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BRAUNSCHWEIGER JOURNAL Offizielles Journal des Braunschweiger Seniorenrates Der Seniorenrat Braunschweig 25. Jahrg./Heft 2 April/Mai 2010

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    Offizielles JournaldesBraunschweigerSeniorenrates

    Der SeniorenratBraunschweig

    25. Jahrg./Heft 2A p r i l / M a i

    2010

  • Kurzzeit- pflege

    möglich

    Die Pflegeeinrichtung mit Herz:

    ganz in Ihrer Nähe

  • Aus dem Inhalt:

    Editorial 1

    Der SeniorenratBraunschweig 2

    Abschied von GünterEngelhardt/Pflegeberatung auseiner Hand 3

    50 Jahre neuerHauptbahnhof in Braunschweig 4

    Neue regionaleArchitekturführer 5

    Sie gehören zu uns/10 Jahre Pilot-Pro-jekt “Stadtteilbüro 6

    Neu im Norden:Siegfrieds Bürger-zentrum/Alle Vögel sind schonda 7

    Beliebt zu Ostern - das Familienfrühstück 8

    Vogel des Jahres 2010 9

    Auf dem Ginkogo-Patt - Ein Besuch inHarbke 10

    1000 Jahre St. Michael in Hildesheim 11

    Bilderseiten 12/13

    Was bietet ein Work-shop für Blockflöten? 14

    Frédéric Chopin/BraunscheigerSeniorenkantorei an St. Martini 15

    Leibwächter gesucht? 16

    Das Lebensende - zu Hause?/Wortklauberei 17

    Omi hadert mit derTagesschau 19

    Gewichtsprobleme? 20

    Kennen Sie dasTheraband? 21

    Radtour von Frank-furt nach Stettin 22

    Veranstaltungen 23

    Bericht aus demHundehimmel 24

    Liebe Leserin undlieber Leser,nach langen Winterwochenmit gefährlichen Straßenver-hältnissen, die den meistenUnternehmungen und Akti-vitäten entgegenstanden, ver-spüren wir jetzt wieder neuenSchwung und Tatendrang. Mit

    vielen Anregungen und Vor-schlägen möchte das Braun-schweiger Journal Sie durchden Frühling begleiten. Begin-nen wir zunächst mit demRezept für ein klassischesOsterfrühstück. Den Osterspa-ziergang danach könnten Siezum Beispiel nach Harbkeverlegen und auf dem Ginkgo-Patt viel Interessantes ent-decken. Ganz Mutige lassensich vielleicht auch von derOder-Neiße-Radtour anregenund beginnen schon mal mitder Planung.Auch Hildesheim wäre einlohnendes Ziel, wo die zumUNESCO-Weltkulturerbe ge-hörige Kirche St. Michael1000 Jahre alt geworden undwunderbar restauriert ist.Wenn Sie mit der Bahn fah-ren, betrachten Sie den Braun-schweiger Hauptbahnhof mit

    Braunschweiger Journal Ausgabe 2/20101

    EDITORIAL

    Titelfoto: Gisela HallermannDana schmückt den Osterbaum

    bewusstem Blick, er wird indiesem Jahr 50! Wir würdigendas markante Beispiel gelun-gener Architektur der 60erJahre.Wie immer, gilt unsere beson-dere Aufmerksamkeit The-men, die für Senioren von be-sonderem Interesse sind. Soinformieren wir Sie über denneu eingerichteten Pflege-stützpunkt im Seniorenbüro.Der Arbeiter-Samariter-Bundhält ein Hilfsmittel bereit, dasSenioren schützen kann.Außerdem berichten wir überPalliativmedizin.Für musikalisch interessierteSenioren ist sicher auch derArtikel über die Seniorenkan-torei St.Martini lesenswert.Überhaupt die Musik! Wirerinnern an Chopin und be-richten vom Klavierwettbe-werb, bei dem der künstleri-sche Nachwuchs sein Könnenzu Gehör gebracht hat.Sicher werden Sie noch weite-re Beiträge entdecken, dieIhnen Information oder Unter-haltung bieten. Das Redakti-onsteam des BraunschweigerJournals wünscht Ihnen dabeiviel Spaß und ein frohesOsterfest.Ihre Christel Mertens

    l Häusliche Pflege

    l Demenzarbeit

    l Schulungen und Kurse

    l Gemeinschaft erleben

    l seelsorgerliche Begleitung

    l Betreuung

    l Hilfe im Haushalt

    l Betreutes Wohnen

    l Beratung

    l psychiatrische Pflege

    Windröschen ganz bescheiden

    und Veilchen, die nicht prangen -

    es färben doch die beiden

    dem jungen Lenz die Wangen.

    Shelley

    Diakoniestation BraunschweigGeschäftsstelle

    Lange Straße 33-34 • 38100 Braunschweig

    ( 0531 - 238 66-0email: [email protected]

    www.diakoniestation-braunschweig.de

  • Ausgabe 2/2010Braunschweiger Journal 2

    Seniorenring Braunschweig e. V.

    Halbjahr esversammlungFreitag, 30. April 2010 - 9.30 Uhr

    Städt. Begegnungsstätte Ottenroder Straße

    (Verkehrsverbindungen: Tram M 2 und

    Busse M 16 und 436)

    Tagesordnung:1. Bericht des Seniorenrates über seine Aktivitäten

    2. Nachwahlen für ausgeschiedene Mitglieder des

    12. Seniorenrates. Als Kandidaten können sich

    bewerben:

    - Delegierte der Seniorenkreise, die dem

    Seniorenring angehören,

    - Einzelmitglieder im Seniorenring

    weitere Informationen erteilt der Seniorenrat

    3. Gastreferenten unterrichten über die Themen:- Grüne Damen und Herren

    - Hausnotruf und Rauchmelder.

    Der Seniorenrat lädt alle Mitglieder des Seniorenrin-

    ges (Altenkreise und Einzelmitglieder) zu der Ver-

    sammlung ein. Gäste, die sich über die Aufgaben

    des Seniorenrings und Seniorenrates informieren

    und künftig mitarbeiten möchten, sind willkommen

    Seniorenrat BraunschweigKleine Burg 14

    (gegenüber den Stiftsherrenhäusern)38100 Braunschweig

    Tel. 470-8215 oder 866 95 86

    Information und Beratungjeden Freitag von 10 bis 12 Uhr

    Keine Rechtsberatung

    Das Braunschweiger Journal,finden Sie im Internet unter

    www.braunschweiger-journal.de

    Landesseniorenrat Niedersachsen e.V.

    tagte in BraunschweigAm 19. März 2010 fand diediesjährige Tagung des Lan-desseniorenrats in Braun-schweig statt. BürgermeisterinInge Kükelhahn würdigte inihrem Grußwort das Engage-ment der Vertreterinnen undVertreter der Seniorenkrei-se/Seniorenbeiräte, die ausden Städten und Kommunendes Landes Niedersachsenangereist waren, und stellteBraunschweiger Projekte fürdie ältere Generation vor.Durch sachverständige Mitar-beit im Sozialausschuss und inder Pflegekonferenz der Stadtsowie durch gute Zusammen-arbeit mit dem Seniorenbürowerden die Interessen der älte-ren Generation seitens desSeniorenrates vertreten, wieJürgen Buchheister als Vorsit-zender des BraunschweigerSeniorenrates in seiner Be-grüßungsansprache betonte.

    Dr. Christoph Steinbach, Vor-sitzender des Landessenioren-rates Niedersachsen e.V., ver-deutlichte hingegen als eineAufgabe dieser InstitutionAnregungen und Bedürfnisse,die von den Seniorenvertre-tungen vor Ort an den Landes-seniorenrat herangetragenwerden, dem Niedersächsi-schen Sozialministerium vor-zustellen und eine Lösung zuerarbeiten.Im Zeichen dieser guten Zu-sammenarbeit machte derReferatsleiter im Niedersäch-sischen Sozialministerium,Björn Kemeter, „Ausführun-gen zur Seniorenpolitik inNiedersachsen.“Mit der Neuwahl eines stell-vertretenden Vorsitzenden imVorstand des Landessenioren-rates Niedersachsen e.V. ende-te die Versammlung.Ch. Mertens

    Pressegespräch mit dem ersten Vorsitzenden des Landes-seniorenrates Niedersachsen. Foto: G. Hühne

  • Am 14. Februar erlag Gün-ter Engelhardt der schwerenKrankheit, die ihn währendseiner letzten Lebensjahrebegleitet hatte. Stets zu-packend und optimistisch,nahm er auch diese letztegroße Herausforderung anund wollte die ihm verblei-bende Zeit sinnerfülltgestalten.Günter Engelhardt wurde 75Jahre alt. Es waren bewegteJahre in einer bewegtenZeit. Geboren 1934 in Uslarim Solling, kam er nach demfrühen Verlust seines Vatersund mehreren Zwi-schenstationen schließlichzusammen mit seiner Mut-ter nach Braunschweig, woer das Wilhelm Gymnasiumbesuchte. Nach seiner Zeitals Offiziersanwärter bei derBundeswehr kehrte er in daszivile Leben zurück undabsolvierte eine Lehre zumIndustriekaufmann. SeinBerufsweg führte ihn 1969zu Volkswagen Salzgitter,wo er in vorderster Reihemitkämpfte, das Werk inkrisenhafter Zeit zu erhal-ten.Das berufsbegleitende Stu-dium der Betriebswirtschaftschloss der inzwischen Ehe-mann und Vater dreier Kin-der gewordene Engelhardtmit dem Diplom ab.1967 war er der SPD beige-treten und wurde späterLandtagsabgeordneter desWahlkreises Bad Harzburg-Goslar.Nach dem Ende seinerBerufstätigkeit lebte GünterEngelhardt in Braun-schweig und fand in derSeniorenarbeit ein neuesAufgabengebiet. So war erlangjähriger Vorsitzenderdes Braunschweiger Seni-orenrates und seit der Grün-

    dung der Alzheimer Gesell-schaft Braunschweig e.V.auch deren Vorsitzender.Ehrungen und Würdigun-gen seiner Arbeit wurdenihm in vielfältiger Weisezuteil, darunter nach seineraktiven Zeit auch der Ehren-vorsitz in den von ihm ver-tretenen Organisationen.Das vom Seniorenrat her-ausgegebene Braunschwei-ger Journal wurde von Gün-ter Engelhardt über vieleJahre begleitet. Gern erin-nern wir uns an seine Kom-mentare. Ehrlich und direktpackte er Probleme an,brachte Sachverhalte aufden Punkt. Kämpferischwar er allemal, konnte darü-ber hinaus geschliffen for-mulieren. Kurz, es war eineFreude, seine Texte zulesen. Das Braunschweiger Jour-nal ist Günter Engelhardt zugroßem Dank verpflichtet.Auch, wenn die Wogen ein-mal hoch gingen und wir inschwere See geraten waren,blieb er an unserer Seite undunterstützte uns. Er war derFels in der Brandung.Wir werden uns seiner stetsdankbar erinnern.Das Redaktionsteam desBraunschweiger Journal

    Verstandesmäßig ist alles ganzklar: Man sollte vorsorgen -für das Alter, für Krankheits-und auch für Pflegefälle. Oftwerden gute Vorsätze gefasst,aber manchmal ist das Schick-sal dann doch schneller. Pfle-gebedürftigkeit kann sehrplötzlich auftreten. Dann istguter Rat gefragt. Wohinwende ich mich mit meinenProblemen? Welche Unter-stützung kann ich erwarten?Wie kann Pflege finanziertwerden? Fragen über Fragenund ganz viel Hilflosigkeitangesichts der Flut von Vor-schriften und Gesetzen.In Braunschweig gibt es jetzteine Anlaufstelle für Pflegebe-dürftige und deren Angehöri-ge. Seit dem 1. Februar 2010arbeitet der Pflegestützpunktin den Räumen des Senioren-büros Kleine Burg 14, imersten Obergeschoss. CarolaRöttger ist die für diesenBereich neu eingestellte Mit-arbeiterin.Damit gehört Braunschweigzu den ersten Städten undGemeinden, die ihre Bürgerin-nen und Bürger über pflegeri-sche, medizinische und sozia-le Leistungen aus einer Handinformieren können. Im Mit-einander von Anbietern undöffentlicher Hand soll wettbe-werbsneutral über ambulante

    und stationäre Pflege infor-miert und beraten werden.Im Rahmen einer kleinen Feierstunde am 17. Februarwurde deutlich, dass es einsehr langer Weg war, bis dieVorstellungen der Initiatorin,Dr. Carola Reimann, seiner-zeit Mitglied im Gesundheits-ausschuss des Deutschen Bun-destages, realisiert werdenkonnten. Wenn man bedenkt,dass die Landesverbände derPflegekassen in Niedersach-sen und die Stadt Braun-schweig gemeinsam Trägerdes Pflegestützpunktes sind,kann man sich vorstellen, dassviele Klippen umschifft wer-den mussten.Doch nun ist es geschafft, undstolz und zufrieden konntenDr. Carola Reimann und Sozi-aldezernent Ullrich Markurthdas Schild für die neue sozialeEinrichtung enthüllen. Mar-kurth nannte es eine gute Ent-scheidung, das Seniorenbüromit dieser Aufgabe zu betrau-en, denn hier werde kein Neu-land betreten, verfüge dasSeniorenbüro doch über viel-fältige Erfahrung in der Seni-orenbetreuung. Darüber hin-aus sei das Amt durch die zen-trale Lage in der Innenstadt füralle Ratsuchenden gut erreich-bar.

    Braunschweiger Journal Ausgabe 2/20103

    Abschied von Günter Engelhardt

    Pflegeberatung aus einer Hand

    Text: Christel Mertens • Foto: G. Hühne

    Dr. Carola Reimann (r) und Carola Röttger (l) enthüllen dieneue Tafel

  • Im Jahr 2010 blickt die Eisen-bahn in Deutschland auf eineGeschichte von 175 Jahrenzurück, denn 1835 wurde dieStrecke von Nürnberg nachFürth von einer privaten Ge-sellschaft eröffnet. Drei Jahrespäter, am 1. Dezember 1838,begann der Betrieb auf derStrecke von Braunschweignach Wolfenbüttel, die damitdie erste Staatsbahn inDeutschland war. Den ersten Bahnhof in Braun-schweig baute der herzoglicheHofbaurat Carl Theodor Ott-mer im neugotischen Stil. Die-ser Bau wurde aber schon1845 durch einen größerenNeubau in klassizistischemStil ersetzt, wieder von demArchitekten Ottmer. Es warein Kopfbahnhof, dessenSchaufassade, zur Altstadt hingerichtet, heute noch steht

    (von der Norddeutschen Lan-desbank genutzt). Auch dieserNeubau war bald dem steigen-den Verkehrsaufkommen imbeginnenden Industriezeital-ter nicht mehr gewachsen, sodass die Gleishalle mehrfacherweitert werden musste.Schließlich verlegte man dieGleise nach außen, und dieBahnhofshalle diente nurnoch als Wartesaal.Dieser "Alte Bahnhof" hatteden Vorteil, direkt an derInnenstadt zu liegen, aber denNachteil, dass bei einemKopfbahnhof jeder Zug miteiner zusätzlichen Lokomoti-ve wieder herausgezogen wer-den musste. Daher gab esschon um 1870 Pläne, einenneuen Durchgangsbahnhofam Standort des heutigenHauptbahnhofs zu bauen.1938 wurden diese Planungen

    wieder aufgegriffen, konntenaber erst nach dem 2. Welt-krieg umgesetzt werden. 1956 ging aus einem Wettbe-werb der Entwurf des Archi-tekten Erwin Dürkop, Bun-desbahnoberrat aus Hannover,als Sieger hervor, dessen Vor-bild der Bahnhof Termini inRom war. Zum ersten Spaten-stich reiste auch der damaligeBundesverkehrsminister See-bohm an. Eröffnung war am 1. Oktober 1960, also vor 50Jahren. Seit 1993 steht derBahnhof unter Denkmal-schutz, als typische Architek-tur der 50er Jahre.Als Verbindung zwischenHauptbahnhof und Innenstadtentstand die 6-spurige Kurt-Schumacher-Straße, für dieca. 100 Häuser und die VillaVieweg abgerissen und ca.600 Bäume in Viewegs Gartengefällt wurden. Auf der west-lichen Straßenseite baute Prof.F. W. Kraemer das Atrium-

    Hotel und drei Hochhäusermit Wohnungen, verbundendurch das "Atrium-Bummel-Center", das den Fußweg indie Innenstadt attraktivermachen sollte. Aber diese Ver-bindung ist bis heute proble-matisch. Es ist auch im Ge-spräch, die Kurt-Schumacher-Straße auf vier Spuren zurück-zubauen.Der Bahnhofsvorplatz hatgewonnen durch das zurEXPO 2000 eröffnete Nah-verkehrsterminal, dem die1970 über den "BerlinerPlatz" gebaute Fußgänger-brücke weichen musste.Architekten sind Sawadda,Welp und Welp ("SWW-Architekten").Für die Zukunft hoffen wir aufeine Sanierung und sinnvolleNutzung des ehemaligenBahnhofsrestaurants und aufden seit langem gefordertenEinbau von Fahrstühlen zuden Bahnsteigen.

    Ausgabe 2/2010Braunschweiger Journal 4

    50 Jahre neuer Hauptbahnhof in BraunschweigText und Foto: Wibke Ihlenburg-Dreessen

    Saarbrückener Straße 50, 38116 Braunschweig

    P Ambulante PflegeP Hauswirtschaftliche DiensteP Essen auf RädernP Individuelle Schwerst-

    behinderten-BetreuungP Mobile Soziale HilfsdiensteP Familienunterstützender DienstP Hausnotruf / Service-WohnenP NachbarschaftshilfeP Niedrigschwellige Betreuungs-

    angeboteP Ambulante Sprachtherapie

    www.paritaetischer-bs.de

    Hauptbahnhof Braunschweig

    "Kultur -" Woche derSeniorenvom 12. April bis 16. April

    Zu den attraktiven Angeboten dieser Woche zählen Film- und Theatervorführungen, Konzerte, Rezitationen und

    vieles mehr.

    Informationen zum Programm, den Veranstaltungsorten (mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und

    Eintrittspreisen (zwischen 5 und 6 Euro) sind einem Flyer zu entnehmen, der in den bekannten Ausgabestellen

    erhältlich ist.Kartenvorverkauf: Seniorenbüro, Kleine Burg 14

    Zimmer 1.07, Tel. 470-8206

    Restkarten an den Veranstaltungskassen

  • 2009 sind drei kleine handli-che Hefte erschienen, die aufanschauliche Weise Bauge-schichte in unserer Regionerläutern. Die Titel lauten:"Fachwerkarchitektur inBraunschweig", "Fachwerkar-chitektur in Quedlinburg" und"Kirchen und Klöster imLandkreis Harz". Den Braunschweiger Verfas-sern Elmar Arnhold (Texte)und Sándor Kotyrba (Fotos)ist es gelungen, die nach Bau-alter gegliederten Fachwerk-Beispiele in ihrer Struktur und

    in den Details fachgerechtaber doch auch lebendig undgut verständlich darzustellen.Ergänzend werden die Stadt-entwicklung von Braun-schweig und Quedlinburgsowie einige Grundbegriffeerläutert. In Quedlinburg gibtes im ältesten Fachwerkhausder Stadt (von 1347) ein Fach-werkmuseum. Das ältesteFachwerk in Braunschweig(von 1357) ist ein Teil der Gar-tenseite des Hauses, in demLuis Spohr geboren wurde,nahe der Ägidienkirche.

    Der Band über Kirchen undKlöster im Landkreis Harzbeschreibt zunächst kurz dieGeschichte der Region. DieBeispiele beginnen mit demDom und drei anderen Kir-chen in Halberstadt, Bischofs-sitz durch Karl den Großenseit 804. Auch mit vier Kir-chen ist Quedlinburg vertre-ten, wo 919 Heinrich I zurWürde des ersten deutschenKönigs gelangte. Neun weite-re Kirchen und Klöster an ver-schiedenen Orten werdeninteressant und übersichtlich

    dargestellt, ergänzt durch Hin-weise und Zeichnungen zubaugeschichtlichen Fachaus-drücken.Es macht Spaß, mit diesenBroschüren das auf AusflügenEntdeckte nachzuarbeitenoder die kleinen Führer aufExkursionen mitzunehmen,um vor Ort gute Erklärungenzur Hand zu haben. Die Hefte sind 15x15 cm groß,haben 60 Seiten und kosten je5 Euro. Verkauf im Buchhan-del und im Altstadtrathaus.Weitere Bände sollen folgen.

    Braunschweiger Journal Ausgabe 2/20105

    Neue regionale ArchitekturführerText: Wibke Ihlenburg-Dreessen • Foto: Titelblätter

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  • "Lebenshilfe" - den Namender Organisation, die seit 1958an vielen Orten in Deutsch-land vertreten ist, hat wohlmancher schon vernommen.Zielsetzung und Wirken sindaber nicht immer bekannt. In Braunschweig gründetenEltern behinderter Kinder1960 den Verein "Lebenshil-fe", der am 5. Februar sein 50-jähriges Jubiläum feierte, seit1970 als GmbH fortgeführtund seit 2001 durch eineStiftung ergänzt. Promi-nente Festredner über-brachten Grußworte undwürdigten die Arbeit derLebenshilfe, ihrer Mitar-beiterinnen und Mitarbei-ter sowie der ehrenamtlichTätigen. Die Lokalpressehatte darüber im Februarberichtet. Jahrhunderte-lang wurden Behindertevor der Öffentlichkeit ver-steckt, isoliert oder in Sie-chenhäusern unterge-bracht. Ziel der Lebenshil-fe ist, sie in die Gesell-schaft einzugliedern. Dazu istes erforderlich, vorhandeneFähigkeiten zu entdecken, sieweiter zu entwickeln und denMenschen Gelegenheit zurindividuellen Nutzung zugeben. Gelegenheit bieten dieverschiedenen Beschäfti-gungsbetriebe an 26 Standor-ten in der Stadt und im

    Umland. Am bekanntesten inBraunschweig sind die Werk-stätten in der Kaiserstraße, derLudwigstraße und in Abben-rode. Dabei gilt: "Der Selbst-wert eines Menschen steigt,wenn er gute Arbeit leistet undangemessene Anerkennungfindet." Behinderte sind oftkünstlerisch begabt, sie spie-len Theater, malen, fotografie-ren, fertigen Keramiken an,alles auf beachtlichem

    Niveau, wie der Weihnachts-markt-Stand, Ausstellungendes Kunstateliers und Theater-aufführungen zeigen. DiePalette der Lebenshilfe-Ange-bote, zu denen auch Kinder-gärten und Senioren-Begeg-nungsstätten gehören, wirdständig ergänzt, erweitert undaktuellen Bedürfnissen ange-passt. So wurden vor einigenJahren in mehreren StadtteilenWohnungen gemietet, indenen 2 oder 3 Personen ge-meinsam leben und wirtschaf-ten, nur beraten von Mitarbei-tern der Lebenshilfe. Neu istdie Eröffnung des Sozialkauf-hauses in der Stecherstraße.Altbundespräsident Richardvon Weizsäcker sagte einmal:"Es ist normal, verschieden zusein." Im Jubiläumsjahr 2010bietet die Lebenshilfe mit vie-len Veranstaltungen Gelegen-heit, die Arbeit des Vereinskennen zu lernen.

    Viele Bewohner des Sieg-friedviertels leben hier seitihrer Kindheit, manchmalhaben sie die Wohnungen vonVerwandten übernommen.Andere sind Neubürger inBraunschweig und im Stadt-teil, oft mit unterschiedlichenethnischen Wurzeln. Um dieKontakte zu den Nachbarn zuerleichtern, das Wohnumfeldbesser kennen zu lernen, dieIntegration zu fördern, regtedie Stadtverwaltung die Ein-richtung eines zentralen Treff-punktes an. Gemeinsam erar-beiteten Profis und Ehrenamt-liche in mehreren Arbeits-gruppen die Konzepte. Vor 10Jahren wurde dann in einerkleinen Wohnung Siegfried-straße 99 das Stadtteilbüroeröffnet, als Anlaufstelle füralle Bewohner gedacht. Bera-tung und Information bildetenzuerst die Schwerpunkte, baldergänzt durch kulturelle Ange-bote sowie Sprach-, Näh- undKochkurse. Mütter mit Klein-kindern trafen sich in Krabbel-gruppen, Frauen luden zuGesprächskreisen ein, und seiteinigen Monaten sammelt einArbeitskreis auch Material für

    eine Stadtteilchronik. Bekanntund beliebt ist das monatlicheErzählcafé, dessen Themensich nicht nur auf die Ge-schichte des Stadtteils undseine prominenten Bürger be-ziehen. Schnell ausgebuchtsind die Gruppenfahrten zumKunstmuseum Wolfsburg undzum Bundestag nach Berlin.Alle Angebote können demHalbjahresprogramm entnom-men werden, das in Begeg-nungsstätten und Geschäftenausliegt. Längst reichten dieräumlichen Kapazitäten derkleinen Wohnung für laufendeund geplante Veranstaltungennicht mehr aus. Der Umzugzum Nibelungenplatz und diegemeinsame Nutzung derLadenzeile zusammen mit"Lebenshilfe" und "Wohnenund Beraten" bietet viele Vor-teile: mehr Räume, großeFenster, erweiterte Öffnungs-zeiten. Bürger aller Alters-und Interessengruppen habennun auch im Siegfriedviertelverstärkt die Möglichkeit zurPflege einer guten Nachbar-schaft in Siegfrieds Bürger-zentrum.

    Ausgabe 2/2010Braunschweiger Journal 6

    Sie gehören zu unsText: Dorothea Körting • Foto: E. Qweitzsch

    10 Jahre Pilot-Projekt

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  • Zentrum heißt "Mitte" - undmitten im Siegfriedviertel amNibelungenplatz/Ecke Mittel-weg wurde Anfang des Jahres"Siegfrieds Bürgerzentrum"eröffnet.Hier befinden sich nun untereinem gemeinsamen Dach- Siegfrieds Stadtteilbüro- Lebenshilfe-Treffpunkt- Stiftung Wohnen und Bera-

    tenDas Siegfriedviertel gehört zumBraunschweiger Stadtbezirk"Nordstadt", der sich vomHochschulbereich bis zum VW-Werk und vom Ölper See biszum Uni-Versuchsgelände ander Gliesmaroder Bahnlinieerstreckt.Anfang des vorigen Jahrhun-derts erforderten die Industriea-

    lisierung, die wachsende Bevöl-kerung und die beengten Wohn-verhältnisse in der alten Kern-stadt eine Erweiterung desStadtgebietes. Seit den 20er Jah-ren entstand daher nach den Plä-nen von Professor HermannFlesche auf ehemaligen Acker-und Gartenflächen eine neue

    Wohnsiedlung mit der Sieg-friedstraße als Achse. Zuersterrichteten Baugesellschaftenmoderne Mehrfamilienhäusermit Mietwohnungen, umgebenvon großen Grünflächen. Spä-ter folgten Ein- und Zweifamili-enhäuser, teilweise als Privatbe-sitz. Die Donnerburgsiedlungwurde gebaut, nach dem Kriegeerweiterten Neubauten amBienroder Weg das Viertel nachOsten. Der Name der Siedlungsowie die meisten Straßenna-men sind auf die germanischeGeschichte und Mythologiezurückzuführen. Nach derursprünglichen Planung war derBurgundenplatz als Zentrumgedacht. Daher steht dort dievon Professor Jakob Hofmann1928 geschaffene Brunnenfigurdes Drachentöters Siegfried. Siewurde während des zweitenWeltkrieges eingeschmolzen,konnte aber 1988 zum 40-jähri-gen Jubiläum des Stadtteilsdurch einen originalgetreuenNachguss ersetzt werden.In den letzten Jahrzehnten hatsich die Infrastruktur des Vier-tels stark verändert. Mittelpunktwurde der Nibelungenplatz, wonun Wochenmarkt, Geschäfte,Banken und Gaststätten kon-zentriert sind. Im Gegensatz zuanderen Braunschweiger Stadt-gebieten wie Lehndorf,Mascherode oder Weststadtfehlt im Norden ein Haus, indem sich Bürger zu gemeinsa-men Aktivitäten treffen können.

    Vor 60 Jahren war Herr Wink-ler unser Klassenlehrer. Erunterrichtete uns 36 Jungen inden Fächern Deutsch undMusik und galt als vorbildli-cher Pädagoge. Mit unseren elf und zwölf Jah-ren waren wir richtige Laus-buben, aber unser Lehrer ver-stand es, seine Schüler für denUnterricht zu begeistern. Sorief er uns u. a. oft zum Aus-wendiglernen von Gedichtenauf und stimmte viele Volks-lieder an. Herr Winkler hielt es für wich-tig, jeden seiner Schüler ein-mal privat aufzusuchen, umauch die Eltern seiner Schütz-linge kennen lernen zu kön-nen. Oft nahm er dafür langeFußwege in Kauf.Vier Jahre nach Kriegsendefehlte uns Schülern in Berlin -bedingt durch Not und Sorgen- oft die Bereitschaft zumFröhlichsein. So fand derMusikunterricht anfangs nurwenig Gefallen. Herr Winklerversammelte uns in derSchulaula, setzte sich an denFlügel und begeisterte uns mitseiner Auswahl ohrfreundli-cher Melodien. "Alle Vögelsind schon da" studierte er mituns eines Tages nicht ohneeinen besonderen Hinterge-danken ein. Zur nächstenMusikstunde erschien nämlichunangemeldet seine sehr hüb-sche Tochter, die uns Schülerverdutzte. Wir saßen artig im

    Parkett, Lehrer Winkler amFlügel, und neben ihm auf derBühne stand eine bestaunens-werte "Wuchtbrumme".Tochter Winkler überflügeltemit ihrer silberreinen Stimmeden "Klassenchor" und stu-dierte mit uns auch noch dasFrühlingslied "Komm lieberMai" ein. Innerhalb von 45Minuten hatte unser Lehrerdurch die Unterstützung sei-ner Tochter den meisten Klas-senkameraden eine neue Sichtin die Musikwelt eröffnet. Vielleicht verhalf damals HerrWinkler meinem Schulkame-rad Mannewitz sogar zu einermusikalischen Berufslauf-bahn. Mannewitz war, wiesich herausstellte, bereits einKlaviervirtuose, schnittwährend seiner musikalischenDarbietungen hinter demRücken unseres Klassenleh-rers ulkige Fratzen und belus-tigte uns durch zusätzlicheKörperverrenkungen.Herr Winkler erlaubte ihmeines Tages die freie Entfal-tungsmöglichkeit. So hattenwir öfter einen zweiten "HeinzErhardt" auf der Bühne. Man-newitz mit seiner Hornbrillesah diesem unvergessenenKünstler sogar etwas ähnlich.Aber leider verließ uns HerrWinkler nach nur einem Jahr,um an eine Schule für"Schwererziehbare" zu wech-seln.

    Braunschweiger Journal Ausgabe 2/20107

    Neu im Norden:

    Siegfrieds BürgerzentrumText: Dorothea Körting • Abb.: Flyer

    Alle Vögel sind schon daVon Helmut Wenzel

  • Durch eine Umfrage bei Be-kannten und Verwandten habeich erfahren, dass das Oster-frühstück mit der Familieheute wie gestern beliebt ge-

    blieben ist. Vor allem war denMüttern das gemeinsame De-korieren des Tisches wichtig.Dazu gehörte ein Frühlings-strauß mit zartbemalten oderbedruckten Eiern. Die Eierstammten oft von den Kin-dern, die diese in der Schuleeinmal angefertigt hatten.Natürlich fehlten die bunten,hartgekochten Eier und ein

    Hefekranz nicht, der leiderheutzutage oft ein Bäckerpro-dukt ist. Während des Früh-stücks wurden untereinanderdie Hühnereier "gebickt".Wessen Ei dabei nicht einge-drückt wurde, erhielt späternach der Ostereiersuche vom"Verlierer" ein Schokoladen-osterei. Übrigens konnten dieVäter, laut Aussage der Kin-der, besonders originell dieEier für die Familie ver-stecken.Damit nun beim nächstenOsterfrühstück der Hefekranzein Eigenprodukt wird, hierein altes Familienrezept vonmeiner in Rühen bei Wolfs-burg aufgewachsenen Freun-din Waltraud. Es ist ein Hefe-Wasserkranz oder eine Was-serbrezel. Es kommt auf dieForm an.Hefe- WasserkranzZutaten: 200 g Margarine,750 g Mehl, 150 g Zucker, dieabgeriebene Schale einerZitrone, 2 Eier, 250 ml Milch,125 g geblätterte Mandeln,125 g Sultaninen, eine PriseSalz, einige Tropfen Bitter-mandelöl, 1 Würfel Frischhe-fe ( 50g), etwas Butter, Puder-zucker.

    Zubereitung: Mehl, Margari-ne, Gewürze und Eier verkne-ten. Die Hefe in kalter Milchauflösen und dazu geben.

    Alles zu einem Kloß verar-beiten. Den Kloß in eine Stoff-serviette einknoten und ihnetwa eine Stunde in eineSchüssel voll mit kaltem Was-ser legen. Dort bleibt er solange, bis er sich gedreht hatund obenauf schwimmt.Danach den Zucker einkneten.Nie ihn gleich mit einrühren!Der Teig wird sonst matschig!Nun den Teig ausrollen undmit Sultaninen, geblättertenMandeln und Butterflöckchenbelegen. Das Ganze danacheinrollen und zu einem Kranzformen. Den Kranz auf ein mitBackpapier ausgelegtes Blechlegen. Bei 180-200 Grad 45Minuten abbacken. MitZuckerguss bepinseln. DerHefe-Wasserkranz bleibtlange haltbar!

    Ausgabe 2/2010Braunschweiger Journal 8

    Anfragen: Heimleiterin Gisela WolffTel.: 05 31/ 28 10 60 Fax: 05 31/ 28 10 61 50

    E-Mail: [email protected]

    Johanniterhaus BraunschweigSt. Annen-Konvent

    Beliebt zu Ostern - das FamilienfrühstückText und Foto: Brigitte Klesczewski

  • Der Kormoran ist vom NABU(Naturschutzbund Deutsch-land) zum Vogel des Jahres2010 erklärt worden. DieserVogel war aus Deutschland sogut wie verschwunden wegen

    intensiver Verfolgung durchFischer und Angler. Erst derSchutz durch die 1979 von derEG erlassene Vogelschutz-richtlinie bewirkte, dass eswieder rund 24.000 Brutpaaregibt, davon mehr als die Hälf-te in großen Kolonien an derKüste. Die schwarzen Kormoranejagen Fische und greifen sie

    mit ihrem langen, an der Spit-ze hakenförmig gebogenenSchnabel. Sie gehören zu denRuderfüßlern mit Schwimm-häuten. Die Beine setzen weithinten am Körper an. So ist

    gutes Tau-chen mög-lich, anLand aberbewirkt dies einen unbe-holfen aus-s e h e n d e nGang. DieVerwandt-schaft mitden Pelika-nen zeigtsich an demdehnbarenKehlsack, indem Fischevor demSchluckenv e r w a h r t

    werden können. Die Jungenstecken den Kopf in den Kehl-sack der Altvögel, um an dieBeute zu kommen."Unter dem Vorwand einesKormoran-Managementshaben nahezu alle Bundeslän-der spezielle Kormoran-Ver-ordnungen erlassen, die denbestehenden Schutz der Vögeluntergraben", erklärt der

    NABU. Diese Verordnungenerlauben die flächendeckendeTötung selbst in Naturschutz-gebieten und teilweise sogarausdrücklich in der Brutzeit.So werden jedes Jahr inDeutschland wieder rund15.000 Kormorane getötet.Dem will der NABU entge-genwirken. So schlägt er vor,an Fischzuchtanlagen und inZentren der Teichwirtschaft,

    wo wirtschaftliche Einbußendurch den Kormoran nachge-wiesen werden können, durchÜberspannen der Teiche mitDrahtnetzen sowie durch opti-sches und akustisches Vertrei-ben eine Lösung zu finden.Den Konflikt zwischen Natur-schützern und Fischwirtschaftwegen der Kormorane gibt esnicht nur in Europa, sondernauch in Nordamerika.

    Braunschweiger Journal Ausgabe 2/20109

    Vogel des Jahres 2010Text: Wibke Ihlenburg-Dreessen • Foto: Wikipedia

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    Erinnern Sie sich noch an Briketts?

    In der Zeit, als man noch nicht mit Fernwärme, Elektro-, Öl- und Solarheizung verwöhnt war, bildeten Holz undKohle das Heizmaterial, das im Schuppen außerhalb desHauses oder im Keller aufbewahrt wurde. Beliebt warendie Presskohlen, die 1766 in Frankreich erfunden wur-den, sich aber erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun-derts durchsetzten. Es waren längliche, aus Kohlestaubmit Steinkohleteer gepresste "Ziegelchen" (briquettes),die der Kohlehändler entweder in handlichen Packen zuhundert Stück oder lose anlieferte. Letztere wurden dannmeist kunstvoll aufgestapelt. Ungeliebt bei Groß undKlein war das Kohleholen. In den Notzeiten nach demletzten Kriege wurden Schüler aufgefordert, Briketts mit-zubringen, desgleichen Theaterbesucher, ja sogar Friseu-

    re verlangten welche für Heizung der Lockenwickler.

  • Unmittelbar an der Landes-grenze Niedersachsens zuSachsen-Anhalt liegt wenigeKilometer südlich von Helm-stedt die Gemeinde Harbke.Lang ist die wechselvolle Ge-schichte dieses Ortes, der1040 erstmals urkundlich er-wähnt wurde.1308 übernahm das Ge-schlecht derer von Veltheimdie Grundherrschaft, und esentstanden nach und nachSchloss, Kirche, und Park.Wir lenken unsere Schrittezunächst zur 1572 erbautenbarocken Saalkirche desSchlosses, St. Levin. In denletzten Jahren hervorragendrestauriert, stilvoll mit Ele-menten der Renaissance unddes Barock ausgestattet, ist sieschon als Gebäude sehens-wert, darüber hinaus beher-bergt sie jedoch ein ganzbesonderes Juwel: Die histo-risch wertvolle Fritsche-Treutmann Orgel von1622/1728. Gottfried Fritscheaus Meißen schuf 1622 einrenaissancehaftes Orgelwerk,dessen Disposition bereitsnach dem Schema der Barock-zeit geordnet war. 1728 wurdedie Orgel durch ChristophTreutmann aus Magdeburgumfassend neu gestaltet underweitert. Einige Stimmen ausder Klangwelt der Renais-

    sancezeit wurden einbezogenund sind bis auf geringfügigeÄnderungen noch heute erhal-ten. Nach der Wiedereinwei-hung 2007 feierte die "Köni-gin von St. Levin" ihren erstenOrgelsommer mit klangvollenKonzerten.Wir treten aus dem Kirchen-portal und wenden uns nachlinks. Dort, am Eingang zumLandschaftspark, stehen wirunversehens vor einem präch-tigen Ginkgo-Baum. Er wurde1758 gepflanzt und soll damitder älteste seiner Art inDeutschland sein. Dieser un-gewöhnliche Baum bestehtaus zwei zusammengewach-senen männlichen Teilen, wo-bei auf dem hinteren Stamm

    ein weiblicher Ast aufsitzt.Die typisch dreieckige Blatt-form des Baumes begleitetden Besucher als wegweisen-des Zeichen auf dem Ginkgo-Patt zu den historischenSehenswürdigkeiten vonHarbke.Auch Johann Wolfgang vonGoethe wird vermutlich dieseltenen Gehölze und Bäumedes Schlossparks anlässlichseines Besuchs 1805 aufSchloss Harbke bewunderthaben. Erste Anpflanzungenwurden nämlich schon 1744vorgenommen. Heute führtunser Spaziergang im Parkjedoch geradewegs ins 19.Jahrhundert zur Orangerie, dieim neogotischen Stil erbaut

    wurde. Kunstvoll restauriert,präsentiert sie sich nun wiederäußerst malerisch und elegantmit weißen Spitzbogenfens-tern und -türen. Ein romanti-scher Teich sowie die ge-schwungene Nischenmauersorgen für das passende Am-biente. Ein kleiner Barockgar-ten ist im Entstehen.Wir kommen auch an derRuine des 1572 im Stil derRenaissance erbauten Schlos-ses vorbei. Hier ist der Verfalljedoch so weit fortgeschritten,dass Rettung kaum mehr mög-lich erscheint.Wenn Ihnen übrigens derName Harbke im Zusammen-hang mit Braunkohlenindu-strie in Erinnerung ist, habenSie Recht. 1842 ließ Röttgervon Veltheim den erstenBraunkohleschacht in Harbkeniederbringen und legte damitden Grundstein für 150 JahreBraunkohleabbau in und umHarbke. Wahrlich eine wech-selvolle Geschichte!Kirchenbesichtigung nach An-meldung Tel.: 039406 283(Frau Behrends)Führung Schlosspark auf An-meldung Tel.: 039406 203.

    Ausgabe 2/2010Braunschweiger Journal 10

    Auf dem Ginkgo-Patt - Ein Besuch in HarbkeText und Foto: Christel Mertens

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  • Rechtzeitig zum 1000-jähri-gen Jubiläum und zum 25.Jahrestag der Aufnahme insWeltkulturerbe der UNESCOist die Renovierung derMichaeliskirche in Hildes-heim abgeschlossen worden.

    Für die Zeit der jetzt begin-nenden Bauarbeiten am Hil-desheimer Dom wurde dieauch ca. 1000 Jahre alte bron-zene Christussäule vom Domin die Michaeliskirche ge-bracht, wo sie schon im Mit-telalter ursprünglich ihrenPlatz hatte. Der auf einerAnhöhe gelegene Bau mitzwei Vierungstürmen und vierTreppentürmen jeweils an denGiebelseiten der zwei Quer-häuser wirkt wie eine Gottes-burg. Ein Stein vom südwestlichenTreppenturm von St. Michaelträgt die Jahreszahl 1010 undgilt als Grundstein, auf den die 1000-Jahr-Feier sich be-zieht. Bischof Bernward, dersehr gebildet und weit gereistwar, gründete die Kirche fürein Benediktinerkloster undwar wohl auch maßgeblich ander Planung beteiligt. DieKrypta hat er noch selbstgeweiht, und dort ist er auch1022 bestattet worden. Dieerste Weihe der ganzen Kircheerfolgte 1033 am Michaelis-tag (29. September). Danachgab es Zerstörungen und Veränderungen, aber die

    Grundkonzeption ist erhalten.Die Architektur der Michae-liskirche gilt als Höhepunktder "ottonischen" Baukunst,die unter den Sachsen-Kaisernentstanden ist. Das Besondereliegt in der Freiheit und Unab-

    hängigkeit von antiken, alt-christlichen und karolingi-schen Traditionen, in derSchaffung eines eigenen Kul-turraumes, der so nur inDeutschland entwickeltwurde. Dies zeigt sich zumeinen in den großen, nicht ver-tikal unterbrochenen, Wand-flächen, in den "Würfelkapi-

    tellen" über den Säulen und im"niedersächsischen Stützen-wechsel", bei dem je zweiSäulen zwischen den Pfeilerndes Mittelschiffs stehen. Zum anderen in der architek-tonischen Struktur. So ist derGrundriss hier erstmals zuBeginn der Romanik ausgleich großen Quadraten zu-sammengesetzt: Wo das Mit-telschiff und die zwei Quer-schiffe sich kreuzen, bildensich die Quadrate der westli-chen und östlichen "Vierung".Diese Quadrate wiederholensich dreifach im Mittelschiffund einfach im Westchor. Dar-aus ergibt sich eine große Har-monie der Proportionen.Zudem sind die Räume vonMittelschiff, Vierungen, Quer-schiffarmen und Chor durcheinheitlich hohe Bögen abge-grenzt und gleichzeitig mitein-ander verbunden. Durch die-sen Entwurf fügen sich dieRaumteile zu einem großenGanzen. Auch diese Art derRaumbildung findet man erst-malig in der Michaeliskirche.Die hier neu geschaffene aus-gewogene Konzeption von

    Grundriss und Raumverbin-dung begründet die überra-gende architektonische Be-deutung dieses Baus, derdaher auch in keiner interna-tionalen Kunstgeschichtefehlt.Eine flache bemalte Holz-decke schließt das Mittelschiffnach oben ab. Das Decken-gemälde aus der Zeit um 1200zeigt die Abstammung Christiund ist das einzige monumen-tale Tafelgemälde des hohenMittelalters, das bis heuteerhalten geblieben ist. Vor denBomben des 2. Weltkrieges,die auch St. Michael starkbeschädigten, wurde es durchfrühzeitige Auslagerung geret-tet.Nach der Reformation wurdeSt. Michael evangelischePfarrkirche, aber der Benedik-tinerkonvent blieb bis 1803bestehen und durfte die Bern-wards-Krypta zum Gottes-dienst nutzen. Die Krypta istbis heute katholisch, ein gutesBeispiel ökumenischer Zu-sammenarbeit.

    Braunschweiger Journal Ausgabe 2/201011

    1000 Jahre St. Michael in HildesheimVon Wibke Ihlenburg-Dreessen

    St. Michael, Federzeichnung von 1662

  • Ausgabe 2/2010Braunschweiger Journal 12

    Fotorät sellösung (l):Auf dem Burgplatz,gegenüber dem Dom,finden Sie an diesemFachwerkhaus, denimposanten Ausleger.

    Fotorät sel (r):Wo kann man diesenschönen Fassaden-schmuck in der Innen-stadt entdecken?

    Fotos: E. Qweitzsch

    Eine Hobby-Malgruppe von MS-Erkrankten stellte ihre Werke im Therapiezentrum Wend-hausen aus. Eine Spende des Maternus Pflege-und Therapiezentrums Wendhausen über 300Euro, die für Farben und Materialien benötigtwerden, trug zu dem Gelingen bei.

    Foto: E. Qweitzsch

    Potsdam ist eine Reise wert, denn die Stadtbaut ihr Stadtschloss wieder auf. Das erstefertige Teilstück im Vordergrund wurde vonGünther Jauch finanziert.

    Foto: Klaus Ihlenburg

    Die westliche Okerbrücke am Alten Bahnhof wurde gleichzeitig mit dem Bau des Alten Bahnhofszwischen 1843/44 fertig gestellt. Die Brücke ist als Flachbogenkonstruktion aus genietetem Eisen-Gitterfachwerk eine Besonderheit für diese Zeit.

    Foto: E. Qweitzsch

  • Braunschweiger Journal Ausgabe 2/201013

    „Die große V erweigerung“ (l),eine Skulptur vor dem Städti-schen Museum von Prof. Jürgen Weber, mit der ersein Missfallen über die damalige Kunstentwicklung aus-drücken wollte.„Kauernde“ (r), eine Plastik inder Bartholomäustwete von PaulEgon Schiffers, die vermutlichan seine früh verstorbene Tochter erinnern soll.

    Fotos: G. Hühne

    Im Februar traf sich der Seniorenrat mit dem Lokalredakteur Ralph-Herbert Meyer in den Räumen derBraunschweiger Zeitung, um über Verbesserungsmöglichkeiten der gegenseitigen Kontakte zu dis-kutieren. Es wurden konstruktive Ergebnisse erzielt.

    Fotos (7):G. Hühne

    Der lange und kalte Winter ist vorbei. Auch die buntenVögel im Garten des Louise-Schroeder-Hausesfreuen sich wieder überschöneres und wärmeresWetter und warten auf Besucher.

  • Mit gespannter Erwartungkamen 17 Seniorinnen unddrei Senioren mit Blockflötenund Gamben in der Senioren-Begegnungsstätte der LAB(Lange-aktiv-bleiben) zweiTage Ende Januar zusammen,um gemeinsam Musikstückedes frühen Barock zu spielen.Dafür war die Dozentin für

    alte Musik und Solistin fürViola da gamba aus Regens-burg angereist.Die klassische Besetzung - diezwei obersten Stimmen mithohen Blockflöten solistischund die tiefen Stimmen mitmehreren Flöten besetzt - kambei den ersten 6-stimmigenIntraden und einer Sinfoniavon Demantius und Malvezzizum Einsatz. Drei Gambenergänzten die tieferen Stim-men mit ihren um acht Tönetieferen Registern. AuchGroßbass- und Subbass-Flö-ten vervollständigten die cha-rakteristischen Flötenklängeum eine orgelähnliche Varian-te. Alle erfreuten sich von An-fang an an dem vollen Orches-terklang. Als es daran ging, ein Madri-gal von Gabrieli zu 10 Stim-men zu erarbeiten, ließ dieDozentin jeweils ein hohesInstrument und ein tiefesInstrument die gleiche Stim-me gestalten. Zwei Chöre zu 5Stimmen spielten sich nach

    venezianischem Vorbild dieKlangelemente zu. Es wareiniges an Konzentration undArbeit zu leisten, aber derLohn stellte sich bald ein - einechter Gabrieli-Klang.So ging es im Doppelchor-System weiter mit einerFiorentina von Lodovico Via-dana und weiteren Stückenvon William Brade.Eine Besonderheit bildete diedoppelchörige Choralbearbei-tung von Kantor Sethus Calvi-sius, der an der Universität inHelmstedt ursprünglich einemathematische Ausbildunggenossen hatte. Das war vor400 Jahren. Sein Thema "Dasalte Jahr vergangen ist" brach-te dann wiederum ein neuesKlangbild, das aber gut zugestalten war. Daran, dass sichein immer dichteres Zusam-menspiel und intensives, kon-zentriertes Erarbeiten einstell-te, hatte die Musikalität unddie Erfahrung der Dozentin,auch schwierige Stücke mitLaien-Gruppen zu erarbeiten,einen großen Anteil.Um eventuelle Verspannungabzubauen, wurden Renais-sance-Tänze unter Anleitungder Dozentin geübt. Dies ge-lang sehr schnell. Kam dieMusik zunächst von einer CD,so bestand die Gruppe darauf,beim nächsten Mal, die alteTanzmusik durch ein Quartettaus ihren Reihen selber spie-len zu lassen. Den Teilnehmern haben diezwei Tage gut gefallen, siewollen bald wieder gemein-sam spielen und planen ineinem Jahr einen neuen Work-shop dieser Art. Interessenten an einem neuenWorkshop, die über eine guteSpielpraxis verfügen sollten,können sich ggf. mit der LAB-Gemeinschaft Braunschweig(Tel. 33 15 21) in Verbindungsetzen.

    Mit einer Anekdote begrüßteBurkhard Stein, Geschäftsfüh-rer der Firma Grotrian-Stein-weg, die in diesem Jahr ihr175. Jubiläum begeht, dasAuditorium des Abschluss-konzerts der Gewinner des 56.Grotrian-Steinweg-Klavier-wettbewerbs 2010 im GroßenSaal des Staatstheaters. "Bachist Krach" - so eine Zeitungs-meldung, die über ein gericht-liches Nachspiel eines Nach-barschaftsstreits berichtete.Demonstrieren wollte Steindamit, wie schwierig es oft-mals ist und welche Leistun-gen die Musiker und ihreFamilien in mancherlei Hin-sicht erbringen, um die musi-kalische Förderung und dasdamit verbundene täglicheÜben durchzuhalten.Der Wettbewerb fand in die-sem Jahr zu Ehren von Clara

    Schumann (1819-1896) statt.Auch sie spielte mit Vorliebeauf einem Grotrian-Flügel.Das Exemplar, auf dem diesegeniale Pianistin zuletzt ge-spielt hat, steht heute in denRäumen der Firma Grotrian-Steinweg. Ihr versuchen dieTeilnehmer und Teilnehmerin-nen an dem internationalenWettbewerb nachzueifern. ElfGewinnerinnen und Gewinnerzeigten in einem Abschluss-konzert ihr Können. Einigevon Ihnen waren zusätzlichmit Sonderpreisen ausgezeich-net worden. So wurde einmalder Annemarie Wille-Preisund zweimal der Kämmerling-Preis, verbunden mit einemMeisterkurs, vergeben. Einender Grotrian-Steinweg-Preiseerhielt Marie Rosa Günter ausLucklum aus der Gruppe der17- bis 18-Jährigen.

    Ausgabe 2/2010Braunschweiger Journal 14

    Was bietet ein Workshopfür Blockflöten?

    Text und Foto: Friedrich Schaper

    Abschlusskonzert des 56. Grotrian-Steinweg-

    KlavierwettbewerbsText: Anne-Margret Rietz • Foto: Grotrian

    Marie Rosa Günter aus Lucklum siegte in der Gruppe der17- bis 18-Jährigen.

    LAB-Workshop für Blockflöten

  • Braunschweiger Journal Ausgabe 2/201015

    Frédéric Chopin wurde eige-nen Angaben zufolge am 1. März 1810 in ZelazowaWola bei Warschau geboren.Sein musikalisches Talentzeigte sich schon in frühesterKindheit beim Klavierspielmit seiner Schwester Ludowi-ka und während des Klavier-unterrichtes. Als er im Altervon 7 Jahren seine ersten Polo-naisen komponierte und eige-ne Stücke improvisierte, galter als Wunderkind. Mit 8 Jah-ren beeindruckte er bei einemKlavierkonzert im Palais desFürsten Radziwill und trat dar-aufhin in den Salons des pol-nischen Hochadels auf undwurde als zweiter Mozartgefeiert. Seine Ausbildung inKlavierspiel, Musiktheorieund Komposition erhielt dasKind Frédéric bei zwei Musik-

    lehrern, in späteren Jahren bis1829 in einem Konservatori-um und in der Universität.Zeitgleich komponierte erzahlreiche Musikstücke fürKlavier, wozu ihn oft die pol-nische Volksmusik anregte. Um seinen musikalischenHorizont zu erweitern, reisteChopin ab 1829 mehrfach insAusland, z. B. nach Wien,Dresden und Berlin. In Leip-zig wurde er der Konzert-pianistin Clara Wieck bekanntgemacht, die seine Werke her-vorragend spielte. Ihr spätererEhemann Robert Schumannrezensierte ein MusikstückChopins als Musikkritiker derLeipziger Allgemeinen Musi-kalischen Zeitung mit denWorten: "Hut ab, Ihr Herren,ein Genie." Auch im Ausland konzertierte

    Chopin und komponierte Wal-zer, Polonaisen und Mazur-ken. Die Niederschlagung despolnischen Aufstandes durchdie Russen inspirierte ihn zuder Revolutionsetüde op. 10Nr.12 und veranlasste ihn1831 zu seiner Übersiedlungnach Paris, derzeit Zufluchts-ort für viele politische Flücht-linge. Dort finanzierte er sei-nen Lebensunterhalt mit Kon-zerten, Kompositionen undKlavierunterricht. In der ihnfaszinierenden Großstadt fander einen bedeutenden Freun-deskreis, wie z. B. den Dich-ter Heinrich Heine, den MalerEugène Delacroix und denMusiker Franz Liszt, dem erdie Etüde op 10 Nr.3 widmete.Sie ist als Lied "In mir klingtein Lied ..." bekannt. Mit dersechs Jahre älteren Schriftstel-lerin George Sand unterhielt er10 Jahre eine intime Bezie-hung. Gemeinsam verbrach-ten sie einen Winter in Valde-mossa auf Mallorca, um seineTuberkulose auszukurieren. Inder mit der Schriftstellerinverbrachten Zeit entstand einebeeindruckende Anzahl vonWerken wie z. B. Préludes undNocturnes. Um der 1848 in Paris ausge-brochenen Revolution zu ent-gehen, unternahm der bereitsvom Tod gezeichnete Chopineine Konzertreise nach Schott-land und England, wo er vorKönigin Victoria auf dem Kla-vier spielte. Zurück in Parisließen seine Kräfte bald sosehr nach, dass er am 17.Oktober 1849 an Mukoviszi-dose starb. Er wurde in derfranzösischen Hauptstadt be-graben, sein Herz aber wurdeauf seinen Wunsch nach War-schau gebracht und dort in derHeiligkreuzkirche beigesetzt.Frédéric Chopin gilt als Be-gründer eines neuartigen Kla-vierstils und als bedeutendstePersönlichkeit in der Musik-geschichte Polens.

    Viele Menschen möchtenauch im Alter etwas für sichund andere tun, zum Beispielauf dem Gebiet der Musik. Sofolgten nahezu 100 Frauenund Männer im Dezember2002 einem Aufruf der Props-teikantorin Gabriele Carl-Lie-bold in der BraunschweigerZeitung zum Singen in einemChor älter gewordener Sänge-rinnen und Sänger. Im Jahr2003 gründete Gabriele Carl-Liebold die "Seniorenkantoreian St. Martini". Viele derGründungsmitglieder brach-ten fundierte Chorerfahrungmit, so dass sofort ein großervierstimmiger Chor entstand,der neben dem "Chor an St.Martini" und dem Gospelchor"martiniforte" seitdem das kir-chenmusikalische Leben inder Gemeinde mitgestaltet.Allwöchentlich wird im Saaldes Gemeindehauses geprobt,wo der Platz für die Sängerin-nen und Sänger im Alter von60 bis 80 Jahren gerade aus-reicht. In den sieben Jahrendes Bestehens des Choreswurden bisher fast 200 Titel

    erarbeitet - geistliche undweltliche Lieder, Motettenund Madrigale. Gesungenwird in Gottesdiensten, beimMartinsmarkt, beim Weih-nachtssingen, demnächst beimTag der Senioren am 4. Juniund während der Kulturnachtam 28. August dieses Jahres.Die jährlichen Sommerausflü-ge führen in Städte in derUmgebung. In den dortigenKirchen beteiligt sich dieSeniorenkantorei mit Liedernan der Gestaltung der Gottes-dienste am Sonntagvormittag.Alle Chormitglieder singenmit großer Freude und Begeis-terung und sind der Kantorinsehr dankbar, die sie immerwieder zu motivieren versteht.Ihnen gefällt nebenbei, dassdas Singen im Alter die Kon-zentrationsfähigkeit fördert,das Gehör schult und dasGedächtnis trainiert. Sieschätzen es, mit Gleichgesinn-ten zusammen zu sein und soGemeinschaft zu erleben.Fazit: Miteinander zu singenbeugt der Einsamkeit vor undbereichert das Leben.

    Frédéric Chopin -Komponist, Pianist und Pädagoge

    Text: Elke Brümmer • Foto: G. Hühne

    Braunschweiger Senioren-kantorei an St. Martini

    Von Elke Brümmer

  • Um sich einen ganz persönli-chen Leibwächter zu organi-sieren, müssen Sie nicht pro-minent oder ein "v.i.p.", alsoeine sehr wichtige Persönlich-keit, sein. Es handelt sichdabei auch nicht um so einenbulligen Türsteher-Typen, wieSie ihn vielleicht aus Filmenkennen, der mit aufmerksamgerunzelter Stirn und wachsa-mem Blick die Menschenmustert, die Sie umgeben.Allerdings - Sie müssen ihnschon sehr nahe an sich heranlassen, nach Möglichkeit aufTuchfühlung oder sogar Haut-kontakt mit ihm gehen. DerLeibwächter, von dem hier dieRede ist, ist ein sehr diskreter,fast unscheinbarer Geselle,der nichts weiter möchte, alsIhnen nahe sein, Sie aufSchritt und Tritt begleiten undbeschützen. Außerdem ist erkäuflich, und das ist gut so.

    Denn es handelt sich um einenNotrufsender, mit dem Sie perKnopfdruck sehr schnell kom-petente Hilfe herbeirufen kön-nen.Seit mehr als 15 Jahren gibt es beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) den Hausnotruf,der Teil eines Hausnotrufsys-tems ist und aus einer Teilneh-merstation sowie dem Hand-sender oder Funkfingerbesteht, den Sie entweder amHandgelenk oder um den Halstragen können. Die Teilneh-merstation, eine kleine Box,wird zusätzlich zum vorhan-denen Telefon angeschlossenund stellt auf Knopfdruck perFunk die Verbindung zwi-schen dem Handsender unddem ASB her, der als einzigehiesige Hilfsorganisationseine Hausnotrufzentrale inBraunschweig hat und daherunmittelbar auf Hilferufe rea-

    gieren kann. Diese Zentrale inder Sudetenstraße ist 365 Tageim Jahr rund um die Uhr miterfahrenen und geschultenMitarbeitern besetzt. Im Com-puter sind Daten und Informa-tionen über Erkrankungen,Medikamente, Ärzte und An-gehörige des oder der Anru-fenden gespeichert, so dasssofort die notwendigen Maß-nahmen ergriffen werden kön-nen. Auf der sicheren Seite istder Hausnotruf-Besitzer dann,wenn er dem ASB seinenHaustürschlüssel in Verwah-rung gibt, so dass die Helferim Notfall in die Wohnunggelangen können, falls derKranke nicht mehr selbst öff-nen kann. Über den Hausnot-ruf kann übrigens auch beieinem Einbruch Hilfe herbei-gerufen werden, außerdemkann die Teilnehmerstationum einen Rauchmelderergänzt werden, der im Falldes Falles beim ASB Alarmauslöst.In Braunschweig gibt esinzwischen rund 1000 Men-schen, die an dem Notrufsys-tem des ASB teilnehmen. DieKosten für die Box und denHandsender betragen monat-lich 18,36 Euro, für den An-schluss der Box einmalig 35Euro (bei einer Mitgliedschaftim ASB ist der Anschluss

    kostenlos). Falls der Woh-nungsschlüssel beim ASB ver-wahrt wird, kommen 19,64Euro monatlich hinzu. BeiHinzunahme eines Rauchmel-ders erhöht sich der monatli-che Beitrag um 7 Euro.Der Arbeiter-Samariter-Bundwurde 1888 in Berlin quasi ineiner Selbsthilfeaktion vonsechs Zimmerleuten gegrün-det, die zusammen mit ÄrztenKurse organisierten, um Ar-beiter in Fabriken und Werk-stätten in Erster Hilfe auszu-bilden.In Braunschweig existiert derASB seit 1913 mit erweiter-tem Aufgabengebiet, wurdeaber 1933 von den Nazis ver-boten und organisierte sich1946 neu. In Braunschweighat der ASB rund 80 Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter undbearbeitet ein breites Aufga-benfeld. Einer der Schwer-punkte ist die Arbeit für Seni-oren. So liegt ein Wegweiserfür Senioren und ihre An-gehörigenvor, der umfassendinformiert und Anregungenfür einen aktiven Ruhestandgibt. Seniorenkreise in Braun-schweig und Wolfenbüttelkönnen außerdem ASB-Mitar-beiterinnen/-Mitarbeiter zu In-formationsveranstaltungeneinladen.

    Ausgabe 2/2010Braunschweiger Journal 16

    Leibwächter gesucht?Text: Anne-Margret Rietz • Foto: ASB

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    Zwei ASB-Mitarbeiterinnen in der ASB-Zentrale

  • Im vergangenen Jahr warenPatientenverfügung und Vor-sorgevollmacht mehrfachThemen in der Öffentlichkeit- auch in dieser Zeitschrift.Häufig wird dabei der Wunschgeäußert, nicht "an Schläu-chen angeschlossen" sterbenzu wollen. Bei der Überlegung"was aber dann?" kommt sehrbald die palliative Medizin inden Blick. Das bedeutet, beischwerer Krankheit ohne Aus-sicht auf Genesung behandelnPalliativ-Mediziner mit demZiel der Linderung, derSchmerzbehandlung, Hilfe beiAtemnot u.ä. Voraussetzungist, dass der Patient dieswünscht oder in seiner Patien-tenverfügung so bestimmt hat.Diese Behandlung will vomAnsatz her noch mehr leisten,nämlich umfassend zu umsor-gen, auch indem Angehörigeeinbezogen werden.Immer wieder ist der Wunschzu hören, auch am Schluss zuHause bleiben zu dürfen. Aberdann kommen Zweifel, wiemögliche Schmerzen be-herrscht werden könnten. Indiesem Zwiespalt ist eineNachricht von großer Bedeu-tung: Es ist möglich, auchambulant mit Palliativ-Medi-zin behandelt zu werden.Dazu fragten wir bei Dr. Rai-ner Prönneke nach, Vorsitzen-der des Palliativ-StützpunktesSüd-Ost-Niedersachsen undChefarzt im Marienstift, wiedies realisiert werden kann,welche persönlichen Voraus-setzungen der Pflegenden not-wendig sind und ob die Kran-kenkassen eine solche Be-handlung überhaupt bezahlen.In unserer Region gibt esTeams von Krankenschwes-tern, Pflegern und Ärzten, dieals Palliativ-Team für die spe-zialisierte ambulante Versor-gung tätig werden können.Auf der Grundlage neuerBestimmungen im Sozialge-setzbuch wurden entsprechen-

    de Verträge mit den Kranken-kassen abgeschlossen.Dr. Prönneke erläutert dazu:Es ist durchaus möglich, An-gehörige zu Hause zu pflegenund weitgehend schmerzfreizu halten. Entsprechende Vor-kehrungen lassen es zu, auch"Schmerzpumpen" etc. einzu-setzen. Natürlich erhalten dieAngehörigen entsprechendeEinweisungen. Dazu werdenBeratungsgespräche zu Hausdurch das Palliativ-Team ge-führt. Was wird geplant, wel-che Maßnahmen, wie soll allesablaufen und was ist zu tun,wenn der Krankheitszustandschwerer wird? Diese Fragenwerden gemeinsam mit denpflegenden Angehörigen erör-tert. Und ebenso, welcheUnterstützung von außen not-wendig ist oder gewünschtwird. Sollte im Eskalationsfalldas Notwendige nicht mehrgeleistet werden können, so istein nahtloser Übergang in einHospiz-Haus, wenn es vorallem um pflegende Maßnah-men geht, oder in ein Kran-kenhaus mit Palliativ-Stationzu intensiver medizinischerBehandlung möglich.Auch die Frage, ob die ambu-lante Behandlung ggf. ineinem Heim oder in einemHaus mit betreutem Wohnenmöglich sei, wird heute oftschon positiv beantwortet.Mit Sparbemühungen derKrankenkassen hat das allesnichts zu tun. Dr. Prönnekeinformiert darüber, dass diePalliativ-Medizin in den letz-ten Jahren große Fortschrittegemacht habe und dass imZuge dieser neuen Erfahrun-gen die notwendigen lindern-den, medizinischen und pfle-gerischen Maßnahmen auchzu Hause möglich gewordensind. Dazu gehören auch Mög-lichkeiten, bei Ernährungspro-blemen, Luftnot oder Angst-zuständen intensiv zu helfen.Gerade in diesen Fällen unter-

    stützen die speziell ausgebil-deten Krankenschwestern,-pfleger und Ärzte. Alle dieseBemühungen dienen dazu,den betroffenen Patienten einwürdevolles, vor allem abereine ihren Wünschen entgegenkommende letzte Lebenspha-se zu ermöglichen.Näheres erfahren sie in Wolfs-burg vom Palliativ-Netzwerk,

    Tel. 05361/6009290,Palliativ-Team Braun-schweig, Salzgitter, Wolfen-büttel, Tel. 0531/25677-0 oder beim Spezialisiertenambulanten Palliativ-Teamdes Marienstiftes, Tel. 0531/7011-117.

    Braunschweiger Journal Ausgabe 2/201017

    Das Lebensende - zu Hause?Von Friedrich Schaper

    Betreutes Wohnen

    Kurzzeitpflege & Dauerpflege

    Eiderstraße 4 • 38120 Braunschweig

    Telefon 0531 / 28 53-1020www.brockenblick.de

    mit 24-Stunden-Pflege!

    WortklaubereiVon Helmut Wenzel

    "Ich", mittendrinVorne weg ein Buchstabe undhinten einen weiteren ange-fügt, schon bin ichmittendrin! Vorne ein "D" bzw. ein"G" und hinten jeweils ein "T"- ich bin dicht, und leide hof-fentlich nicht unter Blasen-beschwerden oder einemschmerzhaften Zipperlein, derGicht.Aicha nennt sich eineGemeinde in der Nähe vonPassau. Aicha ist auch ein inArabien üblicher, weiblicherVorname und der Titel einesfranzösischsprachigen Liedes.Fichu ist ein dreieckiges oderquadratisches Tuch, das inFrankreich den Hals oder das

    Dekolleté der Frauen bedeckt.Wer die Dunkelheit scheut,sucht das Licht. Micha warein biblischer Prophet.Julia stellte in der Tragödievon Shakespeare fest: "Es wardie Nachtigall und nicht dieLerche." Aus der Sicht vonJulia war die Betrachtungfalsch. Romeo belehrt sie: DieLerche war's. In seinem Lie-beskummer war Romeo einarmer Wicht.Vichy heißt eine alte Stadt inFrankreich, und Erinnerungenbestehen auch noch an dasVichy-Regime.Vorne ein "E" und hinten ein"e" und schon bin icheineEiche.

  • Montag 31.05.2010: 9 Uhr – 18 Uhr HÖRGERÄTEMESSE in der audio-med | akademie, Waisenhausdamm 5, mit führenden Hörsystemherstellern und regelmäßigen Führungen durch unsere Räumlichkeiten.

    Dienstag 01.06.2010: 10 Uhr – 13 Uhr Fachvorträge renommierter Hals-Nasen-Ohren Ärzte und Audiologen der führenden Hörsystemhersteller. audio-med | akademie, Waisenhausdamm 5.

    Festival des Hörens

    Große Aktionswoche

    31.05. – 04.06.2010

    böckhoff | hörgeräte

    Montagin Braunschweig

    böckhoff | hörgeräte

    38100 Braunschweig

    Waisenhausdamm 6

    Tel. (05 31) 4 26 65

    böckhoff | hörgeräte

    38100 Braunschweig

    Hagenbrücke 1– 2

    Tel. (05 31) 4 73 77 07

    böckhoff | hörgeräte

    38120 Braunschweig

    Elbestraße 23

    Tel. (05 31) 2 63 51 73

    Der Fachverband Hören interviewt die Anpass-experten und Hörgeräteakustik-Meister J. Fredrich und S. Ioannou. Beide Filialleiter bei böckhoff | hörgeräte in Braunschweig.

    Stellen Sie sich doch beide unseren Lesern vor!J. Fredrich: Ist leitende Meisterin in der Filiale Waisenhausdamm.S. Ioannou: Ich leite die Filiale Hagenbrücke und die interne Lehrlingsausbildung bei böckhoff | hörgeräte.

    Handelt es sich bei dem Beruf des Hörgeräte-akustikers um einen Ausbildungsberuf?J.F.: Bei dem Beruf des Hörgeräteakustikers handelt es sich um einen Handwerksberuf, welcher eine dreijährige Ausbildung mit Gesellenprüfung vor-aussetzt. Das anschließende Meisterstudium wird innerhalb eines Jahres absolviert.

    Aus welchem Grund ist es wichtig sein Gehör ständig zu überprüfen?S.I.: Eine Hörschwierigkeit kommt meistens schlei-chend, dass heißt im Klartext sie bleibt am Anfang unbemerkt. Erste Anzeichen sind, dass die Personen im Umfeld angeblich undeutlich und zu leise reden oder gar nuscheln. Tatsächlich sind dies Anzeichen einer Schwerhörigkeit.J.F.: Hier ist es ganz wichtig so früh wie möglich gegen eine Hörminderung vorzugehen. Dies geschieht im Rahmen einer Hörsystemversorgung. Dann bleibt das Gehör weiterhin im Training und einer Hörverschlechterung kann so entgegengewirkt werden.

    Für viele Leser stellt sich die Frage wie hoch die Kosten einer Hörgeräteversorgung sind. Was zahlt zum aktuellen Zeitpunkt eine gesetzliche Krankenkasse?S.I.: Dies hängt im Moment von der jeweiligen gesetzlichen Krankenkasse ab, der Betrag liegt zwischen 360 € und 420 € für ein Ohr. Zu diesem Betrag können Hörsysteme angeboten werden, dies bedeutet für unsere Kunden sie müssen bei einer so-genannten Kassenversorgung nichts dazu bezahlen.

    Und wie ist das bei Privatversicherten?J.F.: Dazu eine Aussage zu treffen ist schwierig, die Zuzahlung der Privatkassen und Beihilfen variiert stark und ist abhängig vom jeweiligen Leistungs-vertrag. Aus Erfahrungswerten kann man von einem Gesamtbetrag von ca. 1000 € bis 1400 € ausgehen.

    Wie läuft in Ihrem Fachbetrieb eine Versorgung mit Hörsystemen ab?J.F.: Im Vordergrund steht die individuelle Beratung und Höranalyse des Kunden. Hierbei ist es wichtig mit dem Kunden Hand in Hand zu arbeiten um alle nötigen Informationen zum Thema Höranforderungen zu sammeln. Ist dies geschehen, werden für jeden Kunden spezifi sche Hörsysteme bestellt und fach-männisch feinjustiert. Hierbei setzen wir auf die führenden Hörsystemhersteller und unterziehen die bei uns erhältlichen Hörsysteme einer Qualitäts-kontrolle bevor sie in unseren Fachgeschäften angeboten werden. Eine Erfolgskontrolle fi ndet sowohl subjektiv als auch objektiv statt um eine Entscheidung aus möglichst vielen Winkeln betrachten zu können.

    Welche Hersteller werden in Ihren Anpassungen verwendet?S.I.: Wir bieten unseren Kunden alle der ca. 30 Hörgerätehersteller zum Testen an. Aller-dings muss jedes Gerät vorher einen Qualitätstest der AudioMed Technik bestehen um in unseren Geschäften angepasst werden zu dürfen. Dies ist von immenser Wichtigkeit um den hohen Qualitätsansprüchen unserer Kunden gerecht werden zu können und unseren Qualitätsstandard möglichst hoch zu halten.

    Passt jedes Hörsystem zu jedem Hörverlust?J.F.: Nein, dies ist nicht der Fall. Eine individuelle Höranalyse ist hierbei von hoher Wichtigkeit und ich möchte betonen, dass nicht jedes System für jeden Hörverlust sinn- und nutzvoll ist. Deshalb legen wir bei Böckhoff großen Wert darauf eine Beratung in Ruhe und ausgiebig durchzuführen!

    Was für Hörsystemarten gibt es aktuell?S.I. Man spricht heutzutage von insgesamt drei verschiedenen Arten. Den Hinter dem Ohr Geräten, den Im Ohr Geräten und den Auf dem Ohr Geräten. Und auch in diesen drei Bereichen gibt es noch Unterschiede und Verfeinerungen. Auf unserer Hausmesse am Montag, den 31.05.2010 können Sie all diese Systeme sehen und sich ausgiebig informieren. Sie sind herzlich dazu eingeladen.

    Der Fachverband bedankt sich für das Interview und wünscht Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Aktionswoche!

    Weitere Aktionen in Vorbereitung!

  • Braunschweiger Journal Ausgabe 2/201019

    Es war ein Familientreffen,wie es schöner und einträchti-ger kaum sein konnte. Omiwar zu Besuch, die Enkelkin-der bemühten sich, besonderslieb zu sein, denn Omi hattesie wieder einmal reichlichmit Geschenken bedacht. Undsie blieb einige Tage. Abendswurden Gespräche und Kin-dersendungen unterbrochen,der Hausherr wollte die Tages-schau sehen. Omi blieb auchmit dabei.Am Ende der Sendung kamein interessantes Thema überGesundheit und anschließendder übliche Hinweis "Näheresfinden sie bei uns unter www....". Omi ließ einen tiefenSeufzer hören. Sofort eilte ihreTochter herzu und fragte sehrbesorgt, wie es ihr gehe. "Achgut", sagte sie, "ich kann nurdiese halben Informationennicht ertragen - gerade, wennes um die Gesundheit geht.""Und dann immer dieses:Näheres finden sie bei unsunter www. …", ergänzte sie.Damit könne sie doch nichtsanfangen. Die Familie atmetehörbar auf. Omi aber blieb dabei, dass siesich ausgeschlossen fühle,wenn sie immer diese Hinwei-se sähe. Sie habe doch keinInternet. Und neuerdings gäbees auch noch irgend so einkomisches Gericht oder Re-zept oder so was, das man run-terladen solle. Nun waren dieEnkel dran und fragten nachdem Begriff. "Potthast" oderso ähnlich, ließ Omi verlauten. Geduldig und mit großemSachverstand erklärten dieEnkel, der Begriff heiße "Pod-cast". Und das sei ein heutegeläufiger Begriff. Der beste-he aus Broadcasting (= Rund-funk) und "iPod". "iPod", das

    sei dieser Mp3-Player mitHandy, das sie ihr zeigten - einfür Omis Begriffe winzig klei-nes Gerät.Zusammen also "Podcast", er-klärten die Enkel weiter. Ge-meint seien also Rundfunk-aufnahmen, Musikstücke oderReden, die man sich über dasInternet runterladen könne.Bei dem Begriff "Internet"verzog Omi wieder kaummerklich das Gesicht. Einmaldabei, zeigten die Enkel auchnoch, wie sie auf ihrem HandySMS (kurze Texte) oder MMS(Bilder) austauschen könnten.Das gehe ganz einfach über

    das Telefon. Als Omi gegenden Eifer der Kinder nicht pro-testierte, druckte der ältereEnkelsohn an seinem Rechnergleich einige Begriffser-klärungen aus und gab siefreudestrahlend seiner Omi.Darin standen dann "Stream","Blog", "Facebook", "Flickr"und weitere solch neuer Be-griffe, die Omi absolut nichtverstand.Omi schaute nur kurz auf dasPapier. Als die Enkelkinderanfingen, einer nach demanderen die Begriffe zu er-klären, rief Omi verzweifeltnach ihrer Tochter. Die warf

    einen besorgten Blick aufOmis Gesicht, das Ratlosig-keit ausdrückte. Aber dannsagte Omi klar und deutlich,dass sie ihr bitte einen Tee ausMelisse oder Baldrian machenmöge. Sie verstünde das allesnicht mehr. Zwar sei sie anallem interessiert, was in derWelt passiere. Es tue ihr leid,aber das alles sei ihr nun zuviel, und sie wolle auch nichtmehr fragen, was unter"www" stehe.

    Omi hadertmit der

    TagesschauVon Friedrich Schaper

    ara-bischeMünze

    vongeistigerBedeu-tung

    ErfinderdesLaufrads

    regel-widrigeStellung(Fußball)

    Haupt-stadtvon Jor-danien

    Tropen-strauch

    deutschePresse-agentur(Abk.)

    tiefeOhn-macht

    be-jahrterMann

    Reichdes Gog(A.T.)

    Erleb-nishung-riger

    PlatzeinesVerbre-chens

    schwä-bischerHöhen-zug

    prophe-zeien

    be-ständig

    hollän-discheKäse-sorte

    Wett-kampf(engl.)

    Schlag-werk-zeug

    Faultier

    wildeAcker-pflanze

    unter-suchen

    Gewalt-akt,Anschlag

    Aus-fuhr-verbot

    Spreiz-schrittbeimBallett

    Kreuz-trägerJesu

    englisch,span.:mich,mir

    ugs.:leichterBetrug

    flacheharteUnter-lage

    Ein-zeller

    betagt

    Wind-stille

    absolutetechn.Atmo-sphäre

    schlimm

    Reit-pferdbei KarlMay

    Wall-fahrtsortauf Kreta

    eine Eis-speise(Pfirsich...)

    Anfän-gerin

    Tonge-schlecht

    Körper-pflege

    EinheitderStrahlen-dosis

    Schreib-stube

    Vorläuferder EU

    dt.Normen-zeichen(Abk.)

    akade-mischerGrad(Abk.)

    ehem.portug.Koloniein Indien

    Abk.:Sankt

    Stadt-teil vonGelsen-kirchen

    Bass-sänger(ital.)

    künst-licheWelt-sprache

    plasti-schesBild-werk

    dt. Tanz-kapell-meister† 1973

    Ruhe-losig-keit

    Ostsee-bad

    Journal-Rätsel

  • Der Blaue Wittelsbacherhat800 Milligramm abgenom-men, einige Experten schreienauf, weil das umgerechnet 4Karat bei einem Edelstein ent-spricht. Aber der Reihe nach.Aus einer Tiefe von ca. 150km, so nimmt man an, wurdeer, kaum taubeneigroß, in vie-len Millionen Jahren nachoben geschoben und vonBergarbeitern im 17. Jahrhun-dert in Indien gefunden. Wahr-scheinlich in den Minen vonKollur, wo auch viele andereberühmte Diamanten, wie derKoh-i-Noor (110 Karat), derHope (45,52 Karat), der grüneDresdner (41 Karat) u. a.,gefunden wurden. Sein Wegnach Europa und der Ort, woer geschliffen wurde, liegenim Dunklen. Über Spanien ist

    sein Weg als Mitgiftgeschenk1666 nach Österreich zu ver-folgen, wo er dann vom HausHabsburg wiederum durchHeirat in das Haus Wittels-bach in Bayern wechselte undals Leitstein in die bayerischeKrone eingearbeitet wurde.35,56 Karat schwer und vonNatur blau gefärbt, wurde erzum Blauen Wittelsbacher.Danach verdunkelt sich wie-der sein Weg, der vomKönigshaus in bürgerlicheKreise weist, denn in derKönigkrone ist heute ein Imi-tat, und der echte Wittelsba-cher wurde 2008 in einemLondoner Auktionshaus für18,4 Millionen Euro verstei-gert. Ersteigert wurde er vondem Londoner Juwelenhänd-ler Lawrence Graff, der ihn

    umschleifen ließ, wie im Janu-ar 2010 bekannt wurde. Dernun als The Wittelsbach-GraffDiamond geführte Diamant,zwar facettenreicher aber 4Karat leichter, wird bis zumAugust 2010 im Nationalmu-seum von Washington ausge-stellt und dann irgendwo ineinem Tresor liegen. Fachleu-te und Historiker sind empörtund werfen Graff vor, aus

    kommerziellen Erwägungeneinerseits ein Zeugnis derindischen Schlifftechnik undandererseits die geschichtli-che Bedeutung des Diamantenzerstört zu haben.

    Ausgabe 2/2010Braunschweiger Journal 20

    Gewichtsprobleme?Text und Bild: G. Hühne

    Willst du glücklich sein im Leben,

    trage bei zu Anderer Glück;

    denn verborgte Diamanten

    kriegst du niemals mehr zurück.

    Frei nach Fritz Opitz

  • vorgefertigten Längen (zwi-schen 2 und 5 Metern) oder alsMeterware angeboten. Es gibtsie in 3 verschiedenen Stär-ken, die man an der Farbeerkennen kann:grün = leicht (gut dehnbar); rot= mittel (nicht ganz so gutdehnbar), blau = schwer (nurmit Anstrengung dehnbar).Neueinsteiger sollten sich fürein rotes Band in ca. 3 mLänge entscheiden; damitkann man sowohl geringerenals auch höheren Anforderun-gen gerecht werden.Ein Theraband bietet vieleVorteile: es ist nicht teuer, esist leicht transportabel, und esist überall einsetzbar - selbstim Hotelzimmer.Und - wie eingangs schon

    erwähnt - mit dem Therabandkann man eine Vielzahl vongymnastischen Übungendurchführen, die den gesam-ten Muskelapparat durchar-beiten. Zum Kennenlernen 2 einfacheÜbungsbeispiele mit verschie-denen Varianten (gut Trainier-te können das Band evtl. dop-pelt nehmen):Übung für Beine, Hüfte undPo:a) Wickeln Sie das Therabandlocker um Ihre dicht nebenein-ander stehenden Fußgelenkeund verknoten Sie es miteinem Doppelknoten. StellenSie sich aufrecht hin und stüt-zen sich ab (Wand (Stuhl,Geländer). Heben Sie jetzt dasrechte Bein leicht vom Boden

    ab und führen es gegen dieSpannung des Bandes nachrechts zur Seite, in der äußers-ten Position ca. 5 Sek. halten,dann langsam zurückführen.Ca. 5x wiederholen, danachdas Gleiche mit dem linkenBein.b) Wie a), jedoch das Bein soweit wie möglich nach vorneführen, 5 Sek. halten, zurückzur Mitte, Pause, nach hintenführen, halten, zurück zurMitte; alles 5x wiederholen,dann das Gleiche mit demanderen Bein.Übung für Schultern undArme:a) Stellen oder setzen Sie sichaufrecht hin. Schlingen Siesich das Band 1x um die linkeHand und 1x um die rechteHand, so dass die Händeknapp schulterbreit voneinan-der entfernt bleiben (überflüs-sige Längen hängen dabeiseitlich herunter). Jetzt Armenach vorn strecken und dieHände gegen die Spannungdes Bandes seitlich nachaußen führen. In der äußerstenPosition ca. 5 Sek. halten,dann langsam zurückführen;5-10x wiederholen.b) wie a), jedoch mit nachoben ausgestreckten Armenc) Band greifen wie bei a),Oberarme seitlich an den Kör-

    per legen, Unterarme anwin-keln und das vor dem Körpergehaltene Band mit den Hän-den auseinander ziehen, hal-ten, langsam zurückführen,wiederholen etc.

    Braunschweiger Journal Ausgabe 2/201021

    Wer rastet der rostet:

    Kennen Sie das Theraband?Text und Foto: Brigitte Heydecke

    Das so genannte Thera- oderBodyband ist ein dehnbaresLatexband, mit dessen Hilfesich unzählige gymnastischeÜbungen durchführen lassen.Therabänder kann man inSport- oder Sanitätsgeschäftenkaufen. Sie sind sind ca. 15 cmbreit und werden entweder in

    d) Griff wie bei a), das Bandmit angewinkelten Armen hin-ter den Kopf führen (Händebefinden sich etwa zwischenOhren und Schultern), jetztdas Band mit den Händen seit-lich auseinander ziehen, bisdie Arme fast gestreckt sind, 5Sek. halten, langsam zurück-führen, wiederholen.Nicht vergessen: Nach denÜbungen zwecks LockerungBeine bzw. Arme ausschüt-teln!

  • Oderhopping war auf unsererOder-Neiße-Radtour vonFrankfurt/Oder bis Stettinangesagt. Deshalb hatten wirin Frankfurt, Küstrin-Kietz,Hohenwutzen, Schwedt,Mescherin und Stettin-Höken-dorf unsere Quartiere vorge-bucht. Vortrefflich rollten dieRäder mit Hecklast auf demOder-Neiße-Radweg. Be-schwerlicher erlebten wir esöstlich der Oder. In 15 Tagenlegten wir 570 km zurück, diedadurch zustande kam, dasswir fleißig auf der polnischenSeite der Oder unterwegswaren.Unsere Radtour begann in derOderstadt Frankfurt. VomOderturm hatten wir einenweiten Blick auf die Wasser-landschaft der Oder, nach Slu-bice, der ehemaligen Damm-vorstadt Frankfurts, auf dieMarienkirche, auf das Kleist-museum, in dem man schondie Tage bis zum 200. Todes-tag von Heinrich von Kleistzählt, auf das Gebäude derheutigen Europa-UniversitätViadrina und die als Konzert-halle genutzte Franziskaner-kirche.Wir überquerten die Friedens-brücke. Unser Ziel war Ku-nersdorf, wo Friedrich derGroße 1759 besiegt wordenwar. Im heutigen Kunowice

    erfuhren wir schon am 9. Juli,dass diese Schlacht 250 Jahredanach am Originalschlacht-platz nachgestellt werdensollte, was laut Meldung derBraunschweiger Zeitung vom17. August 2009 auch tatsäch-lich geschah. Eine Brücke auf der Uferroutenach Küstrin-Kietz war nurbei einem Oderpegelstand von2,70 m passierbar. Wir muss-ten daher bis Lebus der starkbefahrenen B 112 folgen. Gutsichtbar war vom Oder-Neiße-Radweg der ReitweinerSporn, von dem aus der russi-sche General Shukow diegrößte Schlacht auf deut-schem Boden 1945 leitete. Unser 2. Quartier war inKüstrin-Kietz. Die FestungKüstrin, in der Geschichte be-kannt geworden durch dieKatte-Tragödie, wurde im 2.Weltkrieg stark zerstört. Wirfanden uns in der Ruinenland-schaft gut zurecht, da es Hin-weisschilder auf Deutsch undPolnisch gab. Uns zog es wieFriedrich II. nach Tamsel-Dabroszyn, wo einmal dieschöne Frau von Wreech zuHause war, für die der Kron-prinz sogar Gedichte geschrie-ben hatte.Schloss Tamsel wurde 1680im barocken Stil vom Feld-herrn H. A. von Schöning auf-

    und danach mehrfach umge-baut. Das Schloss wird reno-viert und soll zu einemdeutsch-polnischen Kultur-zentrum werden. Von Tamsel radelten wir zumnächsten Schlachtfeld Frie-drich des Großen, nach Zorn-dorf-Sarbinowo. Wir warenerstaunt, das Kriegsgeschehenaus dem Siebenjährigen Kriegauf einer Stelltafel in Deutschund Polnisch genau beschrie-ben zu sehen mit dem Hin-weis, dass ein paar Schritteweiter der Hügel wäre, vondem aus der König dieSchlacht geleitet hätte. Über Fort Gorgast gelangtenwir durchs Oderbruch nachKienitz. Dort erinnerte eineStele am Oderufer, dass hierdie Russen am 31.1.1945ihren ersten Brückenkopf bil-deten. Letschin ist eins dergrößten Dörfer im Oderbruch.Der Ort besitzt ein DenkmalFriedrich des Großen, das erdurch Kriegswirren und DDRZeit retten konnte. Der Be-

    trachter dieses Denkmaleswird immer Kartoffeln amSockel vorfinden, die die Let-schiner ihrem König spenden,weil er so viel Mühe aufge-wendet hatte, um die Kartoffelin seinem Königreich hei-misch werden zu lassen.Etwas abseits gelegen vomOderdeich liegen die Schlös-ser Gusow und Neuharden-berg. Gusow gehörte einmaldem berühmten Generalfeld-marschall Georg Freiherr vonDerfflinger. In ihm wurde einMuseum für preußische Ge-schichte und ein Zinnfiguren-museum untergebracht. Neu-hardenberg ist nach der WendeEigentum des DeutschenSparkassen- und Giroverban-des geworden. Schloss, Kir-che und Park sind heute einesder wenigen erhaltenen Ge-samtwerke des Klassizismusin Norddeutschland, die Meis-terwerke von Schinkel. Lennéund Fürst Pückler-Muskau.Teil 2 folgt in der nächstenAusgabe.

    Ausgabe 2/2010Braunschweiger Journal 22

    Radtour von Frankfurtnach Stettin Teil 1 Text und Foto: Brigitte Klesczewski

  • Braunschweiger Journal Ausgabe 2/201023

    Leben in BraunschweigErzählnachmittage im Wohnpark am Wall, Echternstr. 48

    mit Stadtheimatpfleger Manfred GrunerDonnerstag, 27. Mai 2010, 15.30 Uhr

    "Die Evangelisch-reformierte Gemeinde in Braunschweig"

    Braunschweigisches LandesmuseumBurgplatz 1

    Sonderausstellung vom 9. März bis 30. Mai"Ja ich"

    Persönlichkeiten der Region porträtiert im KunstaltelierLebenshilfe Braunschweig

    O Täler weit - o HöhenSchloß Lubowitz bei Ratibor, der vom Dichter Josef von

    Eichendorff besungene Geburtsort, ist Ziel einer Kulturreise, die der

    Arbeitskr eis SchlesischerLandmannschaftenvom 27. bis. 31. Mai 2010 durchführt.

    Ausflüge in das historische Städtchen Oberglogau an derHotzenplotz und zum bekannten oberschlesischen

    Wallfahrtsort St. Annaberg ergänzen das Programm.Auf der Rückreise ist in Görlitz eine Übernachtung und eine

    Stadtführungen vorgesehen.Weitere INformationen und Anmeldung bei H. Krentel,

    Tel. 0531-62350

    Wohnpark am Wallpräsentiert vom 23. April bis 3. Juni 2010

    Geschöpfe Tolkienseine Ausstellung mit Acrylarbeiten von Johanna Görlitz.

    Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

    Tr eppenhaus Galerieim Louise-Schroeder-Haus, Hohetorwall 10

    Gisela Gärtner, Anna-Luise Winnecke, Johanna Fürstenauund Christina Böhme gehören zu einer Gruppe regional

    bekannter Malerinnen.

    Eine AusstellungEröffnung: Donnerstag, 8. April, um 17 Uhr

    Dauer bis zum 30. Juni 2010zeigt eine Auswahl von Acryl-, Aquarell- und Ölbildern

    der Künstlerinnen.

    ErzählcaféWestliches Ringgebiet im Quartierszentrum

    Hugo-Luther-Str. 60amit Stadteilheimatpfleger Klaus Hoffmann

    Donnerstag, 29. April, um 16 UhrThema: "Unsere Kinos"

    VeranstaltungsprogrammErzählcafé

    Montag, 3. Mai, 17 Uhr "Hotel Forsthaus - vom Traditionshaus zum Appartementhotel"Referent: Michael Brand

    Gemeinsam KochenDienstag, 13. April, 17 UhrDienstag, 11. Mai, 17 Uhr

    Tel. Anmeldung unter 2 90 62 63

    Handy-NutzungDienstag, 1. Juni, 17 Uhr

    *********************************Samstag, 4. Mai - 14 bis 17 Uhr

    Schul- und Bürgergarten am DoweseePflanzenbörse bei Kaffee, Kuchen und Musik

    Braunschweiger Journal Ausgabe an Seniorenkreise

    nurBegegnungsstätte Ottenroder S traße

    (Siegfriedviertel, Tram-Linie 2)

    Abholtermine für Heft 2/2010: Donnerstag, 01. April und

    Donnerstag, 08. Apriljeweils von 10 bis 12 Uhr

    Einzelabgabe auch in – allen Senioren-Begegnungstätten, – in der Bürgerberatung (Rathaus), – in der Stadtbibliothek (Schloss),– in den Braunschweiger Museenaußerdem in verschiedenen Apotheken

    &

    BraunschweigerAkkordeon-Or chestere. V.Einladung zum Jahreskonzert am Sonntag, 9. Mai 2010,

    um 11 Uhr, Stadthalle Braunschweig, Großer Saal

    Veranstaltungen

    Wandergruppe FidelioWanderungMittwoch, 26. Mai 2010- rund um Braunlage ca. 15 km)RucksackverpflegungTreffpunkt: 10 Uhr Infostand Hbhf.

    Zugabfahrt 10.26 Uhr

    Gruppentr effenLouise-Schroeder-Haus, Hohetorwall 10Dienstag, 20. AprilDienstag, 18. Maijeweils 15 UhrWanderfreunde sind willkommen

  • Ausgabe 2/2010Braunschweiger Journal 24

    Impressum

    Redaktion:Redaktion BS 94Hohetorwall 10

    38118 BraunschweigTel.: 0531/4737147Fax: 0531/[email protected]

    V.i.S.d.P.Christel Mertens

    Bildbearbeitung:Gerhard Hühne

    Textverarbeitung:Roswitha Strüber

    Vertrieb: Günter Dunken

    Eingesandte Text- und Bildbeiträge werden nicht

    bestätigt und zurückgesandt.

    Alle Rechte gehen an dieRedaktion über.

    Die Redaktion behält sichTextkürzungen und

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    Meinung der Redaktion wieder.

    Zitate werden nur bei Nennung der

    Quelle übernommen.

    Nachdruck nur mitQuellenangabe und

    Übersendungeines Belegexemplares.

    Nächste Ausgabe:Juni 2010

    Redaktionsschluss:20. April 2010

    Anzeigenakquise undTechnische Herstellung:

    Claus Werbeserviceund

    MC WERBUNGWichernstraße 26

    38300 WolfenbüttelTel.: 0 53 31/6 80 13und 0 53 31/8816 90

    [email protected]

    Das Braunschweiger Journal

    erscheint alle zwei Monate in einer

    Auflage von 6000 Exemplaren.

    www.braunschweiger-journal.de

    Herausgeber:

    Der SeniorenratBraunschweig

    Bericht aus dem Hundehimmel

    Wenn ich so hin und wiederins Grübeln komme, dannwird mir bewusst, dass ich mirmeinen Aufenthalt hier obenim Himmel wirklich verdienthabe. Neben so einigen Strei-chen, die ich mir auf Erdenerlaubte, war ich eigentlich einlieber Hund. Alle Menschenmochten mich, und so erhieltich viele Streicheleinheitenund Zugeständnisse. Ich war insofern pflegeleicht,als mich meine Familie unbe-sorgt immer dann in andereObhut geben konnte, wenn sieverreiste und mich nicht mit-nehmen konnte. Bei meinenPflegemenschen benahm ichmich dann besonders artig.Der Lohn dafür waren jedeMenge Extraleckerli, zusätzli-che Würstchen und gedulde-tes Ausruhen auf Couch oderSessel. Auf den Polstermöbelnlag ich damals wesentlich lie-ber als hier heute auf einerWolke. Da gab es wenigstennoch etwas zu schnüffeln.Hier oben ist die Atmosphäreso gut wie neutral. Das sollsich, so wird befürchtet, nachund nach durch eure Umwelt-verschmutzung da unten jaändern.Eine meiner Pflegefrauendurfte ich in ein Seniorenheimbegleiten. Ihre alte Mutter

    freute sich besonders übermeinen Besuch. Ich genossmeine Publizität, die ichprompt noch steigerte. Ichschlich mich aus dem Zimmerund durchwanderte vom lan-gen Gang aus mehrere Zim-mer. Überall wurde ich herz-lich begrüßt, aber keiner der

    alten Herrschaften hatte einLeckerli für mich, und Scho-kolade mochte ich nicht.Das Personal des Senioren-heims gestattete meine Zim-merbesuche, da ich für einefröhliche Stimmung sorgteund mich wie ein gut erzoge-ner Hund verhielt. Ich habemeine Pfoten auch nur aufBettkanten gelegt und bin nir-gendwo hoch gesprungen.Nach dem Besuch in demSeniorenheim hatte ich an-schließend zwei Tage langMuskelkater vom ständigenSchwanzwackeln.Euer Bobby

    Auch gute Vorsätze gefasst?

    Von Eveline Qweitzsch

    Nein, ich meine nicht das lei-dige Abnehmen nach den Fei-ertagen oder das Rauchen auf-zugeben.Wollten Sie nicht mal wiederins Theater gehen, nur nichtalleine? Oder kleine - auchgrößere - Reisen unterneh-men, auch dies lieber in Be-gleitung? Wie wäre es, einneues Hobby zu entdecken,auch ein schon vergessenesaufzufrischen, egal in wel-chem Alter Sie sind! Es gibtheute so viele Möglichkeitensich zu betätigen, nur weißman oft nicht, wo ansetzen.Da bietet sich die Hobby- undWissensbörse an. Freundliche,hilfsbereite Damen und Her-ren beraten Sie gerne, um IhreWünsche und Vorstellungenzu verwirklichen.Ob es sport-liche Tätigkeiten sind, Spra-chen auffrischen, Konzert-oder Museumsbesuche, einfa-che Schmuckstücke herstellenoder auch nur jemanden zumKlönen zu treffen. Die Listeließe sich beliebig fortsetzen.Natürlich würden wir unsauch über Hilfen Ihrerseitsfreuen. Einige Damen habenauf diesem Weg ihre Kreati-vität im Schneidern oder in derSchmuckherstellung (s.o.)weitergegeben. Die Herrenkönnten ihre handwerklichenFähigkeiten einsetzen. AuchHilfe im Computerbereichwird gerne angenommen.Schauen Sie doch in unserenneuen Börsenbrief, zu findenu.a. im Rathaus, in der Biblio-thek, in der Volkshochschuleund im Tourist-Info. Bessernoch, kommen Sie vorbei. Wirfreuen uns auf Ihren Besuch.Lou ise-Schroeder-HausHohetorwall 10, 38118 Braunschweig, Tel.: 0531-473 84 42, montags 10 - 12 Uhr, donnerstags 16 - 18 Uhr.

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