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Der Natur auf der Spur

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Der Natur auf der Spur

Entdecken Sie Wiens schönste Ausflugsziele.

Höchste Wohnqualität, beste öffentliche Verkehrsanbindung und mehr als die Hälfte der Gesamtfläche sind Grünflächen – kein Wunder also, dass Wien zum wiederholten Male zur Stadt mit der höchsten Lebensqualität* gewählt wurde. Und höchste Zeit, die Natur Wiens mal genauer unter die Lupe zu nehmen – natürlich am besten mit den Öffis.

Die Wiener Linien bringen Sie direkt zu den 12 schönsten Wanderrouten Wiens. Entdecken Sie unsere Stadt von ihrer schönsten Seite und erleben Sie die Natur Wiens – schließlich kommen statistisch gesehen auf jede Wienerin und jeden Wiener 120 Quad-ratmeter Grünfläche. Oder anders gesagt: Die Stadt gehört dir!

Viel Vergnügen bei all Ihren Ausflügen wünschen

Ihre

*Quelle: Mercerstudie

Zentralfriedhof

WEGVERLAUF

Vom Tor 3 des Wiener Zentralfriedhofs gehen wir geradeaus bis kurz vor die erste Querstraße – hier an der rechten Seite befindet sich der unscheinbare Eingang in den Park der Ruhe und Kraft. Nach einer Runde im Park gehen wir wieder zurück

Vorbei an kuriosen Gräbern und eintauchen in den »Alten jüdischen Friedhof«.

n Verlauf: Park der Ruhe und Kraft, Ehrengräber, Alter jüdischer Friedhof n Art: Rundwanderung, leicht n Tracklänge: 5,06 km n Startpunkt: Zentralfriedhof Tor 3, 1110 Wien, Simmeringer Hauptstraße 240 n Öffis: 6, 71 > Station Zentralfriedhof Tor 3 (Haltestelle am Eingangsbereich)

zum Parkeingang und die hier verlassene Straße weiter geradeaus bis zum Anfang der Gruppe 40 (Ehrenhain mit Falco-Grab). In die Straße zwischen Gruppe 35b und 41b biegen wir rechts ein, dann immer geradeaus, vorbei am Mahnmal, der Borromäus-Kirche und den Ehrengräbern, bis wir direkt im »Alten jüdischen Fried-hof« landen. Hier empfiehlt es sich einfach zu wandeln, da die schönsten Grabstätten

auch im Dickicht zu finden sind. Solange wir uns nordwestlich halten, ist verirren keine Tragödie. Zwischen Gruppe 5 und 8 führt uns die Straße, vorbei an der Anato-mie und den alten Arkaden, geradewegs Richtung Park der Ruhe und Kraft zurück.

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Park der Ruheund Kraft

Alter jüdischer Friedhof

Falco's Grabstätte

Ehrengräber

ZentralfriedhofTor 2

Simmeringer Hauptstraße ZentralfriedhofTor 3

BorromäusKirche

Mahnmal

Neue Arkaden

Alte Arkaden

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LANGE VERGESSENE GRÄBER

1877 wurde das Areal des heute »Alten jüdi-schen Friedhofs« von der Israelitischen Kul-tusgemeinde erworben. Eine prachtvolle Zeremonienhalle befand sich direkt hinter dem Tor 1, doch in der Reichskristallnacht 1938 wurde sie ein Raub der Flammen.

Die Ruine blieb stehen und wurde erst 1978 endgültig abgetragen. Zwischen Gruppe 8 und 19 trifft man auf Grabsteine, die noch Granatsplitterspuren aus dem 2. Weltkrieg aufweisen.

In der 800 m langen Zeremonienallee, ausgehend von Tor 1, befinden sich etliche Ehrengräber, wie zum Beispiel das von Salomon Sulzer, Arthur Schnitzler, Viktor Frankl und der Familie Rothschild.

PARK DER RUHE UND KRAFT

Der Park ist in der alten Tradition der Geomantie (Weissagung aus der Erde) und Gartengestaltung angelegt. Hier kann Kon-takt mit den Kräften der Natur, der Pflan-zen und Bäume, der Steine und der Erde aufgenommen werden. Entlang des Weges sind Gedanken zu lesen, die zur Erklärung der Bereiche dienen. Für das menschliche Energiesystem ist es besonders hilfreich, den Park in der nummerierten Abfolge zu durchqueren. Die Trittsteine weisen den für das Energiesystem empfohlenen Weg. © www.wildurb.at

Donaukanal

WEGVERLAUF

Am Platz zwischen dem U-Bahn-Aufgang und der Müllverbrennungsanlage Spit-telau finden wir den Ausgangspunkt dieses Tracks. Von hier aus geht‘s über die Fußgängerbrücke Spittelau in Richtung Brigittenau, allerdings überqueren wir

Wasser, Wiese, Wände – Entlang dem Donaukanal der aktiven Straßenkunst begegnen.

n Verlauf: Donaukanal, Spittelau, Friedensbrücke, Augartenbrücke, Urania n Art: Rundwanderung, mittel n Tracklänge: 7,64 km n Startpunkt: Müllverbrennungsanlage 1090 Wien, Spittelauer Lände 12 n Öffis: U4, U6 > Station Spittelau (Aufgang Brigittenau)

diese nicht vollständig, sondern nehmen den Lift bei der Parkgarage am Pier 9, um das rechte Donaukanalufer zu erreichen. Unten angekommen gehen wir nun für etwa 3,5 km den Uferweg flussabwärts. Während dieses Marsches unterqueren wir die Friedensbrücke, den Siemens-Nixdorf-Steg, die Roßauer-, Augarten-, Salztor-, Marien- und die Schwedenbrücke.

Sind wir bei der Urania angekommen, umrunden wir diese, gehen kurz die Urani-astraße entlang und überqueren dann die Aspernbrücke. Auf der anderen Seite gibt es wieder einen Abgang zum Donaukanal, wir nehmen ihn und wandern jetzt fluss-aufwärts zurück bis zur Fußgängerbrücke Spittelau. Nach ihrer Überquerung finden wir uns am Ausgangspunkt des Tracks wieder.

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AM KANAL

Der Donaukanal hat sich gemausert. Seit dem 2. Weltkrieg wurde das Gebiet stiefmütterlich vernachlässigt, doch 2007 hat die Stadt Wien die Revitalisierung in Angriff genommen. Zwischen Spittelau und der Urania ent-steht momentan eine urbane Zone mit interessanten Lokalen, modernen Kulturan-geboten und Freizeitmöglichkeiten. Sum-mer Stage, Flex, Pier 9, Adria Wien, Central Garden, das Badeschiff oder die Strandbar Herrmann sind der Anfang dieser Planung. Wem dieses »bunte Treiben« zu viel ist, der findet allerdings noch genügend Rückzugs-möglichkeiten in dieser Zone. Die Idee mit den Badeschiffen ist übrigens nicht neu, denn schon um 1900 gab es vier verankerte »Strombäder« im Donaukanal zum Schwimmen und Relaxen.

BOTSCHAFTEN AN DER WAND

Höhlenmalereien, ägyptische Grabstätten, biblische Bildzyklen in Kirchen, Inschrif-ten, Markierungen und »Kritzeleien« an antiken Bauwerken, die bei Ausgrabungen zum Vorschein kamen, machen eines klar: Wände wurden schon immer zur Kommu-nikation benutzt.

Eines der bekanntesten »Zeichen an der Wand« ist wohl der Fisch, der den ersten Christen als geheimes Erkennungszeichen diente. Auch die heutigen Graffitis sind Ausdrucksmittel und geben vieles über Gesellschaft und politische Ausrichtungen preis. Auf Spielplätzen, Wahlplakaten, Schulti-schen, Mistkübeln und natürlich auf Wän-den übermitteln sie mehr oder weniger kunstvoll ihre Botschaften.

Lände

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WienerWände

Badeschiff

Pier 9Asphaltstockbahn

und Kletterturm

Ballspiel-plätze

Augarten

Donau

Prater

Friedensbrücke

Schottenring

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Handelskai

Dresdnerstraße

Nordwestbahnstraße

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Obere Augartenstraße

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Praterstraße

Votivkirche

Brigittenauer

Urania

Spittelau

SchwedenplatzDonaukanal

Augarten

WEGVERLAUF

Die Tour beginnt am Gaußplatz, von wo aus wir auch schon die Kirche »Pfarre Muttergottes im Augarten« sehen. Durch das Tor in der Wasnergasse treten wir in den Park, es geht geradeaus, vorbei am Ge-fechtsturm die Obere-Lindenallee entlang.

Ins facettenreiche Treiben von Augarten und Karmeliterviertel abtauchen.

n Verlauf: Augarten, Karmeliterviertel, Schwedenplatz n Art: Streckenwanderung, leicht n Tracklänge: 4,5 km n Startpunkt: Muttergottes im Augarten, 1200 Wien, Gaußplatz 14 (Pfarre) n Öffis: 31, 5a > Station Gaußplatz (2 Min. Fußweg bis zum Ausgangspunkt)

In der Höhe des Lokals »Bunkerei« biegen wir links in den Schotterweg ein und spazieren der Nase nach bis zum zweiten, rechteckigen Flakturm, dem Leitturm. Nun marschieren wir anhand unseres Plans, oder auf eigene Faust, durch die bewaldeten Parkteile ins östliche Eck des Augartens. Hier befindet sich der Skulptu-renpark des ehemaligen Ateliers Augarten.

Nach dessen Besichtigung gehen wir die Saal-Allee entlang, vorbei am Schloss Augarten mit seiner Porzellanmanufaktur zum Hauptausgang des Parks. Nach dem Verlassen des Parks biegen wir nach links in die Obere Augartenstaße ein und wandern bis zur Großen Sperlgasse, wo sich auf Nr. 24 das Wiener Krimalmuse-um befindet. Nach der Marktdurchwanderung und der anschließenden Überquerung der Leopold-gasse gelangen wir durch die Karmeliter-gasse zum Bezirksmuseum Leopoldstadt (Nr. 9) und zur Kirche St. Josef am Karme-literplatz. Nun können wir entweder weiter durch die Gasserln des Grätzels flanieren oder durch die Lilienbrunngasse, vorbei an Di-anabad und CityBeach, auf direktem Weg zum Ziel am Schwedenplatz marschieren.

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PETER & PETER

Wenn man das Schloss sowie das Palais außer Acht lässt, sind die prägnantesten Bauwerke im Park wohl die zwei Flaktürme.

Das Paar, das 1944 in die älteste barocke Gartenanlage geknallt wurde und den Codenamen »Peter« trägt, besteht aus Leit- sowie Gefechtsturm, der mit seinen 55 m der höchste des Dritten Reiches war. Insgesamt 13 Stockwerke birgt er, wo-von ein Großteil von Rüstungsbetrieben besetzt war. Paradoxerweise konnten die Geschützstände am Dach nie benutzt werden, denn die »Feinde« flogen längst außerhalb deren Reichweite. Auch der Leit-turm gibt Rätsel auf, denn seine Fenster sind merkwürdig für einen Schutzbunker. So drängt sich die Frage nach dem wahren Baugrund der Türme auf. Propaganda?

DEN JUDEN SEI DANK

Vormals Jagdinsel, entstanden um 1430 die ersten Siedlungen. Durch den Antise-mitismus im 17. Jahrhundert gewann das Gebiet plötzlich an Bedeutung, denn die gesamte jüdische Bevölkerung wurde aus den Stadtmauern in das Ghetto »Juden-stadt«, das heutige Karmeliterviertel, delogiert.

1938 löschte das NS-Regime alles Jüdische aus und nur wenige Überlebende konnten heimkehren. Heute wohnen etwa 30% der Wiener Juden rund ums Karmeliterviertel und ihnen ist zu verdanken, dass dem Grätzel ein bisschen von dem lieblichen, jiddischen Flair geblieben ist. »A sheynem Dank!«

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Skulpturenpark

Kriminal-museum

Karmelitermarkt

PfarreMuttergottes

PratersternTaborstraßeUnte

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Nordbahnstraße

Prater

Nestroyplatz

Schwedenplatz

Friedensbrücke

Roßauer Lände

Schottenring

Am Tabor

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Bunkerei

Schloss

Gefechts-turm

Leiturm

Karmeliterplatz

Augarten

Donaukanal Diana Bad

City Beach

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Gaußplatz

31 5A

Bahngassen

WEGVERLAUF

Nachdem wir den Aufgang der Linie U4 in den Stadtpark gemeistert haben, verlassen wir den Stadtpark und überqueren den viel befahrenen Heumarkt. Diesen gehen wir nach links weiter, bis zum Gebäude der Münze Österreich. Hier biegen wir nach

An Schienenwegen entlang durch interessante Stadtteile wandern.

n Verlauf: Stadtpark, Eurogate, Schweizer Garten, Arsenal, Simmering n Art: Streckenwanderung, mittel n Tracklänge: 8,12 km n Startpunkt: Stadtpark U-Bahn-Station (Am Heumarkt 1), 1030 Wien n Öffis: U4 > Station Stadtpark (Ausgang Stadtpark)

rechts in die Rechte Bahngasse ein. Bei der ersten Brücke wechseln wir von der Rech-ten auf die Linke Bahngasse und spazieren den Schienen folgend stadtauswärts. Auf der Höhe der »Russischen Kathedrale« wechseln wir wieder auf die Rechte Bahngasse und marschieren weiter bis zum Rennweg. Diesen sowie den Fasan-platz überqueren wir und gelangen zu den

Bahnschienen entlang der Aspangstraße. Wir folgen dem Verlauf der Bahnstrecke, bis der Landstraßer Gürtel erreicht ist. Hier marschieren wir nach rechts bis zur ersten Ampel und überqueren den Gürtel. Nun stehen wir vor dem Schweizer Garten, wir durchqueren ihn und gehen auf das Arsenal zu. Dort angekommen schreiten wir durch die Portale des Objektes 1 und nehmen vor dem Heeresgeschichtlichen Museum links einen Fußweg, der uns bis zum Objekt 15 führt. Vor diesem wählen wir den Weg rechts und wandern gerade-aus weiter bis zu Objekt 12. Hier wenden wir uns nach rechts und gehen bis zur Arsenalkirche. Vorbei am Kirchenschiff biegen wir nach links in die Lilienthal-gasse ein und betreten bei der nächsten Gelegenheit rechts das Gewerbegebiet des Arsenals. Nach kurzer Zeit treffen wir auf rostige Gleise, die durch das Gelände

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führen. Diese bringen uns auch wieder aus dem Areal hinaus. Nun müssten wir auf die Faradaygasse stoßen, in die wir nach links einbiegen, um nach einigen Metern in die Gänsbachergasse zu kommen. Diese bringt uns wiederum in die Geiereck-straße, die wir bis zum Werkstättenweg hinunterwandern. Diesen gehen wir ent-lang der ÖBB-Werkstätten stadtauswärts. Am Ende des Weges wird die Grillgasse erreicht. In diese biegen wir nach links ein, danach überqueren wir die kreuzende Leberstraße und nehmen anschließend rechts den Ludwig-Kralik-Weg (teilweise mit »Am Kanal« beschildert). Wir folgen diesem Pfad entlang der Aspangbahn. Direkt nach der zweiten Bahnunterfüh-rung betreten wir zur linken Hand den Luise-Montag-Park. Jetzt geht‘s immer ge-radeaus – entlang der Bahnböschung – bis zu unserem Ziel, dem Bahnhof Simmering.

DER VERSCHWUNDENE BAHNHOF

Eurogate ist der Name für das Stadtent-wicklungsprojekt, das auf den ehemaligen Aspanggründen verwirklicht wird. Woh-nungen, Büros und Einkaufszentren entste-hen auf dem Areal. Bis Ende der 1970er-Jahre stand hier der zu diesem Zeitpunkt schon recht verfallene Aspangbahnhof. Der letzte Zug verließ den Bahnhof im Mai 1971. Er war ein Fragment der Eisenbahnlinie, die von Wien nach Saloniki führen sollte. Die Wirtschaftskrise 1873 machte das Projekt allerdings illusorisch, und die Strecke wurde nur bis Aspang (NÖ) ausgebaut. Der Bahnhof hat auch eine dunkle Ära. Er war Ausgangspunkt der Deportation von 42.000 Menschen in Konzentrationslager während der NS-Diktatur. Heute erinnert ein Gedenkstein (Adolf-Blamauer-Gasse) an ihn und seine dunkle Geschichte.

Arsenal

Hauptbahnhof

ÖBBWerkstätten

Eurogate 2

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Laaer Wald

Belvedere

SchweizerGarten

FriedhofSt.Marx

Herderpark

Bahngassen

Rennweg

Landstraße

Simmeringer H

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Leberstraße

Land

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Heumarkt

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A23

Leberstraße

Am Kanal

Grillgasse

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Botschafts-viertel

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Aspang-gründe

F.-Grill-Str.

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1213 10

Stadtpark

Simmering6 71

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Wienerberg

WEGVERLAUF

Wir betreten den Wienerberg an der nörd-lichen Seite. Ausgehend von der Halte-stelle am Stefan-Fadinger-Platz bewegen wir uns die Sickingengasse entlang, durch den Otto-Benesch-Park, durchqueren ein kleines Waldstück, bis wir eine große

Eine Umrundung des inoffiziellen »Wiener Central-Parks«.

n Verlauf: Erholungsgebiet Wienerberg, Forsthaus, Hundeauslaufzone n Art: Rundwanderung, mittel n Tracklänge: 2,73 km n Startpunkt: Endstation der Linie 1, Stefan-Fadinger-Platz n Öffis: Linie 1 > Stefan-Fadinger-Platz

Wiese erreichen, von welcher aus wir den Wienerbergteich erkennen können. Hier gehen wir links und erreichen nach kurzer Zeit die eingezäunte Hundezone.

Wir queren die breite Schotterstraße, gehen weiter auf einem Trampelpfad und erreichen ein Forsthaus. Hier wandern wir dem breiten Weg entlang bis zu einer Kreuzung mit Sitzbank und wunderbarer Aussicht auf den Wienerbergteich.

Wir nehmen den Weg bergab zum See und bleiben nun stets auf Wegen neben dem Ufer. Kleine, ruhige Plätze laden zum kurzen Verweilen am See ein. Wir queren einen Picknickplatz und erreichen nach wenigen Minuten einen Holzsteg, über-queren diesen und folgen dem breiten Schotterweg wieder etwas bergauf. Nach 350 m biegen wir halbrechts in einen Schotterweg ein, halten uns auf dem Weg links und erreichen wieder die große Wiese.

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SCHWEISSTREIBENDE ARBEIT

Arsenal, Hauptzollamt, Semmeringbahn und viele Wohnhäuser haben eines gemeinsam: Sie sind erbaut aus den Ziegeln der lehmreichen Erde des Wiener-bergs. Von den Römern bis zu den 1960er Jahren war jenes Gebiet hauptsächlich der Ziegelgewinnung untertan. Der Höhepunkt des Lehmabbaus wurde mit der von Maria Theresia errichteten staatlichen Ziegelfab-rik erreicht. Aus diesem Werk entwickelte sich die Firma Wienerberger, die heute weltweit tätig ist. Dunkle Jahre gab es auch am Wienerberg. Geschlafen wurde in »Massenlagern« auf Stroh. 1960 wurde der Abbau unrentabel und die Stadt Wien begann die entstande-ne »Mülldeponie« in ein Erholungsgebiet umzugestalten.

IMPOSANTE BAUWERKE

Etwas weiter nördlich vom Wienerberg befindet sich der Wasserbehälter Wiener-berg. Dieser wurde 1873 gemeinsam mit anderen Wasserbehältern in der Stadt errichtet und wird seit jeher für die erste Wiener Hochquellenwasserleitung ver-wendet. Von diesem Behälter aus werden die Bezirke 1, 4, 5, 6 und 9 mit Hochquel-lenwasser versorgt.

Der auffällige Wasserturm in Favoriten wurde 1899 errichtet, um auch die höher gelegenen Gebiete im 10. und 12. Bezirk mit Wasser zu versorgen. Heute wird der imposante Wasserturm für Veranstaltun-gen und Ausstellungen benutzt.

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Picknickplatz

Ruheplatz

Hundeauslaufwiese

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! Forsthaus

Trie

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Str

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Steg

Stefan-Fadinger-Platz

Wienerbergteich

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Belvedere

WEGVERLAUF

Kurz nachdem wir das große Eisentor in den Belvederegarten passiert haben, geht es rechts in den Botanischen Garten der Uni Wien. Wir durchqueren diesen lehr-reichen Garten bis zu seinem nördlichen

Barockanlage vs. Lehrgarten – Durch zwei konträre Grünoasen mit einem Abste-cher ins Botschaftsviertel.

n Verlauf: Quartier Belvedere, Botanischer Garten, Botschaftsviertel, Belvedere n Art: Rundwanderung, leicht n Tracklänge: 2,99 km n Startpunkt: Eingang Oberes Belvedere, Landstraßer Gürtel 1, 1030 Wien n Öffis: S1, S2, S3, D, O, 18, 69a > Station Quartier Belvedere

Ausgang, wo wir uns in der Praetorius- gasse wiederfinden. An deren Ende über-queren wir den Rennweg, spazieren ein paar Meter nach links und danach rechts, hinein in die Reisnerstraße. Die nächste Querstraße nennt sich Jaurèsgasse, hier gehen wir nach rechts und sehen auch schon die prachtvolle »Russisch-Orthodoxe

Kathedrale zum heiligen Nikolaus«. Wir umgehen den Komplex über die Rechte Bahngasse und Strohgasse und biegen danach links in die Metternichgasse ein, um zum Rennweg zurückzukehren. Diesen überqueren wir und gehen rechts, nach ca. 80 Metern ist der erste Eingang in den Belverderegarten erreicht. Nun flanieren wir vom Unteren zum Oberen Belvedere und kehren zum Ausgangspunkt – dem eisernen Eingangstor – zurück.

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ES BLÜHT UND GEDEIHT ...

... so manches bekannte oder exotische Gewächs im »Botanischen Garten«. Dieser gehört zur Universität Wien und in ihm wird geforscht, gelehrt und bedrohte Pflan-zenarten erhalten. Natürlich kann man dort auch wunderbar entspannen.

BOTSCHAFTEN

Am »Wiener Kongress« im Jahr 1814 wurden nicht nur die Grenzen Europas neu festgelegt, sondern auch Botschaften eingeführt. Das Botschaftsgelände steht übrigens unter besonderem Schutz. Das Gastgeberland darf das Areal nicht ohne Einwilligung betreten oder Festnahmen durchführen.

EIN HAUCH RUSSLAND

Die prunkvolle Kathedrale »zum Heiligen Nikolaus« macht den Anschein, als ob sie direkt aus Moskau nach Wien teleportiert wurde. Zar Alexander III finanzierte dieses Bauwerk, damit auch die russisch-ortho-doxe Religion hier ausgeübt werden kann.

EUGEN – DER EDLE RITTER

Das »Obere Belvedere« und das »Untere Belvedere« sind wohl die schönsten Ba-rockgebäude Wiens. Erbauen ließ sie Prinz Eugen, der berühmteste Feldherr Öster-reichs. Er gewann Schlachten, verhandelte Friedensverträge und finanzierte viele Kunstprojekte.

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Schweizer Garten

Botanischer Gartender Uni Wien

Oberes Belvedere

Kathedrale zum heiligen Nikolaus

UnteresBelvedere

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Schwarzenberg-garten

Rennweg

Prinz-Eugen-Straße

Landstr

aßer Gürte

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Mommsengasse

Jaquingasse

Salesianergasse

Reisnerstraße

Gottfried-Keller-G.

Linke Bahng.

Magazingasse

FasangasseHohlweggasse

Schmöllerlgasse

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Gerlgasse

Mechelgasse

Hegergasse

Kölblgasse

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BotschaftSchweiz

Belvederegarten

Kloster

BotschaftUK+Irland

Botschaft Russland

BotschaftDeutschland

BotschaftIran

BotschaftRumänien

AlpengartenBelvedere

Gift- undHeilpflanzen

KakteenAlpenpflanzen

BotschaftItalien

BotschaftFrankreich

Quartier BelvedereAnton-Benja-Park

18OD 69A 1 2 3

Kurpark Oberlaa

WEGVERLAUF

Die Umrundung des Kurparks beginnen wir beim Nordeingang in der Filmteich-straße. Nach Betreten der Anlage sehen wir zu rechter Hand zwei Wege, die beide zum Skateland und den Spielplätzen führen. Von hier aus geht‘s in südlicher

Flanieren in bekanntem Gebiet, aber an jeder Ecke Besonderheiten entdecken!

n Verlauf: Kurpark Oberlaa, Schwanensee, Konditorei, Japanischer Garten n Art: Rundwanderung, leicht n Tracklänge: 4,28 km n Startpunkt: Kurpark Oberlaa Nordeingang, 1100 Wien, Filmteichstraße n Öffis: 68a > Station Kurpark Nordeingang (Haltestelle beim Eingang)

Richtung weiter, vorbei am Schwanensee, einem Restaurant, dem Staudengarten und dem Streichelzoo. Diesen umrunden wir zur Hälfte, biegen bei der nächsten Gabelung scharf nach rechts und wan-dern anschließend dem Zaun der Therme Oberlaa entlang bis zur Kurkonditorei. Am Platz vor der Kuranlage und der Konditorei gehen wir rechts hinein in einen der vielen Wege durch die konstruierte Blumenland-schaft bis zur Wetterstation. Hier wandern wir rechts hinunter, um den Schilfteich mit Hütte herum, bis uns der Weg wieder leicht bergauf Richtung Norden führt.

Unsere nächsten Orientierungspunkte sind der Brunnen und der Japanische Gar-ten – beide etwas versteckt, dafür ist diese Gegend wenig besucht. Weiter führt uns der Weg vorbei an Regenbogenspielplatz, Allergiegarten und Bauernhof, bis wir nach der Panoramaschenke in einer Muster-hausanlage landen, die auf den großen Parkplatz des Kurparks führt. Diesen überqueren wir und spazieren am Gehweg an der Außenmauer des Parks zurück zum Ausgangspunkt.

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WIG ‘74

Anlässlich der »Wiener Internationalen Gartenschau 1974« wurde da ehemalige Ziegel-Areal am Südosthang des Laaer Bergs von der Stadt Wien erworben. Nach einer internationalen Ausschreibung wurden Arbeitsgemeinschaften von Landschaftsarchitekten aus verschiedenen Staaten gebildet. Diese Gartenschau wur-de mit 2,6 Millionen Besuchern ein großer

Publikumserfolg. Ende 1974 wurde das Areal in eine öffentliche Parkanlage umge-wandelt. Das Kurpark-Areal war übrigens davor ein berühmter Drehort aus der Stummfilmzeit. Die heilende Schwefelquelle, die auch die neue »Therme Wien Med« speist, wurde bereits 1969 für Erholungs- und Regenera-tionszwecke genutzt.

YOGA – MITTEN IN DER STADT

Um nach einem langen Arbeitstag wieder Kraft und Balance zu finden, versuchen viele Großstädter es mit Yoga. Denn wenn erst einige Grundtechniken erlernt sind, lässt sich dieser »Sport« fast überall aus-üben. Am attraktivsten ist er natürlich im Freien. In den Städten bieten sich hier die großen Parks besonders an. Langsam etab-lieren sich auch bei uns die »Park-Yogis«!© www.wildurb.at

Yogaplatz

Bauernhof(Mostschenke)

JapanischerGarten

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Schwanen-see

Kurzentrum Oberlaa

Kurpark Nordeingang

Therme Wien

KonditoreiOberlaa

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Per Albin HanssonSiedlung Ost

Regenbogen-spielplatz

Filmstadt-teich

Filmteichstraße

Fontanastraße

Seerosen-teich

Kinderspiel-plätze

Skateland Nord-eingang

Streichelzoo

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Meidling

WEGVERLAUF

Hinter dem U-Bahn-Gebäude Längenfeld-gasse biegen wir in die Dunklergasse ein und wandern der U-Bahn-Mauer entlang, bis wir zu linker Hand auf eine Unterfüh-rung stoßen. Auf der anderen Seite finden wir uns auf der Linse Längenfeld wieder.

Eine Reise durch den geschichtsträchtigsten Teil des 12. Bezirks.

n Verlauf: Linse Längenfeld, Gaudenzdorf, Meidlinger Markt, Theresienbad n Art: Streckenwanderung, leicht n Tracklänge: 2.98 km n Startpunkt: U-Bahn-Station Längenfeldgasse n Öffis: U4, U6, 12a > Station Längenfeldgasse (Aufgang Längenfeldgasse)

Hier entdecken wir einen ehemaligen Gue-rilla-Garten und einige Trendsportanlagen. Nun gehen wir in Richtung des bereits sichtbaren Stadtbahnbogens weiter. Direkt unter diesem gehen wir nach rechts den – hier noch verkehrsarmen – Gaudenzdorfer Gürtel hinunter. Vorbei an der Tankstelle und der »Fabrik« biegen wir in die Seume-gasse ein. An deren Ende überqueren wir die Schönbrunner Straße, wandern diese ein Stück stadtauswärts, um anschließend links in die Korbergasse zu gelangen, wel-che direkt auf die Arndtstraße stößt. Auch die Arndtstraße ist zu überqueren, wir folgen ihr ein Stück stadtauswärts, um danach links in die Malfattigasse einzubie-gen. Diese »Allee« führt am Brennpunkt° Museum vorbei und endet an der Stein-bauergasse, in die wir nach rechts biegen (vorbei am Steinbauerpark). Wir folgen der Gasse, bis diese an einem Kreisver-

kehr in die Niederhofstraße übergeht. Im Straßenverlauf passieren wir die Kirche St. Johannes Nepomuk, den Meidlinger Markt sowie den Hermann-Leopoldi-Park und erreichen schließlich das Meidlinger Platzl. Hier steht das berühmte Wappenhaus.

Um zum Theresienbad zu gelangen, über-queren wir das »Rondeau« und biegen in

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die Theresienbadgasse ab. Nach einigen Metern ist das Bad bereits sichtbar. Dort befindet sich der nächste Kreisverkehr, an dem wir nach rechts in die Hufelandgasse einbiegen, die uns wieder auf die Meidlin-ger Hauptstraße bringt. Auf der gegen-überliegenden Straßenseite, zwischen den Hausnummern 3 und 5 treffen wir auf die

Pestsäule. Nun ist auch die U-Bahn-Station Meidling – das Ende dieser Tour – gar nicht mehr weit.

GRÜN FÜR DIE STADT

Gleich unter dem U-Bahn-Bogen befindet sich die »Linse« Längenfeld: ein Garten, der jahrelang von »Guerilla-GärtnerInnen« heimlich bestellt wurde, jedoch seit 2010 zu einem legalen, vielfältigen, selbstver-walteten Stadtgarten herangewachsen ist. Hier gedeihen bunte Blumen, einzigartige Kräuter und allerlei Gemüse. Es handelt sich um ein außergewöhnliches Vorzeigeprojekt, welches zeigt, wie aus einem verödeten Areal ein blühendes Para-dies werden kann. Danke an die mutigen »Guerilla-GärtnerInnen«!

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An der Meidlinger Hauptstraße steht eine Pestsäule. Sie ist ziemlich versteckt, obwohl sie Meidlings ältestes Denkmal ist.

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3Brennpunkt

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Guerilla-Garten

Theresienbad

Alte Wäschefabrik

Schönbrunner Straße

Längenfeldgasse

Gürtel

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Arndtstraße

Steinbauergasse

Hertherg.

Oppelgasse

BöckhgasseG

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Michael-Bernhard-Gasse

Malfaffig.

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Schönbrunner Straße

Arndtstraße

Hufelandgasse

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Gierstergasse

Storchengasse

Stiegergasse

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Kolbingergasse

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Korbergasse

Ullmannstraße

Wienzeile

Füchselhofgasse

Tivoligasse

Aßmayergasse

Sechshauser Straße

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Längenfeldgasse

Niederhofstraße

LinseLängenfeld

StadtwildnisGaudenzdorf

SteinbauerparkHermann-

Leopoldi-Park

Christine-Busta-Park

U4 Center

Berufsschule

Bezirksmuseum

Meidlinger Markt

Pestsäule

Bruno-Pittermann-

PlatzLinke

12A

Meidling Hauptstraße

Längenfeldgasse

Neue Donau

WEGVERLAUF

Gleich nachdem wir das U-Bahn-Gebäude verlassen haben, geht es auf den Georg-Danzer-Steg. Auf dieser Fußgängerbrücke überqueren wir die Neue Donau, danach nehmen wir den ersten Abgang, der uns auf die Donauinsel bringt. Dort angelangt,

Die stillen Gewässer Floridsdorfs erkunden.

n Verlauf: Neue Donau, Donauinsel, Floridsdorfer Wasserpark, Alte Donau n Art: Rundwanderung, leicht n Tracklänge: 4,51 km n Startpunkt: U-Bahn-Station Neue Donau n U6 > Neue Donau (Ausgang Neue Donau)

wandern wir an das Ufer der »richtigen« Donau und halten uns stromaufwärts. Nach ca. 150 Metern kommt das Bertha-von-Suttner-Schulschiff in Sichtweite. In Höhe des Bugs dieser »schwimmenden Schule« gabelt sich der Weg. Wir nehmen den rechten Pfad. Dieser führt zu einer riesigen »Baumskulptur«. Blicken wir bei diesem Kunstobjekt nach Norden, ist die Floridsdorfer Brücke zu sehen. Diese betre-ten wir nach rechts und wandern gerade-aus bis zum Floridsdorfer Wasserpark.

Die Anlage kann beliebig durchquert wer-den, wichtig ist nur, dass wir zu einer der Unterführungen der Nordbahn (östlich) gelangen, die uns zum Nordbahndamm führen.

Den Nordbahndamm gehen wir nach links, um auf den Broßmannplatz zu stoßen. Hier biegen wir nach rechts und spazieren neben der Straße »An der oberen Alten Donau« bis zum Birnersteig. Er bringt uns ans andere Ufer der Alten Donau. Nach dem Angelibad wandern wir nach rechts, um die Arbeiterstrandbadstraße zu erreichen. Über diese gelangen wir (Haus-nummern abfallend) zuerst zur Moschee, anschließend zum Ufer der Neuen Donau. In unmittelbarer Nähe ist auch schon unser Ausgangspunkt, die U-Bahn-Station Neue Donau, zu finden.

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WASSERPARK FLORIDSDORF

Diese im Gegensatz zum Donaupark eher kleinere Anlage besteht schon seit 1929 und besticht durch ihre Lieblichkeit. Über die Kanäle führen steile Brückchen im japani-schen Stil und romantische Laternen stehen an den mit Gneissteinen gefassten Wegen. In den Floridsdorfer Wasserpark – eigentlich ein verödeter Altarm der Donau – sickert durch den Hubertusdamm immer noch warnes Donauwasser ein. Diese »warme Quelle« verhindert im Winter das Zufrieren der Wasseroberfläche. So ist der Park ein ideales Winterquartier für Enten, Möwen, Schwäne, Blesshühner und Graureiher, die zum Teil auch im Sommer anzutreffen sind. Im hinteren Teil des Parks sind einige Vogel-Nistplätze zu bestaunen sowie in unmittel-barer Nähe auch der »Florido-Tower«, das höchste Gebäude Floridsdorfs. Gebäude

ALTE DONAU

An der »Alten Donau« waren einst Schiffs-mühlen verankert. Das waren große Floße mit einem Wasserrad und einem Häus-chen, in dem das Mühlwerk untergebracht war. Angetrieben wurde die Mühlen von der Strömung des Flusses.

Viel Strömung hat die »Alte Donau« allerdings nicht mehr, denn sie wurde ja von der »Donau« abgetrennt und ist jetzt ein stilles Gewässer. Vergleichbar mit einem See. Darum sind an ihrem Ufer viele Strandbäder entstanden. Aber man kann hier nicht nur baden, sondern auch Tret-, Ruder- und Elektro-Boote mieten oder segeln lernen.

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FloridsdorferWasserpark

Alte Donau

Donauinsel

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SportzentrumWasserpark

Spielplatz

Minigolf Bootsverleih

Vogelnistplätze

BMXBahn

Donauinsel

Floridsdorfe

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Wasserpark

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Sandrockgasse

Kugelfangg.

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Bahndammweg

Spielplatz

Donauinselplatz

Alte DonauSpielplatz

Boots-verleih

zur Grillzone Brigittenauer Bucht

Kanu-verleih

SkulpturDonauinsel

MoscheeAm Bruckhaufen 3

Familienstrand

Romaplatz

Spielplatz

Fännergasse

Neue Donau

Grillplätze

A22 - Donauufer Autobahn

Mühlschüttelgasse

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An der oberen Alten Donau

Georg-Danzer-Steg

Bertha-von-Suttner-Schulschiff

Tora-San-ParkBroßmannplatz

Neue Donau

Mauer

WEGVERLAUF

Wir starten die Lindauergasse hinauf. Bei der ersten Kreuzung geht‘s nach links in die Haymogasse, an deren Ende wir nach rechts in die Rysergasse biegen. Wir folgen dem Straßenverlauf, bis die Wotruba-Kirche in Sicht kommt. Steigen wir die

Treppen zur Kirche hinauf, beginnt an ihrer linken Seite ein Pfad, der zum Sterngarten führt. An der Stufen-Plattform folgen wir dem Weg zuerst nach rechts, dann nach links. Nun nehmen wir den Weg die große Wiese hinunter, bis wir auf den Schotter-weg stoßen, der entlang dem Waldrand, vorbei an Spielplatz und Pappelteich, bis

Am Georgenberg Sternschnuppen fangen.

n Verlauf: Sterngarten, Pappelteich, Kalksburg, Liesingbach n Art: Streckenwanderung, mittel n Tracklänge: 5,40 km n Startpunkt: Lindauergasse 25, 1230 Wien n Öffis: 60a > Station Lindauergasse

zur Todtenwiese führt. Nun verlassen wir den breiten Weg und spazieren am Wie-senrand hinunter. Hier beginnt ein etwas versteckter Waldweg, der über kleine Ser-pentinen auf die Kalksburger Straße führt. Diesen marschieren wir hinab. Danach biegen wir über den Kirchenplatz und die Breitenfurter Straße in die Mackgasse ein, denn diese bringt uns zum Kollegium Kalksburg. Nun folgen wir immer dem

Promenadeweg entlang der Liesing, bis das Gehen auf der rechten Uferseite nicht mehr möglich ist. Hier befindet sich der Ambrossteg, der uns ans andere Ufer bringt. Nach etwa 300 Metern verödet auch dieser Wiesenpfad, der im letzten Ab-schnitt parallel zum Reulingweg verläuft. Auf diesem wandern wir nun weiter, bis die Kaiser-Franz-Josef-Straße erreicht ist. Hier spazieren wir nach links und schon ist nach ca. 100 Metern der Aufgang zur Stra-ßenbahnhaltestelle der Linie 60 erreicht.

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DAS EINFACHE BAUWERK

Die Wotruba-Kirche ist eine ganz untypi-sche Kirche. Keine prunkvollen Verzierun-gen oder Statuen schmücken sie. Sie be-steht einfach aus 152 rohen Beton-Blöcken. Der Bildhauer Fritz Wotruba wollte mit dem Bau der Kirche zeigen, dass Armut nicht hässlich sein muss, dass Einfachheit schön ist und auch glücklich macht.

STERNDERLN SCHAUEN

Nahe der Wotruba-Kirche befindet sich der Sterngarten am Georgenberg. Ab 20:00 Uhr wird euch dort von einem Fachmann der Sternenhimmel erläutert. Die Teil-nahme ist frei. Gehzeit ca. 1,5 Stunden, zusätzlich der Beobachtungzeit beim Sterngarten. Wanderausrüstung ist nicht

erforderlich, wohl aber warme Kleidung und Taschenlampe. Wer mag, packt ein Fernglas und vor allem wenns draußen kühler ist, eine Thermosflasche mit hei-ßem Getränk in den Rucksack. Mehr unter: www.astronomisches-buero-wien.or.at

EIN WALDBACH DURCH WIEN

Nur wenige Bäche fließen noch oberirdisch durch Wien. Die meisten werden unter der Stadt durchgeleitet. Doch entlang des Liesingbaches kann man spazieren, an manchen Stellen die Füße baden oder kleine Staudämme bauen. Der Liesingbach entspringt an zwei Quellen mitten im Wienerwald. Das verrät auch sein Name, denn der kommt vom slawi-schen Wort »Lieznička«, das heißt übersetzt »Waldbach«.

Lindauergasse

Maurer-Lange-Gasse

Liesing-Brücke

Rodauner Straße

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Wotruba-Kirche

Sterngarten

Liesingbach

Pappelteich

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Maurer-Lange-GasseRysergasse

Rudolf-Waisenhorn-Gasse

Rudolf-Waisenhorn-GasseHimmelswiese

Spielplatz

Forsthaus

Todtenwiese

Georgenberg

Kapelle

Burghaus

KollegiumKalksburg (Schule)

Friedhof

Heuberg

Mackgasse

Zugberg (Weg zur Mizzi-Langer-Wand)

Stammersdorf

WEGVERLAUF

Am Stammersdorfer Bahnhofplatz biegen wir links in die Josef-Flandorfer-Straße, bei der nächsten Kreuzung rechts in die Herrenholzgasse und danach wieder links in die Stammersdorfer Straße ein. Diese marschieren wir bis zum Freiheitsplatz hi-

nauf. Hier beginnt rechts die Erbpostgasse, der wir bis zur Nr. 30 folgen, wo wir einen Wegweiser finden, der die Richtung zur Schießstätte zeigt. An der Einfahrt vorbei gehen wir den Weg bis zur nächsten Kreu-zung weiter. Luckenholzgasse heißt dieser kreuzende Pfad, in den wir nach rechts ein-biegen und der uns am Herrnholz vorbei

Krieg, Wein und Blumen – Ein Spaziergang am Fuße des Bisambergs.

n Verlauf: Stammersdorf, Herrnholz, Falkenberg, Magdalenenhof, Kellergasse n Art: Rundwanderung, mittel n Tracklänge: 11,15 km n Startpunkt: Bahnhofplatz 1, 1210 Wien n Öffis: 30, 31 > Station Stammersdorf

bis zur nächsten Kreuzung bringt. Hier spazieren wir nach rechts in den Wolfers-grünweg (Wegweiser Schanzenrundweg). Diesen Schanzenrundweg gehen wir aller-dings nicht, sondern biegen nach einigen Metern links in einen Feldweg ein. Dieser Pfad führt an den Eingängen zu Schanze XII und XI vorbei, macht dann eine Links-kurve und bringt uns zu den Militärruinen

(Schanze X). Dem Feldweg ist weiter zu folgen, bis wir wieder am Herrnholz sind. Hier geht‘s nach rechts, den Hohlweg am Waldrand entlang, danach überqueren wir die Stammersdorfer Kellergasse und bege-hen den gegenüberliegenden Pfad. Dieser führt uns hinauf auf den Falkenberg, dann zur Eichendorff-Höhe und anschließend zum Magdalenenhof. Hier beginnt die Senderstraße, die zur Stammersdorfer Kel-lergasse führt. In diese biegen wir rechts ein und schlendern bis zu einem schmalen Durchgang (bei Nr. 36), der in der Zwerch-breitelngasse mündet. Die Gasse, die ständig ihre Beschaffenheit ändert, gehen wir bis zu ihrem Ende, danach biegen wir rechts in die Luckenholzgasse und an-schließend links in die Clessgasse. Schließ-lich stoßen wir auf die schon bekannte Erbpostgasse und marschieren den Weg zurück zum Bahnhofplatz.

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VERSCHANZT HINTERM BISAMBERG

Die Alten Schanzen, oder besser gesagt die kreisförmigen Gräben, die heute diese Landschaft prägen, wurden 1866 zur Sicherung Wiens gegen die anrückenden preußischen Truppen ausgehoben. Insge-samt wurden 31 Schanzen errichtet – von Langenzersdorf bis in die Freudenau. Die Verteidigungswerke waren mit über 200 Geschützen und 5.000 Soldaten besetzt. Wegen des baldigen Waffenstillstands kamen die Schanzen allerdings nie zum Einsatz.

PANNONISCHE FLORA

Die Schanzen wurden für Kriege geplant, doch erobert haben sie die Pflanzen. Da sie aufgrund der Geländeverhältnisse nie landwirtschaftlich genutzt werden konn-ten, wurde ihre Flora bewahrt. So gibt es zum Beispiel bei der Schanze X die seltene Riemenzunge. Auf dem Gemäuer der ebenfalls dort stehenden Militärruine sind Arten des pannonischen Trockenrasens zu finden.

In den Schanzen XI und XII sind für den Kenner folgende Pflanzen zu finden: Mau-erpfeffer, Fingerkraut, Traubenhyazinthen, Küchenschellen, Gelb-Lauch, Bergfenchel, Zwerg-Gelbsterne und Bunt-Schwertlilien, um nur einige der rund 360 Gewächse zu nennen, von denen nicht wenige zu den vom Aussterben bedrohten Arten gehören.© www.wildurb.at

Stammersdorf

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Herrnholz

Magdalenenhof

Alte Schanze XII

StammersdorferKellergasse

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Stammersdorfer Straße

Senderstraße

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Clessgasse

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In den Gabrissen

FalkenbergEichendorffHöhe

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Alte Schanze XI

Krötenteich

Schieß-stätte

Alte Schanze XMilitärruine

AlteSchanze XIII

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Kurz nachdem die Bellevue Höhe erreicht ist, spazieren wir nach rechts auf die Himmelstraße und folgen dieser für ca. 400 Meter weiter bergan. Nun landen wir »Am Himmel«! Hier lohnt sich ein Abste-cher nach links auf die Himmelswiese, um das Oktogon (Restaurant), den keltischen Lebensbaumkreis und die bezaubernde Sisi-Kapelle zu besuchen.

Danach geht es wieder zurück zur Him-melstraße, die weiter hinauf zum Cobenzl führt. Dort befinden sich das Schloss Co-benzl, das Landgut Cobenzl (mit Bauern-hof und dazugehörigen Tieren) sowie das Café-Restaurant Cobenzl. Gleich gegen-über beginnt der Obere Reisenbergweg, der uns hinunter zur Cobenzlgasse bringt. Dort ist auch schon die Bushaltestelle der Linie 38A.

Grinzing

WEGVERLAUF

Zu Beginn wandern wir einen Teil des steilen Schulsteigs hinauf, anschließend biegen wir links in den engen Horner-spergsteig ein. Der kleine Durchgang mündet nach etwa 500 Metern in die Bellevuestraße, die weiter bergauf führt.

Eine gemütliche Wandertour über die Bellevue Höhe mit Aussicht auf Einkehr.

n Verlauf: Bellevuestraße, Himmelstraße, Lebensbaumkreis, Cobenzl, Grinzing n Art: Streckenwanderung, mittel n Tracklänge: 5,17 km n Startpunkt: Windhabergasse Ecke Schulsteg, 1190 Wien n Öffis: 39A > Station Bellevuestraße

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ROMANTIK IM WALDE

Die neugotische Sisi-Kapelle wurde einst zu Ehren der Vermählung des Kaiserpaares Elisabeth und Franz Joseph errichtet.

Ein wunderbarer Rückzugsort für Verliebte!

WO DER WEIN ZU HAUSE IST

In Grinzing gibt es nicht nur wunderschö-ne alte Häuser zu bewundern, sondern auch das »Terrassencafe Grinzing«, das als letztes authentisches Tanzcafé Wiens be-zeichnet werden kann. Mit seinen kleinen samtigen Logen und intimer Beleuchtung erinnert es an ein Relikt aus längst vergan-gener Zeit.

HIMMLISCHES VERGNÜGEN

Das liebevoll gestaltete Areal »Am Him-mel« bietet Sitzgelegenheiten zum Händ-chenhalten, kulinarische Gaumenfreuden sowie bei entsprechenden Wetterverhält-nissen eine faszinierende Aussicht. Hier finden regelmäßig Veranstaltungen und kulturelle Ereignisse wie Konzerte statt.© www.wildurb.at

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Sisi-Kapelle

Grinzing

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Cobenzl

Weingut am Reisenberg Terrassencafé Grinzing

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Weingut Reisinger

BellevueHöhe

Sieveringer Straße

Höhenstraße

Kaasgrabengasse

Aslangasse

An den langen Lüssen

Agnesgasse

Hornerspergsteig

Bellevuestraße

Bellevuestraße

Himmelstraße

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An den langen Lüssen

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Wiener Linien GmbH & Co KG Gestaltung: Rotfilter GmbH, www.rotfilter.com Druck: Gerin, 2120 Wolkersdorf; Änderungen vorbehalten