Der Online-Architekturführer - Die Stadt Salzburg - … · Erkundungen in Salzburgs Nordosten ......

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Impressum Herausgeber: Stadtgemeinde Salzburg. F.d.I.v.: Dipl.-Ing. Eva Pötzelsberger, MA 5-03 Stadtplanung und Verkehr. Texte: Dr. Roman Höllbacher. Layout: Wolfgang Stadler, MD 01 Informationszentrum Der Online-Architekturführer Salzburg ist weltweit für Mozart, die Festspiele und für „Sound of Music“ bekannt. Dafür kommen Millionen Men- schen nach Salzburg. Die Altstadt wurde 1996 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Oft scheint das Historische in dieser Stadt zu dominieren. Doch das ist noch nicht die ganze Stadt. Mit www.archtour-stadt-salzburg.at stellt die Stadt Salzburg seit 2008 einen Online-Architekturführer zur Verfügung, der ihre modernen Highlights vorstellt. Insgesamt befinden sich zur Zeit 120 Bauten in der Datenbank des Online-Architek- turführers, die jährlich um mindestens acht Objekte ergänzt wird. Der Architekturführer enthält sehenswerte Bauwerke und Freiraumgestaltungen und ausgewählte Bauten der Moderne. Besonderes Gewicht liegt auf der Zeit seit dem Beginn der Architekturreform. Diese initiierte 1983 Stadtrat Johannes Voggenhuber, nach einer Idee von Architekt Gerhard Garste- nauer in Zusammenarbeit mit der Stadtplanungsabteilung des Magistrats unter Leitung von Dr. Gerhard Doblhamer. Teil der Architekturreform war die Einführung des Gestal- tungsbeirats, der bis heute für die Beurteilung der größeren Projekte zuständig ist. Der Online-Architekturführer gibt die Möglichkeit, Stadt- spaziergänge einfach zu planen. Sie können sich an die vor- geschlagenen Touren halten oder auch selbst Routen nach eigenen Interessensschwerpunkten zusammenstellen. Alle dokumentierten Bauwerke sind mit den Informationen zu Anfahrt, Zugänglichkeit und Öffnungszeiten sowie einem Plan versehen. archtour mobil – Die Mobilversion fürs Handy Als der Aufbau der Web-Site „archtour stadt salzburg“ im Jahr 2008 begonnen wurde, war es bereits beeindruckend, dass man mit diesem neuen Medium die Stadt erkunden konnte. Die eigentliche Revolution geschieht nun durch die Applikation „archtour mobil“, mit der es möglich wird, auf jedem internetfähigen Smartphone diese Informationen ab- zurufen und die Stadt zu erkunden. Auf den folgenden Ausstellungstafeln finden Sie einen Über- blick über die unter „archtour stadt salzburg“ angebotenen Routen. Mit einem Smartphone können Sie den QR-Code fotografieren und so direkt auf die entsprechenden Seiten gelangen. Speichern Sie diese App auf Ihrem Smartphone und Sie können jederzeit den Online-Architekturführer nutzen: Viel Spaß beim Entdecken der modernen Seiten der Stadt! Die inhaltliche Betreuung des Online-Architekturführers erfolgt im Auftrag der Stadt Salzburg, MA 5 - Raumplanung und Baubehörde, durch die INITIATIVE ARCHITEKTUR. archtour stadt salzburg ist der erste Online-Architekturführer für die Stadt Salzburg. Mit einem Smartphone wird er zu Ihrem Wegbegleiter durch die Stadt, der Ihnen bemerkenswerte moderne Bauten in der Stadt anzeigt (rote Fähnchen). archtour-stadt-salzburg.at Mit den umfassenden Funktionen von archtour stadt salzburg können Sie die Stadt neu entdecken. Straßenkarten bzw. Satellitenbilder erleichtern das Auffinden von modernen Bauten, hier am Beispiel einer Route durch die Altstadt von Salzburg. http://m.archtour-stadt-salzburg.at/

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Impressum Herausgeber: Stadtgemeinde Salzburg. F.d.I.v.: Dipl.-Ing. Eva Pötzelsberger, MA 5-03 Stadtplanung und Verkehr. Texte: Dr. Roman Höllbacher. Layout: Wolfgang Stadler, MD 01 Informationszentrum

Der Online-Architekturführer

Salzburg ist weltweit für Mozart, die Festspiele und für„Sound of Music“ bekannt. Dafür kommen Millionen Men-schen nach Salzburg. Die Altstadt wurde 1996 von derUNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Oft scheint das Historische in dieser Stadt zu dominieren.Doch das ist noch nicht die ganze Stadt. Mit www.archtour-stadt-salzburg.at stellt die Stadt Salzburgseit 2008 einen Online-Architekturführer zur Verfügung, derihre modernen Highlights vorstellt. Insgesamt befinden sichzur Zeit 120 Bauten in der Datenbank des Online-Architek-turführers, die jährlich um mindestens acht Objekte ergänztwird.

Der Architekturführer enthält sehenswerte Bauwerke undFreiraumgestaltungen und ausgewählte Bauten der Moderne.Besonderes Gewicht liegt auf der Zeit seit dem Beginn derArchitekturreform. Diese initiierte 1983 Stadtrat JohannesVoggenhuber, nach einer Idee von Architekt Gerhard Garste-nauer in Zusammenarbeit mit der Stadtplanungsabteilungdes Magistrats unter Leitung von Dr. Gerhard Doblhamer. Teil der Architekturreform war die Einführung des Gestal-tungsbeirats, der bis heute für die Beurteilung der größerenProjekte zuständig ist.

Der Online-Architekturführer gibt die Möglichkeit, Stadt-spaziergänge einfach zu planen. Sie können sich an die vor-geschlagenen Touren halten oder auch selbst Routen nacheigenen Interessensschwerpunkten zusammenstellen. Alle dokumentierten Bauwerke sind mit den Informationenzu Anfahrt, Zugänglichkeit und Öffnungszeiten sowie einemPlan versehen.

archtour mobil – Die Mobilversion fürs Handy

Als der Aufbau der Web-Site „archtour stadt salzburg“ imJahr 2008 begonnen wurde, war es bereits beeindruckend,dass man mit diesem neuen Medium die Stadt erkundenkonnte. Die eigentliche Revolution geschieht nun durch dieApplikation „archtour mobil“, mit der es möglich wird, aufjedem internetfähigen Smartphone diese Informationen ab-zurufen und die Stadt zu erkunden.

Auf den folgenden Ausstellungstafeln finden Sie einen Über-blick über die unter „archtour stadt salzburg“ angebotenenRouten. Mit einem Smartphone können Sie den QR-Code fotografieren und so direkt auf die entsprechenden Seiten gelangen.

Speichern Sie diese App auf Ihrem Smartphone und Sie können jederzeit den Online-Architekturführer nutzen:

Viel Spaß beim Entdecken der modernen Seiten der Stadt!

Die inhaltliche Betreuung des Online-Architekturführers erfolgt im Auftrag der Stadt Salzburg, MA 5 - Raumplanungund Baubehörde, durch die INITIATIVE ARCHITEKTUR.

archtour stadt salzburg ist der erste Online-Architekturführer für die Stadt Salzburg.Mit einem Smartphone wird er zu Ihrem Wegbegleiter durch die Stadt, der Ihnenbemerkenswerte moderne Bauten in der Stadt anzeigt (rote Fähnchen).

archtour-stadt-salzburg.at

Mit den umfassenden Funktionen von archtour stadt salzburg können Sie die Stadtneu entdecken. Straßenkarten bzw. Satellitenbilder erleichtern das Auffinden vonmodernen Bauten, hier am Beispiel einer Route durch die Altstadt von Salzburg.

http://m.archtour-stadt-salzburg.at/

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Noch vor wenigen Jahren hätte es alsSakrileg gegolten, in der Altstadt vonSalzburg zeitgemäß zu bauen. Dabei ist nur Wenigen bewusst, dass inder Altstadt so manches, was alt undehrwürdig erscheint, erst in der zweitenHälfte des 20. Jahrhunderts entstand.Zeitgenössische Architektur, die sichauch also solche zu erkennen gibt,suchte man aber vergeblich.

Dieses Bild hat sich erst in den letzenzwei Jahrzehnten gewandelt. Wenn Siediese Route verfolgen, werden Sie span-nende Entdeckungen machen und eswird Ihnen die Bedeutung von moder-nen Akzenten für die Lebendigkeit derSalzburger Altstadt nicht entgehen.

HALLE 1 (2011)

Das erste mobile Dach für die Felsenreitschule wurde1969 von Clemens Holzmeister entworfen. Diese Kon-struktion erfüllte nicht mehr die Anforderungen füreinen zeitgemäßen Spielbetrieb. Mit genial einfacherTechnik wird nunmehr der Schließvorgang in wenigerals zehn Minuten bewältigt. Die neue Konstruktion istwintertauglich, sodass die Naturbühne nun ganzjähriggenutzt werden kann.

Architekturpreis des Landes Salzburg 2012, Anerkennung Foto: © Gebhard Sengmüller

ROUTE 1

Modernes Bauen in Salzburgs AltstadtEntdecken Sie 17 zeitgenössische Bauten im UNESCO-Welterbe

Mobiles Dach für die Felsenreitschule

Dobrzanski & Krauss (2006)

Die bis zu 80 cm hohen Elemente des Hochwasser-schutzes, die nach dem Jahrhunderthochwasser von2002 errichtet wurden, haben sich elf Jahre später be-reits bewährt und das UNESCO-Welterbe 2013 voreiner Überflutung bewahrt.Die charakteristische, landschaftliche Anmutung desFlussraums, der sich als grünes Band durch die Stadtzieht, konnte erhalten und als Freizeitraum sogar auf-gewertet werden. Foto: © Harry Dobrzanski

Hochwasserschutzanlage Elisabethkai

Die südlichen Stadtteile Parsch, Aigenund Nonntal mit dem Landschaftsrauman der Hellbrunner Allee gehören zuden sensibelsten Bereichen der Stadt.Die beabsichtigte Verbauung dieser Ge-biete führte in den 1970ern zu heftigenProtesten und zu einer Neudefinitionder Planungskultur in Salzburg.

Die naturwissenschaftliche Fakultät unddie 2011 fertig gestellte kultur- undgeisteswissenschaftliche Fakultät derUniversität Salzburg sind leitbildhafteBauten, die das Verhältnis von Stadtund Naturraum auf der Höhe ihrer Zeitdefiniert haben.

Wilhelm Holzbauer, Georg Ladstätter, Heinz Marscha-lek, Heinz Ekhart, Stefan K. Hübner (1973 – 1986)

Der politische Kampf um die Neuplanung der Universi-tät Salzburg und die Errichtung der „NaWi“ geht histo-risch gesehen, der Gründung des Gestaltungsbeiratsvoraus. Die Architekten bezogen Anregungen für denBau aus den Planungsprinzipien der Altstadt mit ihrenGassen, Höfen und Durchgängen. Großes Augenmerkwurde auch auf die Verzahnung mit der Landschaft imWesten gelegt. Freitreppen, Teiche, Nutzgärten und einFreilufttheater bieten hohe Nutzungsqualität.

Architekturpreis des Landes Salzburg 1986 Foto: © Michael Klock

ROUTE 2

Stadt und LandschaftSpaziergang im Südosten Salzburgs

Naturwissenschaftliche Fakultät

Storch Ehlers Partner (2011)

Der Unipark Nonntal ersetzt die in den 1970er Jahrenerrichteten provisorischen Institutsbauten an der Aka-demiestraße. Nach deren Abbruch wird der Land-schaftsraum von Freisaal wieder tief in die Stadthereingeführt. Die kompakte Großform unterstreichtdiesen Bezug, indem das Bodenniveau frei gespieltwird, sodass die Landschaft gleichsam durchs Ge-bäude fließt.

Architekturpreis des Landes Salzburg 2012

Foto: © Andrew Phelps

Unipark Nonntal

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Die Elisabeth-Vorstadt, das ist die Ge-gend rund um den Bahnhof, hieß frühereinmal Froschheim. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ver-änderte die Eisenbahn dieses Gebiet.Auch die anderen Stadtteile, die aufdieser Route erschlossen werden, wieGnigl, Itzling und Schallmoos, sind zumTeil bis heute von der Eisenbahn undihrer Kultur geprägt.

Wenn der Umbau des Bahnhofs 2014abgeschlossen ist, erhält die Stadt end-lich wieder ein würdiges Entree. Neubauten wie das vor einigen Jahrengebaute HKW Nord, das wie ein Grenz-stein den Nordrand der Stadt markiert,sind eindrucksvolle Leistungen desNeuen Bauens in Salzburg.

Joachim Schürmann (2000)

Ziel des 1986 durchgeführten internationalen Architek-tenwettbewerbs war die Neugestaltung des gesamtenBahnhofsviertels. Vom Projekt Schürmann blieb lediglich die Tieferlegungdes Lokalbahnhofs, mit angrenzenden PKW- und Fahr-radgaragen, sowie die Gestaltung des 130 x 130 mgroßen Bahnhofsvorplatzes.Der bis 2014 fertig gestellte neue Hauptbahnhof wur-de von kadawittfeld architektur unter Berücksichtigungdes historischen Kerns entworfen.

Foto: © Christian Richters

ROUTE 3

Die Stadt und die EisenbahnErkundungen in Salzburgs Nordosten

Bahnhofsvorplatz (Südtiroler Platz)

Bétrix & Consolascio mit Eric Maier (1992 – 1995)

Bis hin zu den seitlichen Schiebetoren ist hier allesvon den Architekten bewusst und detailreich gestaltetworden. Auch der Grünraum ist Manifest des architektonischenVerständnisses und bietet mit seinen Stableuchten inden inselartigen Grasbüscheln tags und nachts denstimmigen Rahmen für die expressiven Bauteile vonTurbinenhalle und Schornstein. Foto: © Thomas Jantscher

Heizkraftwerk Nord

Lehen war in den Jahrzehnten nach1945 Schwerpunkt des sozialen Wohn-baues. Das Lehener Hochhaus, diegroßformatigen Wohnblöcke aus den1960ern oder das Wohnhochhaus(1971) von Gerhard Garstenauer sinddafür markante Beispiele. Ab den 1980ern schließlich werdenStadtreparatur und Nachverdichtungmit der Wohnanlage Hans-Sachs-Hof inLehen thematisiert. Spektakulär ist der Versuch, mit der„Neuen Mitte Lehen“ dem Stadtteil einZentrum zu verleihen. Der Europark von Massimiliano Fuksas,weltweit das erfolgreichste Einkaufs-zentrum, befindet sich im Stadtteil Tax-ham. Der dortige Kinder- und Jugend-hort von Flöckner/Schnöll und das Kinder- und Jugendhaus Liefering vonForsthuber-Scheithauer Architekten,sind beispielhafte Bauten für die Jugend dieser Stadtteile.

Massimiliano Fuksas (1994 – 97, Europark II, 2005)

Während andere Einkaufszentren in der PeripherieSalzburgs zum x-ten Mal umgebaut wurden, gilt derEuropark als das weltweit erfolgreichste Bauwerk dieser Art. Eindrucksvoller lässt sich die Nachhaltigkeit von architektonischer Qualität nicht demonstrieren. Massimiliano Fuksas gelang das Kunststück, dem markanten Ursprungsbau 2005 einen ebenso markan-ten Neubau hinzuzufügen.

Architekturpreis des Landes Salzburg 1997 Foto: © Phillipe Ruault

ROUTE 4

Wo Salzburg wohntAusflug in den Nordwesten Salzburgs

Europark

HALLE 1 (2008)

Das Projekt Neue Mitte Lehen ist ein dominantesStück Architektur, das dem Stadtteil eine neue Identi-tät verleiht. Die Anlage auf dem Gelände des einstigen Stadionsenthält Mietwohnungen, soziale Dienste und die neueStadtbibliothek (Bild), die ehemalige Spielfläche istnun die grüne Mitte des Stadtteils.Überragt wird die Anlage von einem schrägen Turm, derzum neuen Wahrzeichen des Stadtteils geworden ist!

Architekturpreis des Landes Salzburg 2008, Anerkennung Foto: © Gebhart Sengmüller

Neue Mitte Lehen

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Die Tour nach Maxglan und Leopolds-kron beginnt man am besten mit demRad beim Neubau der Chirurgie West ander Aiglhofstraße. Von hier geht es zurWohnanlage Rauchgründe. Auf dieserTour werden wir noch viele Wohnbautensehen, von denen nur einige exempla-risch herausgegriffen werden. Wer sichbei diesem Thema vertiefen möchte,findet im Bereich „Funktionen“ nochviele weitere Beispiele.

An der Innsbrucker Bundesstraße sto-ßen wir auf Bauten von teils spektaku-lärer Natur, wie das Autohaus Pappasoder die Hangars 7 und 8 beim Flugha-fen. Am Schlusspunkt der Route, amEnde der Moosstraße, erwartet unseines der Highlights – der Lehrbauhofvon Michael Alder, der jüngst von densoma architects mit einem neuen Foyerergänzt wurde.

Wimmer Zaic Architekten (2000 – 2007)

Die Wohnanlage ist ein geglücktes Beispiel für eineNachverdichtung. Große, vormals als Parkplätze ge-nutzte Flächen der Wohnanlage aus den 1970er-Jah-ren wurden bebaut und die Stellplätze in eine neueGroßgarage verlegt. Ein mit schubladenartig herausge-zogenen Balkonen versehener Wohnturm bildet eine signifikante Mitte.Die Wohnanlage ist eines der zahlreichen Beispiel fürInnovationskraft der Architekturreform. Keine 08/15-Lösungen, sondern mutige Entwürfe, die Unverwech-selbares schaffen, charakterisieren das Bild.

Architekturpreis des Landes Salzburg 2008, Anerkennung Foto: © Andrew Phelps

ROUTE 5

Spaziergang in Salzburgs SüdwestenSpektakuläre Bauten und neue Wohnanlagen

Wohnanlage Lanserhof

Michael Alder (1986 – 1989)

Der Lehrbauhof, ein Unterrichts- und Werkstättenge-bäude für die Ausbildung von Baumeistern und Zim-merern, war und ist eines der architektonisch wichti-gen Projekte der Architekturreform. Am südlichen Rand der Stadt mitten im Moorgebietgelegen – allerdings in der Nähe zur Autobahn – be-gleitet der Klassentrakt diese mit einem feinenSchwung. Der Foyerzubau aus dem Jahr 2012 vonsoma architects signalisiert auch die neue, kulturelleNutzung des Objekts.

Architekturpreis des Landes Salzburg 1989Architekturpreis des Landes Salzburg 2012, Anerkennung Foto: © Andrew Phelps

Lehrbauhof

Bebauung des ehemaligen „Postareals“ am Bahnhof

kofler architects, 2007 – 2009 Foto: © Andrew Phelps

Archtour empfiehlt Meilensteine aus dem Gestaltungsbeirat

Wohnhaus und Büro Priesterhausgasse

Christine und Horst LechnerArchitekturpreis des Landes Salzburg 2012Foto: © Horst Michael Lechner

Klein-aber-fein-Tour Interventionen und Stadtpartikel

Kinderhort Taxham

Maria Flöckner / Hermann SchnöllArchitekturpreis des Landes Salzburg 2000 Foto: © Stefan Zenzmaier

Awarded!Ausgezeichnete Bauwerke

THEMENROUTEN

Querstadtein ...Gestaltungsbeirats-Projekte, Stadtpartikel und ausgezeichnete Bauten

Auf dieser Tour finden Sie 16 Bauten, die Furoremachten und paradigmatisch für die Arbeit des Ge-staltungsbeirates stehen und die Sie gesehen habensollten!

Eine Stadt wird nicht nur von den großen, sondernauch von kleineren, häufig privaten Bauten geprägt:11 Kleinode enthält diese Rubrik.

In dieser umfangreichen Tour sind 27 Bauten vereint,die nationale und internationale Preise erhalten haben(z.B. Architekturpreis des Landes Salzburg, Bauherren-preis der ZVÖ u. a.).

Impressum Herausgeber: Stadtgemeinde Salzburg. F.d.I.v.: Dipl.-Ing. Eva Pötzelsberger, MA 5-03 Stadtplanung und Verkehr. Texte: Dr. Roman Höllbacher. Layout: Wolfgang Stadler, MD 01 Informationszentrum

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