Der König Und Sein Königreich

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    Einleitung

    Fr die meisten Menschen mit ausgesprochener evangelikaler berzeugung bringtdas Evangelium sofort Paulus Aussage in Erinnerung:

    Denn ich habe euch in erster Linie das berliefert, was ich auch empfangen habe, nm-lich dass Christus fr unsere Snden gestorben ist, nach der Schrift,und dass er begra-ben worden und dass er auferstanden ist am dritten Tage, nach der Schrift (1 Kor.15:3,4)

    Das Evangelium ist die frohe Botschaft, dass in Jesus Christus der Weg zur Erlsungfr alle diejenigen zu finden ist, die Ihn als persnlichen Erretter und Herrn anneh-men.

    Obwohl diese Aussage stimmt, so ist sie dennoch die unvollstndige Wahrheit. Es isteine unzulngliche Definition des Evangeliums verglichen zu dem was im Neuen Tes-tament proklamiert und gelehrt wird.Das Evangelium der Bibel ist immer das Evangelium des Knigreiches Gottes. Ohnedie Botschaft des Knigreiches, sind wir mit unzulnglicher Wahrheit ausgestattet umden Feind zu berkommen. Unsere geistliche Entwicklung ist fr immer beschrnktund unsere Flanken dem entzweienden Wirken Satans ausgesetzt.ber die Jahrhunderte wurde die Gewichtung der Knig und Knigreich- Botschaftverzerrt und verwssert. Das Evangelium wurde zu einer Botschaft der Errettung, wel-

    ches ein Entkommen vor der Hlle und dem Zuteilwerden ewigen Lebens im Himmelanbot. Das Knigreich Gottes wurde Himmel oder bestenfalls das tausendjhrigeReich auf Erden.

    Die Botschaft wurde in der Weise geteilt, als ob das Evangelium fr heute und dasKnigreich fr die Zukunft da wre.

    Dies ist nicht die Botschaft, welche durch Jesus und die ersten Apostel, welche dasEvangelium des Knigreiches Gottes verkndeten, proklamiert wurde.Durch dieses Buch wird der Versuch unternommen, ein grundstzliches Verstndnisder Knigreich- Botschaft zu vermitteln, welche sich durch die Schriften erschliet.Es ist beabsichtigt das Verstndnis des Lesers zum Evangelium zu erweitern und ihndazu zu bringen die Schriften dahingehend erneut zu prfen um zu sehen ob dieseDinge tatschlich so sind.

    Viel wichtiger noch wird doch der Leser in Konfrontation mit Jesus Christus dem K-nig und Seinem hoheitlichen Zweck Seines Leibes gebracht.Das Evangelium des Knigreiches Gottes hat viele verschiedene Aspekte und kannnicht auf Erluterungen und Definitionen reduziert werden. Nur der Heilige Geist

    kann bestimmte Aspekte offenbaren, da diese durch den natrlichen Menschen nichtnachvollzogen werden knnen.

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    Das Knigreich Gottes kommt von oben.

    Es ist geistlich.

    Nur wer im Geiste wiedergeboren ist kann es in diesem Leben sehen.

    Nicht jeder Glubige wird es schon jetzt, jedoch alle werden es im knftigen Lebensehen.

    Nur welche in Seinem Geist wiedergeboren sind knnen schon in diesem Leben indas Knigreich eintreten.

    Dieses Eintreten ist in diesem Leben ein fortgesetzter Vorgang.

    Nicht jeder Glubige hat Zutritt in Hlle und Flle.

    Dieses Buch ist nur fr diejenigen, welche ernsthaftes Verlangen danach haben demHerrn Jesus Christus nachzufolgen und Ihm zu gehorchen.Es ist fr diejenigen, welche danach verlangen zu berkommen und in ihrem Lebenzu regieren.Es kann nicht komplett und kann nicht endgltig sein.Der Leser muss im Nachhinein in das Reich des Heiligen Geistes einkehren. Nur Erkann uns weiterfhren.

    Peter Whyte,25 Victoria DriveHARAREZ I M B A B W E

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    Kapitel 1Die Biblische Bedeutung des Knigreiches Gottes

    Wenn die Bibel auf das Knigreich Gottes hinweist, dann ist damit das Regieren Got-

    tes und nicht das Reich gemeint, worber er regiert.In unserer modernen Ausdrucksweise verstehen wir bezglich des Wortes Knigreichzunchst das Reich ber welches ein Knig seine Herrschaft ausbt.Eine zweite Bedeutung haben die Brger welche in dem Herrschaftsgebiet des Knigsleben.Wenn wir an die Schriften nur mit einem Verstndnis des Wortes Knigreich heran-gehen, werden wir nicht immer verstehen, was die Bibel damit aussagt.Wir mssen einen dritten, archaischen Begriff dazu fgen, welcher aus Herrschen, Re-gieren und Ausben von Macht besteht.

    Im neuen Testament ist die dominierende Bedeutung des Knigreiches Gottes Herr-schen und Regieren. Andere Bedeutungen kommen selten vor.Das Evangelium des Knigreiches Gottes wird am besten verstanden als: DIE FROHEBOTSCHAFT DER REGENTSCHAFT GOTTES.Das Knigreich Gottes ist Seine Herrschaft, Seine Vollmacht, Seine Regierung.Um das Knigreich Gottes zu empfangen ist es notwendig, Gottes Regierung berunserem Leben anzuerkennen.Jesus sagte, dass wir das Knigreich Gottes wie Kinder annehmen mssen (Mark10:15). Mit anderen Worten, wir mssen die Regentschaft Gottes ber unser Leben inkindlichem Vertrauen annehmen, weil Er das Beste fr uns begehrt und Seine Herr-schaft ber uns zu unserem Allerbesten ist.Im Gebet des Herrn bitten wir Gott ber uns zu regieren, sodass Sein Wille von denMenschen auf Erden befolgt wird, so wie Ihm im Himmel gehorcht wird.Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Wenn Ihmdie Menschen gehorchen und Sein Wille in unserem der zeitlichen Leben geschieht,dann IST das Reich Gottes gekommen.Zu der Zeit als die Bibel geschrieben wurde, hatten die Zuhrer ein archaisches Ver-stndnis eines Knigreiches und damit keine Probleme mit dem Verstehen der ge-sprochenen oder geschriebenen Nachricht. Wenn sie hrten, dass das Knigreich

    Gottes gekommen ist dann wussten sie, dass Gottes Macht auf Erden wieder herges-tellt war.In das Knigreich einzutreten meinte in das Reich einzutreten, in welchem Gottes Re-gentschaft sofort im Leben erfahren wurde.Uns wurde von vielen Predigern erzhlt, dass Eingehen in das Knigreich des Him-mels meine, dass wir in den Himmel gehen, wenn wir sterben. Obwohl dies stimmt,hinterlsst es ein sehr geringes Verstndnis der Vorstze Gottes und Seinen Absich-ten fr Seine Kirche. Nichtpredigen und Nichtverstehen des Knigreiches Gottes sinddie Grnde, dass nur wenige Christen ein Leben als berwinder fhren.

    Wenn das Knigreich Gottes eine gegenwrtige Wirklichkeit wird und nicht ein zu-knftiges Hoffen bleibt, dann werden sich die Menschen ber die Segnungen der Re-gentschaft Gottes erfreuen knnen. Wir knnen ein siegreiches Leben in berfluss

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    leben so wie es in den Schriften versprochen ist, aber heute nur von einer Minderheitder Christen genossen wird.

    Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Friede und

    Freude im heiligen Geist (Rm 14:17)

    Dies soll nun nicht meinen, dass da kein knftiges Reich sein wird, wenn Christus wie-

    derkommt. Aber es erffnet uns die wunderbare Mglichkeit, dass Er in eine Welt

    zurckkehrt, in der Seine Regentschaft bereits gut begrndet ist. Nicht zu einer zer-

    splitterten und kraftlosen Kirche, die wir dadurch verloren haben, da wir das Ver-

    stndnis des Knigreiches Gottes verloren haben.

    Wenn das Knigreich Gottes an die Kirche ausgerufen ist und von dieser ausgerufen

    wird, dann sind wir zur ursprnglichen biblischen Wahrheit zurckgekehrt. Nochmehr wichtig, werden wir den Anweisungen unseres Knigs Jesus gehorchen, das K-

    nigreich Gottes verkndigen und so die Tage Seiner Wiederkunft verkrzen.

    Das Knigreich Gottes ist das Einzige, was Jesus je Evangelium genannt hat.

    Daher, wenn wir das Evangelium des Knigreiches nicht verkndigen, sind wir unse-

    rem Knig nicht gehorsam, der uns anweist Seinen Jngern die GUTE NACHRICHT

    DES KNIGREICHES GOTTES zu predigen.

    Die Nachricht von der Regentschaft Gottes ist die beste, die jemand hren kann, weil

    dies Seine einzige Lsung fr die Probleme der Menschen ist. Wenn wir diesen Knig

    Jesus als Regenten ber alle Aspekte unseres Lebens anerkennen werden wir ein k-

    nigliches Leben erfahren, welches ein gerechtes, friedliches und freudiges Leben im

    Heiligen Geist ist.

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    Kapitel 2

    Die sichtbaren und unsichtbaren Reiche

    So erkenne nun das ganze Haus Israel mit Gewissheit, dass Gott diesen Jesus, den ihrgekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat. (APG 2:35)

    Gott machte Jesus zum Knig der ganzen Schpfung.

    Dieser Mann Jesus lebt heute in einem auferstandenen Leib, der niemals Verwesungsah.

    Er ist Knig ber beides, das Sichtbare und das Unsichtbare.

    Er ist der Knig des Himmels.

    Er ist der Knig der ganzen Erde.

    Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden (Mat. 28:18)

    Alle Macht bekleidet ein MANN JESUS

    Er ist der Knig der Knige und der Herr der Herren.

    Es ist kein sichtbares oder unsichtbares Gebiet auerhalb Seines Besitzes.

    Dennoch sehen wir nicht alle Dinge die dem Knig unterworfen sind. In diesem Zeit-alter sehen wir immer noch Menschen und bse Geister, die Ihm nicht gehorchen, diedaran scheitern das Knigreich des Himmels die Regentschaft Gottes anzuerken-nen.

    Aufbegehren gegen den Knig und Sein Knigreich setzt sich in beiden, dem sichtba-

    ren und unsichtbaren Reich fort.

    Die sichtbare Erde, die Sterne und Galaxien sind leicht als Teile der Bereiche Christi zuverstehen.

    Das unsichtbare das geistliche Reich ist schwerer zu begreifen. Nichtsdestowenigerbeeinflusst und kontrolliert das Unsichtbare das Sichtbare.Daher bentigen wir Offenbarung des nicht sichtbaren, um das Knigreich Gottesverstehen zu knnen.

    Die geistige Welt Himmel Hlle Engel Dmonen Geister, knnen am Bestenals andere Dimension verstanden werden.

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    Der Himmel, so denkt man generell ist irgendwo oben ber der Erde. Dies wird prob-lematisch, wenn zwei Christen an entgegengesetzten Seiten der Erde nach obenschauen. Was ist oben?

    Die Antwort hat, wenn berhaupt, geringe Bedeutung, weil wir uns mit dem Unsich-tbaren befassen. Es ist daher ausreichend sich zu vergegenwrtigen, dass der Himmelsich in einer unsichtbaren Dimension befindet.

    Die wichtige Sache ist es sich bewusst zu werden, dass da eine geistige Welt nebenuns her, in uns und ber Allem ist.

    Aus dem unsichtbaren Reich hat Jesus Christus das Wort Gottes, die Erde, die Sterneund alles was im sichtbaren Reich erscheint erschaffen.

    Durch Glauben erkennen wir, dass die Weltzeiten durch Gottes Wort bereitet wordensind, also das, was man sieht, aus Unsichtbarem entstanden ist. (Heb. 11:3)

    Die Bibel offenbart uns, dass da wenigstens drei unterschiedliche Himmel sind unddass Jesus und Sein Thron im dritten Himmel sind.

    Vor langer Zeit fand im Himmel, dort wo Gott wohnt, ein Aufruhr statt und Satanwurde aus diesem Bereich des geistigen Reiches auf die Erde geworfen. Weil er einGeistwesen ist, ist er durch keine materiellen Barrieren beschrnkt. Ein Geist kann das

    Zentrum der Erde und dessen geschmolzenen Kern oder das Innere der Sonne aufsu-chen oder durch die Wnde deines Hauses gehen.

    Gleichwohl sind die Erde und deren Bewohner das Zentrum des Gebietes des unsich-tbaren Rebellen der Geistigen Welt.

    berall um uns herum in dieser anderen Dimension geschieht gewaltiger geistigerUmtrieb.

    Satan wird der Prinz dieser Welt genannt, weil seine unsichtbare geistige Kraft diesichtbare Welt durchdringt und in der Weltordnung offenbar wird.

    Die Menschheit ist vom Teufel unterdrckt und in einer Weltordnung gebunden, dieihren Ursprung im Knigreich der Finsternis hat.

    Der ursprngliche Mensch kann diese kraftvollen und bsen Einflsse nicht berwin-den. Er kann mit ihnen zusammenarbeiten oder sie zurckweisen, aber er hat keineMacht ber sie. Dem entgegen herrschen sie ber ihn, bringen Krieg, Seuchen, Armut,Ungerechtigkeit und alles Bse was den Menschen verdirbt.

    Die geistigen Mchte der Bosheit ordnen sich nur hheren Mchten unter.

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    Nicht- geistliche Waffen und alle menschlichen Fhigkeiten sind unntz im Kampfgegen Geister.

    Nur ein Mensch gefllt mit dem Geist Gottes und geschult in geistlichen Dingen hatdie Macht und Fhigkeit geistlichen Feinden zu gebieten und diese zu unterwerfen.

    Ein Mensch, der die Regentschaft Gottes empfangen hat und mit dem Geist Gottesgefllt ist, ist nicht mehr lnger ein ursprnglicher Mensch. Er ist ein GeistlicherMensch, der aber lernen muss im Geiste zu wandeln, zu wandeln in Unterordnungunter den Knig.

    Durch die Gabe des Heiligen Geistes ist er fhig zwischen guten und bsen Geisternzu unterscheiden. Er hat ebenso geistige Macht und ist fhig diese Macht (die Re-gentschaft Gottes) ber die feindlichen Geister auszuben.

    Wie auch immer, bis er im Reich Gottes (Knigreich Gottes) und in seiner Jnger-schaft voll ausgebildet ist, wird er nicht sein wie sein Lehrer und Meister, Knig Jesussein knnen.

    Der Jnger ist nicht ber dem Meister, noch der Knecht ber seinem Herrn. (Mat10:24,25)

    Das Ziel jedes Jngers Jesu Christi/ des Knigreiches Gottes ist es nicht nur Bibel-kenntnis zu erlangen. Sein Ziel ist es vielmehr so zu sein wie Christus selbst und zutun was er tat, Macht und Fhigkeit auf seinem irdischen Wandel zu haben.

    Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der fr das Himmelreich unterrichtet ist, einemHausvater, der aus seinem Schatze Neues und Altes hervorholt. (Mat 13:53)

    Denn das Reich Gottes besteht nicht in Worten, sondern in Kraft! (1.Kor 4:20)

    Jesus regiert ber beiden, dem sichtbaren und unsichtbaren Reichen.

    Seine Leute auf der Erde sind auserkoren Seine entsendete Macht und die Gewalt/Fhigkeit nicht nur zu besitzen, sondern diese in beiden, dem sichtbaren und demunsichtbaren Reich auszuben.

    Als Jesus auf der Erde herumging demonstrierte Er das Knigreich Gottes.

    Jesus erklrte, dass Seine Fhigkeit Dmonen mit dem Heiligen Geist auszutreibenBeweis ist, dass das Knigreich Gottes auf die Erde gekommen ist (Mat 12:28)

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    Das Knigreich des Himmels kam in der Person Christi, des Knigs, der die Macht unddie Gebunden-heit der Menschen an seine Regentschaft gebrochen hat, in das sich-tbare Reich.

    Satans Regentschaft geht aus dem unsichtbaren Reich aus, obwohl diese in der Weltoffenbar ist. Sein Einfluss ist sichtbar in der gegenwrtigen Weltordnung, in den Krie-gen, im Stolz, in der Gier, in Lust, Krankheit, Armut und Grausamkeit, reichlich vor-handen bei den Menschen.

    Auf dieser Erde hat der Mensch mehr einen Zustand wie die Hlle auf Erden alsden Himmel auf Erden.

    Daher wurde eine hhere geistige Macht notwendig um den Feind Gottes und desMenschen zu berwinden zu besiegen.

    Das Knigreich Gottes, die unumschrnkte Regentschaft Gottes, sichtbar in Christusist aus dem Unsichtbaren gekommen um den nicht sichtbaren Einfluss, der den Men-schen regiert zu besiegen

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    Kapitel 3

    Das Evangelium des Knigreiches

    Die Botschaft, die Jesus verkndete und welche das Neue Testament das Wort Gottesnennt ist das Evangelium vom Knigreich Gottes.

    Manchmal nannten es die Verfasser des Neuen Testamentes Knigreich des Himmelsaber die beiden Ausdrcke sind vollkommen gleichbedeutend.

    Jesus machte das Knigreich Gottes zu seiner Botschaft.

    Er nannte es Evangelium.

    Es ist das Einzige, was Jesus jemals Evangelium genannt hat.

    Jesus verkndete, dass er von Gott fr den Zweck der Ausrufung des KnigreichesGottes gesandt wurde.

    Ich muss auch den andern Stdten die frohe Botschaft vom Reiche Gottes verkndigen;denn dazu bin ich gesandt.(Luk 4:43)

    Jesus machte die Regentschaft Gottes das Knigreich Gottes zum Mittelpunkt, zumHerzschlag seiner Verkndigung und Lehre.

    Solange wir das nicht umfassen, knnen wir kein umfassendes Verstndnis vomEvangelium haben.

    Jede Auffassung des Evangeliums, welche das Knigreich Gottes nicht einschliet istunzureichend und nicht das volle Evangelium, welches Jesus Christus geboten hatauszurufen.

    Drei Jahre vor dem Wunder des Kreuzes von Golgatha wurde das Evangelium desKnigreiches Gottes verkndet und gelehrt. Zunchst durch Johannes dem Tufer,spter durch Jesus Christus.

    Beide Mnner vermeldeten, dass das Knigreich Gottes die Gute Nachricht sei.

    Von dieser Seite des Kreuzes betrachtet scheint es befremdlich, dass es schon vor derKreuzigung und Auferstehung Jesu eine Frohe Botschaft gegeben haben knnte.

    Wie Paulus, so predigen auch wir den gekreuzigt Jesus Christus.

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    Aber ungleich Paulus verkrzen wir die Frohe Botschaft sparen das Knigreich Gottesaus.

    Das tat Paulus nicht.

    Zu seinem Abschied von den ltesten in Ephesus sagte Paulus:

    Aber ich halte mein Leben nicht der Rede wert, wenn es gilt, meinen Lauf und denDienst zu vollenden, den ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, nmlich das Evan-

    gelium der Gnade Gottes zu bezeugen.Und nun siehe, ich wei, dass ihr mein Ange-sicht nicht mehr sehen werdet, ihr alle, bei welchen ich umhergezogen bin und dasReich Gottes gepredigt habe.Darum bezeuge ich euch am heutigen Tage, dass ich reinbin von aller Blut.Denn ich habe nichts zurckbehalten, dass ich euch nicht den gan-

    zen Ratschluss Gottes verkndigt htte. (Apg 20 :24-27)

    Es bedarf keiner groen Exegese zu sehen, dass Paulus die Frohe Botschaft der GnadeGottes mit der Verkndigung des Knigreiches Gottes gleich stellte und damit dieganze Absicht Gottes kundtat.

    Gottes Absicht ist von uerster Bedeutung fr jede lebendige Seele auf der Erde.

    Was ist also Gottes Absicht?

    Und warum wurde das Knigreich Gottes schon vor dem Kreuz Frohe Botschaft ge-nannt?

    In der Antwort auf diese Fragen ist das atemberaubendste Konzept enthalten, wel-ches der Menschheit je angeboten wurde.

    Jesus schlug vor, die existierende Weltordnung Satans Herrschaft mit GottesOrdnung der Herrschaft Gottes auszutauschen.

    Dies ist die Botschaft, welche Seine Ankndigung des Knigreiches in Nazareth ver-krperte:

    Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat; er hat mich gesandt, den Ar-men frohe Botschaft zu verknden, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefange-nen Befreiung zu predigen und den Blinden, dass sie wieder sehend werden, Zerschla-

    gene in Freiheit zu setzen;zu predigen das angenehme Jahr des Herrn. (Luk 4 : 18-19)

    Die Botschaft vom Knigreich Gottes ist die wunderbarste Nachricht welche die Ar-men, die Blinden, die unterdrckte Menschheit jemals hren kann.

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    Es ist die Gute Botschaft, welche die armen, gefangenen, blinden und unterdrcktenGlieder der Menschen zersplitterten Kirchen ntig haben zu empfangen.

    Wo ist die Antwort auf all die Krankheit, die Armut, das Elend in der Welt?

    Wo ist die Antwort auf den sektiererischen Geist, die satanische Macht, welche kon-fessionelle Wnde schuf und aufrecht erhlt?

    Eine donnernde Stimme aus dem Himmel hallt wieder ber die Jahrhunderte:

    Tue Busse denn das Knigreich Gottes ist zur Hand

    Wenn ein Mensch umkehrt, dann gibt er all seine Auseinandersetzung mit Gott auf,ndert seinen Sinn und die Zielsetzung in seinem Leben.

    Umkehr ist keine einmalige Sache, sondern eine fortgesetzte Gesinnung gegenberGott welche es uns erlaubt Ihm gegenber vollkommen abhngig zu werden.

    Jesus sagte, dass Er nie etwas getan oder gesagt hat auer das, was Er Seinen Vaterhat tun gesehen oder gehrt was Er gesagt hat.

    Mit anderen Worten, Jesus ganzes Leben war der Regierung Gottes durch den Heili-gen Geist unterstellt.

    Rmer 8 sagt uns, dass wir Shne Gottes sind, wenn wir vom Heiligen Geist Gottesgeleitet werden.

    Wenn wir von allen unseren Weltanschauungen und speziell unseren Traditionen undunserer Rechthaberei umkehren, knnen wir damit beginnen unseren Sinn der Re-gentschaft des Heiligen Geistes ber unsere eigenen Geister zu unterstellen.

    Das Knigreich Gottes ist in uns.

    Die Stimme unseres Gewissens zeigt uns Sein Regieren. Niemals ntigend oder be-herrschend aber sanft antreibend, wird Er dich fhren und leiten, sobald du deinenStolz, deinen Intellekt und deine seelischen Verlangen aufgibst.

    Kein Mensch kann Gottes Regentschaft ber sein eigenes Leben empfangen, auer erist willig umzukehren.

    Die Regierung seines Lebens durch den Knig Jesus ermglicht es ihm nun in Ge-rechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist zu leben.

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    Mit dem Ablehnen der bestehenden Weltordnung und dem Annehmen der OrdnungGottes, weisen wir Satans Regentschaft von uns und empfangen die RegentschaftGottes ber unser Leben.

    Sobald dein Leben nicht mehr von deiner fleischlichen Seele gesteuert wird, sondernvon deinem eigenen Geist, welcher wiedergeboren und verbunden ist mit dem Heili-gen Geist, fhrst du ein Leben eines berwinders. Du wirst als wahres Kind Gottesvom Heiligen Geist gefhrt und Gott und das Knigreich Gottes wird zur Realitt indeinem Leben.

    Die Botschaft vom Knigreich Gottes ist Gute Nachricht, weil Gottes Regierung Seineeinzige Antwort auf jedes menschliche Bedrfnis im Leben des Menschen ist.

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    Kapitel 4

    Das unvollkommene Konzept

    Nach Seiner Auferstehung verblieb Jesus fr vierzig Tage bei Seinen Aposteln um mitihnen ber das Knigreich Gottes zu reden. (Apg 1:3)

    Seine Jnger haben Ihn drei Jahre gehrt, wie Er die Frohe Botschaft vom KnigreichGottes verkndet hat und den Weg eines Knigreich- Lebens gesehen.

    Sie haben Ihn als den Messias, den versprochenen Knig seit Anbeginn gekannt unddennoch war ihr Verstndnis vom Knigreich Gottes begrenzt.

    Sie konnten die Ungeheuerlichkeit des Knigreiches Gottes, seine Vollstndigkeit,seine Vollkommenheit nicht begreifen. Sie verstanden nicht, dass das Knigreich Got-tes, Gottes vollstndige und endgltige Antwort auf alle Bedrfnisse des Menschenist.

    In ihrer Unwissenheit versuchten sie das Knigreich auf den Jdischen Nationalismuszu reduzieren.

    Herr, gibst du in dieser Zeit Israel die Knigsherrschaft wieder? (Apg 1:6)

    Sie waren mde unter der Regentschaft der Rmer und sehnten sich danach, dass dieRegierung Israels wieder hergestellt wrde. Daher kam ihre Frage nach der Wieder-herstellung der Regierung Israels.

    Sie haben nicht bewusst das Knigreich Gottes abgelehnt, sondern es nicht vollstn-dig verstanden. So reduzierten sie es auf die Kleinheit ihrer Nation.

    Seit annhernd 2000 Jahren haben die Menschen der Kirchen damit weitergemacht,das Knigreich Gottes zu verdunkeln und zu reduzieren.

    Wir haben das Knigreich Gottes reduziert auf unsere engen Begrenzungen unserersektiererischen Theologien. Wir haben es auf unsere jmmerliche menschliche Klein-heit der rmisch katholischen Kirche oder des Protestantismus oder einer Konfessio-nalitt reduziert. Manche haben es auf Nationalismus oder Rassismus reduziert, wiedie Juden oder die britischen Israeliten.

    In Wahrheit ist dies die Ablehnung des Knigreiches Gottes.

    Noch schlimmer ist die Spaltung des Knigreiches, so dass es nicht andauern kann.

    Das Schlimmste von allen ist die Auflehnung gegen den Knig.

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    Die Welt des 20. Jahrhunderts erkennt die Kirche als bedeutungslos an.

    Die gespaltenen kleinen Knigreiche, die wir Kirchen nennen berwinden die Welt

    nicht, weil sie erschttert werden knnen und die weitere Spaltung des Knigrei-ches frdern.

    Das Evangelium, welches wir verkndet haben ist nicht was Jesus geboten hat zupredigen.

    Das Evangelium, die Gute Nachricht, welche Er verkndete war das Knigreich Gottes,aber wir haben stattdessen mannigfaltige Konzepte daraus entwickelt und diese inunsere Auffassungen bertragen. Wir haben ber Christus und Erlsung und Kir-chenmitgliedschaft gepredigt. Aber letztendlich haben wir den Knig ohne Sein K-nigreich verkndet und sind so unserem Herrn ungehorsam geworden.

    Das Christentum hat das Evangelium vom Knigreich Gottes verloren und ein gekrz-tes Konzept des Evangeliums ber die Erde gepredigt.

    Die Katholiken brachten ihre Religion in jede Nation.Die Anglikaner exportierten ihre.Die Presbyterianer, die Methodisten, die Baptisten, die Brder, die Pfingstler undhunderte von anderen Kirchen verkndeten alle ihre Ideen des Evangeliums ohne

    die Knigreich Botschaft.

    Noch schlimmer sind die Zeugen Jehovas, die ein Knigreich ohne den Knig prok-lamieren.

    Kein Wunder, dass die Welt mit Ekel auf das Babel dieser sogenannten christlichenKirchen schaut und sich davon abwendet.

    Die Leute der Welt verlangen verzweifelt nach Frieden und Freude. Sie sind von Satan

    und seinem Weltsystem unterdrckt und das Sammellager der menschengemachtenKirchen bietet eine Nachricht an, welche keine vollstndige Antwort enthlt. In ihrerblinden Rebellion gegen die Anweisungen ihres Knigs bieten sie der Welt wider-sprchliche Argumente. Eintausend Kirchen bieten einer verwirrten Welt eintausendArten von christlicher Religion an. Diese reagiert auf keine dieser.Jedes Konzept eines Evangeliums, welches nicht die volle Botschaft des KnigreichesGottes beinhaltet ist unzureichend, ineffektiv und ruft einen sektiererischen Geist her-vor. Satan liebt und frdert dieses unzureichende Konzept weil es keine ernsthafteBedrohung seines weltlichen Knigreiches darstellt.

    Er versteht was die Kirche vergessen hat die jetzt prophetischen Worte Christi. Je-des Knigreich gespalten in sich selbst hat keinen Bestand.

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    Das bedeutende Konzept

    Eines Tages fragten die Jnger Jesus, welches das Zeichen Seiner Wiederkunft und

    das Ende des Welt- Zeitalters sein wrde (Mat 24:3).Er entgegnete, dass da falsche Christusse, Kriege, Hungersnte, Erdbeben, Drangsal,falsche Propheten sein werden und die Gesetzlosigkeit berhand nehmen wird. Aberkeines dieser Dinge ist das Zeichen.

    Entsprechen der Aussage Jesu ist dies das Zeichen, wenn das Evangelium vom Knig-reich Gottes in der ganzen Welt verkndet wird.

    Und d ieses Evangeli um vom Reich w ird in d er ga nzen W elt gepredig t w erden,

    zum Zeugni s all en Vlk ern, und dann w ird das Ende kommen. (Mt 24:14).

    Jesus sagte diesesEvangelium.

    Er verwies auf die Evangeliums- Botschaft, Er und Seine Apostel verkndeten diese zueinem Zeitpunkt vor Golgatha.

    Er identifiziert es deutlich als das Evangelium vom Knigreich Gottes.

    Dies soll nicht das Wunder von Golgatha und alles was Er vollbracht hat herabsetzen.

    Alles das muss dazu gefgt werden um Teil der Botschaft vom Knigreich Gottes zuwerden.

    Da ist nur ein Evangelium, aber unser Versagen die Verkndigung des KnigreichesGottes schon vor dem Kreuz zu verstehen hat uns dazu gefhrt nur einen Teil derganzen Botschaft zu predigen.Es hat dazu gefhrt die Errettung ohne die Botschaft des Knigreiches zu predigen.

    Ein partielles Evangelium bringt nur ein partielles Ergebnis.

    Nach 1900 Jahren Predigen und Bauen kleiner Kirchen- Knigreiche ist das Weltsys-tem noch immer nicht durch Gottes Ordnung ersetzt und das Ende ist noch nicht ge-kommen.

    Die Gute Nachricht der Regentschaft Gottes muss immer noch erst in der ganzenWelt verkndigt werden, als Zeugnis fr alle Nationen.

    H.G. Wells verstand vermutlich die Knigreich- Botschaft besser, als die meisten von

    uns. Er beschrieb es wie folgt:

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    Der radikalste Vorschlag der jemals dem Sinn der Menschen unterbreitet wur-de, der Vorschlag die bestehende Weltordnung mit Gottes Ordnung, dem K-nigreich Gottes zu ersetzen.

    Die Weltsysteme haben ihren Ursprung in der Welt und der weltliche Mensch weisalles ber das Leben, auer wie es zu leben ist.

    Der unsichtbare geistige Einfluss Satans steckt hinter ALLEM von weltlichem Urs-prung.

    ALLES, einschlielich Politik, Bildung, Humanismus, Philosophie und Religion. Aus alldem setzt sich unsere Gesellschaft zusammen.

    Jesus begann mit dem Gegenentwurf einer Gesellschaft.

    Das Knigreich Gottes ist JETZT, fr das Heute und als Teil des morgen.

    Den Kirchen der Menschen ist Gottes Vorschlag, die bestehende Weltordnung mitGottes Ordnung, Seinem Knigreich zu ersetzen verlorengegangen.

    Dadurch sind sie zur Belanglosigkeit verkommen, weil der Ursprung ihrer gekrztenund oftmals widernatrlichen Botschaft nicht der Himmel, sondern die Welt ist.

    Die Botschaft kam nicht vom Heiligen Geist, sondern von der Emotionalitt des men-schlichen Verstandes, seinen urtmlichen Gedanken.

    Wenn unserer Botschaft das Knigreich Gottes fehlt, dann verknden wir offen dasZiel zu verfehlen und werden zu den Blinden, welche die Blinden fhren. Wir sindnicht lnger in der Eintracht mit der Absicht Gottes, welche da ist, alle bestehendenWelt- Knigreiche zum Knigreich Christi zu machen.

    Die vornehmliche Absicht der Verkndigung des Evangeliums ist es nicht Konvertiten

    fr unsere Gruppe zu gewinnen, sondern die Menschen zu befhigen sich unterdem unschtzbaren Vorteil eines Lebens unter Gottes Regierung zu erfreuen anstattunter der des Satans. Da gibt es keine dritte Wahl. Wir leben unter Christus oder Sa-tan, ob wir es glauben oder nicht und ob wir es verstehen oder nicht.

    Es ist unzulnglich dem Menschen zu erzhlen, er solle an Christus glauben.

    Wir mssen ihm sagen an Ihn zu glauben und Ihm zu gehorchen.

    Jesus sagte wir sollen Jnger machen und diese in allem zu lehren, was Er den Zwl-fen gelehrt hat (Mt 28:19,20)

  • 7/26/2019 Der Knig Und Sein Knigreich

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    S e i t e | 17

    Wenn Jesus unser Herr ist, warum glaubst du dann nicht, was er sagte und warumtust du nicht, was er sagte?

    Der Knig Jesus wird in Seinem Leib von Leuten regieren und durch Seinen Leib von

    Leuten, ber allen Dingen im Himmel und auf Erden.

    Wenn wir das Knigreich Gottes auf den Himmel und in die Zukunft reduzieren oderauf die Zeit Seines Erscheinens und dieser Zeit, dann verknden wir tatschlich, dasswir den Schlssel zum Knigreich Gottes verloren haben.Wir sind verlassen mit dem unzulnglichen Konzept, das Knigreich wre lediglichetwas, was wir in der Zukunft erben, lediglich eine Idee, welche wenig oder gar keineBedeutung fr das Leben hat, welches wir heute leben.

    Wenn wir auf das Evangelium zurckkommen welches Jesus verkndet hat, dann bie-ten wir wiederum ein Konzept und eine bedeutende Antwort auf die dringendstenNte der Menschheit an.

    Jesus legte eine Alternative zum Leben unter dem Prinzen dieser Welt vor.

    Leben unter Satans Weltsystem, bedeutet ein Leben mit Stolz, Lust, Gier, Grausamkeit,Krieg, Armut, Krankheit und allem, was das Leben auf Erden zur Hlle macht.

    Leben unter Gottes Regentschaft bedeutet ein Leben Menschen, die demtig, sanf-

    tmtig, gengsam, barmherzig, friedlich und dennoch furchtlos, fhig und voll dergottgegebenen Vollmacht sind. Dies bringt dem Himmel auf die Erde.

    Weil Jesus das Knigreich Gottes zum Mittelpunkt seiner Botschaft machte, mssenwir dessen Bedeutung wieder entdecken um es zum Mittelpunkt unserer Leben undunserer Verkndigung zu machen.

    Das grundstzliche Problem der Menschheit ist, dass uns Gott geschaffen hat, um inSeinem Knigreich zu leben. Wenn wir nicht nach seinem Entwurf fungieren, funktio-

    nieren wir schlecht. Wir wissen nicht, wie wir leben sollen.

    Jedes menschliche Herz ruft nach Frieden und Freude. Wir haben ein Verlangen nachhimmlischen Leben eingebaut, welche sich im menschlichen Verlangen nach Utopienzum Ausdruck bringt.

    Die Welt und die Kirche wartet noch immer darauf, die einzige Botschaft von Bedeu-tung fr die Nte der Menschen zu hren.Die Frohe Botschaft vom Knigreich Gottes, welches den Himmel auf Erden bringenwird.

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    Wie oft hren wir die evangelikale Botschaft verhhnt als unrealistische Hoffnung frdas se Ableben.

    Wenn wir lediglich das ewige Leben im Himmel anbieten, dann verknden wir das

    halbe Evangelium. Wir mssen selbst Verstndnis ber die Qualitt und die unendli-che Dauer des ewigen Lebens wiedererlangen, welches wir anbieten.

    Das Evangelium des Knigreiches Gottes erzeugt die Qualitt gttlichen Lebensschon jetzt fr alle diejenigen, die Seine Regentschaft in ihrem Leben empfangen.

    Dies ist eine angemessene Botschaft. Alles andere ist nicht die vollkommene GuteNachricht.

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    Kapitel 6

    Die fundierte Lehre vom Knigreich

    Ein unzureichendes Konzept vom Evangelium ist die Ursache dafr, dass wir eine un-zureichende Botschaft verknden.

    Die Kirchen sind voller Leute, die alles Mgliche, nur nicht die Botschaft des Knigrei-ches Gottes predigen.Spaltungen sind fortgesetzt begnstigt vom Streiten ber die Bedeutung der Schrift-stellen und dem Bemhen fr eine Reinheit der Lehre in bereinstimmung mit demkonfessionellem Standpunkt, anstatt dem Knigreich- Standpunkt.

    Verschiedene Gruppen welche alle dieselbe Bibel nutzen, ringen darum Leute zukonvertieren oder zu erretten oder sie dazu zu bewegen Mitglieder ihrer Kirchezu werden.

    Sobald eine Person Kirchenmitglied ist, wird diese in allen Lehren gelehrt an die dieGruppe glaubt, in bereinstimmung zu ihrer Auslegung der Bibel.

    Jede Kirche tut was sie in ihren eigenen Augen fr richtig hlt.

    Ein groer Teil dieser religisen Aktivitten im Namen Jesu besteht darin, Mitgliedereiner Sekte oder Religionsgemeinschaft zu ermutigen diese zu verlassen um sich ei-ner anderen anzuschlieen, wo die doktrinren Konzepte richtig sind. MillionenGlubige verschwenden ihr Leben damit, Konzepte zu lernen und wie man Konzepteentgegengesetzter Gruppen entkrftet.

    Das Knigreich Gottes fehlt, was in Spaltung resultiert. Satan berwltigt die Kirche,macht sie fr die Mehrheit der Weltbevlkerung bedeutungslos.

    In unserem blinden Streben nach diesem Anti- Knigreich- Kampfziel vergessen wir

    die Worte unseres Knig Jesus:

    Ein jedes Reich, das m i t sich selb st unein s ist, w ir d verwst et (Luk 11:17)

    Die Bibel sagt uns, dass die ganze Schrift von Gott inspiriertes Wort ist und somit ein-trglich zur Lehre, zum Tadel und zur Zurechtweisung.Trotzdem soll die Zielsetzung sein, den Mann Gottes dahingehend auszursten, zu

    jeder guter Tat fhig zu werden. Es geht nicht darum, seinen Kopf mit Bibelwissen zufllen, sondern ihn dahingehend zu lehren den Weg dieses Lebens zu finden.

    Dies wird durch das Lehren in Gerechtigkeit erreicht (siehe 2 Tim 3:16,17).

  • 7/26/2019 Der Knig Und Sein Knigreich

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    Die Apostelbriefe an Timotheus und Titus sind hinlnglich als die pastoralen Briefebekannt, jedoch sind diese wirklicher Ausdruck von solider Lehre.

    Das Knigreich Gottes ist Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist (Rm

    14:17)

    Ohne Gerechtigkeit knnen wir keinen Frieden und Freude haben. Daher muss jedegrundstzliche Zielsetzung solider Lehre in bereinstimmung mit der Schrift sein, je-den Bereich unseres Lebens unter die Herrschafft Christi zu bringen.Paulus legt dar, dass er Timotheus in Ephesus in der Weise anleitete, bestimmteMnner keine befremdlichen Lehren lehren zu lassen, welche lediglich Anlass zuStreitfragen geben knnte. (1Tim 1:3,4)

    und doch ist der Endzweck des Gebotes Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissenund ungeheucheltem Glauben.Dieses [Ziel]haben etliche verfehlt und sich unntzemGeschwtz zugewandt,wollen Gesetzeslehrer sein und bedenken nicht, was sie sagenoder was sie behaupten. Wir wissen aber, dass das Gesetz gut ist, wenn man es ge-setzmig braucht und bercksichtigt, dass einem Gerechten kein Gesetz auferlegt ist,sondern Gesetzlosen und Unbotmigen, Gottlosen und Sndern, Unheiligen und Ge-meinen, solchen, die Vater und Mutter misshandeln, Menschen tten, Unzchtigen,Knabenschndern, Menschenrubern, Lgnern, Meineidigen und was sonst der gesun-den Lehre zuwider ist, nach dem Evangelium der Herrlichkeit des seligen Gottes, mitwelchem ich betraut worden bin. (1Tim 1:5-11)

    Wenn wir Knigreich- denkend werden, erfreuen wir uns darin, dem Knig zu gehor-chen.

    Jesus gab Seiner Kirche das neue Gebot, dass wir uns untereinander in der Weise lie-ben sollen, wie Er dies in der Liebe zu seinen Jngern vorgefhrt hat. Dieses Geboterfordert selten zum Beweis unserer Liebe physisch zu sterben, aber es erfordert dassunser Selbst stirbt.

    Dies war die Wesenheit des neuen Gebotes.

    Wir haben unser Leben in bereinstimmung des Vorbildes Christi s auf Erden zugliedern. Seine selbstlose, dienende Haltung, Sein Mitgefhl und Seine Sorge um je-den um Ihn herum, niemals sich selbst bedenkend.

    Es war wegen Seiner dreieinhalb Jahre, die er zusammen mit Seinen Jngern gelebthatte und nicht wegen Seines Todes am Kreuz wenn Er sagte:

    Liebet einander, wie ich euch geliebt habe.

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    Daher erklrte Paulus, dass die ganze Zielsetzung der soliden Lehre darauf gerichtetsein muss, Menschen hervorzubringen, die lieben (1Tim 1:5)Der gesamte Brief an Timotheus von Vers 1 des Kapitel 2 bis zum Kapitel 6, Vers 2 isteine Erluterung fehlerfreier Lehre. Die ganze Lehre betrifft Gesinnungen, Betragen

    und die Art und Weise, wie wir miteinander leben und in Beziehung zueinander ste-hen sollen.

    Schlielich fasst Paulus alles Zusammen in folgender Ermahnung:

    Die aber, welche glubige Herren haben, sollen diese darum nicht verachten, weil sieBrder sind, sondern ihnen um so lieber dienen, weil sie Glubige und Geliebte sind undvon ihnen auch bessere Behandlung erfahren. So sollst du lehren und ermahnen!Wenn

    jemand anders lehrt und sich nicht an die gesunden Worte unsres Herrn Jesus Christushlt und an die der Gottseligkeit entsprechende Lehre, so ist er aufgeblasen und ver-steht doch nichts, sondern krankt an Streitfragen und Wortgeznk, woraus Neid, Hader,Lsterung, bser Argwohn entstehen.Znkereien von Menschen, welche verdorbenenSinnes und der Wahrheit beraubt sind und die Gottseligkeit fr eine Erwerbsquelle hal-ten, von solchen halte dich ferne! (1Tim 6:2-5)

    In bereinstimmung mit Paulus sind die meisten Theologen und Lehrer der Kir-chen- Lehre dnkelhaft und verstehen nichts, weil sie ein krankhaftes Interesse anumstrittenen Fragen und ber Wortlaute haben.

    Die fehlerfreie Lehre des Knigreiches Gottes ist zu lehren, was Jesus lehrte und dieJnger nach Seinem Abbild auszurichten.

    Die Lehre Christi enthalten die Worte unseres Herrn Jesus Christus.

    Jesus ist das Wort Gottes. Jedes Wort, das Er spricht ist Seine Botschaft, die Botschaftvom Knigreich Gottes, welches das Wort Gottes ist und welches wir hren und be-folgen und an andere weiterzugeben haben.

    Seine Worte, Sein Lehren, Seine Lehre ist die fehlerfreie Lehre des Knigreiches Gottes.

    Wer darber hinausgeht und nicht in der Lehre Christi bleibt, der hat Gott nicht; wer inder Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn.

    Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, den nehmet nicht auf in[euer]Haus und gret ihn nicht!Denn wer ihn grt, macht sich teilhaftig seiner b-sen Werke. (2 Joh 9-11)

    Die trichten und unziemlichen Streitfragen aber meide, da du weit, dass sie nur Streiterzeugen. Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern milde sein gegen je-

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    dermann, lehrtchtig, fhig die Bsen zu tragen,mit Sanftmut die Widerspenstigen zu-rechtweisend, ob ihnen Gott nicht noch Bue geben mchte zur Erkenntnis der Wahr-heitund sie wieder nchtern werden, aus der Schlinge des Teufels heraus, von welchemsie lebendig gefangen worden sind fr seinen Willen. (2Tim 2:23-26)

    Die fehlerfreie Lehre vom Knigreich Gottes stimmt immer mit den Worten des K-nigs berein und hat das Ziel uns nach dem Ebenbild Christi auszurichten.

    Wenn wir weiterhin mit rechthaberischen Lehren ber andere fraglichen Doktrinenvon speziellen Konfessionen oder Gruppen bis zu dem Ausma fortfahren, dass wiruns von denen absondern, welche nicht mit uns bereinstimmen, dann sind wir vomTeufel gefangen und erfllen seinen Willen.

    Ohne, dass es uns bewusst ist, sind wir geistlich gefangen und knnen nicht in derWirkung regieren, wie Gott es von uns verlangt.

    Wir sind in einer Auflehnung gegen unseren Knig subtil verfhrt, wenn wir denkenIhm dabei zu dienen.Die Worte unseres Herrn Jesus Christus sind die krftigen Worte, welche wir in unse-rem christlichen Leben als einziges Fundament hren, befolgen und lehren mssen.Das Ergebnis dabei kann nur sein, mehr und mehr Seinem Abbild gleich zu werden.Dies ist die fehlerfreie Lehre des Knigreiches Gottes und die starke Lehre, die Paulus

    und die anderen Apostel lehrten. Lasst und von unseren eigenen Ideen umkehrenund das selbige tun.

    Kapitel 7

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    Theologische Konzepte oder Knigreich- Leben?

    Jesus sagte, dass Er der Weg, Er die Wahrheit und Er das Leben ist.

    Er kam nicht vom Himmel auf die Erde um eine weitere Religion zu stiften, ber diedann Theologen diskutieren und spekulieren knnten, um dann endlos widerstreiten-de Konzepte zu entwickeln.

    Er kam um uns den Weg zum Leben zu zeigen.

    Er kam um uns von der Regentschaft des Satan freizusetzten, welche uns daran hin-

    dert ein Leben zu leben fr welches wir gestaltet wurden.Der Mensch ist dazu gestaltet, in der Freiheit unter der Regierung Gottes und nichtunter der Gebundenheit des Knigreiches der Finsternis zu leben.

    Sogar unsere physischen Leiber funktionieren am Besten im Knigreich Gottes. Psy-chosomatische Erkrankung ist unmglich, wenn wir Christus gehorchen.

    Knigreich- Leben ist die Anerkennung der Regentschaft Gottes in unseren Lebenund das Eintreten in das Reich Seiner Segnungen hier auf Erden.

    Kein Mensch, der Knigreich- Leben praktiziert kann je unter Geschwren, Arthritis,gestrten Emotionen oder nervlicher Anspannung leiden.

    Jesus demonstrierte solch ein Leben.

    Die frhe Kirche nannte es einfach den Weg des Lebens. (Apg 9:2, 19:23, 22:4,24:14,22)Jesus sagte nie etwas, was der Vater nicht auch sagte. Jesus tat nie etwas ausgenom-men das, was der Vater tut.

    Er lehrte den Leuten die rechte Haltung und rechte Beziehungen, aber Sein Lehrenwar mehr als Ethik oder Philosophie oder Verhaltensmuster.

    Das Leben und das Lehren Jesu ist Offenbarung wer Gott wirklich ist und wie SeineKinder gestaltet sind um zu leben, wenn sie nicht von seinem Widersacher verfhrtund gebunden sind.

    Jeder Mann und jede Frau oder Kind die den Knigreich- Weg leben, werden benei-

    denswert glcklich, voller Lebensfreude, immer im Frieden, immer zufrieden und inGottes Wohlwollen sein.

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    Ihr Ruhen in Gottes Errettung, gleich unter welchen Umstnden oder Zustnden ihresLebens wird sein wie ihr natrliches Atmen. ngstlichkeit wird in diesem Leben keinenPlatz haben.

    Der tatschliche Punkt ist nicht, ob diese Person alle die richtigen Lehren der Bibelentnommen hat. Es kommt vielmehr darauf an, dass diese Person ein rechtes Lebenfhrt, voller Frieden und Freude ist und ob sie die von Gott gegebene Macht dazunutzt um in deren Leben zu regieren.

    Die Bibel spricht ber alles, was Jesus begann zu tun und zu lehren.Er tat was Er lehrte und er ist was Er lehrte.

    Wir machen uns allzu oft Gedanken darber, die richtigen Konzepte zu haben wirbeharren flschlich darauf, die richtige Doktrin zu besitzen und beurteilen die Men-schen mehr nach ihrem Standpunkt zur Doktrin als daran, was sie sind oder tun.

    Aber das Knigreich Gottes ist weder Essen noch Trinken, oder das Tragen der richti-gen Kleidung, der richtigen Doktrin zur Methode der Taufe, dem tausendjhrigenReich, ewiger Sicherheit, dem jngsten Gericht oder der Gemeinschaft der Heiligen.

    Das Reich Gottes ist Gerechtigkeit und Frieden und Freude im Heiligen Geist. (Rm14:17)Die Betonung vieler christlicher Bibellehrer lsst einen manchmal denken, einem

    Glubigen mit falscher Meinung wrde der Eingang in den Himmel verwehrt.

    Wie viel Wasser ist fr die Taufe angemessen? Ist der Tufling zu besprenkeln oderunterzutauchen? Im Namen des Vaters, Sohnes und Heiligen Geistes oder nur imNamen Jesu?

    Kann ein Glubiger seine Errettung verlieren und geht dann in die Hlle, wenn erstirbt?

    Kann ein Christ Dmonen haben?

    Haben wir richtigen Wein oder Traubensaft im Kelch zu haben?

    Diese und hunderte andere Streitsachen benutzt der Satan laufend um die Kirche Je-su Christi auseinander zu dividieren.

    Denominationen und Sekten wuchern seither als Ergebnis dieser Streitigkeiten. Wennwir die bereistimmung unserer Meinungen als Basis fr die Zugehrigkeit zu unse-ren kleinen Knigreich- Kirchen machen, dann werden wir zu christlichen Schriftge-lehrten und Pharisern, die unbewusst die Doktrinen von Dmonen propagieren.

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    Wenn wir das tun, dann bergehen wir immerfort die Ermahnung aus Rmer 14, dieanzunehmen, welche eine andere Auffassung haben.

    Des Schwachen im Glauben nehmet euch an, doch nicht um ber Meinungen zu strei-

    ten. Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fllt seinemHerrn. Er wird aber aufgerichtet werden; denn der Herr vermag ihn aufzurichten. (Rm

    14:1,4)

    Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Friede undFreude im heiligen Geist;wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefllig und auchvon den Menschen gebilligt.So lasst uns nun dem nachjagen, was zum Frieden und zurErbauung untereinander dient. (Rm 14:17-19)

    Der Zugang zum Himmel hngt keineswegs davon ab, dass wir die richtigen Antwor-ten auf diese Fragen haben oder eines Bibelwissen.

    Da werden keine theologischen Prfungen zu bestehen sein, um die Himmelspfortendurchschreiten zu drfen.

    Gott hat es wohlberlegt unmglich fr uns gemacht, alle Schriftstellen gleich zuinterpretieren.Ihm ist es sogar mglich diejenigen zu erretten, welche noch nicht einmal einen Versder Schrift gesehen oder einen Vers richtig zitiert haben.

    Er verlangt nicht danach, dass Seine Leute in gesetzlicher bereinstimmung in ir-gendwelcher christlicher Philosophie sind, sondern sie daran zu erkennen, dass sieeine Familie sind, welche den Selben Vater haben.

    Eine Familie existiert nicht, weil sie bereinstimmt. Eine Familie besteht, weil sie einenVater hat.

    Wahres Christentum ist keine Religion, sondern DER VATER und Seine Familie, welche

    sich von allen anderen Menschen auf der Erde unterscheiden sollen.

    Unterscheiden dadurch, weil sie den Weg des Lebens kennen.

    Unterscheiden dadurch, weil sie die WAHRHEIT kennen, welche in Jesus Christus ist.

    Unterscheiden dadurch, weil sie das LEBEN Gottes des Vaters in sich haben und siedas LEBEN Gottes (des Heiligen Geistes) sie befhigt in Gottes Wegen zu wandeln.Dieses Leben ist ein Fluss, der aus ihnen fliet, keine Religion. Religionen verlangenvon ihren Anhngern immer von auen auferlegten Gesetzen zu gehorchen und mitbestimmten Konzepten zu bereinstimmen. Knigreich- Leben hingegen ist die Er-kenntnis und Erfahrung Christus in uns zu haben, unsere Hoffnung und Ehre.

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    Wenn Christen nur theologische Konzepte und seien es die richtigen aufzuweisenhaben, so haben sie damit noch keine Garantie dafr berwinder zu sein, die einsiegreiches christlichen Leben fhren.

    Viele, die dienen mit einem Doktortitel in Theologie leiden an Furcht, Depressionen,Unsicherheit, Sorgen oder Angst, Armut oder Krankheit.

    Pastoren mit vierzig oder mehr Jahren Erfahrung im Dienst haben manchmal drftigeBeziehungen zu ihren Frauen und Kindern oder Gliedern ihrer Gemeinden.

    Andere wiederum sind geplagt vom Eifersucht, Stolz ihrer Stellung, Zorn, Ungeduldund einer Menge anderer falschen Haltungen.Klatsch und Verleumdungen sind in gleicher Weise unter Christen, wie Nicht- Christenverbreitet.

    Diese Dinge sollten alle nicht sein. Dies ist kein knigliches Leben!

    Diese Dinge zeigen klar, dass wir vom richtigen Weg abgekommen sind, wir dieWahrheit nicht verstehen und nicht das Leben verkrpern.

    Bis jetzt sthnt die Schpfung in Erwartung auf die Erscheinung der Shne Gottes.

    Die Welt wartet auf eine Generation von Christen, die den Weg des Lebens demons-trieren.Diejenigen, die fortgesetzt vom Geist Gottes geleitet sind, sind offenbar die ShneGottes, so wie Gott im Fleisch Jesu offenbar war.

    Der Geist Gottes schreit zu der Kirche zu den geisterfllten Christen NICHT ZUDEN UNGLUBIGEN:

    Siehe, ich stehe vor der Tr und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hrt und die

    Tr ffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Nachtmahl mit ihm einnehmenund er mit mir.Wer berwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sit-zen, wie auch ich berwunden habe und mit meinem Vater sitze auf seinem Thron.Wer ein Ohr hat, der hre, was der Geist den Gemeinden sagt! (Off 3:20-22)

    Wenn geisterfllte Christen ihrem Knig Jesus erlauben in ihren Herzen zu thronen;wenn der Heilige Geist in ihnen sie anweist, fhrt und in ihrem Leben leitet, dann istdas Reich Gottes gekommen. Nur dann knnen wir im Leben regieren.

    Christliche Reife erlangen wir nicht durch das Wissen ber Bibel Lehren. Es ist das Er-gebnis einer Unterordnung unter den Knig, der Offenbarung Seiner Herrschaft in

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    uns in Form der richtigen Gesinnung, den richtigen Beziehungen und dem richtigenVerhalten.

    Dies ist die Bedeutung der Formulierungen, die wir im Neuen Testament finden:

    Im Geist zu wandeln und gefhrt sein vom Geist

    Knigreich- Leben ist das der berwinder.

    Knigreich- Leben ist JETZT und in Zukunft mit Christus zu regieren.

    Knigreich- Leben ist Wirklichkeit NICHT RELIGION!

    Wir mgen die korrekten geistlichen Konzepte ber die Taufe haben und dennoch im

    Leben fehlen das neue Leben zu leben welches daraus resultiert, wenn die Schrift da-von spricht, dass der alte Mensch im Wasser begraben ist.

    Gott geht es mehr darum, dass wir ein getauftes Leben fhren, als darum wie dieseTaufe in bereinstimmung mit unseren Konzepten ausgefhrt wird/ wurde.

    Wenn alle Christen einer Stadt in bereinstimmung z.B. der Lehre der ewigen Erret-tung wren und dann nach dem Tode nicht im Himmel ankommen wrden, dannwrde ihnen ihre bereinstimmung nichts bringen.

    Umgekehrt, wenn alle darin bereinstimmen wrden, dass Christen ihre Errettungverlieren knnen und dann letzten Endes doch im Himmel ankommen wrden, auchdann wrden sich ihre Konzepte als wertlos zeigen.

    Gott ist viel mehr an unserer Gesinnung, unseren Beziehungen und unserer Liebe zu-einander interessiert. Wir tun Gott mit unseren Spaltungen weh. Unsere Intoleranz,der Ablehnung anderer Meinungen ist sndhafte Auflehnung gegen Sein kniglichesGesetz der Liebe.

    Groe intellektuelle Auseinandersetzungen mit widersprchlichen Beweistexten, oderdie Interpretation dieser Texte werden oft ber Christen und Dmonen gefhrt. Unei-nigkeit ber den jeweiligen Standpunkt hat zu groer Spaltung in der Kirche gefhrt.

    Whrend wir damit beschftigt sind unsere Standpunkte zu belegen und religis dar-ber streiten, belegen wir damit nicht mehr als unsere Unreife. Die wirkliche Frage istnicht, ob wir die richtige Sichtweise haben, sondern ob wir Macht ber bse Geisterausben. Sind wir in der Lage die Gabe der Unterscheidung der Geister auszuben?Weist du wie man die Geister prft in bereinstimmung zu 1 Johannes 4?

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    Im Laufe eines blichen christlichen Lebens sollen wir zu Jngern erzogen werdenund dann im Gehorsam dem Knig gegenber hinausgehen.

    Heile die Kranken, erwecke die Toten, reinige die Ausstzigen, treibe Dmonen aus,

    freizgig nutze des Knigreiches Macht welche frei denen gegeben ist, die Ihm ge-horchen.

    Wenn du nur Konzepte hast um Dmonen auszutreiben und Kranke zu heilen, dannhast du in der Tat nichts. Wenn du die Fhigkeit besitzt solches zu tun, dann hast dualles.

    Denn da s Reich Gott es besteht ni cht in Wort en, sondern i n Kraf t ! (1Kor 4:20)

    Der Heilige Geist weckt uns in einem Ruf Gottes an Seine Kirche, von unseren Lehrenund spalterischen Konzepten umzukehren und den Knigreich- Weg zu leben.

    Kapitel 8

    Unterordnung unter den Knig

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    Unser Knig Jesus sagte:

    Wenn ihr in meinem Worte bleibet, so seid ihr wahrhaftig meine Jnger,und ihr werdet

    die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen! (Joh 8:31,32)

    Sein Wort im Kontext dieser Schriftstelle ist NICHT generell Schrift sondern DIE BOT-SCHAFT die Er verkndete.

    Seine Lehre, seine Anordnungen, Sein Evangelium des Reiches Gottes ist DAS WORT,welches die Verfasser des Neuen Testamentes uns fortgesetzt ermahnen zu hrenund zu befolgen.

    Der Knig selbst ist DAS WORT und Er verkndete DAS WORT

    Wir knnen beides nicht teilen.

    Jesus selbst ist die Frohe Botschaft und Er verkndete die Gute Nachricht welche DASWORT GOTTES ist.

    Er ist der Knig und Er hat grere Macht als Moses oder Abraham.

    Wen Jakobus in seinem Apostelbrief an die zwlf Stmme ber die Tter des Wortes

    schreibt, dann drngte er sie das zu tun, was die Botschaft die Lehren Jesu erwar-teten.

    Darum leget allen Schmutz und Vorrat von Bosheit ab und nehmet mit Sanftmut das[euch] eingepflanzte Wort auf, welches eure Seelen retten kann. Seid aber Tter desWortes und nicht Hrer allein, womit ihr euch selbst betrgen wrdet. Denn wer [nur]Hrer des Wortes ist und nicht Tter, der gleicht einem Manne, der sein natrliches An-

    gesicht im Spiegel beschaut; (Jak 1:21-24)

    Die frhe Kirche hatte keine Bibeln und daher auch keine Schwierigkeit die Ausdrckeder Verfasser des Neuen Testamentes zu verstehen.Die Bedeutung des WORTES GOTTES lag NICHT in der Bibel, sondern Jesus Christusund Seinem Evangelium vom Reiche Gottes.

    Das Wort Gottes zu kennen und zu befolgen ist, die Botschaft, welche Jesus von Gottdem Vater gebracht hat zu kennen und zu befolgen.

    Jeder bibelzentrierte Christ, der diese Wahrheit nicht begreift wird sich intellektuell

    abqulen und in irritiert darum kmpfen alles zu tun was die Bibel sagt.

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    Du kannst nicht alles tun, was die Bibel sagt, denn es gibt einen Zwiespalt zwischenMoses Gesetz und dem kniglichen Gesetz der Liebe.

    Du musst daher zwischen Moses oder Jesus whlen.

    Unterordnung unter den Knig schliet daher den vollkommenen Gehorsam Ihm ge-genber ein und muss alles ablehnen, was Ihm entgegensteht.

    Meine Schafe hren meine Stimme und sie folgen mir

    Ein Jnger Jesu Christi und des Knigreiches Gottes ist jemand, der HRT und TUTwas ER sagt.

    Millionen von feurigen evangelikalen Christen leben in Auflehnung dadurch, dass siedie grundlegenden Anordnungen ihres Knigs nicht befolgen.

    Der Knig verlangte von Seinen Jngern fr folgende Ziele in die Welt zu gehen. (Mat10:7,7 mit 28:18-20)

    1. Zu Verknden das Knigreich Gottes

    2. Zu heilen die kranken, zu erwecken die Toten, zu reinigen die Ausstzigen undDmonen auszutreiben

    3. Sie zu taufen

    4. Sie alles zu lehren, was Jesus Seine Jnger gelehrt hat

    Wenn Gottes Ziele nicht auch unsere sind, dann sind wir Rebellen.

    In den meisten evangelikalen Gruppierungen ist es das Ziel, mehr Seelen zu rettenum diesen dann jede unserer Doktrin, an die wir aus der Schrift glauben, beizubrin-

    gen, oder sie in bereinstimmung mit unseren Kirchentraditionen zu lehren.

    Wir schaffen Kirchenmitgliederdie treue Anhnger unserer Denomination, Organisati-on oder einer bestimmten Theologie sein mgen, aber sie sind in erster Linie keineJnger des Knigs und Seines Knigreiches.

    Wenn wir uns dem Knig Jesus unterordnen und alle Seine fnf Gebote befolgen,wird unsere erste Untertanentreue dem Knig und Seinem Knigreich gehren.

    Wir werden Jnger des Herrn Jesus Christus und Seines Knigreiches sein mssen.

    Wir werden dazu verpflichtet alle Dinge zu TUN, die Jesus lehrte.

  • 7/26/2019 Der Knig Und Sein Knigreich

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    Dann werden wir Jnger fr den einen und einzigen Meister und Sein Knigreich her-vorbringen, und diese nicht in den Doktrinen unserer sektiererischen Kirche lehren,sondern darin, wie sie ihr Leben zu leben haben, so wie es der Knig uns gelehrt hat.

    Wenn ihr in meinem Worte bleibet, so seid ihr wahrhaftig meine Jnger,und ihr werdetdie Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen! (Joh 8:31,32)

    Warum versteht ihr meine Rede nicht? Denn ihr knnt ja mein Wort nicht hren! (Joh8:42)

    Wer aus Gott ist, der hrt die Worte Gottes; darum hret ihr nicht, weil ihr nicht ausGott seid. (Joh 8:47)

    Als Jesus diese Worte sprach, war das Neue Testament noch nicht geschrieben. SeineAnweisungen mssen daher im Hintergrund seines Redens verstanden werden undwenn wir wnschen unserem Knig zu gehorchen, dann mssen wir hauptschlich dieWorte Jesu lernen und tun. Es ist von entscheidender Bedeutung in den Worten, wel-che die Lehren Jesu ausmachen, zu bleiben. Dies kann nicht genug betont werden.Wenn dein Pastor oder deine Kirche Jesus in diesen Angelegenheiten nicht gehorsamsind, dann wirst du von Rebellen gefhrt und gelehrt, auch wenn sie unabsichtlichRebellen sind.Um ein wahrer Jnger Jesu zu sein, mssen wir in Seiner Lehre, dem Wort Jesu blei-ben, und fhig werden die Wahrheit kennenzulernen, welche uns freisetzen wird.

    Kapitel 9

    Die Jnger des Knigs

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    Ein Jnger ist ein Schler oder Lerner, der einen Meister oder Lehrer haben muss.

    Die Meister Jnger- Beziehung war zu der Zeit, in der Jesus auf der Erde verweilteweit verbreitet.

    Griechische Philosophen und Hebrische Rabbis versammelten Gruppen als Anhngerum sich herum, welche sich als Jnger der Lehre derer bezeichnen lieen denen sienachfolgten.

    Johannes der Tufer schuf Jnger in groer Anzahl.Die Schrift berichtet, dass Jerusalem, ganz Juda und alle aus den Bezirken um denJordan herum, einschlielich der Phariser und Sadduzer hinaus zu Johannes gingenum getauft zu werden. (Mat 3:5-7)

    Tausende Menschen waren beteiligt und die Jnger des Johannes brachten seineLehren in andere Bereiche.

    Wir lesen von Appollus, der hingebungsvoll die Dinge des Herrn lehrte und der nurdie Taufe des Johannes kannte. (Apg 18:24-26)

    Paulus fand in Ephesus Jnger, die lediglich das Evangelium des Johannes des Tuferskannten und auf ihn getauft waren. Paulus taufte sie dann nochmal auf den Namendes Herrn Jesus Christus. (Apg 19:1-5)

    Jesus machte mehr zu Jngern als Johannes der Tufer (Joh 4:1-2) so ist es gut mg-lich, dass die Anzahl seiner Jnger zehntausende waren.

    Der Herr Jesus verkndete das Knigreich Gottes. Er sandte die Zwlf und siebzig an-dere aus, um dies ebenso zu tun. Diese 82 whlte Er aus einer Menge von Jngern.

    Diese ausgebildeten Jnger auszusenden um wiederum Menschen zu Jngern zu ma-chen und diese zu lehren, war eine Anweisung mit Schutzfunktion.

    Jesus wusste, dass es gngige Praxis der jdischen Rabbis war, ihre eigenen Jnger zumachen, welche ihre eigene persnliche Auslegung der Schrift lernten.

    Ein Rabbi stimmte mit keinem anderen berein und so waren da verschiedene Grup-pen von Jngern.

    Unterschiede im Glauben fhrten zu mancherlei Sekten und Spaltungen im Judais-mus. So glaubten z.B. die Sadduzer nicht an ein Auferstehungsleben, welches vonden Pharisern gelehrt wurde und das, obwohl beide fr ihre Dispute die alttesta-mentlichen Schriften verwendeten.

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    Die Spaltungen in der Christenheit kamen aus demselben satanischen Fallstrick, nm-lich indem die bereinstimmung einer Interpretation der Schriften zur Grundlage vonBeziehung und Gemeinschaft gemacht wurde.

    Dies ist nicht in bereinstimmung mit der Lehre Christi, der uns alle zu Brdern einesVaters gemacht hat.Die biblische Grundlage von Gemeinschaft ist rein auf einer Familienbeziehung ge-grndet und nicht auf bereinstimmung zu bestimmten Auslegungen der Schrift.

    Die Schutzfunktion, welche Jesus fr seinen Leib bereitstellte, nur Jnger fr Ihn zumachen ist in den folgenden Worten Jesu beinhaltet:

    Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen, denn einer ist euer Meister, Christus; ihraber seid alle Brder.Nennet auch niemand auf Erden euren Vater; denn einer ist euerVater, der himmlische.Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn einer isteuer Lehrer, Christus.Der Grte aber unter euch soll euer Diener sein.Wer sich aberselbst erhht, der wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhhtwerden. (Mat 23 8-12)

    Die Personen die ihre Jnger im Griechischen zum Philosophen oder im jdischenzum Rabbi ausbildeten, wurden ihre Meister, Lehrer oder Fhrer genannt.

    Jesus gebot Seinen Jngern sorgfltig niemals sich Status, Titel oder Positionen zu

    geben.

    Der Herr war sich voll bewusst, von zwei innewohnende Verlangen in zwei verschie-denen Typen von Menschen.

    Der eine Typ Mensch hat das Verlangen sich selbst ber andere Menschen zu stellenund diese als minderwertig zu behandeln.

    Der andere (und Mehrzahl) Typ Mensch verlangt danach regiert und gefhrt zu wer-

    den.

    Daher gebot Jesus, dass keiner Seiner Jnger andere Jnger fr sie selbst machensoll, sondern nur fr den Herrn als Lehrer und Meister selbst.

    Sie wurden angewiesen auf der Grundlage lterer Bruder zu jngerer Bruder undniemals auf Grundlage einer Meister/ Jnger- Beziehung zu lehren.Es ist immer auf die persnliche Beziehung jedes Jngers zu dem einen Meister, JesusChristus hinzuweisen.Der ltere Bruder muss christushnlich sein und ein beispielhaftes Vorbild abgeben.Paulus sagte folge mir, wie ich Christus folge.

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    Wenn wir Menschen zu Jngern machen wollen, mssen wir willig sein etwas wiePaulus zu sagen. Ich bin ein Nachfolger Christi und will dich lehren das Selbe zu tunin dem Weg den ich lebe bei meiner eigenen Gesinnung und meinem Verhalten so-wie bei meinen Worten und der Bibellehre.

    Whrend die Jnger von Jesus unterwiesen wurden wollten sich die Shne des Zebe-dus zur rechten und linken Hand Seiner Herrlichkeit setzen. Die anderen Jnger,welche auch noch nicht die Dinge des Geistes eingewiesen waren, wurden ungehal-ten, da sie alle dieselben Ambitionen hatten. Jesus rief sie zu sich und lehrte sie einweiteres Prinzip des Knigreiches.

    Ihr wisset, dass die Frsten der Vlker sie unterjochen, und dass die Groen sie verge-waltigen;unter euch aber soll es nicht so sein, sondern wer unter euch gro werden will,der sei euer Diener;und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht. (Mat

    20:24-27)

    Wer Jnger machen will muss jemand sein, der im Geiste lebt und eine dienende Ge-sinnung den Jngern gegenber hat, die er lehrt.

    Sein Geist wird ihnen bergeben.

    Dies muss der Geist Christi sein.

    Knig Jesus gebot uns speziell, keine Macht ber andere auszuben, denn das ist derWeg des Weltsystems und der Weg Satans Knigreichs.

    In Christi Knigreich werden wir Anordnungen oder Gebote geben, werden dieseaber niemanden in irgendeiner Weise aufzwingen.

    Wenn ich Jnger lehre, kann ich nicht von meinen Jngern im Sinne von Eigentumsprechen, weil diese mir nie gehren sie gehren ausschlielich Christus.

    ihr aber seid Christi, Christus aber ist Gottes. (1Kor 3:23)

    Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen, denn einer ist euer Meister, Christus; ihraber seid alle Brder (Mat 23:8)

    Dies ist ein wesentlich wichtiger Punkt, denn alle glubig gewordenen, die wir zu Jn-gern machen mssen irgendwann von uns entwhnt werden, um gleichrangig wer-den zu knnen. Versuche einmal in einer Konkordanz alle Anwendungen des Begrif-fes Jnger zu berprfen. Die Schrift beschreibt Jnger wie folgt nur bei drei Leh-rern neben Jesus:

    Johannes der Tufer (Mat 11:2, Mk 2:28,Luk 5:33 etc.)

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    Die Phariser (Mat 22:16,Mk 2:18)Moses (Joh 9:28)

    Das Wort Jnger wird bis Antioch verwendet, um die Nachfolger Jesu Christi zu be-

    zeichnen. Danach werden diese Christen genannt. (Apg 11:26)

    Die einzige Ausnahme zu diesen vier Wortnutzungen finden wir in der umstrittenenAuslegung in einigen Versionen der Apostelgeschichte 9:25 wo die Jnger den Paulusin einem Korb ber die Mauer von Damaskus herablassen. Einige bersetzungen fol-gern, diese wren Paulus Jnger gewesen, die Logik solcher Interpretationen ist al-lerdings eher widerlegbar denn nachvollziehbar.Paulus war zu der Zeit gerade einmal fr einige Tage zum Glauben gekommen undwar selbst kaum gelehrt, daher waren diese Jnger wohl seine Konvertiten. Die Schriftsagt weiterhin nicht aus, dass diese im Sinne des Eigentums zu ihm gehrten.

    Viele Jahre spter musste Paulus die kindische Kirche von Korinth fr ihre Spaltungenund ihrem Verlangen eher Jnger eines Lehrers als zueinander zu sein, zurechtweisen.(1Kor 1:12)

    Er wies darauf hin, dass alle begabten Mnner welche der Kirche gegeben waren tat-schlich den Jngern gehrten.

    So brste sich nun niemand mit Menschen; denn alles ist euer:es sei Paulus oder Apol-

    los, Kephas oder die Welt, das Leben oder der Tod, das Gegenwrtige oder das Zuknf-tige; alles ist euer; (1Kor 3:21-23)

    Nur durch das Lernen von verschiedenen unterschiedlichen Lehrern knnen wir mg-licherweise alles das bereitstellen, was ein Jnger nach Epheser 4:11-16 bentigt.Daher ist es von Bedeutung, dass wir diejenigen, die wir zu Jngern machen wollendazu ermutigen, dass diese von anderen neben uns und speziell von denen, die nichtmit uns bereinstimmen lernen. Wir drfen keine permanente Unterordnung von ih-nen verlangen, sondern dem Heiligen Geist vertrauen, dass Er sie in die Wahrheit

    fhrt. Wenn wir es versumen unsere Schler nachdem diese gelehrt wurden alsgleichwertig neben uns anzuerkennen, beschrnken wir damit ihr Wachstum zur glei-chen Statur wie der unseren in Christus zu gelangen. Wenn wir sie in der richtigenWeise entwhnen, dann werden einige von ihnen uns geistig berwachsen und sogarunsere Lehrer werden, da sie ihre feste Speise direkt vom Herrn empfangen. Alle ver-schiedenen Dienste der Apostel, Propheten, Evangelisten, Pastoren und Lehrer sindnotwendig um Reife in einem Jnger zu erzeugen.

    Das Leben eines Jngers wird durch alle diese Dienste so zurechtgerckt, dass er dieEinheit des Glaubens und die Erkenntnis des Sohnes Gottes lernt.

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    In bereinstimmung zur Bibel sind diese Dienste Menschen, welche die Jnger in derEinheit des Glaubens und der Erkenntnis des Christus lehren, bis sie zum Mae derStatur der Vollkommenheit Christi gelangen. (Eph. 4:11-13). Sie werden keine spalteri-schen Lehren von Denominationen oder Gruppen lehren.

    Dies lsst und zu christushnlicher Reife heranreifen und bewahrt uns davor geistlicheKinder zu bleiben, die bei jedem doktrinren Wind herumgeschleudert werden.

    Die Qualitt des Leibes Christi wchst nur durch die Zusammenarbeit aller seinerGlieder, die sich in der Liebe auf erbauen.

    Gott hasst sektiererische und dominierende Geister.

    Daher lsst Er keinen Jnger zur Reife kommen, der nur unter einem Lehrer sitzt, dernur die Lehre eines Lehrers oder einer Denomination hrt.

    Das Knigreich Gottes ist zu gro fr nur eine Denomination.

    Jnger Jesu und des Knigreiches Gottes mssen durch die vom Knig berufenenund gegebenen Dienste erbaut und ausgerichtet werden. Dies sind oft Mnner undFrauen, welche nicht der Geistlichkeit in den heutigen christlichen Kreisen angehren.

    Der Knig Jesus will nicht, dass Seine Jnger an Konzepte eines Mannes oder eines

    Teiles Seiner Familie gebunden sind. Daher teilt er nicht alle begabten Menschen ei-ner Denomination oder Gruppe zu.

    Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glubig geworden waren: Wenn ihr in mei-nem Worte bleibet, so seid ihr wahrhaftig meine Jnger,und ihr werdet die Wahrheiterkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen! (Joh 8:31,32)

    Kapitel 10

    Jnger des Knigreiches

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    Wann immer Jesus eine Menge lehrte, sprach er in Gleichnissen (Mk 4:1,2).

    Und in vielen solchen Gleichnissen trug er ihnen seine Lehre vor, wie sie es zu hrenvermochten. Ohne Gleichnis aber redete er nicht zu ihnen; beiseite aber legte er seinen

    Jngern alles aus. (Mk 4:33,34)

    Jedes Gleichnis im Neuen Testament ist ein Bild des Knigreiches Gottes. Dieseenthllen geistliche Geheimnisse, von welchen Jesus wollte, dass sie nicht jedermann,auer seinen wahren Nachfolgern preisgegeben wrden. Dies ist der Grund, dass Erdie Gleichnisse nicht ffentlich erklrte.

    Solange wir nicht Jnger von beidem, Knig und Knigreich geworden sind, werdenwir die Geheimnisse, welche im Knigreich seit der Welt Grndung verborgen liegenund welche die Gleichnisse beinhalten verstehen. (Mt 13:35)

    Jesus lehrte zuerst nach dem Reiche Gottes zu trachten, wenn man seine materiellenWnsche erfllt haben wollte.

    Die Christenheit hat es ntig zunchst das ihnen verlorengegangene Knigreich zusuchen und dann als Seine Jnger das Knigreich, welches verborgen ist.

    Das Knigreich ist vom Geist und ist unseren natrlichen Gedanken und intellektuel-lem Suchen verborgen. Es kann nicht von den Stolzen erfasst werden.

    Wir mssen uns vor dem Knig demtigen.

    Wir mssen uns Ihm als ungelernte, unwrdige Diener unterordnen. Nur dannschenkt der Herr uns Seine Offenbarung des Knigreiches.

    Der Knig beruft uns niemals Jnger von irgendjemanden auer Ihm selbst und Sei-nem Knigreich zu sein.

    Wenn ich ein Jnger der katholischen Kirche binWenn ich ein Jnger Luthers, Calvins oder Wesleys binWenn ich ein Jnger einer Denomination binWenn ich ein Jnger des Johannes des Tufers binWenn ich ein Jnger des Hl. Peter binWenn ich ein Jnger des Hl. Paul binWenn ich ein Jnger irgendjemanden oder irgendetwas mit Ausnahme des Knig Je-sus und Seinem Knigreich bin, werde ich die Gleichnisse niemals, niemals, niemalsverstehen.

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    Matthus Kapitel 13 beinhaltet sieben Gleichnisse des Knigreiches und nach denbiblischen Aufzeichnungen erklrt Jesus nur zwei davon.

    Wenn Jesus Seine Jnger fragte, ob sie alle sieben Gleichnisse verstanden htten,

    waren sie in der Lage ja zu sagen. (Mt 13:51)

    Daraufhin gab Er eine offenbarende Erklrung ab, welche in sich ein weiteres Gleich-nis beinhaltete:

    Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der fr das Himmelreich unterrichtet ist, einemHausvater, der aus seinem Schatze Neues und Altes hervorholt. (Mt:13:52)

    Die jdischen Schriftgelehrten zu dieser Zeit hatten bemerkenswerte hnlichkeit zu

    einigen unserer christlichen Geistlichen oder Bibellehrern, die nicht Jnger des Knig-

    reiches Gottes sind.

    Sie machten eine systematische Studie des Gesetzes und diese darzustellen war ihre

    berufsmige Beschftigung. Zu neutestamentlichen Zeiten hatten sie als anerkannte

    Exponenten der Schrift unangefochtene Macht. Ihnen wurde die Ehre der gewhnli-

    chen Leute zuteil indem diese sie Rabbi was mein Meister oder Lehrer bedeutet,

    nannten.

    Sie beanspruchten fhrende Positionen und suchten den Beifall der ffentlichen Mas-

    sen. Sie trugen spezielle Kleidung, um so erkannt zu werden.

    Die Anerkennung des Gesetzes als Grundlage der Regulierung allen Lebens sowie

    diese Anerkennung als Regel fr das tgliche Leben zu studieren, zu interpretieren

    und zu erklren, machten sie zu ihrer ursprnglichen Aufgabe. Den Mangel an Einzel-

    heiten in der Schrift fllten sie durch die allmhliche Entwicklung komplizierter Leh-

    ren, die als Schutzeinrichtung fr die Heiligkeit des Gesetzes geschaffen wurden.

    Durch diese Praxis, brdeten diese Rabbis den gewhnlichen Leuten Lasten schwe-

    rer als zu ertragen auf.

    Ihr ausgedehntes und kompliziertes Ma an Schriftlehre wurde mndlich vermittelt,

    da diese weder Aufzeichnungsgerte, noch Druckmaschinen hatten. Es bedurfte lang-

    anhaltender Studien um zum Meister zu gelangen. Sie lehrten in den Synagogen und

    lehrten ihre Schler in ihren Doktrinen. Die Entwicklung ihrer Konzepte wurde ir-

    gendwann als die Tradition der ltesten bekannt.

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    Jesus sagte, dass jeder Schriftgelehrte, der ein belehrter Jnger des Knigreiches ge-

    worden ist fhig sein wrde die Gleichnisse, welche im Neuen und im Alten verbor-

    gen sind, zu offenbaren.

    Des Knigreiches Wahrheit ist neu, woher es auch immer geoffenbart wird aber alt,weil es seit Anbeginn der Welt verborgen war. (Mt 13:35)

    Der Heilige Geist erlaubte es den Aufzeichnungen der Schrift nach nicht, dass alle

    Gleichnisse erklrt werden. Als Ergebnis daraus, sind noch immer Gleichnisse mit ei-

    nem Schleier behaftet, solange bis diese den Jngern des Knigreiches geoffenbart

    werden.

    Die Gleichnisse ber den Smann und die Saat, sowie den Weizen und das Unkraut

    sind die zwei Gleichnisse, welche von Jesus erklrt wurden.

    In dem ersten Gleichnis ist die Saat das Wort vom Knigreich Gottes. (Mt 13:19) wel-

    ches in die Herzen der Menschen gest wird. Der fruchtbringende Christ ist dabei der,

    welcher das Wort des Knigreiches versteht und befolgt. (Vers 23)

    Im zweiten Gleichnis sind in der guten Saat die Shne des Knigreiches dargestellt.

    Leute, die Jesus in die Welt st.

    Eine Person, welche das Wort vom Knigreich empfngt und versteht bringt in sei-

    nem Leben Frucht hervor. Mit den Weizenstngeln, die Korn tragen sind diese Men-

    schen gemeint. Ein Jnger ist ein Lerner, der danach trachtet.

    Ein Jnger des Knigreiches Gottes zu sein bedeutet zu lernen wie die Herrschaft

    Gottes funktioniert, wie ich diese empfangen kann und so befhigt werde, im Leben

    zu regieren.

    Glaube ist die groe Dynamik des Knigreiches Gottes und in ihm haben wir die F-

    higkeit Gott zu bitten Berge zu versetzen.

    Wir finden im Knigreich Gottes keine Fhigkeit, keine Kraft und keine Macht, auer

    dieses ist im Glauben gegrndet.

    Glaube ist nichts, was wir von uns selbst erzeugen knnen, sondern eine Gabe Gottes

    und Jesus offenbart den kniglichen Weg welcher diesen vergrert.

    Und die Apostel sprachen zum Herrn: Mehre uns den Glauben!

    Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben httet wie ein Senfkorn, so wrdet ihr zu die-sem Maulbeerbaum sagen: Entwurzle dich und verpflanze dich ins Meer! Und er wrdeeuch gehorchen.

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    Wer aber von euch wird zu seinem Knechte, der pflgt oder weidet, wenn er vom Feldeheimkommt, sagen: Komm alsbald her und setze dich zu Tische?

    Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Bereite mir das Abendbrot, schrze dich und diene

    mir, bis ich gegessen und getrunken habe, und hernach iss und trink du?

    Dankt er wohl dem Knecht, dass er getan hat, was ihm befohlen war?

    Also auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen war, so sprechet: Wir sindunntze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren! (Luk 17:5-10)

    Die kstliche und zugleich einfache Antwort, die Jesus in diesem Gleichnis verbarg

    war diene und gehorche mir in Demut und ich werde deinen Glauben verstrken.

    ***************************************************************

    Vergebung, Gnade und Leidenschaft sind die Beschleuniger im kniglichen Leben.

    Ohne Vergebung knnen wir nicht zur Gerechtigkeit gelangen, Friede und berspru-

    delnde Freude kennzeichnen die Jnger des Knigreiches.

    Dies ist durch Jesus offenbart, wenn Er es im Vater unser anordnete und nochmal,wenn Peter fragte wie oft er einem Bruder vergeben solle.

    Darum ist das Himmelreich gleich einem Knige, der mit seinen Knechten rechnen

    wollte. (Mt 18:23)

    Im Gleichnis des nicht vergebenden Sklaven das folgte, schlussfolgert Jesus die we-

    sentliche Wichtigkeit der Offenbarung der Geheimnisse des Knigreiches. /Verse 23-

    25)

    Gott verlangt, dass wir Gnade mit anderen haben, so wie Er uns gndig ist.

    Wenn wir im Mitleid fehlen und nicht denen vergeben, welche gegen uns gesndigt

    haben, dann wird uns Gott solange den Qulern dmonischem Einfluss ausliefern,

    bis wir umkehren. Unsere Vergebung dem gegenber, der nicht- vergibt ist der einzi-

    ge Weg uns zu vergelten, was er schuldig ist und um freigesetzt zu werden von Ge-

    bundenheit und Leid durch Groll und Bitterkeit.

    Ein Jnger des Knigreiches ist beneidenswert freudig.

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    Mit dem Verstndnis und Gehorsam der Lehre Christi vermeidet er brodelnden Groll,

    ngstlichkeit, Zorn und Depression, welche den Nicht- Vergebenden belastet. Er wird

    auch Arthritis, Magengeschwre, nervse Spannungen und andere bel vermeiden,

    welche so oft im Leben der Gnadenlosen und nicht vergebenden Menschen zu fin-

    den sind.

    *************************************************************

    Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der fr das Himmelreich unterrichtet ist, einemHausvater, der aus seinem Schatze Neues und Altes hervorholt. (Mt 13:52)

    Der Heilige Geist ruft jeden christlichen Bibellehrer auf, von seinen sektiererischen

    Dogmen umzukehren und ein Jnger des Knigreiches zu werden. Dann wird dieser

    aus seinem Schatz das Alte und Neue weitergeben knnen, welches die Nte der

    Menschen wirklich befriedigt. Dann wird dieser wie ein Vater sein, fhig zu bescht-

    zen, zu versorgen, zu lehren und seine Familie mit gotteshnlichen Fhigkeiten zu

    formen.

    Kapitel 11

    Ein Jnger werden

    Die Nachfolger Jesu waren als Jnger und nicht als Kirchenmitglieder bekannt.

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    Diese Jnger wurden erstmals in Antioch Christen genannt. Der Name Christ meint

    Anhnger von Christus.

    Heute haben wir eine solch verworrene Terminologie, dass wir jedem Kirchenmitglied,

    egal ob dieses ein hingebungsvoller Nachfolger und Jnger Christi ist oder nicht, denNamen Christ zusprechen.

    Wir mssen Jnger des Knigs und Seines Knigreiches werden und eine Kirchen-

    mitgliedschaft kann daran manchmal eher hinderlich als hilfreich sein. Loyalitt einer

    menschengemachten Kirche gegenber verhindert eigentlich eine volle Loyalitt dem

    Knigreich Gottes gegenber. Sobald ein Interessenkonflikt auftritt gewinnt gewhn-

    lich der Anspruch einer Organisation gegen den Anspruch des Knigreiches.

    Ein Jnger des Knigreiches zu werden ist zunchst einmal ein Akt des eigenen Wil-lens.

    Ich WILL den Willen Gottes tun.

    Ich will ein Jnger des Knig Jesus und Seines Knigreiches sein.

    Ein Jnger zu werden meint aufhren zu reden und anfangen zu tun.

    Es mag nicht schwierig fr uns sein, die Wahrheit des Evangeliums des Knigreiches

    Gottes zu sehen, aber wir sind eine unheilige Nation von Schriftgelehrten und Phari-sern. Wenn wir die Wahrheit erkennen wird unsere normale Reaktion sein, diese

    anzuerkennen. Dann werden wir selbst damit beginnen diese in der Bibel zu studie-

    ren, Bcher zu lesen und die Lehre vom Knigreich Gottes zu lernen.

    Dann allerdings machen wir den fatalen Fehler darber zu reden und verpflichten uns

    niemals es persnlich zu tun.

    Wir sind so Konzept- gebunden, dass wir sofort damit anfangen dieses neue Kon-

    zept mit jedem der zuhrt zu teilen.

    Wenn ich ein Prediger bin, dann beginne ich damit es der Versammlung zu predigen.

    Wenn ich ein reifer Christ bin, dann beginne ich damit die in meiner Obhut darber

    zu lehren.

    Das Beispiel Jesu Christi muss unser Beispiel sein denn Er war beides Ausfhrender

    und Lehrer.

    George Bernhard Shaw sagte: Solche die knnen tun. Solche die nicht knnen lehren.

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    Es ist leider allzu oft so, dass solche die knnen tun, aber solche die nicht knnen

    predigen.

    Es ist von keinerlei Wert ber die kniglichen Konzepte der Ehe zu lehren, wenn deine

    eigene Ehe ein Schlamassel ist. Es hat keinerlei Wert ber Geduld zu predigen, wenndu selbst ungeduldig bist. Es hat keinen Wert den Weg Jesu zu lehren, wenn du ihn

    selbst nicht lebst. Zunchst einmal musst du es wollen, zu tun was der Knig sagt und

    dann wirst du es tun.

    Nur dann wirst du es an diejenigen weitergeben, welche der Herr dir anvertraut hat

    zu lehren. Das Leben, das du lebst ist durch Verbindung geistlich verliehen und ist viel

    mehr wichtig als theologische Konzepte.

    Nach Seiner Auferstehung erschien Jesus den Elfen auf einem Berg in Galila. Dortgab er eine knigliche Anweisung, welche wenn befolgt die Welt auf den Kopf stellen

    wird.

    Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.Gehet hin und machet zu Jn-

    gern alle Vlker, indem ihr sie taufet auf den Namen des Vaters und des Sohnes und

    des Heiligen Geistesund sie halten lehret alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe,

    ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit! (Mt 28:18-20)

    Es ist gewiss, dass die Jnger Seine Anordnungen befolgten welche die eine und ein-zige Methode beinhaltet Sein Knigreich auszudehnen.

    Jesus sagte Machet zu Jngern und lehrt sie alles, was ich euch befohlen habe. Dies

    muss dein erstes Ziel sein, wenn du ein Jnger werden willst. Wir mssen alles lernen,

    was Jesus lehrte und praktizieren, was Er sagte nach unseren besten Mglichkeiten.

    Einige Tage spter gab Er die Anweisungen aus Mt 28:18-20. Wir haben die Ereignisse

    in 2. Apg dokumentiert. Tausende wurden der Kirche hinzugefgt und sie widmeten

    sich selbst fortwhrend der Lehre der Apostel in der Gemeinschaft, dem Brotbrechen

    und den Gebeten.

    Die Lehre der Apostel in Apg 2:42 war es, den Leuten einfach beizubringen, die Dinge,

    welche Christus sie gelehrt hat, in ihrem tglichen Leben zu tun.

    Dies ist einfach und so logisch, dass es berflssig erscheint darauf hinzuweisen, und

    doch ist es im 20i Jahrhundert nahezu unmglich eine Kirche zu finden, welche dies

    tut.

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    Ein Jnger zu werden bedeutet, dass ich lernen muss, was Jesus Seine Jnger lehrte

    um diese Dinge dann in meinem tglichen Leben zu tun.

    Ein Jnger zu werden ist ein Prozess, so wie es ein Prozess ist ein Sohn Gottes zu

    werden. Es erfordert die Formung deines Lebens.

    Der erste Platz um die Lehre Jesu auszuleben ist mein eigenes Heim. Der zweite Platz

    ist, wo ich angestellt bin.

    Bis das Knigreich Gottes in meinem eigenen Leben arbeitet, in meiner Gesinnung

    und meinen Beziehungen, bin ich kein Jnger geworden.

    Ein Jnger zu werden bedeutet das Anwenden der Lehre auf mich selbst und mich

    selbst zu ndern.

    Bis ich den Heiligen Geist Christi habe, habe ich keinen Teil in Ihm.

    Wenn ich Seinen Geist in mir habe, kann ich mich selbst ndern, weil ich dann alle

    Dinge tun kann durch Christus der mich strkt.

    Es ist ein Problem, dass wir die Notwendigkeit zu einer nderung leichter fr andere

    Leute sehen.

    Jesus sagte nie: geht und lehre alles, was du in der Bibel findest, oder der Menschen

    Meinungen was die Schrift meint oder alle Traditionen deiner Kirche. Er sagte lehre

    MICH.

    Daher kann ich als Jnger leicht andere ermahnen, sich zu ndern und doch nie wirk-

    lich ein Jnger sein, da ich selbst daran scheitere mich zu ndern.

    Beten ohne Unterlass ist eine Gesinnung und um ein Jnger Jesu zu werden muss ich

    fortgesetzt folgende Gebetshaltung einnehmen:

    Herr ndere mich

    Alsbald diese Gebetshaltung begrndet ist werde ich sehen, dass obwohl ich es wol-

    len muss mich zu ndern, es in Wirklichkeit der Herr ist, der mich ndert.

    Jeder Umstand meines Lebens wird zur durchdringenden Lernerfahrung. Ich werde

    verstehen, dass Gott jeden um mich herum und jeden Umstand dazu benutzt, mich

    zu formen und weiter zu entwickeln. Prfungen und Drangsal, Leiden, Freude, Erfolg

    oder Scheitern, alles wird zum Lernprozess, arbeitet zusammen fr MEINEN GOTT.

  • 7/26/2019 Der Knig Und Sein Knigreich

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    Gott hat mich dazu auserkoren in bereinstimmung zu dem Abbild Seines Sohnes

    Jesus zu kommen und so funktionieren alle Dinge in meinem Leben um mich von

    Herrlichkeit zu Herrlichkeit zu verndern.

    Vernderung ist sehr wichtig, weil es Wachstum enthlt. Wenn ich nicht fortgesetztvon Herrlichkeit zu Herrlichkeit verndert werde, dann wachse ich nicht so wie Jesus.

    Nur wenn wir wie unser Meister werden, sind wir als gewinnbringende Diener fhig

    unsere Funktion in Seinem Leib auf Erden richtig zu erfllen.

    Kapitel 12

  • 7/26/2019 Der Knig Und Sein Knigreich

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    In das Knigreich Gottes eintreten

    Jesus sagte zu Nikodemus, dass niemand der nicht mit Wasser und im Geist wieder-

    geboren ist das Knigreich Gottes sehen oder darin eintreten kann.

    Die Schrift erklrt dass Er allen denen, die Ihn (Knig Jesus) aufnahmen Vollmacht

    gab Kinder Gottes zu werden und dass diese aus dem Willen Gottes geboren sein

    werden (siehe Joh 1:12,13). Und weiterhin

    Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren; und wer Den liebt,

    der ihn geboren hat, der liebt auch den, der aus Ihm geboren ist. (1Joh 5:1)

    Millionen von Menschen sind aus dem Willen Gottes geboren und haben das Recht

    Kinder zu WERDEN, aber viele bleiben whrend ihres Verweilens auf Erden Kleinkin-

    der. Sie alle haben das Recht zu reifen Kindern Gottes heranzuwachsen und berwin-

    der zu werden, aber nur wenige tun dies.

    In der gleichen Weise haben alle Kinder Gottes das Recht das Knigreich Gottes zu

    sehen und darin einzutreten, aber nur wenige tun dies.

    Sie sehen es nicht, weil sie in Kirchlichkeit und einer Christlichen Religion von den-

    jenigen gelehrt wurden, die das Reich ebenfalls nicht gesehen haben.

    Sie scheitern in das Knigreich einzutreten, weil sie daran glauben, dass das Knig-reich grundstzlich nur im Himmel oder in einem zuknftigen Jahrtausend auf der

    Erde sein wird.

    Es stimmt, da ist eine herrliche Zukunft fr uns in unseren geistlichen Leibern in der

    Gttlichkeit. Es ist auch wahr, dass da ein Erbe sein wird, welches Gott uns zuteil las-

    sen wird, wenn Christus physisch zur Erde zurckkommen wird.

    Trotzdem sind wir mit der gegenwrtigen Realitt des Knigreiches Gottes betroffen.

    Jesus opferte Seine Zeit nicht um ber das tausendjhrige Reich oder das gttliche

    Leben nach dem Tod zu lehren. Er war darin vertieft, den Weg, die Wahrheit und das

    Leben fr das Jetzt zu verkndigen. Seine Apostel hatten den Selben Auftrag und wir

    sollten denselben haben.

    Als Jesus von den Pharisern gefragt wurde, wann das Reich Gottes anbrechen wrde,

    antwortete Er:

    Das Reich Gottes kommt nicht mit Aufsehen.Man wird nicht sagen: Siehe hier! oder:

    Siehe dort ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist inwendig in euch.

  • 7/26/2019 Der Knig Und Sein Knigreich

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    Die Herrschaft des Knigs (das Knigreich) ist mitten unter uns. Seine Gebietshoheit

    wird