Der Mörder und seine Gegenspieler

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Der Mörder und seine Gegenspieler Wenn neue Ideen gefragt sind“ Axel Petermann 19. November 2012 in Bielefeld

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Der Mörder und seine Gegenspieler

„Wenn neue Ideen gefragt sind“Axel Petermann19. November 2012 in Bielefeld

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Thesen: Wenn neue Ideen gefragt sind…

• Schwimmen mit dem Strom der Erwartungen ist bequem, doch bei Wahrheitssuche problematisch

• Freiheit der Gedanken - alles ist möglich: Das heißt– bisherige Annahmen hinterfragen– kritische Nachfragen, auch bei Gutachten, Expertisen, etc.

• Expertenbefragung– Theoretiker, die den neuesten Stand ihrer Wissenschaft kennen– Experten, die aus der Praxis kommen

• Personalbeweis ist der schlechteste Beweis, nicht nur bei der Analyse • Deshalb: Sachinformationen - Problem: Tatrelevanz?• Ziel: Kombination von Sach- und Personalbeweis

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Thesen: Wenn neue Ideen gefragt sind…• 3-Säulenmodell der Analyse:

– Tatort– Leiche– Opfer

• Es geht um Verhalten: Was und Warum• Täterverhalten basiert auf Entscheidungen• Entscheidungen hinterlassen Spuren

– am Tatort– an der Leiche

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Thesen: Wenn neue Ideen gefragt sind…

• Nicht das Detail ist entscheidend, sondern die Gesamtheit der Spuren

• Wie wahrscheinlich ist etwas? Geht das so überhaupt?• Die einfachste Erklärung suchen• Deshalb: Nachahmen/Nachstellen• Identische Bedingungen: zur selben Zeit/am selben Ort• Rekonstruktion des Tatgeschehens zeigt das (primäre) Motiv.

• Cave: Motivbündel• Über Motiv zum Profil

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Rekonstruktion:

Tatort> Beschreibung> Besonderheiten> Tatzeit> Soziale Kontrolle> Anwesenheit T/O > Tatsituation

Leiche/TraumenForensische Daten:> Verletzungen> agonal, pre-/ postmortal> Leichenliegezeit> Intoxikationen > Reaktions-/Hdlgs.- FähigkeitOpfer> Persönlichkeit> Opferaktivität> Opferauswahl

Tatentschluss> zufällig> situativ> gezielt

Quellen> Sachberichte> Fotos…> Cave: Aussagen

Täterentscheidungen

Was/WarumModus operandi vs.Personifizierung > Kontrollverhalten > Interaktion Täter/Opfer> Gewalt/Eskalation> Verhalten: > psychisch/sexuell > verbal> Tatmittel> Identitätsverschleierung > Spurenvermeidung

Deliktsuntypisches Verhalten:

Besondere Verhaltensweisen

Personifizierung /Handschrift > emotionale Wiedergutmachung> Übertöten> Depersonifizierung> Inszenierung > Souvenir/Trophäe> Fesselungen

Charakterisierung Täterverhalten > Handlungsorientiertheit> Flexibilität> Stärken/Schwächen

Rote FlaggenKriminalistische Fragestellungen: Plausibilität des Tatgeschehens?

Rechtsmedizinische Fragestellungen: Entsprechen die Verletzungen primärem Motiv?

Motiv> persönlich> Bereicherung> Verdeckung > sexuell > Zerstörung (Wut/Hass)> unspecifiisches Handeln > Gruppendynamik

Profil > Alter, Regionalität> Vorerkenntnisse > Vor-/Nachtatverhalten (Stress)> Opferbezug, Lebenssituation