Design Trends 2011 von Ketchum Pleon

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Das Creative- und Graphik Team von Ketchum Pleon fasst die Style-Tends, Design-Ideen und Updates der Typo 2011 zusammen.

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Shifting our CompetenceDie TYPO 2011

Design-Expertise ist seit jeher der Pfeiler unserer Kreativität. In vier Ateliers in Berlin, Bonn, Dresden und Düsseldorf berarbeiten Art Directoren jeden Tag Kundenbriefings, geben Anregungen und tragen somit aktiv zu unserem Kerngeschäft bei. Dass diese Kreativität von Impulsen lebt ist selbstverständlich. Deshalb soll der Besuch der TYPO Berlin – der Internationalen Designkon-ferenz –zu einer festen Tradition bei Ketchum Pleon werden.

Die TYPO als Branchentreff, Kongress und Dialog ist mittlerweile zu einer der bedeutendsten internationalen Anlaufstellen für Designer und Kreative weltweit geworden. 2011 stand sie unter dem Motto „Shift“ und deckte sich damit passgenau mit unserem Anspruch – dem Transfer unseres kreativen Potenzials. Dieser Newsletter ist nicht nur eine Nachlese sondern steht im Zeichen eines unserer zentralen Ketchum Pleon Werte: Unter dem Motto „Wissen teilen“, wollen wir unsere Eindrücke „shiften“ und Impulse, die wir auf der TYPO mitgenommen haben, an Sie weitergeben. Einer der wichtigsten Punkte ist hierbei die Relation zwischen visueller Kommunikation und aktuellen technischen Entwicklungsständen sowie die zentrale Frage – wo trifft sich Design mit multimedialen Möglich -keiten und wie profitieren sie voneinander.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit den Erfahrungen unserer Art Directoren und freuen uns auf Ihre Meinungen.

Michael Doerwald

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Digital ist besser!?

Digital ist besser! Diese Überzeugung verkündete Tocotronic bereits 1995. Und die Deutsch-Rocker stehen damit nicht alleine da. Auch Steve Jobs ist sich sicher: Das Buch ist tot. Und fast jede Tageszeitung hat heute seine eigene App, Google scannt das gesamte Wissen der Menschheit ein. Fast könnte man meinen, was nicht online steht, findet gar nicht mehr statt. Ergo: Im Netz kann man publizieren, im Netz kann man kassieren. Aber ist das wirklich so?

Mit der Markteinführung des iPads hofften viele Verlage, einen neuen Goldesel gefunden zu haben: Das spürbar bessere Leseerlebnis auf der trendigen Flachscheibe, so dachte man, führt fast automa-tisch dazu, dass die Leser Geld für Internet-Inhalte ausgeben, die sie zuvor kostenfrei konsumieren konnten. Doch auch hier zeigte sich: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegen oft Welten. Längst hat die anfängliche iPad-Euphorie nachgelassen – die App-Käufe in den USA sind rückläufig.

Aber woran liegt es, dass selbst Selbstläufer solche Anlaufschwierigkeiten haben? Für Prof. Roland Reuss, Privatdozent an der Universität Heidelberg, liegt es auf der Hand: Ein Buch oder eine Zeit-schrift zu lesen ist nicht zuletzt ein haptisches Erlebnis. Den Text in der Hand zu halten, ist immer noch entspannender als eine längere Lesung am Bildschirm. Die Gründe dafür sind bekannt: Leser werden im Internet auf vielfältige Weise abgelenkt, etwa durch Werbebanner, Pop-ups oder andere Anima-tionen. Das Buch hingegen ist viel mehr als „nur eine ausgedruckte Datei“ – und in ihm steckt auch viel mehr. Das Wissen und die Erfahrung – vom Recherchieren bis zum Gegenlesen – die in die Produktion eines Buches einfließen, fehlen den meisten Online-Inhalten. Beim Buch gibt sich der Autor klar zu erkennen, anders als im anonymen Netz, wo beinahe jeder alles einstellen kann. Hinzu kommt das Problem der Lesbarkeit: ein 500 Jahre altes Buch kann man heute immer noch lesen. Ein Wechsel des Betriebssystem kann aber bereits das Aus für den letzten Download bedeuten.

Was bedeutet das nun für die Anbieter, die mit redaktionellen Inhalten im Netz Geld verdienen möchten? Vor allem eines: Gefragt sind durchdachte Konzepte und keine Schnellschüsse. Online-Inhalte müssen dem Leser einen klaren, sofort ersichtlichen und realen Mehrwert bieten. Nur mit qualitativ hochwertigen, konkurrenzlosen Inhalten können sich Anbieter im Internet durchsetzen. Das, so Reuss in seinem Vortrag, könnte der Königsweg im Internet sein, um Kapitel aus redaktio-nellen Inhalten zu schlagen.

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Facebook – Das soziale Netzwerk der Zukunft

Mit 18,5 Mio. Unique Visitors (Mai 2011, Quelle: Facebook) und einem Zuwachs von 370.000 Usern im vergangenen Monat ist Facebook mit großem Abstand das am meisten genutzte soziale Netzwerk. 50 Prozent der User loggen sich täglich ein und ganzen 40 Prozent gefallen die in Facebook vertretenen Marken bzw. Pages von Unternehmen.

Der Wahrheitsgehalt der Daten der User ist sehr hoch: Beim Profil als auch bei den Pages werden fast immer korrekte Informationen angegeben. Der Open Graph wird deshalb zukünftig eine immer größere Rolle spielen: Mögen Freunde eines Users ein Objekt – das kann neben einer Page auch eine Website, ein Blog-Artikel, ein Restaurant, eine Band oder ähnliches sein – so wird das auf der „Wall“ angezeigt. Will ein User zum Beispiel ins Kino, so wird nicht der meistbesuchte Film aller User empfohlen, sondern der beliebteste Film der Freunde. Facebook wird somit zukünftig noch sozialer bei noch mehr Empfehlungskompetenz.

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Schrift emotionalisiert

Ein A ist immer ein A und ein Z immer ein Z. Egal in welchem Sprachraum wir uns befinden und ob wir mit zentral- bzw. westeuropäischen Schriftzeichen arbeiten. Das gilt adäquat auch für Schriften anderer Kulturkreise.

Da ist es nicht verwunderlich, dass uns Typografie immer wieder beschäftigt und dass Sie – wie viele andere Designelemente und alle anderen visuellen Dinge auch modischen Trends unterliegt. Besonders dann, wenn der Einsatz von Schrift für Laien relativ leicht gemacht wird. Nahezu alle technischen Geräte, die Schrift verarbeiten, die also publizieren können, bieten verschiedene Arten von Typografien, also Schriften an. Und wenn eine Schrift „in” ist, dann taucht sie überall auf, auf der Limonade, im Leitsystem des Airports, im Corporate Design von Unternehmen oder auf dem Werbeschild vom Figaro um die Ecke. Im Laufe der vergangenen zwanzig Jahre gab es zahlreiche Modeschriften, die mal mehr oder weniger aktuell, die geliebt oder verpönt waren. Und nach wie vor sind Schriften aus dem 20. Jahrhundert brandaktuell im Verzeichnis eines jeden Designers oder Desktop PCs.

Warum ist das so? Weil Schrift – neben Markenzeichen – richtig eingesetzt, durchaus emotional berühren und Identitäten schaffen kann. Mächtig, traurig, filigran, geradlinig, technisch oder lustig: das sind nur einige Attribute aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Empfindungen, die Schrift im Betrachter auszulösen vermag. Und nicht zuletzt kann Schrift bzw. deren Stil durchaus eine Identität nachhaltig auszeichnen. Für jene Unternehmen, die nicht aus einer Palette an Schriften schöpfen wollen, sondern auf gänzliche Unverwechselbarkeit setzen, werden mittlerweile individuell passen-de Schriften angefertigt.

Unser Fazit der Typo: In einer unüberschaubar bunten Welt voller Bilder, Logos, Piktogramme und Signa wirkt Schrift wie ein Ruhepol im optischen Orkan. Wer das erkennt und sie passgenau einsetzt, verleiht strategischer visueller Kommunikation einen professionellen Charakter. Das kann man an vielen Beispielen guter Markenkommunikation nachvollziehen.

Ein äußerst unterhaltsamer Vortrag, sehr gut untermauert mit Statistiken und Zahlen auf der Typo hat dies eindrucksvoll dargestellt.

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Der Kreativprozess ist durch nichts zu ersetzen, während die Ergebnisse der Kreationen – das reine Abarbeiten – immer weiter automatisiert werden.

Michael Johnson stellte in einer großartigen Präsentation die eindrucksvollsten Ergebnisse der Agentur johnson banks vor. Die besonderen Herangehensweisen des Kreativprozesses standen im Mittelpunkt.

Wer hätte gedacht, dass aus einem zerknitterten Papier ein Design mit Renommée entsteht? Michael Johnson machte es vor und illustrierte, wie aus dem knautschigen Fetzen ein Logo mit einem ganz eigenen Charakter für die Hilfsorganisation swanswell entstand. Wie das geht – ganz einfach und doch so genial: Der Name swanswell wurde ausgedruckt und das Papier an der Stelle von “swans” zerknüllt, bei “well” hingegen wieder geglättet. Das zerknitterte Papier ist das Key Visual der gesamten Kommunikation von swanswell.

Weiter ging der Exkurs: Für ein Filmarchiv entwickelte Johnson aus einem natürlichen Linsen fleck einer Kamera ein Logo. Bei einem anderen Projekt gelang es ihm, acht Institutionen in einem Logo zu vereinen, oder aber japanische Schriftzeichen für jedermann lesbar zu machen. Genau das, was Michael Johnson in seiner Präsentation wunderbar illustriert hat, demonstriert den Trend, der demnächst auf Kreativ-Agenturen zukommt: Die Entwicklung neuer Prozesse. Denn das, was am nahe liegendsten oder am grundlegendsten durchdacht ist, ist nicht immer das beste Ergebnis. Vielmehr ist es das, was womöglich am weitesten vom Thema entfernt ist oder das, was zufällig entstanden ist.

Auf Gleiches sind die Brüder Martin und Thomas Poschauko in Ihrem Buch „NEA MACHINA – Die Kreativmaschine »Kopf - Bauch - Hand - Computer«„ gekommen. Sie sagen, dass kreative Ergebnisse nur durch den Mix aus durchdachten Kopf-Entscheidungen, der Umsetzung am Computer, aus Bauchentscheidungen und handwerklichen Tätigkeiten gelingen.

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Design 2.0 – die nächste Stufe

„Design muss sich stärker verändern“. Das war das Fazit sowie Dreh- und Angelpunkt des Vortrags von Florian Pfeffer, Professor an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG). Neue Wege gehen, die Richtung einfach mal ändern und die Herangehensweise an seine gestalterische Arbeit in Frage stellen. Umdenken sollte Teil des kreativen Prozesses sein. Der Appell, die Dinge anders zu sehen und auf seine eigene Weise zu entdecken, war der wesentlichste Teil der Typo 2011.

Dabei haben die Vorträge „NEA Machina“ von Martin und Thomas Poschauko und „Forget the rules“ von Michael Johnson besonders inspiriert. Beide Referate zeigten, wie man aus schöpferischer Starre, die sich in der alltäglichen Arbeit oft einzuschleichen droht, ausbricht und die Faszination am Gestalten wiederentdeckt. Dies setzt natürlich die Offenheit und den „Mut“ der Kunden voraus, sich und ihr Unternehmen auf eine unkonventionelle Art zu präsentieren.

Im Agenturalltag ist das seltener der Fall, dabei ist es zweifelsohne einen Versuch wert, Design künftig auf eine neue Stufe zu heben.

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NEA MACHINA – Die Kreativmaschine

Die beiden Grafikdesigner Thomas und Martin Poschauko stellten ihr Projekt „Nea Machina – Die Kreativmaschine“ vor. Sie untersuchten das Entstehen von Kreativität anhand einer selbst gestellten Aufgabe: Aus zwei banalen Gestaltungselementen – einem Porträtfoto und den Worten „Nea Machina“ – versuchten sie so viele Gestaltungsvarianten wie möglich zu entwickeln und zu entschlüsseln. Diesen Gestaltungsprozess haben die Designer anschließend dokumentiert. Mit erstaunlichen Ergebnissen: Es wird sichtbar, dass durch Umwege, Irrwege und Sackgassen neue Sichtweisen entstehen, die wiederum zu nicht „irrwegigen“ Lösungen führen können. Das erfordert die Fähigkeit, Kontrolle abzugeben, Ungeplantes zuzulassen und mit einzubeziehen und die eigene Betriebsblindheit zu verlassen.

„DeBug“ schreibt dazu: “ Illustrativ, malerisch, typographisch, analog, digital, strukturell und konzeptionell wird auf 408 großformatigen Seiten mit erschlagendem Facettenreichtum die Schnittmenge von Kunst und Systematik wiederholt durchquert, immer längs auf dem schmalen Grat des Gestaltungswahnsinns. Im Wechsel der Werkzeuge und Maßstäbe, der Betrachtungs-weisen und Perspektiven, mit Fundstücken und dem Mut, quer und weiter zu denken, vereinen sich hier Kunst und Konzept, Intuition und Produktivität, Ziel und Zufall. Das Ganze gerät natürlich auch an seine realistischen Anwendungsgrenzen, beschreibt aber als beeindruckende Dokumen-tation, welche Wege zu Idee, Realisation und Ergebnis führen.“

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Tim Fendley – London lesen

Der Vortrag von Tim Fendley war nicht unbedingt das Enterainment-Highlight der TYPO 2011. Im Nachhinein betrachtet, war das Referat jedoch eines jener, die es vermochten, am meisten Eindruck beim Auditorium zu hinterlassen. Einerseits aufgrund witziger Schilder-Bilder. Aber auch wegen der Idee des Vortrages: Man verbraucht in einer U-Bahn-Station viel Zeit und geht enorm lange Wege. Diese Zeit und Wegstrecke investiert man besser oberirdisch. Warum? Man sieht etwas von der Stadt und wird überrascht sein, wie weit man zu Fuß gelangen kann. Aus diesem Grund hat Fendley in London eine Beschilderung getestet, die nicht nur den verwirrenden Schilderwald aufräumen soll. Sie gibt darüber hinaus Auskunft, was man alles in 15 Minuten Fußweg erreichen kann. Außerdem sind auf diesen touristischen Wegweisern Straßen-namen weniger präsent. Das Augenmerk liegt auf Sehenswürdigkeiten, Shopping-Centern und Parkanlagen. So hat jeder Tourist die Möglichkeit, sich in einer fremden Stadt besser zurecht zu finden.

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Das iPad – Gimmick oder Revolution?

In vier Vorträgen wurde dem neue Medium „Tablet-PC“ auch auf der TYPO 2011 ein prominenter Rahmen geboten. Es kann vorweg genommen werden, dass die Branche sich nach wie vor uneins über die Beurteilung seiner (Gewinn-)Möglichkeiten ist. Unstrittig sind immerhin die Fakten: In nur 28 Tagen wurden 1 Mio. iPads verkauft (zum Vergleich: Nintendo benötigte 13, Blackberry 300 Tage), im Q4 2010 hatte Apple 73% Marktanteil an allen verkauften Tablet-PCs. 2011 wurden schon mehr Tablets als Notebooks erworben, so dass man derzeit davon ausgeht, dass bald ein Drittel aller herkömmlichen Rechner durch die so genannten lean-back-devices ersetzt worden sind. Gute Perspektiven also. Oder doch bloß Hype?

Interessant ist sicherlich die Zielgruppe: Männliche Early Adapters zwischen 35 und 64, gebildet, vermögend und daher auch bereit, für journalistisch hochwertigen Content zu bezahlen. Da man mit dem iPad alles außer arbeiten kann, wird es zu 80% in der Freizeit verwendet. Nutzer schätzen dabei besonders die Handlichkeit und Mobilität. Also spricht viel für die Übertragung des Unterhaltungsformates „Magazin“ auf das neue Medium.

Ein Faktor für die unsichere Bewertung ist allerdings, dass die Software-Lösungen zur Erstellung von Content auf dem iPad noch nicht ganz zufriedenstellend sind und es bei Agenturen und Redaktionen noch wenig erprobte Workflows gibt. Zudem zeigt sich, dass der Inhalt für die Tablets neu gedacht werden muss und sich die Verlagsbranche, die im One-Button-PC ihre Rettung sieht, noch wenig innovativ verhält – häufig folgt die Screen-Gestaltung den Sehgewohnheiten von Print, angereichert mit Rich Media (also Audio- und Video-Files, Links direkt ins Netz etc.). Das iPad könnte aber viel mehr – nur braucht es dafür wohl noch etwas Zeit ...

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Andreas Bersch //// Facebook Marketing – Überblick und Ausblick

Handel und Industrie haben Facebook auf breiter Ebene als Plattform für ihr Marketing entdeckt. Fanseiten, Anwendungen und Places sind die Instrumente der Zukunft . Hinzu kommt der Ausblick auf den „Facebook Open Graph“, der mit seiner extrem guten Datenqualität aller Facebook-User noch viele interessante Dinge – wie das Eis unter der Spitze des Eisberg – für uns bereit hält.

VetteLetters //// Zwischen Food, Fonts und “The Making of “…

Kulinarisches – frittiert und gekocht – ist die Inspiration der Schriftendesigner „VetteLetters“ aus den Niederlanden. Ein köstlicher und schwungvoller Vortrag von Donald und Donald. Ausgefallene Typografie und Ideen kreativ mit Food Schriften zu gestalten. Echt was für die grafischen Geschmacksnerven! Mehr unter http://www.vetteletters.nl/

Kris Sowersby //// Weine und Schilder

Ein weiterer sehr hochwertiger Schriftendesigner ist die KLIM TYPE FOUNDRY. Schriften, die inspiriert von deutschen Straßenschildern sind: bspw. eine Hausschrift, die mit viel Liebe zum Detail für einen Weinhandel „Hardy 1853“ kreiert und in ein sechsteiliges Corporate-Manual-Band integriert wurde. Gerne kann man auch die Schriften unter http://klim.co.nz/ erwerben oder sich eine eigene erstellen lassen.

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HTTP://KLIM.CO.NZ