Deutsche Feuerwehr-Zeitung 06/2013 - Amazon S3 · 2018. 3. 2. ·...

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6/13 Deutsche Feuerwehr-Zeitung BRANDSchutz A DEUTSCHE FEUERWEHR-ZEITUNG JUNI 2013 Deutsche Feuerwehr-Zeitung Offizielles Organ des Deutschen Feuerwehrverbandes | Reinhardtstraße 25 | 10117 Berlin Kontakt über: Telefon 030.288848800 | Fax 030.288848809 | [email protected] | www.feuerwehrverband.de Präsidialrat stößt breiteren Versicherungsschutz an Feuerwehrleute sollen sich nach einem Un- fall im ehrenamtlichen Dienst nicht mehr um Versicherungsleistungen sorgen müs- sen: Der Präsidialrat des Deutschen Feuer- wehrverbandes hat eine Initiative beschlos- sen, damit die Unfallkassen künftig auch bei Vorschäden, Vorerkrankungen und schicksalsbedingten Leiden zahlen. Der bes- te Weg dahin soll ergebnisoffen geprüft werden. Dies war einer der zentralen Diskussi- onspunkte bei der Frühjahrstagung der Prä- sidenten und Vorsitzenden der Landesfeu- erwehrverbände und Bundesgruppen so- wie des Präsidiums und der Vertretung der Bundesjugendleitung. »Wir sind dem Problem auf den Grund gegangen: 300 bis 400 Problemfälle im Jahr sorgen für erheblichen Verdruss bei den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren und sind mit verhältnismäßig geringem Aufwand zu lösen«, betonte DFV-Präsident Hans-Peter Kröger. Der Verband der Feuerwehren (VdF) in Nordrhein-Westfalen hat eine Änderung des Paragrafen 8 des Sozialgesetzbuches VII BBK-Präsident Christoph Unger informierte über Fahrzeugbeschaffungen und das Warnsys- tem »MoWas«. Die Mitglieder des Präsidialrates tagten bei der Freiwilligen Feuerwehr Unterschleißheim. Gastgeber war der Landesfeuerwehrverband Bayern. (Fotos: S. Jacobs) vorgeschlagen: Künftig soll ein Gesund- heitsschaden oder Todesfall auch dann als Arbeitsunfall gelten, wenn der Schaden in unmittelbarem sachlichen, räumlichen und zeitlichem Zusammenhang mit der versi- cherten Tätigkeit eingetreten ist. Der Ge- sundheitszustand der oder des versicherten Feuerwehrangehörigen vor dem Ereignis soll unberücksichtigt bleiben. »Wenn Dir et- was passiert, dann musst Du Dir keine Ge- danken machen«, müsse das oberste Ziel lauten, betonte der stellvertretende VdF- Vorsitzende Bernd Schneider. »Alle Politi- ker sprechen von der Stärkung des Ehren- amtes – jetzt können sie es auch beweisen«, sagte er. Weitere Lösungen könnten Fonds auf Landesebene sein, aus denen die Differenz zwischen den Leistungen der Krankenkas- sen und den Mehrleistungen der Unfallver- sicherung getragen wird, erläuterte DFV- Fachbereichsleiter »Sozialwesen« Lutz Ket- tenbeil. Auch die Feststellung von besonderen Härten nach Paragraf 39 des Sozialgesetzbuches VII sei möglich. Der Rechtsausschuss der Deutschen Gesetzli- chen Unfallversicherung hat eine Arbeits- gruppe ins Leben gerufen, die Vorschläge unterbreiten soll. Weitere Schwerpunktthemen im Präsi- dialrat waren Kampagnen zur Mitgliederge- winnung am Beispiel der bayerischen Akti- on »Stell Dir vor, Du drückst und alle drü- cken sich« sowie Arbeit und Vorhaben des Bundes. Christoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), informierte das Gremium über die außerplanmäßige Be- schaffung von 25 weiteren Löschgruppen- fahrzeugen LF-KatS, die im kommenden Jahr ausgeliefert werden sollen, sowie über den aktuellen Stand zur Warnung der Be- völkerung. Während die Anbindung der Länder an das satellitengestützte System »MoWas« bevorstehe, sei die Frage der End- geräte mit einem Weckeffekt noch zu lösen. Daran arbeiten mehrere Arbeitsgruppen von Bund und Ländern. (sö)

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    DEUTSCHE FEUERWEHR-ZE ITUNG

    JUN I 2013

    Deutsche Feuerwehr-ZeitungOffizielles Organ des Deutschen Feuerwehrverbandes | Reinhardtstraße 25 | 10117 BerlinKontakt über: Telefon 030.288848800 | Fax 030.288848809 | [email protected] | www.feuerwehrverband.de

    Präsidialrat stößt breiteren Versicherungsschutz an

    Feuerwehrleute sollen sich nach einemUn-fall im ehrenamtlichen Dienst nicht mehrum Versicherungsleistungen sorgen müs-sen: Der Präsidialrat des Deutschen Feuer-wehrverbandeshat eine Initiative beschlos-sen, damit die Unfallkassen künftig auchbei Vorschäden, Vorerkrankungen undschicksalsbedingtenLeidenzahlen.Derbes-te Weg dahin soll ergebnisoffen geprüftwerden.

    Dies war einer der zentralen Diskussi-onspunktebei der FrühjahrstagungderPrä-sidenten und Vorsitzenden der Landesfeu-erwehrverbände und Bundesgruppen so-wie des Präsidiums und der Vertretung derBundesjugendleitung.

    »Wir sind dem Problem auf den Grundgegangen: 300bis 400Problemfälle imJahrsorgen für erheblichen Verdruss bei denMitgliedern der Freiwilligen Feuerwehrenund sind mit verhältnismäßig geringemAufwand zu lösen«, betonte DFV-PräsidentHans-Peter Kröger.

    Der Verband der Feuerwehren (VdF) inNordrhein-Westfalen hat eine ÄnderungdesParagrafen8desSozialgesetzbuchesVII

    BBK-Präsident Christoph Unger informierteüber Fahrzeugbeschaffungen und das Warnsys-tem »MoWas«.

    Die Mitglieder des Präsidialrates tagten bei der Freiwilligen Feuerwehr Unterschleißheim. Gastgeberwar der Landesfeuerwehrverband Bayern. (Fotos: S. Jacobs)

    vorgeschlagen: Künftig soll ein Gesund-heitsschaden oder Todesfall auch dann alsArbeitsunfall gelten, wenn der Schaden inunmittelbaremsachlichen, räumlichenundzeitlichem Zusammenhang mit der versi-cherten Tätigkeit eingetreten ist. Der Ge-sundheitszustandder oderdes versichertenFeuerwehrangehörigen vor dem Ereignissoll unberücksichtigt bleiben. »WennDir et-was passiert, dann musst Du Dir keine Ge-danken machen«, müsse das oberste Ziellauten, betonte der stellvertretende VdF-Vorsitzende Bernd Schneider. »Alle Politi-ker sprechen von der Stärkung des Ehren-amtes – jetzt können sie es auch beweisen«,sagte er.

    Weitere Lösungen könnten Fonds aufLandesebene sein, aus denen die Differenzzwischen den Leistungen der Krankenkas-sen und denMehrleistungen der Unfallver-sicherung getragen wird, erläuterte DFV-Fachbereichsleiter »Sozialwesen« Lutz Ket-tenbeil. Auch die Feststellung vonbesonderen Härten nach Paragraf 39 desSozialgesetzbuches VII sei möglich. DerRechtsausschuss der Deutschen Gesetzli-

    chen Unfallversicherung hat eine Arbeits-gruppe ins Leben gerufen, die Vorschlägeunterbreiten soll.

    Weitere Schwerpunktthemen im Präsi-dialratwarenKampagnenzurMitgliederge-winnung amBeispiel der bayerischen Akti-on »Stell Dir vor, Du drückst und alle drü-cken sich« sowie Arbeit und Vorhaben desBundes. Christoph Unger, Präsident desBundesamtes für Bevölkerungsschutz undKatastrophenhilfe (BBK), informierte dasGremium über die außerplanmäßige Be-schaffung von 25 weiteren Löschgruppen-fahrzeugen LF-KatS, die im kommendenJahr ausgeliefertwerden sollen, sowieüberden aktuellen Stand zur Warnung der Be-völkerung. Während die Anbindung derLänder an das satellitengestützte System»MoWas«bevorstehe, sei die FragederEnd-gerätemit einemWeckeffekt noch zu lösen.Daran arbeiten mehrere Arbeitsgruppenvon Bund und Ländern. (sö)

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    DEUTSCHE FEUERWEHR-ZE ITUNG

    links: Messen schaffen Medienresonanz: DFV-Pressereferentin Silvia Darmstädter (l.) im Interview mit einem TV-Team. Auch die Deutsche Presse-Agenturberichtete. (Fotos: S. Jacobs) rechts: DFV-Präsident Hans-Peter Kröger (v. r.) zeichnete den RETTmobil-Schirmherrn Hans-Peter von Kirchbach (Präsidentder Johanniter-Unfall-Hilfe) und Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz aus. (Foto: S. Darmstädter)

    Die Feuerwehren sind ein starker Teil imRettungsdienst, und sienehmendieHeraus-forderungenderZukunft an:Reden,Diskus-sionsrunden, Vorträge und Stände bei derFachmesse RETTmobil in Fulda haben denStellenwert der Feuerwehren auch in die-semSegment verdeutlichtund ihreLösungs-kompetenz bewiesen. Unter anderem wa-ren der Deutsche Feuerwehrverband unddie Arbeitsgemeinschaft Feuerwehren imRettungsdienst derArbeitsgemeinschaft derLeiter der Berufsfeuerwehren in Deutsch-land (AGBF) präsent.Mehr als 24 000Men-schen besuchten die Messe.

    »Der demografische Wandel ist in 20Jahren nicht überstanden und wirkt sichauch auf den Rettungsdienst aus: ÄltereMenschen brauchen häufiger als junge, ge-sundeMenschen das,was hier auf derMes-

    links: Der Notfallsanitäter bewegt das Fachpublikum: Podiumsdiskussion mit Vertretern von DFV und AGBF bei der RETTmobil. (Foto: S. Darmstädter)rechts: Der Deutschen Feuerwehrverband (DFV), das Versandhaus des DFV und die Telekom informierten auf einem Gemeinschaftsstand.

    se gezeigt, getestet underprobtwird«, blick-te DFV-Präsident Hans-Peter Kröger in dieZukunft.

    Ein heißes Thema war das neue Berufs-bild des Notfallsanitäters. Eine vom stell-vertretenden DFV-BundesfeuerwehrarztKlaus Friedrichmoderierte Podiumsdiskus-sionaufdemMessegelände stießauf großesInteresse. DFV undAGBFwaren imGesetz-gebungsverfahren aktiv gewesen.

    DerDFVstießbei derRETTmobilmit sei-nen Plakaten (siehe Text auf Seite C) undFlyernüberdasEngagementder Feuerweh-ren imRettungsdienst auf großes Interesse.Auchdas geradegestartete Feuerwehr-Nor-menportal als neues DFV-Serviceangebotwurde sehr gut angenommen. ZahlreicheBesucher nahmen Infopakete über Projekteund Veranstaltungen mit. DFV-Präsident

    Kröger überzeugte sich direkt vor Ort vomZuspruch zu dem Gemeinschaftsstand mitdemVersandhausdesDFVundderTelekomDeutschland.

    DFV-Versandhauschef Markus Grashoffresümierte: »Der plüschige Grisu war derRenner! Vor allem Mitbringsel für Kinderwie Malbücher, Bastelbögen oder Anhän-ger liefen sehr gut. Viele Besucher habenauchBandschnallen-Unterteile für dieUni-form erworben oder sich über Artikel fürdie Jugendfeuerwehr erkundigt.«

    Lennart Bernhard, Geschäftsführer vonmobileBIZZ.net, informierte die Feuer-wehrangehörigenüber die attraktivenTari-fedesRahmenvertragesmit demDeutschenFeuerwehrverband. Viele weitere Informa-tionen gibt es im Internet unter www.feuerwehrverband.de/service. (sda/sö)

    Rückenwind für die Feuerwehr-Aufgabe Rettungsdienst

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    DEUTSCHE FEUERWEHR-ZE ITUNG

    Nach dem Gesetz ist vor der Umsetzung:Die Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Be-rufsfeuerwehren (AGBF)undderDeutscheFeuerwehrverband bleiben in Sachen Not-fallsanitäter am Ball. Nach Beschluss desneuen Berufsbildes haben sie erste Umset-zungsempfehlungen und Forderungen andie Beteiligten formuliert. »Wirmüssenun-sere feuerwehreigene Ausbildung anpas-sen, insbesondere unter Berücksichtigungdes Beamtenrechts, und wir müssen dasneueBerufsbild indasEinsatzgeschäft inte-grieren«, sagen AGBF-Vorsitzender JochenStein und DFV-Vizepräsident Ludwig Gei-ger.

    Zwei Vertreter der AGBF-Arbeitskreise»Rettungsdienst« und »Ausbildung« habendas Positionspapier ausgearbeitet: Dr. JörgSchmidt und Thomas Lembeck. Ihr Credofür denWeg in den neuen Lehrberuf lautet:»Sachgerecht, pädagogisch, wirtschaft-lich.« So sollen doppelteAusbildungsinhal-te vermieden und Inhalte aus anderen Aus-bildungsgängen angerechnet werden kön-nen.Hilfreich dazu ist dieModularisierungvon Notfallsanitäter- und Feuerwehr-Aus-bildung. Eine Zwischenprüfung als Ret-tungssanitäter soll laut demPositionspapierweiterhin erfolgen.

    Kommunal, stark, bürgernah – so sehen derDFV und die AGBF den Rettungsdienst in denHänden der Feuerwehren. Deren Bedeutung istvielen nicht bewusst: Jeder dritte Rettungs-diensteinsatz in Deutschland wird durch Feuer-wehrkräfte geleistet. Anlässlich der FachmesseRETTmobil haben DFV und AGBF die wichtigs-ten Fakten auf ein Plakat gedruckt und tau-sendfach an Messebesucher verteilt. Die plakati-ve Leistungsbilanz gibt es auch zum Downloadunter www.feuerwehrverband.de/rettungsdienst. (sö)

    Empfehlung: So kommt der Notfallsanitäter in der Praxis an

    Bei der Ausbildung im Beamtenverhältnisder Kommunen muss entweder der Status»auf Widerruf« aufgegeben oder die Lauf-bahnausbildung landesrechtlich angepasstwerden. Wichtig ist eine der Qualifikationangemessene Bezahlung der Auszubilden-den, damit die Attraktivität des neuen Be-rufsbildes erhalten bleibt.

    Für die »Migration« des Notfallsanitätersin den operativen Dienst setzen DFV undAGBF auf einen Wechsel im Rahmen der na-türlichen Fluktuation. »Ein schrittweiser Ge-nerationswechsel istmöglich«, soGeiger undStein. »Eine kurze Übergangszeit ist fachlichunangemessen und wirtschaftlich aufwän-dig. Schonheute ist dieQualität derRettungs-assistenten durch ihre Ausbildung in Kombi-nationmit der jahrelangenWeiterbildung imJob gegeben.« DFV und AGBF berufen sichauf dasZiel derBundesregierung,Ausbildun-genzuvereinheitlichen.AkuteQualitätsmän-gel seien nicht erhoben worden.

    Weiteres Augenmerk in der Umsetzungmüsse unter anderem auf die Integrationder Führerscheinausbildung, auf die Aner-kennungderHochschulqualifikation feuer-wehrtechnischer Beamter oder auf eine be-rufsbegleitende Qualifizierung zu Dozen-ten gelegt werden. (sö)

    Seminar zur Brandkatastrophe von Titisee-Neustadt

    Es ist eines der schwersten Brandunglückeder deutschenNachkriegsgeschichte gewe-sen: 14Menschenkamenam26.Novembervorigen Jahres bei einemFeuer in einer Be-hindertenwerkstatt inTitisee-Neustadt umsLeben. Jetzt lädt die Stiftung »Hilfe fürHel-fer« Beteiligte und interessierte Feuerwehr-angehörige ein, in einem zweitägigen Kon-gress die ErfahrungenausderTragödie auf-zuarbeiten. »Wirmöchtendamit dieweitereVerbesserung der Ausbildung und die Vor-bereitung auf Einsätze dieserArt unterstüt-zen«, sagt DFV-Präsident Hans-Peter Krö-ger, Vorsitzender der Stiftung. Ermöglichtwird das Seminar durch eine Spende derDaimler AG.

    DieVeranstaltung findet amFreitag undSamstag, dem 19. und 20. Juli 2013, im

    Feuerwehrhotel »Sankt Florian« des Lan-desfeuerwehrverbandes Baden-Württem-berg in Titisee statt. Beginn ist am Freitagum 14.00 Uhr.

    Bei dem Seminar »Die Brandkatastro-phe von Titisee-Neustadt – Eine Betrach-tung der Ereignisse aus unterschiedlichenBlickwinkeln« sollenEinsatztaktik undFra-gen des Vorbeugenden Brand- und Gefah-renschutzes ebensowie die besonderenBe-dürfnisse und Einsatzbedingungen beiMenschenmit Behinderungen sowienatür-lich die psychosoziale Unterstützung fürEinsatzkräfte und Betroffene erörtert wer-den.

    Für Impulse haben Landesbranddirek-tor Hermann Schröder und LFV-PräsidentDr. FrankKnödler ihreTeilnahmezugesagt.

    Die Moderation übernimmt DFV-Vizeprä-sident Hartmut Ziebs. Insbesondere Füh-rungskräften sowie weiteren Multiplikato-ren der Feuerwehren steht das Seminar of-fen; die Teilnahme ist kostenlos. Da dieAnzahl der zurVerfügung stehendenPlätzebeschränkt ist,werdenAnmeldungen inderReihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.Im Haus »Sankt Florian« sind ausreichendZimmer für auswärtige Teilnehmer reser-viert. DieÜbernachtungskosten sind selbstzu tragen.

    Anmeldungen sind von sofort an mög-lich.

    Alle Unterlagen stehen unterwww.hilfe-fuer-helfer.de zumHerunterladenbereit. In-fos zum Tagungsort gibt es im Internet un-ter http://sankt-florian-titisee.de. (sö/rö)

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    DEUTSCHE FEUERWEHR-ZE ITUNG

    Feuerwehr-Museum setzt auf Multimedia

    kommenden Jahr an schwieriger. So sollauch im realenMuseummultimediale Prä-sentationstechnikEinzugerhalten.Der ein-geschlageneWegmit Sonderausstellungensoll fortgesetzt werden.

    In diesem Jahr steht das DFM ganz imZeichen des 100. Geburtsjahres des DFV-NachkriegspräsidentenAlbert Bürger. »Un-ser Museumsleiter hat dazu nicht nur vielepersönliche Exponate Bürgers zusammen-getragen und erläutert dessen Wirken inden Jahren des Wiederaufbaus und desWirtschaftswunders. Die passenden Ein-satzfahrzeuge werden für viele ältere Ka-meraden ihrenDienstwieder lebendigwer-den lassen. Zeigen Sie Ihren EnkelkinderndieseWelt«, regtDFV-PräsidentHans-PeterKröger an. Weitere Informationen unterwww.dfm-fulda.de. (sö)

    Diese Zahlenmachen Lust aufmehr: DieBesucherresonanzdesDeutschenFeuer-wehr-Museums (DFM) in Fulda ist imvergangenen Jahrmit knapp12000Gäs-ten erstmals seit Jahren wieder gestie-gen, und rund 100 000 Besucher ver-zeichnete die DFM-Präsenz im Internet.InzwischenkönneneinigeExponatedortauch in einemvirtuellenMuseumaus al-len Perspektiven betrachtet werden.

    Bei ihren Tagungen haben die Vor-ständedesMuseumsvereins undderStif-tung zur Förderung des DFM überlegt,wie diese Entwicklung verstärkt und dieFinanzierung des nationalen Leitmuse-ums auch künftig auskömmlich sicher-gestellt werden kann. Durch den Verfalldes Zinsniveaus wird die Unterstützungdurch die Stiftung nämlich schon vom

    JETZT ZUM NORMEN-PORTAL ANMELDEN

    Jetzt wird das neue Serviceangebot desDFV greifbar: Von sofort an sind ver-bindliche Anmeldungen zum Normen-portal Feuerwehrwesen möglich. Das

    Portal startet Ende Juni. Dann erhaltenFeuerwehren und kommunale Brand-schutz-Dienststellen Zugriff auf einegroße Auswahl von Normblättern (Foto)zum jährlichen Pauschalpreis von 350Euro plus Mehrwertsteuer. Vertrags-partner ist der Beuth-Verlag. Ausführli-che Informationen und das Anmeldefor-mular unter www.feuerwehrverband.de/service. (sö)

    DEMOKRATIEPARTNERWERDEN, TEAMGE ISTSTÄRKEN

    Erfolg in der Konfliktlösung ist einewichtige Gabe für Führungskräfte unddamit Grundlage für ein wertschätzen-des Gruppenklima. Die Deutsche Ju-gendfeuerwehr bietet jetzt eine zwei-jährige Weiterbildung an, die dies bein-haltet: Demokratiepartner nennen sichdie Lotsen, die in dem Projekt mit derBundeszentrale für politische Bildungjeweils sechs Fortbildungsmoduledurchlaufen können. Teilnahmeberech-tigt sind volljährige Feuerwehrangehö-rige, Jugendbetreuer und andere Funk-tionsträger aus den westdeutschen Flä-chenländern. In den ostdeutschenLändern führen die Landesfeuerwehr-verbände jeweils eigene Projekte in demBundesprogramm durch. Alle Informa-tionen unter www.jugendfeuerwehr.de(sö)

    Handfeste Integrations-Workshops

    »Miteinander reden« ist der Schlüssel zuge-lungener Integration, zu mehr Vielfalt inden Feuerwehren. Genau so heißt deshalbauchdasdiesjährigeDFV-Projekt, dasdurchden Europäischen Integrationsfonds ko-finanziertwird, undvondemFeuerwehran-gehörige in ganz Deutschland profitierenkönnen.

    Von Freitag bis Sonntag, 27. bis 29. Sep-tember 2013, findet anderHessischen Lan-desfeuerwehrschule inKassel eine vonzweigeplantenRegionalkonferenzendesProjek-

    tes für Feuerwehrangehörigemit und ohneEinwanderungsgeschichte statt.Dabeiwirddie kulturelleVielfalt in unsererOrganisati-on ganz handfest in Workshops entdecktund gelebt: bei Brandschutzerziehung,TechnischerHilfe »Verkehrsunfall Lkw«undbei einer Planübung. Auch Erfahrungsaus-tausch, Kontaktpflege und Workshops zurIntegration stehen auf demProgramm. DieTeilnahme ist kostenlos. Mehr Informatio-nen unter www.feuerwehrverband.de/miteinander. (sö)

    Museumsleiter Rolf Schamberger (v. l.) mit Vorstandsmitgliedern (Verein und Stiftung) ErhardtZachertz, Marlies Friedrich (Land Hessen), Hans-Peter Kröger, Horst Habermehl (Sparkasse Fulda),Dr. Klaus Zehner (SV Sparkassenversicherung), dem Ehrenvorsitzenden Hinrich Struve, Hans-Joa-chim Bayer (Mercedes-Benz) und Gerhard Möller (Stadt Fulda) (Foto. S. Jacobs)

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