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DER J'ONGWNG AUF DEM FAIIRltAD Betrachtungen ttber Arthur Schniztler* Peter Schnitzier Über Arthur Schnitzler zu sprechen löst in mir immer ziemlich zwiespältige GefUhle aus. Schließlich ist er Gemeingut, überle- bensgroß, die literarische Essenz der Jabrhundertwende in Wien. Andererseits aber war er mein Großvater, der Vater meines Va- ters, ein Mann - wie ich. Wieviel von ihm steckt in mir? Wo tren- nen sich unsere Wege? Diese Fragen tauchen in jeder Familie auf, aber dort, wo persönliche Größe viel Licht ausstrahlt und starke Schatten wirft, dort werden die Antworten auf diese Fragen dringlicher. Mein Vater hat sich flir die Rolle des guten Sohnes entschieden. Er war Theaterregisseur und hauptsächlich flir seine einflihlsamen Inszenierungen von Arthur Schnitzlers Dramen bekannt. Vor al- lem ihm und seinem unermüdlichen Einsatz flir das Werk seines Vaters ist die große Schnitzler-Renaissance zu verdanken, die in den 60ern und 70ern begann 1.Uld bis heute anhält. Mein Leben dagegen war - zwangsweise - deutlich distanzier- ter. Meine Familie ist 1938 vor den Nazis und der Verfolgung des Dritten Reiches geflohen. So bin ich in Kalifornien aufgewachsen - mit Baseball, Jazz und dem Glauben an das Evangelium der Selbstverbesserung, wie es flir die Generation der 60er Jahre ty- pisch war. * Text des Vortrags, .der anllßlich der ,.Ausstellung und Videovor- fl1hrungen berühmter Verfilmungen VOll Schnitder-Werken": Liebe und Tod in Wien um 1900. Arthur Schnitzier 1862-1931, 25. 10. 1997 - 5.11. 1997, Nationalbibliothek von Korea, am 27. 10. 1997 am in- stitute for German Studies gehalten wurde. - Red.

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DER J'ONGWNG AUF DEM FAIIRltAD Betrachtungen ttber Arthur Schniztler*

Peter Schnitzier

Über Arthur Schnitzler zu sprechen löst in mir immer ziemlich zwiespältige GefUhle aus. Schließlich ist er Gemeingut, überle­bensgroß, die literarische Essenz der Jabrhundertwende in Wien. Andererseits aber war er mein Großvater, der Vater meines Va­ters, ein Mann - wie ich. Wieviel von ihm steckt in mir? Wo tren­nen sich unsere Wege? Diese Fragen tauchen in jeder Familie auf, aber dort, wo persönliche Größe viel Licht ausstrahlt und starke Schatten wirft, dort werden die Antworten auf diese Fragen dringlicher.

Mein Vater hat sich flir die Rolle des guten Sohnes entschieden. Er war Theaterregisseur und hauptsächlich flir seine einflihlsamen Inszenierungen von Arthur Schnitzlers Dramen bekannt. Vor al­lem ihm und seinem unermüdlichen Einsatz flir das Werk seines Vaters ist die große Schnitzler-Renaissance zu verdanken, die in den 60ern und 70ern begann 1.Uld bis heute anhält.

Mein Leben dagegen war - zwangsweise - deutlich distanzier­ter. Meine Familie ist 1938 vor den Nazis und der Verfolgung des Dritten Reiches geflohen. So bin ich in Kalifornien aufgewachsen - mit Baseball, Jazz und dem Glauben an das Evangelium der Selbstverbesserung, wie es flir die Generation der 60er Jahre ty­pisch war.

* Text des Vortrags, .der anllßlich der ,.Ausstellung und Videovor­fl1hrungen berühmter Verfilmungen VOll Schnitder-Werken": Liebe und Tod in Wien um 1900. Arthur Schnitzier 1862-1931, 25. 10. 1997 - 5.11. 1997, Nationalbibliothek von Korea, am 27. 10. 1997 am in­stitute for German Studies gehalten wurde. - Red.

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8 Pater Schnitzier

Im Laufe der Zeit haben mich eine Reihe von sozialen, psy­chologischen und spirituellen Bewegungen des 20. Jahrhunderts in ihren Bann gezogen. Ich habe mit dem Marxismus geflirtet. Ich habe mich einer Psychoanalyse unterzogen. Ich habe meditiert. Ich war ökologischer Aktivist. Aber immer wenn ich denke, ich hätte einen sicheren Hafen, einen Ort jenseits aller Zweifel gefun­den, dann höre ich bald eine drängende innere Stimme, die sagt: ,,Mach dir nichts vor, so einfach ist das nicht." Das ist mein Erbe, das Geschenk meines Großvaters an mich. Kein reiner Segen.

In den Aphorismen und Betrachtungen schreibt Arthur Schnitzler: ,,Ein frommer Jüngling macht einen Ausflug zu Rad. Wie er bei einer Kirche vorbeikommt, nimmt er eine Hand von der Lenkstange und schlägt ein Kreuz. In diesem Augenblick verliert er das Gleichgewicht und bricht sich einen Arm."

Diese kleine Parabel sagt mir viel über meinen Großvater und meine Familientradition. Sie birgt Mißtrauen, nicht nur gegenüber Religionen, sondern gegenüber allem Glauben an etwas jenseits von physischer oder psychischer Wirklichkeit. Sich vorzustellen, man könnte durch irgendein System oder eine Ideologie eine bes­sere Welt schaffen, ist Selbsttäuschung. Wenn wir das, was ist, zugunsten einer Welt von Symbolen und Ideen aufgeben, verlie­ren wir das Gleichgewicht

Da spricht die liberal-humanistische Tradition: skeptisch, indi­vidualistisch, selbstanalysierend. Das ist einer der Stränge, der sich durch dieses Jahrhundert zieht, von Arthur Schnitzler bis Woody Allen. Es ist, glaube ich, auch eine speziell säkulär­jüdische Tradition, gewachsen in einem Volk, das viele Jahrhun­derte lang in Angst gelebt hat. Angst macht vorsichtig. Wer sich von ganzem Herzen einer Richtung zuwendet, übersieht vielleicht die Gefahr, die aus einer anderen droht. Wachsamkeit ist alles.

Arthur Schnitzler hat all die brodelnden Tendenzen des jungen Jahrhunderts abgelehnt: Nationalismus, Faschismus, Sozialismus, Kommunismus, Zionismus, selbst das Freudianische. Als sein Land und viele seiner literarischen Kollegen 1914 enthusiastisch den Krieg begrüßten, der "das Ende aller Kriege" sein sollte, blieb er ein sturer Pazifist. Nationalismus war fi1r ihn nur eine weitere Unterdrückung von individuellen Trieben und Bedürfnissen, die

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Der Jüngling auf den Farrad 9

uns von aIl dem ablenkt, worum es im Leben wirklich .geht: die Suche nach Liebe, die Angst vor dem Tod.

In dem Drama Das Weite Land findet sich eine häufig zitierte Aussage des weltlich-gelassenen Henn Hofteiter. Er spricht mit der Bankiersgattin Adele Natter und sagt: "Wenn man Zeit hat, und in der Laune ist, baut man Fabriken, erobert Länder, schreibt Syttlphonien, wird Millionär ... aber glaube mir, das ist doch alles

N bensach Die Ha h ·d ihr' ihr' ihr' " nur e e. e uptsac e - seI . - . - ..... So viel zu Politik, Industrie, Kreativität. Am Ende stellt sich

laut Schnitzler heraus, daß wir alle als Narren entlarvt werden, die im Dunkeln tappen und einen Augenblick süßer ErftUlung an der Mutterbrust suchen. Wir können bestenfalls ein vages Verständnis davon erringen, welche Krllfte uns treiben. Wenn wir ehrlich sind, werden wir nichts und niemandem trauen, schon gar nicht uns selbst und unseren ureigenen BeweggrOnden.

Es ist kein Zufall, daß Freud und Schnitzler zur selben Zeit am selben Ort waren, auch wenn sie sich nur selten begegnet sind. In einem Brief an Schnitzler spricht Freud von seiner ,,D0ppelgän­gerscheu" , seiner Angst, daß sie s~h inhaltlich zu nahe stehen. Er äußert das Gefühl, Schnitzler sei mit seiner schöpferischen Intui­tion zu ähnlichen Schlüssen gelangt, wie er selber sie nur durch mühsame wissenschaftliche Forschung gefunden habe.

Sie respektierten sich gegenseitig, aber ihre Wege trennten sich genau an dem Punkt, wo Freud meinte, die Psychoanalyse könnte das Leiden der Seele lindern. Wir stehen wieder vor Schnitzlers hartnäckiger Abneigung dagegen, irgendeine systemgebundene Antwort auf die Fragen des Lebens zu akzeptieren. In einem Brief an Theodor Reik schreibt er: ,,[ ... ] und nach dem Dunkel der Seele gehen mehr Wege [ ... ] als die Psychoanalytiker sich träumen (und tramndeuten) lassen."

Der junge Leon Trotzki hat 1902 einen ausgesprochen kriti­schen Artikel über Arthur Schnitzler geschrieben. Es lohnt sich, daraus zu zitieren, besonders angesichts des späteren Schicksals des Kommunismus, der Religion, an die er so leidenschaftlich glaubte: ,,Die Angst vor dem Tode durchzieht das ganze Werk Schnitzlers wie ein Ätherhauch. [ ... ] Nichts kann von der Todes­angst heilen: weder die Philosophie, noch die Qualen des Lebens,

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10 Peter Sctmitzler

noch die Liebe. [ ... ] Nur wenn man das Fenster zur breiten Welt der kollektiven Haltung, der Aufgaben der Masse, des sozialen Kampfes weit aufgestoßen hat, kann mim die Alpträume des Wartens auf die Sichel des Todes abschütteln."

Die Vorstellung von den ,,Aufgaben der Masse" hätte Schnitz­Ier, den Erforscher der Seele, vermutlich ein abgeklärtes Lächeln entlockt. Erlösung durch politischen Glauben - eine weitere wun­derbare Möglichkeit zur Selbsttäuschung. Das ist wieder der Jüngling auf dem Fahrrad, nur daß er diesmal an Lenins Grab vorbeiflihrt und salutiert.

Meines Großvaters Einstellung zu sozialen Unterschieden läßt sich vielleicht anhand des folgenden Fragments aus seinen Auf­zeichnungen charakterisieren: ,,Eine wohltätig gestimmte junge Frau nimmt einen hungrigen kleinen Bub mit nach Hause. Als der Bub sieht, in welch angenehmer Umgebung die Frau lebt, packen ihn Wut und Zorn, und er erwürgt ihr Kind."

Hier wird die tragische Unausweichlichkeit von Klassenunter­schieden und ihren Folgen impliziert. Obwohl es um 1900 bereits einige Risse in der Fassade des Habsburger-Reiches gab, war es selbst für jemanden mit der Vorstellungskraft eines Arthur Schnitzer unmöglich, sich eine wirkliche Veränderung der ge­wachsenen Ordnung auszumalen. Die Kutschen würden weiter durch den Prater rollen. Der Kaiser würde seine Untertanen seg­nen. In den Theaterfoyers würden die Diamanten funkeln, wäh­rend sich die Armen draußen in den dunklen, engen Gassen zu Tode husteten. So war es immer, und so würde es immer sein .

• • • Um die Jabrhundertwende gab es in Wien eine blühende, facetten­reiche jüdische Gemeinde. Zwar konnten Juden nicht damit rech­nen, Zugang zu den höchsten Ebenen der aristokratischen Macht­zirkel zu erlangen, aber im gesellschaftlichen, intellektuellen und kulturellen Leben der Stadt waren sie wohl etabliert. Der Vater meiner Mutter war Industrieller, der Kaiser hat ihn für seine Ar­beit im Agrarwesen geadelt. Arthur Schnitzler war, wie sein Vater und sein Bruder, Arzt. Und dennoch: Unter der Deckschicht eines

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Der JÜngling auf den Farrad 11

anspruchsvollen, offenen Wiens schmorte der Jahrhunderte alte irrationale Haß auf die jüdische Bevölkerung der Stadt.

Schnitzlers Werke, besonders ,,Professor Bemhardi" und "Der Weg ins Freie", beschäftigten sich mit diesem Antisemitismus als Faktum im jüdischen Leben Wiens, nicht lebensbedrohend, aber allgegenwärtig. Als Schriftsteller sah er sich selbst in der großen deutsch-österreichischen Tradition, ein Produkt seiner Stadt und seines Landes. Als Theodor Herzl ihm seine Vision eines neuen jüdischen Staates schilderte und Schnitzler versicherte, dort wUr­den seine Stücke besser aufgefllhrt werden als am Wiener Burgt­heater, lautete die mürrische Antwort des Autors: ,,Aber in wel­cher Sprache?"

Schnitzler konnte den Zionismus als spirituelle oder moralische Bewegung akzeptieren. Dagegen schien ihm der Gedanke, einen jüdischen Staat zu gründen, ein ,,fUr den gesamten Geist der ge­schichtlichen Entwicklung unsinniger Widerstand." Mit anderen Worten, ein Widerstand gegen die jüdische Assimilation. Seine Familie und meine glaubte sich vollständig assimiliert. Mütterlicherseits sind wir seit drei Generationen getaufte Prote­stanten - treue Österreicher, in keinster Weise auf das vorbereitet, was uns mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten bevor­stand.

1939, nur acht Jahre nach dem Tod meines Großvaters, wurden alle jüdischen Betriebe und Geschäfte in Wien geschlossen, zer­schlagen oder in arischen Besitz überfiihrt. Wir durften keine Automobile fahren, keine öffentlichen Parks, Theater oder Büche­reien betreten. Wir durften keine Radios besitzen und keine Post­ämter benutzen. Wir durften keine Universitäten besuchen und nicht als Ärzte, Apotheker, Musiker oder Schauspieler arbeiten. Juden wurden gezwungen, die Wiener Gehsteige zu schrubben, von Schaulustigen verspottet, geschlagen und getreten. Jüdische Gotteshäuser wurden verriegelt oder zerstört. Wer nicht schnell entschlossen reagierte, wer nicht die finanziellen Mittel oder das Glück hatte, emigrieren zu können, wurde in Konzentrationslager deportiert. Und viele, viele wurden ermordet.

Arthur Schnitzler hat nicht mehr erlebt, daß seine Werke ver­boten, seine Bücher verbrannt und seine Familie - meine Familie

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12 Peter Schnitzler

- über den halben Erdball verstreut wurde. Ich habe mich gefragt, ob diese Ereignisse eine Grenze zwischen seiner und meiner Zeit gezogen haben. Ob es ftlr heutige Leser unmöglich ist, in ihm etwas anderes als einen Chronisten der Dekadenz zu Beginn die­ses Jahrhunderts zu sehen. Ein Wiener Original, charmant, ein biSchen gewagt, eindeutig passe.

In den radiakalisierten, politischen Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg war diese Betrachtungsweise durchaus gängig. Aber ich glaube nicht, daß man damit seinen genialen Fähigkeiten ge­recht wird. Die Tatsache, daß er das Risiko auf sich genommen hat, in die morastigen Tiefen seiner eigenen Motivationen und halbbewußten Verlangen hinabzutauchen, macht ihn in meinen Augen zu einem Schriftsteller, der Raum und Zeit transzendiert. In diesen dunklen Gewässern werden die Unterschiede zwischen Kulturen, Epochen und Klassen weniger wichtig als das, was den Menschen gemeinsam ist: ihre Phantasien, ihre Alpträume, Lei­denschaften, Ängste und Selbsttäuschungen. Auch wenn die Mo­de heute anders aussieht und die Musik anders klingt, schreibt Arthur Schnitzler noch immer über UDS.

Der Weg meines Großvater war eindeutig der zweite. Rigorose, selbsterforschende Ehrlichkeit um jeden Preis. Das hat ihn weder zu einem besonders glücklichen Mann gemacht noch zu einem Optimisten. Ein Kritiker stellte einmal die These auf, Arthur Schnitzler habe so viele seiner literarischen Figuren durch Mord oder Selbstmord sterben lassen, um zu verhindern, daß er sich selbst umbrachte.

Was mich dagegen betrim: Ich bin ein unverbesserlicher Welt­veränderer. Ich glaube, daß es möglich ist, sich als Mensch selbst zu erkennen, die neurotischen Muster zu durchbrechen und ag­gressive Verhaltensweisen zu kontrollieren. Ich glaube, daß wir lernen können, die tiefe, ruhige Stimme in UDS zu hören, die man­che Gott nennen und andere Intuition. Auch im Angesicht eines Jahrhunderts voller Kriege, Völkermorde, Folter und Un­menschlichkeit und im kalten Licht der Atombombe sage ich mit Rilke: ,,Dennoch preisen".

Mein Großvater hätte das nicht gebilligt.

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