Der Waldrand Aufbau und Nutzen. Gliederung I) Allgemeines II) Aufbau 1. stufiger Aufbau 1. stufiger...

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Der Waldrand Der Waldrand Aufbau und Nutzen Aufbau und Nutzen

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Der WaldrandDer Waldrand

Aufbau und NutzenAufbau und Nutzen

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GliederungGliederungI) AllgemeinesI) AllgemeinesII) AufbauII) Aufbau 1. stufiger Aufbau1. stufiger Aufbau 2. Faktoren zur Ausprägung von 2. Faktoren zur Ausprägung von

Waldrändern WaldrändernIII) WaldrandtypenIII) Waldrandtypen 1. Der ideale Waldrand in der 1. Der ideale Waldrand in der

TheorieTheorie 2. Pflege2. Pflege 3. naturbedingte Waldränder3. naturbedingte Waldränder 4. kulturbedingte Waldränder4. kulturbedingte Waldränder a) Sukzessionswaldranda) Sukzessionswaldrand b) naturnahe b) naturnahe

BaumartenzusammensetzungBaumartenzusammensetzung c) naturferne c) naturferne

BaumartenzusammensetzungBaumartenzusammensetzung

IV) NutzenIV) Nutzen

V) Gründe dafür, dass es nur V) Gründe dafür, dass es nur wenige naturnahe Waldränder wenige naturnahe Waldränder gibtgibt

VI) Schwierigkeiten bei der VI) Schwierigkeiten bei der WaldrandpflegeWaldrandpflege

VII) QuellenVII) Quellen

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AllgemeinesAllgemeinesWas ist ein Waldrand überhaupt?Was ist ein Waldrand überhaupt? Ein Waldrand ist der Übergang zwischen Feld/Wiese und dem eigentlichen Ein Waldrand ist der Übergang zwischen Feld/Wiese und dem eigentlichen

Waldkern -> SaumbiotopWaldkern -> Saumbiotop

Was unterscheidet ihn vom eigentlichen Wald?Was unterscheidet ihn vom eigentlichen Wald?

Sowohl Flora als auch Fauna:Sowohl Flora als auch Fauna: viele Sträucher (z. Bsp. Himbeeren, Brombeeren) und kleinere Bäume wie viele Sträucher (z. Bsp. Himbeeren, Brombeeren) und kleinere Bäume wie

Hasel, Feldahorn oder Hainbuche Hasel, Feldahorn oder Hainbuche Bevorzugung durch viele Tiere, da es dort geschützt aber trotzdem noch Bevorzugung durch viele Tiere, da es dort geschützt aber trotzdem noch

hell isthell ist viele Kräuter und Gräser auf dem Boden, die man so im Inneren des viele Kräuter und Gräser auf dem Boden, die man so im Inneren des

Waldes aufgrund des Lichtmangels nicht mehr findetWaldes aufgrund des Lichtmangels nicht mehr findet Abtrennung des freien Landes mit stärkeren Temperaturschwankungen Abtrennung des freien Landes mit stärkeren Temperaturschwankungen

vom eigentlichen, gleichmäßig temperierten, feuchten Waldinneren vom eigentlichen, gleichmäßig temperierten, feuchten Waldinneren

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AufbauAufbauEin ‚gesunder‘, naturnaher Waldrand ist stufig aufgebautEin ‚gesunder‘, naturnaher Waldrand ist stufig aufgebaut

äußere Zone (Kräutersaum / Waldmantel / Strauchzone)äußere Zone (Kräutersaum / Waldmantel / Strauchzone) lockerer Bewuchs niedrig bleibender Sträucher => genug Licht zwischen lockerer Bewuchs niedrig bleibender Sträucher => genug Licht zwischen

ihnen für Kräuter und Gräser -> ca. 600 verschiedene Pflanzenarten -> ca. ihnen für Kräuter und Gräser -> ca. 600 verschiedene Pflanzenarten -> ca. 1/3 der heimischen Flora vertreten1/3 der heimischen Flora vertreten

Artenreichtum von Klima und Bodenbeschaffenheit als auch Licht abhängig Artenreichtum von Klima und Bodenbeschaffenheit als auch Licht abhängig -> auf Sonnenseite breitere Waldränder als auf der Schattenseite-> auf Sonnenseite breitere Waldränder als auf der Schattenseite

Anstieg der Vogeldichte im Vergleich zum Waldinneren auf ungefähr das Anstieg der Vogeldichte im Vergleich zum Waldinneren auf ungefähr das ZehnfacheZehnfache

besonders viele Fledermäuse, Waldameisen, Laufkäfer, Schlupfwespen, besonders viele Fledermäuse, Waldameisen, Laufkäfer, Schlupfwespen, Schwebfliegen, Wildbienen & Schmetterlinge etc.Schwebfliegen, Wildbienen & Schmetterlinge etc.

Deckung & Äsung für das WildDeckung & Äsung für das Wild

mittlere Zone (Übergangszone)mittlere Zone (Übergangszone) lockerer bis lichter Bestand von höherwüchsigen Sträuchern und Bäumen lockerer bis lichter Bestand von höherwüchsigen Sträuchern und Bäumen

(Hasel, Feldahorn, aber auch vereinzelte Eichen, Linden, Eschen etc.)(Hasel, Feldahorn, aber auch vereinzelte Eichen, Linden, Eschen etc.)

innere Zoneinnere Zone Beginn des eigentlichen WaldbestandsBeginn des eigentlichen Waldbestands

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SchemaSchema

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BildbeispielBildbeispiel

Waldrand bei Teit, SagognWaldrand bei Teit, Sagogn

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BildbeispielBildbeispiel

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BildbeispielBildbeispiel

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BildbeispielBildbeispiel

WittekindswegWittekindsweg

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Faktoren zur Ausprägung von Faktoren zur Ausprägung von WaldrändernWaldrändern

Vorhandene Waldstruktur (Alter, Vorhandene Waldstruktur (Alter, Baumartenzusammensetzung)Baumartenzusammensetzung)

Vorgelagerte Nutzung (Landwirtschaft, Siedlung, Vorgelagerte Nutzung (Landwirtschaft, Siedlung, Verkehrswege)Verkehrswege)

Benachbarte Lebensräume (Magerrasen, Hecken, Benachbarte Lebensräume (Magerrasen, Hecken, Gewässer)Gewässer)

Boden, Wasser- und Nährstoffhaushalt beeinflussen Boden, Wasser- und Nährstoffhaushalt beeinflussen die vorhandenen Artendie vorhandenen Arten

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Der ideale Waldrand in der TheorieDer ideale Waldrand in der Theorie

starke Einzelbäume (z. Bsp. Eichen oder Eschen)starke Einzelbäume (z. Bsp. Eichen oder Eschen) viele niedrige Bäume (z. Bsp. Birken, Wildobst, viele niedrige Bäume (z. Bsp. Birken, Wildobst,

Ebereschen)Ebereschen) viele Sträucher (z. Bsp. Holunder, Sanddorn, viele Sträucher (z. Bsp. Holunder, Sanddorn,

Schlehe)Schlehe) an geeigneten Stellen Totholz (sowohl stehend als an geeigneten Stellen Totholz (sowohl stehend als

auch liegend)auch liegend) einheimische Pflanzeneinheimische Pflanzen

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PflegePflegeAlle Waldrandtypen benötigen PflegeAlle Waldrandtypen benötigen Pflege Schutz bei übermäßigem SchädlingsbefallSchutz bei übermäßigem Schädlingsbefall Anfangs: Freihalten der Jungpflanzen von „Unkraut“ und Anfangs: Freihalten der Jungpflanzen von „Unkraut“ und

Schutz vor WildverbissSchutz vor Wildverbiss Später: Wiederholte Ausdünnung der Baumzone und alle 2-5 Später: Wiederholte Ausdünnung der Baumzone und alle 2-5

Jahre im Spätsommer Abmähung der Krautsäume und Jahre im Spätsommer Abmähung der Krautsäume und vorgelagerten Wiesenflächen, um sie gehölzfrei zu haltenvorgelagerten Wiesenflächen, um sie gehölzfrei zu halten

Kraut- und Strauchsäume sollten von aufkommenden Bäumen Kraut- und Strauchsäume sollten von aufkommenden Bäumen freigehalten werdenfreigehalten werden

=> Letzten zwei Punkte nötig, um eine Ausdehnung des => Letzten zwei Punkte nötig, um eine Ausdehnung des Waldrandes bzw. Ausdehnung der hohen Bäume (-> schieben Waldrandes bzw. Ausdehnung der hohen Bäume (-> schieben Waldrand immer weiter vor sich her) zu verhindernWaldrand immer weiter vor sich her) zu verhindern

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Waldrandtypen – naturbedingte Waldrandtypen – naturbedingte WaldränderWaldränder

Sehr selten in MitteleuropaSehr selten in Mitteleuropa

Vorkommen: Vorkommen: natürliche Waldgrenzen an Gewässern, Mooren, natürliche Waldgrenzen an Gewässern, Mooren,

Felsen und DünenFelsen und Dünen

Struktur:Struktur:dichter Waldrand an Gewässern (Galeriewald) oder dichter Waldrand an Gewässern (Galeriewald) oder

lichter Übergang an trockenen Standortenlichter Übergang an trockenen Standorten

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Waldrandtypen - kulturbedingtWaldrandtypen - kulturbedingt

Sukzessionswaldrand Sukzessionswaldrand (‚Verbuschung‘; Waldrand (‚Verbuschung‘; Waldrand ändert sich fortdauernd)ändert sich fortdauernd)

Vorkommen:Vorkommen:

an Waldflächen, denen nicht mehr bewirtschaftetes an Waldflächen, denen nicht mehr bewirtschaftetes Offenland (nicht bewirtschaftete Wiesen etc.) vorgelagert Offenland (nicht bewirtschaftete Wiesen etc.) vorgelagert istist

Struktur:Struktur:

meist pultdachförmiger Aufbau aus Saum, Mantel und meist pultdachförmiger Aufbau aus Saum, Mantel und ÜbergangszoneÜbergangszone

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Waldrandtypen - kulturbedingtWaldrandtypen - kulturbedingtWaldrand als Nutzungsgrenze mit eher naturnaher Waldrand als Nutzungsgrenze mit eher naturnaher

BaumartenzusammensetzungBaumartenzusammensetzung

Vorkommen:Vorkommen:naturnaher „Standardtyp“ an der Grenze von Wald zu naturnaher „Standardtyp“ an der Grenze von Wald zu einer meist intensiven anderen Landnutzung einer meist intensiven anderen Landnutzung

(Landwirtschaft, Straßen, Bebauung)(Landwirtschaft, Straßen, Bebauung) Struktur:Struktur:

naturnahe (einheimische) Baumartenzusammensetzung naturnahe (einheimische) Baumartenzusammensetzung & & Tendenz zum Steilrand Tendenz zum Steilrand

Pflege:Pflege:wie bei den anderen +wie bei den anderen +lockere Schirmstellung kombiniert mit stärkeren lockere Schirmstellung kombiniert mit stärkeren

Eingriffen zum initiieren von Sukzessionsabläufen; Eingriffen zum initiieren von Sukzessionsabläufen; Erhaltung Erhaltung von seltenen Baum- und Strauchartenvon seltenen Baum- und Straucharten

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Waldrandtypen - kulturbedingtWaldrandtypen - kulturbedingtWaldrand als Nutzungsgrenze mit eher naturferner Waldrand als Nutzungsgrenze mit eher naturferner

BaumartenzusammensetzungBaumartenzusammensetzung Vorkommen:Vorkommen:

naturferner „Standardtyp“ an der Grenze von Wald zu naturferner „Standardtyp“ an der Grenze von Wald zu einer meist intensiven anderen Landnutzung einer meist intensiven anderen Landnutzung

(Landwirtschaft, Straßen, Bebauung)(Landwirtschaft, Straßen, Bebauung) Struktur:Struktur:

naturferne (nicht einheimische Arten) naturferne (nicht einheimische Arten) Baumartenzusammensetzung & Tendenz zum Steilrand Baumartenzusammensetzung & Tendenz zum Steilrand

Pflege:Pflege:in Abhängigkeit von Stabilität und Alter allmähliche in Abhängigkeit von Stabilität und Alter allmähliche Überführung in naturnahe Gehölz- und Überführung in naturnahe Gehölz- und

Baumartenzusammensetzung durch Sukzession bzw. im Baumartenzusammensetzung durch Sukzession bzw. im Ausnahmefall durch PflanzungAusnahmefall durch Pflanzung

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NutzenNutzenSchutz vonSchutz von Tieren, die das lichte Gestrüpp dem dunkleren Wald Tieren, die das lichte Gestrüpp dem dunkleren Wald

bevorzugen (viele Vögel, wie zum Beispiel Baumpieper und bevorzugen (viele Vögel, wie zum Beispiel Baumpieper und Heckenbraunelle)Heckenbraunelle)

Kräuter, die es geschützt und halbschattig mögenKräuter, die es geschützt und halbschattig mögen dem Wald an sich vor Austrocknung, Sturmwurf (bei einem dem Wald an sich vor Austrocknung, Sturmwurf (bei einem

Waldrandstreifen von mind. 30 m Durchmesser), Waldrandstreifen von mind. 30 m Durchmesser), Buchenrindenbrand durch Sonne und dienen als Feuerbarriere Buchenrindenbrand durch Sonne und dienen als Feuerbarriere (z. Bsp. Waldränder mit viel Rotbuche, Stieleiche, Bergahorn (z. Bsp. Waldränder mit viel Rotbuche, Stieleiche, Bergahorn oder Lärche)oder Lärche)

einziges Rückzugsgebiet vieler Arten, die früher in Hecken, einziges Rückzugsgebiet vieler Arten, die früher in Hecken, Feldgehölzen oder Streuobstwiesen gelebt habenFeldgehölzen oder Streuobstwiesen gelebt haben

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Bildbeispiele (Vögel)Bildbeispiele (Vögel)

Baumpieper Heckenbraunelle Baumpieper Heckenbraunelle

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Bildbeispiele (Kräuter)Bildbeispiele (Kräuter)

FarneFarne

Waldmeister Kriechender Günzel Waldmeister Kriechender Günzel

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Bildbeispiele (Sträucher)Bildbeispiele (Sträucher)

SchleheSchlehe

SanddornSanddorn

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Bildbeispiele (Übergangszone)Bildbeispiele (Übergangszone)

EberescheEberesche

SpitzahornSpitzahorn

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Fotobeispiele (Sturmwurf)Fotobeispiele (Sturmwurf)

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Warum gibt es nur noch so wenige Warum gibt es nur noch so wenige natürlich aufgebaute Waldränder?natürlich aufgebaute Waldränder?

Waldränder der beschriebenen Form benötigen viel Platz, was Waldränder der beschriebenen Form benötigen viel Platz, was oft den Nutzungsansprüchen der Menschen widerspricht z. oft den Nutzungsansprüchen der Menschen widerspricht z. Bsp. in Wald- und Forstwirtschaft, Verkehr etc.Bsp. in Wald- und Forstwirtschaft, Verkehr etc.

Häufiges Argument gegen die Renaturierung sind die hohen Häufiges Argument gegen die Renaturierung sind die hohen Kosten für die Aufforstung, dabei würden sich die naturnahen Kosten für die Aufforstung, dabei würden sich die naturnahen Waldränder im Laufe der Zeit von selbst entwickeln, ohne Waldränder im Laufe der Zeit von selbst entwickeln, ohne dass der Mensch sich dafür einmischen müsste, was jedoch dass der Mensch sich dafür einmischen müsste, was jedoch sehr lange Zeit benötigen würdesehr lange Zeit benötigen würde

„„natürliche“ Waldränder arbeiten sich immer weiter vor und natürliche“ Waldränder arbeiten sich immer weiter vor und bleiben nicht an einer Stelle, sondern werden immer wieder bleiben nicht an einer Stelle, sondern werden immer wieder von den hohen Bäumen verdrängt und wandern weiter nach von den hohen Bäumen verdrängt und wandern weiter nach vorne -> Wald breitet sich immer weiter ausvorne -> Wald breitet sich immer weiter aus

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Schwierigkeiten bei der Pflege von Schwierigkeiten bei der Pflege von WaldrändernWaldrändern

Unterschätzung der Wuchsdynamik -> zu schwache Eingriffe Unterschätzung der Wuchsdynamik -> zu schwache Eingriffe -> Waldrand dehnt sich immer weiter aus und wandert immer -> Waldrand dehnt sich immer weiter aus und wandert immer weiter vorweiter vor

Stufenartiger, pultdachförmiger Aufbau häufig nicht auf lange Stufenartiger, pultdachförmiger Aufbau häufig nicht auf lange Zeit haltbar durch die Eigendynamik der Pflanzen, die sich Zeit haltbar durch die Eigendynamik der Pflanzen, die sich ihrer Natur entsprechend immer weiter ausbreiten wollen -> ihrer Natur entsprechend immer weiter ausbreiten wollen -> Benötigung ständiger + energieintensiver PflegeeingriffeBenötigung ständiger + energieintensiver Pflegeeingriffe

Der stufenartige Aufbau eines Waldrandes ist vor allem Der stufenartige Aufbau eines Waldrandes ist vor allem Theorie, die in der Praxis nur schwer eingehalten werden Theorie, die in der Praxis nur schwer eingehalten werden kann, da kein Wald gleich ist -> Verallgemeinerung zu einem kann, da kein Wald gleich ist -> Verallgemeinerung zu einem Schema (z. Bsp. Moorkiefernwälder)Schema (z. Bsp. Moorkiefernwälder)

Page 25: Der Waldrand Aufbau und Nutzen. Gliederung I) Allgemeines II) Aufbau 1. stufiger Aufbau 1. stufiger Aufbau 2. Faktoren zur Ausprägung von Waldrändern.

QuellenQuellenWaldbau auf ökologischer Grundlage – Ernst Röhrig , Norbert Bartsch , Burghard von Waldbau auf ökologischer Grundlage – Ernst Röhrig , Norbert Bartsch , Burghard von

Lüpke; Stuttgart; Ulmer-Verlag; 2006 (S. 72 von 479 Seiten) Lüpke; Stuttgart; Ulmer-Verlag; 2006 (S. 72 von 479 Seiten) Wälder, Hecken und Gehölze – Claus-Peter Hutter, Karin Blessing, Uwe Kozina; Wälder, Hecken und Gehölze – Claus-Peter Hutter, Karin Blessing, Uwe Kozina;

Stuttgart; Weitbrecht-Verlag; 1995 (S. 136 f. von 156 Seiten)Stuttgart; Weitbrecht-Verlag; 1995 (S. 136 f. von 156 Seiten)Waldökologie; Hans-Jürgen Otto; Stuttgart; Ulmer-Verlag;1994; (S.187 von 391 Waldökologie; Hans-Jürgen Otto; Stuttgart; Ulmer-Verlag;1994; (S.187 von 391

Seiten)Seiten)

http://de.wikipedia.org/wiki/Waldrandwww.fva-bw.de/publikationen/merkblatt/mb_48.pdfwww.fva-bw.de/publikationen/merkblatt/mb_48.pdfhttp://www.natur-gladbeck.de/Waldrand/waldrand.htmhttp://www.natur-gladbeck.de/Waldrand/waldrand.htm

BilderBilder

http://www.plattapussenta.ch/WaldrandTeit.JPGhttp://www.plattapussenta.ch/WaldrandTeit.JPGhttp://www.waltus.ch/Der_Wald/Straucher/Waldrandschema.jpghttp://www.waltus.ch/Der_Wald/Straucher/Waldrandschema.jpghttp://www.wald-und-holz.nrw.de/40Wald_und_Forschung/naturwaldzellen/http://www.wald-und-holz.nrw.de/40Wald_und_Forschung/naturwaldzellen/

03uebersichtskarte_Naturwaldzellen/nwz28/11/nwz28_3.jpg03uebersichtskarte_Naturwaldzellen/nwz28/11/nwz28_3.jpg