Der neue Produkthaushalt bei der Stadt Nürnberg · SAP HCM/HR SUN DTA Banken Externe Verfahren:...
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Der neue Produkthaushalt bei der Stadt Nürnberg
Eine Herausforderung für das Controlling-Informationssystem (CIS)
Dietmar Kloiber, Stadt Nürnberg
ERP Future 2013 - Business - Public Sector12. November 2013
Finanzreferat
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Agenda
1. Die Stadt Nürnberg stellt sich vor2. Ausgangssituation3. Einführung des neuen Produkthaushaltes4. Neue Anforderungen an Controlling/IT5. Realisierung eines Controlling-Informationssystems (CIS)
über SAP BW6. Fazit
Finanzreferat | Der neue Produkthaushalt der Stadt Nürnberg - eine Herausforderung für das CIS 2
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1. Die Stadt Nürnberg stellt sich vorDie Stadt, Stadtverwaltung und der Haushalt auf einen Blick
Finanzreferat | Der neue Produkthaushalt der Stadt Nürnberg - eine Herausforderung für das CIS 3
Haushaltszahlen in Mio. €Ordentliche Erträge (Plan 2013) 1.512,7
Ordentliche Aufwendungen (Plan 2013) 1.482,0
Jahresüberschuss (Plan 2013) 13,0
Steuereinnahmen (Plan 2013) 793,2
Nettoneuverschuldung (Plan 2013) 12,3
Bruttoinvestitionen (Plan 2013) 171,8
Schuldenstand (Investitionen, Ist 31.12.2012) 1.216,0
Bilanzsumme (Ist 31.12.2012) 3.884,3
Stadtverwaltung9.800 Beschäftigte in der Kernverwaltung und den Eigenbetrieben
20.000 Beschäftige im Gesamtkonzern
43 Dienststellen, 6 Eigenbetriebe, 1 Kommunal-unternehmen,19 direkte Beteiligungen
Die Stadt NürnbergHalbmillionenmetropole im Schnittpunkt derVerkehrswege in Europa
Tourismusstandort: Zum Beispiel Weihnachtsstadt mit Christkindlesmarkt mit 2,6 Mio. Übernachtungen; Albrecht Dürer
Internationaler Flughafen, Messestandort
Stadt der Menschenrechte
Friedrich-Alexander Universität und Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
Metropolregion Nürnberg: einer der 10 großenWirtschaftsräume in Deutschland, mit 3,6 Mio. Einwohner
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2. AusgangssituationDie Stadt Nürnberg auf dem Weg zum Produkthaushalt
90er Jahre: Erste Ansätze zur Steuerung über Produkte 21.11.2003: Beschluss Innenministerkonferenz zur Reform des
kommunalen Haushaltrechts 01.01.2005: Stadt Nürnberg stellt auf Doppik und SAP um:
» Steuerung noch grundsätzlich über Ressourcenverbrauch (Input) 01.01.2007: Landesrechtlicher Rahmen = gesetzliche Vorgaben:
» Produkte rücken in den Mittelpunkt der Betrachtungen !!!» Ziele und Kennzahlen zur Steuerungsunterstützung
Vermehrter Wunsch nach Transparenz und steuerungsrelevanten Informationen von Seiten der Politik, Verwaltung und Bürger
=> 25.03.2009: Beschluss Ältestenrat zur Weiterentwicklung der Nürnberger Haushaltswirtschaft und des Rechnungswesens
Ab dem Haushaltsjahr 2014: Einführung des Produkthaushalts
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2. AusgangssituationVerfahren im Finanzwesen vor Umstellung auf Doppik/SAP
Finanzreferat | Der neue Produkthaushalt der Stadt Nürnberg - eine Herausforderung für das CIS 5
Vermögen
PKF/W (Wiederkehrende Einnahmen)
PKF/E (Einmalige Einnahmen)
SHAhülSKF (Sachkonten-führung)
BAVhül
WINhül
Veranlagungs-verfahren (Grundabgaben, Gewerbesteuer, etc.)
Haushaltsplan (HAIDI)
Dausy
Vermögen (Accessver-fahren Ref. II)
FAD
Paisy
StEB
DTA Banken
NORIS-KLR (Kosten und Leistungs-rechnung)
FAD Externe Verfahren: Finanzamt, Ewag, etc.
Verfahren, die eine Schnittstelle zur Sachkontenführung (Auszahlungen) haben, wie Jugendamt, PROSOZ, Beihilfe etc.
Verfahren mit einer Schnittstelle zu BAVhül
Verfahren mit einer Schnittstelle zu SHAhül
Verfahren mit einer Schnittstelle zur WINhül
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2. AusgangssituationVerfahren im Finanzwesen nach Umstellung auf Doppik/SAP
Finanzreferat | Der neue Produkthaushalt der Stadt Nürnberg - eine Herausforderung für das CIS 6
Standardsoftware Veranlagungs-verfahren (Grundabgaben, Gewerbesteuer, etc.)
SAP HCM/HR
SUN
DTA Banken
Externe Verfahren: Finanzamt, Ewag, etc.
Verfahren, die eine Schnittstelle zu den einmaligen Einnahmen haben, wie KFZ-Zulassung, BOB, BAV, Wohnungsvermittlung etc
Verfahren, die eine Schnittstelle zur Sachkontenführung (Auszahlungen) haben, wie Jugendamt, PROSOZ, Beihilfe, etc.
Verfahren mit einer Schnittstelle zur ehemaligen Hül wie z. B. MAWI, Prosoz, etc.
Standardsoftware "Neues Finanzwesen„
SAP (aktuell: ERP 6.0 EHP 5)
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2. AusgangssituationEinsatz von SAP-Modulen bei der Stadt Nürnberg
Finanzreferat | Der neue Produkthaushalt der Stadt Nürnberg - eine Herausforderung für das CIS 7
Modul Kern-verwaltung
Theater Abfallbetrieb Altenheime Bäder Service öffentlicher
Raum
FI ja ja ja ja ja ja
CO ja ja ja ja ja ja
PSCD ja nein nein nein nein nein
TFA ja nein nein nein nein nein
IM geplant nein nein nein nein nein
PSM ja ja nein nein nein nein
TR ja nein nein ja nein nein
MM ja In Vorbereitung ja ja nein ja
SD ja nein ja ja nein ja
PM ja In Vorbereitung ja nein nein ja
CS ja nein ja nein nein ja
PS ja nein nein nein nein ja
RE/FX ja nein nein nein nein nein
HCM / HR ja ja ja ja ja ja
BW/BI ja nein nein nein nein geplant
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3. Einführung des neuen ProdukthaushaltesDie Stadt Nürnberg auf dem Weg zu einer neuen Steuerung
Finanzreferat | Der neue Produkthaushalt der Stadt Nürnberg - eine Herausforderung für das CIS 8
Input Leistungs-erstellung Output Outcome
Womit?
►Personal►Sachmittel►Finanzmittel
Wie?
► Prozesse► Strukturen
Was?
► Leistung► Produkt
Wozu?
► Wirkung► Ergebnis
Messung mit Hilfe von Zielen und Kennzahlen
bis zum Haushalt 2013 ab dem Haushalt 2014
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3. Einführung des neuen ProdukthaushaltesProduktlogik
Haushaltsplan mit Produkten als zentrales Instrument der Verwaltungssteuerung
Produktbildung im Rahmen des gesetzlichvorgeschriebenen ProduktrahmensBeispiel: Presseamt
Das Produkt als zentralerInformationsträger
251 Produkte, über 1.000 Leistungen Im Haushalt werden die Produkt-
infos auf 2 Seiten dargestellt(http://www.nuernberg.de/imperia/md/stadtfinanzen/dokumente/band_2.pdf)
Finanzreferat | Der neue Produkthaushalt der Stadt Nürnberg - eine Herausforderung für das CIS 9
Produkt
Trans‐parenz
Leistungenund
Kosten, Budget
Steuerung über Ziele
und Kennzahlen
Verant‐wortung
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3. Einführung des neuen ProdukthaushaltesBeispiel Produktdatenblatt aus dem Haushalt
Finanzreferat | Der neue Produkthaushalt der Stadt Nürnberg - eine Herausforderung für das CIS 10
Ziele und Kennzahlen
Produktbeschreibung
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4. Neue Anforderungen an Controlling und ITWarum setzen wir ein Datawarehouse ein?
„Zusammenhalten“ der Produktdaten (Ziele, Kennzahlen, Finanzdaten) Neben Daten aus dem ERP-System werden auch Daten aus anderen
Verfahren benötigt, zum Beispiel für Kennzahlenbildung Datenhaltung muss für Auswertungen optimiert sein Übergreifende Verknüpfung und Auswertung von Daten notwendig Für „power user“ muss flexible Erstellung und Erweiterung von
Berichten möglich sein Automatisierte Broadcastingfunktion für wichtige Berichtsadressaten
(zum Beispiel Dienstellenleitung) Integrierte Planung (insbesondere für Investitionen) muss möglich sein Zugriff nur auf berechtigte Daten muss möglich sein (Authentifizierung)
=> Einsatz eines Datawarehouses notwendig!Finanzreferat | Der neue Produkthaushalt der Stadt Nürnberg - eine Herausforderung für das CIS 11
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4. Neue Anforderungen an Controlling und ITCIS: Warum setzen wir das Data Warehouse der SAP ein?
Die „Controllerinnen und Controller“ in allen Bereichen haben bereits SAP-Lizenzen, d.h. es müssen in der Regel keine weiteren SAP-Lizenzen beschafft werden
Für Daten, die aus dem SAP System übernommen werden sollen, gibt es bereits vordefinierte Übernahmeprogramme
Andere Verfahren können leicht angebunden werden Die Technologie ist bekannt, beherrschbar und zukunftssicher Office-Welt (z.B. Mail, Excel Integration, ...) und Web-Technologie
sind integriert Die Haushaltsplanung und später auch die Konsolidierung lassen
sich integrieren
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4. Neue Anforderungen an Controlling und ITVorteile Reporting SAP BW gegenüber Operatives System
Finanzreferat | Der neue Produkthaushalt der Stadt Nürnberg - eine Herausforderung für das CIS 13
Performance-optimierte Datenhaltung
Flexible Berichtserstellung und Erweiterung
SAP BWOperatives SystemKriterium
prozessüber-greifendes Reporting
Belastung des Quellsystems durch operative Prozesseund Reporting
Performance
Neue Reports müssen als Bericht programmiert werdenFlexibilität
Prozessübergreifendes Reporting durch InfoCubes
Integration von Daten aus verschiedenen Systemen
Standardreports sind abhängig von der Anwendung
Anwendungsübergreifende Reports sind nicht möglich
Grafische Darstellung
Template-Funktionen Automatische Grafikanbindung
Grafiken müssen berichts-spezifisch definiert werden
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5. Realisierung eines CIS über SAP BWBegriffliche Abgrenzungen
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Controlling‐Informations‐system (CIS)
Business Intelligence
(BI)
SAP Business Warehouse
Nürnberger Ausprägung der fachlichen Inhalte
Nürnberger Ausprägung der fachlichen Inhalte
Methoden, Regeln und Tools zum Aufbau der fachlichen Sicht
Methoden, Regeln und Tools zum Aufbau der fachlichen Sicht
Technische Basis: Data Warehouse der SAPTechnische Basis: Data Warehouse der SAP
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4. Realisierung eines CIS über SAP BWBeispiel: Integrierte Planung
Finanzreferat | Der neue Produkthaushalt der Stadt Nürnberg - eine Herausforderung für das CIS 15
Personalkostenplanung (primär)
Sachkostenplanung (primär)
Investitionsplanung
Kennzahlenplanung
Sekundärkostenplanung
BW
ERP
RetraktionExtraktion
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4. Realisierung eines CIS über SAP BWBeispiel: Abbildung der Ziele und Kennzahlen
Planung über BW Isterfassung über Excel-upload
Finanzreferat | Der neue Produkthaushalt der Stadt Nürnberg - eine Herausforderung für das CIS 16
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4. Realisierung eines CIS über SAP BWBeispiel: Controllingprozess und zugehörige Berichte (1)
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Jahres-Gespräch
Jan Feb März Apr Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez
Leistungs-verantw.
Dienststelle
GB / Ref
Controlling-Team
StR/ÄR und FA
Controlling-Board
Steuerungs-gruppe CO
Mt-BtTeil-budget
Stk/OrgA
Mt-BtInvest.
Jahr-BtBudget-abschl.+Z & Knz
Informationsmöglichkeiten Informationsmöglichkeiten Informationsmöglichkeiten
Info-Mglk Info-Mglk Info-Mglk Info-Mglk Info-MglkInfo-Mglk
Bei Bedarf
Bei Bedarf
Bei Bedarf
Bei Bedarf
Bei Bedarf
Bei Bedarf1. CO-
Gespräch
1. CO-Berichtintern
CO-BtTeil-budget+Z & Knz
2. CO-Gespräch
2. CO-Berichtintern
CO-BtTeil-budget+Z & Knz
BündelungBewertungCO-Berichte
Bündelung BewertungCO-Berichte
1. Controlling-bericht Politik
2. Controlling-bericht Politik
Mt-BtTeil-budget
Mt-BtInvest.
Mt-BtTeil-budget
Mt-BtInvest.
Mt-BtTeil-budget
Mt-BtInvest.
Mt-BtTeil-budget
Mt-BtInvest.
Mt-BtTeil-budget
Mt-BtInvest.
Mt-BtInvest.
Mt-BtInvest.
Mt-BtInvest.
…
Info-Mglk
Bei Bedarf
Mt-BtTeil-budget
Mt-BtInvest.
Info-Mglk
Bei Bedarf
Mt-BtTeil-budget
Mt-BtInvest.
Jahres-Berichtintern
Verbindung mitJahresabschluss
Sammlung BewertungJ-Berichte
Übersicht GesamthaushaltStellenübersicht
Übersicht GesamthaushaltStellenübersicht
Übersicht GesamthaushaltStellenübersicht
Übersicht GesamthaushaltStellenübersicht
Info-Mglk
Bei Bedarf
Mt-BtTeil-budget
Mt-BtInvest.
Jahres-Berichtintern
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4. Realisierung eines CIS über SAP BWBeispiel: Controllingprozess und zugehörige Berichte (2)
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4. Realisierung eines CIS über SAP BWBeispiel: Controllingprozess und zugehörige Berichte (3)
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6. Fazit
Trotz eines nicht zu unterschätzenden Einführungsaufwandes
(zum Beispiel:» konzeptionelle Arbeit (zum Teil unter Ungewissheit)» Beraterunterstützung notwendig» Achtung: Einführungskosten im Blick behalten» Personalgewinnung und -haltung für BW im public sector sehr schwierig)
ist ab einer bestimmten Größenordnung der Kommune aus Kosten-Nutzen Abwägungen heraus die Einführung eines BW -insbesondere für das Controlling - auf jeden Fall sinnvoll und empfehlenswert!
Im nächsten Schritt ist der Einsatz von BO geplant.
Finanzreferat | Der neue Produkthaushalt der Stadt Nürnberg - eine Herausforderung für das CIS 20
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Finanzreferat
Projekt„Weiterentwicklung Haushaltswirtschaft“
Theresienstraße 790403 Nürnberg
Dietmar Kloiber
+49 (0)9 11 / 2 31-1 43 [email protected]://www.stadtfinanzen.nuernberg.de