Der Templer - 2014 Ausgabe 1

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Der Templer - 2014 Ausgabe 1

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THE TEMPLE OF THE PEOPLE — Der Tempel der Menschheit —

Kosmisch betrachtet entspricht der Tempel der Menschheit dem Tempel al-

ler Menschen. Dieser Tempel der Menschen besteht aus allen Menschen, die, wenn bei ihnen das Wissen um ihre Göttlichkeit erwacht, es unternommen ha-ben, den Pfad zu betreten, sowie aus denen, die ihr Leben dem selbstlosen Dienst an der Menschheit gewidmet haben. Im Besonderen ist der TEMPEL DER MENSCHHEIT einer der Körper oder Werkzeuge für das Erscheinen des Ava-tars oder des Christus für die neue Ordnung, die Morgendämmerung einer neuen Kultur für die Rassen dieser Erde.

Er wurde im Staate New York im zweiten Zyklus der Großen Weißen Loge im Jahre 1898 durch drei Meister gegründet, welche durch andere unterstützt wurden, um physische, mentale und spirituelle Grundlagen der kommenden sechsten Rasse aufzubauen.

Die Ziele des Tempels sind:

1. Die Wahrheiten der Religion als Hauptfaktor in der Entwicklung der menschlichen Rasse darzulegen. Dies bedeutet aber nicht die Formulierung eines Glaubensbekenntnisses.

2. Eine Philosophie des Lebens zu verbreiten, die mit den Naturgesetzen und dem göttlichen Gesetz im Einklang ist.

3. Das Studium der Wissenschaften und der grundlegenden Tatsachen und Gesetze, auf denen die Wissenschaften beruhen, zu fördern, was uns gestat-ten wird, unseren Glauben und unsere Erkenntnis von dem Bekannten auf das Unbekannte auszudehnen.

4. Das Studium und die Ausübung der Kunst auf den grundlegenden Linien zu fördern, um zu zeigen, dass die Kunst in Wirklichkeit die Anwendung von Erkenntnis zum Wohle und zum Heile der Menschheit ist, und dass der Christos zu der Menschheit sowohl durch die Kunst als auch durch eine an-dere grundlegende Offenbarungsweise sprechen kann.

5. Die Förderung einer Kenntnis der wahren Sozialwissenschaft, die auf einem unumstößlichen Gesetz beruht, das die Beziehungen der Menschen unterei-nander und zwischen Mensch und Gott und der Natur darlegt. Sobald diese Beziehungen recht verstanden werden, werden wir instinktiv das Gesetz der wahren Bruderschaft anerkennen und befolgen: Das der Einheit ALLEN Le-bens.

Religion, Wissenschaft und Volkswirtschaft: dieses sind die Grundsteine des Tempels. Es kann keine wahre Religion ohne wissenschaftliche Basis geben, und es kann kein gerechtes Wirtschaftssystem geben, das nicht auf einer Wissen-schaft beruht, die religiös ist und eine Religion, die wissenschaftlich ist.

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DER REDAKTIONELLE SPIEGEL

Der Ort des Friedens Immer mehr schwillt die Woge der Furcht vor den Ereignissen,

die mit dem Kommen des neuen Jahrtausends im Zusammenhang stehen, an. Daher sind wir aufgerufen, den "Ort des Friedens" in uns selbst nicht nur zu finden, sondern auch zu bewahren. In dem Maß, wie wir dazu, Schritt für Schritt, fähig werden und Heiterkeit und Gleichgewicht in unserem Leben herrschen lassen, können wir auch anderen dazu verhelfen.

Dieser "Ort des Friedens" lässt sich nicht dadurch finden, dass wir den Kopf vor den aktuellen Ereignissen in den Sand stecken oder uns in einer eingebildeten Welt verstecken, in der es nichts als Güte und Licht gibt. Ich meine, wir finden diesen Ort nur, wenn wir die Dunkelheit dieser Welt ins Licht des Geistes hüllen. Das können wir durch unsere Meditations- und Gebetsarbeit tun, aber auch aktiv in unserem Alltag. Wir können uns zum Beispiel unserem Nachbarn mit einem Lächeln und einem herzlichen: "Wie geht es Ihnen?" zuwen-den. Wir können Blicke mit der Kassiererin im Supermarkt tauschen und uns gegenseitig unser Menschsein bestätigen. Wir können es auch in unserer Wohnung tun und unsere Angehörigen mit Achtung behan-deln. Was auch die Umstände sein mögen - wir müssen das Licht, ganz natürlich und immer gebend, bewusst anwenden.

Wenn wir so unser inneres Licht anderen mitteilen, nimmt die Helligkeit zu und breitet sich aus. Wir sind dafür verantwortlich, dass wir diese Strahlung Stunde um Stunde und Tag um Tag weiter aus-breiten. Und dann wird das Wunder geschehen, dass wir, indem wir Licht ausbreiten, unsererseits in Licht gehüllt werden.

Lasst uns aus dem Jahr 2014 ein Jahr des Lichtes machen, das uns dem wahren tausendjährigen Reich wahrer Bruderschaft und Schwesternschaft und dem Frieden auf Erden näherbringt.

Eleanor L. Shumway, Oberste Hüterin

Ich will mich bemühen, die Gegenwart des Ich will mich bemühen, die Gegenwart des Ich will mich bemühen, die Gegenwart des Ich will mich bemühen, die Gegenwart des

Avatars als eine lebendige Kraft inAvatars als eine lebendige Kraft inAvatars als eine lebendige Kraft inAvatars als eine lebendige Kraft in meinem meinem meinem meinem

Leben zu erkennen und zu verwirklichen.Leben zu erkennen und zu verwirklichen.Leben zu erkennen und zu verwirklichen.Leben zu erkennen und zu verwirklichen.

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Der Osterpfad

Aus Lichter Höhe

Leicht beschwingt, als wenn eine sanfte Brise über einen in jungfräulicher Blüte stehenden Obstgarten weht, die Luft mit wei-ßen Blütenblättern füllend und diese zu einem weichen Teppich auf die Erde streuend, so weben die Christuskräfte unter der Mensch-heit. Wie die harten Linien der Winterlandschaft durch des Früh-lings Pracht umgewandelt werden, so wird die harte Natur des Menschen durch das Licht des Geistes gemildert. Und nicht nur in Schönheit, Duft und Anmut gibt sich der Reichtum der Blüten-pracht, auch Fruchtbarkeit verspricht sie, wenn ihr richtige Pflege und Sorgfalt zuteilwird. So verheißen sich wiederum die Christus-kräfte dem geistigen Menschen für seine Anstrengungen.

Vom blühenden Obstgarten, durch Liliengefilde, soweit das Auge reicht, führt der Weiße Pfad. Weiter, immer weiter wird die Aussicht, klarer, immer klarer das Licht, denn von den ausgestreck-ten Armen der jugendlichen Gestalt, die am Ende des Pfades steht, strahlt es ein Willkommen denen entgegen, die das Ziel erreichen, wo ER steht.

Ist das Ziel erreicht, welches Wunder offenbart sich dann? Die Jünglingsgestalt ist vergangen, und an ihrer Stelle steht der voll erwachsene Christus. In Ihm sind Jugend und Reife vereint, Sein Arm weist nach oben auf das noch größere Licht jenseits, auf das Ewige Licht, das gegenwärtig ist in der Seele, in der Mensch und Gott eins sind.

Die oberste Wahrheit im Weltall

Von Ralph Waldo Trine

Die große Grundwahrheit im Weltall ist jener Geist unendli-chen Lebens und unendlicher Macht, der hinter allem steht, der alles beseelt, der sich in allem und durch alles bestätigt, jenes selbst seiende Lebensprinzip, aus dem alles hergekommen ist, und aus dem es nicht bloß einmal hergekommen ist, sondern fortwährend noch herkommt. Wenn es ein individuelles Leben gibt, so muss notwendig auch eine unendliche Quelle da sein, aus der dieses Le-ben stammt. Wenn es eine Eigenschaft oder Kraft der Liebe gibt, so

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muss notwendig auch eine unendliche Quelle da sein, aus der diese Liebe strömt. Wenn es Weisheit gibt, so muss hinter ihr eine all-weise Quelle sein, aus der sie fließt. Dasselbe gilt vom Frieden, dasselbe von der Macht, dasselbe von all dem, was wir mit dem Namen „materielle Dinge“ bezeichnen.

So steht also dieser Geist unendlichen Lebens und unendli-cher Macht hinter allem und ist die Quelle von allem. Diese unend-liche Macht schafft, wirkt und herrscht durch die Tätigkeit großer unveränderlicher Gesetze und Kräfte; diese Gesetze gehen durch das ganze All und umgeben uns von allen Seiten. Jeder Schritt uns-res Alltagslebens wird durch die gleichen großen Gesetze geleitet. Jede Blume, die am Weg blüht, geht auf, blüht und verwelkt nach großen unveränderlichen Gesetzen. Jede Schneeflocke, die zwi-schen Himmel und Erde fliegt, formt sich, fällt und zerschmilzt nach großen unwandelbaren Gesetzen.

Man kann sagen, es gibt im ganzen Weltall nichts als Ge-setze. Ist dies aber wahr, so muss notwendig eine Kraft hinter dem allem stehen, die diese Gesetze schafft, eine Kraft, die größer ist als die von ihr geschaffenen Gesetze. Diesen Geist unendlichen Le-bens und unendlicher Macht, der hinter allem steht, nenne ich Gott. Es ist gleichgültig, welchen Ausdruck du gebrauchst. Gütiges Licht, Vorsehung, Überseele, Allmacht oder was dir am liebsten ist: Es ist gleich, wie der Ausdruck lautet, wenn wir nur in Bezug auf die große Grundwahrheit selbst einig sind.

Gott ist also dieser unendliche Geist, der das ganze All er-füllt, von dem und in dem alle Dinge sind und nicht außer ihm. Es ist wirklich und wahrhaftig so: „In ihm leben und weben und sind wir.“ Er ist das Leben unseres Lebens, ja er ist selbst unser Leben. Wir haben unser Leben von ihm empfangen und empfangen es noch fortwährend von ihm. Wir haben teil am Leben Gottes; und obwohl wir uns dadurch von ihm unterscheiden, dass wir endliche Einzelwesen sind, während er der unendliche Geist ist, der uns und alles einschließt, so sind doch das Leben Gottes und das Leben des Menschen ihrem Wesen nach identisch und beide sind eben eins. Der Unterschied ist kein Unterschied des Wesens oder der Art, sonder bloß ein Unterschied des Grades.

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Es hat hoch erleuchtete Geister gegeben und gibt noch sol-che, die glauben, dass wir unser Leben von Gott in der Art eines göttlichen Einströmens erhalten; auf der andern Seite hat es solche gegeben und gibt sie noch, die glauben, dass unser Leben mit dem Leben Gottes eins sei, dass also Gott und Mensch eins seien. Wer hat nun recht? Beide, wenn man sie recht versteht.

Was die erste Anschauung angeht, so sage ich: Wenn Gott der unendliche Geist des Lebens ist, der hinter allem steht und von dem alles stammt, dann ist es klar, dass das Leben von uns Einzel-geistern fortwährend aus dieser unendlichen Quelle fließt, und zwar durch ein göttliches Einströmen. Im anderen Fall, wenn das Leben von uns Einzelgeistern ein Teil dieses unendlichen Lebensgeistes selbst ist, dann muss der Bruchteil des unendlichen Geistes, der sich im Leben eines jeden von uns kund gibt, der Art nach mit jener Quelle eins sein, so gut als ein Tropfen Wasser aus dem Ozean seiner Natur und seinen Eigenschaften nach mit diesem Ozean, seiner Quelle, eins ist. Und wie könnte es anders sein? Die Mög-lichkeit eines Missverständnisses im zweiten Fall beruht bloß da-rauf, dass das Leben Gottes zwar mit dem Menschen eins ist, aber eben das Leben des Einzelmenschen so weit überragt, dass es alles, was außer ihm selbst liegt, einschließt. Mit anderen Worten: Soweit die Art des Lebens in Betracht kommt, sind beide ihrem Wesen nach dasselbe; soweit aber der Grad des Lebens in Betracht kommt, sind sie ungeheuer verschieden.

Wird es nun in diesem Licht nicht klar, dass beide Vorstel-lungen richtig sind? Und sind nicht sogar beide ein und dasselbe? Beide können durch das nämliche Gleichnis anschaulich gemacht werden. In einem Tal befindet sich ein Teich, der sein Wasser aus einem unerschöpflichen Sammelbecken im Gebirge erhält. Dann kann man sich so ausdrücken: Der Teich im Tal erhält seinen Inhalt durch das Einströmen des Wassers aus dem höher gelegenen Be-cken im Gebirge. Man kann aber auch so sagen: Das Wasser in dem kleineren Becken ist nach seiner Natur, seinem Wesen und seinen Eigenschaften mit dem Wasser im größeren, das ja die Quel-le des kleineren bildet, identisch. Der Unterschied ist nur der: Das Sammelbecken im Gebirge übertrifft den Teich im Tal so sehr an

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Wassermenge, dass es unzählige solcher Teiche füllen kann und doch unerschöpflich bleibt.

So ist es mit dem Leben des Menschen. Wenn auch sonst vielleicht unsere Anschauungen auseinandergehen, so haben wir uns, glaube ich, doch darüber geeinigt, dass dieser unendliche Geist des Lebens, der hinter allem steht, selbst das Wesen von allem ist und dass alles von ihm stammt. Dann muss aber das Leben des Einzelmenschen, dein und mein Leben, durch ein göttliches Ein-strömen aus dieser unendlichen Quelle herkommen. Ist aber das richtig, dann ist das Leben, das durch dieses göttliche Einströmen in den Menschen kommt, seinem Wesen nach notwendig dasselbe wie der unendliche Geist des Lebens selbst. Wohl bleibt ein Unter-schied, aber es ist kein Unterschied des Wesens, sondern nur ein Unterschied des Grades.

Wenn aber das richtig ist, folgt dann nicht, dass der Mensch im selben Maße, wie er diesem göttliche Einströmen sich öffnet, auch Gott näher kommt? Dann folgt aber auch notwendig, dass er im selben Maß, wie er Gott so näher kommt, auch Gotteskräfte an sich nimmt. Und wenn diese Gotteskräfte schrankenlos sind, folgt dann nicht schließlich, dass die einzigen Schranken des Menschen die sind, die er sich selber setzt, bloß weil er sich nicht kennt?

Ralph Waldo Trine

Die Wiederverkörperung der Seele

Von Walter Einbeck

„Die Seelen kennen keinen Tod. So oft sie ihren Sitz verlassen, Nehmen sie neue Wohnungen.“ Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.)

Der Charakter des verflossenen Zeitalters war durchaus ma-terialistischer Natur. Durch den Unglauben in der Wissenschaft und den Aberglauben in der Religion geschah es, dass die Menschen fast allgemein von der Natur und Beschaffenheit der Seele nichts wussten und die Existenz derselben vielfach ganz leugneten. Das Bewusstsein war daher stark nach außen gerichtet, und da man Sinn und Zweck des Lebens nicht kannte und nur die Sinneswelt als wirklich betrachtet, gipfelte das Denken und Wollen fast nur im Erlangen von Genuss und Besitz.

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Es ist erstaunlich, dass die Menschheit des Abendlandes von einem der wichtigsten Gesetze des Daseins, nämlich dem von der Wiederverkörperung der Seele nichts weiß, obgleich es stets von den Weisen und Genies gelehrt wurde, einen wesentlichen Be-standteil eines jeden Religion- und Philosophiesystems bildet und für jeden eine selbstverständliche Naturtatsache ist, der nur dem Herzschlag des Lebens zu lauschen vermag.*)

Von der Natur der Seele und ihrem Verhältnis zum persön-lichen Menschen weiß man im Allgemeinen sehr wenig. In Kirche und Schule wird wohl gesagt, dass der Mensch eine Seele habe und dass diese unsterblich sei, doch eine Vernunft und Herz befriedi-gende Begründung zu geben, umgeht man aus Mangel an wirkli-cher Erkenntnis. Die Männer der Schulwissenschaft sind noch im-mer bemüht, die Beweise zu erbringen, dass es eine Seele nicht gäbe und das Leben und Bewusstsein in ihren mannigfaltigen Äu-ßerungen lediglich durch die Vibration der Gehirnmoleküle infolge der äußeren Anreize erzeugt werden. Da das Vorhandensein einer vom Körper unabhängigen Seele mittels Mikroskop und Sezier-messer nicht bewiesen werden kann, wird sie vollständig in Abrede gestellt.

In ihrem Verkehr mit der Außenwelt ist die Seele von ihrem physischen Instrument, dem Körper (Gehirn, Nerven usw.), in glei-cher Weise abhängig wie etwa ein Klavierspieler von seinem Kla-vier. Ohne dieses kann er sich nicht produzieren, doch ist er, wenn ihm das Instrument genommen wird, derselbe, der er vorher war, nur gehindert, seine Kräfte und Fähigkeiten zu offenbaren. Mit einem solchen Spieler ist die Seele, das unsterbliche Ich, zu ver-gleichen, die innerhalb des menschlichen Organismus in der Ju-gend wie im Alter stets die gleiche ist. Die Seele ist das organisie-rende Prinzip, der selbstbewusste Faktor, der von den äußeren An-reizen Kenntnis nimmt und von dem alle seelischen Tätigkeiten, wie Empfinden, Denken, Wollen und Wünschen, ausgehen.

Der Mensch ist somit die Seele selbst, die während des Er-dendaseins eine körperliche Hülle trägt. Daraus ergibt sich logi-scherweise, dass es vor allem unsere Aufgabe ist, die Forderungen der Seele zu erfüllen gegenüber dem materialistischen Streben, das

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in leiblicher Wohlfahrt, in Erlangung von Genuss und Besitz den Zweck des Lebens erblickt.

Man nennt die menschliche Seele das individuelle Ich oder Ego. Sie trat zu Beginn des Schöpfungstages aus dem Schoße des göttlichen Seins hervor und durchwandert seitdem die Räume die-ser Welt gekleidet in Gewänder tausendfältiger Art, um schließlich am Ende der großen Reise, durch Enttäuschungen und Erfahrungen weise geworden, in den Schoß der göttlichen Einheit zurückzukeh-ren, um dann als ein bewusster Diener des kosmischen Willens zu wirken.

Wie in den früheren Kapiteln bereits zu erklären versucht wurde, setzt sich unser Planet aus vier großen Sphären zusammen. Der wahre Mensch als geistige Individualität gehört seinem Wesen nach der höchsten dieser Ebenen an, die er niemals verlässt. Wenn die Zeit für eine irdische Geburt gekommen ist, sendet er nur einen Strahl in die niederen Welten, in die Sphären der Gedanken und Wünsche. Dort bildet sich aus dem entsprechende Stoff in jeder Welt eine Hülle um ihn, nämlich der Gedanken- und Begierdenleib, und schließlich formt sich im Mutterleibe unter dem zwingenden Einfluss der Seele der Kindeskörper mit dem der Seele entspre-chenden Charakter und seiner Veranlagung. Der ausgesandte und so eingehüllte Strahl der geistigen Individualität schafft die zeitli-che, im Stoff verdunkelte Persönlichkeit, den Sitz der Täuschung, des Selbstwahns und der Selbstsucht.

Es ist für eine klare Kenntnis dieser geistigen Naturtatsache von größer Wichtigkeit zu begreifen, dass das höhere Selbst und das niedere Ich immer ein Ganzes sind und doch streng unterschie-den werden müssen. Man kann beide vergleichen mit der Sonne und ihrem Strahl, der auf der Erde die Wärme erzeugt und das Le-ben gestaltet und doch eins mit der Sonne ist, die stets am Himmel bleibt.

Somit verstehen wir unter Wiederverkörperung ein Herab-steigen des Strahles des höheren Selbstes, was jedoch nicht räum-lich zu verstehen ist. Wiederverkörperung ist keine Ortsverände-rung, sondern nur ein Wechsel des Bewusstseins, da der Mensch die höheren Welten in sich trägt und diese den Erdenplan umgeben und durchdringen. Wie ein Knabe vom Rande eines Baches aus

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seinen Arm in das Wasser streckt, um mit der Hand im Sande des Grundes Muscheln und Steine zu fassen und sein Bewusstsein da-bei durch Arm und Hand zu dem gesuchten Gegenstand geht, der Sinn und Auge gleichsam fesselt und bindet, - so ist es auch beim Hinabsteigen des Strahles der Seele in die niederen Welten. Wäh-rend der Verkörperung auf Erden sind Bewusstsein und Wille meist noch ganz den äußeren Dingen zugewandt, die ihr Interesse voll in Anspruch nehmen. Das himmlische Bewusstsein der Seele ist da-durch verdunkelt und nicht wach, worin auch der Grund zu erbli-cken ist, dass sie sich ihrer früheren Erdenleben nicht zu erinnern vermag.

Wenn daher ein Kind geboren wird, so ist damit nicht ein ganz neuer Mensch entstanden, sondern die Individualität, die ihrem inneren Wesen nach göttlich und so alt wie die Welt ist, tritt von Neuem in die Schule des Daseins. Gerade so wie ein Kind vie-le Male in die Schule gehen muss, bis es das Ziel derselben erreicht hat, so muss auch der Mensch oft den Erdenplan betreten, um, wie die Bibel sagt, vollkommen zu werden, wie der Vater im Himmel vollkommen ist. Ein Erdenleben ist mit einem Tage vergleichbar. Wie am Abend der Arbeiter von der Stätte seines Wirkens heim-kehrt, Erholung und Schlaf genießt, um am nächsten Morgen seine Tätigkeit wieder aufzunehmen: So ist es auch mit der Seele. Am Abend eines Erdenlebens kehrt die Seele heim. Sie legt das alte, unbrauchbar gewordene Gewand, den Körper beiseite und begibt sich zur Ruhe, die die Menschen Tod nennen. Nach einer Ruhepau-se in der himmlischen Heimat tritt sie von Neuem die Reise an und wird als Kind geboren, mit Anlagen und Fähigkeiten alles das in sich tragend, was sie in früheren Existenzen erworben hat. So wird der eine mit strahlenden Talenten geboren und lässt schon in früher Kindheit die Umwelt erstaunen. Andere wieder zeigen frühzeitig verbrecherische Anlagen, die weder bei den Eltern noch bei den Geschwistern vorhanden sind. Wir kommen in Länder und Städte, in denen wir in früherer Gestalt einst weilten, und ein freundlich anmutender Hauch will wundersame Erinnerungen lebendig rufen; oder wir treffen mit Menschen zusammen, die wir zum ersten Male sehen, und haben doch das starke Gefühl, mit ihnen längst bekannt zu sein, als wären wir miteinander lange Zeiten hindurch die Straße

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des Lebens gewandert. Wenn zwei Menschen aus früherem Dasein, verbunden durch starke Liebe Freude und Leid erlebten, so mag es geschehen, dass, wenn sie in einer neuen Verkörperung einander zum ersten Mal begegnen, ein tiefes wunderbares Erkennen statt-findet, das Erleben von Zusammengehörigkeit, von dem Goethe in Bezug auf Frau von Stein einmal schrieb:

„Sag´, was will das Schicksal uns bereiten? Sag´, wie band es uns so rein genau? Ach, du warst in abgelebten Zeiten Meine Schwester oder meine Frau.“

Alles Leben im Weltall bewegt sich nach dem ewigen, überall herrschenden Gesetz der Zyklen, der periodischen Wiederkehr. So folgen die Zeiten beim Umlauf des Jahres gesetzmäßig immer wie-der aufeinander. So vollzieht sich das Leben der Pflanzen und Tie-re. Aber in Bezug auf die Wiederverkörperung der Seele findet dieses Gesetz seine Anwendung lediglich auf den Menschen.

Der Wiederverkörperungslehre wurden von den Menschen unserer Zeit besonders drei Einwände entgegengestellt. Der eine ist die Ansicht, dass wir uns der früheren Existenzen erinnern müss-ten, wenn wir wirklich schon öfters auf der Welt gewesen wären. Wir müssen uns klar darüber sein, dass die menschliche Persön-lichkeit: Der Körper, die Wunsch- und Verstandesnatur bei jeder neuen Verkörperung unter dem Einfluss der organisierenden Indi-vidualität der Seele, neu aufgebaut wird.

Der Baumeister kennt die Häuser, die er schuf und der Rei-he nach bewohnte; die Häuser selbst haben miteinander nichts zu tun, und das eine kann vom anderen keine Erinnerung haben. In einem anderen Bilde gesprochen, ist der Mensch der Schauspieler, der auf der Bühne des Lebens dieser Erde viele Male erscheint und der Reihe nach verschiedene Rollen zu spielen hat. Er kennt die verschiedenen Masken und Kostüme, mit denen er auftreten muss-te; doch wissen diese nichts voneinander.

Die Menschen gleichen in der Tat Schauspielern, die sich mit ihren Rollen und zeitlichen Gewändern derart identifizieren, dass alle ihre Sinne gefesselt sind und daher das Selbstbewusstsein und damit auch die Erinnerung an frühere Erdenleben verloren ge-hen. In dem Maße, wie der Mensch auf dem Wege der Entwicklung

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den Wahn des Sonderseins überwindet und von der Besessenheit der Persönlichkeit frei wird, wird er an dem Wissensschatz der See-le teilhaben und die abgelebten Existenzen überblicken. So wird berichtet, dass die großen, erleuchteten Seelen, welche, vom Wahn des Sonderseins frei zur göttlichen Erkenntnis gekommen waren, sich ihrer früheren Verkörperungen erinnerten. So sagt zum Bei-spiel Jesus: „Eh Abraham ward, bin ich.“ Buddha erinnerte sich vieler Erdenleben. Pythagoras (570 – 510 v. Chr.) - behauptete an-gesichts eines alten Schildes, diesen als Krieger von Troja getragen zu haben. Auch in unserer Zeit gibt es Menschen, die diese Erinne-rung haben; doch ist es müßig darüber zu sprechen, da ein objekti-ver Beweis nicht zu erbringen ist.

Der in der Welt waltende Wille, die göttliche Vorsehung, ist so unendlich weise, dass er der Menschheit auf den Stufen geistiger Unvollkommenheit den Blick für Vergangenheit und Zukunft ver-schleiert hat. Wäre es anders, so würden die meisten Menschen unter dem Druck der Erinnerungen das gegenwärtige Leben schlecht nützen können; sie würden, da auch alle bösen Taten und tragischen Erlebnisse auftauchen, von Verzweiflung und Irrsinn niedergeworfen. Treffend sagt Lessing in seiner „Erziehung des Menschengeschlechtes“: „Warum sollte ich nicht so oft wieder-kommen, als ich neue Kenntnisse, neue Fähigkeiten zu erlangen geschickt bin? Oder weil ich es vergesse, dass ich schon dagewe-sen? Wohl mir, dass ich es vergesse! Die Erinnerung meiner frühe-ren Zustände würde mir nur einen schlechten Gebrauch der gegen-wärtigen zu machen erlauben; und was ich jetzt vergessen muss, habe ich denn auf ewig vergessen?“

Ein weiterer Einwand ist der, dass es ebenso ungerecht wie für die Entwicklung des Menschen zwecklos sei, wenn eine Persön-lichkeit für die Torheiten der früheren zu leiden habe. Wir müssen uns immer wieder klar vor die Seele stellen, dass die Persönlichkeit (von „persona“ Maske) ein Gehäuse, ein Scheingebilde ist, welches der Mensch als Instrument benutzt. Alles Tun, Wünschen und Denken hat seine Quelle im Menschen selbst, der der verantwortli-che Handelnde ist. Die Persönlichkeit mit ihrem Eigenwillen und ihrer Selbstsucht ist der Schatten des inneren Menschen, an dem der Grad seiner Entwicklung erkennbar ist. Das höhere Selbst ist

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bemüht, um seine Kräfte auf den niederen Ebenen offenbaren zu können, das Werkzeug zu einem gehorsamen Diener zu machen, indem es beständig durch die Stimme des Gewissens versucht, den Eigenwillen einzuschmelzen.

Das Leiden der jetzigen Persönlichkeit, die Folgen der Tor-heiten aller früheren, abgelebten Persönlichkeiten, wirken auf die Seele selbst zurück, wodurch sie an Erfahrungen und schließlich an Weisheit gewinnt. Somit ist der unsterbliche Mensch der Verursa-cher von allem, was die Persönlichkeit zutage fördert, und in glei-chem Maße auch der Leidende, auf den die belehrende Wirkung zurückfällt. Ob die verstandesmäßige Erinnerung vorhanden ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle und ist für die Wirkung belang-los. Es bleibt sich auf Erden gleich, ob sich ein Verbrecher seiner Übeltaten erinnert oder nicht, er hat die Bestrafung zu erdulden, deren Zweck darin besteht, die Unvollkommenheiten seiner inneren Natur zu bereinigen.

Die Bibel hat recht, wenn sie sagt, dass die Sünden der Vä-ter heimgesucht werden an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied. In dem gegenwärtigen Leben ist jeder Einzelne das Kind seiner früheren Lebensart, er baut sein Leben auf dem Testament seiner Vergangenheit auf. Unsere früheren Leben sind gleichsam die Väter unserer jetzigen Persönlichkeit, das Produkt des früheren Denkens und Tuns, das wohl eine Wirkung bis ins dritte und vierte Glied, das heißt bis in die dritte und vierte Verkörperung haben kann. Äußerlich, wörtlich aufgefasst, spräche der Bibelsatz eine zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit aus, die zur Vernunft, dem Gewissen und dem Begriff einer absolut waltenden, höchsten, sittlichen Weltordnung im Gegensatz stehen würde.

Der dritte Einwand gegen die Wiederverkörperungslehre, die Vererbungstheorie, findet im Lichte jenes Willens der Weltord-nung eine wesentliche Vertiefung und Ergänzung und soll im nächsten Kapitel eingehende Erklärung finden.

Man hört zuweilen, wenn Menschen von der Tatsache der Wiederverkörperung hören, dass sie sprechen: „Ich habe durchaus kein Verlangen, mich wieder zu verkörpern, und habe mit diesem Leben vollauf genug.“ Eine naive Einstellung dem Naturgesetz gegenüber, ähnlich dem eines Kindes, das einen Schultag erlebte

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und, da ihm dieser in irgendeiner Weise nicht behagte, nicht wieder zur Schule gehen will. Wie widersinnig ist es außerdem, das Be-dürfnis zu bestreiten, solange der Wunsch den Menschen mit welt-lichen Dingen verbindet.

Solange der Mensch von der Welt irgendein Glück erwartet und sich nach diesem und jenem sehnt, will die Seele zurück in das Land ihrer Hoffnungen und muss wiederkehren. In dem Wunsche nach etwas, was die Welt zu geben vermag, liegt die Notwendigkeit einer Wiederkehr; denn wir müssen so lange zurückkehren, bis für uns nichts mehr vorhanden ist, was unser Wünschen und Sehnen in Anspruch nimmt.

Das Absprechen des Bedürfnisses einer Rückkehr entspringt meistens nur einer Müdigkeit, die infolge vieler Enttäuschungen und unerfüllter Wünsche den Menschen befällt, oder der Grund liegt in einer Alterserscheinung, im müden Gehirn und einem schwachen Körper, in denen Bewusstsein und Wille nur noch ge-ringe Schwingungen hervorrufen können. Alle diese Erscheinungen mit dem daraus entstehenden Lebensüberdruss beeinträchtigen den notwendigen Entwicklungsgang der Seele nicht. Der müde Körper wird abgetan und vergeht. Mit ihm schwindet die Müdigkeit und Trägheit dahin, und wenn die Seele mit einem neuen Gewand be-kleidet ist, offenbart sich ihr Verlangen wieder kraftvoll und be-stimmt.

Nach vielen Erfahrungen wird allmählich die Wunschlosig-keit erreicht, welche vom Zwang der Wiederverkörperung befreit, indem der Mensch zur Erkenntnis der Einheit und göttlichen Le-bensfülle kommt, in der er alles findet, was er im Grunde ersehnt und was er früher in den vergänglichen Formen zu finden glaubte.

Im Lichte der Wiederverkörperungslehre ist der weise Ent-wicklungsplan zu erkennen, nach welchem das Ziel der menschli-chen Wanderschaft darin besteht, dass der Mensch seine Vereini-gung mit der göttlichen Wesenheit erlangt, die sein wirkliches Sein ist.

Nur durch wiederholte Verkörperung ist es möglich, dieses erhabene Ziel der Vergöttlichung zu erreichen, da ein Erdenleben natürlich viel zu kurz ist, um die der Seele zugrunde liegenden Kräfte der Weisheit und der Liebe zur Entfaltung zu bringen. Die

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Natur macht keine Sprünge; und wo die Seele die Ursachen legte, dort muss sie auch die Wirkungen empfangen. So gibt es nur eine Entwicklung der Seele auf Erden, da das Leben im Jenseits, wie später noch auszuführen sein wird, für die noch nicht erwachten Menschen ein mehr subjektiver Zustand ist, in welchem die entkör-perte Seele wohl die auf Erden gemachten Erfahrungen betätigen und vertiefen kann, aber für neue Lebensrichtungen nichts zu tun imstande ist.

Viele Verkörperungen durchläuft die Seele, bis nach zahllo-sen Enttäuschungen der Ichwahn geschwunden ist und das Gottes-bewusstsein sie ganz erleuchtet. Dann ist die Wanderschaft zu En-de. Ein Christus, ein Meister der Menschheit, ist erstanden, für den sich Aussichten zur Weiterentwicklung in höheren Reichen, jen-seits des Menschentums, erschließen; denn der Entwicklungsfaden ist unendlich; sein Anfang und Ende lassen sich menschlich nicht erkennen.

*) Die Wiederverkörperungslehre wurde auch in den ersten Jahrhunderten im Christentum anerkannt und erst im Jahre 553 auf dem 5. Allgemeinen Konzil zu Konstantinopel als Ketzerei erklärt. (Quelle: H. Rudolf, „Die Toten kommen wieder“)

Walter Einbeck (1890 - 1968)

Schicksalsbesinnung und Schicksalsmeisterung

Von H. Th. Hablin

Seit Langem tobt ein Kampf um die Lösung der Frage: Schicksal oder freier Wille?

Auf der einen Seite sehen die Fatalisten den Menschen so fest an das Rad des Schicksals gekettet, dass es für ihn unmöglich ist, sein Leben auch nur im geringsten anders zu verbringen, als es ihm von Anfang an bestimmt ist. Sie vermögen für ihre These unbe-streitbare Beweise anzuführen und glauben an ihre Wahrheit mit aller Kraft ihres Herzens.

Auf der anderen Seite sind die Anwälte des freien Willens nicht minder gläubig überzeugt, dass der Mensch in keiner Weise gebunden ist, sondern frei, wie ein Lufthauch sei. Auch sie können manche Beweise für ihre Ansicht beibringen, die sie in ihrem Glauben bestärken.

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Und jeder der beiden ist der Auffassung, dass sein Gegner im Irrtum sei; denn schließlich könne nur einer recht haben.

In Wirklichkeit geschieht jedem von ihnen nach seinem Glauben, und jeder hat teilweise unrecht, teilweise recht. Der Mensch untersteht dem Gesetz des Schicksals, zugleich aber hat er einen freien Willen. Wie löst sich dieser scheinbare Widerspruch?

Es ist ein durch die Erfahrung bestätigte Wahrheit, dass der Mensch, solange er unentwickelt und nicht zum Bewusstsein seiner Selbst erwacht ist, an das Rad des Schicksals gekettet scheint. Er folgt seinen Wünschen und Begierden, dadurch zukünftiges Schicksal auslösend, dem er sich nicht entziehen kann.

Sowie er sich jedoch entwickelt und fortschreitet, lernt er seine Wünsche zu beherrschen und nach höheren Dingen zu stre-ben. Dadurch schafft er sich eine bessere Zukunft und wird, im Vergleich zu seinem früheren Sklavendasein, freier. Denn er ist ein Sklave des Schicksals, solange er ein Sklave irdischer, selbstischer Wünsche und Begierden ist. Er hat andererseits die Kraft, sich je-derzeit zu höheren Dingen zu erheben, womit er weitgehend auf-hört, leidvolles Schicksal auszulösen. Er wird also freier.

Auf der anderen Seite gibt es ein Schicksal, das gewisser-maßen aus sich selbst da ist. Nur wer wenig Lebenserfahrung be-sitzt, wird das bestreiten. Wer viele Schicksalswandlungen in sei-nem Dasein durchgemacht hat, gegen die er sich vergeblich wehrte, der weiß, dass es einen Willen gibt, der hinter den Geschehnissen des Lebens steht, gegen den auch Könige und Milliardäre machtlos sind. Es gibt Zeiten im Leben, da er, bildlich gesprochen, Himmel und Erde in Bewegung setzt, betet, bis er nicht mehr kann, und sein Geld, seine Gesundheit, seine Aussichten opfert, um ein gefürchte-tes Unglück zu verhüten. Aber trotz aller Mühen, trotz seines Auf-schreis zu einem mitleidlosen Himmel ist das Walten des Schick-sals unaufhaltbar. Es schiebt sich wie eine ungeheure Dampfwalze vorwärts und zermalmt seine Hoffnungen, seine höchsten Ideale und sein Lebensglück und lässt ihn zerschmettert und einsam zu-rück.

„Wenn aber – so könntest du fragen – das Schicksal so mit-leidslos und so allmächtig ist, was kann dann dagegen getan wer-den? Wie soll hier der Wille etwas ausrichten?“

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Darauf ist zunächst zu antworten, dass es falsch und aussichts-los wäre, den kleinen Oberflächenwillen gegen das Schicksal zu stellen. Je erbitterter der Mensch sich gegen das Schicksal stemmt, desto heftiger werden die Rückschläge. Es gibt gewisse Dinge, die sich in jedem Leben ereignen und nicht vermeiden lassen. Hier kommt es allein darauf an, wie wir uns zu ihnen einstellen. Stellen wir uns gegen sie, dann zerbrechen sie uns; treten wir ihnen da-gegen mit der rechten Einstellung gegenüber, dann werden wir durch Angleichung und Erfahrung stärker und besser ausgerüstet, um die Aufgaben des Lebens zu meistern. Wir erlangen einen wohlgebildeten und reifen Charakter, werden standhafter und ein Segensbringer für alle, denen wir begegnen.

Solange die Dinge glattgehen und das Leben einem ver-gnüglichen Ausflug gleicht, erscheinen Religion und Philosophie überflüssig und der Mensch fühlt sich geneigt, zu sagen: „Wozu brauche ich eine innere Kraft, ich komme ohne sie aus.“

Aber dann kommen Zeiten im Leben, in denen nicht nur eine tröstende Philosophie oder ein höherweisender Glaube nötig wird, sondern auch die Besinnung auf die innere Kraft, damit die Seele sich aus der Asche der Verzweiflung zu erheben vermag. Und das ist das Wichtigste; denn wer glaubt, ihm fehle die Kraft zum Wiederaufstehen, er müsse sie erst aus den Dingen schöpfen oder irgendwoher leihen, der wird sich nie sieghaft über seine Not erheben und ein Meister des Lebens werden! Nur wer erkennt, dass eine wunderbare Kraft in ihm ist, die ihn aufrichtet und zum Siege führen kann, einerlei, wie zerschmettert er auch ist, der schwingt sich aus den Ruinen seines Lebens empor und baut sich ein neues Leben in größerer Schönheit und Pracht.

Im Übrigen ist alles das, was wir Schicksal nennen, kein blindes Ungefähr, sondern Frucht aus früherem Sein. Könnten wir die Schicksalsfäden über Zeit und Unendlichkeit hinweg verfolgen, dann würden wir gewahr werden, dass wir ernten, was wir selbst einst säten, und dass gleichermaßen unsere Zukunft davon abhängt, wie wir heute dem Leben und seinen Aufgaben gegenübertreten.

Wie schwer unser Schicksal auch immer sein mag – es ist uns jederzeit möglich, das Beste aus ihm zu machen und unser Le-ben sinnvoll und wesentlich zu gestalten. Von der inneren Kraft

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durchpulst und getragen, können wir uns aus dem Staube unserer toten Hoffnungen erheben und ein neues Leben beginnen, das voll-kommener als das alte mit dem göttlichen Ideal und dem Willen der Welt in Harmonie ist.

Kein Lebensweg verläuft völlig eben und glatt. Jeder führt durch Täler und Wüsten, über Flüsse und Hügel, durch Sorgen und Widrigkeiten, über Leiden und Nöte. Alles hängt davon ab, wie wir uns zum Leben einstellen.

Das Leben ist eine ausgezeichnete Schule und ein Sieg ver-heißendes Wagnis für die, die seine Lehren willig lernen. Sie erfah-ren nach jeder recht überwundenen Schwierigkeit, dass ihr Leben mit den Jahren tiefer, reicher und umfassender wird und dass Broo-kes recht hat, wenn er den Menschen mahnt: „Betet nicht um ein leichtes Leben, sondern darum, dass Eure Kräfte wachsen!“

Das ist ein Appell an alle Hasenherzigen und Weichmüti-gen, den Helden in ihrer Seele zu erwecken und im Leben hinzu-stehen. Widerstände müssen sein, damit die Seele erstarkt, der Wil-le gestählt, der Charakter allseitig gebildet wird. Wäre das Leben eine lustige Segelfahrt – was für schwache und verweichlichte Ge-schöpfe wären wir alle geworden! Erziehung, Schwierigkeiten und Hemmnisse sind für unsere Vervollkommnung unentbehrlich. Das Leben kann nicht leicht sein und wir können es auch nicht leichter machen – außer dadurch, dass wir stärker werden.

Wir müssen den Schwierigkeiten ins Gesicht schauen und ihnen gegenübertreten. Davon, wie wir das tun, hängt es ab, ober unser Leben ein Erfolg wird oder ein Fehlschlag. Widrigkeiten sind unvermeidlich. Aber ob sie den Menschen peinigen oder ihm zu Stufen zur Höhe werden, hängt von ihm selbst ab. Er braucht keine Sorge zu haben, dass er unterliegen müsste; er muss nur seiner in-neren Kraft vertrauen, die unerschöpflich und unbesiegbar ist, wenn er ihr Wirken nicht durch seine Zweifel und Ängste hemmt.

Nichts aber wäre falscher, als das Leben ungerecht zu nen-nen und gegen seine Lehren anzugehen. Denn wir selbst sind es ja, die diese Lehren durch unser falsches Verhalten nötig machten. Wer gegen das Leben ankämpft, verletzt sich nur selbst. Es ist ge-rade so, als renne er mit dem Kopf gegen einen Felsen; je wütender

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er gegen ihn anstürmt, desto furchtbarer werden seine Wunden. Dem Felsen selbst macht es nichts aus.

Unser Schicksal ist also weder eine Strafe noch die Ausge-burt der Rachsucht einer bösartigen Macht; es ist das Zusammen-treffen gewisser heilsamer Erfahrungen, durch die die Seele die Lehren lernen kann, die sie braucht, um eine bestimmte Erkenntnis zu gewinnen und von einer Schwäche frei zu werden.

Da leidvolle Erfahrungen von einst gemachten Fehlern her-rühren, folgt daraus, dass unsere Zukunft zuerst und vor allem da-von abhängt, wie wir heute denken und leben. Haben wir einst durch falsches Denken und Handeln eine Reihe von Ereignissen ausgelöst, denen wir uns heute nicht entziehen können, dann leuch-tet es ein, dass unsere Zukunft vor allem davon abhängt, wie wir in der Gegenwart denken und leben.

Legen wir keine Keime mehr zu üblen Erfahrungen in der Zukunft, dann betreten wir den Weg der Freiheit, auf dem wir all-mählich dorthin gelangen, wo wir aufhören, an das Rad des Schick-sals gebunden zu sein. Verschließen wir uns dagegen gegen die Lehren des Lebens und suchen wir uns seinem Willen mit Gewalt zu entziehen, dann wiederholen sich die Schwierigkeiten und Sor-gen in immer neuen Formen und werden zunehmend schmerzhafter und beharrlicher, bis die Lektion gelernt ist und unser Wille mit dem Allwillen gleich schwingt.

Wir haben es also selbst in der Hand, unser gegenwärtiges Leben weitgehend zu verbessern und zugleich die Grundlagen für eine schönere Zukunft zu schaffen, während die, die das Leben ungerecht nennen und über die Art, wie sie vom Schicksal behan-delt werden, jammern und klagen, nur ihre Übel vermehren. Bevor der Mensch nicht erkennt, dass die Ursachen aller Übel in ihm sel-ber liegen, vermag er die Dinge nicht zu ändern, weil sie ja nur von innen her gewandelt werden können – durch die Änderung der Ein-stellung, der Gedanken, der Haltung dem Leben gegenüber. Erst wenn die innere Wandlung vollzogen ist, wendet sich auch das äußere Leben zum Besseren.

Was zu Ändern ist, ist also der Mensch. Seine Wünsche und Erwartungen müssen, statt in Gier und Ichsucht zu leben, in Liebe, Güte und edles Streben verwandelt werden.

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Der beste Helfer bei dieser Wandlung ist die innere Kraft. Solange der Mensch aber von Frucht, Zweifel oder Unglauben hin und her gerissen wird, bleibt die innere Kraft ihm unerreichbar. Sie ist zwar immer in ihm; aber sein negativer Gemütszustand hindert ihn daran, von ihr positiven Gebrauch zu machen. Wandelt sich indes sein Denken, dann beginnt die innere Kraft auszuströmen und sein Leben zu erneuern.

Damit beginnt das Schicksal, das Verletzende und Quälende zu verlieren. Und je mehr der Mensch sich seiner inneren Kraft und seines Einsseins mit dem Göttlichen bewusst wird, desto geringer wird die Macht des Schicksals in seinem Leben. Es wirkt nach wie vor; aber es hört auf, ihn zu verwunden und zu peinigen, da er er-kannt hat, dass alles, was ihn trifft, im Letzten seinem Wohl und seiner Selbstentfaltung dient.

Erfahrungen mannigfacher Art haben mir die Augen für die Tatsache geöffnet, dass das Leben dem Menschen wohlgesinnt, dass die Gottheit gütig ist. Wenn wir in Harmonie mit der göttli-chen Ordnung denken und unser Leben entsprechend einrichten, dann ist es wunderbar, zu sehen, wie sinnvoll und harmonisch unser Leben wird. Wenn sich Schwierigkeiten ergeben und wir besinnen uns, dass sie nur die Ernte vorangegangener Saat sind, wenn wir ihnen also mit Geduld und gutem Willen begegnen, dann entdecken wir, dass sie allmählich dahin schmelzen, um niemals wieder zukehren. Richten wir unser Denken zugleich immer wieder auf die innere Harmonie und vertrauen wir der Kraft in uns als der Macht, die unser Schicksal zum Besten lenkt, dann beobachten wir, wie sich die Dinge in unserem Leben zusehends harmonisieren.

H. Th. Hablin

Desiderata

Von Max Ehrmann

Gehe ruhig und gelassen durch Lärm und Hast dieser Zeit und denke daran, dass wahrer Friede nur in der Stille zu suchen und zu finden ist.

Versuche, soweit es dir möglich ist, ohne dich selbst aufzuge-ben, mit allen Menschen auf gutem Fuß zu stehen, das heißt: aus-zukommen.

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Wo immer es nötig ist, sage ruhig und besonnen die Wahrheit, und sei dir dabei stets bewusst, dass diese auch schmerzen kann.

Höre die Weltweisen, aber höre auch die anderen an, selbst wenn sie dir unwissend und dumm erscheinen, denn auch sie haben ihre Geschichte und an ihrem Schicksal zu tragen.

Meide die lauten und streitsüchtigen Menschen, denn sie sind eine Qual für den Geist.

Wenn du dich mit anderen vergleichst, werde nicht hochmütig und überheblich oder fühle dich nicht zu gering. Wisse: Es wird immer Menschen geben, die besser, vielleicht auch bedeutender oder geringer sind als du.

Freue dich an dem bisher Erreichten und deinen Plänen, die dich beflügeln.

Sei eifrig in deinem Beruf und sorge, dass er dir Freude macht und Zufriedenheit in dir schafft, wie bescheiden er auch immer sein mag, er ist ein echter Besitz im Wechsel der Zeiten.

In geschäftlichen Dingen sei vorsichtig; denn überall lauern Be-trüger, die dich schädigen wollen. Das soll dich jedoch nicht blind machen für das Gute und Schöne und was dir sonst noch an An-stand begegnet. Suche deinen Vorteil und nutze ihn, aber nicht zum Schaden anderer.

Viele Menschen streben nach hohen Idealen, und überall gibt es gute Menschen und Helden. Sei du selbst! Bleibe dir selber treu, was auch immer geschehen mag. Und - was immer du bist, bleibe stets bescheiden.

Heuchle nie Gefühle vor, wo sie nicht vorhanden. Du schadest dir damit selbst und vor allem verletzt du andere.

Denke nie verächtlich über die Liebe, denn sie ist etwas Heili-

ges, und wo immer sie sich wieder regt, behandle sie als etwas Kostbares. Sie erfährt soviel Entzauberung, erlebt soviel Enttäu-

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schung und erträgt manche Dürre. Dennoch wächst sie immer wie-der neu wie frisches Gras, sie ist voll Ausdauer und Langmut.

Ertrage mit freundlicher Gelassenheit den Rat der Älteren, be-sonders wenn sie dir nahe stehen. Gib die Jugendjahre mit Anmut zurück, wenn sie vorüber sind.

Stärke die Kraft deines Geistes, damit sie dir beisteht, wenn plötzliches Unheil über dich kommt.

Überfordere dich nicht mit Wunschträumen, bleibe realistisch und schau auf das, was im Augenblick nötig und möglich ist. Denn viele Ängste kommen aus falschen Erwartungen und Vorstellun-gen. Sie machen dich an Leib und Seele kaputt und nähren deinen Verdruss.

Bei aller Übung von Selbstdisziplin sei freundlich zu dir selbst. Du bist ein Kind der Schöpfung, ebenso wie Sonne, Mond und Sterne sowie Bäume und Sträucher, Berge, Hügel und Täler, Wind, Wasser und Feuer ein Teil dieser sind.

Du hast ein Recht, hier zu sein. Du brauchst dich nicht zu recht-fertigen, Gott hat dich gewollt: Er liebt dich und will, dass du glücklich bist. Und wenn du dich auch selbst und deine Umwelt nicht verstehst, so entfaltet sich doch die Welt nach Gottes Plan. Er hält und trägt dich.

So lebe denn in Frieden mit Gott, was du auch immer für eine Vorstellung von ihm hast. Was auch immer dein Streben und Seh-nen ist, bewahre dir den Frieden mit deiner Seele, also den Frieden mit dir selbst und deinen Mitmenschen. Dann wird in dir die Er-kenntnis wachsen, dass die Welt bei aller Mühe und Last, bei aller Plage und zerronnenen Träumen, dennoch eine schöne ist, auf der zu leben sich lohnt.

Greife nicht nach den Sternen. Strebe behutsam danach, zufrie-den und glücklich zu sein.

Max Ehrmann (1872–1945)

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Der Tempel der Menschheit Deutsche Gemeinschaft e. V.

DER TEMPLER ist die Mitgliederzeitschrift des "Tempel der Menschheit, Deutsche Gemeinschaft e. V." Er erscheint 2 bis 4 Mal im Jahr.

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Studiengespräche über die Tempellehren finden regelmäßig in Berlin, Hemdingen bei Hamburg, Reutlingen und München statt. Information auf Anfrage.

Literatur: 10 Bände: Tempellehren, mit einem Band Tempellehren von A bis Z,

1 Band: Theogenesis, 3 Bände: Aus Lichter Höhe, 2 Bände: Okkultismus, 1 Band: Tempel-Botschaften (Rote und Gelbe Blätter). 1 Band: Der Kommende Avatar, 1 Band: Botschaften des Meisters Hilarion.

1 Band: Inhaltsverzeichnisse von Tempellehren, Aus lichter Höhe,

Tempel-Botschaften und Vorträge von Tempeltagungen.

Diese Tempelliteratur ist vom TEMPLE OF THE PEOPLE, Halcyon, California, herausgegeben worden. Sie wurde dem Tempel zur Verbreitung an ernsthaft Studierende von jenen großen Lehrern, insbesondere vom Meister Hilarion, gegeben, der wie jene Meister zur große Weißen Loge gehört, die H. P. Blavatsky instruierten, und deren Werk für die Menschheit fortzusetzen diese Tempellehren berufen sind.

DOGMEN VERGEHEN, HERZEN BESTEHEN

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DieDieDieDie LiebeLiebeLiebeLiebe

Die Wärme und die Liebe die in Dir enthalten - lass Dich nie hindern

sie zu entfalten.

Oft wirst Du enttäuscht von Menschen Dich wenden

und doch wird immer Dein Herz die Botschaft Dir senden!

Sooft Du auch empfindest

alle die Schmerzen - siegen – wird immer die Liebe im Herzen.

Fritz Beer