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Der Islam im Alltag

la) Lies die Informationstexte M27a-d zu den islamischen Lebensfesten. Wichtige Infor­mationen kannst du mit einem Folienstift markieren.

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b) Entwirf einen typischen Lebensweg eines Muslims mit entsprechenden kurzen Infor­mationen. Für die Gestaltung steht dir der Ausschneidebogen M28 mit Fotos zur Verfügung. Du kannst aber auch selbst entsprechende Zeichnungen anfertigen .

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M 27a Informationsblatt "Islam im Alltag" - Geburt und Säuglingsalter

Die meisten Muslime kommen bereits durch ihre Ge­burt zum islamischen Glauben. Denn jedes Kind ist automatisch Muslim, wenn der Vater es auch ist. Von diesem bekommt das Neugeborene mit der Shahada (dem Glaubensbekenntnis) und dem Ruf zum Gebet die ersten Worte ins Ohr geflüstert, damit es von Allah aufgenommen wird. Damit das Baby die ersten Worte immer mit etwas Angenehmem verbindet, wird dem Kind etwas Süßes (z.B. Honig oder Zucker) gegeben.

Mit sieben Tagen bekommt das Baby seinen muslimi-

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"Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Diener und Prophet".

(Glaubensbekenntnis und Ruf zum Gebet) ~

schen Namen. Für die Feier wird das Haar des Babys geschoren und mit Silber, Gold oder Geld aufgewogen. Der Betrag wird anschließend an die Armen verteilt.

Ein weiteres Ereignis, das mit einem kleinen Fest gefeiert wird, ist der erste Zahn des Kindes. Dabei ist es Brauch, dass derjenige, der diesen Zahn als Erster sieht, dem Baby ein Geschenk macht.

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M 27b Informationsblatt "Islam im Alltag" - Kindheit

"Im Namen Gottes, des Allmächtigen des Allerbarmers, lies im Namen deines Herrn, der alles erschafft, der den Menschen aus einem Blutklumpen erschafft. Lies, denn dein Herr ist der Großmütigste. Er lehrte den Menschen das Schreibrohr zu gebrau­chen, lehrte, was er zuvor nicht wusste."

(Sure 96,1-5)

Wenn das Kind das schulfähige Alter erreicht hat, gibt es ein großes Familien­fest, bei dem das Kind seine erste Lektion aus dem Koran erhält. Sobald das Kind diese Verse laut wiederholt hat, beginnt der Unterricht in der Moschee. Dort lernt es beim Imam, die arabische Sprache zu lesen und zu schreiben, damit es den Koran verstehen kann. Außerdem lernt es, wie man richtig betet und sich in der Moschee zu verhalten hat.

Ein weiteres Familienfest während der Kindheit ist die Beschneidung der Jungen. Diese findet zwischen dem 3. und 11. Lebensjahr statt. Zum Fest werden Verwandte, Freunde und Bekannte eingeladen. Der Beschnittene trägt festliche Kleidung und ist die wichtigste Person des Tages. Er bekommt viele Geschenke . Obwohl die Beschneidung im Koran nicht erwähnt wird, hat Mohammed diese als religiösen Brauch für den Islam übernommen. So erhielt Abraham von Gott den Auftrag all seine männli­chen Nachkommen zu beschneiden.

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Informationsblatt "Islam im Alltag" - Hochzeit

M 27c

Eine muslimische Hoch­zeit hat keinen religiö­sen Hintergrund. So ist es ausreichend, wenn zwei erwachsene Mos­lems anwesend sind, die das Eheversprechen des Paares bezeugen kön­nen. Trotzdem ist den Paaren die Anwesenheit des örtlichen Imams oft sehr wichtig. Im Standesamt unter­schreibt das Paar einen

"Ich, Mohammed, nehme dich, Aischa, Tochter des Abd Allah, vor Gott und vor dieser Gesellschaft in Überein­stimmung mit den Lehren des Korans zu meiner recht­mäßig angetrauten Frau. Ich verspreche, alles zu tun, dass diese Ehe ein Akt des Gehorsams vor Gott und eine Beziehung der Liebe, der Barmherzigkeit, des Friedens, der Treue und der Zusammenarbeit wird. Gott sei mein Zeuge, da Gott der beste aller Zeugen ist. Amen./I

(Muslimisches Eheversprechen)

Ehevertrag. Dieser regelt das Brautgeld, das in zwei Raten bezahlt wird. Die erste Rate muss bereits vor der Hochzeit entrichtet werden, damit sich die Braut für das Fest einkleiden kann. Eine zweite, größere Rate würde fällig, wenn der Ehevertrag gebrochen werden sollte. Zu einer islamischen Hochzeit - man feiert bis zu drei Tage - wird die gesamte Familie eingela­den. So ist es durchaus üblich, dass 200-300 Gäste an der Feier teilnehmen. In muslimischen Familien sucht der Vater den Ehemann für seine Tochter aus. Das muslimische Gesetz sagt jedoch, dass keine Frau dazu gezwungen werden darf, jemanden zu heiraten.

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Informationsblatt M 27d

"Islam im Alltag" - Tod und Begräbnis

" Wir übergeben dich der Erde, im Namen Gottes und im Glauben des Propheten. 11

"Daraus [Erde] haben Wir euch erschaffen und dorthin werden Wir euch zurücksenden, und dar­aus werdet ihr wiederauferstehen./I

(Koran, Sure 20,55)

Die letzten Worte eines sterbenden Muslims ist die Shahada, das muslimische Glaubensbekenntnis. Nach dem Tod wird der Tote gewaschen, in ein weißes Leintuch eingehüllt und auf eine Totenbah­re gelegt. Während des Rituals werden Suren aus dem Koran vorgelesen und für den Toten Gebete gesprochen.

Der Koran schreibt vor, dass die Beerdigung inner­halb von 24 Stunden stattfinden muss. Dazu wird der Tote in die Moschee gebracht, in der das ge­meinsame Totengebet stattfindet. Der Verstorbene wird ohne Sarg und mit dem Gesicht Richtung Mekka begraben. Während dieser Zeremonie wird ebenfalls aus dem Koran zitiert.

Im Islam glaubt man, dass die Toten eines Tages wieder auferweckt werden und Allah über sie richten werde. Muslime, die ein gutes Leben geführt haben, werden ins Paradies kommen. Hat man ein schlechtes Leben geführt, gelangt man jedoch ins ewige Feuer.

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Doreen B/umhagen: Stationentraining: Der Islam © Auer Verlag - AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

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