Der Siebdruck - Magazin für visuelle Kommunikationstechnik - November 2011

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Ihr Ansprechpartner für Large Format Printing INNOVATIVERUV-PLATTENDRUCK. SOINNOVATIV,WIEIHREPROJEKTE. Perfekte Farbhaftung selbst auf Glas Weiß- und Lack-Druck sowie Primerfunktion G-Mask für excellentenVollflächendruck Unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis JETRIX3015FQ Druckauflösung1.200x800dpi Tröpfchengröße10,20oder30pl Druckgeschwindigkeit bis zu 30 m 2 /h BedruckbareFlächemax.152,4x304,8cm Medienhöhemax.10cm ComPlott Papier Union GmbH - Zentrale: Industriestraße27|D-40822Mettmann|Fon02104.1756-0|Fax02104.1756-800|[email protected] Weiherstraße1|D-65439Flörsheim|Fon06145.933-166|Fax06145.933-160|[email protected] PoingerStraße13|D-85570MarktSchwaben|Fon08121.428-103|Fax08121.428-189|[email protected] Ringstrasse23|D-09241Mühlau|Fon02104.1756-0|Fax03722.895227-135 |[email protected] www.complott.com Der Siebdruck Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik SIEBDRUCK DIGITALDRUCK DRUCKVEREDELUNG WWW.DER-SIEBDRUCK.DE | 57. JAHRGANG | AUSGABE NOVEMBER 2011 | ISSN 2193 1178 | PREIS 6 EURO

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Siebdruck Digitaldruck Druckveredelung

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Ihr Ansprechpartner für Large Format Printing

INNOVATIVER UV-PLATTENDRUCK.SO INNOVATIV, WIE IHRE PROJEKTE.

Perfekte Farbhaftung selbst auf GlasWeiß- und Lack-Druck sowie PrimerfunktionG-Mask für excellenten VollflächendruckUnschlagbares Preis-Leistungsverhältnis

JETRIX 3015FQDruckauflösung 1.200 x 800 dpiTröpfchengröße 10,20 oder 30 plDruckgeschwindigkeit bis zu 30m2/hBedruckbare Flächemax. 152,4 x 304,8 cmMedienhöhemax. 10 cm

ComPlott Papier Union GmbH - Zentrale: Industriestraße 27 | D-40822 Mettmann | Fon 0 21 04.17 56-0 | Fax 0 21 04.17 56-800 | [email protected]ße 1 | D-65439 Flörsheim | Fon 0 61 45.9 33-166 | Fax 0 61 45.9 33-160 | [email protected] Straße 13 | D-85570 Markt Schwaben | Fon 0 81 21.4 28-103 | Fax 0 81 21.4 28-189 | [email protected] 23 | D-09241 Mühlau | Fon 0 21 04.17 56-0| Fax 0 37 22.89 52 27-135 | [email protected]

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Der SiebdruckDas Magazin für visuelle Kommunikationstechnik

S I E B D R U C K D I G I T A L D R U C K D R U C K V E R E D E L U N G

W W W . D E R - S I E B D R U C K . D E | 5 7 . J A H R G A N G | A U S G A B E N O V E M B E R 2 0 1 1 | I S S N 2 1 9 3 1 1 7 8 | P R E I S 6 E U R O

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Editorial

Advent

Hartwig Dräger

Herausgeber

Es ist mal wieder so weit, die Ad-ventszeit beginnt, Weihnachtensteht vor der Tür, das Jahr neigt

sich dem Ende entgegen.Wie jedes Jahr sind wir damit beschäf-tigt, für unsere Kunden Weihnachts-grüße zu erstellen und auszusenden.Zudem steht der Jahresabschluss vorder Tür und die restlichen Aufträge,die noch in dieses Geschäftsjahr mithinein sollen, müssen wir abarbeiten. Zwischen den Tagen kommt dannnoch die Inventur dazu.Danach der Jahresabschluss mit demverbundenen Kassensturz.Nicht zu vergessen die zahlreichenWeihnachtsfeiern in der Adventszeit.Auch die Familie soll nicht zu kurzkommen, da steht ebenso noch Einigesauf dem Programm – Geschenke aus-suchen und kaufen usw. In diesem Jahr liegen die Festtagegenau auf den Wochenenden, sodasswir dieses Mal wohl nicht in so großeZeitnot geraten werden. Je nach Sichtweise ein mehr oder we-niger glücklicher Umstand.Aber in 2012, ein Schaltjahr, haben wirdann wieder kürzere Arbeitswochen.Wem ist es in der Vergangenheit nichtschon passiert, während der Festtage inseinen Betrieb fahren zu müssen, umrestliche Aufgaben noch zu erledigen?Normalerweise sollte jetzt eine besinn-

liche Zeit beginnen. Wir sollen nachdem arbeitsreichen Jahr zu uns findenund uns sammeln. Aber es ist – wie jedes Jahr - der nor-male „Weihnachtswahnsinn“ die Jah-resendrallye.Festzustellen ist, dass viele Termineund Aufgaben auf das kalendarischeJahresende fallen. Zusätzlich gibt esnoch Dinge zu erledigen, die wir dasganze Jahr vor uns hinschoben.Mit besinnlicher Weihnachtszeit hatdas alles nichts zu tun. Das ist die Ide-alvorstellung. Es können wohl nur We-nige Weihnachten unbeschwert genie-ßen.

Das Weihnachtsfest hat eine jahrtau-sende alte Tradition:

Viele Kulturen früherer Zeiten feiertenum den 21. Dezember herum ihreWintersonnenwendfeiern – die Tagewerden wieder länger – es bleibt nachund nach wieder länger hell – diewichtigste Feier des Jahres – das dannauch die Geburt Christi gefeiert wird,ist sicherlich kein Zufall.

Die Geschichte des Weihnachtbaumshat eine ebenso lange Tradition:„Die Verwendung des Christbaumeshat keinen historisch nachweisbarenAnfang, sondern findet in Bräuchen

verschiedener Kulturen ihren Ur-sprung. Immergrüne Pflanzen verkör-perten Lebenskraft, und darum glaub-ten die Menschen in früheren Zeiten,sich Gesundheit ins Haus zu holen,wenn man sein Zuhause mit Grünemschmückte. So bekränzten bereitsdie Römer zum Jahreswechsel ihreHäuser mit Lorbeerzweigen. Durchdas Schmücken eines Baums zur Win-tersonnenwende ehrte man im Mi-thras-Kult den Sonnengott. Auch innördlichen Gegenden wurdenim Winter schon früh Tannenzweigeins Haus gehängt, um bösen Geisterndas Eindringen und Einnisten zu er-schweren, gleichzeitig gab das GrünHoffnung auf die Wiederkehr desFrühlings.“ (Quelle: Wikipedia)

Lassen Sie sich vom Tagesgeschäftnicht zu sehr vereinnahmen – auchTraditionen haben Ihren Sinn.

Ich wünsche Ihnen eine besinnlicheAdventszeit!

Herzlichst Ihr

Hartwig Dräger

Es treibt der Wind im Winterwaldedie Flockenherde wie ein Hirt,

und manche Tanne ahnt wie baldesie fromm und lichterheilig wird,

und lauscht hinaus. Den weißen Wegenstreckt sie die Zweige hin - bereit,

und wehrt dem Wind und wächst entgegender einen Nacht der Herrlichkeit!

Rainer Maria Rilke, 1875-1926

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S. 12 | MaterialDie Einsatzmöglichkeiten von Glassind äußerst vielfältig, und ebensosind es auch die Anforderungen andiesen Werkstoff, einschließlich derverschieden Veredelungs- bzw. Ver-gütungsmaterialien. Wir können denMarkt zunächst einmal in zwei Haupt-gruppen aufteilen:

S. 22 | FirmennachrichtenSeit vielen Jahren ist Lösing & Lösingmit vielfältigen Dienstleistungen rundum den Großformatdruck der Partnerfür professionelle Kunden in NRW.Die Erfolgsgeschichte des EssenerDienstleisters ist geprägt von einemhohen Qualitätsanspruch, enormerFlexibilität und modernster Technik,die stets mitgewachsen ist. Mit der In-stallation der ersten digitalen Druck-maschine, einem Encad NovaJet III,war 1995 der erste Schritt hin zurGroßformatdruck-Produktion getan.

S. 42 | Vorschau FESPA DigitalDie FESPA Digital 2012 wird in Bar-celona, der zweitgrößten Stadt Spa-niens und der katalanischen Haupt-stadt, vom 21. bis 24. Februar 2012stattfinden. Barcelona hat mit ihremarchitektonischen und künstleri-schen Erbe große kulturelle Anzie-hungskraft. Die Besucher der Aus-stellung können die Chausseen die-ser dynamischen Metropole undidealen Gastgeberstadt erkunden,während sie sich gleichzeitig überdie umfassenderen Möglichkeitenfür ihr Druckunternehmen informie-ren.

S. 12 S. 22 S. 42

Inhalt

EditorialAdvent 3

Technologie & EquipmentNeuheiten bei Teca-Print 6A&M Kinzel ist Digital 6Die Lampe aus dem Drucker 7Zwei Messsysteme in Einem 8Zusätzliche Erweiterung durch das ‘XMF Print Centre’ nun möglich 10

MaterialGlas als Bedruckstoff im Siebdruck 12Größere Vielseitigkeit und Haltbarkeit als Eco-Solvent-Technologie 14Der Leuchtkastenstoff für HP Latex Drucker 16Gmund präsentiert drei Novitäten 16Multitalent Plastikkarte 17Klassische Looks für Best Ager 18Full-Service-Partner für Textilveredelung 20

FirmennachrichtenLösing & Lösing sind gerüstet! 225. Forum für die Folientastaturindustrie vom 28. bis 29. September 24Endspurt bei „Sterne des Handwerks 2011“ 24Grünig-Interscreen und SignTronic kooperieren 25Faksimile „Artzney Buch“ zum zweiten Mal prämiert 26Neues Bogendruck-Druckfarbensystem für mehr Effizienz 27UV-Inkjet beweist erneut Anziehungskraft 28Eizo Monitorsupport für i1Display Pro 29

Viscom-NachberichteDigitaldruck und Siebdruck – ESC nutzt Synergieeffekte 30Gröner: Voller Erfolg 30

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Inhalt

Voller Erfolg für das INKJET CAMP 31Mimaki mit vollem Produktsortiment 32Fujifilm präsentierte die neue Acuity LED 1600 33

Messendrupa innovation park 2012 34Initiative gegen weltweite Nahrungsmittelverluste öffnet sich für Unternehmen 35drupa 2012 World Tour startet in die heiße Phase 37Individuelles Produktdesign mit Drucksystemen 38Productronica 2011 39Hola Bacelona! – Katalanische Haupstadt ist Gastgeber der Fespa digital 2012 42

VerbändePlakat zum 625-jährigen Geburtstag der Universität Heidelberg ausgezeichnet 44bvdm-Konjunkturtelegramm 45Baden-Württemberg: Anzahl der Ausbildungsverhältnisse gestiegen 45Der Media Mundo Beirat freut sich über neue Vertreter 46Bundesverband Druck und Medien zieht 2012 nach Berlin 46Print wird als besonders nachhaltig wahrge nommen 47bvdm warnt vor weiterer Überregulierung der Betriebe durch EU-Vorhaben 47Drockforum 2012 48

BetriebswirtschaftNeues Kreislaufwirtschaftsgesetz mindert Chancen auf mehr Recycling 49Professionelle ERP-Lösungen dürfen kein Luxus der Großen sein 49Mittelständische Druckbetriebe werden zugunsten der Großunternehmen benachteiligt 50Sonderschau „Nachhaltigkeit“ drupa 2012 50Buchvorstellung: Das ist einfach nur menschlich 51

FograAndreas Kraushaar: Farbverbindlichkeit im Digitaldruck 53

TermineMessen Lehrgänge Veranstaltungen 57

Impressum 5

Inserentenverzeichnis 58

Kleinanzeigen Zu verkaufen – Stellenangebote – Stellengesuche 58

Impressum

Verlag Der SiebdruckPostfach 3248 - D-23581 Lübeck

InhaberDräger + Wullenwever print + media Lübeck GmbH & Co.KGGrapengießerstraße 30 - 23556 Lübeck

HerausgeberDipl.-Kfm. Hartwig Dräger

Redaktion „Der Siebdruck“Redakteure:Peter Arndt (ViSdP)Hartwig Dräger

Anzeigen/Abonnements:Monika Saßfon +49 (0)451/879 88 87fax +49 (0)451/879 88 93e-mail [email protected] www.der-siebdruck.de

Erscheinungsweise: 10 x jährlich: Einzelpreis 6 €Jahresabonnement für Firmen und Selbstständige: 32 €für Arbeitnehmer in Abonnentenfirmen sowieAuszubildende, Schüler, Studenten: 23 €Zuzüglich Versandkosten: 10 €

Anzeigenschluss: Am 10. des VormonatsRedaktionsschluss: Am 12. des VormonatsGültig ist die Anzeigenpreisliste 50/2011Preis der Gelegenheitsanzeigen je Millimeter Höhe (82 mm breit) 1 Euro (Kaufgesuche, Verkäufe, Stellenangebote, Verschiedenes)

Das Abonnement läuft jeweils um ein Jahr weiter,sofern es nicht sechs Wochen vor Ablauf schriftlich gekündigt wird. Bei Nichterscheineninfolge höherer Gewalt kein Anspruch auf Lieferung oder Rückzahlung.

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit besonderer Genehmigung.

Bankkonto: Deutsche Bank Lübeck AG Kto 880 8552 - BLZ 230 707 00 USt.-ID: DE 232355569

Für unverlangt eingesandte Manuskripte wirdkeine Gewähr übernommen. Artikel, mit Namenoder Signet des Verfassers gekennzeichnet, stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingtdie der Schriftleitung dar.

Gerichtsstand: Lübeck

Grafik: DATA SCREENHermann Klußmeyer, e-mail: [email protected]

Druck: Dräger + Wullenweverprint + media GmbH & Co. KGGrapengießerstraße 30D-23556 Lübeck

International Standard Serial Number ISSN 1868-3061© 2011 by

Diese Zeitschrift wird aus chlorfrei gebleichtemPapier hergestellt.

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Technologie & Equipment

Schweizer Qualität an der Fakuma:

Neuheiten bei Teca-PrintFür die Schweizer Teca-Print AG, einerder führenden Hersteller im BereichTampondruckmaschinen und – zube-hör, ist die Teilnahme an der Fakuma inFriedrichshafen immer ein Höhepunktim Messejahr.

Die geographische Nähe zum Haupt-firmensitz in Thayngen und damit

auch die Nähe zu vielen schweizer unddeutschen Kunden sowie die Anzie-hungskraft der Messe selbst, die immerfür einen grossen und internationalenBesucherstrom sorgt, lassen den Messe-stand der Teca-Print während der ge-samten Fakuma zu einem Publikums-magnet werden.

Die vielen Standbesucher konnten sichdurch fachkundige Teca-Print-Mitarbei-ter die neuesten Trends im Tampondruckvorführen lassen. Erstmals präsentierteTeca-Print eine Tampondruckmaschine,die mit LED-Farben und LED-Trock-

nung ausgerüstet war. Von der ausge-zeichneten Haftung und der schnellenTrocknung konnte man sich durchDrucke direkt an der Messe überzeugen. Auch im Maschinenbereich konnte Teca-Print mit Neuheiten punkten: Die beidenneu entwickelten Tampondruckmaschi-nen TPX 112 und TPX 221 erweckten beiihrer Premiere grosses Interesse.

Beide Maschinen zeichnen sich durchihre kompakte Bauweise mit inte-

grierter Steuerung, die benutzerfreund-liche Bedienung über ein farbigesTouchscreen-Display sowie durch diehohe Druckgenauigkeit aus. Geschäfts-führer Carlos Huber weiss, dass die Kun-den gerade an Schweizer Qualität beson-ders hohe Ansprüche stellen, denn dieHochwertigkeit und Präzision SchweizerProdukte ist schliesslich weltweit be-kannt.

www.teca-print.com

Weltweit tätiger Hersteller von Rollen-Siebdruckmaschinen

A&M Kinzel ist DIGITAL ...

Eine Voraussetzung für mehr Wirt-schaftlichkeit, auch bei Klein- und

Kleinstmengen sowie individualisierteDrucke, sind Maschinen die das Materialvon Rolle-zu-Rolle (Rolle-zu-Bogen) be-arbeiten eben .... ROLLEN-BEARBEI-TUNGSMASCHINEN.

Mit diesen Rollenbearbeitungsmaschi-nen besteht die Möglichkeit relativ ein-fach, verschiedene auch sehr unterschied-liche Arbeitsprozesse miteinander zu ver-binden.

Der A&M Kinzel Rollen-Siebdruck istwahlweise von der Bahnbewegung ein in-termittierendes Materialtransportsystem(schrittweises Transportieren einzelnerBahnlängen) oder auch ein kontinuierli-ches, rotatives Transportieren einzelner

Materiallängen. Der Ablauf ist damitähnlich der Bogenfertigung. Durch neue-ste Servo-Antriebstechnik ist A&M Kin-zel auch in der Lage „inline kombiniert“zu arbeiten, z.B. von einer intermittie-

Unter dem Namen A&M Kinzel Bielefeld werden Maschinen und Anlagen seit 1992hergestellt. Weltweit wurden Maschinen für das Siebdrucken, Laminieren, Heiß-und Kaltprägen sowie für Längs- und Querschneiden installiert. Auf unserer Home-page www.kinzel-am.com finden Sie Informationen über unser Programm undKontaktadressen für Ihre Anfragen.

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MAGNETFOLIE MAGNETIC FOIL GNET-INKJET-PAPER MAGNETBÄNDER MAGNETIC TAPES DISPLAYBÄNDER DISPLAY TAPES KENNZEICHNUNGSBÄNDER LABELLING STRIPS LAGERETIKETTEN STORAGE LABELS SPLAGERETIKETTEN SPECIAL STORAGE LABELS C-PROFIL C-PROFILE ETENHALTER UND -LEISTEN HOLDERS AND RAILS QS-HÜLLEN JACKETS MAGNETTASCHEN MAGNETIC BAGS SONDERANFERTIGUNGEN CUSTOM-MADE PRODUCTS ORGANISATIONSMAGNETE ORGANISAMAGNETS SUPERSTARKE ORGANISAONSMAGNETE SUPER STRONG ONISATION MAGNETS DEKOMAGNETE DECO MAGNETS NEODYMMTE (NDFEB) NEODYMIUM MAGNETS (NDFEB) HARTFERRITMAGNETE

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

Samstag

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MAGNET-

Haas & Co. Magnettechnik GmbHFon: +49 (0) 6122 - [email protected]

MEINE

LÖSUNG VON HAAS & CO.

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www.haas-magnettechnik.com

Technologie & Equipment

rend arbeitenden Siebdruckdruckstation zueiner rotativ arbeitenden Bearbeitungsstation.Da die Personalkosten immer noch einen dergrößten Posten einnehmen, sind mehr undmehr Unternehmen bereit, den Schritt von derBogen- zur Rollenfertigung und/oder in Kom-bination zu machen.Mit dieser Rollenfertigung sind natürlich nichtnur drucktechnische Verkettungen sehr ein-fach möglich, sondern auch alle anderen Be-arbeitungsverfahren wie Lasern, Laminieren,Prägen, Stanzen, sowie Längs- und Quer-schneiden wahlweise auch online zu installie-ren.

Mit dem Namen A&M Kinzel verbindetman offene Maschinensysteme zur

wahlweisen Anordnung unterschiedlicherProduktionsprozesse.Dies bedeutet, dass eine A&M Kinzel Druckli-nie z.B. der Typ „PMF“ - Flachbett wahlweisemit Siebruck, Flexodruck, Offset usw. angeord-net werden kann, um einen verketteten Druck-prozeß zu gestalten. Diese genannten Systemewerden noch erweitert durch das Einbringenvon Digitaldruck und Digitalstanzen „LCS“(Laser-Schneid- und Markiertechnik) und istfür die Rollen- und Bogenfertigung einsetzbar.

www.kinzel-gmbh.de

Diese Kombination zur Optimierung vonDruckerzeugnissen ist für A&M Kinzel keineneue Aufgabe sondern gehört schon seit gerau-mer Zeit zum Fertigungsprogramm.

Zu dieser neuen grafischen Gestaltungs-möglichkeit (kombiniertes Drucken und

Endbearbeiten) kommt noch eine Risikomi-nimierung bei einer Neuinvestition hinzu. Siemüssen sich nicht vorher auf ein bestimmtesDruckverfahren für viele Jahre festlegen, son-dern haben die Möglichkeit im Nachhinein zuverändern.

A&M Kinzel ist mit diesen Konzepten weltweitführend am Markt für die Produkte:

– Selbstklebe-Etiketten– Transfers– Gedruckte Schaltungen und Folienschalter– Plakate

und alle Arten von Sonderanwendungen be-sonders mit dem Druckverfahren Siebdruck.

Die Lampe aus dem DruckerKevin Bullis, Heise Online

Die Technologie könne Lichtdesign auf ge-bogenen Flächen ermöglichen, verspricht

Neil Shotton, CEO von NthDegree, zu Kosten,die mit denen von Energiesparlampen ver-gleichbar seien. Dank des Druckverfahrens lie-ßen sich Farben und Helligkeit variieren. „Dasist eine ganz neue Art von Beleuchtung,“ sagtShotton.NthDegree stellt die Leuchtblätter aus winzigenGallium-Nitrid-LEDs her. Millionen von ihnenwerden zunächst aus einem Wafer herausge-schnitten – ein Wafer von zehn ZentimeternKantenlänge ergibt acht Millionen LEDs – undmit Kunstharz und Bindemittel gemischt.Diese Tinte lässt sich dann im Siebdruckver-fahren auf dem Trägermaterial aufbringen.

Unter der LED-Tinte befindet sich einedünne Silberschicht, die als rückwärtige

Elektrode dient. Eine Phosphorschicht über

den LEDs ändert die Farbe des weißen bisbläulichen Lichts, das diese emittieren. Kurz-schlüsse verhindert eine zusätzliche Isolier-schicht in dem Material-Sandwich. Die elektri-schen Kontakte auf der Vorderseite bestehenaus nicht sichtbaren, weil hauchdünnen Me-talldrähten, die ebenfalls in ein Bindemitteleingelassen sind.

Diese transparente Elektrodenschichtkönnte zugleich eine Alternative zu den

gängigen Indium-Zinnoxid-Elektroden (ITO)sein, wie sie in Touchscreen und Flachbild-schirmen eingesetzt werden. Weil ITO sprödeist, lässt es sich nicht in Druckverfahren verar-beiten. Zudem ist es nicht billig, da der Bedarfan Indium mit dem Siegeszug der mobilenComputertechnik zunimmt, obwohl das Ele-ment auf der Erde nicht häufig vorkommt. Diebislang bekannt Reserven belaufen sich auf

Im Siebdruckverfahren will ein US-Unternehmen kostengünstig flache, biegsame Leuchtkör-per aus Gallium-Nitrid-LEDs produzieren.Glühbirnen verschwenden zu viel Strom, Energiesparlampen sind unbeliebt und umstritten.Die Zukunft gehört LED-Lampen – darauf setzt auch die US-Firma NthDegree aus Arizona.Sie hat eine Lichtquelle aus druckbaren LEDs entwickelt, die wie leuchtende Papierblätteraussieht. Auf dem ARPA-E Innovation Summit im Frühjahr erstmals der Öffentlichkeit prä-sentiert, sollen sie noch vor Ende des Jahres auf den Markt kommen. Das erste Flachlampen-modell soll bis zu 60 Zentimeter breit und 120 Zentimeter lang sein.

www.bochonow.de

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Technologie & Equipment

Als Video-Messsystem entwickelt, er-laubt Swift-Duo das schnelle und

genaue Messen in der Fertigung und inder Qualitätskontrolle. Die Video-Kan-tenerkennung erlaubt hohe Reprodu-zierbarkeit und hohen Durchsatz. Durchdie Erweiterung mit der ergonomischenMikroskop-Optik werden auch Messun-gen an schwierigen Kanten möglich, dievon Video-Messsystemen nicht deutlichdargestellt und nicht sicher erfasst wer-den können. Es muss kein weiteres Mess-system angeschafft werden, Swift-Duobietet beide Möglichkeiten: Optik undVideo.Swift-Duo kommt mit der neuestenmulti-touch Messsoftware. Das ‘touch-to-measure‘-Konzept macht Swift-Duoaußergewöhnlich intuitiv bedienbar.Durch das ‘touch-to-measure’ Konzeptwird Swift-Duo sowohl den Mitarbeiternin der Fertigung wie auch fortgeschritte-nen Anwendern gerecht. Damit wird die

Einarbeitungszeit verkürzt. Die automa-tische Kantenerkennung sorgt für repro-duzierbare Messergebnisse.

Der bewährte 150 mm x 100 mmMesstisch bildet die Basis für zuver-

lässige Messungen. Er wird ab Werk mit-tels NLEC (Non Linear Error Cor-rection) in der Fläche korrigiert und ent-spricht so den Anforderungen an die Ge-nauigkeit und Rückverfolgbarkeit derKalibrierung. Bei der stabilen Konstruk-tion wurde auf Praxistauglichkeit undErgonomie geachtet. Alle Bedienele-mente sind leicht zu erreichen und erlau-ben es dem Anwender, sich auf die ei-gentliche Aufgabe zu konzentrieren.

Swift-Duo

Zwei Messsysteme in Einem!

ganze 16.000 Tonnen – die Hälfte davonin China.

Die Prototypen der Leuchtblätterhaben zwar einen höheren Wir-

kungsgrad als klassische Glühbirnen,kommen an die Effizienz von Leucht-stofflampen aber noch nicht heran. ProWatt an elektrischer Energie erzeugen sieeinen Lichtstrom von 20 Lumen – einViertel dessen, was Leuchtstoffröhren er-zeugen. Energiesparlampen haben im-

merhin eine Ausbeute von 65 Lumen proWatt, während Glühbirnen nur 14Lumen pro Watt schaffen.Der Wirkungsgrad der Leuchtblatt-Pro-totypen habe sich in den vergangenenMonaten jedoch kontinuierlich verbes-sert, sagt Shotton. Sein Ziel sind 50Lumen pro Watt für das erste marktreifeProdukt. Die zweite Generation soll dannim kommenden Jahr schon 75 Lumenpro Watt bringen, was dem Vergleich mitmanch anderen LED-Lampen durchausstandhält. Die Hellsten schaffen aller-dings 200 Lumen pro Watt.

Mit den bisher erzielten Werten holtNthDegree zumindest schon jetzt

mehr Helligkeit aus seinen Leuchtblät-tern als andere Dünnschichtverfahren.Bei denen werden entweder Pulver oderdünne Filme aus elektrolumineszentemMaterial auf einen Träger aufgebracht.Sie dienen als flache Nachtbeleuchtun-gen sowie als Hintergrund-Lichtquellevon Uhren oder Anzeigentafeln.Für Raghu Das, CEO der Firma IDTe-chEx, die sich auf gedruckte Elektronik

spezialisiert hat, hat der Ansatz vonNthDegree Potenzial. Gedruckte LED-Lampen könnten am Ende billiger wer-den als die oft hochgelobten organischenLED-Lampen (OLED), die in ersten Pro-dukten bereits auf dem Markt sind. Füreine OLED-Deckenbeleuchtung darfman derzeit an die 6000 Dollar hinblät-tern. Weiterer Nachteil: OLEDs müssenin Glasbehälter eingeschlossen sein,damit sie nicht in Kontakt mit Luft undFeuchtigkeit kommen.

Herkömmliche LED-Lampen benö-tigen außerdem Kühlkörper, um

überschüssige Wärme abzuleiten. Weildie Gallium-Nitrid-LEDs gleichmäßigüber das Blatt verteilt sind, heizt sich derLeuchtkörper nicht auf. Allerdings wirdNthDegree die Stromversorgung opti-mieren müssen – denn die macht dieLeuchtblätter noch recht umfänglich: Beieiner Lampendicke von fünf Zentime-tern wird das neue Lichtdesign, das Shot-ton verspricht, noch eine Weile auf sichwarten lassen.

Swift-Duo vom Mikroskop-Hersteller Vision Engineering ist das einzige Video-Messsystem, das ebenso eine ergonomische Mikroskop-Optik bietet. Zusätzlich zurSchnelligkeit und dem Komfort eines Video-Messsystems können jetzt auch bisherschwer zu betrachtende Proben mit demselben System in einem Arbeitsgang durchdenselben Benutzer gemessen und geprüft werden.

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Fujifilm XMF-Workflow:

Zusätzliche Erweiterung durch das ‘XMF Print Centre’ nun möglich.

XMF Print Centre ermöglicht Druck-dienstleistern auf einfache Weise für

ihre Kunden individuelle einzelne odermehrere Portale für Onlinebestellungenzu erstellen, die das Arbeiten mit stati-schen oder variablen Templates bieten.Durch die leicht anpassbare Oberflächeder Web-Shops an kundenspezifischeDesigns oder Zielgruppen ist dieses Toolsowohl für Akzidenz- auch für Großfor-mat-Anbieter geeignet.

John Davies, Business Strategy Mana-ger, Workflow, FUJIFILM Europe, er-läutert: „Wir sind zuversichtlich, dass diekommerzielle Verfügbarkeit von unsererWeb-to-Print-Lösung Endkunden dasBeste aus zwei Welten vermittelt: UnsereErfahrung mit gehosteten cloudbasiertenSystemen aus anderen Teilbereichen un-seres Unternehmens – gekoppelt mit un-serer etablierten XMF Workflow-Tech-nologie.“ Er fährt fort: „Seit der ersten

Ankündigung dieses neuen Produkts imFrühsommer haben wir uns verstärktdafür eingesetzt und freuen uns jetzt aufderen Umsetzung in den kommendenWochen. XMF Print Centre ist sehrschnell installiert und implementiert, inder Regel unter nur einer Woche.“

Rob Gutteridge, Technischer Direktorbei Gildenburgh in Großbritannien,

wo die ersten Beta-Tests für das XMFPrint Centre stattfanden, fügt hinzu:„Nach den strengen Tests von Fujifilmsneuen XMF Print Centre in den letztenpaar Monaten sind wir zuversichtlich,dass diese Lösung ein enormes Potenzialhat und eine starkes Web-to-Print-Toolist. Dies ergibt sich auch aus den äußerstpositiven Rückmeldungen, die wir vonunseren Kunden bekommen haben.“ Erfügt hinzu: „Die Lösung hat eine vielfäl-tige Flexibilität und die Schnittstelle istbesonders einfach zu bedienen. Wir den-ken, dass es ist ein ausgezeichnetes Pro-dukt ist, weil es uns bereits neue Ge-schäftsfelder eröffnet hat.“

Das XMF Print Centre harmoniertnicht nur mit Fujifilms XMF-

Workflow sondern ist auch kompatibel

Fujifilm gibt heute die kommerzielle Verfügbarkeit seiner cloudbasierten Web-to-Print-Lösung „XMF Print Centre“ bekannt. Auf Basis des Fachwissens, das mansich im Unternehmen bereits durch die cloudgestützte Produktion von mehr alsfünf Millionen Fotobüchern in 2010 erworben hat, hat man jetzt diese Lösung aufdie Anforderung der Druckindustrie zugeschnitten. So möchte man sowohl Anbie-tern von Offset- als auch von Digitaldrucken bei der Ausweitung ihrer Geschäfts-felder über das Internet helfen.

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Technologie & Equipment

mit anderen Produktionsumgebungenauf dem Markt, so dass potenzielle An-wender XMF Print Centre leicht in einevorhandene Workflow-Infrastruktur in-tegrieren können.

In den letzten Monaten hat sich dieseneue Web-to-Print-Lösung strengenBeta-Tests unterzogen, und als Ergebnissind eine Reihe neuer Leistungsmerk-male hinzugekommen. Dabei wurde vielWert auf die Entwicklung der Benutzer-

oberfläche gelegt, um sicherzustellen,dass sie extrem einfach zu bedienen ist.Erfahrene Drucksachen-Einkäufer fin-den darin eine einfache Produktauswahl,einen interaktiven Job-Editor mit Job-Updates in Echtzeit und vertraute Sys-teme zur Anerkennung von Zahlungs-und Lieferbedingungen. Der Job-Editorbietet eine verbesserte Textbearbeitungund die Möglichkeit zum Hochladenund zur Kontrolle von PDF-Dateien fürden Druck. Alle Online-Bestellungen

werden dann automatisch zu einem odermehreren Druckstandorten für die Auf-tragsabwicklung weitergeleitet. Die zu-sätzliche Unterstützung von Sonderfar-ben ermöglicht die Umsetzung weitererAuftragsvarianten.

Das Backoffice von XMF Print Cen-tre bietet eine Reihe von umfang-

reichen Tools für die Verwaltung aller As-pekte der Online-Druckumgebung. DieAnbieter können ihre Preismodelle in-klusive kundenspezifischer Rabatte fest-legen, neue Produkte anbieten und wei-tere Kriterien verwalten, die bei derkünftigen Geschäftsentwicklung hilf-reich sind – z. B. die Erstellung von Gut-scheinen und der Versand eines Newslet-ters.

Wir glauben, dass Web-to-Print-Systeme nicht die direkte Kun-

denbeziehung der Druckereien fürimmer komplexere Druckaufträge erset-zen kann, aber einige der einfacheren Be-stellungen lassen sich wirtschaftlicheronline abwickeln. Daher wird Web-to-Print sicherlich zum Erfolg der Druck-dienstleister am Markt beitragen“, fasstJohn Davies zusammen.

www.fujifilm.eu

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FLACHGLAS UND HOHLGLÄSER

Typische Einsatzgebiete von Flachglassind der Architektur- und Möbelmarkt.Das Fertigungsvolumen in Deutschlanddafür liegt in einer Größenordnung vonüber einer Million Jahrestonnen. DerHohlglasbereich umfasst Verpackungenund Behälter wie beispielsweise Trinkglä-ser und Flaschen. Für diesen Sektor stelltEuropa weltweit den größten Markt miteinem Volumen in einer Größenordnungvon 20 Millionen Jahrestonnen, wobeiDeutschland innerhalb Europas den

größten Anteil für sich beansprucht. Ver-packungsglas hat in Deutschland einenvergleichsweise hohen Stellenwert miteiner der höchsten Recyclingquoten in-nerhalb Europas. Der Markt für Glasver-

packungen ist in Deutschland trotz Ein-führung von gewichtsparenden PET-Kunststoffflaschen relativ stabil. Glas giltals hygienisches und sicheres Verpak-kungsmaterial. Getränke aus PET-Fla-schen zeigen oftmals einen Gehalt anAcetaldehyd, der die geschmacklicheQualität negativ beeinflusst. Glasverpa-ckungen bieten also gegenüber Kunst-stoffbehältern viele Vorteile, die über dasImage von „billigem Plastik“ weit hinaus-gehen. Glas ist inzwischen auch einHauch von Luxus, der durch eine deko-rative Veredelung noch attraktiver ge-macht wird. Für die Dekoration von Containerglassind keramische Farben nach wie vorStandard. Obwohl keramische Farbenhinsichtlich Beständigkeiten gegenüberden organischen Farben in vielen Punk-ten überlegen sind, haben sie mehreregravierende Nachteile: Der energetischeAufwand für das Einbrennen ist immenshoch, was zu hohen Kosten in der Pro-duktion führt. Die meisten keramischenFarben enthalten zudem einen Anteil anSchwermetallen, so dass diese Technolo-gie nicht mit dem Attribut „Umwelt-

freundlichkeit“ zu vereinbaren ist. Eswerden zwar auch schwermetallfreie, ke-ramische Farben angeboten, hier steht je-doch nicht der volle Umfang an Farbge-staltungsmöglichkeiten zur Verfügung.Während des Einbrennens versintern dieFarben ferner mit der Substratoberfläche,was zu einer Farbveränderung des De-kors führt. Dies ist besonders dann einNachteil, wenn kleine Auflagen produ-ziert werden müssen, da die Farben nachersten Andruckversuchen oftmals nochzeitaufwändig korrigiert werden müssen.

Organische Farben für dieGlasbedruckung

Im Flachglasbereich der Möbelindustriewerden seit langem vorwiegend organi-sche Farben mit Erfolg eingesetzt. DerEinsatz im Innenbereich stellt keine ex-tremen Anforderungen, die erforderli-chen Standards können problemlos er-füllt werden. Doch auch für die Contai-nerbedruckung finden organische Far-ben zunehmend Anwendung, zumal vieleEigenschaften von keramischen Glasfar-ben für den bestimmungsgemäßen Ge-brauch im Alltag überhaupt nicht erfor-derlich sind. Solange die Dekore nichtschnittfest sein müssen (z.B. mit einerMesserklinge), lassen sich Dekore fürGlas oder Keramik ohne weiteres auchmit organischen Druckfarben realisieren.Anders als bei den glaskeramischen Far-ben entsteht hier keine Verbundhaftungdurch Versinterung mit dem Untergrund,so dass sich eine gute Haftung oftmalsüber die Zugabe einer zweiten, meist re-aktiven Komponente zur Druckfarbe er-zielen lässt.

Organische Farben aufLösemittelbasis.

Coates Screen Inks GmbH bietet dafürdie seit Jahren bewährte Farbserie Z/GLan. Es handelt sich um ein 2-K System,mit dem ausgezeichnete Beständigkeitenerreicht werden. Je nach Anforderungs-profil stehen verschiedene Verarbei-tungsmöglichkeiten zur Verfü-gung. Lufttrocknung bei Raum-temperatur oder Einbrennen bei140 °C. Die Einbrenntemperaturliegt weit unterhalb der von kerami-

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SunChemical

Glas als Bedruckstoff im Siebdruck

Edwin Tafelmeier, Leiter Forschung und Entwicklung.

Die Einsatzmöglichkeiten von Glas sind äußerst vielfältig, und ebenso sind es auchdie Anforderungen an diesen Werkstoff, einschließlich der verschieden Veredelungs-bzw. Vergütungsmaterialien. Wir können den Markt zunächst einmal in zweiHauptgruppen aufteilen:

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13Der Siebdruck 11.2011

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schen Glasfarben, für welche ein Brenn-bereich um die 600°C erforderlich ist. Beiorganischen Farben dient die erhöhteTemperatur dazu, eine optimale Vernet-zung des Bindemittels zu ermöglichen,während bei keramischen Farben eineVerschmelzung mit der Oberfläche statt-findet. Die Farbreihe Z/GL ist sowohl fürFlachglas als auch für Containerglas undKeramik gut geeignet.

UV-härtende Glasfarben sind ebenfalls den organischenGlasfarben zuzuordnen.

Auch hier wird die Haftung über eine Ad-häsion auf der Glasoberfläche erzielt. Ge-genüber lösemittelhaltigen Systemen sinddie für UV-Farben typischen Vorteile, wieschnelle Trocknung und schnelle Weiter-verarbeitung gegeben. Für die Bedru-ckung von Flachglas hat sich hier unsereSerie UVGS bestens bewährt. Die UVGS kann direkt aus der Dose ver-arbeitet werden, wenn keine hohen Be-ständigkeiten gefordert werden. Für einegute Beständigkeit gegenüber Wasser undkondensierender Feuchtigkeit empfehlenwir die Zugabe von 5% HaftvermittlerUVGS/HS. Im Gegensatz zu anderen 2-KFarben hat die UVGS mit Zusatz keinedefinierte Topfzeit, sondern wäre theore-tisch bis zum Ablauf der angegebenenHaltbarkeit auf dem Dosenetikett nochverarbeitungsfähig. Um reproduzierbareDruckergebnisse zu erzielen, empfehlenwir jedoch, die angemischte Farbe inner-halb einer Woche zu verbrauchen.

FLACHGLAS

Bei der Bedruckung von Flachglas istnormalerweise zwischen der so genann-ten Zinn-und Feuerseite zu unterschei-den, was durch ein spezielles UV-Reflek-tionsmessgerät bestimmt werden kann.Wenn möglich, sollte auf die Feuerseitegedruckt werden, da hier die besseren Er-gebnisse zu erwarten sind.

Die praktische Erfahrung zeigt jedoch,dass sowohl die Z/GL als auch die UVGS

auf handelsübli-

chem Flachglas auf beiden Seiten gleichgute Resultate bringen und in dieser Hin-sicht relativ unkritisch zu verarbeitensind. Bei der Vielzahl der unterschiedli-chen Glasqualitäten und Hersteller aufdem Markt empfiehlt es sich jedoch,diese Kriterien zu beobachten und gege-benenfalls Vorversuche durchzuführen,sobald Glassorten und/oder Lieferantengewechselt werden.

CONTAINERGLAS

Getränkeflaschen sind üblicherweise kal-tendvergütet, damit die Glasoberflächegegen Schaden durch Friktion geschütztwird. Vor der Bedruckung ist hier eineVorbehandlung mit der Gasflamme un-bedingt erforderlich. Die dadurch erzielteErhöhung der Oberflächenspannungverbessert die Benetzung und Haftungder Druckfarbe erheblich. Eine zusätzli-che Verbesserung der Haftung wirddurch das UVitro® bzw. Pyrosil® Verfah-ren erreicht. Hier ist dem Gasgemisch zu-sätzlich noch ein Silan zugefügt, das einefest anhaftende Mikrorauigkeit aus SiOxauf der Glasoberfläche erzeugt, gleichwieals Ankerpunkte für die aufzutragendeDruckfarbe.Vor der Bedruckung von Trinkgläsernmit UV-Farben ist die Silan-Beflammunginzwischen ein gängiger Standard. Umdie geforderten Beständigkeiten (z.B.Spülmaschinenfestigkeit) zu erzielen,werden in diesem Segment üblicherweise2-K Farbsysteme eingesetzt, die eine be-grenzte Topfzeit haben. Die zugegebenenHaftvermittler enthalten hochreaktive Si-lanverbindungen, die eine chemischeVerankerung der vorbehandelten Glas-oberfläche mit den organischen Binde-mitteln der Druckfarbe ermöglichen.Farbschichten, welche ihre Haftfestigkeitausschließlich über eine Adhäsion erlan-gen, werden bei längerer Lagerung inWasser unterwandert, so dass sich dieDruckfarbe leicht ablösen lässt. FürTrinkgläser und Getränkeflaschen sindderartige Systeme nicht geeignet.

Unsere klassische UV-Farb-serie UV/GL gehört zu dervorgenannten Kategorie.Dieses Farbsystem zeigteine überragendeHaftung und Kratz-beständigkeit aufGlas, solange esnicht wasser-b e s t ä nd i gsein muss.Die Serie

UVGS ist alsUn ive r s a l -farbe für einem ö g l i c h s tbreite Palettevon Anwen-dungen konzi-piert worden.Neben den Bunt-farben unserer C-Mix 2000 Reihewerden besondersauch matte Lackenachgefragt, dieeine Ätzimita-tion bewirken.Für die Be-druckung vonBehälterglasist die UVGSg e e i g n e t ,wenn keinehohe Anfor-derung hin-sichtlich Al-k o h o l b e -ständigkeitg e s t e l l twird. Umden Anfor-d e r un g ender Behäl-terglasindu-strie zu ge-n ü g e n ,haben wirnun weitere Farb-serien entwickelt, die auf diegegenwärtigen Verarbeitungsbedingun-gen in diesem Segment angepasst undoptimiert worden sind. Wie in diesem Anwendungsbereich üb-lich, wird diesen Farben unmittelbar vorder Verarbeitung ein Haftvermittler zu-gesetzt. Um die optimale Wirkung zu ge-währleisten, müssen diese Farben inner-halb einer Zeitspanne von ca. 8h verar-beitet werden. Die Eigenschaften der gehärteten Farbesind vom gesamten Verarbeitungsprozessabhängig. So spielt beispielsweise nebender UV-Energiedosis es auch eine Rolle,ob die Strahlung gebündelt bzw. fokus-siert auf die Oberfläche trifft oder als dif-fuses UV-Licht.Neben der bewährten UVGS stehen nunauch zwei weitere Vorserienprodukte zurVerfügung. Bitte sprechen Sie mich bzw.einen meiner Kollegen im Labor an, umNassmuster zu erhalten.

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HP erweitert sein Latex-Druckportfolio

Größere Vielseitigkeit und Haltbarkeit alsEco-Solvent-Technologie

HP hat auch HP Latex Universityeingeführt, eine Kombination aus

Schulungsmaterialien und von Bran-chenexperten geleiteten Anwendungs-workshops, sowie das Programm HPEcosolutions Trained Printing Companyfür die Schulung der Anwender von HPLatexdrucker zur optimalen Nutzungder umweltfreundlichen Drucktechnolo-gie.„Mit ca. 9.000weltweit in-stallierten Sy-stemen auf derBasis von HPLatex-Tintenstellt HP eineüberlegene Alter-native zu Eco-Solvent-Lösungen bereit, die dievon unseren Kundenverlangte Vielseitigkeitund Bedienerfreund-lichkeit bietet - bei grö-ßerer Umweltfreundlichkeit", so SantiagoMorera, Vice President und General Ma-nager, Large-format Printing Business,HP.

„Weil wir die Kunden in die Lage verset-zen, kostengünstig eine große Paletteneuer Anwendungen zu drucken, undSchulungsmöglichkeiten für den erfolg-reichen Einsatz bereitstellen, hilft unserüberarbeitetes HP Latex-PortfolioDruckdienstleistern, sich von der Kon-kurrenz abzuheben und neue Wachs-tumschancen zu realisieren."

Geschäftliches Wachstum durchAnwendungsvielseitigkeitDie Serie der HP Designjet L28500 undL26500 Printer ist u. a. ideal für wir-kungsvolle POP-Displays, Soft Signage(3),Haltestellenbeschilderungen und Fahr-zeugbeschriftungen. Die Systeme be-drucken ein breites Materialspektrumeinschließlich Eco-Solvent-kompatibler

Medien und kostengünstiger ungestri-chener Materialien. Die neuen Geräte er-zeugen Ausgaben mit 1.200 dpi und einerHaltbarkeit im Außenbereich von bis zudrei Jahren (unlaminiert) oder bis zu fünfJahren (laminiert)(1) für hochwertige,langlebige Drucke. Die Erzeugnissetrocknen zudem im Drucker, was dieProduktivität für doppelseitige Druck-jobs enorm steigert und die sofortige Ver-wendung oder Weiterverarbeitung er-möglicht(4).„Im Vergleich zur lösungsmittelbasiertenTechnologie ist der HP Designjet L26500

Printer wie eine frische Brise. Er ermög-licht sofortiges Laminieren, ein gleichzei-tiges Installieren und das Erzeugen vonNeudrucken in Echtzeit, was unsere Pro-duktivität erheblich steigert", meint Du-ston Noble, Gründer des in Dallas ansäs-sigen Unternehmens Wrap Experts undBetatester des neuen HP DesignjetL26500 Printer. „Wir brauchen die best-mögliche Ausrüstung, um unsere Arbeitzu vereinfachen und zu beschleunigen,daher finden wir es sehr gut, dass wir Jobsin derselben Stunde drucken und lami-nieren können."Mit den neuen Soft-Signage-Druckfunk-tionen können Kunden Anwendungenvon Bannern bis zur Messebeschilderungund Innendekoration erzeugen, die ein-fach zu falten und zu verpacken, preis-günstig zu versenden und einfach anzu-bringen sind und eine größere Haltbar-keit im Außenbereich bieten.(5) Auf derBasis der Einführung von HP HDPEReinforced Banner sind die neuen Dru-cker auch für die Arbeit mit dem neuen

HP Dou-ble-sidedH D P EReinfor-ced Ban-ner, einerh e r vo r r a -genden Alter-native zu

PVC-Scrim, opti-miert. Der Be-druckstoff bietet

die Bildqualität,Haltbarkeit undZugstärke von Stan-

dardvinyl ohne die UmweltnachteilePVC-basierter Stoffe.Der HP Designjet L26500 Printer ist jenach Region ab dem 3. November verfüg-bar. Die Verfügbarkeit des HP DesignjetL28500 Printer ist ab dem 20. Januar2012 geplant(6).

Integrierte UmweltfreundlichkeitHP Latex-Tinten erzeugen geruchsneutraleDrucke(7) und erfüllen damit die Anforde-rungen umweltbewusster Druckereien undihrer Kunden. Diese wasserbasierten Tintensind nicht entflammbar und nicht brenn-

HP stellte zwei HP Designjet-Drucker vor, die ein größeres Spektrum von Beschil-derungsanwendungen für den Innen- und Außenbereich mit größerer Haltbarkeitals Eco-Solvent-Tinten verarbeiten können(1). Der HP Designjet L28500 Printer, mit einer Breite von 264 cm, unterstützt die Stra-tegie von HP, die Eco-Solvent-Lösungen mit HP Latexdrucktechnologie abzulösen,und arbeitet bis zu 70 Prozent schneller(2) als der HP Designjet L25500 Printer, wäh-rend der HP Designjet L26500 Printer mit einer Breite von 155 cm ideal für Kundenist, die den Einstieg in den wachsenden Soft-Signage-Markt schaffen wollen(3). Beide Systeme arbeiten mit neuen HP 792 Latex Designjet Tinten, die satte Schwarz-töne und glänzende Drucke auf Bannern und selbsthaftendem Vinyl erzeugen, undbieten doppelseitigen Druck(4) mit weniger Benutzereingriffen und präziserer, au-tomatisierter Registrierung. HP Latex-Tinten sind mit mehr als 500 Bedruckstoff-lösungen einschließlich des neuen Materials HP Double-sided HDPE ReinforcedBanner kompatibel und garantieren eine gleichförmige, zuverlässige Leistung beieiner Vielzahl von Materialien.

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15Der Siebdruck 11.2011

bar(8). Im Gegensatz zu vie-len Eco-Solvent-Farbenmüssen sie zudem nicht alsgefährliche Stoffe gekenn-zeichnet werden und ent-halten keine gefährlichenLuftschadstoffe(9). Des Wei-teren sind keine speziellenBelüftungsvorkehrun-gen(10) oder externe Trock-nungseinheiten für einensicheren und produktivenBetrieb erforderlich. Diessenkt die Energiekosten. HP 792 Designjet-Tinten-patronen sind jetzt durchdie Japan Environment As-sociation Eco Mark-zertifi-ziert(11), was besagt, dass re-lativ wenige Umweltein-flüsse während des gesam-ten Produktlebenszyklus von der Produk-tion bis zur Entsorgung auftreten. Druck-dienstleister können ihre HP 792 LatexDesignjet-Verbrauchsmaterialien inklusiveTintenpatronen, Druckköpfen, Druckkopf-reinigungskassetten und Druckkopfreini-gungsbehältern im Rahmen des kostenlo-sen Recycling-Programms von HP(12) zu-rückgeben. Ein Recycling-Programm istauch für ein Spektrum von HP High Den-sity Polyethylene-Druckmaterialien(HDPE) und Polyester-Druckmaterialien(PET) einschließlich des neuen Bedruck-stoffs HP Double-sided HDPE ReinforcedBanner verfügbar(13).Zusätzlich verringern die neuen Drucksys-teme die Menge an Tinte, die während War-tungsarbeiten verbraucht wird, im Ver-gleich zur Eco-Solvent-Technologie(14).

Anwendungs- undNachhaltigkeitsschulungen fürHP Latex-Kunden

Die HP Latex University bietet jetztDruckdienstleistern über HP CaptureSchulungen an, die den Kunden bei derProduktion von Großformatdruckan-wendungen für den Innen- und Aussen-bereich unterstützt. Nach der Anmeldung bei der HP LatexUniversity können Druckdienstleister aufkostenlose Anwendungs-Workshopsunter der Leitung anerkannter Fachleute,auf Online-Webinare und andere Tools,die die Verwendung ihrer Technologieoptimieren, zugreifen. Das erste Webinarstartet im November und behandelt dieProduktion von Fahrzeugdrucken undTextilien.

Alle Anwender von ‚HP Latex PrintingTechnologies' können jetzt am kostenlo-sen Programm ‚HP Ecosolutions TrainedPrinting Company' teilnehmen, das eben-falls über HP Capture angeboten wird.Diese Download-Schulung ist in 10 Spra-chen verfügbar und vermittelt Druck-dienstleistern, wie sie die umweltfreund-lichen Funktionen optimal einsetzt.Druckdienstleister, die erfolgreich an die-ser Schulung teilgenommen haben, erhal-ten ein gerahmtes Zertifikat und ein Sym-bol, das sie als „HP Ecosolutions TrainedPrinting Company" ausweist und das siefür Werbezwecke einsetzen können.

Weitere Informationen zu den neuestenLösungen des HP Latex Printing Techno-logies-Portfolios finden Sie unter www.hp.com/go/latex, im HP Graphic Arts-Twitter-Feed und auf YouTube unterwww.youtube.com/hpgraphicarts.

(

(1) Haltbarkeitsvergleich auf der Basis von Tests reprä-sentativer Eco-Solvent-Tinten einschließlich Eco-Sol-Max-Tinten auf Avery-SA-Vinyl für Bildhaltbarkeit undKratz-, Reibe- und Abriebfestigkeit sowie chemische Be-ständigkeit. Einschätzung der Haltbarkeit sowie derKratz-, Wisch- und Wasserfestigkeit laut HP Image Per-manence Lab auf der Grundlage von Tests mit unter-schiedlichen Medien einschließlich HP Druckmedien.Weitere Informationen unter www.hp.com/go/sup-plies/printpermanence.(2) Die HP Designjet L28500 und L26500 Printer erzeu-gen eine extreme große Palette von Außen- und Innen-anwendungen mit einem einzelnen Gerät, die die Anzahlvon Anwendungen, die mit herkömmlichen Eco-Sol-vent-Druckern oder Druckern mit wasserbasierten Far-ben erzeugt werden können, übersteigt. Der HP De-signjet L28500 Printer erzielt Geschwindigkeiten, die biszu 70 Prozent über denen des HP Designjet L26500Printer und des HP Designjet L25500 Printer liegen.(3) Für optimale Ergebnisse sollten Sie Materialien be-drucken, die die Tinte nicht auf den Drucker gelangenlassen. Die Ergebnisse hängen von den verwendeten Be-druckstoffen ab. Informationen zur Kompatibilität er-halten Sie von Ihrem Bedruckstoffanbieter. (4) Für optimale Ergebnisse sollten Sie Medienoptionenverwenden, die für den doppelseitigen Druck konzipiertsind.(5) Die Haltbarkeit bei Verwendung von HP 792 LatexDesignjet Inks verbessert die Eignung von HP Latex-Tinten für Soft-Signage-Anwendungen. HP empfiehltallerdings, die Medien zu testen, bevor sie für Anwen-dungen im Außenbereich eingesetzt werden.(6) Verfügbarkeitsdatum kann je nach Region abwei-chen. Änderungen vorbehalten.(7) Einige Bedruckstoffe haben ggf. einen Eigengeruch. (8) Wasserbasierte HP Latex-Tinten sind gemäßUSDOT oder internationalen Transportvorschriften

nicht als entflammbare oder brennbare Flüssigkeiteneingestuft. Diese Materialien wurden gemäß dem Pen-sky-Martins Closed Cup-Verfahren getestet und derFlammpunkt liegt über 110 °C.(9) HP Latex-Tinten wurden von der US-Umwelt-schutzbehörde mit dem Verfahren 311 der U.S. Environ-mental Protection Agency gemäß dem Clean Air Act aufgefährliche Luftschadstoffe getestet (im Jahr 2010). Eswurden keine gefährlichen Luftschadstoffe gefunden.(10) Es ist keine spezielle Belüftung erforderlich, um beiVerwendung von HP Latex-Tinten die US OSHA-Vor-gaben bezüglich der Konzentration von flüchtigen or-ganischen Verbindungen am Arbeitsplatz einzuhalten.Die Installation spezieller Belüftungsanlagen liegt in derVerantwortung des Kunden. Die vorstehenden Informa-tionen sind nicht als Empfehlung von HP zu verstehen.Kunden müssen die gesetzlichen und örtlichen Anfor-derungen und Bestimmungen beachten.(11) HP 792 Latex Designjet-Tintenpatronen, Zertifizie-rungsnummer 11 142 004, zertifiziert vom Eco Mark Of-fice der Japan Environment Association.(12) Informationen zur Teilnahme am HP Planet Part-ners Programm und zur Verfügbarkeit des Programmsfinden Sie unter www.hp.com/recycle; das Programm istmöglicherweise nicht in Ihrer Region verfügbar.(13) Das HP Rücknahmeprogramm für Großformatme-dien wird nicht überall angeboten. Einige Recycling-Pa-piere können über übliche Recycling-Programme zu-rückgegeben werden. Recycling-Programme werdenmöglicherweise nicht überall angeboten. ZusätzlicheDetails finden Sie unter www.hp.com/recycle.(14) Ermittelt durch interne HP Tests auf der Basis derMenge der Tinte, die bei den empfohlenen Tintenwar-tungsarbeiten im Vergleich zwischen HP Latex-Tinten-drucksystemen und bestimmten Systemen auf der Basisvon Eco-Solvent-Tinten verbraucht wurde.

www.hp.com

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HP Latex Drucker werden immer häu-figer installiert und decken fast alle An-wendungen ab. Bisher waren Textilienfür Leuchtkästen ein weißer Fleck imAnwendungsportfolio. Bislang verfüg-bare Leuchtkastenstoffe waren entwe-der nicht kompatibel mit der Latextinteoder aber erreichten keine ausreichendeKratzfestigkeit und Farbsättigung. Ber-ger hat speziell für diese Anwendungeinen Stoff entwickelt, backlight satinFR +ws, der alle Anforderungen erfüllt.Nach langer Entwicklungs- und Test-phase wurde das Produkt erstmalig aufder FESPA in Hamburg vorgestellt.

Als finaler Schritt wurde backlightsatin FR +ws bei Color Concepts in

den Niederlanden profiliert und nachder kürzlich erfolgten offiziellen Freigabedurch HP Barcelona mit auf die aktuelleeuropäische HP-Roadshow genommen.Mit der Viscom in Düsseldorf wurde dasProdukt nun weltweit eingeführt. Die Re-sonanz von HP-Partnern und Anwen-dern war überwältigend.

Die Alleinstellungsmerkmale vonbacklight satin FR +ws sind:

– Höchste Farbbrillanz für Leuchtkästen

– Keine „Blitzer” bei LED-Leuchtkästen

– Höchste Farbbrillanz für Aufsichtan-wendungen

– Hoher Weißgrad für beste Transluzenz

– Faltbar: kann bedruckt gefaltet in Kar-tons versendet werden

– Sehr gute Farbhaftung

– Sehr gute Wasserbeständigkeit

– Druckereinstellungsdaten bei Bergerverfügbar (Temperatur, Zugspannung,Vakuum etc.)

– ICC Profile auf HP�s „latex media fin-der“ verfügbar

– Auch mit UV- und Solvent-Tinten be-druckbar – (Transfer- und Direkt-)

DyeSub bedruckbar

Weitere neue Anwendungen für Latex,UV und Lösungsmitteldrucker: Pop Ups, Zelte, Schirme mit 4413-77Rips Fr +ws und 4299-77 Stretchcanvas FR +ws

Mit den neuen „Softies“ von Berger,die speziell für Latex-, UV- und

Solvent-Tinten entwickelt wurden, ver-ringert sich der Abstand zu den vielfälti-gen Anwendungsmöglichkeiten vonSublimationsdrucken.

Diese mit Latex-, UV- oder Lösungs-mitteltinten bedruckten Berger-

Textilen sind weich, nahezu knickfreiund können gefaltet in Kartons versen-det werden. Diese Eigenschaften eröff-nen neue Anwendungen für diese Dru-cker wie Aluminium-Rahmensysteme,Zelte, Schirme oder Pop-Ups.

4237-77 backlight satin FR +ws

Der Leuchtkastenstoff für HP Latex Drucker

www.bergertextil.com

Auf der diesjährigen Leitmessefür Verpackungen von Marken-produkten, Luxe Pack Monaco,zogen drei durchdachte Novitä-ten der BüttenpapierfabrikGmund die Aufmerksamkeit desFachpublikums auf sich.

Das mit Zusatz von reinem925er Silber produzierte Pa-

pier Gmund 925 verbindet eineglänzende Optik mit der nützli-chen antiseptischen Eigenschaftdes Silbers zu einem ausgewoge-nen Verhältnis von Schein undSein. Gmund for Food ist ein aufLebensmittelechtheit geprüftes,zertifiziertes Naturpapier, das Ap-

petit macht auf vorzüglich verpackteGenüsse wie Kaffee oder Pralinés.Gmunds neue Kollektion „Brand Pa-ckaging & Book Cover“ als Über-zugsmaterial für Verpackungen undBucheinbände punktet mit ihrerneuartigen Rezeptur und verleihtKartonagen und Büchern ein unver-wechselbares, langlebiges Gesicht in42 Farben und in bis zu 5 Oberflä-chen.

Klare, puristische Formen prägtenden Messestand der Papierfa-

brik; der Fokus auf das Wesentlicheerleichterte es den Besuchern, denKern der Verpackungsideen aufeinen Blick wahrzunehmen.Ein ex-

Luxe Pack Monaco 2011

Gmund präsentiert drei Novitäten

Stolz präsentiert Bénédicte Helbaoui, International SalesManager unter anderem für Frankreich, auf der Luxe Packin Monaco die neue Kollektion Gmund for Food.

Foto: PF_Gmund_Luxe_Pack_Monaco

www.bochonow.de

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Neu: UVSF 174.Die erste migrationsarmeSiebdruckfarbe.

quisites Silver-Dinner mit Geschäftspartnern hoch über demHafen von Monaco bildete den geschmackvollen Höhepunkteines ereignisreichen Messeauftritts.Die neuartigen, ausgereiften Verpackungslösungen der Bütten-papierfabrik Gmund sprachen viele Fachbesucher und großeMarkenplayer an. Verpackungsideen aus Gmund eignen sichvornehmlich für den geschliffenen Auftritt aussagekräftigerMarken.

Multitalent PlastikkartePlastikkarten gibt es in verschiedensten Ausführungen undfür unzählige Anwendungen.Bei personalisierten Karten spricht man von Karten, die ent-weder durch den Aufdruck eines Fotos, einer Kundennum-mer oder eines Namens dem jeweiligen Kartenbesitzer zuge-ordnet werden können.Die Personalisierung der Karte kann z.B. mittels einer Hoch-prägung, Thermodruck oder eines Hotstamps erfolgen.Diese Karten-Personalisierungsarten sind besonders beliebtbei Kundenkarten, Citykarten und Mitarbeiterausweisen.

Magnetstreifenkarten sind Plastikkarten mit einem Da-tenspeicher in Form eines LoCo- oder HiCo-Magnet-

streifens. Magnetstreifenkodierer sind bereits in vielen Kar-tendruckern verfügbar oder nachrüstbar. Bei der Laminierungdieser Karten mit einem eigenen Kartendrucker kann derMagnetstreifen bei Einsatz spezieller Laminierfolien ausge-spart werden. So werden der Magnetstreifen bzw. die daraufbefindlichen Daten nicht in der Funktion beeinträchtigt.Magnetstreifenkarten kommen oft zum Einsatz bei Garantie-karten, Tankkarten und Gutscheinkarten.

Transponderkarten sind in ihrem Inneren mit einem kontakt-losen RFID-Chip ausgestattet. Diese Karten bieten viele Vor-teile, werden jedoch bevorzugt im Retransferverfahren be-druckt und personalisiert. Transponderkarten werden häufigals Zutrittskontrollkarten, Zeiterfassungskarten und Bezahl-karten benutzt.

Alle Plastikkarten sind in Kreditkartenqualität, d.h. glänzendlaminiert erhältlich.

Für viele Kartenanwendungen und die damit verbundene Per-sonalisierung, ist die Anschaffung eines eigenen Kartendru-ckers sinnvoll. Direktkartendrucker sind für kleinere bis mitt-lere Kartenmengen empfehlenswert. Für große Kartenmengenist ein Kartendrucker mit Re-Transfertechnik sinnvoll.

www.maxicard.de

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Wie zum Beispiel das Ladies’ ElasticPolo Long-Sleeved (JN 180) mit

gestricktem Polokragen und Armbünd-chen, sowie einer langen, schmalenKnopfleiste und Doppelnähten an Schul-ter und Armausschnitt. Der weiche undfeinstrukturierte Elastic-Piqué sorgt fürhohen Tragekomfort. Durch den sport-lichen Schnitt ist das Shirt die perfekteMischung zwischen legerem und klassi-

schem Style. Es ist erhältlich in fünf Far-ben und kann so optimal kombiniertwerden.

Ein Klassiker ist das Round-Neck Zip(JN 352) aus hochwertiger French-

Terry Qualität. Das Sweatshirt mit Steh-kragen und kurzem Reißverschluss mitelastischen Rippstrickbündchen an Hals,Arm- und Bundabschluss ist in fünf ver-schiedenen Farben erhältlich. Flatlock-nähte und Necktape sorgen zusätzlichfür einen hohen Tragekomfort.

Praktisch für die Übergangszeit istauch das Girly Microfleece Jacket

(JN 049).Die taillierte Damenjacke lässtsich schnell überziehen und bietet mitihren 14 verschiedenen Farbtönen reich-lich Möglichkeiten für modische Kom-binationen in Beruf, Sport und Freizeit.Auch als wärmende Unterziehjacke untereiner leichten Regen- oder Windjackebietet sich die taillierte Fleece-Jacke an.

Dem Herbstwetter trotzen lässt sichauch wunderbar mit der kuschel-

weichen Bonded Fleece Jacket. Der Steh-kragen schützt ideal bei leichtem Wind.

Die Jacke bestehtaus zwei LagenpflegeleichtemAnt i -P i l l ing-Fleece mit zweiseitlichen Reiß-verschlusstaschenund einer Brusttasche mit Reißver-schluss für allerlei Kleinigkeiten, wieSchlüssel oder Handy. Die Farben derFleece-Jacke sind eher schlicht gehalten,lediglich die Innenseite ist kontrastfarbigabgesetzt.

Sportliche, funktionelle Westen fürDamen und Herren: die Men’s OuterVest (JN 1018) und die Ladies’ OuterVest (JN 1019) sind ideal zum drüberzie-hen. Sie sind wind- und wasserdichtsowie atmungsaktiv. Die elastische Kor-del mit Stopper am Saum und die durch-gehende Windschutzblende schüt-zen zusätzlich vor leichtemWind. Die Damenwesteist außerdem leichttailliert.

Wenn esdraußen

etwas frischerund ungemüt-licher wird,empfiehlt sichdie funktionaleF r e i z e i t j a c k eMen’s Travel Jacket(JN 1012). Sie istwind- und wasser-dicht aber gleichzeitigatmungsaktiv und was-serdampfdurchlässig. ImKragen versteckt sich eineintegrierte Kapuze mit elas-

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Klassische Looks für Best Ager

Bei Daiber ist für jedes Alter das Passende dabeiMode und Trends sind schon lange nicht mehr nur für junge Menschen ein Thema.Die sogenannten „Best Ager“ werden eine immer wichtigere Zielgruppe. Sie legenWert auf modische Kleidung in bester Qualität – genau das bietet Daiber. Egal fürwelche Gelegenheit – ob bei der Arbeit, beim Sport oder in der Freizeit. Die Artikelder Daiber Eigenmarke James & Nicholson sollten in keinem gut sortierten Kleider-schrank fehlen.

JN 352

JN 180

JN 049

JN 1018+1019

JN 1012

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tischer Kordel und Stopper. Außer-dem verfügt die Jacke über zweiverdeckte Taschen mit Reiß-verschluss, eine Brustta-sche und eine Handyta-sche innen. Das ModellLadies’ Travel Jacket(JN 1013) ist wie dieWeste leicht tailliert.

Und wenn esrichtig kalt

wird bietet Daiberdie Men’s PaddedJacket (JN 1014).Die wattierteSteppjacke istdank der mattenOberfläche mitPU-Beschichtung wind-und wasserabweisend.Außerdem verfügt sieüber eine abzippbare,wattierte Kapuze undeine durchgehendeWindschutzblende. Soist man bei Wind undWetter bestens geschützt.Die Jacke ist auch für Damen erhältlich.

Die Ladies’ Padded Jacket (JN1015) ist zusätzlich leichttailliert.

Einen Überblicküber die ganze

Vielfalt der Produktegibt unser Katalog„ C om p i l a t i o n2011“. Alle Artikelkönnen durch Be-drucken oder Be-sticken indivi-dualisiert wer-den. Für Be-s te l lungen ,B e r a t u n gund Fragensteht dasS e r v i c e -Team zurV e r f ü -gung.

Weitere In-formationen gibt

es auch unter

www.daiber.de

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Maschinenbau Bochonow GmbHForststraße 28

D 74199 UntergruppenbachTelefon +49 (0) 71 30 / 40 46 950Fax +49 (0) 71 30 / 40 46 960GenialEntwicklungsanlage 1100 EcoLite

Die AS system GmbH konnte diesesJahr wieder mit drei Neuerungen im

Veredelungsbereich aufwarten. Präsentiertwurden die Transfers unter anderem anihrer eigenentwickelten WärmepresseTransfermat:

Der Trans Reflex 60E, ein reflektierender,elastischer Transfer, mit dem freistehendeMotive oder Schriftzüge problemlos auchohne einen Untergrund umgesetzt werden.Anders als bei Plottermotiven, bei denen esdurchaus Grenzen beim Schneiden undEntgittern geben kann, lässt dieser Transferauch dünne Linien oder feine Details zu.Und dies auch dann, wenn derBedruckstoff dehnbar ist wie, z.B. im Tri-

kotbereich. Ein Transfer, der der steigenden,inzwischen ganzjährigen Nachfrage nachreflektierenden Transfers gerecht wird undmit dem sowohl Sicherheitsbekleidungenhergestellt als auch modische Trends um-gesetzt werden können.

Der Trans Plast 60FR, ein Transfer fürschwer entflammbare Sicherheitsbeklei-dung, der speziell für Textilien entwickeltwurde, die gegen Hitze und Flammennach DIN 470-1 und DIN 531 beständigsein müssen. Das Sächsische Textilfor-schungsinstitut hat die Eignung für Hit-zeschutzkleidung gemäß EN11611/EN11612 geprüft und bestätigt.

Spezielle Wirkstoffe im Transfer lassenweder eine Flammenausbreitung nochein brennendes, schmelzendes Abtropfenzu. Auch bei einer Flächenbeflammungvon ca. 10 Sekunden entsteht beim TransPlast 60FR kein Nachbrennen oder Nach-glühen. Der Transfer besticht darüber hi-naus durch eine hohe Deckkraft und zeich-net sich sowohl bei freistehenden Motivenals auch bei Transfers mit Untergrunddurch eine hohe Strapazierfähigkeit aus.

Für das Berufsbekleidungssegment, indem es auch mal etwas edler sein darf,

bietet AS system neu den 3D Stick an. Un-terschiedliche Technologien ermöglichen,dass sowohl Buchstaben, Logoteile oderauch komplette Logos – sofern sich dasMotiv dazu eignet – mit einer reliefartigen,erhabenen Oberfläche hergestellt werden.Eine Veredelungsvariante, die ihre Anwen-dung z.B. auf Caps, Taschen und Jackenfindet und die sofort ins Auge sticht.

Gio-Lite Europe, für die die AS systemGmbH die Generalvertretung in den

Ländern Deutschland, Österreich und derSchweiz hat, präsentiert sich mit seinenneuesten Produkten industriewaschbestän-diger Reflexmaterialien.

Neben den reflektierenden Tapes 1954Sund 1958S, die beide Ökotext-zertifi-

ziert sind und der EN Norm 471 entspre-chen, bietet Gio-Lite ein ganzes Spektruman flammenhemmenden Tapes an – ganznach Wunsch des Kunden reflektierendoder fluoreszierend oder auch beides inKombination. Das ausgestellte Produkt-portfolio reicht darüber hinaus von feinen

Full-Service-Partner für Textilveredelung

AS SYSTEM und GIO-LITE Europe Die AS system GmbH, Full-Service Partner für Textilveredelung von Berufsbeklei-dung, und die Gio-Lite Europe, Hersteller für Reflexmaterialien, präsentierten diesesJahr gemeinsam auf der A+A Düsseldorf innovative Produkte und Technologienfür die Textilindustrie.

Trans Plast 60FR

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Baumstraße 5a • 79369 Wyhl a. K. Tel.: +49 7642 921184 - 0

Mit unseren Partnern bieten wir individuelle, wirtschaftliche und zukunftsorientierte

Produktionslösungen

• Siebdruckzylinderanlagen • Trockner und Trocknereinrichtungen • Anlagen für die Herstellung und Pfl ege von Siebdruckschablonen• Digitale Schablonenbebilderung • Service, Wartung und Reparatur • Weiteres unter www.simon-drucktechnik.de

SIMON GmbH

Reflexgarnen bis hin zu reflektierenderRollenware.

Neu im Programm bei Gio-Lite sindWelding Materialien unterschied-

lichster Ausführungen. Kunden könnenauf eine sehr breite Produktpalette anStandardprodukten zurückgreifen odergemäß ihren ganz speziellen Anforderun-gen eigenes Material mit ihren individuel-len Mustern, Farben oder Designs erstellenlassen. Alle Materialien werden mittelsWärme aufgebracht – so können sowohlReißverschlüsse wasserdicht laminiert alsauch Taschen auf textile Untergründeohne Stichverletzung des Materials gesetztwerden.

Über das Unternehmen AS system GmbH:Die Firma AS system GmbH wurde 1988in Ahrensburg bei Hamburg gegründet.Mit mehr als 50 Mitarbeitern ist das Un-ternehmen Full-Service-Partner für Textil-veredelung, Berufsbekleidung, CorporateFashion, Promotionartikel, Grossformat-und Spezialdrucke sowie textile Werbungmit Sitz in Trittau. AS system ist ein inno-

vativer und dynamischer Entwicklungs-,Produktions- und Handelsbetrieb mit in-

ternationalen Kontakten und eigener Pro-duktionsstätte in Trittau. AS system bietet Handel, Industrie undWerbewirtschaft moderne Konzepte undindividuelle Lösungen mit Rundum-Ser-vice. Die Kernkompetenzen liegen in derBeratung, in der technischen Definition

der Kundenwünsche sowie der Herstellungder entsprechenden Produkte.

Über das Unternehmen Gio-Lite Korea:Gio-Lite wurde 1980 in Korea gegründetund widmet sich seit nunmehr 27 Jahrender Entwicklung und Produktion einesbreiten Spektrums reflektierender Mate-rialien für den Einsatz in der Textilindu-strie. Die Marke Gio-Lite hat sich mittler-weile zu einer festen Grösse in dem Marktsolcher reflektierenden Materialien ent-wickelt und steht bei ihren Kunden fürQualität und Service.Zum umfangreichen Produktportfolio ge-hören neben industriewaschbeständigenund flammenhemmenden Reflex-Tapeseine Vielzahl von Zuliefererprodukten fürdie Textil-, Schuh- und Taschenindustrie,

wie z.B. reflektierende Reissverschlüsse,Paspelbänder, Kordeln u.v.m. .

3d-Stick

Trans Reflex 60E

www.assystem.de

www.bochonow.de

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Mit seinem motivierten Team undmodernsten Produktionsanlagen

übernimmt das Unternehmen heute fürverschiedenste Auftraggeber alle Produk-tionsschritte für Werbetechnik, Messe-systeme, Dummy-Bau und vieles mehr.

Besonders stolz ist Willi Lösing, Ge-schäftsführer von Lösing & Lösing

Produktion, auf die Kompetenz seinerMitarbeiter. „Wir machen das Unmögli-che möglich, wie man so schön sagt – wirlieben die Herausforderung. Wir sind

stolz, dass wir viele Sachen schaffen, andenen sich die Wettbewerber die Zähneausbeißen.“

Um diesem Anspruch auch weiterhingerecht zu werden, wird weiter auf-

gerüstet. Die neueste Investition ist einUV-Plattendrucker JETRIX 3015FQ.Wilhelm Lösing ließ sich dieses All-round-Drucksystem direkt vom Viscom-Messestand der ComPlott Papier UnionGmbH liefern, da bereits die ersten Pro-jekte zu produzieren sind.

Lösing: „Die Nachfrage ist da. Wirhaben schon länger nach einem sol-

chen Allround-Talent gesucht. DigitalerPlattendruck wird immer mehr nachge-

fragt und gerade die Möglichkeit direktauf Glas, Metall und viele weitere Me-dien zu drucken, haben uns überzeugt –ebenso die Fähigkeit des Weiß- undLack-Druckes führten zur Kaufentschei-dung der JETRIX 3015FQ.

Die Dimensionen der zu bedrucken-den Objekte – 3.000 mm Breite,

1.520 mm Länge und 100 mm Höhe –dürften in nächster Zukunft für unsereProduktionen ausreichen“. Weiterhinlobt Lösing die unkomplizierte Anwen-dung im Druckalltag.

Lösing & Lösing sind gerüstet!Seit vielen Jahren ist Lösing & Lösing mit vielfältigen Dienstleistungen rund umden Großformatdruck der Partner für professionelle Kunden in NRW. Ursprünglichfirmierte das Unternehmen unter dem Namen „foto-partner“ als reines Foto-Wer-bestudio mit angehängtem Foto-Fachlabor. Die Erfolgsgeschichte des EssenerDienstleisters ist geprägt von einem hohen Qualitätsanspruch, enormer Flexibilitätund modernster Technik, die stets mitgewachsen ist. Mit der Installation der erstendigitalen Druckmaschine, einem Encad NovaJet III, war 1995 der erste Schritt hinzur Großformatdruck-Produktion getan. Es folgten weitere Drucksysteme, dieimmer größer, breiter und leistungsfähiger drucken konnten. Anfang des Jahres2011 dann die Anschaffung einer CNC-Fräse, der Umzug in größere Räumlichkeitenund die Namensänderung in „Lösing & Lösing Produktion“.

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Firmennachrichten

DP SOLUTIONS GMBH & CO. KGVogesenstr. 11 . 77871 Renchen Telefon +49(0)7843/9933-0www.dp-solutions.de In Kooperation mit

Schon die Installation vor Ort lief rei-bungslos ab. Der Haus- und Hof-Liefe-rant – das LFP-Systemhaus ComPlott Pa-pier Union GmbH aus Mettmann, mitdem Lösing & Lösing seit nunmehr 13Jahren erfolgreich zusammenarbeitet –lieferte und installierte die JETRIX bin-nen weniger Stunden. So konnte die Neu-anschaffung direkt in Betrieb genommenwerden, zumal bereits interessante Pro-jekte auf ihre Ausführung warten. So steht ein höchst sensibler Auftrag fürMusterverpackungen an. Aus ultraleich-ter Wellpappe sollen Kleinserienvor-schläge für besonders hochwertige Expo-nate aus dem Designbereich produziertwerden. Mit dem Vakuumtisch der JETRIX 3015FQ stellt diese Aufgabe keinProblem mehr dar. Selbst leichteste undsehr empfindliche Medien können damitverarbeitet werden, ohne zu verrutschenoder beschädigt zu werden.Eine Galerie möchte Ruhrgebiets-Motiveauf Glasplatten mit Formaten bis zu 3 x1,5 m drucken. „Die Problematik bisherbestand zum Einen darin, dass die Farb-

haftung direkt auf Glas nicht oder nurunbefriedigend möglich war. Zum An-deren war der notwendige Weißdruck innur einem einzigen Arbeitsgang zusam-men mit dem Motivdruck mit keiner an-

deren Druckmaschine möglich undsomit sehr zeitaufwendig und kostenin-tensiv“, so Lösing. „Der extra große Va-kuum-Arbeitstisch mit 3,0 m ist bei die-sem Plattenformat eine wirklich großeHilfe. Dass dabei Glasplatten bis zu 100 mm Stärke verarbeitet werden kön-nen, setzt diesem Projekt die Krone auf.So wird aus Plattendruck ein dreidimen-sionales Kunstwerk.“

Auf die Frage, was sich Willi Lösingfür sein Unternehmen in Zukunft

wünscht, kam schmunzelnd die Ant-wort: „Spannende und interessante Auf-gaben und natürlich viele Aufträge!“Dieser Wunsch dürfte in Erfüllunggehen, denn nicht zu Unrecht wirbt dassympathische Team mit dem Slogan„Lösing – hat die Lösung“ – jetzt erstrecht!

www.bochonow.de

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Firmennachrichten

Die Veranstaltung richtet sich vorallem an Hersteller von Folientasta-

turen, die das Forum als geeignete Platt-form zum Meinungs-austausch innerhalbder Branche sehenund in den Vorträgendie neuesten Trendsund Technologienkennenlernen. Exper-ten aus verschiedenenIndustriebereichenwidmeten sich inihren Vorträgen zu-kunftsträchtigen The-men wie OLEDs, ge-druckte Elektronik fürDisplays und Klima-prüfungen. Denn fürdie Branche ist es be-sonders wichtig,Trends und Innova-tionen rechtzeitig zuerkennen.

Am ersten Tag wurde über Verfahren,Maschinen und Entwicklungen

zum Prägen von Folientastaturen refe-riert. Für den Prägevorgang sind in ersterLinie die Parameter Temperatur, Druckund Zeit relevant. Nicht zuletzt spielenaber auch Umwelteinflüsse am Einsatz-ort der Folientastatur eine entscheidendeRolle. Auch die neuesten Entwicklungenim Bereich der OLED-Technologie stieß

auf großes Interesse. Organische Leucht-dioden können auf fast alle Untergründeaufgebracht werden und ermöglichen

somit vielseitige Anwendungsbereiche.Ob auf starrem Glas oder flexiblen Fo-lienbahnen, es gibt mannigfaltige Ein-satzgebiete für die flachen und leichtenLichtquellen. Zudem erfuhren die Teil-nehmer Wissenswertes über die be-druckte, interaktive Elektronik für Dis-plays. Es gibt bereits einige Produkte, dieüber eine derartige Elektronik verfügen,wie zum Beispiel Eintrittskarten oder

Gutscheine. In Zukunft soll sich das Feldder Anwendungen weiter ausweiten.Die Lohmann „Bonding Engineers“ ent-führten die Teilnehmer in die Welt desKlebens. In fast allen Bereichen des tägli-chen Lebens kommen Klebesysteme zumEinsatz und das bei steigenden Ansprü-chen an den Klebstoff. Klebelösungensollen z.B. vermehrt in Mobiltelefonen,im Schiffbau, bei Zahnimplantaten und

in der Automobilin-dustrie zum Einsatzkommen. Im letztenVortrag beschäftigtedie Frage: „Warumklebt es nicht?“ ZurKlärung muss manauf das Phänomender Haftwirkungzurückgreifen, dasauf der molekularenWechselwirkungzwischen Klebstoffund Substrat be-ruht. Generell gilt,den Klebstoff einzu-setzen, der die Kle-beperformance inBezug auf Qualitätund Ökonomie ambesten lösen kann.

Am Ende waren sich alle Teilnehmereinig: Diese Veranstaltung bietet die

Möglichkeit, Informationen auszutau-schen, neue Kontakte zu knüpfen undTrends kennenzulernen. Nicht zuletztdank der innovativen Vorträge der Spe-zialisten, hat sich Lohmanns Folientasta-turforum als wichtige Plattform zumWissensaustausch in der Branche etab-liert.

5. Forum für die Folientastaturindustrie vom 28. bis 29. September

Lohmann lädt zum WissensaustauschUnter dem Motto „Information schafft Wissen“ kam die Branche der Folientasta-turhersteller vom 28. bis 29. September zusammen. Bereits zum 5. Mal veranstaltetedas Marktsegment Consumer Goods & Electronics der Lohmann Klebebandgruppedieses Forum – und das mit zunehmender Begeisterung. Gründe für das wachsendeInteresse sind unter anderem die breit gefächerten Vorträge, die Möglichkeit sichunter Fachleuten auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

Die Teilnehmer lauschten aufmerksam den innovativen Vorträgen der Spezialisten

Der Wettbewerb „Sterne des Hand-werks“ ist auf der Zielgeraden. Gesuchtwird das Handwerkerfahrzeug mit derbesten Werbebeschriftung.

Noch bis zum 30. November 2011haben Handwerksbetriebe mit

ihrer Teilnahme die Chance auf den Ge-winn eines fabrikneuen Mercedes Benz-Vito. Wer dabei sein will, macht einfachein Foto vom Firmenfahrzeug und lädtes im Internet hoch unter www.sterne-des-handwerks.de. Eine Jury mit Exper-

ten aus Werbung, Design und Handwerkermittelt dann das beste Teilnehmerfahr-zeug. Auch noch nicht praktisch umge-setzte Ideen können gewinnen: Auf derHomepage besteht die Möglichkeit, einFirmenfahrzeug nach seinen individuel-len Vorstellungen zu entwerfen. DieChance, auf diesem Weg seinen Fuhr-park um ein nagelneues Fahrzeug in ei-genem Firmendesign zu erweitern, istdenkbar groß. Der Aufwand dagegen mi-nimal. Auch die Design-Agentur des

Fahrzeugs mit der besten Beschriftungoder Beklebung geht als Gewinner ausdem Wettbewerb hervor: Sie erhält einenGeldpreis in Höhe von 2.500 Euro! DiePreise werden im Rahmen der Interna-tionalen Handwerksmesse (IHM) 2012in München übergeben.Weitere Informationen zum Wettbewerbund über die Teilnahmebedingungenunter:

Endspurt bei „Sterne des Handwerks 2011“

www.sterne-des.handwerks.de

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Nach konstruktiven Verhandlungenkonnte eine optimale Lösung ge-

funden werden.Grünig-Interscreen AG steigt bei derSignTronic AG ein!Das bedeutet, die beiden führenden An-bieter von Systemen für die Siebdruck-Schablonenherstellung kooperieren engund gewährleisten für Kunden und Part-ner eine perfekte Lösung für den ganzenSiebdruck.Im weltweiten Wandel der Technologienist eine Aktualisierung der strategischenAusrichtung absolut notwendig. Ände-rungen im Siebdruck stehen an. Es gilthierzu den Siebdruckern gezielte, kun-den- und fachbezogene Problemlösun-gen anzubieten. Diese Lösungen gebenihnen die Möglichkeit, ihre Prozesse zuoptimieren, die Stärken und Vorteile desSiebdrucks im eigenen Markt einzusetzenund zu nutzen.

Wie bereits in der Vergangenheit,spielt dabei die perfekte Druck-

form DIE zentrale Rolle! Grüning undSigntronic sind überzeugt, dass die CtSTechnologie, verbunden mit den auto-matisierten vor- und nachgeschaltetenProzessen, für alle Siebdrucker früheroder später zum Standard wird.

Wie sieht die getroffene Lösungaus?

Beide Firmen bleiben rechtlich unabhän-gig, werden aber in Zukunft sehr eng mit-einander verbunden sein. AndreasFerndriger und Marcel Grünig überneh-men in den nächsten Jahren schrittweisedie SignTronic AG.Die Gesellschafter der SignTronic AGübergaben die Geschäftsführung der SignTronic AG an Andreas Ferndri-ger – zur Zeit Sales & Marketing Direktor bei Grünig-Interscreen AG – zum05.09.2011. Er übernimmt den BereichVertrieb/Marketing, Henk te Brömmel-stroet bleibt weiterhin als technischer Di-rektor aktiv und konzentriert sich auf dieEntwicklung von neuen Projekten und

Produkten. Welche Vorteile ergeben sichaus dieser Verbindung beider Firmen?Grünig-Interscreen AG und SignTronicAG sind Schweizer Maschinenbauer miteiner identischen Ausrichtung: Die per-fekte Druckform für den Siebdruck! Beide Produktlinien ergänzen sich opti-mal und bieten den Vorteil, Einzel- oderKomplettlösungen aus einer Hand zu be-ziehen. Große Synergien ergeben sich vorallem im weltweiten Vertrieb der hoch-wertigen Produkte, der Kundenberatung,Schulung, Installation, Entwicklung, Pro-duktion und dem Service.Marcel Grünig (Geschäftsführer Grünig-Interscreen AG); mehr als 15 Jahre imSiebdruck tätig, Andreas Ferndriger (Ge-schäftsführer SignTronic AG); mehr als25 Jahre im Siebdruck tätig und Henk teBrömmelstroet (Technischer DirektorSignTronic AG) mit mehr als 35 JahrenErfahrung in der grafischen Industrie,haben die Weichen für eine automati-sierte Siebdruckzukunft gestellt.

Zusammen mit den langjährigen Mit-arbeitern der Grünig-Interscreen AG

und der SignTronic AG kommen einigeJahrhunderte Siebdruck- und Maschi-nenbau Erfahrung zu einem sehr starkenTeam zusammen. Ein motiviertes Team,welches die neue Strategie zusammenmit seinen Partnern und Kunden erfolg-reich umsetzen wird.„Wir glauben an die Zukunft des Sieb-drucks. Dieses Verfahren wird sich weiterentwickeln – sich in industriellen Beschich-tungs- und hochwertigen Druckprozessenbewähren – und nicht zuletzt, wesentlichintensiver und professioneller werden.“ Die Zukunft hat begonnen!Grüning und Signtronic sind überzeugt,dass diese neue Richtung sehr viele Vor-teile für Kunden, Partner und Mitarbeiterhat. Die Firmen werden ihre Partner kon-taktieren, um mit ihnen die neuen Mög-lichkeiten persönlich zu diskutieren. Grüning und Signtronic freuen sich aufeine gemeinsame Zukunft im Siebdruck.

Grünig-Interscreen und SignTronic kooperierenWie bei vielen Schweizer mittelständischen Unternehmen, stellt sich auch bei derSign Tronic AG mit Sitz in Widnau, die Frage der Nachfolgeregelung. Es ist den Ge-sellschaftern ein wichtiges Anliegen, dass die Firma die führende Rolle als CtS An-bieter im Siebdruckmarkt behalten oder sogar ausbauen kann und dass ein Weiter-führen mit dem bestehenden Mitarbeiterteam am Firmensitz in Widnau gewähr-leistet ist.

www.gruning.ch

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Rund 500 Gäste der deutschenDruckwirtschaft feierten die Gewin-

ner der Druck&Medien Awards 2011 imGrand Hyatt Hotelin Berlin. Das Fach-magazin Druck &Medien verleiht denAward seit 2005jährlich. Der unab-hängige Preis hatsich als feste Größein der Brancheetabliert. Er zeich-net herausragendeLeistungen in denBereichen Qualitätund Reproduktion,Druck und Verar-beitung, Konzep-tion sowie Designund Umsetzungaus. Die insgesamt21 Auszeichnungenzeigen, wie vielseitigdas Leistungsspek-trum der deutschenDruck- und Me-diendienstleister istund welche außer-gewöhnlichen Pro-dukte und Dienst-leistungen sie Jahrfür Jahr erbringen.

Als Kunstdruckerdes Jahres wurde ColorDruck mit

dem Scheufelen Award prämiert. Der ba-dische Mediendienstleister erhielt dieAuszeichnung für die Faksimilierung des„Artzney Buchs“ von Christoph Wir-sung. Von dem 1568 in Heidelberg ge-druckten Werk aus der Bibliotheca Pala-tina, die im 17. Jahrhundert von der Bi-blioteca Apostolica Vaticana in Rom ein-verleibt wurde, wurden rund 1.000Exemplare nachgedruckt. Das Buch wirdvom Bibliotheca Palatina Verlag heraus-gegeben. Besonders beeindruckt hat die

Jury dabei die aufwändige Koordinationseitens ColorDruck und des Buchdesig-ners Peter Mack bei der Herstellung des

bibliophilen Meisterwerks. Als beispiel-los würdigte das Gremium darüber hi-naus die Kombination historischer Ar-beitsweisen mit neuester Technik, die eserst ermöglichte das kunstvoll gestalteteund reichhaltig verzierte Original nach-zubilden.

Das Faksimile umfasst 936 einfarbigim Offset bedruckte Seiten. Der un-

bedruckte Vorsatz ist mit dem Wasserzei-chen des Vatikans, den Schlüsseln Petri,verziert. Der Einband aus vegetabilem

Kalbsleder ist siebenfarbig bedruckt undmit einer 23-Karat-Goldprägung verse-hen. Der fünffarbige Goldschnitt wurdevon Hand punziert und bemalt. Die Ein-bandinnenseite wurde ebenfalls miteinem Prägeklischee in 23-karätigemGold versehen. Für das Prägen des Buch-randes entwickelten und bauten die Ex-perten eigens eine spezielle Goldpräge-

maschine. DerBuchblock wurdedem Original ent-sprechend imSiebdruckverfah-ren bedruckt. DasGesamtkunstwerksteckt in einemSchuber aus Ple-xiglas, den eben-falls eine Gold-prägung ziert.

„Für die detailrei-che Nachbildungdes Artzneybuchshaben wir zweiJahre benötigt.Wir haben dabeidruck- und ver-fahrenstechnischaußergewöhnli-che Wege be-schritten undkonnten so eineerstklassige Quali-tät erzielen“, er-klärt Rainer Ben-der, Geschäftsfüh-rer von Color-Druck.

Das Faksimile beeindruckte die Fach-welt bereits zum zweiten Mal. Im

Mai dieses Jahres wurde das Meisterwerkbereits mit dem GWA Award in Goldprämiert. ColorDruck-GeschäftsführerJoachim Beigel dazu:

„Über die erneute Auszeichnung und dieAnerkennung der deutschen Druckbranchefür unsere Arbeit freuen wir uns sehr.“

ColorDruckLeimen ist Kunstdrucker des Jahres

Faksimile „Artzney Buch“ zum zweiten Mal prämiertDie ColorDruckLeimen GmbH wurde als Kunstdrucker des Jahres ausgezeichnet.Den Druck&Medien Award 2011 erhielt die Druckerei für die originalgetreue Nach-bildung des gedruckten „Artzney Buchs, Medizin für den Gemeinen Mann“ vonChristoph Wirsung. Das Original stammt aus der historischen Bibliothek „Biblio-theca Palatina“. Auftraggeber war der Bibliotheca Palatina Verlag.

Das mit dem Scheufelen Award 2011 ausgezeichnete Faksimile des „Artzney Buches“von Christoph Wirsung aus der Bibliotheca Palatina, Heidelberg.

www.bochonow.de

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Neues Bogendruck-Druckfarbensystem fürmehr Effizienz: SunLit® Titan

Kommerzielle Druckereien stehenunter vermehrtem Druck, ihre Effi-

zienz und Arbeitsablaufproduktivität zusteigern. Sun Chemical hat sich dieserAufgabe durch ausgiebige Forschungsar-beiten und Produkttests angenommen,um seinen Kunden eine neues Druckfar-bensystem anbieten zu können, das die-sen Anforderungen gerecht wird. SunLitTitan ist ein sehr schnell trocknendesDruckfarbensystem, das Druckereien er-möglicht, ihren Arbeitsablauf in zweiStufen des Prozesses zu beschleunigenund zu optimieren. Einseitig bedruckteBögen trocknen innerhalb weniger Mi-

nuten, wodurch fast unverzüglich derWiderdruck vorgenommen werdenkann. Sind beide Seiten bedruckt, wirdeine weitere Wartezeit durch schnellesTrocknen vermieden, folglich könnendie Bögen sofort weiterverarbeitet wer-den.

Der Titan-Effekt durch die Einfüh-rung innovativer patentierter Ma-

terialien ermöglicht sehr schnelles weg-schlagen und eine gründliche oxidativeTrocknung. Vorteilhaft für Druckereienist die nicht mehr notwendige wasserba-sierte Schutzlackierung. Das neue System

kann auf einer Vielfalt von Bedruckstof-fen verwendet und für eine Vielzahl anAnwendungen eingesetzt werden. DasProdukt eignet sich am besten für kleineund mittelgroße Druckauflagen, wo esden größten Vorteil liefert.

Felipe Mellado, Chief Marketing Of-ficer für Sun Chemical, sagte: „SunLit

Titan ist ein bahnbrechendes Produktfür den kommerziellen Druckmarkt undliefert unverzüglich Nutzen durch opti-male Auslastung der Druckmaschine,mehr Effizienz und somit mehr Profita-bilität. Dank unseres Engagements fürQualität, Service und Innovation könnenwir unseren Kunden die Möglichkeit bie-ten, ihre Geschäfte weiter auszubauenund ihren Output zu maximieren”.

Sun Chemical, der weltweit größte Hersteller von Druckfarben und Pigmenten stelltheute sein neues Bogenoffset-Druckfarbensystem, SunLit Titan®, vor. SunLit Titanwurde dazu konzipiert, den Anforderungen des sich entwickelnden kommerziellenDruckmarktes zu entsprechen und mehr Effizienz und Profitabilität durch sehrschnellen Auftragsdurchsatz zu ermöglichen.

www.sunchemical.com

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Unterstützt wurde die SüdtirolerFirma bei der Durchführung der

zweiten Open-House-Veranstaltungdurch die Chromos GmbH, Vertriebs-partner von Durst im deutschen Rollen-etikettenmarkt. Die Teilnehmer erlebten

Live-Demonstrationen der beiden Pro-duktionssysteme sowie eine Betriebsbe-sichtigung des Firmenstandortes in Bri-xen/I. Dort produziert Durst vor allemInkjet-Drucksysteme für ganz unter-schiedliche Marktsegmente. Die Band-breite reicht vom so genannten „LargeFormat Printing“, über die Schilderher-stellung bis hin zum Bedrucken von ke-ramischen Fliesen, Holzdekoren oderTextilien. In all diesen Märkten wurdenin den letzten 15 Jahren ca. 3200 digitaleDrucksysteme von Durst installiert.

Vor den praktischen Vorführungeninformierte Durst über seine 75-

jährige Firmengeschichte sowie über dieallgemeinen Entwicklungslinien des Di-gitaldrucks und speziell des Inkjet-Ver-

fahrens. Mit den Systemen Tau 150 8Cund Rotoworx 330 hat Durst hier einemodulare Gesamtlösung für den UV-Inkjet-Druck und die Weiterverarbei-tung der bedruckten Rollen im Pro-gramm, die genau auf die Anforderun-

gen des Schmalbahnmarktes zugeschnit-ten ist. Die Besucher konnten im Zugeder Demos erfahren, dass das Drucksys-tem mit der Druckbreite von 140 mmund seiner Produktionsgeschwindigkeitbis 48 m/min auch größere Auftragsvo-lumina wirtschaftlich produziert.

Das System Tau 150 8C ist modularaufgebaut und für bis zu acht

Druckeinheiten ausgelegt. Dadurch lässtsich die Grundausstattung mit der klas-sischen CMYK-Basis um die FarbenOrange und Violett sowie Deckweiß undeine digitale Lackierung ergänzen. Mit-hilfe eines individuell abgestimmtenFarbmanagementsystems ist die Sechs-farbenversion in der Lage, rund 90 Pro-zent aller Sonderfarben darzustellen.

Eine Insetting-Funktion ermöglicht dieregistergenaue Verarbeitung vorgestanz-ter bzw. vorgedruckter Etikettenbahnen.Durch den Druck variabler Daten sindalle gängigen Code-Varianten ebensorealisierbar wie eine variable Bildgestal-tung.

Im Hinblick auf kommende Maschi-nengenerationen ist die Verarbei-tungseinheit Rotoworx 330 bereits aufeine Bahnbreite von 330 mm ausgelegt.In der Basisausführung verfügt sie überein semirotatives Stanzaggregat, eine

Einheit für den Längsschnitt und zweiAufwicklungen. Zusätzlich dazu ist die Ausstattung mit konventionellenoder digitalen Lackmodulen sowieDruckstationen möglich, so dass die Rotoworx 330 auch für die Verarbeitungvon Vordrucken anderer Digitaldruck-systeme geeignet ist.

Durst:

UV-Inkjet beweist erneut Anziehungskraft

Am Standort Brixen produziert Durst Inkjet-Drucksysteme, u.a. die Druckeinheit Tau 150 8C für die digitale Rollenetikettenproduktion.Foto: Durst

Die Systemlösung zur Etikettenfertigung im UV-Inkjet-Verfahren, die das Unter-nehmen Durst mit dem Drucksystem Tau 150 8C und der Verarbeitungseinheit Ro-toworx 330 anbietet, hat ihre Anziehungskraft ein weiteres Mal unter Beweis ge-stellt. Knapp ein halbes Jahr nach der Open-House-Premiere im November letztenJahres interessierte sich Mitte April erneut eine beachtliche Anzahl potenziellerKunden für diese modulare Gesamtlösung zur digitalen Fertigung von Haftetiket-ten.

www.durst.it

www.chromos.de

www.bochonow.de

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Firmennachrichten

Das i1Display Pro setzt für Fotogra-fen, Grafikprofis und alle, die Wert

auf Farbgenauigkeit legen, neueMaßstäbe in der Farbkalibrierung“, sagtThomas Kunz, Market Manager Imagingbei X-Rite. „X-Rite ist stolz, dass renom-mierte Hersteller wie Eizo und weiterenoch bekanntzugebende Unternehmenentschieden haben, die Monitor-Mess-technologie von X-Rite in Lizenz zu er-werben, weil sie die Integrität der i1Dis-play Pro Hardware bewahren möchten,um eine konstante, präzise und reprodu-zierbare Kalibrierung zu gewährleisten.“

Dank des Lizenzprogramms kannEizo nun besser auf die Bedürfnisse

seiner Kunden reagieren, indem das Un-ternehmen ein reines Software-Produktanbietet, das eine ideale Lösung für dieaktuellen Nutzer vom i1Display Pro dar-stellt. Die von Eizo entwickelte SoftwareColorNavigator erleichtert die Kalibrie-rung und produziert vorhersagbare Farbergebnisse. ColorNavigator unter-stützt eine breite Palette von Messgerä-ten, um die Look-Up Table von Color -

Edge Monitoren direkt zu nutzen und inMinutenschnelle eine präzise und zuver-lässige Kalibrierung zu sichern.

Über i1Display Pro von X-Ritei1Display Pro ist eine vollkommen

neue und technisch führende Hardware-und Software-Lösung für die Farbkali-brierung und Farbprofilierung von Mo-nitoren, Laptops und Projektoren. i1Dis-play Pro ist die ideale Lösung für an-spruchsvolle Fotografen, Designer sowiealle anderen Imaging-Profis, die Wert aufhöchste Genauigkeit bei der Farbwieder-gabe legen. Das i1Display Pro bietet er-fahrenen Nutzern erweiterte, anwender-definierbare Einstellungen und detail-lierte Qualitätssicherungsfunktionen zurpräzisen Farbsteuerung sowie vordefi-nierte Grundeinstellungen. Damit sindsie in der Lage, Geschwindigkeit undOptionen perfekt aufeinander abzustim-men und an ihren spezifischen Workflowsowie an sich ändernde Anforderungenanzupassen.

Diese neue Lösung beinhaltetdas derzeit technisch bran-

chenführende Colorimeter inKombination mit neuer Softwarezur Erstellung von Profilen fürMonitore und Projektoren, umheute und in Zukunft eine bei-spiellose Farbgenauigkeit undFarbkonsistenz zu sichern. Dasi1Display Pro zeichnet sich durchein modernes optisches High-End-System mit speziell entwickeltenFiltern aus, die für alle modernenAnzeigetechnologien überlegeneFarbmessergebnisse bieten und

auch uneingeschränkt aufzukünftige Display-Techno-logien aktualisierbar sind.

Das neue Colorimeter-Design kombiniert

die drei wichtigen Funktio-

nen wie Umgebungslichtmessung, Mo-nitorprofilierung und Projektorprofilie-rung in einer kompakten Lösung. Ein in-tegrierter Umgebungslicht-Diffusor er-laubt, das Umgebungslicht direkt im Ar-beitsumfeld des Anwenders zu messen.

Darüber hinaus ist das neue i1Dis-play Pro mit der neuesten Software-

generation zur Profilierung von Monito-ren und Projektoren ausgestattet. DieseSoftware bietet Funktionen wie eine in-telligente Umgebungslichtkontrolle zurMessung und Kompensation des Umge-bungslichts für eine hohe Farbgenauig-keit unabhängig von den Betrachtungs-bedingungen, sowie FlareCorrect™ zurMessung des Streulichts von Monitorenmit automatischer Kompensation derBlendwirkung. Die intelligente iterativeProfilierungstechnologie dieser Lösun-gen versetzt die Anwender in die Lage,auf allen modernen Anzeigetechnolo-gien, einschließlich der neuen Monitoremit LED-Hintergrundbeleuchtung undmit breitem Farbraum, Farbergebnisse inhöchster Qualität zu erreichen. Die au-tomatische Monitorkontrolle (ADC)von X-Rite vereinfacht die Profilerstel-lung, indem sie den Monitor des Anwen-ders automatisch anpasst und gleichzei-tig optimale Ergebnisse sichert.

Über EIZOEIZO ist ein führender weltweiter Hersteller von High-End-Moni-toren, Grafikkarten und Videoaufzeichnungsprodukten. Aufgrundihrer Bildqualität, Langzeitzuverlässigkeit und der innovativen Lei-stungsmerkmale sind die EIZO-Monitore in vielen Flugsicherungs-zentren, Börsenhandelsräumen, Krankenhäusern, Backoffice-Be-reichen und Design-Studios auf der ganzen Welt das Produkt derWahl. EIZO hat seinen Geschäftssitz in Japan und ist über ein Netz-werk aus Tochtergesellschaften und Alleinvertriebshändlern inmehr als 60 Ländern vertreten.Über X-Rite (NASDAQ: XRIT) X-Rite ist weltweit führend im Bereich der Farbwissenschaft und -technologie. Das Unternehmen, dem inzwischen auch PantoneLLC, der marktführende Anbieter von Farbsystemen, angehört, ent-wickelt, fertigt, vertreibt und unterstützt innovative Farbmanage-mentlösungen, die auf Messsystemen, Software, Farbstandards undDienstleistungen basieren. Dank der Erfahrung von X-Rite bei derAnregung, Auswahl, Messung, Rezeptierung, Kommunikation undAbstimmung von Farben können Anwender jederzeit gleich beimersten Mal die richtige Farbe erzielen, was sich in höherer Qualitätund niedrigeren Kosten niederschlägt. X-Rite ist in vielen Branchentätig, wie u. a. in der Druck- und Verpackungsindustrie, der Foto-branche, im grafischen Design, in der Video-, Automobil-, Anstrich-mittel-, Kunststoff- und Textilindustrie sowie in der Dental- undMedizintechnik. Weitere Informationen erhalten Sie aufwww.xrite.com.©2011 X-Rite, Inc. Alle Rechte vorbehalten. X-Rite ist eine einge-tragene Marke von X-Rite, Inc. PANTONE® und andere Pantone-Marken sind das Eigentum von Pantone LLC. ©2011. Alle Rechtevorbehalten. Alle anderen Marken sind das Eigentum der jeweiligenInhaber.

X-Rite:

Eizo Monitorsupport für i1Display ProFarbkalibrierungstechnologie von X-Rite als ideale Ergänzung für professionelle Nutzerdes Eizo ColorEdge(R)t

„Die Farbgenauigkeit ist das Fundament, auf das sich alle ernstzunehmenden Spe-zialisten stützen“, betont Tom Gadbois, Color Graphics Specialist bei Eizo Nanao.„Daher freut sich Eizo, seinen Kunden nun in Verbindung mit unserer ColorNavi-gator Software die Arbeit mit der Farbmanagementtechnologie i1Display Pro vonX-Rite zu ermöglichen.“

www.eizo.com/global/. www.xrite.com

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Der Trend zu wirtschaftlichen Di-gitaldrucksystemen ist vor allemin der Werbetechnik ungebro-chen. Gerade in diesem Segmentinteressierten sich die Messebesu-cher vor allem für die kleinforma-tigen DirectJet Modelle und den innovativen UV-LEDDrucker Mimaki UJF-3042.

Doch es istein anderer Trend, der

ESC während der viscom 2011besonders aufgefallen ist:Zunehmende Indivi-dualisierung und derWunsch nach Kosten-optimierung lassensowohl industrielleAnwender als auchgraphische Betriebeverstärkt nach kombi-nierten Drucklösun-gen suchen. So wurdebeispielsweise im Be-reich des Großformat-drucks nach Sieb-druckanlagen verlangt,die zur kostengünstigen Weiß-Hinterle-gung für digitale Drucke dienen sollen.Hier kann ESC den Vorteil seiner Vielsei-tigkeit klar nutzen und gleich mehrere

groß- und mittelformatige Digitaldruck-anlagen wie die Mimaki JFXplus, ESC-Jetrix oder ESC-Daytona T660UV in

Kombination mit den Siebdruck-systemen ESC-ATMAX oderESC-ATMACE anbieten. Ob essich bei der Aufgabenstellung

um die Bedruckung vonGlas, Papier oderKunststoffen handelt,spielt keine Rolle. AlleSysteme bedrucken

problemlos eine Vielzahlan Materialien in unterschied-

lichen Druckstärken.Auch vollautomatischeProduktions-lösungenentwickelt ESC in engerZusammenarbeit mit demKunden.

„Es freut uns, dassunser Konzept, In-

teressenten aus dem Be-reich der visuellen Kom-munikation nicht nur Di-gitaldruck-, sondern auch

Sieb- und Tampondruckanla-gen vorzustellen, so gut aufge-gangen ist!“, lautet der zufriedeneKommentar des ESC nach der vis-com 2011.

Digitaldruck und Siebdruck –ESC nutzt Synergieeffekte

Gröner: Voller ErfolgDie Viscom 2011 war dieses Jahr ein vol-ler Erfolg für die Karl Gröner GmbH.Drei Tage lang konnten die BesucherNeuigkeiten und Bewährtes aus den Be-reichen Werbetechnik, Textilveredlungund Siebdruck bestaunen und sichgleich im Gröner Werkzeugshop nachLust und Laune mit allerlei Hilfreichemeindecken. Zu sehen waren innovativeLösungen, neue Drucksysteme und Me-dien für Signmaking, Sublimation undTextilveredlung.

Ein Highlight war der brandneue Ro-land VersaUV LEJ-640, welcher mit

seinem Hybrid-System für Platten- undRollenmaterial überzeugte. Mit diesemUV-Drucker können problemlos Me-dien mit bis zu einer Breite von 1625 mmund einer Dicke von 13 mm bedrucktund zusätzlich lackiert werden. Beson-ders diese Feature in Kombination mitder extrem feinen Druckauflösungwurde von den Besuchern der Messe mitBegeisterung angenommen.Wie erwartet zog auch weiterhin der HPDesignJet L25500 die Besucher in seinenBann. So tritt der Großformatdrucker aufBasis wasserbasierender Latextechnologieeindrucksvoll den Beweis an, dass sichUmweltfreundlichkeit durchaus mit ex-trem niedrigen Kosten und langlebigen

Drucken vereinen lässt. Als einer der füh-renden Händler Deutschlands konnteGröner auch auf der Viscom wieder mitdem derzeit wohl am stärksten nachge-fragten Digitaldrucksystem in derSignmakingbranche punkten.Zu bewundern waren auch die Geräte ausder Rainbow-Familie. Mit dabei derRainbow Textil-Direktdrucker, welchersich schon längst zum Must-Have imTextil-Direktdruck entwickelt hat. AlsBundle-Angebot zusammen mit derRainbow Treatmachine, die beim Weiß-druck für eine perfekte Vorbehandlungder dunklen Shirts sorgt, wurde speziellfür die Messe ein Rundum-Sorglos-Paketgeschnürt, das dem Textilveredler dievielseitigen Möglichkeiten des Textildi-rektdrucks eröffnet.Nicht fehlen durfte auf dem Gröner-Stand natürlich der Sublimationsbereich.Mit der neuen Ricoh-Druckern für denSublimationsdruck, die wieder mit Saw-grass-Tinten betrieben werden können,konnten auf der Messe erstmals in

www.esc-online.de

www.bochonow.de

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Deutschland die Nachfolgegeräte der er-fogreichen GX-Serie präsentiert werden.Auch für den All-Over-Print mit großfor-matigen Transferpressen bestand großesInteresse. Wie sich Shirts komplett überdie Sublimationstechnik bedrucken las-sen, wird spätestens auf der Open Housebei Gröner in Ulm am 1. und 2.12.2011gezeigt.

Wie bereits im letzten Jahr machtesich Gröner auch auf der Viscom

2011 für einen guten Zweck stark. Aufeinem separatem Stand wurden in Ko-operation mit der Reed ExhibitionsDeutschland GmbH T-Shirts von B&Cmit dem von Gröner entworfenen, offi-ziellen Viscom-Motiv bedruckt und ver-kauft. Den Erlös spendet Gröner in Ko-

operation mit Reed ohne Zweckbindungdirekt an Unicef.Nicht zuletzt ein Publikumsmagnet: derGröner Werkzeugshop. Zu attraktivenMessepreisen konnten hier sämtlicheSpezialwerkzeuge und Hilfsmittel erwor-ben und getestet werden. Neben vielenneuen Produkten aus dem „Tools-U-Need“ Sortiment war die Präsentationder „Knifeless Tapes“ der Publikumsmag-net. So konnte sich jeder Besucher, dersich an die Verklebewand traute, selbstdavon überzeugen, wie einfach es ist,Folie auf empfindlichen Oberflächen wiebspw. Autolacken mittels eines Carbon-fadens zu schneiden, ohne die Lackober-fläche zu verletzen.

Der Designmaker-Wettbewerb wel-cher im letzten Jahr seine Premiere

feierte, war auch in diesem dabei. Auf derViscom 2011 wurden exklusiv die Expo-nate des letztjährigen Gewinners präsen-tiert. Unter dem Thema „Visual Hero“werden dieses Jahr Designideen gesucht,welche sich auf verschiedene Werbeträ-ger umsetzen lassen. Eine Jury wird aufder kommenden Viscom in Zusammen-arbeit mit der Karl Gröner GmbH, derReed Exhibitions Deutschland GmbHsowie der ccvision GmbH die Entwürfebewerten und prämieren.

Insgesamt war die Viscom 2011 für dieKarl Gröner GmbH ein voller Erfolg undauch für die vielen Besucher war sie mitSicherheit ein lohnendes Ereignis.

www.groener.de

Mit so viel positiver Resonanz hatte dasTeam von Multi-Plot nicht gerechnet.Gezielt suchten mehrere hundert Inter-essenten und Kunden das INKJETCAMP auf, um an der angekündigten„MYSTERY SAFARI TOUR“ teilzuneh-men und die neue Teleios Grande vond.gen zu entdecken. „Alle wichtigenKunden aus Deutschland sowie neue In-teressenten aus der Textilbranche warenvertreten,“ so Joachim Rees über dieTeilnehmerstruktur der Viscom 2011.

Als Scout gekleidet, empfing dasMulti-Plot Team ihre Tour-Teilneh-

mer auf dem INKJET CAMP und führtesie quer durch die aufgebaute INKJETDschungel-Landschaft. Zu entdeckengab es neben der bereits bekannten d.genTeleios GT, die zuverlässig, gleichmäßigund einwandfrei über die gesamte Mes-selaufzeit mit perfektem Durchdruck800 qm druckte, die neue „d.gen TeleiosGrande“. Ihre angekündigte Premiereauf der VISCOM war eine Sensation: Miteiner gigantischen Druckbreite von3,30m, der neuesten Druckkopftechno-logie (18 Druckköpfe, 3 Zoll = 7,62cm)

und einer Druckgeschwindigkeit bis zu200 qm/h (2 pass), überzeugte die Textil-druckmaschine in den hohen Ansprü-chen des Large Format Bereichs. Hohe

Ansprüche hatten auch die Messebesu-cher, die mit vorbereiteten Checklistenund gezielten Fragen rund um den digi-talen Textildruck das INKJET CAMP

Voller Erfolg für das INKJET CAMP

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Einige gezeigte Highlights:

Im kleinformatigen UV-Druckbereichbegeisterte die Messebesucher die Wei-terentwicklung des Digitaldrucker UJF-3042, der ab sofort als UJF-3042FX miteinigen innovativen Neuerungen imHandel erhältlich ist. Dieser mit UV-LED-Technik ausgestattete Druckerwurde mit den neuen flexiblen UV-Tin-ten LF140 sowie einem neuen Haftver-mittler gezeigt. Die flexiblen Tinten derLF-140-Familie bieten im Vergleich zuden schon bei der Markteinführung desDruckers erhältlichen LH-100-Tintenexzellente Haftung bei gleichzeitig er-höhter Flexibilität. Kommt auch nochWeiß und/oder Klarlack als Sonderfarbemit ins Spiel, lassen sich verblüffende Er-gebnisse erzielen. In Verbindung mitdem neuen Haftvermittler kann manjetzt auch Materialien bedrucken, die ei-gentlich nicht für den Direktdruck geeig-net sind. Der Haftvermittler wird dabeipunktgenau, dort wo er benötigt wird, ineinem Durchgang mit den Grundfarbenaufgetragen – das spart Zeit und Geld. InVerbindung mit Weiß und Klarlack kannder Anwender jetzt zwischen 7 verschie-

aufsuchten. Die Multi-Plot Scouts lösch-ten deren großen Wissensdurst mit gro-ßer Freude! Auf der diesjährigen Viscom hatte das inBad Emstal ansässige Unternehmen dieFirma „Georg + Otto Friedrich“ an sei-ner Seite. Von der Planung, über Krea-tion und Realisation bis hin zur gemein-samen Präsentation – ein gelungenesMesse-Paket.

Sonderstand Bodyscanner

Nicht weit vom Inkjet Camp entfernt be-fand sich eine Sonderstandfläche vonMulti-Plot. Präsentiert wurde hier einmöglicher Produktionsablauf von T-Shirts, welcher von Klieverik mit Kalan-der und von der BODY SCANNINGCRM mit der entsprechenden Softwaresowie Scangeräten unterstützt wurde.

Viele Interessenten betraten neugierigden Messestand und ließen Maß neh-men, um im Anschluss ihr individuelllayoutetes und ausgedrucktes T-Shirtzum nächstgelegenen Schneider zu brin-gen.

Individuelles Layout des T-Shirts Scanning

www.multiplot.de

Mimaki mit vollem Produktsortiment

Der großzügig Messestand der Fa. Mimaki

Auf der diesjährigen VISCOM in Düsseldorf war Mimaki wieder mit annäherndvollem Produktsortiment vertreten. Live in der Anwendung gezeigt wurden die Ge-räte in Themenparks zu Werbetechnik, industriellen Produkten sowie Textilverar-beitung. Hierbei waren die neuesten Digitaldrucker mit UV-härtenden, solvent-und wasserbasierenden Tinten sowie die aktuellen Rollen-Schneideplotter zu sehen.

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„Ein wirklich überzeugendes Drucker-gebnis“, viele Besucher des Fujifilm-Standes nickten anerkennend. Genausobeeindruckt zeigten sie sich von derFarbhaftung: Selbst wenn sie den frischproduzierten Druck zusammenknüll-ten und anschließend wieder glatt stri-chen, die Tinten brachen nicht. DieDemo der brandneuen Acuity LED 1600überzeugte das viscom-Publikum aufganzer Linie.

„Anfang des kommenden Jahreswerden wir die Acuity LED 1600

offiziell launchen“, so Christian Bayer-lein, Marketing Manager Inkjet Solutionbei Fujifilm. Dann wird die einzigartigeTechnologie von Fujifilm voll zum Ein-satz kommen: die patentrechtlich ge-schützten LED-Lichtquellen, die hausei-genen Dimatix Q Druckköpfe sowie dieFujifilm Uvijet LED UV Tinten.

Die Acuity LED 1600 ist serienmäßigmit acht Tinten (Standardfarben

CMYK, Light Cyan, Light Magenta, Weiß

und Lack) ausgestattet. Die hochpräzisenDimatix Inkjet-Druckköpfe mit Versa-Drop-Leistung setzen in Abhängigkeitvom jeweiligen Druckbild Tintentropfenin drei verschiedenen Größen ein und

garantieren so weiche Tonwertübergängeund homogene Volltonflächen. Das allesbei einer Druckgeschwindigkeit von biszu 20 m²/h.Ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung

denen Tintenkonfigurationen wählen –ein absolutes Novum. All diese neuenFunktionen machen den UJF-3042FXzum vielseitigsten UV-Drucker, derheute auf dem Markt ist.

Seit der Einführung im April diesesJahres erfreut sich der Großformat-drucker JV34-260 größter Beliebtheit.Höchste Zuverlässigkeit, beste Druck-qualität, einfache Handhabung sind nureinige herausragende Merkmale diesesDruckers. Mit 30m²/h Druckleistung bei260cm Druckbreite und einem absoluterschwinglichen Preis wurde dieser Dru-cker für eine breite Anwenderschaft kon-zipiert. Jetzt wurde dieses auch offiziellgewürdigt. Auf der Viscom wurde derJV34-260 mit dem Preis „BEST of 2011AWARD“ in der Kategorie Großformat-druck/LFP ausgezeichnet. Dies zeigt ein-mal mehr, dass Mimaki es immer wieder

versteht, Marktforderungen perfekt indie Praxis umzusetzen.Im werbetechnischen Bereich wurdenzudem die preisgekrönten Print&Cut-Systeme der CJV-Serie gezeigt. Mit demEinsatz der neuen Silber-Tinte konntenhier einzigartige metallische Effekte prä-sentiert werden.

Fachbesucher aus dem Bereich Textilfanden professionelle Drucklösun-

gen für die Veredelung konfektionierterTextilien oder für den industriellen tex-tilen Direktdruck. Aufmerksamkeit er-regte bei den Textilern die Ankündigungvon Mimaki, dass ab Anfang 2012 eineneue Textil-Pigmenttinte TP 250 demMarkt zur Verfügung stehen wird. Er-gänzend zu den Standardfarben kannder Anwender dann auch Sonderfarbenin Orange und Blau einsetzen. Die Be-sonderheit ist, dass die Textil-Pigment-

tinte nach dem Druck lediglich in einemHeißkalander fixiert werden muss. Einfixieren mit Wasserdampf ist nicht mehrerforderlich. Im Rahmen von Mimaki’s Green Technology bedeutet dies: Einfa-che Handhabung, Umweltfreundlichkeitund hohe Wirtschaftlichkeit. Die den Be-suchern ausgehändigten Druckmusterkonnten im vollen Umfang überzeugen.Zum Einsatz kommt die neue TP 250-Tinte zunächst bei der TX400-Serie.Weitere interessante Präsentationen sahman auf dem TPC-1000 (Druck auf sog.Wallpaper, für Anwendungen beispiels-weise im Bereich PoS, Schauwerbegestal-tung, Messe- oder Bühnenbau) oder aufdem JV5-320DS, welcher mit 320cmDruckbreite beeindruckende Muster imDirektdruck mit Durchschuss realisierte.

www.mimaki.de

Europa-Premiere auf der viscom in Deutschland

Fujifilm präsentierte die neue Acuity LED 1600

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der Acuity LED 1600 sei auch der FaktorUmweltschutz gewesen, erklärte Bayer-lein den zahlreichen Interessenten inDüsseldorf. „Das LED UV-Lampensys-tem verbraucht deutlich weniger Energieund ist langlebiger als herkömmlicheLampen. Außerdem sind die Tinten inBeuteln abgepackt. So müssen unsereKunden bei der Nachfüllung der Tintennur noch sehr wenig Abfall entsorgen.“

Auf ihrer Europa-Premiere präsen-tierte sich die Acuity LED 1600 zu-

nächst als reine Rollenmaschine miteiner Druckbreite von 1,60 m. Wie beiallen Drucksystemen der Acuity-Reihevon Fujifilm handelt es sich jedoch umeine Hybridmaschine, die eine Flachbett-option hat. So können auch starre Mate-rialien bis zu einer Stärke von 13 mm be-druckt werden.

Ebenso häufig wie das neue Drucksystemwar auch Fujifilms euromedia-Stand voneiner großen Menschentraube umringt.Gerne ließen sich die Besucher neue undbewährte Materialien von den Medien-Experten an der Show-Off-Wall zeigen.36 Medien-Beispiele auf unterschiedli-chen Untergründen und für verschiedeneAnwendungen aus dem breiten Medien-portfolio durften die Interessenten hierangucken, anfassen und ausprobieren.Selbstverständlich konnte man sich auchüber weitere Medien, Displays, Werk-zeuge und Befestigungssysteme informie-ren lassen.„Besonders wichtig ist uns, dass wir Pro-dukte auf den Markt bringen, die unsereKunden auch wirklich benötigen“, erläu-terte David Radtke, Produktmanager fürdie Marke euromedia. „Bei der Entwick-lung unseres neuen Displays RollScreen

Pure haben wir uns vorher ganz genaubei unseren Kunden informiert, was sievon einem Display erwarten. Wir habenuns an diesen Wünschen orientiert undein solides, standsicheres Display im klas-sischen Design ohne viel Schnickschnackproduziert, das es nun ausschließlich beiuns zu kaufen gibt.“ Besonders viel Wertlegte Fujifilm beim RollScreen Pure auchauf die Verarbeitung: Das qualitativhochwertige Aluminium wurde geschlif-fen, um scharfe Kanten zu vermeiden.

„Die viscom ist immer eine gute Gelegen-heit, sich mit unseren Kunden auszutau-schen“, so Radtke. „Wir nehmen gerneFeedback entgegen, um auch bewährteProdukte noch weiter zu verbessern.“ Sogeschehen mit dem PVC-freien Polypro-pylen-Film WonderTack, der dank dermikroporösen Saugnapftechnologie auchohne Kleber auf glatten ebenen Flächenhaftet und beliebig oft repositionert wer-den kann. Neu ist nun die weiße seiden-matte Oberfläche, die Reflexionen ver-meidet, und ein optimiertes starkes Bak-king, das die Verarbeitung im Schneide-plotter ermöglicht.

Insgesamt zeigte sich Fujifilm mit derviscom 2011 äußerst zufrieden. „Wirhaben bereits zahlreiche Demonstrati-ons-Termine für unsere Acuity LED1600 vereinbart.“, berichtete Bayerlein.„Stattfinden werden sie voraussichtlichim Dezember bei Fujifilm Sericol inKöln.“

www.fujifilm.de

„Damit wird der dip auch auf der bevor-stehenden drupa Orientierungspunktund Informations-Hub für Printbuyerund innovative Medienmacher aus derPrint-, Agentur- und Onlineindustrie“,unterstreicht Manuel Mataré, Directorder drupa 2012, die Bedeutung des drupainnovation parks. Der drupa innovationpark in Halle 7.0 bietet nicht nur jungenund innovativen Unternehmen eine

ideale Präsentationsplattform, sonderneröffnet auch neuen drupa-Zielgruppenden Zugang zu den komplexen Themender Medienproduktion. So ist der Dyna-mic Publishing Park zum Beispiel die op-timale Anlaufstation für jeden Entschei-der aus Marketing, Werbung und Ver-lagswelt und hilft dem Besucher, sichkomplexe Themenbereiche zu erschlie-ßen.

Print Product Innovation ParkIst von innovativen Printprodukten dieRede, kommt die Sprache sehr schnell aufLentikulardruck – das einzige Verede-lungsverfahren, das die Darstellung vonBewegungsabläufen in einem Printpro-dukt ermöglicht. Umso erfreulicher, dasssich einer der Pioniere und Großen derBranche, DPLenticular (www.dplenticu-lar.com), wieder im dip präsentiert. „Derdrupa innovation park ist für uns einehervorragende Möglichkeit, diese nachwie vor innovative Drucktechnik zu prä-sentieren und neue Zielgruppen zu errei-

Smarte Lösungen für die Druck-, Agentur- und Onlineindustrie

drupa innovation park 2012 Der drupa innovation park powered by digi:media knüpft nahtlos an seine Erfolgs-geschichte aus 2004 und 2008 an. Die Namen versprechen interessante und vielver-sprechende Lösungen für die gesamte Branche.

www.bochonow.de

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Messen

chen“, so Daniel Pierret, Gründer undChef der irischen Firma.

Marketing Solutions Park

AlphaPicture (www.alphapicture.com)beispielsweise, der Spezialist für die ASP-Bildpersonalisierung, öffnet seineSchnittstelle für alle Web-to-Publish-Sys-teme bzw. Marketing Management Sys-teme – ein unschätzbarer Vorteil in derpraktischen Umsetzung bildpersonali-sierter One-to-One-Kampagnen. „DieKreation wird nicht länger durch dieTechnik ausgebremst“, bringt GerhardMärtterer, Sales Director AlphaPicture,den Nutzen der neuen API auf einenNenner. AlphaPicture bietet nicht nurseine Schnittstellen via Cloud-Compu-ting, sondern auch Portale für Direkt-marketingagenturen und Digitaldrucker.„Alphapicture ist ein gutes Beispiel fürden Marketing Solutions Park, in demTools für zielgerichtetes Direktmarketing,Transaktionswerbung und White SpaceMarketing präsentiert werden“, so San-dra Winter, dip-Koordinatorin.

Dynamic Publishing Park

Zu den ersten Ausstellern im DynamicPublishing Park zählt Konzept-iX(www.konzept-ix.com), der deutscheDistributor für das amerikanische Nas-daq-Unternehmen Bitstream Inc. (BITS),der als Vorreiter und Pionier der Branchegilt. Sie stehen für innovative Publishing-technologien und präsentieren im dip2012 ihre „schlüsselfertige“ Web-to-Print-Shoplösung zur Drucksachenpro-duktion mit einem ausgefeilten Manage-ment für variable Daten und einer smarten Online-Editierung. Mit ihrenWeb-to-Media-Lösungen hat sich die Nürnberger Willmy Mediagroup(www.willmy.de) in der Fachwelt schon

einen Namen gemacht. Vor allem ihresmarte Software-Lösung für Multichan-nel Publishing bietet einen großen Nut-zen.

Neo7even (www.neo7even.de) ist eingutes Beispiel für eine Erfolgsgeschichteà la drupa innovation park. Innerhalbkurzer Zeit vom IT-Start-up zum mittel-ständischen Unternehmen entwickelt,bietet die Siegener Firma smarte und in-novative Lösungen zur Optimierung von Kommunikationsprozessen in mittelständischen- und Großunterneh-men. Die Neugründung Apps4Print(www.apps4print.de) geht auf eine Ko-operation zwischen den arrivierten Fir-men Kinetik und Page One zurück undbietet Lösungen für Web-to-Print, Da-tenanlieferung, Online-Shop und Bildda-tenmanagement in einer einzigen On-line-Plattform an. Auch Kinetik steht füreine Erfolgsgeschichte à la drupa innova-tion park. Seit der dip-Premiere im Jahr2004 hat sich das Nürnberger Unterneh-men kontinuierlich von einem Geheim-tipp zu einer mittelständischen Firmaentwickelt und ist mittlerweile eine festeGröße im Bereich dynamic publishing.

Print Automation Park

Eines der dominierenden Themen zurdrupa 2012 wird sicherlich die Automa-tisierung sein. Umso gespannter dürftendie Besucher den Print Automation Parkerwarten, der in Kooperation mit CIP4,der Dachorganisation aller JDF-Anbieter,realisiert wird. Hier dreht sich alles umProzessoptimierung und größte Effizienzim Printprozess mit Hilfe von Planungs-und Steuerungssystemen, MIS im Zu-sammenspiel von JDF und Serveranwen-dungen. Hier ist ein Großer der Branchevertreten, die Schweizer OFS Group(www.ofsgroup.ch).

Weitere Themenparks sind:

1. Asset Management Park

Digitale Inhalte und Dokumente mit Sys-tem verwalten und nutzen.

2. Print meets Mobile Park

Anwendungen für mobile Endgeräte wieMobile Tagging, QR Codes und Augmen-ted Reality. Lösungen für die Zukunft vonPrint in Verbindung mit mobiler Kom-munikation.

3. Digital Imaging Park

Innovationen für beeindruckende digi-tale Bilderwelten

4. Printed Electronics /Functional Printing Park

Print ist mehr als Publishing – Druck alsVerfahrenstechnik gewinnt immer mehran Bedeutung.

5. Green Printing Park

Innovationen für eine nachhaltige Print-produktion.

Abgerundet werden die neun The-menparks durch Präsentationsbüh-

nen, Meeting Points und Lounges; da-durch wird der interaktive Austauschzwischen Besuchern und Ausstellern,aber auch zwischen den Aussteller unter-einander zusätzlich gefördert.

Ab sofort öffnet sich SAVE FOOD füroffizielle Förderer und wird zu einer

internationalen Unternehmensinitiativegegen Lebensmittelverluste. Dies gabWerner M. Dornscheidt, Vorsitzenderder Geschäftsführung der Messe Düssel-dorf GmbH, anlässlich des World Food

Day im Hauptsitz der Welternährungs-organisation der Vereinten Nationen(FAO) in Rom bekannt. Die InitiativeSAVE FOOD – eine Kooperation vonFAO und Messe Düsseldorf – startete imMai zur interpack 2011 mit einem inter-nationalen Kongress, an dem Experten

aus Wirtschaft, Politik und GesellschaftAusmaß, Gründe und Lösungsansätzezum Thema Nahrungsmittelverluste dis-kutierten. Nun folgt der nächste Schrittmit der Bündelung der Einzelaktivitäten,die zum Kongress vorgestellt wurden.SAVE FOOD informiert zukünftig Un-

SAVE FOOD: Initiative gegen weltweite Nahrungsmittelverluste öffnet sich für Unternehmen Düsseldorfer Messechef und Vertreter der interpack stellen zum World Food Day inRom die nächsten Schritte vor

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ternehmen wie Privatpersonen, vernetztAkteure und fördert konkrete internatio-nale Projekte.

Auf Einladung des stellvertretendenDirektors der FAO, Modibó Traoré,

eröffnete Dornscheidt am 17. Oktobereine Ausstellung zum Thema Lebensmit-telverluste und erläuterte die Ziele derInitiative, bei der die Messe Düsseldorfund die FAO eng zusammenarbeiten:„Wir möchten die globalen Problememit den Mitteln der Wirtschaft lösen -und das tun, was wir gut können: inter-national vernetzen, Themen weltweitplatzieren, Branchenkenner zusammen-bringen. Kurz: Marktplätze schaffen.“

Auch die Welternährungsorganisa-tion setzt hohe Erwartungen in die

Partnerschaft, wie Traoré betont: „Wirkönnen nur gemeinsam mit der Wirt-schaft Lösungen erarbeiten. Die MesseDüsseldorf ist hier ein wertvoller Part-ner. Mit dem SAVE FOOD Kongress imRahmen der interpack hat sie das ThemaLebensmittelverluste nicht nur auf dieAgenda der gesamten Verpackungsin-dustrie, sondern auch auf die der ande-ren Stakeholder rund um die Nahrungs-mittelwertschöpfungskette gesetzt. Sehrerfreulich war auch das enorme Medien-interesse für den Kongress. Jetzt freuenwir uns auf gute Branchenkontakte undkonkrete Projekte der Initiative SAVEFOOD.“

Bereits im Rahmen der Seminarwo-che rund um den World Food Day

wurden weitere Multiplikatoren über dieInitiative informiert: Die FAO stellteSAVE FOOD internationalen Regie-rungsvertretern, unter anderem aus Ka-merun, dem Senegal und dem Kongovor. Außerdem beleuchteten Expertendie Problematik der weltweiten Nah-rungsmittelverluste und erläuterten ak-tuelle Lösungsstrategien. Christian Trau-mann, Geschäftsführer Multivac SeppHaggenmüller GmbH und Präsident derinterpack, informierte über die Rolle derVerpackungsindustrie im Rahmen derInitiative und gab einen Ausblick aufweitere Schritte. Dabei betonte er dieWichtigkeit, SAVE FOOD in die Praxiszu führen und zukünftig konkrete Pro-jekte zu unterstützen. Voraussetzungdafür sei eine Fortsetzung der engenPartnerschaft zwischen FAO, Messe Düs-seldorf sowie der Industrie. Richard Cle-mens, Geschäftsführer VDMA Fachver-band Nahrungsmittelmaschinen und

Verpackungsmaschinen, skizzierte an-schließend konkrete technische Ansatz-punkte und Best Case Beispiele für denEinsatz von Verpackungstechnik imKampf gegen internationale Nahrungs-mittelverluste. Ziel sei es, gerade kleine-ren Nahrungsmittelproduzenten in denEntwicklungsländern zu verdeutlichenund schließlich darin zu schulen, wietechnische Lösungen ihnen helfen kön-nen, Nahrungsmittelverluste zu reduzie-ren. Der Filmemacher Valentin Thurnzeigte Ausschnitte aus seiner aktuellen

Dokumentation „Taste the Waste“, dieUrsachen von Lebensmittelverschwen-dung im Handel in westlichen Industrie-nationen thematisierten.

Dimensionen, Ausmaß und Konzeptezur Vermeidung von Nahrungsmit-

telverlusten in entwickelten und wenigerentwickelten Ländern sind nach wie vornicht erschöpfend geklärt. Anlässlich desSAVE FOOD Kongresses hatte die Welt-ernährungsorganisation erste Studienveröffentlicht. Diese beziffern die welt-weiten Nahrungsmittelverluste auf 1,3Milliarden Tonnen pro Jahr, was einemDrittel aller produzierten Lebensmittelentspricht. Verpackungslösungen fälltbei der Verminderung der Nahrungsmit-telverluste gerade in Entwicklungslän-dern eine zentrale Rolle zu.

Eine weitere Zusammenarbeit zwi-schen FAO, die nach dem SAVE

FOOD Kongress in Düsseldorf eine spe-zielle Arbeitsgruppe für das Thema ge-gründet hatte, und der Messe Düsseldorf

bzw. interpack ist bereits vereinbart: „Diepositive Rückmeldung und die angereg-ten Diskussionen hier in Rom zeigen,dass wir das Thema der Nahrungsmittel-verluste von der richtigen Seite aus ange-hen. Nun werden wir die Kräfte allerPartner bündeln. Mit der FAO sind be-reits erste konkrete Projekte bespro-chen,“ erläutert Bernd Jablonowski, Di-rector interpack. Die FAO hat eineAgenda formuliert, die nun gemeinsammit den Partnern umgesetzt werden soll.Dazu gehört neben weiteren Anstren-gungen, die Mechanismen von Lebens-mittelverschwendungen zu verstehen,auch die Aufmerksamkeit für das Themain der Öffentlichkeit zu erhöhen.Schließlich sollen Lösungsstrategien und-prioritäten sowie konkrete Ansatz-punkte und Methoden zur Lösung desProblems gefunden werden.

Mit BOSCH Packaging Technologyund MULTIVAC Sepp Haggen-

müller sind zur Öffnung der Initiativefür die Industrie bereits zwei prominenteNamen aus der Verpackungsbranche amStart. Beide engagierten sich schon imVorfeld mit Projekten in Entwicklungs-ländern. Unternehmen oder Privatper-sonen, die SAVE FOOD als Förderer bei-treten wollen, finden alle Informationenrund um die Initiative sowie das Anmel-deformular auf der Website.

Über SAVE FOOD:

Die Initiative SAVE FOOD ist eine Ko-operation der Welternährungsorganisa-tion der Vereinten Nationen und derMesse Düsseldorf GmbH gegen weltweiteNahrungsmittelverluste. SAVE FOODwill die Akteure aus Wirtschaft, Politikund Forschung miteinander vernetzen,den Dialog anregen und helfen, Lösun-gen entlang der Lebensmittelwertschöp-fungskette zu erarbeiten. Ziel ist es außer-dem, eigene SAVE FOOD-Projekte mitUnterstützung der Industrie zu initiierenund zu fördern. SAVE FOOD startete imMai 2011 mit einem internationalenKongress und einer Ausstellung im Rah-men der Weltleitmesse der Verpackungs-industrie, interpack.

www.save-food.org

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drupa 2012: Die Zukunft desDruckens im Fokus

Die World Tour bietet neben den aktuel-len Messefakten einen Ausblick auf dieBranchen-Megatrends, die auf der drupavom 3. bis 16. Mai 2012 präsentiert wer-den. „Die Zukunft des Drucks liegt ganzklar in den Bereichen Verpackung, ge-druckter Elektronik (RFID) und Digital-druck inklusive Personalisierung“, so Dr.Markus Heering, Geschäftsführer desFachverbandes Druck- und Papiertech-nik im VDMA. „Vor allem der Verpa-ckungsdruck wird in Zukunft eineimmer größere Rolle spielen.“

Während die traditionellen Märkte weit-gehend gesättigt sind, entwickelt sich derDruckmarkt in den Schwellenländernäußerst dynamisch. In Asien hat sich dasVolumen von 133 Milliarden Euro auf168 Milliarden Euro vergrößert; allein inChina hat er sich auf 49 Milliarden Euroverdoppelt. Und diese Dynamik hält an.Marktforschungsinstitute schätzen, dassdas Druckvolumen in China bis 2014 auf70 Milliarden Euro steigt. VorsichtigerOptimismus prägt denn auch die Druck-und Papierbranche im Vorfeld der drupa2012. Damit kommt die drupa – einmalmehr – genau zum richtigen Zeitpunkt.

Viele innovative Entwicklungen gepaartmit erfolgreichen Geschäftsideen verhei-ßen dem Druck eine spannende Zu-kunftsperspektive.

Multitalent Druck: Mehr alsZeitung & Co

Wie keine andere Fachmesse präsentiertdie drupa das komplette Weltmarktange-bot: Ob Global Player oder aufstrebenderNewcomer, Anbieter aus den Schwellen-ländern oder den Industrienationen – siealle sind auf der drupa vom 3. bis. 16. Mai2012 vertreten. Das komplette Messege-lände mit seinen 19 Hallen verwandeltsich in dieser Zeit in die größte Druckereider Welt. Dabei stellen die rund 1.800Aussteller aus über 50 Ländern die Viel-seitigkeit und Innovationskraft ihrerBranche unter Beweis – unabhängigdavon, ob es um Zeitungen & Co., Ver-packungsdruck, kommerzielles oderfunktionales Drucken geht.

Im Unterschied zur vergangenen drupa2008 nehmen die Anbieter digitaler Lö-sungen einen noch größeren Stellenwertein und spiegeln damit den MegatrendDigitalisierung eindeutig wider. So drehtsich im kommenden Jahr in sechs Hallenalles um Digitaldruck, Workflow oderWeb-to-Print-Anwendungen, um diewichtigsten Beispiele zu nennen. Firmenwie Agfa, Canon, Kodak, Epson, Fujifilm,Hewlett-Packard, Konica Minolta, Ricoh,Screen und Xerox sind in den Hallen 4, 5,8a, 8b,9 und 10 anzutreffen. Ein positiverTrend ist auch im Bereich der Weiterver-arbeitung festzustellen; die Aussteller prä-sentieren sich deutlich vergrößert (z.B.Kolbus).

drupa 2012 World Tour startet in die heiße Phase:

Rund 60 drupa-Events in mehr als 40 LändernMit den Präsentationen und Pressekonferenzen in Chicago, Manila und Tokio fielder Startschuss für die heiße Phase der drupa 2012 World Tour. Bis weit in den Fe-bruar 2012 hinein laufen die rund 60 drupa-Events in mehr als 40 Ländern. Dabeireicht die Palette des Veranstaltungsformats von Fachpressegesprächen in kleinerRunde, halbtägigen Branchen-Workshops bis hin zu Präsentationen mit mehrerenhundert Teilnehmern. „Die drupa World Tour ist ein wichtiger Baustein in unseremgesamten Marketingmix aus PR, Pressearbeit, Anzeigenkampagnen, Direct Mai-lings, Online-Aktionen und Sponsoring“, hebt Manuel Mataré, Direktor der drupa2012, den besonderen Stellenwert dieser Aktivitäten hervor. „Auf diese Art erreichenwir die drupa-Besucher unmittelbar und können sie über die aktuellen Fakten rundum die drupa 2012 informieren. Aber natürlich lässt sich im direkten Dialog auchausloten, wo Interessen und Bedürfnisse liegen. Gerade das ist neben der persönli-chen Besucherwerbung ein unschätzbarer Vorteil der drupa-Veranstaltungen.“Wenn der letzte drupa-Pre-Event beendet ist, haben die „drupa-Botschafter“ übri-gens mehr als 237.000 Flugkilometer zurück gelegt – das entspricht in etwa rundsechs Weltumrundungen.

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Die weiteren Eckpfeiler derdrupa 2012 sind:

Hallen 1 und 2: Heidelberger Druckmaschinen AG mitNetzwerkpartnern (z.B. Polar-Mohr)

Halle 3: Druck sowie Materialien und Dienstleis-tungen (z.B. Leonhard Kurz, Sakurai )

Halle 6:PrintCity mit manroland sowie weitereAussteller (z.B. Wohlenberg)

Hallen 10 bis 12:die Papierverarbeitung und Packmittel-produktion (z.B. Bobst AG, MitsubishiPaper, Comexi)

Hallen 12 bis14:Druckweiterverarbeitung (z.B. Horizon,Müller Martini, CP Bourg)

Hallen 15 bis 17: Druckmaschinen und Druckweiterverar-beitung (z.B. Cerrutti, Ferag AG, Goss,

Koenig & Bauer AG, Körber PaperLink,Kolbus GmbH & Co. KG, Shanghai Elec-tric, Windmöller & Hölscher KG)

Die dynamische Entwicklung des chine-sischen Druckmarktes spiegelt sich auchauf Seiten der Ausstellerbeteiligungwider: Mit rund 11.000 Quadratmeternist die Beteiligung aus China im Vergleichzu 2008 um fast 100 Prozent gewachsen.

Type Directors Club of New Yorkmit aktueller Show

Eine ideale Ergänzung zum Ausstelleran-gebot und Sonderschauen wie demdrupa innovation park und dem drupa-cube sind fachliche Add-on‘s wie die Prä-sentationen des Mainzer Gutenberg Mu-seums, des Leipziger Museums fürDruckkunst oder auch die aktuelle Showdes Type Directors Club of New York(TDC). Zur drupa 2012 werden die Sie-gerarbeiten des laufenden Wettbewerbsweltweit zum ersten Mal präsentiert. Ausdem clubinternen Wettbewerb einigerTypofreaks von der New Yorker Madison

Avenue entstand der weltweit wichtigsteWettbewerb zu Schrift und Grafik De-sign. Eine Auszeichnung des Type Direc-tors Club of New York (TDC) gilt heuteals „Oscar der Typographie“, ist Karriere-Sprungbrett und wichtiger Punkt inKreativ-Rankings.

Geöffnet ist die drupa täglich von 10.00 bis18.00 Uhr (an den Wochenenden bis 17.00Uhr). Tickets können schon im Vorfeldüber das Internet zu Hause ausgedrucktwerden. Der Vorteil des E-Tickets ist dervergünstigte Preis: So kostet die Tageskarte40 Euro, an den Tageskassen in Düsseldorfliegt der Preis bei 65 Euro. Der Service be-inhaltet noch einen weiteren Nutzen: On-line bestellte Eintrittskarten kann man be-reits auf der Hinfahrt zum Messegeländeals kostenlosen Fahrschein für alle Ver-kehrsmittel des öffentlichen Nahverkehrs inden Verkehrsverbünden Rhein-Ruhr undRhein-Sieg nutzen.

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delle 1014UV und1024UV erweitern die be-

kannte DirectJet Serie um zweivielseitige Anlagen in den Formaten254 x 355 und 254 x 609 mm, die mitsparsamen UV-LED Lampen und speziell

entwickelten UV-LED Tinten ausgerüstetsind. So wird kostengünstiger Direkt-druck auf einer Vielzahl von Materialienwie z.B. Fliesen, PVC, Holz, Edelstahl,Glas und sehr flexiblem Vinyl mit foto-

realistischer Druckqualität erreicht.Ebenso leistungsstark ist das Mi-maki UJF-3042 Drucksystem, mitdem sich z.B. unbeschichtete Ma-terialien bis zu einer Stärke von 50 mm bedrucken lassen. Dank derUV-LED Trocknungstechnologiekann auch auf hitzeempfindlichenMaterialien gedruckt und gleichzei-tig Energie eingespart werden. Wei-tere Ausstellungsschwerpunkte sind

die bekannten AT-Siebdruck- undComec-Tampondruckmaschinen fürspezielle Aufgabenstellungen in der in-

dustriellen Werbemittelproduktionund die modernen DTG- Textildigi-

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Productronica 2011Erstmals Darstellung des kompletten Produk-tionsumfeldes von Hochleistungsbatterien

Die productronica, Weltleitmesse für innovative Elektronikferti-gung, präsentierte in enger Zusammenarbeit mit dem FachverbandProductronic im VDMA, der RWTH Aachen, dem Fraunhofer-Ins-titut für Produktionstechnologie und führenden Unternehmeneine eigene Sonderschau „Batteriefertigung und Leistungselektro-nik“. Erstmals wurde damit im Rahmen einer Messeveranstaltungdas komplette Produktionsumfeld von Batterien gezeigt – von derBeschichtung des Elektrodenmaterials bis hin zum fertigen Modul.Auf 200 Quadratmeter Fläche stellten Digatron Industrie-Elektro-nik, ERSA, F&K Delvotec, IBG Automation, KUKA Roboter, KMSAutomation, M+W Group, Manz, o.m.t, Reis Robotics, Siemens,ULT und Viscom ihre innovativen Lösungen innerhalb der Prozess-kette aus. Die Sonderschau fand in der Halle B2 der productronicastatt.

Hochenergiespeicher für Elektroautos oder Erneuerbare Ener-gien unterscheiden sich wesentlich von Akkus für Laptops oder

Handys, z.B. in punkto Zuverlässigkeit, Lebensdauer aber auch derGröße. Allein das erfordert massive Fortschritte in der Produktion –dem Kernthema der productronica. Die Lösung der größten Heraus-forderung, der Senkung der Kosten, verlangt ein enges Zusammen-spiel von Herstellern, Zulieferern, Maschinenbauern und Forschung.Die productronica bringt alle relevanten Marktteilnehmer zusam-men und setzt dabei neue Maßstäbe: Im Rahmen der Sonderschauwerden Maschinen, Prozesse, Automatisierungstechniken sowie Zwi-schen- und Endprodukte im Zusammenhang dargestellt. Zusätzlichkönnen Besucher mit Unterstützung von Experten in der „virtuellenFabrik“ der RWTH Aachen eine Batterieproduktion interaktiv zu-sammenstellen und sogar Kostenszenarien entwerfen. Flankierendpräsentieren engagierte Firmen und Institute im InnovationsforumAktuelles zu Märkten, Technologien und Strategien rund um die Batterieproduktion.

Dr. Eric Maiser, Managing Director von VDMA Productronicund Leiter des Industriekreises Batterieproduktion im VDMA

Forum E-Motive, sieht den Maschinenbau als Schlüsselfaktor für dieKostensenkung: „In Roadmaps für Hochleistungsbatterien fehlenbisher Lösungsansätze des Maschinenbaus. Unser Industriekreis ausMaschinenbauern, Herstellern und Forschern hat die Arbeit aufge-nommen, um das zu ändern. Auf dem Weg zur Großserienfertigungkönnen Maschinenbauer gerade mit den Erfahrungen aus verwand-ten Industrien wie der Elektronik- und der Photovoltaikproduktionpunkten: Die productronica ist daher der beste Platz, um diese Fä-higkeiten darzustellen und zu verknüpfen. Auf der Sonderschau undim Programm des Innovations-Forums auf der Messe werden wirzeigen, wie die Branche heute aufgestellt ist und worauf es bei derProduktion von Hochenergiespeichern in Zukunft ankommt.“

Auch Prof. Dr. Achim Kampker von der RWTH Aachen sieht inder Bündelung von Know-how den richtigen Ansatz: „In Ko-

operation mit einem engen Kompetenznetzwerk aus Industrie undForschung arbeitet das Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen

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an der Gestaltung der Lithium-Ionen-Batterieproduktion. Der Fokus liegt aufdem durchgängigen Aufbau der gesam-ten Prozesskette von der Beschichtungder Elektroden bis hin zum fertigen Bat-teriepack. Die productronica bietet dieidealen Rahmenbedingungen zur Bün-delung der Kompetenzen am Stand derSonderschau Batterieproduktion sowiezur physischen Abbildung großer Teileder Prozesskette.“

Die Sonderschau zeigt nicht nur dieeinzelnen Produktionsschritte, son-

dern bietet auch greifbares Anschau-ungsmaterial und die Möglichkeit, durchZwischenprodukte die Visualisierung desProduktionsfortschritts zu dokumentie-ren. Die Sonderschau ist damit eine ein-zigartige Plattform, um die eigenen Pro-duktionsanforderungen mit den einzel-

nen Faktoren der Prozesskette zu über-prüfen.

„Die productronica als weltweiteFachmesse bietet uns gerade in

Kombination mit der Sonderschau Bat-teriefertigung die Chance, das umfas-sende Siemens-Portfolio für die Ferti-gungsautomatisierung zu präsentieren“,sagt Guido Feind, Head of Sales bei derSiemens Industrial Automation Systems.„Unser Fokus liegt auf Produkten, Syste-men und Lösungskonzepten, mit denenUnternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeitnachhaltig verbessern können. Siemenszeigt, wie Unternehmen schnell auf ak-tuelle Marktanforderungen reagierenund dabei ihre Produktionsprozesse wei-ter optimieren können. Ziel ist es, dasvom Markt geforderte Preisniveau fürdie Energiespeicher durch Skaleneffekte

bei gleichzeitig höherer Qualität zu er-reichen. Dazu müssen die Maschinenvollautomatisiert und miteinander ver-kettet werden. Prozessdatenerfassung-und Steuerung über den gesamten Ferti-gungsprozess ermöglichen die Optimie-rung der neuen Fertigungsanlagen.“

Neben Siemens präsentieren eineVielzahl weiterer führender Unter-

nehmen wie Digatron Industrie-Elektro-nik, ERSA, F&K Delvotec, IBG Automa-tion, KUKA Roboter, KMS Automation,M+W Group, Manz, o.m.t, Reis Robo-tics, ULT und Viscom ihre Maschinen,Prozesse, Automatisierungstechnik sowieZwischen- und Endprodukte.

Dr. Michael Wenzel, Geschäftsführerder Reis Group Holding: „REIS

ROBOTICS wird sich im Rahmen derSonderschau Batteriefertigung und Leis-tungselektronik in diesem Jahr erstmalsauf der productronica präsentieren. Alsinnovativer Anbieter von Automatisie-rungslösungen steht für uns dabei dievollautomatische Montage von Batterie-modulen im Mittelpunkt. Aufbauendauf langjährigen Erfahrungen im Solar-bereich hat REIS schlüsselfertige Lösun-gen für dieses neue Anwendungsfeld er-arbeitet, die auf der productronica erst-mals in der Öffentlichkeit vorgestelltwerden. REIS ROBOTICS sieht dieseMesse als die richtige Plattform an, umdas Thema Batteriefertigung vorzustel-len.“

Rainer Kurtz, geschäftsführender Ge-sellschafter bei ERSA, Vorsitzender

des Fachbeirates der productronica undVorsitzender von VDMA Productronicverdeutlicht einen weiteren Aspekt dieserhochkarätigen Sonderschau: „Die Ma-schinenbau-Branche profitiert gleichmehrfach von der Batterieproduktion.Neue Maschinen- und Produktionssys-teme werden dringend gebraucht für zu-verlässige und preiswerte Batterien – dasentscheidet letztlich über Wirtschaftlich-keit und Kundenakzeptanz von Elektro-mobilität und Erneuerbaren Energien.Gleichzeitig bringen diese Märkte aberauch neuen Schub für unsere ange-stammten Maschinen, insbesonderedurch die Leistungselektronik. Auch hierkönnen wir wachsen, auch hier gilt es,innovative Produktionslösungen anzu-bieten. Deshalb haben wir das ThemaLeistungselektronik in der Nomenklaturder productronica aufgewertet und mitder Batterieproduktion verknüpft.“

Sonderschau Batteriefertigung und Leistungselektronik

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chen GmbH, Norbert Bargmann sieht inder Sonderschau Batteriefertigung undLeistungselektronik ein großes Zu-kunftspotential: „Sowohl der VDMAFachverband Productronic, als auch For-schung und Industrie sehen in der pro-ductronica die ideale Plattform für denThemenbereich ’Batterie und Energie-speicherfertigung’. Die Messe Münchenmit ihrem weltweit führenden Elektro-nikfachmessen-Netzwerk bietet vielfäl-tige Synergien, um alle relevanten Besu-cher und Aussteller zu diesem Thema zuerreichen.“

Die Messe München GmbH erwei-tert ab Herbst 2012 ihr Portfolio im

Geschäftsbereich Neue Technologien:Mit der neuen, zukunftsstarken Messe-veranstaltung Energy Storage wird diegesamte Wertschöpfungskette innovati-ver Batterie- und Energiespeichertechnikabgebildet. Die Energy Storage findetjährlich parallel zu den Weltleitmessenelectronica oder productronica auf demGelände der Neuen Messe Münchenstatt.

Begleitend zu der Fachmesse wirdein mehrtägiger Kongress durch-

geführt. Die neue Energy Storage 2012 öffneterstmals vom 13. – 16. November 2012ihre Pforten.

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Abgesehen von ihrem starken kul-turellen Status ist Barcelona auch

eines der kommerziellen und indus-triellen Zentren Spaniens. Im Mittel-punkt dieser Industrien stehen Texti-lien, Fertigung und natürlich Touris-mus. Barcelonas Flughafen empfängtjedes Jahr über 30 Mio. Passagiere, eineZahl, die den Rang der Stadt als einesder beliebtesten Reiseziele Europas be-siegelt.

Besucher werden in Barcelona voneinem ausgezeichneten System öf-

fentlicher Verkehrsmittel empfangen.Eine saubere, pünktliche und, was amwichtigsten ist, klimatisierte Metro be-dient jedes Viertel des Zentrums, wäh-rend Taxis sehr erschwinglich sind. DasBeste an den Verkehrsmitteln in Barce-lona ist, dass Sie sie nicht benötigen.

Barcelona ist eine kompakte Stadt,und der größte Teil der Besucherat-

traktionen befindet sich nur Minutenvoneinander entfernt. Der perfekte Weg,um die Vielzahl an angebotenen Attrak-tionen zu erkunden, ist daher zu Fuß.

Das gotische Viertel von Barcelonaliegt im Herzen der Altstadt. Es

reicht von La Rambla (einer lebendi-gen Straße, die einen Besuch wert ist)bis zur Via Laietana, und sein verwor-renes Straßennetz umfasst ein Laby-rinth aus engen Gässchen, die sich ingroße, malerische Plätze öffnen. Besu-cher der FESPA Digital sollten etwasZeit damit verbringen, sich die Ge-bäude dieses Viertels anzusehen, dieins Mittelalter und sogar bis in die Rö-merzeit zurückgehen.

Den meisten Menschen, die Barce-lona besuchen, fällt als erster

Name im Zusammenhang mit derStadt Gaudi ein. Der berüchtigte Ar-chitekt Gaudi lebte und starb (nach-dem er von einer Straßenbahn ange-fahren worden war) in der Stadt undhat ein Vermächtnis exzentrischer go-tischer Gebäude hinterlassen. VonPalau Güell, dem ersten Bau vonGaudi, bis zu Colonia Güell, einer un-regelmäßigen ovalen Kirche undKrypta, sind seine Werke unverwech-selbar.

Wenn Sie nur ein Gebäude vonGaudi besuchen können, ist

eine beliebte Wahl La Sagrada Familia.Der Bau der enormen Basilika begann1882, als Gaudi starb, war jedoch nurein Viertel fertiggestellt. Überraschen-derweise geht der Bau immer nochweiter, und das letzte Element der Kir-che wird der Bau der Glorienfassadesein. Wenn die Sonne scheint (die durch-schnittliche Temperatur im Februarbeträgt in Barcelona 13°C), könnenMessebesucher in einer von Gaudiskostenlosen Attraktionen frische Luftschnappen: Im Park Güell. Die Besu-cher werden sofort von dem Drachenam Gaudi-Brunnen begrüßt, der denEingang zum Park schmückt. DerDrachen mit seinen farbenfrohenMosaikschuppen und der ihn umge-bende Park sind eine der beliebtestenund bekanntesten Attraktionen derStadt.

Im Rahmen des kulturellen Erbesvon Barcelona sind die Werke von

HOLA, BARCELONA!Katalanische Hauptstadt ist Gastgeber der FESPA Digital 2012

Die FESPA Digital 2012 wird in Barcelona, der zweitgrößten Stadt Spaniens undder katalanischen Hauptstadt, vom 21. bis 24. Februar 2012 stattfinden. Barce-lona hat mit ihrem architektonischen und künstlerischen Erbe große kulturelleAnziehungskraft. Die Besucher der Ausstellung können die Chausseen dieserdynamischen Metropole und idealen Gastgeberstadt erkunden, während siesich gleichzeitig über die umfassenderen Möglichkeiten für ihr Druckunter-nehmen informieren.

Casa Batllo – eine der zahlreichen Sehenswürdigkeiten Barcelonas

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Pablo Picasso nicht zu vergessen, dendie Stadt für sein innovatives und re-volutionäres künstlerisches Schaffenfeiert. Picassos Arbeit bahnte den Wegfür spätere Künstler, darunter Pollockund Kandinsky, bei der Erweiterungder Grenzen der modernen Kunst. DasPicasso-Museum zeigt über 3.800Werke in seiner ständigen Sammlungsowie temporäre Ausstellungen, diewährend des ganzen Jahres stattfinden.Um Picassos unschätzbare Werke zuentdecken und sich über die verschie-denen angebotenen Führungen zu in-formieren, besuchen Sie:

Ein Besuch in Spanien wäre ohneTapas nur der halbe Genuss, und

Barcelona bietet einige der bestenTapas-Lokale Spaniens. Cal Pep inCiutat Vella ist eines der bekanntestenTapas-Restaurants der Stadt. Miteinem Menü aus mehr als 70 verschie-denen Tapas-Gerichten ist Cal Pep fürseinen frischen Fisch und seine tradi-tionellen Restaurantmahlzeiten be-kannt. Abgesehen von Tapas könnenSie lokale katalanische Küche bei VinyaRoel, einem stimmungsvollen Restau-rant, genießen, das Gerichte wie Can-nellonis (mit Schweine- und Hühner-leber gefüllt), Fideus (Nudeln) undschwarzen Reis mit Tintenfisch auf derSpeisekarte hat.

Bei einem derartigen Angebot lohntes sich, im Internet unter

www.barcelonaturisme.com eine Bar-celona-Stadtfahrkarte zu kaufen. DieKarte bietet Ihnen kostenlose Fahrtenmit allen öffentlichen Verkehrsmittelnund einen Gegenwert von über 240EUR an Preisnachlässen und kostenlo-sen Angeboten in Museen, kulturellenVeranstaltungsorten, Restaurants undvielem mehr. Die Karte kann für zwei,drei, vier oder fünf aufeinanderfol-gende Tage gekauft werden, und diePreise reichen von 24,75 EUR (für zweiTage) bis zu 31,50 EUR (für fünf Tage).

FESPA:

Die FESPA ist eine 1962 gegründetegemeinnützige Vereinigung von

Handelsverbänden und organisiertAusstellungen und Konferenzen für dieSieb- und Digitaldruckbranchen. Diebeiden Ziele der FESPA sind die För-derung von Siebdruck und Digitalbild-gebung sowie der Wissensaustauschüber Sieb- und Digitaldruck unterihren Mitgliedern auf der ganzen Weltzur Unterstützung der Expansion ihrerGeschäfte und zu ihrer Informationüber die neuesten Entwicklungen inihren schnell wachsenden Branchen.

Zu den Mitgliedsorganisation derFESPA gehören 26 separate natio-

nale Verbände in Europa und 10 ange-schlossene Mitgliedsorganisationen inAustralien, China, Mexiko, Indien,Japan, Korea, den Philippinen, SriLanka und Thailand.

Nächste FESPA-Veranstaltungen:

FESPA Digital 2012 21.-24. Februar 2012, Barcelona,Spanien

FESPA Fabric 201221.-24. Februar 2012, Barcelona,Spanien

FESPA Mexico 201220.-22. September 2012, MexicoCity, Mexico

FESPA 201325.-29. Juni 2013, London, UK

FESPA Digital 201420.-23. Mai 2014, München

Die Basilika in Barcelona

Messen

www.bcn.cat/museupicasso

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Sieger ist Christoph Grau mit seinemPlakat „Weiterhin denken“ Das Sieger-Plakat von Christoph Grau,der an der Akademie der bildenden Kün-ste in Nürnberg studiert, zeichnet sichdurch ein besonders ausgeklügeltes Kon-zept, das auch die Kombinationsmöglich-keiten des Plakates auf einer Plakatwandberücksichtigt, sowie die gute Umsetzungder weiteren Kriterien aus.

Unter dem Motto „Weiterhin denken“hat Grau ein Plakatkonzept entwickelt,das mit den Zahlen 6, 2 und 5 spielt.Durch Spiegelungen und Drehungenund das Hinzufügen des Buchstabens „k“fordert es vom Betrachter automatischein Nach- und Umdenken, so dass hinterden Zahlen und Buchstaben letztendlichdas zentrale Wort „denken“ erkennbarwird.

Die Anerkennungspreise gingen an JianXu von der Hochschule für Gestaltung inOffenbach und an Marijke Debatin, diean der Kunsthochschule Kassel studiert.

Einen Sonderpreis für ihre originelle Ideeerhielt Rosa Pfeil von der Hochschule fürGestaltung in Karlsruhe.

Alle Plakate bis Ende November imFoyer der Neuen Universität Heidelbergzu sehen„Plakatentwurf zum Thema 625 JahreUniversität Heidelberg“ hatte die Aufga-benstellung an die Studenten der Studi-engänge Grafikdesign, visuelle Kommu-nikation und Kommunikationsdesigngelautet. In mehreren Durchgängen

wählte die mit Vertretern der Heidelber-ger Druckmaschinen AG, des VDMAund der Universität Heidelberg besetztenJury einen Gewinner sowie zwei Aner ndeinen Sonderpreis aus.Mit insgesamt 66 eingesendeten Plakaten

war nicht nur die Resonanz auf die Aus-schreibung außerordentlich gut, auch diedurchweg hohe Qualität der Arbeitenüberzeugte.

Bewertungskriterien waren neben demGesamtkonzept die Einsatzmöglichkeitenmoderner Druck- und Veredelungstech-nik, Typographie, grafische Elemente,Kommunikation des Themas 625 JahreUniversität Heidelberg und die Origina-lität des Entwurfes.

Alle eingesendeten Plakate sind im Foyerder Neuen Universität Heidelberg bisEnde November ausgestellt sowie im Jah-resbericht 2010 der Universität Heidel-berg abgebildet.

Die „Dr.-Ing. Hubert H. A. Sternberg-Stiftung“ wurde 1989 gegründet und för-dert begabte, lernwillige Auszubildende,Studenten und jüngere Mitarbeiter derDruck- und Papiertechnik, insbesonderedes Druckmaschinenbaus.

VDMA · Fachverband Druck- und Papiertechnik

Plakat zum 625-jährigen Geburtstag der Universität Heidelberg ausgezeichnet Die Dr.-Ing. Hubert H. A. Sternberg-Stiftung (Sternberg-Stiftung) hat Ende Oktober2011 die Gewinner des diesjährigen Design-Preises, des „Print Creativity Awards“in einer Feierstunde in der Neuen Universität Heidelberg geehrt. Prof. Dr. JochenTröger, der Rektoratsbeauftragte der Universität Heidelberg für das Jubiläumsjahr,eröffnete die Veranstaltung und dankte den Studierenden im Namen der Universitätund des Rektorats für ihr Engagement und ihre kreativen Arbeiten.

Die stolzen Preisträger des Wettbewerbs, die für ihre hervorragende Arbeit geehrt wurden.

Das Sieger-Plakat von Christoph Grau.

Fotos: Heidelberger Druckmaschinen AG.

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Oktober 2011:Die Einschätzungen zur aktuellen Ge-schäftslage in der Druckindustrie sindgegenüber September mit +12% fastkonstant geblieben. Die Beurteilungen

von Nachfrage- und Auftragsbeständenaus dem Vormonat haben sich zwar na-hezu halbiert, sind aber noch immerzweistellig positiv.

Der Abstand zur Geschäftslagebeurtei-lung der Gesamtindustrie hat sich weiterauf 21 Prozentpunkte reduziert, nach-dem er im August noch 47 Prozent-punkte betragen hatte. Ungefähr 40%

der befragten Druckereien sind nach denErgebnissen des ifo-Konjunkturtests imAuslandsgeschäft tätig. Ihre Beurteilun-gen der Auslands aufträge haben sich seit

März 2011 nur gering verändert undsind mit -5% weiterhin schlecht.

Im nächsten Quartal:

Das Geschäftsklima liegt nach zwei Mo-naten mit positiven Werten mit -5%wegen der deutlich verschlechterten Er-wartungen nun wieder unter der Null-linie. Die Erwartungen für das Auslands-geschäft sinken seit Juni 2011 leicht, sindaber mit 2% der Antwortsalden gegen-über dem Vormonat nahezu unverän-dert.

Im nächsten Halbjahr:

Die Geschäftserwartungen haben sichweiter um 17 Prozentpunkte auf denAntwortsaldo von –20% verschlechtert.Nur noch 11% der Druckunternehmererwarten eine Verbesserung der Ge-schäftslage in sechs Monaten, 31% eineVerschlechterung, 58% erwarten keineVeränderung. Im gleichen Vorjahresmo-nat waren die Erwartungen mit +3% imSaldo noch positiv. (bvdm)

bvdm-Konjunkturtelegramm:

Deutsche Druckindustrie

Obwohl die konjunkturelle Situationin den Unternehmen der Druck- und

Medien industrie im Vergleich zur Ge-samtwirtschaft nicht befriedigend ist,

konnte die Anzahl der im Herbst 2011neu abgeschlossenen Ausbildungsver-hältnisse gesteigert werden. Vergleichtman die Gesamtzahl der Auszubilden-den im ersten Ausbildungsjahr mitdem Vorjahr, so ist ein Anstieg von 7%auf gesamt 726 zu verzeichnen.

Über die drei Ausbildungsjahre hinwegwerden in der Druck- und Medienin-dustrie in Baden-Württemberg 2.091Auszubildende beschäftigt. Dies sind6,9% (166 Auszubildende) weniger alsim Vorjahr.

Dieser Rückgang über alle drei Aus -bildungsjahre ergibt sich daraus, dassder starke Ausbildungsjahrgang 2008abgegangen ist.

Druck- und Medienindustrie in Baden-Württemberg:

Anzahl der Ausbildungsverhältnisse gestiegen

Ausbildungsverhältnisse im Ausbildungsverhältnisse im Ausbildungsverhältnisse im Ausbildungsverhältnisse im 1111. . . . Ausbildungsjahr in der Druckindustrie in BadenAusbildungsjahr in der Druckindustrie in BadenAusbildungsjahr in der Druckindustrie in BadenAusbildungsjahr in der Druckindustrie in Baden----Württemberg Württemberg Württemberg Württemberg ((((ohne Südbadenohne Südbadenohne Südbadenohne Südbaden))))

1990 bis 20111990 bis 20111990 bis 20111990 bis 2011

Mediengestalter Digital und Print, Medientechnologen Druck, Siebdruck, Druckverarbeitung, Berufsfachschule Drucktechnik (BFD)

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www.bochonow.de

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Quelle: ifo-Konjunkturtest © bvdm-Grafik

Konjunkturelle Lage der deutschen Druckindustrie40

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GeschäftslageGeschäftserwartungenGeschäftsklima

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Der „Media Mundo-Beirat für nachhal-tige Medienproduktion“, der vom Fach-verband Medienproduktioner e.V.(f:mp.) und WWF Deutschland initiiertwurde, hat mit Stefan Baumgartner undJörg Sommer tatkräftigen Zuwachs be-kommen.

Durch die konsequente Umsetzung vonNachhaltigkeitsstrategien profitieren dieUnternehmen der grafischen Industriezum einen ganz konkret durch Produk-tions- und Kostenvorteile. Zum anderenprofilieren sie sich in einem Umfeld, dasvon einem hohen Wettbewerb gekenn-zeichnet ist, durch hohe Kompetenz undZukunftsfähigkeit.

Um dem Engagement für Nachhaltigkeitin der Medienproduktion Kontur zugeben, haben sich Vertreter aus Umwelt-verbänden, der Wirtschaft und Politik imMedia Mundo-Beirat für nachhaltigeMedienproduktion zusammengeschlos-sen. Der Experten-Beirat spricht regel-mäßig Empfehlungen zu nachhaltigenVerhaltensweisen im Umfeld der Me-dienproduktion aus.

„Verantwortungsbewusste Beschaffungsehen wir als Kernaufgabe unserer Ge-schäfts-und Sortimentspolitik. Daherunser frühes Engagement beim FSCsowie beim GFTN des WWF. Nachhal-

tige Medienproduktion hört aber nichtbeim Papier auf. Die Media Mundo-Ini-tiative verfolgt einen ganzheitlichen An-satz über alle Produktionsstufen und er-möglicht einen offenen Dialog querdurch alle Interessengruppen. Wir freuenuns, zu diesem Dialog beizutragen undauch daraus zu lernen“, erläutert StefanBaumgartner, Corporate EnvironmentalManager bei Papyrus.

Jörg Sommer, VorstandsvorsitzenderDeutsche Umweltstiftung, ergänzt: „DerMedia Mundo-Beirat ist ein hervorra-gendes Beispiel dafür, wie eine nachhal-tige Umgestaltung der Wirtschaft in Ei-genverantwortung engagiert und effektiverfolgen kann und deshalb zugleich eineAnregung für andere Branchen ist. Be-sonders wirksam ist die gemeinsame Er-arbeitung von fundierten Empfehlungenzur nachhaltigen Ausrichtung verschie-dener Unternehmensbereiche und -akti-vitäten, die den Akteuren ganz konkreteInformationen und Handlungsoptionenkompakt präsentieren“. Aus diesenGründen wird auch die Deutsche Um-weltstiftung die bisherigen Empfehlun-gen des Media Mundo-Beirats unterstüt-zen.

„Mit Jörg Sommer und Stefan Baum-gartner gewinnt der Media Mundo-Bei-rat noch einmal an Kompetenz. Beide

Namen stehen in der Branche für großesEngagement und vor allem ein weitrei-chendes Wissen um Nachhaltigkeitskon-zepte und -strategien“, freut sich RüdigerMaaß, Geschäftsführer des f:mp.

Weitere Informationen:

Media Mundo-Beirat für nachhaltigeMedienproduktionIm Media Mundo-Beirat engagieren sichwichtige Umweltverbände sowie Vertre-ter aus Wirtschaft und Politik für die Be-lange einer tatsächlich nachhaltigen Pro-duktion gedruckter Medien:

Stefan Baumgartner, Corporate Envi-ronmental Manager, PapyrusDieter Ebert, Bereichsleiter, DruckhausBerlin-Mitte GmbHJoachim Erlach, Vorstand, Epple Druck-farben AGHeike Fischer, Beraterin bei der Initia-tive Pro RecyclingpapierBenjamin Hillscher, Consultant Printand Media, Star Publishing GmbH Moritz Lehmkuhl,Geschäftsführer, Cli-matePartner Deutschland GmbHRainer Litty, Produktionsleiter, WWFDeutschlandRüdiger Maaß, Geschäftsführer, Fach-verband Medienproduktioner e.V.Almut Reichart, UmweltbundesamtAlexander Rossner, Nachhaltigkeitsbe-raterDr. Uwe Sayer, Geschäftsführer, FSCDeutschlandJörg Sommer, VorstandsvorsitzenderDeutsche UmweltstiftungRené Theiler, Projektleiter Technik undUmwelt, Verband der Schweizer Druck-industrie

Fachverband Medienproduktioner e.V.(f:mp.)Waldbornstraße 50D-56856 Zell/MoselInternet: www.f-mp.de

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Neue Ausbildungsverhältnisse nach Be-rufen Bei den Mediengestaltern ist die Anzahlder Auszubildenden im ersten Lehrjahrpraktisch gleich geblieben. Einen deutli-chen Zuwachs gibt es bei den in 2011 ak-tualisierten Ausbildungsberufen Medien-technologe Druck, Siebdruck undDruckverarbeitung. Beim Medientech-nologe Druck (ehemals Drucker) sind es

10% mehr im ersten Lehrjahr als in 2010.Beim Medientechnologe Siebdruck (ehe-mals Siebdrucker) 60% und beim Me-dientechnologe Druckverarbeitung (ehe-mals Buchbinder) 40% mehr als in 2010.Auch bei der Berufsfachschule Druck-technik (einjährige Vollzeitschule) gab esin 2011 einen Anstieg der Anzahl der teil-nehmenden Jugendlichen von 12% ge-genüber dem Vorjahr. Brigitte Strobel

Der Media Mundo Beirat freut sich über neue Vertreter

Der Bundesverband Druck und Me-dien wird Ende des Jahres 2012 denSitz der Geschäftsstelle von Wiesba-den nach Berlin verlegen. Darauf ver-ständigte sich der Hauptvorstand desVerbandes mit breiter Mehrheit in sei-ner jüngsten Sitzung in Frankfurt amMain.

Der Verband reagiert damit auf die stei-genden Anforderungen an die politischeInteressenvertretung des Arbeitgeber-und Wirtschaftsverbandes.

„Die Europäisierung und Globalisierungerfordern einen stärkeren Einsatz für dieUnternehmen der Branche und einen

weiteren Schulterschluss mit anderenBranchen- und Arbeitgeberverbänden.Für die deutsche Druckindustrie wichtigeThemen in der Wirtschafts-, Sozial- undEnergiepolitik sowie in der Mittelstands -förderung brauchen eine starke Stimmeim politischen Zentrum Berlin“, begrün-dete Hauptgeschäftsführer Dr. Paul Al-

Bundesverband Druck und Medien zieht 2012 nach Berlin

www.mediamundo.biz

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Verbände

bert Deimel die Entscheidung des Ver-bandes. Über die nationale Politik sollenauch die Interessen der Branche in dereuropäischen Politik gestärkt werden. Sowerden beispielsweise Wettbewerbspoli-tik, Umweltschutz und Handelspolitikhauptsächlich durch die EU bestimmt.

Im Wettbewerb mit anderen Medien undausländischen Druck- und Medienbe-trieben kommt der politischen Interes-

senvertretung der Druckindustrie eineentscheidende Bedeutung zu. Neben der Sitzverlegung des Bundesver-bandes gab der Hauptvorstand auch denWeg frei für eine stärkere Vernetzung dergesamten Verbandsorganisation. Die elfLandesverbände Druck und Medien ge-währleisten eine flächendeckende Betreu-ung der Mitgliedsbetriebe in allen tech-nischen, rechtlichen und wirtschaftlichenFragen vor Ort. Das Beratungsnetzwerk

„printxmedia“ der Druck- und Medien-verbände steht für das erweiterte Dienst-leistungsangebot, wie z.B. Betriebsanaly-sen, Zertifi zierungen und Schulungen.Der bvdm kanalisiert und transportiertdie relevanten Themen sowohl zu denpolitischen Entscheidungsträgern undPartnern als auch in die Branche. „Mitdieser Ergänzung sind die Druck- undMedienverbände gut für die Zukunft auf-gestellt“, so der bvdm. (bvdm)

Der deutsche Nachhaltigkeitstag am4. November in Düsseldorf brachtefür die Druckindustrie erfreulicheBotschaften. Die Erste: Print wird vonVerbrauchern und Kunden als beson-ders nachhaltig wahrgenommen. DieZweite: Nachhaltigkeit und Klima-schutz im eigenen Unternehmen kön-nen damit für Druckunternehmenauch zu einer nachhaltigen Erfolgs-story werden.

Mehr als 1200 Teilnehmer besuchten denDeutschen Nachhaltigkeitstag, der in Zu-sammenarbeit mit der Bundesregierung,dem Rat für Nachhaltige Entwicklung or-ganisiert und vom Bundesverband Druckund Medien unterstützt wurde.

Nachhaltigkeit ist mehr als ein Trend. Mitdem Deutschen Nachhaltigkeitskodexsind Unternehmen künftig aufgerufen,die Werte Soziales und Umwelt in ihreUnternehmensführung zu verankern.Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis zeich-net alljährlich Unternehmen aus, diewirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Ver-antwortung und Schonung der Umweltverbinden – und nachhaltiges Handelnzu weiterem Wachstum nutzen. GroßeMarkenhersteller und Industrieunter-nehmen wie Siemens, Bayer, Daimler,Coca-Cola haben Nachhaltigkeit fest inihre Unternehmensleitlinien verankert.

Welche Chancen bieten sichdaraus für die Druckindustrie?

Ausgezeichnet wurden während desWirtschaftskongresses unter anderem derVerpackungshersteller Tetra Pak. Er wirdvon den Kunden als besonders nachhaltigwahrgenommen. Andere Markenherstel-ler bekundeten, ihre besondere Nachhal-tig keit vor allem über Verpackungen undin ihrer Werbung zu kommunizieren.Auch Nachhaltigkeitsberichte gehörenmittlerweile in der Wirtschaft zum gutenTon, nicht nur bei Dax-30-Konzernen,sondern auch bei vielen Mittelständlern.Druckunternehmer können davon inzweifacher Hinsicht profitieren. Dies ver-deutlichte Werner Drechsler, Geschäfts-

führer des Druckstudios, Düsseldorf, aufdem Podium des Kongresses. Sein State-ment: „Ökologisch ist auch ökono-misch“. Mit der konsequenten Ausrich-tung auf Energieeinsparung und Um-weltschutz wurde sein Unternehmen be-reits zu den zwölf umweltfreundlichstenDruckunternehmen weltweit gekürt. DasUnternehmen minimierte nicht nur dieEnergiekosten gewaltig, sondern konntedurch die neue nachhaltige Ausrichtunggegen den Trend viele neue Kunden ge-winnen und stark wachsen.Mit der Klimainitiative der Druck- undMedienverbände und dem Klimarechnerkönnen Druck- und Medienbetriebediese Chancen für den Betrieb und ihreKunden ebenso nutzen. (bvdm)

Deutscher Nachhaltigkeitstag:

Print wird als besonders nachhaltig wahrge nommen – Chancen für Druckunternehmen

Der Bundesverband Druck und Medienverwahrt sich gegen die von der EU-Kommission geforderten Berichterstat-tungspflichten über das gesellschaftliche

Engagement von Unternehmen. In derMitteilung „Eine neue EU-Strategie(2011-14) für die soziale Verantwortungder Unternehmen“ (Corporate Social Re-

sponsi bility, CSR) fordert die Kommis-sion von Unternehmen Rechenschaft, inwelcher Form diese für Sozial- und Um-weltbelange eintreten. Gleichzeitig wer-

bvdm warnt vor weiterer Überregulierung der Betriebedurch EU-Vorhaben

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den Regulierungsmaßnahmen und Mel-depflichten angekündigt. Erzielte Fort-schritte sollen überwacht werden kön-nen.

Der bvdm kritisiert: Das EU-Vorhabenwiderspricht dem Grundsatz der Freiwil-ligkeit von CSR und läuft den Anstren-gungen der Bundesregierung zum Büro-kratiekostenabbau – gerade für kleinereund mittlere Unternehmen – zuwider.Mittelständische Unternehmen der deut-schen Druckindustrie engagieren sich in

vielfältiger Hinsicht in ihrer Region undzeigen soziale Verantwortung. Seit vielenJahren engagieren sich Druckunterneh-men für Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Effizienter Umgang mit den Ressourcenund Energieeinsparung sowie eine klima-neutrale Druckproduktion gehören zuden Kernthemen der Branche. Allein2011 wurden über die Klimainitiative derDruck- und Medienverbände 11 000Tonnen CO2 kompensiert und zertifi-zierte Klimaschutzprojekte unterstützt.

Die Ausbildungsquote in der Druckin-dustrie ist bundesweit mit über neunProzent Spitze. Auch die hohe Spenden-bereitschaft deutscher Unternehmen istlandläufig bekannt.

Den mittelständischen Unternehmen zuihrem Ehrenamt und sozialem Engage-ment noch weitere bürokratische Pflich-ten aufzubürden, konterkariert deren au-ßerordentlichen Bemühungen, so derbvdm. Der Nutzen dieser Berichte bleibedabei mehr als fraglich. (bvdm)

30. Januar | 18 Uhr Eröffnungsveranstaltung VerbandDruck und Medien„Schöne neue Welt?Die Druck- und Medienbranche zwischen schrittweiser und radikaler Innovation“mit Prof. Dr. Okke Schlüter, HdM Stuttgart

31. Januar | 9 – 16 Uhr Seminare zum Thema„Tabletpublishing im 3er-Pack: Strategie – Layout – Technik“Bildung – Druck, Papierverarbeitungund Medien in Baden-Württemberg e. V., Ostfildern

31. Januar | 18 Uhr „Adobe Digital Publishing Suite“Adobe Systems GmbH, München

1. Februar | 18 Uhr „Themenabend: Innovationen im alkoholfreien Druck“Flint Group Germany GmbH, StuttgartBaldwin Germany GmbH, Friedberg

Westland Gummiwerke GmbH & Co.KG , Melle

2. Februar | 18 Uhr „Standardisierung im digitalen Druck- Inhalte und Umsetzung aktuellerStandards“GMG GmbH & Co. KG, Tübingen

3. Februar | 18 Uhr „Erster Ausblick auf die drupa 2012KBA-Innovationen für den modernenBogenoffset“Koenig & Bauer AG Bogenoffsetmaschi-nen, Radebeul/Würzburg

4. Februar | 10 Uhr „TOP-PerformanceErfolgskonzepte für starken Druck ineiner Online-Welt“manroland AG, Augsburg

6. Februar | 18 Uhr „Mit Inline-Finishing das Potenzial desDigitaldruckes voll ausnutzen“Müller Martini GmbH, Ostfildern

7. Februar | 18 Uhr „Hybrid-Production – Anwendungenfür Inkjet- und Indigo-Digitaldruck“Hewlett-Packard GmbH Indigo DigitalPresses, Böblingen

8. Februar | 9:30 Uhr „Infotag Social Media“Verband Druck und Medien in Baden-Württemberg e. V.

9. Februar | 18 Uhr „Die Zukunft des SchneidensKosten – Nutzen – Perspektiven“BAUMANN Maschinenbau SolmsGmbH & Co. KG, Solms-Niederbiel

10. Februar | 18 Uhr Schlussveranstaltung Verband Druckund Medien„Spitze sein, wenn’s drauf ankommt!Programmierter Erfolg im Beruf undPrivatleben“mit Matthias Herzog, Keynote-Speakerund Bestsellerautor

Nähere Informationen unterwww.druckforum.de.

Druckforum 2012Vom 30. Januar bis 10. Februar 2012 findet das 34. druckforum des Verbandes Druck und Medien in Baden-Württemberg im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt.

Neben den traditionellen Firmenveranstaltungen finden im Rahmen desdruckforum drei Spezialseminare zum Thema „Tabletpublishing im 3er Pack:Strategie – Layout – Technik“ statt, ebenso ein Informationstag zum Thema„Social Media“.

Die einzelnen Veranstaltungen:

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Betriebswirtschaft

Der BDE Bundesverband der Deut-schen Entsorgungs-, Wasser- und Roh-stoffwirtschaft e. V. hält das im Bundes-tag beschlossene Kreislaufwirtschafts-gesetz für nicht geeignet, jene Rahmen-bedingungen für die Entsorgungs- undKreislaufwirtschaft zu schaffen, die er-forderlich wären, um die Potenziale die-ses aufstrebenden Wirtschaftszweigeshinsichtlich der Weiterentwicklung desRecyclings und der Gewinnung von Se-kundärrohstoffen aus Abfällen auszu-schöpfen.

BDE-Präsident Peter Kurth: „Die Re-gierungskoalition hat ihre selbst ge-

steckten Ziele hier leider verfehlt. Vomklaren Bekenntnis in der Koalitionsver-einbarung, die Überlassungspflichtennicht auszuweiten und die gewerblicheSammlung nicht einzuschränken, istwenig übrig geblieben.“

Nunmehr bestehe die Gefahr, dass künf-tig privatwirtschaftliche Tätigkeit im Be-

reich der Wertstoffsammlung nur nochdort möglich sein werde, wo Kommunenkeinerlei Interesse an der Sammlung hät-ten.

BDE-Präsident Peter Kurth: „Es ist zu be-fürchten, dass durch den faktischen Aus-bau der Überlassungspflichten und derdamit einhergehenden Schaffung einesneuen kommunalen Monopols die Wert-stofferfassung in Deutschland von kom-munaler Rosinenpickerei und intranspa-renten Strukturen geprägt sein wird. DieZeche für diese angestrebte Abkehr vonfairem Wettbewerb muss am Ende derBürger über höhere Müllgebühren zah-len.“

Die massive Einschränkung der gewerb-lichen Sammlung sei, so Kurth, eine klareBenachteiligung der vielen mittelständi-schen Unternehmen, die hohe Investitio-nen in haushaltsnahe Erfassungsstruktu-ren und hochtechnische Verwertungsan-lagen erbracht hätten.

Insgesamt bleibe das Kreislaufwirt-schaftsgesetz, so der BDE-Präsident, inwichtigen Punkten weit hinter dem zu-rück, was ökologisch und ökonomischsinnvoll sei. BDE-Präsident Kurth: „Essteht zu befürchten, dass das eigentlicheZiel des Kreislaufwirtschaftsgesetzesnicht erreicht und der Recycling-Stand-ort Deutschland eher zurückgeworfenwird, da wesentliche Punkte in fatalerWeise zusammenwirken:

Durch die Aufweichung der von Brüsselvorgegebenen 5-stufigen Abfallhierarchiewird die Müllverbrennung dem Recy-cling quasi gleichgestellt.

Das Gesetz hat keine ambitioniertenRecyclingquoten verbindlich fest-

gelegt. Und durch die Schaffung einesneuen kommunalen Monopols wird diegewerbliche Sammlung und damit fairerWettbewerb, der Innovationen fördertund die Kosten für den Bürger senkt,ausgehebelt.“

BDE:

Neues Kreislaufwirtschaftsgesetz mindertChancen auf mehr Recycling

ERP ist die Abkürzung für EnterpriseResource Planning, also die Planungaller Ressourcen eines Unternehmenswie Maschinen, Werkzeuge, Personalund Kontakte. Mittels moderner ERP-Software werden heute in Unternehmenalle Prozesse sowie die gesamte Über-wachung von der Bestellung bis zurAuslieferung eines Produktes organi-siert und überwacht. Viele kleine undmittlere Unternehmen verzichten abernoch auf solche Lösungen – und ver-schenken wertvolle Ressourcen unddamit bares Geld. Mit OpenERP gehtdas Frankfurter Unternehmen Econo-com Managed Services neue Wege undbietet gerade kleineren Betrieben einekostengünstige, mobile und anwender-freundliche Alternative.

„Professionelles ERP darf kein Luxus gro-ßer Unternehmen sein“, erklärt Achim

Remsperger, Geschäftsführer von Econo-com. Gerade kleine und mittlere Betriebestünden teilweise unter einem erhebli-chen Kostendruck und müssten deswe-gen besonders genau planen.

Flexible ERP-Lösungen könnten helfen,Prozesse zu verschlanken, Menschen undMaterial optimal einzusetzen und Kostenzu senken. Allerdings, so der ERP-Ex-perte, trügen viele vermeintlich mittel-standsnahe Angebote nicht zur Lösungdes Problems bei – sie seien entweder zuteuer, zu komplex oder zu bedienungsin-tensiv. „Je kleiner das Unternehmen,desto wichtiger sei der IT-technischeMaßanzug“, so Remsperger.

Mit OpenERP bietet Econocom nun eineechte Alternative. Statt auf teure Lizenz-gebühren und hohe Anschaffungskostensetzt das Unternehmen mit OpenERP auf

ein transparentes Preismodell mit einermonatlichen Nutzungsgebühr pro An-wender. Außerdem kann bei OpenERPjedes einzelne Modul auch einzeln ge-bucht werden. „Jeder Betrieb soll nur dasnutzen, was er für seine Branche und Lei-stung braucht.“ Einfachheit sei immerbesser als Komplexität und modulare An-gebote seien immer besser als Komplett-lösungen. ERP nach Maß sei die Devise.

Mit OpenERP, erklärt der Experte, könn-ten aber wirklich alle Teilbereiche abge-bildet werden: von der Steuerung desMarketings und des Kundenbeziehungs-managements über Projekte und Aufga-ben und den gesamten betriebswirt-schaftlichen Ablauf bis hin zur Personal-verwaltung und Zeiterfassung sei allesmöglich und modular nutzbar. OpenERPumfasse sogar ein Dokumenten- undWissensmanagement.

Econocom Managed Services:

Professionelle ERP-Lösungen dürfen keinLuxus der Großen sein

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Betriebswirtschaft

Doch damit nicht genug. Gerade kleineund mittlere Unternehmen suchen oftnach mobilen, internetbasierten Lösun-gen in der sogenannten Cloud. OpenERPkönnen auch von mobilen Endgerätenaus genutzt werden und erlauben zumeinen durch die Open Source Program-mierung eine maximale Kompatibilitätund zum anderen volle Mobilität undFlexibilität.Weitere Informationen über die Econo-com Managed Services und OpenERPgibt es unter www.econocom.com.

Hintergrund:Die Econocom Managed Services AG mitSitz in Frankfurt gehört zu den führen-den Anbietern von IT-Dienstleistungenim deutschsprachigen Raum. Das Unter-nehmen beschäftigt mehr als 3.700 Mit-arbeiter und verfügt in 17 Ländern überNiederlassungen, die insgesamt über20.000 Kunden in ganz Europa betreuen.Econocom Managed Services ist zertifi-ziert nach DIN ISO 9001 und steht seit35 Jahren für hersteller-, provider- undhändlerunabhängige Expertise in den Be-

reichen IT und Telekommunikation aufhöchstem technischen Niveau in Verbin-dung mit erstklassigem Kundenservice.Econocom Managed Services betreutzahlreiche namhafte Großbetriebe undKonzerne, aber auch kleine und mittlereUnternehmen. Schwerpunkte sind dieOptimierung der IT-Infrastruktur bis hinzur Übernahme der Rolle als IT-General-unternehmer und Projektleiters.

www.econocom.com

Der Bundesverband Druck und Medienkritisiert die Novelle des ErneuerbarenEnergien-Gesetzes. Ab 2012 soll danachdie EEG-Umlage, d. h. die Umlage für er-neuerbare Energien, für die Stromkun-den um weitere 0,06 Cent auf 3,59 Centpro Kilowattstunde steigen.

Die von der Bundesregierung ange-kündigten Entlastungen für mittel-

ständische Unternehmen erweisen sichals nicht wirksam. In der Summe steigendie Kostenbelastungen der Unterneh-men weiter stark an, so Dr. Paul AlbertDeimel, Hauptgeschäftsführer des Bun-desverbandes Druck und Medien. „DieEEG-Umlage belastet erheblich eineBranche, die seit Jahren unter Umsatz-einbußen durch abwandernde Märkteleidet.“

Von den abgesenkten Einstiegsschwellenfür eine Begrenzung der EEG-Umlagekönnen typische mittelständische Druck-unternehmen nicht profitieren, da dasGros der Branche die immer noch zuhohe Einstiegsschwelle nicht erreicht, soder bvdm. Für Großunternehmen ist die

Umlage dagegen gedeckelt. Unternehmenmit einem Stromverbrauch von mehr alseiner Gigawattstunde (bislang 10 GWh)pro Abnahmestelle sowie Stromkostenvon mehr als 14 Prozent (bislang 15%)der Bruttowertschöpfung des Unterneh-mens können einen Antrag auf Begren-zung der EEG-Umlage beim Bundesamtfür Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle(BAFA) stellen.

Für die Druckindustrie entwickelnsich die Energiepreise und die Förde-

rung der erneuerbaren Energien zueinem gravierenden Wettbewerbsnach-teil. Bereits 2011 war die EEG-Umlageum rund 1,5 Cent pro Kilowattstundeund damit um mehr als 70 Prozent ge-stiegen. Von 2005 bis heute sind die Aus-gaben der Unternehmen für Energie umfast ein Drittel (32,2 %) in die Höhe ge-schnellt. „Dieser Kostenspirale muss einEnde gesetzt werden“, so Deimel.

Die neue EEG-Belastung bedeutet aucheine Schwächung für den Export. „Derdeutsche EEG-Aufschlag von 35,9 Europro Megawattstunde ist in dieser Grö-

ßenordnung einzigartig und für dieDruckindustrie im internationalen Wett-bewerb besonders wettbewerbsschäd-lich.“ so Deimel.

Wesentlich bessere Ansätze für mehrUmweltschutz leisten dagegen

Branchen initiativen, wie z.B. die Klima-initiative der Druck- und Medienver-bände. Mit dem Klimaschutzrechnerkönnen Kunden der Druckindustrie denCO2-Ausstoß der Druckproduktion be-ziffern und kompensieren lassen.

Durch die Initiative der Verbände wur-den alleine in 2011 über 11 000 TonnenKohlendioxid kompensiert und mit denErlösen zertifizierte Umweltprojekte ge-fördert. Deimel: „Deutschland ist in Sa-chen Green Printing führend. Nun sindandere Länder gefordert. Wenn Deutsch-land einseitig mit ehrgeizigen Klimazie-len weiter voranprescht, verliert das Landund unsere Branche moderne Produkti-onsanlagen und Jobs, ohne den weltwei-ten Klimaschutz auch nur ein Stück vor-anzubringen.“ (bvdm)

bvdm warnt vor weiteren Belastungen durch EEG-Umlage

Mittelständische Druckbetriebe werden zugunsten der Großunternehmen benachteiligt

Die vom Fachverband Medienproduk-tioner e.V. (f:mp.) gestartete internatio-nale Brancheninitiative Media Mundostellt in Kooperation mit der MesseDüsseldorf vor, welchen Beitrag dieBranche auf dem Weg in RichtungNachhaltigkeit leisten kann und muss.

Unter dem Motto „one world – onedrupa“ geht vom 3. bis 16. Mai 2012 inDüsseldorf die internationale Leitmesseder Druck- und Medienindustrie an denStart und zeigt sämtliche Highlights derinternationalen Technologieführer. Dabeidarf das wichtige Zukunftsthema Nach-

haltigkeit nicht fehlen. „Die nachhaltigeMedienproduktion ist nicht nur ein Zei-chen verantwortungsvollen Handelnssondern in gleichem Maße Zukunftsmo-dell wie Innovationsmotor. Deshalb ist esuns wichtig, dass das Themenfeld Nach-haltigkeit ein integraler Bestandteil der

Media Mundo:

Sonderschau „Nachhaltigkeit“ drupa 2012

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drupa 2012 sein wird“, erklärt ManuelMataré, Director drupa 2012.

Geplant ist unter dem Titel „MediaMundo @ drupa“ eine Sonderschau

Nachhaltigkeit, mit deren Umsetzung dieBrancheninitiative Media Mundo als Ko-operationspartner betraut wurde. Aufrund 200 m² Ausstellungsfläche werdenwährend der zwei Messewochen Besu-cherinformationen, Live-Diskussionensowie spannende Präsentationen von Ex-perten und Branchengrößen geboten.Umrahmt wird das Ganze von einerwechselnden Themenausstellung, aufder zahlreiche Partner der InitiativeMedia Mundo sowie führende Unter-nehmen und Organisationen informie-ren und inspirieren. Besonderes Augen-merk liegt hierbei auf Dialog und Parti-zipation. So werden beispielsweise dieVorträge live ins Internet gestreamt;gleichzeitig können Fragen per Chat und

Twitter an die Referenten gestellt werden– ganz nach dem Motto „one world –one drupa“.

Das Themenspektrum umfasstalle relevanten Nachhaltig-keitsaspekte der Druck- undPapierindustrie:

1. Nachhaltige Forstwirtschaft und Papier

2. Energie, Energieeffizienz und Klima-wandel

2. Recycling und Materialeffizienz

3. Prozessoptimierung und nachhaltigeUnternehmensführung

4. Nachhaltige Produktgestaltung

5. Druck als soziales Medium

Die wichtigsten aktuellen Trends undHighlights dokumentiert zudem der 4.

Media Mundo-Kongress zur nachhalti-gen Medienproduktion, der als Leitkon-gress zum Thema Nachhaltigkeit bereitsvor der drupa am 20. und 21. März 2012in Düsseldorf organisiert wird.

Die „Sonderschau Nachhaltigkeit“, dieals Kooperationsveranstaltung der

Media Mundo-Initiative und der MesseDüsseldorf im Rahmen der drupa 2012stattfindet, fokussiert die nachhaltige Ent-wicklung der gesamten Industrie. „Dasgrundlegende Konzept, das eine Themen-ausstellung von Anbietern hervorragenderProdukte und Dienstleistungen mit einerrichtungsweisenden Veranstaltungsreiheverbindet, erlaubt es, eines der wichtigstenund zukunftsorientierten Themen der Me-dienindustrie authentisch und facetten-reich zu präsentieren“, kommentiert Rüdi-ger Maaß, Geschäftsführer des f:mp. undMitinitiator der Brancheninitiative MediaMundo.

Festhalten am Althergebrachten– Angst vor Veränderung

Die Antwort ist simpel und dochkaum zu verstehen. Wie wir als Ein-

zelpersonen erkennen, was richtig undwas falsch ist, so müssen auch ganze Ge-sellschaften verstehen lernen, wann derZeitpunkt für eine notwendige Verände-rung gekommen ist. Kein „Weiter so“hilft den Griechen mehr weiter, kein„Aussitzen“ von Problemen oder die An-wendung von finanztechnischen Tricks,um die eigene Wirtschaftsbilanz zu schö-nen und wie schon geschehen, mit be-wusst falschen Zahlen die Maastricht-Kriterien zu erfüllen.

Doch warum haben sich die Grie-chen ihre Realität so geschönt, ihre

wirtschaftliche Leistungsfähigkeit über-schätzt und sogar gelogen, um vor den

anderen EU-Staaten nicht als Versager dazu stehen? Die Antwort liegt im psycho-logischen Bereich. Viele Staaten derEuro-Zone betreiben immer noch diegleichen geographischen Wachstums-strategien – statt intelligent zu wachsen.Es werden innovative Industrien undDienstleistungsbranchen vernachlässigtund die politisch Verantwortlichen, dieauf Zeit gewählt sind, schauen eher aufdie nächste Wahl als auf eine nachhaltigeWirtschaftsentwicklung, die neueMärkte und Branchen intelligent er-obert.

Ist dies alles eine Folge des Hangs zumBeharren? Ja und Nein – denn derWunsch, alles so zu lassen wie es war, giltauch für Staaten, aber der globale Wett-bewerb zwingt sie zur Anpassung undhier ist auch das eigentliche griechischeDilemma zu finden.

Veränderung versusDuldungsstarre

Denn der Wunsch nach Veränderung alsFolge des globalen Wettbewerbsdruckesist schnell ausgesprochen, aber die rich-tigen Maßnahmen hierzu einzuleitenscheitert oft genug an der Duldungsstarrevieler Entscheider – ein Relikt unsererVorfahren. Vielmehr werden Absichtengeäußert: eine sparsamere Haushaltsfüh-rung oder weniger Abhängigkeit von ein-zelnen Branchen oder mehr Kraft zu In-novationen. Leider werden diese Absich-ten nicht selten wieder vergessen odervon kleinen Erfolgen als doch nicht not-wendig angesehen. Absichten leben abervom Moment der Entscheidung unddamit von der positiven Motivation, jetztund zwar jetzt sofort etwas zu tun. DieZeit der Tatenlosigkeit vergräbt unsereAbsichten im Sumpf der unerledigtenWünsche und damit Enttäuschungen –und auch das ist ein Schutzmechanismusunseres Verstandes. Stellen sie sich nureinmal vor, sie würden sich jeden Tag mitder Qual aller nicht erledigten Aufgabenund Herausforderungen beschäftigenmüssen – nur das Vergessen schafft füruns die Chance der Entspannung undden Freiraum für Neues.

Buchvorstellung

Das ist einfach nur menschlich Winfried Neun

Die Abstimmung, ob die Griechen nun pleite gehen wollen oder nicht, ist vom Tisch– an den Tatsachen hat sich dennoch nichts geändert. Die Krise offenbart, dass sichdie Hellenen in den letzten 50 Jahren etwas vorgemacht haben. Warum aber hatkeine griechische Regierung den Mut gehabt, Wahrheiten offen anzusprechen undnotwendige Reformen einzuleiten? Warum machen Regierungen und Firmenlenkerüberall auf der Welt ähnliche Fehler. Antworten darauf liefert der AllensbacherWirtschaftspsychologe Winfried Neun und zeigt, dass dieses Verhalten einfach nurmenschlich ist und wie man es besser machen kann.

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Gleiches gilt auch bei der Bewahrung vie-ler scheinbar guten Traditionen in Gesell-schaften. Zu oft waren aber diese Tradi-tionen nur in der Erinnerung so positivoder gar federführend in unserem Han-deln. Die Rückschau auf die Traditionenbringt ein Land schnell in eine Lage derSelbstüberschätzung. Das Richtige zu tunwird überlagert von dem Fehler aus derErfahrung heraus, die Entscheidungender Vergangenheit als doch klar und ein-deutig zu interpretieren. Plötzlich hatjeder gewusst, dass die Banken mit ihrenProdukten und ihrem Verhalten eine Im-mobilienblase produzieren und somitBillionen von Verlusten weltweit produ-zieren – jeder hat auch gewusst, dass ein-zelne EU-Länder dieser Krise nicht Standhalten werden – usw. Heute ist jeder schlauer und jeder weißwas eigentlich geschehen war – wissenwir es aber wirklich und vor allem führtdiese Verhalten nicht zu einer Selbstüber-schätzung, die zu einer nächsten Kriseführen kann? Die aktuelle Situation ineinzelnen EU-Staaten lässt dies befürch-ten. Eine Euphorie der Selbstüberschät-zung in Politik und Gesellschaft basiertnicht selten auf diesem Rückschaufehler,der uns alles so klar und nachvollziehbarerscheinen lässt, so dass wir den Weg zumRichtigen nicht mehr erkennen können.Es gibt Kräfte in uns, welche aus der Evo-lution unserer Entwicklung entstandensind, die es uns schwer machen, das Rich-tige zu erkennen und dann auch zu tun.Dabei sind zwei Antagonisten am Werk –das Denken und das Handeln. Und dieseAntagonisten scheinen im Falle Grie-chenlands besonders weit auseinander zuliegen und sich kaum miteinander zuverbinden.

Denken und Handeln als Freundund Feind!

Der Mensch ist, was er will – so einuraltes Zitat. Und in der Tat – das

Wollen bestimmt unser Handeln – aberleider nicht ausschließlich. Denn vieleunserer Wünsche und Orientierungenentstehen durch eine Kombination ver-schiedener Aspekte.

Orientierung prägt unsere Einstel-lung zu Dingen, Themen und In-

halten. Dabei entsteht die Orientierungselbst durch drei wesentliche Faktoren –dem Denken, den Motiven und demFühlen. Die sicherlich besonders ausge-prägt treibende Kraft sind unsere Mo-tive. Motive sind Prägungen, die unsere

Motivation von „Innen heraus“ beson-ders stark antreiben. Drei wesentlicheMotivstrukturen sind zu unterscheiden:Das Beziehungsmotiv, das Leistungsmo-tiv und das gestalterische Machtmotiv.Jeder Mensch besitzt alle drei Motive insich, hat jedoch im Laufe der eigenenPersönlichkeitsentwicklung den Schwer-punkt eher auf die Motivstruktur gelegt.

Diese Motivstrukturen beeinflussenunser Denken und Handeln und

prägen damit unsere Einstellung zu be-stimmten Situationen bzw. Sachverhal-ten. Dabei prägt das Beziehungsgmotivunsere Einstellung zu unseren Mitmen-schen und damit unser Verhalten gegen-über anderen. Ein Mensch mit ausge-prägtem Beziehungsmotiv – auch Bezie-hungsmotivler genannt – sieht in der Be-ziehung zu anderen Menschen seine trei-bende Motivation. Er genießt die Ge-meinschaft und baut auf Harmonie undemotionale Bindung. Diese Bindung istfür die meisten Griechen verloren gegan-gen, sie sehen sich als Einzelkämpfer mitzwar starken familiären Wurzeln, sindaber der Gesellschaft an sich keine Ver-antwortung schuldig.

Demgegenüber ist der Leistungsmo-tivler eher durch konkrete Aufga-

benstellungen mit klaren Zielen zu mo-tivieren. Die erfüllt er gewissenhaft –aber auch nicht mehr. Der Machtmotiv-ler hingegen sieht seine Motivations-quelle in der Gestaltung von Neuem. Erwill erkennen, wie Goethes Faust, was„des Pudels Kern“ ist und was die Erdezusammen hält. Neues zu gestalten, auf-zubauen und Grenzen zu sprengen, trei-ben ihn zur Höchstleistung. Alle dreiFormen sind treibende Kräfte für dasDenken und Handeln und alle drei Aus-prägungen sind jedem Menschen eigen.

Was hat das mit Griechenlandzu tun?

Aus rein psychologischer Sicht gesehen,scheint es so, als wenn den Griechen diesetreibenden Kräfte abhanden gekommenoder nur noch rudimentär vorhandensind. Sie scheinen sich in ihr Schicksal er-geben zu haben und müssen nun erken-nen, dass die Folgen der Jahrzehnte desBewahrens oder der Nicht-Veränderungnun über ihnen zusammenbrechen. DieFolge: Eine vehemente Ablehnung einerVeränderung, die zwar von vielen als not-wendig angesehen aber in ihrer Radikali-tät weitestgehend abgelehnt wird.

Winfried Neun

Warum es uns so schwerfällt,das Richtige zu tun

Die Psychologie der EntscheidungenBusinessVillage Juli 2011ISBN : 978-3-86980-112-4

24,80 Eur[D] / 25,50 Eur[A] /43,50 CHF UVP

Der Autor

Winfried Neun ist einer der bekann-testen und profiliertesten Innovati-onsberater Deutschlands. Als Gründerund Geschäftsführer der K.O.M.®Kommunikations- und Management-beratung verfügt Winfried Neun überdie Erfahrungen von mehr als 20 Jah-ren selbstständiger Beratungstätigkeit.Er ist gefragter Referent auf Kongres-sen und Symposien, Fachautor innamhaften Printmedien sowie imFernsehbereich und in diversen mit-telständischen Unternehmen als Bei-rat aktiv.

Über BusinessVillage

BusinessVillage, Bücher die Spaß ma-chen. Prägnant und praxisorientiertkann sich der Leser ohne viel Aufwandschnell in neue Aufgabengebiete ein-arbeiten. Von Marketing & Vertriebüber Public Relations & Unterneh-menskommunikation bis hin zumThemenspektrum Erfolg & Karrierefinden Angestellte, Manager und Free-lancer aktuelles Know-how renom-mierter Experten.

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Von Andruck zum Prüfdruck

Bis in die 1990er Jahre war im We-sentlichen der Andruck, ein an der

Auflagenmaschine (oder Flachdruck-presse) erstellter Offsetdruck, die Farb-vorlage für den folgenden Auflagen- bzw.Fortdruck. Ein solcher Andruck (engl.:on press proof) war dem späteren Fort-druck bereits sehr ähnlich, da sehr ähn-liche Druckbedingungen (Papier, Raster,Druckfarbe) vorherrschten. Allerdingswiesen an der Flachdruckpresse erstellteAndrucke aufgrund des im Nass-auf-Trocken-Verfahrens nicht immer diegleiche Farbannahme auf.

Parallel dazu wurden u.a. fotografi-sche und tonerbasierte Druckverfah-

ren (Kodak Approval, FUJI Final Proof,DuPont Analog- und später Digital-Chromalin, 3M Matchprint, CoulterStock LC Colourproofing, Iris Gaphicsetc.) verwendet, die meist kostengünsti-ger als der Andruck arbeiteten und zumZiel hatten, das Ergebnis des Farbaus-zugprozesses im Auflagendruck best-möglich nachzustellen. Diese nicht aneiner Auflagenmaschine erstellten Dru-cke nennt man Prüfdruck oder Digital-prüfdruck (engl. off press proof oder di-gital print). Der Andruck bzw. der Prüf-druck haben im Wesentlichen die folgen-den Funktionen zu erfüllen:

l Farbvorlage und -referenz für denDrucker und Druckauftraggeber

l Beleg für die einwandfreie Repro-duktionsarbeit

l Referenz im Streitfall

Prüfung der Farbvorlagen

Im Rahmen der Standardisierungdurch den bvdm und die Fogra wur-den Sollwerte und Toleranzen für dieAndruckerstellung etabliert. Sie zeichne-ten sich dadurch aus, dass sie im Wesent-lichen die für den O.K.-Bogen und Auf-lagendruck definierten Toleranzen ver-kleinerten. Diese Vorgaben basierten auf-grund des noch nicht verbeiteten Einsat-zes von Farbmesstechnik meist auf den-sitometrischen Kenngrößen wiebeispielsweise Volltondichte, Tonwertzu-nahme, Spreizung oder Farbannahme.Sie waren allerdings nicht immer opti-mal geeignet, die Qualität, d. h. die Güteder farblichen Übereinstimmung zwi-schen Prüfdruck und Auflagendruck, zubeschreiben.

Etablierung derFarbverbindlichkeit

Der Mangel an Farbmesstechnik undentsprechenden Maßnahmen zur

Qualitätssicherung sowie die schnelleEntwicklung und zunehmende Verwen-dung der digitalen Druckverfahren führ-ten dazu, dass der Drucker häufig ge-schönte, d. h. meist zu bunte und druck-technisch nicht immer reproduzierbareFarbvorlagen mit der Aufgabe vorgelegtbekam, diese farblich nachzustellen. Re-klamationen und zeit- und kosteninten-sive Nacharbeiten waren somit leider oftan der Tagesordnung.

Es stellte sich die Frage, wie objektivsichergestellt werden kann, dass eine

Farbvorlage drucktechnisch für eine be-stimmte Druckbedingung nachgestelltist. Dies war die Geburtsstunde der Farb-verbindlichkeit. Sie wurde durch Tole-ranzvorgaben und Kontrollmittel derFogra festgelegt und ist im MedienStan-dard Druck des bvdm (MSD) definiert.Ein bunter Druck wird gemäß MSD zueinem farbverbindlichen Prüfdruck,wenn einerseits der Ugra/Fogra-Medien-keil vorhanden ist und anderseits diefarbmetrischen Toleranzen eingehaltenwerden. Zusätzlich muss eine einfach les-bare und vollständige Statuszeile vor-handen sein.

Mit einer farbverbindlichen Vorlagekann sichergestellt werden, dass

der nach Normvorgaben arbeitendeDrucker die farbliche Anmutung desPrüfdrucks auch erreichen kann. Hierbeibedient er sich der Stellmöglichkeiten ander Druckmaschine und muss natürlichdie Zielwerte (Volltonfärbung, Tonwert-zunahme und Spreizung/Graubalance)der für den Prüfdruck verwendeten Cha-rakterisierungsdaten drucktechnisch er-reichen. Nicht unerwähnt soll die injedem Einrichtungsvorgang abschlie-ßende visuelle Feinjustage des Druckershinsichtlich bildwichtiger Motive desPrüfdrucks wie z. B. die Wiedergabe vonHauttönen bleiben.

Die Rolle des farbverbindlichenPrüfdrucks im Produktions-prozess

In Abb. 1 ist ein vereinfachter Produkti-onsprozess, bestehend aus Auftraggeber(Client), Designer, Produktioner undDruckdienstleister, skizziert.

Farbverbindlichkeit im Digitaldruck?Andreas Kraushaar, Fogra, München

Der folgende Artikel beschreibt ausgehend von der Entwicklung und Motivationdes Andrucks und des farbverbindlichen Prüfdrucks wichtige Eigenschaften undmögliche Einsatzzwecke des so genannten „Validation Prints“. Hierzu werden dieHintergründe der dafür ursächlich verantwortlichen Diskussionen und Normungs-aktivitäten innerhalb des für die grafische Industrie zuständigen Komitee TC130geschildert. Sie bilden die Basis für verlässliche, internationale Standards, welchedie Grundlage für die FograCert-Dienstleistungen darstellen. Abschließend wirdein Ausblick auf die Entwicklung eines digitalen Produktionsstandards gegeben.

Andreas Kraushaar

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Der farbverbindliche Prüfdruck stehtmeist am Ende des Abstimmpro-

zesses und definiert die Konsistenz derDaten („Was steckt in meinen Daten?“).Korrekturen im digitalen Datenbestandaufgrund eines Problems (z. B. unge-wünschte Separation) bzw. bei Ände-rungswünschen auf Basis des farbver-bindlichen Prüfdrucks stellen sicher, dasszu Druckbeginn auch der korrekte Da-tensatz an die Druckerei geliefert wird.

Die Farbverbindlichkeit ist folglicheine Eigenschaft, die für jede Seite

bzw. für jedes bildwichtige Motiv einesDruckauftrags sichergestellt werdenmuss. Hierzu kommt aus rein praktika-blen Gründen nur ein kompaktes undaussagekräftiges Kontrollmittel wie derUgra/Fogra Medienkeil CMYK in Frage.Der Druck von Testtafeln (z. B. ECI2002)und weiteren Kontrollmitteln zur Prü-fung der Auflösung, der Homogenitätoder feiner Verläufe kann anhand sepa-rater Prüfungen, wie z. B. den noch zubeschreibenden Zertifizierungen, imVorfeld erfolgen.

Eine neue Qualität – dieFarbvorlage im Designprozess

Vor dem Hintergrund der steigendenQualitätsanforderung seitens der

Auftraggeber und dem gleichzeitigentechnischen Fortschritt, wobei die zu-nehmende Bildqualität tonerbasierterDrucksysteme besonders erwähnt sei,stellt sich die Frage nach einer zweiten,etwas geringeren Anforderungen genü-genden Farbvorlage. Hierbei steht dieAbstimm- und Kreationsphase im Mit-telpunkt, die Gegenstand vieler Vor-schläge, Änderungen und Korrektur-exemplare ist. Das Anfertigen von farb-verbindlichen Prüfdrucken für jeden die-ser Korrekturschritte ist finanziell oft zuaufwändig.

Die Abbildung 2 verdeutlicht die Po-sitionierung des so genannten „Va-

lidation Prints“ im Designprozess alseine Vorlage, die den am Entstehungs-prozess Beteiligten eine schnelle und ver-lässliche Auskunft über den Stand unddie Farbanmutung des späteren Druck-produktes ermöglicht. Beispielhafte An-wendungsfälle sind hierbei u. a. die An-fertigung von „Falzdummies“ im Digi-taldruck oder Korrekturexemplare bzw.Designvorschläge der Agentur an denAuftraggeber bzw. den Produktioner. Esgeht beim „Validation Print“ somit umeine definierte und reproduzierbareQualität innerhalb des Abstimmprozes-ses und nicht primär um eine farbver-bindliche Referenz für den Fortdruck.

Für den Fall, dass Auftraggeber undDruckdienstleister für die konkrete Pro-duktion vereinbaren, dass der „Valida-tion Print“ als Farbreferenz für den Fort-druck und im Streitfall dienen soll, er-füllt er allerdings die Kriterien der Farb-verbindlichkeit. Dies ist beispielsweiseder Fall, wenn der Fortdruck an einer Di-gitaldruckmaschine erfolgen soll, mögli-cherweise auch mit den gleichen Pro-duktionsparametern wie z. B. Bedruck-stoff.

Zertifizierung, ISO-Norm undTagesproduktion

Die zunehmende Zahl an zueinandernicht kompatiblen Zertifizierungs-

ansätzen in den verschiedenen Regionender Welt war 2002 Anlass für die Herstel-ler von Prüfdrucksystemen auf die Fograzuzugehen. Das Ziel bestand in der Erar-beitung eines weltweit gültigen, interna-tionalen Standards, der objektive, druck-prozessunabhängige, Kriterien für dieZertifizierung von Prüfdrucksystemensowie für die Prüfdruckerstellung fest-legt. Dieses Ziel wurde Ende 2007 mitder Veröffentlichung der ISO-Norm12647-7 erreicht. Die Prüfungen derFogra begleiteten die Normentwicklungin dem Sinne, dass sie jeweils den aktu-ellen Entwicklungstand der Norm reflek-

Production

Print

Designer

Client

ContractProof

Abb. 1: Positionierung des farbverbindlichen Prüfdrucks (Contract Proof) im Arbeitsablauf

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tieren. Hierbei handelt es sich um diePrüfungen FograCert „Contract Proo-fing System“, die dem Hersteller einesPrüfdrucksystems die Einhaltung derstrengen ISO-Vorgaben zertifiziert unddie „Contract Proof Creation“, welcheMediendienstleistern bescheinigt, farb-verbindliche Prüfdrucke anfertigen zukönnen.

Bereits im Jahre 2006 wurde ausge-hend von Untersuchungen und kon-

kreten Vorschlägen der japanischen De-legation die Standardisierung einer zwei-

ten Qualität angeregt, damals noch unterdem Namen „Design Proof“. Die Vor-schläge sahen im Wesentlichen eineÜbernahme der vorhandenen Kriterien,jedoch mit individuell angepassten bzw.erweiterten Toleranzgrenzen, vor. Ausdiesem Grunde wurde eine Integrationin den Normteil 7 zusätzlich zum „Con-tract Proof“ angestrebt. Anlass vieler leb-hafter Diskussionen innerhalb des zu-ständigen Komitees TC130 waren u. a.die Integration in den Normteil 7 unddie Namensgebung. Gegen die Integra-

tion in den Normteil 7, der bereits dieZertifizierung für den Prüfdruck festlegt,wurde eine mögliche Irritation und Ver-wechslungsgefahr der beiden Qualitätenangeführt. Ebenso war die Meinung vor-handen, dass der neue Begriff nicht dieSilbe „Proof“ beinhalten sollte. Durchdie Einigung auf den Begriff „ValidationPrint“ und die zwingende Vorschrift, denTerminus „Validation Print accordingISO 12647-8“ in der Statuszeile aufzu-nehmen, konnte eine Einigung erzieltwerden.

Production

Print

Designer

Client

ContractProof

ValidationPrint

Abb. 2: Positionierung des „Validation Print“ und „Contract Proof“ im Arbeitsfluss

Typ Contract Proof Validation Print FograCert Kennzeichnung des Drucksystems

Prüfdrucksystem (Contract Proofing System)

Digitaldrucksystem (Validation Printing System)

FograCert Contract Proofing System und FograCert Validation Printing System

Kennzeichnung des Druckergebnisses

Prüfdruck (Contract Proof)

Farbvorlage im Designprozess (Validation Print)

FograCert Contract Proof Creation und FograCert Validation Print Creation

Farbverbindlich? Für die Tagesproduktion

Ja Nein, nur wenn Übereinstimmung zwischen Auftraggeber und Druckdienstleister

FograCert Kriterien: - Ugra/Fogra Medienkeil CMYK V2/V3 - Einhaltung der Toleranzwerte (siehe Tabelle 2) - Vollständigkeit der Statuszeile (siehe Tabelle 3)

Tab. 1: Übersicht der in ISO/FDIS 12647-8 definierten Zertifizierungen

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Der MedienStandard Druckdefiniert die Farbverbindlichkeit– die ISO 12647-7/8 nicht

Wie bereits angedeutet wird dieFarbverbindlichkeit nicht explizit

in der ISO 12647-7 definiert, sondern imMedienStandard Druck des bvdm. Beider Festlegung der Toleranzen werdenalle Kriterien der ISO 12647-7 herange-zogen, die auf den Medienkeil CMYKanwendbar sind. Der Anwender findet somit in der ISO

12647-7 eine stringente Hierarchie, vomPrüfdrucksystem über die Prüfdrucker-stellung bis hin zum farbverbindlichenPrüfdruck. Sie ist in Tab.1 zusammen mitden korrespondierenden FograCert-Prü-fungen dargestellt.Die Fogra arbeitet am digitalen Produk-tionsstandard

Abschließend sei auf den neuenFogra-Arbeitskreis „Digitaldruck“

hingewiesen, der neben der Identifika-tion von Anwendungsbereichen und zu-

Papier simulation Alle Felder Buntgrau Primärfarben Primärfarben

Abweichungs toleranz (Contract Proof)

*abE 3

Maximum *abE 6

Durchschnitt *abE 3

Durch- schnitt

H 1,5

Durchschnitt

H 2,5 Maximum *

abE 5

Abweichungs toleranz (Validation Print)

*abE 3

Maximum *abE 8

Durchschnitt *abE 3

Durch- schnitt

Ch 2,5

Maximum (CMYRGB)

H| 4 --

Tab. 2: Kriterien für die Farbverbindlichkeit aus Basis des Ugra/Fogra Medienkeil CMYK V2/V3

-

Statuszeile – von einem normalen Menschen lesbar:

“Contract Proof according ISO 12647-7” oder “Validation Print according ISO 12647-8”

Bezeichnung des Digitaldrucksystems Dateiname Bezeichnung des Bedruckstoffs Bezeichnung der zu simulierenden Druckbedingung Datum und Zeit der Druckerstellung Datum und Zeit der letzten Kalibrierung

Tab. 3: Notwendige Inhalte der Statuszeile

gehörigen Forschungsschwerpunkten dieErarbeitung eines digitalen Produktions-standards zum Ziel hat. Aktuelle Infor-mationen zur ISO 15311 Normfamiliefinden Sie unterhttp://www.fogra.org/fogra-standarsie-rung/digitaldruck/

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Termine

Die Angaben über Messen – Lehrgänge – Veranstaltungen beruhen auf Angaben der Veranstalter. Die Auswahl und die Aufnahme in die Vorschau für den graphischen Siebdruck erfolgen nach sorgfältiger Überprüfung der zur Verfügung stehenden Unterlagen. Trotzdem kann für die Richtigkeit der Angaben keine Gewähr übernommen werden, zumal terminliche Änderungen auch noch nach Fertigstellung der Druckunterlagen eintreten können. Redaktion »Der Siebdruck«

28. 11. – 29. 11. 2011 München Farbe im Druck richtig messen und bewerten www.fogra.org

30. 11. – 01. 12 2011 Roth Tampondruckseminar www.lang-schmidt.de

05. 12. – 06. 12. 2011 München Farbmanagement in Druckvorstufe und Druck www.fogra.org

07. 12. 2011 München Farbmanagement für Experten www.fogra.org

08. 12. 2011 München Farbmanagement im Digitaldruck www.fogra.org

09. 12. 2011 München Farbmanagement für Druckeinkäufer www.fogra.org

12. 12. – 13. 12. 2011 Hofheim Bedienerkurs für Schnellschneider POLAR X/XT www.polar-mohr.com

14. 12. – 15. 12. 2011 Hofheim Compucut-Kurs www.polar-mohr.com

02. 02. – 03.02. 2012 München Colour Management Symposium www.fogra.org

02. 02. – 04. 02. 2012 Stuttgart TV Messe www.textilmesse.de

21. 02. – 24. 02. 2012 E-Barcelona Fespa Digital www.fespa.com

27. 02. – 28.02.2012 München Farbmanagement - Grundlagen www.fogra.org

29. 02. 2012 München Farbmangement für Experten www.fogra.org

01. 03. 2012 München Farbmanagement im Digitaldruck www.fogra.org

02. 03. 2012 München Farbmanagement für Druckeinkäufer www.fogra.org

07. 03. – 08. 03. 2012 München Computer to Plate - Praxis UV/Thermal www.fogra.org

07. 03. – 09. 03. 2012 CH-Schaffhausen Verpackungsmaterialien www.ipi.eu

19. 03. – 20.03. 2012 München Prozesskontrolle im Offsetdruck www.fogra.org

26. 03. 2012 München Vorbereitung zur Zertifizierung nach PSD www.fogra.org

27.03. – 30. 03. 2012 München Grundlagen der Drucktechnik www.fogra.org

28. 03. – 30. 03. 2012 CH-Schaffhausen Verpackungsmaterialien www.ipi.eu

24. 04. – 27. 04. 2012 München Fehler an Druckerzeugnissen www.fogra.org

03. 05. – 16. 05. 2012 Düsseldorf Drupa www.drupa.de

13. 06. – 15. 06. 2012 CH-Schaffhausen Verpackungsmaschinen www.ipi.eu

27. 06. – 29. 06. 2012 CH-Schaffhausen Verpackungsmaschinen www.ipi.eu

18. 09. – 23. 09. 2012 Köln Photokina www.photokina.de

25. 09. – 27. 09. 2012 Nürnberg FachPack + PrintPack + Logintern www.fachpack.de

08. 10. 2012 München Vorbereitung zur Zertifizierung nach PSD www.gogra.org

10. 10. – 11.10. 2012 München Prozesskontrolle im Offsetdruck www.fogra.org

15.10. 2012 München Farbverbindlicher Softproof - Workshop www.fogra.org

16.10. – 19. 10. 2012 München Grundlagen der Drucktechnik www.fogra.org

23. 10. – 26. 10. 2012 Düsseldorf Glasstec 2012 www.glasstec.de

23. 10. – 26. 10. 2012 München Fehler an Druckerzeugnissen www.fogra.org

05. 11. – 06. 11. 2012 München Computer to Plate - Praxis UV/Thermal www.fogra.org

07. 11. – 09. 11. 2012 CH-Schaffhausen Füllgüter und ihre Abpackprozesse www.ipi.eu

28. 11. – 30. 11. 2012 CH-Schaffhausen Füllgüter und ihre Abpackprozesse www.ipi.eu

25. 06. – 29. 06. 2013 GB-London Fespa www.fespa.com

Wann? Wo? Was? Nähere Informationen

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58 Der Siebdruck 11.2011

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