Eine komplette Zerschlagung des Unternehmens ist zwar offiziell bisher nicht

vorgesehen, jedoch dürfte die Veräußerung der einzelnen operativen Unternehmensteile für

die machthabenden Hedgefonds das größte Ertragspotenzial bieten.

Das Management ist nach wie vor stolz auf sich, durch die geplante Rekapita-

lisierung den Verschuldungsgrad des Konzerns („Loan-to-Value“) zurückgeführt zu

haben und ein Konzept erarbeitet zu haben, das eine vollständige Sanierung der IVG

ermögliche und eine zukunftsfähige Struktur schaffe, lobt der in seiner Rolle als ei-

gentlich hauptamtlicher Regensburger Professor ein wenig in die Diskussion geratene

IVG-Vorstandssprecher Wolfgang Schäfers seine Arbeit für die Gläubiger.

„Der Immobilienbrief“-Anmerkungen: Wir haben uns HV-Mitschriften der letzten 10 Jahre

Neue Immo-AG

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 2

IVG ist die Aktionäre los, Management stolz

auf (Enteignungs-) Sanierungskonzept

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angeschaut. Regelmäßige Kritik auch an früheren Mana-

gergenerationen findet heute Bestätigung. Aus Aktionärs-

sicht ließe sich noch die Kontinuität einer besonderen

Informationspolitik ergänzen. Vor dem Hintergrund des

Hypo Real Estate Prozesses gewinnt das auch an per-

sönlicher Brisanz für das Management. Seit März letzten

Jahres hatten wir die Informationspolitik moniert. Beim vor

einem Jahr noch gemeldeten Milliarden-NAV ergab sich

nach Insiderinformationen wohl schon seit der Finanzkrise

ein Vorzeichenproblem. Heute lässt sich das nachrech-

nen. Noch auf der MIPIM im März vergangenen Jahres

hatte IVG-Vormann Wolfgang Schäfers dem Autor im

Background das endgültige Ende aller Wertberichtigun-

gen berichtet. Wir hatten das so in „Der Immobilienbrief“

Nr. 291 dann auch weitergegeben. Man habe eher noch

Vorsicht walten lassen. Die Sanierung schien in trockenen

Tüchern. Schon Tage darauf ging es Schlag auf Schlag.

Der Kurs der IVG stürzte so kontinuierlich und dra-

matisch ab, dass Insider die Kommunikationspolitik und

möglicherweise unterschiedliche Informationsstände dafür

verantwortlich machten. Jeden Tag kamen dann neue

Hiobsbotschaften, die aber bei ehrlicher Betrachtung oft

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seit Jahren hätten bekannt sein müssen und lt. HV-

Mitschriften auch waren. Das machte ärgerlich.

Die kalte Enteignung der Aktionäre durch die ver-

schiedenen aufeinanderfolgenden Stufen eines lang anhal-

tenden Missmanagements bei gleichzeitig sportlich optimisti-

scher Kommunikation hatte zu Widerständen geführt. Die

Insolvenz brachte Ruhe und das Ende befürchteter willkürli-

cher Enteignung. Das Ergebnis ist jedoch annähernd dassel-

be. Die Aktionäre sind ihr Geld los. Jetzt aber formal korrekt,

dafür aber endgültig.

Nachdem die Fakten geklärt sind, steht zu vermu-

ten, dass sich einige ehemalige Großaktionäre schon aus

Prinzip noch juristisch mit der Vergangenheit auseinander

setzten könnten. Aus dem Kreis eines ehemaligen Aktionärs

hören wir, dass auch persönliche Inanspruchnahmen geprüft

werden. Nach Überschlagsrechnung des Handelsblattes hat

allein die Unternehmerfamilie Mann rund 200 Mio. Euro ver-

loren. Allerdings hinterließ die Unternehmerfamilie im Verlauf

der letzten zwölf Monate eher den Eindruck eines Lammes,

das sich geduldig zur Schlachtbank führen lässt. Eine saube-

re Aufklärung wäre wohl wünschenswert. Bei Wertpapieren

setzt Schäuble’s Anlegerschutzherz aber wohl aus. □

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Die Jahresauftaktveranstaltung der Immobilienbranche im Berliner Adlon stand in

diesem Jahr ganz im Zeichen des Politikwechsels. Mit der Mietpreisbremse und dem

Bestellerprinzip kommen gleich zwei maßgebliche Neuregelungen durch Schwarz-Rot

auf die Agenda. Wird so der Aufschwung vor allem auf dem Wohnungsmarkt wieder

ausgebremst?

Die zweitägige Quo Vadis Tagung, ausgerichtet durch Heuer-Dialog, lockte in die-

sem Jahr 300 Entscheider der Branche ins Berliner Adlon. Bereits am Vorabend des ersten

Vortragtages eröffnete die neue Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD), die

nun auch für den Bau und damit auch für die Immobilienwirtschaft zuständig ist, die Tagung.

Ihr Anliegen ist es, eng mit der Immobilienwirtschaft in einem „Bündnis für bezahlbares

Wohnen und Bauen“ zusammenzuarbeiten. Auch das Thema energetische Gebäudesanie-

rung mit dem zentralen Punkt der rechtlichen Refinanzierung hat hohe Priorität für die Minis-

terin, deren Vortrag im Background durchaus kontrovers diskutiert wurde.

Für die Immobilienwirtschaft war das vergangene Jahr eines der Top-Jahre seit

Ausbruch der Finanzkrise. Der Rat der Weisen der Immobilienwirtschaft, der im Rahmen der

Quo Vadis seine Studienergebnisse der Bundesregierung übergibt, resümiert das vergange-

ne Jahr mit: „Deutschland geht es gut“. Das Transaktionsvolumen für Gewerbeimmobilien

lag mit 30,5 Mrd. Euro lt. bulwiengesa noch einmal 10% über dem bereits guten Vorjahres-

wert. Gefragt sind nach wie vor Büroobjekte in den Top 7 Metropolen Deutschlands, die

allein auf 20,6 Mrd. Euro Investmentvolumen kommen und damit ihren Vorjahreswert noch-

mals um ein Drittel steigern können. Die anhaltende Fokussierung der eigenkapitalstarken

Investoren auf das enge Core-Segment deutscher Metropolen lässt die Preise steigen und

die Spitzenrenditen weiter fallen. Nur in Mexiko liegt die Spitzenrendite noch niedriger. Die

knappen Renditen sorgen nun auch tatsächlich dafür, dass Investoren sich vermehrt in B-

Städten nach Investmentmöglichkeiten umschauen. Hier liegen die Nettoanfangsrendite im

Schnitt 6% über denen der Top-Städte. Die anhaltend gute Nachfrage wird auch in diesem

Jahr den Investmentmarkt im Gewerbebereich auf ein hohes Transaktionsvolumen bringen,

meinen die Auguren.

Zu den Gewinnern 2013 zählt insbesondere die Wohnimmobilie. Auch wenn die

angekündigte Mietpreisbremse die Stimmung ein wenig eintrübt, sehen viele Unternehmen

der Wohnungswirtschaft der Mietpreisbremse gelassen entgegen. Unternehmen wie Gagfah

und Deutsche Annington liegen mit ihren durchschnittlichen Mieten heute immer noch weit

unter den jeweiligen regionalen Mietpreisspiegeln. Da Neubauten ausgeschlossen sind,

spielt die Mietpreisbremse fast ausschließlich in den Top-Lagen wie Berlin-Mitte oder Mün-

Leipzig: Die publity Finanz-

gruppe konnte mit Henning

Dreger

(46) als

Leiter

Assetma-

nagement

und Real

Estate

Manager der Kapitalverwal-

tungsgesellschaft ihre Asset-

management-Kompetenz

weiter ausbauen. Der Diplom

Immobilienökonom (ADI)

war zuvor acht Jahre als

Senior Real Estate Assetma-

nager bei Hudson Advisors

Germany GmbH tätig.

Hamburg: Hamburg Trust

hat seinen institutionellen

Bereich personell verstärkt.

Als neuer

stellvertre-

tender Leiter

Vertrieb wird

sich

David

Rückel (30)

schwerpunktmäßig um die

Weiterentwicklung sowohl

des Kunden- als auch Pro-

duktportfolios für institutio-

nelle Investoren kümmern.

Zuvor war Rückel seit 2012

bei in München ansässigen

Catella Real Estate AG

KAG.

Essen: Christian Assen-

macher (41) ist bei der mfi

AG ausgeschieden. Er war

seit 2007 bei der mfi in ver-

schiedenen Führungsfunktio-

nen tätig –zuletzt verantwort-

lich als Head of Shopping

Center Management für die

eigenen Assets.

Personalien

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 5

Quo Vadis 2014

Geht es Deutschland gut – geht es auch der Immobilie gut

Essen: Die Brockhoff &

Partner Immobilien GmbH

hat Kristina Brockhoff (27)

und Sonja Brockhoff (25),

die beiden Töchter des Fir-

mengründers und geschäfts-

führenden

Gesell-

schafters

Eckhard

Brock-

hoff (56,

Foto), als

Mitglieder der Geschäftslei-

tung zur Prokuristinnen be-

stellt.

Kristina Brockhoff ist seit

vier Jahren im Familien-

unternehmen tätig und

Sonja seit zwei Jahren.

chen-Schwabing eine Rolle. Die Wohnungsknappheit gerade im unteren und mittleren Seg-

ment werde hingegen mit der neuen Regelung nicht beseitigt, so die einhellige Meinung.

Auch wenn die Preise für Wohnimmobilien in nahezu allen Segmenten angezogen

haben, scheint jegliche Blasendiskussion abwegig. „Das wäre die erste Blase, die ohne Neu-

bauten entsteht“, so Prof. Harald Simons, empirica-Vorstand

(Foto). Die Nachfrage ist gerade in den Ballungszentren unge-

brochen. In Berlin und München steigen die Mieten um mehr

als 6% auf 10,10 Euro/qm bzw. 13,75 Euro/qm. Auch bei den

Kaufpreisen fällt das Plus mit 12% in München am deutlichsten

aus. Auch in den anderen Metropolen steigen die Preise zwi-

schen 7,5 und 8,5%. Der Angebotsüberhang bleibt auch in die-

sem Jahr bestehen. Die Preise und Mieten werden, lt. Simons

weiter steigen, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie noch

2013. „Der Boom verlangsamt sich“, meint auch Prof. Dr. Gün-

ter Vornholz von der EBZ Businness School in Bochum. „Das Fertigstellungsvolumen

steigt, so dass der Nachfrageüberhang leicht abgebaut werden kann. Wir beobachten zu-

dem, dass immer weniger Nachfrager gewillt sind, die Preise und Mieten zu bezahlen. Alter-

nativen rücken immer stärker in den Fokus“, so Vornholz weiter.

Getrieben werde die Entwicklung nicht zuletzt durch das Niedrigzinsniveau, das

auch in diesem Jahr bestehen bleibe. Die gute gesamtwirtschaftliche Lage der deutschen

Wirtschaft in Verbindung mit niedrigen Zinsen sowie den fehlenden Allokationsmöglichkeiten

großer Investoren werde dafür sorgen, dass die Immobilie auch 2014 ein Gewinner sein

werde. (AE) □

Personalien

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Rohmert C.

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Büroflächen-Nettoabsorption bleibt stabil

Mieten erreichen 12-Jahreshoch

Nach dem starken Anstieg der Flächenabsorpti-

on in der Boomphase und dem anschließenden

Abriss in der Krise mit nachfolgender Erholung

bis 2011 hat sich die Nettoabsorption nach Re-

cherche von Jones Lang LaSalle wieder stabil

eingependelt. Gleichzeitig ist ein anhaltender

Anstieg des Spitzenmietindex und des Durch-

schnittsmietindex festzustellen.

Ein insgesamt erfreulicher gesamtwirtschaft-

licher Rahmen begünstige die Entwicklung des

deutschen Büroimmobilienmarktes, meinen die Re-

searcher von Jones Lang LaSalle (JLL). Die Netto-

absorption als Indikator für den echten Flächenver-

brauch durch Zuzug oder Erweiterung lag zum Ende

des Jahres 2013 in den sieben Hochburgen alles in

allem bei rund 782 000 qm. Der 5-jährige Durch-

schnittswert von 650 000 qm werde auch 2014

deutlich übertroffen, meint JLL. In Anbetracht der im

letzten Jahr nur moderaten konjunkturellen Entwick-

lung in Deutschland sieht dies Research-Chef Hel-

ge Scheunemann als sehr gutes Ergebnis an. Für

das laufende Jahr sei der ökonomische Rahmen

deutlich stabiler. Allerdings ist laut Scheunemann

ein Trend zu einer Verdichtung der Büronutzer auf

den bereits vorhandenen Flächen spürbar. Das

bremse die Nettoabsorption.

Als Resultat der nach wie vor positiven

Nachfrageentwicklung prognostiziert JLL für 2014

einen Anstieg der Spitzenmieten von knapp 2%. Der

Index erreiche dann den höchsten Stand der letzten

12 Jahre und werde gegenüber dem letzten Zyklus-

Tiefpunkt im Q3 2010 um 11% zugelegt haben. Er-

freulich sei, dass die Mieten auch in der Breite an-

Bf

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DEUTSCHE IMMOBILIEN AUS BANKEN-VERWERTUNG

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NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 8

gezogen hätten. So wird der Durchschnittsmietpreisindex,

der auf den tatsächlichen Mietpreisabschlüssen basiere, bis

Ende 2014 um knapp 1% zulegen und damit ebenfalls sei-

nen höchsten Stand seit 2002 erreichen. Auch abseits der

zentralen Lagen ließen sich Miet- und damit Wertsteigerun-

gen erzielen. Beide Indices laufen annähernd parallel. Die

höhere Volatilität der Spitzenrenditen und die von „Der Im-

mobilienbrief“ geäußerte Meinung, dass sich Entwicklungen

der Spitzenmiete aufgrund unterschiedlicher Knappheitsent-

wicklungen nicht mehr automatisch auf die übrigen Markt-

segmente übertragen lassen, lässt sich in der Entwicklung

seit dem Krisentiefpunkt in 2009 im Index von JLL nicht bele-

gen. (WR) □

Neue große Immobilien AG geht an den Start

Management hält sich alle Optionen offen

Mit Eintragung der balandis real estate ag in das Han-

delsregister des Amtsgerichtes Stuttgart entstand letz-

te Woche eine neue selbst verwaltete Immobilien Akti-

engesellschaft mit einem Net Asset Value von rd. 250

Mio. Euro. Das insgesamt verwaltete Immobilienvermö-

gen in Deutschland und den USA liegt im Wert über

einer Milliarde Euro. Im eigenen Bestand stehen in

Deutschland 44 Immobilien mit rd. 224.000 qm, die

Mieteinahmen von knapp 19 Mio. Euro erwirtschaften.

In Deutschland besteht das insgesamt verwaltete

Portfolio der balandis real estate ag aus 71 Objekten mit

450.000 qm und Mieteinahmen von über 50 Mio. Euro.

Jährlich werden rund 15.000 bis 17.500 qm neu vermietet.

Die Hauptnutzungsarten sind im eigenen Bestand mit 30%

der Mieteinnahmen bzw. 36% der vermietbaren Fläche

Büro, mit 30 bzw. 27% Retail und mit 16 bzw. 14% Gastro/

Leisure. Im verwalteten Bestand ist die Hauptnutzungsart

Heuer

Immobilien-Dialog

Investitionsklima EssenWohnen heiter, Handel bewölkt. Und Büro?

19. März 2014 in EssenImmobilien-Atlas für NRW: Wo steht Essen?Rein in die Lokomotive, raus aus dem Bremserhäuschen – Wo ist noch Platz zum Bauen?Wohnstandort im Essener Süden – NachfrageboomKeine Angst vor Essen! Von der Standortanalyse zur InvestitionsentscheidungHandel Essen – ist weniger mehr?

Hans-Jürgen Best Stadtdirektor,Geschäftsbereichs- vorstand Planen, Stadt Essen

Dr. Dietmar Düdden Geschäftsführer,EWG – Essener Wirtschaftsförde-rungsgesellschaft mbH

Dirk Miklikowski Vorstand, ALLBAU AG

Stefan Zimmermann Geschäftsführer,ACREST Property Group GmbH

Es referieren und diskutieren u. a.

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Werte

Leisure/Gastro mit rd. 60% der Mieteinnahmen.

Hier wird u.a. ein Portfolio an CinemaxX Kinos, 3

Stage Musicalhallen sowie das Dormero Hotel im

SI Centrum Stuttgart (Foto) betreut. Der verwalte-

te Bestand steht im Eigentum von deutschen

Immobilienfonds. Das US-Portfolio, mit einem

NAV von deutlich über USD 100 Mio. soll per-

spektiv desinvestiert werden.

Als Vorstände der balandis AG wurden Wolf-

gang Essler (41, Foto) als Vorsitzender sowie

Claudia Gerum (44), zuständig

für das Asset Management, und

Ewald Gunesch (45), zuständig

für das Property Management, bestellt. Zur Zukunftsperspektive meint

Essler, dass balandis alle Optionen prüfe, die sich aus der neuen Rechts-

form ergeben. Die balandis ag verfüge über gut vermietete Immobilien

in deutschen Regionalzentren mit Schwerpunkten in Baden-Württemberg,

Sachsen, NRW, Hamburg und Bayern. Verwaltungsgebühren verbesserten

das Ergebnis. Das cash flow stabile eigene Portfolio sei für strategische (Finanz-)

Investoren interessant. Weitere Optionen würden naturgemäß von der Entwicklung des

Börsenumfeldes abhängen. Essler deutet an, dass er zum richtigen Zeitpunkt

vorbereitet sein werde. (WR) □

GRI

München: Die Catella Real

Estate AG KAG erwirbt für

das Sondervermögen

„Catella MAX“ ein voll ver-

mietetes, gemischt genutz-

tes, Geschäfts- und Wohnge-

bäude in der Riesenfeldstr.

75. Die rund 5.600 qm große

Immobilie wurde in den Jah-

ren 2011 bis 2013 umfassend

saniert. Hauptmieter sind der

Autozulieferer MAGNA

Steyr, die Sparda-Bank so-

wie die Landeshauptstadt

München. Ferner verfügt

das Objekt über eine Vielzahl

von Micro-Apartments mit

insgesamt rund 1.300 qm

Wohnfläche. Die objekteige-

ne Tiefgarage beinhaltet

52 PKW-Stellplätze.

Deal

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 10

Roland Fuchs

Head of European Real Estate FinanceALLIANZ REAL ESTATE

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Senior Vice PresidentOXFORD PROPERTIES

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Executive DirectorDUNDEE

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arbeit der publity-Gruppe mit ihren renommierten Bera-

tungshäusern und der CACEIS Bank als erfahrene Ver-

wahrstelle konnte der publity Performance Fonds Nr. 7 als

Handelsblatt

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 11

„Der Immobilienbrief“: Ist der BaFin-Bann jetzt

gebrochen?

Am Freitag, 7.2.2013 hat das Handelsregister

Leipzig die Gesellschaft in der neuen Rechtsform der

„geschlossene Investment KG“ eingetragen. Das war auch

für das Handelsregister Neuland. Das Kapitalanlagegesetz-

buch (KAGB), das die Vorgaben der europäischen AIFM-

Regulierungsanforderungen (AIFM = Alternative Investment

Funds Manager) in deutsches Recht umsetzt, trat am

22.7.2013 in Kraft. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG)

der publity-Gruppe, Leipzig, befindet sich im Genehmi-

gungsprozess. Das Genehmigungsverfahren sowohl des

Fonds als auch der KVG wurde von GSK Stockmann +

Kollegen, München, begleitet. Durch die enge Zusammen-

Erste geschlossene Publikums-Investment KG erhält von der BaFin die Vertriebszulassung nach neuem Recht

„publity Performance Fonds Nr. 7“

Der „publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG“ erhielt als erster Publikums-Fonds

der regulierten Investment-Welt, die vom Gesetzgeber unter Anlegerschutzgesichtspunkten optimiert wurde, die Ge-

nehmigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Thomas Olek, Vorstandsvorsitzender der publity AG

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erste Investment KG die Vertriebsgenehmigung

der BaFin erhalten. Es wurde deutlich, dass die

Ansprüche des BaFin im Genehmigungsverfahren

weit über die bereits bekannte Gestattung von

Prospekten hinausgehen. Als mittelständisches

Unternehmen mit schnellstmöglicher Transparenz

aller vorliegenden Informationen und mit dem Al-

leinstellungsmerkmal des ersten und zurzeit einzi-

gen genehmigten Publikumsfonds wird publity

durch diese Wettbewerbsvorteile die Marktposition

verbessern.

Was macht der „publity Performance Fonds Nr.

7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG“?

Der „publity Performance Fonds Nr. 7

GmbH & Co. geschlossene Investment KG“ ist ein

reiner Eigenkapitalfonds mit einem Fondsvolumen

von 100 Mio. Euro, der von Banken völlig unab-

hängig ist und schnell am Markt der Immobilien

aus Bankverwertungen agieren kann. Die Publity-

Gruppe ist seit 15 Jahren aktiv und hat für die acht

Vorläuferfonds seit 2009 ca. 160 Mio. Euro Eigen-

kapital eingeworben. Die Laufzeit des publity Per-

formance Fonds Nr. 7 beträgt 5 Jahre.

Der publity Performance Fonds Nr. 7 investiert in

Immobilien aus Bankenverwertung. Die Erfolgsfak-

toren dieses Geschäftes sind zum einen der lang-

jährige, vertrauensvolle Zugang zu Banken mit

einer aussagefähigen Leistungsbilanz in der Lö-

sung spezifischer Probleme bei der Verwertung

von Immobilien, die aufgrund geänderten Finanzie-

rungsumfeldes der Bank zugefallen sind. Zum an-

deren ist wichtiger Erfolgsfaktor die Kernkompe-

tenz im Asset Management. Hierunter fallen Ver-

mietung, Aufbereitung und Hebung von Wert-

schöpfungspotenzialen von Immobilien, die nicht

die derzeit von klassischen Investoren geforderten

Anforderungen an Core-Immobilien erfüllen, eben-

so wie die Schaffung intelligenter Exit-

Möglichkeiten. Die Lösung von Vermietungsproble-

men und die Möglichkeiten der Aufwertung der

Immobilien durch Nach-Investitionen entsprechen

oft nicht der Verwertungs-Kernkompetenz von

Banken, die sich deswegen externer Unterstützung

bedienen.

Es handelt sich bei den Publity-

Investitionen regelmäßig nicht um notleidende

Immobilien, sondern um Immobilien aus notleiden-

den Finanzierungen. Die Risiken werden begrenzt,

da die Preisfindung sich auf die bestehenden Mie-

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 12

publity

Bouwfonds Investment Management ist der Geschäftsbereich für Real Asset Anlage-lösungen innerhalb der Rabo Real Estate Group, eine der führenden Immobilien gesellschaften Europas. Wir bieten innovative Investment-möglichkeiten für institutionelle und private Anleger in Immobilien, Infra struktur und natürliche Ressourcen. In diesen Kategorien konzentrieren wir uns auf fünf Sektoren: Gewerbe immobilien, Wohnimmobilien, Park hausimmobilien, Kommunikations infra-struktur und Farmland. Der Wert des verwalte-ten Gesamt portfolios beläuft sich auf 5,7 Mrd. €. Bouwfonds Investment Management unter-hält regionale Geschäftsstellen in den Nieder-landen, Deutschland, Frankreich, Polen und Rumänien mit über 150 Vollzeitbeschäftigten.

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Fokussierung auf Real Assets

ferfonds publity Performance Fonds Nr. 6 befindet sich

noch in der Platzierungsphase. Das bislang eingeworbene

Kapital konnte bereits in Immobilien investiert werden.

Durch die jüngsten Investitionen verlief der Einkauf erfolg-

reicher, als dies der stichtagsbezogene Transparenzbericht,

der mit Stand 15.12.2013 am 15.1.2014 veröffentlicht wur-

de, spiegelt. Der Fonds Nr. 1 wurde bereits vorzeitig zum

15.5.2013 nach nur 3,5 Jahren Laufzeit mit einer Rendite

von 11,28% p.a. nach IRR (ohne Agio und vor Steuern)

aufgelöst. Die Verwertung und Reinvestitionen der noch

verbliebenen Kreditportfolios lassen auch aus heutiger Sicht

eine zumindest plangemäße, wenn nicht sogar attraktivere

Anlegerrendite erwarten.

Wer kontrolliert die Kapitalverwaltungsgesellschaft

(KVG)?

Die KVG (KVG) verfügt nach KAGB über eine 4-

stufige Kontrolle. Der unabhängige Aufsichtsrat kontrolliert

die KVG direkt. Die Bundesbank beaufsichtigt die KVG an-

nähernd nach Bankkriterien. Emissionshaus und Verwahr-

stelle, bei Publity ist das der Marktführer CACEIS Bank,

kontrollieren die geschlossene Investment KG. ►

RWE

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 13

terlöse bezieht. Notleidende Finanzierungen, bei denen Ban-

ken Immobilien zufallen, die noch laufende Erträge erzielen,

resultieren oft aus gebrochenen Covenance-Regeln bzw.

kreditvertraglichen Vereinbarungen zwischen Bank und ur-

sprünglichen Kreditnehmer oder aus Änderungen der Immo-

bilienbewertung, die eine Prolongation des Kredites nach

geltendem Recht und den Einschränkungen von Basel III

verhindern. Sanierungsbedürftige Immobilien werden nicht

erworben.

Publity beschränkt sich mit seinen Investitionen auf die Met-

ropolregionen und hier insbesondere auf Frankfurt mit dem

prosperierenden Rhein-Main-Gebiet und den Großraum

München. Diese wachsenden Ballungsräume waren von

internationalen und deutschen Investoren, deren Finanzie-

rungen heute oftmals nicht prolongationsfähig sind, in der

vergangenen Boomphase bevorzugt worden. Aus Sicht ei-

nes Immobilieninvestors handelt es sich jedoch nach wie vor

um die wachsenden Zukunftsregionen Deutschlands mit

Vermietungschancen und Wertentwicklungsperspektiven.

Der als reiner Immobilienfonds mit „Deutschen Im-

mobilien aus Bankenverwertung“ ausgerichtete Vorläu-

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NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 14

München: Clifford Chance

hat den von IVG Institutional

Funds gemanagten Spezial-

fonds IVG Premium Green

Fund beim Verkauf des aus

zwei Gewerbeimmobilien be-

stehenden Ensembles "An

den Brücken" im Stadtteil

Westend an zwei von Deka

gemanagte Fonds beraten.

Das größere der beiden Ge-

bäude umfasst eine Mietfläche

von rund 22.600 qm und ist

vollständig an die FTI Touris-

tik GmbH vermietet. Das klei-

nere Gebäude hat eine

Mietfläche von rund 6.500 qm

und ist an elf verschiedene

Unternehmen vermietet.

Düsseldorf: Die SPG Germa-

ny Holdings GmbH mietet

575 qm Bürofläche im Nieder-

kasseleler Lohweg 189-191

über BNPPRE. Vermieterin ist

die Deka Immobilien GmbH,

die durch Catella Property

GmbH beraten wurde.

Deals Deals Deals

aurelis

Was macht die „Verwahrstelle“?

Aus Sicht des Anlegerschutzes ist hervorzuheben, dass als Verwahrstelle des

Fonds die als Depotbank erfahrene Caceis Bank beauftragt wurde. Sie ist für die für

prospektgemäße Verwendung des eingezahlten Anlegerkapitals ebenso verantwortlich,

wie für die laufende Überprüfung der betriebswirtschaftlichen Plausibilität und auch für

den materiell prospektgemäßen Einsatz des Anlegerkapitals. Damit können formale

Risiken der Kapitalanlage weitgehend ausgeschlossen werden. Die Investmentrisiken der

unternehmerischen Beteiligung sind durch laufende Überwachung der neutralen Verwahr-

stelle deutlich gemindert.

Darüber hinaus hat die BaFin detaillierte Informationen über den Nachweis der

erforderlichen Eigenmittel, die Abdeckung der Berufshaftungsrisiken, die Angaben zur Be-

urteilung der Zuverlässigkeit der Geschäftsleitung und die Angaben zur Beurteilung der

persönlichen und fachlichen Eignung der Geschäftsleiter eingeholt und geprüft. Der Ver-

kaufsprospekt und die begleitenden Materialien wurden einer erweiterten detaillierten Prü-

fung insbesondere hinsichtlich der Risiken und der Investitionsstrategie unterzogen. Die

Komplexität des Genehmigungsverfahrens lässt sich daran absehen, dass die Genehmi-

gung des ersten Fonds der neuen, regulierten Welt des „weißen“ Kapitalmarktes über vier

Monate in Anspruch genommen hat.

Wie sieht der Markt aus?

Das Bank-Verwertungsaufkommen wächst. Nach Analyse von Jones Lang La-

Salle hat sich der Marktanteil von Immobilien aus Bankverwertung am gesamten Transak-

tionsvolumen von 1,4% 2009 auf rund 8% in 2013 mehr als verfünffacht. Nach professio-

neller Zurückhaltung in der Finanzkrise nutzen Banken heute das gute immobilienwirt-

schaftliche Umfeld zur Bereinigung ihrer Portfolios. Das fällt zusammen mit dem Auslaufen

vieler Finanzierungen der Jahre 2007 und 2008. Jones Lang LaSalle macht dabei deutlich,

dass die Immobilien, die von Banken direkt verkauft werden, regelmäßig, d.h. zu 84% den

Core-Risikoklassen zuzuordnen sind. Jones Lang LaSalle verweist aber gleichzeitig da-

rauf, dass ein großer Anteil des Immobilienbestandes der Banken aus Finanzierungen

nicht den Core-Kategorien entspricht und alternative Verwertungswege benötigt. Dies ent-

spricht auch den Investitionserfahrungen der publity-Gruppe, die mit den Fonds 1 bis 6

Wir entwickeln Potenziale.

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NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 15

den fünf Jahren sehr gute immobilienwirtschaftliche Rah-

menbedingungen schaffen werden.

Fazit von Thomas Olek, Vorstandsvorsitzender der

publity AG:

„Die Einordnung der geschlossenen Investment

KG in den regulierten Kapitalmarkt ist eine Chance für uns.

Die Genehmigung unseres publity Performance Fonds Nr. 7

als erste geschlossene Investment KG in der neu regulier-

ten Welt der Kapitalanlagen, freut uns besonders. Immobi-

lien-Kernkompetenz, Transparenz, Performance, Vertriebs-

stärke und vor allem Kundenzufriedenheit machen den Er-

folgsmix für dieses Jahr. Regulierte Produktwelt und absolu-

te Transparenz sind die Unternehmensleitlinien, mit denen

sich publity bis Ende 2014 am Markt positioniert haben wird.

Management und Kontrollorgane haben sich absoluter

Transparenz verpflichtet. Alle rechtlichen, immobilienwirt-

schaftlichen und steuerlichen Gutachten zu Ankauf, Bewer-

tung und Verkauf von Immobilien werden über die gesetzli-

chen Forderungen hinaus durch renommierte, externe

Kanzleien erstellt. Fonds-zu-Fonds-Transaktionen sind aus-

geschlossen.“ □

ihren Marktzugang unter Beweis stellen konnte. Allein schon

aus dem Zahlenwerk von Jones Lang LaSalle wird in Verbin-

dung mit Recherchen der zuständigen Branchenverbände,

der Handelshochschule Leipzig und der publity-Gruppe das

große Marktpotenzial solcher Investments deutlich. Aller-

dings bedarf der Anlageerfolg einer nachgewiesenen Perfor-

mance und eines bereits bestehenden Marktzugangs in die-

sem sehr engen, auf Vertrauen beruhenden Nischenmarkt.

Wie sieht der Ertrag der Anleger aus?

Aufgrund des breiten Chancen-/Risikorasters, der

hohen Managementkosten und der konjunkturellen Unsi-

cherheiten der kommenden fünf Jahre, der Laufzeit des

publity Performance Fonds Nr. 7, wurden die laufenden Aus-

schüttungen und der Anlageerfolg lediglich mit 5% p. a. kal-

kuliert. Da die in der Vergangenheit erzielten, weit darüber

hinausgehenden Erfolge sich auch auf Grund von Verbesse-

rungen des Marktumfeldes einstellten, wurden diese Werte

in einer auf Sicherheit ausgerichtete Kalkulation nicht ver-

wendet. Dennoch geht die publity-Markteinschätzung davon

aus, dass die zinspolitischen Chancen, das stabile konjunk-

turelle Umfeld und die weltweiten finanzwirtschaftlichen Risi-

ken, insbesondere auch des Euro-Raumes, in den kommen-

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Im SDAX notiertWKN A1X3XX

Erfolgreiche Vermietung. Starkes Immobilienmanagement.

Profitables Portfolio.

Salzgitter: Garbe Logistic

AG baut für Alstom Trans-

port in Salzgitter eine 30.500

qm große Logistikimmobilie,

die auf einem 62.000 qm

großen Grundstück entsteht.

Die Fertigstellung ist für das

vierte Quartal 2014 vorgese-

hen. Das Objekt ist für 15

Jahre an Alstom, einen der

weltweit führenden Hersteller

von Schienenfahrzeugen,

vermietet. Die Immobilie ist

bewusst drittverwendungs-

freundlich konzipiert.

Deutsche Immobilien wieder erfolgreichste Fondsgattung

fairvesta Nummer 1 der Immobilienfonds Deutschland

Letzte Woche präsentierte der bsi Bundesverband Sachwerte und Investmentvermö-

gen e.V. auf dem bsi Summit 2014 wieder sein Zahlenwerk für die geschlossene Betei-

ligungsbranche. Die mit Spannung erwarteten Zahlen überraschten nicht nur Besu-

cher. Auch Mitglieder des bsi waren von der Präsentation der Zahlen negativ über-

rascht worden.

Ärgerlich reagierten im Background-Gespräch viele der insgesamt doch 900 Besu-

cher des bsi Summit 2014 des

Sachwerteverbandes bsi Bun-

desverband Sachwerte und

Investmentvermögen e.V. letzte

Woche in Frankfurt auf die Zah-

len der Branchenpräsentation.

Nach eher schleppendem Anmel-

deverlauf zeigte sich bsi-

Vorsitzender Oliver Porr positiv

überrascht über die doch über

900 Teilnehmer, die sich dann

endgültig am Dienstag einfanden,

um das aktuelle Zahlenwerk zu

Deal

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 16

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unabhängigen Wirtschaftsprüfern testiert wurden. Namenhafte Analysten bestätigen

dem Unternehmen hervorragende Asset-Management-Qualitäten, die Anlegern neben

einer größtmögichen Sicherheit zudem eine attraktive Rendite ermöglichen.

Stuttgart: balandis Verwal-

tungs GmbH hat im Jahr

2013 in Deutschland ca.

17.000 qm vermietet. balan-

dis verfügt über einen eige-

nen Bestand von Gewerbei-

mmobilien in Deutschland

und den USA von 250 Mio.

Euro NAV. In Deutschland

werden 71 Gewerbeimmobi-

lien mit einem Wert von 635

Mio. Euro verwaltet. Vermie-

tet werden konnte u.a. an

den Standorten Stuttgart,

Hamm, Dresden Leonberg

sowie Schorndorf.

Leipzig: Der von der publity

Finanzgruppe aufgelegte

Fonds publity Performance

Fonds Nr. 3 schüttet erneut

über 2,2 Mio. Euro an seine

Anleger aus. Insgesamt lie-

gen die Ausschüttungen bei

dem 2012 aufgelegten Fonds

bereits bis zu 45%. Insge-

samt wurden so bereits 9,7

Mio. Euro ausgezahlt. Die

Ausschüttungen wurden

durch die Treuhandkomman-

ditistin Rödl & Partner vor-

genommen.

Publity will noch in diesem

Jahr weitere Ausschüttungen

an die Anleger des Fonds

vornehmen.

Raunheim: Die CCS-

Express GmbH mietet ca.

1.400 qm Lager- u. ca. 260

qm Bürofläche in der Frank-

furter Straße 83 – 107 von

der Mann Immobilien Ob-

jektverwaltung GmbH.

Jones Lang LaSalle war

vermittelnd für den

Vermieter tätig.

Deals Deals Deals

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 17

erfahren und vor allem auch um Einschätzungen über die Perspektiven im Umgang mit der

neuen Regulierung zu erhalten. Der Hauptgeschäftsführer des bsi, Eric Romba, sieht 2013

als Jahr der Veränderung. Aus VGF wurde bsi. Der Verband sehe sich auf dem Weg vom

Anbieterverband zum Branchenverband. Der Wandel finde vom Initiator zum Emissions-

haus hin zum Asset-Manager mit Strukturierungskompetenz statt. Im Zahlenwerk wurde

schon deutlich, dass sich der bsi auf dem Weg vom Kapitalplatzierer zum Kapitalverwalter

befindet. 2013 war das Jahr des Übergangs von der „Alten Welt“ der geschlossenen Fonds

zur „Neuen Welt“ der Organismen für gemeinsame Anlagen in Sachen (OGAS).

Traditionell ist das Zahlenwerk, das der Fondsverband, der sich im vergangenen

Jahr in bsi umbenannte, präsentiert, die Messlatte für Analysten, Presse und auch Markt-

teilnehmer für Erfolg der Unternehmen und der Branche im jeweils vorangegangenen Jahr.

In den vergangenen Jahren schrieb die Tagung zwar keine Erfolgsstory für die Branche,

versammelte jedoch deutlich über 1.000 Branchenteilnehmer in Frankfurt und zeigte auf,

dass auch in schwierigem Marktumfeld Unternehmen mit professionellem Vertrieb und gu-

ten Storys bzw. guten Produkten erfolgreich sein können.

Insofern enttäuschte die Zahlenwerkspräsentation mehrheitlich, da auf das Ranking

der Marktteilnehmer verzichtet wurde und das Nachrechnen von Platzierungsergebnissen

einzelner Marktteilnehmer nur Spezialisten möglich war. Geschäftsführer Eric Romba wies

dann auch in einem Nebensatz darauf hin, dass im vergangenen Jahr wohl eine Reihe von

Unternehmen erfolgreich war, die nicht im bsi vertreten seien. Auch die Gegenüberstellung

von „Alter Welt“ und „Neuer Welt“, in der die Regulierungserfordernisse schon berücksich-

tigt sind, und in der Spezial AIF mit Publikums AIF zusammen erfasst werden, führte zur

Diskontinuität der Betrachtung und durchaus auch zum Unmut von Marktteilnehmern, die

ihren Erfolg gerne bestätigt sähen. Schließlich gab es auch im vergangenen Jahr trotz ei-

nes im Publikumsbereich wohl eher desaströsen Platzierungsergebnisses eine Reihe er-

folgreicher Marktteilnehmer.

Der Insider-Report des freien Kapitalmarktes für Anlageberater, Banken, Initiato-

ren und Anleger, kapital-markt intern (kmi), machte sich die Mühe, die einzelnen Zahlen

der aufgefassten Fonds zusammenzurechnen. Demnach ergaben sich bei allen Publikums-

fonds ein platziertes Eigenkapital von 2,3 Mrd. Euro und somit 26% weniger als noch 2012.

Zuzüglich des institutionellen Kapitals von 1,9 Mrd. Euro (+41%) summiert sich das Ge-

samtkapital auf 4,2 Mrd. Euro (-6% ggü. 2012).

fairvesta ist die Nummer 1 bei der Platzierung privaten Eigenkapitals im Bereich

Immobilienfonds Deutschland, meldete der Initiator aus Tübingen, der das Zahlenwerk

nachrechnete. Ganz oben auf dem Treppchen deutscher Immobilieninvestments dürften

auch Project Gruppe aus Bamberg, ZBI AG aus Erlangen oder auch Publity AG aus

Leipzig stehen. Publity bekam im übrigen als erster Initiator letzte Woche von der BaFin die

Weihen der Vertriebserlaubnis eines Geschlossenen Publikums AIF. Daneben stehen auf

dem Treppchen die klassischen Matadore wie WealthCap, Real I.S. oder auch Hannover

Leasing. Kmi stellte recherchierte die Zahlen und stellte eine eigene Rangliste bei den

Platzierungsergebnissen von deutschen Immobilienfonds zusammen. Demnach folgt auf

Platz 2 Hamburg Trust mit 147 Mio. Euro, WealthCap mit 92,7 Mio. Euro sowie Project mit

73,4 Mio. Euro. ZBI auf dem fünften Platz (57,7 Mio. Euro), asuco (56,4 Mio. Euro), IFK

(53,1 Mio. Euro), ILG (50,3 Mio. Euro), One Capital (49,8 Mio. Euro) und Real I.S. mit 45,9

Mio. Euro folgen auf den weiteren Plätzen. Das von der Branche erwartete Ranking könnte

in einigen Wochen Feri nachliefern, sofern die Researcher das auf die Unternehmen herun-

tergebrochene Zahlenwerk des bsi erhalten. Wir gehen davon aus, dass in den kommen-

den Wochen eine Reihe von Initiatoren mit ihrem Insiderwissen die Branchenzahlen nach-

rechnen werden.

Rund 3,086 Mrd. Euro investierten Fondsanleger in

deutsche Immobilien. Für rund 1,458 Mrd. Euro wurde in

Auslandsimmobilien investiert. Das sind fast zwei Drittel des

Gesamtvolumens der „Alten Welt“ von 7,069 Mrd. Euro. Nur

Energiefonds mit 1,244 Mrd. Euro Fondsvolumen und Flug-

zeuge mit 743 Mio. Euro kamen noch auf erwähnenswerte

Ergebnisse. Die bsi Branchenzahlen 2013 sehen in der

Sachwertbranche ein verwaltetes Volumen von 205,4 Mrd.

Euro, die in die geschlossenen Strukturen investiert seien.

Aktuell verlagerte sich die Platzierung im Neugeschäft von

privaten zu institutionellen Investoren. Im übrigen verlagere

sich der Schwerpunkt vom Neugeschäft hin zur Verwaltung

von Sachwerten. In die Erhebung des bsi sind die Daten von

124 Unternehmen mit 198 Fonds sowie die Daten aus

öffentlich zugänglichen Quellen, wie z.B. der Statistik der

deutschen Bundesbank, eingeflossen. Sachwertmanager

investierten für ihre Anleger in 2013 insgesamt mehr als 9,1

Mrd. Euro u.a. in Immobilien, Flugzeuge, Erneuerbare Ener-

gie und Infrastruktur. 5, 5 Mrd. Euro entfielen auf Eigenkapi-

tal. Davon stammen rund 1,3 Mrd. Euro aus Investitionen in

Produkte nach dem neuen Kapitalanlagegesetzbuch KAGB.

Publikumsanleger investierten im Vergleich zum Vorjahr

jedoch 26% weniger (2013: 2,3 Mrd. Euro / 2012: 3,1 Mrd.

Euro). Professionelle Anleger hingegen investieren im Ver-

gleich zum Vorjahr mit 41% deutlich mehr (2013: 1,9 Mrd.

Euro / 2012: 1,4 Mrd. Euro), so dass per Saldo ein Minus

von 6% entstand. Das Geschäft mit dem Publikum habe

deutlich unter der immer noch anhaltenden Vertrauenskrise

der Privatanleger und der Unsicherheit durch die neue Re-

gulierung bei Initiatoren und Vertrieb gelitten. Ein Beleg sei

sicherlich, dass erst sieben Monate nach Inkrafttreten des

KAGB in diesen Tagen der erste Publikums-AIF auf den

Markt komme, so Oliver Porr. Der erfreuliche Zuwachs des

institutionellen Geschäftes verteile sich dagegen nur auf

wenige Häuser. Der Wettbewerbsdruck sei in diesem Seg-

ment extrem hoch.

Einen Dammbruch für die Branche könnte bedeuten,

dass der Immobilienfonds „publity Performance Fonds

Nr. 7“ als erste Geschlossene Investment KG mit einem

Publikumsprodukt für den Vertrieb genehmigt wurde. Die

Transparenz-Philosophie von publity AG-Chef Thomas

Olek zahlt sich aus. Nur wenige Initiatoren haben bisher

überhaupt eine zugelassene KVG. Hier hatte ebenfalls ein

Mittelständler, PLATOW Award Preisträger IMMAC mit der

HKA Hanseatische KVG in einem Überraschungssieg den

Vogel vor den regulierungserfahrenen Bankentöchtern ab-

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 18

Fv Ein erfahrener Partner an Ihrer Seite, egal welche individuelle Route Sie wählen – das ist ein gutes Gefühl. Seit über 13 Jahren

konzipieren und managen wir erfolgreich internationale Immobilienportfolios für Institutionelle Investoren. Dabei wurden knapp 2,5 Mrd. Euro in mehr als 40 Objekte in Europa, Nordamerika und Australien investiert und derzeit steht uns rund 1 Mrd. Euro für weitere Investments zur Verfügung. Mehr als 150 Institutionelle Investoren mit über 300 Mandaten vertrauen bereits unserer langjährigen Erfahrung. Denn wir wissen was Ihnen wichtig ist und sehen es als oberste Priorität, Ihre hohen Ansprüche an ein Investment zu erfüllen. Setzen auch Sie auf einen sicheren Partner, um hohe Ziele zu erreichen.

Ein gutes Gefühl auf Erfahrung zu bauen

Berlin: Die Deka Immobilien

GmbH hat sich einen Gebäu-

deteil des Ensembles

„Hackesches Quartier Berlin“

kaufvertraglich gesichert.

Die Immobilie wird in den

Bestand des Offenen Immo-

bilien-Publikumsfonds West-

Invest InterSelect einge-

bracht. Verkäufer ist ein

von der IVG Institutional

Funds GmbH verwalteter

Immobilienspezialfonds.

Die Gesamtmietfläche be-

trägt rund 33.500 qm und ist

nahezu voll vermietet.

Frankfurt: Aurelis Real Es-

tate GmbH & Co. KG hat

eine 6.000 qm große Teilflä-

che des Areals am Frankfur-

ter Ring an die AMP Ent-

wicklungs- und Beteili-

gungs-GmbH & Co. KG

veräußert.

Darüber hinaus hat Aurelis

einen Mietvertrag über fünf

Jahre für rund 800 qm in ei-

ner ihrer neu erbauten Hallen

abgeschlossen mit der in-

tech GmbH & Co. KG. Be-

reits im Oktober letzten Jah-

res mietete in-tech die erste

Hälfte der Halle an. Nun

stockt das inhabergeführte

Unternehmen, das sich auf

die Fahrzeugelektronik

spezialisiert hat, seine

Mietfläche auf eine komplette

Halle auf. Die Fertigstellung

der zweiten Hallenhälfte ist

für Mai 2014 geplant.

Das gesamte Areal „Am

Nordring“ umfasst insgesamt

ca. 46.000 qm.

geschossen. Auf die Frage, warum auch beim ersten Publikumsfonds wieder ein Mittelständ-

ler gewonnen habe, während die Branche noch das BaFin-Befinden abhorche, sehen die

Branchenmatadore auf dem bsi Summit vor allem die hohen eigenen Ansprüche und insbe-

sondere auch der Gesellschafter als Grund für die Verzögerung. Zudem gehe man davon

aus, dass der vorliegende genehmigte Prospekt wohl noch Modifikationen erfahren werde.

Damit verstärkt sich der Eindruck, dass die Branche in vorauseilendem Gehorsam die An-

sprüche des Gesetzgebers und der BaFin wieder einmal überinterpretiert und mit perfekten

Lösungen agieren will. (AE) □

Im Gespräch…

Warum gerade jetzt in secondaries investieren?

Wir sprachen mit Christoph Wittkop und Gunter Deutsch, Geschäftsführer PAMERA

Asset Management GmbH über die Investmentchancen von secondaries. Gerade in

Zeiten niedriger Spitzenrenditen bieten B-Lagen und B-Städte besondere Rendi-

techancen.

Der Immobilienbrief: Die neuesten Investmentzahlen verdeutlichten, dass Core-Immobilien

trotz stetig sinkender Spitzenrenditen zwar immer noch gefragt sind, viele Investoren sich

jedoch auch vermehrt nach Alternativen umschauen. Warum sind die sog. secondaries gera-

de jetzt interessant?

Christoph Wittkop: Aktuell eröffnen sich attraktive Renditechancen, denn die Rendite-

Differenz zwischen Non-Core-Investments und Core-Investments ist derzeit deutlich höher,

als man bei einem objektiven Vergleich der Risiken erwarten würde.

Das liegt nicht nur an den ungewöhnlich niedrigen Core Renditen son-

dern auch an den teilweise hohen Renditen in B-Städten und B-

Standorten, insbesondere für Objekte mit Schwächen. Solange diese

Schwächen durch aktives Asset Management gelöst werden können,

ist es eine Frage der preislichen Berücksichtigung. Darüber hinaus gibt

es bei ausgewählten B-Städten oder B-Lagen in A Städten ein attrakti-

ves Verhältnis zwischen marktgerechten Flächenangebot und Flächen-

umsatz p.a. das gelegentlich besser ist als an A-Standorten. Weiterhin sehen wir - anders

als in der Vergangenheit - keine nennenswerte Gefahr durch spekulative Projektentwicklun-

gen in den B-Lagen in A Städten.

Gunter Deutsch: Die so begehrten, weil langfristig an Triple-A-Unternehmen voll vermiete-

ten, Immobilien in den Top-Lagen der 'Big 7' mit ihren aktuell sehr niedri-

gen Renditen werden voraussichtlich kaum noch an Wert zulegen kön-

nen. Eine weitere signifikante „Yield Compression“ und auch höhere

Mieten nach dem Auslaufen bestehender Mietverträge sind ebenfalls

nicht zu erwarten. Es gibt bei diesen Objekten in der Regel keine Wert-

schöpfungspotentiale mehr. Im Gegenteil, es besteht vielmehr die Ge-

fahr, dass ein Investment in solche Immobilien von Tag zu Tag an Wert

verliert.

DIB: Warum können insbesondere Büroimmobilien in secondaries bzw. in B-Lagen von A-

Städten Erfolg versprechende Investments sein?

Wittkop: Das Negativimage rührt von den schlechten Erfahrungen einiger Marktteilnehmer

mit solchen Investments her. Diese Erfahrungen sind aber häufig selbst verschuldet, also

individuelle Fehler, wie ein zu teurer Einkauf in Verbindung mit einem schwachen Asset Ma-

Deals Deals Deals

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 19

Hamburg: Die TAG Immobi-

lien AG konnte seine Umsät-

ze aus Vermietung von 192,5

Mio. Euro auf 251 Mio. Euro

in 2013 erhöhen. Das Mieter-

gebnis stieg von 145,2 Mio.

Euro auf 199,1 Mio. Euro. Die

Leerstandsquote sinkt auf

8,7%. Am Standort Salzgitter

sank der Leerstand von

21,3% auf 18,5%. Die durch-

schnittliche Miete konnte auf

5,05 Euro pro qm gesteigert

werden. Das EBT liegt bei

23,1 Mio. Euro (VJ: 202,6

Mio. Euro). Grund ist die Um-

stellung auf fair value Metho-

de nach IFRS. Die Ausschüt-

tungen sollen bei 0,35 Euro je

Aktie liegen.

nagement in der Ankaufs- und Bestandsphase. Wer aus den Fehlern anderer lernt und die

richtigen Partner mit lokaler Expertise hat, kann es jetzt besser machenund profitieren.

Deutsch: Es lohnt sich, genauer hinzusehen. Die Qualität der Objekte und Flächen – und

damit die Vermarktbarkeit des Leerstandes – werden viel zu selten detailliert analysiert,

wodurch chancenreiche Objekte übersehen werden. Das Angebot an modernen und

preislich trotzdem attraktiven Mietflächen im Umkreis der Ballungszentren nimmt bereits

spürbar ab. Außerdem gibt es aktuell kaum noch speku-

lative Projektentwicklungen, weil diese von den Banken

nur noch selten finanziert werden.

DIB: Was ist bei solchen Investments zu beach-

ten? (GD)

Deutsch: Je nach Standort ist die Marktdatenlage sehr

dürftig oder z.T. gar nicht vorhanden, was wiederum

viele Investoren abschreckt. Hier müssen sich die

Dienstleister wie Berater und Maklerhäuser breiter auf-

stellen, um dem Investor Daten liefern zu können, die

der für seine Ankaufsentscheidung und Gremien benö-

tigt. Auf Objektebene sollte darauf geachtet werden,

dass ausreichend Geld für Modernisierung, entsprechende Nachvermietungszeiten und

marktgerechte Mieten eingeplant werden. Ohne ständige aktive Mieterbetreuung durch den

Asset Manager kann es überall problematisch werden. □

Deal

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 20

S&P

Pamera bietet ein transaktionsorien-tiertes Asset Management für Banken und institutionelle Investoren.

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 21

Immobilienmanager Award Verleihung

Liftetime-Award für Bernd Heuer

Harald Thomeczek, Immobilienmanager

Die Verleihung des immobilienmanager Award 2014

fand wie im Vorjahr im Dock.One, einer 1851 errichte-

ten Industriehalle, am Mülheimer Hafen im rechtsrhei-

nischen Köln statt. Dafür hat die Award-Trophäe ein

neues Outfit bekommen und besteht nicht mehr aus

Granit, sondern aus gegossenem Beton.

So groß der Run der Anleger auf Immobilien, zu-

mal auf deutsche, derzeit ist, so groß war auch der An-

sturm auf die Tickets zur Preisverleihung: Die Veranstal-

tung war dieses Jahr so früh wie noch nie ausgebucht.

Dabei war das Platzkontingent größer denn je: Rund 450

Gäste drängten sich in der ehemaligen Stätte zur Farbher-

stellung.

Damit stand der Gala-Abend als Gipfelpunkt des

diesjährigen Award im Einklang mit den Mühen der Ebene:

„Wir haben mehr Bewerbungen als im Vorjahr und kein

Platz im Saal bleibt frei“, freute sich Rudolf M. Bleser,

Geschäftsführer des Immobilien Manager Verlags. „Der

immobilienmanager Award ist sichtbarer Ausdruck einer

Branche, die in der deutschen Volkswirtschaft einen der

ersten Plätze einnimmt.“

Die Preisträger können sich allesamt sehen las-

sen. So hat der Träger des diesjährigen Lifetime Award in

bislang 35 erfüllten Berufsjahren entscheidende Teile zum

Fundament der Immobilienwirtschaft in Deutschland mitge-

legt. Dabei ist Bernd Heuer, der die Trophäe aus den

Händen von Ulrich Höller, DIC Deutsche Immobilien

Chancen, entgegennahm, ein „nicht nur engagierter, son-

dern immer wieder auch ein visionärer Unternehmer“, be-

tonte die Fachjury. Mit der Gründung der Bernd Heuer

Dialog und der Bernd Heuer & Partner Human Resources

baute er als erster eine akzeptierte und dauerhafte Kon-

gress- und Netzwerkplattformen für die Branche auf. In

den Gründungsjahren von immobilienmanager war Heuer

zudem der erste Herausgeber des Fachmagazins.

Ein Stück weit aus dem Raster fällt der Preisträ-

ger in der Kategorie Kopf des Jahres. Der Mann, der das

Stadtbild vieler deutscher Städte in den letzten Jahren

unübersehbar mitgeprägt hat, kommt gar nicht aus der

Immobilienbranche. Dieter Müller, der Gründer der Hotel-

kette Motel One, hat bewiesen, dass auch Low-Budget-

Hotels mit moderner Architektur überzeugen können. Sohn

Daniel Müller, COO von Motel One, nahm den Preis stell-

vertretend für seinen erkrankten Vater von Gero Berg-

mann, Berlin Hyp, entgegen.

Die Preisträger der Kategorie Management be-

standen 2013 ihre Bewährungsprobe: Bis zur Privatisierung

im Jahr 2008 war ihr Unternehmen ohne klaren Fokus. Erst

dann „setzte ein beispielhafter Prozess ein. Das Manage-

ment verstand es, die LEG mit einer breiten Palette von

Maßnahmen kapitalmarktfähig zu machen“, lobte die Jury.

Beim Gang aufs Börsenparkett präsentierte sich die LEG

Immobilien AG als klar fokussiertes Wohnungsunterneh-

men. Überreicht wurde dieser Award von Dr. Andreas

Muschter, Commerz Real.

Auch in der Kategorie Investment reüssierte eine

Wohnungs-AG. Sinnigerweise mit der Akquisition eines

Wettbewerbers: Der Deutsche Wohnen gelang die Über-

nahme der GSW mittels Aktientausch in einem politisch

schwierigen Umfeld „in sehr zügiger und fast geräuschloser

Weise“, betonte die Jury. Die verdiente Belohnung übergab

Rainer Eichholz, Zech Group.

Die nächsten Preisträger hätten eigentlich Rot wer-

den müssen vor Freude. Denn mit der Kampagne „Wir wer-

den Rot vor Freude“ machten die Berlin Hyp und die Agen-

tur wir Design das Rennen in der Kategorie Kommunikati-

on. Mit dieser Kampagne gelang es, die etablierte Marke

beizubehalten, im Auftritt aber die Zugehörigkeit zur Spar-

kassen-Gruppe deutlich zu machen – und das in nur sieben

Monaten, befanden die Juroren. Diese Auszeichnung über-

brachte Paul Jörg Feldhoff, Feldhoff & Cie. GmbH.

Auf neuen Pfaden wandelt auch die Deutsche Hy-

pothekenbank. Auf die Umwälzungen am Finanzierungs-

markt hat sie eine innovative Antwort gefunden: eine strate-

gische Zusammenarbeit mit einem institutionellen Investor,

der Bayerischen Versorgungskammer. Die Partner

schlossen eine Vereinbarung für Konsortialkredite. Nun kann

die Deutsche Hypo auch Finanzierungen mit einem Volumen

von 200 Millionen Euro darstellen. Der Bote für den Award in

der Kategorie Finanzierung war Georg Hoogendijk, Post-

bank Immobilien.

Anders gelagert war die Problemstellung, mit der

sich die Münchener Hypothekenbank auseinandersetzte.

Die Bank kümmert sich darum, auch mangelhaft ausgebilde-

ten Jugendlichen den Weg ins Berufsleben zu ebnen. Dazu

unterstützt sie ein Projekt der Bürgerstiftung München und

folgt diesem Grundsatz auch in ihrer eigenen Personalpoli-

Die diesjährigen Preisträger des immobilienmanager.award 2014 (Foto: im)

Düsseldorf: Aengevelt ver-

mittelt i. A. der niederländi-

schen VAN DER LOOY

Gruppe den Verkauf von

zwei fünfgeschossigen

Wohnbauprojekten in der

„Gartenstadt Reitzenstein“

mit knapp 6.900 qm Wohnflä-

che sowie 80 Tiefgaragen-

stellplätzen an die Aberdeen

Asset Management

Deutschland AG, die die

Liegenschaft für eines ihrer

Immobiliensondervermögen

erworben hat.

Das Investitionsvolumen für

die voraussichtlich im Früh-

jahr 2015 fertig gestellten

Gebäude beläuft sich auf

rund 20 Mio. Euro.

Deal

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tik. Diese Auszeichnung in der Kategorie Social Responsibility überbrachte Michael Ries

von der Pantera AG.

Eine Brücke in die Zukunft hat auch King & Spalding gebaut. Die Kanzlei beglei-

tete die deutsche Immobilienfondsindustrie ins KAGB-Zeitalter. Viele Unternehmen standen

unter enormem Anpassungsdruck, bis hin zur Neuformulierung des eigenen Geschäfts-

zwecks. King & Spalding stand mehr als 50 Mandanten zur Seite. Den Award für Vermitt-

lung & Beratung empfing man von Norman Meyer, Asset Profiler, Kooperationspartner

von Immonet.

Wo man steht und geht, stößt man auf gebaute Welt. Mit den Kategorien Stadtent-

wicklung sowie Projektentwicklung Neubau und Bestand sind drei Kategorien dem genui-

nen Daseinszweck der Branche gewidmet.

In puncto Stadtentwicklung machte der EUREF-Campus in Berlin das Rennen,

Europas erster CO2-neutraler Büro-, Wohn- und Wissenschaftsstandort im Betrieb. Kern ist

die dezentrale Versorgung mit regenerativen Energiequellen und Speichern, die durch ein

Micro Smart Grid vernetzt sind. Die Fachjury bescheinigte dem Stadtquartier „ein stimmiges

Konzept, hochwertige Architektur und einen hohen Innovationsgrad insbesondere im Be-

reich der Energieversorgung“. Überbringer der frohen Kunde war Thomas Hohwieler,

Strabag Real Estate.

Hohwieler und seine Truppe räumten selbst mit den Tanzenden Türmen an der

Reeperbahn auf St. Pauli den Award in der Kategorie Projektentwicklung Neubau ab. Ste-

fan Schwan, Cofely Deutschland GmbH, überbrachte diese Trophäe. Die Reeperbahn ist

Sitz in Deutschland. Weltweit aktiv.Investitionsfokus: Premium-Objekte!

Deka Immobilien GmbH

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verbrauch sowie über deren CO²-Emissionen gibt. „Erstmals

finden damit Nutzer und ihr jeweiliges Retail-Segment Be-

rücksichtigung bei der Messung und Bewertung von Nach-

haltigkeitsaspekten“, betont die Jury. Den Award in der Kate-

gorie Nachhaltigkeit überbrachte Christoph Happe, RAG

Montan Immobilien AG.

Nicht so überraschend, wie der Name der nächsten

Kategorie vermuten lässt, war der von Fritz-Klaus Lange,

RGM Holding GmbH, ausgezeichnete Gewinner des Surpri-

se Prize, des Sonderpreises der Redaktion von immobilien-

manager: das Hamburger Bündnis für Wohnen. Um der

Verknappung von Wohnraum und Mieterhöhungen in nach-

gefragten Bezirken zu begegnen, forcierte der Hamburger

Senat den Neubau. Anders als in anderen Städten „gelang

dabei die einvernehmliche Einbindung aller wesentlichen

Akteure des Wohnungsmarkts“, so die Jury. 2012 konnte der

Bau von 8.700 neuen Wohnungen genehmigt werden, 2013

waren es 10.328 Einheiten.

Student des Jahres 2014 ist Philipp Valentin

Schatz. Er punktete nicht nur mit sehr guten Studienleistun-

gen, sondern zeichnete sich auch durch sein außergewöhn-

lich hohes Engagement an der Hochschule aus. Diese Tro-

phäe übergab Aydin Karaduman, Bilfinger Real Estate.

bislang kein ausgewiesener Standort für hochwertige Bü-

ros. „Deshalb zeugt es von Mut, dass Strabag RE hier ein

bereits an-entwickeltes Projekt übernahm“, zeigte sich die

Jury beeindruckt. Lob gab es auch dafür, dass der Bauherr

früh Kontakt zur Nachbarschaft suchte und einen Musik-

Club technisch höchst anspruchsvoll integrierte.

Nicht minder beeindruckt zeigten sich die 14 Ju-

roren von dem Vorhaben Venezia Quartier in Leipzig. Die

GRK-Holding habe mit dieser Bestandsentwicklung

„ebenso großen Mut wie großes Können bewiesen“, urteil-

ten sie. 2011 hatte das Unternehmen den letzten noch

unsanierten Teil der ehemaligen Buntgarnwerke im Stadt-

teil Plagwitz erworben und in 115 loft-ähnliche Wohnungen

und zehn luxuriöse Penthäuser umgebaut. Den Award in

der Kategorie Projektentwicklung Bestand für diese gelun-

gene Verbindung der Gründerzeitarchitektur mit heutigen

Komfortbedürfnissen überreichte Peter Tzeschlock von

Drees & Sommer.

Komfortabel ist auch ein Werkzeug, das die Re-

devco Services Deutschland GmbH Einzelhändlern zur

Verfügung stellt: eine Retailer Sustainability Benchmark,

die auf den Daten von mehr als 1.250 Einzelhandelsmie-

tern beruht und Auskunft über deren Energie- und Wasser-

Deka

 

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Köln: Die CORPUS SIREO

Asset Management Resi-

dential GmbH hat die Wohn-

anlage „Am Beethovenpark“

in Köln-Sülz komplett veräu-

ßert. Die letzte von insge-

samt 344 Wohnungen und

sechs Gewerbeeinheiten in

der Wohnanlage „Am

Beethovenpark“ verkauften

die Kölner im Dezember

2013. Insgesamt wurden

81,25 Mio. Euro erzielt.

Essen: Die Kanzlei

Grollmann, Heckes &

Gentile mietet rd. 300 qm

Bürofläche im Brucker Holt

Viertel von einer Privat-

person über Brockhoff &

Partner Immobilien.

Osterrönfeld/Schleswig

Holstein: Die Berlinovo

Immobilien Gesellschaft

mbH hat mit der 17111 Tran-

sit Fulfilment & Logistk

GmbH & Co. KG einen Miet-

vertrag über eine Lager- und

Logistikhalle mit rund 2.700

qm über mindestens drei

Jahre in der Werner-von-

Siemens-Straße 4 geschlos-

sen. Die 1999 errichtete Lo-

gistikimmobilie gehört zu dem

von berlinovo gemanagten

Fonds IBV Deutschland 2.

Düsseldorf: Valad Europe

vermietet rd. 1.320 qm Büro-

u. Lagerfläche in der Reishol-

zer Werftstraße 38-42 an die

Piaggio Deutschland

GmbH. Der Mietvertrag wur-

de im Namen des V+ Germa-

ny Mandats von Valad abge-

schlossen. Colliers Interna-

tional war beratend tätig.

Deals Deals Deals

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 24

Auch für Nachwuchskräfte spielt Networking eine nicht zu unterschätzende Rolle. Bei der

Aftershow-Party – mit freundlicher Unterstützung von Union Investment – hatte Schatz noch

zu später Stunde ausreichend Gelegenheit dazu.

Eine Innovation für 2015 steht schon heute fest: „Der immobilienmanager Award

hat eine große Zukunft. Eine Veranstaltung wie diese braucht aber ab und an neue Impulse

und neue Gesichter“, sagte Moderator Karsten Trompetter – und verabschiedete sich nach

drei Jahren unter großem Beifall von der Show-Bühne. □

12 Gebote zum Hospitality Management-

…und der Erfolg ist nicht zu verhindern.

2. Gebot: Erst fokussieren, dann produzieren.

Winfried D. E. Völcker, www.voelcker-hospitality.de

Genial funktionierende Hotelkonzepte erwachsen, wenn die Genome der drei Erfolgs-

faktoren Standort, Konzept und Betreiber perfekt miteinander verschmelzen, statt,

wie beim Strategischen Fit, lediglich bestmöglich zusammengestellt werden. In den

Genen der drei Erfolgsfaktoren befindet sich das Erbgut, die Bauanleitung für ein

erfolgreiches Hotel als Großes Ganzes, das durch die Verschmelzung seiner Genome

zudem eine qualitative Selbstwertsteigerung erlebt: Aus 1 plus 1 plus 1 wird so nicht

3, sondern 9.

These No. 9: Ein unabhängiger Hotelentwickler sollte diesen Prozess pro-aktiv begleiten, z.

B. als Bauherrenvertreter, von der Idee bis zur Eröffnung.

Die Wahl des Standortes für einen bestimmten Hoteltyp, mit einer bestimmten internationa-

len Kategorie, orientiert sich am Imagewert der Destination, an seinen Wurzeln, seiner Ge-

schichte und seiner Attraktivität. Hieraus ergeben sich relevante Botenstoffe, die Zutaten für

die Inszenierung eines Konkurrenz überlegenen Hotelkonzepts.

Eine authentische Konzept Vision wird jedes Projekt revolutionieren. Schon in der Entwick-

lung wird so enorme Energie für Ideen, Innovationen und Leidenschaft erzeugt, die allen

Beteiligten das Gefühl gibt, jeden Tag etwas ganz Besonderes zu schaffen.

These No. 10: Der Standort muss der designierten Clientelle einen Mehrwert, einen Zusatz-

nutzen bieten, drei, vier, fünf Gastnutzen, die für die designierte Zielgruppe wirklich zählen.

Gäste wollen nicht immer die gleichen Hotels mit den immer gleichen „Me too“ Produkten,

Angeboten und Preisen. Gäste wollen verstehen, wofür der Betreiber steht, wer die sind,

was sie bewegt, wer genau er sein will, an diesem Standort, für seine designierte Clientelle.

Hotelgesellschaften, Investoren, Planer aber auch die Kommunen müssen das kapieren,

statt immer nur zu kopieren!

Will der Betreiber am Standort mit seinem Konzept viele Gäste gewinnen und die zu Raving

Fans machen, braucht ´s eine Story, mit der sich seine Gäste identifizieren können. Es

braucht einen (Stand-) Ort als genussvolle Stätte der Begegnung für Menschen aus Nah

und Fern, für Gleiche unter Gleichen.

These No. 11: Sage, wofür Dein Hotel steht. Die eindeutige Unterscheidung zur Konkurrenz

macht den Unterschied..

En Route wollen Menschen eine intakte Welt. Andersartig. Anders, aber nicht unbedingt

artig: Attraktiv, interessant, funky und auch ein wenig sexy darf sie sein. Die Kundschaft will

spielen, sie will ihre Bedürfnisse, Geschmäcker und Gelüste und ihre vielschichtigen Sehn-

süchte befriedigen. Dafür geben sie uns ihr Geld. Nicht fürs Bett, fürs Essen oder den Wein.

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 25

Gäste kaufen Befriedigung für sich selbst nach dem Motto:

„Das bin ich mir wert!“ So wird die eigene Wertschätzung

für den Hotelier zur Messlatte für auskömmliche Preise.

These No. 12: Hoteliers sind Händler in Sachen des

Glücks. Betreiber, die rabattieren, um ihr Haus zu füllen,

haben zwar produziert, aber vorher nicht fokussiert auf

das, was wirklich zählt.

Was unterscheidet den Genetischen Mix vom Strategi-

schen Fit? Warum ist der Genetische Mix dem Strategi-

schen Fit überlegen?

Folgte man dem Model des Strategischen Fit, müsste zum

Standort und Konzept nun ein Betreiber her. Am besten

einer, der sein Konzept gleich mitbringt… Einen Willigen

finden „Strategen“ unter den mehr als 150 Hotelgesell-

schaften ruck zuck. Die Player kennen sich. Niemand wird

ein Geschäft auslassen. Stimmen Reputation und die

(monetäre) Bonität, dauert es nicht lange, bis der 3. im

Bunde steht. Ob der strategische Partner dieses Hotel

dann auch kann, ist damit noch lange nicht gewiss. Nur

eines ist sicher: 1 plus 1 plus 1 ergibt hier höchstens 3,

nicht 9, wie beim Genetischen Mix.

These No. 13: Normalität führt ins Nichts. Mittelmäßigkeit

ist der Tod.

Price Waterhouse Coopers definierte die Auswahlkriterien

für Hotelbetreiber so: „Betreiberbonität definiert sich nicht

durch das Betreibervermögen, sondern durch des Betrei-

bers Vermögen, den Betrieb an dem designierten Standort

konzeptgerecht betreiben zu können“. Für PWC zählt: „Hat

der Betreiber den Hoteltyp schon einmal erfolgreich ge-

führt? Haben der Betreiber und seine künftigen „Filialleiter

vor Ort“ fundiertes Sach- und Fachwissen für dieses Ob-

jekt? Wie steht es ums Management Wissen, ums Control-

ling und ums Marketing der dritten Generation? Ist der Be-

treiber kreativ? Ist er innovativ? Welche Innovationen hat er

bereits erfolgreich realisiert? Überzeugt die Führungskompe-

tenz der Konzernspitze? Wer wird Direktor vor Ort, und wie

steht es mit seiner oder ihrer Führungskompetenz, wenn

sich am Ende des Tages alles nur noch um Menschen

dreht? Die Betreibergesellschaft und ihre Manager sind der

alles entscheidende Erfolgsfaktor No. 3.

These No. 14: Das Erfolgsgeheimnis für Hotels lautet: “Du

musst Menschen mögen, denn, „Hotel is all about people”,

vom Patron bis zum Spüler, von der Idee bis zur Eröffnung

und allzeit danach.

Sind die Genome des potenziellen Betreibers offenkundig

Standort- und Konzeptkompatibel und ist der Mix der Gene

aus den bekannten Veranlagungen vielversprechend, dann

erst ist der Zeitpunkt für einen langfristigen Betreibervertrag

gekommen und der Erfolg nicht mehr zu verhindern.

Einmal an Bord darf und soll der Betreiber das geschaffene

Konzept optimieren, aber nicht mehr ändern, weil sonst die

Gefahr besteht, dass sich die Hotelgesellschaft vor lauter

Selbstgefallen nur wieder kopiert und so den ganz großen

Erfolg gefährdet.

These No. 15: Erfolg hat man nicht, man schafft ihn sich.

Dieser Philosophie muss niemand folgen. Ich behaupte auch

nicht, sie sei der Weisheit letzter Schluss.

Nur, wollte ich Millionen in ein Hotel investieren, ich würde

darüber nachdenken. Wer groß investieren kann, hat sein

Vermögen mitunter „in Hotels“ verdient und möchte es si-

cher nicht „mit Hotels“ wieder verlieren. □

DB Research

Optimistisch für Wohnimmobilien

Hans Christoph Ries, Finanzjournalist/

Investmentanalyst (DVFA)

Im vergangenen Jahr sind die Preise für Wohnimmobi-

lien in heimischen Gefilden im Durchschnitt um

6% gestiegen. Bei Eigentumswohnungen lag der An-

stieg sogar bei über 7%. Unterdurchschnittlich schlos-

sen Einfamilien- und Reihenhäuser ab, deren Preise

um knapp 5% kletterten. Festzustellen war eine insge-

samt größere Schwankungsbandbreite. Unter den 125

größten Städten meldeten 12 Preissteigerungen von

über 10%.

Nach Ansicht von DB Research dürfte sich der

Aufschwung am deutschen Wohnimmobilienmarkt weiter

fortsetzen. Die rekordhohe Beschäftigtenzahl, die starke

Nettozuwanderung sowie das weiterhin niedrige Zinsniveau

werden die Nachfrage hochhalten. Darüber hinaus stuft Ana-

lyst Jochen Möbert den deutschen Wohnimmobilienmarkt

als einen der wenigen unterbewerteten Häusermärkte in

puncto Erschwinglichkeit ein. Trotz der zurückliegenden

Preissteigerungen lägen das Preis-/Einkommensverhältnis

und das Verhältnis von Preisen zu Mieteinkünften über 10

Indexpunkte unter ihrem langfristigen Durchschnitt (OECD-

Methodik).

Für 2014 erwartet DB Research ein Ansteigen der

Preise für Einfamilienhäuser von 3-4%. Bei Eigentumswoh-

nungen lautet die Prognose +4-7,5%. Insbesondere in den

großen Städten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg,

Köln, München und Stuttgart dürfte die Nachfrage beson-

ders hoch bleiben und deshalb sollten die Preise für Woh-

nungen dort weiterhin am stärksten steigen. □

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 26

Deutsche Neuvermietungs-Wohnungsmieten steigen nur um 1,6%

Kaufpreise legen deutlich zu

Der F+B-Wohn-Index Deutschland bestätigt die Trends

für Wohnimmobilien, die empirica vor zwei Wochen im

Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen vorstellte.

Die Preise und Mieten auf dem deutschen Wohnimmo-

bilienmarkt kletterten 2013 mit 4% stärker als 2012 mit

+3%. Eigenheime verteuerten sich im vergangenen

Jahr um 5%.

Bei Neuvermietung müssen heute lediglich im

Bundesdurchschnitt um 1,6% höhere Mieten gezahlt

werden als Anfang 2013. Die Bestandsmieten veränderten

sich wie bereits ein Jahr zuvor lediglich um 0,8%. Der

F+B-Wohn-Index macht noch einmal deutlich, dass die

pressewirksamen Mietsteigerungen in Metropolen auf we-

nige Standorte beschränkt sind, die gesetzliche Maßnah-

men wie die Mietpreisbremse dem Grunde nach nicht

rechtfertigen.

Die Preisentwicklung von Eigentumswohnungen

und Einfamilienhäusern spiegelt lt. Bernd Leutner, GF der

F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien

und Umwelt die nach wie vor hohe Attraktivität von Sach-

wertinvestitionen. Keinesfalls könne davon auf den Ge-

samtmarkt geschlossen werden. Die Fundamentaldaten

der Markt- bzw. Nachfrageentwicklung sowie anhaltend

niedriges Zinsniveau, stabile Einkommenserwartungen

und moderat steigende Mieten lassen die Preisentwicklung

plausibel erscheinen. Indizien für Immobilienpreisblasen

ließen sich nur in einzelnen Quartieren der Metropolen

beobachten.

Die Eigentumswohnungspreise zeigen weiterhin

ein Süd-Nord- und West-Ost-Gefälle. Von den Top-50-

Städten liegen etwa zwei Drittel in Bayern und Baden-

Württemberg, von den 50 Städten mit den geringsten

Preisniveaus über 80% in Ostdeutschland. Preise von 4.580

Euro pro qm sind in München für Eigentumswohnungen zu

entrichten. 3.000 bis 3.600 Euro werden in den begehrten

Umlandgemeinden wie Garmisch-Partenkirchen, Fürsten-

feldbruck oder Erding bezahlt. Hohe Preise sind mit durch-

schnittlich 3.310 Euro auch in Freiburg im Breisgau (Rang 5)

und mit 3.170 Euro in Konstanz (Rang 6) beobachten. Erst

auf den Plätzen 11 und 14 folgen die Metropolen Hamburg

(3.050 Euro) und Frankfurt (2.840 Euro). Auf Platz 19 er-

scheint Stuttgart mit 2.660 Euro. Düsseldorf kommt mit

2.520 Euro erst auf Platz 25 und Köln mit 2.370 Euro belegt

den Rangplatz 39. Die Eigentumswohnungspreise in Berlin

sind mit durchschnittlich 2.000 Euro nach wie vor sehr mo-

derat. Berlin erreicht damit gerade einmal Platz 110 der Top-

500-Städte in Deutschland. Bei den Steigerungsraten liegt

Berlin allerdings mit 8,3% hinter Nürnberg mit 10,1% an

zweiter Stelle der Metropolen über 500.000 Einwohner.

In München, Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf und auch in

Dresden sind zwischen 7% und 8% mehr für Eigentumswoh-

nungen zu kalkulieren als vor einem Jahr. Gut 6% haben

Stadtwohnungen in Köln, Dortmund, Bremen und Hannover

zugelegt.

Bei den Neuvermietungsmieten toppt München mit

standardisierten Marktmieten von 12,20 Euro für zehn Jahre

alte, 75 qm große Wohnungen trotz nur moderaten Anstiegs

von 2,5% alle anderen deutschen Städte. Damit seien für

viele Bevölkerungsgruppen Mieten kaum noch tragbar, resü-

miert F+B. Günstiger sind Frankfurt mit 10,20 Euro oder

Hamburg und Stuttgart mit 9,60 Euro. Während die Neuver-

mietungsmieten in den Großstädten gemäßigt steigen, sind

überdurchschnittliche Anstiege in einigen Umlandgemeinden

zu beobachten. Ganz oben bei den Mieten und beim Mieten-

anstieg liegen aber auch die Universitätsstädte. Im Metropo-

lenvergleich nach wie vor günstig sind die Mieten in Berlin.

Mit 7,10 Euro für die Standardwohnung liegt die Berlin auf

Rangplatz 139. □

Gesucht: Ahnungslos, sicheres Einkommen und keine Kinder

Juristen und Immobilienexperten nicht beliebt

Juristen und Immobilienexperten werden zur sozialen

Randgruppe und zählen zu den größten Verlierern bei

der Wohnungssuche. Dieses schmunzelnd zu akzep-

tierende Ergebnis hat eine Recherche von kautions-

frei.de ergeben, die in Kooperation mit der R+V Versi-

cherung zu den marktführenden Anbietern von Miet-

kautionsbürgschaften in Deutschland gehören.

Weniger überraschend ist, dass trotz Gleichbehandlungsge-

setz Migranten bei der Wohnungssuche benachteiligt sind.

Das gleiche gilt für Familien mit Kindern und Alleinerziehen-

de, Geringverdiener wie Kellner, Friseure und Studenten.

Lieber würden Vermieter einen Hartz-IV-Empfänger nehmen.

Auch Wohngemeinschaften sind wenig beliebt.

Interessant ist, dass auch Juristen und Immobilien-

experten auf der Unbeliebtheits-Skala ganz oben stehen.

Trotz guter Bonität befürchteten Eigentümer, dass ihnen das

fachliche Know-how des Mieters Schwierigkeiten bereiten

könne. Inwieweit als Begründung für die Unbeliebheitsskala

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 27

und Benachteiligung sowie so schon benachteiligter Grup-

pen möglicherweise Mieterschutz und mieterfreundliche

Rechtsprechung verantwortlich sein könnten, wurde eben-

so wenig untersucht wie ein mögliches Vermieterinteresse.

Aus „Der Immobilienbrief“-Sicht beseitigt Mieterschutz we-

der Knappheit noch Benachteiligung. Nur ein ausreichen-

des Angebot und Neubau an Knappheitsstandorten kön-

nen hier helfen. Wie die moderate Mietentwicklung auf-

zeigt, ist Deutschland insgesamt sehr gut aufgestellt. □

Deka Immobilien Monitor sieht Erholung auf Europäischen Büromietmärkten

Ertrag auf 5-Jahressicht in Madrid am höchsten

Zwar blieben deutsche Top-Büroimmobilien gefragt

und für Madrid werden in 5-Jahressicht die besten

Ertragsperspektiven erwartet, jedoch sieht der Deka

Immobilien Monitor 2014 außereuropäische Märkte

zum Teil attraktiver. Grund für die Erholung der euro-

päischen Bürovermietungsmärkte sind die verbesser-

ten Konjunkturaussichten in der Eurozone. Dies gelte

insbesondere für die südeuropäischen Länder Spani-

en und Italien, deren BIP in 2014 um 0,4% bzw. 1% zu-

nehmen werde.

Dabei biete Madrid mit einer prognostizierten jähr-

lichen Mietsteigerung ab 2015 von durchschnittlich 4%

über die nächsten fünf Jahre die besten Perspektiven in

Europa. 2014 gehe es aber noch um 2% bergab. Für 2014

erwarten die DekaBank-Analysten an den deutschen Büro-

standorten sowie in London und in Wien das größte Miet-

wachstum in Europa. Offene Immobilienfonds blieben im

Niedrigzinsumfeld weiterhin für langfristig orientierte Privat-

anleger attraktiv, sagt DekaBank-Immobilienvorstand Dr.

Matthias Danne. Dabei wirkten sich höhere Deutschland-

Anteile nach wie vor stabilisierend auf europäisch ausge-

richtete Immobilienportfolien aus. In den südeuropäischen

Peripherie-Staaten ergäben sich für antizyklisch agierende

Immobilienfonds zunehmend Investitionschancen. Als

„sichere Häfen“ werden Deutschland, Großbritannien,

Frankreich und Skandinavien eingestuft. So erwarten die

DekaBank-Analysten, dass die Nettoanfangsrendite für

deutsche Spitzenobjekte 2014 um weitere zehn Basis-

punkte im Vergleich zum Vorjahr auf 4,7% sinke.

Kurzfristig sollten die Gesamterträge von Büroim-

mobilien in den Kernmärkten von den sinkenden Nettoan-

fangsrenditen und dem prognostizierten Mietwachstum

profitieren. Für 2014 prognostizieren die Deka-Analysten

an den deutschen Top-Sieben-Standorten Gesamterträge

von durchschnittlich 6,6%. 2016 dürften dann aber steigen-

de Nettoanfangsrenditen und deutlich schwächere Mietper-

spektiven die Ertragserwartungen eintrüben. Nahezu spie-

gelverkehrt sollten sich die Gesamterträge an den Büro-

standorten der südlichen Peripherie entwickeln, erwartet

Chefvolkswirt Dr. Ulrich Kater. Ebenfalls gute Ertragsper-

spektiven sehen die DekaBank-Analysten auf Fünfjahres-

sicht in Amsterdam, London City, Lyon, Brüssel, Helsinki

und Berlin. Allerdings blieben die für die eigenen Fonds rele-

vanten außereuropäischen Büromärkte nach wie vor attrak-

tiv. So prognostizieren die DekaBank-Analysten für Santiago

de Chile Gesamterträge von durchschnittlich 5,8% und für

Mexiko-City von durchschnittlich 4,6% über die nächsten

fünf Jahre. Auch Australien mit Sydney und Melbourne sollte

sich gut entwickeln. In Nordamerika weise Dallas mit durch-

schnittlichen Gesamterträgen von 5,1% den besten Wert

auf. Für die drei asiatischen Standorte Tokio, Seoul und

Singapur erwartet die DekaBank in Seoul die besten Er-

tragsperspektiven. □

Spezialfonds mit deutschen Immobilien sind besser als der Markt

institutionelle Anleger verdienen gut in Deutschland

Der Total Return aus Ausschüttungsrendite und Wertän-

derungsrendite der Spezialfonds institutioneller Anleger

mit Immobilien in Deutschland lag im vergangenen Jahr

bei 3,7%. Bezogen auf drei Jahre lag der Jahresdurch-

schnitt bei 3,6% und im Fünfjahres-Durchschnitt bei

3,3%. Das outperformt den die Gesamtmarkt deutlich.

Alle Spezialfonds insgesamt konnten 1,2% im letzten

Jahr und 1,8 bzw. 1,8% in drei bzw. fünf Jahren als Total

Return erzielen. Schlusslichter waren die Europa-Fonds,

die im vergangenen Jahr einen Verlust von -0,5% erziel-

ten. Das sind die Ergebnisse, der IPD/BVI Spezialfonds

Immobilien Indices. Der SFIX für die jeweiligen Fondsar-

ten misst die Total Returns der Fonds nach Einsatz von

Fremdkapital, Liquiditätshaltung und Fondskosten.

Die IPD Investment Property Databank GmbH

liefert Investoren und Immobilien-Bestandshaltern die

Grundlagen zu objektiven Analysen der eigenen Immobilien-

Portfolios. Gleichfalls schwach schnitten die Fonds ab, die

im SFIX Büro zusammengefasst sind. Sie erzielten ein Mi-

nus von 0,6% und auch mittelfristig lediglich ein plus von 0,7

bzw. 0,8%. Fonds mit dem Schwerpunkt Handel setzten sich

dagegen an die Spitze mit 4,6% im vergangenen Jahr und

einem Durchschnitt von 3,4% bzw. 2,4% für drei bzw. fünf

Jahre. Bedenken Sie aber, dass der Total Return sich als

Summe aus Ausschüttungsrendite und Wertänderungsrendi-

te ergibt. So schütteten Bürofonds 2,5% aus. Daraus errech-

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net sich eine negative Wertänderungsrendite von

-3,1%. Handelsimmobilien schnitten im vergangenen

Jahr annähernd bewertungsneutral ab. Deutsche Immobi-

lien legten in der Bewertung um 0,5% zu. Entsprechend

schlecht schnitt die Bewertung in den Europa Fonds ab.

Um -3,6% mussten die Immobilien im Durchschnitt abge-

wertet werden.

Im vierten Quartal 2013 lag die Performance des

IPD/BVI Spezialfonds Immobilien Index SFIX bei 0,6%,

nach 0,1% im dritten Quartal. Der Subindex der Deutsch-

land-Fonds erzielte eine Quartalsrendite von 1,0%, und

übertraf damit auch im aktuellen Quartal deutlich den Sub-

index der Europa-Fonds, die lediglich 0,2% erzielten. Im

vierten Quartal wuchs der SFIX um 10 weitere Fonds auf

nun 150 Fonds mit einem Wert von 34,5 Mrd. Euro NAV.

Die Marktabdeckung bleibt unverändert bei 66%, da der

Markt für Spezialfonds insgesamt einen starken Zuwachs

verzeichnete. Somit liegt das Marktvolumen des SFIX bei

52,4 Mrd. Euro NAV. Dies entspricht einem Anstieg von

4,5 Mrd. Euro verglichen mit dem Jahr 2012. Die modera-

ten Renditen der Spezialfonds zeichneten sich lt. IPD GF

Daniel Piazolo in der zurückliegenden Wirtschaftskrise

durch ihre große Beständigkeit aus. Die annualisierte Vola-

tilität des SFIX Index habe zwischen 2007 und 2013 bei

nur 1,3% gelegen, während die Investmentalternativen

Aktien und Anleihen mit Volatilitäten von 23,2% und 6,6%

als deutlich riskanter einzuschätzen seien. □

Frankfurter Spitzenlagen werden immer teurer

Randlagen bleiben stabil

Der Wohnungsmarktbericht 2013 der Frankfurter IHK

und der Frankfurter Immobilienbörse erwartet für die

verschiedenen Marktsegmente eine Fortsetzung der

Trends der letzten Jahre. In vielen Frankfurter Stadttei-

len, vor allem in den bevorzugten innerstädtischen

Wohnlagen, in denen die Nachfrage das Angebot deut-

lich übersteigt, steigen die Mieten weiter, berichtet

Helmut Christmann, ehrenamtlicher Vorsitzender der

Immobilienbörse der IHK Frankfurt.

Neben den traditionell sehr stark nachgefragten

Stadtteilen Nordend, Westend, Bornheim und Sachsen-

hausen zählen auch Altstadt, Innenstadt, Bahnhofsviertel

und Westhafen zu den heute interessanten Vierteln. Aber

auch in Ginnheim, Eschersheim, Dornbusch, Eckenheim

und Preungesheim sowie im Gutleutviertel und Gallus wur-

den gegenüber dem Vorjahr leichte Mietpreissteigerungen in

der Spitze registriert. In den anderen weniger stark nachge-

fragten Frankfurter Stadtteilen mit größerer Entfernung zur

Innenstadt, blieben die Mieten wie auch in den vergangenen

Jahren weitgehend stabil.

Auch beim Wiederverkauf von Eigentumswohnungen

sind weitere Preissteigerungen zu verzeichnen. Dies gilt

sowohl für das Stadtgebiet Frankfurt am Main als auch für

den Vordertaunusbereich. Immer noch werden vor allem

kleine Wohneinheiten nachgefragt. Die in großen Wohnein-

heiten z. T. hohen Nebenkosten erschweren die Vermark-

tung von Wohnungen in älteren Hochhäusern. Trotz einer

weiterhin steigenden Anzahl von Neubauprojekten kann das

Angebot die steigende Nachfrage nach wie vor nicht bedie-

nen. Auch die Nachfrage nach Premium-Wohnungen in den

bevorzugten Frankfurter Stadtteilen bleibt unverändert hoch.

Im Stadtgebiet von Frankfurt am Main wurden für neugebau-

te Eigentumswohnungen Kaufpreise von bis zu 6.000 Euro

erzielt. Im Westend wurden im gehobenen Segment verein-

zelt auch Verkaufspreise von über 10.000 Euro erreicht.

Kaufpreise für Wohnungen in weniger stark nachgefragten

Lagen Frankfurts mit einfacher Ausstattungsqualität begin-

nen hingegen bei 1.000 Euro. In den Landkreisen liegen die

Preise für Eigentumswohnungen zwischen 800 Euro und

3.600 Euro. Bei Doppelhaushälften und Reihenhäusern hat

sich die Preisstruktur im Vergleich zu 2012 kaum verändert.

Die Nachfrage nach Renditeobjekten im Wohnbereich ist

weiterhin sehr hoch. Dieser hohen Nachfrage steht ein deut-

lich zu geringes Angebot gegenüber. Kaufpreise liegen im

Bereich des 12- bis 23-fachen der Netto-Jahreskaltmiete. □

Büromarkt-Risikowippe verschiebt sich zur Chancenseite

Konjunktur pusht Büromarkt

Die seit Ende 2012 im vierteljährlichen Turnus veröffent-

lichte Jones Lang LaSalle-Risikowippe für den deut-

schen Büroimmobilienmarkt bewegt sich zum vierten

Mal in Folge in Richtung Chancen. Die „Risikowippe“

stellt nach Meinung von Jones Lang LaSalle (JLL) die

erwarteten Einflüsse auf den Investmentmarkt für Büro-

immobilien dar und zeigt das Chancen-Risiken-

Verhältnis einer Investition. Die Neigung der Wippe soll

signalisieren, ob die notwendige Kompensation zum

Ausgleich aktueller Marktrisiken gemessen im Rendite-

abstand zwischen einer Büroinvestition und einem risi-

kolosen Zins bei z.B. deutschen Staatsanleihen eher

hoch oder niedrig sein muss.

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Aktuell hat sich die Wippe der Chancenseite

zugeneigt. Die Lage der Staatsfinanzen im Euroraum

habe sich verbessert. Grund seien u.a. die Entlassung

Irlands aus dem Rettungsschirm sowie die Tatsache, dass

Spanien keine weiteren Hilfskredite mehr brauche. Die

Renditen für Staatsanleihen sind für Portugal und Spanien

deutlich gesunken. Das sei ein Zeichen für steigende

Zuversicht der Investoren. Der Teilindikator „Erwartungen“

des Ifo-Geschäftsklimas habe sich auf den höchsten

Wert seit fast drei Jahren verbessert. Der ifo-Index steigt,

wie diese Woche veröffentlicht wurde, immer weiter.

Für das Jahr 2014 wird ein höheres Wirtschaftswachstums

erwartet als noch vor drei Monaten. Die Prognose der

Bürobeschäftigtenentwicklung für das Jahr 2014 wurde

nach oben korrigiert.

Auf der Gegenseite mindert die gesunkene Inflati-

onserwartung für 2014 die Attraktivität von Immobilien, da

der JLL-Gedankenwelt anscheinend immer noch die Inflati-

onssicherheit von Immobilien zugrunde liegt. Die Büro-

flächennachfrage werde 2014 nicht mehr so hoch ausfallen

wie noch zuletzt erwartet. Bei anhaltend niedrigem Zinsni-

veau in 2014 und steigendem Anlagedruck mit weiter starker

Fokussierung auf Core-Immobilien könnten die Spitzenrendi-

ten lt. JLL-Chefresearcher Helge Scheunemann noch leicht

sinken. Die Risikoprämie werde vor dem Hintergrund einer

erwartet steigenden Umlaufrendite für deutsche Staatsanlei-

hen zurückgehen. □

8,1 Mrd. Euro in Einzelhandels-immobilien investiert

Süddeutschland ist das Mekka des Einzelhandels

Jones Lang LaSalle und Lührmann haben aktuell

Trends und Zahlen zu Einzelhandelsimmobilien und

Einzelhandelsinvestments zusammengestellt. Mit ei-

nem Transaktionsvolumen von rund 8,1 Mrd. Euro

(2012: 7,9) liegt der Investmentmarkt für Handelsimmo-

bilien 2013 knapp drei Prozent über dem Vorjahr, be-

richtet Jones Lang LaSalle (JLL).

Fachmarktprodukte erweisen sich lt. Jones Lang

LaSalle (JLL) mit einem Gesamtvolumen von knapp 2,9

Mrd. Euro als stärkste Anlageklasse und repräsentieren

mehr als ein Drittel des gesamten Einzelhandels-

Transaktionsvolumens. Im Vorjahreszeitraum hatte der

Vergleichswert noch bei rund 1,7 Mrd. Euro bzw. 22% ge-

legen. Shopping Center liegen mit einem Volumen von

rund 2,8 Mrd. Euro (2012: 3,0) fast gleichauf. Die Katego-

rien Geschäftshäuser und Warenhäuser komplettieren mit

rund 1,8 bzw. 0,7 Mrd. Euro das Transaktionsvolumen.

Inländische Akteure dominieren auf der Käufer- und Ver-

käuferseite eindeutig das Marktgeschehen. Aufgrund der

starken Handelsimmobilien-Nachfrage bewegen sich die

Spitzenrenditen weiterhin auf niedrigem Niveau. Shopping

Center liegen derzeit laut JLL bei 4,75%. Fachmarktzen-

tren werden mit 5,75% beziffert, einzelne Fachmärkte mit

6,25%. Geschäftshäuser erreichen im Durchschnitt der BIG

7-Metropolen, 4,11%.

Das Lührmann Trendbarometer Einzelhandel

2014 sieht Süddeutschland als Mekka des Einzelhandels.

Städte zwischen 500 000 und 1 Mio. Einwohner seien am

begehrtesten. Für 93% der Befragten sei die Einzelhandels-

expansion in Städten dieser Kategorie attraktiv oder sehr

attraktiv. In der Gunst der Expansionsverantwortlichen über-

flügeln sie sogar die großen Millionen-Metropolen. Lühr-

mann befragte für die Studie fast 2.300 Expansionsverant-

wortliche. Beliebtestes Expansionsziel ist mit 97% Nennun-

gen Süddeutschland. Ganz anders sehen die Zahlen für

Ostdeutschland aus. 72% der Befragten sehen die Expansi-

onsbestrebungen dort wenig attraktiv. In der Gunst der Ein-

zelhändler ist die innerstädtische 1A-Lage als Handels-

standort das Nonplusultra. Rund 75% finden einen exklusi-

ven Standort sehr wichtig. Während rund 57% einen Han-

delsstandort im Internet als sehr wichtig erachten, sind nur

noch etwa 37% der Ansicht, dass große Shoppingcenter

von herausragender Bedeutung sind. In der Gunst verloren

haben besonders Flughäfen, sonstige Verkehrsknotenpunk-

te wie Bahnhöfe und kleine Shoppingcenter. Kleine Shop-

pingcenter unter 17 000 qm sind für mehr als zwei Drittel

der Befragten weniger wichtig oder sogar unwichtig. Für

mehr als 93 Prozent ist dagegen das Konzept Multichannel

eine wesentliche Retail-Strategie der Zukunft. □

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BFW Nord

50 Prozent mehr Neubau in Hamburg

Sabine Richter

„Das ist sozusagen die Gegenveranstaltung zur politi-

schen Debatte über die Mietpreisbremse“, leitete An-

dreas Ibel, scheidender Vorsitzender des BFW-Nord,

die Pressekonferenz ein, in der es um aktuelle Ent-

wicklungen auf dem Hamburger Wohnungsmarkt und

die möglichen Folgen staatlicher Interventionen ging.

Mit den Zahlen, die die 200 norddeutschen Woh-

nungsunternehmen des Verbandes vorweisen, kommt

Hamburg dem lange erklärten Ziel von 6.000 fertiggestell-

ten Wohnungen pro Jahr immerhin näher. 2.063 Wohnun-

gen seien 2013 schlüsselfertig übergeben worden, 50%

mehr als im Jahr zuvor. 2014 sind 4.393 neue Wohnungen

geplant, 8% mehr als 2013. 10.328 Baugenehmigungen

sind nach Angaben der Behörde für Stadtentwicklung und

Umwelt 2013 erteilt worden.

Das sei auch Ergebnis der Politik, die die An-

reizsysteme verbessert habe, so Ibel, aber die gute Kon-

junktur, niedrige Zinsen, der Mangel an sicheren Anlageal-

ternativen und der internationale Fokus auf den deutschen

Wohnungsmarkt seien ebenfalls entscheidend gewesen.

Grundsätzlich habe Hamburg inzwischen einen entspann-

teren Wohnungsmarkt als noch vor einigen Jahren.

Angesichts der Pläne, den Anstieg der Mieten per

Gesetz zu begrenzen, wächst im Verband, dessen Unter-

nehmen 70% des Neubauvolumens in der Hansestadt

repräsentieren, die Sorge, dass es mit dem boomenden

Wohnungsbau rasch zu Ende sein könnte. Sönke Struck,

der auf dem Verbandstag zum neuen Vorsitzenden des

BFW Nord gewählt wurde - Andreas Ibel wird Nachfolger

von Walter Rasch beim BFW Bundesverband - malt be-

reits eine „echte Wohnungsnot“ an die Wand. „Die Regu-

lierung verschärft das Problem, anstatt es zu lösen. Ein-

griffe in das Marktgeschehen haben sich selten bewährt“,

so Struck. Bereits jetzt hielten sich die ersten Investoren

aufgrund der geplanten Gesetzesänderungen zurück, er-

gänzte Andreas Ibel.

Insbesondere institutionelle Investoren seien ver-

pflichtet, sich die Kapitalbedingungen der Zukunft genau

anzuschauen. „Die steigen aus, wenn sich das Investment

langfristig nicht lohnt“, sagte Jan Behrendt von der Beh-

rendt Wohnungsbau GmbH. Verlierer seien die Mieter,

die die Mietpreisbremse eigentlich schützen sollte.

Baukosten stark gestiegen

Um bis zu 40% sind in den vergangenen zehn Jahren die

Erstellungskosten für eine Wohnung nach oben geklettert,

erklärt Struck. Dabei seien die letzten zwei Jahre mit ei-

nem Baukostenanstieg von 15% besonders dramatisch ge-

wesen. „Wenn Ende dieses Jahres die EnEV verschärft

wird, droht ein weiterer Anstieg um 20%“. Dabei stünden

den Kosten keine entsprechenden Einsparungen gegen-

über; die Technik der Niedrigenergiehäuser überfordere die

meisten Menschen. Hinzu komme eine Vielzahl von neuen,

sich zum Teil widersprechenden Auflagen und Normierun-

gen, die das Bauen verteuern. „Die Probleme von EnEV und

Mietpreisbremse werden wir erst in fünf bis zehn Jahren

spüren. Es wird weniger Kapital geben, um die Bestände zu

sanieren und es wird weniger gebaut“.

Der Landesverband sieht, dass die Schere zwi-

schen sozialverträglicher und notwendiger Neubaumiete

weiter auseinander geht. Im frei finanzierten Markt könne

heute im Schnitt unter 12,50 Euro pro Quadratmetermiete

kaum gebaut werden. „Das Nachsehen hat die Mittelschicht,

die keinen Anspruch auf geförderte Wohnungen hat, sich die

Marktmieten im Neubau aber nicht leisten kann“, so Ibel.

Besonders problematisch sei diese Entwicklung für

den sozialen Wohnungsbau und das ohnehin vorhandene

Mietendelta nach dem Auslaufen der Förderung – die Miete

kann nur in kleine Schritten angepasst werden. Dieses Delta

werde sich jetzt auf bis zu 20 Jahre ausdehnen.

Der soeben aktualisierte Bericht „Residential City

Profiles“ von Jones Lang LaSalle bestätigt die Einschätzung

des BFW, dass sich der Mietmarkt etwas beruhigt hat. Da-

nach verharren die Angebotsmieten im dritten Halbjahr in

Folge bei 10,70 Euro pro qm. Allerdings sei die Hansestadt

auch die erste Großstadt gewesen, in der der Trend zu stark

steigenden Mieten zu beobachten war. 40% betrug der An-

stieg zwischen Anfang 2007 und 2013. Die Nachfrage über-

steige aber auch mittelfristig das Angebot, eine Mietpreis-

bremse werde nicht die Ursache der Mietsteigerungen be-

seitigen. Eigentumswohnungen verteuerten sich dem Bericht

zufolge auf Jahressicht um 6% auf durchschnittlich 3.420

Euro pro Quadratmeter.

Nachfrage und Preisentwicklung sei - außer in den

Spitzenlagen – stark zinsgetrieben. Zwar würden Käufer

skeptischer bezüglich der Nachhaltigkeit des hohen Preisni-

veaus, grundsätzlich ändern würde sich die Lage aber erst

bei einer Veränderung der Finanzierungskonditionen.

Auch F+B hat neue Daten für Hamburg vorgelegt.

Das Institut spricht von einer im Vergleich zum Vorjahr kon-

stanten Neuvertragsmiete von 9,60 Euro. Eigentumswoh-

nungen hätten sich um 7 bis 8% auf 3.050 Euro verteuert.

Die Deutsche Bundesbank hat ihre bereits im

Oktober geäußerte Einschätzung, dass Wohnungen in gro-

ßen Ballungsräumen um etwa 25% überbewertet seien, be-

kräftigt. Überbewertungen hätten sich „eher verfestigt", heißt

es im jüngsten Monatsbericht. □

Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:

ADI (5), 17111 Transit Fulfilment & Logistk GmbH & Co. KG (24), Aberdeen Asseet Ma-

nagement (22), Aengevelt (22), Agentur wir Design (21), Alstom Transport (16), AMP Ent-

wicklungs- und Beteiligungs-GmbH & Co. KG (19), Asset Profiler (22), Aurelis Real Estate

(14,19), balandis real estate AG (2,8,9,17), Bayerische Versorgungskammer (21), Beh-

rendt Wohnungsbau (30), Berlin Hyp (21), Berlinovo (24), BFW (29,30), Bilfinger Real Es-

tate (23), BNPPRE (14), Bouwfonds (7), Brockhoff & Partner (6,24), BSI (16,17), Caceis

Bank (11,13,14), Catella Property (14), Catella Real Estate (5,10), CCS-Express GmbH

(17), Clifford Chance (14), Cofely Deutschland (22), Colliers International (24), Commerz

Real (21), Corpus Sireo (24), DB Research (25), Deka (14,19,23,27), Deutsche Hypo (21),

Deutsche Wohnen (21), DIC Asset (16,21), Drees & Sommer (23), Ebertz & Partner (9),

EBZ (3,6), empirica (6,26), Euref (22), F+B (26,30), fairvesta (16,17,18), Feldhoff & Cie.

(21), FTI Touristik (14), Garbe (15,16), GRI (10), GRK Holding (23), Grollmann, Heckes &

Gentile (24), GSK Stockmann + Kollegen (11), GSW (21), Hamburg Trust (5,17), Hanno-

ver Leasing (17), Heuer (8), HKA (18), Hudson Advisors Germany (5), Hypo Real Estate

(4), IFK (17), ifo (29), IHK (28), ILG (17), Immac (18), immobilienmanager (21,23,24), Im-

monet (22), in-tech GmbH (19), IPD (27,28), IVG (2,4,14,19), Jones Lang LaSalle

(7,8,14,15,17,28,29,30), King & Spalding (22), kmi (17), LEG (21), Lührmann (29), Mann

(4), Mann Immobilien Objektverwaltung (17), mfi AG (5), Motel One (21), MPP Meding

Plan + Projekt (20), Münchner Hypothekenbank (21), One Capital (17), Pamera Asset Ma-

nagement (19,20), Pantera (22), Piaggio Deutschland (24), Postbank (21), Project Gruppe

(4,17), publity Finanzgruppe (5,11,12,13,14,15,17,18), R+V Versicherung (26), RAG Mon-

tan Immobilien (23), Real I.S. (22), Redevco (23), RGM Holding (23), Rödl & Partner (17),

RWE (13), sontowski & partner (20), SPG Germany Holdings (14), Strabag Real Estate

(22), TAG Immobilien (20), Valad Europe (24), VGF (17), WealthCap (17), ZBI (17), Zech

Group (21).

Assenmacher, Christian (5); Behrendt, Jan (30); Bleser, Rudolf M. (21); Brockhoff, Eck-

hard (6); Brockhoff, Kristina (6); Brockhoff, Sonja (6); Danne, Matthias (27); Deutsch, Gun-

ter (19,20); Dreger, Henning (5); Eichholz, Rainer (21); Essler, Wolfgang (2,9); Feldhoff,

Paul Jörg (21); Gerum, Claudia (2,9); Gunesch, Ewald (2,9); Happe, Christoph (23); Hend-

ricks, Barbara (5); Heuer, Bernd (21); Hogendijk,Georg (21); Hohwieler, Thomas (22); Höl-

ler, Ulrich (21); Ibel, Andreas (30); Karaduman, Aydan (23); Kater Dr., Ulrich (27); Lange,

Fritz-Klaus (23); Leutner, Bernd (26); Meyer, Norman (22); Möbert, Jochen (25); Müller,

Daniel (21), Müller, Dieter (21); Muschter Dr., Andreas (21); Olek, Thomas

(11,12,13,14,15,18); Piazolo, Daniel (28); Porr, Oliver (16); Rasch, Walter (30); Ries, Mi-

chael (22); Romba, Eric (17); Rückel, David (5); Schäfers, Wolfgang (4); Schatz, Philipp

Valentin (23); Scheunemann, Helge (7,29); Schwan, Stefan (22); Simons Prof., Harald (6);

Struck, Sönke (30); Trompetter, Karsten (24); Tzeschlok, Peter (23); Vornholz Prof. Dr.,

Günter (6); Wittkop, Christoph (19,20).

Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:

Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250, F: 05242-901251 [email protected], www.rohmert-medien.de,

Chefredaktion: André Eberhard (V.i.S.d.P.)

Immobilienredaktion: Dr. Thomas Beyerle, Dr. Gu-drun Escher, Marion Götza, Uli Richter, Werner Rohmert

Immobilienaktien: Hans Christoph Ries

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Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen

Volkswirtschaft: Prof. Dr. Günter Vornholz

Hrsg.: Werner Rohmert

Recht / Anlegerschutzrecht: RA Klumpe, Schroeder & Part-ner, Köln; Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin;

Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Chris-topher Garbe (Garbe Unterneh-mensgruppe/Garbe Logistic AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), An-dreas Schulten (Bulwien AG)

Wissenschaftliche Partner:

Prof. Dr. Hanspeter Gondring FRICS (Studiendekan, Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart)

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Verlag: Research Medien AG Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück

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F.: 05242 - 901-251

Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz),

Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage.

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Impressum

NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 31

Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 1

Nr.: 75 9. KW /28.02.2014

Kostenlos per E-Mail

ISSN 1860-6369

Liebe Leser,

nun hat der Senat aber fix die Notbremse gezogen. Nach dem erfolgreichen Volksbegehren der

Initiative „100 Prozent Tempelhofer Feld“ gegen eine auch nur geringe Randbebauung mit

Wohnbauten ist nun ein Volksentscheid fällig, und zwar am 25. Mai, dem Europa-Wahltag.

185.328 Unterschriften hatte die Initiative gesammelt, 11.211 mehr als nötig.

Die Organisatoren des Volksentscheids wollen das 380 ha große Areal so lassen, wie

es zur Zeit ist – unbebaut, von ein zwei Bolzplätzen und dem Grillplatz (natürlich) abgesehen.

Diese stadtplanerischen Fundamentalisten schert die Wohnungsnot der vielen Berliner und

Zugezogenen nicht die Bohne, sie denken nur an ihr eigenes Wohl und Wehe. Eines jedoch

muss sich der Senat von Berlin „hinter die Ohren schreiben“: Aus dem erfolgreichen Volksbe-

gehren spricht auch eine gehörige Portion Misstrauen gegenüber den Versicherungen von

Stadtentwicklungssenator Michael Müller (als Senats-Vertreter), es bleibe bei den geplanten

4800 Wohnungen zu günstigen Mieten, Baubeginn 2016. Denn befürchtet wird eine völlige

Bebauung, peu à peu.

Nun haben sich die Fronten verhärtet und die Notbremse des Senats jetzt kann die Initi-

ative so richtig ins Schwitzen bringen. Denn nun gießt die rot-schwarze Koalition ihre Vorschlä-

ge für die Randbebauung in einen eigenen Gesetzesentwurf und stellt diesen zum Volksent-

scheid zur Abstimmung. Demnach soll die 230 ha große zentrale Freifläche „dauerhaft für Er-

holung, Freizeit und Sport als Grünfläche gesetzlich geschützt“ werden und im Eigentum des

Landes Berlin bleiben. Nur an den äußeren Rändern des Areals sei eine „behutsame Entwick-

lung für Wohnen, Wirtschaft sowie Erholung und Sport“ vorgesehen. Rechtlich garantiert wird

auch, dass "Spuren der geschichtlichen Entwicklung" des Geländes weitgehend bewahrt und

sichtbar bleiben sollen.

CDU-Fraktionschef Florian Graf sagt: „Wir laden die Opposition und die Öffentlichkeit

zu einem breiten gesellschaftlichen Dialog über die Zukunft des Feldes ein“. Es gehe um eine

behutsame Stadtentwicklung, der dauerhafte Schutz der Freifläche sei auch für die Koalition

unverhandelbar.

Und genau darum geht es – einen breiten gesellschaftlichen Dialog.

Lesen Sie doch bitte dazu, was sich der renommierte IVG-Researcher Dr.

Thomas Beyerle dazu hat einfallen lassen – zu einer smarten Stadt.

Haben Sie eine gute Zeit – und bleiben Sie uns gewogen!

Karin Krentz

Inhaltsverzeichnis

Editorial 1

Interview mit Olaf Dros-sert, Becken-Gruppe

3

Urban Living 5

Smart-Cities sind gefragt 7

Mietpreisbremse beein-flusst Bündnis

8

JLL: Angebotsmieten stei-gen weiter

8

Lone Star verkauft Prin-zessinnenpalais

9

Schroder Property kauft Muratti-Höfe

10

Postbank-Umzug 10

Potsdamer Platz Arkaden 10

Lührmann CityNews 11

Neues Silicon Valley Eu-ropas?

12

Impressum 13

Ihr direkter Weg zu uns Liebe Leser,

Sie kennen sich mit besten Lagen aus? Beweisen Sie es! Denn – eine der besten von Berlin

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Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 3

Potsdam: Steffen Schnoor,

Inhaber von Schnoor Immo-

bilien, wurde für die Dauer

von fünf Jahren zum ehren-

amtlichen Gutachter

(Mitglied) beim Gutachter-

ausschuss für Grund-

stückswerte im Landkreis

Potsdam-Mittelmark er-

nannt. Steffen Schnoor folgt

damit seinem Vater Eugen

Schnoor, der ebenfalls jahre-

lang als ehrenamtlicher Gut-

achter (Mitglied) in Potsdam-

Mittelmark tätig war.

Henrik Thomsen (49) er-

gänzt ab dem 1. April 2014

die Geschäftsführung der

Groth Gruppe im Bereich

Technik und Projektentwick-

lung. Der Ingenieur und Im-

mobilienökonom war zuletzt

Konzernleiter bei der CA

Immo AG.

Jörg Schwagenscheidt

(49), Mitglied des Vorstands

der GSW Immobilien AG,

hat sich entschieden, das

Unternehmen im gegenseiti-

gen Einvernehmen zum 31.

Januar 2014 zu verlassen.

Schwagenscheidt war seit

Februar 2006 für das gesam-

te operative Geschäft und die

strategische, prozessuale

und organisatorische Neu-

ausrichtung der Gesellschaft

mitverantwortlich.

Der Immobilienbrief Berlin im Gespräch mit Olaf Drossert, Senior

Projektleiter und Leiter der Becken-Niederlassung Berlin über…

Berlin und Hamburg im allgemeinen und besonderen, neue Akzen-

te in der Hauptstadt und hohe Verzinsung von Eigenkapital

Die BECKEN Gruppe – seit Jahrzehnten in Hamburg eine feste Größe – konzentriert ihre

Kompetenzen in eigenständigen Gesellschaften unter dem Dach der BECKEN Holding. Das

Leistungsportfolio reicht von der Projektentwicklung und Projektmanagement bis hin zur Ver-

waltung und wird durch BECKEN Development und BECKEN Verwaltung abgedeckt. Der

„Heimathafen“ der BECKEN Gruppe ist Hamburg. Hier sind aufsehenerregende Projekte reali-

siert worden, die das Stadtbild entscheidend mitprägen. Diese Akzente will die Gruppe nun

auch in anderen Metropolen wie Berlin und München setzen und sich darüber hinaus in den

nächsten Jahren noch mehr dem innovativen Wohnungsbau widmen, wie bei dem aktuellen

Projekt „Mühlenquartier“ in Hamburg Wandsbek“.

In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit renommierten

Architekten zahlreiche Projekte realisiert, die aufgrund ihrer zukunftsorientierten und nachhalti-

gen Konzepte mehrfach mit nationalen und internationalen Immobilienpreisen ausgezeichnet

wurden. Hierzu gehören in Hamburg unter anderem der „Berliner Bogen“, das „Berliner Tor

Center“ und das „Deichtorcenter“.

Ihr erstes Hauptstadtprojekt entwickelt die Gruppe in der Europacity mit der Büroimmo-

bilie Bertha Berlin mit einer Mietfläche von 17.000 qm für 75 Mio. Euro (Architektur Büro Bar-

kowLeibinger, Berlin). Das ist ein ziemlich weitsichtiges, wenn auch spekulatives Develop-

ment, denn Core-Immobilien auf dem Gewerbeimmobilienmarkt Berlin sind knapp. Die BE-

CKEN-Gruppe sei immer bereit, ohne Vorvermietung zu starten, denn die Mieter hätten heute

immer kürzere Entscheidungshorizonte und Mietentscheidungen mit 24 Monaten Vorlauf wür-

den immer seltener. Becken beteiligt sich mit eigenem Geld an der Entwicklung und mit dem

Joint-Venture-Partner HanseMerkur ist genügend Eigenkapital für einen Start ohne Vorvermie-

tung vorhanden. Die Mieten sollen bei 20 Euro/qm liegen. Angestrebt sind für das Multi-Tenant

-Projekt ein DGNB-Silber-Zertifikat und die Baufertigstellung Mitte 2016.

Frage: Wie ist Ihre Beziehung zu Berlin?

Personalien

BU: Bertha Berlin; Quelle: BarkowLeibinger

Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 4

Zu Berlin habe ich eine spannungsreiche Beziehung. Die hohe Dyna-

mik der Stadt, das internationale Parkett und die Größe dieser Stadt

beeindrucken und fesseln mich bei jedem Aufenthalt aufs Neue.

Gleichzeitig fühle ich mich durch die historisch bedingte Struktur als

ordnungsliebender Mensch herausgefordert.

Hamburg ist Stadt. Berlin ist Metropole.

Frage: Worin sehen Sie den größten Beitrag Ihres Unterneh-

mens für eine positive Akzeptanz des Standorts Berlin?

Unsere Entscheidung in einem Markt wie Berlin, der gerade im Vergleich zum Hamburger

Marktgeschehen durch eine hohe Volatilität geprägt ist, eine Niederlassung aufzubauen, doku-

mentiert unser Vertrauen in Berlin als attraktive Stadt und in Berlin als investitionsfreundlichen

Markt. Wir hoffen diesen Vertrauensvorschuss mit Offenheit und einer breiten Akzeptanz ge-

spiegelt zu bekommen.

In ihrem Heimathafen Hamburg hat die Becken Gruppe eine Reihe aufsehenerregender

Projekte realisiert und so das Stadtbild entscheidend mitgeprägt, diese Akzente wollen wir

auch in der Hauptstadt setzen. Dabei werden wir stets die Grundwerte des Unternehmens

wahren: Qualität, Kreativität, Zuverlässigkeit – Werte die zu uns und Berlin passen.

Frage: Das Finanzierungsklima im allgemeinen ist rauer geworden. Wie gehen Sie bzw.

Ihr Unternehmen mit dem Leidensdruck um? Oder ist gar keiner?

Die BECKEN Development ist insbesondere für ein mittelständisches Unternehmen mit einem

Eigenkapital in Höhe von etwa 100 Mio. Euro sowie der Unternehmensstruktur innerhalb einer

Holding gut für die wachsenden Anforderungen der finanzierenden Banken aufgestellt. Ferner

haben wir uns in jüngster Vergangenheit für die Beteiligung von Investoren an einzelnen Pro-

jekten geöffnet, die Mezzaninkapital in Projektgesellschaften einzelner Projekte einbringen und

hierdurch eine marktunüblich hohe Verzinsung ihres Eigenkapitals erzielen. Beispielhaft sei

hier unser Projekt Bertha Berlin am Hauptbahnhof genannt, das wir gemeinsam mit der Hanse

Merkur realisieren.

Frage: Wie haben Sie in die Immobilienbranche gefunden?

Nach ersten Erfahrungen in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen war mir relativ schnell

klar, dass ich meine Berufung in einer Melange aus Büro- und freier Tätigkeit, aus der theoreti-

schen Entwicklung und der praktischen Entstehung, zwischen dem Großen Ganzen und dem

interessanten Detail finden werde. Genau diese Aspekte bietet der Beruf als Projektentwickler.

Und außerdem geht doch nichts über den Geruch von frisch gegossenem Beton.

Frage: Wie schätzen Sie die Perspektiven des Berliner Immobilienmarktes im Allgemei-

nen und speziell in Ihrem Tätigkeitsbereich ein?

Der Berliner Immobilienmarkt ist Kummer gewohnt, um so mehr freue ich mich über die positi-

ven Entwicklungen der letzten Jahre.

Die kommenden Jahre werden aus meiner Sicht vom Wandel geprägt sein. Anforderun-

gen von Büro- und insbesondere Wohnimmobilien werden aufgrund der empirischen Bevölke-

rungsentwicklung, der zunehmenden Dissonanz zwischen der Entwicklung von Einkommens-

und Lebenshaltungskosten sowie des leider zunehmenden populistischen Handelns des Ge-

setzgebers einer noch rasanteren Dynamik unterliegen. Hiervon kann unser Tätigkeitsbereich

profitieren, wenn Zeichen der Zeit richtig antizipiert werden. An genau dieser Stelle trennt sich

zukünftig die Spreu vom Weizen.

Frage: Wo sehen Sie sich und Ihr Unternehmen in zehn Jahren?

In meiner Vision ist die BECKEN Development in 10 Jahren ein deutschlandweit führendes

Projektentwicklungsunternehmen mit etwa 120 bis140 Mitarbeitern an 3 bis 5 Standorten in

Deutschland. Der Standort Berlin trägt einen maßgeblichen Anteil zum Gesamtumsatz des

Personalien

Frankfurt/Berlin: Andreas

Segal ist mit sofortiger Wir-

kung zum CFO bei der Deut-

sche Wohnen AG berufen

worden.

Benjamin Melcher (34) wur-

de ab sofort in den Vorstand

der EUREF AG berufen und

unterstützt damit Vorstand

Reinhard Müller bei der Ent-

wicklung des EUREF-

Campus. Der Rechtsanwalt

Melcher ist seit knapp vier

Jahren bei der EUREF AG.

Zuvor war er zwei Jahre als

Projektmanager für Alternati-

ve Investitionen bei der Han-

nover Leasing tätig.

Anfang des Jahres war Bau-

beginn für einen weiteren

Neubau auf dem EUREF-

Campus und bereits im April

sollen die Arbeiten für das

nächste Bürogebäude star-

ten. Damit schafft der EUREF

-Campus weitere 800 Ar-

beitsplätze.

Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 5

Unternehmens bei. Neben der klassischen Projektentwicklung im engeren Sinne haben wir den

Wandel zu einem dienstleistungsorientierten Immobilienunternehmen erfolgreich abgeschlos-

sen und angrenzende Geschäftsbereiche wie Asset Management und Investor Relationship

Management deutschlandweit etabliert.

Um unseren internationalen Investoren weitere attraktive Investitionsmöglichkeiten zu

bieten, lässt sich der Sprung ins europäische Ausland nicht länger aufschieben und Niederlas-

sungen in London und Amsterdam sind in Planung. Für eben letztere werde ich rechtzeitig die

Hand heben und meinen bis dahin 12- und 10-jährigen Töchtern Pannekoeken schmackhaft

machen.

Frage: Wo birgt aus Ihrer Sicht die Metropole Berlin noch Potenzial in der Stadtentwick-

lung und warum?

Ganz im Gegensatz zu meiner alten Heimat Hamburg bietet Berlin ein enormes Potenzial allei-

ne durch Schließen von Baulücken und dem Ersatz von abgängiger Bausubstanz. Die Nachfra-

ge nach Lebensraum, also Wohn-, Arbeits- und Freizeitflächen wird alleine durch den Nettozu-

zug von Neu-Berlinern erheblich zunehmen. Die Herausforderung der kommenden Jahre be-

steht daher vor allem darin, diese einmalige Chance auf Stadtgestaltung nicht durch die Errich-

tung von bürokratischen Hürden oder „Nostalgie-Terrorismus“ zu verpassen.

Frage: Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin?

Der Tierpark. An keinem anderen Ort in dieser pulsierenden Stadt kann man Ruhe mit allen

Sinnen spüren.160 Hektar Platz, um das eigene Tun zu hinterfragen und den Gedanken freien

Lauf zu lassen.

Frage: Ihre Lieblingsimmobilie?

Meine Lieblingsimmobilie ist das Museum für Architekturzeichnungen der Tchoban Foundation

in der Christinenstraße. Obgleich das Gebäude aus gegossenem Beton besteht, wirkt der

durchgefärbte und mit vor Ort beim Bau relifierten Zeichnungen versehene Beton warm und

einladend. Das äußere Konzept setzt sich im Inneren fort. Schier unzählige, liebevolle Details

bilden ein Gesamtkunstwerk, das auch ohne Ausstellung einen Besuch wert ist.

Frage: Und mit wem aus der Immobilien- oder Finanzbranche würden Sie einmal gerne

zum Mittag/Abendessen gehen und warum?

Gerne mit Marcus Lemli. Die perfekte Zusammenarbeit, aber auch die sehr kurzweiligen Clo-

sing Dinner gehören seit unserer gemeinsamen Zeit bei Jones Lang LaSalle zu den inspirie-

rendsten Treffen in meiner Arbeitswelt.

Urban Living – ein außergewöhnliches Experiment für neues Woh-

nen in Berlin – Auch Wohnen im/auf dem Parkhaus wird „in“

Karin Krentz

Berlin braucht Wohnungen, und das nicht zu knapp. Die vom Senat angepeilte Zahl von 3.000

Wohnungen im Jahr bis zum Jahr 2016 ist schon bei weitem überholt, das Doppelte wäre nö-

tig. Noch dazu soll das Gut Wohnen bezahlbar bleiben und die Menschen sollen (und wollen

auch) in der Stadt bleiben, denn der „große Hunger auf das Stadtquartier“, wie jüngst ein re-

nommierter Stadtplaner formulierte, hat längst eingesetzt. Seiner Ansicht nach sollen „Orte des

Alltags“ geschaffen werden, wo sich „Arbeiter, Anzugsträger, Alte und Junge dicht drängen und

miteinander leben“. Das kann nicht irgendwo am Stadtrand sein, sondern mittendrin, in der

Stadt. Auch wenn Wohnen kein neues Thema ist und schon vieles erprobt wurde, so hat doch

jede Epoche neue Anforderungen an den Wohnungsbau und an die Gestaltung der Haustypo-

logien und der Wohnungsgrundrisse.

Die Deka Immobilien GmbH

hat sich einen Gebäudeteil

des Ensembles „Hackesches

Quartier Berlin“ kaufvertrag-

lich gesichert. Die Immobilie

wird in den Bestand des Offe-

nen Immobilien-

Publikumsfonds WestInvest

InterSelect eingebracht. Ver-

käufer ist ein von der IVG

Institutional Funds GmbH

verwalteter Immobilienspezi-

alfonds.

Die Gesamtmietfläche des

achtgeschossigen Büro- und

Geschäftshaus beträgt rund

33.500 qm, davon rund

28.000 qm Büro- und rund

4.200 qm Einzelhandelsflä-

che, und ist nahezu voll ver-

mietet. Hauptmieter sind der

Energieversorger GASAG

und die Werbeagentur

Scholz & Friends.

Deka wurde von der Anwalts-

kanzlei GSK Stockmann +

Kollegen und von CBRE

beraten. BNPPRE und die

Kanzlei Hogan Lovells wa-

ren auf Verkäuferseite bera-

tend tätig.

Demnächst bezieht der erste

neue Nachmieter den Atrium

Tower am Potsdamer Platz,

nachdem Daimler Financial

Services erst im Herbst aus-

gezogen war. Der entspre-

chende Vertrag der SEB As-

set Management mit dem

neuen Mieter über rund 4.900

qm Bürofläche wurde bereits

Ende 2013 unterzeichnet.

Deals

Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 6

Dabei setzt Berlin vor allem auf Innenentwicklung. Eine Nachverdichtung soll nicht nur

attraktiven Wohnraum hervorbringen, sondern auch dazu beitragen, die spezifischen Qualitä-

ten von Quartieren in Wert zu setzen, Freiräume aufzuwerten und Monostrukturen zu lebendi-

gen, urbanen Räumen weiterzuentwickeln.

Die Idee von Berlin – Urban Living–Wettbewerb

Unter der Überschrift "Urban Living – Neues Wohnen in Berlin" werden in Zusammenarbeit mit

den städtischen Wohnungsbaugesellschaften neue Formen für das zukunftsfähige Wohnen in

der gemischten Stadt gesucht. Im Zentrum steht die Anforderung, das Wohnen für breite

Schichten der Bevölkerung erschwinglich zu halten und neue Wohnbedürfnisse aufzunehmen.

Dabei geht es nicht zuletzt darum, wie Verdichtung zur Verbesserung von lokalen Situationen

auch im Sinne der dort Wohnenden genutzt werden kann. Schließlich heißt neues Wohnen die

Anpassung an den demografischen Wandel wie auch an den Klimawandel voran zu bringen.

Dazu hat sich die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Berlin etwas besonderes

einfallen lassen: Sie hat zu einer Ideenkonkurrenz Urban-Living für neue Formen des Woh-

nens in Berlin eingeladen. Insgesamt 31 nationale und internationale Architekturbüros hatten

unterschiedliche Entwürfe vorgelegt. Ziel des Verfahrens war, innovative Lösungen für den

Wohnungsbau der kommenden Jahre zu den Schwerpunktthemen „Nachverdichtung als Chan-

ce“, „kostengünstiges Bauen“ sowie „zukunftsfähige Wohnformen“ aufzuzeigen. Auf Vorschlag

der sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften und des Liegenschaftsfonds Berlin

wurden acht Grundstücke in unterschiedlichen stadträumlichen Situationen ausgewählt, die

für unterschiedliche Problemlagen und Chancen der Innenentwicklung stehen. Jedem Grund-

stück wurden drei bis vier Planungsteams zugeordnet. Die Teams erarbeiteten richtungs-

weisende Entwürfe, die sich auf die konkreten Orte beziehen, gleichzeitig aber vor allem

übertragbare Case Studies für einen intelligenten Wohnungs- und Städtebau in der gemischten

Stadt hervorbringen.

In einem zweitägigen öffentlichen Schlusskolloquium, das insgesamt von über 200

Zuschauern besucht wurde, hatte eine international besetzte Jury die Arbeiten geprüft, disku-

tiert und einer kritischen Bewertung unterzogen. Dabei ging es nicht um die Auswahl von Sie-

gerentwürfen, sondern um die Diskussion von städtebaulichen Lösungsansätzen der Nachver-

dichtung, um kostengünstigen Wohnungsbau und neue Wohnformen.

Dass dabei auch wirklich unkonventionel-

le, aber durchaus tragbare Ideen vorgelegt wur-

den wie Wohnungsbau auf dem Parkhausdach

Briesestraße in Neukölln vom Büro Cityförster

oder ein Wohnhochhaus vom Büro BarkowLei-

binger (siehe Foto) im einem neuartigen Baustoff,

einem gerade im Patentierungsverfahren befindli-

chen Infra-Leichtbeton, präsentiert wurden und

die Gunst des Publikums fand, verwundert nicht

sehr. Besonders das Hochhaus füllt nicht nur ele-

gant die hässliche Parkplatzlücke an der Karl-

Marx-Allee neben dem Kino International, sonder

stellt eben gerade wegen seiner Leichtigkeit einen bewussten Bezug zur bereits legendären

Architektur der Karl-Marx-Allee her. Chapeau!

Mit dem Schlusskolloquium ist das Projekt Urban Living nicht beendet. Die vorge-

schlagenen Lösungen werden nun gemeinsam mit den Wohnungsbaugesellschaften ausge-

wertet. Dabei ist es nicht nur interessant, die Entwürfe auf ihre Realisierungsmöglichkeiten an

den jeweiligen Orten zu untersuchen, sondern sie auch als Prototypen für andere Wohnungs-

baustandorte in Betracht zu ziehen.

Das zur italienischen Benet-

ton-Gruppe gehörende

Fashionlabel Sisley eröffnet

Ende Februar einen Shop in

der 1a-Lage Neue Schönhau-

ser Straße 12. Die Verkaufs-

fläche beläuft sich auf rund

130 qm. Der neue Standort

ist der weltweit erste Sisley-

Store im neuen Ladenbau-

Design der Marke und ersetzt

die bisherige Präsenz am

Hackeschen Markt. Vermiete-

rin ist eine Berliner Woh-

nungsbaugesellschaft.

Jones Lang LaSalle war

beratend tätig.

Potsdam: Comfort hat einen

Mietvertrag für ein Ladenlokal

mit gut 200 qm Mietfläche im

Geschäftshaus Brandenbur-

ger Straße 62 in Potsdam an

das Modeunternehmen

BRAX vermittelt. Das zuvor

von Jackpot genutzte Laden-

lokal wird nach Umbau vo-

raussichtlich im Herbst 2014

mit einem neuen BRAX-Store

eröffnet.

Potsdam: Die Beiler Res-

taurantbetriebe e.K mietet

für das Franchisekonzept

FR L’Osteria GmbH ca. 470

qm Einzelhandelsfläche in

der Humboldtstr. 1 über

BNPPRE. Eigentümerin ist

die Humboldtstraße 1 – 2

GmbH & Co. KG, ein Kon-

sortium aus Reggeborgh

und Kondor Wessels.

Deals

Hochhaus aus Leichtbeton Quelle: BarkowLeibinger

Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 7

Die eingereichten Entwürfe werden vom 6. bis zum 26. März 2014 im „HO“ am U- und S-

Bahnhof Jannowitzbrücke, Holzmarktstraße 66, 10179 Berlin ausgestellt. In der Zeit vom 5.

März bis zum 5. April 2014 können darüber hinaus alle Arbeiten im Internet unter

www.urbanliving.berlin.de eingesehen, kommentiert und diskutiert werden.

Neues aus der Hauptstadt

IVG-Research: Smart Cities sind gefragt und keine

Single-Asset-Strategien – Investoren und Stadtentwickler

sollten umdenken – Stadtentwicklungsprozesse gestalten sich

„life“ und nicht im Labor

Jetzt ist Grips gefragt – zumindest wäre das die saloppe Umschreibung einer allseits gewollten

Forderung nach der Smart City. Intelligenter Stadtumbau wäre eine treffendere Bezeichnung

dessen, was auf Investoren in den kommenden 20 Jahren zukommt. Auch wenn die Zielrich-

tung fast aller Investoren heute auf der „Single-Asset-Strategie“ liegt – also dem Erwerb einzel-

ner Gebäude –, wird die massive Stadtumbauherausforderung auch den Zielfokus von Investo-

ren ändern.,das meint Dr. Thomas Beyerle, Head of Corporate Sustainability & Research

bei der IVG Immobilien AG.

Und Beyerle weiter: Die Risikokurve des Einzelinvestments steigt stärker denn je an,

je näher das Objekt im Stadtquartier liegt und noch eine monofunktionale Nutzung aufweist.

Was das „nachhaltige Stadtquartier“ im Einzelfall sein soll, ist – Hand aufs Herz – noch wohl-

wollend als diffus zu bezeichnen. Was gleichwohl klar von Politik und Wohnbevölkerung artiku-

liert wird: Keine monolithischen Strukturen. Allein diese Forderung kann man als mittelfristiges

Problem sehen oder aber als Aufgabe, diese gewünschten Nutzungsstrukturen in den neuen

„Mixed-Used-Properties“ umzusetzen. Vorbei werden dann die Zeiten sein, in denen Banktür-

me nur von Bankern betreten werden durften, Shoppingcenter als Monoblock in der Innenstadt

kritisch beäugt wurden und Wohntürme als sichtbarer Ausdruck einer Upperclass bekämpft

wurden. Das Aufbrechen bestehender Stadtstrukturen und das anschließende „neu und besser

machen“ ist die aktuelle Überschrift, um der massiven Urbanisierungswelle entgegen zu treten.

Dem Marktplatz fällt seine ursprüngliche Rolle als zentraler Ort des urbanen Lebens wieder zu,

nur wird er dann als „healthy place“ oder „happy place“ seine Bezeichnung finden in der Spra-

che und Identifikation der urbanen Bevölkerung.

Im aktuellen IVG Research LAB „Smart Cities – nachhaltige Stadtquartiere im

Fokus von Immobilieninvestoren“ sind die IVG-Researcher der Frage nachgegangen, wel-

che Herausforderungen dabei auf die Immobilienbranche und im Speziellen auf Investoren

zukommen. Die Lösungen eines Stadtumbaus mittels nachhaltiger Stadtquartiere liegen

irgendwo zwischen Verdichtung (mehr Wohn-, Arbeits-, Einkaufs- und Erlebnisraum in-

klusive Infrastruktur auf gleicher Fläche), grünen Lungen, sozialer Durchmischung und

Bezahlbarkeit. Allen Anforderungen gerecht zu werden, erscheint zunächst unmöglich.

Dennoch hat jeder ein „Recht auf Stadt“ und die Belange der Neu- und Altbewohner dürfen

nicht ausgeblendet werden.

Beteiligung der Bürger

In Zukunft wird politisch gewollt ein verstärkter Fokus auf die soziale Komponente gelegt, eine

Beteiligung der Bürger bei Planungsprozessen und anschließender Gestaltung ist immer mehr

im Kommen. Das Verschwinden der Kieze oder der Veedel ist Teil der klassischen Gentrifizie-

rungsprozesse, naiv zu glauben, diese bisherigen Strukturen ließen sich konservieren. Die

kurzen Wege zwischen Wohnen, Arbeiten und Konsumieren sind das Mantra der nahen Zu-

Die Yandex Technology

GmbH mietet 2.010 qm Büro-

fläche im „DomAquarée“ aus

dem Portfolio des Offenen

Immobilienfonds UniImmo:

Deutschland von Union

Investment.

Das siebengeschossige Bür-

ogebäude mit einer

Gesamtmietfläche von

71.428 qm ist zu 95%

vermietet. Colliers Interna-

tional war vermittelnd tätig.

Die PAMERA Asset Man-

agement GmbH hat zwei

Berliner Objekte veräußert.

Dabei handelt es sich um das

Forum Seestraße und den

Gewerbepark Central.

Käufer des Forums

Seestraße in Wedding ist die

Becker & Kries Unterneh-

mensgruppe. Das Ge-

schäftshaus umfasst eine

Mietfläche von 20.600 qm,

die nahezu vollständig

vermietet ist. Nutzer der

Einzelhandelsflächen im

Erdgeschoss sind Aldi und

Netto.

Beim Gewerbepark Central in

der Sickingenstraße 20-28 in

Moabit handelt es sich um

ein Light-Industrial-Objekt.

Mieter sind u. a. die Spedi-

tion Kroll Logistik und die

Berliner Messinglampen

GmbH. Käufer ist eine pri-

vate Vermögensverwaltung-

sgesellschaft. Die Gesamt-

mietfläche der Immobilie um-

fasst 35.000 qm. Davon sind

aktuell 85% belegt.

Beide Objekte stammen aus

dem Capri-Portfolio der

Deals

Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 8

Die Groth Development

GmbH & Co. KG mietet ca.

2.600 qm Bürofläche in direk-

ter Citylage im Büro- und

Geschäftshaus Kurfürsten-

damm 63 von einer familiären

Eigentümergemeinschaft.

Savills war vermittelnd tätig.

Eine Interessensvertretung

erwirbt eine rd. 2.350 qm

große Büroimmobilie in der

Reinhardtstraße 23, 25, 27

von einem privatwirtschaftli-

chen Unternehmen.

Colliers International war

vermittelnd tätig.

Eine große gesetzliche Kran-

kenkasse mietet rd. 320 qm

Einzelhandelsfläche in der

Florastraße 50 von einem

regionalen Bestandshalter

über Aengevelt.

Falkensee/Berlin: CBRE

Global Investors erwirbt

eine kürzlich fertig gestellte

Logistikanlage in Falkensee.

Die Netto-Anfangs-Rendite

lag bei 6,8%. Die Projekten-

wicklung wurde von Gateway

Real Estate AG betrieben.

Das 22.445 qm große Objekt

befindet sich in Falkensee, in

der Nähe von Berlin. Die erst

kürzlich erbaute Logistikhalle

ist langfristig an den Logis-

tikanbieter BLG vermietet.

kunft. Prozessual rückt das Thema regenerative Energien, CO2-Neutralität sowie energieeffizi-

ente Bestandssanierung bzw. reine Neubauaktivität in die Zielanforderung.

Die vielfältigen Formen, die der Stadtumbau in Zukunft annehmen wird, können Inves-

toren und Planer im Vorfeld bisher nur ansatzweise erahnen, zumal sich die Stadtumbaupro-

zesse „live“ gestalten und nicht unter Laborbedingungen. Klar ist des Weiteren, dass es sich

bei diesen Forderungen um ein komplexes Gefüge mit vielfältigen, unterschiedlichen Heraus-

forderungen und zahlreichen Wechselwirkungen handelt, die ansatzweise mit den städtebauli-

chen Umwälzungen der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts vergleichbar sind. Dies sollte gleich-

wohl eher als mahnendes Beispiel genommen werden. Genau hier liegt das Risiko – aber

mehr noch das deutliche Chancenspektrum.

Der „große Stadtumbau“ wird auch die Immobilienbranche in den kommenden Jahren

deutlich fordern, ist sich Thomas Beyerle ganz sicher.

Stadtentwicklungssenator Michael Müller: Einführung einer

Mietpreisbremse beeinflusst Bündnis für Soziale Wohnungspolitik

und bezahlbare Mieten in Berlin

Das Bündnis für Soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten mit den städtischen Woh-

nungsbaugesellschaften ist bereits vor der Evaluierung im März 2014 „ein Erfolg“. Das geht

aus der Antwort von Stadtentwicklungssenator Michael Müller auf eine Anfrage der Fraktion

der Grünen im Abgeordnetenhaus Berlin hervor. Mit dem Bündnis habe „eine neue, offensive

Geschäftstätigkeit der Gesellschaften im Sinne einer sozialen Wohnungs- und Mietenpolitik“

eingesetzt. Nach den ersten vorläufigen Zahlen ließe sich erkennen, dass die Gesellschaften

bei entscheidenden Parametern des Bündnisses, wie z. B. bei den Ankäufen zusätzlicher Woh-

nungsbestände, der Vergabe von Wohnungen nach dem verabredetem Sozialschlüssel – 50%

Innenstadt und 33% außerhalb des S-Bahnringes zu Mietspiegelmieten – sowie auch bei der

auf 9% reduzierten Umlage von Modernisierungskosten „auf einem sehr guten Weg im Sinne

des Bündnisses“ seien.

Die von der Bundesregierung geplanten Änderungen des Mietrechtes könnten jedoch

das Bündnis beeinflussen. „Beispielsweise kann die geplante Einführung einer

„Mietpreisbremse“ für Mietanhebungen im Wohnungsbaubestand oder die Neuregelungen bei

Modernisierung von Wohnraum genauso wie beabsichtigte Änderungen zur Erarbeitung von

Mietspiegeln Einfluss auf die Fortentwicklung des Bündnisses mit den städtischen Wohnungs-

baugesellschaften haben. Kurzfristige Veränderungen des Bündnisses vor Klärung dieser

Sachverhalte sind nicht zweckmäßig“, sagt der Stadtentwicklungssenator.

JLL Residential Profile: Angebotsmieten steigen weiter

In Berlin setzte sich der seit 2008 anhaltende Aufwärtstrend der Angebotsmieten im zweiten

Halbjahr 2013 mit einem Plus auf Jahressicht von 7,9% auf 8,20 Euro/qm/Monat fort. In den

Stadtteillagen außerhalb des S-Bahnrings waren Wohnungen nur selten für weniger als 8,00

Euro/qm im Angebot, in den innerstädtischen Lagen wie Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte oder

Charlottenburg-Wilmersdorf für knapp 10,00 Euro/qm/Monat. Die Preisspanne zwischen den

Bezirken bleibt groß und beträgt zwischen Marzahn-Hellersdorf, dem günstigsten Bezirk, und

dem teuren Friedrichshain-Kreuzberg beispielsweise rund 70 %. „Die Mietpreisdynamik wird

sowohl in der Fläche als auch in den gefragten Lagen in 2014 hoch bleiben. Mittelfristig werden

sich die Zuwachsraten bei den Neuvertragsmieten leicht abschwächen, da die Entwicklung der

Haushaltseinkommen hinter der Mietpreisentwicklung zurückbleibt“, so Roman Heidrich, bei

Jones Lang LaSalle Team Leader Residential Valuation Advisory Berlin.

Kaufpreise für Eigentumswohnungen erhöhten sich auf Jahressicht um 8,7% auf

Deals

Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 9

Die TLG IMMOBILIEN er-

wirbt das SPREÉTAGE ge-

nannte Bürogebäude in Tier-

garten von der Warburg -

Henderson Kapitalanlage-

gesellschaft für ihren Immo-

bilienfonds Warburg -

Henderson Deutschland

Fonds Nr. 1. Angermann

war vermittelnd tätig.

Ein wesentlicher Teil der

14.900 qm Fläche der Büro-

immobilie in der Kaiserin-

Augusta-Allee 104 wird durch

eine deutsche Versiche-

rungsgesellschaft genutzt.

Die HIH war als Asset

Manager für Warburg

Henderson tätig.

Aengevelt vermittelt gemein-

sam mit der DVI Deutsche

Verwaltungsgesellschaft

für Immobilien mbH einen

Mietvertragsabschluss über

rd. 380 qm Bürofläche im

Büro-/Geschäftshauskomplex

„RATHAUS CENTER“, Breite

Straße 20a, in Pankow an

eine große gesetzliche Kran-

kenkasse, die ihre Filiale

innerhalb des Bezirks hierher

verlegt. Mietbeginn ist der 01.

April 2014. Vermieter ist die

Fundus Baubetreuung KG.

Damit ist das "RATHAUS

CENTER" voll vermietet.

2.570 Euro/qm. Besonders deutlich stiegen die Kaufpreise in bisher günstigen Lagen in In-

nenstadtnähe wie im nördlichen Neukölln. In den meisten gefragten innerstädtischen Lagen

verlangsamte sich der Preistrend dagegen und auch im Neubau stiegen die Preise nur noch

moderat. „Dank der hohen Zuwanderung bleibt die Nachfrage wie im Mietwohnungsmarkt

ungebrochen hoch“, so Heidrich.

Der Report unter http://www.joneslanglasalle.de/ResearchLevel1/RCP_Berlin_H2-

2013_DV_DE.pdf

Lone Star verkauft das historische Prinzessinnenpalais

Unter den Linden

Die TLG IMMOBILIEN GmbH bzw. Lone Star (der Investor hatte die TLG Immobilien im

Jahr 2012 in einem Share Deal

vom Bund gekauft, Kaufsumme: 1, 1

Mrd. Euro) hat das Berliner Prinzes-

sinnenpalais (Foto) nach einem

„intensiven Bieterwettbewerb“ an einen

privaten Investor aus Deutschland

veräußert. Die Unterzeichnung des

Kaufvertrages sowie die Übergabe des

Objektes an den neuen Eigentümer

erfolgten noch 2013. Das wurde am

18. Februar 2014 bekannt.

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude liegt am Prachtboulevard Unter den

Linden, direkt gegenüber vom Deutschen Historischen Museum und der Neuen Wache.

„Neben dem kürzlich erfolgten Erwerb eines Geschäftsgebäudes in Berlin-Tiergarten haben

wir zuletzt auch die Marktgelegenheit genutzt, das traditionsreiche Prinzessinnenpalais zu

verkaufen. Dies ist ein weiterer Schritt, unser Portfolio auf klassische Gewerbeimmobilien zu

konzentrieren“, erläutert Niclas Karoff, Geschäftsführer der TLG. Das renovierungsbedürftige

Prinzessinnenpalais beherbergte bis Ende 2012 verschiedene gastronomische Einrichtungen,

zuletzt das „Operncafé“.

Zukünftig will sich die TLG auf die Asset-Klassen Einzelhandel und Büro fokussieren

und ihr Portfolio-Strategie hinsichtlich der Regionalität noch stärker auf Berlin und die wirt-

schaftlichen Kernregionen in Ostdeutschland konzentrieren.

Zum Prinzessinnenpalais

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude des Prinzessinnenpalais entstand zwischen

1733 und 1737. Der preußische Architekt Friedrich Wilhelm Diterichs schloss zwei beste-

hende Gebäude zu einem neuen Palais zusammen. 1811 wurde das Gebäude durch Hein-

rich Gentz durch einen Kopfbau ergänzt, so dass es sich bis zur Straße Unter den Linden hin

erstreckte. Karl Friedrich Schinkel verband es ebenfalls 1811 mittels eines Schwibbogens

mit dem benachbarten Kronprinzenpalais. Dieser Umbau war die Geburtsstunde des Namens

„Prinzessinnenpalais“, denn von nun an war es das Zuhause für die Töchter König Friedrich

Wilhelms III, Charlotte, Alexandrine und Luise von Preußen. Im Zweiten Weltkrieg wurde das

Prinzessinnenpalais fast vollständig zerstört und von 1960 bis 1962 wieder aufgebaut und

beherbergte bis Ende 2012 verschiedene gastronomische Einrichtungen.

Noch im Jahr 2011 wurde Kaufinteressenten eine Absage erteilt. „Solch ein Sahne-

schnittchen verkauft man nicht“, hieß es bei der TLG noch vor dem Verkauf an die Heuschre-

cke. Doch das der neue Investor, der noch nicht wie üblich genannt werden will, sorgsam mit

dem städtebaulichen Kleinod umgeht, ist sich die TLG sicher zumal das Gebäude nicht nur

unter Denkmalschutz steht, sondern auch unter die Gestaltungssatzung des Boulevards Un-

ter den Linden fällt.

Deals

Quelle: visitberlin

Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 10

Schroder Property kauft Muratti-Höfe in Berlin

Schroder Property sichert sich für seinen deutschen Spezialfonds die Muratti-Höfe (Foto) in

Berlin. Für 28,7 Mio. Euro konnten die Immobilienex-

perten des britischen Vermögensverwalters die voll

vermietete Immobilie in Berlin zwischen Mitte und

Kreuzberg zu einer Ankaufsrendite von knapp über

6% erwerben.

Die ehemalige Zigarrenfabrik wurde 2010

umgebaut und ist mit zwei großen Mietern aus den

Bereichen Dienstleistungen und Online-Handel aus-

gelastet. Neben den rund 11.000 qm Bürofläche ver-

fügt die Immobilie außerdem über 52 Stellplätze in der

dazugehörigen Tiefgarage. Dem Verkäufer stand das

Berliner Büro von Cushman & Wakefield bei der Transaktion beratend zur Seite.

„Berlin und insbesondere die Mikrolage um den Spittelmarkt und die ehemalige Grenz-

region zwischen Mitte und Kreuzberg ist als Investitionsstandort ein spannender Markt“, sagt

Sascha Harms, Fondsmanager und verantwortlich für den Bereich Investments bei Schroder

Property in Deutschland. Insbesondere die Nachfrage nach Immobilien in den Bereichen Core

und Core+ sei ungebrochen hoch, doch seien langsam auch Ausweitungen auf höhere Risi-

koklassen und gute Nebenlagen spürbar. „Deshalb freuen wir uns auch, mit den Muratti-Höfen

eine exquisite Büroimmobilie in einer der am schnellsten wachsenden Gegenden Berlins für

unseren Spezialfonds erworben zu haben“, führt Harms weiter aus.

Im gleichen Atemzug kündigt der Fondsmanager weitere Zukäufe in diesem Jahr an:

„Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach interessanten Büro- und Handelsobjekten in

Deutschland. Wenn wir attraktive Chancen aufspüren, werden wir auch in 2014 zugreifen.“ Inte-

ressant für den Spezialfonds und auch für andere Mandate sind Immobilien aus den Bereichen

Core /Core+ und Value add mit einem Investitionsvolumen ab ca. 20 Mio. Euro.

Postbank-Umzug stößt zwei Großprojekte an

Die CG Gruppe hat das Hochhaus der Postbank in Berlin-Kreuzberg erworben und will dieses

zum Wohngebäude umbauen. In dem 23-geschossigen Haus am Halleschen Ufer sowie ergän-

zenden Neubauten, in denen auch Gewerbe und ein Hotel unterkommen sollen, könnten insge-

samt bis zu 1.000 Wohnungen entstehen. Dem Vernehmen nach soll das Investitionsvolumen

bei etwa 200 Mio. Euro liegen. Ein Baustart wäre aber erst ab Mitte 2016 möglich. Dann ziehen

nämlich die Postbank-Mitarbeiter an den Deutsche-Bank-Standort an der Otto-Suhr-Allee in

Charlottenburg, wie das Unternehmen bekanntgab. Die Konzernmutter will dort neue Büroräu-

me für rd. 2.500 Beschäftigte schaffen. Das in den 1960er Jahren errichtete und 2003 moderni-

sierte Bürogebäude der Deutschen Bank wird entsprechend durch einen Neubau ergänzt. Ent-

wickler und Vermieter ist Art-Invest, das den bislang 14.000 qm großen Komplex Anfang 2012

von Blackstone erworben hatte.

Potsdamer Platz Arkaden: Mit TK Maxx, H&M und REWE ins

neue Jahr

Erst Anfang Februar feierten die Berliner und ihre Gäste am Potsdamer Platz mit einem großen

Feuerwerk das Chinesische Neujahrsfest. Folgerichtig heißt es: Auf eine Neues! Brandneue

Shops und vertraute Geschäfte in neuem Gewand laden in die Potsdamer Platz Arkaden (siehe

Foto nächste Seite).

Das britische Handelshaus TK Maxx eröffnet Anfang April seine siebte Filiale in der deutschen

Mitte Februar konnte PRO-

JECT Immobilien den Ver-

trieb des Neubauensembles

AmalienEtagen in Wilmers-

dorf mit der Beurkundung der

letzten Eigentumswohnung

erfolgreich abschließen.

Auf einem rund 2.000 qm

großen Grundstück direkt

gegenüber dem Volkspark

Wilmersdorf bieten die 25

Eigentumswohnungen der

AmalienEtagen mit Wohnflä-

chen von 45 bis 107 qm viel-

fältige Grundrisse in bevor-

zugter Berliner Lage. PRO-

JECT Immobilien errichtet

den Neubau im energieeffi-

zienten KfW-70-Standard mit

Blockheizkraftwerk und einer

Tiefgarage mit 18 Stellplät-

zen. Noch während der Bau-

phase wurden alle Wohnun-

gen vollständig verkauft. Vo-

raussichtlich Ende 2014 wer-

den die Wohnungen bezugs-

fertig sein.

Das von CA Immo entwickel-

te und realisierte InterCi-

tyHotel Berlin Hauptbahn-

hof wurde von der Gesell-

schaft für Nachhaltiges Bau-

en (DGNB) mit einem Zertifi-

kat der höchsten Stufe in

Gold ausgezeichnet.

Für das InterCityHotel

konnte ein durchschnittlicher

Erfüllungsgrad von rund 83%

erreicht werden. Besonders

gut mit einem Erfüllungsgrad

von jeweils rund 90% wurde

die ökologische und ökomi-

sche Qualität des Gebäudes

bewertet.

Sonstiges

Quelle: visitberlin

Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 11

Hauptstadt. Die Potsdamer Platz Arka-

den bieten dem Unternehmen auf rund

2.500 qm und zwei Etagen perfekte

Verkaufsbedingungen. Das Angebot

umfasst hochwertige Marken- und De-

signermode in den Segmenten Klei-

dung, Schuhe und Accessoires aus

aktuellen Kollektionen.

Das schwedische Textilunter-

nehmen Hennes & Mauritz (H&M)

verlängerte den Mietvertrag für Flä-

chen in den Potsdamer Platz Arkaden bis 2024 und vergrößert damit seine angemietete Fläche

um rund ein Drittel bzw. mehr als 1.000 qm. Die Verkaufsfläche wurde um eine zusätzliche

Ebene im zweiten Untergeschoss erweitert. Zwei Parkebenen wurden dafür zusammengelegt

und zur Verkaufsfläche umgebaut. Auch im Supermarkt-Bereich gibt es einen prominenten

Mieterwechsel. Die Flächen der früheren Kaiser‘s-Filiale wurden nach modernsten Anforde-

rungen umgebaut. Das Angebot des neuen REWE-Verbrauchermarktes umfasst das komplette

Lebensmittelsortiment und wird von den Anwohnern und Mitarbeitern der hier ansässigen Un-

ternehmen hervorragend angenommen.

Die Potsdamer Platz Arkaden beherbergen auf insgesamt 40.000 qm Verkaufsfläche

rund 130 Shops, Restaurants und Bars und verzeichnen seit Jahren konstante Besucherzah-

len. Jeden Tag kommen rund 50.000 Besucher. 2.500 PKW-Stellplätze in der Tiefgarage der

Arkaden sorgen für stressfreies Shoppen.

LÜHRMANN CityNews Berlin: Hauptstadt wird immer teurer

Berlin wird immer teurer: Das erklärt das auf innerstädtische 1A-Lagen spezialisierte Makler-

haus LÜHRMANN in der aktuellen Ausgabe der CityNews Berlin. Im Vermietungsbereich sind

Preise von 330 Euro pro Quadratmeter auf dem besten Stück des Kurfürstendamms oder der

Tauentzienstraße keine Seltenheit mehr.

Besonders aufgeholt hat der Hackesche Markt: Mit Quadratmeterpreisen von bis zu

150 Euro befindet sich das Szeneviertel mittlerweile sogar auf Augenhöhe mit dem Alexander-

platz oder der Friedrichstraße.

Deutschlands größte Stadt mit ihren rund 3,3 Mio. Einwohnern ist auch Deutschlands

Vorzeigestadt in Bezug auf Mode und Szene: Ob die Bread & Butter oder die Fashion Week –

Berlins Mode- und Trendmessen setzen Maßstäbe und sind vor allem für internationale Filialis-

ten ein Magnet mit nachhaltiger Sogwirkung. Zweimal im Jahr präsentieren hier internationale

Designer ihre Kollektionen und locken damit alles, was Rang und Namen hat in der Modewelt,

in Deutschlands Hauptstadt. In den vergangenen Jahren hat sich Berlin zu einer Metropole von

Weltrang gemausert. Hier werden nicht nur neue Konzepte ausprobiert – kaum ein internatio-

naler Filialist startet nicht an der Spree.

Um Berlin zu charakterisieren und der Metropole gerecht zu werden, muss man ihre

Teilung in Ost und West im Auge behalten. Im Gegensatz zu den meisten anderen deutschen

Großstädten gibt es in Berlin nicht DIE 1A-Lage, nicht DAS Zentrum. Ob Friedrichstraße, Ale-

xanderplatz, Schloßstraße, Tauentzienstraße, Kurfürstendamm oder Hackescher Markt – die

Mitte Berlins erstreckt sich quer durch die Stadt und weist Szeniges, Exklusives, Klassisches,

Modernes oder Individuelles auf.

Auf einem 18.950 qm großen

Grundstück im Stadtteil Zeh-

lendorf errichtet PROJECT

Immobilien 111 gehobene

Eigentumswohnungen und

eine Tiefgarage mit 98 Pkw-

sowie 8 Motorradstellplätzen.

Der Vertriebsstart des ersten

Bauabschnitts mit 25 Woh-

nungen ist bereits erfolgt.

Bereits mit dem Namen „Alte

Gärtnerei“ zollt das neueste

Berliner Bauvorhaben von

PROJECT der Vergangenheit

seines Standorts an der Ecke

von Sundgauer und Schlett-

stadter Straße in Zehlendorf

Tribut. Wo bis vor einigen

Jahren die Gewächshäuser

einer Gärtnerei ihren Platz

hatten, entsteht auf dem seit-

her unbebauten Grundstück

in Anlehnung an die vorheri-

ge Nutzung ein Wohnquartier

mit weitläufiger Gartenanlage

und üppiger Bepflanzung

durch Obstbäume und Zier-

sträucher. Neben großzügi-

gen Balkon-, Loggia- und

Penthauswohnungen prägen

vor allem die Erdgeschoss-

wohnungen mit ihren weitläu-

figen Gärten das Gelände.

Insgesamt verteilen sich 111

teils barrierefreie Eigentums-

wohnungen mit einer Ge-

samtwohnfläche von rund

10.000 qm auf elf Mehrfamili-

enhäuser mit jeweils zwei

Vollgeschossen plus

Dachgeschoss.

Neue Wohnungen

in Zehlendorf

Quelle: ECE

Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 12

Colliers International Deutschland: Berlin – Das neue

Silicon Valley Europas?

Nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Colliers International Deutschland

macht Berlin London die Rolle als führender europäischer Standort im Bereich Technologie-,

Medien- und Telekommunikation (TMT) streitig. Mit seiner boomenden Technologie- und

Startup-Szene ist die deutsche Hauptstadt der einzige Mitbewerber um diesen Spitzen-

platz, sollte London nicht Maßnahmen ergreifen, um die Dominanz der britischen Hauptstadt

zu behaupten.

Die aktuelle Colliers International-Studie „Media & Technology iQ“ zeigt auf, dass Ber-

lin etablierte TMT-Standorte wie Dublin und Stockholm überholt hat. Die deutsche Hauptstadt

verzeichnet ein kontinuierlich großes Interesse privater und institutioneller Investoren. Zudem

werden aktuell im Durchschnitt in Berlin fünf Startups täglich gegründet. So könnten bis 2020

bis zu 100.000 neue Arbeitsplätze in Startup-Unternehmen entstehen. Wichtige Akteure der

TMT-Branche wie Amazon, Microsoft und Zalando profitieren auch weiterhin von den günsti-

gen Büro- und Wohnmieten, dem „hippen“ Image der Stadt, der zentralen Lage innerhalb Euro-

pas und den niedrigen Einwanderungshürden für hochqualifizierte Fachleute und Talente, die

in der Spreemetropole vorherrschen.

Andreas Trumpp, Head of Research bei Colliers International Deutschland: „Die Ber-

liner TMT-Szene wächst stetig. 39% aller Neuvermietungen fallen in der Berliner City Ost auf

Technologiefirmen und zahlreiche neue große Namen der Branche eröffnen Büros in Berlin.

Wir sind überzeugt davon, dass die deutsche Hauptstadt in den nächsten Jahren sogar noch

mehr an Fahrt aufnehmen wird. Wenn der momentane Trend anhält, wird Berlin schon 2015

die Rolle als führender europäischer TMT-Standort von London übernehmen.“

Die TMT-Branche wird nach Angaben von Colliers International immer bedeutender

und ist der wichtigste Wirtschaftsmotor in zahlreichen europäischen Märkten. Die Branchen-

landschaft hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und Shootingstars wie Berlin und

Dublin haben London beachtliche Marktanteile abgenommen. Außerdem treten nordeuropäi-

sche Städte wie Stockholm und Helsinki und mitteleuropäische Märkte in Polen, der Slowakei

und Ungarn als starke regionale Zentren in Europa auf.

Den Report unter: http://www.colliers-extras.co.uk/eTelligent/media-tech-iq/201402-colliers-

international-media-tech-iq-interactive.pdf

Hotelier und Investor Ekkehard Streletzki baut sich ein Denkmal –

den höchsten Turm von Berlin – Nur wann?

Das Estrel Berlin, Europas größter Convention-, Entertainment- & Hotel-Komplex mit 300.000

Gästen pro Jahr, soll mit dem Estrel Tower von

175 m Höhe erweitert werden. Damit ist der Turm

Berlins höchstes Gebäude, noch höher als das

Gehry-Hochhaus am Alexanderplatz mit 150m.

Neben der geplanten Erweiterung der Hotelnut-

zung von bisher 1.125 Zimmer um ca. 814 Zim-

mer auf 46 Etagen kommen nun ebenso dazu

weitere Ausstellungs- und Eventhallen südlich der

Sonnenallee. Verbunden werden beide Gebäude

durch einen Tunnel.

In einem geladenen Architektur-

Wettbewerb wurde der erste Preis an das Büro

Barkow Leibinger, Berlin verliehen. Der zweite

Lambert Holding plant einen

Neubau mit 390 Studentena-

partments am Berliner Ale-

xanderplatz. Ende 2013 hat

das Regensburger Unterneh-

men die Hälfte des Parkhaus-

areals zwischen Keibelstraße

und Alex-Wedding-Straße

von Strauss & Partner er-

worben, die einst zusammen

mit dem Berliner Investor

Wilfried Euler ein 100 Mio.

Euro teures Wohnprojekt

planten. Die Planung musste

aufgrund von massiven An-

wohnerprotesten gegen die

viel zu dichte Bebauung zu

ihren Wohngebäuden erheb-

lich reduziert werden.

Baustart soll bereits im März

sein.

Außer den Wohnungen ent-

stehen voraussichtlich ein

Nahversorger mit Café im

Erdgeschoss und eine Kita.

Die Apartments im „Studio:B“

genannten Komplex sollen an

Privatinvestoren veräußert

werden. Dabei wird Lambert

von Colliers International

unterstützt.

Lambert plant 390

Studentenapart-

ments beim Alex

Quelle: Barkow Leibinger

Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 13

Preis ging an schneider + schumacher, Frankfurt am Main, der dritte Preis an Meixner

Schlüter Wendt, Frankfurt am Main. Anerkennungen erhielten Kleihues + Kleihues,

Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin, Sauerbruch Hutton, Berlin sowie ingenhoven ar-

chitects, Düsseldorf.

Doch das war schon alles an offiziellen Verlautbarungen. Es stehen weder die Investi-

tionssumme noch der Baubeginn geschweige die Fertigstellung des Towers fest. Zudem muss

der Bezirk Neukölln noch den Bebauungsplan ändern und Baurecht schaffen, denn auf dem

geplanten Areal sind nur 75 m hohe Bauten zugelassen. Das, so versichert der Bezirksbürger-

meister Heinz Buschkowsky, könne „ganz schnell“ gehen. Und bis wann? Die Antwort „bis

Ende des Jahres“ kommt schon zögerlicher. Die Bauzeit schätzt Streletzki selbst auf

„mindestens zwei Jahre“. Doch ein Plus hat das Vorhaben immerhin: der Endnutzer steht be-

reits fest und Streletzki baut auf seinem eigenen Grund und Boden. KK

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Immobilienaktien: Hans Christoph Ries Hrsg.: Werner Rohmert

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Aufsichtsrat: Senator E. h. Volker Hardegen (Vorsitz)

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Impressum

Personen, die in der „Immobilienbrief Berlin“ genannt werden: Beyerle Dr., Thomas (7,8); Buschkowsky, Heinz (13); Diterichs, Friedrich Wilhelm (9); Drossert, Olaf (3,4,5); Euler, Wilfried (12); Gentz, Heinrich (9); Harms, Sascha (10); Heidrich, Roman (8); Karoff, Niclas (9); Lemli, Marcus (5); Melcher, Benjamin (4); Müller, Michael (8); Müller, Reinhard (4); Schinkel, Karl Friedrich (9); Schnorr, Eugen (3); Schnorr, Steffen (3); Schwagenscheidt, Jörg (3); Segal, Andreas (4); Streletzki, Ekkehard (12,13); Thomsen, Henrik (3); Trumpp, Andreas (12).

Firmen, die in der „Immobilienbrief Berlin“ genannt werden: ADI (2), Aengevelt (8,9),

Aldi (7), Amazon (12), Angermann (9), BarkowLeibinger (3,6,12), Becken Gruppe (3,4), Be-

cker & Kries (7), Beiler Restaurantbetriebe e.K. (6), Benetton (6), Berliner Messinglampen

GmbH (7), Blackstone (10), BLG (8), BNPPRE (5), Brax (6), Büro cityförster (6), CA Immo

AG (3,10), CBRE (5,8), CG Gruppe (10), Colliers International (7,8,12), Comfort (6),

Cushman & Wakefield (10), Daimler Financial Services (5), Deka Immobilien (5), Deutsche

Bank (10), Deutsche Wohnen AG (4), DGNB (3,10), DVI Deutsche Verwaltungsgesellschaft

für Immobilien mbH (9), ECE (11), Euref AG (4), Fundus Baubetreuung KG (9), Gasag (5),

Gateway Real Estate AG (8), Groth Development (8), Groth Gruppe (3), GSK Stockmann +

Kollegen (5), GSW Immobilien AG (3); H&M (10,11), Hannover Leasing (4), HanseMerkur (3),

HIH (9), Humboldtstraße 1 – 2 GmbH & Co. KG (6), ingenhoven architects (13), IVG (1,7),

IVG Institutional Funds (5), Jackpot (6), Jones Lang LaSalle (5,6,8,9), Kaiser's (11), Kanzlei

Hogan Lovells (5),Kleihues + Kleihues (13), Kondor Wessels (6), Kroll Logistik (7), Lambert

Holding (12), Lührmann (11), Meixner Schlüter Wendt (13), Microsoft (12), Netto (7), Pamere

Asset Management (7), Postbank (10), Project Immobilien (10,12), Reggeborgh (6), Rewe

(10,11), Sauerbruch Hutton (13), Savills (8), Schneider + schumacher (13), Schnoor Immobi-

lien (3), Scholz & Friends (5), Schroder Property (10), SEB Asset Management (5), Sisley (6),

Strauss & Partner (12), TK Maxx (10), TLG Immobilien (9), Union Investment (7), visitberlin

(9,10), Warburg-Henderson (9), Yandex Technology GmbH (7), Zalando (12).