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des katholischen Kindergartens

"St. Agatha", Aidenbach

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Kontakt

Katholischer Kindergarten St. Agatha Einrichtungsleitung: Fr. Petra Reindl

Vilshofener Straße 3, 94501 Aidenbach

Tel.Nr.: 08543 - 1832 Fax Nr.: 08543 - 624667

E-Mail: [email protected]

Anschrift Träger:

Katholische Pfarrkirchenstiftung Aidenbach Pfarrer Robert Rödig

Dekan-Schneid-Weg 2, 94501 Aidenbach

Tel.Nr.: 08543-916393 Fax Nr.: 08543-91066

E-Mail: [email protected]

Aidenbach, Oktober 2013

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1.) Unser Leitgedanke Als katholische Tagesstätte für Kinder im Alter von Null Jahren bis zur Vollendung der vierten Klasse, betrachten wir die uns anvertrauten Kinder als Geschöpfe Gottes, denen wir in pädagogischer Verantwortung Liebe und Achtung entgegen bringen. Kinder haben ein Recht auf Selbstständigkeit, Entfaltung ihrer Gaben und Fähigkeiten. Unsere Einrichtung versteht sich als familienähnlicher Lebensraum, in dem die Kinder Geborgenheit und soziales Miteinander erleben. Die Fähigkeit und Bereitschaft der Fachkräfte zu beziehungsvoller Pflege und wertschätzenden Dialog mit den Kindern, sind die Grundlage unseres pädagogischen Handelns. Das Betreuungspersonal ist bereit und in der Lage, die Bedürfnisse und Signale der Kinder wahrzunehmen, sie richtig zu interpretieren und darauf angemessen zu reagieren. Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen und Wertschätzung der Kinder sind Kennzeichen der Erziehung, Bildung und Betreuung in unserer Einrichtung.

"Hilf mir, es selbst zu tun. Zeig mir, wie es geht. Tu es nicht für mich.

Ich kann und will es alleine tun. Hab Geduld, meine Wege zu begreifen.

Sie sind vielleicht länger. Vielleicht brauche ich mehr Zeit,

weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir auch Fehler zu,

denn aus ihnen kann ich lernen."

-Maria Montessori-

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2.) Geschichte/Umfeld der Einrichtung

Unser Kindergarten wurde 1902 in den Räumen des alten Klosters Aidenbach gegründet. Mit den Jahren musste der Kindergarten Aidenbach immer wieder umziehen, um den stetig wachsenden Kinderzahlen gerecht zu werden. Betreut wurden die Kinder damals von den Schwestern des Klosters. Diese betreuten die Aidenbacher Kinder bis ins Jahr 1990. 1971 zog der Kindergarten dann in seine jetzigen Räumlichkeiten diese wurden im Jahr 1995 erstmals umgebaut, erweitert und renoviert. 2010 wurde der Kindergarten um eine Kinderkrippengruppe erweitert. Die Einrichtung befindet sich in Marktplatznähe, angrenzend an die Pfarrkirche Aidenbach. Unser Kindergarten verfügt über ein großzügiges Parkangebot, öffentliche Spiel- und Grünanlagen können wir bei Bedarf in ca. 15 Minuten Fußweg erreichen.

3.) Belegung (Kinder/Personal)

Unsere Kindertageseinrichtung verfügt über ein Platzangebot von 115 Kindern. Diese teilen sich in 100 Kindergartenkinder und 15 Krippenkinder auf. Zudem werden bei uns Schulkinder bis zum Besuch der vierten Klasse betreut. Im Kindergartenjahr 2012/2013 sieht unser Belegungsplan wie folgt aus: - 73 Kindergartenkinder (3 - 6 Jahre) - 10 Krippenkinder (1 - 3 Jahre) - 15 Schulkinder (1. - 4. Klasse) Unser pädagogisches Personal im Kindergartenjahr 2013/2014 setzt sich aus folgenden Fach- und Zweitkräften zusammen: - fünf staatlich geprüften Erzieherinnen - fünf staatlich geprüften Kinderpflegerinnen - einer Vorpraktikantin - einer Kinderpflegepraktikantin - einer FAKS Praktikantin zudem gibt es bei uns die Möglichkeit im Rahmen einer schulischen Ausbildung Praktika zu absolvieren (FOS, FSJ).

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4. Aufnahmeverfahren

Unsere Einrichtung kann von Kindern im Alter von Null Jahren bis zur Vollendung der vierten Klasse besucht werden. Wenn die Buchungskapazitäten es zulassen, können Kinder bei uns auch das ganze Jahr über aufgenommen werden. Es findet bei uns jährlich ein fest angesetzter Anmeldetag statt. Diesen Termin können alle Interessenten über verschiedenste Informationsquellen erfahren z. B. aus Zeitungsartikeln, Plakaten in der Gemeinde oder aus dem Pfarrbrief. An diesem Anmeldetag können sich die Eltern mit Ihren Schützlingen den ersten Eindruck von unserer Einrichtung machen. Buchungszeiten und sonstige Anliegen der Eltern werden in einem persönlichen Gespräch mit der Leitung geklärt. Unsere "neuen" Eltern, werden zu einem "Elterninformationsabend" eingeladen. An diesem werden alle wichtigen Inhalte und Abläufe zur Organisation des Kindergarten- Krippenalltags besprochen. Hierbei wird den Eltern auch mitgeteilt, welche Gruppe Ihr Kind besuchen wird. Im persönlichen Gespräch mit der Gruppenleitung können nochmals alle Fragen und Anliegen der Eltern geklärt werden. Für unsere Schulkinder findet am Anfang des Schuljahres ein Elterninformationsabend statt. Die Anmeldung gilt grundsätzlich für das gesamte Kindergartenjahr, d. h. von 1.September - 31. August des darauf folgenden Jahres. Die Kindergartenzeit endet normalerweise mit der Einschulung des Kindes oder einer schriftlichen Kündigung. Die Kündigungsfrist hierbei beläuft sich auf einen Monat.

5.) Elternbeiträge Bei unseren Elternbeiträgen müssen wir uns an die Vorgabe des Diözesan Caritasverbandes halten.

Im Kindergartenjahr 2013/2014 werden folgende Elternbeiträge berechnet:

Kinder von 0 - 2 Jahren: > 1 - 2 Std. 75,00 Euro > 2 - 3 Std. 90,00 Euro > 3 - 4 Std. 111,00 Euro > 4 - 5 Std. 125,00 Euro > 5 - 6 Std. 141,00 Euro > 6 - 7 Std. 161,00 Euro > 7 - 8 Std. 186,00 Euro > 8 - 9 Std. 212,00 Euro > 9 Std. 239,00 Euro

Kinder von 2 - 3 Jahren: > 1 - 2 Std. 70,00 Euro > 2 - 3 Std. 85,00 Euro > 3 - 4 Std. 108,00 Euro > 4 - 5 Std. 122,00 Euro > 5 - 6 Std. 137,00 Euro > 6 - 7 Std. 157,00 Euro > 7 - 8 Std. 180,00 Euro > 8 - 9 Std. 206,00 Euro > 9 Std. 232,00 Euro

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Regelkinder ab dem 3. Lebensjahr: > 3 - 4 Std. 74,00 Euro

> 4 - 5 Std. 81,50 Euro > 5 - 6 Std. 89,00 Euro > 6 - 7 Std. 96,50 Euro > 7 - 8 Std. 104,00 Euro > 8 - 9 Std. 111,50 Euro > 9 Std. 119,00 Euro

Schulkinder: > 1-2 Std. 45,00 Euro > 2 - 3 Std. 60,00 Euro > 3 - 4 Std. 74,00 Euro > 4 - 5 Std. 84,00 Euro > 5 - 6 Std. 94,00 Euro > 6 - 7 Std. 104,00 Euro > 7 - 8 Std. 114,00 Euro > 8 - 9 Std. 124,00 Euro > 9 Std. 134,00 Euro

Geschwisterermäßigung:

2 Kinder = 20 Euro Nachlass für das älteste Kind 3 Kinder = 50 Euro Nachlass für das älteste Kind Vorschulkindermäßigung:

Seit dem Kindergartenjahr 2013/2014 erhalten alle Vorschulkinder einen Nachlass von 100 Euro im Monat.

Weitere Kosten:

Spielgeld = 4,00 Euro im Monat Getränkegeld = 2,50 / 5,00 Euro im Monat (je nach Buchungszeit) Mittagessen = 2,50 Euro je Mahlzeit (wenn gewünscht)

Zuschüsse durch das Jugendamt/Gemeinde: In besonderen Fällen übernimmt das Landratsamt/Jugendamt ganz oder teilweise die Kosten für den Besuch der Einrichtung. Bis zum Vorliegen eines positiven Bescheids des Kostenträgers (Landratsamt/Jugendamt), haben die Sorgeberechtigten den vollen Beitrag zu entrichten. Antragsformulare erhalten Sie bei uns im Kindergarten. Ab dem dritten Kind besteht zudem die Möglichkeit einen Antrag auf (Teil-) Kostenübernahme durch die Gemeinde zu stellen.

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6.) Gruppen/Öffnungszeiten Unsere Einrichtung bietet von 7.15 Uhr - 7.45 Uhr einen Frühdienst an.

Hasengruppe 7.45 - 12. 15 Uhr

Bettina Baumgartner, Erzieherin Susanne Schefszik, Kinderpflegerin

Lisa Wall, FAKS Praktikantin

Delphingruppe 7.45 Uhr - 14.00 Uhr

Petra Reindl, Erzieherin/Leitung Karin Zikeli, Kinderpflegerin

Jessica Oswald, Kinderpflegerin/Krippenpädagogin Nadine Waldherr, Vorpraktikantin

Entengruppe 7.45 Uhr - 12. 15 Uhr

Melanie Wimmer, Erzieherin/Motopädagogin Kerstin Müller, Kinderpflegerin

Kathrin Wallner, Erzieherin

12.15 - 16.30 Uhr Kathrin Wallner, Erzieherin

Jessica Oswald, Kinderpflegerin/Krippenpädagogin

Zwergengruppe 7. 45 - 13. 15 Uhr

Alexandra Steinbauer, Erzieherin/Krippenpädagogin Therese Schmidbauer, Kinderpflegerin/Krippenpädagogin

Hausaufgabenbetreuung/Schulkinder 12.15 - 16.30 Uhr

Bettina Baumgartner, Erzieherin Nadine Waldherr, Vorpraktikantin

Psychomotorik 1 x wöchentlich

Melanie Wimmer, Erzieherin/Motopädagogin

Da wir in unserer Einrichtung Situations- und Reggioorientiert arbeiten, hat jedes Kind zu jedem Betreuer Kontakt.

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7.) Schließtage

Während eines Kindergartenjahres ist unsere Einrichtung 30 Tage geschlossen! Im Kindergartenjahr 2013/2014 stellen sich unsere Schließtage wie folgt zusammen:

Weihnachten: 23.12.2013 - 03.01.2014

Ostern: 22.04.- 25.04.2014

Pfingsten: 10.06. - 13.06.2013

Sommerferien: 11.08.2013 - 29.08.2013

Sonstige: 04.10.2013 02.05.2014

30.05.2014

8.) pädagogische Arbeit

Wir orientieren uns bei unserer täglichen pädagogischen Arbeit mit den uns anvertrauten Kindern, am situations- und reggioorientierten Ansatz. Das heißt, im Kindergarten-/Krippen-/Hortalltag sollen unsere Kinder die Welt für sich selbst entdecken, es werden ihnen keine fertigen Lösungen präsentiert. Wir begleiten unsere Kinder in ihrer Entwicklung und geben ihnen Freiraum zur eigenen Entfaltung. Jedes Kind soll bei uns seine eigene Ausdrucksfähigkeit finden können.

Für die pädagogische Arbeit mit den uns anvertrauten Kindern ist die ganzheitliche Erziehung und Bildung

-SEHEN, HÖREN, RIECHEN, FÜHLEN, SCHMECKEN-

maßgeblich.

Jedes Kind ist einmalig und wird von uns ganz individuell gesehen.

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Ihr Kind entdeckt, erforscht und gestaltet seine Umwelt auf seine ganz spezifische Art und Weise. Der frühkindliche Lerncharakter Ihres Kindes ist geprägt durch die kindliche Neugier, sein Interesse und seine Begeisterungsfähigkeit. Freiwillig und aus eigenem Antrieb will Ihr Kind den Dingen auf den Grund gehen und sich auf selbst gestellte Aufgaben konzentrieren. Freude, Zuneigung, Zärtlichkeit aber auch Wut, Trauer und Enttäuschung sind Gefühle, die bei uns einen Platz finden und unterstützende Begleitung erfahren. Nur so kann sich die gesamte Persönlichkeit eines Menschen entfalten.

8.1. Ziele unserer pädagogischen Arbeit

- emotionale Erziehung: Stärkung und Förderung des Empathievermögens Aufbau des eigenen Selbstbewusstseins und Selbstvertrauens Gewissensbildung - kognitive Erziehung: Förderung der Konzentration und Ausdauer Vermittlung von Grundkenntnissen und Fähigkeiten - motorische Erziehung: dem Bewegungsdrang der Kinder gerecht werden Förderung der Grob- und Feinmotorik Teilnahme an der Psychomotorikgruppe - Spracherziehung: Aufbau von Kommunikationsmöglichkeiten Erweiterung des Sprach- und Wortschatzes Medienkompetenz - Wahrnehmung: Förderung aller Sinnesorgane - soziale Erziehung: respektvoller Umgang miteinander Konfliktbewältigung - Umwelt Erziehung: respektvoller Umgang mit der Umwelt (z. B. Recycling) erwerben von Umweltkompetenzen durch experimentieren und forschen - religiöse Erziehung: leben nach dem Kirchenjahr Toleranz anderer Religionen

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- musische Erziehung: Umgang mit Instrumenten Freude an Tanz, Bewegung und Singen vermitteln - Kreativitätserziehung: anregen zum individuellen, freien und schöpferischen Denken und Tun Angebot des "freien Schaffens" in unserem Malatelier

8.2. Erläuterungen zu unseren Zielen

Der bayrische Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung beschreibt verschiedene Basiskompetenzen des Kindes:

- Personale Kompetenzen - Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext - Lernmethodische Kompetenzen - Kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen

Diese Kompetenzen werden in unserer Einrichtung gefördert durch die Vermittlung folgender themenbezogener Bildungs- und Erziehungsbereiche: Werteorientierung und Religiosität Es ist uns wichtig, dass alle Kinder die unsere Einrichtung besuchen, lernen die eigene Person zu akzeptieren. Und die Wertigkeit der Mitmenschen und der Umwelt achten. Vorrangig werden in unserer Einrichtung den Kindern Elemente aus dem kath. Glauben vermittelt, wir erzählen den Kindern aus dem Leben Jesu, vermitteln Gleichnisse und feiern Feste im kirchlichen Jahreskreis (z.B. Martinsfest, Weihnachtsfest, Ostern …). Außerdem gestalten wir mit den Kindern und für die Kinder Gottesdienste. Wobei wir auf die Entwicklung der Kinder individuell Rücksicht nehmen und unsere Angebote dementsprechend anpassen (z. B. religiöse Angebote in Teilgruppen). Andere Konfessionen und konfessionslose Familien sind in unserer Einrichtung jederzeit willkommen, werden auch zu keinen Aktivitäten verpflichtet, sollten jedoch auch unsere Glaubenseinstellung akzeptieren. Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte Unsere Kindertageseinrichtung sieht sich als Ort an dem die Kinder das erste Mal Kontakt zu vielen anderen Menschen, Interessen und Abläufe finden können. Sie machen den ersten Schritt aus dem Elternhaus. Für unsere Kinder ist der Besuch unserer Einrichtung meist der erste Schritt zur Selbständigkeit. Weiterhin spielt "Lernen am Model" eine bedeutende Rolle. Somit kann das Ziel, einfache Fertigkeiten, die die selbständige Lebensbewältigung unterstützen, erreicht werden. Die Methoden zur Förderung der Kinder bis zum dritten Lebensjahr und von Behinderung bedrohter Kinder bauen aufeinander auf, bzw. sind die Gleichen. Alle Kinder sollen sich in unserem/unserer Kindergarten- Hort/Kinderkrippe zurechtfinden und dabei in ihrer eigenen Persönlichkeitsentfaltung unterstützt werden. Ein Miteinander wird den Kindern vermittelt.

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Sprache und Literacy Die Sprache ist das häufigste Element, mit dem Menschen miteinander in Kontakt treten. Dies wird uns vor allem bei unseren nicht deutsch sprechenden Kindern und unseren behinderten Kindern bewusst. Im Umgang mit gezielter Mimik und Gestik wird die Sensibilisierung der Kinder für die Gefühle ihrer Mitmenschen gefördert. Zudem werden die Kinder im Kindergartenalltag sprachlich gefördert, z. B. anhand von Spielen, Liedern, Büchern, Fingerspielen und während der Freispielzeit. Unsere Kinder haben eigenständigen Zugang zu diversen Medien (z. B. Bücher, Zeitschriften, CD-Player).

Mathematik Schon immer konnten die Kinder im Kindergarten Zahlen, Formen und Mengen entdecken. Zum einen wird den Kindern das Mengenverständnis tagtäglich anhand des Abzählens der Gruppenmitglieder verinnerlicht. Im alltäglichen Spiel finden sich Zahlen und Formen konstant wieder (z. B: "Ich sehe was, was du nicht siehst", "Uno"). Vermehrt fließen moderne Lernprogramme im Alltag mit ein. Bewusst visualisieren wir für die Kinder Zahlen und Mengen sowie Formen und benennen diese ständig im Alltag wieder. Hierbei profitieren unsere behinderten Kinder und unter 3-jährigen vom Vorwissen der Älteren, die dieses schon wie selbstverständlich anwenden ("Lernen am Model").

Naturwissenschaften und Technik Anhand von verschiedenen Experimenten, werden den Kindern Zusammenhänge nahe gebracht und die Lust auf eigenes Forschen geweckt. Auftretende Fragen werden den Kindern anhand von verschiedenen Materialien beantwortet. Mit Magneten zum Beispiel, die sich im Gruppenraum befinden, können die Kinder eine der Grundregeln der Physik täglich erleben. Uhr, Kalender und Wochentage werden im täglichen Ablauf mit eingebaut und sind für unsere Kinder bildlich festgehalten und zur Strukturierung des Tagesablaufes gedacht. Durch das bewusste Einsetzen von Sanduhren, sollen unsere Kinder ein Zeitgefühl entwickeln können.

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Die verschiedenen Maßeinheiten werden den Kindern bei verschiedensten Aktionen (z.B. Kochen und Backen, Körpermaße bestimmen, Temperaturunterschiede und Größenverhältnisse) nahe gebracht. Auch unser Garten steht für unsere Kinder im Bezug auf das Kennen lernen verschiedenster Pflanzen, Früchte und Blumen zur Verfügung. Umwelt Mit Eintritt in den Kindergarten erweitern sich die Umwelt des Kindes und somit auch der Erfahrungsbereich. Das Bewusstsein, mit eigenem Handeln seine Umwelt zu beeinflussen, wird bei den Kindern vermehrt wahrgenommen und somit auch die Fähigkeit, dass jeder für sich und sein Lebensumfeld Verantwortung trägt. Dies beinhaltet unter anderem für uns, dass alle Kinder aktiv in der Mülltrennung und Müllvermeidung geschult werden. Weiterhin sind wir bemüht die Wahrnehmung von Natur und Leben der Kinder verstärkt zu fördern. Hierzu übernimmt unser Garten erneut eine bedeutende Aufgabe, da er bewusst mit einheimischen Pflanzen gestaltet wurde. Zudem unternehmen wir Spaziergänge in den nahe gelegenen Park. Ästhetik, Kunst und Kultur In jedem Gruppenraum findet sich ein kreativer Bereich, den die Kinder zu jeder Zeit nutzen können. Hier werden die verschiedensten Materialien wie, verschiedenes Papier, Kleber, Kartons, Wolle, Stoffreste, Schachteln, und unterschiedliche Farben angeboten. Die eigene Kreativität können die Kinder in diesen Bereichen ausleben und erfahren und bekommen zusätzlich immer wieder Anregungen durch die Betreuer. Durch das Anbieten und Kennen lernen verschiedenster Techniken wie drucken, reißen, formen usw. und verschiedene Maltechniken, erweitert sich der Kreativitätsspielraum der Kinder.

Zudem haben unsere Kinder die Möglichkeit in unserem Malatelier ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Hier stehen ihnen verschiedenste Materialien zur freien Verfügung. Die fertigen Werke der Kinder werden den Besuchern unserer Einrichtung präsentiert und somit wird die Wertigkeit der Werke den Kindern bewusst.

In unserem möglichen Rahmen versuchen wir den Kindern Kultur in ihrer näheren Umgebung zu ermöglichen (Besuchen der Freilichtspielbühne, Kirchenbesuche usw.).

Durch immer wieder wechselnde Rollenspielbereiche (z. B. Puppenwohnung, Kasperletheater) können die Kinder aktuelle Erfahrungen im Nachspielen verarbeiten und ihre eigene Kreativität ausleben. Einmal im Jahr haben z. B. alle Schulanfänger die Möglichkeit ihr schauspielerisches Können beim Krippenspiel unter Beweis zu stellen.

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Musik Singen und musizieren gehört zum täglichen Ablauf in unserer Einrichtung, da uns die Bedeutung der Musik im Hinblick der Entwicklung für die Kinder bewusst ist. Über Musik können die Kinder ihre eigenen Stimmungen, Gefühle und Ideen erfahren und ausdrücken. Mit Orff-Instrumenten begleiten, vertonen und untermalen wir Musikstücke und Geschichten. Außerdem lassen wir der Kreativität der Kinder freien Lauf, indem sie eigene Lieder und Musikstücke erfinden. Zum aktiven Teilnehmen aller Kinder stehen in jedem Gruppenraum Musikinstrumente frei zugänglich bereit. Immer wieder werden Instrumente und Klangkörper auch selbst hergestellt. Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport Durch den einmal wöchentlich stattfinden Turntag werden gezielt wichtige Bewegungsabläufe angebahnt und trainiert. Zudem findet für unsere Vorschulkinder einmal wöchentlich Psychomotorik mit unserer Motopädagogin statt. Auch den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder versuchen wir zu jeder Jahreszeit gerecht zu werden, da wir viel nach draußen gehen. Zudem ist unser Turmraum den Tag über geöffnet. Die Kinder haben so stets freien Zugang. Wir wollen die Bewegungsfreude und Aktivitätsbereitschaft unserer Kinder fördern, erhalten und unterstützen. Gezielte Anschaffungen zur Förderung des Gleichgewichtsinns, der Raum-Lage-Orientierung und von grundlegenden Bewegungsabläufen sollen vor allem unseren Integrationskindern bei ihrer Entwicklung dienlich sein.

Gesundheit Bei uns gehört zur Gesundheit nicht nur das Bewahren vor diversen Krankheiten, sondern auch eine gesunde Lebenseinstellung und Wertschätzung für den eigenen Körper. So findet in regelmäßigen Abständen ein gemeinsames "gesundes Frühstück" statt. In erster Linie gehören hierzu die alltägliche Körperpflege und die Hinführung zur gesunden Ernährung. Dies praktizieren wir täglich, indem wir darauf achten, dass sich die Kinder vor und nach dem Essen die Hände waschen und mit Lebensmittel sorgfältig umgehen. Durch Arzt und Zahnarztbesuche die in regelmäßigen Abständen stattfinden, verstärken wir das eigene Körperbewusstsein. Um den Kindern gesunde Ernährung nahe zu bringen, wird immer wieder ein gesundes Frühstück mit den Kindern hergestellt und gehalten. Verschiedene Entspannungstechniken werden in den Kindergartenalltag mit einbezogen. Speziell nutzen wir im Kindergarten außerdem die Möglichkeit mit den Kindern die Bereiche Ernährung, Körperpflege und Hygiene, Gesundheitsbewusstsein und Sexualität, sowie Sicherheit, Schutz und Vorsorge zu erarbeiten und zu vertiefen.

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9. Tagesablauf im Kindergarten/Kinderkrippe 7.15 Uhr - 7.45 Uhr Frühdienst Alle Frühaufsteher unseres Kindergartens werden in der Delphingruppe von einer Betreuerin in Empfang genommen. Unsere Krippenkinder werden von einer Krippenbetreuerin begrüßt.

7.45 Uhr - 8.45 Uhr Bringzeit Die Eltern übergeben das Kind an das Betreuungspersonal. Persönliche Begrüßung des Kindes mit Handschlag und Blickkontakt, wenn das Kind in die Gruppe kommt.

Ab 8.45 Uhr wird unserer Haustüre abgeschlossen, damit sich alle Kinder im Haus frei bewegen können. Sollten Sie sich verspäten, klingeln Sie bitte an der Haustüre.

8.45 Uhr - 10.30 Uhr Freispiel/Morgenkreis/Brotzeit (je nach Gruppe individuell)/gemeinsames aufräumen

-Brotzeit- -Morgenkreis-

Die Freispielzeit nimmt einen großen Teil des Tages ein. Eigenständigkeit und selbstständiges Spielen mit Freunden und Materialien in verschiedenen Bereichen. In dieser Zeit bekommt das Kind, wenn nötig, vom Gruppenpersonal Hilfe und Unterstützung, kann sich jedoch sein Spiel frei einteilen und selbst entscheiden was es machen möchte. Bei uns sind Spielmöglichkeiten innerhalb der Gruppe und Spielmöglichkeiten in den Außenbereichen (Turnraum, Spielhalle, Malatelier, Puppenwohnung, Kasperltheater, spielen in anderen Gruppen) gegeben.

"Das Spiel des Kindes ist nicht Spielerei- es hat hohen Ernst

und tiefe Bedeutung; pflege, nähre es, Mutter, schütze, behüte es, Vater.

Die Spiele sind die Herzblätter des späteren Lebens."

-Friedrich Fröbel, Begründer des Kindergartens-

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-Freispielzeit-

Im Morgenkreis wird jedes Kind begrüßt und die Anwesenheit mit einem Abzählritual abgefragt. Es wird gesungen und gebetet. Zudem überlegen wir gemeinsam welchen Tag wir haben. Auch wird mit den Kindern der restliche Tagesablauf besprochen. Dies verschafft den Kindern einen Überblick über die Dinge sie den restlichen Tag noch erwarten. Zudem gibt es den Kindern ein Gefühl von Sicherheit. Wir machen gemeinsam Brotzeit. Nach dem Morgenkreis, gehen wir zusammen in unser "Bistro". Gesunde Kost ist uns sehr wichtig. Unsere Kinder sollen in einer entspannten Atmosphäre ohne Stress und Lärm Brotzeit machen können.

11.00 Uhr - ca. 11.45 Uhr Stuhlkreis/spielen im Garten Im Stuhlkreis werden mit den Kindern verschiedenste Themen pädagogisch aufbereitet.

-Stuhlkreis-

11.45 Uhr - 12.15 Uhr Abholzeit Die Eltern holen Ihr Kind wieder ab. Persönliches Abmelden, per Handschlag und Blickkontakt, durch das Kind beim Gruppenpersonal. 12.00 Uhr - 13.00 Uhr Mittagessen In Zusammenarbeit mit der Geriatrie Aidenbach bieten wir unseren Kindern ein warmens und ausgewogenes Essen an. ab 13.00 Uhr Nachmittagskinder, Ganztagskinder (Krippe und Kiga), Schulkinder Tagesablauf ähnlich wie in den Vormittagsgruppen.

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10.) Elternarbeit

Die Zusammenarbeit mit den Eltern unserer Kinder ist ein sehr wichtiger Punkt in unserer pädagogischen Arbeit.

Eine gute Vertrauensbasis ermöglicht die optimale Betreuung und Versorgung für die uns anvertrauten Kinder. Für uns ist es wichtig, die Brücke zwischen Elternhaus und Einrichtung zu festigen. Wir sind jederzeit Ansprechpartner für alle Ihre Anliegen und Bedürfnisse. Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit sind gegenseitige Offenheit, Toleranz, Ehrlichkeit, Kooperationsbereitschaft, Vertrauen und Respekt.

Möglichkeiten der Elternarbeit: -Informationsaustausch durch regelmäßige Tür- und Angelgespräche -fest angesetzte Entwicklungsgespräche (ca. 2 x pro Jahr, bei Bedarf auch öfters) -Elterninfos an der Pinnwand im Eingangsbereich und vor den Gruppen (in Form von Wochenplänen, Fotos, aktuelle Geschehnisse) -Elternbriefe -Elternabende -Elternbefragung (1 x jährlich) -Mitwirkung im Elternbeirat -Familienausflug -Mitwirkung bei Festen (z. B. Sommerfest, Familienauslug)

"Die Kindertageseinrichtung ist ein Lernort,

der eine sinnvolle Ergänzung zum Elternhaus darstellt."

11.) Qualitätssicherung/Beobachtungsbögen

In unserer Einrichtung wird ständig an unserem Qualitätshandbuch gearbeitet. Es werden laufend Standards erarbeitet und ergänzt. Die Aufgaben und Tätigkeiten der pädagogischen Fachkräfte- und Ergänzungskräfte sind in Stellenbeschreibungen festgehalten. Das gesamte Team nimmt regelmäßig an Fortbildungen teil. Zudem stehen wir in regelmäßigem Austausch mit unserer Fachberatung. Um den sicherheitstechnischen Bestimmungen gerecht zu werden bildet sich unser gesamtes Team, in den zwei Jahresrhythmen, mit einem Grundkurs in "Erst-Hilfe", und Brandschutz fort.

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Um unsere Kinder in ihrer Entwicklung Best möglichst unterstützen zu können werden zweimal jährlich Beobachtungsbögen geführt (Perik, Seldak/Sismik). Diese dienen uns auch als adäquate Grundlage für fest gesetzte Elterngespräche. Zudem führen wir einmal jährlich eine anonyme Elternbefragung durch.

Um für unsere Vorschulkinder einen bestmöglichen Übergang in die Grundschule zu gewährleisten, arbeiten wir sehr eng mit den Grundschulen in unserem Einschulungsgebiet zusammen. So werden Übergangsbögen verwendet, die der Zusammenarbeit von Grundschule und Kindergarten dienen. Hiermit wird dem Kind ein so reibloser Übergang wie möglich von Kindergarten in Grundschule ermöglicht.

12.) Erziehungspartnerschaft, Teilhabe

(Auszug aus dem bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz)

(1) 1 Im Mittelpunkt der Erziehungspartnerschaft (Art. 11 Abs. 2 BayKiBiG) steht die gemeinsame Verantwortung für das Kind. 2 Die Umsetzung der Erziehungspartnerschaft bedarf einer von gegenseitiger Wertschätzung getragenen aktiven Teilhabe der Eltern und berücksichtigt die Vielfalt der Familien, deren Bedürfnisse, Interessen und Möglichkeiten, sich am Geschehen in der Einrichtung zu beteiligen. 3 Sie findet in unterschiedlichen Formen der Mitgestaltung, der Mitverantwortung und der Mitbestimmung ihren Ausdruck.

(2) Die im Rahmen der Erziehungspartnerschaft erfolgende Information der Eltern über die Lern- und Entwicklungsprozesse sowie die Beratung der Eltern über Fragen der Bildung, Erziehung und Betreuung des Kindes (Art. 11 Abs. 3 BayKiBiG) umfasst auch die Frage einer möglichen Antragstellung der Eltern nach Art. 37 Abs. 1 Satz 2 oder Satz 3 des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG).

13.)Integrationsarbeit/Inklusion

Integrative Arbeit mit behinderten und von Behinderung bedrohten Kindern findet bei uns in der Einrichtung ganz bewusst statt. Jedes Kind ist bei uns willkommen und wird, mit seinen individuellen Bedürfnissen in unsere Gruppen und unseren Tagesablauf integriert.

Da wir für die Betreuung unserer behinderten oder von Behinderung bedrohten Kinder meist eine Zusatzkraft haben, kann mit den Kindern verstärkt individuelle Förderung erfolgen.

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Wie bereits in dem oben aufgeführten, pädagogischen Schwerpunktziel "Bewegung/Rhythmik/Sport/Tanz" erläutert, können wir, z. B. für die motorische Förderung gezielt unsere "Bewegungsbaustellen" einsetzten. Durch die enge hausinterne Zusammenarbeit mit unseren Fachdiensten (Logo, Ergo, Frühförderung) kann fachspezifisches Wissen an Personal und Eltern weitergegeben werden. Zudem werden halbjährlich Gesprächsrunden mit allen Therapeuten, Fachdiensten, der Fachkraft der Einrichtung und den Eltern in unserem Haus abgehalten. Hier wird der "Ist-Stand" des jeweiligen behinderten Kindes analysiert und mögliche Förderziele erarbeitet. Damit eine ganzheitliche Ebene der Förderung aller beteiligten Personen erzielt werden kann. In dieser Runde werden mögliche weiterführende Fördermöglichkeiten ins Auge gefasst.

Zum Schwerpunktziel unserer Integrationsarbeit haben wir uns das soziale Miteinander/die soziale Teilhabe gesetzt. Das gemeinsame, gegenseitige Lernen von behinderten und nicht behinderten Kindern ist uns sehr wichtig z. B. Erwerb und erlernen von Alltagserleichternden Fähigkeiten Essen, Hände waschen, zuhören. Die Integrationskinder sollen sich in unserer Einrichtung als festes Mitglied der Gruppe fühlen und die Gruppe soll dies als selbstverständlich erleben. Jedes unserer Kinder, ganz gleich ob behindert oder nicht, wird bei uns als Individuum gesehen und mit seinen Stärken und Schwächen angenommen.

Unsere Raumausstattung und Bestückung des Spielmaterials, sowie der Tagesablauf richten sich speziell nach den Bedürfnissen all unserer Kinder.

Dies sind im Bezug auf Integrationsarbeit folgender Maßen aus:

"Hilf mir es selbst zu tun" - Selbstständigkeitserziehung

Kennzeichnung des Spielmaterials mit Fotos - Orientierungshilfen

bewusster Einsatz von "Kleinkindspielzeug"

Dokumentation des Tagesablaufes durch Bilder

gezielter Einsatz von Medien, Ton, Bild - Visualisierung

vermehrt Bewegungsanreize z. B. mit Hilfe von Softbausteinen, Kriechtunnel

Fortbildungen des Personals, Teilnahme an Arbeitskreisen, Erstellung von Förderplänen in Zusammenarbeit mit den

Fachdiensten

14.) Krippenarbeit in unserer Einrichtung

In unserer Kinderkrippe werden Kinder im Alter von 0- 3 Jahren aufgenommen.

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14.1.) Eingewöhnungsphase

Für die Kinder aber auch für die Eltern ist die Eingewöhnungsphase eine Anspruchsvolle und teilweise stressvolle Zeit, die mit Trennungsschmerz verbunden sein kann. Deshalb nehmen wir uns dafür bewusst viel Zeit. Vor Beginn der Eingewöhnung findet mit den Eltern und der Pädagogin ein ausführliches Einführungsgespräch statt, indem alle wichtigen Informationen ausgetauscht werden und eine Vertrauensbasis entstehen kann. Der Tagesablauf in unserer Kinderkrippe orientiert sich am Tagesablauf des Kindergartens. Er ist geprägt von stabilen, vorhersehbaren und verlässlichen Zeitabläufen, die unseren Kindern Struktur und Sicherheit geben. Zudem orientieren wir den Tagesablauf in der Kinderkrippe nach den individuellen Essens- und Schlafgewohnheiten der Kinder. Aufgrund ihrer Entwicklung brauchen Kinder im Altern von 0-3 Jahren Räume die ihnen sowohl Freiheit, als auch Geborgenheit bieten.

-Schlafraum/"Schlummerland"-

14.2.) Übergang in den Kindergarten

Der Vorteil einer Kindertagesstätte liegt auf der Hand. Alle Kinder werden bis zum Schuleintritt von einer Einrichtung betreut. Somit kennen sich die "Kleinen" aus der Krippe und die "Großen" aus dem Kindergarten durch gegenseitige Besuche und Aktionen schon lange bevor der Wechsel stattfindet. Auch das zukünftige Kindergartenpersonal kann schon während der Krippenzeit ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Wechseln können die Krippenkinder erst dann in den Kindergarten, wenn freie Platzkapazitäten vorhanden sind, spätestens mit dem neuen Kindergartenjahr.

15.) Schulkindbetreuung in unserer Einrichtung

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Zusätzlich zu unseren drei Kindergartengruppen und unserer Kinderkrippengruppe, bieten wir auch eine Schulkindbetereuung für Schulkinder von der ersten bis zur vierten Klasse an. Unsere Schulkinder werden täglich, je nach Schulschluss, von den jeweiligen Bushaltestellen von einer Betreuerin abgeholt. Mit schriftlichem Einverständnis der Eltern dürfen unsere Kinder der vierten Klasse den Schulweg zur Einrichtung alleine zurücklegen. So wird den älteren Schulkindern Selbstständigkeit und Umsicht im Straßenverkehr zugedacht.

Nach Ankunft im Kindergarten haben alle Schüler/innen die Möglichkeit, an unserem reichhaltigen, warmen Mittagessen teilzunehmen oder ihre mitgebrachte Brotzeit zu essen. Wie im Kindergartenbereich stehen auch den Schulkinder Getränke zur Verfügung. Vor Beginn der Hausaufgabenzeit, wird den Kindern die Möglichkeit zur selbstständigen sinnvollen Freizeitgestaltung gegeben.

Die Haussaufgabenzeit orientiert sich ganz individuell an den Bedürfnissen der uns anvertrauten Kinder. Den Kindern wird bei Bedarf pädagogische Hilfestellung angeboten. Jedoch ist uns vor allem wichtig, die Kinder auch bei der Hausaufgabe in ihrer Selbstständigkeit so gut wie möglich zu unterstützen. Bei uns steht sowohl das Erledigen der schriftlichen Hausaufgabe, als auch das Lernen auf Proben und dergleichen im Vordergrund. Es ist uns sehr wichtig den Kindern einen eigenständigen Lernweg aufzuzeigen.

Im Anschluss an die Hausaufgabenzeit finden täglich verschiedenste geplante und gezielte Freizeitangebote mit unseren Schülern statt z. B. Projektarbeit, Erkundungstouren. Zudem haben sie die Möglichkeit, ihren Bewegungsdrang im Turnraum oder Garten auszuleben, ihrer sozialen Kontakte und auch das kindliche Spiel zu pflegen. Verschiedene Rückzugsmöglichkeiten bieten den Kindern Chancen, um Ruhe und Entspannung zu finden. In einer wöchentlichen Schülerkonferenz, wird den Kindern Raum gegeben um Wünsche, Probleme, und Anliegen vorzubringen und zu besprechen.

In den Ferienzeiten außerhalb der Kindergartenschließzeiten gibt es auch für unsere Schulkinder die Möglichkeit der Betreuung. In diesen Zeiten finden auch pädagogische Angebote statt die für und mit den Schülern geplant und erarbeitet werden.

Wir pflegen eine gute und offene Zusammenarbeit mit den Grundschulen die unsere zu Betreuenden besuchen. Dies ist uns sehr wichtig, denn nur mit guter Zusammenarbeit können unsere Schüler optimal gefördert werden.

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13.) Krankheiten

Kinder dürfen unsere Einrichtung nicht besuchen wenn sie krank sind. Generell sollte ein Kind nach einer Krankheit, z. B. erbrechen, Durchfall, noch einen Tag gesund zu Hause bleiben, bevor es die Einrichtung wider besucht. Durch das noch geschwächte Immunsystem ist die Gefahr der Wiederansteckung erhöht. Zudem könne auch andere Kinder und Erzieher angesteckt werden.

Ein krankes Kind muss telefonisch in der Einrichtung entschuldigt werden.

Bei Infektionskrankheiten oder hoch ansteckenden Krankheiten kann das Kind in bestimmten Fällen erst dann den Kindergarten wieder besuchen, wenn ein ärztliches Attest vorliegt. Krankheiten sollen immer in der Einrichtung gemeldet werden, damit wir diese bekannt geben können und andere Eltern davor gewarnt sind. Somit kann jeder Besucher unserer Einrichtung selbst entscheiden, ob er sich dem eventuellen Ansteckungsrisiko aussetzen will.

14.) Kooperation und Vernetzung

Referat Kindertagesstätten Caritasverband für die Diözese Passau e. V. zuständige Fachberatung Fr. Claudia Pagler

Steinweg 8 94032 Passau

Landratsamt Passau

Kreisjugendamt Regensburgerstr. 33

94036 Passau

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Pädagogisch-Psychologischer Dienst Passau (PPD) Diagnostische Überprüfung

Förderung und Therapie Beratung und gezielte Weitervermittlung

Caritas Frühförderungsdienst

Beratungsstelle für entwicklungsauffällige und behinderte Säuglinge und Kleinkinder und deren Eltern

Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Therapeuten und Betreuern Spieltherapie Entwicklungstest

verschiedene Therapeuten:

Ergotherapie Logopädie

Privates Sonderpädagogisches Förderzentrum

Franz-Xaver-Eggersdorfer-Schule Vilsfeldstr. 13

94474 Vilshofen an der Donau

Regelgrundschule Aldersbach Schulstraße 17

94501 Aidenbach

St. Severin Schule Passau Schule zur individuellen Lebensbewältigung und körperbehinderten Schule Passau

Säumerweg 1 94034 Passau

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