Der Mahlzeitendienst wird reorganisiert - sargans.ch · Das Modell der Pro Senectute ist der...

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vorwort Der Mahlzeitendienst wird reorganisiert Seite 5 Neuer Kindergarten «Iisebahn» Seite 20 Zukunftskafi – weiter mit fünf Projekten Seite 24 Nomen est omen: Bergwerk Seite 28 Hospizgruppe: Leben bis zuletzt – Sterben als Teil unseres Lebens Seite 34 Entsorgungskalender Entsorgungsplan, Merkblatt zur Abfallentsorgung Beilagen dezember 2016 magazin der gemeinde sargans verbindet

Transcript of Der Mahlzeitendienst wird reorganisiert - sargans.ch · Das Modell der Pro Senectute ist der...

vorwort

Der Mahlzeitendienst wird reorganisiert Seite 5

Neuer Kindergarten «Iisebahn» Seite 20

Zukunftskafi – weiter mit fünf Projekten Seite 24

Nomen est omen: Bergwerk Seite 28

Hospizgruppe: Leben bis zuletzt – Sterben als Teil unseres Lebens Seite 34

Entsorgungskalender Entsorgungsplan, Merkblatt zur Abfallentsorgung

Beilagen

dezember 2016 magazin der gemeinde sargans

verbindet

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Eines Sommerabends staunten einige Sarganserinnen und Sarganser nicht schlecht. Im alten Bergwerk schienen sich die Lichtgeister ein Stelldichein zu geben. Aus den Fenstern des Schot-terwerkes leuchtete es pink, orange, grün, gelb. Teile der Fassade zeigten sich in Blau und der Kran stand mit Rot übergossen vor der markanten Kulisse. Das magazin lässt einige Momentauf-nahmen dieser Licht-Spielerei auf der Titelseite nochmals aufleben. Julien Brassel, Architekturstudent der ETH Zürich, wohnhaft in Sargans und Urhe-ber des Ganzen, sagt dazu: «Bei dieser Beleuchtung handelte es sich um eine Arbeit im Rahmen meines Architekturstudiums an der ETH Zürich. Schon seit Langem finde ich das alte Schotterwerk sehr interessant und freue mich am kulturellen Reichtum,

den Sargans damit besitzt. Da es sich um eine fast einzigartige kulturelle Einrichtung handelt, betrifft dies die gesamte Region. Ich wünsche mir einen breiten öffentlichen Diskurs über die Zukunft der alten Anlage. Mit der Beleuchtung wollte ich dem ‹Schotti› für einen Abend ein anderes Gesicht geben als das ewig dunkle, düstere und bedrohende. Ich konnte es für kur-ze Zeit mit neuem, bisher unbekann-tem Leben füllen und ihm eine eigene Stimme geben.Ich habe viele begeisterte Feedbacks erhalten. Einige erkundigten sich gar, ob die Beleuchtung nicht bestehen bleiben könne. Mein Ziel, einen breiten öffentlichen Diskurs zu ermöglichen, scheint wenigstens teilweise erreicht zu sein, denn es wird darüber gespro-chen…»

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persönlich

Geschätzte Sarganserinnen und SarganserDie National-, Kantons- und Gemeinderatswahlen liegen hin- ter uns. Das ist gut so. Wahlen sind mit Anspannungen ver-bunden, die es nebst dem Tagesgeschäft auszuhalten gilt. Diese Wahlen waren besonders intensiv, da wir in Sargans anlässlich der letzten Bürgerversammlung im März eine äusserst schwierige Aufgabe gefasst haben: Die finanzielle Situation unserer Gemeinde mittelfristig wieder ins Lot zu bringen und insbesondere die Verschuldung in den nächsten Jahren zu reduzieren. Hierzu braucht es einen Kurswechsel. Soweit sind sich wohl alle einig.«Sparen und Steuern erhöhen» – das war die Losung, die der Gemeinderat den Stimmbürgerinnen und -bürgern vorschlug. Diese entschieden sich aber mit knapper Mehrheit für «zu-erst sparen, dann Steuern erhöhen». Folgedessen wurden teilweise schmerzhafte Einschnitte beschlossen. Mit der Be- kanntgabe der Sparmassnahmen haben wir trotz der bevor-stehenden Wahlen nicht zugewartet und damit einen Denk-zettel riskiert. Geschätzte Bürgerinnen und Bürger, es war ein bewusster Entscheid, die Reformen nicht aufgrund der Wahlen zu verzögern. Es widerstrebt meiner Haltung, unan-genehme Themen aufzuschieben, um bei den Wählerinnen und Wählern für gute Laune zu sorgen. Ist es nicht das, was die Steuerzahler sich wünschen: Mehr Mut der Politiker?Zurück zum Thema: Individuelle Interessen werden heut-zutage viel höher gewertet als das öffentliche und somit gemeinnützige Interesse. Es zeigt sich aber trotzdem, dass Sparbemühungen Auswirkungen auf das Budget 2017 haben werden. Dieses zeigt, dass wir 2017 eine schwarze Null er-reichen könnten, was allerdings voraussetzt, während des Jahres eiserne Disziplin zu wahren. Die Bürgerversamm-lung hat entschieden, dementsprechend werden wir uns der schwierigen Aufgabe stellen. Ich bin überzeugt, dass es uns gelingen wird, unseren Finanzhaushalt wieder ins Gleich-gewicht zu bringen. Dazu müssen alle ihren Teil beitragen. Es braucht Verständnis, Mitarbeit und Verzicht seitens aller Beteiligten. Mein Credo ist: Wünschbares vom Notwendigen trennen und dabei das Gemeinwohl nicht aus den Augen ver-lieren. Denn vor den grossen Herausforderungen dürfen wir die Augen nicht verschliessen. Wir gehen die Verkehrspro-bleme aktiv und jetzt an, wollen das Zusammenleben stärken und auch die Investitionen in die Schulraumplanung lassen sich kaum aufhalten. Ich freue mich auf die bevorstehenden Debatten zu den ein-zelnen Geschäften mit den bisherigen als auch den neuen Amtsinhabern im kommenden Amtsjahr. Zusammen werden wir den eingeschlagenen Weg weiter bestreiten, um die Zu-kunft von Sargans zu stärken.

Reformen trotz Wahljahr? Ja!

Ist es nicht das, was die Steuerzahler sich wünschen: Mehr Mut der Politiker?

Besonders viel Wert lege ich auch im neuen Jahr auf einen direkten und offenen Austausch mit Ihnen, geschätzte Bür-gerinnen und Bürger von Sargans.Ich wünsche Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und an-schliessend einen guten Start ins neue Jahr. Mögen sich Ihre Wünsche und Vorsätze erfüllen.

Ihr Gemeindepräsident Jörg Tanner

Unter der Rubrik persönlich bringen Gemeinderäte in loser Folge eigene Meinungen, Gedanken und Überlegungen zum Ausdruck.

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inhalte

3 Persönlich 3 Reformen trotz Wahljahr? Ja! 15 Die Bürgerversammlung – ein Auslaufmodell? 33 Marroni und Smartphones 46 Dialog zur zehnten Ausgabe magazin sargans

5 Gemeinde 5 Aus dem Gemeinderat 5 Der Mahlzeitendienst wird reorganisiert 5 Betreuung und Hilfe zu Hause 6 Alterszentrum Castelsriet – Einsatzbetrieb für Zivildienst 6 Regionaler Zivilschutz 6 Busbahnhof – «Vögel füttern verboten» 6 Offene Jugendarbeit Mels-Sargans: Zusammenarbeit mit Flums 6 Bücherspind – für ein gemütliches Städtli 6 Siga 2016 – Respect Camp 6 Kurtaxenreglement – Harmonisierung 7 Verzicht auf Gratis-Sperrgutmarken 7 Ehemaliger Tankraum Oberstufenzentrum 7 Kabelnetzanlage – Verzicht auf einmalige Anschlussgebühren 8 Kostenanteil für die Waldregionen 8 Regionales Zivilstandsamt 8 Feuerschutzamt – Neuorganisation in der Gemeinde Sargans 9 Rii-Seez-Net informiert Senioren 9 Mütter- und Väterberatung Sarganserland wird Teil der Gemeindeverwaltung Vilters-Wangs 10 Jahresrechnung 2016 10 Energie sparen beim Heizen 11 Sonnenenergie für Sargans 11 Rücktritte, Neuwahlen 12 AHV-Zweigstelle 12 Individuelle Prämienverbilligung 2017 12 AHV/IV-Renten bleiben auf dem heutigen Stand 13 Bauamt 13 Begegnungszone im Städtli 13 Neubau: Entwässerungs- und Wasserleitung Rebbüelstrasse 13 Wasserversorgung: Sanierung Reservoir Lindli 13 Unterführung Ragazerstrasse – Bahnhof Sargans 14 Baubewilligungen 14 Zurückschneiden von Bäumen und Sträuchern an öffentlichen Strassen und Wegen 14 Grundbuchamt 14 Handänderungen

16 Gemeindebetriebe 16 Alterszentrum Castelsriet 16 Singen Sie mit – Singen tut gut!

17 Schule 17 Schulpräsidium, Schulrat 17 Spielen und Lernen 18 Vier Fragen an drei Schulrätinnen 20 Neuer Kindergarten «Iisebahn» beim Bahnhof Sargans 21 Termine 21 Wintersportwoche Primarschule Sargans Leiterinnen und Leiter gesucht! 21 Schulbetrieb 21 Internationaler Friedenstag im Schulhaus Sandgrub 21 Schülerstatistik der Musikschule Sarganserland 22 Personelles

23 Vermischtes 23 Personelles 24 Bürgerinnen und Bürger 24 Zukunftskafi – weiter mit fünf Projekten 26 Jugend und Alter 26 MOJAS – offene Jugendarbeit Mels / Sargans 27 Spezialisiertes Dienstleistungsangebot der Spitex

Sarganserland 27 Senioren für Senioren Sargans – eine Erfolgsgeschichte 28 Kultur 28 Nomen est omen: Bergwerk 32 Gemeindebibliothek 32 Kulturapéro 34 Vereine 34 Hospizgruppe 36 Natur SarganserLand 37 Weitere Informationen 37 Mütter- und Väterberatung Sarganserland, Pro Senectute 38 TEXAID, Pro Infirmis 39 Paula Rüf-Stiftung, Procap 40 Unentgeltliche Rechtsberatung, Mietrechts- beratungen, Abstimmungstermine 41 Anlässe in Sargans 42 Wettbewerb 44 Verzeichnis Gemeinde Sargans

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gemeinde

Aus dem Gemeinderat

Der Mahlzeitendienst wird reorganisiert

Zu den ambulanten Leistungen in der Altersversorgung ge-hört auch der Mahlzeitendienst. Ein Team von Verträgerin-nen und Verträgern liefert die Mahlzeiten in Wärmeboxen aus der Küche des Alterszentrums Castelsriet zu den Bezü-gern nach Hause. Der Gemeinderat hat beschlossen, den Mahlzeitendienst künftig der Pro Senectute zu übertragen, die in diesem Bereich als Kompetenzzentrum gilt. Somit ist Sargans die 17. Gemeinde in der Region Rheintal/Werden-berg/Sarganserland, die diesen Weg geht. Das Modell der Pro Senectute ist der bisherigen Praxis sehr ähnlich. Kleine Änderungen gibt es bei den Anstellungsbedingungen für die Verträgerinnen und Verträger, sie erhalten neu einen Stundenlohn statt Pauschalbeiträge.

Nachdem der Grossteil des langjährigen Verträgerteams per Ende 2016 zurücktritt, stellt die Pro Senectute neues Personal ein. Für die Bezügerinnen und Bezüger der Mahl-zeiten ändert sich nichts, ausser dass sie die Rechnung nun von der Pro Senectute erhalten. Der Menüpreis wird auf 15 Franken festgesetzt. Wer Ergänzungsleistungen bezieht, erhält neu pro Mahlzeit 6 Franken als Krankheitskosten rückvergütet und bezahlt somit für eine Mahlzeit nur noch 9 Franken. Der Gemeinderat dankt an dieser Stelle dem bisherigen Verträgerteam ganz herzlich für den jahrelangen und stets gewissenhaften Einsatz für die Mitmenschen.Bitte beachten Sie den nebenstehenden Flyer!

Betreuung und Hilfe zu HauseDie acht Gemeinden des Sarganserlandes haben sich ent-schieden, ab 2017 nicht nur mit dem Spitexverein, sondern auch mit der Beratungsstelle für ältere Menschen, Pro Se-nectute, eine Leistungsvereinbarung für die Hilfe und Be-treuung zu Hause abzuschliessen.Ältere Menschen wollen immer länger in ihren eigenen vier Wänden leben. Damit steigt die Nachfrage nach am-bulanten Angeboten in der Pflege, in der Haushilfe und in der Versorgung mit Mahlzeiten. Zugenommen hat auch der Bedarf an Koordination und Kooperation der Organisatio-nen vor Ort (Spitex, Pro Senectute, Ärzte und verschiedene Behörden).Spitex und Pro Senectute stellen im öffentlichen Auftrag bei allen Einwohnerinnen und Einwohnern Hilfe und Betreuung zu Hause sicher. Es steht nicht der finanzielle Gewinn, son-dern der möglichst hohe Gemeinnutzen im Zentrum. In der Spitex arbeiten Fachpersonen der Pflege direkt mit den Pa-tienten. Bei der Pro Senectute sind die Fachleute im Hin-tergrund mit der Bedarfsklärung, der Festlegung der Ziele, der Führung der Haushelferinnen und der Koordination mit anderen Diensten betraut; die Haushelferinnen übernehmen bei den Klientinnen und Klienten Haushaltarbeit, Betreuung oder einfache Grundpflege, je nach Bedarf und gemäss indi-viduellem Auftrag. Beide Organisationen haben ihre Stärken und Kernkompetenzen, die so zur Geltung kommen. Die konstruktive Zusammenarbeit der Pflegefachperson der Spitex und der Haushelferin der Pro Senectute ist im Haus-halt der Klienten, dort wo es beide Kernkompetenzen braucht, von entscheidender Bedeutung. In Fachfragen der Pflege sind die Haushelferinnen und letztlich die Klientinnen auf die Beurteilung der Spitex-Mitarbeitenden angewiesen. Um-gekehrt kann sich die Pflegefachperson auf die zuverlässige Erledigung der Haushalt- und Betreuungsarbeit durch die Haushelferin verlassen.

Das bisherige Team des Mahlzeiten-dienstes, von links nach rechts: Sepp Bütler, Koordi-nator; Myrtha Jakob; Ursula

Bärtsch, Ko- ordinatorin ab 2017; Emilia Hanselmann; Annemarie Rüegg; Stefan Ziegler, Koch AZ Castelsriet; Alfred Anrig

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gemeinde

Alterszentrum Castelsriet –Einsatzbetrieb für ZivildienstDas Alterszentrum Castelsriet hat bei der Vollzugsstelle des Zivildienstes, ZIVI, einen Antrag auf Anerkennung als Ein-satzbetrieb des Zivildienstes gestellt. Gestützt auf Art. 42 des Zivildienstgesetzes und Art. 89 der Zivildienstverord-nung wurde das Gesuch gutgeheissen. Die maximale Anzahl Zivildienst leistender Personen, die während einer Einsatz-periode gleichzeitig eingesetzt werden können, beträgt zwei.

Regionaler ZivilschutzDer Nachtrag der Bundesgesetzgebung über den Zivilschutz sieht zukünftig nur noch acht regionale Zivilschutzorgani-sationen im Kanton vor. Darum haben sich die beiden Zivil-schutzkommissionen Pizol und Tamina Gedanken über einen möglichen Zusammenschluss gemacht. Die betroffenen Ge-meinden sprachen sich im Grundsatz für die Bildung einer regionalen Zivilschutz-Organisation, RZSO oberes Sargan-serland, aus. In einem gemeinsamen Projekt wurden die strategischen sowie operativen Grundlagen für den Zusam-menschluss erarbeitet. Die neue Vereinbarung zwischen den politischen Gemein-den Mels, Vilters-Wangs, Bad Ragaz, Pfäfers und Sargans zur RZSO wurde dem fakultativen Referendum unterstellt. Da dieses nicht ergriffen wurde, ist sie rechtskräftig und ab dem 1. Januar 2017 gültig.

Busbahnhof – «Vögel füttern verboten»Die Vögel auf dem Busbahnhof Sargans werden häufig ge-füttert. Das ist gut gemeint, hat aber unangenehme Folgen. Einerseits lockt die Fütterung immer mehr Vögel an, was leicht zu einer Plage führen kann, andererseits ziehen Fut-terreste, welche nicht gefressen werden, Ratten an. Da die Gemeinde dies verhindern möchte, hat sie auf Anraten des Ornithologischen Vereins Sarganserland und der Vogelwarte Sempach eine Tafel angebracht, welche auf ein Verbot der Vogelfütterung aufmerksam macht.Der Gemeinderat bittet um Verständnis und dankt für das Beachten des Verbots.

Offene Jugendarbeit Mels-Sargans – Zusammenarbeit mit FlumsDie Offene Jugendarbeit Mels-Sargans, MOJAS, wurde im April 2004 durch die zwei politischen Gemeinden Sargans und Mels gegründet, mit dem Zweck, eine gemeinsame Trägerschaft für vernetzte Jugendarbeit zu bilden, die im Weiteren auch anderen Gemeinden und Institutionen der Region Sarganserland offensteht. Nun soll die Zusammen-arbeit mit der Offenen Jugendarbeit Flums vertieft wer-den. Dadurch werden Ressourcen sinnvoll genutzt und die Jugendlichen im Sarganserland erhalten ein erweitertes, vielseitigeres Angebot. Die Eigenständigkeit sowie die per-sönliche Note der beiden Stellen bleiben trotzdem bestehen.

Bücherspind – für ein gemütliches StädtliIm Städtchen soll in Zukunft ein Bücherspind die Leseratten erfreuen. Städtlibewohner sind mit dem Anliegen an den Ge-meinderat gelangt, die Bücherkiste beim Kirchplatz durch ei-nen grösseren Schrank neben dem Rathaus zu ersetzen. Das Konzept sieht vor, dass Interessierte an Ort und Stelle lesen oder schmökern; die Bücher können aber auch ausgeliehen und nach Hause genommen werden. Wer will, kann eigene Bücher für die Allgemeinheit in den Spind legen. Der Ge-meinderat unterstützt die Idee als Ergänzung zur Gestaltung des Rathausplatzes. Die Initiantinnen tragen die Kosten und sind für den Unterhalt des Bücherspinds verantwortlich.

Siga 2016 – Respect CampDas Respect Camp Sarganserland, an der Siga 2016, war eine Erfolgsgeschichte, auch Dank dem grossen Engagement von über 70 freiwilligen Helferinnen und Helfern. Ein grosser Teil der 50’000 Siga-Besucherinnen und -Besucher liess sich auf dem Messerundgang anstecken von den Diskussionen und Aktionen rund um die Themen Respekt, Frieden und in-terkulturelle Vielfalt. Das begleitete Programm des Camps wurde von rund 800 Schülerinnen und Schülern besucht. Zu diesem Erfolg hat die breite Unterstützung durch die Sar-ganserländer Gemeinden, die Kirchen, die Jugendarbeit, die Schulen und viele weitere Institutionen beigetragen.

Kurtaxenreglement – Harmonisierung Weil sich die Kurtaxenreglemente in den einzelnen Gemein-den des Sarganserlandes stark voneinander unterscheiden, bestand seit längerer Zeit das Bedürfnis, dieselben zu ver-einheitlichen. Bisher war für die Pauschalkurtaxe die Anzahl Schlafstellen massgebend, wobei jede Gemeinde andere Definitionen und Ausnahmebestimmungen ausgearbeitet hatte. Nun wurde die

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Basis zur Berechnung der Pauschalkurtaxen geändert und vereinheitlicht: Neu soll die Pauschalkurtaxe pro Quadrat-meter der gesamten Nutzfläche, gemäss der letzten amtli-chen Schätzung, erhoben werden. Wer über eine grössere Liegenschaft verfügt, entrichtet auch eine höhere Pauschal-kurtaxe. Mit der Neuerung ist auch die rechtliche Grundlage klar definiert. Alle weiteren Anpassungen wurden unter folgenden Ge-sichtspunkten vorgenommen:

– vereinheitlichen der bisher verwendeten Begriffe und Definitionen

– Praxistauglichkeit– beseitigen von Unklarheiten– anpassen an heutige Begebenheiten

Für die Festlegung der Tarife wurden die Höhe der Einzelkur-taxe sowie die Abgabe pro Quadratmeter für die Pauschal-kurtaxe erhoben:Einzelkurtaxe pro Gast und Logiernacht CHF 2.40Pauschalkurtaxe pro Quadratmeter CHF 3.50

Im Sinne einer effizienten Ausgestaltung wird die Heidiland Tourismus AG die Kurtaxen in Rechnung stellen, da sie auch Empfängerin von 90 Prozent der Einnahmen aus den Kurta-xen ist. Die restlichen 10 Prozent gehen an die Gemeinde, in Sargans an Sargans Tourismus. Der Gemeinderat Sargans hat am 18. Oktober 2016 das neue Kurtaxenreglement erlassen und den Vollzugsbeginn für die Pauschalkurtaxe von 3.50 Franken pro Quadratmeter auf den 1. Januar 2017 festgelegt. Die Einzelkurtaxe pro Gast und Logiernacht soll in Sargans allerdings erst per 1. Januar 2018 von 1 Franken auf 2.40 Franken erhöht werden. Damit wird darauf Rücksicht genommen, dass Sarganser Hoteliers zum Teil langjährige Verträge mit Tourismus-Operators ab-geschlossen haben. Vorbehalten bleibt das Ergebnis einer allfälligen Referendumsabstimmung. Die Auflage erfolgte gemeinsam durch alle beteiligten Sarganserländer Gemein-den, die Auflagefrist dauert bis zum 19. Dezember 2016.

Verzicht auf Gratis-SperrgutmarkenIm Zuge des herrschenden Spardrucks wurden alle Leistun-gen, welche nicht gesetzlich vorgeschrieben sind und nicht als Pflichtauftrag der Gemeinde gelten, einer kritischen Prüfung unterzogen. Darum hat der Gemeinderat beschlos-sen, zukünftig auf die Gratisabgabe von Sperrgutmarken zu verzichten. Jeder Verzicht auf eine erbrachte Leistung löst auch eine Besserstellung der Finanzen aus. Die Abgabe der Gratis-Sperrgutmarken widerspricht ausserdem dem gesetz-

lich geforderten Verursacherprinzip in der Abfallentsorgung.Da diese Änderung das kommunale Abfallreglement betrifft, musste der Entscheid vom Baudepartement genehmigt wer-den. Der neue Gebührentarif tritt per 1. Januar 2017 in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt können Sperrgutmarken nur noch in der Post, in der Apotheke zum Schwefelbad, in der Dorfbäcke-rei Hermann und im Coop Tankstellen Shop in Mels bezogen werden. Für weitere Informationen zum Sperrgut verweisen wir auf den beiliegenden Entsorgungskalender und das ent-sprechende Merkblatt.

Ehemaliger Tankraum Oberstufenzentrum Durch die Heizungs-Sanierung im Oberstufenzentrum, im Jahr 2015, wurde der ehemalige Tankraum aufgehoben. Mit wenigen baulichen Massnahmen, einer Licht-, Trennwand- und Fenstermontage, wurde der Raum für eine Umnutzung angepasst. Ein Teil wird nun von der Oberstufe als Lager für die Verbrauchsmaterialien der Holz- und Metallwerkstatt ge-braucht. Der andere Teil wird der Musikgesellschaft Sargans zur Verfügung gestellt.

Kabelnetzanlage –Verzicht auf einmalige Anschlussgebühren Zur Nutzung des gemeindeeigenen Kabelnetzes wurde bis-her eine einmalige Anschlussgebühr erhoben. Dadurch wur-de ein Teil der Erstellungskosten der Kabelfernsehanlage mit einem einmaligen Beitrag der Grundeigentümer bezahlt. Die Höhe ist in der Gebührenordnung zur Kabelnetzanlage fest-gelegt. Bei verschiedenen anderen Anbietern wird diese Ge-bühr nicht mehr erhoben. Um auf dem Markt konkurrenzfähig zu bleiben, hat der Gemeinderat entschieden, zukünftig auf die Anschlussbeiträge zu verzichten. Dies führte zu einer An-passung des Reglements über die Kabelnetzanlage und des entsprechenden Tarifs. Der Erlass wurde vom 31. Oktober bis 9. Dezember 2016 dem fakultativen Referendum unterstellt und wird per 1. Januar 2017 in Kraft gesetzt. Vorbehalten bleibt ein allfälliges Referendumsbegehren.

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gemeinde

Kostenanteil für die WaldregionenDie politischen Gemeinden, die Waldeigentümer und der Kanton beteiligen sich an den Kosten der Waldregionen ge-mäss Art. 33 des Nachtragsgesetzes wie folgt:

Anteil LK1-Kosten Anteil LK2-KostenPolitische Gemeinden 25% 35%Waldeigentümer 0% 65%Kanton St.Gallen 75% 0%

Die Kostenanteile werden folgendermassen geleistet:– von den politischen Gemeinden gleichgewichtet nach

Waldfläche und Einwohnerzahl– von den Waldeigentümern nach dem Ertragswert ihres

Waldes Der LK1-Kostenanteil berechnet sich nach einem gesamt-kantonal einheitlichen Faktor und der LK2-Kostenanteil nach einem spezifischen Faktor pro Waldregion. Daraus ergibt sich für die Gemeinde Sargans:

– LK1-Kostenanteil Fr. 29’533.–– LK2-Kostenanteil Fr. 7’239.–

Der Waldeigentümeranteil berechnet sich nach einem Fak-tor, welcher je nach Waldregion spezifisch ist. Der Ertrags-wertfaktor der Waldregion 3 beträgt 2.57 Prozent, womit der

Koordinationsstelle Bauamt/Bausekretariat1. Teilbereich Bau (Gebäude, etc)2. Teilbereich Technik (Heizungen, etc)Bauamt, Armin Hidber, Städtchenstrasse 43, 7320 Sargans, Tel. 081 725 56 81, [email protected] Bausekretariat, Erika Sciuto, Städtchenstrasse 43, 7320 Sargans, Tel. 081 725 56 82, [email protected]

Koordinationsstelle Kanzlei Sargans3. Teilbereich: Anlässe Gemeinde Sargans, Urs Becker, Kanzlei, 7320 Sargans, Tel. 081 725 56 41, [email protected] Feuerwehr Pizol / Besprechungen Tiefgaragen / Anlässe etc. Kommandant: Thomas Bärtsch, Tel. 081 725 30 68, Mobile 079 780 30 68, [email protected]: Urs Ackermann, Mobile 079 623 91 09, [email protected]

Zuständigkeiten1. Teilbereich BauZuständig: ewp AG Effretikon, Markus Bosshardt,Rikonerstrasse 4, 8307 Effretikon,Tel. 052 354 21 31, [email protected]: Baugesuche prüfen, beratende Funktion, Bewil-ligungen erteilen; Abnahmen für Neubauten, Umbauten, Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Gewerbebetriebe, Kleinbauten, landwirtschaftliche Bauten, FeuerschauStellvertretung: ewp AG Effretikon, Kaspar Michel, Rikonerstrasse 4, 8307 Effretikon, Tel. 052 354 21 58, [email protected]

Kostenanteil der Waldeigentümer der Gemeinde Sargans gesamthaft 3’404 Franken beträgt.

LK1-Kosten sind gesetzlich vorgegebene, hoheitliche Aufga-ben. LK2-Kosten sind Unterstützungsaufgaben, welche für die Erfüllung der hoheitlichen Aufgaben nötig sind.

Regionales ZivilstandsamtTanja Scherrer wurde zur Leiterin des Regionalen Zivilstands-amtes Sarganserland ernannt. Vorgängig war sie bereits als Stellvertreterin des bisherigen Amtsleiters tätig. Tanja Scherrer verfügt über die entsprechenden beruflichen Voraussetzungen zur Führung dieser Amtsstelle, sie ist Zivilstandsbeamtin mit eidgenössischem Fachausweis. Vor ihrer Tätigkeit in Wangs hat sie das Regionale Zivilstandsamt Prättigau geleitet.

Feuerschutzamt – Neuorganisation in der Gemeinde SargansFatima Tschenett, Feuerschutzbeamtin, hat ihre Tätigkeit in der Gemeinde Sargans beendet. Aus diesem Grund werden die Aufgaben des Feuerschutzamtes neu organisiert und die Zuständigkeiten neu geregelt. Das Feuerschutzamt wird in drei Teilbereiche gegliedert:

Zusammenarbeit: Bauamt Sargans, Amt für Feuerschutz St.Gallen (AFS), Feuerwehr Pizol

2. Teilbereich TechnikZuständig: Felix Kalberer, Grossfeldstrasse 4, 7320 Sargans, Tel. 079 347 96 58, [email protected]: Baugesuche prüfen, beratende Funktion, Bewil-ligungen erteilen; Abnahmen für Heizungsanlagen Öl, Gas, Holzschnitzel, Pellets etc., Kaminanlagen, Cheminées und Kachelöfen, FeuerschauStellvertretung: ewp AG Effretikon, Markus Bosshardt,Rikonerstrasse 4, 8307 Effretikon, Tel. 052 354 21 31,[email protected]: Bauamt Sargans, Amt für Feuerschutz St.Gallen (AFS)

3. Teilbereich Anlässe:Zuständigkeit Bewilligungen: Kanzlei Gemeinde Sargans, Urs Becker, Städtchenstrasse 43, 7320 Sargans, Tel. 081 725 56 41, [email protected]ändigkeit Abnahmen: Bruno Ackermann,Siedlungsweg 9, 7320 Sargans, Tel. 079 610 35 41, [email protected]: Festanlässe, beratende Funktion, Bewilligungen, AbnahmenStellvertretung: ewp AG Effretikon, Markus Bosshardt, Rikonerstrasse 4, 8307 Effretikon, Tel. 052 354 21 31, [email protected]: Urs Becker (Kanzlei); Bruno Ackermann, Sargans; Amt für Feuerschutz St. Gallen (AFS); Bauamt Sargans

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Rii-Seez-Net informiert Senioren Ende 2017 schaltet die Swisscom die herkömmlichen Tele-fonanschlüsse ab, es erfolgt eine Umstellung auf digitale Technologie. Viele Seniorinnen und Senioren, die einen Fest-netzanschluss haben, sind deshalb verunsichert. Das zeigten die erfolgreichen Seniorenanlässe zum Thema «Good Bye ISDN- und Analogtelefonie», welche im September von mehr als 250 Personen besucht wurden. An diesem Anlass zeig-ten die Spezialisten von Rii-Seez-Net und der Pro Senectu-te, dass der Umgang mit digitalen Geräten und Anschlüssen leicht lernbar ist. Da in den letzten Jahren bereits laufend Telefonanschlüsse umgerüstet wurden, sind längst nicht mehr alle Kundinnen und Kunden der Swisscom betroffen. Rii-Seez-Net hat schon immer auf digitale Technologie gesetzt, daher gibt es für ihre bestehenden Telefonie-Kunden keinen Handlungsbedarf.Als zukunftsorientierter Telekommunikationsanbieter bietet Rii-Seez-Net mit seinen lokalen Kabelnetzpartnern Heimbe-ratungen und Installationen für Neukunden vor Ort an.

Weihnachtsaktion Schon für 15 Franken* erhalten Sie einen Telefonanschluss oder Sie telefonieren beispielsweise mit DigiPhone plus für monatlich 25 Franken* gratis in das Schweizer Festnetz. Das Beste: Sie sparen die Kosten Ihres Telefonanschlusses und können Ihre Telefonnummer und Ihr bestehendes Telefon behalten. Wir schenken Ihnen bis Ende Dezember 2016 zu-sätzlich die ersten drei Monatsgebühren und die Kosten für die Übertragung Ihrer Rufnummer in Höhe von 50 Franken. Natürlich gilt das Angebot auch für unsere Internet- und Kombiangebote. Nutzen Sie die Gelegenheit und wechseln Sie jetzt zu Ihrem lokalen Kabelnetzpartner. Wir beraten Sie gerne!

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Mütter- und Väterberatung Sarganserland wird Teil der Gemeindeverwaltung Vilters-Wangs Die Mütter- und Väterberatung Sarganserland, MVBS, wur-de bis jetzt von der Frauen-Arbeitsgemeinschaft Sarganser-land, Fags, als Dienstleistung angeboten. Die MVBS ist eine Dienstleistung im sozial- und präventivmedizinischen Be-reich. Die Beraterinnen sind Spezialistinnen für die körperli-che, seelische und geistige Entwicklung von Säuglingen und Kleinkindern, für Stillen, Ernährung, Pflege und Erziehung. Sie beraten Mütter und Väter in ihrer Rolle und unterstüt-zen sie in ihren Aufgaben. Die Sarganserländer Gemeinden übertrugen der Fags in einer Leistungsvereinbarung die Ver-antwortung für diese Dienstleistung und sicherten damit das Grundangebot. Nun hat die Fags die Leistungsvereinbarung per 31. Dezember 2016 gekündigt.

Leistungsumfang bleibtDeshalb wurden unter Federführung des Gemeindepräsiden-ten von Vilters-Wangs, Bernhard Lenherr, die «Vereinbarung über die Führung der Mütter- und Väterberatung Sarganser-land» und der «Allgemeine Leistungsauftrag der Mütter- und Väterberatung» entworfen. Die Vereinbarung sieht vor, die Verantwortung zur Führung der MVBS an die Gemeinde Vil-ters-Wangs zu übertragen. Der allgemeine Leistungsauftrag entspricht weitgehend der bisherigen Leistungsvereinbarung mit der Fags. Damit ist der gewohnte Leistungsumfang ge-währleistet. Wünschen einzelne Gemeinden Mehrleistungen der MVBS, müssen diese separat angefordert, vertraglich vereinbart und entschädigt werden. Der Lösungsvorschlag wurde dem Fags-Vorstand und den Beraterinnen vorgestellt. Sowohl die Fags als auch die Beraterinnen begrüssen den Vorschlag und die Tatsache, dass sich die Sarganserländer Gemeinden nach wie vor hinter das etablierte Angebot stel-len. Der Gemeinderat Sargans genehmigte und erliess die Vereinbarung über die Führung der Mütter und Väterbera-tung Sarganserland mit Vollzugsbeginn 1. Januar 2017.

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gemeinde

Jahresrechnung 2016Die Jahresrechnung wird auf der Homepage aufgeschaltet, wo sie ab Mitte März unter www.sargans.ch einsehbar ist oder auch heruntergeladen werden kann. Sie können die gedruckte Jahresrechnung auch, ebenfalls ab Mitte März, in der Kanzlei beziehen oder bestellen, falls Sie nicht bereits früher mit dem Bestell-Talon von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht haben: Telefon 081 725 56 56, [email protected] dieser Lösung helfen Sie mit, die Kosten zu reduzie-ren und einen Beitrag an den Umweltschutz zu leisten. Wir danken für Ihr Verständnis.

Energie sparen beim HeizenDie Heizung und die Warmwasser-Aufbereitung verursachen rund drei Viertel der jährlichen Energiekosten in einem Pri-vathaushalt. Moderne und effiziente Heizanlagen sind das eine, energiesparendes Verhalten der Bewohner das andere.Mit Thermostaten können Sie die gewünschte Temperatur ziemlich genau einstellen.Kalte Füsse und klamme Finger im Wohnzimmer oder eisige Temperaturen im Badezimmer sind uns verständlicherweise zuwider. Das muss und soll auch nicht sein. Der Umwelt und unserem Geldbeutel zuliebe ist es aber nicht notwendig, unsere Wohnräume permanent auf 25 Grad zu heizen und gleichzeitig den ganzen Winter im T-Shirt herumzulaufen.Mit einigen Tipps und Tricks ist Ihr Heim wohlig warm, Sie tun etwas für die Umwelt und schonen gleichzeitig Ihr Budget.

15 Tipps für energiesparendes Heizen1. Achten Sie auf die richtige Raumtemperatur. Mit jedem

Grad steigt auch der Energieverbrauch und zwar um 6 Prozent. Das ist viel!

2. Mit Thermostaten können Sie die gewünschte Tempe-ratur genau einstellen. Die Position 3 entspricht etwa 20 Grad. Diese Temperatur wird für Wohnräume und Büros empfohlen, im Bad dürfen es auch 20–23 Grad sein, was der Position 3–4 entspricht. Im Schlafzimmer reichen 17 Grad, also Position 2–3, ebenso im Flur oder in selten genutzten Räumen wie in Gästezimmern.

3. Falls Sie bei offenem Fenster schlafen, sollten Sie nachts die Heizkörperventile im Schlafzimmer schliessen.

4. Bei einer Abwesenheit von mehr als zwei Tagen lohnt es sich, die Heizung auf Sparbetrieb umzustellen oder die Thermostatventile um eine Position zurückzudrehen. Der quantitative Effekt der Nachtabsenkung hingegen ist umstritten.

5. Heizen Sie nur, wenn es wirklich nötig ist: Schalten Sie die Heizung im Frühling ab, sobald es wieder warm wird. In der Übergangszeit kann die Heizung je nach Wetterlage ein- und ausgeschaltet werden.

6. Achten Sie darauf, dass die Umwälzpumpe bei Ausser-betriebnahme der Heizung abgestellt wird. Zu gross di-mensionierte Pumpen sorgen für einen unnötig hohen Stromverbrauch.

7. Mit modernen Gebäudeautomatisationssystemen lässt sich programmieren, welche Räume wie lange wie warm zu halten sind.

8. Entlüften Sie die Heizkörper und lassen Sie auch Ihr Heizsystem regelmässig warten, damit dieses die volle Heizleistung erreicht.

9. Verzichten Sie bei tiefen Aussentemperaturen auf energiefressende elektrische Zusatzheizkörper. Auch ein Pullover, eine Decke oder dicke Socken sorgen für angenehme Wärme.

10. Während Sonnenstrahlen an den Fenstern am Tag die Räume aufheizen, können Sie am Abend den Tempera-turverlust reduzieren, indem Sie die Roll- oder Fenster-läden schliessen.

11. Vermeiden Sie es, Möbel vor Heizkörper zu stellen, denn so gelangt die Wärme nicht in den Raum. Der glei-che Effekt ist bei schweren Vorhängen festzustellen.

12. Durchzug ist nicht nur ungemütlich, sondern führt auch zu Wärmeverlusten. Lassen Sie undichte Fenster, Türen und Fugen abdichten und schliessen Sie die Cheminée-klappen, wenn das Cheminée nicht in Betrieb ist.

13. Mit Stosslüften erreichen Sie den gewünschten Luft-aus tausch, ohne dass der Raum völlig auskühlt. Öffnen Sie wenn möglich Ihre Fenster mehrmals täglich für einige Minuten, damit Durchzug entsteht und die Feuchtigkeit entweicht. Mit dauerhaft gekippten Fens-tern findet kaum ein Luftaustausch statt, aber die Wän-de kühlen aus.

14. Eine energetisch sinnvolle Ergänzung bei einer Gebäu-desanierung ist die kontrollierte Wohnungslüftung.

15. Ferienhäuser sollten in der Zeit, in der sie leer stehen, nur auf eine Temperatur von 6°C beheizt werden. Dies bedingt, dass die Heizung mit einer Sperre ausgerüs-tet ist, die ein Abkühlen der Temperatur auf unter 6° C verhindert.

Empfohlene Raumtemperaturen, abhängig vom NutzungszweckRaum Empfohlene Temperatur Einstellung ThermostatventilWohnzimmer 20°C bis 22°C 3 bis 4Schlafzimmer 17°C bis 18°C 2Bad, WC 20°C bis 22°C 3 bis 4Büro 20°C 3Hobbyraum 17°C bis 18°C 2übrige (u. a. Flur) 17°C bis 18°C 2

Weitere Informationen kostenlos unter www.energieagentur-sg.ch und www.energieschweiz.ch

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Sonnenenergie für SargansDie Photovoltaikgruppe von Sargans, Sargans Solar, hat die-sen Sommer zusammen mit lokalen Solarinstallateuren die Aktion « PV Sorglos Paket» durchgeführt. In der Aktion wurde ein Gesamtpaket für eine 5 kWpeak PV-Anlage geschnürt und zu einem Fixpreis angeboten. Im Paket inbegriffen waren Module, Installation, Inbetriebnahme, KEV-Anmeldung (kos-tendeckende Einspeisevergütung) usw. Die Aktion wurde diesen Frühling an der Vorgemeinde lanciert, mit Zeitungs-artikeln und einem Flyer beworben und an einer öffentlichen Informationsveranstaltung vorgestellt. Die Aktion lief bis zum 1. Juli 2016 und hat zu einem Bau von sechs Anlagen mit einer total installierten Leistung von 38 kWpeak geführt. Die Initianten bedauern, dass nicht mehr Interesse geweckt werden konnte.

Rücktritte aus Schulrat und GPK Auf Ende 2016 sind mehrere Mitglieder der Gemeindebehör-de von ihrer Tätigkeit zurückgetreten:

Schulrat– Sabine Koch war 12 Jahre im Schulrat.– Jasmin John war 8 Jahre im Schulrat.– Ursina Wüst war 6 Jahre im Schulrat.

Geschäftsprüfungskommission– Markus Hauser war während 28 Jahren Mitglied der

Geschäftsprüfungskommission. – Ernst Grünenfelder war 16 Jahre in der Geschäftsprü-

fungskommission, davon 8 Jahre als GPK-Mitglied der Schule.

Neuwahlen Schulrat und GPKFür die kommende Amtsdauer wurden neu gewählt:

Schulrat– Ronny Peter– Roger John (2. Wahlgang)– Maja Widmer (2. Wahlgang)

Geschäftsprüfungskommission– Roman Guntli– Sonja Vogel (2. Wahlgang)

Rücktritte aus KommissionenEnergiegruppe

– Max Ehrbar

Kabelnetz– Stefan Heeb, Technischer Berater

Neumitglieder in KommissionenEnergiegruppe

– Thomas Bucher

Der Gemeinderat spricht allen zurücktretenden Mitgliedern einen gebührenden Dank für ihren wertvollen Einsatz im Dienste der Gemeinde Sargans aus. Es ist nicht selbstver-ständlich, dass Bürgerinnen und Bürger bereit sind, während Jahren in einem Amt mitzuwirken. Diese Treue wird vom Ge-meinderat sehr geschätzt. Den Neueintretenden wünscht der Gemeinderat einen guten Start und viel Elan für die bevor-stehenden Tätigkeiten und Aufgaben. Er freut sich auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit.

PV zahlt sich aus. Eine 5 kWpeak PV Anlage zur Abde-ckung des eigenen

Stromverbrauchs refinanziert sich über die Lebens-dauer: Und zwar

über den Eigenver-brauch und den Verkauf des über- schüssigen Stroms.

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gemeinde

AHV-Zweigstelle

Individuelle Prämienverbilligung 2017Versicherte, die in bescheidenen wirtschaftlichen Verhält-nissen leben, haben Anrecht auf individuelle Prämienver-billigungen ( IPV). Die zu erfüllenden Bedingungen und die Höhe der Vergünstigung sind im kantonalen Recht geregelt. Massgebend für eine Verbilligung sind die persönlichen wirt- schaftlichen Verhältnisse.

Anmeldung/FristenZum Bezug von individuellen Prämienverbilligungen sind Per-sonen berechtigt, die am 1. Januar 2017 ihren Wohnsitz oder ihren Aufenthaltsort im Kanton St. Gallen haben. Für eine Be-rechnung sind die persönlichen und familiären Verhältnisse am 1. Januar 2017 massgebend.Bezügerinnen und Bezüger von Ergänzungsleistungen müs-sen sich nicht zum Bezug von Prämienverbilligung anmelden. Eine Prämienpauschale für die obligatorische Krankenversi-cherung wird seit dem 1. Januar 2016 direkt dem Kranken-versicherer überwiesen. Voraussichtlich Berechtigte werden ein Anmeldeformular von der Sozialversicherungsanstalt St. Gallen erhalten. Perso-nen, die nicht direkt ein Anmeldeformular erhalten, können auf der Internetseite www.svasg.ch/ipv eine Selbstberech-nung vornehmen und das Formular ab Januar 2017 herunter-laden oder bei der AHV-Zweigstelle beziehen. Bitte beachten Sie die Einreichefrist bis 31. März 2017. An-meldungen, die nach diesem Stichtag eingehen, können nicht mehr oder nur in Ausnahmefällen berücksichtigt werden. Für Personen, die im Verlaufe des Jahres 2017 aus dem Aus-land zuziehen, sind die persönlichen und familiären Verhält-nisse zum Zeitpunkt der Antragstellung massgebend. Der Anspruch auf Prämienverbilligung beginnt ab Beginn des Monats der Antragstellung.Sämtliche Anträge für die Prämienverbilligung müssen direkt der Sozialversicherungsanstalt St. Gallen zugestellt werden. Weitere Informationen finden Sie auch auf der Internetseite www.svasg.ch/ipv

AHV/IV-Rentenbleiben auf dem heutigen StandDer Bundesrat hat beschlossen, den heutigen Stand der AHV/IV-Renten per 1. Januar 2017 beizubehalten. Die mini-male AHV-Rente beträgt weiterhin 1175 Franken im Monat, bei vollständiger Beitragsdauer, die maximale Rente beträgt monatlich 2350 Franken. Da die minimale AHV-Rente als Grundlage für die Berech-nung anderer Leistungen und Beiträge dient, bleiben diese für 2017 ebenfalls auf dem derzeitigen Stand.Die Renten der 1. Säule werden angepasst, wenn die Lohn- und Preisentwicklung dies rechtfertigen. Für 2017 ist das nicht der Fall. Ohne Rentenerhöhung bleiben auch jene Eck - werte auf dem heutigen Stand, die auf der Grundlage der minimalen AHV/IV-Rente berechnet werden. Dies gilt bei-spielsweise für die Grenzbeträge in der obligatorischen be - ruflichen Vorsorge oder die in den Ergänzungsleistungen be- rücksichtigten Beträge zur Deckung des allgemeinen Lebens-bedarfs.Der Bundesrat prüft in der Regel alle zwei Jahre, ob eine Anpassung der AHV/IV-Renten angezeigt ist. Der Entscheid stützt sich auf die Empfehlung der Eidgenössischen AHV/IV-Kommission ab und basiert auf dem arithmetischen Mittel aus dem Preis- und dem Lohnindex (Mischindex). Die nega-tive Entwicklung des Landesindexes der Konsumentenpreise und die schwache Lohnentwicklung ergeben aktuell einen Mischindex, der keine Anpassung der AHV/IV-Renten recht-fertigt. Die AHV/IV-Renten wurden letztmals auf den 1. Ja-nuar 2015 erhöht.

Weitere Informationen, z. B. zum flexiblen Rentenalter oder zu den Ergänzungsleistungen finden Sie unter www.sargans.ch

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Bauamt

UnterführungRagazerstrasse–Bahnhof SargansMit der Realisierung der S-Bahn St. Gallen wird es möglich, die Buslinie Sargans – Wangs – Vilters über Vilters hinaus via Sarganserstrasse – Ragazerstrasse bis zum Bahnhof Sar-gans zu verlängern. Dazu muss die zurzeit für Busse nicht zugelassene SBB-Unterführung Bahnhofstrasse – Ragazer-strasse für den öffentlichen Busverkehr zugänglich gemacht werden. Dies bedeutet, dass die beiden Radwege auf das gleiche Niveau wie die Fahrbahn abgesenkt werden. Eben-

falls muss der Linksabbieger zum Bahnhof entfernt werden. Auch diverse Einlaufschächte werden angepasst oder ent-fernt, die Fugen werden neu abgedichtet und Markierungen angebracht. Zusätzlich wird der Fussgängerstreifen auf der Seite Ragazerstrasse weiter von der Unterführung weg ver-legt und neu beleuchtet. Die Ausfahrtmöglichkeit von der Pizolstrasse her wird unterbunden.Eine neue LED-Beleuchtung in der Unterführung musste aus Gründen der Verkehrssicherheit bereits vorgezogen werden. Dank der neuen LED-Beleuchtung profitiert die Gemeinde Sargans zukünftig von einem geringeren Stromverbrauch, geringeren Wartungsarbeiten und einer längeren Lebens-dauer der Leuchten. Die alten Leuchten (Natrium) erbrachten eine Leistung von 3432 Watt. Die neuen Leuchten weisen eine Leistung von 2164 Watt auf, somit beträgt die Einspa-rung rund 37 Prozent.Der Gemeinderat hat folgende Arbeiten vergeben:Arbeiten Unternehmer

Bauleitungsarbeiten Kreis AG, SargansBaumeisterarbeiten A. Käppeli’s Söhne AG, SargansElektroingenieur- R+B engineering ag, arbeiten SargansElektroarbeiten Alpiq InTec Ost AG, SargansLieferung Beleuchtung Visiolux AG, Liechtensteig

Begegnungszone im StädtliSeit der Eröffnung des Städtlis, am 13. August 2016, haben sich die Vorschriften für das Par kieren geändert. Das Städtli wurde neu zur Begegnungszone.

Gemäss der Signalisationsverordnung sind Fussgänger und Benützer von fahrzeugähnlichen Geräten in einer Begegnungs-zone gegenüber den Motorfahrzeugen vortrittsberechtigt, sie dürfen diese jedoch nicht unnötig behindern. Die Höchstge-schwindigkeit beträgt 20 km/h. Ausserdem ist das Parkieren nur noch an den durch Signale oder Markierungen gekenn-zeichneten Stellen erlaubt.

Neubau: Entwässerungs- undWasserleitung RebbüelstrasseDie Auslastung der Abwasserleitung in der Rebbüelstrasse liegt gemäss GEP (Genereller Entwässerungsplan) stellenwei-se bei 110 –120 Prozent. Deshalb wird eine ca. 70 Meter lange separate Regenabwasserleitung in der Rebbüelstrasse, sowie in den unbebauten Teilen des Gebietes Hof Ratell, ge baut. Künftig soll im Trennsystem entwässert werden. Das Regen - abwasser wird in die bestehende Regenabwasserleitung in der St. Gallerstrasse eingeleitet und so zum Äuli graben ge- führt. Zudem wird die in die Jahre gekommene Wasserleitung ersetzt. Der Gemeinderat hat folgende Arbeiten vergeben:Arbeiten Unternehmer

Bauingenieurarbeiten Kopp + Ackermann AG, FlumsBaumeisterarbeiten John + Sommer Bau AG, SargansSanitärarbeiten BHS AG, Sargans

Wasserversorgung:Sanierung Reservoir LindliDas im Jahr 1890 in Betrieb genommene Reservoir Lindli wird durch technische und bauliche Veränderungen dem heutigen Qualitätsstandard angepasst. Nebst den Innen-installationen soll auch der Rohrkeller umgebaut und er-neuert werden.Das Ziel dieser Sanierung ist, neben der Verbesserung der Betriebssicherheit, eine Verlängerung der technischen Nut-zungsdauer, die Gewährleistung eines einwandfreien Be-triebes und die Sicherstellung der heutigen und zukünftigen Ansprüche an eine moderne Wasserversorgung.Der Gemeinderat hat folgende Arbeiten vergeben:Arbeiten Unternehmer

Bauingenieurarbeiten Uli Lippuner AG, SargansBaumeisterarbeiten John + Bärtsch Bauunternehmung, SargansSanitärarbeiten Schenk Bruhin AG, SargansElektroarbeiten Alpiq InTec Ost AG, SargansAusrüstungsteile aus Romag Aquacare AG,Edelstahl DüdingenSteuerung, Rittmeyer AG, BaarProgrammierung

Die Unter- führung Bahn-hofstrasse– Ragazerstrasse wird für Busse zugänglich ge-macht.

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gemeinde

HandänderungenDie Handänderungen vom 1. Juni bis 31. Oktober 2016 sind auf der Homepage der Gemeinde Sargans abrufbar:www.sargans.ch

Grundbuchamt

BaubewilligungenDie Baubewilligungen vom 1. Juni bis 30. November 2016 sind auf der Homepage der Gemeinde Sargans abrufbar: www.sargans.ch

Zurückschneiden von Bäumen undSträuchern an öffentlichen Strassen und WegenUnter Hinweis auf das Strassengesetz werden die Anstösser an öffentliche Strassen und Wege aufgefordert, insbesondere folgende strassenpolizeiliche Bestimmungen zu beachten:

– Bäume und Wälder müssen an Staatsstrassen sowie an Gemeindestrassen erster und zweiter Klasse einen Strassenabstand von 2,50 m einhalten.

– Für Lebhäge, Zierbäume und Sträucher beträgt der Stras- senabstand 0,60 m; bei einer Höhe über 1,80 m zusätz-lich die Mehrhöhe.

– Pflanzen dürfen nicht in den Lichtraum der Strasse rei-chen.

Höhe des Lichtraumes:– 4,50 m über Verkehrsflächen, die für den Fahrverkehr

bestimmt sind– 2,50 m über Verkehrsflächen, die nicht für den Fahrver-

kehr bestimmt sind.– Die Abstände werden ab Strassengrenze gemessen. Ist

keine Strassenparzelle ausgeschieden, wird ab Stras-senrand gemessen. Als Strassenrand gilt die Abgren-zung der Verkehrsfläche. Für Bäume und Wälder gelten die Abstände ab Stockgrenze.

– Wo es die Sicherheit des Verkehrs erfordert, nament-lich auf der Innenseite von Kurven, sind Anpflanzun-gen und tote Einfriedungen, welche die Übersicht der Strasse beeinträchtigen, verboten.

– Bei Vollzugsbeginn des Strassengesetzes bestehende Be- pflanzungen, die den Abstand von 2,50 m nicht einhalten, können im bisherigen Umfang erhalten bleiben, soweit sie die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigen. Müssen in Wäldern die gesetzlichen Strassenabstandsvorschrif-ten neu geschaffen werden, ist das Entfernen der Bäu-me und Sträucher als Rodung zu behandeln. In Wäldern müssen die zu entfernenden Bäume durch den zustän-digen Revierförster angezeichnet werden. Die Grundei-gentümer werden gebeten, sichtbehindernde Äste und Sträucher gemäss den Bestimmungen zurückzuschnei-den. Bei Nichtbeachtung dieser Vorschriften werden die Arbeiten auf Kosten der Pflichtigen vorgenommen. Ein Ersatzanspruch kann nicht geltend gemacht werden.

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persönlich

Die Bürgerversammlung gilt als Urform der Gemeinde- demokratie. Doch betrachten wir die Stimmbeteiligung bei Bürgerversammlungen, stellt sich Ernüchterung ein. Nur ge- rade jede oder jeder Zwanzigste im Kanton St. Gallen be-sucht die jährlichen Versammlungen, an denen Steuerfuss, Budget und Rechnung der Gemeinde verabschiedet werden. Die Stimmbeteiligung an den Bürgerversammlungen im Jahr 2014 betrug im Schnitt aller St. Galler Gemeinden gerade mal 5,9 Prozent. Sargans liegt mit 4,5 Prozent unter diesem Schnitt. Dass diese Minderheit mit «Souverän» bezeichnet wird, entbehrt nicht einer gewissen Ironie.Trotzdem gilt der Kanton St. Gallen als Gemeindeversamm-lungs-Kanton. Von den über 70 Gemeinden führen lediglich die Städte St. Gallen, Gossau und Wil ein Parlament. Bestre-bungen, Bürgerversammlungen durch Urnenabstimmungen oder ein Parlament abzulösen, sind im Kanton St. Gallen im Gegensatz zur Süd- oder Westschweiz nicht erkennbar. Im Tessin oder in den Kantonen Genf und Neuenburg zum Beispiel, haben selbst Kleinstgemeinden ein Parlament. Demgegenüber laden im Kanton St. Gallen auch grosse Ge-meinden wie Rapperswil-Jona mit über 26’000 Einwohnern ihre 18’000 Stimmbürgerinnen und -bürger zu den beiden jähr lichen Gemeindeversammlungen ein. Im Jahr 2014 be-trug dort die durchschnittliche Stimmbeteiligung nur gut 1,7 Prozent.Urnenabstimmungen zu kommunalen Vorlagen bergen den Nachteil, dass das Gefäss zur Meinungsbildung, im Gegen-satz zur Bürgerversammlung, wegfallen würde. Anders prä-sentiert sich die Lage in Parlamenten. Das Parlament vertritt die Bürger. Die Bürgerschaft aber bleibt oberstes Organ und übt an der Urne die ihr vorbehaltenen Befugnisse aus. Das Parlament wiederum behandelt die vom Stadtrat vorgeleg-ten Berichte und Anträge an öffentlichen Sitzungen. Diese Organisationsform lässt die Gemeindepolitik transparenter werden.Aber auch unser Wahlverhalten birgt, nebst der tiefen Stimm-beteiligung, weitere Defizite in Sachen Demokratietauglich-keit. Dominant vertreten an den Bürgerversammlungen sind die alteingesessenen und die älteren Stimmbürgerinnen und Stimmbürger. Untervertreten sind vor allem die jüngeren Ein-wohnerinnen und Einwohner sowie die Neuzugezogenen.Und so bleibt die Erkenntnis: Wichtige Entscheide an Bürger-versammlungen werden von einer «Handvoll» Bürgerinnen und Bürgern gefällt. Eine Minderheit entscheidet also für die Mehrheit und die Alten entscheiden für die Jungen.

Die Bürgerversammlung – ein Auslaufmodell?

Die Bürgerversammlung als Auslauf-modell zu bezeichnen, wäre im jetzigen Zeitpunkt sicher vermessen, aber so wie es scheint, sind wir auf dem Weg dazu.

Oder holen die Jungen die Kohlen aus dem Feuer und nutzen ihre demokratischen Möglichkeiten in Zukunft wieder ver-mehrt?

Christian Lamm Gemeinderat

Unter der Rubrik persönlich bringen Gemeinderäte in loser Folge eigene Meinungen, Gedanken und Überlegungen zum Ausdruck.

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gemeindebetriebe

Alterszentrum Castelsriet

Singen Sie mit – Singen tut gut!Im Alterszentrum Castelsriet wird regelmässig gesungen. Und das aus gutem Grund: Wer regelmässig singt, bleibt länger gesund. Singen ist eine der ältesten Ausdrucksmög-lichkeiten des Menschen. Die Wirkungen des Musizierens mit der eigenen Stimme auf Körper, Geist und Seele beschäf-tigen die Wissenschaftler aber erst in jüngster Zeit. Den we-nigsten von uns ist bewusst, dass Singen Vorsorgemedizin ist und bei der Gesunderhaltung von Körper, Geist und Seele hilft. Regelmässiges Singen

– unterstützt die Atemtätigkeit– stärkt das Herz– bringt den Kreislauf in Schwung– erhöht die Sauerstoffsättigung im Blut– löst Verspannungen– sorgt für Ausgeglichenheit– vertreibt Ärger und Stresssymptome– hebt die Stimmung– hält das Gedächtnis in Schuss– fördert die Konzentrationsfähigkeit– macht kontaktfreudiger und selbstbewusster

Singen ist ein Antidepressivum. Im Gehirn werden beim Sin-gen – vorausgesetzt man singt mit Freude – antriebsstei-gernde und stimmungsaufhellende Botenstoffe ausgeschüt-tet. Gleichzeitig werden die Stresshormone abgesenkt, die Atmung vertieft sich, das Herz-Kreislauf-System wird akti-viert und das Immunsystem gestärkt.Singen ist eine der ältesten Kulturtechniken der Menschheit, es beruhigt und hat eine befreiende Wirkung. In allen Welt-kulturen ist Singen ein gemeinschaftliches Erlebnis, wie das gemeinsame Essen.In unserer perfektionistischen und leistungsorientierten Ge-sellschaft ist es zu einer bedauerlichen Hemmung gekom-men. Viele trauen sich einfach nicht mehr zu singen, weil sie glauben, ihre Stimme sei nicht schön genug.

Singen tut gut!Jedermann ist herzlich willkommen, wenn am letzten Freitag im Monat, jeweils um 15.00 Uhr, im Alterszentrum Castelsriet Singen auf dem Programm steht. Hans Hidber am Klavier, Marlies Zimmermann und Claire Pfiffner stim-men zusammen mit Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Gästen altbekannte Lieder und Weisen an.

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Spielen und Lernen Vier gewinnt, Elferraus, Yahtzee, Eile mit Weile (Mensch ärgere Dich nicht), Malefiz, Leiterspiel, Jassen, Monopoly, Pictionaire, Mühle, Ligretto, Meier, Schach, Brändi-Dog, Po- kern, Kegeln, Dart, Eisstockschiessen. Und so weiter. Es gibt eine unerschöpfliche Menge an Spielen für gemütliche Nachmittage und Abende in der Familie. Bei Kaffee und Ku-chen. Die ganze Familie spielt mit – vielleicht noch ein paar Nachbarskinder oder die Kinder eines Besuches. Auch wenn einige Kinder das Spiel noch nicht verstehen, macht das gar nichts. Sie spielen dann einfach mit einem Erwachse-nen oder einem älteren Kind, welches das Spiel beherrscht. Dieses das Spiel noch lernende Kind kommt so langsam ins Spiel hinein. Organisches Hineinwachsen in die Gemein-schaft spielender Menschen. Typisch für Gruppenspiele sind die unberechenbaren Verläufe, aber auch der Erwerb von Strategien und Grundkompetenzen.

Lernen mit FreudeMein Vater erzählte dazu einmal folgenden Witz: Der Lehrer stellt die Rechnung: «Was gibt 20 +14?» Da streckt Hans auf und der Lehrer denkt: «Aber der kann doch gar nicht rech-nen.» Er nimmt Hans trotzdem dran, der sagt prompt: «34». Der Lehrer staunt und fragt ihn, wie er das gerechnet habe. «Puur und Nell» antwortet der Hans. Mir gefällt dieser Witz, denn seine Aussage ist: Am besten lernen Kinder auch im Schulalter durch viel Spiel. Für diejenigen, die den Jass, das schweizerischste aller Kartenspiele, nicht kennen: der Puur und das Nell sind die höchsten Karten, die sogenannten Trümpfe, wobei der Puur 20 Punkte und das Nell 14 Punkte zählt. Beim Jassen muss stets im Zahlenraum 1–157 gerech-net werden, je nach Variante zum Teil auch drei- oder gar fünffach. Wer zuerst auf 2500 Punkte kommt, hat gewonnen (auch da gibt es noch weitere Varianten). Ein wunderbares Spiel zum Durchmessen und Erobern des Zahlenraums bis weit über 1000, aber auch zum Verstehen und Ergründen der darin steckenden Grundoperationen.Sowohl für die Mathematik wie für die Sprache ist der grosse Lerngehalt von Spielen bekannt. Neuere Studien bestätigen zum Beispiel: Spiele – beginnend mit dem einfachen Leiterli-Spiel oder dem Konstruktionsspiel mit Klötzen und Formen, über Halli-Galli und Elferraus bis hin zu Kuhhandel (was für ein tolles Spiel!), Quatro und Schach – fördern die mathe-matischen Kompetenzen nachhaltig. Deshalb sei allen Eltern ans Herz gelegt: Nehmen Sie sich immer wieder viel Zeit, mit den Kindern zu spielen. Denn es macht Spass, ermöglicht viele lustige Momente und es ermöglicht vor allem Lernen mit Freude.

Computerspiele bewusst wählenKinder jeden Alters spielen heute sehr gern – oft auch lie-ber – Computerspiele aller Art. Auch davon können sie viel lernen. Jedoch nicht immer und vor allem nicht immer er-wünschtes Verhalten: Von gewalthaltigen Computerspielen, wie z. B. Egoshootern, in denen der Spieler aus der Ich-Per-spektive die Waffen «direkt» bedient, ist bekannt, dass sie verschiedene, insbesondere soziale, Kompetenzen selbst bei psychisch gesunden Kindern und Jugendlichen nachhaltig schädigen können und dass sie bei Risikogruppen – zum Bei-spiel bereits zu Impulsivität und Gewalttätigkeit neigenden Jugendlichen – die Gewaltbereitschaft anheizen. Kommen schon jüngere Kinder in häufigen Kontakt mit Shootergames, kann man ruhig von elterlicher Vernachlässigung sprechen. Am schlimmsten sind Väter, die solche Spiele mit den eige-nen jungen Kindern spielen, was leider vorkommt. Auf der anderen Seite aber gibt es viele seriöse Computerspiele, von denen Kinder – schon im Kindergartenalter – viel lernen kön-nen. Zwar gibt es – ob mit oder ohne Computer – auch viele Spiele ohne Lernertrag, die aber sehr viel Zeit verbrauchen, wie z. B. die Glücksspiele. Mit ein bisschen ernsthafter Su-che (z. B. www.spieleratgeber-nrw.de) lassen sich gute und auch für das Lernen ertragreiche Computerspiele leicht fin-den.

Soziales LernenAm stärksten zu empfehlen sind jedoch immer noch die vie-len sozialen Spiele, also die Regelspiele und deren Weiter-entwicklungen. Denn für diese ist gut belegt, dass sie eine vielfältige Lernwirkung haben. Auch und gerade im sozialen Bereich. So lernen Kinder sich an Regeln zu halten, verlie-ren zu können bei gleichzeitiger emotionaler Selbstkontrol-le, Fairness einzuhalten, usw. Vieles also, was im späteren Erwachsenenleben wichtig ist. Kinder profitieren dabei sehr viel davon, wenn die Eltern mitspielen, sich Zeit nehmen, selber daran Spass haben, den Kindern Tricks beibringen und damit zu einem schönen Familienerlebnis beitragen.

Bernhard Hauser Schulratspräsidentund Forscher zu Lernen im Spiel

schule

Schulpräsidium, Schulrat

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schule

Vier Fragen an drei SchulrätinnenAuf Ende Jahr treten drei Schulrätinnen von ihrem Amt zu-rück. Sie haben sich während mehrerer Jahre in verschie-denen Aufgabenbereichen für die Schule Sargans engagiert. Dafür gebührt ihnen ein grosser Dank. Im Folgenden geben Sabine Koch, Jasmin John und Ursina Wüst einen ganz per-sönlichen Einblick in ihre Amtszeit.

Sabine Koch war während drei Amts-zeiten im Schulrat aktiv. Sie arbeitete in zahlreichen und sehr unterschiedlichen Ressorts und Kommissio-nen mit und betätigte sich in verschiedenen Aufgaben-bereichen.

Jasmin Johnwar vier Jahre in der GPK der Schulgemeinde, bevor sie zwei Amtszeiten im Schulrat mitwirkte. Sie über-nahm für je eine Amtszeit die Ressorts Sicherheit und Kommunikation, und Sicherheit und Infrastruktur/Schulraumentwicklung.

Ursina Wüstwar sechs Jahre im Schulrat und hat in dieser Zeit das Ressort Informatik betreut.

Welche Schulratsgeschäfte der vergangenen Jahre lagen Ihnen besonders am Herzen?Sabine Koch: Ich war vor allem in den Ressorts und Kom- missionen Klassenzuteilungen, Gesundheit und Prävention, Unterricht für Fremdsprachige und interkulturelles Zusam-menleben im Sarganserland tätig. Ebenfalls war ich Mitglied der Vormundschaftsbehörde, bis diese in die KESB überging. In der pädagogischen Kommission arbeiteten wir das Son-derpädagogische Konzept nach Vorgaben des Kantons wei-ter aus und erstellten für unsere Schule Sargans zusätzlich neue Kriterienpunkte.In den letzten beiden Amtszeiten gab es durch die Aufteilung der Schulführung in strategische und operative Ebene einen Wandel: Durch das Ressort Soziales kamen die Themen Schü- lerhort, Mittagstisch, Integration, Jugend und Anlässe dazu, sowie die Frühförderung von fremdsprachigen Kindern, das DaZelino.Alle diese Aufgabenfelder waren mir wichtig und ich habe ihnen viel Bedeutung, sowohl mit zeitlichem Einsatz als auch mit persönlichem Engagement, beigemessen. Jasmin John: Im Ressort Sicherheit ging es darum, ver- schiedene Konzepte weiter zu entwickeln, z. B. das Schwimm- hallenkonzept. Es wurde auch ein eigenes Sicherheitskon-zept geschaffen. Besonders wichtig waren mir die alljähr-liche Evakuations-Übung und die Schulwege der Kinder. Ich habe mich vehement dafür eingesetzt, dass alle ihren Schul-weg zu Fuss gehen können. Es war mir auch ein Anliegen, dass die Kinder nach der 2. Klasse nicht mehr umgeteilt werden, damit sie bis in die 6. Klasse möglichst in der gleichen Klasse bleiben können.Ein nachhaltiges Erlebnis war das Projekt «Gemeinde be-wegt». Ziel war es, die Pausenplätze anregender zu gestal-ten. In allen Schulhäusern konnten entsprechende Projekte umgesetzt werden und auch die Überdachung im Schulhaus Sandgrueb wurde nach 30 Jahren Wartezeit realisiert.Ganz besonders stolz bin ich auf das gute Gelingen der Fei-erlichkeiten zum «Wiederaufbau Städtlibrand». Die Mitwir-kung der Schule Sargans ermöglichte ein Fest mit wunder-vollem Theater, Flammentüchern und einer Sammlung für Haiti.Ursina Wüst: Hier nun einzelne herauszupicken wäre schwierig, ausserdem unterstehen wir ja dem Amtsgeheim-nis. Nebst den üblichen Traktanden lagen mir Bewerbungs-gespräche besonders am Herzen. Eine einzelne Lehrperson kann die Schulkarriere eines Kindes entscheidend prägen, im Positiven wie im Negativen. Zudem kann durch Schwie-rigkeiten in einem Lehrerteam auch unnötig viel Energie verloren gehen, die viel wertvoller für die Schülerinnen und

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Schüler eingesetzt werden könnte. Eine tiefe Fluktuation und gewissenhafte Stellenbesetzung ist wohl im Sinne aller Be-teiligten.Sehr wertvoll und bereichernd fand ich ausserdem die Schulbesuche. Obwohl Schulratsentscheide vermehrt strate-gischer Natur sind, erachte ich es als äusserst wichtig für einen Schulrat, Alltagsluft auf jeder Schulstufe mit ihren speziellen Herausforderungen und in verschiedenen Fächern zu schnuppern, von Schwimmen über Latein oder Mathema-tik bis zu einer Freispiellektion im Kindergarten.

Was war für Sie eine besondere Herausforde-rung in Ihrer Aufgabe?Sabine Koch: Die Einteilungen der Kinder in die ver- schiedenen Quartierkindergärten sowie in die ersten Klas-sen der Schulhäuser erfolgt nach einem Kriterienkatalog. Alle Kriterien anzuwenden und jedem Kind gerecht zu wer-den, beanspruchte jeweils viel Umsicht und Sorgfalt.Die vergangenen Schulleitungswahlen waren sehr arbeitsin-tensiv und mit hohem Engagement verbunden. Es galt hier dif-ferenziert die Kriterien für diese anspruchsvollen Stellen anzu-wenden, um gemeinsam auf einen guten Nenner zu kommen.Jasmin John: Die Einführung der Einheitsgemeinde, be- sonders im Ressort Liegenschaften, war herausfordernd. Ich musste auch lernen, gute Überzeugungsarbeit zu leisten, um die Lehrpersonen für verschiedene Projekte zu gewinnen. Nicht immer einfach war es, Entscheide vom Schulrat trotz persönlich anderer Meinung mitzutragen.Ursina Wüst: Mein Amtsantritt fiel in die Mitte der Le- gislaturperiode und als erstes Geschäft stand die Wahl einer neuen Schulleitung an. Das war wie ein Kopfsprung ins kal-te Wasser. Die Einarbeitung ins Alltagsgeschäft war dann, nicht zuletzt dank der tollen Unterstützung durch die Schul-verwaltung, weniger herausfordernd.

Gab es auch Wehrmutstropfen?Sabine Koch: Wehrmutstropfen gibt es überall. Ich un-terstehe dem Amtsgeheimnis, daher kann ich mich zu dieser Frage nicht weiter äussern.Wenn ich als Schulrätin zurückschaue, bleiben mir viele po-sitive Begegnungen in Erinnerung. Die Zusammenarbeit und die zahlreichen Gespräche mit den Lehrpersonen und Ange-stellten schätzte ich sehr, sie bleiben mir wohlwollend und in bester Erinnerung.Jasmin John: Niemand kann es allen recht machen, diese Tatsache hat mich schlussendlich auch Freundschaften gekostet. Kritisieren ist einfach, um selber anzupacken fehlt vielen der Mut.

Meiner Meinung nach hat sich die Zügelaktion des jetzigen Kindergartens Malerva gelohnt, obwohl wir bei der Bevölke-rung auf Unverständnis gestossen sind. Die Kosten waren günstiger als für einen Neubau, der heute bei der Planung Neubau Schulhaus Malerva vermutlich am falschen Ort plat-ziert wäre.Ursina Wüst: Selbstverständlich. Manchmal lagen schwierige familiäre Schicksale auf dem Tisch oder es galt Entscheide zu fällen, bei denen es immer auf einer Seite Ver-lierer oder Unzufriedene geben würde, egal, wie man ent-scheidet. Aber das gehört nun mal zu einem solchen Amt.

Welchen Wunsch geben Sie der Schule Sargans mit auf den weiteren Weg?Sabine Koch: Ich wünsche den Lehrpersonen und Kin-dern der Schule Sargans Einheit, Zufriedenheit und Gesund-heit sowie für alle Beteiligten eine engagierte, gute, wohl-wollende und zielführende Gesprächsbereitschaft.Jasmin John: Ich wünsche der Schule, dass sie wei-terhin gesund wachsen kann; einen guten Kontakt zwischen Schulleitungen, Lehrpersonen und der Bevölkerung; zufrie-dene Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen, die unsere Kinder fördern und fordern. Ich wünsche den Eltern, dass sie ihre Kinder nicht überfordern. Und ich hoffe, dass die Kinder noch Kinder sein dürfen. Ich hoffe auch, dass der Schulrat das Verbindungsstück zwischen Schule, Bevölkerung und Be-hörden bleibt und dass sich auch in Zukunft Frauen zur Wahl in die Behörden stellen.Ursina Wüst: Ich wünsche mir für die Schule Sargans, dass sie trotz Spardruck und Grossprojekt Lehrplan 21 jeder Lehrperson Raum für individuelle Projekte geben kann und damit ein attraktiver Arbeitgeber für engagierte Lehrperso-nen bleibt. Profitieren können davon in erster Linie die Schü-lerinnen und Schüler und damit ein für Familien attraktives Sargans.

Nachgefragt und aufgezeichnet von Brigitte Aggeler

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schule

Neuer Kindergarten «Iisebahn» beim Bahnhof Sargans Die Schule Sargans wächst. Über viele Jahre kamen in Sar-gans 40 bis 60 Kinder pro Jahr zur Welt. Diese Zahl ist nun angestiegen auf 70 bis über 80 Kinder. Aufgrund dieser Tat-sache haben sich Schul- und Gemeinderat nach weiterem Schulraum umgesehen – zunächst für einen Kindergarten. Der zukünftige «Kindergarten Iisebahn», eine räumlich ange-passte Mietwohnung, befindet sich in der Überbauung, die derzeit an der Bahnhofstrasse gebaut wird. Das Einteilungs-konzept der Schule Sargans sieht vor, die jüngsten Kinder in Quartierkindergärten zu beschulen, denn unsere Kleinsten sollen ihren Schulweg möglichst selbstständig und einiger-

massen geschützt vor Gefahren bewältigen können. Weil die Kinderzahlen zwischen Malerva und Bahnhof besonders stark am Wachsen sind, ist der neue Standort ideal.Obwohl dies nicht unserer Philosophie entspricht, werden zurzeit acht Kindergartenkinder aus dem Gebiet Malerva/Bahnhofpark mit einem Schulbusbetrieb täglich zum Kinder-garten Grünau gefahren, weil es im Malerva-Kindergarten zu wenig Platz hatte und die Schulwege in nächstgelegene Kindergärten als nicht zumutbar eingeschätzt wurden. (Be- gehung von Bushof und Bahnhofunterführung auch in Stoss-zeiten oder Länge beim Umweg über Jordan). Es handelt sich um eine Übergangslösung für ein Jahr, für welche die Eltern Verständnis zeigten. Diese Kinder dürfen im kommenden Sommer im Kindergarten Iisebahn – zurück in ihrem Quar-tier – als «grosse Kindergartenkinder» in ihr zweites Kinder-gartenjahr starten, zusammen mit einer Gruppe von neuen Erstjahres-Kindergärtlern, die ebenfalls im Einzugsgebiet des Bahnhofes wohnen. Das Einrichten des Iisebahn-Kin-dergartens wurde von Schul- und Gemeinderat schon länger geplant, weil sich der zusätzliche Bedarf seit einiger Zeit ankündigte. Bis vor Kurzem sind wir davon ausgegangen, dass wir im Sommer 2017 im «Kindergarten Iisebahn» eine zusätzliche siebte Kindergartenklasse eröffnen. Ein unerwartet starker und kurzfristiger Rückgang der Kinder im Jahrgang der künf-tigen Erstkindergarten-Kinder eröffnet uns die Möglichkeit, mit dem Start der neuen Klasse noch zuzuwarten. Weil wir aber den Schulraum am Standort Bahnhofpark künftig brau-chen, werden wir eine Klasse im Grünau für ein bis maximal zwei Jahre schliessen und im kommenden Sommer den Kin-dergarten Iisenbahn eröffnen.Wir freuen uns darauf, schon bald den schönen «Kinder-garten Iisebahn» zu beleben und damit die Philosophie der quartiernahen Kindergärten beibehalten zu können.

Im Namen von Schulrat und Gemeinderat

Bernhard Hauser

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Wintersportwoche Primarschule SargansLeiterinnen und Leiter gesucht!

Schon bald beginnen die Vorbereitungen für die Sportwoche. Für die Umsetzung dieser tollen Wintersporttage sind wir im-mer auf die wertvolle Unterstützung zahlreicher Leiterinnen und Leiter angewiesen. Vor allem in den Angeboten Ski- und Snowboardfahren sowie im Langlauf suchen wir wieder Per-sonen, welche Freude am Wintersport und Spass am Um-gang mit Kindern haben. Im kommenden Jahr findet die Sportwoche vom 13.–17. Fe-bruar 2017 statt. Falls Sie sich eine Mithilfe vorstellen kön-nen, kontaktieren Sie uns doch bitte. Wir freuen uns sehr über jede Anmeldung!

Im Namen des VorbereitungsteamsManuela Ubaldini SH [email protected] Andi Kalberer SH [email protected]

Termine

Internationaler Friedenstag im Schulhaus SandgrubIm Jahr 1981 legte die UNO den 21. September als Friedens- tag, Peace Day, fest. Im Schulhaus Sandgrub erlebten die Kinder zur Würdigung dieses Tages einen interessanten Pro- jektmorgen zum Thema Frieden. Die altersdurchmischten Gruppen erarbeiteten Rollenspiele und widmeten sich krea-tiven Arbeiten. Das gemeinsame Singen und Tanzen gab dem Tag einen passenden Rahmen. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert, was auch durch ihre Aussagen zum Pro-jektmorgen zum Ausdruck kommt:

– Das Malen hat mir am besten gefallen. Gioia, 1. Klasse

– Es war toll. Am besten hat mir das Rollenspiel gefallen. Ramon, 2. Klasse

– Mir hat es sehr gut gefallen, weil wir alle Frieden hat-ten. Niemand hat sich gestritten. Wir waren mal bei anderen Kindern und anderen Lehrerinnen und Lehrern. Alle hatten Freude. Lorena, 3. Klasse

– Diese Rockgitarre war schön und cool! Ich fand cool, dass wir alle draussen gesungen und getanzt haben. Ich fand die Pause mit dem Kuchen toll! Din, 4. Klasse

– Nicht überall auf der Welt gibt es Frieden. Darum finde ich, dass man wenigstens in der Schule Frieden haben sollte. Deswegen finde ich den Peace-Day sehr interes-sant und auch hilfreich für manche Leute, die in der Schu- le manchmal den Frieden zerstören. Mailin, 6. Klasse

Schulbetrieb

Schülerstatistik der MusikschuleSarganserland165 Schülerinnen und Schüler besuchen im 1. Semester 2016/17 den Musikunterricht der Musikschule Sarganser-land. 12 Schülerinnen und Schüler musizieren zusätzlich in einem Ensemble.

Gemäss Schülerstatistik sind die beliebtesten Instrumente:Gitarre/E-Gitarre 27 KinderBlockflöten 26 KinderKlavier 24 KinderSchlagzeug/Trommel 15 KinderVioline 11 KinderKeyboard 10 KinderTrompete/Kornett 9 KinderCello 5 KinderQuerflöte 5 KinderSaxophon 5 KinderDjembe 4 Kinder

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Jubiläen Ende des letzten Schuljahres konnten einige Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter auf eine beachtlich lange Dienstzeit zurückblicken. Sie wurden für ihre langjährige Treue geehrt.

30 Jahre für die Schule Sargans– Andreas und Annelise Acker-

mann, Hauswarte im Schulhaus Kastels

– Hedi Zogg-Walser, Schulleiterin im Oberstufenzentrum

25 Jahre für die Schule Sargans– Mirjam Segrada, Hauswirt-

schafts- und Turnlehrerin auf der Oberstufe

20 Jahre für die Schule Sargans– Verena Bucher, Handarbeitslehre-

rin im Schulhaus Kastels

10 Jahre für die Schule Sargans– Jeannette Anrig, Kindergärtnerin

und Deutschlehrerin im Schul-haus Böglifeld

– Petra Spirig, Primarlehrerin im Schulhaus Kastels

– Stephan Wildhaber, Primarlehrer im Schulhaus Böglifeld

– Patrizia Tanner, Reinigungsfach-frau im Oberstufenzentrum

20 Jahre im Schuldienst des Kantons St.Gallen

– Thomas Stähli, Sekundarlehrer im Oberstufenzentrum

– Ladina Thomasin, Lehrerin Einschulungsjahr im Schulhaus Böglifeld

10 Jahre im Schuldienst des Kantons St. Gallen

– Renate Dürr, Primarlehrerin im Schulhaus Sandgrub und Kastels

– Bettina Bärtsch-Herrmann, Primar lehrerin im Schulhaus Kastels

Personelles

Neueintritte

Ralf Disch Primarlehrer, Kastels

Ralf Disch unterrichtet von September 2016 bis Juli 2017 als Stellvertreter von Tanja Rupp-Jecklin und Riccarda Wildhaber-Becker in der 1./2. Klasse im Schulhaus Kastels.

Heidi Grünenfelder Fachfrau Kopflaus

Heidi Grünenfelder unterstützt die Schule Sargans seit dem 1. August 2016 als Fachfrau Kopflaus.

Patrizia TannerFachfrau Kopflaus

Patrizia Tanner unterstützt die Schule Sargans seit dem 1. August 2016 als Fachfrau Kopflaus.

Medard Willi Oberstufe

Medard Willi war bereits im Schul- jahr 2007/08 als Reallehrer für die Schule Sargans tätig. Von 2008 bis 2013 unterrichtete er die 1./2. Klasse im Schulhaus Sandgrub. Danach wechselte er zur Heilpädagogischen Schule Seidenbaum in Trübbach. Seit Beginn des Schuljahres 2016/17 unter-richtet er wieder mit einem Teil- pensum in zwei Sekundarklassen und im Werkjahr.

VerabschiedungenWir danken allen ehemaligen Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern herzlich für ihren geschätzten Einsatz zu Gunsten der Schule Sargans und für die gute Zusammenarbeit:

Biserka Latkovic, ReinigungsfachfrauBiserka Latkovic war vom 1. Oktober 2002 bis 31. Januar 2016 als Reini-gungsfachfrau im Oberstufenzentrum tätig.

Marina Anrig, Fachfrau KopflausMarina Anrig unterstützte die Schule Sargans als Fachfrau Kopflaus vom 1. März 2014 bis 31. Juli 2016.

Angélique Capeder, KlassenassistentinAngélique Capeder arbeitete im Kin-dergarten Kastels vom 9. Dezember 2015 bis 8. Juli 2016 als Klassenassis-tentin.

Karin Derungs, Schulische HeilpädagoginKarin Derungs war wegen stetigem Schülerzuwachs in der Kleinklasse Primar vom 19. Oktober 2015 bis 8. Juli 2016 als Schulische Heilpädago-gin angestellt.

Andrea Küng-Bärtsch, PrimarlehrerinAndrea Küng-Bärtsch übernahm vom 1. November 2015 bis 8. Juli 2016 die Stellvertretung für Andrea Oeschger im Schulhaus Kastels.

Ehrungen von Lehrpersonen, von links nach

rechts: Bernhard Hauser, Schul-ratspräsident; Bettina Bärtsch-Herrmann; Ste-phan Wildhaber; Jeannette Anrig; Mirjam Segrada; Hedi Zogg-Walser; Verena Bucher; Thomas Stähli; Petra Spirig; Ladina Thomasin.

schule

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vermischtes

EintritteGemeinde

Evelin Märki Sachbearbeite-rin Bauamt

Für die ausgeschriebene Stelle als Sach-bearbeiterin Bauamt sind elf Bewer-bungen eingegangen. Gewählt wurde Evelin Märki aus Sargans. Sie war be-reits vom 1. Dezember 2011 bis 21. April 2016 als Sachbearbeiterin im Sozialamt und im Einwohneramt der Gemeinde tätig. Evelin Märki unterstützt seit dem 1. September 2016 das Team im Bauamt mit einem Pensum von 20 Prozent.

Alterszentrum Castelsriet

Hansueli VetschPflegefach-mann/Nacht-wache

Seit dem 1. Juni arbeitet Hansueli Vetsch in der Pflegeabteilung. Er ist in Buchs aufgewachsen, nach der Ausbil-dung zum Krankenpfleger FA SRK in St.Gallen war er viele Jahre dort tätig. Nach einem Auslandaufenthalt zog es ihn wieder in die Nähe seiner Heimat.

Fabian EichmannPraktikant Pflege

Fabian Eichmann verstärkt das Pflege-Team seit dem 1. August 2016.Er lebt mit seiner Familie in Bad Ragaz und hat sich nach seiner obligatori-schen Schulzeit dazu entschlossen, in den Pflegeberuf einzusteigen.

Die Leitung des Alterszentrums Castelsriet heisst die neu eingetrete-nen Mitarbeiter herzlich willkommen und wünscht ihnen einen guten Start, viel Freude und Erfolg.

DienstjubiläumGemeinde15 JahreJörg Tanner, Gemeindepräsident

AustritteGemeindeFatima Tschenett war vom August 2005 bis August 2016 als Sachbear-beiterin und Feuerschutzbeamtin im Bauamt Sargans tätig. Nach dieser langen Zeit möchte sie sich ganz ihrem atelier sulai widmen.Marie Luise Pfiffner war seit Oktober 2010 als Reinigungsfachfrau bei der Gemeinde Sargans tätig. Vom Oktober 2010 bis Juli 2013 hat sie im Kinder-garten Malerva gearbeitet und seit August 2013 in der Sportanlage Riet. Sie verlässt die Gemeinde per 31. Dezember 2016.Jasmin Schwarz arbeitet seit März 2011 als Sachbearbeiterin im Steuer-amt Sargans. Sie wird die Gemeinde per 31. Januar 2017 verlassen und in Mels eine Stelle als Sachbearbeite-rin im Steueramt antreten.

Die Gemeinde Sargans spricht den schei- denden Mitarbeiterinnen ihren herz-lichen Dank aus für ihren Einsatz und die gute Zusammenarbeit und wünscht ihnen alles Gute für die Zukunft.

Alterszentrum CastelsrietMirjana Vasikj, Lernende Küchenange-stellte EBA, Austritt nach Beendigung der Lehre per 31. Juli 2016

An dieser Stelle möchte die Leitung des Alterszentrums dem gesamten Personal ganz herzlich danken für den tatkräftigen Einsatz zugunsten der Be-wohnerinnen und Bewohner sowie für die gute Zusammenarbeit im Team.

LehrabschlüsseGemeindeIm Sommer 2016 haben drei Lernende der Gemeindeverwaltung ihre Lehre beendet und das Qualifikationsverfah-ren mit dem Fähigkeitsausweis Kauf - frau oder Kaufmann erfolgreich bestan - den. Deborah Egert und Dilani Nagalin-gam absolvierten das E-Profil und be- suchten während den drei Ausbildungs - jahren die Berufsschule in Sargans, während Marco Molinari das M-Profil im Berufs- und Weiterbildungszen-trum Buchs abschloss. Deborah, Dilani und Marco haben sich während den vergangenen drei Jahren ein breites Fachwissen angeeignet. Mit ihrer

aufgeschlossenen, freundlichen und einsatzfreudigen Art haben sie viel zum guten Arbeitsklima beigetragen.

Wir gratulieren den jungen Berufs-leuten ganz herzlich zu ihrer tollen Leistung und wünschen ihnen für die berufliche und private Zukunft alles Gute.

Alterszentrum CastelsrietGentiana Selmani, FaGeBettina Züger, FaGe, verkürzte LehreMirjana Vasikj, Küchenangestellte EBA Herzliche Gratulation unseren Ler-nenden zur mit Bravour bestandenen Lehrabschlussprüfung!

WeiterbildungenBlerta Hoxha arbeitet seit Septem-ber 2012 als Personalverantwortliche und Sachbearbeiterin der Kanzlei bei der Gemeinde Sargans. Sie hat vom August 2015 bis September 2016 die Weiterbildung zur Personalfachfrau mit dem eidgenössischen Fachausweis absolviert und die Weiterbildung erfolg-reich abgeschlossen.Paul Mannhart arbeitet seit August 2013 als Hauswart im Oberstufenzen-trum der Gemeinde Sargans. Er hat vom August 2014 bis September 2016 die Weiterbildung zum Hauswart mit dem eidgenössischen Fachausweis absolviert und diese erfolgreich abge-schlossen.

Der Gemeinderat gratuliert Blerta und Paul zu dieser tollen Leistung.

von links nach rechts: Denise Good, Gemeinde-ratsschreiberin und Berufsbildne-rin, Deborah

Egert, Marco Mo - linari, Dilani Naga-lingam und Hans Bärtsch, Gemein-derat

Personelles

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vermischtes

Bürgerinnen und Bürger

Zukunftskafi – weiter mit fünf ProjektenDas Zukunftskafi wurde im Mai dieses Jahres lanciert, ver- schiedentlich haben die Medien darüber berichtet. Aus vielen Ideen und Wünschen liessen sich bald themenübergreifen-de Anliegen herauslesen. So etwa das Bedürfnis nach mehr Begegnungsmöglichkeit, mehr Miteinander, mehr Belebung des Dorfes und nach Vernetzung und Kommunikation. Unter Berücksichtigung dieser Gesichtspunkte wurden fünf Projek-te ausgewählt und von verschiedenen Projektgruppen weiter vorangetrieben. Nicht alle Vorhaben sind gleich weit gedie-hen. Es steht auch noch nicht fest, ob alle realisiert werden können. An dieser Stelle gewähren die Projektgruppen, trotz unterschiedlichem Arbeitsstand, Einblick in ihre Arbeit. Projekt WochenmarktDer Städtlimarkt Sargans ist für Produzentinnen und Produ-zenten eine Chance, ihre sorgfältig hergestellten einheimi-schen Produkte zu verkaufen. Weiter ist es der Marktgruppe ein wichtiges Anliegen, das schöne, frisch sanierte Städtli zu beleben. Die Marktidee wird von der Gemeinde Sargans unterstützt und mitgetragen.Früher war die Altstadt von Sargans geprägt von einem regen Gesellschaftsleben und vielen Geschäften. Durch die Konkur-renz der Grossverteiler und die damit verbundene Veränderung des Einkaufsverhaltens der Menschen verschwanden die klei-nen Geschäfte nach und nach. In den Achtziger- und Neun-zigerjahren organisierten Frauen einen kleinen Gemüsemarkt rund um den Städtli-Brunnen. Leider verschwand er wieder.

Für ein vielfältiges AngebotDazu braucht es Landwirte und Landfrauen aus der ganzen Region. Mit nachhaltig produzierten Erzeugnissen soll ein reichhaltiges Angebot den Markt für Kundinnen und Kunden attraktiv machen. Gemüse, Obst, Brot, Fleisch, Fisch, Blu- men, Setzlinge, Eier, Sirup, eigener Wein oder selbstgebrau-tes Bier und vieles mehr soll angeboten werden. Hauptsa-che: selber und mit Sorgfalt und Liebe hergestellt. Einige Stände bereits reserviertGegen hundert Landwirte und Landfrauen aus der näheren und weiteren Region wurden eingeladen, an einer ersten In-

Standreservation bis Mitte Januar 2017 möglichSind Sie interessiert von Anfang Mai bis Ende Oktober 2017 jeweils am Samstagvormittag Ihre Produkte am Wochen-markt im Städtli Sargans zu verkaufen? Bewerben Sie sich für einen Platz auf dem Wochenmarkt! Hier erfahren Sie mehr:Monika Gauer, [email protected]

Ein Markt mit Frischprodukten aus der Region

formation teilzunehmen. Eine beachtliche Anzahl Interes-sierter fand sich im Städtlitorkel ein, um sich von der Markt-gruppe informieren zu lassen. Erfreulicherweise sind schon erste Standreservationen eingegangen.Kontakt: Trijnie Veenstra, [email protected] Styger, [email protected]

Projekt Integration Migrantinnen und Migranten Das seit einiger Zeit periodisch durchgeführte Fest der Kul-turen auf dem Platz bei der evangelischen Kirche in Sargans fand bei der Bevölkerung grossen Anklang. Dieses soll in Zukunft in das alle zwei Jahre stattfindende «Städtlifest» integriert werden. Eine weitere Form, Gelegenheit für «mehr Miteinander» zu schaffen, soll das «Projekt im Projekt Städt-limarkt», ein Stand der Kulturen, ermöglichen.

ProjektzielDie Zahl der Ausländerinnen und Ausländer und auch übri-ger Zuzüger in Sargans hat zugenommen. Die Projektgruppe «Fest der Kulturen» will vermehrte Begegnungsmöglichkei-ten schaffen, um das gegenseitige Verständnis zu fördern und Fremden und Einheimischen Gelegenheit zum Austausch zu geben. Mit einem Anlass, der alle zwei Jahre stattfindet, ge - lingt das nicht, es braucht mehr Anlässe.

UmsetzungAus diesen Überlegungen entstand im Zukunftskafi das Kon-zept, einmal im Monat im Rahmen des Wochenmarktes einer Gruppe von Ausländerinnen und Ausländern die Gelegenheit zu geben, herkunftstypische Gerichte zu verkaufen oder ty-pische Erzeugnisse anzubieten. Auch künstlerische oder fol-kloristische Darbietungen sollen möglich sein. Die Gruppen sollen ihren jeweiligen Auftritt weitgehend in Eigenregie durchführen und sich auch an den Kosten beteiligen. Beide Projekte, Städtlimarkt und Integration, können so voneinan-der profitieren.Von einigen Migrantengruppen liegt auch schon eine unver-bindliche Zusage vor, am Markt teilzunehmen. Verschiedene Details sind noch in Abklärung und werden weiterbearbeitet.Kontakt: Bruno Tanner, [email protected]

köstlich&frisch

Wochenmarkt Sargans

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Projekt Generationenspielplatz Sargans verfügt seit Jahrzehnten über einen Spielplatz ne-ben dem Alterszentrum Castelsriet. Ein Teil der Fläche könn-te als Begegnungsort für Generationen genutzt werden. Be-sitzerin des Grundstücks ist die katholische Kirchgemeinde. Sie bestimmt über die Zukunft des Areals. Die Projektgruppe legt sich mit ihrer Idee aber nicht auf diesen bestimmten Platz fest, sondern könnte sie allenfalls auch an einem an-deren Ort umsetzen.Der Spielplatz Castelsriet bietet Kindern verschiedene Spiel-möglichkeiten. Ziel ist es, den Platz zu erweitern und noch möglichst lange zu beleben, oder aber eine neue Anlage zu schaffen. Da es in vielen Wohnblöcken nicht möglich ist, sich mit anderen Familien draussen zu treffen, ist der Bedarf nach einem Begegnungsort gross.

ProjektzielDie geplante Erweiterung des bestehenden Spielplatzes Castelsriet (oder ein Neubau an einem alternativen Stand-ort) zu einem Generationenspielplatz, soll verschiedene Zie-le erfüllen:

– Der Spielplatz wird zum Begegnungsort.– Ungenutzter Platz wird umgenutzt und bietet dadurch

neue Freizeitmöglichkeiten.– Die Erweiterungen sollen Familien mit mehreren Gene-

rationen, vom Kleinkind bis zu den Grosseltern, anspre-chen.

– Die Anlage soll auch für grössere Kinder und Erwach-sene Anreize zum Verweilen bieten.

UmsetzungDie Erweiterung soll durch folgende Elemente erfolgen:

– Boccia-Bahn ( in den Dimensionen 15 u 3 m)– Grillstelle (Durchmesser 2m)– gedeckter Sitzplatz, der vor Sonne und Regen schützt

(ca. 5 mu 5 m)

Das Angebot Generationenspielplatz richtet sich an verschie-dene Gruppen:

– Chrabbelgruppe. Sie nutzt den Spielplatz bereits heu-te; künftig könnte hier nach dem «chrabbeln» auch das Mittagessen stattfinden.

– Schulklassen. Polysportive Nutzung und grillieren sind möglich.

– Familien. Spielmöglichkeiten für Jung und Alt– Generationenkafi-Kaffee-Kränzchen. Primarschülerin-

nen und -schüler backen Kuchen und laden Senioren des Altersheims zum Kaffee-Kränzchen ein.

– Familien-Grill-Plausch. Grillieren mit Kindern, mit ver-schiedenen Vereinen, etc.

– Boccia-Turnier. Für alle möglichen Gruppen, z. B. auch Kinder und Senioren

– Fest der Kulturen. Dezentrale Durchführung, ein Stand-ort auf dem Spielplatz

– El-Ki-Turnen. Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.

Jugendliche beim Bau einbeziehenUm das Projekt als Generationenprojekt zu realisieren ist ge-plant, einen Teil der Erweiterungen in Zusammenarbeit mit der Oberstufe Sargans umzusetzen. Die Idee dahinter: Wenn Jugendliche in die Erweiterungen einbezogen werden, ist der Spielplatz auch «ihr» Projekt, zu dem sie Sorge tragen werden. Auch weitere Schulklassen können in die Umset-zung des Projektes eingebunden werden, die Jugendarbeit Mojas hat sich bereits anerboten, ebenfalls mitzuwirken.Kontakt: Doris Kühne, [email protected]

Illustration:Christian Wermelinger

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Jugend und Alter

MOJAS – offene Jugendarbeit Mels/SargansDas Jugendcafé in MelsVielfältig, abwechslungsreich, mal gemütlich, mal spannend, auf jeden Fall: für alle etwas dabei…

ÖffnungszeitenJugendcafé: Mi 13.30–18.00 Uhr (ab 10 Jahren, bzw. ab der 5. Klasse) Fr 18.00–22.00 Uhr (ab 12 Jahren, bzw. ab der Oberstufe)Sajura: Sporadisch an einem Samstag von 19.30 bis 22.30 Uhrfür Jugendliche ab 12 Jahren, bzw. ab der Oberstufe Nächster Termin: 10.12. 2016

KontaktMOJAS – Offene Jugendarbeit Mels/Sargans,Bahnhofstrasse 75, 8887 Mels, Tel. Büro 081 710 51 75, www.mojas.ch, [email protected], via Facebook

ProjekteSeit diesem Jahr neu im Programm ist die Sportdisco – just move it – Sport machä noch Luscht und Luunä.Die aktuellen Daten sind zu gegebener Zeit auf der Home-page zu finden und die Flyer dazu werden in den Schulhäu-sern aufgehängt.

Projekt BergwerkFür die Projekt-Gruppe Bergwerk ist klar: «Die alte Aufberei-tungsanlage, von vielen liebevoll Schotti genannt, hat einen ganz speziellen Reiz und Charme. Es steht eine grosse Frage im Raum: Muss diese abgerissen werden oder kann sie gesichert werden? Zuständig für diese Frage sind die Eisenbergwerk Gonzen AG als Besitzerin und politische Be-hörden (Kanton und Gemeinde). Mit einer Zwischennutzung soll das Potenzial des alten Schotterwerkes aufgezeigt werden. Ein erster Schritt dazu ist die teilweise öffentli-che Zugänglichkeit des Areals um das Schotterwerk und die Eröffnung einer Cafébar in unmittelbarer Nähe zum Ob - jekt. Dieses soll als Kulisse entsprechend in Szene gesetzt werden. Einen ersten Eindruck davon, wie charmant das Ge - bäude wirken kann, gab die Beleuchtung an einem Sams-tagabend, Ende August.Gespräche über eine mögliche Zwischennutzung laufen be-reits, beteiligt sind die Projektguppe, die Mieterin des Areals und die Behörden. Wer weiss, vielleicht eröffnen sich in wei-terer Zukunft tatsächlich Möglichkeiten, Projekte wie «Ge-rolds Garten» in Zürich oder das UNESCO-Weltkulturerbe «Zollverein», in Essen, Deutschland, zu realisieren.Kontakt: Julien Brassel, [email protected] Projekt KommunikationsplattformDie Welt dreht immer schneller, Informationen sind über-all und zu jeder Zeit abrufbar, im Internet und auf sozialen Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram. Gleichzeitig wächst das Bedürfnis nach schneller und transparenter Kom- munikation von den Behörden. Eine kleine Zukunftskafi-Grup- pe untersuchte verschiedene Möglichkeiten, wie der Dialog zwischen Einwohnern, Behörden, Vereinen und Organisatio-nen gefördert werden könnte. Die Gruppe stiess dabei auf das «Medien Startup www.2324.ch ». Es wurde von einer Kommunikationsdesignerin und einem Informatiker lanciert, die damit schon viel Lob und Preis erhielten. Ihr Webportal zielt darauf ab, Bürger, Vereine und Verwaltung besser mit-einander zu vernetzen. Die Gemeinde stellt das Portal zur Verfügung, Vereine und Organisationen können es gratis mit-benutzen und ihre Mitteilungen und Informationen schnell und publikumswirksam publizieren. Bereits konnten gute Er- fahrungen mit der Pilotgemeinde Winterthur gemacht wer-den. Da dieses Portal haargenau dem entspricht, was die Zu- kunftskafi-Gruppe gesucht hat, konzentriert sich ihr Engage-ment nun darauf, die Gemeinde Sargans auf die Plattform 2324.ch zu bringen. Abklärungen mit den Betreibern und der Gemeinde sind im Gang.Kontakt: Oliver Hager, [email protected]

Crash-Kursin Selbst-verteidigung

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Senioren für Senioren Sargans – eine ErfolgsgeschichteÜber 300 Mitglieder zählt der Verein Senioren für Senioren Sargans bereits. Mittlerweile gehört der Verein zum Sargan-serland wie das Schloss zu Sargans, der Nidberg zu Mels und die Pizolbahn zu Vilters/Wangs. Rückblickend seien nur drei Höhepunkte des vergangenen Jahres hervorgehoben: jeweils über 60 Teilnehmende liessen sich im Brunner-Bus zum Lünersee führen, genossen einen tollen Grillplausch im FC-Clubhaus in Sargans und blickten von der noch nicht er-öffneten Taminabrücke in die Tiefe. Ein Feuerwerk an tollen Unternehmungen! Einen festen Platz im Jahresprogramm haben der Lottomatch im November und die Weihnachtsfeier, in diesem Jahr am 14. Dezember, im katholischen Pfarreiheim Sargans. Auch 2017 wartet der Verein mit einem attraktiven Programm auf, zum Beispiel mit einem Ausflug zur neuen Bergstation auf dem Chäserugg, dem Besuch des Museums «Rheinschauen» und einer Fahrt mit der Werkbahn zur Rheinmündung oder dem Besuch des Zeppelinmuseums in Friedrichshafen. Es lohnt sich mitzumachen, denn neben den bereits erwähnten Anlässen findet jeden ersten Donnerstag des Monats im Res-taurant Manora Sargans, ab 11.30 Uhr, der Mittagstisch statt. Dieses Zusammensein beim gemeinsamen Mittagessen wird von zahlreichen Besucherinnen und Besuchern geschätzt. Als weiteres Vereinsangebot stehen zahlreiche Helferinnen und Helfer bereit, in Gärten und Haushalten mitzuarbeiten, Begleitdienste zu leisten und administrative Aufgaben zu er-ledigen. Ein Anruf bei der Vermittlungsstelle genügt: Diens-tag und Donnerstag, 9.00 –11.00 Uhr, Telefon 081 599 37 49.Der Verein Senioren für Senioren ist zu einer Institution im Sarganserland geworden. Nutzen Sie das tolle Angebot, werden Sie Helferin oder Helfer oder fordern Sie Hilfe an und nehmen Sie teil an den zahlreichen Veranstaltungen.Alle Informationen auf www.sfs-sargans.ch

Zwei NeuerungenAltersheime können Kollektiv-Mitglieder werdenBewohnerinnen und Bewohner dieser Heime können Dienst- leistungen abrufen ohne selber Mitglied zu werden. Anlie-gen können an die Vermittlungsstelle oder über das Sekreta-riat des Heims angemeldet werden.

Geschenk-IdeeDer Verein bietet Geschenk-Gutscheine an, mit denen man jemandem Zeit schenken kann. Die geschenkten Stunden werden in Form von Gartenarbeiten, Begleitdiensten oder Hilfe im Haushalt bezogen. Gutscheine können zu den oben erwähnten Zeiten bei der Vermittlungsstelle angefordert werden. Warum also nicht einem lieben Menschen eine Freude bereiten mit geschenkter Zeit?

Spezialisiertes Dienstleistungsangebot der Spitex SarganserlandPalliative CarePalliative Care, oder im Speziellen die terminale Pflege, ist die Pflege in der letzten Zeit im Leben eines Menschen mit einer unheilbaren Erkrankung. Die Spitex setzt in dieser Si- tuation eine kleine Gruppe von kompetenten Pflegenden ein, welche die betroffenen Klienten in dieser Lebensphase tags-über und auch in der Nacht pflegt und betreut. Die Beglei-tung und Beratung der Angehörigen in dieser schwierigen Zeit ist ebenfalls Teil dieser herausfordernden Arbeit. Das Ziel ist immer die bestmögliche Lebensqualität für die be-troffenen Menschen in der letzten Lebensphase.

Psychiatrische PflegeLaureen Strandhöfer und Franz Schlegel sind die Ansprech-personen für Personen, die psychiatrische Pflege beanspru-chen. Die Förderung der Würde und Eigenständigkeit der psychisch erkrankten Menschen, die Vermeidung von Be- handlungsabbrüchen und die Gewährleistung der sozialen Integra tion sind wichtige Ziele in ihrer Arbeit. Die Pflege-fachpersonen arbeiten eng mit Beratungsstellen, Kliniken, Therapeuten und Ärzten zusammen.

WundexpertinCarmen Jäger arbeitet als dipl. Wundexpertin SAfW und sorgt dafür, dass die Klientinnen und Klienten der Spitex auf wis- senschaftlich fundierter Grundlage eine kompetente Behand-lung und Pflege im Bereich der Wundpflege erhalten. Eine schnelle Wundheilung hilft nicht nur Kosten einzusparen, sondern verbessert den Gesundheitszustand der Betroffenen und verhindert Schmerz und Leiden. Eine enge Zusammenar-beit mit Hausärzten, Spezialisten, Spital und Pflegefachper-sonen ist selbstverständlich.

LotsendienstSarah Schmidt, Pflegefachperson HF mit erweiterten Kom-petenzen gewährleitstet, dass der Übertritt aus einem Spi-talaufenthalt reibungslos verläuft und die Klientinnen und Klienten zu Hause die entsprechend notwendige Pflege er-halten sowie wichtige Hilfsmittel frühzeitig bereit stehen. AusbildungDie Spitex Sarganserland investiert in die Zukunft. Lernende von heute sind Pflegende von morgen. Ausbildung ist eine unverzichtbare Aufgabe. Wir legen Wert auf eine fundierte, umfassende berufliche Ausbildung und engagieren uns in der Begleitung von Lernenden und Studierenden.

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Nomen est omenBergwerk

«Nomen est omen» – der Name ist ein Zeichen. Die neunte Folge der Namensreihe erläutert Namen, die mit dem Berg- werk Sargans in Verbindung stehen. Es geht also nicht um eine einzelne Flurbezeichnung, sondern um ein ganzes Bündel von Orten – alle mit der Verarbeitung oder dem Abbau des Eisenerzes aus dem schönen Sarganser Hausberg, dem Gonzen, verbunden.

Eisen – Element Nummer 26 Man lernt es im Chemieun-terricht: Eisen ist ein Ele-ment, wird mit dem Symbol Fe bezeichnet (was lateinisch ferrum, eben Eisen, heisst) und es trägt die Ordnungs-zahl 26 im Periodensystem. Vom Althochdeutschen kennt man auch das Wort isa(r)n oder vom Urgermanischen isarnan.Verschiedene Kulturen kannten das Eisen als Werkstoff. Das Metall gab auch einer ganzen Epoche, eben der Eisen-zeit, seinen Namen: Um 800 bis ins erste Jahrhundert vor Christus, in der Ur- und Frühgeschichte, also noch vor der Zeit der Römer in Mitteleuropa. Eisen war das bestimmende Material jener Zeit und wurde vor allem zur Herstellung von Werkzeugen und Waffen gebraucht; es löste die Bronze und noch früher den Stein ab. Die Verarbeitung von Eisen war eine technische Revolution. Während der Industrialisierung, im 18./19. Jahrhundert, erlebte die Welt eine zweite grosse Umwälzung, wiederum mit Eisen verbunden.

Aufwendige GewinnungSo eröffneten sich also durch das Eisen neue Welten. Eisen hat eine faszinierende Geschichte. Ohne Eisen wäre die Ge- schichte der Menschheit anders verlaufen. Wir sind alle «Kinder der Eisenzeit». Die neuen Eisenobjekte veränderten Landwirtschaft, Handwerk und Kriegswesen, Medizin und Haushalt, sie machten vieles effizienter und vielseitiger. Lange Zeit war Eisen auch kostbar, bis in die Neuzeit hinein waren Nägel zum Beispiel Luxusobjekte. Im Mittelalter ver-feinerte und verbesserte man die Herstellung von Eisen und Eisenobjekten immer mehr. Noch erforderte das Schmelzen und Formen gewaltige Mengen an Holz und Holzkohle. Ein Hochofen benötigte im 15. Jahrhundert für die Produktion von einer Tonne Roheisen 8 Tonnen Holzkohle. Zu deren Her-stellung wiederum waren 30 Tonnen Holz erforderlich. Kein Wunder also, dass zu jener Zeit ganze Wälder abgeholzt wurden – und auch im Sarganserland hatte der Landvogt, bzw. der Eisenherr bis 1798 das Recht, bei Bedarf im dörf-lichen Bannwald zu holzen oder sogar jeden dritten Obst-baum zu schlagen.

Bergwerk – ein alter NameDer Name Bergwerk kommt in Zusammenhang mit Sargans in alten Urkunden seit dem 16. Jahrhundert vor, interessant ist die variierende Rechtschreibung. So lesen wir in ver-schiedenen Urkunden:

– 1521 von einem perckwerch – 1550 vom bergkwerck oder vom bergck und ysenwerch.– 1624 erneut berckhwerck oder bergwerck – 1697, 1767 und 1769 bergwerckh oder bergwerck

Kultur

Blick aus un-gewöhnlicher Perspektive auf das Sar- ganser Tal-becken, vom sogenannten Annegretli aus, einem Nebengipfel

des Ghutlet Gonzens, 1400 m ü. M. Im Mittel-grund der Fläscherberg, davor der Rhein (Foto Livia Good, 2016)

vermischtes

Eisenerz aus dem Gonzen wurde bis ins 20. Jahrhun-dert oben an der Gonzen-wand geför-dert. Zur Ver-hüttung wurde es ins Tal ge- bracht – mit

Schlitten. Eine gefähr-liche Arbeit! (Holzschnitt von Hermann Alexander Berlepsch, nach einer Zeichnung von Emil Rittmeyer, 1860).

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Es kommen synonym auch die Namen eisenbergwerck, eisen-werkh, erzbergwerck oder perchwerch vor. Sie alle beziehen sich auf die Abbaustätte im Sarganser Gonzen und stehen in Zusammenhang mit dem Berg. Je nach Zeit müssten sie einer bestimmten Grube bzw. einem Ort zugewiesen werden.Wichtiger als die Bezeichnung Bergwerk sind die Namen, die im weiteren Sinne mit dem Erzabbau zu tun haben. Es gibt eine grosse Gruppe von Namen, die sich mit dem Gonzen verbindet, eine zweite mit Erz und eine dritte mit spezifi-schen Tätigkeiten, bzw. Orten.

Namen in Verbindung mit dem GonzenGonzen: 1833 m über Meer hoher Gipfel, südlich steil ge-gen Sargans abstürzend, von Norden her über einen flachen Rücken leicht zugänglich. Wir kennen die Belege Gunzen (1717), Guntzen (1768) und Gonzen (1769). Dem Namen liegt das lateinische Wort comptia von compitare = herrichten oder zubereiten zugrunde. Man kann somit Gonzen erklären als «Ort, wo (Erz) zubereitet wird».Ghutlete Gonzen: Zerklüfteter Teil des Gonzens, südwestlich des Gipfels. Mit «ghutlet» ist «kaputt, zerlöchert, zerfetzt» gemeint, wir kennen ja für kaputte Kleider oder Lumpen auch das Wort «Hutlä».

Gonzenleitere: Eisenleitern als Verbindung zwischen dem Gonzenwald, ganz oben an der Gonzenwand, und der Rück-seite des Berges mit dem Älpli.Gonzenrüfi: Mit einer Rüfi wird ein Erdrutsch, Bergsturz, eine Steinlawine oder Geröllhalde bezeichnet. Dem Wort liegt das rätoromanische ru(v)ina zugrunde, was eine Ab-leitung von Erdschlipf ist. In Sargans ist mit der Gonzenrüfi das meist bewaldete Bergsturzgebiet unter der Rietliwand gemeint, ca. 800 – 900 m über Meer.Gonzenwald: Der Name wird allgemein für das Waldgebiet am Abhang des Gonzens benutzt, teilweise überschneidet er sich mit der Bezeichnung Staatswald (einst zum Schloss Sar-gans als herrschaftliches Territorium gehörig).

Namen in Verbindung mit ErzErzablegi: Nordöstlich von Oberprod, über dem Gut Flina, auf 760 m über Meer gelegener Platz. Ablegi bedeutet able-gen; hier wurde einst (bis in die 1870er-Jahre) das Erz vom Schlitten auf ein Fuhrwerk umgeladen.Erzberg: Der Name ist 1623 und 1770 belegt, heute nicht mehr im Gebrauch. Er bezeichnet den Gonzen, bzw. den Teil davon, der Erz enthält. Schon früher, 1604, liest man in einer Urkunde vom ärtzberg.Erzbild: Das Erzbild ist eine weitherum bekannte Kapelle im Gonzenwald, auf 810 m über Meer. Im 18. Jahrhundert, anno 1784, wurde ein höher gelegenes Bethaus zerstört und dar-aufhin an diesem Platz 1854 neu aufgebaut. Erzhus: Man nennt das Erzhus auch Knappehus, es lag auf 1180 m über Meer, im Wald, zwischen dem Naus-Chopf und dem sogenannten Schriber (bewachsener Felskopf zwischen Erzhus und Wang).Erzweg: Der Erzweg, heute auch in der amtlichen Vermes-sung so benannt, führt von der Erzablegi (siehe oben) in westlicher Richtung hinunter gegen Heiligkreuz und in nord-östlicher Richtung gegen den Nuntlisboden.

Namen in Verbindung zu besonderen Tätigkeiten oder OrtenKnappenhaus: siehe Erzhus. Im Knappenhaus hatten die Arbei-ter des Bergwerks, die Knappen oder Bergknappen, eine Mög-lichkeit zur Verpflegung und Unterkunft. Man arbeitete bis ins späte 19. Jahrhundert in den Gruben 1 bis 4 auf 1200 m über Meer (Abbildung), der Anmarschweg aus dem Tal war damit lang und streng. Das Haus war zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einem baufälligen Zustand und zerfiel ab 1960.Naus: Nus ist ein vorrömischer Name, der auf nava, alträto-romanisch naua, zurückgeht. Der Name kann mit Mulde oder

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Blick von Süden zum Gonzen, un-ten links das Städt-chen Sargans. Holzschnitt 1923

von Albert Hess. Eingezeichnet sind die alten Gruben des Bergwerks und das Knappenhaus.

Planausschnitt Gonzenwald mit handschriftlich eingezeichneten Grubeneingängen, Schlitt- und Erzwe-gen. Das alte Erz-

bild befand sich unweit des Knap- penhauses der Grube I, das heu-tige Erzbild weiter unten am Weg, in Richtung Heilig-

kreuz, auf 840 m ü.M. (Kartenbear- beitung Franz Bugg und Leo Tscher-finger)

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Das älteste bekannte Sarganser Ölbild der 14 Nothelfer aus der Erzbildkapelle, entstan-den 1854, wahrschein-lich als Kopie eines älteren Gemäldes, mit Erwähnung 1812/ 1824. Im Zentrum steht (mit rotem Ge-wand, mit Kelch und Hostie) die Heilige Barbara. Das Bild befindet sich heute im Pfarrhaus Sargans.

Das Erzbild früher und heute

Unter dem Namen «Bild» werden in der wertvollen Na-menssammlung von Lucie Ruiz-Bolliger vier Namen aufge-führt, bezeichnet mit I bis IV. Ein Eintrag bezieht sich auf «das alte Erzbild, welches einst unter der Wand fast oben beim Chnappahus lag». Der Erztransport von der Gonzen-wand hinunter ins Tal in Richtung Heiligkreuz/Plons, wo die Steine dann verhüttet und zu Eisen geschmolzen wurden, war eine strenge und oft gefährliche Arbeit. In diesem Zu-sammenhang beteten die Knappen jeweils beim Erzbild und baten um Gottes Schutz, dass ihnen nichts passieren würde.

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Blick ins Innere der Erzbildkapelle. Links: Bestand

19. Jahrhundert (vor dem alten Bild steht die Mutter-

gottesfigur), und rechts: das Erzbild heute (Foto 1993).

Die heutige, gerne und oft besuchte Erzbildkapelle, entstand im 19. Jahrhundert, um 1812. Zuerst war es ein kleines, offenes Bethäuslein. Es enthielt bereits 1854 ein schönes Bild der 14 Nothelfer, das sich heute im Sarganser Pfarrhaus befindet. Dannzumal bekam der Bau die heutige Form einer kleinen Kapelle. Immer wieder musste das Gebäude unterhalten und erneuert werden; die markanteste Umge-staltung erfuhr es nach dem Zweiten Weltkrieg mit einem neuen Glockentürmchen und einem kleinen Glöcklein. Die Einweihung erfolgte am 23. August 1953. Im Innern enthält das Erzbild ein Gemälde der Vierzehn Nothelfer von Ferdinand Kaltenbacher (von 1928), wobei insbesondere zu den Patronen der Bergleute, Barbara, Christophorus, Georg und Vitus gebetet wurde. Wie heisst es im ersten Sarganser Tourismusprospekt «Sargans. Sommerfrische. Luftkurort» von 1914 schön: «Das Erzbild ist ein viel besuchter Wall-fahrtsort der Landbewohner. Man kann sich nichts Idylli-scheres, Feierlicheres denken, als diese, vom Gewühl der Welt weit entfernte, kleine Kapelle, umgeben von hundert-jährigen Buchen, in deren Rauschen sich friedlich das sanfte Plätschern der nahegelegenen Quelle mischt.»Typisch ist, dass das Erzbild am alten Erzweg steht – genau-so wie sein Vorgängerbau, der allerdings einige hundert Hö-henmeter weiter oben stand, unweit des Knappenhauses. Noch heute sind die Spuren des alten Erzbildes zu finden, etwas versteckt und verwachsen, aber noch sichtbar. Das

Ansichten der Erzbildkapelle im Gonzenwald auf 840 m ü.M. Links: Holzschnitt von Albert Hess (1923), rechts: Zeichnung von Max Lütolf-Geel (1979).

Aus dem alten Erz-bild soll die schöne Muttergottesfigur mit Jesuskind stammen, die heu-te in der Sarganser Altersheimkapelle aufbewahrt wird

(15. Jahrhundert, Foto 2010). Die Grundmauern des zerfallenen Gebäudes sind im Gelände noch erkennbar (Foto 8. August 2016)

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QuellenLiteratur: Historisches Lexikon der Schweiz. Artikel Eisen in Bd. 4, S.151–152. Basel 2004 und Artikel Gonzen in Bd. 5, S. 535. Basel 2006. – Bugg, Mathias. Erzabbau zwischen Mittelalter und Neuzeit. In: Gonzen. Der Berg und sein Eisen. Zürich/Sargans 2010. – Hasler, Felix. Die Erzgewinnung zwischen 1900 und 1966. In: Gonzen. Der Berg und sein Eisen. Zürich/Sargans 2010. – Huber, Johannes. Katholische Gebetsstätten in Sargans. Sargans 2002. – Huber, Johannes. Das Erzbild. In: Gonzen. Der Berg und sein Eisen. Zürich/Sargans 2010. – Imper, David. Die Gonzengesteine erzählen ihre Geschichte. In: Gonzen. Der Berg und sein Eisen. Zürich/Sargans 2010. – Malamud, Sibylle und Sutter, Pascale. Die Rechtsquellen des Sarganserlandes (Sammlung Schweizeri-scher Rechtsquellen, XIV. Abt., 3. Teil, Bd. 2). Basel 2013. – Manz, Werner. Volksbrauch und Volksglaube des Sargan-serlandes. Basel 1916. – Manz, Werner. Der Eisenbergbau am Gonzen bei Sargans. Ragaz 1923. – Perret, Franz. 1100 Jahre Pfarrei Sargans. Sargans 1950. – Scherzinger, Magnus. Chronik (Eintrag Obererzbild). Staatsarchiv St.Gallen, W 65/1.1, S. 48. – Schumacher, Felix. Erzbild. Prospekt Sar- gans 2004. – Stricker, Hans. Die romanischen Orts- und Flurnamen von Wartau. St.Galler Namenbuch, Romanistische Reihe, Bd. 2. Chur 1981. – Vincenz, Valentin. Hof- und Flur-namen am Gonzen als Zeugen der Sprach- und Siedlungs-geschichte. In: Gonzen. Der Berg und sein Eisen. Zürich/Sargans 2010. – Ruiz-Bolliger Lucie. Die Orts- und Flurnamen von Sargans. Unveröffentlichte Lizentiatsarbeit Universität Zürich. Zürich 1984. – Vincenz, Valentin und Rupf, Pius. Von Abach bis Zerfina. Das Sarganserland im Spiegel der Na-menlandschaft. Mels 2014 – Zindel-Kressig, Anton. Sargans. 510 M. ü.M. Luftkurort. Sommerfrische. (erster Sarganser Tourismuspro spekt). Sargans 1914. – www.ortsnamen.chPläne und Karten: Sog. «Eschmann-Karte» («Topographi- sche Karte des Cantons St.Gallen», 1:25’000, 1840–1846), Blatt Sargans – Sog. «Siegfried-Karte» (Topographischer Atlas der Schweiz, 1:25’000, 1870–1926), Blatt Sargans – Übersichtsplan Gemeinde Sargans, Schweiz. Grundbuchver-messung 1935, 1:5000 – Orts- und Strassenplan Sargans, 1:4000, September 2004 – aktuelle Geoinformationen auf www.geoportal.chAbbildungen und Illustrationen: Abbildungsnachweis siehe Bildlegenden (wenn nichts vermerkt, Sammlung oder Fotos des Verfassers); Titelvignette: Peter Vetsch (Mitarbeit: Patrick Venini)Herzlichen Dank für Infos und Auskünfte an Franz Bugg-Meli und Leo Tscherfinger-Giger, beide Sargans, und an Livia Good, Flumserberg.

Mathias Bugg

Senke gedeutet werden. Die älteste Belegform lautet Nauws, im Jahr 1801. Der Naus ist ein Gut und ehemaliges Bergwerk-gebäude am südlichen Walserberg über Trübbach, unmittelbar an der Gemeindegrenze Sargans/Wartau, auf 990 m über Meer.Entladestation: Der Name kommt auf alten Karten vor, wird aber heute nicht mehr gebraucht. Er bezeichnete 1935 noch den Platz (Station = Stelle, Platz) östlich des römischen Guts- hofes in der sogenannten Malerva, wo früher die Seilbahn vom Naus her endete und entladen wurde.

01 Cyriakus 304 – 8. Aug.02 Pantaleon 310 – 27. Juli03 Blasius 316 – 3. Febr.04 Erasmus 303 – 2. Juni05 Vitus 303 – 15. Juni06 Achatius 307 – 8. Mai07 Eustachius 118 – 20. Sept.08 Margareta 305 – 20. Juli09 Barbara 316 – 4. Dez.10 Katharina 307 – 25. Nov.11 Christophor. 300 – 25. Juli12 Georg 303 – 23. April13 Aegidius 306 – 1. Sept.14 Dionysius 260 – 9. Okt.

Reihenfolge der Litanei14 Nothelfer

«Bild» dort (das alte Erzbild), wird 1639 im bischöflichen Visitationsbericht der Pfarrei Sargans erwähnt. Es stand im sogenannten «Schlipf» und muss im 17., vielleicht auch schon im 16. Jahrhundert erbaut worden sein. 1784 zerstör-te ein Steinschlag den Bildstock. Nach Franz Perret war dem alten Erzbild eine Knappen-hütte angebaut, denn etwas weiter oben war ja der Ein-gang des Hauptstollens des alten Bergwerks (die Gru-be I). Allerdings könnte mit Knappenhütte auch das Knap-penhaus gemeint gewesen sein, das sich nicht weit vom alten Erzbild befindet.

Vom einstigen stol-zen Knappenhaus im Eingangsbereich der historischen Grube I sind heute nur noch die Grundmauern er-halten. Das Gebäude wurde seit Errich-tung der Seilbahn Naus-Malerva kaum mehr gebraucht und zerfiel ab den

1960er-Jahren bis auf die Fundament-mauern. Oben links: Holzschnitt von Albert Hess (1923), oben rechts: Zustand um 1960, rechts Si-tuation am 8. August 2016.

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GemeindebibliothekBuchtipp Für die kommenden kälteren Tage empfiehlt das Biblio-theksteam das Buch «Wun-der wirken Wunder», von Dr. med. Eckart von Hirschhau-sen. Der bekannte Autor, Ko- miker und Arzt wirft in die-sem humorvollen Sachbuch einen Blick auf die Wunder- welt der Heilkunst. Seine Spe- zialität ist es, medizinische Inhalte auf humorvolle Art und Weise zu vermitteln und ge-sundes Lachen mit nachhaltigen Botschaften zu verbinden: Die Wissenschaft hat die Magie aus der Medizin vertrieben, aber nicht aus uns Menschen. Welche Kraft haben positive und negative Gedanken? Warum lassen wir uns so gern täu-schen? Warum macht uns eine richtige Operation manchmal nicht gesünder als eine vorgetäuschte? Der Placebo-Effekt ist mächtig! Aber wenn wir so viele Möglichkeiten haben, den Körper durch den Geist zu beeinflussen – warum tun wir es so selten gezielt? Mit viel Humor zeigt Eckart von Hirschhausen, wie wir bessere Entscheidungen für die eige ne Gesundheit treffen, was jeder für sich tun und auch lassen kann. Klar-text statt Beipackzettel. Ein versöhnliches Buch, das auch Orientierung gibt in der Frage: Was ist heilsamer Zauber und wo fängt gefährlicher Humbug an? Hirschhausen entdeckt neue Wundermittel im Alltag. Wundern wir uns vielleicht zu wenig? Jesus konnte, laut der Bibel, Wasser in Wein ver-wandeln. Ist es nicht mindestens so erstaunlich, dass der menschliche Körper in der Lage ist, über Nacht aus dem gan-zen Wein wieder Wasser zu machen? Die Gemeindebibliothek Mels-Sargans hat viele Advents- und Winterneuheiten für Kinder, Jugendliche und Erwach-sene angeschafft, mit denen sich die dunkeln und kalten Abende zuhause im Warmen geniessen lassen.

Mehr Informationen über die Bibliothek unterwww.biblio-mels-sargans.ch

Öffnungszeiten:Montag 16.00 –19.00 Uhr, Mittwoch 17.00–20.00 Uhr, Freitag 17.00 –20.00 Uhr Das Bibliothek-Team freut sich auf Sie!

Sarganser Kulturapéro –gehaltvoll und interessantSeit 2007 findet in Sargans jährlich alternierend der Kul-turapéro oder die Gonzen Kulturpreisverleihung statt. Die Idee dahinter: Kulturellem Schaffen in der Gemeinde die Möglichkeit geben in Erscheinung zu treten. Dass das In-teresse dafür sehr gross ist, zeigte sich anlässlich des dies-jährigen Kulturapéros, zu welchem der Gemeinderat und das ZbW gemeinsam eingeladen hatten. Das Kino Castels platz-te fast aus seinen Nähten. Der Anlass könnte zusammengefasst werden unter: Sargans, von einst bis heute. Zwei sehr unterschiedliche Filme gaben Einblick in die jüngere und ältere Vergangenheit unserer Ge-meinde. Die Maturaarbeit von Robin Wildhaber beleuchtete die Geschichte von der Antike bis in die Gegenwart, im Film von Beat Bonderer sel. lebten Bilder und Anlässe von Sar-gans zwischen 1930 und 1958 auf. Im Gespräch mit Roland Wermelinger kramte Stefanie Good, einst im Städtli aufge-wachsen, humorvoll in ihren Erinnerungen.Ob Streiflichter in die Vergangenheit oder Visionen für die Zukunft – dem Sarganser Kulturapéro werden die Themen nicht ausgehen.

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Vor Jahrzehnten noch waren es diese Marroni-Häuschen. Am Bahnhof, an einer stark befahrenen Strasse mit vielen Menschen auf den Trottoirs, in der Nähe der wichtigsten Läden. Heute sind sie seltener geworden, diese Marroni bratenden Menschen, die zwar wenig verdienen, uns aber eine genüssliche Zwischenverpflegung zubereiten.Wie schön, wenn an nasskalten und nebligen Tagen, an denen es täglich etwas früher dunkel wird, an denen zwi-schendurch das trostlose Vorbeirauschen eines sich auf dem Asphalt nähernden Autos das Nieseln des Regens übertönt, wie schön, wenn einem gerade in diesem Mo-ment der Geruch gebratener Marroni in die Nase zieht, und man unweigerlich ein paar Schritte lang einen klei-nen Umweg macht, um einen Blick auf die gelb-bräunliche und stets leicht angekohlte Frucht zu erhaschen, welche der mit dem Messer geritzte und nun von der Hitze aufge-sprungene Schalenspalt freilegt. Und dann dieser Duft – einzigartig, irgendwo zwischen Kartoffel und Haselnuss, knackig und angenehm pampig zugleich. Sogar wenn wir mit unserem multimedialen Alleskönner, dem Smartphone, unterwegs sind und gerade zwischen den aktuellsten News, den E-Mails unserer verschiedenen Ac-counts, den Wetterprognosen und den Chat-Nachrichten hin- und her-switchen, noch kurz jemanden anrufen, dabei auf dem Kalender unsere nächsten Termine checken und zwischendurch in der realen Welt noch schauen, wo wir gerade auf dem Trottoir oder dem Fussgängerstreifen sind: der Duft der Marroni steigt immer noch in die Nase, lenkt unsere Aufmerksamkeit und lässt uns im Geiste schon den angenehmen Geschmack der zwischen den Zähnen zerbrö-ckelnden gefurchten Frucht in den Gaumen ziehen. Am besten ist die Marroni, wenn sie ein bisschen zu heiss ist, und wenn wir genau dann mit den von der Marroni-schale leicht angeschwärzten und wohlig warmen Fingern diese etwas zu heisse Frucht in den Mund schieben und sie dann anfangs im Mund immer wieder hin- und herrollen, weil sie so heiss ist, um sie etwas später dann langsam mit den Zähnen zu zerbröckeln. Langsam, weil der mit dem Zer-bröckeln freigelegte Kern der Marroni immer noch zu heiss ist und uns deshalb für die maximale Geschmacksfreude zu kleinen Kau-Pausen zwingt. Welch ein Genuss! Marroni erfordern unsere ganze Konzentration und sind ein ganz eigenes Erlebnis – beginnend mit einem kurzen Schwatz mit der Marronibraterin über das heutige Sauwetter, dem Abwägen, ob 125 Gramm reichen oder ob es doch 250 sein sollten, dem Bezahlen der preisgünstigen Gaumenfreude, und dann der Vorfreude auf das kleine Festmahl, begleitet von den gewärmten Händen durch den mit dampfenden

Marroni und Smartphones

Marroni gefüllten 250-Gramm-Papiersack, fast ein biss - chen eine kleine Tages-Bettflasche gegen das herbstliche Nieselwetter. Erlebnisgastronomie pur. Von A bis Z. Funk-tioniert am besten bei unwirtlichem Wetter. Und erzeugt das Gefühl, ganz lebendig zu sein. Etwas Einzigartiges er-lebt zu haben.

Trotz Smartphone und digitaler Ära: Marroni sind eine Insel im Herbst, eine kurze Auszeit aus der alltäglichen Hektik. Sinnlich und einzigartig.

Das war schon vor Jahrzehnten so. Und wird es auch bleiben. Trotz digitalem Zeitalter. So schlimm kann sie deshalb gar nicht sein, diese digitale Hektik. Solange Marroni es schaf-fen, uns da so leicht herauszuholen, so lange ist alles gut. In Sargans hat es zwar meist keinen ständigen Marroni-stand mehr, aber immer wieder versucht es jemand mit einem Stand. Seit dem Herbst zum Beispiel am Bahnhof. Was sagt das über eine Gemeinde, wenn darin mehrere tausend sehr teure Smartphones unterwegs sind, aber kein ständiger Marronistand mehr? Warum verdienen Smart-phone-Herstellerinnen mehr als Marroni-Verkäuferinnen? Vielleicht wäre ein Marronistand auch eine Idee für den geplanten Wochenmarkt im Städtli.

Bernhard Hauser Schulratspräsident und Gemeinderat

Unter der Rubrik persönlich bringen Gemeinderäte in loser Folge eigene Meinungen, Gedanken und Überlegungen zum Ausdruck.

persönlich

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Vereine

HospizgruppeLeben bis zuletzt – Sterben als Teil unseres Lebens Der Verein «Hospizgruppe Sarganserland» konnte diesen Herbst sein fünf-Jahr-Jubiläum feiern. Die Aufgabe, wel-cher sich die Gruppe stellt, ist in erster Linie die Begleitung Schwerkranker und Sterbender, in Ergänzung zur medizini-schen, pflegerischen und seelsorgerischen Betreuung und die Unterstützung und Entlastung der Angehörigen zu Hause, im Spital oder im Heim, am Tag und in der Nacht. Das An-gebot Trauercafé gibt Trauernden die Möglichkeit, auf ihrem Weg der Verarbeitung Unterstützung zu finden. Zurzeit wird auch das Projekt HOSPIZ-Wohnung im Kapuzinerkloster in Mels baulich umgesetzt und am 1. April 2017 mit einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Presse be-richtete in den vergangenen Monaten mehrmals ausführlich über die Hospizgruppe. An dieser Stelle wird ein vertiefter Einblick in die Arbeit der freiwilligen Begleiterinnen (nach-folgender Text) und des Trauercafés (Seite 35) gegeben. De- taillierte Angaben über den Verein befinden sich auf der Homepage: www.hospiz-sarganserland.ch

Begleitung Schwerkranker und Sterbender:Eine SitzwacheErfahrene Begleiterinnen der Hospizgruppe berichten, dass alle Einsätze, die sie leisten, sehr unterschiedlich verlaufen. Nachfolgend wird eine Begleitung, auch Sitzwache genannt, geschildert. Die im Text dargestellte Situation kommt der Realität sehr nahe, die Personen und der Ort sind bewusst anonymisiert worden.

Der Telefonanruf kommt um 14.00 Uhr. Die Einsatzleiterin gibt einen Aufruf aus dem Heim weiter, gefragt ist eine Sitz-wache bei Herrn S, ab 22 Uhr heute Abend. Der Einsatz wird bis um 6 Uhr am Morgen dauern. Ich sage zu. Gegen 22 Uhr mache ich mich auf den Weg. Meine Gedanken kreisen be-reits um die kommende Aufgabe. Welche Situation werde ich vorfinden? Was erwartet mich?21.50 Uhr: Im Heim werde ich freundlich empfangen und er- fahre von der Nachtschwester, dass Herr S im Moment ru-hig schläft, und dass er sich im Endstadium seines Lebens befindet.22.00 Uhr: Das Zimmer ist liebevoll hergerichtet. Am Bett steht ein Stuhl, über der Armlehne eine Decke. Im Hinter-grund brennt ein gedämpftes Licht, auf dem Tisch stehen Thermoskrug und Teetasse für mich bereit. Die tiefen, ruhi-gen Atemzüge von Herrn S unterstreichen die Stille im Raum. Ich spreche ihn mit seinem Namen an, stelle mich vor, sage ihm, dass ich die nächsten Stunden hier sein werde, damit er nicht allein sei. Der Stuhl neben dem Bett ist bequem, ich lehne mich zurück und nehme die Atmosphäre des Raumes in mich auf. Möbel, Bilder, Gegenstände. Sie erzählen mir von Herrn S, bringen ihn mir näher. Ich bin innerlich ruhig und gelassen, offen für die nächsten Stunden.23.30 Uhr: Die Atemzüge von Herrn S sind flacher gewor-den, fast unhörbar. Ich sage ihm, dass er loslassen darf und dass er sich darauf freuen darf, seine vor ihm verstorbenen Lieben wieder zu sehen. Ich sehe ein Kreuz an der Wand und auf dem Nachttisch liegt ein Rosenkranz, was mir Aufschluss über den Glauben von Herrn S. gibt. Daher bete ich mit ruhi-ger Stimme ein Vater unser.Nach einer Weile lese ich für mich im mitgebrachten Buch, döse zwischendurch ein bisschen ein, höre auf den Atem von Herrn S.

Elisabeth Warzinek hat im Juni das Präsidentinnenamt von Gründungs-präsidentin Helen Hidber übernom-men.

Zeit und Zuwendung schenken –Interessiert an einer Mitarbeit in derHospizgruppe Sarganserland?Die kleine Hospizwohnung im Kloster Mels ist voraussicht-lich ab 1. April 2017 bezugsbereit. Für die Betreuung Schwer-kranker und Sterbender rund um die Uhr als Ergänzung zu den professionellen Diensten in der Palliative Care sucht die Hospizgruppe weitere ehrenamtliche Begleitpersonen, die bereit sind, diesen Menschen Zeit und Zuwendung zu schenken. Die Einsatzzeiten können je nach Möglichkeiten frei gewählt werden. In einem Einführungskurs werden künftige Begleitpersonen auf diese schöne und erfüllende Aufgabe vorbereitet. Weitere Auskünfte werden unter Telefon 079 711 44 00 gerne erteilt. Weitere Kontaktmög-lichkeiten unter www.hospiz-sarganserland.ch

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24 Uhr: Die Pflegenden fragen nach, ob alles in Ordnung sei. Sie lagern Herrn S um, machen die Mundpflege und verlas-sen das Zimmer wieder. Ich bleibe noch eine Weile sitzen, dann nehme ich die Decke und ziehe mich auf das Sofa an der Wand zurück, versuche mich etwas auszuruhen.00.50 Uhr: Herr S atmet schneller, bewegt sich unruhig. Be-hutsam lege ich meine Hand unter seine Hand, sage ihm, dass ich da bin, spüre, dass er die Berührung zulässt, ruhiger wird. Ein Lied kommt mir in den Sinn, ich beginne leise zu summen, höre den Atem von Herrn S.02.10 Uhr: Die Nachtschwester schaut herein, ich nicke ihr «alles in Ordnung» zu. Sie misst Herrn S die Temperatur und lässt uns allein. 03.15 Uhr: Herr S stöhnt leise, bewegt die Arme, atmet schwe- rer, hat auch Aussetzer. Meine sanfte Berührung lehnt er ab, seine Stirn ist heiss. Mit dem Klingelknopf rufe ich die Nachtschwester. Sie beobachtet ihn einen Moment, spricht ihn ruhig an, schliesslich gibt sie ihm ein Schmerzmittel. Langsam wird der Atem ruhig, die Hände ruhen entspannt auf der Bettdecke. Auf dem Nachttisch liegt ein Gedicht-büchlein, von dem ich annehme, dass er gern darin liest. Ich suche das Lesezeichen und beginne mit Vorlesen.03.30 Uhr: Ich setze mich auf das Sofa, ruhe mich aus.04.05 Uhr: Leise geht die Tür auf, die Pflegenden kommen herein und lagern Herrn S um.05.30 Uhr: Ich setze mich zu Herrn S, lese ihm aus dem Ge-dichtband vor und spreche nochmals ein Vater unser. 06.00 Uhr: Eine Pflegende kommt herein, bald beginnt im Heim die Tagesroutine. Ich verabschiede mich von Herrn S und wünsche ihm alles Gute. Dann verlasse ich ihn. Draus-sen ist es noch dunkel.

Einsatzleiterinnen: Sie koordinieren die Einsätze der Begleiterinnen (von links): Nicole Lymann, Walen-

stadt/Quarten; Agnes Schumacher, auch Vizepräsiden-tin der Hospizgrup-pe, Vilters-Wangs/ Bad Ragaz/Tamina-

tal; Beatrice Grü-nenfelder, Flums; Sabine Koch, Mels/ Sargans.

Trauercafé: Trauer ist keine Krankheit Aber Trauer kann krank machen, wenn sie nicht durchlebt wird. Trauer durchleben, Trauer zulassen. Wie soll das ge-hen? In unserem Alltag ist wenig Platz für Niedergeschlagen-heit. Wir verdrängen gern, «haben alles im Griff», «müssen darüber hinweg kommen», damit das Leben möglichst seinen normalen Gang geht. Nach aussen wenigstens. Zumindest glauben viele Betroffene, das werde von ihnen erwartet, oft ziehen sie sich deshalb zurück.

Das Trauercafé bietet Unterstützung anSeit drei Jahren öffnen sich in Sargans einmal pro Monat die Türen des Trauercafés. Trauer stürzt Menschen in Schmerz und Verwirrung, sie können für eine Weile die Orientierung

Sie begleiten die Teilnehmendenim Trauercafé:

Edith Bühler-JudPflegefachfrau, Mal- und Ausdruckstherapeutin,Trauerbegleiterin

Barbara Britt-SchlenkerPflegefachfrau, Erwachse-nenbildnerin

Monika BleischKatechetin, Trauerbegleiterin

Christian HörlerEvangelischer Pfarrer, Trauer-begleiter

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Natur SarganserLandAktiver Naturschutz lohnt sichDas Amphibien-Laichgebiet Schohl ist eines der bedeutends-ten in der Region. Neben verschiedenen seltenen Amphi- bienarten wie der Gelbbauchunke finden hier auch zahlreiche andere, mittlerweile selten gewordene, Tier- und Pflanzen-arten geeignete Lebensräume. Um den ökologischen Wert dieses wichtigen Biotops langfristig zu erhalten, sind regel-mässige Pflegeeinätze nötig.Ende Oktober war es wieder soweit. Insgesamt 16 Freiwillige sind dem Aufruf des Vereins Natur SarganserLand gefolgt, sie begaben sich mit Heugabeln, Scheren und Mähwerkzeu-gen ins Biotop. Brombeeren und andere wuchernde Pflanzen wurden an den Waldrändern und dort, wo eine Besonnung wichtig ist, entfernt. Um die Verlandung der Gewässer zu ver- hindern wurde an einigen Stellen das Röhricht ausgebaggert.

Der Aufwand, um die Qualität des Biotopes zu erhalten, ist beachtlich. Fast 100 Mann- bzw. Fraustunden haben sich am diesjährigen Pflegeeinsatz im Schohl aufsummiert. Dank dem motivierten Einsatz von relativ vielen Helferinnen und Helfern konnten alle Pflegeziele in der dafür vorgesehenen Zeit erreicht werden. Nun ist Ruhe im Schohl eingekehrt. Die Biotopbetreuer freuen sich bereits auf das Ende des kommenden Winters, wenn Erdkröten und Grasfrösche auf den geöffneten Wasserober-flächen zu sehen sind und sich die ersten Zauneidechsen auf den vom Brombeergestrüpp befreiten Steinlinsen sonnen. Dann ist wieder Frühling!

Kampf den Brom- beeren im steilen Gelände, damit die Büsche am Wald-rand Licht und Luft erhalten.

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verlieren, sodass die Welt völlig Kopf steht. Im Trauercafé finden Betroffene Unterstützung in der Bewältigung dieses Schmerzes. In erster Linie wird hier ein geschützter Rahmen geboten, um sich andern mitzuteilen aber auch eine Gelegenheit, andern zuzuhören. Wenn sich der Nebel der Trauer etwas lichtet, wird langsam eine Klärung des Gefühls-Chaos möglich. Die Begegnung mit Menschen, die ähnliches erle-ben und die Regelmässigkeit der Treffen, lassen eine Ver-bundenheit in der Gruppe entstehen. Das Sprechen über die innere Not und dabei erfahren, dass an den eigenen Gefühlen, dem eigenen Empfinden, nichts falsch ist, kann heilsam sein.Die Abende im Trauercafé werden von erfahrenen Trauer-begleiterinnen einfühlsam geleitet. Sie wissen, dass Trauer vom ganzen Menschen Besitz ergreift und dass es darum wichtig ist, in der Trauerbegleitung mit allen Sinnen zu ar-beiten. Edith Bühler, Trauerbegleiterin, sagt, ein Trauerpro-zess sei ein langer Weg, mit Hindernissen und Abgründen. Durch die Trauer hindurchzugehen brauche Zeit und Geduld, sei aber auch eine grosse Chance. Hören wir das Wort Trauer, denken wir in erster Linie an den Tod eines geliebten Menschen. Aber auch andere Ereignisse im Leben sind einschneidend und können eine Trauer-Krise auslösen. So zum Beispiel ungewollte Kinderlosigkeit, eine Scheidung, der Verlust der Gesundheit, der Verlust eines Körperteiles oder einer Arbeitsstelle, der Verlust der Heimat und anderes mehr.Das Trauercafé ist für alle offen, ohne Anmeldung und ohne Verpflichtung regelmässig teilzunehmen. Herzlich willkom-men!

Brigitte Aggeler

Trauercafé Jeden vierten Montag im Monat von 17.30 bis 19.30 UhrAlterszentrum Castelsriet, Sarganskostenlos, es ist keine Anmeldung nötigwww.hospiz-sarganserland.ch, 079 711 44 00

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weitere informationen

Wieviel Bewegung braucht mein Kind?Ermöglichen Sie Ihren Kindern in je-dem Alter viel Bewegung, denn das

– fördert die Gesundheit– steigert die sozialen Kompetenzen– gibt Sicherheit und Ausgeglichen-

heit– fördert die Sinneserfahrung und

dadurch die Gehirnentwicklung.

Dazu braucht es kein Fitnesszentrum oder teure Bewegungshilfsmittel, sondern:

– spielen auf der Krabbeldecke am Boden – statt mit der Gehhilfe oder im Babysitter.

– später selber die Treppe hochkrabbeln – dies braucht viel Übung, gibt ein sicheres Körpergefühl und ist die beste Unfallprophy laxe für später.

– selber gehen – statt im Kinder-wagen zu sitzen – dazu muss selbstverständlich mehr Zeit ein- berechnet werden und auf ge- fährlichen Strecken ist der Kinder- wagen die erste Wahl.

Beratungsplan2017

Silvia Ackermann

SargansAlterszentrumDonnerstag9.00 –11.00

JanuarFebruarMärzAprilMaiJuniJuli

12. / 19. / 26.2. / 9. / 16.2. / 16. / 23.6. / 20. / 27.4. / 11. / 18.1. / 8. / 22.6. / 13. / 27.

Erziehungs beratung siehe Extra-Plan der Kinder- und Jugendhilfe. Frau Anita Pfister ist an diesem Datum während den Beratun-gen in ihrer Gemeinde anwesend.

Telefon / Telefonbeantworter 081 710 46 50, Fax 081 710 46 51Telefonsprechstunde Mo, Di, Do, Fr von 08.00 bis 08.45 Uhrwww.muetterberatung.ch/[email protected]

Viel Strampeln und Bewegen ist ein Ausdruck von Freude an der Bewegung und kein Zeichen von Nervosität. Das Kind soll oft die Möglichkeit haben, dies zu üben. Geben Sie ihm den Platz, den es braucht und unterstützen Sie es, indem Sie es ermuntern, sich zu ihm hinlegen oder setzen und sich mit ihm freuen.Lassen Sie sich nicht vom schlechten Wetter abhalten. Jedes Kind braucht täglich mindestens 1–2 Stunden Be-wegung draussen. Bewegung an der frischen Luft macht Kinder zufriedener, ausgeglichener, ent spannter, was sich positiv auf das Wohlbefinden, die Sicherheit und nicht zuletzt auch auf die Schlafqualität auswirkt. Dies beginnt bereits im frühen Säuglings-alter: gehen Sie täglich nach draussen, so wird es ein fester Bestandteil des Alltags. Dazu kommt, dass das «Nach-draussen-Gehen» auch einen positiven Effekt auf die Gesundheit der Eltern hat.

Mütter- und Väterberatung Sarganserland Pro Senectute

Neues Kursprogramm für den Frühling Unter dem Begriff Begegnung und Aus- tausch bietet Pro Senectute ein viel- fältiges Kurs- und Gruppenangebot an. Das neue Kursprogramm für das 1. Se- mester 2017 ist versandbereit. Neben den bewährten Kursen im Fitness-, Computer- und Sprachenbereich sowie Angeboten für die Geselligkeit, Kreati- vität und Kultur gibt es weitere inter- essante Themen wie biografisches Schreiben, Mundharmonika spielen, Beckenbodentraining oder den Um-gang mit dem SBB-Online-Fahrplan und den Ticket Shop kennenlernen. Die Veranstaltungen sind speziell auf die Bedürfnisse von Seniorinnen und Se - nioren zugeschnitten. Neben der Wei-terbildung stehen die Begegnung mit anderen Menschen sowie Abwechs-lung im Alltag im Vordergrund. Das Kursprogramm kann bezogen werden bei:Pro Senectute Rheintal Werdenberg Sarganserland, Bahnhofstrasse 29, 9470 Buchs, Telefon 081 750 01 50 (Montag bis Freitag, 8 Uhr bis 11 Uhr und 14 Uhr bis 17 Uhr). Die aktuellen Kurse und Gruppen-aktivitäten sowie weitere Angebote sind abrufbar unter www.sg.prosenectute.ch

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TEXAID

TEXAID hat das anspruchsvolle Ge-schäftsjahr 2015 erfolgreich abge-schlossen. Der Anteil am gesamten Nettoerlös, der den beteiligten Hilfs-werken, Samaritervereinen, Kolping-familien und regionalen gemeinnüt-zigen Organisationen ausgezahlt wurde, betrug 6,2 Millionen Franken und er reichte damit annähernd das Ni-veau des Vorjahres (2014: 6,5 Millionen Franken).Gemeinsam mit ihrer Tochtergesell-schaft CONTEX sammelte TEXAID schweizweit insgesamt rund 130 Mil - lionen gebrauchte Kleidungsstücke, Schuhe sowie Haushalttextilien und führte sie einer sinnvollen Weiterver-wertung zu. Die Alttextilien wurden in Containern, mittels Strassensammlung sowie über ein Inshop-Sammelsystem in ausgewählten Textilfachgeschäften erfasst und in eigenen Werken sowie von ausgewählten externen Partnern in der Schweiz als auch im Ausland sor- tiert. Untenstehende Mengen konnte TEXAID in Ihrem Kanton und in ihrer Gemeinde sammeln und daraus nam- hafte Beträge generieren. Diese Gel- der werden von unseren beteiligten Hilfswerken und Kooperationspartnern

in verschiedene soziale und nachhal-tige Projekte regional, national sowie international eingesetzt.Wir möchten uns an dieser Stelle auch ausdrücklich bei den Einwohnerinnen und Einwohnern von Sargans für die Kleiderabgabe bedanken.Nebst der karitativen Nachhaltigkeit gewinnt auch die ökologische Nachhal-tigkeit eine immer grösser werdende Bedeutung. TEXAID baut dementspre-chend ihre Nachhaltigkeitsstrategie kontinuierlich aus und optimiert den Ressourcenverbrauch. So wurde das Unternehmen 2015 für sein Engage- ment im Bereich Umwelt- und Klima- schutz für den Umweltpreis der Schwei- zerischen Umweltstiftung nominiert und mit dem Gold-Label «CO2 Neu- tral», von Swiss Climat, ausgezeichnet. Durch die Zertifizierung hat sich die TEXAID freiwillig dazu verpflichtet, dauerhaft Massnahmen zur Treibhaus- gasreduk tion umzusetzen. Mit Inves-titionen sowie umweltschonendem Handeln im täglichen Arbeitsprozess wurde im Vergleich zur Basiserhebung im Jahr 2013 bereits eine CO2-Einspa-rung von 7,1 Prozent pro Tonne gesam-melter Alttextilien erzielt.

Kanton/Gemeinde Sammelmenge in kg karitative Vergütung in CHFSt.Gallen 1’620’434 275’473.80Sargans 13’670 2’323.90

Wer kann die Pro Infirmis Sozial-beratung in Anspruch nehmen?

– Menschen mit einer körperlichen, geistigen oder psychischen Be-hinderung bis zum AHV-Alter

– Angehörige und weitere Bezugs-personen aus den Bereichen Arbeit, Medizin und Therapie etc.

Menschen mit Sucht-, Aids- und Krebs-erkrankungen werden an die zuständi-gen Fachstellen vermittelt.

Unsere Sozialberatung bietet– Hilfe im Umgang mit der Krank-

heit und in Überforderungssitua-tionen

– Beratung in Beziehungsfragen– Unterstützung bei Schwierigkei-

ten am Arbeitsplatz– Klärung in Rechtsfragen im So-

zialversicherungsbereich– Beiträge bei finanziellen Engpäs-

sen– Case Management in komplexen

Fallsituationen– Assistenzberatung

Diplomierte Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter beraten in Einzel-, Paar- und Familiengesprächen.Einwohnerinnen und Einwohner der Regionen Sarganserland, Werdenberg und Rheintal werden nach telefoni-scher Vereinbarung auf der Beratungs-stelle Sargans oder in der Sprechstun-de Altstätten unterstützt.Die Beratung ist grundsätzlich kosten-los. Die Pro Infirmis ist für jede Spende sehr dankbar. PC-Konto 90-13745-0.

Wir freuen uns, wenn Sie unser Bera-tungsangebot in Anspruch nehmen:Pro Infirmis, Neue Wangserstrasse 7, 7320 Sargans, Telefon 058 775 20 50Pro Infirmis, Bahnhofstrasse 15, 9450 Altstätten, Tel. 071 755 16 50

Gabrielle Schneider, Leitung/dipl. So- zialarbeiterin FH; Daniela Hanselmann, Sekretariat; Helene Bolt, dipl. Sozial-arbeiterin FH; Alexa Quinter, dipl. So - zialarbeiterin FH; Ernst Kuhn, dipl. Sozialarbeiter FH; Isabella Tüsel, Sozial-arbeiterin in Ausbildung

Pro Infirmis

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Paula Rüf-Stiftung

StipendienwesenDie Paula Rüf-Stiftung, mit Sitz in Flums, fördert die höhere bzw. weiter- führende Berufsausbildung von Studie- renden, welche auf zusätzliche finan- zielle Mittel angewiesen sind. Sie müs-sen im Sarganserland aufgewachsen oder dort wohnhaft sein. Vorausgesetzt wird ein Lehrabschluss mit BMS, ein Diplommittelschulabschluss, eine Ma-turität oder ein ähnlicher Abschluss. Zweitausbildungen werden nicht unter- stützt. Die Alterslimite liegt bei 35 Jah- ren.Gemäss Mitteilung des Stiftungsrats wurden im abgelaufenen Betriebsjahr Stipendien an insgesamt 82 Studie-rende aus folgenden Gemeinden des Sarganserlandes ausgerichtet:

Bad Ragaz (15) CHF 62 000Flums (14) CHF 55 000Mels (26) CHF 101 500Pfäfers (4) CHF 14 000Quarten (3) CHF 11 000Sargans (5) CHF 18 000Vilters-Wangs (10) CHF 40 000Walenstadt (5) CHF 21 000

(82) CHF 322 500

Bewerberinnen und Bewerber, welche obige Voraussetzungen erfüllen, sind eingeladen, Gesuchsformulare beim Sekretär anzufordern:Edwin Buchli, Kiesfangstrasse 4,7324 Vilters, Telefon 081 723 77 [email protected]

Die ausgefüllten Formulare sind zu-sammen mit den erforderlichen Unter-lagen bis spätestens Ende Dezember einzureichen.

Procap

Procap – für Menschen mit HandicapMenschen mit einer Behinderung sol- len trotz Handicap möglichst selbst-ständig und gleichberechtigt leben kön- nen. Procap verfolgt dieses Ziel und setzt sich auf vielen politischen Ebe-nen aktiv dafür ein. Übers Jahr werden verschiedene regionale Anlässe für die Mitglieder von Procap organisiert, wie beispiels-weise ein Tagesausflug im Sommer, ein regionaler Sporttag, ein Herbsttreff mit Tanz und Unterhaltung sowie eine traditionelle Weihnachtsfeier. Die Mit-glieder haben auch die Möglichkeit, in verschiedenen Sportgruppen und einer Freizeitgruppe aktiv mitzumachen.Anfang September fand der traditio-nelle Procap-Sporttag in Sargans statt. Mit viel Spass, Ehrgeiz und Emotionen haben alle zum Gelingen dieses Anlas- ses beigetragen. Den ganzen Morgen kämpften sich die Teams durch die ver- schiedenen Disziplinen. Nach dem fei-

nen Mittagessen folgte der Startschuss zum Pendel-Stafettenlauf, bei dem kräftig mitgefiebert und angefeuert wurde. Bei der Preisverleihung wurden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer Medaille geehrt. Schliesslich traten alle zufrieden und erschöpft den Nachhauseweg an.Procap bietet ihren Mitgliedern Bera-tung und juristische Unterstützung an. Die Dienstleistungen der Rechtsbera-tung stehen allen Mitgliedern kosten-los zur Verfügung. Für Nicht- und Neu- mitglieder gibt es eine Sonderrege-lung. Das Angebot beschränkt sich auf das Sozialversicherungsrecht und um-fasst keine Fragen anderer Rechtsge-biete. Werden auch Sie Mitglied oder Solidarmitglied von Procap, herzlichen Dank!

Procap Sargans-WerdenbergGrossfeldstrasse 44, Postfach 175,7320 Sargans, Telefon 081 723 61 [email protected]

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Abstimmungstermine

Die nächsten eidgenössischen Ab-stimmungstermine finden voraussicht-lich statt am12. Februar 201721. Mai 2017

In Sargans werden an den nachfolgen-den Sprechstunden unentgeltliche Rechtsberatungen angeboten. Die Mitglieder des St.Gallischen Anwalts-verbandes erbringen diese Dienst-leistung freiwillig. Einfache Anfragen können mit einer Auskunft über die Rechtslage beantwortet werden. Wo von weiteren Schritten nicht schon von vornherein abgeraten werden muss, kann den Ratsuchenden auch ein möglicher Weg für das weitere Vorgehen aufgezeigt werden. Die Be-ratungszeit pro Ratsuchenden beträgt etwa 10 Minuten. Es ist keine Anmel-dung nötig, die In teressierten werden in der Reihenfolge ihres Erscheinens beraten.

Sprechstunden 2017SargansAltes Rathaus, Städtchenstrasse 43, grosses Sitzungszimmer, jeweils 15–18 Uhr9. Januar6. März3. Juli

Unentgeltliche Rechtsberatung Mietrechtsberatungen

Der Mieterinnen- und Mieterverband des Kantons St. Gallen führt in ver-schiedenen Regionen des Kantons Rechtsberatungen durch. Die Beratun-gen sind offen für alle Mieterinnen und Mieter, eine Anmeldung ist nicht nötig. Ratsuchende, welche nicht Mitglied des Mieterinnen- und Mieterverbands sind, bezahlen einen Unkostenbeitrag von 40 Franken pro Beratung, für Mit-glieder ist diese Dienstleistung gratis.Auf der Webseite sind viele nützliche Tipps, Adressen und Telefonnummern zu finden: www.mieterverband.ch/sg

Sprechstunden 2017BuchsSchingasse 6, jeweils am 1. Montag des Monats (Ausnahme: Juni), 17–18 Uhr2. Januar6. Februar6. März3. April1. Mai12. Juni3. Juli

Hotline des schweizerischen Mieterinnen- und Mieter-verbandesTelefon 0900 900 800, Fr. 3.70/Minute ab Festnetz, Montag bis Freitag, 9.00–15.00 Uhr

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Anlässe in Sargans

Mega-Fasnachtsparty Samstag, 18. Februar 2017, Markthalle

Fasnachtsumzug Sonntag, 19. Februar 2017

Städtlifasnacht Freitag, 24. Februar 2017

Vorgemeinde Dienstag, 28. März 2017, 19.00 Uhr (organisiert durch SP)

Bürgerversammlung Montag, 3. April 2017, 19.30 Uhr, Sportanlage Riet

Mittelaltertag Samstag, 24. Juni 2017

Neuzuzügerbegrüssung* in Kombination mit Städtlifest und Fest der Kulturen

Samstag, 26. August 2017

Jungseniorenanlass*mit Jahrgängen 1951 und 1952

Freitag, 1. September 2017

Bürgerabend Mittwoch, 13. September 2017, 19.00 Uhr

Gonzen-Kulturpreisverleihung Samstag, 4. November 2017, Kino Sargans

Jungbürgerfeier* Freitag, 10. November 2017, 18.00 Uhr

* nicht öffentlich

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Wettbewerb

Was bedeuten diese Signalisationen?Mehrere Antworten sind jeweils möglich. Für die Lösung die Zahl der Frage und die Kleinbuchstaben mit den möglichen Lösungen notieren.

1a Das ist eine Sackgasse für alle Verkehrsteilnehmenden. b Das ist eine Sackgasse für den motorisierten Verkehr.c Diese Strasse dürfen keine Fussgänger und Fahrradfahrer benutzen.d Am Ende der Strasse führt ein Fuss- und Fahrradweg weiter.

2a Das Benützen der Strasse ist für Kinder verboten.b In der Begegnungszone darf überall parkiert werden.c In dieser Zone haben Personen gegenüber Fahrzeugen Vortritt.d Hier muss mindestens mit 20 km/h gefahren werden.e Parkieren ist in dieser Zone nur auf markierten Parkfeldern erlaubt.

3a Das Signal warnt vor Arbeiten am Strassenrand.b Bei dieser Strasse wird der Belag von Hand eingebaut.c In diesem Gelände wird Kohle abgebaut.d Diese Strasse dürfen nur Bauarbeiter benutzen.e Die Geschwindigkeit muss hier angepasst werden.

4a Es kreuzen sich zwei Hauptstrassen in der Mitte.b Das Signal kündet eine Verzweigung mit Rechtsvortritt an.c Das Signal ist auf Autobahnen / Autostrassen zu finden.d Bei diesem Signal ist keine Vorsicht geboten.

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Auflösung von magazin 1/201622 Leserinnen und Leser haben eifrig das magazin studiert. Aus allen eingereichten Antworten konnten folgende Gewin-nerinnen und Gewinner ermittelt werden:1. Preis (50-Franken-Gutschein, Restaurant Tandem Sargans)Leila Sara Vesti, St. Gallerstrasse 77, 7320 Sargans 2. Preis (2 Kinogutscheine)Rita Broder, Rebbüelstrasse 10, 7320 Sargans 3. Preis (Manor-Gutschein im Wert von Fr. 20.–)Martin Hardegger, Burgergässli 16, 7320 SargansHerzliche Gratulation an alle Gewinnerinnen und Gewinner!

Lösungswort des Wettbewerbs der Juli-Ausgabe: Obertor

Antworten (mehrere sind möglich)1 m a m b m c m d2 m a m b m c m d m e3 m a m b m c m d m e4 m a m b m c m d5 m a m b m c m d6 m a m b m c m d7 m a m b m c m d

Erstellt von: Jasmin Renner, Lernende 3. Lehrjahr.

Einsendeschluss für das Lösungswort: 15. Januar 2017 Mail: [email protected], Betreff: Rätsel magazin sargans oder per Post: Wettbewerb magazin sargans, Rat-haus, Postfach 80, 7320 Sargans

5a Die gelben Kreuze signalisieren Parkplätze.b Die Anzahl Kreuze geben die Anzahl Bushaltestellen in dieser Strasse an.c Bei der gelb markierten Stelle ist das Parkieren verboten.d Durch die gelbe Markierung wird die Fahrbahn abgetrennt.

6a Bei den gelben Linien vor dem Fussgängerstreifen darf freiwillig angehalten werden.b Die gelben Linien haben die gleiche Bedeutung wie der Fussgängerstreifen.c Auf den gelben Linien darf nicht freiwillig angehalten werden.d Der Fussgängerstreifen gilt nur, wenn keine solchen gelben Streifen vorhanden sind.

7a Beim Parkieren muss eine blaue Parkscheibe im Auto hinterlegt werden.b Die Parkscheibe darf eine beliebige Farbe aufweisen, solange sie richtig angebracht wird.c Es genügt, die Parkscheibe im Auto zu haben. Sie muss nicht sichtbar angebracht werden.d Um an dieser Stelle parkieren zu dürfen, muss gegen Gebühr ein Ticket entwertet werden.

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Verzeichnis Gemeinde Sargans

GemeindeverwaltungGemeindepräsident: Tanner Jörg

Tel. 081 725 56 56Fax 081 725 56 57

[email protected]@sargans.ch

Einwohneramt, Sektionschefin,HundekontrolleLeiterin Einwohneramt: Broder MichelleMitarbeiterin: Bärtsch Margot

Tel. 081 725 56 10Fax 081 725 56 13

[email protected]@sargans.ch

SteueramtSteuersekretär: Kohler StefanMitarbeiterinnen: Schwarz Jasmin, Gantenbein Irene

Tel. 081 725 56 20Fax 081 725 56 57

[email protected]@[email protected]

SozialamtLeiter Sozialamt: Vogler PeterMitarbeiterin: Peter Esther

Tel. 081 725 56 30Fax 081 725 56 57

[email protected]@sargans.ch

BestattungsamtLeiter Bestattungsamt: Vogler Peter

Tel. 081 725 56 30Fax 081 725 56 57 [email protected]

GemeinderatskanzleiGemeinderatsschreiberin: Good DeniseGemeinderatsschreiber: Becker UrsMitarbeiterin: Hoxha Blerta

Tel. 081 725 56 40Fax 081 725 56 57

[email protected]@[email protected]

Grundbuchamt, Schätzungswesen, LandwirtschaftsamtGrundbuchverwalter: Ackermann MarkusMitarbeiter: Ackermann Fabian

Tel. 081 725 56 50Fax 081 725 56 57

[email protected]@sargans.ch

AHV-Zweigstelle Mo + Do ganzer Tag, Di + Mi VormittagLeiterin AHV-Zweigstelle: Good Karin

Tel. 081 725 56 60Fax 081 725 56 13 [email protected]

FinanzverwaltungFinanzverwalter: Elvedi ClaudioMitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Bleisch Christian, Willi Jasmine, Gubser Claudia

Tel. 081 725 56 70Fax 081 725 56 57

[email protected]@[email protected]@sargans.ch

LiegenschaftsverwaltungLiegenschaftsverwalterin: Stucky-Ackermann DanielaHauswart Rathaus und Koordination Hauswarte:Tanner Urs

Tel. 081 725 56 72Fax 081 725 56 57Tel. 081 725 56 77

[email protected]@sargans.ch

BauverwaltungBauverwalter: Hidber ArminMitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Pfiffner Roland, Sciuto Erika, Märki Evelin

Tel. 081 725 56 80Fax 081 725 56 86

[email protected]@[email protected]@sargans.ch

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SchulratspräsidiumSchulratspräsident: Hauser Bernhard

Tel. 081 725 56 91Fax 081 725 56 95 [email protected]

SchulverwaltungSchulsekretariat: Kaiser Manuela

Schulleitung Kindergarten/Primarstufe: Flühler Christina (Personalführung, Schulentwicklung)Schulleitung Kindergarten/Primarstufe: Zindel Gabi(Sonderpädagogik/Förderangebote)Schulleitung Oberstufe: Zogg Hedi

Tel. 081 725 56 91Fax 081 725 56 95Tel. 081 725 56 92

Tel. 081 725 57 81

Tel. 081 725 57 71

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

Alterszentrum CastelsrietHeimleiterin: Bunink MarijkeSekretariat: Gantenbein Marlene

Tel. 081 725 45 10Tel. 081 725 45 45Fax 081 725 45 00

[email protected]@sargans.ch

WerkhofHauptnummerBrunnenmeister: John HansruediStrassenmeister: Pfiffner HermannWerkdienstmitarbeiter: Willi Thomas, Bizozzero RaphaelPikettdienst

Tel. 081 725 56 89Tel. 081 725 56 87Tel. 081 725 56 85

Tel. 081 725 56 88

[email protected]@sargans.ch

Sportanlage RietHauswart: Wildhaber KurtHauswart: Ackermann Marcel

Tel. 081 723 69 44mobile 079 560 38 20mobile 079 192 74 82

[email protected]@sargans.ch

Regionales Zivilstandsamt SarganserlandScherrer Tanja

Tel. 081 725 37 00Fax 081 725 37 39

zivilstandsamt.sarganserland @vilters-wangs.ch

Regionales Betreibungsamt PizolMeier Michael

Tel. 081 725 30 24Fax 081 725 30 70 [email protected]

MOJAS Offene Jugendarbeit Mels-SargansAnrig Stefan, Schaub Anita, Amstutz Serafine

Tel. 081 710 51 75mobile 079 828 68 67

[email protected]@mels.ch

Schlichtungsstelle für Arbeitsverhältnisse Werdenberg-SarganserlandMächler Karin

mobile 079 128 56 47Fax 081 723 60 45 [email protected]

SchulhäuserOberstufenzentrum LehrerzimmerOberstufenzentrum WerkjahrOberstufenzentrum Büro HauswartSchulhaus Böglifeld LehrerzimmerSchulhaus Böglifeld KindergartenSchulhaus Böglifeld Logopädie

Tel. 081 725 57 70Tel. 081 725 57 72Tel. 081 725 57 73Tel. 081 725 57 20Tel. 081 725 57 12Tel. 081 725 57 82

Schulhaus Kastels LehrerzimmerSchulhaus Kastels KindergartenSchulhaus Sandgrub LehrerzimmerKindergarten GrünauKindergarten Malerva

Tel. 081 725 57 30Tel. 081 725 57 15Tel. 081 725 57 40Tel. 081 725 57 13Tel. 081 725 57 16

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Dialog zum Rückblick auf zehn Ausgaben magazin sargansPeter Vetsch: Jetzt sitzen wir bereits an Ausgabe zehn des magazins sargans. Zehnmal Material gesammelt, Texte ge-schrieben, Fotos geblitzt, lektoriert, gestaltet – Da steckt viel Arbeit dahinter. Blerta Hoxha: Wenn ich mich an die erste Ausgabe erinnere. Damals habe ich die Koordination für das magazin übernom-men, für mich eine Herausforderung. Ich hatte keine Ahnung was auf mich zukommt. Wie packe ich das an? Funktioniert die Zusammenarbeit mit Brigitte und Peter?Brigitte Aggeler: Mir ging es ähnlich. Nach mehreren Sit-zungen über das Konzept legten wir los. Mich in der Struktur von all dem Material zurechtfinden, der Ablauf einer Heft-Produktion – das war neu und ungewohnt. Ich war und bin sehr froh über das Know-how von Peter und über die unkom-plizierte Zusammenarbeit mit euch beiden. Blerta Hoxha: Der Entscheid für die farbigen Bilder und die höhere Druckqualität hat sich gelohnt, auch wenn im Gegensatz zum Sargans aktuell, das noch viermal pro Jahr erschien, das magazin nur zweimal erscheint. Dafür ist die Bearbeitung des Materials viel aufwendiger. Peter Vetsch: Die Berichte und Nachrichten, Tabellen, Grafi-ken und Bilder werden jedes Mal in ein harmonisches Ganzes umgewandelt, es wird für Struktur und Übersichtlichkeit im grafischen Bereich gesorgt, um den Leserinnen und Lesern eine informative und spannende Lektüre zu präsentieren. Blerta Hoxha: Das alles mit dem Ziel, mit den Einwohnerin-nen und Einwohnern von Sargans Vergangenes, Aktuelles und Zukünftiges zu teilen und sie so laufend auf dem aktuel-len Stand zu halten. Brigitte Aggeler: Die gute Mischung macht es aus: Trockene Information aber auch Interessantes und Informatives aus der Gemeinde. Darum sind wir auch immer auf der Suche nach passenden und aktuellen Bildern, als Hingucker. Peter Vetsch: Die Bilder sind ein wichtiges Thema! Sie be-leben und lockern den Lesestoff auf. Da habe ich strenge Kriterien: Ist es scharf? Welches Format erlaubt die Datei-grösse? Hat das Foto eine vermittelnde Aussage, sodass es zweispaltig eingesetzt werden kann? Da wird in der Redak-tion viel diskutiert bis zum Entscheid.

Brigitte Aggeler: Manchmal denke ich, ob das magazin von vielen Leuten gelesen wird? Oder landet es direkt im Altpapier? Mit Rückmeldungen wird sehr sparsam umge-gangen.

Ich hoffe natürlich, dass es die meistenso machen wie jene, die sagen, das magazinbleibe längere Zeit bei ihnen zu Hause aktuell, um immer mal wieder darin zu blättern und etwas herauszupicken.

Gemeinderat Roland Wermelinger hat anlässlich einer Sit-zung die Redaktion darauf hingewiesen, dass mit den Jah-ren seine Augen zu schwächeln beginnen und dass er damit wohl nicht allein sei. So wurde ab der vorliegenden Ausgabe eine leicht grössere Schrift eingesetzt. Haben Sie, liebe Le-serinnen und Leser, gerade bemerkt, dass Sie das magazin nun ohne Lesebrille lesen können? Dann hat diese grafische Neuerung eine gute Wirkung hinterlassen …

Team magazin sargans

Brigitte Aggeler, Blerta Hoxha, Peter Vetsch

persönlich

In eigener Sache

ImpressumInhalte, Koordination: Blerta Hoxha, Gemeinde SargansMitarbeit: Roland Wermelinger, SargansKoordination Schule: Arnaud De Luca, SargansRedaktion und Lektorat: Brigitte Aggeler, SargansGrafische Gestaltung, Druckvorstufe: Peter Vetsch, SargansDruck: Göldi Druck, SargansTitelbilder: Julien Brassel, Sargans© 2016 Gemeinde Sargans

dezember 2016 magazin der gemeinde sargans

verbindet