Des Teufels Generäle

download Des Teufels Generäle

of 23

Transcript of Des Teufels Generäle

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    1/23

    1. Auflage 2003Freie Christen fr den

    Christus der Bergpredigt

    Reimar WirrAm Brechhaus 4

    97828 Marktheidenfeld

    Fax: 09391/504147www.freie-christen.com

    http://www.freie-christen.com/http://www.freie-christen.com/
  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    2/23

    2

    INHALTSVERZEICHNIS

    Vorwort Seite 3

    Die Geschichte wiederholt sich Seite 5Ein Vergleich: Inquisition gestern- Martin Luther- Historisches aus der Inquisition Ausgrenzung Andersglubiger heute- Friedrich-Wilhelm Haack- Wolfgang Behnk- Graf Franz von Magnis- Waldemar Zorn

    Inquisition damals und heute Seite 13 Ein Vergleich

    Der Glaube der Andersglubigen Seite 15 Damals und heuteDer Glaube der Waldenser im Vergleich mit dem derUrchristen im Universellen Leben

    Was hat die Kirche noch mit Christentum zu tun? Seite 19 Der Glaube des Urchristentumsim Vergleich mit demKirchentum heute

    Voodoo und Katholizismus Seite 20

    Die Wahrheit macht frei Einleitung: Prof. Dr. Mynarek Was hat die Kirche mit Voodoo zu tun?Wer glaubt was? Vergleichen Sie!

    Zur Unterscheidung der Geister Seite 23

    Quellen Seite 23

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    3/23

    3

    Politiker, wacht auf! In keinem Land der Erde hat die Kirche soviel Macht wie in Deutschland.

    Besser gesagt: In keinem Land der Erde geben die Politiker der Kirche soviel Macht wie inDeutschland.

    Und in keinem Land der Erde geben die Politiker der Kirche soviel Geld. Das hat zur Folge, dass, obwohl der Staat finanziell in einer uerst misslichen Lage ist, dem

    Volk das Geld genommen, der Kirche aber vorn und hinten reingesteckt wird. berall wird ge-

    krzt; an eine Krzung der jhrlich ber 14 Milliarden Euro Subventionen (weitere 10 Milliar-den Euro fr soziale Institutionen nicht eingerechnet) an die Kirche wird bis jetzt nicht ge-dacht. So werden weiterhin hohe Gehlter fr Bischfe, Kardinale, Oberkirchenrte, Domvikare,

    bischfliche Sekretre etc. etc. vom Staat bezahlt. Selbst Hostien, Messwein, Messgewand undWeihrauch zahlt der Staat den Militrbischfen. Auch die Ausbildung der Theologen geht aufStaatskosten. Warum eigentlich? Warum finanzieren die Kirchen die Ausbildung ihrer Glau-

    benslehrer nicht selbst? Warum soll ein Atheist, ein Moslem oder Buddhist mit seinen Steuerndie Ausbildung und das Gehalt katholischer oder evangelischer Pfarrer bezahlen?

    Die Kirchen Deutschlands haben ein riesiges Vermgen von ber 500 Milliarden Euro. Alleinder Grundbesitz umfasst eine Flche so gro wie Bremen, Hamburg. Berlin und Mnchen zu-sammen! Trotzdem wird ihnen zustzlich Geld zugescheffelt, als ob es nur so auf der Strae heruml-ge. Ist das nicht seltsam?

    Weil die meisten Politiker mit der Kirche sozusagen ins Bett steigen, obwohl es das deutscheGrundgesetz ganz anders vorsieht, wird der Staat zum Handlanger kirchlicher Interessen am

    besten sichtbar bei der Bekmpfung der Konkurrenz der Kirche, also andersglubiger Mitbrger.Bereits im Dritten Reich hatten sich die Kirchen hervorgetan, wenn es um die Ausgrenzung An-dersglubiger ging. Und heute?

    In kaum einem Land der Erde knnen Andersglubige durch die Kirchen derart verleumdet, ver-folgt und verhetzt werden wie in Deutschland. Der Staat schaut nicht nur zu er hilft wackermit.

    Die meisten Parteien sind sich einig: Andersglubige, abwertend Sekten genannt, sind etwas

    Negatives. Nur die Kirchen sind gut und einige wenige von der Kirche anerkannte Gemein-schaften. So haben es die Politiker in ihrem Religionsunterricht gehrt, und offensichtlich spternichts dazugelernt. Doch eigentlich wren sie als Politiker dem Grundgesetz und dem Deshalbder Aufruf an die Politiker: Behandelt endlich die Kirchen normal wie es die Politiker in vielenanderen Staaten auch tun! berhuft die Kirchen nicht mit Ehrerbietung und Geldern!

    Und wenn sie glauben, sie wrden dann nicht mehr gewhlt? Irrtum: Wer hrt denn noch dieHirtenbriefe von der Kanzel?

    Es ist ein Umdenken angesagt. Die Zeit hat sich gendert. Die Kirche ist nur noch ein skelet-tierender Leichnam, der anfngt auseinanderzufallen superreich zwar, aber innerlich schon ab-gestorben. Zeit, aus diesem Bett zu steigen... Die Zeit ist vorbei, in der die Kirche den Menschen einreden konnte, Reliquien, z.B. verwes-te, vertrocknete oder einbalsamierte menschliche Leichenteile, wrden Heil und Hilfe bringen.

    Die Zeit ist vorbei, in der die Kirche die Menschen glauben machen konnte, dass bei der Wand-lung der Wein in das Menschenblut Jesu und die Hostie in das Menschenfleisch Jesu verwandeltwrde und es zum Heil notwendig sei, dies auch noch zu essen.

    Die Zeit ist endgltig vorbei, in der man glaubte, der Papst sei Stellvertreter Gottes, unfehlbarerLehrer und der hchste Richter auf Erden.

    Die Zeit ist ebenfalls vorbei, in der man die Menschen glauben machen konnte, nur durch diekirchliche Taufe knne man in den Himmel kommen.

    Jesus hat alles das nie gelehrt und die Menschen merken das langsam auch.

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    4/23

    4

    Aufklrung ist eine groe Gefahr fr die Kirche, deshalb muss man kritische Andersglubigerufmorden. Frher hat man sie wirklich gemordet*. Der Staat sollte dabei helfen, was dieserauch bereitwillig tat und heute wieder tut, wenn es Rufmord geht.

    Falls es eine Reinkarnation gibt, mssten eigentlich die Inquisitoren frherer Jahrhunderte,die die wahren Christusnachfolger als Ketzer verfolgten und umbringen lieen, wieder inkar-niert sein. Aber auch die Christusnachfolger, die sich den Mund nicht verbieten lieen und dieDiskrepanz zwischen den Worten Jesu und dem Kirchenglauben aufzeigten, mssten wieder da

    sein ...Einige Vergleiche in dieser Broschre sollen aufzeigen, inwieweit diese Theoriestimmen knnte ...

    (*Inquisition, Hexenverbrennung, Indianergenozid etc.)

    Zu den folgenden Seiten Auf den folgenden Seiten werden Beschlsse der Ppste zur Verfolgung Andersglubiger aus

    der Vergangenheit mit aktuellen Aussagen von so genannten katholischen und evangelischenSektenbeauftragten oder besser Verleumdungsbeauftragten gegenbergestellt.

    Natrlich werden heute keine Andersglubigen mehr verbrannt, die Gesetze des Staates wrden

    dies auch nicht mehr zulassen. Doch auch der Rufmord hat heute wieder viele Existenzen ver-nichtet.

    Andersglubiger wurden als Sekten verleumdet ein Wort das sodann durch viele Presse-kampagnen gezielt mit dmonischem und satanischem Gedankengut belegt wurde. Es gab TV-Sendungen ber Sekten, die gezielt mit Gruselmusik hinterlegt wurden und whrend derenVerlauf anonyme Aussteiger mit verzerrten Stimmen die Stimmung aufheizten. Fakten wur-den meist keine genannt, lediglich Vermutungen geuert. Die Rechnung der Kirchen ging auf:Fllt heute das Wort Sekte, so befllt die meisten Menschen Angst, Unwohlsein und derWunsch nach Distanzierung. Unbewusst werden die durch die Medien suggerierten dmoni-schen Bilder wach.

    Auf den nchsten Seiten zeigen wir, wie die Beauftragten der Kirchen diese Gruselgefhle hin-

    terhltig in die Welt gesetzt haben. Kaum ein Richter hat sie daran gehindert hngen sie dochmeist auch einem der beiden grokirchlichen Kulte an. Recherchiert man hingegen unvoreingenommen, so wird bald klar, dass die so genannten An-

    dersglubigen Menschen sind wie Sie und ich. Viele von ihnen richten ihr Leben nach hherenethischen Grundstzen aus, sind eventuell Vegetarier und aus der Kirche ausgetreten, weil siedort die Christus-Nachfolge vermissen.

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    5/23

    5

    Inquisitiongegen Andersglubige

    Gestern

    Martin Luther, ehemaliger Augustinermnch und Begrnder der pro-testantischen Lehre glaubte an Teufel und Hexen und befrwortete dieFolter und den Mord an den Angeklagten. Trotzdem hat sich die Kirchenicht von ihm distanziert.

    Luther-Zitat:Mit Ketzern braucht man kein langes Federlesen zu machen, sagteLuther einmal bei Tisch, man kann sie ungehrt verdammen. Undwhrend sie auf dem Scheiterhaufen zugrunde gehen, sollte der Glu-bige das bel an der Wurzel ausrotten.(Mynarek, Die neue Inquisition, S. 28)

    Luther-Zitat:Mit dem Schwert strafen, Meister Hansen (dem Henker) befehlen. (-

    ber Anhnger der Erwachsenentaufe) Tomos 5, S. 74

    Luther-Zitat:. Dass in diesem Fall die Halsstarrigen auch mgen gettet werden.(ber Eltern, die ihr Baby nicht taufen lassen wollen)Melancbton, Luther stimmte

    zu, Tomos 8, S. 383

    Solange Martin Luther hoch verehrt wird und gar Straen nach ihm benanntwerden, besteht die Gefahr, dass Scheiterhaufen eines Tages wieder brennen!

    Weitere Zitate von Martin-LutherLuther-Zitat: Denn die Hand, das Schwert fhrt und ttet, ist dann auch nicht mehr eines Menschen

    Hand, sondern Gottes Hand, und nicht der Mensch, sondern Gott henkt, rdert, enthaup-tet, ttet und fhrt* den Krieg. Das alles sind seine Werke und sein Gericht. Luther, WA 19, S.623-662

    Luther-Zitat: Martin Luther ber den Beruf des Pfarrers: (Wir) Prediger sind die allergrten Tot-

    schlger. ...der Herrgott hat mir befohlen, solches ZU reden... Tischreden. WA.3, S. 7 Luther fordert die Ermordung von Frauen, denen man magische Fhigkeiten nachsagt:Luther-Zitat: Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen... Es ist ein gerechtes Gesetz, dass sie gettet

    werden. WA 16, S. 551

    Luther hetzte gegen die Juden und forderte das Abbrennen aller jdischen Schulen und Synagogen:Luther-Zitat: ... dass man ihre Synagogen oder Schulen mit Feuer anstecke und was nicht brennen

    will, mit Erde berhufe und beschtte, dass kein Mensch einen Stein oder Schlacken da-von sehe ewiglich... damit Gott sehe, dass wir Christen sind ... Von den Juden und ihren L-gen 1543

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    6/23

    6

    Luther forderte die Zerstrung der jdischen Wohnhuser:Luther-Zitat: ... dass man auch ihre Huser zerbreche und zerstre ... Dafr mag man sie etwa unter

    ein Dach oder einen Stall tun wie die Zigeuner... Von den Juden und ihren Lgen 1543

    Luther war fr Hitler ein VorbildAdolf Hitler: Luther war ein groer Mann, ein Riese. Mit einem Ruck durchbrach er dieDmmerung: sah den Juden, wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen.

    D. Eckart, Zwiegesprche zwischen Adolf Hitler und mir, 1924, S. 34

    Hitler setzte Luthers Worte umIch tue nur, was die Kirche seit fnfzehnhundert Jahren tut, allerdings grndlicher.

    Aus: Hitler, Mein Kampf

    AusgrenzungAndersglubiger

    Heute

    Friedrich-Wilhelm Haack (1935-1990), Sektenjger im Solde der lutheri-schen Landeskirche in Bayern bis 1990

    Anmerkung:Durch seine verleumderische Hetze brachte Haack Zigtausen-

    de Menschen in Deutschland in Misskredit und z. T. in wirtschaftliche Notla-

    gen. Viele mussten ihren Glauben geheimhalten, wollten sie noch eine Woh-

    nung oder eine Arbeit bekommen oder behalten. Marktverkufer bekamen

    keinen Marktplatz mehr. Kinder von Andersglubigen wurden auf der Strae

    als Sekten-Schweine beschimpft. Zuhrer, die von einer Hetzrede Haacks

    kamen, riefen-. Hngt sie auf!

    MenschenopferHaack bringt neue religise Bewegungen mit Menschenopfern [im ber-tragenen Sinn] in Verbindung:

    Haack-Zitat:Was wrde man einer Religion gegenber sagen, die Menschenopferbringen will? Auf ihre Weise tun dies die Ersatzreligionen tausendfach... (Haack meint religise Minderheiten von heute in Deutschland!) In ei-nem Vortrag 1982 1

    (Grausame Parallelen: War Haack frher schon als Inquisitor inkarniert?Bereits im Urchristentum verleumdete man die ersten Christen, indem man

    behauptete, sie wrden bei ihren Treffen Menschenopfer bringen, Kinder

    morden und ihr Blut trinken.2

    Solche Lgen fhrten schlussendlich dazu,dass die Urchristen verfolgt und grausam gefoltert und viele ermordet wur-den.)

    1) Zit. nach N. Thiel, Der Kampf gegen neue religise Bewegungen, Mrfelden 1986, S. 72f

    2)Eberhard Arnold: Am Anfang war die Liebe, Dokumente, Briefe und Texte der Urchristen, S. 85

    Anklage wegen Men-schenmordes war eine

    grausame Lge gegen

    Urchristen und Frauen,

    die deswegen als Hexen

    verbrannt wurden.

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    7/23

    7

    Weitere Zitate von Friedrich-Wilhelm Haack

    Keine Glaubensfreiheit!Haack-Zitat: Verstehen wir unseren Glauben richtig, dann haben wirkein Recht, den Anderen in sei-

    nem Glauben zu lassen. l

    Ich bin Inquisitor

    Haack-Zitat: Einmal schrieb Haack in einem Brief an einen Vertreter . einer von ihm verfolgten religisen

    Minderheit ganz offen: Wenn Sie bei mir auf Inquisition tippen, liegen |Sie natrlich rich-tig. 2

    Gefhrlicher als MassenmrderHaack-Zitat: Diese Jugendreligionen bezeichnete Haack dann als religise Multis, die gefhrlicher sei-

    en als etwa die mrderische, aber rtlich begrenzte Manson-Family 3

    Zur Info: Die Manson Family mit Anfhrer Charles Manson ermordete die Schauspielerin Sharon Tte mit 120Messerstichen und noch 6 weitere Menschen auf bestialische Weise.

    1

    ) Ttigkeitsbericht Haacks an die ev.-luth. Landeskirche in Bayern, 19702) Kopie des Briefes liegt dem Autor vor

    3) Thiel, a.a.O., S. 71

    Mit folgenden Lgen und Hetzreden wiegelte der Pfarrer das Volk auf:

    Extrem gefhrlichHaack-Zitat: Die Jugendreligionen bezeichnete Haack als gefhrlicher als alle extremen politischen

    Gruppierungen. 1

    Andersglubige als ZombiesHaack-Zitat: Die Gehirnwsche in sowjetischen Gefngnissen ist nichts dagegen. ... Bei Mitgliedern

    neuer religiser Bewegungen handle es sich um Opfer der Seelenwsche, die sich alsZombies der Heiligen Meister missbrauchen lassen.2

    Andersglubige als Bedrohung der Welt!Haack-Zitat: Die Jugendreligionen stellen eine Bedrohung unserer Welt dar. 3

    Existenz als GefahrHaack-Zitat: Die wirkliche Gefahr der Jugendreligionen fr den einzelnen und die Gesellschaft ist ihre E-

    xistenz. 4

    Im letzten Zitat sagt Haack, um was es ihm und seiner Kirche eigentlich geht. Allein die Exis-

    tenz Andersglubiger ist das Problem. Ein echtes Problem denn Scheiterhaufen sind nichtmehr erlaubt...1) Thiel, a.a.O., S. 71

    2) Thiel, a.a.O., S. 71

    3) Thiel, a.a.O., S. 72

    4) Thiel, a.a.O., S. 72

    Fr Haack sind Andersglubige nur Zombies. Was htte er im Mittelalter mit ihnen ge-macht?

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    8/23

    8

    Inquisitiongegen Andersglubige

    Gestern

    Papst Innozenz III (Rg.-Zt. 1198-1216) erlie Blutgesetze gegen die Ketzerzur Ausrottung der Ketzerei und legte auf dem Konzil im Lateran (1215) denGrundstein fr die Inquisition, auf den seine Nachfolger aufbauten.

    Beschlsse der Synode von Toulouse (1229) gegen Andersglubige:

    Jeder musste der katholischen Kirche Treue schwren, oder er wurde alsKetzer verurteilt

    Alle Mnner und Frauen, Mnner vom 14., Frauen vom 12. Lebensjahr an,sollen aller Hresie abschwren, die sich gegen die heilige katholische rmi-

    sche Kirche und den orthodoxen Glauben richtet, gleichgltig, mit welchem Namen man dieseauch bezeichnen mag. l

    Jeder musste schwren, Andersglubige zu verfolgen Sie sollen ferner schwren, dass sie den katholischen Glauben ... bewahren, Ketzer nach Krf-

    ten verfolgen ... Dieser Eid soll alle zwei Jahre erneuert werden.

    Falsche Anschuldigungen sind gestattet Jene sollen sie fr Angeklagte halten, gegen die sich das ffentliche Gerede richtet...

    (Gerchte reichen...und die lassen sich leicht selbst in Umlauf bringen.)1

    Keine Arbeit fr Andersglubige Wir verbieten ferner, dass Prlaten, Barone, Ritter oder irgendwelche Lehensherren in ihren

    Lndern Ketzern [Andersglubigen] oder ihren Anhngern Richter- oder Verwaltungsmter -bertragen. Sie sollen es nicht wagen, diese oder auch jemanden, der der Ketzerei beschuldigt

    wurde oder ihrer Meinung nach der Ketzerei verdchtigt ist, in ihrer Familie oder in ihrem Ratzu haben... 1

    Keine Arbeit fr tolerante Richter Wenn ein Richter ... nicht als sehr eifriger, sorgfltiger Verfolger der Ketzer befunden wird,

    soll er sein Vermgen verlieren und brigens weder an seinem Dienstort noch irgendwo sonstals Richter verwendet werden. 1

    1) Seifen, Geheime Schriften mittelalterlicher Sekten, Pattloch-Verlag, Augsburg 1997

    Der hl. Dominicus verbrennt mehrere Andersglubige.

    Verfolgt wird, wer anders denktPapst Lucius III. (1181-1185) sprach bei der Synode von Verona

    (1184) fr immer den Kirchenbann ber folgende GruppenAndersdenkender: Katharer Patarener Arme von Lyon Passaginer Josephiner Arnoldisten

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    9/23

    9

    Ebenso wurden alle mit dem immerwhrenden Kirchenbann belegt, die ohne vom Apostolischen Stuhloder vom Ortsbischof die Vollmacht erhalten zu haben, ffentlich oderprivat zu predigen wagen, so-wie alle, die sich nicht scheuen, ber das Sakrament des Leibes und Blutes unseres Herrn Jesus Christusoder ber die Taufe oder die Vergebung der Snden, die Ehe oder die brigen kirchlichen Sakramenteanderes zu denken oder zu lehren, als die hochheilige rmische Kirche predigt ...Ebenso wurden alle mit dem Bann belegt, die Andersglubige aufnahmen oder beschtzten.

    AusgrenzungAndersglubiger

    Heute

    Wolfgang Behnk, evangelisch-lutherischer Pfarrer in Gerbrunn bei Wrzburg,wird im Juni 1991 zum Nachfolger des Ende 1990 verstorbenen bayerischenRufmordbeauftragten Friedrich Haack ernannt. Er behauptete:

    Andersglubige seien giftig wie FliegenpilzeBehnk-Zitat:

    Sekten [Andersglubige] sind wie einFliegenpilz: Von auen betrach-tet sind sie: schn, aber beit man hinein, erkennt man das Gift.Evang. Sonntagsblatt Bayern. I8.4.93

    Andersglubige als Lemminge verleumdetBehnk-Zitat:

    Nach dem Massaker von Waco (1993) unterstellte Behnk einer Glaubensgemeinschaft, dass sie inGefahr sei, den nchsten Massenselbstmord zu begehen: Wenn Selbstmord als letzte Konsequenz gefordert wird, dann folgen alle wie die Lemminge

    kritiklos dem Kommando [desAnfhrers]. ebd. 21.4.95

    Andersglubige in den Konkurs getrieben Durch gezielte Verleumdungen erreichte Behnk, dass eine von Angehrigen einer religisen

    Minderheit gefhrte EDV-Firma in den Konkurs getrieben wurde.

    Weitere Zitate von Wolfgang BehnkBehnk stoppt die Radiowerbung einer Firma, die Andersglubige beschftigt

    Behnk mchte offenbar nicht, dass Andersglubige im Radio werben drfen. Durch massiveEinflussnahme erreichte Behnk 1996, dass der Werbespot einer Firma, die Angehrige einerreligisen Minderheit beschftigt, im Bayerischen Rundfunk gestoppt wurde. (Durch ein Ge-richtsurteil wurde der Bayerische Rundfunk gezwungen, nicht auf Pfarrer Behnk zu hren. Die

    Spots mussten gesendet werden. Im Gegensatz zum Mittelalter durfte der Richter im Amt blei-

    ben.)

    Andersglubige als blindwtige Terroristen?

    Behnk stellt religise Minderheiten in die Terroristenecke:Behnk-Zitat:Es kann von den Demokratien dieser Welt nicht kampflos hingenommen werden, dass religis-ideologischer Fanatismus sektiererischer Prgung sich unter dem Deckmantel der Religion alsblindwtiger Terrorismus austobt.

    Passauer Neue Presse (10.11.01)

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    10/23

    10

    Andersglubige Gemeinschaften seien gefhrlich wie eine DrogeBehnk-Zitat:Sekten seien gefhrlich, denn sie werden fr den, der sich in sie hineinbegibt, zurDroge, welchevllige Abhngigkeit bedeutet. Er hngt, medizinisch gesprochen, am Dauertropfder Gruppe,die sich intensiv seiner und seines Vermgens annimmt. Mnchner Merkur (16.12.91)

    Ausgegrenzt wird, wer anders denkt: Beispiel BerlinDer Senat von Berlin gab eine Sekten-Broschre heraus, in der so gut wie alle nicht evan-gelischen oder katholischen Glaubensgemeinschaften und Gruppen aufgelistet sind. Gleichzeitig

    beschloss der Senat, sogenannte konflikttrchtige Gruppen aus allen ffentlichen Veranstaltungs-Rumen auszusperren. Als konflikttrchtig wurden dann alle Gruppen bezeichnet, die in derSekten-Broschre aufgelistet sind. Dies bedeutet praktisch, dass Andersglubige in Berlin keinestaatlichen Veranstaltungsrume mehr mieten drften. Ein unglaublicher Skandal: Inquisitionim 21. Jahrhundert und wieder mit Hilfe des Staates!

    Inquisitiongegen Andersglubige

    GesternUm Andersglubige ausfindig zu machen, schauten die Inquisitoren besondersauf die Essgewohnheiten der Menschen. Man wusste, das die Andersglubigenmeist keine Tiere tteten und auch deren Fleisch nicht verzehrten. So wurden dieAngeklagten ausfhrlich auf ihre Essgewohnheiten hin ausgefragt.

    1051 wurden mehrere Andersglubige durch eine Bischofsversammlung in Gos-lar zum Tode verurteilt, weil sie sich weigerten, Hhner zu tten!

    Ppstlicher Bannfluch gegen VegetarierPapst Johannes III. (561-574) verkndete auf der 1. Synode von Braga (Portu-gal) folgenden Bannfluch gegen Vegetarier:

    Wenn jemand Fleischspeisen, die Gott den Menschen zum Genuss gegebenhat, fr unrein hlt und ... auf sie verzichtet ..., der sei mit dem Bannfluchbelegt. 1

    1Petra Seifen/Manfred Pawlik, Geheime Schriften mittelalterlicher Sekten. Aus den Akten der Inquisition, Pattloch Ver-

    lag, Augsburg 1997

    Zitat nach: Ignaz von Dllinger (Hg.), Beitrge zur Sektengeschichte des Mittelalters, Band 2, Mnchen 1890, S. 295f.

    Quelle: Cod. Alderspac. 184 (membranac. Saec. XIV.)

    Die Huser Andersglubiger sind zu zerstren und die Grundstcke zu beschlagnahmenBeschlsse der Synode von Toulouse (1229) gegen Andersglubige: Wir befehlen, dass das Haus, in dem ein Ketzer [Andersglubiger] gefunden wurde, zerstrt

    werden soll, und dieser Ort beziehungsweise das Grundstck soll konfisziert werden.

    ... jedes Haus und unterirdische Zimmer, soweit irgendwie verdchtig, [ist zu] durchsuchen,Gebude, die an diese Huser angebaut oder ihnen benachbart sind, oder alle mglichen sonsti-gen Verstecke, die Wir alle zu zerstren befehlen. Und wenn sie irgendwelche Leute finden,die Ketzer sind ... sollen sie Vorsorge treffen, dass sie nicht fliehen knnen...

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    11/23

    11

    AusgrenzungAndersglubigerHeute

    Graf Franz von Magnis galt als Chefideologe der modernen katholischen In-quisition in Wrzburg. Seine Leidenschaft war nicht nur die Growildjagd:Seine leidenschaftliche Jagd auf Andersglubige erinnert sehr an die Arbeits-methoden der alten Inquisition.

    Rufmord: Tod durch vegetarische ErnhrungAm 1.6.1987 schrieb die Zeitung Main-Echo zu einem Vortrag von Graf

    Magnis gegen eine ortsansssige Glaubensgemeinschaft, dass schon einigeMenschen an der dort praktizierten vegetarischen Ernhrung gestorben seien(Magnis beteuerte spter vor Gericht, dass er es nicht so gemeint habe...). Er

    lie jedoch mit unzutreffenden Unterlagen ein Ernhrungsgutachten erstellen, das belegen soll, dassdie vegetarische Ernhrung lebensgefhrlich sei.

    Damals, 1987, konnte man damit die Vegetarier noch rufmorden. Heute wrde man darber lachen.Denn es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die vegetarische Ernhrung die gesndere ist, und rztesie heute sogar empfehlen.

    Trotzdem eine interessante Parallele zu frher: Die meisten der durch die Kirche verfolgten undschlussendlich ermordeten Ketzer wie Manicher, Waldenser, Katharer, Bogumilen etc. warenVegetarier oder gar Veganer.

    Alle Fakten ber Haack, Behnk, Zorn und Magnis wurden dem BuchDer Steinadler und sein Schwefelgeruchent-nommen. Erhltlich bei: Verlag Das Weie Pferd, Max-Braun-Strae 2, 97828 Marktheidenfeld, Tel. 09391/504-207

    www.das-weisse-pferd.com.

    Von Katholiken aus Glaubensgrnden Vertriebene werfen nochmal

    einen letzten Blick auf ihre Heimat

    http://www.das-weisse-pferd.com./http://www.das-weisse-pferd.com./
  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    12/23

    12

    Waldemar Zorn, katholischer Kolpingsbruder und Dorfbrgermeister vonHettstadt im Landkreis Wrzburg. Vielleicht wurde er gerade wegen seinerHetzreden gegen Andersglubige von der CSU spter mit einem Land-ratsposten belohnt.

    Hettstadt: Keine Huser fr AndersglubigeIm unterfrnkischen Hettstadt wollten Ange-hrige der Glaubensgemeinschaft Universel-les Leben Huser bauen. Sobald Zorn derGlaube der Siedler bekannt wurde, verweiger-te er ihnen die bereits zugesagte Erschlieung

    und vertrieb sie damit aus dem Ort. Sie mussten ihre brachliegendenGrundstcke nach Jahren wieder verkaufen. Unmittelbar danachwurde das Gebiet fr ein katholisches Siedlungswerk erschlossen.

    Er bezeichnete die stattlichen Huser der Andersglubigen abfl-lig als Negerkrale, die ihn an die Jungsteinzeit erinnerten,als es noch Laub- und Holzhtten gab.

    Im Mittelalter war es blich, Andersglubige zu vertreiben oder de-ren Ansiedlung zu verhindern.

    Brgermeister Zorn nannte diestattlichen Huser Anders-glubiger wegen z.T. abge-rundeter Formen (siehe Foto)Negerkrale, die ihn an dieJungsteinzeit erinnerten, alses noch Laub- und Holzhttengab.

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    13/23

    13

    Inquisition Damals HeuteErstaunliche Parallelen der praktischen Durchfhrung von Inquisition oder inquisitionshn-lichem Vorgehen gegen Andersglubige gestern und heute.

    1) Denunziantentum damalsAuer diesem sozusagen fhrenden Apparat derInquisition gab es noch Hilfspersonal, das aus densogenannten Familires bestand: Das waren gehei-me Denunzianten, Gefngniswchter, Boten undanderes Dienstpersonal. Die Geheimagenten, Spitzelund Spione rekrutierten sich aus den verschiedens-ten Schichten der Gesellschaft. 1(s. 117)

    2) Sprhunde damalsIn den lndlichen Orten wurde die Rolle des Spr-hundes vom Pfarrgeistlichen ausgebt, dem zwei

    Gehilfen aus der Laienwelt zur Seite standen.1(s. 118)

    3) Verdchtigungen damalsUm jemanden zur Verantwortung ziehen zu kn-nen, musste man selbstverstndlich einen Grundhaben. Als solcher diente in Glaubensangelegenhei-ten die Beschuldigung, die eine Person gegen eineandere erhob wegen Zugehrigkeit zu einer Sektebzw. Sympathie oder Hilfe fr einen Ketzer.(S. 119)

    4) Hetze damalsIn der... Predigt erluterte der Inquisitor den Glu-

    bigen die Unterscheidungsmerkmale der verschie-denen Hresien, die Kennzeichen, an denen man dieKetzer erkennen knne, die Schliche, auf die siesich einlieen, um die Wachsamkeit der Verfolgereinzuschlfern, und schlielich die Formen und Me-thoden der Meldung bzw. Anzeige.

    5) Anonyme Anschuldigung damalsDie Inquisitoren zogen es vor, die Informationenvon den Denunzianten persnlich zu empfangen,indem sie ihnen versprachen, ihren Namen geheim-zuhalten.

    6) Terror und Verunsicherung damals

    Der traurige Ruhm, der die Inquisition begleitete,schuf unter der Bevlkerung eine Atmosphre desSchreckens, des Terrors und der Unsicherheit, dieeine Welle von Denunziationen erzeugte, deren -berwltigende Mehrheit Erfindungen oder trichteund lcherliche Verdchtigungen waren.1Alle Zitate dieser Spalte aus: J.R. Grigulievic, Ketzer,

    Hexen, Inquisition, Freiburg 1995

    1) Denunziantentum heuteHeute sind es die Gerchte-Erfinder und Stimmungs-macher aus sogenannten Brgerinitiativen oder El-terninitiativen, die meist von den so genannten Sek-tenbeauftragten inspiriert und gesteuert werden.

    2) Sprhunde heutePfarrer sind auch heute berall dort zur Stelle, wo z.B.Urchristen im Universellen Leben Marktstnde auf-bauen, um dort gesunde Nahrungsmittel zu verkaufen.Ihre Gehilfen rufen dann bei der Stadtverwaltung anund protestieren dagegen, dass urchristlicher Kohlrabineben katholischen Karotten oder evangelischer Peter-

    silie verkauft werden.

    3) Verdchtigungen heuteHeute glauben Menschen schon, sich ffentlich recht-fertigen zu mssen, wenn sie nur in dem Verdacht

    stehen, bei einer religisenMinderheit einzukaufen.Was, bei denen kaufst duein? Weit du denn nicht,dass das eine Sekte ist? (Wererinnerst sich da nicht an die

    Parolen der einst Mchtigen

    in Deutschland: Kauft nicht

    beim Juden...)

    4) Hetze heuteHeute reisen sogenannte

    Sektenbeauftragte durch die Lande und halten Vor-trge, in denen sie angebliche Merkmale gefhrli-cher Gruppierungen den Leuten prsentieren. Dabeivertrauen sie darauf, dass die Zuhrer nicht merken,wie sehr die meisten dieser Kriterien in Wirklichkeitauf die groen Kirchen zutreffen.

    5) Anonyme Anschuldigung heuteHeute bernehmen Rundfunk- und Fernsehsendungendiese Arbeit. Sie lassen z.B. anonyme Beschuldigerals angebliche Aussteiger zu Wort kommen, die

    dann Unwahrheiten verbreiten, ber die sie aufgrundder angeblich notwendigen Anonymitt keine Rechen-schaft ablegen mssen.

    6) Terror und Verunsicherung heuteTricht und lcherlich sind auch heute die (als recht-lich erlaubte Meinungsuerungen verbreiteten)Verdchtigungen. Dadurch wird ein beachtlicher Teilder Bevlkerung in seiner Einstellung misstrauisch.Dadurch ist die Einstellung zu religisen Minderheitenbei vielen Menschen verunsichert.

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    14/23

    14

    Inquisition Damals Heute

    7) Nur Verleumdung damalsAussagen zugunsten des Anklagten wurden jedochnicht bercksichtigt, da man der Ansicht war, dassdiese durch verwandtschaftliche Bande oder durchsonstige Abhngigkeiten des Zeugen vom Beschul-digten hervorgerufen worden waren.

    8) Man braucht die LgenPersnliche Gegenberstellungen der Ankla-gezeugen mit den Inhaftierten waren verboten.

    9) Es ging nicht um die WahrheitSie (die Inquisitoren) bestanden in der Regel auch

    weiterhin auf den Beschuldigungen, selbst in sol-chen Fllen, wo sie sich als Verleumdungen undErfindungen der Denunzianten herausgestellt hat-ten.

    1Alle Zitate dieser Spalte aus: J.R. Grigulievic, Ketzer,

    Hexen, Inquisition, Freiburg 1995

    7) Heute gilt nur VerleumdungAuch heute kommen in den Medien so gut wie nieMenschen zu Wort, die z.B. als Nachbarn durchauspositive oder normale Erfahrungen mit Angehrigenreligiser Minderheiten gemacht haben. Auch dieBehrden, die Betriebe von Andersglubigen bis inalle Einzelheiten prften, werden so gut wie nienach ihrem Urteil gefragt.

    8) Man braucht die LgenIn Fernsehsendungen z.B. werden so gut wie niebeide Seiten einander gegenbergestellt. Die ver-leumderischen Darstellungen der Kirchenvertreterwerden meist von der Presse ohne eigene Recherchebernommen.

    9) Es geht nicht um die WahrheitAuch heute werden Immer wieder uralte Lgen, dieschon Vorjahren widerlegt wurden, neu serviert.

    Alles Sekte oder was?

    Broschre des Berliner Senats. Als konflikt-

    trchtig gelten in Berlin fast alle religisen

    Minderheiten, die nicht evangelisch oder ka-

    tholisch sind.

    Senatsverwaltung frBildung, Jugend undSport

    Konflikttrchtige An-bieter auf dem Le-benshilfemarkt religi-

    ser, weltanschaulicher,psychologischer, the-rapeutischer und sons-tiger lebenshelfenderPrgung

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    15/23

    15

    Der Glaube der Andersglubigen

    Damals und heute Wer waren die Andersglubigen im Mittelalter (Ketzer), die zu

    Hunderttausenden von den Kirchen vertrieben, gefoltert, hinge-schlachtet und ausgerottet wurden?Was glaubten sie und was nicht?Waren sie so gefhrliche Menschen, wie es uns die Kirche weis-machen will?

    Auf den folgenden Seiten wollen wir einige Aspekte ihres Glau-bens unter die Lupe nehmen und sie vergleichen mit dem Glaubeneiner heute lebenden religisen Minderheit, der Urchristen im U-niversellen Leben, die von der Kirche heute wieder als Sektiererund Ketzer ausgegrenzt werden.

    Man ist erstaunt ber die klare und deutliche Verwerfung allerheidnischen und Voodoo-hnlichen Riten und Kulten (z.B. Ah-nen-/Heiligenverehrung). brig bleibt die schlichte Lehre des Na-zareners.

    Dass Ketzer oder Sektierer gefhrlich sein sollen, kann man nursinngem unter dem Aspekt gelten lassen, dass, wenn ihr Glaubeunter den Menschen Fu fassen sollte, die Menschen anfangenwrden, das Kult- und Ritengebude veruerlichter, sich christ-lich nennenden Religionen zu durchschauen und fr ihr eigenesLeben Konsequenzen zu ziehen. Aber dieser Prozess ist heute be-reits weltweit im Gange; er ist nicht mehr aufzuhalten.

    Auf den folgenden Seiten werden beispielhaft einige Aspekte des

    Glaubens oder besser des Nichtglaubens, der Waldenser aufge-fhrt, die in Protokollen der Inquisitoren also ihrer Verfolger,Peiniger und Mrder gefunden wurden.

    Flucht der Waldenser vor ihren Ver-

    folgern durch die Berge nach Italien.

    Als sie einmal von Verfolgern ausweg-

    los umzingelt waren, kam pltzlich eindichter Nebel auf, der ihnen das Le-

    ben rettete.

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    16/23

    16

    Der Glaube von AndersglubigenDamals

    Dokumentiert am Beispiel der Glaubensgemein-schaft der Waldenser (Auszge aus den Inquisi-tionsprotokollen von Inquisitor Petrus aus dem Jahre1398)1: Sie glauben, dass sie von Gott allein und nicht

    vom Papst oder irgendeinem katholischen Bi-schof die Vollmacht haben, das Wort Gottes zuverknden.

    Ferner verurteilen sie die rmische Kirche des-halb, weil sie seit der Zeit von Papst SilvesterBesitztmer angenommen, behalten und erwor-ben hat.

    Ferner glauben sie, dass die heilige Jungfrauund die anderen Heiligen uns in nichts helfenknnen.

    Ferner behaupten und glauben sie, dass sie von

    uns nicht verehrt und angerufen werden sollen. Ferner glauben alle Erzketzer und einige An-

    hnger nicht, dass die Firmung ein heiliges Sak-rament sei, sondern sie haben an ihrer Stelle dieHandauflegung.

    Ferner behaupten und glauben sie, dass Ge-dchtnismessen, kirchliche Gebete und alle sons-tigen Frsprachen der Kirche fr die Toten keineWirkung haben...

    HeuteDokumentiert am Beispiel der Urchristen im U-niversellen Leben (aus Schriften und aktuellen pro-phetischen Offenbarungen im Universellen Leben)

    Das sehen die Urchristen im Universellen Lebengenauso, nach deren Lehre sich niemand auf ei-nen Menschen ausrichten soll, sondern nur aufGott.

    Die Urchristen im Universellen Leben kritisierenden ungeheuren Reichtum der Kirche, der vor al-lem durch Blutgeld entstand. (Siehe auch unsereBroschre Der Reichtum der Kirche ist Blut-geld)

    Die Urchristen glauben auch nicht, dass es dieAufgabe Verstorbener ist, den Menschen zu hel-fen.

    Die Urchristen glauben, dass die Menschen dieVerstorbenen nicht anrufen sollen, damit diesefrei ihren Weg gehen knnen

    Auch die heutigen Urchristen glauben nicht aneine Firmung, sondern an die Glaubensheilung,so wie es Jesus praktiziert und gelehrt hat.

    Die Urchristen heute glauben nicht an auswen-dig gelernte Gebete und Rituale, sondern an dieKraft der erfllten und gelebten Herzensgebete.

    DamalsDokumentiert am Beispiel der Glaubensgemein-schaft der Waldenser (Auszge aus den Inquisi-

    tionsprotokollen

    1

    von Inquisitor Petrus aus dem Jah-re 1398)1: Ferner erlauben sie kein kirchliches Begrbnis,

    sondern behaupten und glauben; dass man ber-all in gleicher Weise bestattet werden kann undsoll.

    Ferner glauben sie nicht, dass ein Friedhof hei-liger sei als ein Acker oder ein anderer Ort oderein Obstgarten oder irgendein Stck Land.

    Ferner glauben sie nicht, dass eine geweihteKirche heiliger sei als irgendein beliebiges ande-res gewhnliches Haus.

    Ferner glauben sie nicht, dass ein geweihterAltar heiliger sei als irgendein beliebiger anderer

    Steinhaufen. Ferner behaupten und glauben sie, dass das

    Brevier [Stundengebet] kein Gotteslob darstel-le.

    Ferner behaupten sie, man brauche nichts zubeten als Paternoster, und deshalb fgen die Erz-ketzer niemals ein Ave Maria hinzu.

    Ferner verurteilen und verwerfen sie die Vereh-rung von Bildern.

    HeuteDokumentiert am Beispiel der Urchristen im U-niversellen Leben (aus Schriften und aktuellen pro-

    phetischen Offenbarungen im Universellen Leben) Auch die Urchristen heute glauben nicht, dassRituale bei der Beerdigung irgend jemandemhelfen und sie glauben, dass man berall beer-digt werden knnte.

    Das sehen die Urchristen im Universellen Lebengenauso.

    Das sehen die Urchristen im Universellen Lebengenauso.

    Das sehen die Urchristen im Universellen Lebengenauso.

    Auch die Urchristen kennen keine starren Ge-betsformeln.

    Auch die Urchristen beten das Vaterunser, aberkein Ave Maria.

    Auch die Urchristen im Universellen Leben ver-ehren keine Bilder.

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    17/23

    DamalsDokumentiert am Beispiel der Glaubensgemein-schaft der Waldenser (Auszge aus den Inquisiti-onsprotokollen1von Inquisitor Petrus aus dem Jahre1398): Ferner verurteilen und verwerfen sie das Ks-

    sen von Reliquien.

    Ferner verurteilen und verwerfen sie die Abls-se der Kirchenfrsten.

    Ferner verurteilen und verwerfen sie die prch-tigen Gewnder und Altargerte der Priester.

    Ferner verurteilen und verwerfen sie alle Insig-nien der Priester.

    Ferner verurteilen und verwerfen sie Pil-gerfahrten zu den Husern bzw. Grbern derHeiligen.

    Ferner behaupten und glauben sie, dass derHeilige Vater und Herr, unser Papst, wer es auchimmer zur Zeit sei, der Kopf und der Ursprung

    aller (wahren) Ketzer sei. Ferner behaupten und glauben sie, dass wir Ka-

    tholiken alle Ketzer seien.

    Ferner glauben sie, dass man in einem Stall undin einer Scheune ebenso wie in einer Kirche be-ten knne und in einer Kirche nicht besser als ir-gendwo sonst.

    HeuteDokumentiert am Beispiel der Urchristen im U-niversellen Leben (aus Schriften und aktuellen pro-phetischen Offenbarungen im Universellen Leben) Auch die Urchristen heute treiben keinen Ah-

    nenkult und glauben nicht an Reliquien-Zauber.

    Fr die Urchristen im Universellen Leben sind

    Ablsse schndlicher Betrug, reinstes Heidentumund Sektiererei.

    Auch die Urchristen im Universellen Leben dis-tanzieren sich von uerem Schaugeprnge.

    Die Urchristen heute distanzieren sich auch da-von.

    Auch die Urchristen verwerfen jeglichen Geis-ter- und Ahnenkult als unchristlich und heid-nisch, so auch Pilgerfahrten.

    Jesus lehrte: Ihr sollt niemanden unter euch Vaternennen auf Erden, den einer ist euer Vater, der imHimmel ist. (Mt. 23, 8-9) Wer sich entgegen die-ser Lehre selbst Heiliger Vater nennt, spaltet sichvon der Lehre Jesu ab und wird selbst zum Ketzer.

    Liest man die Worte Jesu, dann hat sich die Kir-che von Jesus abgewendet.

    Davon sind auch die Urchristen im UniversellenLeben berzeugt.

    DamalsDokumentiert am Beispiel der Glaubensgemein-schaft der Waldenser (Auszge aus den Inquisi-tionsprotokollen1von Inquisitor Petrus aus dem Jah-re 1398): Ferner behaupten und glauben sie, dass die

    Priester, die die Messe feiern, ebenso oft sndi-gen, wie sie die Namen der Heiligen bei derMesse nennen und aussprechen.

    Ferner glauben sie, dass die Beichte, die Chris-ten mndlich beim Priester ablegen, keine Wir-kung und Bedeutung habe.

    Ferner glauben sie, dass die Leintcher und dasSchweituch, worin der Leib und das Haupt destoten Christus eingehllt waren, weder einengeistlichen Wert noch Heiligkeit besen.

    An diesen ketzerischen Artikeln, die verdammtsind, halten die Erzketzer der Waldenser fest...1Aus: Ignazv. Dllinger a.a.O., S. 305-311. Quelle: Cod.

    S. Emmeram. Ratisb. X, 5.

    HeuteDokumentiert am Beispiel der Urchristen im U-niversellen Leben (aus Schriften und aktuellen pro-phetischen Offenbarungen im Universellen Leben)

    Das glauben auch die Urchristen, denn Jesuslehrte, dass nur einer heilig ist: Gott.

    Jesus hat keine Beichte eingesetzt. Er lehrte dasErkennen, Bereuen, Wiedergutmachen undNicht-mehr-tun der erkannten Snde..

    Auch Urchristen im Universellen Leben glaubennicht an uere Kult-Gegenstnde. Jesus gebotsolches nicht. Er sprach vielmehr: Sndige fort-an nicht mehr.

    Die Kirche verdammt damit auch das Ge-

    dankengut der Urchristen und somit die Lehredes Jesus von Nazareth.

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    18/23

    18

    DamalsDokumentiert anhand von Ketzeraussagen auseiner Wrzburger Handschrift

    Sie behaupten, die Taufe sei bei Kindern des-halb unwirksam, weil sie noch nicht wirklichglauben knnen.

    Sie behaupten, der Leib und das Blut Christi seiennicht echt, sondern nur gesegnetes Brot, das in ge-wisser Weise Leib Christi genannt wird ...

    Sie behaupten, die letzte lung, das geweihtel und das Salbl haben keine Wirkung.

    Es sei nicht erlaubt, beltter durch einen welt-lichen Richter zu tten, denn einige sagen, dasses auch nicht erlaubt sei, Tiere zu tten, Fischeund dergleichen.

    Sie behaupten, durch die Hinzufgung des E-vangeliums sei das Alte Testament berholt. Da-her lehnen sie es ab, an das Alte Testament zu

    glauben.1Ignazv. Dllinger, a.a.O., S. 328-330. Quelle: Cod. Wir-

    ceburg., 190 fol.

    HeuteDokumentiert am Beispiel der Urchristen im U-niversellen Leben (aus Schriften und aktuellen pro-phetischen Offenbarungen im Universellen Leben) Jesus gebot, zuerst zu lehren und dann zu taufen.

    Somit folgen die Ketzer den Worten Jesu dieKirche tut es nicht.

    Das sehen die Urchristen im Universellen Lebengenauso.

    Die Urchristen im Universellen Leben lehrenReue, Vergebung und Wiedergutmachung undnicht die lung Sterbender.

    Das sehen die Urchristen im Universellen Lebengenauso. Auch sie achten das Leben und dasGebot Du sollst nicht tten in Bezug aufMensch und Tiere.

    Die Urchristen im Universellen glauben nicht,dass die ganze Bibel das wahre Wort Gottes ist.(Vor allem die angebliche Ermunterung Gottes

    zu Vlkermord, die Anweisungen zum Ttenvon kleinen und groen Sndern und auch diefrchterlichen Tiermetzeleien im Alten Testa-ment drften mit Sicherheit Einfgungen in dasprophetische Wort Gottes sein durch die damali-ge Priesterkaste. Auch das Neue Testament wur-de erst lange nach der Zeit Jesu aufgezeichnetund nach Gutdnken korrigiert. Viele wichtigeAspekte der Lehre Jesu wurden nicht in die Bi-bel aufgenommen, z.B. die Lehre des rechtenVerhaltens der Menschen gegenber den Tierenetc. Man findet sie nur noch in apokryphenSchriften, also in Schriften, die nicht in die Bibelaufgenommen wurden.)

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    19/23

    19

    tens der Menschen gegenber den Tieren etc. Man findet sie nur noch in apokryphen Schriften, also in Schriften, die nicht in

    Was hat die Kirche noch mit Christentum zu tun?Vergleichen Sie!

    KirchentumSeit ca. 300 n. Chr.bis heute

    Die nachfolgenden Aussagen gelten fr die ka-tholische, z.T. auch fr die lutherische Kirche Der Papst sieht sich als Stellvertreter Got-

    tes. Ihm ist alle geistl. Macht gegeben aufErden. Er sieht sich als obersten Richterauf Erden und als unfehlbar in Glaubens-fragen.

    Der Vatikan/Papst (oder wer sich auch im-mer dahinter verbirgt) gibt alleine die we-sentlichen Anweisungen. Totalitre Hie-rarchie.

    Menschen mit Geistesgaben drfen nichtui der Kirche wirken und sie werden ver-folgt und bekmpft. Fr das ProphetischeWort von Christus selbst ist kein Platz imGegenteil: Man will es nicht.

    Frauen haben bis heute nichts zu sagen inder Mnnerkirche; sie sind alles andere alsgleichberechtigt.

    Soldaten und Jger sind willkommen.Waffen werden gesegnet, Kriege meist be-

    jaht, Diktatoren oft untersttzt und fr J-

    ger werden Hubertusmessen abgehalten. Der Vatikan verfgt ber ein eigenes

    Schlachthaus. Fleisch wird in rauen Men-gen gegessen. Tiere zu tten und auszubeu-ten ist nach kirchlichem Glauben normal.

    Die Seele entstehe erst durch die mensch-liche Zeugung.

    Eine Wiedergeburt wird ausgeschlossen undder Glaube an die Reinkarnation verdammt.Ebenso der Glaube an die Wiederherstellungaller Dinge in ihre ursprngliche Form.

    Stattdessen wird jedem, der dem Glaubender Kirche nicht folgt, ewige Hllenqualenangedroht.

    UrchristentumErste Jahrhunderte n. Chr.

    Selbst katholische Theologen wie Rupert Lay1oder Herbert Haag2stellen fest: Der Nazarener hat keine hierarchische

    Kirche und keine Priester als so genannteHeilsvermittler zwischen Gott und den Men-schen eingesetzt.

    Die frhen urchristlichen Gemeinden waren,wie wir heute sagen wrden, basis-demokratisch organisiert.

    Den Ton gaben, wie in den Paulusbriefennachzulesen ist, Menschen mit natrlicherAutoritt an: Propheten, Heiler undLehrer, die ber bestimmte Geistesga-

    ben verfgten. Frauen waren in allen Belangen gleich-

    berechtigt. Geld und Macht spielten keineRolle, denn man teilte den Besitz und halfmit dem berschuss der gemeinsamen Ar-

    beit den Armen. Soldaten und Jger konnten nicht Mit-

    glieder der Gemeinden werden, denn dieersten Christen achteten die Zehn Gebote,

    wozu auch gehrt: Du sollst nicht tten. Viele von ihnen waren nachweislich Vege-

    tarier, so etwa Jakobus, der Bruder des Je-sus, der nach dessen Tod die Urgemeinde inJerusalem leitete.

    Zu den Glaubensberzeugungen, die in derLehre des fhrenden frhchristlichen Theo-logen Origenes (185-253) eine Hauptrollespielten, gehren die Existenz der Seele vorder Zeugung des Menschen, eine wichtigeVoraussetzung fr den Glauben an die Re-

    inkarnation. Auerdem lehrte Origines dieRckkehr der Seele in ihre ursprnglicheVollkommenheit.

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    20/23

    20

    Voodoo und Katholizismus Als sich der Papst mehrmals mit Voodoo-Zauberern traf, wurden wir hellhrig. In einem seiner

    Bcher1fanden wir ein vielsagendes Zitat. Er schreibt, es scheine, dass die primitiven animisti-schen Religionen, welche den Ahnenkult an die erste Stelle setzen, dem Christentum besonders

    nahe seien. In der Ahnenverehrung liege eine gewisse Vorbereitung auf das Christentum mitseiner Heiligenverehrung.

    Auf den Seiten 21-22 finden Sie eine kleine Gegenberstellung von Voodoo-Glaube und Katho-lizismus im Vergleich zu Ketzerglaube damals und Urchristentum heute.

    Ausfhrlichere Details zu diesem Thema lesen Sie in unserer Broschre ber Voodoo und Katholizismus.Nachfolgendein Auszug daraus-. Eine Frage an den Religionswissenschaftler Prof. theol. Mynarek:

    Frage: Herr Prof. Mynarek, wie kommt es, dass Politiker, die doch gebildete Menschen sind,den Kirchenkult Jahr fr Jahr mit Milliarden-Zahlungen subventionieren? Wirkt da eine ArtVoodoo-Zauber?Antwort: Wir mssen bei den Religionen unterscheiden zwischen veruerlichter und geistloserReligion auf der einen Seite und spiritueller Religion auf der anderen. Wenn Sie verschiedenste Re-

    ligionen nehmen, die auf der veruerlichten Seite stehen, dann spielen dort immer die Rituale einesehr wichtige Rolle. Denken Sie an das berhmte OM im tibetanischen Buddhismus oder denkenSie an die unendliche Wiederholung des Rosenkranzgebetes in der katholischen Kirche. Es sindimmer dieselben Rituale, dieselben Worte. Es darf nichts gendert werden. Warum? Weil geistloseMenschen berzeugt sind, dass durch die stndige Wiederholung sozusagen etwas eingekerbtwird in die Gestalt des Weltalls und dass damit Energien gehortet werden. Und diese Mauern, dieseEnergiefelder, die sich dadurch bilden, die bieten natrlich fr geistlose Menschen eine Art Gebor-genheit, eine Art Huslichkeit. Das ist also die Magie des Rituals.

    Und jetzt muss man sich Folgendes vorstellen: Immer wird gesagt, der Tod hat eine reinigendeWirkung. Das hat er aber nur fr geistige Menschen. Wenn ein Mensch immer in den Ritualen ge-fangen war, ob es in der katholischen, in der buddhistischen oder hinduistischen Religion ist, dannwird er durch den Tod nicht besser, sondern er bleibt in dieser ritualisierten magischen Welt. Er

    wiederholt dort seine Rituale in derselben Weise und sucht weiterhin auch auf die Menschen, aufseine Verwandten und Bekannten in demselben Grad einzuwirken.

    Deswegen haben wir diese unerhrte Masse von Menschen, denen berhaupt kein geistiger Fort-schritt anzusehen ist. Denn hier wirken die Kirchenrituale im Diesseits und im Jenseits; es sind dieRituale derjenigen, die von der Kirche im Diesseits beeinflusst waren und jetzt im Jenseits das Glei-che wiederholen. Diese wirken zusammen und bewirken jenen vermeintlich dominierenden Aber-glauben, den wir hier auf dieser Erde haben und dem sich alle unter dem Geheimnis des Numino-sen , auch Politiker, Akademiker und intelligente Menschen, unterordnen.1Jobannes Paul II., Die Schwelle der Hoffnung berschreiten, Hoffmann & Campe, 1994

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    21/23

    21

    Auszug aus einem Interview mit Prof. Mynarek vom 29. Mai 2003 in Berlin. (Vollstndiges Interview in unserer Broschre ber

    Was hat die Kirche mit Voodoo zu tun?

    Katholizismus und Voodoo

    Voodoo KatholizismusKult-Utensilien/RitenRuchermittel, Ru-cherkohle

    Weihrauch

    Voodoo-Schutzl Letzte lung (Schutz vor demewigen Feuer), Salbung derHnde bei Priesterweihen

    Altar Altar(mit eingemauerten Leichen-teilen Reliquien)

    Fetisch-Markt mitKnochen

    Knochen, Leichenteile (Re-liquien)

    Flaschen/Glser Kelch

    Tierblut/Menschen-blut/Blutkult

    Verwandlung von Wein indas Menschenblut Jesu

    Tieropfer/Menschen-opfer

    zeremonielle OpferungChristi

    Kreuz Kreuz mit Menschen-leichnam (Kruzifix)

    Verdammung durchFluch

    Bannflche von Ppsten,Bischfen und Konzilien(dem folgte oft das Todes-

    urteil)

    Geistervertreibungdurch Zauber

    Exorzismus (Teufelsaus-treibung)

    Ritualmorde vonMenschen Ritualmorde von Menschen(Inquisition) Hexen-Ketzerverbrennung

    Gef fr Aufbewah-rung von Pulver

    Monstranz fr Aufbewah-rung der Hostie

    Prozessionen Prozessionen

    Geweihtes Wasser Weihwasser

    Glcklein Glcklein / Glocken

    Urchristen und KetzerErste Christen

    und Ketzer Urchristen heuteKult-Uteiisilien/Riten |Keine Kultutensilien Keine Kultutensilien

    Keine Kultutensilien Keine Kultutensilien

    Keine Kultutensilien Keine Kultutensilien

    Keine Kultutensilien Keine Kultutensilien

    Keine Kultutensilien Keine Kultutensilien

    Keine Kulthandlungen Keine Kulthandlungen

    Keine Kulthandlungen Keine Kulthandlungen

    Keine Kultutensilien Schlichtes Holzkreuz

    Keine Flche Keine Flche

    Keine Rituale, keinZauber

    Keine Rituale, keinZauber

    Kein Tten von Menschoder Tier Kein Tten vonMensch oder Tier

    Keine Kultutensilien Keine Kultutensilien

    Keine Kulte/Riten Keine Kulte/Riten

    Keine Kultutensilien Keine Kultutensilien

    Keine Kultutensilien Keine Kultutensilien

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    22/23

    22

    Wer glaubt was? Vergleichen Sie!Katholizismus und Voodoo

    Voodoo KatholizismusKult-Utensilien/Kiten/RitenSalz Salz

    Rum Wein

    Voodoo-Nadel ausStahl / Ngel

    Ngel aus Stahl (frKultgegenstand Kruzi-

    fix)

    Metallsarg Sarkophage fr Kir-chenobere

    Wiederholungsgebete Wiederholungsgebete,Litaneien/Rosenkranz

    Anrufung von Geistern Anrufung von Geistern(Heiligen)Heiligenkult Heiligenkult

    Kerzenkult Kerzenkult fr Ver-storbene

    Blutkult Verwandlung von Weinin das Menschenblut Jesu(Eucharistie)

    Opferkult Messopfer (Eucharistie)

    Priester als Mittler Priester als Mittler

    Haupt kahl scheren Haupt kahl scheren(Mnche, Novizen)

    Essen der Opfertiere Essen des Leibes Christi(bei der Eucharistie)

    Priester in Frauen-kleidern

    Priester in Frauen-kleidern (Messe)

    Priester trinkt aus Fe-tischflasche

    Priester trinkt aus Kelch

    Urchristen und KetzerErste Christen und Ketzer Urchristen heuteKult-UtensilienKeine Kultutensilien Keine Kultutensilien

    Brotbrechen Feierliches, gemeinsa-mes Mahl

    Keine Kultutensilien Schlichtes Holzkreuz

    Keine Kultutensilien Keine Kultutensilien

    Keine Ritualgebete Keine Gebetsrituale

    Keinen Totenkult Kein TotenkultKeinen Totenkult Kein Totenkult

    Keine Kultutensilien Keine Kultutensilien

    Keine Kulte . Keine Kulte

    Keine Kulte Keine Kulte

    Keine Priester Keine Priester

    Keine Kulte Keine Kulte

    Kein Essen von Tierenoder Kultfleisch

    Kein Essen von Tierenoder Kultfleisch

    Keine Kulte Keine Kulte

    Keine Kulte Keine Kulte

  • 7/24/2019 Des Teufels Generle

    23/23

    23

    Zur Unterscheidung der GeisterMancher Leser wird sich fragen, worin sind die Unterschiede der Kirchenlehre und der Lehredes Urchristentums begrnden. Die Antwort lautet: die Kirchen praktizieren das uere Chris-tentum mit Priestern, Dogmen, Zeremonien und Riten.

    Die Urchristen hingegen praktizieren das innere Christentum mit dem Inneren Weg. Sie wissen,dass Gott nur im Inneren des Menschen zu finden ist durch die Erfllung der 10 Gebote Gottesund der Bergpredigt Jesu im tglichen Leben.

    Quellen:Matthias Holzbauer, Der Steinadler und sein Schwefelgeruch. Das neue Mittelalter. Die Ver-folgung religiser Minderheiten in der Geschichte. Die Verfolgung der Urchristen im UniversellenLeben, Verlag Das Weie Pferd, Max-Braun-Strae 2, 97828 Marktheidenfeld, 2003, Tel. 09391/504-207, Fax 09391/504-210www.das-weisse-pferd.com

    Hubertus Mynarek: Die neue Inquisition. Sektenjagd in Deutschland. Mentalitt, Motivation undMethoden kirchlicher und staatlicher Sektenbeauftragter, Verlag Das Weie Pferd, Max-Braun-Strae 2, 97828 Marktheidenfeld, 1999, Tel. 09391/504-207, Fax 09391/504-210

    www.das-weisse-pferd.comPetra Seifen, Geheime Schriften mittelalterlicher Sekten. Aus den Akten der Inquisition, ber-setzt aus dem Lateinischen von Manfred Pawlik, Pattloch Verlag, Augsburg 1997

    Papa Shanga, Praxis der Voodoo-Magie, Esoterischer Verlag Paul Hartmann, Brstadt o.J.

    Heike Owusu, Voodoo Rituale, Schimer Verlag, Darmstadt 2002

    Johannes Paul II., Die Schwelle der Hoffnung berschreiten, Hoffmann & Campe, Hamburg 1994

    Iosif R. Grigulievic, Ketzer, Hexen, Inquisitoren, Ahriman Verlag, Freiburg 1995

    Rupert Lay, Nachkirchliches Christentum. Econ, Verlags GmbH, Dsseldorf 1995

    Herbert Haag, Worauf es ankommt, Freiburg

    1997 Die Kirchenfhrer beider Konfessionen knnen nicht bersehen, dass sie nur nochFriedhofsverwalter weitgehend erstarrter Religion sind, whrend lebendige Spiritualitt jen-

    seits der grauen Kirchenmauern bei neureligisen Gruppierungen blht und gedeiht. Alsomssen diese aufs Schrfste bekmpft werden, frher mit Feuer und Schwert und diversen

    Foltermethoden, heute mit all den Mitteln und Instrumenten, die die moderne techno-kratische und mediale Gesellschaft zur Verfgung stellt.

    (Prof. Dr. Hubertus Mynarek in Die neue Inquisition)

    http://www.das-weisse-pferd.com/http://www.das-weisse-pferd.com/http://www.das-weisse-pferd.com/http://www.das-weisse-pferd.com/