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Sonnenbrillen: Farbe, Farbe, Farbe … Mit Witz gegen Mode-Monotonie Wie viele Brillen braucht Frau? Sonnenbrillen: Farbe, Farbe, Farbe … Mit Witz gegen Mode-Monotonie Wie viele Brillen braucht Frau? design, trends & fashion Sommer 2014

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Sonnenbrillen: Farbe, Farbe, Farbe …

Mit Witz gegen Mode-Monotonie

Wie viele Brillen braucht Frau?

Sonnenbrillen: Farbe, Farbe, Farbe …

Mit Witz gegen Mode-Monotonie

Wie viele Brillen braucht Frau?

design, trends & fashionSommer 2014

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editorial

Impressum «design, trends & fashion» erscheint zweimal jährlich (Frühling und Herbst) in einer Auflage von 6000 Exemplaren | Verlag LZ Fachverlag, Renate Kucher, Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar, Telefon +41 41 767 76 76, [email protected] | Redaktion Kurt Bütikofer, Telefon +41 44 929 14 29, [email protected] | Anzeigen Zürichsee Werbe AG, Daniel Baer, Telefon +41 79 338 89 18, [email protected]; Sandra Verardo, Telefon +41 44 928 56 35, [email protected] | Gestaltung, Layout Matthias Galliker, Andrea Schürmann, Telefon +41 41 767 76 46, [email protected] | Druck Multicolor Print AG, Pius Erni, Telefon +41 41 767 76 49, [email protected] | Nachdruck der Beiträge nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages.

Liebe Leserin, lieber Leser

Die grauen Tage des Winters sind dahin und machen der Leichtigkeit des Frühlings Platz. Farbe mischt sich nun überall wieder ins Leben und erfreut das Auge, wohin es auch blickt. Die Frühlingszeit eignet sich aber auch dafür, längst gehegte Pläne mit Schwung und Elan umzusetzen. So kommt es, dass Sie die vorliegende Sonderausgabe in den Händen halten.

Es ist uns ein grosses Anliegen, Ihnen künftig zweimal jährlich, jeweils im Frühling und Herbst, nicht nur die neus-ten Brillentrends vorzustellen, sondern auch die Leute da-hinter, die mit viel Herzblut und Überzeugung ihre Ideen verwirklichen und dabei durchaus auch unkonventionelle Wege gehen.

Brillen haben ihr Dasein als blosse medizinische Sehhilfe ja schon längstens hinter sich gelassen. Sie sind inzwi-schen zum unverzichtbaren Accessoire avanciert, das jeden Look stilgerecht abrundet. Kein Label, das etwas auf sich hält, kommt mehr ohne eigene Brillenserie aus.

Neben den Etablierten der Optikbranche finden sich immer wieder kleine Manufakturen, die den Fokus auf Handwerk-liches und Nachhaltigkeit legen. Und es kommt zu be-reichsübergreifenden Partnerschaften, die in kreativen Höhenflügen enden. Lesen Sie dazu unsere Berichte im Magazin.

Wir hoffen, Ihnen mit dem vorliegenden Themenspektrum unterhaltsamen Lesestoff zu bieten, das Ihnen auch Ins-pirationen für Ihren persönlichen Frühlings- und Sommer-look liefert.

Und verpassen Sie nicht, an unserem Wettbewerb teil- zunehmen, bei dem tolle Preise zu gewinnen sind!

Mit herzlichem Frühlingsgruss Renate Kucher, Verlagsleitung

P.S. Wir freuen uns über jedes Feedback zu unserer neuen

Sonderausgabe!

Frühlingszeit und Aufbruchstimmung

5

highlights

osogna 6

Swiss Design handmade

in Germany

interview 10

Sven Götti:

Der Trend geht Richtung Farbe

blackfin 12

Titanbrillen aus Italien

funk 16

21 Jahre Funk

kolumne 22

Wie viele Brillen braucht

Frau diesen Sommer?

silhouette 24

… mit Akris auf der Paris Fashion Week

rodenstock 27

Claudia Schiffer by Rodenstock

futura 32

Moderevolution: die Futura

35 blutsgeschwister

Mit Flausen gegen Mode-Monotonie

38 hair

«WE14 Collection»

Der Haarschnitt – das Unikat

41 mollerus

Ein Haus mit Tradition und Taschen

45 hifi brand

«Ich verkaufe Emotionen»

49 stilberatung

Welche Brille passt zu meinem Typ?

52 eyecare cosmetics

Kosmetik für gepflegte Haut

und sensible Augen

adidas.com/eyewear

Die malibu Sonnenbrillen sind optisch verglasbar

malibu

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brillentrends

14 Natürlich natürlich

18 Mode-Statement Sonnenbrille

21 Bringt Farbe ins Leben

48 Was Männer wollen …

wettbewerb55 Machen Sie mit und gewinnen Sie tolle Preise

76

osogna

osogna

Das Physikstudium in Freiburg/Br. war extrem kopflastig. So begann A. Bitzer zum Ausgleich damit, verschiedenste Gegen-stände zu konstruieren. Für einen Bike-Hersteller machte er nebenher das Engineering, und als dessen langjähriger Kons-trukteur ausstieg, übernahm er dessen Aufgabe komplett. «Hier habe ich gelernt, worauf man beim Designen achten muss. Man sollte die Produktion immer im Hinterkopf haben und auch kom-plexe Produkte stets so einfach wie möglich gestalten.»

Dass Bitzer sich dies bei den Osogna-Fassungen beherzigt hat, zeigt ein Blick auf den Arbeitsplatz, wo die Endmontage statt-findet. Alle Bügelscharniere sind gleich, ebenso die Pads, Schrauben und Muttern. Es gibt nur zwei Bügeltypen. Das er-laubt beim Einkauf hohe Stückzahlen und damit günstigere

Preise und es garantiert eine bessere Verfügbarkeit. Unter-schiedlich sind natürlich die Fronten und die Farben der Beschichtungen.

Wieso Fassungen?Aber wieso ist A. Bitzer überhaupt auf die Brillenfassung gekommen? Schon während des Studiums hatte er sich – als Einzelstück – eine Holzbrille hergestellt. Ein paar Jahre später kam ihm plötzlich während der Arbeit im Labor die Idee für ein neues Fassungs-Scharnier, das eher ein Gelenk ist. Durch eine besonders grossflächige Verbindung zwischen Front und Bügel ergibt sich eine äusserst hohe Stabilität. Gleichzeitig kann der Bügel geschickt mittels einer Schwenkbewegung eingeklappt werden, sodass die Fassung in geschlossenem

Osogna – Swiss Design handmade in Germany

Osogna-Fassungen – wer sie trägt, gibt sie nicht mehr her und wirbt in seinem Bekanntenkreis für dieses nachhaltige Produkt.

Auf diese Wirkung sind die beiden Entwickler Andreas Bitzer und Viktor Blank stolz. Andreas Bitzer ist in seinem Hauptberuf Physiker

und an der Entwicklung von Herzschrittmachern beteiligt. Zum Design ist er per Zufall gekommen.

Zustand ganz flach wird. Und weil sie aus Federstahl hergestellt ist, kann man sie ohne Schuldgefühle im Hosensack ver- sorgen – sie macht vieles mit, ohne zu verbiegen oder zu zer-brechen. So wird die Fassung auch heute noch ohne festes Etui in einem Stoffsäcklein abgegeben, das man auch zum Put-zen der Gläser brauchen kann – die Brille hat in der Aussenta-sche des Rucksacks oder in einer Lendentasche Platz und ist somit ein treuer Begleiter für aktive Menschen, im Alltag, auf Reisen oder beim Sport.

OsognaAndreas Bitzer lebt seit einigen Jahren in der Schweiz und hat hier für Osogna Eyeglasses den rechtlichen Sitz etabliert. Hier entstehen vor allem das Design sowie die Konstruktion der Brillen und der Fertigungsmaschinen. Die Produktion wurde aufgrund des einfacheren Warenverkehrs in Stuttgart aufge-baut. Die Brillen werden hier in Handarbeit einzeln gefertigt. Wichtig war den beiden Entwicklern, dass alle Lieferanten aus-nahmslos in der EU ihren Sitz haben und nichts aus Fernost billig importiert wird. Das Problem an Ware aus Fernost ist, dass die Produkte meist über mehrere Zwischenhändler gereicht werden und man als Endabnehmer nicht garantieren kann, dass keine gesundheitsschädlichen Stoffe wie Weichmacher oder Lösungsmittel verwendet werden. Ausserdem hat man keinen Einblick in die Herstellungs- und Arbeitsbedingungen.

Wie es zu dem Name «Osogna» kam, ist schnell erklärt. Osogna ist eine Ortschaft und liegt im Nord-Tessin. Die Gegend ist ein

Hotspot für viele Outdoor-Aktivitäten wie Klettern, Biken oder Canyoning. Hier hatte Andreas Bitzer gemeinsam mit Freunden ein Haus gemietet. Die sportliche Betätigung in den Bergen und der friedliche sonnige Ort waren immer sehr inspirierend für kreatives Arbeiten. «Ein Grossteil der Ideen, die heute in unseren Brillen stecken, sind hier entstanden, und so haben wir uns dann im Jahr 2011 entschieden, die Marke danach zu benennen.»

Feuertaufe in MarokkoIhre Feuertaufe durchlebten die Osogna-Fassungen auf einem abenteuerlichen Bike-Trip durch das Atlas-Gebirge in Marokko. Zusammen mit dem Fotografen Marcus Stark wurden die ersten Prototypen im harten Einsatz getestet. Und sie bestanden so gut, dass bald darauf eine erste Vorserie von 50 Fassungen produziert wurde.

Faire HerstellungNeben innovativem Design setzt Osogna Eyeglasses auf faire und ressourcenschonende Herstellungsbedingungen: «Brillen, die billig in Fernost produziert und hier teuer verkauft werden, sind für uns nicht tragbar. Vielmehr zählen Persönlichkeit sowie der Spass am Entwickeln und Herstellen. Innovative Prozesse bilden für uns den Schlüssel, um konkurrenzfähige Produkte regional und nachhaltig produzieren zu können», so die beiden Entwickler Viktor Blank und Andreas Bitzer.

Text: Kurt Bütikofer | Fotos: Osogna

Modell «Kamikaze» in Schwarz mit einem

verspiegelten Glas «Multilayer green».

Modell «Indiana»

Modell «Sidi ifni».

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interview

Schweizer Optiker (SO): Ihre aktuelle Sonnenbrillen-

kollektion ist eine für Götti Switzerland aussergewöhnlich

farbige Kollektion. Was hat Sie dazu inspiriert?

Sven Götti (SG): Der Trend geht generell in Richtung Farbe. Das ist auch in den Korrektur-Fassungen zu sehen. Es ist quasi eine Weiterführung von der Optik- in die Sonnenbrillen- kollektion. Bei den Sonnenbrillen kann man die Farbigkeit auf die Spitze treiben. Hier bieten sich ganz andere Möglich- keiten.

SO: Was ist das Neue an dieser Sonnenbrillenkollektion?

SG: Erstmals haben wir die Innovation Spin&Stow mit Acetat-Fronten kombiniert. Dazu wurde der Trend der Farbig-keit aufgenommen und teilweise mit verspiegelten Gläsern versehen. Die Kollektion spannt den Bogen von sportlich bis elegant.

SO: Die Sonnenbrillen sind mit den von Ihnen patentierten

Spin&Stow-Bügeln konzipiert. Was hat es mit dem System

auf sich?

SG: Der Bügel lässt sich um 360° drehen. Durch die intuitive Drehung wird die Sonnenbrille flacher und lässt sich praktisch und platzsparend in einem flachen Etui in jeder Tasche ver- stauen. Gleichzeitig sind Sonnenbrillen mit Spin&Stow-Bügeln sehr leicht und bieten ein angenehmes Tragegefühl.

SO: Mit der Innovation Spin&Stow wurden Sie im

Februar mit dem German Design Award ausgezeichnet.

Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung persönlich?

SG: Dieser Award ist ein Meilenstein für unsere Arbeit. Es macht uns stolz, dass unser Bestreben nach innovativem Design von dieser wichtigen Fachjury prämiert wurde.

SO: Worauf haben Sie den Fokus bei der Kollektion gelegt?

SG: Der Fokus liegt auf Acetat. Ein weiches und modisches Material. Im Bereich Flachmetall haben wir uns auf die Weiter-führung aus einer bestehenden Linie orientiert.

SO: An welche Zielgruppe haben Sie während des Design-

prozesses gedacht?

SG: An Personen, die Freude an einem hochwertigen Produkt haben und sich für technische Innovationen begeistern, die ihm oder ihr auch effektiv etwas nützen. Die Kollektion ist sehr sportlich und elegant zugleich. Eine breite Auswahl, wie man es von Götti aus früheren Kollektionen gewohnt ist.

Sven Götti: Der Trend geht Richtung Farbe

Modell Pepe, eine Mischung aus Titan und einem

überraschenden Acetat-Inlay in Panto-Form.

Farbiges Acetat prägt die Sonnenbrillenkollektion (Modell Kojak).

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blackfin

blackfin

Blackfin – Titanbrillen aus Italien

Blackfin-Titanfassungen werden zwar aus Pure Titan und Beta Titan und mit Maschinen aus Japan gefertigt – aber eben mit italienischer Eleganz designt. Das Resultat sind ultradünne randlose Brillen von gerade mal 2,7 Gramm und Vollrandbrillen von 4,5 Gramm in immer wieder überraschenden Farbtönen. Dabei spielt die selbst entwickelte Technik eine wichtige Rolle: Das schraubenlose Scharnier braucht auch bei 50 000 Öffnun-gen und Schliessungen keine Wartung. Die Bügel sind ultra- flexibel und sie lassen sich dank des patentierten «Schwert- fisch»-Bügelendes mühelos und ohne Werkzeug auf die Bedürfnisse der Träger anpassen. Die vielen Farben werden in einem Betrieb in der Nähe der Brillenproduktion entwickelt.

Pramaor-CEO Nicola Del Din ist stolz darauf, dass die Fassun-gen zu einem hohen Prozentsatz im eigenen Haus gefertigt werden. Das bedeutet für seine Kunden, dass er einen exzel-lenten Service bieten kann und sogar in der Lage ist, ältere Ersatzteile nachzuproduzieren.

Die Spezialisten für Titanbrillen sucht man in Japan. Aber es gibt da eine Ausnahme: Die Firma Pramaor im Distrikt Belluno

in Norditalien fertigt seit 1991 Titanfassungen, die geradeso gut aus dem fernöstlichen Land stammen könnten.

An der Mido vorgestellt: Blackfin Zero Edge.

Auch das Design liegt in der Hand von Blackfin – Corrado Rosson, ursprünglich Industrie-Designer, entwickelt alle Fassungen inhouse. Seine Formensprache hat zu gleichen Teilen technische und designgeprägte Wurzeln. «Die Blackfin- Fassungen unterstreichen die Persönlichkeit ihres Trägers durch Kombinationen von Farben, Abstufungen und Laser- gravuren, die einzigartige ästhetische Effekte erzeugen und die Individualität des Trägers betonen.» Gespannte Bögen, sich kreuzende Trajektorien, gut umrissene Volumen, unterstützt durch die Leichtigkeit und Flexibilität des Titaniums, machen die Fassungen zu spannenden Objekten.

Text: Kurt Bütikofer | Fotos: Blackfin

Blackfin und Arrigo Cipriani stehen beide für Qualität und

italienische Lebensart. Die Kollektion «Blackfin with Arrigo

Cipriani» soll das widerspiegeln. A. Cipriani in der Tür seiner

«Harry’s Bar» in Venedig.

Julie, eine Sonnenbrille aus der Serie «Blackfin

with Arrigo Cipriani».

Nicola Del Din, CEO des

Fassungsherstellers Pramaor.

1514

brillentrends

Natürlich natürlich

Hornbrille Bysha aus der Frühlingskollektion von Götti.

Stilvolles Holzetui von Dolpi.

Von Dolpi stammt das Holz-Modell Mer. Dolpi steht

für «Dolomiti e Alpi» und das Holz, das für die Fassungen

verwendet wird, stammt aus der Region. Eine Fassung von Tom Rebl aus Bio-Acetat.

Hat als Party-Gag begonnen und hat (kommer-

ziellen) Erfolg: Pappbrille aus Karton.

Das Modell Blacktie 193 s von Dior ist ganz mit feinstem

Leder eingefasst.

Muten an wie Elfen aus einem Fantasy-Film:

Shooting für Titanfassungen von Staffan Preutz Design.

brillentrends

Seit Rolf Spectacles zum ersten Mal mit einer Holzbrille Furore gemacht hat, ist der Trend zur Natürlichkeit nicht mehr aufzu-halten. Holz ist nur das auffälligste Naturmaterial, dazu gekom-men sind Bio-Acetat, eine Kombination von Sägemehl und Bio-Acetat oder schlicht Karton (Rohmaterial: Holz). Oder man ummantelt eine Fassung ganz mit Leder. Dabei geht das älteste Naturmaterial – Horn –, mit dem seit je Fassungen hergestellt wurden, beinahe vergessen. Die Fantasie scheint keine Grenzen zu kennen. Manchmal verbirgt sich hinter dem Schlagwort auch nur Marketing – der kritische Konsument bleibt gefragt. Text: kbr | Fotos: Hersteller

16

funk

In den Anfängen des Labels machte sich der Designer einen Namen mit gewagt grossen Brillen, die als extravagant und «Hau-te Couture» bezeichnet wurden. 1997 bediente Dieter Funk über den aufkommenden Hype der Extrem-Sportarten mit ähnlich extremen und funktionellen Sportbrillen. 1999 löste die dritte Generation Sonnenbrillen das Extreme ab und eine klassischere Kollektion erweiterte das Funk Portfolio. Mit seinem Label hat Dieter Funk sich nicht nur im Bereich der Optik einen Raum ge-schaffen, in dem er seine Ideen und Visionen umsetzen kann.

2001 präsentierte er eine Mode- und Accessoireslinie, an-gelehnt an das Label, und nannte sie Funk Wear & Equipment.

Seit 2004 steht die Kollektion Funkroyal im Mittelpunkt des Unternehmens. 2008 stiess die Kollektion Funk Food dazu und erweiterte das Spektrum um Farbe und Extravaganz.

Neben den beiden eigenen Kollektionen ist das Unterneh-men in der Position, eine weitere Kollektion betreuen und ver-treten zu dürfen. Sashee Schuster ist eine Kollektion, die durch die Inspiration der goldenen Jahre und dem vergangenen Glanz der letzten Jahrzehnte lebt und bezaubert. 2008 kam die Desi-gnerin zum Unternehmen Funk. Sowohl Korrektionsfassungen als auch Sonnenbrillen werden seit 2009 in der eigenen Brillen-manufaktur, die sich in Süddeutschland befindet und das Haupt-quartier des Unternehmens bildet, entworfen und gefertigt.

2006 startete Funk mit dem ersten Store in Berlin Mitte. 2008 folgten München und Kinsau je mit einem weiteren Store. 2012 kam die kleine und offene Brillenmanufaktur für Brillen nach Mass in Berlin Charlottenburg dazu. Dort bietet das Label die Möglichkeit, einen Blick in die Arbeit eines traditionellen Brillenmachers zu werfen, um zu erfahren, wie massgefertigte Brillen für jeden Kunden individuell angefertigt werden.

Seit 2013 existiert ein weiteres Projekt des Unternehmens.In enger Zusammenarbeit mit Funk erscheint das Magazin

«DIEnER» mit einer ansehnlichen Druckauflage von 10 000 Ex-emplaren zur Fashion Week in Berlin. Fotos: Oliver Rath

21 Jahre Funk

Ein unabhängiges Label, das von Anfang an bereit war, anders zu sein und Handwerksarbeit und Design den Platz zu schaffen, den

sie verdienen. Dieter Funk gründete 1992 das Label Funk und ist bis heute Chefdesigner und Impulsgeber des Unternehmens.

Das Modell Enkidu in mattem Schwarz.

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brillentrends

Mode-Statement Sonnenbrille

Kein Mode-Accessoire eignet sich besser für ein persönliches Statement als die Sonnenbrille. Gross, rund, verspiegelt und in allen Farben soll sie diesen Sommer sein. Auffallend, verführe-risch und aufsehenerregend. Vor lauter äusseren Faktoren gehen die inneren Werte – sprich Schutzfaktor des Glases und Rundum-Abschirmung – gerne vergessen – zum Glück nicht immer. Text: kbr | Fotos: Hersteller

Rahmenlose Sonnenbrille aus der Reihe

«Allure» von Silhouette mit unten befestigten

Bügeln.

Der seitliche Augenschutz ist ein Thema beim

Sonnenschutz – eigenwillig umgesetzt bei Anderne

beim Modell «Nothing Compare 2 U».

Sattes, in Rot spielendes Acetat bei Hugo Boss.

Sorgfältig gearbeitete runde

Sonnenbrille von Suzy Glam.

brillentrends

Gross und rund:

Wenn diese Sonnenbrillenform

zum Gesicht passt,

bleibt sie immer en vogue

(Modell Replay).

Nicht wegzudenken, die Pilotenbrille, sei es als Shield,

mit und ohne edle Materialien angereichert, wie hier mit

dem Bambus-Steg bei Gucci.

«Soul Kiss Tatoo» heisst dieses

Acetat-Modell von Allison.

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brillentrends

Bringt Farbe ins Leben

Farben, so weit das Auge reicht, Verzierungen, Muster und Strass. Auffallen um jeden Preis scheint für viele Brillenträger (und Designer) das Motto der Stunde zu sein – und das nicht nur bei Sonnenbrillen. Das geht von den «aufgenähten» Knöpfen bis zum raffinierten Farbmuster auf dem Bügel. Hauptsache, das Leben wird farbig. Text: kbr | Fotos: Hersteller

Wie Schildpatt und Alabaster mit strassverzierten Bügelgelenken:

Modell Mila von Allison.

Spiel mit farbigen Knöpfen auf den

Bügeln beim Modell La Matta.

Raffiniertes Farbenspiel auf der Sonnenbrille von Oxydo.

Bienenwabenmuster auf der Bügelinnenseite bei Ted Baker

von Mondottico.

Farbige Geometrie beim Modell Curry von X-Ide.

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kolumne

Wie viele Brillen braucht Frau diesen Sommer?

Schon viel spannender ist da die Frage, welche Brillen zu den Trends passen, die ich diesen Sommer mitmache. Welche Trends das sind, weiss ich genau, denn modisch gesehen ist bereits seit November, als die Cruise-Kollektionen ausgeliefert wurden, Saison … und einige neue Teile für sonnige Tage in meinem Schrank.

Zum Beispiel eine hochgeschnittene Jeans mit Schlag, an deren Comeback ich fest glaube … Hippielooks der 70er à la Jane Birkin oder Talitha Getty sind in und Brillen mit runden Gläsern, wie diese von The Row auch.

Ein weiterer Trend, für den ich mich begeistern kann, ist der Happy Chic. Bunte Looks mit Augenzwinkern. Ironische Prints von MSGM oder Moschino, die Fisch-Clutches von Charlotte Olympia oder die Wings-Sneaker mit Flügeln von Jeremy Scott sind Statements, die man mit bunten Brillen wie dieser vom italienischen Brillenlabel Retro Super Future unterstreicht.

Weil ich aber nicht immer «happy» bin, sondern auch mal ziemlich schlechte Laune habe und auf gar keinen Fall angespro-chen werden will, brauch ich definitiv auch so eine riesige Diva-Brille von Linda Farrow. Damit sieht jeder aus wie ein Star, der sich vor nervenden Paparazzi verstecken muss … Passt perfekt zu glamourösen Outfits mit tiefen Dekolletés, Stiletto- Heels, Pailletten und allem mit Bling-Bling. Ausserdem darf man die auch bei schlechtem Wetter und im Dunkeln tragen.

Von den Stars zu den Groupies … was für ein schöner Über-gang … und rockigen Festival-Looks. Zu Band-T-shirts, Cut-off-

Die Frage, warum ich mehr als eine Sonnenbrille brauche, ist eine, die nur Männer stellen, und sie zu beantworten, genauso langweilig,

wie einem Mann zu erklären, warum ich so viele High-Heels im Schrank habe. Ist halt so. Fertig.

kolumne

Jeans, nackten Beinen in Boots und den Leder-Teilen von Saint Laurent, die übrigens ganz oben auf der Wishlist jeder Fashionista stehen, passt eine Sonnenbrille, die funky und bunt verspiegelt ist, wie diese von K.B.L.

Zu guter Letzt … Die Klassiker, ohne die ein Sommer kein Sommer ist. Für mich gehören blau-weiss gestreifte Marine- shirts, Männerborsalinos, weite Midiröcke und Ballerinas (noch so was, was ihr, liebe Männer, nicht verstehen wollt) genauso dazu wie Ferien in Italien, Eisessen, Vespafahren und laue Abende mit Aperol Spritz. Aber weil klassisch auch schnell mal

spiessig aussehen kann, und das darf es auf keinen Fall, ist auch diese Brille mit lederbezogenem Rahmen von Retro- SuperFuture unverzichtbar für meine Garderobe …

Worauf ich dagegen echt verzichten kann, ist ein verregne- ter Sommer in der Schweiz. Denn mal ganz abgesehen davon, dass ich, nachdem ich die Hälfte meines Ersparten für fünf paar Sonnenbrillen verballert habe, dem nicht mehr entfliehen könnte, würde ich nur äusserst ungern zugeben, dass die Frage, warum ich mehr als eine Sonnenbrille brauche, zwar langweilig, aber irgendwie berechtigt war …

Regine Schoeller arbeitet als

freischaffende Stylistin u. a. für

Labels wie Akris Punto und

bloggt seit zwei Jahren erfolg-

reich über ihre Leidenschaft zur

Mode auf www.gine.ch.

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silhouette

Unterstützt wurde der starke Auftritt von 25 Silhouette- Brillen – klar in den Linien, reduziert und stark im Ausdruck. Silhouette durfte nach den Wünschen von Akris Creative Director Albert Kriemler eine Brille im Aviator Look aus der aktuellen Kollektion so adaptieren und individualisieren, dass sie den Sleek Glamour der Akris-Kollektion perfekt unterstützt.

Dazu Albert Kriemler: «In meiner Mode geht es um Leichtig-keit, um eine Selbstverständlichkeit, die Körperbewusstsein und mühelose Funktionalität verbindet. Das ist modern. Wir nennen das Sleek Glamour. Die neuen Aviators von Silhouette sind leicht, klar, unangestrengt und sportlich. Für mich ist es immer die ganze Erscheinung und die Persönlichkeit einer Frau, die Aufmerksamkeit verdient. Diese Akris-Kollektion ist etwas

ganz Besonderes, denn wir dürfen damit zehn Jahre auf der Pariser Fashion Week feiern.»

Die Kooperation ist auch für Silhouette ein ganz besonderer Auftritt im 50. Jahr des Bestehens. «2014 ist für uns nicht nur ein Jubiläumsjahr, sondern auch das Jahr, in dem wir dank einzigartiger Kooperationen und Kreationen ganz besondere Auftritte – wie auf den Fashion Weeks – feiern dürfen», so Silhouette-CEO Daniel Rogger.

Die Special Edition der Aviator Shapes, gezeigt bei der Akris-Show, wurde zu einem hohen Anteil in Handarbeit im österreichischen Linz gefertigt.

Text: kbr | Fotos: Silhouette

Silhouette mit Akris auf der Paris Fashion Week

Als «spektakulär unspektakulär» wird der Look von Akris von Fashion-Experten bezeichnet. Akris kleidet Frauen, zu deren

Anspruch es gehört, Modebewusstsein mit Komfort und Innovation zu verbinden. Das bewies das Schweizer Modehaus wieder einmal

bei der Präsentation der Herbst / Winter-Kollektion 2014/15 im Rahmen der Paris Fashion Week.

Das Model trägt die Silhouette Aviator Special Edition.

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rodenstock

Die Kollektion spiegelt Claudias persönliche Vorliebe für grosse und flächige Fassungen wider. Das Modell Birch überzeugt mit grossen Shapes, einer materialintensiven Fassung und elegan-ten Verlaufsgläsern. Mit ihrer markanten Formgebung hält sich Conifer bei den Farben dezent zurück. Zartes Pink und Braun sind perfekt zu kombinieren, und für Puristen ist eine Version aus transparentem Acetat erhältlich.

Darüber hinaus prägen Aviator Styles und moderne Shapes die Designsprache. Bei den Sonnenbrillen sticht besonders das Modell Apple mit einem speziellen Material- und Farbmix hervor. Die transparente Front in Hellgrün bildet einen spannenden Kontrast zu den dunkelblauen Bügeln und verspiegelten Gläsern. Transparenz ist auch bei der Korrektionsbrille Poplar Thema: Runde Formen treffen auf transparentes, rosa Acetat und bilden so einen aussergewöhnlichen Hingucker. Hazel und Linden sind dagegen zurückhaltender. Hazel glänzt in tiefem Burgunderrot, während Linden durch eine Oberfläche in dezen-ter Holzstruktur geprägt ist.

Neue Materialien, Farben und angepasste Formen komple-mentieren die Vintage Shapes und geben ihnen einen moder-nen Look. Bei der Sonnenbrille Willow und ihrem Korrek-tions-Pendant Maple besticht die Front aus transparentem Kunststoff, die einen angenehmen Kontrast zu den Bügeln aus Metall bildet. Ein klassisches Endstück sorgt für einen elegan-ten Übergang der Bügel in die Front.

Jede Fassung ist nach einem Baum benannt. Natur war auch die Inspirationsquelle für die Holzstruktur der Oberfläche einiger Fassungsdesigns, die Farben sowie für die Verpackung.

Claudia Schiffer by Rodenstock

Creative Director Claudia Schiffer hat sich für die Kollektion von den 60er und 70er Jahren inspirieren lassen, die Designs spiegeln ihren zu-rückhaltenden und modernen, aber gleichzeitig zeitlosen Stil sowie ihre Liebe für Vintage. Die Kollektion umfasst acht Sonnenbrillen und neun

Korrektionsfassungen, jeweils in vier verschiedenen Farbvariationen.

Cherry, C3001

Birch, C3006

Willow, C3007

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futura

futura

Top-Designer schickten ihre Models damit über die Laufstege. Sogar die Spielzeugfirma Mattel stattete ihre Barbie-Puppen mit einer Mini-Version der Futura aus. Das Design war mutig – und am Puls der Zeit. Man flog ins Weltall und glaubte an die Segnungen der Technik.

Was als Versuch, als Spiel mit Material, Farbe und Form be-gonnen hatte, wurde zur Realität: Die Trend-Kollektion war in kürzester Zeit zum Bestseller geworden. Bis heute ist die Futura in Vintage Stores eine der am höchsten gehandelten Sonnenbrillen. Das ursprüngliche Modell der Futura ist ein Entwurf von Dora Demel, ehemaliger Designerin bei Silhouette. Über viele Jahre bestimmte sie mit ihrer Passion die Entwürfe der Marke und wurde zu einer der meistkopierten Brillen- Designerinnen der Welt.

Bereits 2004 wurde die Futura anlässlich des 40-Jahr- Jubiläums von Silhouette re-interpretiert – mit jenen Stilmitteln und Materialien, die damals richtungsweisend waren: ohne Schrauben und Scharniere, aus dem für Silhouette typischen Kunststoff SPX gefertigt. Wie das Original wurde auch die Futura 2004 gekonnt mit dem dritten Auge und in vielen Farben in Szene gesetzt – eine Evolution, die vor zehn Jahren für Aufsehen sorgte.

Futura 2014: Space Style trifft auf Minimal ChicDie Futura 2014 ist eine Neuinterpretation von Designer Gerhard Fuchs. Das aktuelle Design richtet sich an die Zukunft des dritten Jahrtausends: Space Style trifft auf Minimal Chic, klare Farbkombinationen auf Retro-Anklänge. Das Ziel des

Moderevolution: die Futura

Das Originalmodell der Futura, 1974 zum ersten Mal erhältlich, löste bei seiner Präsentation eine Revolution aus. Kurz darauf trat Popstar Elton John, bekennender Brillen-Fan, während eines Stadion-Konzertes

mit der Futura auf. Andere Show-Grössen trugen sie auf Magazin- und Plattencovern, Filmschauspielerin Sylvia Kristel in Emanuelle.

Die Futura von 2004.

Visual aus der Futura-Kampagne 2014.

Auch die modische Barbie konnte sich der Futura

nicht entziehen (1994).

Mit dieser Kampagne sorgte die Futura 1974 für Furore.

Die Kampage für die Futura 2014 wurde vom Fotografen

Peter Lindbergh und dem Model Tali Lennox in Szene gesetzt. Die drei Futura-Modelle 1974 – 2004 – 2014.

Designers war es, die Neuinterpretation leicht und fliessend zu gestalten. Sie schmiegt sich schön an den Kopf an und scheint fast auf dem Gesicht zu schweben.

Dass man sie beim Tragen kaum spürt, verdankt die Futura 2014 dem hochmodernen Material SPX+, einer speziellen Polyamidverbindung, die von Silhouette laufend weiterent- wickelt wird. «Dadurch ist die Sonnenbrille extrem elastisch und kommt ohne störende Schrauben und Scharniere aus», so Gerhard Fuchs. Text: kbr | Fotos: Silhouette

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So erklärt Blutsgeschwister sich augenzwinkernd seinen Kunden. Was Karin Ziegler und Christina Haneberg in einem kleinen Atelier in stillgelegten Büros am Stuttgarter Nordbahn-hof begannen, ist inzwischen dank viel Liebe zum Detail und jeder Menge Herzblut eine immergrüne Kleider- und Acces-soires-Oase am Textil-Horizont. Die Mitarbeiterzahl ist auf über 60 Personen angewachsen und die Kollektionen werden euro-paweit an die stetig wachsende Fangemeinde verkauft. Jedes Teil trägt einen originellen Namen und erzählt eine eigene Geschichte. Die kunstvollen Schnitte sind figurbetont, die auf-fälligen Farb- und Stoffdesigns exklusiv von Blutsgeschwister angefertigt und die Verarbeitung ist so wie seine Kunden: anspruchsvoll.

Für die «Bread & Butter»-Tradeshow in Berlin wurde ein Freund, der Optiker Andreas Kraft aus Stuttgart, angefragt, ob er nicht Sonnenbrillen für die Models designen könnte. Diese Brillen kamen so gut an, dass Blutsgeschwister Wonderglasses als eigene Brillenkollektion ins Leben gerufen wurde. Andreas Kraft ist als Brillendesigner familiär vorbelastet. Schon sein Grossvater hat für die Firma Marwitz Brillen hergestellt. Seine Spezialwerkzeuge werden heute noch für besondere Feinheiten eingesetzt. Die Brillen werden mit Leidenschaft und Liebe zum Detail gezeichnet und in Deutschland und Japan produziert.

Besondere Merkmale: avantgardistische Brillenkollektion, die den Modetrends gerne etwas voraus ist; Flashmodelle, die

Mit Flausen gegen Mode-Monotonie

«Seit jeher juckt es uns, die modische Monotonie mit Flausen und Geistesblitzen aus der Reserve zu locken. Wir möchten mit unseren

Ideen, Mustern, Farben und Geschichten die Welt verzaubern. Dabei folgen wir keinen Trends, sondern schaffen unsere eigenen,

durch Zeitreisen inspirierten, unbeschwerten Welten. Unsere Kollektionen zitieren Traditionen und kombinieren diese auf

einzigartige Weise mit moderner Urbanität.»

blutsgeschwister

Das Model trägt die Fassung «Pirschkäfer».

aufgrund von Trends sofort produziert werden; tolle Unifarben und spezielle Farbtechniken (z. B. Reisslacktechnik) in limitierter Auflage (500 Stück pro Farbe); hohe Qualität, Titanmodelle seit Januar 2013.

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fashion

Wir glauben, lieben und hoffen«Die Symbole unserer Marke – Kreuz, Herz und Anker – stam-men aus der Seefahrt», betonen die Gründerinnen von Bluts-geschwister. «Für uns stehen sie für den Glauben an das Individuum, die Liebe zur Kreativität und unsere Bodenhaftung. In der Praxis bedeutet das: Wir legen Wert auf ein faires Miteinander, ganz gleich, ob Kollege, Kunde oder Lieferant. Wir entwickeln all unsere Kreationen selbst in Berlin und Stuttgart. Und wir denken und handeln so nachhaltig, wie es uns möglich ist, indem wir einerseits auf haltbare Qualität Wert legen und anderseits auf einen schonenden Umgang mit unseren Ressourcen.» Text: kbr | Fotos: Blutsgeschwister

Käptn Albatros hisst die Segel und geniesst dank sonnen-

schützender Augengarderobe mit Metallgestell Sommer

und Sonnenschein. Open air an Deck. Meeresrauschen und

fernglasierenden Moment beschert ihm die Brille stets

und nicht nur bei rauer See. Juchee.

Sonnenbrille New Bridge.

Herzklopfen verursachender Happy Heart Sac, der Shopping-

touren noch herziger macht und Liebe in die Welt hinausträgt.

Schulterliebend und -schonend verhindert der florale Gurt steife

Nacken bei akuter Shoppingsucht.

L’amour toujours, tief in die Augen blickende, klarsichtige

Momente und innig heisse sonnenbestrahlte Liebesschwüre

verbreitende Brille aus Acetat, die Liebesträume wahr

werden lässt und romantische Stunden zu zweit beschert.

Das ist nie verkehrt!

39

hair

hair

Unter dem Motto «Der Haarschnitt – das Unikat» verbindet und kombiniert Moving Hair die neuen Fashionthemen mit dem Focus auf Pop-Art-Finish und einfach, leichtem Frisurenstyling. Kleine, extra-vagante asymmetrisch kreierte Ponypartien, kombi-niert mit fliessenden Haarlängen, geben den neuen Mix. Unterstrichen wird die Form- und Farbästhe-

tik mit der neuen Strähnchentechnik «CCS Ombre Color» von dezent bis kontrastreich, im letzten Drittel der Haarlängen coloriert.

Waves – soft and flowingVoluminöse Formen werden durch partielle Stufun-gen unterstützt. Weiche, fliessende Bewegungen

«WE14 Collection» Der Haarschnitt – das Unikat

Das Moving-Hair-Artistic-Team hat sich für die neue «WE14 Collection» von den 80er-Jahren inspirieren

lassen. Voluminöse Stylings in Erinnerung an Madonnas Karrierestart stehen im Kontrast zu klaren Formen in metallisch glänzenden Looks. Der Trend-Focus geht

hin zu gestuften, leicht bewegten Frisuren, kombiniert mit goldblonden Blondme-Nuancen. Voluminöse Stylings

werden wieder frisiert und mit einem Hauch von Leichtigkeit und Natürlichkeit getragen.

geben den rundlich, feminin kreierten Volumen viel Struktur und Halt. Gestaltet werden die Haar- schnitte mit dem Feather, so bekommen die Spitzen eine Super-Effilation. Diagonal-Lights in goldblon-den bis hin zu pastellenen Cendre-Nuancierungen betonen das Volumen, geben Glanzlichter und ver-leihen Struktur.

Im Gegensatz zu den voluminös und glamourös wirkenden Looks stehen die farbbetonten, kont-rastreichen Kurzhaarschnitte. Es wird Profil gezeigt, provokative schwarz-weisse Farbdesigns setzen Frau in Szene. Trendfarben: Die CCS-Strähnchen-techniken wie Star- und Moon-Lights haben eine schimmernde Basis von Metallic-Braun bis zu dunklem Mahagoni. Die Trendnuancen in Haar- längen und Spitzen scheinen in goldblond, inten- sivem kupferrot und kräftigen violetten Farbkombi-nationen.

Mens Hair TrendBei den Männern setzt Moving Hair auf drei Trendrichtungen. «Grease» – for modern guy: Die Haarkonturen sind klassisch kurz gehalten, das partiell leicht gesträhnte Deckhaar lang und lässig aus dem Gesicht gestylt.

«Rochk Chic» – wavy side parte: Von den zwei leicht rasierten Scheiteln wird das Haar gewellt auf die Seite hin frisiert. Eignet sich auch für natur-gewelltes Haar, kombiniert mit einem strukturierten Feather-Haarschnitt.

«Surf» – side-sliced hair: Von der Surfer-Szene an der West Coast inspiriert, präsentiert sich dieser Trendlook mit superkurzen Nacken- und Seiten- partien, kombiniert mit asymmetrisch gestaltetem, langem Deckhaar.

Text | Fotos:

Moving Hair by Schwarzkopf Professional

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mollerus

Ein Haus mit Tradition und Taschen

Als Ernst Mollerus 1984 die Idee umzusetzen begann, Taschen für die Modegeschäfte seiner Frau Monika herzustellen, ent-schied er sich für die Produktion in der Schweiz. Denn damals gab es in der Nähe von Zürich und im Tessin noch Produktions-betriebe, die mit grossem handwerklichem Können seit Jahr-zehnten Lederwaren in höchster Qualität produzierten. In Mendrisio befindet sich heute noch einer dieser Betriebe, die für Mollerus arbeiten. Aktuell wird z. T. auch in Italien produ-ziert – und überall handelt es sich um langjährige Geschäfts- beziehungen, denn die Qualität, so Mimi Mollerus, muss ein- fach stimmen. Gerade hat sie Produktionsstätten in Asien besucht – und was sie dort gesehen hat, bestärkte sie nur noch darin, ihre Taschen weiterhin in Europa herstellen zu lassen.

GenerationenwechselMirija Richner-Mollerus (der Einfachheit halber nennt sie sich Mimi Mollerus) hat die Leitung des Familienunternehmens vor einigen Jahren übernommen und kurz darauf den Flagship Store eingerichtet. Vorher machte sie in einem Modehaus eine Lehre als Industriekauffrau und hat damit das Modegeschäft von der Pike auf gelernt. Später erwarb sie sich den Master in Business Administration, bevor sie u. a. einige Jahre bei IWC arbeitete.

Für ihren Vater ist das Geschäft noch immer «sein» Kind, und so ist er noch fast jeden Tag im Büro anzutreffen. Auch wenn Vater und Tochter nicht immer gleicher Meinung sind, ist Mimi

froh, auf die 30-jährige Erfahrung des Firmengründers zurück-greifen zu können.

MaterialMollerus-Taschen werden heute in sechs unterschiedlichen Materialqualitäten hergestellt. Das bewährte Vinerus ist ein speziell für Mollerus entwickeltes vinylbeschichtetes Canvas- Gewebe aus Baumwolle, welches das Material beständig macht. Taschen aus diesem Material sind mit dem berühmten

Frauen bekommen von Taschen nie genug – sie sind ein Ausdruck ihrer Persönlichkeit und ihre Vielfältigkeit macht Spass und Lust auf mehr. Davon ist Mimi Mollerus überzeugt – und sie muss es wissen. Seit Kurzem führt sie die «Maison Mollerus» mit Flagship-Store in Erlenbach/ZH, die ihr Vater 1984 gegründet hat. Und es gibt auch

Mollerus-Fassungen als Sonnen- und Korrekturbrillen.

Der Mollerus-Flagship-Store in Erlenbach.

Zeitgemässer Stil und natürliche Schlichtheit -die Marke Öga zeichnet ein völlig neuartigesKonzept für ein neues Kollektionssegment: limitierte Serien für Kunden auf der Suche nachaussergewöhnlichen Brillen.

Für diese neue Kreation mit dem Namen T-Trä*verband die Marke mit dem skandinavischenDesign die Leichtigkeit vom Titan mit der vornehmen Eleganz von Holz in einer Verarbeitung nach Art der Kunsttischler.

Raffinierte Nuancen, die dem Verbraucher einHigh-End-Produkt mit Charakter und puristischem Design bieten.

*Trä: das schwedische Wort für Holz

T-TRÄ: Holz in Verbindung mit Titan

Annonce Von hoff_Mise en page 1 08/04/2014 09:38 Page1

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mollerus

Phönix-Logo und dem Längsstreifenmuster verziert. Bei Flow handelt es sich ebenfalls um ein bedrucktes und beschichtetes Canvas, das mit Rindsleder abgesetzt wird. Ostrich arbeitet mit Vollkalbsleder in Straussenprägung und Varus besteht eben-falls aus Vollkalbsleder mit der MM-Logoprägung. Sweets hingegen erhält seinen exklusiven Look durch eine Lack- beschichtung auf Vollkalbsleder.

Mollerus EyewearHochwertigkeit, edle Einfachheit und präzise Eleganz sind das Statement der Maison Mollerus Eyewear Collection. Die Fassungen mit den femininen Formen erhalten durch den eingravierten «Diamanten» an den Seitenbügeln eine eigene Note. Das Längsstreifenmuster des bewährten Vinerus findet sich als unverwechselbares Markenzeichen ebenso auf den Bügeln wieder wie die Phönix-Plakette, die der Fassung einen edlen Touch verleiht. Text: Kurt Bütikofer | Fotos: Mollerus

Das Modell Monte Rosa spielt mit den

Erkennungszeichen von Mollerus.

Hat die Leitung

der Maison

Mollerus vom Vater

übernommen:

Mimi Mollerus.

Modell aus der Craft-Serie aus Vollkalbsleder

mit Flechtprägung und Altgoldapplikationen.

Lackbeschichtung auf

Vollkalbsleder: Sweets.

Das Vinerus-Material wurde speziell zur

Herstellung von Mollerus-Taschen entwickelt.

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hifi brand

«Ich verkaufe Emotionen»

«Wenn ich eine Brillenfassung in die Hand nehme, dann zählen für mich Originalität, schöne Farben, perfekte Verarbeitung», erklärt M. Marzola. «Das Produkt begeistert mich oder es lässt mich kalt. Mit dieser Sichtweise lief ich beim Augenoptiker an-fänglich aber auf. Das genügt ihm nicht, denn er will wissen, ob der Service des Herstellers stimmt, ob man die Pads ersetzen kann, wie lange Ersatzteile geliefert werden oder welche Qualität die Schrauben in den Scharnieren aufweisen.»

Mit dem modischen Ansatz allein gelingt es daher nicht, den Augenoptiker für eine Fassungslinie zu begeistern, auch die Technik und der Service müssen stimmen. Auf der andern Seite haben viele Augenoptiker gemerkt, dass sie mit ihren Boutique-Fassungen die Begehrlichkeit der Kunden nach einem besonderen Stück wecken können.

Produkte, die polarisierenUm «Fashion» im eigentlichen Sinn macht HiFi Brand einen grossen Bogen. In ihrem Sortiment sind Produkte, die in gewissem Sinne polarisieren – entweder man liebt sie oder man lässt sie links liegen. «Wer sie wählt, macht ein Statement und zeichnet sich gegenüber andern aus.»

Natürlich ist es wichtig, die Geschichten, die dahinter stecken, zu erzählen. Etwa jene des Schuhherstellers Wein-brenner (USA), der seit 1892 Schuhe in bester Lederqualität und in Handarbeit herstellt. Oder jene der Strickmanufaktur Seldom aus Deutschland, die den Lieblingspulli in einer spezi-ellen Stricktechnik, ohne Nähte und ressourcenschonend herstellt.

Dabei steht nicht die Nachhaltigkeit im Vordergrund – sie ist Voraussetzung. Das Produkt selber muss begeistern mit Farben, Passform, Stoffqualität und Ausstrahlung.

FassungenSuper by Retro Super Future – das sind farbenfrohe Acetat- fassungen, «Handmade in Italy». Der Gründer, Daniel Becker-mann, erklärt, warum er seit 2007 Fassungen herstellt: «Alle

Seine Firma heisst zwar «HiFi Brand», er selber behauptet aber von sich, dass er nicht Marken, sondern Emotionen verkauft. Die Rede ist von Mirco Marzola, gelernter Modeverkäufer und noch vieles

mehr, der mit seiner Agentur seit 2010 nicht nur Schuhe, Kleider und Sportrucksäcke verkauft, sondern auch Brillenfassungen.

Mirco Marzola, seit 2010 Inhaber der HiFi-Brand GmbH in

Glattbrugg. Er ist seit Jahren im Modebereich tätig, so u. a. bei

Freitag Lab, Möbus GBR, Crailsheim, Montana Sport AG

oder als Dozent bei der Klubschule Migros.

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hifi brand

Hersteller im Markt produzierten langweilige Fassungen. Ich schaute mir all die unabhängigen und experimentierfreudigen Kleidermarken an und wunderte mich, warum noch keiner es gewagt hatte, eine einzigartige freche Fassungslinie zu entwi-ckeln. Ich wollte Sonnenbrillen designen, welche meine Freun-de liebend gerne tragen würden: frisch, hip und stylisch – aber ohne die Qualität zu vernachlässigen.»

American Optical ist einer der ältesten Fassungshersteller in den USA mit einer Geschichte, die bis in Jahr 1826 zurück-geht. Die Produktion von Sonnenbrillen beginnt in Southbridge im Jahr 1876. Die ersten Modelle waren mit gefärbten Gläsern ausgestattet. 1913 kaufte American Optical dann die Rechte an den sogenannten Crookes-Gläsern des britischen Natur- wissenschaftlers Sir William Crookes, die vor UV-Strahlung schützten. Weltruhm erlangte das Unternehmen aber erst mit dem Modell «Pilot». Ursprünglich als Flight Goggle 58 entwi-ckelt, wurde die «Pilot» an Bord bei allen Apollo-Missionen ge-tragen. So auch bei der wohl berühmtesten, der 11., beim Flug zum Mond. Auch aus dem Kino sind die guten Stücke bekannt: Johnny Depp trägt American-Optical-Sonnenbrillen ebenso in

Modell Metropolis von Retro Super Future.

Eyevan 7285, 2013 neu gelauncht

und wieder in Japan hergestellt.

seinen Filmen wie Robert de Niro (unter anderem in «Taxi Driver») sowie Dennis Hopper.

Randolph stammt ebenfalls ursprünglich aus dem militä- rischen Umfeld. Randolph Engineering wurde 1972 von zwei polnischen Immigranten in den USA als Zulieferer für die opti-sche Industrie gegründet. Ab 1982 lieferten sie Sonnenbrillen für die US Army und gegen Ende der 80er-Jahre expandierten sie auch in den zivilen Bereich. Die Firma setzt auf höchste Qualität bei Fassung und Gläsern und verspricht, lebenslang jede gebrochene Lötstelle einer Fassung zu reparieren.

Die Firma Yamamoto Kogaku wurde 1922 in Japan als Fassungsherstellerin gegründet. 1972 wurden die Eyevan- Fassungen erstmals auf den Markt gebracht, wobei Design und Herstellung ganz in den Händen der Firma lag. Ab 1985 gab es eine globale Expansion des Vertriebs und die Brillen wurden als Mode-Accessoire sehr populär. Im Mai 2013 wurde die edle Marke auf eine neue Basis gestellt und unter dem Namen Eyevan 7285 neu gelauncht und trägt nun wiederum das Siegel «Made in Japan».

Text: Kurt Bütikofer | Fotos: HiFi Brand

Dr. Martens, ein Schuh mit Luftkissen-Sohle, wurde 1960 erstmals als Arbeitsschuh produziert.

Für die Skinheads und über die Popkultur mutierte er später zum Symbol der Jugendkultur.

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stilberatung

Der persönliche Farb- und Stil-Typ entscheiden bei der Wahl mit. Die passende Brillenfassung zu finden, welche den persönlichen Typ

unterstreicht, ist angesichts der riesigen Auswahl an Modellen, Designs, Farben, Materialien und Formen nicht immer einfach.

Welche Brille passt zu meinem Typ?

Wer beim Brillenkauf jedoch geschickt vorgeht und seinen per-sönlichen Farb- und Stil-Typ kennt, hat es beim Griff zur richti-gen Brille leichter und kann seine Persönlichkeit erst noch besser zur Geltung bringen.

Die Brille ist nicht nur eine nützliche Sehhilfe, sondern auch ein modisches Accessoire, das viel über den Charakter und die Persönlichkeit der Trägerin oder des Trägers aussagt. Richtig gewählt, kann sie den persönlichen Typ und die Ausstrahlung positiv unterstreichen. Falsch gewählt, bewirkt sie aber auch schnell das Gegenteil. Bei Mode und Stil ist deshalb entschei-dend, dass die Brille mit der Person und deren Erscheinung hinsichtlich Farb- und Stil-Typ harmoniert.

Wie erkenne ich meinen persönlichen Farb-Typ?Jede Person hat ihr natürliches Kolorit, das durch den Farbton in Haut, Haaren und Augen bestimmt wird. Aufgrund des Hautuntertones unterscheiden sich bei der Farbberatung zwei Grundtypen: der warmtonige Typ mit einem Gold-/Orange- Unterton und der kalttonige Typ mit einem Blau-/Pink-Unter-ton. Der Hautton selbst wird zusätzlich nach seiner Farbinten-sität und den Lichtwerten unterschieden, der den vier Farb- typen entsprechend den vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter zugeordnet wird. Der Grund hierfür ist, dass sich die Farben der Jahreszeiten und die Farben, die mit den Hauttypen gut harmonieren, ähneln.

Wie erkenne ich meinen Stil-Typ?Die Stilberatung unterscheidet sechs verschiedene Stil-Typen: Klassisch, sportlich, natürlich, romantisch, dramatisch und

Farbtyp-Beratung mit Ergebnis: Falsche Farbe (links)

Die falsche Farbwahl lässt die Haut blass, schmuddelig und gelb-

lich erscheinen, betont Fältchen und Linien in der Mund- und

Nasengegend, das Gesicht wirkt älter, zu dunkel oder unschein-

bar. Die Farbe steht im Vordergrund, während das Gesicht im

Hintergrund bleibt.

Farbtyp-Beratung mit Ergebnis: Richtige Farbe (rechts)

Die richtige Farbwahl glättet und klärt das Hautbild, reduziert

optisch Fältchen, Augenschatten, Augenringe, verleiht dem

Gesicht eine frische Ausstrahlung. Es rückt in den Vordergrund,

während die Farbe mehr im Hintergrund bleibt.

48

brillentrends

Was Männer wollen …

Von randlos bis Horn – für Männer ist die Auswahl an Fassun-gen riesig geworden. Und sie wissen: Mit Brille sieht Mann ein-fach vertrauenswürdiger und intelligenter aus. Es soll daher, so jedenfalls erfährt man hinter vorgehaltener Hand, Männer ge-ben, deren Fassung mit Fensterglas ausgerüstet ist. Unter einer männlichen Fassung versteht mancher ein dunkles, viereckiges Gestell – es soll aber auch anders gehen. Text: kbr | Fotos: Hersteller

Klassische Formensprache

bei Hugo.

Der Bügel mit Relief

wirkt kraftvoll (Tom Rebl).

Die Must aus der Titan-Minimal-Art-Serie

von Silhouette als Sonnenbrille: leicht und

bequem zu tragen.

Lindberg-Titanfassung aus der neuen

Strip-Range. Der innere Ring spielt mit

dem Fassungsrahmen.

5150

stilberatung

Warmtoniger Typ = warme Farben (Frühlingstyp, Herbsttyp)– Die Haut hat immer einen bläulichen Grundton. Die Haare besitzen stets einen warmen Goldschimmer oder Honigton.– Test: Wenn Sie ein Tuch in warmem Apricot unters Kinn halten, wirkt der Teint deutlich frischer, bei kühlem Rosa dagegen eher

gräulich-blass.– Warme Farben: Tomate, Schoko, Creme, Lachs, Oliv, Türkis, Ziegelrot, Orange.– Schmuckfarben: Hellgelbgold, Gelbgold, Messing, Kupfer.

Kühltoniger Typ = kalte Farben (Sommertyp, Wintertyp)– Beim kühlen Typ hat die Haut einen gelblichen Grundton. Die Haare besitzen einen kühlen Aschton und können dabei blond

bis dunkelbraun sein.– Test: Ein kühles rosafarbenes Tuch unter dem Gesicht lässt den Teint strahlen, während er beim warmen Apricot müde erscheint.– Kalte Farben: Schwarz, Hellgrau, Pink, Flieder, Signalrot, Bordeaux, Eisblau, Marine, Silber, Mint, Steingrau. – Schmuckfarben: Silber, Platin, Weissgold, Alu, Titan, Metall, Stahl, Strass.

Die passende Brille zum Stil-Typ– Klassisch: eckig, zeitlos, dezent, ohne Verzierungen, hochwertig, eher teures Modell– Sportlich: eckig, robustes Gestell aus Holz, Metall, Titan, verschiedene Materialien– Natürlich: ähnlich wie bei sportlich, jedoch feiner– Romantisch: runde Formen, verziert, verspielt, Strass, gerne auch viel «Bling-Bling»– Dramatisch: extravagant, auffällig, Animal-Print, kräftige Farben– Zierlich: klein, fein, verspielt

Die passende Brille zum Stil-Typ

Rundes Gesicht: Brillen, die das Gesicht optisch strecken und so ein wenig länger und ovaler machen. Kantige Brillen in dunklen Tönen und schmale, rechteckige Gläser. Rahmenlose Brillen und Halbrandbrillen, da diese die Augenpartie gekonnt betonen und das Gesicht stimmig erscheinen lassen. Auch Brillen in asymmetrischer Form, die nach unten hin schmaler werden, sind geeignet.

Ovales Gesicht: Personen mit einem ovalen Gesicht können sich glücklich schätzen, weil diese Gesichtsform dank seiner sehr harmonischen Proportionen mit nahezu allen Brillen kombinierbar ist. Die einzige Einschränkung: sehr kleine, runde Brillen sollten vermieden werden. Ebenso können extrem schmale Fassungen das Gesicht übermässig lang wirken lassen.

Eckiges Gesicht: Ideal sind geschwungene, rundliche Formen oder ovale Gläser, die diesen oft etwas harten Gesichtskonturen entgegenwirken. Auch schmale Fassungen mit dünnen Bügeln eignen sich für ein harmonisches Gesamtbild. Bei den Brillenbügeln funktionieren auch markantere Formen, die das Gesicht horizontal betonen und die Länge ein wenig zu brechen.

Herzförmiges Gesicht: Je nachdem, wie man das Gesicht betonen will, wählt man schmale, filigrane Rahmen. Dadurch wirkt das Gesicht leicht. Mit kastenförmigen Gläsern verleiht man mehr Struktur. Schön passen auch randlose Brillen mit runden und ovalen Formen oder geschwungene Verläufe wie bei der Cat-Eye- oder Schmetterlings-Form. Bezüglich Farbwahl sind bei dieser Gesichtsform eher gedecktere Töne wie Braun zu empfehlen.

stilberatung

zierlich. Bei den Männern fällt der zierliche Typ weg. Da sich der individuelle Stil nie nur auf einen Stil beschränkt, vereinen viele Personen oft nicht nur einen Stil-Typ, sondern gleich mehrere: beispielsweise der klassisch-sportliche oder der sportlich- elegante Typ. Der Stil-Typ selbst definiert sich aus Gesicht, Körperbau, Körperproportionen, Persönlichkeit, Farb-Typ, Modegeschmack, Beruf, Position, Branche, Anlass und Gesellschaft. Wichtig zu wissen: Der Stil-Typ kann sich im Laufe der Zeit ändern, der Farb-Typ hingegen bleibt.

Welche Brille passt zu welcher Gesichtsform?Ist der Farb- und Stil-Typ bestimmt, sollte sich jeder Brillenträger und jede Brillenträgerin vor dem Kauf zusätzlich die Frage stellen, was für einen Gesamteindruck und welches Image mit der neuen Brille erzielt werden soll. Denn ein Brillengestell kann die Gesichtsform (rund, herzförmig, oval oder eckig) harmoni-sieren und charakterisieren, Natürlichkeit oder Autorität beto-nen, kleine Schönheitsfehler kaschieren und einem Gesicht

auch die Strenge nehmen. Generell gilt: Die Brille sollte die Konturen des Gesichts ausgleichen und nicht zusätzlich beto-nen, um ein harmonisches Gesamtbild herzustellen. Beispiel: Bei runden Gesichtern bieten sich besonders Brillen an, die das Gesicht optisch strecken und so ein wenig länger und ovaler machen. Hierfür eignen sich kantige Brillen in dunklen Tönen und schmale, rechteckige Gläser. Tipps zur richtigen BrillenwahlWer zum Augenoptiker geht, sollte die Kleidung tragen, die zur neuen Brille passen sollte. Oft kauft man die neue Brille an einem freien Tag in legerer Kleidung und stellt danach fest, dass sie gar nicht zur Berufskleidung passt. Arbeitet jemand in einer Branche, wo ein klassisches Outfit oder eine Uniform Pflicht ist, dann ist für den Berufsalltag eher eine klassische Brille zu wählen. Ist man hingegen privat sportlich unterwegs, darf man passend dazu ruhig ein zweites sportlicheres Modell tragen. Frauen mit längerem Haar sollten sich auch überlegen,

ChecklistenDer persönliche Farbpass hilft unterwegs bei der richtigen

Farbwahl.

Bildquelle: fashion-inspires.me

Die Stilberatung hilft, die Garderobe und Accessoires auf den

persönlichen Typ abzustimmen.

wie sie die Haare in der Regel tragen. Oft wirkt die Brille mit einer Hochsteckfrisur, Pferdeschwanz oder Dutt nicht gleich wie bei offenem Haar.

FazitSeinen eigenen Farb- und Stil-Typ zu kennen, hilft nicht nur bei der Brillenwahl, sondern auch bei vielen anderen Situationen. Denn wer weiss, welche Farben, Materialien, Formen und Muster zu einem passen, kann seinen persönlichen Stil jeder- zeit gekonnt souverän und anlasskonform unterstreichen.

Eine ausführliche Checkliste zu Farb- und Stil-Typ sowie pas-senden Brillenformen findet sich unter www.imagenow.ch/Styling_Tipps_Imagenow.html

Autorin Monika Seeger, dipl. Image-, Farb- und Stilberaterin, Seminarleiterin, Coach und Inhaberin der Imagenow GmbH, Oberägeri, www.imagenow.ch

herzförmig oval rund eckig

5352

beauty

Bei Befragungen geben 80 Prozent aller Frauen an, sie hätten empfindliche Augen. Jede zweite Frau bezeichnet sie als «sehr empfindlich». 60 Prozent klagen über empfindliche Haut. Sie alle benötigen zur täglichen Pflege Kosmetikprodukte, die frei von Reizstoffen sind.

Etliche Frauen tragen zudem Kontaktlinsen. Viele von ihnen haben jedoch Probleme mit Make-up, das nur selten den speziellen Anforderungen des Kontaktlinsentragens gerecht wird. Sie brauchen ein Augen-Make-up, das Augen und Linsen schont.

UltramikronisiertDie Inhalts- und Farbstoffe der EyeCare-Produkte sind ultra-mikronisiert. Das heisst, sie haben eine mikroskopisch kleine Grösse von wenigen Tausendstel Millimetern.

Kosmetik für gepflegte Haut und sensible Augen

Kontaktlinsen-Trägerinnen müssen nicht auf Make-up verzichten. Für sie und alle Frauen mit empfindlicher Haut führt EyeCare eine ganze Palette mit pflegenden und dekorativen Kosmetikartikeln.

Für eine irritationsfreie Anwendung dekorativer Kosmetik, insbesondere am Auge, ist die Grösse und Form der einzelnen Partikel ausschlaggebend. Grosse Teilchen sind grob und scharfkantig. Sie können Kratzer in der empfindlichen Hornhaut verursachen, sich an Lidrändern oder Augenwinkeln anlagern oder Tränenabflusskanäle verstopfen.

Je weiter die Inhaltsstoffe mikronisiert sind, desto (kugel)- runder ist ihre Form. Sie können praktisch keine mechanische Irritation verursachen. EyeCare hat viele Produkte, die cremig sind und cremig bleiben. Kein Abbröckeln, kein Fliessen und keine Kosmetikreste in den Augen oder Hautporen.

HypoallergenEyeCare-Produkte enthalten natürliche und pflanzliche Inhalts-stoffe (Palmenwachs, Schellack, Kornblumenextrakt, Bienen-wachs, Reiskeimöl). Diese sind besonders verträglich und lassen sich beim Abschminken leicht entfernen. Sie enthalten keinen Alkohol.

Augen-Make-up-Produkte enthalten keinerlei Parfüm. Die Abschminkmittel und die Gesichts-Make-up-Produkte enthal-ten als einzigen Duftstoff einen Naturextrakt der Türkischen Rose (reizfrei).

SchützendNatürlicher Sonnenschutz (pflanzliche UV-Filter, Lichtschutz- filter) ist in allen Make-up-Produkten enthalten. Die Cremes sind nicht fettend. Sie kriechen nicht und verfetten weder Haut noch Augen. Die Emulsionen sind Öl-in-Wasser-Emulsionen. Sie lassen sich leicht von der Haut und aus Kontaktlinsen

entfernen. Alle EyeCare-Produkte haben einen pH-Wert von 7,3, d.h. sie sind hautneutral.

PflegendDie Vitaminkombination E + F ist bekannt für ihre hautstabi- lisierende, reizfreie Wirkung. Sie hält die Haut feucht bis zu 16 Stunden und beugt der Bildung von Zellteilchen vor, die eine Verhärtung der Haut bewirken, d.h. sie sind gegen freie Radikale wirksam.

Collagen ist ein natürlicher Feuchtigkeitsregulator, der die Elastizität und Festigkeit der Haut erhält. Das EyeCare- Collagen kommt aus dem Meer. Elastin – aus dem Meer – sorgt für die Geschmeidigkeit der Hautstruktur.

HygienischEyeCare verzichtet aus hygienischen Gründen auf Nachfüll- packungen. Ein Mascarabürstchen ist nach einigen Monaten infiziert und darf nicht in eine neue Packung gesteckt werden.

Make-Up und Cremes lassen sich am Abend mit Reini-gungsemulsion und -lotion leicht und rückstandslos abschmin-ken. Die Kosmetik lässt sich auch mit Kontaktlinsenreinigern problemlos entfernen, falls sie versehentlich an die Kontakt- linse gelangt sein sollte.

beauty

Medizinisch getestetEyeCare wird in Frankreich unter denselben Bedingungen wie Arzneimittel hergestellt. Es ist allergiegetestet, klinisch erprobt und wird von Augenärzten und Augenoptikern empfohlen.

(www.eyecare-cosmetics.ch)

Machen Sie mit und gewinnen Sie mit etwas Glück einen der tollen Preise!

Frage 1:

Auf welcher Seite ist dieses Logo zu finden?

❏ Seite 6 ❏ Seite 20 ❏ Seite 36

Frage 2:

Auf welcher Modemesse hatten Silhouette und Akris einen gemeinsamen Auftritt?

❏ Paris ❏ Mailand ❏ London

Frage 3:

Wann wurde die Trendkollektion Futura zum ersten Mal präsentiert?

❏ 1962 ❏ 1974 ❏ 2003

Vor- | Nachname

Strasse | Nr.

PLZ | Ort

Einsenden an: LZ Fachverlag, Wettbewerb «design, trends & fashion», Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar, oder per Fax/ E-Mail +41 41 767 79 11, [email protected]

Die Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost und schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Diese attraktiven Preise sind zu gewinnen:

1. Preis: ½ Tag Farb- und Stilberatung bei imagenow GmbH im Wert von CHF 690.–

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Es erscheint jeweils im Frühling und Herbst und präsentiert die neusten Trends rund um Brillendesign, Fashion, Beauty und Hair. Dazu stellen wir Ihnen interessante Persönlichkeiten vor und bringen eine breite Palette mit spannenden Hintergrundberichten.

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