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IRING FETSCHER DER MARX ISMUS Seine Geschichte in Dokumenten BAND I PHILOSOPHIE IDEOLOGIE R.PIPER &GO VERLAG MÜNCHEN r\ O

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IRING FETSCHER

D E R M A R X I S M U S

Seine Geschichte in Dokumenten

BAND I

PHILOSOPHIE IDEOLOGIE

R.PIPER &GO VERLAG

MÜNCHEN

r\ O

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INHALT

VORWORT 17

EINLEITUNG 20

RELIGIONSKRITIK 41

Vorläufer marxistischer Religionskritik

HEGEL Religion — die erste Weise des Selbst-bewußtseins eines Volkes 44

D. F. STRAUSS Die Menschheit als Vereinigimg dergöttlichen und menschlichen Natur 45

BRUNO BAUER Religiöser Egoismus und sozialeGesinnung 46

Theologie ist Anthropologie

LUDWIG FEUERBACH Motive und Ursachen der Got-tesvorstellung und des Auferstehungsglaubens . . 48

MOSES HESS Menschenopfer — das Wesen derReligion wie des Staates / Die Verwirklichung desChristentums in der kommunistischen Gesellschaftder Menschheit 55

Die marxistische Religionskritik

KARL MARX Kritische Anknüpfung an Feuerbach /Das Christentum — insbesondere das protestan-tische / Die Überwindung der Religion / Diesozialen Prinzipien des Christentums 57

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FRIEDRICH ENGELS Das Wesen der Religion undihre Entwicklung / Zur Entstehung und Entwick-lung des Christentums / Wandlungen des Christen-tums in der Sicht des historischen Materialismus /Vergleich zwischen Urchristentum und sozialisti-scher Arbeiterbewegung 65

JOSEPH DIETZGEN Die Ablösung der Religion durchsozialdemokratische Weltanschauung / Die mensch-liche Gesellschaft—Erbin des Gottesbegriffs / Gegenden liberalen Indifferentismus in Religionssachen,Atheismus der >Gebildeten<, Religion fürs einfacheVolk

KARL KAUTSKYSozialismus

Noch einmal: Urchristentum und

75

78

PAUL LAFARGUE Die Religiosität des modernenBourgeois und ihre Ursachen / Die Religion alsHerrschaftsmittel in der Hand der Bourgeoisie /Ursachen der Irreligiosität des P r o l e t a r i a t s . . . . 80

MAX ADLER Das Verhältnis von Religion und Ethik 85

A. DEBORIN Kritik an Max Adler 86

HEINRICH CUNOW Der Ursprung der Religion ausder sozialen Lebensauffassung< 88

W. I. LENIN Das Wesen der Religion / Inter-pretation des sozialdemokratischen Grundsatzes>Religion ist Privatsache< / Unterordnung deratheistischen Agitation unter den Klassenkampf /Gegen jede Form religiöser Weltanschauung. . . 90

NIKOLAI BUCHARIN Zur Entstehung der Religion /Die russische Gesellschaft im Spiegel der rechtgläu-bigen Kirche und ihrer Vorstellungen / Gottesglaubeverhindert Entwicklung der Naturwissenschaft. . 97

ANTONIO GRAMSCI Das Christentum — die größteUtopie der Menschheit 100

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ANTHROPOLOGIE 101

Wegbereiter der Marxschen Anthropologie

HEGEL Die Bedeutung der Arbeit für die Ver-menschlichung des Menschen (Dialektik von Herrund Knecht) / Die Vollendung der Vermenschlichungin der freien Gemeinschaft des Staates 105

LUDWIG FEUERBACH Der Mensch — das univer-selle Wesen / Die Vollendung des Menschen in derGemeinschaft von Ich und Du 107

MOSES HESS Die praktische Konsequenz des Feuer-bachschen Humanismus —Anthropologie ist Sozialis-mus 110

Die marxistische Anthropologie

MARX Die Arbeit als Wesen des Menschen / DerMensch als leiblich-sinnliche Wirklichkeit / Dieentfremdete Arbeit / Entfremdung im Akt derProduktion selbst / Die Entfremdung vom mensch-lichen >Gattungsleben< / Die Entfremdung vom Mit-menschen / Entfremdung bei Bourgeois und Prole-tarier / Die Aufhebung der Entfremdung / Die unent-fremdete (menschliche) Produktion in der kommu-nistischen Gesellschaft 112

ENGELS Die Entstehung des Menschen / >Der An-teil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen< 122

KARL KAUTSKY Das Allgemeinmenschliche ist dasTierische am Menschen : 125

MAX ADLER Der Begriff des vergesellschaftetenMenschen 128

ROSENTAL-JUDIN Sowjetmarxistische Psychologie 133

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GESCHICHTSPHILOSOPHIE 156

Wegbereiter marxistischer Geschichtsphilosophie

FRANCOIS GUIZOT 159

AUGUSTIN THIERRY 140

FRANCOIS-AUGUSTE-MARIE MIGNET 142

HEGEL Grundzüge der Geschichtsphilosophie / DasWesen der Weltgeschichte / Mittel zur Verwirk-lichung des Zweckes der Weltgeschichte (welthisto-rische Individuen) / Das Material, in dem sich derZweck der Welt realisiert (der Staat) 143

AUGUST VON CIESZKOWSKI Der Übergang von derKontemplation zur Praxis 146

MOSES HESS Aufruf zur Philosophie der Tat . . 147

Marxistische Geschichtsphilosophie

KARL MARX UND FRIEDRICH ENGELS Die Aufgabeder Geschichtsphilosophie / Prinzipien der Marx-schen Geschichtsbetrachtung / Das Verhältnis vonBasis und Überbau / Der ideologische (kulturelle)Überbau 148

KARL KAUTSKY Verhältnis vonUnterbau und Über-bau / Die Rolle der Naturwissenschaft in Basis undÜberbau / Einheit von Natur- und menschlicherGeschichte / Unendlicher Progreß 160

ANTONIO LABRIOLA Die Vermittlung zwischenBasis und Überbau (Sozialpsychologie) / Derhistorische Materialismus — eine Forschungs-methode 167

H. M. HYNDMAN UND E. BELFORT BAX Die marxi-stische Geschichtsauffassung als Forschungshypo-these ; materielle und ideelle Faktoren gleich wichtig 173

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MAX ADLER Die sozialökonomische Basis — derLebensraum der Gesellschaft / Der teleologischeCharakter des Entwicklungsbegriffs 174

OTTO BAUER Die Entwicklung der bourgeoisenWeltanschauung / Die Oktoberrevolution und ihreIdeologie 180

JEAN JAURES Ökonomischer Materialismus / Ver-bindung von Materialismus und Idealismus / DasIdeal des Fortschritts 183

G. W. PLECHANOW Die Bedeutung der geographi-schen Gegebenheiten für die Geschichte / Rasseund Geschichte / Das Verhältnis von Basis und Über-bau / Die soziale >Teleologie< als Folge des sozialenProzesses / Formel für den historischen Materialis-mus / Kritik an Jean Jaures / Die Bedeutung derinternationalen ökonomischen Beziehungen für dieKulturentwicklung eines Landes / Die Rolle derPersönlichkeit in der Geschichte 187

W. I. LENIN Der historische Materialismus —eine Waffe im Klassenkampf 200

NIKOLAI BUCHARIN Die Theorie des Gleichgewichts:1. zwischen der Gesellschaft und dem Naturmilieu;2. zwischen den Elementen des Systems selbst; 5.Zusammenhang zwischen den beiden Relationen /Überbau — Ideologie — gesellschaftliche Psycho-logie / Die aktive Rolle des Überbaus gegenüberder Basis 205

A. MARTYNOW Kritik an Bucharins Identifikationder Produktivkräfte mit der Produktionstechnik /Der Widerspruch zwischen Produktivkräften undProduktionsverhältnissen 215

GEORG LUKÄCS Der Zweck seiner Untersuchun-gen / Die Suche nach dem Subjekt der Tathandlung

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in der klassischen deutschen Philosophie / DasProletariat als identisches Subjekt-Objekt der Ge-schichte und die Überwindung der Antinomien desbürgerlichen Bewußtseins 221

KARL KORSCH Das Verhältnis des Marxismus zumdeutschen Idealismus / Aufhebung von Staat undPhilosophie als Ziel der Revolution / Die Realität vonIdeologien / Der präzise marxistische Ideologiebe-griff / Das Zusammenfallen von Bewußtsein undWirklichkeit / Kritik an Kautskys Entwicklungs-begriff 236

ANTONIO GRAMSCI DeutscherldealismusundMar-xismus / Der exakte Ideologiebegriff des Marxis-mus / Das Problem des historischen Relativismus inmarxistischer Sicht / Ökonomie und Ideologie / ZurKritik an Bucharin 247

WELTANSCHAUUNG (Dialektischer Materialismus) 256

Die Klassiker

KARL MARX UND FRIEDRICH ENGELS Z u r Geschichtedes Materialismus — sein Zusammenhang mit So-zialismus und Kommunismus /Der neue (dialek-tische) Materialismus (Engels) / Grundthesen desEngelsschen dialektischen Materialismus: Einheitder Welt in ihrer Materialität / Raum und Zeit / Be-wegung als >Daseinsweise derMaterie< / Leben / Dia-lektik — die Lehre von der Bewegung / Umschlagenvon Quantität in Qualität / Negation der Negation 258

JOSEPH DIETZGEN Wissenschaft contra Religion /Materie und Bewußtsein / Monismus / Der materia-listische Monismus — die weltanschauliche Basis derDemokratie / Die Induktion als Universalmethode /Weltanschauliche und politische Parteiungen . . . 271

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Die Herausbildung der Orthodoxie

KARL KAUTSKY Materialistische Weltanschauung /Auffassung der Dinge in ihrer Bewegung undihrem Zusammenhang / Die Einheit der Natur undder Menschengeist als Naturerscheinung / Kritikder Hegel-Marxschen dialektischen Entwicklungs-theorie und Ersetzung durch die WechselwirkungOrganismus—Umwelt 277

G. W. PLECHANOW Der moderne Materialismus desMarxismus als Weltanschauung / Die BedeutungFeuerbachs für den Marx-Engelsschen Materialis-mus / Die Bedeutung der Dialektik / Formale Logikund Dialektik 283

W. I. LENIN Dialektische Evolutionstheorie / Kri-tik der Philosophie der Revisionisten / Aufruf zurRückbesinnung auf Hegel / Elemente der Dia-lektik 289

Marxistische Kritik am dialektischen Materialismus

MAX ADLER Marxismus als positive Wissenschaft /Gegen dialektische Ontologie — für dialektischeMethode 295

KARL KORSCH Auseinandersetzung mit der sowje-tischen Parteiorthodoxie / Die Eigenart des Lenin-schen dialektischen Materialismus 299

HERBERT MARCUSE Funktionswandel der Dialektikvon Marx zum Sowjetmarxismus / Die sowjet-marxistische Naturdialektik / Die politisch-histo-rischen Wurzeln der Herausbildung des Sowjet-

marxismus

ERKENNTNISTHEORIE

305

313

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Die Klassiker

MARX UND ENGELS Das Kriterium der Praxis /Forschungsweise und Darstellungsweise im >Kapi-tal< / Bewußtsein als Widerspiegelung des Seienden/Schranken und unendlicher Progreß der Erkennt-nis / Übereinstimmung von Denken und Sein /Kritik der Kantschen Erkenntnistheorie

JOSEPH DIETZGEN Die radikale Unbeschränktheitder menschlichen Intelligenz < / Abbildtheorie . .

517

325

Neukantianer

KONRAD SCHMIDT Kritik an Engels' Kant-Wider-legung / Kantscher Phänomenalismus und mate-rialistische Metaphysik 526

EDUARD BERNSTEIN 329

LUDWIG WOLTMANN Die Rückkehr zu Kant / Zu-rückweisung der Engelsschen Kant-Kritik / Ding ansich, Natura naturans und Geschichtsphilosophie 550

NIKOLAI BERDJAJEW Die Überlegenheit der Kant-schen Erkenntnistheorie über den Empirismus /Die phänomenalistisch-monistische Erkenntnis-theorie / Der Sieg des Sozialismus — Voraussetzungder allgemeinen Annahme dieser Erkenntnis-theorie 534

PETER VON STRUVE Erkenntnistheorie der Evolu-tion / Erkenntnistheoretische Abschaffung des Re-volutionsbegriffs / Kritik der Dialektik 558

MAX ADLER Erkenntniskritische Züge im Werkvon Marx / Die Lehre vom sozialen Apriori< /Kritik des Leninschen >Realismus< und >Materialis-mus< 545

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Orthodoxe

G. W. PLECHANOW Kritik der Kantschen Erkennt-nistheorie / Die soziale Wurzel des Neo-Kantianis-mus / Materialistische Erkenntnistheorie und Dia-lektik / Die Beseeltheit der Materie — eine mate-rialistische These 351

W. I. LENIN Nochmals Engels' Widerlegung des>Ding an sich< / Der naive Realismus des gesundenMenschenverstandes — Grundlage der marxisti-schen Erkenntnistheorie / Relative und absoluteWahrheit / Das Kriterium der Praxis / Mit Hegelgegen Kants Erkenntnistheorie / Der dialektischeCharakter des Erkenntnisprozesses 358

Marxistische Kritik an der orthodoxe?! Erkenntnis-

theorie des Leninismus

GEORG LUKÄCS Nochmals: Kritik an Engels' Kant-Widerlegung / Die Unzulänglichkeiten der Abbild-theorie und die Überwindung des Dualismus vonDenken und Sein 369

ANTONIO GRAMSCI Das Kantsche >Noumenon<(Ding an sich) / Der volkstümliche Realismus —kein geeigneter Ausgangspunkt für die marxistischeKritik des Idealismus 377

ETHIK 385

Klassiker

KARL MARX UND FRIEDRICH ENGELS Die eigentüm-liche >Moral< der Nationalökonomie / Die Ethik desfranzösischen Materialismus / Die natürliche Gütedes Menschen selbst im unmenschlichen Milieu /Die Verkehrung der Menschlichkeit in der christ-

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liehen Moral / Heuchelei und bürgerliche Moral /Die Aufhebung des Gegensatzes von Askese undGenuß im Kommunismus / Die historische Be-dingtheit der Moral 587

JOSEPH DIETZGEN Die fortschreitende Entwicklungder Sittlichkeit / Die allgemeine Moral — Resultatder Induktion / Das ideale sittliche Ziel der Sozial-demokratie 595

Neukantianer

EDUARD BERNSTEIN Kritik der Ethik und ethischeTendenzen bei Marx / Die Rolle der Idee der Ge-rechtigkeit in der Arbeiterbewegung 400

FRANZ STAUDINGER (Sadi Gunter) Historischer Ma-terialismus und Ethik / Die wissenschaftliche Ethikals ideale Ergänzung des historischen Materialismus 404

NIKOLAI BERDJAJEW Apriorische Moral mit histo-risch-psychologisch bedingtem Inhalt 412

PETER VON STRUVE Das sozialistische Ideal (Utopie)als unaufgebbarer autonomer Bestandteil des So-zialismus 414

MICHAEL TUGAN-BARANOWSKY Der ethische Selbst-widerspruch des Kapitalismus — Ursache seinesUntergangs 418

LUDWIG WOLTMANN Ersatz der entwicklungsge-schichtlichen Ableitung des Sozialismus durch dasethische Postulat / Sittliche Erziehung des Prole-tariats — Voraussetzung erfolgreicher sozialistischerNeuordnung 420

MAX ADLER Kritik an Kautskys naturalistischerEthik / Die Bedeutung des sittlichen Ideals für dieGestaltung der Zukunftsgesellschaft / Sittliche

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Wertungen als wesentliche Richtungsmomente deshistorischen Prozesses 425

OTTO BAUER Das sittliche Problem des Streikbruchsund die materialistische Ethik Kautskys / Die Kant-sche Ethik als Überwinderin des moralischen Rela-tivismus und Skeptizismus 434

Orthodoxe

G. W. PLECHANOW Die Abhängigkeit der morali-schen Gefühle von den sozialen Lebensbedingungender Klassen beziehungsweise der Lebensweise derTiere 439

KARL KAUTSKY Der moralische Faktor im Klassen-kampf / Das moralische Verhältnis der Klassen inbürgerlicher und proletarischer Sicht / Die Ent-stehung der Moral aus den >sozialen Trieben< undden gesellschaftlichen Bedürfnissen / Rückwir-kungen des >moralischen Überbaus< auf die Öko-nomie / Die Regelung des Verhaltens in der klassen-losen Gesellschaft / Sittliches Verhalten im Tier-reich / Kritik an Otto Bauers kantischer Moral-theorie 442

W. I. LENIN Die kommunistische Kampfmoral /Die Vollendung der Moral in der kommunistischenZukunftsgesellschaft 455

PAUL LAFARGUE Gegen die bürgerliche Arbeits-moral — Lob der Faulheit 457

Kritische Marxisten

HERBERT MARCUSE Glück und Moral in einerfreien Gesellschaft 460

BIBLIOGRAPHISCHE HINWEISE 468

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IRING FETSCHER

D E R M A R X I S M U S

Seine Geschichte in Dokumenten

BAND II

ÖKONOMIE SOZIOLOGIE

V>

R.PIPER &CO VERLAGMÜNCHEN

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INHALT

VORWORT 15

EINLEITUNG 18

ÖKONOMIE 25

Die Theorie der Klassiker 25ADAM SMITH 30

Der Warenpreis und seine Bestandteile 50 / DieEntstehung der Lohnarbeit 55

DAVID RICARDO 56

(Tausch-)Wert 56 / Fixes und zirkulierendes Ka-pital 58 / (Differential-) Rente 58 / Arbeitslohn 39

Karl Marx und die Kritik der politischen Ökonomie 41

FRIEDRICH ENGELS 41

Marx' Verhältnis zu den Klassikern 41 / Die Be-deutung des >Kapital< für die marxistische Ar-beiterbewegung 44

KARL MARX 53

Das Modell der kapitalistischen Wirtschaft 55 /Die Genesis der Geldform der Ware 59 / DerFetischcharakter der Ware 66 / Die Verwand-lung von Geld in Kapital (W—G—W wirdG—W—G) 68 / Die Herkunft des Mehrwer-tes 77 / Der Arbeitsprozeß im Kapitalismus 88 /Komplizierte Arbeit 94 / Konstantes Kapital undvariables Kapital 95 / Mehrwertrate und Profit-rate 100 / Die einfache Reproduktion des Ka-pitals 115 / Verwandlung von Mehrwert in Ka-pital 120 / Das allgemeine Gesetz der kapitalisti-schen Akkumulation 125 / Relative Überbevölke-rung und industrielle Reservearmee 128 / Die

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sogenannte ursprüngliche Akkumulation 151 /Geschichtliche Tendenz der kapitalistischen Ak-kumulation 156 / Der Zirkulationsprozeß des Ka-pitals 159 / Der Gesamtprozeß der kapitalistischenProduktion 167

Interpretationsversuche und Kritiken der Marx-schen Ökonomie 201

Marx-Kritik vom Standpunkt der Grenznutzenlehreund Syntheseversuche mit dem Marxismus . . . 205EUGEN BÖHM-BAWERK 205

Marxens logisch-deduzierende Methode 205 /Seine methodische Todsünde 207 / Marx unddie Autorität der Klassiker 208 / Die vernach-lässigte Bedeutung des Gebrauchswertes 209 /Der •> Produktionspreis« in Band III des >Kapital<210

MICHAEL TUGAN-BARANOWSKY 211

Marxens absolute Arbeitswerttheorie 211 / DerWiderspruch des Marxschen Wertbegriffs 212 /Marxens irrige Gleichsetzung von Kosten undWert 215 / Zur Korrektur der Wertlehre derGrenznutzenschule 214

GEORGE B. SHAW 216

Zur Marxschen Werttheorie 216EDUARD BERNSTEIN 219

Die Marxsche Wertlehre und die der Grenz-nutzenschule — keine Gegensätze 219 / DieRolle der >Nützlichkeit< für die Wertbildung 220 /Die Schwächen der Marxschen Wertlehre 221 /Bloß relative Berechtigung ALLER Werttheorien225

M a r x i s t i s c h e K r i t i k d e r G r e n z n u t z e n l e h r e . . . . 2 2 5

RUDOLF HILFERDING 225

Böhm-Bawerks Marx-Kritik 225 / Die Ware alsEinheit von Gebrauchswert und Wert 227 / Kri-tik der individualistischen und ahistorischen

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Werttheorie der Grenznutzenschule 228 / Marx'Konstituierung der Ökonomie als historische Ge-sellschaftswissenschaft 229 / Böhm-Bawerks Miß-verständnis der Marxschen Wertlehre 251

GUSTAV ECKSTEIN 251Robinson und die Grenznutzentheorie 251

ANTON PANNEKOEK 255Kritik von Wertrechnung und Preisrechnungnach Tugan-Baranowsky 255 / Tugan-Baranows-kys Berechnung der Profitrate auf Grund von•>Arbeitswerten< 256 / Tugans >Beweis< für dasSteigen der Profitrate 258

NICOLAI BUCHARIN 259Die österreichische Schule als >Kind< der Bour-geoisie der letzten Formation 259 / Die >Rentner-klasse< und ihre Charakteristika 259 / Das wissen-schaftliche Denken der Rentnerklasse als Spiegelihres sozialen Seins 242 /Marxens objektivistischeWertlehre und der Subjektivismus der Grenz-nutzentheorie 244 / Böhm-Bawerks atomistischeAuffassung vom Individuum 246 / Der Circulusvitiosus der subjektiven Werttheorie 247 / Tu-gan-Baranowskys Ökonomie ohne Wert 248 /Marxsche und Tugan-Baranowskysche Lösungdes Verteilungsproblems 250 / Marxens Arbeits-wertlehre und Tugan-Baranowskys Thesen 251

FRITZ STERNBERG 254Der ahistorische Charakter der Grenznutzen-theorie 254

Zur Theorie des Wachstums der kapitalistischenWirtschaft 255HEINRICH CUNOW 255

Die Verzögerung des von Marx prophezeitenZusammenbruchs und ihre Ursachen 255 j Ohneständig erweiterte Absatzmärkte kommt es zumZusammenbruch des Kapitalismus 256

ROSA LUXEMBURG 257

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Die Unmöglichkeit, den Mehrwert im Rahmender kapitalistischen Wirtschaft zu realisieren 257/Außenhandel — keine Lösung 262 / Nur bei Ab-satz außerhalb der Produktionsphären I und IIist Realisation des Mehrwerts möglich 263 / Ka-pitalistische >Schatzbildung< —keine Lösung 265/Notwendigkeit des Absatzes in nichtkapitalisti-schen Schichten 266

W. I. LENIN 271Kapitalistisches Wachstum und die Rolle desinneren Marktes 271 / Ausschlaggebend: dasWachstum der Produktionsmittelproduktion 275/Die proletarische Konsumtionsbeschränkung ver-hindert das Wirtschaftswachstum nicht 276 /Gründe für die Notwendigkeit des äußeren Mark-tes im Kapitalismus 278 / Kapitalistische Waren-wirtschaft und innerer Markt (Resümee) 281

Kritik an einzelnen Marxschen Lehren 284

LADISLAUS VON BORTKIEWICZ 284Wert 284 / Preis 285 / Die Marxsche Umrech-nung von Werten in Preise 286 / Verwechslungder beiden Wertbegriffe 287 / Gesamtpreis undGesamtwert 288 / Das quantitative Verhältniszwischen Wert und Preis 289 / Die Bedeutungder Wertrechnung bei Marx 290

KARL LIEBKNECHT 292Die Formel des Gegensatzes zur Marxschen Wert-theorie 292 / Die inneren Widersprüche derMarxschen Werttheorie 293 / Die Verteilungs-frage wird durch soziale Machtverhältnisse ent-schieden 294 / Der Wert keine bloß kapitalisti-sche Tatsache 296

ANTONIO GRAZIADEI 297Kritik an >Konzentrationsgesetz< und Werttheo-rie 297 / Die Marxsche Lehre — kein monoli-thischer Block 297 / Widerlegung der (Ricardo-Marxschen) Werttheorie vernichtet nicht das

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marxistische System 299 / Ersetzung der Marx-schen Mehrwertlehre durch die GraziadeischeMehrpreistheorie 500

Die Imperialismustheorie 505

JOHN ATKINSON HOBSON 507Schlechte Verteilung der Kaufkraft — die Wurzeldes Imperialismus 507 / Das Verhältnis der im-perialistischen Wirtschaftspolitik zum >Über-bau< 309 / Militarismus und indirekte Steuern —eine unmittelbare Folge des Imperialismus 509 /Das Primat imperialistischer Außenpolitik undNiedergang der parlamentarischen Kontrolle 311/Parasitäre Existenz der Bevölkerung imperialisti-scher Staaten 312

RUDOLF HILFERDING 514Die Aktiengesellschaften 314 / Banken und Ak-tienkapital 515 / Beschleunigung und Erleichte-rung der Akkumulation durch Aktiengesell-schaften 517 / Konzentration des Bankkapitals318 / Fall der Profitrate bei konkurrierendenGroßbetrieben 319 / Banken als Organisatorender Monopole 320 / Das Finanzkapital (Defini-tion) 321 / Tendenzielle Entwicklung zum Ge-neralkartell 522 / Kapitalexport in unterentwik-kelte Länder schwächt Krisen ab und überwindetscheinbar die Verelendungstendenzen 324 / DasFinanzkapital im Bündnis mit der nationalenStaatsgewalt, Abkehr des Bürgertums vom poli-tischen Liberalismus; imperialistische Ideolo-gie 328 / Die Stellung des Proletariats zum Im-perialismus 353

ROSA LUXEMBURG 335Imperialismus als politischer Ausdruck des Kamp-fes der kapitalistischen Staaten um die micht-kapitalistischen Reste< des Weltmilieus 355 /Katastrophen und Krisen des Imperialismus er-zwingen die Revolution 336

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KARL RENNER 337Durch Kolonialismus zur Einheit der Welt 557

KARL KAUTSKY 558Das Wesen des Imperialismus: eine spezifischeForm der Wechselwirkung von Industrie undLandwirtschaft 558 / Imperialismus und >Über-Imperialismus< 541

NIKOLAI BUCHARIN 343Akkumulation im Staatskapitalismus 345 / Ak-kumulation im >klassischen< Kapitalismus 544 /Die > Widersprüche« des kapitalistischen Systems546 / Die ökonomischen Wurzeln des Imperialis-mus 346 / Großmachtideale des imperialistischenStaatskapitalismus 349 / Der Rassenkampf —eine imperialistische Geschichtstheorie 350 / Im-perialismus — die Politik des Finanzkapitalismusdes 20. Jahrhunderts 351 / Keine Unüberwind-lichkeit des Imperialismus 353

w. I. LENIN 355Die Monopolbildung als >Übergang vom Kapita-lismus zu einer höheren Ordnung< 353 / Kartelleverhindern keine Krisen 354 / Die führende Rolleder Banken 355 / Das Finanzkapital und der Ka-pitalexport 356 / Der Kampf um die Rohstoff-quellen 357 / Eine Definition des Imperialis-mus 358 / Die Bildung einer >Arbeiteraristokra-tie< im Imperialismus 359 / Kritik an Kautskysverharmlosendem Imperialismus-Begriff 360 /Surplusprofite der imperialistischen Bourgeoisieaus kolonialer Ausbeutung ermöglichen Beste-chung einer Arbeiteraristokratie und fördern denReformismus 362 / Almosen für reformistischeSozialisten bei allgemeinem Wahlrecht erforder-lich 564 / Der politische Überbau des Imperialis-mus: politische Reaktion 565

FRITZ STERNBERG 366Surplusbevölkerung — Existenzbedingung derMehrarbeit 366 / Die Bildung der industriellen

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Reservearmee< 367 / Wachstum des Kapitalismusnur im nichtkapitalistischen Raum 368 / Die>innere Surplusbevölkerung< und ihre vier Quel-len 369 / Der Kapitalismus muß expandieren 370/Zeitweilige Verringerung der industriellen Re-servearmee infolge der imperialistischen Expan-sion 371 / Der Imperialismus erzeugt eine ^äu-ßere Surplusbevölkerung< 371 / >Schonzeit< fürdie Arbeiterklassen der imperialistischen Staatenermöglicht Erfolge des Revisionismus 572 / ImWeltmaßstab bildete das englische Proletariateine Arbeiteraristokratie 574 / Infolge der Nach-kriegskrisen verwandelt sich die privilegierteMehrheit des Proletariats der imperialistischenIndustrieländer in eine Minorität — damit wirddem Revisionismus der Boden entzogen 374

HENDRYK GROSSMANN 375

Industrialisierung von Entwicklungsländern för-dert den Export der Industriestaaten 375 / DieRolle des Kapitalexports im Kapitalismus 376 /Die Bedingungen der absoluten Überakkumula-tion nach Marx 377 / Überwindung der Schrankeder Überakkumulation durch Kapitalexport 379 /Kapitalexport und Rosa Luxemburgs These vonder Unrealisierbarkeit des Mehrwerts im kapita-listischen Milieu 380

DIE KLASSEN 583KARL MARX UND FRIEDRICH ENGELS 388

Der Allgemeine Klassenbegriff 388 / Stand undKlasse 388 / Klasse >an sich< und Klasse >fürsich< 390 / Die Klassen der modernen industriellenGesellschaft 393 / Der Klassenkampf 417

Revisionistische Kritik der Marxschen •> Soziologien 419

EDUARD BERNSTEIN 419

Mängel des Marxschen Klassenbegriffs 419 / Die

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Kriterien der Klassenzugehörigkeit 420 / Gründefür das Nichtübereinstimmen von Klassen an sichund Klassenbewußtsein 422 / Empirische Über-prüfung des Konzentrationsgesetzes 425 / Unter-nehmenskonzentration und Vermögenskonzen-tration 426 / Der neue Mittelstand (die Ange-stellten) und die Konzentration des Kapitals 427

EDUARD DAVID 429

Keine Besitzkonzentration in der Landwirtschaft429 / Die besonderen Produktionsbedingungenin der Landwirtschaft / 450 Der Faktor >persön-liches Interesse< an der bäuerlichen Arbeit 451 /Bäuerlicher Privatbesitz au Grund und Bodenund seine Bedeutung 432 / Der Lebensstandardder Bauern 435 / Arbeitslust im Großbetrieb undbeim Kleinbauern 454

PAUL KAMPFFMEYER 455

Das Proletariat — heute 435 / Verlust des Pro-duktionsmittelbesitzes nicht notwendig Prole-tarisierung 440

Orthodoxe Marxisten 441

KARL KAUTSKY 441

Proletarisierung braucht auch nach Marx nichtnotwendig Pauperisierung zu bedeuten 441 / Ak-tiengesellschaften heben Konzentration des Ka-pitals nicht auf 445 / Der neue Mittelstand 444 /Drang zur Betriebsvergrößerung auch in derLandwirtschaft 445 / Bäuerliche >Zwergbe-triebec — unrentabel 446 / Überlegene Ertrags-leistung der Großbetriebe pro Arbeitskraft 447 /Bäuerliche Nebenwirtschaften von Industrie-arbeitern 449 / Das Verhältnis der Intelligenzzum Proletariat 449 / Das Hineintragen des poli-tischen Klassenbewußtseins ins Proletariat durchdie Intellektuellen 451

HEINRICH CUNOW 452

Die marxistische Klasse — kein Berufsstand 452 /

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Vermögensgröße — kein Klassenkriterium 453 /Der Klassenkampf — nicht notwendig gewalt-sam 453

ANTON PANNEKOEK 454Die Vielfalt der Zwischenschichten 454 / VomGroßkapital vermehrt ausgebeutete Kleinbürgerund Bauern 455 / Die individuelle Isoliertheit derKleinbürger usw. 456 / Die sozial-politischenIdeale des Kleinbürgertums 457 / Der »neueMittelstand< 458 / Die ideologischen Vorstellun-gen des »neuen Mittelstandes« 459 / Die Ar-beiteraristokratie 460

LENIN 461Der Klassenbegriff 461 / Das Klassenbewußtseindes Proletariats 461 / Die Bauern 465 / Der Ka-pitalismus in der Landwirtschaft 464 / Die Spal-tung der russischen Bauernschaft in Kulaken undDorfarmut 466 / Die Intellektuellen 467 / DieAufgabe der Intellektuellen in der marxistischenPartei 468

GEORG LUKÄCS" 469Stand und Klasse 469 / Die historische Funktiondes Klassenbewußtseins in vorkapitalistischerZeit und heute 470 / Bourgeoisie und Proleta-riat — die einzigen >reinen Klassen« 471 / Dasproletarische Klassenbewußtsein 472 / Richtigesund falsches Klassenbewußtsein 472

ANTONIO GRAMSCI 474Die Intellektuellen und ihre soziale Funktion 474

B I B L I O G R A P H I S C H E H I N W E I S E 477

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IRING FETSCHER

DER MARXISMUS

Seine Geschichte in Dokumenten

BAND III

POLITIK

R.PIPER & CO VERLAGMÜNCHEN

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INHALT

VORWORT 19

EINLEITUNG 21

DER STAAT 25

a. Der Staat im allgemeinenF. W. G. HEGEL 29

Familie und Gesellschaft als Momente der Ideedes Staates 29

KARL MARX 50Die Umkehrung Hegels durch Marx: Familie undbürgerliche Gesellschaft als Basis des Staates 50 /Der Gegensatz von Bourgeois und Citoyen 52 /Der Staat als Produkt des bürgerlichen Egois-mus 55 / Der Staat als illusorische Form der Ge-meinschaft 34 / Der Staat als Organisation derBourgeoisie zwecks Sicherung des Privateigen-tums 36 / Der Selbstwiderspruch der büger-lichen Demokratie 37 / Die soziale Bedingtheitder politischen Formen und andere Gestaltixngs-faktoren des Staates 57

FRIEDRICH ENGELS 38Die Entstehung des Staates aus der Gentilverfas-sung 58 / Zweck des Staates: Ausbeutung derunterdrückten Klasse. Die Theorie vom Klassen-gleichgewicht 40

KARL KAUTSKY 41Kritik an Engels: Staaten entstehen hauptsäch-lich durch Eroberung 41 / Entstehung von Staaten

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durch Unterwerfung eines Bauernvolkes durchein Hirtenvolk 42 / Der Staat nicht notwendigein Werkzeug der ausbeutenden Klassen 45

MAX ADLER 45Die Idee des Staates als widerspruchsvolle Ideolo-gie 45

EDUARD BERNSTEIN 46Der Staat ist nicht nur Organ der Unterdrückung,sondern kann auch >Volksstaat< sein 46 / DasVerhältnis der Arbeiterbewegung zum Staat 47

HEINRICH CUNOW 48Die Einseitigkeit der Marxschen Staatsauffas-sung 48 / Die Veränderung des Staatscharaktersdurch die Entwicklung der Wirtschaft 50

KARL RENNERDer soziale Inhalt des bürgerlichen Staates 55

HERMANN HELLER 55Definition des Staates 55 / Kritik der rein öko-nomischen Betrachtungsweise, Hineinwachsendes Proletariats in den Staat 56

W. I. LENIN 57Der Staat als Äußerung der Unversöhnlichkeitder Klassengegensätze 57

NIKOLAI BUCHARIN 59Klassengleichgewicht ermöglicht Staat 59 / DerStaat als Widerspiegelung der Produktionsver-hältnisse 60 / Staat bedeutet nicht zentralisierteVerwaltung 62

b. Kritik des bürokratischen Staates

KARL MARXDie Bürokratie bereitet der bürgerlichen Gesell-schaft den Weg und hemmt die Verwirklichungder Demokratie 62 / Die Tendenz der Bürokra-tie, sich mit dem Staat zu identifizieren 64 / Ohn-

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macht der Bürokratie gegenüber der Zerrissen-heit der bürgerlichen Gesellschaft 66 / DieRolle der Bürokratie in der absoluten Monarchie;die Bürokratie als Ausdruck des >Bonapartismus<67

FRIEDRICH ENGELS 70Der Widerspruch zwischen den Interessen derBürokratie und der industriellen Bourgeoisie 70 /Bonapartismus als normale Form einer bürger-lichen Regierung 75 / Verselbständigung derBürokratie als Folge eines labilen Klassengleich-gewichts 74

ANTON PANNEKOEK 76Die Bürokratie als eigene >Klasse< 76

KARL KAUTSKY 78Entartung der Bürokratie nicht notwendig.Wandlung ihres Charakters im demokratischenStaat 78

w. i. LENIN 81Die >parasitäre< Rolle der Bürokratie 81 / Büro-kratismus in der Sowjetunion 85

LEO DAWIDOWITSCH TROTZKI 85Der Stalinsche >Bonapartismus< 85

GEORG LUKÄCS 87Mechanisierung und Spontaneität in der Büro-kratie 87

DIE NATION 91

KARL MARX 93Innere Gliederung einer Nation und Beziehun-gen der Nationen untereinander hängen vomStand der Produktivkräfte ab 93 / Bourgeoisieund Nationen 94 / Proletariat und Nation 96 /Deutscher Nationalismus als Folge der Zurück-gebliebenheit Deutschlands 98

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FRIEDRICH ENGELS 99Zum Panslawismus. Das Nationalitätsprinzip99 / Der Vorteil der Vielvölkerstaaten 100 / DieEntstehung der Nationen 103

OTTO BAUER 104Definition der Nation 104 / Die Emanzipationender >geschichtslosen Nationen< (Engels) im Zu-sammenhang mit dem Erwachen des Selbstbe-wußtseins der unteren Klassen 105

KARL RENNER 107Der Begriff der Nation und die Lösung des öster-reichischen Nationalitätenproblems 107 / Arbei-terklasse, nationaler und internationaler Sozialis-mus 109 / Die Stellung des Proletariats zum natio-nalen Krieg 110

MAX ADLER 1 1 1

Kritik der nationalistischen Kriegsideologie 111

ROSA LUXEMBURG 112Nur die proletarische Revolution kann die natio-nalen Probleme Rußlands und Österreich-Ungarns lösen 112

JEAN JAURES 114Proletariat und Nation 114 / Die nationale Ge-meinschaft bietet allen wenigstens ein Minimuman >Heimat< 115 / Proletariat, Nation undMenschheit 117 / Für nationale Unabhängigkeitund gegen den Krieg 118

W. I. LENIN 119Der Nationalstaat — ein typisches Erfordernis derkapitalistischen Periode 119 / Unterschiede dernationalen Bewegung in den zwei Epochen desKapitalismus 120 / Für das Selbstbestimmungs-recht unterdrückter Nationen, aber gegen Natio-nalismus 121

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JOSEF W. STALIN . 122Definition der Nation 122 / Für das Selbst-bestimmungsrecht der Nationen 123

HERMANN HELLER 125Die nationale Bestimmtheit der Gesellschaft 125 /Volksgemeinschaft und Sozialismus 125 / DieBildung der Klasse zur Nation 127 / Keine Selbst-entfaltung des Proletariats ohne Erhaltung derNation 127

DAS RECHT 129

KARL MARX 131Die >Menschenrechte < — Ausdruck der bürger-lichen Gesellschaft 151 / Die Rechtsgeschichtefolgt der wirtschaftlichen Entwicklung 152 /Das Gesetz — Ausdruck des gemeinsamen Inter-esses der herrschenden Klasse 154 / RechtlicheVerhältnisse als Ausdruck der Produktionsver-hältnisse 156 / Kritik jeder Rechtsgleichheit alsformal 158

FRIEDRICH ENGELS 139Die Verselbständigung der Rechtsordnung gegen-über der ökonomischen Basis 139 / Die historischeRolle des römischen Rechts 145 / Die Rückwir-kung des juristischen Überbaus auf die ökono-mische Basis 144

KARL RENNER 146Rechtsinstitute und ökonomische Entwicklung146

PASCHUKANIS 149Norm und gesellschaftliche Verhältnisse 149

P. STUTSCHKA 152Recht und Rechtsbewußtsein 152 / Alles Rechtist Klassenrecht 155 / Bewahrende und revolu-tionäre Funktion des Rechts 155 / Das Absterbendes Rechts 155

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DIE PARTEI 156

KARL MARX UND FRIEDRICH ENGELS 161Klasse und Partei 161 / Loslösung von den bür-gerlichen Demokraten 162 / Die Internationale163 / Die Klassenpolitik der Sozialdemokratie164 / Partei und Sekte 165 / Partei-Demokratie166 / Freiheit in der Partei 166

EDUARD BERNSTEIN 169Die Partei — eine Sammlung verschiedener Klas-senelemente 169 / Die Rolle der Parteiführer 170

HEINRICH CUNOW 171Nicht Klasse, sondern Gesinnung ist Grundlageder Partei 171

FRANZ MEHRING 172Angebliche oligarchische Tendenzen in derSozialdemokratischen Partei 172

w. I. LENIN 174Die Lage in Rußland verbietet >Demokratis-mus< 174 / Die Partei als Avantgarde des Prole-tariats 175 / Die Lehre vom Berufsrevolutionär176 / Der Parteiaufbau 179 /Nach der Revolutionvon 1905 Demokratie (in der Partei) möglich180 / Verbindung mit den Massen 181 / Partei-disziplin 181 / Gegen »Fraktionsmacherei« 182 /Für Einheit der Partei — gegen »Fraktions-macherei« 183

ROSA LUXEMBURG 185Kritik an Lenins Parteikonzeption 185 / Die Or-gane der Partei (Vorstand, Fraktion usw.) sind dem>Gesamtwillen< der Partei verantwortlich 189

LEO DAWIDOWITSCH TROTZKI 190Partei und Klasse 190 / Diktatur der Partei istdie der Klasse 191

NIKOLAI BUCHARIN 193Partei - Klasse - Führer 193

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GEORG LUKÄCS 194Die Partei — Anwalt des Willens der Gesamt-klasse gegenüber divergierenden Tendenzen ein-zelner proletarischer Schichten 194 / Nur diePartei Leninschen Typs kann ohne Gefahr imInteresse der Revolution Bündnisse mit Zwi-schenschichten eingehen 197 / Die Partei zu-gleich Produzent und Produkt der Revolution199 / Die Partei als Sekte, als opportunistischeund als revolutionäre Organisation 200 / Diekommunistische Partei, eine >Gestalt< des prole-tarischen Klassenbewußtseins 202 / Die Heranzie-hung der Gesamtpersönlichkeit durch die Par-tei 202

REVOLUTION UND REFORM 204

MARX UND ENGELS 212Der Charakter der proletarischen Revolution undihr Sinn 212 / Die proletarische Revolution alsWeltrevolution 215 / Die objektiven Vorausset-zungen für die proletarische Revolution / Reifeder Situation 218 / Kritik des »bürgerlichenSozialismus« (Reformismus) 223 / Parlamentari-scher Kampf statt Barrikadenkämpfe 226

Die Reformisten

GEORG VON VOLLMAR 229Neue Lage erfordert neue Taktik 229 / Prak-tische Arbeit für allmähliche Verbesserungen230 / Die nächsten Aufgaben der Sozialdemokra-tie 231 / Die Gegner des Reformismus müßteneigentlich auf praktische Tagespolitik ganz ver-zichten 252 / Die Anerkennung der Möglich-keit von Reformen ist erforderlich 254 / Keineplötzlichen Revolutionen, sondern allmählicherÜbergang 235 / Der nächste Krieg — kein Weg-bereiter des Sozialismus 236

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EDUARD BERNSTEIN 237

Kein Klassenkampf ohne Kompromiß 237 /Sozialistische Züge der zeitgenössischen Gesell-schaft. Das Endziel ist nichts — die Bewegungalles 239 / Friedlicher Übergang zum Sozialismusdurch Ausbau der Demokratie 240 / Abwertungdes Parlamentarismus und >blanquistische< Zügebei Marx 243 / Proletarische Massenpartei undihre Parlamentsvertretungen 244 / Die Frageder Teilnahme der Sozialisten an Koalitionsregie-rungen 245 / Von der bedingt verneinendenOpposition zur bedingt bejahenden Stütze derRegierung 247

HEINRICH PEUS 248

Marxismus und parlamentarische Demokratie inDeutschland 248

WOLFGANG HEINE 250

Unterscheidung anarchistischer Generalstreik —politischer Massenstreik praktisch unmöglich250 / Generalstreik führt zur Niederlage derArbeiterbewegung 250

GUSTAV ECKSTEIN 252

Kritik an Hilferding: Hinter dem Generalstreiksteht der Entscheidungskampf 252

CLAUDIO TREVES 253

Reformismus gegen Syndikalismus 253

JEAN JAURES 254

Kritik am Kommunistischen Manifest: NichtDiktatur, sondern demokratische Eroberung derMacht 254 / Verelendung führt nicht zur revolu-tionären Befreiung 257 / Soziale Umgestaltungnur durch organisiertes Proletariat im Rahmender Demokratie 258

ALEXANDRE MILLERAND . . . 259

Gesetzliche Regelung der Klassenbeziehungenund Sozialreform statt utopische Revolution 259

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J. RAMSAY MACDONALD 265Hineinwachsen in den sozialistischen Staat 265

Der Zentrismus

KARL KAUTSKY 267Das Hineinwachsen in den Sozialismus 267 /Eine revolutionäre, aber nicht eine Revolutionmachende Partei 268 / Gewaltsame Revolutionund Nervosität der herrschenden Klassen 270 /Kritik an Bernsteins Reformismus 272 / Demo-kratie und Klassenherrschaft 273 / Diktatur desProletariats 275 / Revolutionäre Klassenparteioder reformistische Volkspartei? 276 / Vorsichtbei Proklamierung des Massenstreiks! 279 / Er-mattungsstrategie statt Niederwerfungsstrate-gie 280 / Massenstreik, ein Kampfmittel untervielen, nicht identisch mit der Revolution 282 /Gegen Rosa Luxemburg: russische Massen-streiks nicht vorbildlich für den Westen 283 /Massenaktion und proletarische Organisation 288 /Keine neue Taktik in Katastrophenzeiten 290 /Kritik an Pannekoek: Massenstreiks sind nichtmachbar 291 / Keine Zerstörung der Staats-gewalt 292 / Ziel: nicht Zerstörung, sondernEroberung der Staatsgewalt durch Erlangungder Mehrheit im Parlament 293

RUDOLF BREITSCHEID 294Parlamentarismus und Sozialdemokratie 294

Die Austromarxisten

RUDOLF HILFERDING 296Das allgemeine Wahlrecht muß mit General-streik verteidigt werden 296

KARL RENNER 297Sozialistische Umgestaltung der Gesellschaftdurch Verstaatlichung der Zirkulationssphäre 297

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Die Radikale Linke

ROSA LUXEMBURG 301Revision der seitherigen Vorstellungen über Mas-senstreik durch russische Revolution von 1905301 / Weder anarchistischer noch >geplanter<Massenstreik 302 / Die deutsche Vorstellung vomMassenstreik 306 / Entstehung des Klassen-bewußtseins im Massenstreik 307 / Massenstreikals Erscheinungsform des proletarischen Kamp-fes in der Revolution 307 / Keine Trennung vonökonomischem und politischem Streik 309 / Mas-senstreik und Revolution unzertrennlich 310 /Der Massenstreik entsteht spontan. Die Rolleder Partei im Massenstreik 312 / Lehren derrussischen Streiks auch auf Deutschland an-wendbar 314 / Massenstreik statt Barrikaden 315 /Ungleiche Entwicklung des Kapitalismus 316 /Kritik an Kautskys Auffassung des Massen-streiks 317 / Gegen den Reformismus 320 /Gegen >Ministerialismus< 322

ANTON PANNEKOEK 326Die Ursachen der taktischen Differenzen in derArbeiterbewegung 326 / Imperialismus erzeugtneue Kampfformen 352 / Die Überlegenheit derherrschenden Klasse 532 / Inhalt der Revolution:Vernichtung der Machtmittel des Staates 335 /Die Macht des Proletariats 554 /ParlamentarischeEroberung der Macht ist Illusion 555 / Die Formder Machtkämpfe: Massenaktionen 536 / Ver-wandlung der Organisationsform des Proletariatsim Klassenkampf 337 / Am Ende der Revolutionist das organisierte Proletariat zur Herrschaftfähig 358 / Kritik an Kautsky: Statt aktionslosenAbwartens neue Taktik nötig 559

W. I. LENIN 541Revisionismus-Reformismus — eine internatio-nale Erscheinung 541 / Revisionismus und Anar-

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chismus bringen sich gegenseitig hervor 344 /Die Selbstentlarvung des Zentrismus im ErstenWeltkrieg 344 / Erlaubte und unzulässige Kom-promisse 346 / Die Revolution hat die Prioritätvor der Reform 348 / Wahl der Kampf form eineFrage der situationsgerechten Taktik 348 / Be-waffneter Kampf von Partisanen als Mittel derRevolution 350 / Die Funktion des Aufstands353 / Sieg des Sozialismus zunächst in einemLand wahrscheinlich und von da aus zu ver-breiten 353 / Zur Rechtfertigung der Oktober-revolution 354 / Zukunftsperspektiven der Welt-revolution 356

GRIGORIJ SINOWJEW 357Pazifismus — keine sinnvolle Kampfparole fürRevolutionäre 357 / Vorbereitung des Bürger-kriegs gegen den Krieg 359 / Sozialpazifismusund Sozialpatriotismus — unechte Alternativen360

LEO DAWIDOWITSCH TROTZKI 361Jede Revolution bringt Not 361 / Allein durchDiktatur kann die Arbeiterklasse den Sozialismusdurchsetzen 562 / Terrorismus in Rußland un-entbehrlich 564 / Das russische Proletariat mußtedie Revolution machen 366 / Die Sowjets —Organe der Revolution 368

Sozialistische Kritiker der Oktoberrevolution

KARL KAUTSKY 370Reife des Proletariats kann nicht nach der Revo-lution nachgeholt werden 370 / Erziehung derMassen nur durch freiheitliche Demokratie mög-lich 570 / Das >Wahrheitsmonopol< der Bolsche-wiki und ihr Meinungsterror 571 / Durch Roh-heit und Wildheit hat die Oktoberrevolution dasProletariat demoralisiert 372 / Kritik an LeninsKonzeption der >Diktatur des Proletariats< 375

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MAX ADLER 576Zur Kritik am bolschewistischen Diktaturbegx-iff.Diktatur auch in den Formen des Parlamentaris-mus möglich 376 / Vorschlag einer neuen Ter-minologie 376 / Diktatur des Proletariats kannsich in parlamentarischen Formen abspielen 377 /Die bolschewistische Auffassung der Diktaturdes Proletariats 378

OTTO BAUER 580Russische Diktatur des Proletariats beruht aufEntrechtung der Bauernschaft 580 / Die unver-meidliche Bürokratisierung der Sowjetunion 381 /In Rußland entsteht ein despotischer Sozialis-mus < als notwendiges Produkt der Rückständig-keit des Landes 385

ROSA LUXEMBURG 585Durch Schaffung von bäuerlichen Eigentümernerschwert die Oktoberrevolution die Sozialisie-rung 585 / Die Auflösung der Konstituante undihre Rechtfertigung 587 / Proletarische Diktaturohne demokratische Freiheiten unmöglich 589 /Die geistige Umwälzung in den Massen nurdurch >breiteste Demokratie, öffentliche Mei-nung< erzielbar 591 / Diktatur der proletarischenKlasse, nicht der Partei (gegen Lenin undKautsky) und sozialistische Demokratie sindidentisch 592

PARVUS (ALEXANDER HELPHAND) 596Das Schicksal der Oktoberrevolution und ihreridealistischen Führer 396

SOZIALISMUS UND KOMMUNISMUS 399

GRACCHUS BABEUF 403

ROBERT OWEN 407

In guter Umwelt werden die Menschen gut 407 /

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Sorge um Arbeit und Arbeiterschaft Pflicht derRegierungen 408 / Die Produktivität auch derLandwirtschaft unendlich steigerbar 409 / Ge-meinschaftssinn statt Eigennutz — Grundlage derVolkswohlfahrt 409 / Die Arbeiterklasse als Re-formerin der Gesellschaft 412

SAINT-SIMONISMUS 414Sozialistische Planwirtschaft als Zukunftsideal414 / Die Abschaffung des Privateigentums anden Produktionsmitteln eine Forderung derMoralisten 415

KARL MARX UND FRIEDRICH ENGELS 417

Die Hauptresultate der Abschaffung des Privat-eigentums 417 / Der Gegensatz der kommunisti-schen und der bürgerlichen Gesellschaft 421 /Die Verkürzung des Arbeitstages Voraussetzungder Freiheit 422 / Die Aufhebung der Entfrem-dung und die Verwandlung des Schicksals in be-wußte Gestaltung 425 / Diktatur des Proletariatsund Sozialismus 424 / Kommunismus, Absterbendes Staates 427

KARL KAUTSKY 450Geistige Arbeit im Sozialismus, Lehre und For-schung in den Schulen und Hochschulen 450 /Individuelle künstlerische und wissenschaftlicheTätigkeit 451 / Die Vereinigung materieller undgeistiger Tätigkeit 452 / Soziale, künstlerischeund wissenschaftliche Tätigkeit (>Anarchismen<als Korrektiv) 434 / Neue Menschen durch denSozialismus 437

AUGUST BEBEL 439Heranziehung aller Arbeitsfähigen zur Arbeit439 / Harmonie der Interessen 441 / Aufhebungdes Gegensatzes zwischen Kopfarbeit und Hand-arbeit 443 / Das Absterben des Staates 445

EDUARD BERNSTEIN 448

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Der Parlamentarismus und sein Absterben ineiner Gesellschaft ohne Klassenkämpfe 448

w. I. LENIN 449Sozialismus ist Abschaffung der Klassen 449 / DerStaat der Diktatur des Proletariats: Kommuneoder Sowjet-Verfassung 450 / Vereinfachung derVerwaltungsfunktionen macht Berufsbeamteüberflüssig 452 / Reste des bürgerlichen Rechtsim Sozialismus unentbehrlich 454 / Der Kom-munismus bedeutet freiwillige Arbeit für dieGemeinschaft 456 / Die Voraussetzungen für dasAbsterben des Staates im Kommunismus 457 /Die Rolle des Goldes im Kommunismus 458

LEO DAWIDOWITSCH TROTZKI 459Die Lebensweise der Menschen in der kommu-nistischen Gesellschaft 459 / Die Verwandlungder Menschen in Übermenschen 460

NIKOLAI BUCHARIN 465Im Kommunismus entfällt die ökonomischeGrundlage für eine herrschende Klasse 465 /In der sozialistischen Gesellschaft existierende>Klassenkeime< werden durch Aufhebung desBildungsmonopols an der Entfaltung gehindert464

KARL KORSCH 465Sozialismus weder identisch mit Verstaatlichungnoch mit Vergenossenschaftung 465 / Kombi-nation von planwirtschaftlicher Leitung >vonoben< und Arbeiter-Kontrolle >von unten< alsLösung der Aufgabe der sozialistischen Umgestal-tung 468

BIBLIOGRAPHISCHE H I N W E I S E 471

BIOGRAPHISCHE ANMERKUNGEN 489