Design und Technik/ Textiles und Technisches Gestalten€¦ · Pädagogische ochschule Zrich...

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Fachwegleitung Integrierter Bachelor- / Master-Studiengang Vollzeit und Teilzeit Konsekutiver Master-Studiengang für Personen mit Fachbachelor Design und Technik/ Textiles und Technisches Gestalten AUSBILDUNG Sekundarstufe I

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1Pädagogische Hochschule Zürich Fachwegleitung Design und Technik/Textiles und technisches Gestalten

FachwegleitungIntegrierter Bachelor- / Master-Studiengang Vollzeit und Teilzeit

Konsekutiver Master-Studiengang für Personen mit Fachbachelor

Design und Technik/ Textiles und Technisches Gestalten

AUSBILDUNG

Sekundarstufe I

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2Pädagogische Hochschule Zürich Fachwegleitung Design und Technik/Textiles und technisches Gestalten

Schulfach und Studienfach .............................................................................................4Das Schulfach Textiles und Technisches Gestalten ...................................................4Das Studienfach Design und Technik ............................................................................5

Textiles Gestalten – Einblick in ein Unterrichtsprojekt ........................................... 8Einblick in ein Unterrichtsprojekt: Die Hose aus Maschenware – Chillhose, Jogginghose, … ................................................................................................ 8

Technisches Gestalten – Einblick in ein Unterrichtsprojekt ...................................11 Eine Gürtelschnalle mit eigenem Design .....................................................................11

Studieninhalte und Anforderungen ............................................................................. 13Studieninhalte ................................................................................................................... 13Studienanforderungen .................................................................................................... 13

Kontakt und Informationen .......................................................................................... 14

Inhalt

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3Pädagogische Hochschule Zürich Fachwegleitung Design und Technik/Textiles und technisches Gestalten

Liebe Studieninteressierte, liebe Studentinnen, liebe Studenten

Möchten Sie über die «Dinge», die Sie im Alltag umgeben, mehr erfahren? Haben Sie Lust, sich auf Gestaltungsprozesse einzulassen? Haben Sie Interesse, neue Möglichkeiten zu entwickeln, wie textile und technisches Themen auf der Sekun-darstufe I anregend und lernorientiert vermittelt werden können? Dann ist das Studienfach Design und Technik die richtige Wahl.Mit der vorliegenden Broschüre informieren wir Sie über das Schulfach «Textiles und Technisches Gestalten» – denn so wird Handarbeiten heissen, wenn Sie in den Beruf einsteigen – sowie über unser Fachverständnis des Studienfachs «De-sign und Technik» an der Pädagogischen Hochschule in Zürich.

Sie sind willkommen, den Kontakt mit uns Dozierenden aufzunehmen und in un-seren Modulen zu schnuppern.

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Das Schulfach «Textiles und Technisches Gestalten»

Was sollen die Schülerinnen und Schüler im «Textilen und Technischen Gestal-ten» in der heutigen Zeit lernen?Shoppen, sich stundenlang mit der richtigen Kleiderwahl befassen, mit Freun-dinnen und Freunden über das beste Outfit diskutieren und sich über das «rich-tige» Label der Sportbekleidung unterhalten, sind zentrale Beschäftigungen von Jugendlichen. Textilien spielen bei der Selbstinszenierung und Selbstfindung von Jugendlichen eine wichtige Rolle.Ebenso spielen im Alltag der Jugendlichen Designobjekte und technische Abläu-fe eine wichtige Rolle. Einen Handyverstärker für das eigene Zimmer zu konst-ruieren oder auf einem selbst gezeichneten und selbst gebauten Stuhl zu sitzen sind coole Sachen, mit denen man sich von anderen Jugendlichen unterscheiden kann.Sie haben das Fach «Handarbeiten» wohl so erlebt, dass die Lehrperson ein oder mehrere Objekte vorgestellt hatte, die Sie mit mehr oder weniger Sorgfalt und Freiraum nachahmend hergestellt haben. Im heutigen «Textilen und Technischen Gestalten», das sich auf den Leitbegriff der Kompetenzorientierung bezieht, geht es um die mehrperspektivische Auseinandersetzung mit textilen und tech-nischen Themen, die für Jugendliche relevant sind. Dabei tauchen Fragen aus dem Leben der Jugendlichen auf wie:

‒ Weshalb kostet das T-Shirt im H&M weniger als 10 Franken? ‒ Welche Farben stehen mir besonders gut? ‒ Weshalb sieht der Stuhl, auf dem ich sitze, genau so aus? ‒ Weshalb trage ich meinen Schmuck so gerne? ‒ Was soll ich an mein Bewerbungsgespräch anziehen? ‒ Wie funktioniert mein Fahrrad? ‒ Weshalb ist mein Lieblingspullover nach der Wäsche verfilzt und ge-

schrumpft? ‒ Weshalb hat die Lampe auf meinem Schreibtisch diese Form?

Es geht also um mehr als das Vermitteln von handwerklichen Verfahren wie Nä-hen, Stricken, Sägen, Löten. Der Unterricht im Schulfach «Textiles und Techni-sches Gestalten» gibt den Lernenden Raum, Basiswissen (Kontextwissen) in den textilen und technischen Verfahren zu erwerben und auf dieser Grundlage ei-

Schulfach und Studienfach

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5Pädagogische Hochschule Zürich Fachwegleitung Design und Technik/Textiles und technisches Gestalten

genständige Objekte zu entwickeln und individuelle Gestaltungsprozesse zu ver-folgen. Die textilen und technischen Verfahren werden auf diese Weise in einen thematischen Kontext eingebettet.

Stundendotation im SchulfeldIm Lehrplan der Volksschule wird das Fach «Textiles und Technisches Gestalten» in drei Zyklen (Schulstufen) aufgeteilt. Im dritten Zyklus, der Sekundarstufe I, sieht die Stundendotation in jedem Schul-jahr anders aus.Das Fach kann im ersten Jahr der Sekundarstufe I als Freifach unterrichtet wer-den.Im zweiten Jahr besuchen die Schülerinnen und Schüler das Textile und Techni-sche Gestalten. Im dritten Jahr der Sekundarstufe erarbeiten die Lernenden im Wahlfach Texti-les oder Technisches Gestalten eigenständige Projekte.Daneben besteht die Möglichkeit das Textile und/oder Technische Gestalten an anderen Klassen zu unterrichten, da der Mangel an Lehrpersonen mit einer Un-terrichtsberechtigung für das Textile und Technische Gestalten in den letzten Jahren immer grösser geworden ist.

Das Studienfach Design und Technik

An der Pädagogischen Hochschule Zürich wird das Schulfach «Handarbeit» (Textiles und Technisches Gestalten im Lehrplan 21) «Design und Technik» genannt. Die Fachbezeichnung «Design und Technik» zeigt deutlicher, dass es sich um eine mehrperspektive, bewusste Auseinandersetzung mit technischen, funktionalen und ästhetischen Gestaltungfragen und Gestaltungsprozessen handelt. Das Studium in «Design und Technik» orientiert sich am Lehrplan 21 des Textilen und Technischen Gestaltens und basiert auf den drei Kompetenzberei-chen – Wahrnehmung und Kommunikation, Prozesse und Produkte, Kontexte und Orientierung.Kompetenzorientierte textile und technische Projekte auf der Ebene des Studiums sowie an der Sekundarstufe I zeichnen sich durch die Auseinander-setzung entlang der drei fachlichen Kompetenzbereiche aus, die nachfolgend kurz vorgestellt werden.

Wahrnehmung und Kommunikation Als Einstieg in Projekte im Textilen und Technischen Gestalten wird mit wahr-nehmungsfördernden Aufgaben die Aufmerksamkeit auf «textile und techni-

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sche Phänomene» gelenkt. Das heisst, die Lernenden werden mit präzisen Beob-achtungsaufgaben angeregt, Materialeigenschaften und -wirkungen, das Funk-tionieren von technischen Zusammenhängen, textile und technische Verfahren, textile und technische Konstruktionen, Farben und Flächengestaltungen genau zu beobachten und zu vergleichen. Wesentlich ist, dass diese Wahrnehmungen reflektierend festgehalten und dar-aus Schlüsse für den eigenen Umgang mit textilen und technischen Fragestel-lungen entwickelt werden. Lernjournale, Workbooks, Ausstellungen sowie Inszenierungen geben Einblicke in die Lernprozesse.

Prozesse und ProdukteDas Lernen und das Ausführen von handwerklichen Verfahren und das Herstel-len eines individuellen Produktes sind immer noch die zentralen Inhalte für Pro-jekte im Textilen und Technischen Gestalten. Im kompetenzorientierten Unter-richt stehen jedoch der Prozess, in dem die einzelnen Schritte reflektierend nach-vollzogen werden und das realisierte Produkt gleichwertig nebeneinander. Die Dozierenden begleiten die Studierenden in der Entwicklung individueller Pro-dukte, indem zu relevanten Themen für die Sekundarstufe I herausfordernde Gestaltungaufgaben gestellt werden, die einen kreativen Prozess bzw. einen De-signprozess auslösen.Die Dozierenden legen den Rahmen des Forschens, des Experimentierens fest. Sie formulieren zu den Produktkriterien, die jedes Objekt beschreiben – Funkti-on, Konstruktion, Gestaltungselemente, Verfahren, Material – Aufgaben, die die Studierenden zur Auseinandersetzung anregen. Das bedeutet, dass nicht ein zufälliges Logo für ihr Shirt oder ihre Gürtelschnal-le verwendet wird, sondern dass Gestaltungsprinzipien – Spiegelung, Verdoppe-lung, Schichtung, … – von Labels untersucht und für die Gestaltung des eigenen Logos angewendet werden.Im kompetenzorientierten Textilen und Technischen Gestaltungsunterricht ist es wesentlich, dass Verfahren und Gestaltungsprozesse so vermittelt werden, dass Handlungsabläufe nicht nur nachgeahmt, sondern dass die Handlungen reflek-tierend nachvollzogen und verstanden werden.

Gestaltungsprozess/DesignprozessIn der Auseinandersetzung mit herausfordernden Aufgabenstellungen entlang der drei fachlichen Kompetenzbereiche sowie den jeweiligen Produktekriterien werden individuelle Produkte entwickelt. Produktkriterien bilden dabei die Grundlage für das Begutachten und Beurteilen.Das Begleiten der Lernenden durch die Phasen des kreativen Prozesses bzw. des Designprozesses – Sammeln und Ordnen, Experimentieren und Entwickeln, Pla-

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nen und Realisieren – ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Alle erfahren einen Ge-staltungsprozess unterschiedlich und benötigen differenzierte Hilfestellungen. Im Erleben von ganzheitlichen Gestaltungsprozessen wird Selbstwirksamkeit erfahren.

Kontexte und OrientierungDas Textile und Technische Gestalten zeichnet sich dadurch aus, dass Wissens-bereiche aus dem Alltag erschlossen werden. Den Studierenden werden entlang von Fragestellungen zu textilen und technischen Themen naturwissenschaftli-che, ökonomische, historische und kulturelle Kontexte eröffnet. Die Studieren-den erfahren und verstehen im Gestaltungsprozess Zusammenhänge und kön-nen daraus folgernd die technischen Kulturleistungen, die den Alltag prägen, verstehen und eine eigene Meinung entwickeln.

Konstruktion

Neue Wege gehen

im Experimentieren

und Entwerfen

Das Realisieren

von Produkten

umsichtig

begleiten

Zum Erkunden,

Sammeln,

Recherchieren

anregen

Resultate

auswerten,

begutachten,

präsentieren

Die Lernenden

in ihrer Lebenswelt

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Neue Wege gehen

im Experimentieren

und Entwerfen

Das Realisieren

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umsichtig

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Zum Erkunden,

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Die Lernenden

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Fachliche Kompetenzen

Fachdidaktische Kompetenzen

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Fachliche Kompetenzen

Fachdidaktische Kompetenzen

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Die Hose aus Maschenware – Chillhose, Jogginghose, …

Die Lernenden in ihrer Lebenswelt abholenDie Schülerinnen und Schüler

‒ erhalten den Auftrag in ihrem Alltag zu beobachten und festzuhalten, wann sie eine bequeme Hose aus Maschenware anziehen möchten: Beim Joggen, zum Chillen, beim Volleyball spielen, im Schulalltag oder grundsätzlich in der Freizeit, … . Das heisst, die Lernenden bestimmen, welche Funktion ihre zu-künftige Hose aus Maschenware haben soll.

‒ diskutieren im Unterricht, welche Wirkungen Kleidungsstücke haben: Kann eine Hose aus Maschenware im Schulalltag getragen werden? Wie müsste diese Hose aus Maschenware aussehen, damit diese im Schulalltag getragen werden kann?

Zum Erkunden, Sammeln, Recherchieren anregen Die Schülerinnen und Schüler

‒ werden in den Magazinen der Peergroup oder beim Shoppen aufmerksam auf die Trends zu Hosen aus Maschenware.

‒ bringen Skizzen oder Fotos der aktuellen Trends in den Unterricht mit. Diese werden im Lernjournal oder auf einer Collage dokumentiert.

‒ erforschen, welche Kleider im Alltag aus dehnbaren, gestrickten Stoffen (Maschenware) und welche Kleider aus gewobenen Stoffen hergestellt sind.

‒ formulieren, für welche Kleider und in welchen Situationen sie gestrickte (dehnbare) oder gewobene Stoffe vorziehen.

Textiles Gestalten – Einblick in ein Unterrichtsprojekt

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Neue Wege gehen im Experimentieren und EntwerfenDie Schülerinnen und Schüler

‒ suchen zur gewählten Funktion ein Stimmungsbild. Sie setzen sich mit der ästhetischen Wahrnehmung von Farben bewusst auseinander, indem sie sich überlegen, wie die gewählte Stimmung auf einem Bild zum Ausdruck kommt. Beispielsweise bringt eine Schülerin für ihr Projekt «Chillhose» ein Bild eines Sternenhimmels mit.

‒ malen 10 verschiedene Farbkombinationen, die die Stimmung des mitge-brachten Bildes/Fotos wiedergeben.

‒ wählen aufgrund der Farbentwürfe die Stofffarben und die Stoffqualität/-materialität für ihre Hosen aus. Sie transferieren die gemalte Farbstimmung in die Materialwirkung des Textilen.

‒ erfahren durch die Dekonstruktion einer alten Jogginghose, wie eine solche Hose konstruiert wird, das heisst, wie die dreidimensionale Hose in zweidi-mensionale Schnittteile zerlegt werden kann.

‒ konstruieren auf einer vorhandenen Hose die Schnittlinien für die verschie-denen Farbflächen und übertragen diese auf das zweidimensionale Schnitt-muster.

‒ verstehen, wie die Schnittmusterteile zu einer Hose zusammengefügt wer-den.

Das Realisieren von Produkten umsichtig begleitenDie Schülerinnen und Schüler

‒ erhalten von der Lehrperson Arbeitsmaterialien, die die einzelnen Arbeits-schritte und die Reihenfolge der Ausführung nachvollziehbar darstellen.

‒ erfahren experimentell, wie Nähte in Maschenware verarbeitet werden, da-mit die Naht dehnbar ist.

‒ erreichen zunehmende Selbstständigkeit im Ausführen der nähtechnischen Verfahren: Naht in Maschenware, Annähen von Bördchen, Bund an der Hose aus Maschenware.

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10Pädagogische Hochschule Zürich Fachwegleitung Design und Technik/Textiles und technisches Gestalten

Resultate auswerten, begutachten, präsentierenDie Schülerinnen und Schüler

‒ reflektieren, welche Arbeitsschritte gut gelungen sind, welche Arbeitsschrit-te verbessert werden sollten.

‒ reflektieren und besprechen die Beurteilung der Hose entlang der kommuni-zierten Prozess- und Produktkriterien: Zusammenspiel Funktion und Erschei-nung (Umgang mit den Gestaltungselementen Farbe, Form, Materialwir-kung), Verfahren.

‒ inszenieren ihre Hose individuell und halten die Inszenierung fotografisch fest.

‒ gestalten eine Ausstellung mit den Fotos der Klasse.

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11Pädagogische Hochschule Zürich Fachwegleitung Design und Technik/Textiles und technisches Gestalten

Eine Gürtelschnalle mit eigenem Design

Die Lernenden in ihrer Lebenswelt abholenDie Schülerinnen und Schüler

‒ erhalten den Auftrag, in ihrem Alltag zu beobachten und festzuhalten, wann sie eine Gürtelschnalle für welche Hosen benutzen: Freizeithose, Ausgehho-se, Turnhose... . Das heisst, die Lernenden bestimmen, welche Funktion ihre zukünftige Gürtelschnalle haben soll.

‒ diskutieren im Unterricht, welche Wirkungen Gürtelschnallen haben: Welche Gürtelschnallen sind cool? Welche Art von Gürtelschnalle kann beispielswei-se an einem Vorstellungsgespräch getragen werden?

Kontext und Orientierung Die Schülerinnen und Schüler

‒ sammeln in ihrer Familie verschiedene Gürtelschnallen. ‒ suchen in Modeheften Fotos von Gürtelschnallen und bringen sie in den Un-

terricht mit. Diese werden im Lernjournal oder auf einer Collage dokumen-tiert.

‒ erforschen, welche verschiedenen Gürtel und Gürtelschnallen heute und in früheren Zeiten getragen wurden.

Technisches Gestalten –Einblick in ein Unterrichtsprojekt

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Neue Wege gehen im Experimentieren und EntwerfenDie Schülerinnen und Schüler

‒ suchen verschiedene Gürtelschnallenlogos bei verschiedenen Modefirmen. ‒ kopieren die Logos auf Papier und versuchen Regeln der Logogestaltung

(Spiegelung, Verdoppelung, Verzerrung, Reduzierung...) herauszufinden. ‒ wählen ein eigenes Prinzip der Gestaltung und zeichnen verschiedene Ent-

würfe für Gürtelschnallen. ‒ untersuchen die mitgebrachten Gürtelschnallen auf ihre funktionalen Unter-

schiede (bewegliche Dorne, Platte und Stift) ‒ entwerfen ein Kartonmodell und prüfen die Funktion der Gürtelschnalle.

Das Realisieren von Produkten umsichtig begleitenDie Schülerinnen und Schüler

‒ werden in der Materialwahl zur Gürtelschnalle von den Dozierenden beraten. ‒ erreichen zunehmende Selbstständigkeit im Ausführen gelernter Bearbei-

tungstechniken. ‒ entwerfen eine eigene Lösung.

Resultate auswerten, begutachten, präsentierenDie Schülerinnen und Schüler

‒ reflektieren, welche Arbeitsschritte gut gelungen sind, welche Arbeitsschrit-te verbessert werden sollten.

‒ reflektieren und besprechen die Beurteilung der Gürtelschnalle entlang der kommunizierten Prozess- und Produktkriterien: Zusammenspiel Funktion und Form

‒ führen ihre Gürtelschnalle vor und halten die Inszenierung fotografisch fest. ‒ gestalten eine Ausstellung mit den Fotos der Klasse.

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13Pädagogische Hochschule Zürich Fachwegleitung Design und Technik/Textiles und technisches Gestalten

Studieninhalte

Das Studium in Design und Technik ist so aufgebaut, dass die Studierenden nicht Rezepte zur Nachahmung von textilen und technischen Objekten erhalten. Kom-petenzorientierung in Design und Technik bedeutet, dass die Studierenden in der Auseinandersetzung mit den fachlichen Kompetenzbereichen sowie kriterien- und prozessorientierten Aufgabenstellungen zu den Produktkriterien individuel-le Objekte entwickeln und herstellen. Im Studium werden die handwerklichen und gestalterischen Fertigkeiten und Fähigkeiten aufgebaut und weiterentwi-ckelt. Die Inhalte werden so vermittelt, dass sie die Grundlage für das Formulie-ren von kompetenzorientierten Fragestellungen für den zukünftigen Unterricht bilden. In jedem Modul werden Möglichkeiten der methodisch durchdachten Um-setzung für den kompetenzorientierten Unterricht auf der Sekundarstufe I auf-gezeigt und diskutiert.Diese Erfahrung befähigt, kompetenzorientierte Gestaltungs- und Produktions-prozesse auf der Sekundarstufe I zu begleiten und zu beurteilen.

Studienanforderungen Voraussetzung für das Studium in Design und Technik sind die Kenntnisse, die im Fach Handarbeiten bis Ende der sechsten Primarklasse vermittelt wurden (siehe noch gültiger Volksschullehrplan des Kantons Zürich). Je besser Ihre Kompetenzen in den textilen und technischen Fertigkeiten sind, desto mehr können Sie von den vielschichtigen Lernangeboten profitieren.

Das Studium in «Design und Technik» umfasst 40 ECTS. Das Studium des Inte-grationsfachs ist so gestaltet, dass Sie nach dem Kennenlernen der beiden Werkstoffbereiche Ihren Schwerpunkt im Textilen oder Technischen Gestalten legen können.Der Schwerpunkt, bzw. die Akzentuierung wird am Ende des ersten Studienjah-res gewählt. Einzelne Module in der Ausbildung sind auch fächerübergreifend gestaltet.

Studieninhalte und Anforderungen

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14Pädagogische Hochschule Zürich Fachwegleitung Design und Technik/Textiles und technisches Gestalten

Pädagogische Hochschule ZürichBereich «Kunst und Design, Musik und Performance»

Pia Aeppli, lic. phil. ILagerstrasse 28090 Zürich

Tel. +41 43 305 63 52 [email protected]

Kontakt und Informationen

Detaillierte Informationen zum ‒ Integrierten Bachelor-/Master- Studiengang Vollzeit und Teilzeit finden Sie hier.

‒ Konsekutiven Master-Studiengang für Personen mit Fachbachelor finden Sie hier.

Stand September 2017, Änderungen vorbehalten