Der ultimative Episoden-Führer · lag im Koma, hat sich den Kiefer verdrahten lassen, unfreiwillig...

16
Der ultimative Episoden-Führer Staffel 1 bis 20

Transcript of Der ultimative Episoden-Führer · lag im Koma, hat sich den Kiefer verdrahten lassen, unfreiwillig...

Der ultimative Episoden-Führer

S t a f f e l 1 b i s 2 0

Willkommen zu Die Welt der Simpsons, dem ultimativen Episodenführer (Staffel 1 bis 20), dem bis jetzt größten, dicksten und – so man ihn auf eurenKopf fallen ließe – auch tödlichsten Begleitband zur Serie. In diesem tödlichenKlotz von einem Buch findet ihr Insider-Gags, aufdringliche Wortspiele, subtileAnspielungen, uralte Sprüche, prägnante Handlungszusammenfassungen,obskure Derbheiten und subversive Propaganda, die Die Simpsons in denvergangenen mehr als 20 Jahren so beliebt und nervig gemacht haben.

Und regt euch gar nicht erst auf, weil diese mächtige Schwarte etwa aus älterenSimpsons-Büchern zusammengebastelt sein könnte. Jede Folge wurde nocheinmal gründlich auf neue versteckte Gags abgesucht, und verflixt noch mal, wirhaben noch so einige gefunden! Außerdem haben wir jede Menge zusätzlicheWitze einbauen können, für die vorher kein Platz war, dazu unzählige neueZeichnungen, interessante Statistiken und überaus triviale Details. Blättert ruhigein wenig in diesem Kompendium während der Werbepausen, wenn ihr die 30.Wiederholung der Simpsons seht, aber denkt ja nicht an eure vergänglicheJugend. Glaubt uns, das würde euch nur deprimieren.

Obwohl dieses Buch vor allem für die treuesten Simpsons-Fans gestaltet wurde,wird es auch als Referenz für alle Zeichner, Autoren, Produzenten, Designerund Produktionsassistenten der Serie dienen. Ehrlich gesagt arbeiten diemeisten von uns schon so lange an den Simpsons, dass wir ein wenig vergesslichwerden, und die Informationen in diesem Buch werden uns helfen, unsereerratischen Erinnerungen anzustacheln.

Heben wir also das Glas auf 20 Staffeln, die Vergänglichkeit der Jugend, nieenden wollende Abgabetermine, chronische Müdigkeit und ein paar echt guteLacher. Ich hab immer noch jede Menge Spaß und hoffe, ihr auch.

Euer Freund

AHOY-HOY, SIMPSONS-FANATIKER!

Alter: 36Gewicht: Zwischen 108 und 117 Kilo

Familiäre Rolle: Familienoberhaupt und -schwachkopf

Beruf: Arbeitsdrohne/Sicherheitsinspektor im Sektor 7G des Springfielder Atomkraftwerks (hält den Rekord des Werks für die längste Beschäfti-gungszeit in einer Einsteigerposition)

Lieblingsspeisen: Donuts, Diät-Schweinekrüstchen, Chippos, Krusty Burger, Krustys Ribwich, Schweinekoteletts, Steaks, Mengen von Meeresfrüch-ten und in Honig geröstete Erdnüsse

Lieblingsgetränk: Duff-BierSagt: „Neinn!“, wenn er sich aufregt, „Mmm …“, wenn er in Versuchung gerät

Gesundheit: Hat unzählige Operationen hinter sich, zum Beispiel: Augenlasern, eine dreifache Bypass-Operation und kosmetische Chirurgie, umMarge zu beeindrucken. Hat sich nahezu jeden Knochen seines Körpers mindestens einmal gebrochen, das Knie ausgerenkt, den Daumen abgetrennt,lag im Koma, hat sich den Kiefer verdrahten lassen, unfreiwillig eine Niere gespendet (an Grampa Simpson), diverse Rückenverletzungen erlitten,wurde in die Irrenanstalt eingeliefert und hat diverse Kugeln abgekommen. Seine Blutgruppe ist B positiv

Spitznamen: Homie, Home-boy, Colonel Homer, Tanzender Homer, Hungriger, hungriger Homer, Einsteckerziegelstein, Südstaaten-Dandy, das Fassohne Boden, die größte Missgeburt der Natur

Lebenslanger Traum: Einschienenbahnführer werden, während eines Spiels aufs Baseballfeld laufen, eine wunderschöne Country-Sängerin mana-gen, das größte Sandwich der Welt verputzen, ein Blackjack-Dealer sein, in einer Bowlingbahn arbeiten, ein Rockstar werden, in der Gong Show auf-treten, Besitzer der Dallas Cowboys sein, in den Wäldern leben, von daheim arbeiten, der nächste Thomas Edison sein, ein Hippie werden, Stevie Nicksnackt sehen, ein „perfektes Spiel“ bowlen

Auszeichnungen: Der „C.-Montgomery-Burns Preis für herausragende Leistungen auf dem Feld der Exzellenz“, Giftmüll-Operateurdes Monats im Kernkraftwerk Springfield, Angestellter des Monats im Springfielder Atomkraftwerk, Sieger im Rülps-Wettbewerb desSpringfielder Atomkraftwerks, Gewinner des Modellbauwettbewerbs des Kernkraftwerks Springfield für Kinder, Grammy für„Herausragendes Soul-, Sprechgesang- oder Barbershop-Album des Jahres“ für seine Arbeit mit den Be-Sharps (Überspitzen), Sie-ger des Tanzwettbewerbs im Greaser’s Cafe, Oscar für den „besten Nebendarsteller“ Dr. Haing S. Ngor (gestohlen), SpringfielderBowlingmeister, diverse Auszeichnungen bei Highschool-Jahrestreffen für meiste Gewichtszulage, die meisten verlorenen Haare,den am meisten verbesserten Körpergeruch und die Person, die den kürzesten Anfahrtsweg hatte (wieder entzogen)

Weitere Tätigkeiten: Kaufhausweihnachtsmann, Maskottchen der Springfield Isotopes, Automobildesigner (der „Homer“),Angestellter im Kwik-E-Mart, Fremdenführer in Olde Springfield, Beißdummy in der Hundeschule, Manager der Country-SängerinLurleen Lumpkin, Eigentümer des „Mr Plow“-(Mr Schneepflug)-Schneeräum-Service, Mitglied des Barbershop-Quartetts The Be-

Sharps (Die Überspitzen), Mitglied der alternativen Rockband Sadgasm, Einschienenbahnführer, Blackjack-Dealer, persönlicherAssistent von Charles Montgomery Burns, NASA-Astronaut, Kanonenkugel-Zielscheibe (in der Wander-Freakshow beim Hullaba-

looza-Festival), Profiboxer, Schwarzbrenner, Stimme der Zeichentrickfigur Poochie, autorisierter Krusty-Darsteller,Kegeläffchen in Barneys Bowlarama, Stadtausrufer bei der Jebediah-Springfield-Parade, Schausteller, Internet-Service-Provider, Matrose der Marine-Reserve, Müllbeseitigungsreferent, persönlicher Assistent von AlecBaldwin und Kim Basinger, Kurator des Museums der Hollywood-Idioten, Bodyguard des Bürgermeisters vonSpringfield, Lastwagenfahrer, Konzeptkünstler, Gastrokritiker, Tomacco-Farmer, Missionar, Trickbetrüger,Chiropraktiker, Texter für Glückskekse, Roadie, Geschäftsführer des Springfielder Kernkraftwerks, Bettler,Manager der Globex Corporation, Limousinen-Chauffeur, Profiarmdrücker (Amateurliga), Pökelfleisch-Pro-

duzent, Kopfgeldjäger, Polizeichef von Springfield, Choreograf der Super-Bowl-Halbzeitshow, Feder-Verkäufer,Mexikanischer Wrestler, Kernkraftwerk-Manager (Indien), Opernsänger, geweihter Geistlicher, Paparazzo, Begrü-

ßer im Sprawl-Mart, Talkshow-Moderator, Abschleppwagenfahrer und Gefängniswärter und noch viele, viele andere

Sonstiges: Wurde mit dem Bigfoot-Monster verwechselt, in eine Irrenanstalt eingeliefert, war Nachbar der ExpräsidentenGeorge Bush und Gerald Ford, hat die Universität Springfield besucht, hat als Informant fürs FBI gearbeitet, war ahnungslo-ser Gehilfe des Super-Terroristen Scorpio bei dessen Versuch, die Ostküste zu erobern, wurde Erfinder, war Berater am Setdes Remakes von Mr Smith goes to Washington, war Mr Burns’ Streichäffchen, war Zucker-Schmuggler, bewarb sich alsSpringfielder Bürgermeister, nachdem er als Sicherheitssalamander populär geworden war, wurde ein Superheld (Torten-mann), hat beim Roboterwettkampf als Roboter verkleidet teilgenommen und so weiter

DIE FAMILIEHomer

14

SIMPSONAlter: 36Schuhgröße: 13AAGröße: 2,59 m (mit Haaren)

Haarfarbe: Blau #56Farbe der Augen: Nussbraun

Familiäre Rolle: Schweißt die Simpsons zusammen

Berühmt für: Ihren Marshmallow-Kuchen

Dinge, die in ihren Haaren gefunden wurden: Ein großes Glas voller Geld, ein Scheck, um die Schä-den an Homers Auto zu bezahlen, eine Notfall-Telefonnummer für den Fall, dass Grampa in der Badewannestürzt, eine Katze, ein Schnuller, ein Hundewelpe, ein Strandschirm, ein Scheckheft, ein Bleistift, ein Hahn undMaggie

Jobs: Hausfrau, Brezel-Filialistin, Polizeibeamtin, Glücksspielerin, Model, Maklerin (verkaufteNed Flanders das berüchtigte Mordhaus), Technikerin im Kraftwerk Springfield, Schauspiele-rin/Musicaldarstellerin, professionelle Künstlerin, Vertretungslehrerin an der SpringfielderGrundschule, Autorin für Liebesromane, Drive-in-Bedienung, Zuhörlady der SpringfielderKirche, Barkeeperin/Kellnerin/Rausschmeißerin in Moes Taverne, Krustys PartnerinSideshow Marge, Fahrerin beim Demolition Derby, Bäckerin von erotischem Backwerk,Eisstil-Skulpteurin, Eheberaterin, Besitzerin/Leiterin von Shape’s Turnhalle für Frauen,Karriere-Beraterin für Country-Sängerin Lurleen Lumpkin (Major Marge)

Bewunderer: Charles Montgomery Burns, Flash Baylor, ein Spieler der SpringfieldIsotopes, der ehemalige Klassenkamerad und Exmillionär Artie Ziff, ProfibowlerJacques, Moe Szyslak

Politische Aktivitäten: Unterstützerin von Gouverneurin Mary Bailey, stimmte zwei Mal für Jimmy Carter

Lieblingssänger: Tom Jones

Leidenschaften: Lässt sich gern am Ellbogen knabbern, Homers „Mr Plow“-Uniform

Schrullen: Zu ihren Lieblingsspeisen gehören Butternudeln, Kartoffelstreifen und Streuselkuchen mit Pfirsich,ihre Koteletts sind legendär, aber Eisbecher kann sie dafür gar nicht (liegt vielleicht an ihrem Essensbudget von12 Dollar die Woche); ihre langjährige Angst vorm Fliegen (geheilt); kocht mit weniger als acht Gewürzen, findetKartoffeln „süß“, leugnet, zwei von Milhouses Zähnen zu besitzen (obwohl sie sie tatsächlich hat), schläft oftnackt, hat Schwimmflossen zwischen den Zehen

Vorstrafenregister: Musste Schulungen wegen aggressiven Fahrens machen, saß eine Gefängnisstrafe wegenLadendiebstahls geringwertiger Güter ab, war spiel- und alkoholsüchtig, hat eine Verfolgungsjagd im Stil von Thel-ma und Louise hingelegt, hat mit Homer auf dem Minigolf-Platz Sex gehabt und musste dann durch ganz Springfieldfliehen, um nicht gesehen zu werden, landete aber auf einem Football-Feld und wurde diverse Male fotografiert,weil ausgerechnet Kamera-Tag war, wurde verhaftet wegen des Verkaufs abgelaufener verschreibungspflichtigerMedikamente

Sonstiges: Führendes Mitglied im Komittee für moralische Sauberkeit, Teil der Quilt-Decken-Tradition der FamilieBouvier, hat ihren BH in der Highschool verbrannt, spielte eine Hauptrolle in der Laien-Aufführung von Oh! Street-car, zog eine Affäre mit Bowlingprofi Jaques in Erwägung, hatte die Idee, in Springfield ein Film-Festival auf-zuziehen, organisierte eine stadtweite Boykottaktion gegen Itchy & Scratchy, um Gewalt aus Zeichentrick-filmen zu verbannen, hatte einen Nervenzusammenbruch und entspannte danach auf der Rancho Relaxo,wurde von Mr Burns angeheuert, ein Porträt von ihm zu malen, überwand ihre Flugangst, nachdem sie die Tatsache akzeptierte, dass ihr Vater ein Bord -steward war, wurde Bodybuilderin und nahm Steroide, ließ ihre Brüste versehentlich vergrößern, dann die Implantate wieder entfernen, wurde bei denMunteren Roten Tomaten aufgenommen, nahm an der FOX-Reality-Show Mother Flippers teil, Gründerin von „Stolze Eltern gegen Singles, Senioren, kin-derlose Paare und Teenager und Schwule“, hat die „Erst kommt die Familie“-Bewegung ins Leben gerufen, war Patientin der Quitters Rehab Clinic, hatihr Gedächtnis verloren, war Finalistin im Ovenfresh-Backwettbewerb, spielte obssessiv das Multiplayer-Online-Rollenspiel Earthland Realms.

Marge

15

Alter: 10Familiäre Rolle: Erster Verdächtiger in jeder SituationErste Worte: „Ay, Caramba!“

Persönlichkeit: Listig, Schulversager, Schulhasser, respektlos, cleverBekannte Geheimidentitäten: El Barto, Bartman, der Junge, Santos L. Halper, Rudiger, Törtchenboy, Stretch Dude, Bart Samson

Fähigkeiten: Verfügt über ein unerschöpfliches Repertoire von Streichen und Rachemethoden, seinSpektrum geht dabei von Vandalismus bis hin zu internationalen Trickbetrügereien. Seine Spezialität sindScherzanrufe in Moes Taverne. Außerdem gut in: Skateboarden, Ballett, Ninja-Tarnung, Sprayen, Schuld-abwälzen und einfaches Französisch

Entdeckungen: Ein Komet, der beinahe Springfield zerstört hätte, und Blinky, der dreiäugige Fisch

Idole: Krusty der Clown, Radioactive Man

Verflossene Schwärmereien: Jessica Lovejoy, Laura Powers, Greta Wolfcastle, Gina Vendetti,Darcy, Jenny, evtl. Sherris Schwester Terri

Zugehörigkeiten: Junior-Pfadfinder, 4-H-Club, Krusty-der-Clown-Fanclub

Teilzeitjobs: Barmann in Fat Tonys Club, Geschäftsführer des Baumhaus-Casinos, Türsteher im Mai-son Derrière, Fabrikbesitzer, Krustys persönlicher Assistent, Mitwirkender bei der Krusty-Show (wurdekurzzeitig berühmt als der „Ich hab nichts gemacht“-Junge), Sicherheitsinspektor im KernkraftwerkSpringfield, Wunderheiler, Jockey, Speisekarten-Verteiler, Comicladenbesitzer, Mitglied einer Boy-group, Mitglied der kanadischen Basketball-Olympiamannschaft, T-Shirt-Händler, Jazz-Schlagzeuger

Sonstiges: Säbelte den Kopf der Statue von Stadtgründer Jebediah Springfield ab, dezimiertedas australische Ökosystem mit einem Breitmaulfrosch, ließ die Springfielder Bürger dem Glaubenaufsitzen, ein kleiner Junge namens Timmy O’Toole wäre in einen Brunnenschacht gefallen, rui-

nierte den ehrwürdigen Start des Springfielder Wetterballons, indem er RektorSkinner verhohnepiepelte, beförderte Agnes Skinner vom Toilettenstuhl, als ereine Stinkbombe in die Jungstoilette der Schule warf, wurde fälschlicherwei-se für ein Genie gehalten, weil er seine Ergebnisse eines IQ-Tests mit denendes Klassengenies Martin Prince vertauschte, wurde bei einem Schüleraus-tauschprogramm in Frankreich gezwungen, Wein mit Frostschutzmittel zu ver-

setzen, löste eine Ehekrise aus, als er den betrunkenen Homer beim Schar-wenzeln mit der Bauchtänzerin Prinzessin Kaschmir

fotografierte, führte einen Feldzug gegen den Nach-barschaftsschläger Nelson Muntz, erlebte einekurze, schmerzhafte Karriere als Teufelskerl, wärebeinahe von seiner Schwester enteignet worden,nachdem er ihr Thanksgiving-Aufstellbild ruinierthatte, trug ein verbissenes Minigolf-Turnier mitTodd Flanders aus, rettete Mr Burns das Leben miteiner Spende seiner seltenen Blutgruppe Doppel-Null-Negativ, führte eine Rebellion im Kamp Krustyan, half Krusty von dem Verdacht reinzuwaschen,

den Kwik-E-Mart überfallen zu haben, und über-führte stattdessen Tingeltangel-Bob der Tat, halfKrusty, sich mit seinem entfremdeten Vater zuversöhnen, verpetzte Krusty an die Steuerbehör-de, half Krusty, seine Show wieder ins Fernsehenzu bringen, nachdem dieser im Einschaltquoten-

Kampf gegen Gabbo den Kürzeren gezogen hatte,gewann einen Elefanten im Radio, wurde kurzfristig als Mr Burns’

Erbe eingesetzt, verkaufte seine Seele für 5 Dollar, verwandelte seinHaus in ein Playboy-Anwesen, war „Baby Atemgestank“ in den „Atem-

frisch“-Werbespots, hat die Internet-Cartoon-Serie Angry Dad kreiert,lebte in einer Plastikblase, entdeckte ein alternatives Ende von Casablanca

Bart

16

Alter: 8Familiäre Rolle: Moralische Instanz und mittleres Kind

Erstes Wort: „Bart“Nannte sich einst selbst: „Das traurigste Kind der 2. Klasse“Spielt: Saxofon (gelegentlich auch Gitarre)

Leidenschaften: Umweltschutz, Malibu Stacy, Tierrechte (hat Krusty mit Farbe bespritzt, weil er einen Pelzmantelgetragen hat, hätte aber trotzdem gern ein Pony), Corey (überwunden), Vegetarismus, Jazz, Kreuzworträtsel

Erste Liebe: Vertretungslehrer Mr Bergstrom

Weitere Schwärmereien: Nelson Muntz (erster Kuss), Thelonius (von der Grundschule West-Springfield),Luke Stetson, Jesse Grass, Langdon Alger

Jungs, die in sie verliebt sind: Milhouse van Houten und Ralph Wiggum

Religion: Buddhismus

Überwundene Süchte: Die Corey-Hotline, Fernfahrers Beste „Hallo Wach!“-Koffeinpillen, Passiv-Rau-chen, Ignorital

Teilzeitjobs: Babysitterin, Mitwirkende der Krusty-Show, Star der Lisa Show, Dokumentarfilmerin, Nach-hilfelehrerin bei den Spucklers, Verlegerin, Redakteurin und Reporterin für die Zeitung Red Dress Press,Kamerafrau für die Nachrichten-Reporterin Chloe Talbot

Sonstiges: Mitglied bei Mensa und der Bewegung für ein freies Tibet, half Bart mit Geometrie und Zen-Konzentration beim Minigolf, spielte den Torwart für die Eishockeymannschaft „Kwik-E-Mart Gougers“,hielt kurzzeitig den Titel der „Miss Springfield“, bis sie sich desillusioniert vom Sponsor Laramie-Zigarettenabwandte, wurde von der verstorbenen Jazz-Legende Zahnfleischbluter Murphy unter die Fittiche genom-

men, gewann einen nationalen Aufsatzwettbewerb, aber verlor das Finale in Washington, weil sie ihren Glau-ben an die Regierung verlor, angewidert von den unemanzipierten Sprüchen der Malibu-Stacy-Puppen (entwi-

ckelte mit Malibu-Stacy-Erfinderin Stacy Lovell die Puppe „Lisa Löwenherz“), entdeckte, dass Jebediah Springfield in Wirklichkeitein Pirat war, half Mr Burns dabei, sein verlorenes Vermögen zurückzugewinnen, schaffte als erster weiblicher Kadett den Abschluss

an der Rommelwood Militärschule, weigerte sich, an der „Simpsons Family Smile-Time Variety Hour“ teilzunehmen, versuchte sich als Bal-lett-Tänzerin, wurde als Schülersprecherin gewählt, protestierte gegen die Aufnahme des Kreationismus im Lehrplan (und wurde wegen „Verbreitungnichtbiblischer Wissenschaft“ verhaftet), gewann offensichtlich Krustys Li’l Starmaker-Talentshow, entdeckte, dass sie zum Teil von Indianern abstammt,war an der Grundschule als CTU-Agentin tätig (Counter Truancy Unit, Anti-Schulschwänzer-Einheit)

Alter: 1Familiäre Rolle: Jüngster Simpsons-Spross

Erstes Wort: „Daddy“Saugt an: Einem roten Schnuller

Saugt außerdem an: Einer Schachfigur, einem Buntstift, Krabben,einer Zigarette, einem Dreidel, einem Weihnachtsplätzchen und einerSpielzeugfigur, die aussieht wie Bart

Erzfeind: Gerald, das Baby mit nur einer Augenbraue

Geldwert: 486,52 DollarLieblingsspielzeug: Bobo, der antike Teddy, der einst (und jetzt wieder)Mr Burns gehörte

Treffsicherheit: Schoss auf Mr Burns (zweimal), hat einen Dartpfeil auf Homers Foto gewor-fen, hat ihren Vater mit einer Nagelpistole an die Wand genagelt, schoss einige Mafiosi miteiner Maschinenpistole nieder (ohne sie zu töten), die sie in ihrem Kinderbett versteckt hatte

Sonstiges: Befreite Bart und Lisa, als sie von den berüchtigten Babysitter-Banditen gefesseltwurden, beruhigte einen Bären mit ihrem Schnuller, schlug mit einem Hammer auf Homer ein und attackierte ihnmit einem Bleistift, weil sie gewalttätige Zeichentrickfilme imitierte, führte eine Baby-Rebellion in der „Aynd Rand-Schule für Säuglinge“ an, gewann den Preis für das niedlichste Baby, kann mit ihren Buchstabenwürfeln „E=MC2“ legenund „Maggie Simpson“ auf ihrer Magischen Tafel schreiben, hat Homers Auto gefahren, hat Onkel Herb geholfen, den Baby-Übersetzer zu entwickeln,hat brennende Vorhänge mit dem Feuerlöscher gelöscht, bekam einen Goldstern für ihre Kenntnisse der Bibel, hat Homer mindestens fünf Mal geret-tet (einmal vorm Ertrinken, einmal fing sie eine Bierflasche ab, die auf seinen Kopf zuflog, einmal rettete sie ihn vor Mafiosi, einmal bewahrte sie ihndavor, von einem Abschleppfahrer entführt zu werden, und einmal verhinderte sie, dass er von einem Kind verprügelt wurde), wurde zum „Juwelen-kind“ erklärt, Gottes „auserwähltes Werkzeug für den Frieden“

Lisa

Maggie

17

Erste Staffel

#1 – GUTE NACHT (Good Night) (19.4.87)Inhalt: Als Marge und Homer den KindernGute Nacht sagen, beginnt Bart über dieFunktionsweise des Gehirns zu philoso-phieren. Nachdem Lisa Marge den Satz„Und lass dich nicht von den Wanzen zwi-cken“ sagen hört, hat sie Angst, dass dieBettwanzen sie fressen. Maggie hört zu,wie Marge „Schlafe mein Kindchen“singt, und wird von dem Text traumati-siert.Bemerkenswert: Unsere erste Begeg-nung mit den – hier noch extrem grobgezeichneten – Simpsons.Marge (singt): Schlafe mein Kindchen,oben im Baum/ bläst dir ein Windchen

und schaukelt dich im Traum./ Brachdann der Ast ab und macht eine Biege./Tief stürzt dann mein Kindchen in seinerWiege.

#2 – BEIM FERNSEHEN (Watching TV)(3.5.87)Inhalt: Bart und Lisa streiten sich überdas Fernsehprogramm. Sie sind sich nureinig darin, Maggie von dem Versuchabzuhalten, den Kanal zu wechseln.Lisa: Schalt jetzt um!Bart: Nö.Lisa: Schalt jetzt um!Bart: Nö.Lisa: Schalt jetzt um!Bart: Nö.

#3 – BART SPRINGT (Jumping Bart)(10.5.87)Inhalt: Homer versucht, Bartzu überreden, ihm in die Armezu springen, steht aber niebereit, wenn Bart es danntatsächlich versucht.Schild: „Grober Unfug ver-boten!“Homer: Spring, wie du nochnie … ähm, spring, wie dunoch nie … ähm – wieheißt die Vergangenheitvon springst? Sprangst?

Sprungst? Klingt irgendwie falsch.

#4 – BABYSITTER MAGGIE (Babysit-ting Maggie) (31.5.87)Inhalt: Bart und Lisa sollen

Babysitter für Maggie spie-len, ziehen es jedoch vor,sie zu ignorieren. Maggie

verpasst sich selbst einenStromschlag, stürzt die Treppehinunter und verfolgt einenSchmetterling bis aufs Dachund wieder herunter.

Lisa: Hat da nicht eben wasgerumst?

Bart: Gleich rumst es noch mal, wenndu nicht endlich deine Klappe hältst.

#5 – DER SCHNULLER (The Pacifier)(21.6.87)Inhalt: Bart und Lisa versuchen, Maggiedas Nuckeln am Schnuller abzugewöh-nen. Maggie hat jedoch eine ganzeSchublade voll davon und weigert sich,ihre Gewohnheit aufzugeben.Bart: Du bist ein perverses Sabber-Schlabber-Monster.

#6 – DAS TUT MAN NICHT (Burping Con-test) (28.6.87)Inhalt: Trotz Marges Protest veranstaltenBart, Lisa und sogar Maggie einen Rülps-Wettbewerb, um zu sehen, wer denekligsten Rülpser von sich geben kann.Anblick der Familienmitglieder: Gro-tesk.Marge: Was findet ihr nur an diesemGerülpse? Was? Was ist daran so toll?

#7 – BEIM ESSEN (Dinnertime) (12.7.87)Inhalt: Marge serviert der Familie einelila Masse zum Mittagessen undbesteht darauf, dass sie vorher einTischgebet sprechen.Bemerkenswert: Erste Darstellung derabscheulichen Tischgewohnheiten derSimpsons.Was ihr vielleicht verpasst habt: DerTV-Sprecher sagt: „Heute in den Nach-richten: 43 Tote bei Busunglück, Achter-bahnunfall enthauptet Familie …“Homer: Wir essen, wir trinken, danke,Gott, haut rein!

Zweite Staffel

#8 – GRIMASSENSCHNEIDEN (MakingFaces) (22.9.87)Inhalt: Bart, Lisa und Maggie schneidengegenseitig Grimassen, obwohl Margedavor warnt, dass diese Fratzen für im -

Die Kurzfilmevon Matt Groening

20

mer auf dem Gesicht festfrieren könnten.Anblick der Familienmitglieder: Ofterschreckend.Marge: Ihr wisst doch, wenn ihr weitersolche Fratzen macht, bleiben die malstehen, und dann müsst ihr für immermit so einem Gesicht rumlaufen.

#9 – DIE BEERDIGUNG (The Funeral)(4.10.87)Inhalt: Die Familie geht zur Beerdigungvon Onkel Hubert. Bart kann es garnicht erwarten, zum ersten Mal eine Lei-che zu sehen, wird aber ohnmächtig, alser kurz in den Sarg blickt.Bart: Au Mann, das ist ja besser alsKino, ’ne Super-Show. Ich hab noch nie’ne Leiche gesehen. Bestimmt ist seineHaut ganz grün und glitschig und so.Genau wie in diesen Zombie-Filmen,bloß in echt!

#10 – MAGGIES HIRN (What Maggie’sThinking) (11.10.87)Inhalt: Bart und Lisa beugen sich überMaggies Wiege und fragen sich, was siedenkt. Maggie sieht sie zunächst alsDämonen und dann als hilflose Kinder,die sie überragt und kitzelt.Bart: Schackatacka, Schackatacka,Schackatacka! Lisa: Du bist unser Schwesterchen!Bart: Schackatacka, Schackatacka,Schackatacka! Lisa: Eine von uns, eine von uns!

#11 – FOOTBALL (Football) (18.10.87)Inhalt: Bart wird eine Runde Frosty-Scho-koladen-Milchshakes versprochen, wenner einen langen Footballpass seinesVaters abfangen kann. Leider muss eran einer Klippe innehalten und zusehen,wie Ball und Milchshake verschwinden…Homer und Lisa: Klippe, Bart, Klippe!

#12 – DAS KARTENHAUS (House ofCards) (25.10.87)Inhalt: Bart versucht, ein Kartenhaus zubauen, wird aber ständig von Lisa undMaggies Sauggeräuschen gestört. Bart: Das ist nur ein kleiner Schritt füreinen Jungen, aber ein gewaltigerSprung für die Kindheit.

#13 – VATER UND SOHN (Bart andHomer’s Dinner) (1.11.87)

Inhalt: Als die Frauen der Familie insBallett gehen, darf sich Bart von Homerein Abendessen aussuchen: Fisch-Nug-gets oder „Pork-A-Roni“.Bart: Wird man zum Hund, wenn manHundefutter isst?

#14 – IM ALL (Space Patrol) (8.11.87)Inhalt: Lisa, Bart und Maggie spielen„Rettet die Erde“. Lisa ist die Weltraum-pilotin (Lisuey), Maggie ihre energiegela-dene Juniorpartnerin (Mageena) undBart ist Bartron, der verrückt geworde-ne, marsianische Roboter, der aussiehtwie Bart mit einer Vase auf dem Kopf.Lisa: Sprich unsre Sprache, Bartron. Duweißt, dass wir Erdlinge die Mars-Spra-che nicht verstehen können.

#15 – DER NEUE HAARSCHNITT (Bart’sHaircut) (15.11.87)Inhalt: Bart geht zu einem Frisör, dernicht weiß, wie man Haare schneidet,und bekommt eine Glatze verpasst.Bart: Was zum Teufel haben Sie mitmeinem Kopf gemacht?

#16 – DER 3. WELTKRIEG (World War III)(22.11.87)Inhalt: Besessen davon, auf den Welt-untergang vorbereitet zu sein, terrori-siert Homer die Familie immer wiedermit nächtlichen Atomalarmübungen.Homer: Los, alles aufwachen! Die Inva-sion ist da!

#17 – DAS PERFEKTE VERBRECHEN (ThePerfect Crime) (13.12.87)Inhalt: Bart will ein Plätzchen stehlenund Maggie die Schuld in die Schuheschieben. Er isst jedoch so viele Kekse,dass er sich zur Erholung hinlegenmuss – in die Krümel, was natürlich dieBeweise offenbart.Marge: Es ist mir ernst. Wehe, ihr lassteuch einfallen, von den Plätzchen zunaschen.

#18 – GESPENSTERGESCHICHTEN (ScaryStories) (20.12.87)Inhalt: Bart erzählt Lisa und Maggie imDunkeln unheimliche Geschichten, diewahr zu werden scheinen.Bart: Und dann, plötzlich, das Geräuscheines heimtückischen Vampirs, der sei-nem hilflosen Opfer das Blut aus demHals saugt.

#19 – GRANDPA UND DIE KINDER (Gram-pa and the Kids) (10.1.88)Inhalt: Grampa erzählt Bart, Lisa undMaggie langweilige Geschichten überdie gute alte Zeit. Als er merkt, dass sienicht zuhören, täuscht er seinen Todvor, um wieder ihre Aufmerksamkeit zuerlangen.Bemerkenswert: Erstes Auftreten vonGrampa.Grampa: Als ich in eurem Alter war,musste ich 20 Meilen bis zur Schulelaufen. Und außerdem gab’s damalskeine Schnuller. Wir mussten an unse-ren eigenen Fingern nuckeln.

#20 – DIE ANGELTOUR (Gone Fishin’)(24.1.88)Inhalt: Bart vergisst, für den Angelaus-flug mit Homer Fleischwurst einzupa-cken, und belegt das Sandwich seinesVaters stattdessen heimlich mit Wür-mern. Danach unternehmen Vater undSohn eine unbeabsichtigte Wildwasser-fahrt.Bart: ’n Moment lang dachte ich, ohnePaddel wär ich echt aufgeschmissen.

#21 – SKATEBOARD (Skateboarding)(7.2.88)Inhalt: Bart, Lisa und Maggie sausenmit ihren Skateboards über die Bürger-steige der Stadt – nicht immer mitErfolg.Bart: Ah, die Brise, die Einsamkeit. DerWind, der mir durch die Haare weht …

#22 – DIE HEIDEN (The Pagans) (14.2.88)Inhalt: Auf dem Weg zur Kirche treibenBart, Lisa und Maggie ihre Eltern zurWeißglut, indem sie sich entschließen,zum Heidentum überzuwechseln.Lisa: Was für ein herrlicher heidnischerTag.

#23 – DER SCHRANK (Closeted)(21.2.88)Inhalt: Bart versteckt sich in der Abstell-kammer, um sich vor den Hausarbeitenzu drücken, überlistet sich jedoch selbstund wird versehentlich eingeschlossen.Als er sich wieder befreit hat, ist derRest der Familie längst unterwegs, umsich eine Runde Frosty-Schokoladen-MiIchshakes zu genehmigen.Bart: Ich ergebe mich! Dann schon lie-

21

Der Kinderchor der Grundschule Springfieldsingt „Jingle Bells“:

Marge (flüsternd): Ist das nicht wirklich ganzentzückend, Homer? Er singt wie ein kleiner Engel,nicht wahr?Bart (Nahaufnahme, singend): Jingle Bells, im Winter -pelz, macht die Tiere kalt, ihr habt’s warm, in euremDarm, der Teufel holt euch bald. (Rektor Skinner packt Bart am Schlafittchen.)

Bart wünscht sich zu Weihnachten ein Tattoo: Marge: Du bekommst bestimmt keine Tätowierungzu Weihnachten.Homer: Richtig, wenn du eine willst, dann musst dusie von deinem eigenen Taschengeld löhnen.

Bart über den Weihnachtsmann:Marge: Na, dann gebt mir mal eure Wunschzettel.Ich schicke sie zum Nordpol, in die Werkstatt vomWeihnachtsmann.Bart: Hör doch auf. Der Kerl, der die Geschenke rüber-lässt, weiß doch noch nicht mal, wo der Nordpol liegt.

Liebe Freunde der Familie Simpson,wir haben in diesem Jahr schlimme,aber auch glückliche Zeiten erlebt.

Zuerst das Schlimme: UnserKätzchen Schneeball wurdevöllig unerwartet überfahren

und ist jetzt im Katzenhimmel. Jetzthaben wir Schneeball, die zweite,das Leben geht eben weiter. Da ichgerade vom Leben schreibe, Opalebt immer noch bei uns, ungenieß-bar wie immer. Maggie hat Laufengelernt, Lisa kriegt lauter Einserund Bart, na ja, wir lieben Bart. Wir sind alle in hochweihnacht -licher Stimmung. Homer lässt schöngrüßen. Glückliche Feiertage wünschen euch

Die Simpsons

HÖHEPUNKTE:

Dr. Zitofsky beim Einschalten desLasers: „Egal, was jetzt passiert,du darfst dich bloß nichtaufbäumen. Wir wollen dochnicht, dass dieses Ding da deineAugen oder dein Bäuchleinausglüht.“

Homer, als er für Maggie einquietschendes Gummi-Kotelett im Ramschladen („Alles unter 5 Dollar“) aus dem Regal zieht:„Steht zwar drauf ‚Für Hunde‘,aber lesen kann sie ja nicht.“

Homer versucht in der Weihnachts-mann-Schule ein Gedicht aufzusagen:„Von drauß’ vom Wilde … kommich her … ich muss euch sagen… es … weihnachtet, toll, was?“

KNECHT RUPRECHT

AugenblicklicheStellung: Familienhund der Simpsons

Rasse: Greyhound

Leistungen: Erfolglosester Teilnehmer derSpringfielder Hunderennen

Adoptiert: Nachdem er zum letzten Malrausgeworfen wurde

Geschichte: Kehrte noch einmal zur Rennbahnzurück, um sich zu paaren

Früherer Name:Hörte früher auf „Nr. 8“

Lieblingsgetränk: Wasser aus der Toilettenschüssel

Lieblingsessen: Zunge und Innereien; praktischalles, was auch Homer isst

Hobbys: Zeitungen zerfetzen; kleineGegenstände im Hof vergraben

achdem sie die weihnachtlichen Vorführungen der Springfielder Grundschule besucht haben, bereiten sich dieSimpsons auf das Fest der Liebe vor. Marge fragt die Kinder, was sie zu Weihnachten haben möchten. Lisawünscht sich ein Pony, Bart hätte gern ein Tattoo. Am nächsten Tag geht Marge mit den Kindern ins Ein-kaufszentrum, um Geschenke zu kaufen. Bart verdrückt sich in einen Tattoo-Laden und will sich das Wort

„Mother“ (Mutter) stechen lassen. Aber Marge geht dazwischen und nimmt ihn mit, bevor das Tattoo fertig ist. Sie lässtes bei einem Hautarzt im Einkaufszentrum wieder entfernen, wobei das Geld draufgeht, das eigentlich für Geschenkegedacht war. Deshalb hofft Marge auf eine Weihnachtsgratifikation für Homer. Nur verkündet Mr Burns leider zur glei-chen Zeit im Kraftwerk, dass es in diesem Jahr keinen Weihnachtsbonus für seine Angestellten geben wird.

Homer will seine Familie nicht damit belasten und nimmt auf Vorschlag seines Kumpels Barney Gumble einen Job alsWeihnachtsmann im Einkaufszentrum an. Als Bart am 24. das Einkaufszentrum besucht, ärgert er den Weihnachts-mann und enthüllt dabei Homers Geheimnis. Zu allem Überfluss erhält Homer für seinen Job viel weniger Geld, als ergedacht hatte, dafür bekommen Bart und er jedoch von Barney einen todsicheren Tipp fürs Hunderennen.

Auf der Hunderennbahn hört Homer von einem Hund namens „Knecht Ruprecht“, der erst in letzter Minute zumTeilnehmerfeld gestoßen ist, nimmt dies als ein Zeichen und setzt all sein Geld auf ihn. Der Windhund wird jedochLetzter. Als Homer und Bart die Rennbahn wieder verlassen, beobachten sie, wie der Hund von seinem Besitzerdavongejagt wird. Bart kann Homer überzeugen, den Hund mit nach Hause zu nehmen. Homer stellt sich darauf ein,seiner Familie zu beichten, dass Weihnachten in diesem Jahr ausfallen muss. Aber alles ist vergeben angesichts die-ses ganz besonderen Weihnachtsgeschenks: des neuen Familienhunds.

N

ES WEIHNACHTET

Marge: Das ist ja das schönste Geschenk überhaupt,Homer.Homer: Im Ernst?Marge: Ja, ein Wesen, das an unserer Liebe teilhatund Spanner in die Flucht schlägt.

Lisa verteidigt ihren Vater: „Ich finde, dusolltest diese Nettigkeiten unter las sen.Denn abgesehen von der Tat sa che, dasser seine Schwächen hat wie alleMenschen, ist er schließlich der einzigeVater, den ich habe. Des halb ist er auchmein männ liches Ide al, und dass ich ihnso schätze, das wird alle zukünftigenBeziehung en in meinem Leben beein -flussen. Da her hoffe ich, dass euch klarist, dass sich jeder Schlag gegen ihnauch gegen mich richtet, und ich binviel zu jung, um mich gegen eureVerbalinjurien wehren zu können.“

„Nun mach schon, Dad. Daskönnte das Wunder sein, dasden Simpsons dasWeihnachtsfest rettet. Alsoeins habe ich vom Fernsehen

gelernt, dass an Weih nachten für armeKinder immer Wunder passieren. So istes Tiny Tim gegangen, so war es beiCharlie Brown und bei den Smurfs, und sowird es auch bei uns sein.“Die „Smurfs“ heißen bei uns eigentlich „Schlümpfe“, wurden aber in der deutschenSynchronisierung nicht übersetzt.

WAS IHR VIELLEICHT VERPASST HABT:

Die Folge hieß im Original ursprünglich „The Simpsons Christmas Special“.Die Weihnachtsaufführung der Springfielder Grundschule hat 3 ½ Sterne in einer

Theaterkritik erhalten, worauf auf dem Plakat vor dem Gebäude stolz hingewiesen wird. Lisas Wunschliste besteht nur aus einem Wort, das sie sechsmal wiederholt: „Pony“.

Marge versteckt das Weihnachtsgeld vor Homer in ihren Haaren.Vor dem Springfielder Einkaufszentrum parkt sie ihren Wagen im Parkbereich „ZZ“

(noch hinter „Z“).Zwischen dem Tattoo-Studio und dem Hautarzt liegt die „Popcorn Shack“

(„Popcorn-Hütte“).Der Hautarzt, der Barts Tattoo entfernt, heißt Dr. Irving Zitofsky.

Zahltag:Homer:13 Dollar? Hey, Augenblick mal!Mann an der Kasse: Schon in Ordnung. 120Dollar brutto, abzüglich Sozialversicherung, minusArbeitslosenversicherung, Weihnachtsmann-Aus-bildung, minus Kostümkosten, Leihgebühr für denBart und den Club-Beitrag. Bis zum nächsten Jahr.

Ein moderner Klassiker:Bart: Hey Weihnachtsmann, was liegt denn an?Homer Wie heißt du denn, Bart- äh Part- ähkleiner Partner?Bart: Ich bin Bart Simpson, und wer bist du?Im Original sagt Bart hier zum ersten Mal „I’m Bart Simpson –who the hell are you?“

Episode 7G08 US-ERSTAUSSTRAHLUNG: 17.12.89DEUTSCHE ERSTAUSSTRAHLUNG: 6.12.91AUTOR: Mimi Pond REGIE: David Silverman ERSCHAFFEN VON: Matt Groening

ENTWICKELT VON: James L. Brooks,Matt Groening, Sam SimonAUSFÜHRENDE PRODUZENTEN:James L. Brooks, Matt Groening,Sam Simon

Bart, als er herausfindet, dasssein Vater einen Teilzeitjob alsKaufhaus-Weihnachtsmannangenommen hat: „Du musstuns sehr lieb haben, um so ’nQuatsch mitzumachen.“

27

SCHWERSIMPSONS ROASTING ON AN OPEN FIRE

28

BART WIRD EIN art befürchtet, bei einem Intelligenztest durchzu-fallen, und vertauscht deshalb heimlich seineErgebnisse mit denen des superintelligenten Mar-tin Prince. Der Schulpsychologe Dr. Pryor, der die

Auswertung vornimmt, hält Bart daraufhin für ein Genieund schlägt einen Wechsel an eine andere Schule vor, wasMarge und Homer begeistert befürworten.

Am ersten Tag im Zentrum für begabte Kinder fühlt Bartsich etwas deplatziert unter den ganzen Wunderkindernmit ihren hochgradigen akademischen Fähigkeiten, diesich auch bald über den Neuzugang lustig machen. Tiefgekränkt darüber, besucht Bart seine alte Schule. Dort

wollen aber auch die alten Freunde nichts mehr von ihmwissen. Zu Hause genießt er allerdings die neue Aufmerk-samkeit, die sein Vater Homer ihm nun zuteilwerden lässt.Marge kauft für die ganze Familie Opernkarten, um ihrenSohn mit ein wenig Kultur zu inspirieren.

Als es bei Barts Chemie-Experiment zu einer Explosionkommt und fast das gesamte Institut in die Luft fliegt,beichtet er Dr. Pryor, dass in Wirklichkeit Martin Prince dasGenie ist. Zu Hause gesteht er Homer, dass er die Ergeb-nisse ausgetauscht hat, verweist aber auch darauf, wieschön es doch sei, dass sie sich dadurch so nahegekommenseien. Homer jagt ihn daraufhin wütend durchs Haus.

MARTIN PRINCE

Position:Neunmalkluger Klassensprecher der4. Klasse

Wirkt besondersanziehend auf:Schulschläger

IQ:216

UnerträglicheEigenschaften:Verpetzt Klassenkameraden;korrigiert fehlerhafte Grammatikseiner Mitschüler; sagt dem Lehrer,dass Hausaufgaben noch nichtbesprochen worden sind; schleimt sichbeim Rektor ein; backt Rosinen-Küchlein für Mrs Krabappel

PositiveEigenschaften:Nicht ohne Weiteres ersichtlich

Verletzungen:Brach sich einen Arm beimSeifenkistenrennen, bei dem er einnachgeahmtes Space-Shuttle steuerte

Lebensziel:Einen Impfstoff gegen Läuse zuentwickeln

B

HÖHEPUNKTE:

Kwy•ji•bo: Ein dicker, fetter,blöder nordamerikanischer Affe,der die Haare verliert.

Marge: Er ist jetzt ein lieber Junge und wird immerbesser. Manchmal entfernen sich auch die bestenSchafe von der Familie und müssen fest in den Armgenommen werden.Homer: Das ist genau der Schwachsinn, der ihn soverdorben hat.

Skinner: Er hat sich heute morgen aufs Gröbste anSchuleigentum vergangen. Wir schätzen den Schadenauf 75 Dollar und finden es, offen gesagt, unfair, dassandere Steuerzahler dafür aufkommen sollen.Homer: Ein mieses System, aber was soll manmachen.

ich weißß es, ich weißß es!

\ch bin so klug, herr lehrer!

ich darf keine kreideverschwenden

ich darf keine kreideverschwenden

ich darf keine kreideverschwenden

(Die Familie spielt Scrabble.)Lisa: „ID“. Das zählt dreifach.Homer: Hey, keine Abkürzungen.Lisa: Nicht „Id“, Papi, „Idee“, das ist ein Wort.Bart: Das ist keine Idee, das ist stupide.Marge: Wir könnten ja mal unter „ID“ im Dudennachsehen.Homer: Haben wir denn einen?Marge: Ich glaube, er liegt unter dem kurzen Bein vonder Couch.

Mrs Krabappel, die ihre Klasse aufden Standardtest vorbereitet:„Also, habt keine Angst, Kinder,der Test hat keinerlei Einfluss aufeure Noten. Es geht dabei ledig -lich um eure Zukunft und eureAufstiegschancen. Was nicht aufjeden zutrifft.“

(Martin weist Rektor Skinnerauf Barts Graffiti hin.)Skinner: Am besten sagt ihr mirgleich, wer das gewesen ist.Martin: Jedenfalls kein Ass inRechtschreibung. Die korrekteSchreibweise von Wiener ist W-I-E-N-E-R, da E-I nach derdritten Lautverschiebungstets ,ei’ ausgespro -chen wird.

29

GENIE

WAS IHR VIELLEICHTVERPASST HABT:

Maggie legt EMCSQU (steht für E=MC2) mitihren Buchstabenwürfeln.

Rektor Skinner widmet den Akten über Bartein eigenes Schubfach.

Zu den Büchern im Regal von BartsHochbegabten-Schule gehören: Schuld undSühne, Babylonische Mythen, Das verloreneParadies, Moby Dick, Plato, Dantes Inferno

und Die Ilias.Die Oper, die die Simpsons besuchen, wirdangekündigt als „Carmen – heute nur aufRussisch“ („Tonight Only In Russian“).

Der Dirigent auf dem Plakat trägt den NamenBoris Csupovski, eine Anspielung auf denProduzenten und Leitenden Animations-

Regisseur der Simpsons-Serie: Gabor Csupo.Nachdem man ihn als Genie eingestuft hat,

wird Barts Graffiti-Bild von Rektor Skinner samtSprechblase eingerahmt und mit dem Titelversehen: „Der Direktor“ von Bart Simpson.In Dr. Pryors Büro hängt gegenüber dem Bild

von Einstein eines von Bart.

(Nachdem Skinner von Barts phänomenalenTestergebnissen erfahren hat.)Skinner: Sollten wir den Test nicht wiederholen?Pryor: Nein, wir sollten ihn auf eine andere Schuleschicken.Skinner: Ja. Noch besser.

Das Geheimnis von Barts Genialität:Homer: Das will mir einfach nicht in den Kopf. MeinSohn, ein Genie – wie kann so was passieren?Pryor: Nun, übermäßige Intelligenz ist normalerweisedas Ergebnis von Erbgut und sozialem Umfeld. (SiehtHomers ausdrucklosen Blick.) Das heißt, manchmalbleibt es absolut unerklärlich.

Marge: Bart, heute ist ein wichtiger Tag für dich,warum isst du denn nicht etwas Nahrhafteres?Homer: Unsinn, Marge. „Frosty-Krusty-Flakes“ hat erdoch schon immer in sich hineingeschaufelt. Es könnteja an einem der chemischen Zusätze hier liegen, dasser so klug ist. Lisa, vielleicht sollten wir dich damitfüttern.Marge: Homer!Homer: Ich meine ja nur, warum sollten wir nicht zweiGenies in der Familie haben? Dann haben wir einenErsatz, wenn Barts Hirn explodiert.

„Ein Vater wird doch wohlnoch seinen Sohn küssendürfen… oder etwa nicht?Jetzt geh schon, Bart, und

pass gut auf. Denn wenn dudas tust, erreichst du eines Tagesvielleicht etwas, wovon wirSimpsons seit Generationengeträumt haben: Du haustjemanden kräftig übers Ohr.“

Ordnungsruf an der Schule fürHochbegabte: „Erfahrt eureSchultische, Leute.“

Marge erzählt Bart, dass sie Opernkarten hat:Bart: Oh Mami, nicht heute Abend.Homer: Komm schon, Bart, deine Mutter hat es gutgemeint, also geh hin und genieß die Show.Marge: Homer, du gehst auch mit.Homer: Aber ich bin doch kein Genie, wieso muss ichdas mit ausbaden?

Homer in der Oper:„Mist, kein Bier und nicht malHotdogs!“

„Auf in den Kampf, Torero,hast du auch keine Lustund bist voller Frust.“

Bart, das Genie, bei seinen alten Kumpels:Bart: Hey, Jungs, schön, euch zu sehen.Milhouse: Hau bloß ab, du Eierkopf.Richard: Ja, verschwinde, Professor.Lewis: Warum baust du dir nicht schnell ein Raum -schiff, du Hirni?

Homer beschreibt das Filmfestival:„Ein Schnarchfilm von so einemschwedischen Heini.“

Homer tröstet Bart, dessen Experi -ment im Klassenraum detoniert ist:„Ich wette, Einstein hat sichauch mehrmals verfärbt, bevor er dann seine Glühbirne erfundenhat.“

Lisa erklärt Marge, warum Bart vonHomer durchs Haus gejagt wird:„Ich glaube, Bart ist wiederdumm.“

Episode 7G02US-ERSTAUSSTRAHLUNG: 14.1.90 DEUTSCHE ERSTAUSSTRAHLUNG: 20.9.91AUTOR: Jon Vitti

REGIE: David SilvermanAUSFÜHRENDE PRODUZENTEN: James L. Brooks,Matt Groening, Sam Simon

BART THE GENIUS

Dr. J. Loren Pryor: Das Kind soll seinen eigenen IQnoch nicht erfahren, aber ich werde Ihnen dieseerstaunliche Zahl hier mal aufschreiben.Homer: 912?Dr. J. Loren Pryor: Äh, nein, sie müssen esumdrehen. Es heißt 216.Homer: Hm.Pryor: Das ist aber immer noch genial.

Barts Beitrag zu einer fortgeschrit -tenen Diskussion über Paradoxa:„Nun … Tust du's, ist esschlecht. Lässt du's, dann erstrecht.“

Bart über Homers Depression:„Daddy liegt einfach nur da

wie ein alter verfaulterWalfisch.“

DER VERSAGER

HÖHEPUNKTE:

Erster Auftritt von:

Wendell, Lustiger Kernspalt, Otto

„Tschuldigung, meinekleinen Doofies, bin wohlheute ein bisschen spätdran, oder?“

Der Lustige Kernspalt kümmert sichin einem Propagandafilm für Kern -energie um den Atommüll:„Ich werde ihn irgendwo hintun,wo man ihn in Millionen Jahrennicht findet.“

„Ich bin aber kein über -wachen der Techniker, ichbin technischer Über wach -er. Ich habe in mei nemganzen Leben so gut wie

nichts erreicht. Ich bin ein einzigerVersager!“

„Du wirst schon was finden!Du hast so viele Betriebsunfälleauf dem Gewissen und hast dichimmer wieder aufgerappelt.“

Moe weigert sich, Homeranschreiben zu lassen: „Ich glaubenicht, dass du je wieder einenJob bekommst und deine Schul -den bezahlen kannst.“

Der Apfel und der Stamm:Sherri: Hey Bart, unser Daddy sagt, dein Daddy istinkompetent.Bart: Was heißt inkompetent?Terri: Das heißt, er quatscht nur rum und frisstSchmalzkringel in sich rein, anstatt sich um seinen Jobzu kümmern.Bart: Okay, dachte schon, es wäre ‘ne Beleidigung.

„Hallo, Moes Taverne …“:Moe: Moes Taverne.Bart: Ich hätte gern Herrn Schnellsch gesprochen.Moe: Wen? Bart: Schnellsch, wie man’s spricht.Moe: Einen Moment, ich frag mal eben nach. Hier wirdein Herr Schnellsch verlangt. Schnellsch!? Ähm, isthier einer, der Schnellsch heißt!?

Homer: Irgendwann erwischt du den Kerl, Moe.Moe: Tja, ich weiß nicht. Der ist schwer zu schnap -pen! Der ändert dauernd seinen Namen!

TV-Sprecher 1: Zeittotschlag, die Sendung für denArbeitslosen, meldet sich gleich wieder mit tollenTipps. Aber zunächst die Werbung.TV-Sprecher 2: Arbeitslos? Ohne Job? Nüchtern? Siehaben den ganzen Tag zu Hause rumgebläht, aberjetzt ist es Zeit für ein Duff! Duff, das Bier, das dieZeit verfliegen lässt.Jingle: You can’t get enough of that wonderful Duff.Duff Beer!Homer: Bier, das ist doch wirklich besser alsNichtstun.

30

rs Krabappel besucht mit der Schulklasse das Kernkraftwerk vonSpringfield, wo sie sich über die Sicherheitsvorkehrungen informie-ren wollen. Dabei beobachten sie, wie Homer mit einem Elektrokar-ren in ein Rohr kracht und gefeuert wird. Homer versucht, einen neuen

Job zu finden – vergeblich. Deprimiert schreibt er einen Abschiedsbrief anseine Familie und beschließt, sich von einer Brücke zu stürzen.

Lisa findet den Brief und alarmiert die Familie. Auf dem Weg zur Brücke wer-den sie beinahe von einem Truck überfahren, aber im letzten Moment kannHomer sie retten, was seine Lebensgeister wiedererwachen lässt: Er fordert,auf der gefährlichen Kreuzung ein Stoppschild aufzustellen. Nachdem ihm

dies gelungen ist, beginnt er einen Kreuzzug, um Springfield sicherer zumachen, und lässt überall Warnschilder aufstellen und Schwellen zur Drosse-lung der Geschwindigkeit verlegen.

Da ihn das schon bald nicht mehr ausfüllt, nimmt er sich nun die größte Gefahrin Springfield vor: das Kernkraftwerk. Er schafft es, die Bürger für seineSache zu mobilisieren. Um den lästigen Störenfried loszuwerden, bietet MrBurns ihm den Job eines Sicherheitsbeauftragten inklusive einer Gehaltserhö-hung an. Homer, hin- und hergerissen zwischen seinen Prinzipien und derChance auf einen sicheren Lebensunterhalt, ruft seine Unterstützer tränenreichauf, von nun an den Kampf allein auszutragen, und tritt den Job an.

M

31

MR BURNS

Beruf: Stinkreicher und uralter Besitzer des

Springfielder Atomkraftwerks;mächtigster Mann von Springfield

Leistungen:Hat zwölf Rezessionen, acht

Wirtschaftscrashs und fünf Jahre derMcKinley-Wirtschaft überstanden

Verkleidungen:Der Hippie-Entertainer „Wavy

Gravy“, Jimbo Jones

Lieblingsspeise:Eine Schicht geschredderter Weizen;

gedünsteter Toast; ein Dodo-Ei

PeinlichesGeheimnis:

Ist körperlich schwächer als ein Kleinkind

Lieblingsrisiko(nichtfinanzieller

Art):Coca-Cola (eine ganze Dose)

Sonstiges:Seine Gebisssammlung enthält auch

Fangzähne; hat einst versucht,Marge den Hof zu machen;

hat einmal versucht, Marges Mutterzu ehelichen

ich darf nicht im flurskateboard fahren

ich darf nicht im flurskateboard fahren

ich darf nicht im flurskateboard fahren

Springfielder Anti-Atombewegung:

„Bürger gegen ‚Bürger für Atomkraft‘“.

Ein paar von Homers neuenSicherheitsschildern:

SCHLAGLOCH • FAHR FREUNDLICH •GESCHWINDIGKEITSSCHWELLE •

SCHILD VORAUS

WAS IHR VIELLEICHTVERPASST HABT:

Schlagzeilen des Springfielder Einkaufsboten:„Simpson Says Safe!“ („Simpson steht für

Sicherheit!“), „Dozens Cheer HomerSimpson“ („Dutzende jubeln Homer Simpson

zu“), „Homer Simpson Strikes Again!“(„Homer Simpson schlägt schon wieder zu!“),

„Watch Out, Here Comes Homer“(„Aufgepasst, hier kommt Homer“), „EnoughAlready, Homer Simpson!“ („Jetzt reicht’s,

Homer Simpson!“)In einem Teich in der Nähe des Atom -

kraftwerks schwimmt ein dreiäugiger Fisch.Ein Schild am Atomkraftwerk: „Our Safety

Record: [7] Days Since Last Accident“ („UnserSicherheitsrekord: [7] Tage ohne

Zwischenfall.“) In Barts Zeugnis stehen ein F (eine 6) in

Sozialkunde, ein F in Mathe und ein D (eineVier) in Sport.

Homer schreibt seinen Abschiedsbrief auf einenZettel mit der Aufschrift „Dumb Things I GottaDo Today“ („Dumme Dinge, die ich heute

noch erledigen muss.“).

Mindestalter, um sich inSpringfield tätowieren zulassen (laut Otto): 14.

„Sie sind gar nicht so blöd,wie Sie aussehen oder sichanhören oder wie Ihrbestes Testergebnis

nahelegt.“

Homer zu den Demonstranten vordem Atomkraftwerk:„Im Gegensatz zu den meistenvon euch bin ich kein armerIrrer.“

„Unser Leben liegt in denHänden von Männern, diekeinesfalls klüger sind alsihr oder ich. Die meisten

von ihnen sind sogar sau -blöd. Ich weiß das, weil ich mit ih -nen zusammengearbeitet habe, mitihnen beim Kegeln war und mir an -sehen musste, wie sie mich beiBeför derungen immer wieder über -gangen haben.“

Chief Wiggums Rede vor der Stadtversammlung:Wiggum: Es ist kein Geheimnis, dass unsere schöneStadt von einem Schmierfinken namens „El Barto“heimgesucht wird. Der Polizeizeichner hat einPhantombild des Beschuldigten angefertigt. Wennjemand diesen Mann erkennt, sollte er uns sofortBescheid geben.(Eine Zeichnung von Bart wird herumgereicht; aller dingssieht er darauf wesentlich älter, unrasiert und gefährlichaus.)Bart: Das ist ja cool, Mann.

Homer wird bei der Demo vorgestellt:Ansager mit Megafon: Wir verdanken ihm außerdemdie Stolperschweller …(Die Menge jubelt und applaudiert.)Rally Speaker: … das Schlaglochschild und vor allem… (Die Menge jubelt.)Rally Speaker: … das viel umstrittene 30-km-Tempo -limit auf der Hauptstraße! (Die Menge schreit „Buh!“)

Burns: Ich möchte Sie doch überhaupt nicht alstechnischen Überwacher oder überwachenden Technikerbeschäftigen. Oder was immer Sie hier gemachthaben! Ich möchte, dass Sie in unserem Kraftwerk dieVerantwortung für die Sicherheit übernehmen.Homer: Die Sicherheit? Aber Sir, wissen Sie dennnicht, dass ich mehr Unfälle als jeder andere auf demKerbholz habe? (Beugt sich nach vorn.) Nicht zu redenvon denen, die ich noch vertuschen konnte.

Homer denkt über Burns’ Angebot nach:Homer (in Gedanken): Ich soll verantwortlich für dieSicherheit sein? Das Ding könnte ja in die Luft gehen.Ach was, ich muss auch mal an meinen Arbeitsplatzdenken. Vielleicht kriege ich einen Riesenschreibtisch?Und Marge soll nicht allein für die Familie sorgenmüssen. Der Typ hat das sauberste Hemd an, das ichje gesehen hab!Burns: Simpson, die Zeit ist um!Homer: Also gut, überredet, ich nehm den Job.Burns: Ausgezeichnet.

REGIE: Wesley ArcherAUSFÜHRENDE PRODUZENTEN:James L. Brooks, Matt Groening,Sam Simon

sehen sie sie nur an,smithers: schmarotzer,

vagabunden, tunichtgute! sie ahnen nicht, dass ihre zeit an meiner gütig nährenden zitze

gezählt ist!

HOMER’S ODYSSEY

Episode 7G03US-ERSTAUSSTRAHLUNG: 21.1.90DEUTSCHE ERSTAUSSTRAHLUNG: 11.10.91AUTOREN: Jay Kogen und Wallace Wolodarsky

32

HÖHEPUNKTE:

DR. MARVINMONROE

Beruf:Fernseh-Psychotherapeut

Praxis:Dr. Marvin MonroesFamilientherapie-Zentrum

Telefon:1-800-555-HUGS (Umarmung)

Radioshow:Die „Call-In“-Therapie-Show – Tel. 555-PAIN (Schmerz)

Leistungen:Der Marvin-Monroe-Persönlichkeitstest zum Mitnehmen;der Monroe-Meschuggenen-Quotient(MMQ)

Steht auf:Reiche Leute mit emotionalenProblemen; TV-Kameras undMikrofone

Hasst:Arme Leute mit emotionalenProblemen; geistige Gesundheit;Patienten, die ihn auf seine „Geld-doppelt-zurück“-Garantie festnageln

EINE GANZ NORMALE

Rot, Violett, Grün, Blau: Das sind die Farbender Wackelpudding-Speisen, die Marge für das

Picknick zubereitet.Auf einem Schild vor Burns’ Anwesen steht

„Poachers will be shot“ („Auf Wilddiebe wirdgeschossen“).

Smithers trägt seine Zugangskarte zumAtomkraftwerk sogar beim Picknick.

Dr. Monroe bewahrt seine Aggressionstherapie-Hämmer in einem Waffenschrank auf.

Die vorbildliche Familie, die Homer beimPicknick beneidet, sitzt schmollend in Marvin

Monroes Wartezimmer.

WAS IHR VIELLEICHTVERPASST HABT:

Der Text des Loblieds von Margeund den anderen Frauen:

Wir sind hier versammelt zu frohenTagen! Hey, Leute, bringt uns den Wein!Trinkt den Punsch, der gut geraten!Kommt, Leute, schenkt uns ein! Dakommt er ja, mein Herr und Meister.

Gehabt euch wohl und Scheibenkleister.Kommt, Leute, schenkt uns ein.

Homer bereitet die Familie auf dasFirmenpicknick vor: „Alle sollenhier glauben, wir sind eine nette,normale Familie.“

Nachdem Homer die Kinder vom Kämpfenabgehalten hat:

Homer: Hey, was streitet ihr euch denn?Lisa: Wir streiten uns nur, wer von uns dich lieber hat.Homer (gerührt): Ach, tatsächlich? – Ah. Dann machtmal weiter.Bart (schubst Lisa): Du liebst ihn mehr!Lisa (schubst zurück): Nein, du mehr!Bart: Tu ich nicht!Lisa: Tust du doch!!

Homer: Na, jetzt passt mal auf! Mein Boss wird andiesem Picknick teilnehmen. Also zeigt eurem Vatergegenüber etwas Liebe oder Respekt!Lisa: Schwierige Wahl!Bart: Ich bin mehr für Res…pekt!

Mr Burns (begrüßt seine Gäste): … und da ist jaauch der gute (sieht auf die Karte) … Bert.Bart: Bart.Homer: Sei nicht so vorlaut, Bert.

Mr Burns: Und fühlen Sie sich wie zu Hause.Bart: Hast du gehört, Daddy? Du kannst hier inUnterhosen rumlaufen und rumrülpsen.

Marge, am Punsch nippend: „Ichwill ja niemanden beunruhigen,aber ich glaube, in dem Pu-Pu-Puntsch is a bissche Alkoholl.“

Nachdem Burns gesehen hat, wie ein Vaterseinen Sohn küsst:

Burns: Ah, das ist genau die Familien-Eintracht, die ichhaben will. Smithers, notieren Sie seinen Namen. Ichkönnte mir vorstellen, dass der Mann bei uns Karrieremacht.Homer: Schnell, Bart, gib mir einen Kuss!Bart: Dich küssen? Aber Daddy, ich bin dein Sohn!Homer: Bart, bitte. Ich gebe dir fünf Mäuse.

„Ich danke wie besessenfür dieses tolle Fressen.“

o.k., ihr wollt euch gegenseitig

umbringen. das ist gut. das ist gesund.

omer nimmt die Familie mit zu einem von seinemtyrannischen Boss Mr Burns veranstalteten Pick-nick. Dieser hat die Angewohnheit, alle Angestelltenzu entlassen, deren Angehörige sich auf dem Treffen

nicht angemessen amüsieren. Homer sieht, wie Mr Burnsvon einer Familie fasziniert ist, die einander mit Liebe undRespekt begegnet, und er fragt sich, warum ausgerechnet ermit einer respekt- und lieblosen Familie gestraft ist.

Um das Verhalten seiner Familie zu ändern, zieht Homermit ihnen durch die Straßen der Nachbarschaft. Sie bli-cken in die Fenster und beobachten, wie glückliche Fami-lien ihre Zeit miteinander verbringen. Das Ergebnisdeprimiert Homer, weshalb er zu Moe geht, wo er im Fern-sehen eine Reklame für Dr. Marvin Monroes Familienthe-

rapie-Zentrum sieht. Als er hört, dass Monroe „Familien-glück oder Geld doppelt zurück“ garantiert, macht Homereinen Termin aus, versetzt seinen Fernseher und begibtsich mit der Familie zum Zentrum.

Dr. Monroe ermuntert die Simpsons, ihre Unzufriedenheit zuäußern und vorhandene Feindseligkeiten durch diverse Übun-gen abzubauen. Als all das scheitert, verkabelt er sie, sodasssie einander elektrische Schocks verpassen können. Die Fami-lie traktiert sich bald gegenseitig so sehr, dass es in der Stadtzu Stromschwankungen kommt und die anderen Patientenabhauen. Resigniert muss Dr. Monroe erkennen, dass dieSimpsons unheilbar sind, und gibt ihnen ihr Geld doppeltzurück. Mit 500 Dollar in der Tasche ziehen Homer undAnhang fröhlich los, um einen neuen Fernseher zu kaufen.

H

Filmzitat:

In einer Anspielung auf den Film A Clockwork Orange (Uhrwerk

Orange) von 1971 wird die Simpsons-Familie in ein grell weißes Labor mitvielen Knöpfen gesetzt und mitElektroden verkabelt. Jeder hat die

Möglichkeit, den anderenStromschläge zu verpassen.

FAMILIE

ich darf nicht in derklasse rulpsen

ich darf nicht in derklasse rulpsen

ich darf nicht in derklasse rulpsen

Homer an Gott: „Oh Herr, warumhast du mich mit dieser Familiegeschlagen?“

Homer: Tut mir leid, manchmal glaube ich, wir sinddie schlimmste Familie in der ganzen Stadt.Marge: Vielleicht sollten wir in eine größere Stadtziehen.

Die Simpsons spionieren:(Sie schauen durch ein Esszimmerfenster undsehen einer Familie zu, die glücklich zusammen beimAbendbrot sitzt.)Homer: Seht euch das mal an! Kein Streit, keinGebrüll.Bart: Kein Rülpsen.Lisa: Der Vater hat ein weißes Hemd an!Marge: Da sind ja auch Servietten.Bart: Die sind wohl aus einerFamilienserie ausgebro -chen.

„Weißt du, Moe, meineliebe Mutter hat mal etwasgesagt, was ich nievergessen habe. Sie sagte,

,Homer, du bist meine großeEnttäuschung‘, und – Friede ihrerAsche – damit hatte sie wirklich nichtso unrecht.“

Homer, nachdem er Dr. Monroes TV-Werbung gesehen hat: „Ich habe es doch immergewusst. Die Lösung deiner

Probleme findest du nichtauf dem Boden einer

Bierflasche, sondernim Fernsehen.“

Homer braucht Geld für die Therapie bei Dr. Monroe:

Lisa: Nicht, Daddy! Bitte versetz nicht unserenFernseher!Bart: Jetzt komm, Daddy, alles, nur das nicht!Marge: Homer, könnten wir stattdessen nicht meinenEhering versetzen??

Homer: Das ist zwar eine nette Geste, Schatz,aber wir müssen 150 Dollar zusammenbringen.

Als Homer das nötige Geld aufgetriebenhat:

Marge (traurig): … und unser ganzes Geld, dieCollege-Ersparnisse, den Fernseher! – Homer, du treibsteinen Pflock durch die Herzen derer, die dich lieben!Homer: Hey, ohne Schweiß keinen Preis!

Lisa, nachdem die Familie ihrGeld doppelt zurück -bekommen hat, weil sie ausMonroes Praxis hinaus -

gewor fen wurde: „Es istweniger das Geld als das Gefühl,es echt verdient zuhaben.“

Episode 7G04US-ERSTAUSSTRAHLUNG: 28.1.90DEUTSCHE ERSTAUSSTRAHLUNG: 13.9.91AUTOREN: Al Jean und Mike ReissREGIE: Gregg Vanzo und Kent ButterworthAUSFÜHRENDE PRODUZENTEN: James L. Brooks, Matt Groening, Sam Simon

33

THERE’S NO DISGRACE LIKE HOME

..

....

..