Der Lehrermangel im Kanton Graubünden
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Transcript of Der Lehrermangel im Kanton Graubünden
BÜRO FÜR ARBEITS- UND SOZIALPOLITISCHE STUDIENKONSUMSTRASSE 20 . CH-3007 BERN . TEL +41 (0)31 380 60 80 . FAX +41 (0)31 398 33 63
[email protected] . WWW.BUEROBASS.CH
Matthias Gehrig, lic.rer.pol, Bereichsleiter Arbeitsmarkt
13. Dezember 2010, Chur
Der Lehrermangel im Kanton Graubünden
Im Auftrag des Kantons Graubünden
Präsentation der wichtigsten Studienergebnisse anlässlich der Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010
Seite 2
1. Gegenstand und Methodik der Studie
2. Veränderung der Rahmenbedingungen
3. Der Bündner Lehrkörper im Mai 2010
4. Interkantonaler Lohnvergleich
5. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Mai 2010
6. Prognose 2010/11 bis 2019/20
Gliederung
Gliederung der Präsentation
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
Seite 3
Gegenstand der Studie: Der Bündner Arbeitsmarkt für Lehrpersonen an der Volksschule
Fragestellungen der Studie:
Gibt es im Kanton Graubünden derzeit einen Lehrermangel?
Wie ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt in den nächsten 10 Jahren?
Wie zufrieden sind die Bündner Lehrpersonen mit ihrer Arbeit?
Was sind die Ursachen eines allfälligen Lehrermangels?
Welche Massnahmen können gegen einen allfälligen Lehrermangel ergriffen werden?
Gegenstand und Fragestellung der Studie
1. Gegenstand und Methodik der Studie
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
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Literaturrecherche
Online-Befragung:
Befragte: (1) Lehrkräfte, (2) Schulleiter/innen bzw. Schulratspräsident/innen
Universum: 1880 Lehrpersonen, 147 Schulleiter/innen bzw. Schulratspräsident/innen
Rücklauf: 1‘215 Lehrpersonen (64.6%), 100 Schulleiter/innen bzw. Schulratspräsident/innen (68%)
Experteninterviews:
8 Experten/innen aus dem Kanton Graubünden
2 Experten/innen auf nationaler Ebene
Auswertung sekundärstatistischer Datenbestände
Methodik der Studie
1. Gegenstand und Methodik der Studie
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
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Neue Herausforderungen
Berufsprestige und soziale Stellung in der Gesellschaft
Tertiarisierung der Lehrpersonenausbildung
Feminisierung des Lehrkörpers
Nationale Anerkennung der Diplome
Veränderte Rahmenbedingungen des Lehrerberufs und der Lehrerausbildung
2. Veränderung der Rahmbendingungen
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
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Aufgaben neben der eigentlichen Unterrichtstätigkeit: Elternarbeit, Administration, Schul- und Teamentwicklung, Qualitätssicherung
Die neuen Herausforderungen
2. Veränderung der Rahmbendingungen
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
Unterricht
Vor- und Nachbereitung des Unterrichts
langfristige Planung und Reflexion desUnterrichts
Administrative Arbeiten
Gemeinschaftsarbeit
Beratung/Betreuung von Eltern, Schülerinnenund Schülern
Weiterbildung
Heterogenität der Schüler/innen: Integration und Chancengleichheit
Hohe Ansprüche der Eltern
Heterogenität der Schüler/innen: Integration und Chancengleichheit
Hohe Ansprüche der Eltern
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Soziale Stellung in der Gesellschaft
2. Veränderung der Rahmenbedingungen
Quelle: BFS, Amt für Volksschule und Sport
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
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77 79 81 83 85 87 89 91 93 95 97 99 01 03 05 07 09
Primarlehrerlöhne Kt. GR: Durchschnitt Min/Max
Primarlehrerlöhne Kt. GR: Minimum
Primarlehrerlöhne Kt. GR: Maximum
Lohnindex CH
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Tertiarisierung: Entwicklung der Bildungsabschlüsse Primarlehrperson
2. Veränderung der Rahmenbedingungen
Quelle: BFS BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
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Graubünden (linke Achse)
Gesamte Schweiz (rechte Achse)
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Feminisierung I: Entwicklung des Frauenanteils an den Bildungsabschlüssen
2. Veränderung der Rahmenbedingungen
Quelle: BFS BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
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Frau
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GR: Ausgebildete Primarlehrpersonen
CH: Ausgebildete Primarlehrpersonen
CH: Ausgebildete Sekundarlehrpersonen
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Feminisierung II: Frauenanteil am Lehrkörper auf der Primarstufe 2007/08
2. Veränderung der Rahmenbedingungen
Quelle: BFS BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
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Graubünden Ostschweiz Gesamte Schweiz
<30 30-39 40-49 50-59 60+
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Feminisierung III: Frauenanteil am Lehrkörper auf der Sekundarstufe I 2007/08
2. Veränderung der Rahmenbedingungen
Quelle: BFS BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
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Graubünden Ostschweiz Gesamte Schweiz
<30 30-39 40-49 50-59 60+
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Der Bündner Lehrkörper in Zahlen
3. Der Bündner Lehrkörper im Mai 2010
Quelle: BASS-Online-Befragung und AVS
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
Basisvariable RücklaufAnzahl Anteil in % Anzahl Anteil in % Anteil in %
GeschlechtFrauen 1'175 62.5% 748 61.6% 63.7%Männer 705 37.5% 467 38.4% 66.2%Gesamt 1'880 100.0% 1'215 100.0% 64.6%Alterbis 35 Jahre 562 29.9% 381 31.4% 67.8%36 bis 45 Jahre 408 21.7% 267 22.0% 65.4%46 bis 55 Jahre 545 29.0% 363 29.9% 66.6%über 55 Jahre 365 19.4% 204 16.8% 55.9%Gesamt 1'880 100.0% 1'215 100.0% 64.6%NationalitätSchweizer/in 1'849 98.4% 1'195 98.4% 64.6%Ausländer/in 31 1.6% 20 1.6% 64.5%Gesamt 1'880 100.0% 1'215 100.0% 64.6%Sprachregion Deutsch 1'316 70.0% 877 72.7% 66.6%Romanisch 393 20.9% 232 19.2% 59.0%Italienisch 171 9.1% 97 8.0% 56.7%Gesamt 1'880 100.0% 1'206 100.0% 64.1%
StichprobeGrundgesamtheit
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Beschäftigungsgrad der Bündner Lehrkräfte
3. Der Bündner Lehrkörper im Mai 2010
Quelle: BASS Online-Befragung der Bündner Lehrkräfte im Mai 2010
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Total
Frauen
Männer
R-GR
I-GR
D-GR
Primarstufe
Oberstufe
in % der Bündner Lehrkräfte
Vollzeit (90% +) Teilzeit 1 (50% bis 89%) Teilzeit 2 (< 50%)
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Gründe für die Teilzeitarbeit der Bündner Lehrkräfte
3. Der Bündner Lehrkörper im Mai 2010
Quelle: BASS Online-Befragung der Bündner Lehrkräfte im Mai 2010
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
GR Total
D-GR
R-GR
I-GR
in % der Bündner Lehrkräfte
Anstellungsbedingte Pensenbeschränkung Zu grosse ArbeitsbelastungFamilienarbeit Aus- und Weiterbildung/ZweitberufMehr Freizeit/ausreichendes Einkommen Andere Gründe
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Herkunft der Bündner Lehrkräfte
3. Der Bündner Lehrkörper im Mai 2010
Quelle: BASS Online-Befragung der Bündner Lehrkräfte im Mai 2010
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
79%
2%19%
GR CH exk. GR Ausland
25%
9%
6%
6%
6%
28%
20%
SG
ZH
TI
AG
BE
TG
Kantone mit < 1%
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Ausbildung der Bündner Lehrkräfte
3. Der Bündner Lehrkörper im Mai 2010
Quelle: BASS Online-Befragung der Bündner Lehrkräfte im Mai 2010
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
82.9%
28.1%17.6%
65.7%
16.7%
66.1%78.7%
23.9%
5.8% 3.7%10.4%
0.4%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Primarstufe Oberstufe Real Oberstufe Sek Kleinklasse
in %
des
Bündner
Lehrk
räft
ebest
ands
Keine stufen- oder fächeradäquate Ausbildung für sämtliche unterrichteten Fächer
Stufen- und fächeradäquate Ausbildung für einen Teil der unterrichteten Fächer
Stufen- und fächeradäquate Ausbildung für sämtliche unterrichtete Fächer
Seite 17
Ausbildung der Bündner Lehrkräfte, die Sprachunterricht auf der Oberstufe erteilen
3. Der Bündner Lehrkörper im Mai 2010
Quelle: BASS Online-Befragung der Bündner Lehrkräfte im Mai 2010
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
LB = Lehrbewilligung
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Rätoromanisch - 45%
Italienisch - 15%
Deutsch - 21%
Anteil an den Oberstufenlehrkräften, die Sprachunterricht ohne stufen- und/oder fächeradäquate Ausbildung erteilen
LB, weil beides fehlt LB, weil Oberstufendiplom fehltLB, weil Fachabschluss fehlt LB aus anderen GründenKeine Angaben
Seite 18
Arbeitszufriedenheit der Bündner Lehrkräfte
3. Der Bündner Lehrkörper im Mai 2010
Quelle: BASS Online-Befragung der Bündner Lehrkräfte im Mai 2010
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
GR Total
D-GR
R-GR
I-GR
in % der Bündner Lehrkräfte
sehr unzufrieden (1) unzufrieden (2) eher unzufrieden (3)eher zufrieden (4) zufrieden (5) sehr zufrieden (6)weiss nicht
Mittelwert: 4.67BASS / Mai 2010 / GR
VS.
Mittelwert: 4.1
Landert (2007) / 2006 / D-CH
Seite 19
Zufriedenheit mit verschiedenen Aspekten der Lehrtätigkeit
3. Der Bündner Lehrkörper im Mai 2010
Quelle: BASS Online-Befragung der Bündner Lehrkräfte im Mai 2010
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Zufriedenheit mit der Tätigkeit des Unterrichtens
Arbeitsklima in der Schule
Zusammenarbeit im Kollegium
Zusammenarbeit mit Schulleitung / Behörden
Unterstützung bei Schwierigkeiten / Problemfällen
Mitsprache bei schulinternen Entscheidungen
Zeitliche Arbeitsbelastung
Psychische Arbeitsbelastung
Schulischer Einsatz gemäss den eigenen Wünschen
Anteil der Verwaltungs- oder Administrationsarbeit
Mitsprachemöglichkeiten bei Reformen
Machbarkeit / Seriosität der Umsetzung von Reformen im Schulwesen
Zusammensetzung / Heterogenität der Schulklassen
Zusammenarbeit mit Eltern
Entlöhnung
Berufliche Aufstiegs- bzw. Entwicklungsmöglichkeiten
Infrastruktur und Raumangebot der Schule
Ansehen in der Öffentlichkeit
sehr unzufrieden unzufrieden eher unzufrieden eher zufrieden zufrieden sehr zufrieden
Seite 20
Zufriedenheit der Bündner Lehrkräfte im Vergleich zu derjenigen ihrer Deutschweizer Kollegen/innen im 2006
3. Der Bündner Lehrkörper im Mai 2010
Quelle: BASS Online-Befragung der Bündner Lehrkräfte im Mai 2010, Landert (2007)
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
0.00 1.00 2.00 3.00 4.00 5.00 6.00
Machbarkeit/Seriosität der Umsetzung von Reformen
Berufliche Aufstiegs- bzw. Entwicklungsmöglichkeiten
Ansehen in der Öffentlichkeit
Anteil der Verwaltungs- oder Administrationsarbeit
Entlöhnung
Mitsprache bei schulinternen Entscheidungen
Zusammenarbeit mit Schulleitung / Behörden
Zusammenarbeit mit Eltern
Schulischer Einsatz gemäss den eigenen Wünschen
Zusammenarbeit im Kollegium
Total
GR 2010 (BASS 2010) D-CH 2006 (Landert 2007)
Seite 21
Austrittsrate: Anteil der Lehrkräfte, die während einem Jahr den Bündner Arbeitsmarkt für Lehrpersonen verlassen
Rund 160 Austritte pro Jahr
Austritte aus dem Bündner Arbeitsmarkt für Lehrkräfte per Schuljahr 2010/11
3. Der Bündner Lehrkörper im Mai 2010
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
7.9%
9.2%8.5%
10.6%
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
Primarstufe Oberstufe
Au
stri
ttsr
ate
in
%
GR (BASS 2010) CHF (BFS 2010a)
Quelle: BASS Online-Befragung der Bündner Lehrkräfte im Mai 2010, BFS 2010a
Seite 22
Gründe für Austritte aus dem Bündner Arbeitsmarkt für Volksschullehrer/innen
3. Der Bündner Lehrkörper im Mai 2010
Quelle: BASS Online-Befragung der Bündner Schulleiter /Schulratspräsidenten im Mai 2010
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
25%
16%
12%2%6%
8%
3%
27%
1% Pensionierung
Wechsel an eine Schule in einemanderen KantonBerufswechsel innerhalb des Kantons
Berufs- und Kantonswechsel
Beginn einer Vollzeitausbildung
Aufgabe der Lehrtätigkeit ausfamiliären GründenAufgabe der Lehrtätigkeit wegenUnfall/KrankheitAndere Gründe (u.a. Reisen)
Gründe nicht bekannt
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Primarlehrerpersonen: Bruttojahresgehalt
4. Interkantonaler Lohnvergleich
Quelle: Kantonale Besoldungstabellen der Lehrpersonen (2010)
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
60'000
70'000
80'000
90'000
100'000
110'000
120'000
130'000
140'000
150'000
Minimum 5. Jahr/Stufe 10. Jahr/Stufe 15. Jahr/Stufe 20. Jahr/Stufe Maximum
Graubünden Zürich
St.Gallen Thurgau
Seite 24
Standardisierung der Löhne
4. Interkantonaler Lohnvergleich
Quelle: Kantonale Besoldungstabellen der Lehrpersonen (2010)
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
Kanton Anzahl Unterrichtslektionen bei einem Vollpensum
Dauer einer Unterrichtslektion
Anzahl Schulwochen pro Schuljahr
PrimarstufeGraubünden * 30 47 38Zürich ** 28.5 45 39St.Gallen 28 50 40Thurgau 30 45 40OberstufeGraubünden * 30 45 38Zürich 29 45 39St.Gallen 28 50 40Thurgau 29 45 40
Seite 25
Primarlehrpersonen: Lohn für eine standardisierte Unterrichtslektion
4. Interkantonaler Lohnvergleich
Quelle: Kantonale Besoldungstabellen der Lehrpersonen (2010)
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
2'000
2'500
3'000
3'500
4'000
4'500
5'000
5'500
6'000
Minimum 5. Jahr/Stufe 10. Jahr/Stufe 15. Jahr/Stufe 20. Jahr/Stufe Maximum
Graubünden Zürich
St.Gallen Thurgau
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Sekundarlehrpersonen: Bruttojahresgehalt
4. Interkantonaler Lohnvergleich
Quelle: Kantonale Besoldungstabellen der Lehrpersonen (2010)
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
80'000
90'000
100'000
110'000
120'000
130'000
140'000
150'000
160'000
Minimum 5. Jahr/Stufe 10. Jahr/Stufe 15. Jahr/Stufe 20. Jahr/Stufe Maximum
Graubünden ZürichSt.Gallen Thurgau
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Sekundarlehrpersonen: Lohn für eine standardisierte Unterrichtslektion
4. Interkantonaler Lohnvergleich
Quelle: Kantonale Besoldungstabellen der Lehrpersonen (2010)
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
2'500
3'000
3'500
4'000
4'500
5'000
5'500
6'000
6'500
Minimum 5. Jahr/Stufe 10. Jahr/Stufe 15. Jahr/Stufe 20. Jahr/Stufe Maximum
Zürich St.Gallen
Thurgau Graubünden
Seite 28
Fazit: Interkantonaler Lohnvergleich
4. Interkantonaler Lohnvergleich
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
Die Löhne der Bündner Lehrkräfte sind nur in der „Brutto-Sicht“ unterdurchschnittlich.
Die standardisierten Löhne der Bündner Lehrkräfte scheinen mit denjenigen in der Ostschweiz konkurrenzfähig zu sein.
Die Stellung der Bündner Lehrpersonen im Lohngefüge der Bündner Gesellschaft scheint nicht markant schlechter zu sein als die soziale Stellung der Lehrpersonen in anderen Kantonen
Die Lohnfunktion (Lohn in Abhängigkeit der Berufserfahrung) hat im Kanton Graubünden eine etwas andere Form als in den anderen Kantonen der Ostschweiz, was den Vergleich erschwert
Quelle: BASS (2010)
Seite 29
Anteil der Schulgemeinden, die im Mai 2010 Lehrpersonen suchten
5. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Mai 2010
Quelle: BASS Online-Befragung der Bündner Schulleiter /Schulratspräsidenten im Mai 2010
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
für die Oberstufe Sek
für die Oberstufe Real
für Unterricht inrätoromanischer Sprache
für die Primarstufe
für Unterricht in italienischerSprache
für Unterricht in deutscherSprache
in % der Bündner Schulgemeinden
Schulgemeinden, die im Mai 2010 Lehrpersonen suchten für...
Schulgemeinden, die im Mai 2010 keine Lehrpersonen suchten für...
Seite 30
Schwierigkeiten der Schulgemeinden, Lehrpersonen zu rekrutieren
5. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Mai 2010
Quelle: BASS Online-Befragung der Bündner Schulleiter /Schulratspräsidenten im Mai 2010
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
für die Oberstufe Real
für die Kleinklasse
für Unterricht inrätoromanischer Sprache
für die Oberstufe Sek
für Unterricht in deutscherSprache
für die Primarstufe
für Unterricht in italienischerSprache
in % der Bündner Schulgemeinden, die im Mai 2010 entsprechende Lehrpersonen suchten
Keine Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Lehrpersonen für...Einige Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Lehrpersonen für...Grosse Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Lehrpersonen für...
Seite 31
Fazit: Lehrermangel im Mai 2010
5. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Mai 2010
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in Chur
Primarstufe Oberstufe Total
Anzahl offener Stellen 24 29 53Anzahl stellensuchender Lehrpersonen 11 3 14
davon arbeitslos 5 2 7Lehrerlücke 13 26 39
Die Lehrerlücke:
Quelle: BASS (2010)
Von der Angebotsverknappung besonders betroffen:
Oberstufenlehrer/innen
Heilpädagog/innen
Lehrpersonen für den Unterricht in Rätoromanisch
Seite 32
Prognose Primarstufe
6. Prognose 2010/11 bis 2019/20
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in ChurQuelle: BASS (2010)
41
2127
46 49
62
73
125
54
0
20
40
60
80
100
120
140
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
An
zah
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ma
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0%
1%
2%
3%
4%
5%
6%
7%
8%
Lü
ck
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es
Ge
sa
mtb
ed
arf
s
Lehrkräfte-Lücke
Rekrutierungsbedarf
Lehrkräfte-Angebot
Lücke in % des Gesamtbedarfs
Seite 33
Prognose Sekundarstufe
6. Prognose 2010/11 bis 2019/20
BASS-Studie „Der Lehrermangel im Kanton Graubünden“, Pressekonferenz vom 13. Dezember 2010 in ChurQuelle: BASS (2010)
16
32
7
-16-8
61
-1
1423
-40
-20
0
20
40
60
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100
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
An
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-3%
-2%
-1%
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1%
2%
3%
4%
5%
6%
Lü
ck
e in
% d
es
Ge
sa
mtb
ed
arf
s
Lehrkräfte-Lücke
Rekrutierungsbedarf
Lehrkräfte-Angebot
Lücke in % des Gesamtbedarfs