Der Partizipationsmythos - Studie: Wie Verbände Social Media nutzen
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Der Partizipationsmythos
Wie Verbände soziale Medien nutzen
Eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung unter Leitung von Olaf Hoffjann und Jeannette Gusko
Verbände: Industrieverbände (BDI-Mitglieder), Berufsverbände (z.B. VDI, KBV), Gewerkschaften (z.B. IG Metall, NGG), Public Interest Groups (z.B. Campact, Foodwatch)
Befragung: Verbandsvertreter, 23 teilstandardisierte Leitfadeninterviews, 160 Online-Fragebögen
Inhaltsanalyse: 35 Facebook-Verbandsprofile (6323 Beiträge, Mai-Juli 2010, 2011, 2012)
Forschungsfragen: 1)Wie sehr haben soziale Medien Verbände in den vergangenen 5 Jahren geprägt und verändert?
2) Führt eine soziale Medialisierung zum Bedeutungsverlust der Massenmedien?
3) Wie lösen Verbände über soziale Medien den Wiederspruch von Mitgliedschafts- und Einflusslogik?
Überblick: Studiendesign
Thesen zur Zukunft der Verbandskommunikation
Deutschlands Verbände sind sozial medialisiert. Kontrollverlust ist morgen ein Thema von gestern.
Soziale Medien ersetzen professionellen Journalismus und klassische Pressearbeit nicht, sie stärken beides.
Die Ausdifferenzierung hat gerade erst begonnen.
(Eigene) soziale Netzwerke zur Mitgliederbindung werden wichtiger.
Soziale Medien werden zur Mobilisierung für Protest und Online-Petitionen genutzt.
Soziale Medien werden „unsozialer“.
Verbandsvertreter sind Euphoriker: Diskussion und Mobilisierung als Ziele
Partizipationsniveau und Diskussionskultur auf Facebook ist autoritär
Information weit vor Interaktion und Diskussion
Partizipation als Symbol
Fazit: Partizipation ist für Verbände ein selbstverständliches Ziel, das nicht in Frage gestellt wird. Sie tun in sozialen Medien wenig, um es zu erreichen.
Partizipationsmythos?