Der mündige Patient

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Urania, 2012 1 www.alexanderriegler.at Der mündige Patient Der mündige Patient Der mündige Patient Der mündige Patient Alexander Riegler, MPH, EMPH Eine Veranstaltung aus der Gesundheitsreihe der Urania Graz

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Kann der mündige Patient Wirklichkeit werden. Gibt es diesen überhaupt? Was muss passieren, damit Patienten in Zukunft selbständiger werden. Welchen Einfluss hat das auf die Arzt-Patienten-Beziehung.

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Der mündige Patient

Alexander Riegler, MPH, EMPH

Eine Veranstaltung aus der Gesundheitsreihe

der Urania Graz

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Agenda

Wer ist der mündige Patient?

Gesellschaftliche und rechtliche Aspekte

Wie werde ich ein mündiger Patient

Informationssuche

Arzt-Patienten-Gespräch

Wissen über Medikamente

Wahl des Leistungserbringers

Vorsorgeuntersuchungen

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Oder auch …

Der informierte Patient

Der mündige Patient

Der autonome Patient

Der kompetente Patient

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Wer ist der mündige Patient?

Das ist ein Menschen, der sich wünscht, das Gesundheitswesen als

mündiger Bürger und informierter Verbraucher kompetent zu nützen.

Er will mitreden und vor allem mitentscheiden, wenn es um seine

eigene Gesundheit geht.

Mündige Patienten können selbständig Gesundheitsinformationen

bewerten, sich mit Ärzten auf verständliche Weise verständigen, die

angebotene Qualität von Anbietern medizinischer Leistungen bewerten

und vieles mehr.

Sie streben daher nach :

– Mehr Selbstbestimmung

– Mehr Verbrauchersouveränität

– Mehr Partizipation

– Mehr finanzieller Verantwortung

Nebling, 2010

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Gesellschaftlicher Aspekt

Der Begriff ist populär:

Wenn die Rede vom „mündigen Patienten“ ist, so sind sich Ärzte,

Politiker, Krankranhausmanager und Gesundheitswissenschaftler so

einig wie selten zuvor, dass diese Entwicklung gefördert werden muss.

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Rechtlicher Aspekt

Als Patient haben Sie ein Recht auf:

– eine qualitativ hochwertige Behandlung und Versorgung.

– Vollständige Aufklärung durch den behandelnden Arzt.

– Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse.

– …

Aber:

– Die passive Vollversorgung kann nicht durch das Gesundheitssystem

erfolgen, denn der Staat kann nur die Rahmenbedingungen schaffen und

für ein funktionierendes öffentliches Gesundheitswesen sorgen.

– Es besteht die Notwendigkeit zur Übernahme von Eigenverantwortung, um

gesund zu werden und gesund zu bleiben. Das umfasst:

• Ein gesundheitsbewusstes Verhalten

• Eine finanzielle Beteiligung Nebling, 2010

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Literaturanalyse: Einschätzung aus

ärztlicher Sicht

Idealbild:

die aktiven und

eigenverantwortlichen

Patientinnen und Patienten

kooperieren mit den

Ärztinnen und Ärzten

Analyse von 73 Artikeln im Deutschen Ärzteblatt; Dietrich 2006

Ergebnis:

Je nach Bedarf und Zweck wird „idealisiert oder abgewertet“ bzw. abwechselnd

als Problem oder Lösungsvorschlag für alle möglichen Fragen in Stellung

gebracht.

Bedrohliches Szenario

Die Ärzteschaft wird durch

die überzogene

Anspruchshaltung und

Kritik von Patientenseite

fachlich in Frage gestellt

und gerät somit unter

Druck.

Heterogenität in den Ansichten

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Geschichtlicher Rückblick

„Der Arzt muss nicht nur bereit

sein, selbst seine Pflicht zu tun,

er muss sich auch die Wirkung

des Kranken, der Gehilfen und

der Umstände sichern“

Hippokrates (460 - 375 v. Chr.)

Riegler, 2010

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Basis für eine partnerschaftliche

Entscheidung

Wir können in Bezug auf unsere Gesundheit nur dann gut informiert

eine Entscheidung treffen, wenn uns verlässliche und qualifizierte

Informationen zur Verfügung stehen!

Dazu müssen wir die Möglichkeit haben:

– uns Informationen uneingeschränkt besorgen zu können,

– als gleichberechtigter Partner akzeptiert zu werden,

– über unsere Rechte und Pflichten aufgeklärt zu werden,

– zu erfahren, was bei der Einnahme von Medikamenten zu beachten ist,

– Informationen zu erhalten, wie wir Gefahren für unsere Gesundheit

vorbeugen oder rechtzeitig erkennen können.

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A) Informationssuche

Welche Quellen stehen uns zur Verfügung?

– Freunde

– Bücher

– Radio

– Fernsehen

– Internet

Welche Eigenschaften sollten die gesuchten Informationen haben?

– evidenzbasiert

– aussagekräftig

– glaubwürdig

– vollständig

Sänger, 2006; Steckelberg et al. 2005;

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Qualitätskriterien für

Gesundheitsinformationen

Formale Qualitätskriterien:

– gibt es Angaben zu den Autoren und deren Qualifikation?

– bestehen Interessenskonflikte?

– wurden Patienten bei der Niederschrift einbezogen?

– wurde eine unabhängige Qualitätsüberprüfung durchgeführt?

– Datum der letzten Aktualisierung

Inhaltliche Qualitätskriterien:

– ist die Zielgruppe definiert?

– wird beschrieben, was passiert, wenn keine Behandlung durchgeführt wird?

– Angaben zu Nutzen und Risiken einer Behandlung?

– gibt es sinnvolle Alternativen? Sänger, 2006; Steckelberg et al. 2005;

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Hilfestellungen bei der Informationssuche

Einfache Verhaltenskodizes für Anbieter

Qualitätssiegel oder selbst angewandter Verhaltenskodex

Qualitäts- und Zulassungssiegel von Drittanbietern

Leitfäden für Benutzer

Filtersysteme

Riegler, 2010

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www.gesundheit.gv.at www.medisuch.de

Meine zwei Empfehlungen

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Hilfestellungen bei der Informationssuche

Kostenloser Download: www.alexanderriegler.at

www.patientenanwalt.com

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Informationsquelle: Internetforum (I)

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Informationsquelle: Internetforum (II)

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Gesundheitsinformationen richtig

verstehen

Nutzen und Risiken

– Nutzen: anstatt physiologischer Angaben > messbare Effekte

• z:B.: der Cholesterinspiegel sinkt damit um X % > durch die

medizinische Maßnahme wird mein Leben um Y Jahre verlängert

– Risiken: realistische und greifbare Angaben

• z.B.: welche Komplikationen sind bei Medikamenten oder Operationen

zu erwarten?

Angaben über den praktischen Nutzen

– Verlängert die Therapie mein Leben?

– Verbessert sich mein Wohlbefinden?

– Verkürzt sich die Dauer meiner Erkrankung?

– Kann ich danach selbständiger mit meiner Krankheit umgehen?

Mühlhauser & Meyer, 2006

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Das Gefühl der Sicherheit

Welcher der folgenden Tests ist absolut sicher?

– Experten Horoskop?

– HIV Test?

– Fingerabdruck?

– DNA-Test?

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Die Kunst der Darstellung

306 Neuseeländer wurden gefragt, ob Sie diesen Test unter

folgenden Bedingungen machen würden:

– Relative Risikoreduktion (RRR): Wenn Sie diesen Test alle 2 Jahre

machen würden, so wird es Ihre Chance, an diesem Krebs in den

nächsten 10 Jahren zu sterben, um ein Drittel (33%) senken.

– Absolute Risikoreduktion (ARR): Wenn Sie diesen Test alle 2 Jahre

machen würden, so wird es Ihre Chance, an diesem Krebs in den

nächsten 10 Jahren zu sterben, von 3 pro 1000 auf nur mehr 2 pro 1000

reduzieren.

– Number needed to tread (NNT): Wenn 1000 Personen diesen Test alle 2

Jahre durchführen, so kann 1 Person auf die nächsten 10 Jahre gesehen

vor diesem Krebstod gerettet werden.

Sarfati et al., 1998 Ergebnis: 80% für RRR, 53% für ARR, 43% für NNT

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Praktisches Beispiel I

Die Brustkrebsfrüherkennung mittels Mammographie-Screening

reduziert das Risiko, an Brustkrebs zu sterben, um 25 Prozent!

Frage:

– Auf was beziehen sich die 25 Prozent?

– Wie viele Frauen werden dadurch wirklich gerettet?

Lösung:

– Von 1000 Frauen, die 10 Jahre lang nicht am Screening teilnehmen,

sterben vier Frauen an Brustkrebs.

– Von 1000 Frauen, die 10 Jahre lang am Screening teilgenommen haben,

sterben drei Frauen an Brustkrebs. Gigerenzer, 2007; Wegwarth et al 2009;

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Praktisches Beispiel II

1995 meldeten die Medien in Großbritannien, dass die Einnahme der

Anti-Baby-Pille der dritten Generation das Risiko einer Thrombose

(Blutgerinnsel) um 100% erhöht.

Was war die Folge dieser Meldung?

– Ein Jahr später gab es 13.000 zusätzliche Abtreibungen

– Das verursachte neben dem entstandenen Leid auch Kosten von etwa 46

Millionen Pfund.

Was steckte hinter der Meldung?

– Bezug:

• Pille der zweiten Generation: Eine Thrombose pro 7000 Frauen

• Pille der dritten Generation: Zwei Thrombosen pro 7000 Frauen

Gaissmaier & Gigerenzer, 2008

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B) Das Arzt-Patienten-Gespräch

Der gemeinsame Entscheidungsfindungsprozess Wahrnehmung des eigenen Wohlbefindens,

der eigenen Bedürfnisse und Präferenzen

Nennung der in Frage kommenden Behandlungsoptionen

Gemeinsames Treffen einer Entscheidung

Diskussion der Vor- und Nachteile der Behandlungsoptionen

Nebling, 2010

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Praktisches Beispiel

Arzt - Patienten - Gespräch

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Tipps für ein erfolgreiches Gespräch

1. Vereinbaren Sie mit Ihrem Arzt einen Termin

2. Bereiten Sie sich gründlich vor und überlegen Sie sich, was Sie

wirklich wissen wollen.

3. Sie bekommen viele neue Informationen – machen Sie sich Notizen

oder nehmen Sie eine Vertrauensperson mit.

4. Nehmen Sie sich Zeit und überlegen Sie in Ruhe Ihre weitere

Vorgehensweise.

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Wichtige Begriffe

Patient:

– Mensch, der leidet und Dienstleistungen der Gesundheitsversorgung in

Anspruch nehmen kann.

Compliance:

– Therapietreue bzw. die Bereitschaft des Patienten zur therapeutischen und

diagnostischen Mitarbeit.

shared decision making:

– Wenn dem Patienten im Behandlungsprozess ein größeres Ausmaß an

Entscheidungskompetenz zugestanden wird, so kommt es zu einer

partnerschaftlichen Entscheidungsfindung.

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Wichtige Begriffe

Empowerment:

– Strategien und Maßnahmen, die geeignet sind, den Grad an Autonomie

und Selbstbestimmung im Leben von Menschen zu erhöhen und die es

ihnen ermöglichen, ihre Interessen (wieder) eigenmächtig,

selbstverantwortlich und selbstbestimmt zu vertreten und zu gestalten.

Synonym: Selbstkompetenz

– Kurz: „die Stärkung von Autonomie und Eigenmacht“

Partizipation:

– Unter Partizipation versteht man die aktive Teilnahme oder Teilhabe von

einzelnen Personen an Prozessen. Dies geschieht dadurch, dass die

Betroffenen in Maßnahmen der Gesundheitsförderung oder Prävention

einbezogen werden und an partnerschaftlichen Verhandlungen beteiligt

sind. Die Visionen und Vorstellungen der Betroffenen werden dabei ernst

genommen.

– Kurz: „Einbeziehung einer Person in den Entscheidungsprozess“

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Die gemeinsame Entscheidungsfindung

Selbstorganisation

Entscheidungsmacht

Teilweise Entscheidungskompetenz

Mitbestimmung

Einbeziehung

Anhörung

Information

Anweisung

Instrumentalisierung

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fen

mo

dell n

ach

Arn

ste

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Nicht

Parti-

zipation

Vorstufen

der

Partizip-

ation

eigentliche

Parti-

zipation

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Weitere wichtige Themenbereiche

C) Wissen über Medikamente

– Internet-Bestellung

– Beachtung von Packungsbeilagen (Anwendung, Nebenwirkung)

– Selbstmedikamentation

– Wirkung von Antibiotika

D) Wahl des Leistungserbringers

– Für welche Einrichtung entscheide ich mich?

– Welche Abläufe (Aufnahme, Entlassung) finden dort statt?

– Studienteilnahme (Einverständniserklärungen)

E) Persönliche Vorsorge

– Brauche ich eine Zusatzversicherung?

– Angebot der Vorsorgeuntersuchung

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Ein Blick in die Zukunft

Wir brauchen mehr unabhängige Patientenberatungsstellen

Wir brauchen einen kompetenteren Umgang mit dem Internet

Wir brauchen mehr Kenntnisse über Wahrscheinlichkeiten

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Literaturempfehlungen

Praxisratgeber und Praxisleitfaden für die Suche nach

Gesundheitsinformationen aus dem Internet;

Kompetent als Patient - Techniker Krankenkasse Ratgeber (D);

kostenlose im Internet: http://www.tk.de/tk/broschueren-und-

mehr/gesundheitsbroschueren/kompetent-als-patient/230334

Patientenrechte (z.B.: Arbeiterkammer, Patientenanwalt oder

http://www.verwaltung.steiermark.at/)

Der Umgang mit Wahrscheinlichkeiten – Gerd Gigerenzer –

Interessante Artikel unter www.harding-center.de

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Übersicht

Weitere Kursangebote

– Wie finde ich schnell und einfach hochwertige Gesundheitsinformationen

im Internet?

– Gesundheitskompetenz (Health Literacy) – Was wir alle darüber wissen

sollten

– Risk Literacy - Die Bedeutung der angebotenen Zahlen für unsere

Gesundheit

Kostenlosen Health Literacy Newsletter

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit