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MITGAS erneuert konzeSSionSverträgeLeisnig, Hartha, Roßwein und

Waldheim haben die Konzessions-

verträge mit MITGAS erneuert.

Damit sichert der Energieversor-

ger bis 2032 die netztechnischen

Grundlagen für die Gasversorgung

der vier Kommunen im Kreis

Mittelsachsen. MITGAS-Geschäfts-

führer Carl-Ernst-Giesting unter-

zeichnete im Juni die Verträge mit

allen vier Bürgermeistern. „Vor

dem Hintergrund der Zusammen-

arbeit von weiteren 20 Jahren ist

uns bewusst, dass die Erneuerung

der Verträge einen großen Ver-

trauensbeweis der kommunalen

Partner in die Leistungsfähigkeit

unseres Unternehmens darstellt“,

so Giesting. „MITGAS trägt dem

Vertrauen Rechnung, indem

wir mit einem der modernsten

Leitungsnetze in Deutschland

eine hohe Versorgungssicherheit

garantieren.“

Im nördlichen Teil von Mittelsach-

sen, der zum MITGAS-Grundversor-

gungsgebiet gehört, ist MITGAS

Konzessionsnehmer in elf Kom-

munen. Der Gasversorger erhält

von den Kommunen dadurch das

Recht, öffentliche Verkehrswege

zur Verlegung und den Betrieb

von Gasleitungen zu nutzen. Als

Gegenleistung erhalten die Kom-

munen von MITGAS eine Konzessi-

onsabgabe. Im Norden des Land-

kreises Mittelsachsen sind dies pro

Jahr rund 118.000 Euro.

Ausgabe 3 / 2011Der Informationsdienst der envia Mitteldeutsche Energie AG und der MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH

Eine sichere und zuverlässige Versorgung mit Elektroenergie ist in der heutigen Gesellschaft eine Selbstverständlichkeit. Umso wichtiger ist es, dass die Rettungsleitstellen und Kommunen von auftretenden Störungen erfahren. Nur so können Feuerwehr, Rettungsdienst, Technisches Hilfswerk und Polizei schnell reagieren.

Gemeinsam mit verschiedenen Rettungsleitstellen

im Netzgebiet hat der enviaM-Netzdienstleister

envia NSG im vergangenen Jahr ein Informations-

system ins Leben gerufen. Es leitet Informationen

über Stromausfälle automatisch an die Rettungs-

leitstellen weiter. Auf diese Weise sind sie schnel-

ler und umfassender informiert und auskunfts-

fähig. Nachdem das neue Informationssystem

zunächst mit den Rettungsleitstellen Lausitz (Cott-

bus), Merseburg, Naumburg und Zwickau erfolg-

reich getestet wurde, kommt es nun in den meis-

ten der insgesamt 26 Rettungsleitstellen im

enviaM-Netzgebiet zum Einsatz. „Wir freuen uns

sehr, dass unser neues Informationssystem bei

den Rettungsleitstellen so gut ankommt. Es

gewährleistet, dass wir bei Störungen im Strom-

netz gemeinsam sehr viel besser aufgestellt sind –

und das künftig flächendeckend im gesamten

enviaM-Netzgebiet“, so Dr. Adolf Schweer, tech-

nischer Geschäftsführer von envia NSG.

Neben der reinen Störungsbeseitigung ist die

rechtzeitige Information der Kunden von entschei-

dender Bedeutung. Seit August können daher alle

Städte und Gemeinden über Mittelspannungsstö-

rungen ab einer Stunde in ihrer Kommune per SMS

benachrichtigt werden. Dieser Informationsdienst

ist das Ergebnis eines gemeinsamen Workshops

aus ausgewählten kommunalen Vertretern, enviaM

und envia NSG im Juni.

Darüber hinaus hat enviaM exklusiv für die Kommu-

nen in ihrem Netzgebiet eine eigene Servicenum-

mer geschaltet. Unter der Rufnummer 0371 482

4000 steht rund um die Uhr ein Ansprechpartner

zur Verfügung, der Auskunft zur vorherrschenden

Störung erteilt. Bei Detailfragen wird der Anruf an

einen lokalen Ansprechpartner weitergeleitet, der

weiterführende Informationen geben kann. Damit

unterstützt enviaM Städte und Gemeinden dabei,

Anfragen ihrer Bürger zu beantworten und intern

notwendige Maßnahmen zu ergreifen.

enviaM und envia NSG verbeSSern information von kommunen und rettungSleitStellen

StandortauSbau geht in die nächSte rundeDie enviaM-Gruppe baut ihre

Standorte weiter aus. Ziel ist

es, Kompetenzen am Standort

zu bündeln, Kunden besser zu

erreichen und Störungen schneller

zu beheben.

In Grimma bündeln MITGAS NETZ

und envia NSG ihre Kompetenz

bereits seit Anfang Februar in

einem modernen Technologie-

und Innovationszentrum. Beide

Netzdienstleister steuern hier die

gesamten Betriebsprozesse der

Region rund um Strom, Gas und

die dazugehörigen Dienst-

leistungen aus einer Hand.

Allerdings rüstet Grimma nicht

alleine auf: Auch in Plauen und

Limbach-Oberfrohna sollen neue

Betriebsstätten entstehen. So

investiert enviaM in Plauen rund

4,8 Millionen Euro in ein neues

Verwaltungsgebäude, nachdem

die historische Betriebsstätte seit

2010 von der Stadtwerke Strom

Plauen GmbH genutzt wird. Rund

80 Mitarbeiter von envia NSG

und enviaM ziehen aus den Orten

Adorf, Auerbach und Crimmitschau

in das neue Gebäude um. In

Limbach-Oberfrohna entsteht für 55

Mitarbeiter von envia NSG ebenfalls

ein neues, den gewachsenen

Anforderungen entsprechendes

Gebäude. Die Investitionen

belaufen sich auf rund 2,4

Millionen Euro.

Um die hohe Versorgungssicherheit auch künftig

zu gewährleisten, investiert der Verteilnetzbetrei-

ber MITGAS NETZ in diesem Jahr rund 50 Milli-

onen Euro in die Sanierung, Instandhaltung und

den weiteren Ausbau des Erdgasnetzes. Ein Groß-

projekt ist die Auswechslung eines Hochdrucklei-

tungsteils zwischen Bretleben und Artern.

Die Trasse ist Teil eines Sanierungsvorhabens im

Hochdruckbereich, das sich über 16,2 Kilometer

zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt erstreckt.

Eine große Herausforderung war dabei die Que-

rung der Unstrut bei Artern. „Das Ufergebiet der

Unstrut ist so genanntes ‚FFH-Gebiet‘ (Flora-Fau-

na-Habitat), durch welches aus Naturschutzgrün-

den eine offene Bauweise nicht genehmigt wird“,

sagt Rüdiger Mock, Mitarbeiter des vom Netzbe-

treiber beauftragten MITGAS-Netzservices. „Aus

diesem Grund queren wir den Fluss und die schüt-

zenswerten Uferbereiche grabenlos mit einem

steuerbaren, horizontalen Bohrspülverfahren.“

Entlang der eigens über Felder angelegten Bau-

straße liegen bereits 600 Meter vorgestrecktes

Stahlrohr. Zum Schutz vor Geröll und Gestein im

Bohrkanal ist es mit einer PE-Umhüllung und einer

glasfaserverstärkten Kunststoffbeschichtung

ummantelt. Ein paar Meter vor der Eingangsstelle

hebt ein Bagger das Rohr an und bringt es in die

für den Einzug richtige Position. Aller neuneinhalb

Meter wird das Rohr während des Einzugs mit 20

Kilovolt auf Beschädigungen untersucht. „Kleinste

Löcher in der Ummantelung werden damit ange-

zeigt. Eine Reparatur im Kanal wäre nicht mehr

möglich“, so Mock. Insgesamt unterliegt die

Leitung einer dreifachen Prüfung, bei der die

Schweißnähte geröntgt sowie die Leitung einer

Druckprüfung und die Rohrisolierung einer Quali-

tätskontrolle unterzogen wird.

Die neue Hochdruckleitung liegt nun fünfeinhalb

Meter unter dem Grund der Unstrut. Sie ist kom-

plett an das Hochdrucknetz angeschlossen. Die

Straßen sind wieder zurückgebaut, die Felder ord-

nungsgemäß an die Bauern zurückgegeben.

Das 600 Meter lange Stahlrohr wird unter der Unstrut verlegt.

unter dem grund der unStrut

enviaM MITGAS kommunal 3 / 2011

breitband für die region – envia TEL vielerortS präSentenvia TEL etabliert sich immer mehr

im Breitband-Telekommunikations-

geschäft der Region.

Über 30 Netzbetreiber sind bereits

überzeugt: envia TEL bietet zuver-

lässige Services aus einer Hand.

Derzeit baut der Telekommunikati-

onsdienstleister seine Position als

Vorlieferant für Internetkapazität

und Telefondienste insbesondere

für kleine und mittlere Netzbe-

treiber und Unternehmen – auch

im ländlichen Raum – aus. Wie

im Fall der Drahtlos-DSL GmbH

Mittelsachsen. Diese versorgt in

Sachsen und Thüringen bereits

120 Ortschaften, in denen bisher

kein schnelles Internet zur Verfü-

gung stand, mit einem Internetan-

schluss per 5-GHz-WLAN.

Auch die großen Anbieter vertrau-

en envia TEL. Der neueste Mobil-

funkstandard, die so genannte

LTE-Technologie, soll hierbei dem

Nutzer an seinem mobilen Endgerät

bis zu 50 Mbit/s Übertragungsge-

schwindigkeit ermöglichen. Die

daraus resultierenden Datenüber-

tragungsraten an jedem Mobilfunk-

mast können nur über Glasfaser-

netze abtransportiert werden.

Wenn es um Geschäftskunden geht,

engagiert sich envia TEL mit eige-

nen Produkten gern selbst. So wird

aktuell das Zwenkauer Gewerbege-

biet mit modernsten Internet- und

Sprachanschlüssen ausgestattet.

Das Kundenanschlussnetz wird neu

errichtet. Glasfaserleitungen führen

direkt in die Unternehmen und

bilden die Grundlage für höchste

Übertragungsraten und Qualität.

Derartige Netze bedeuten eine Auf-

wertung des Gewerbegebietes als

interessanter und zukunftsfähiger

Wirtschaftsstandort.

Im Hinblick auf die wachsenden

Anforderungen des Marktes ent-

wickelt envia TEL das eigene Netz

stetig weiter – für einen guten

Draht zu den Kunden.

drahtSeilakt unter hochSpannungErstmalig testete envia NSG im Mai dieses Jahres in Sachsen und Brandenburg den Einsatz von Helikoptern für Reparaturen an Hochspannungs-freileitungen.

Das ließen sich auch regionale Medienvertreter

nicht entgehen. So dokumentierte der MDR bei-

spielsweise, wie zwischen Chemnitz und Freiberg

ein durch Blitzschlag beschädigtes Erdseil an einer

Hochspannungsleitung repariert wurde. Bei einem

weiteren Pilotflug wurden zudem Schwingungs-

dämpfer kontrolliert. Für das Reparatur-Team, das

envia NSG gemeinsam mit der RWE Rhein-Ruhr

stellte, sind diese Einsätze eine große Herausforde-

rung: Der Pilot muss den Helikopter mit viel Finger-

spitzengefühl nah an der Hochspannungsleitung

halten, während der Monteur auf der seitlich am

Hubschrauber angebrachten Plattform in rund 50

Meter Höhe seine Arbeit verrichtet.

Doch der Einsatz lohnt sich. Schließlich bietet der

Hubschraubereinsatz gegenüber der herkömmlichen

Reparaturmethode per Hubsteiger drei wesentliche

Vorteile. Während eine Reparatur in der Regel

rund vier Stunden dauert, werden beim Einsatz

des Hubschraubers nur circa 30 Minuten benötigt.

Des Weiteren sind für die Instandhaltungsarbeiten

aus der Luft nur zwei Mitarbeiter – der Pilot und

der Monteur – notwendig. Eine Reparatur auf her-

kömmlichem Weg erfordert dagegen vier Monteure.

Nicht zuletzt zählt jedoch die Effektivität. Ab einer

bestimmten Anzahl von Reparaturen ist der Einsatz

des Hubschraubers wesentlich kostengünstiger.

Ob sich jedoch das Bild von Helikoptern an Hoch-

spannungsfreileitungen in unserer Region durch-

setzt, ist noch offen. Derzeit werden noch die Pilot-

flüge ausgewertet und geprüft, ob die Methode für

envia NSG in Frage kommt. Erst dann wird entschie-

den, auf welchem Weg die Monteure in Zukunft zu

den Leitungen gelangen.

envia NSG testet erstmalig die Reparaturen an Hochspannungsleitungen mit Helikoptern – das will gut vorbereitet sein.

Der Einsatz von Helikoptern zur Hochspannungsleitungs-

reparatur bietet viele Vorteile.

enviaM MITGAS kommunal 3 / 2011

Wurzen feiert doppelt

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Herausgeber envia Mitteldeutsche Energie AGChemnitztalstraße 13, 09114 Chemnitz Verantwortlich: Sindy Mokros E-Mail: kommunal@enviaM.de

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Druck Druckerei Vetters GmbH & Co. KG, Radeburg

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Stadtverwaltungen Satteln um

Immer öfter steigen Erich Homilius

und seine Kollegen vom Auto auf das

Fahrrad um, wenn sie zu Terminen in

der Stadt unterwegs sind. Der Bür-

germeister von Hohenstein-Ernstthal

(rechts im Bild) nahm im Juni stell-

vertretend für die Mitarbeiter der

Stadtverwaltung zwei Elektrofahrrä-

der von enviaM-Kommunalbetreuer

Reginald Fuchs (links) entgegen. Die

nötige Energie liefert eine öffentlich

zugängliche Ladesäule für Elektro-

fahrräder am Rathaus. „Da ich auch

privat schon Pedelec* fahre, weiß

ich die Vorteile gerade in unserer

bergigen Stadt zu schätzen“, freut

sich Homilius. Die Aktion ist Teil

eines Pilotprojektes von enviaM mit

sechs Kommunen, an dem neben

Hohenstein-Ernstthal bereits auch

Lunzenau im Landkreis Mittelsachsen

sowie Vetschau im Landkreis Ober-

spreewald-Lausitz teilnehmen. Die

Mitarbeiter der jeweiligen Stadtver-

waltungen testen für zwei Jahre die

Alltagstauglichkeit der E-Bikes.

*Kurz für Pedal Electric Cycle, eine allge-

meine Bezeichnung für ein Elektrofahrrad

enviaM und MITGAS vor ort

Mit einer neuen gemeinsamen Filiale

in Querfurt bauen enviaM und

MITGAS ihren Vor-Ort-Service weiter

aus. Zur Eröffnung am 9. Juli lobte

Bürgermeister Peter Kunert das Enga-

gement von enviaM und MITGAS in

der Region. Für die beiden Energie-

dienstleister ist dies die sechzehnte

gemeinsame Filiale in Ostdeutsch-

land. Viele Besucher nutzten die Eröff-

nungsfeier, um sich zu den aktuellen

Tarifen oder zum Thema Elektromobi-

lität zu informieren. Darüber hinaus

bieten enviaM und MITGAS in

Zusammenarbeit mit dem envia-

Partner Bohnefeld zusätzliche Service-

tage in Landsberg und Zörbig an. Ein

weiterer Servicetag findet im Rathaus

von Doberlug-Kirchhain statt.

MITGAS fördert SchulbuSbegleiter

In Schulbussen geht es bekanntlich

nicht immer ruhig und idyllisch zu.

Anders zum Beispiel im Saalekreis:

Im Frühjahr dieses Jahres startete

hier das Projekt „Sicher mit dem

Bus zur Schule – Busbegleitung

durch Schülerinnen und Schüler“

des gemeinnützigen Vereins KEG

aus Naumburg. Jugendliche wei-

terführender Schulen lernen in

Workshops, wie sie Konflikte lösen,

Vandalismus vorbeugen, für Ruhe

und Ordnung sorgen und vor allem

Ansprechpartner für die jüngeren

Mitreisenden sind. Das Pilotprojekt

startete im letzten Jahr mit rund

100 jungen Busbegleitern im Bur-

genlandkreis.

Wichtige Partner sind neben

MITGAS Frank Bannert, Landrat des

Saalekreises, die Kreisverwaltung

Saalekreis, das Polizeirevier Saale-

kreis, der Arbeiter-Samariter-Bund

Regionalverband Saalekreis Süd

e.V. und die PNVG – Personennah-

verkehrsgesellschaft Merseburg-

Querfurt.

14. Landeserntedankfest und 1050 Jahre WurzenWurzen feiert vom 16. bis zum 18. September 2011 gleich doppelt: Die Stadt lädt – unterstützt von den Premiumspon-

soren enviaM und MITGAS – zum 14. Sächsischen Landeserntedankfest und kann gleichzeitig ein Jubiläum verzeichnen:

1050 Jahre Wurzen.

Die Besucher können sich auf drei erlebnisreiche Tage freuen. Neben einem

großen Bauern- und Handwerkermarkt, einer Tierschau sowie einer Ausstellung

historischer und moderner Landtechnik gibt es ein abwechslungsreiches Kultur-

programm für Jung und Alt. Auf die kleinen Gäste warten darüber hinaus zahl-

reiche Attraktionen im Erntedank-Kinderland. Am Samstag machen enviaM und

MITGAS mit dem Städtewettbewerb Station. Ein historischer Festumzug mit

anschließendem Feuerwerk bilden den Abschluss der Feierlichkeiten.

Servicetage

- Rathaus Doberlug-Kirchhain:

jeden zweiten Dienstag im

Monat von 14 bis 18 Uhr

- Bürgerhaus Landsberg: jeden

zweiten Dienstag von

14 bis 17 Uhr

- Bürger- und Vereinsräume Am

Schloss Zörbig: jeden zweiten

Dienstag von 10 bis 12 Uhr

enviaM MITGAS kommunal 3 / 2011