Deutsch-Evangelisch in Finnland im November 2012

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Deutsch–Evangelisch in Finnland Nachrichten der Deutschen Gemeinde 97. Jahrgang November 2012 Nr. 11

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Gemeindebrief der Deutschen Evangelisch–Lutherischen Gemeinde in Finnland DELGiF). 97. Jahrgang, November 2012, Nr. 11 – Originalformat Din A4 / 210 x 297 mm | Postversand

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Deutsch–Evangelisch in FinnlandNachrichten der Deutschen Gemeinde 97. Jahrgang • November 2012 Nr. 11

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Deutsch–Evangelisch im November 2012

GEISTLICHES WORT

„Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.“

(Offenbarung des Johannes, Kapitel 2, Vers 10)

Liebe Gemeinde, liebe Leserinnen und Leser,

Die Offenbarung des Johannes ist ein Buch, welches man richtig lesen lernen muss. Das aber ist nicht ganz so leicht. Johannes schreibt in Bildern, Rätseln und Symbolen. Man muss erst dahinterkommen, was er genau meint.

Das Wort für den Monat November kann man aber sofort sehr gut verstehen. Sei Gott im Leben treu bis an dein Ende, bis an den Rand deines Lebens, bis zum Tod. Dann wird Dich Gott mit dem Reichtum des Lebens belohnen.

Treue; dieses alte deutsche Wort steht für Verlässlichkeit, für Vertrauen und für Loyalität. Doch leider wurde in der deutschen Vergangenheit mit diesem Satz Schlimmes angerichtet. Besonders im „Dritten Reich“ wurde von vielen Menschen gern übersehen, dass Johannes die Treue zu Gott meinte und nicht die Treue zu einem „Führer“.

„Meine Ehre heißt Treue“ war der Wahlspruch der Schutzstaffel (SS). Auf den Koppelschlössern der schwarzen Uniformgürtel war er eingeprägt. „Wir schwören Dir, Adolf Hitler […] Treue und Tapferkeit. Wir geloben Dir […] Gehorsam bis in den Tod […]“ hieß es im Eid der SS.

In diesem Monat am Volkstrauertag erinnern wir uns der vielen Millionen Toten der Kriege, der Vertreibungen und der diktatorischen Gewaltherrschaften im Europa. 2012 jährt sich am 22. November zum 70. Mal, dass die 6. deutsche Armee in Stalingrad eingekesselt wurde. Von den 300.000 deutschen Soldaten überlebten nur knapp 6.000. Stalingrad war der Anfang vom Ende der deutschen Niederlage im 2. Weltkrieg. Dieses Ende hatte viel zu tun mit einer von vielen Menschen falsch verstandenen Treue zu „Führer und Reich“.

Wir Menschen sollen Gott treu sein. Wir sollen dem Gott treu sein, der sich in den Zehn Geboten und in seinem Sohn Jesus Christus der Welt gezeigt hat. So wie es im 146. Psalm heißt, der die Treue des Menschen zu Gott besingt…

Treue ist keine althergebrachte deutsche Tugend, sondern ein tägliches sich Mühen um Gottes Willen. Ich kann Gott treu sein, wo immer es mir

möglich ist: Meine Treue zu Gott ist mein Mitgefühl für den traurigen Menschen. Meine Treue zu Gott ist meine Zuwendung zu dem kranken Menschen. Meine Treue zu Gott ist meine Zuversicht im Sterben.

Ich wünsche Ihnen und euch getroste Gedanken im dunklen Monat November.

Erik A. Panzig (Hauptpastor)

ABKÜNDIGUNG AUS DEN KIRCHENBÜCHERN

TAUFEN

Dag Evert Edison Bachér, am 9.9.2012.Eevi Kaarina von der Pütten, am 29.9.2012.Max Onni Benjamin Muurikainen, am 7.10.2012.

TRAUUNGEN

Sven Henrik Martin Treskman, Deutsche Gemeinde, und Jelena Sorotsinskaja. Michael Jung, Deutsche Gemeinde, und Lea Seppas.

BEERDIGUNGEN

Ilpo Tapani Piirainen, geboren am 15.11.1941 in Kiihtelysvaara, gestorben am 26.8.2012 in Deutschland. Maria Elisabeth Toiviainen, geboren am 26.1.1923 in Perkjärvi, gestorben am 9.10.2012 in Espoo (Esbo).

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Einladung zum Volkstrauertag: Am Sonntag, dem 18. November 2012 findet gegen 12 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst in der Deutschen Kirche am bei der Kirche gelegenen Denkmal der im Jahre 1918 gefallenen Soldaten eine

Gedenkveranstaltung zu Ehren der Toten der Weltkriege und der Opfer der Gewaltherrschaft statt.

Ablauf der Gedenkveranstaltung:

„Befiehl du deine Wege“ (J. S. Bach) Posaunenchor der Deutschen Gemeinde

„Jesus, meine Zuversicht“ (J. S. Bach) Deutsch–Finnischer Chor und Chor der Deutschen Schule

Gedenkworte Botschafter Dr. Thomas Götz Gebet Pastor Dr. Erik A. Panzig

Kranzniederlegung

„Ich hatt’ einen Kameraden“ Trompetensolo

„Jesu meine Freude“ (J. S. Bach) Deutsch–Finnischer Chor und Chor der Deutschen Schule

„Was Gott tut, das ist wohlgetan“ Posaunenchor der Deutschen Gemeinde (J. S. Bach)

Zu dieser Gedenkveranstaltung sind Sie herzlich eingeladen.

Botschafter der Bundesrepublik Deutschland Helsinki

Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung lädt die Deutsche Gemeinde zusammen mit der Deutschen Botschaft zu Kaffee und Kuchen in den Gemeindesaal ein.

AKTUELLES

Vertretungskräfte für den Kindergarten gesucht…Der Kindergarten unserer Gemeinde sucht Vertretungskräfte — bevorzugt mit Ausbildung zum/r Kinderpfleger/in/lastenhoitaja — ab sofort bis Ende des Jahres/Ende des Kindergartenjahres.

Mehr Informationen bei Stefanie Voß, Telefon (09) 6869 8517 oder direkt per E–Mail [email protected]

2. Aufruf: Kandidatinnen und Kandidaten für den Kirchenrat und die Ausschüsse gesucht2013 beginnt eine neue Legislatur für den Kirchenrat der Deutschen Gemeinde und seine Ausschüsse (Diakonievorstand, Direktion des Deutschen Seniorenwohnheims, Kindergartendirektion).

Die Kirchenbevollmächtigten haben einen Wahlvorbereitungsausschuss gebildet, der auf diesem Weg Mitglie-der in unserer Gemeinde dazu ermu-tigen möchte, sich für eine Kandidatur im Kirchenrat und/oder in einem der Ausschüsse zu entschließen.

Die Amtszeit dauert zwei Jahre mit monatlichen (Kirchenrat) und quartals-weisen (Ausschüsse) Sitzungen.

Wer genauere Informationen zur Arbeit dieser Gemeindegremien wünscht, kann gern bei Anne Breiling im Gemeindesekretariat anrufen, Telefon (09) 6869 8513, oder ihr eine E–Mail an [email protected] schicken.

Die Wahl der Mitglieder und der Suppleanten des Kirchenrates erfolgt aus den Kandidaten durch die Kirchen-bevollmächtigten Anfang des neuen Jahres. Die Ausschüsse wiederum werden dann vom neuen Kirchenrat gewählt und von den Kirchenbevoll-mächtigten bestätigt.

Hinweis: Für den Wahlvorbereitungsausschuss wäre es sehr hilfreich, wenn die jet-zigen Gremienmitglieder gegenüber dem Sekretariat der Deutschen Ge-meinde mitteilen würden, ob sie für eine weitere Legislatur zur Verfügung stünden oder nicht.

Antworten erbeten bis spätestens 15. November eingehend.

Vielen Dank!

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Deutsch–Evangelisch im November 2012

Willkommen in Hanasaari zu einem Seminar über Deutschland und den Norden!„Deutschland — näher als Brüssel“: Die Zukunft Schwedens, Finnlands und Deutschlands. Eine Tagung für Entscheidungs-träger, Wirtschaft, Medien und Mitbürger.15.–16. November 2012

Simultanübersetzung, Deutsch–Finnisch–Schwedisch.Teilnehmergebühr 70 / 35 Euro (inklusive Essen).

Online–Anmeldungen und weitere Informationen zum Programm im Internet auf www.hanasaari.fi.Um ein Hotelzimmer in Hanasaari zu buchen, wenden Sie sich bitte direkt an die Verkaufsabteilung per E–Mail an [email protected]

Kontakt: Henrik Huldén, Telefon (09) 4350 2423, E–Mail [email protected] Jonna Similä, Telefon (09) 4350 2413, E–Mail [email protected]

Zusammenarbeitspartner:• Deutsche Botschaft Helsinki• Goethe–Institut Finnland• Verband der Finnisch–Deutschen

Vereine (SSYL)• Kulturfond Norden• Svenska nu

Einladung zum Filmabend im NovemberHerzlich willkommen zum Filmabend am Donnerstag, 29. November, um 19 Uhr im Gemeindesaal der Deut-schen Gemeinde. Auf dem Programm steht der Film „Habemus Papam — Ein Papst büxt aus“.

Die italienisch–französische Tragiko-mödie des Regisseurs Nanni Moretti aus dem Jahr 2011 handelt von einem neu gewählten Papst, der sich dem Amt nicht gewachsen fühlt.

Der Film nimmt das höchste Amt der katholischen Kirche als Folie, um mit augenzwinkerndem Humor von einem Menschen zu erzählen, der angesichts seiner Berufung von Angst geplagt wird und erst Kraft findet, als er in der Gemeinschaft einfacher Leute aufgeht.

Rückblick und Bilanz zum Erntedank–Basar 2012Vielen herzlichen Dank an alle, die sich am Erntedankbasar der Deutschen Gemeinde in diesem Jahr beteiligt haben: Marmeladenspender, Bäcker, Suppenköche, Verkäufer und Käufer.

Wir konnten für die Spendenprojekte der Gemeinde sage und schreibe 595 Euro einnehmen. Dieses Geld kommt dem Schaukelstuhlprojekt des Seni-orenwohnheims, den Schulmädchen in Tansania und der Erneuerung der Bibliothek des Kindergartens zugute.

Aufgabe vs. Macht der Presse„Versuch einer Darstellung anhand verschiedener Beispiele“ — Einladung zur Diskussion im Café Crustum am Dienstag, 13. November, 19–21 Uhr, Pursimiehenkatu 7, Helsinki.

Heute hier, morgen dortAls ich vor zwei Monaten in den Flie-ger stieg, herrschte in mir ein totales Gefühlschaos. Einerseits recht freudig gespannt, andererseits sehr zwei-felnd fragte ich mich „Willst du das wirklich?“.

Finnland war mir bis dahin gänz-lich unbekannt und zwei Monate im Ausland sind schon eine lange Zeit. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, so ins Unbekannte zu fliegen, ohne genau zu wissen, wo man landen wird.

Die Zeit in Helsinki hat mich eines ganz besonders gelehrt — zwei Mona-te sind eigentlich viel zu kurz.

Gelandet bin ich in einer ganz wun-dervollen Gemeinde. Ich durfte viele freundliche Menschen kennen lernen, die mich sehr herzlich empfingen und sich oft nicht scheuten, mir auch von ihren persönlichen Hintergründen zu erzählen.

Jeder Tag in Helsinki war besonders — Morgenkreise im Kindergarten, Kochen mit dem Jugendclub, Gottes-dienste in und um Helsinki, Unterricht an der deutschen Schule, Hausbesu-che bei Gemeindegliedern, Tauf– und Trauergespräche und vieles mehr. Langweilig wurde es nie. Es hat mir viel Spaß gemacht, überall dabei zu sein und Einblicke in alle Arbeitsfelder der Gemeinde zu gewinnen. Dabei hätte ich nie gedacht, dass ich mich außerhalb meiner Heimat so schnell so wohl fühlen könnte.

Vielen Dank für die abwechslungsrei-che Zeit, die ich bei euch verbringen durfte! Ich freue mich schon darauf, Euch irgendwann besuchen zu kom-men. Bis dahin wünsche ich Euch alles Gute und Gottes Segen.

Eure Cathi

Cathrin Aldekamp

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WEITERE GEMEINDEGRUPPEN

Großes Jubiläum der Deutschen Seemannsmission in MäntyluotoSeit fünfzig Jahren bietet die Deutsche Seemannsmission Mäntyluoto Seeleu-ten ein Zuhause weit weg von zuhau-se. Die Seemannsmission besucht die Besatzungen nahezu aller Schiffe, die die Häfen in Mäntyluoto und Tahkolu-oto anlaufen. In jedem Jahr besuchen etwa 2500 Seeleute aus aller Welt das Seemannsheim.

Die Feier aus Anlass des 50–jährigen Jubiläums fand am 23. September in Repossari statt. Im Anschluss an einen Gottesdienst in der Kirche in Repo-saari, der in englischer, deutscher, finnischer und schwedischer Spra-che gefeiert wurde, waren die rund 100 Gäste zu einem Empfang in das Schulungszentrum der Evangelisch–Lu-therischen Kirchengemeinden in Pori, Junnila, eingeladen. Dort hatten die Satakunnan Martat ein Buffet für die Gäste vorbereitet.

Nachdem der Stationsleiter Pastor Wolfgang Pautz–Wilhelm die Gäste begrüßt hatte, erwähnte er in seinem Rückblick auf die vergangenen fünfzig Jahre Seemannsmissionsarbeit in Mäntyluoto einige Gäste nochmals gesondert und wies auf ihre beson-dere Verbindung mit der Geschichte der Station hin. In besonderer Weise wurde der Einsatz des langjährigen Ortskomiteevorsitzenden Pastor Hannu Salonoja betont, dem der Ehrenpreis der Deutschen Seemannsmission überreicht wurde. Die Generalsekre-tärin der Deutschen Seemannsmission e.V. Heike Proske würdigte dabei die außergewöhnlichen Verdienste Hannu Salonojas um die Arbeit der Deutschen Seemannsmission in Finnland.

Einige Gäste nutzten anschließend die Gelegenheit, ein Grußwort zu sprechen. In den Grußworten von Vertretern der Stadt Pori, der Finni-schen Evangelisch–Lutherischen Kirche und der Finnischen Seemannsmission wurde die große Bedeutung gewürdigt, die der Deutschen Seemannsmission Mäntyluoto im Hafen der Stadt Pori und in der internationalen Zusammen-arbeit der verschiedenen Seemanns-missionen und Kirchen zukommt. Die Verteter der Deutschen Evangelisch–Lutherischen Gemeinde in Finnland betonten ihre große Verbundenheit mit der Deutschen Seemannsmission in Mäntyluoto. Diese wird unter anderem dadurch deutlich, dass die Gemeinde

Abermals buddelnde Männer im Seniorenwohnheim gesichtet…Es könnte zu einer kleinen Tradition werden, dass der Männerkreis der Deutschen Gemeinde im September im Garten des Deutschen Senioren-wohnheims auftaucht.

Mit Spaten, Hacken und überschäu-mender Einsatzfreude wurde im Vor-jahr ein hoffnungslos verunkrautetes Rosenbeet planiert. Binnen Jahresfrist ist daraus wieder ein prächtig blühen-der Sommerblumengarten geworden.

In diesem Jahr ging es darum, einen handfesten Beitrag bei der Sanierung des Hauses zu leisten. Unter Anleitung von Baumeister Jussi Koskinen wurden drei Rohre auf der Südseite des Hauses verlegt, damit das aus den Fallrohren ablaufende Regenwasser vom Haus weggeleitet werden kann.

Timo Sentzke bewirtete uns nach ge-taner Arbeit mit Radeberger Bier vom Fass und Gegrilltem. Unser Arbeitsein-satz fand in der Sauna seinen gemütli-chen Abschluss.

Fotos: Frank Biermann

für weitere fünfzig Jahre die Pacht für das Grundstück des Seemannsheims in Mäntyluoto übernommen hat.

Allen, die mit der Deutschen Seemanns-mission Mäntyluoto an diesem Tag gefeiert haben, gilt unser herzlicher Dank!

Wolfgang Pautz–Wilhelm

Kommt, lasst uns zusammen Laterne laufen!

St. Martin am 12.11. in TurkuJa, es ist wieder an der Zeit, die Laternen hervorzuholen. St. Martin wartet auf uns. Er hat schon sein Pferd gesattelt und wird unseren fröhlichen Lichtern voranreiten. Treffpunkt ist wie in den vergangenen Jahren der Hof der neuen Bibliothek (Läntinen Rantakatu). Von dort ziehen wir über die Dombrü-cke zum Dom, wo der heilige Mann (es soll verraten sein, dass „er“ den schönen Namen Camilla trägt) seinen Mantel mit dem frierenden Bettler teilt und mit den wohl auch etwas ausge-kühlten Laterneträgern heißen Saft und Martinswecken. Unser eigener (Hans–) Martin wird in einer kleinen Andacht über die Symbolik dieses Heiligen-mythos sprechen. Treffen: Montag, 12.11., 17 Uhr, Abmarsch 17.30 Uhr.

Wer eine neue Laterne basteln möchte, ist am Freitagnachmittag, dem 9.11., herzlich willkommen in der Nachmittagsbetreuung ab 13 Uhr oder der Eltern–Kind–Gruppe ab 16.30 Uhr. An diesem Nachmittag werden auch die leckeren Martinswecken

Bilder vom Familien–Erntedankgottes-dienst in der Deutschen Seemannsmissi-on Mäntyluoto: Fleißige Ehrenamtliche hatten den Erntedankaltar mit Gottes reichen Gaben herrlich geschmückt. Im Gottesdienst wurde über das Wort aus Psalm 65 nachgedacht: „Mit guten Ga-ben krönst du das Jahr, in deinen Spuren lässt du Überfluss zurück.“ — Selbst an den Gummistiefeln hafteten noch Spuren vom Überfluss der Gaben Gottes.

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MUSIK

„Danken macht froh!“ … schallte durch die volle Deutsche Kirche, als der Kinderchor im Ernte-dankfest das Wort erhielt. Das Singspiel von Heidi Klingberg im Familiengottes-dienst zum Erntedank am 7. Oktober brachte die Gegensätze Unzufrieden-heit — Dankbarkeit allen nah. Vielen Dank an den Kinderchor mit ihren tollen Solisten Leonora, Lotta, Pihla, Manta, Nora und Maximilian sowie auch den Kleinsten vom Kindergarten, die auch hier mitgesungen haben. Danke auch den Eltern, die die Texte zu Hause mit ihren Kindern geübt haben!

Das Kinderchorjahr ist aber noch nicht zu Ende: Jetzt beginnen die Vorbe-reitungen zum Krippenspiel, das am 24.12. aufgeführt wird.

Geprobt wird weiterhin jeden Don-nerstag von 16–16:45 Uhr im Gemein-desaal. Wer hier mitmachen möchte, oder sich sogar eine Sprechrolle wünscht, möchte bitte Riitta Laine kontaktieren, Telefon 050–3306 495.

Riitta Laine; Bilder von Paavo Ondreka.

Orgelkünstler Frank Stanzl am 9. November um 18 Uhr in der Deutschen KircheFrank Stanzl (Köln) ist ein sehr inter-essanter Organist, den wir schon vor einigen Jahren in der Deutschen Kirche hören durften. Manche werden sich erinnern, wie er fruchtbar Tradition und neue Musik begegnen liess; Frank Stanzl ist auch Komponist.

Am 9.11. wird er ein festlich–nach-denkliches Programm mit Werken von J. S. Bach, W. Fr. Bach,, C. Ph. E. Bach und F. Stanzl (Uraufführung) spielen.

Frank Stanzl (*1970) studierte Kir-chenmusik, Orgel (Konzertexamen) bei Peter Neumann und Margareta Hürholz, historische Tasteninstrumente und Komposition in Köln, Cembalo in Saarbrücken bei Gerald Hambitzer. Bedeutende Kompositionslehrer waren Johannes Fritsch und Klarenz Barlow (Computerkomposition). Ergänzende Studien folgten bei György Ligeti. Weitere Impulse im Orgelspiel erhielt er durch Harald Vogel, Jean–Claude Zehnder, Jean Guillou und Daniel Roth. Er ist Gründer und Leiter meh-rerer Ensembles und Konzertreihen, arbeitete künstlerisch mit der Wa-shington University, dem deutsch–pa-raguayischen Kulturinstitut und den Hochschulen für Musik in Köln und Freiburg zusammen, hatte Lehraufträge am Goethe–Zentrum Südamerika und an der Katholischen Fachhochschule Nordrhein–Westfalen.

Neben seiner langjährigen interna-tionalen Tätigkeit als Komponist und Konzertorganist verleiht er der Basilika St. Georg in Köln musikalisches Profil, welches sich durch Pflege traditionel-ler Musik in Verbindung mit zeitgenös-sischen, experimentellen und elektro-nischen Kompositionen auszeichnet.

Er erhielt mehrere internationale Auszeichnungen. Neben zahlreichen CD–Einspielungen folgten Produktio-nen für TV und Rundfunk.

Dieses Konzert wird ermöglicht durch Unterstützung der Deutschen Boschaft Helsinki.

Herzlich willkommen!

gebacken. Mit viel Glück, kann man vielleicht schon einen stibitzen.

Unserem Martinslauf schließt sich ab 19 Uhr unser monatlicher Gemein-deabend in der Kaskenkatu 1 an. Wir tauschen uns aus über drei kleine Ver-se aus dem Matthäusevangelium, die es aber „in sich“ haben: Matthäus 5, 14–16: „Das Licht unter dem Scheffel“.

Lese– und GesprächskreisDer Lese–& Gesprächskreis besucht im November die Studios von Yle–Radio in Turku. Durch die Räume führt uns Annika Holmbom und erzählt auch von ihrer Arbeit bei Radio–Vega–Åbo-land. Anschließend gehen wir ge-meinsam in die Gemeinde, um noch etwas mit Annika zu sprechen. Treffen: Donnerstag, 22.11., 18.55 Uhr (!) vor dem KOP–Kolmio am Marktplatz (Ecke Aura– und Erikinkatu). Annika holt uns um Punkt 19 Uhr ab, danach gelangt man nicht mehr ins Gebäude!

Gottesdienst am 25.11.Der letzte Sonntag des Kirchenjahres lädt uns zum Gottesdienst ein. Wir treffen uns Sonntag, den 25.11., um 14.30 Uhr mit Pastorin Röker in der Scharfschützenkapelle des Doms und gehen anschließend zum Kirchkaffee in die Kaskenkatu.

Weihnachtslieder und Feuerzangenbowle am 1.12.

Und dann ist es schon wieder so weit: Gemeinsam singen wir die schönsten deutschen Weihnachtslieder. Mit Freu-de erwarten wir wieder die stimmkräf-tige Unterstützung unseres Deutsch–Finnischen Chores aus Helsinki unter der Leitung von Agnes Goerke. Damit nicht genug: Dieses Jahr kommen wir in den Genuss, auch dem Blechblä-serquintett „Musica con Spirito“ aus Dresden lauschen zu dürfen. Ein wirk-lich stimmungsvoller Einstieg in die Adventszeit kann versprochen werden. Wir singen am Samstag, dem 1.12., um 15 Uhr im Dom.

Ebenfalls an diesem Tag lädt danach die Kaskenkatu ein… nicht nur zu einer Tasse Kaffee, die es natürlich auch gibt, sondern Heinz Mach hat zugesagt, am frühen Abend wieder seine traditionelle Feuerzangenbowle zu zelebrieren. Die muss natürlich ver-dient werden. Also werden zunächst Adventskränze gebunden, für die eigene Stube, aber auch für unsere Ge-meinderäume. Ein Kostenbeitrag wird wohl erhoben. Das Binden beginnt um 17 Uhr (1.12.) in der Gemeinde.

Bernd Oldendorff

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Voradventliches Konzert mit Musica con spirito aus Dresden am 30. NovemberBei uns in der Deutschen Kirche zu Gast ist am Freitag, dem 30. Novem-ber um 18 Uhr das Blechbläserquintett „Musica con spirito“ aus Dresden.

„Musica con spirito“ steht für „Musik mit Geist“. 1992 wurde das Ensemble von Studenten der Dresdener Musik-hochschule „Carl Maria von Weber“ zunächst als Blechbläserquartett ge-gründet. 1993 wurde die Erweiterung zum Quintett durch die Aufnahme der Tuba vollzogen. Inzwischen haben alle ihr Studium beendet und sind als Musikpädagogen bzw. Orchestermu-siker tätig.

Hartmut Flath – TrompeteClemens Kowollik – TrompeteSebastian Fischer – HornJörg Withulz – PosauneBurkhard Swaboda – Tuba

Die fünf Herren aus Sachsen präsentie-ren auf ihren Instrumenten anspruchs-volle, unterhaltsame und anregende Musik in einer Mischung, die sowohl einem hohen künstlerischen Niveau gerecht wird als auch dem Bedürfnis nach Entertainment im besten Sinn.

Ebenfalls herzlich willkommen zu diesem Konzertabend, der durch die freundliche Unterstützung der Deut-schen Botschaft ermöglicht wird.

Der Eintritt ist frei.

Fotorechte sind bei meSERVE J.

Lied des Monats: „Es wird sein in den letzten Tagen“ (EG 426)Unser Lied des Monats nimmt Bezug auf eine Bibelstelle aus dem Alten Tes-tament. Der Prophet Jesaja schreibt:

„Es wird zur letzten Zeit der Berg, da des HERRN Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über alle Hü-gel erhaben, und alle Heiden werden herzulaufen, und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns auf den Berg des HERRN gehen, zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Steigen!

chenrat in Schwerin. Entstanden ist sein Lied bereits 1963.

In dieser Zeit war die Friedensbewe-gung in den Kirchen und in anderen Gruppierungen noch schwach, obwohl die Aufrüstung der Machtblöcke in Ost und West bereits bedrohliche Formen angenommen hatte. Walter Schulz wollte damals mit seinem Text eine „tragende Hoffnungsbotschaft“ vermitteln, wie er zur Aufnahme seines Liedes in das Evangelische Gesang-buch 1995 sagte.

Die Melodie stammt von Kantor Manfred Schlenker (*1926), der von 1974 bis 1988 die Kirchenmusikschule Greifswald / Pommern leitete. Die bal-ladenartige Melodie hat einen unregel-mäßigen Aufbau.

Die viertaktige Anfangszeile im halbtaktig wiegenden 6/4–Rhythmus wird zweimal wiederholt. In der Mitte kommt ein neuer Klangraum und der Rhythmus bei „Völker werden“ und auch bei „Ost, West, Süd und“ wird zweimal hemiolisch der halbtaktig betonte 6/4–Rhythmus, den man bis jetzt 3/4+3/4 empfunden hat, wird hier 2/4+2/4+2/4 behandelt, was einen vorgreifenden Charakter hat.

Danach kehrt das Anfangsmotiv wieder, mündet aber in einer aufstei-genden Geste zum Kehrversruf „Auf, kommt herbei, lasst uns wandeln im Lichte des Herrn“.

Musik im Gottesdienst… Am Volkstrauertag, dem 18. Novem-ber, wird unser Deutsch–Finnischer Chor den Gottesdienst musikalisch bereichern.

Am darauffolgenden Ewigkeitssonn-tag, dem 25. November, singt ein Vocalensemble unter der Leitung von Agnes Goerke.

„Die Hohe Zeit“ am 24.11.Am Samstag, dem 24. November um 20 Uhr in der Deutschen Kirche: „Die Hohe Zeit“ — Musik von J. S. Bach, u. a.

Kantate „O holder Tag, erwünschte Zeit“, BWV 210 — aufgeführt von Minna Nyberg, Sopran, und dem Barockensemble.

Karten 15 / 10 Euro.

Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort von Jerusalem. Und er wird richten unter den Heiden und zurechtweisen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscha-ren und ihre Spieße zu Sicheln ma-chen. Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen. Kommt nun, ihr vom Hause Jakob, lasst uns wandeln im Licht des HERRN!“ (Jes 2,2–5)

Jesajas einprägsames und anspre-chendes Bild vom Umschmieden der Schwerter zu Pflugscharen und der Spieße zu Sicheln wurde in den 1980er Jahren zum Symbol der Frie-densbewegung in der DDR. Lied-dichter Walter Schulz (1925–2009) war Jugendpastor in der Landeskirche Mecklenburgs und später Oberkir-

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Deutsch–Evangelisch im November 2012

KINDERSEITE

Die Kinderkirchentermine im NovemberHerzlich willkommen zur Kinderkirche am Sonntag, dem 4. und 18. Novem-ber, und zum Familiengottesdienst am 2. Dezember — jeweils um 11 Uhr.

Seniorenkreis besucht den KindergartenIm Oktober, kurz nach dem Ernte-dankfest, war es endlich wieder so weit: Der Seniorenkreis besuchte den Kindergarten.

Katja Röker hatte ein spannendes Programm vorbereitet und auch der neue Diakon Timo Sentzke war dabei. Musikalisch begleitete uns Riitta Laine.

In einer Vorstellungsrunde sagte jede und jeder seinen Namen, Alter und Lieblingsobst oder –gemüse. Auch wenn die Altersspanne zwischen drei und 94 Jahren liegt, kann man das Gleiche mögen.

Dann bekamen die Senioren noch eine exklusive Zugabe der Lieder aus dem Erntedankgottesdienst und nach einer Bewegungsgeschichte vom Äpfel pflü-cken, wurde in Kleingruppen Obst und Gemüse angemalt und ausgeschnitten.

Manchmal musste auch erst geklärt werden, worum es sich überhaupt handelt. Die ausgeschnittenen Teile mussten dann auf einem großen Plakat aufgeklebt werden.

Vorher aber hieß es: Scharf nachden-ken! Wächst dieses Obst am Baum? Am Strauch? Oder auf der Erde? Vielleicht sogar unter der Erde? Und wo gehört dieses Gemüse hin? Bei Äpfeln, Birnen und Pilzen gab es keine Schwierigkeiten, Brokkoli und Zitrone waren da schon schwieriger. Wohin gehört denn bloß die Paprika?

Trotzdem war nachher nicht alles an der richtigen Stelle– das lag aber daran, dass alle mit soviel Eifer dabei waren, dass manchmal einfach kein Platz mehr war das Obst oder Gemüse richtig aufzukleben.

Vor dem Mittagessen verwandelten sich die Gruppentische in eine große Tafel, an der alle zum gemeinsamen Essen Platz fanden. Ein wunderbarer Begegnungsvormittag!!

Selbst die schwierigste Frage konnte geklärt werden: Katja hatte nämlich auch ein Bild von einem Eis zwischen das Obst und Gemüse geschmuggelt. Wo wächst das denn?? Kein Problem: Ida hat einen Eiskiosk gemalt und der steht — na klar — auf der Erde.

Wir basteln eine Nachteule!Dazu brauchst Du: Weißes, gelbes, orangefarbenes und braunes Tonpa-pier, Schere, Klebstoff, und Locher.

Und so einfach geht‘s:

• Für den Körper ein braunes Tonpapierrechteck, etwa 16 x 22 cm, zuschneiden und alle vier Ecken rund abschneiden. Für die Flügel einen Tonpapierkreis, Durchmesser 18 cm, in der Mitte durchschneiden.

• Aus gelbem Tonpapier einen etwa 5 cm breiten, aus weißem Ton-papier einen etwa 3 cm breiten Streifen anfertigen. Aus orangefar-benem Tonpapier ein Rechteck, etwa 5 x 8 cm, zuschneiden.

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KIRCHLICHE AUSLANDSHILFE

PriscaBei meinem Besuch in Dar es Salaam im September erzählte mir Prisca über ihr Leben. Prisca ist eine der Schülerin-nen, die seit Ende 2009 von der Deut-schen Gemeinde unterstützt werden.

„Ich besuchte die Grundschule vier Jahre lang, als ich bei Oma wohnte. Aber im Jahr 2004 starb sie — ich war dreizehn. Da stand ich allein, ratlos. Was tun? Ich bekam eine Stelle als Kindermädchen in Arusha, wo ich zwei kleine Kinder von sechs bis sech-zehn Uhr betreute. Nach drei Jahren, 2007, durfte ich gehen. Das Gehalt für drei Jahre betrug 40.000 Shilling. Mit dem Geld konnte ich meine Reise zu meinem Onkel bezahlen.“ Mit 40.000 Shilling, gut zwanzig Euro, kommt man nicht weit in Tansania.

Positiv bei ihrer Arbeitsstelle war, dass sie drei Jahre lang eine Familie sowie Unterkunft und Essen hatte, negativ dagegen, dass sie kein Gehalt bekam. In Städten und auf dem Land gibt es jede Menge Kindermädchen wie Prisca, die praktisch gratis in den kinderreichen Familien arbeiten. Die Mädchen würden selbst gern zur Schule gehen, so auch Prisca, haben aber keine Chance, ihren Traum zu verwirklichen.

„Ich fuhr zu meinem Onkel. Er sagte, dass er mir nicht helfen kann, er hat ei-gene Kinder. Ausserdem meinte er, ich sei schon zu alt für die Schule. Ich fuhr nach Dar es Salaam. Da machte ich an einer Mittelschule die Aufnahme-prüfung, der Preis war 40.000 Shilling. Aber die Schule war nicht registriert und musste schliessen.“

AUS DEN PARTNER–GEMEINDEN

Abschied von Sankt PetriIn einem Festgottesdienst am 23. Sep-tember wurde Probst Matthias Zierold in der Kirche St. Petri in Petersburg verabschiedet, wo er über vier Jahre lang tätig war.

Seit dem 1. Oktober ist er wieder als Gemeindepfarrer in Jena in seiner heimatlichen Landeskirche in Thürin-gen tätig.

Alexander Sannemann (Vizevorsit-zender des Kirchenrates) und Richard Altemeier (Leiter des Posaunenchores) überbrachten wörtliche und musikali-sche Grüße unserer Gemeinde.

Die Deutschen Gemeinden in Finn-land und St. Petersburg wissen sich in herzlicher Partnerschaft miteinander verbunden. Zum 300jährigen Bestehen der Deutschen Gemeinden in Sankt Petersburg im Jahr 2010 war eine gro-ße Delegation unserer Gemeinde zu den Feierlichkeiten vor Ort.

Am 4. November feiert die St. Petri Kirche ihre 20jährige Wiedereinwei-hung, nachdem sie in der sowjetischen Zeit als Schwimmhalle genutzt worden war.

Text und Bilder von Richard Altemeier und Erik A. Panzig.

• Von dem gelben und weißen Streifen jeweils zwei Stücke ab-schneiden (Augen) und aufeinan-derkleben. Schwarze Locherpunk-te als Pupillen anbringen. Das orangefarbene Rechteck diagonal durchschneiden und eine Hälfte als Schnabel verwenden. Schnabel und Augen auf den Körper kleben. Die braunen Halbkreise als Flügel am Körper befestigen.

• Aus orangefarbenem Tonpapier zwei etwa 1 cm breite Streifen zuschneiden und zwei lange und vier kurze Stücke abschneiden. Zusätzlich einen etwa 4 cm brei-ten Streifen aus braunem Tonpa-pier bereitlegen.

• Für die Krallenfüße jeweils zwei kurze orangefarbene Stücke an ein langes Stück kleben. Für die Oh-ren der Eule vom braunen Streifen zwei Stücke abschneiden und bei jedem Stück auf einer schmalen Seite mehrere Male etwa 1 cm tief einschneiden. Die Krallenfüße und die Ohren mit Klebstoff an der Eule fixieren.

• Uhuh, uhuh !

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Deutsch–Evangelisch im November 2012

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Kleine und große Anzeigen gesucht

Wer Interesse hat, eine Anzeige in Deutsch–Evangelisch zu platzieren,

kann sich gern an Anne Breiling wenden, Telefon (09) 6869 8513 oder E–Mail [email protected]

Die Kosten für eine Anzeige sind abhängig von Inhalt und Form der Anzeige.

Mit Erfolg angezeigte private Wohnungs– und Arbeitsgesuche können durch eine angemessene

Spende an die Gemeinde erwidert werden (IBAN: FI 9120 0138 055

8883 / BIC: NDEAFIHH).Redaktionsschluss ist in der Regel in der Mitte eines jeden Monats —

für die Weihnachtsausgabe ist dies der 19. November.

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Kollektor– und Photovoltaikanlagen.

Kontaktaufnahme bitte über Thomas Lindner,

Telefon 044–9931 634.

Vertretungskräfte für den Kindergarten

gesuchtDer Kindergarten

der Deutschen Gemeinde sucht Vertretungskräfte,

bevorzugt mit Ausbildung zum/r Kinderpfleger/in

/lastenhoitaja, ab sofort bis Ende des Jahres,

bzw. Ende des Kindergartenjahres.Mehr Informationen bei

Stefanie Voß, Telefon (09) 6869 8517

oder per E–Mail an [email protected]

Ein riesiges Problem in Tansania ist, dass die meisten Menschen sehr we-nig verdienen, aber das Meiste, z.B. Ausbildung, enorm viel kostet. Wenige arme Leute können da eine Ausbil-dung bekommen: Schulgeld, Unifor-men, Bücher, Transport, Essen — dazu reicht das Geld nicht.

„Ich ging zum Kirchenchor und traf da eine Lehrerin, die mich an die Schule in Makongo brachte. Ich bestand die Aufnahmeprüfung, obwohl ich nur vier Jahre die Grundschule besucht hatte. Gewöhnlich braucht man das Abschlusszeugnis von der siebenjährigen Grundschule, um an die Mittelschule zu kommen. Ich ging zur Schule in Makongo, aber bald fehl-te mir das Geld für Essen und Schule. Ich konnte nicht weitermachen. Einige Lehrer gaben mir gratis Privatunter-richt. Dann, Ende 2009, passierte es: ein Sponsor kam nach Makongo, Amos Mgongolwa, der selbst an der Schule unterrichtet hatte. Die Deut-sche Gemeinde gibt mir eine Chance! Ich kann wieder zur Schule! Die Deut-sche Gemeinde bezahlt mir Schulgeld, Transport, Essen an Schultagen, evtl. auch Bücher. Mit Mgongolwa kann ich jetzt alles besprechen. Gott hat meine Gebete erhört.“

Ende 2011 machte Prisca ihr O–Le-vel–Exam (=Mittlere Reife). Amos Mgongolwa hat mit den Schülerinnen ihre Berufspläne besprochen und hat ihnen die Möglichkeiten gezeigt, die ihnen in Tansania offen stehen. Prisca besuchte einen Computerkurs der Open University und bekam später einen Computer als Geschenk für Aus-dauer und abgeschlossenes Grundstu-dium. „Es gibt sehr wenige Mädchen mit der Mittleren Reife, die sich mit dem Computer auskennen, die sozu-sagen computer literate sind. Prisca ist eine von ihnen.“

Jetzt macht Prisca eine einjährige Berufsausbildung als Journalistin an der angesehenen Tanzanian School of Journalism. Journalismusstudien und gute Swahili– und Englischkenntnisse — eine Herausforderung! Sie wohnt schon allein und verdient ihr Wohn-geld durch Backen und Verkauf von Mandazi. Bald steht sie im Berufs-leben. Mit einer guten Grund– und Berufsausbildung sowie mit guten neuen menschlichen Kontakten sollte Prisca es in der harten tansanianischen Umwelt schaffen.

Gott sei mit Dir, Prisca!

Traute Stude

www.weihnachtsbasar.fi

Christmas bazaarJulbasar

Tervetuloa joulubasaariinHerzlich Willkommen zum

Weihnachtsbasar

in der Deutschen Schule Helsinki (DSH) Saksalaisella koululla – Kampin alueella,

Malminkatu (Malmgatan) 14, Helsinki,

Samstagnachmittag, Saturday,lauantai 8.12. 2012,

klo 12–17 Uhr.und am Sonntag, Sunday,

sunnuntai 9.12. 2012, klo 12–17 Uhr.

Auf dem Programm stehen aito joulu- tunnelma, der Weihnachtsbasar, der

Weihnachtsmann, Tombola und Glücksrad für Gross und Klein, die Ski–Börse, Kinderflohmärkte, Bücherstände für

jüngere und ältere Bücherwürmer, books, Weihnachtsmusik Christmas music,

und ganz viele kleine Überraschungen…

Angeboten werden allerlei tyskt julbakverk,

Weihnachtsdelikatessen aus deutschen Landen, joululeivonnaisia, Christstollen, Spekulatius und Weihnachtsplätzchen,

Säfte aller Art, rostade mandlar och nötter, Marmeladen und Gelees, Pralinen,

jouluglögiä, gebrannte Mandeln, Waffeln, Kaffee und Kuchen, Glühwein, julglögg,

warm brezels, warme Brezeln, Würstchen und Kartoffelsalat, saksalaisia makkaroita,

Senf, Stricksachen, hantverk, Keramik, muita lahjaesineitä, handgefertigte Schnitzereien aus dem Erzgebirge,

puisia joulukoristeita, und so vieles mehr!

Der Eintritt ist frei! Vapaa pääsy.

Hjärtligt välkommen! Heartily welcome!

Veranstaltet wird der Weihnachtsbasar wieder gemeinsam von der Deutschen

Gemeinde in Finnland und den Alumni der Deutschen Schule Helsinki (DSH).

ANZEIGEN

Page 11: Deutsch-Evangelisch in Finnland im November 2012

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Terve! Papukaija Lori puhuu suomea, die Fische meistens deutsch …

Tierzubehör, Tierbedarf und neue Aquarien – mit über 30 Jahren Erfahrung verkaufen wir Vögel,

Nagetiere, Reptilien und Fische. Unser Geschäft befindet sich in Kerava, Paasikivenkatu

– gegenüber der Bibliothek, im Juho–Kusti Geschäftshaus, in der Nähe der Bahnhofsstation.

Wir sind geöffnet immer montags–freitags von 10–18 Uhr, und samstags von 10–14 Uhr.

Eeva und Dieter Haagmann, Keravan Akvaario, Paasikivenkatu 13, 04200 Kerava

Telefon (09) 2420 990, [email protected]

Spieleabend für Erwachsene!Auch wenn das Novemberwetter unfreundlich sein sollte, machen wir es uns beim gemeinsamen Spieleabend

mit Gesellschaftsspielen gemütlich. Und zwar am Donnerstag, dem 22. November um 18:30 Uhr im Restaurant Zinnkeller, Meritullinkatu 25 in Helsinki.

Herzlich willkommen! Katja & Steffi. Weitere Informationen unter Telefon 044–3111 680.

Page 12: Deutsch-Evangelisch in Finnland im November 2012

Kalender im November 2012

HELSINKI (HELSINGFORS)

So 4.11. 11 Uhr 22. Sonntag nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst (Erik A. Panzig); Kinderkirche

Mo 5.11. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Frauentreff: Taizé (Katja Röker)

Di 6.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 7.11. 16 Uhr Yoga; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 8.11. 16 Uhr Kinderchor

Fr 9.11. 18 Uhr Orgelkonzert mit Frank Stanzl, siehe Seite 6

So 11.11. 11 Uhr Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr Gottesdienst (Katja Röker)

Mo 12.11. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Bibelkreis

Di 13.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 14.11. 14 Uhr Seniorentreff im Senioren- wohnheim mit Helmut Lange, Lappeenranta; 16 Uhr Yoga; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 15.11. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Taizé–Andacht

Sa 17.11. 11.30 Uhr Gottesdienst im Senioren- wohnheim (Erik A. Panzig)

So 18.11. 11 Uhr Vorletzter Sonntag im Kirchenjahr Gottesdienst zum Volkstrauertag (Erik A. Panzig) mit dem Deutsch–Finnischen Chor; Kinderkirche; anschließend Kranz- niederlegung; Kirchkaffee, s. Seite 3

Mo 19.11. 10 Uhr Krabbelgruppe

Di 20.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 21.11. 16 Uhr Yoga; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor; 19 Uhr Männerkreis;

Do 22.11. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Ökumenekreis im Senioren- wohnheim: „Toleranz“ (Hans–Martin Röker)

So 25.11. 11 Uhr Letzter Sonntag im Kirchenjahr Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag (Erik A. Panzig) mit Vocalensemble, siehe auch Seite 7

Mo 26.11. 10 Uhr Krabbelgruppe

Di 27.11. 11 Uhr Bastelkreis; 17.30 Uhr Öffentliche Sitzung der Kirchenbevollmächtigten (KBV); 18 Uhr Posaunenchor

Mi 28.11. 16 Uhr Yoga; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 29.11. 16 Uhr Kinderchor; 18 Uhr Filmabend, siehe Seite 5

Fr 30.11. 19 Uhr Bläserkonzert, siehe Seite 7

Sa 1.12. 10–15 Uhr Konfirmandentag;

So 2.12. 11 Uhr Familiengottesdienst zum 1. Advent (Erik A. Panzig) mit dem Kindergarten und den Konfirmanden; anschließend Kirchkaffee

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde in Finnland / DELGiFwww.deutschegemeinde.fi

Hauptpastor Erik A. Panzig, täglich außer freitags, Telefon: (09) 6869 8511 und 050–5942 485, E–Mail: [email protected]

Kanzlei und Gemeindesekretariat: Merja Viiri und Anne Breiling, montags bis freitags 10–13 Uhr, Telefon: (09) 6869 8510 und (09) 6869 8513, Fax: (09) 6869 8555, E–Mail: [email protected] und [email protected]

Reisepastoren Katja und Hans–Martin Röker, täglich außer montags, Telefon: (09) 8026 764 und 040–54 08 504, E–Mail: [email protected]

Küster: Tobias Petruzelka, dienstags bis freitags 11–13 Uhr, Telefon: 050–32 39 598, E–Mail: [email protected]

Diakonie: Timo Sentzke Telefon: 050–5942 498, E–Mail: [email protected]

Kindergarten und Vorschule: Stefanie Voß, montags bis freitags 8–8.30 Uhr, Telefon: (09) 6869 8517, E–Mail: [email protected]

Seniorenwohnheim: Eila Javanainen, Telefon: (09) 481124 und 044–21 99 586, Nuottapolku (Notstigen) 2, 00330 Helsinki (Helsingfors), E–Mail: [email protected]

Kantorin Riitta Laine, täglich außer montags und dienstags, Telefon: 050–33 06 495, E–Mail: [email protected]

Kapellengemeinde Turku (Åbo), Telefon: (02) 2304 539, Kaskenkatu (Kaskisgatan) 1, 20700 Turku (Åbo), E–Mail: [email protected]

IMPRESSUM

DEUTSCH–EVANGELISCH in Finnland Gemeindebrief der Deutschen Gemeinde in Finnland

Verantwortlich: Erik A. Panzig

Gestaltung: Michael Diedrichs, Karl–Olof Sundström

Der Jahrgang kostet 20 Euro.

Gemeindekonten Nordea BIC/SWIFT NDEAFIHH: Amtsscheine: IBAN FI 5515 7230 0032 2016 Deutsch–Evangelisch: IBAN FI 3315 7230 0032 2024 Kindergarten: IBAN FI 1115 7230 0032 2032 Anderes: IBAN FI 9120 0138 0055 8883

Druckerei: Viestipaino, Tampere

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde, Bernhardinkatu (Bernhardsgatan) 4, PL 153 PB, 00131 Helsinki (Helsingfors)

ISSN 1456–1042

BH2 1

WEITERE GEMEINDEGRUPPEN

KOKKOLA (KARLEBY)

Do 8.11. 18 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl in der Toimitus–Kapelle (Hans–Martin Röker); anschließend Kirchkaffee im Alasali

KOUVOLA

Do 29.11. 18 Uhr Gottesdienst in der Käpylä–Kirche mit dem Damenchor (Katja Röker)

KUHMO

Mi 7.11. 17 Uhr Bibelabend im Restaurant Eskobar (Hans–Martin Röker), Thema: „Die Sturmstillung“; anschließend Deutschtreff

LAPPEENRANTA (VILLMANSTRAND)

Mi 28.11. 18 Uhr Gottesdienst im Riipikoulusali im Seurakuntakeskus, Koulukatu 10 (Katja Röker)

RIIHIMÄKI

Di 20.11. 18 Uhr Gottesdienst in der Keskuskirkko (Katja Röker); anschließend Kirchkaffee

SALO

Mi 21.11. 18 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl in der Salo–Kirche (Hans–Martin Röker); anschließend Kirchkaffee

TAMPERE (TAMMERFORS)

So 11.11. 15 Uhr Gottesdienst in der Dom– krypta (Katja Röker); anschließend Kirchkaffee

TURKU (ÅBO)

Mo 12.11. 11–13 Uhr „Ein Wort unter uns“; Pastors–Sprechstunde in der Kaskenkatu 1 (Hans–Martin Röker); 17 Uhr Martinsumzug mit Laternen zum Dom; dort Andacht und klei- ner Imbiss, siehe Seite 5; 19 Uhr Gemeindeabend in der Kaskenkatu 1: „Das Licht unterm Scheffel“ — Gespräch über Matthäus 5,14–16 (Hans–Martin Röker)

So 25.11. 14.30 Uhr Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag in der Scharf- schützenkapelle (Katja Röker); anschl. Kirchkaffee in der Kaskenkatu 1

Sa 1.12. 15 Uhr „Die schönsten deutschen Weihnachtslieder“ im Dom zu Turku, siehe Seite 6

KINDERKIRCHE

Kinderkirche am Sonntag, dem 4. und 18. November, und Familiengottesdienst am 2. Dezember — jeweils um 11 Uhr.