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DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG KONZERNGESCHÄFTSBERICHT 2010

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DEUTSCHEVERMÖGENSBERATUNG

KONZERNGESCHÄFTSBERICHT

2010

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Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2010

Finanzdaten Konzern (in Euro) 2010 2009

Umsatzerlöse 1.065,8 Mio. 1.097,0 Mio. -2,8 %

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 232,5 Mio. 217,3 Mio. +7,0 %

Jahresüberschuss 150,1 Mio. 138,8 Mio. +8,1 %

Liquide Mittel 799,6 Mio. 784,2 Mio. +2,0 %

Eigenkapital 553,0 Mio. 512,2 Mio. +8,0 %

Eigenkapitalquote 54,5 % 51,9 % –

Neugeschäft (in Euro)

Lebensversicherung (Versicherungssumme, ohne BUZ) 13,8 Mrd. 14,4 Mrd. -3,8 %

Bausparen 1,9 Mrd. 1,8 Mrd. +5,8 %

Investment 2,5 Mrd. 2,2 Mrd. +12,0 %

Baufinanzierung 1,9 Mrd. 2,1 Mrd. -8,7 %

Versicherungen (Beitragsaufkommen) 1.173,5 Mio. 951,4 Mio. +23,3 %

Bestände* (in Euro)

Gesamtbestand (inkl. Baudarlehen) 166,8 Mrd. 162,4 Mrd. +2,7 %

Lebensversicherung 124,6 Mrd. 121,2 Mrd. +2,8 %

Bausparen 20,4 Mrd. 20,3 Mrd. +0,7 %

Investment (inkl. FLV) 15,5 Mrd. 13,6 Mrd. +13,7 %

Versicherungen (gebuchte Beiträge) 6,2 Mrd. 5,8 Mrd. +6,3 %

Vertriebsorganisation

Vermögensberater 37.113 37.382 -0,7 %

Direktionen und Geschäftsstellen 3.175 3.184 -0,3 %

Kunden (in Mio.) 5,5 5,4 +1,9 %

* Vertragssumme Prozentuale Veränderungen zum Vorjahr einschließlich Rundungsdifferenzen

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EDITORIAL

Prof. Dr. Reinfried Pohl

ORGANE

Vorstand und Geschäftsleitung, Aufsichtsrat und Beirat

UNTERNEHMENSSTRUKTUR

INTERVIEW ANDREAS UND REINFRIED POHL

„Wir bauen für andere und uns eine sichere Zukunft“

DAS JAHR 2010

Unsere Allfinanzkonzeption hat sich bewährt

ALLFINANZ DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG

PARTNER, PRODUKTE, PERSPEKTIVEN

STIFTUNGEN

Hilfe, wo sie gebraucht wird

PANNONIA

Begegnungen im Burgenland

UNSERE BEGEGNUNGSSTÄTTEN

KONZERNLAGEBERICHT

Deutsche VermögensberatungAusblick auf das Jahr 2011

KONZERNJAHRESABSCHLUSS

KonzernbilanzKonzern-Gewinn- und Verlustrechnung

KONZERNANHANG

BESTÄTIGUNGSVERMERK

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

2

7

9

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38

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Prof. Dr. Reinfried PohlVorsitzender des Vorstands,

Vorsitzender der Geschäftsleitung der

Deutsche VermögensberatungHolding

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EDITORIAL

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freunde unseres Unternehmens!

Die Deutsche Vermögensberatung konnte im Jahr 2010 schon zum dritten Mal in Folge mehr als eine Milliarde Euro Umsatzerlöse erzielen und ihre exzellente Finanz-und Ertragskraft weiter festigen.

Darauf können wir – gemeinsam mit unseren inzwischen mehr als 37.000 haupt- undnebenberuflich tätigen Vermögensberaterinnen und Vermögensberatern – wahrlichstolz sein. Denn das Jahr 2010 war von einer breit um sich greifenden Verunsicherungder Verbraucher gekennzeichnet, verbunden mit starker Zurückhaltung vor allem bei langfristig wirksamen Vorsorgeentscheidungen.

Die Ursachen dafür waren vielfältig: Sorge um den Euro, Angst vor Inflation, damit verbunden Flucht in Sachwerte und Hortung des Geldvermögens in Festgeldern undSparbüchern, die gewaltige Zuflüsse verzeichnen konnten. Aber auch die durch die Medien übermäßig und oft unausgewogen geschürte Kritik an der privaten Lebens- undKrankenversicherung trug zur Verunsicherung der Menschen bei. Mehr denn je sahenwir uns deshalb in der Rolle derjenigen, die Bürger aufklären und informieren mussten,oftmals auch mit dem Ziel, von der übereilten Kündigung bestehender und dringendbenötigter Vorsorgeverträge abzuhalten.

Trotz dieses Umfelds konnten wir in nahezu allen Bereichen unserer Geschäfts-tätigkeit Zuwächse verzeichnen. Dies belegt die Ausgewogenheit unserer Beratung imSinne unserer Allfinanzkonzeption, verbunden mit hoher Fachkompetenz unserer Vermögensberater, einem breit gefächerten, branchenübergreifenden Produktangebotund einer konsequenten Ausrichtung unserer Beratung an den Zielen, Wünschen undPräferenzen unserer Kunden. Gerade in der aktuellen Marktsituation, in der Schlag-worte wie Qualität der Beratung in der Finanzbranche, Vertrauen der Kunden und Fach-kompetenz der Berater im Fokus der Medien und der Politik stehen, sehen wir uns sofür die Zukunft bestens gerüstet.

Es grüßt Sie herzlich, Ihr

Prof. Dr. jur. Dr. h.c. mult. Reinfried Pohl

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Im Zentrum der Finanzwelt: Der Hauptsitz der Deutschen Vermögensberatung in Frankfurt ist fester Bestandteil der Finanzmetropole

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Prof. Dr. jur. Dr. h.c. mult. Reinfried Pohl

Vorsitzender des Vorstands, zugleich Vorsitzender der Geschäftsleitung der

Deutsche Vermögensberatung Holding

Andreas Pohl

Generalbevollmächtigter, zugleich Mitglied der Geschäftsleitung der Deutsche Vermögensberatung Holding

Dipl.-Kfm. Reinfried Pohl

Generalbevollmächtigter, zugleich Mitglied der Geschäftsleitung der Deutsche Vermögensberatung Holding

Dr. h.c. (HLU) Udo Corts

Mitglied des Vorstands (Unternehmenskommunikation, Unternehmenskoordination, Recht)

Hans-Theo Franken

Mitglied des Vorstands (Produkte, Partnergesellschaften, Ausland, Zentrale Vertriebskoordination)

Dr. Sabina Gerhart

Mitglied des Vorstands (Finanzen, Beteiligungen),zugleich Generalbevollmächtigte der Deutsche Vermögensberatung Holding

Christian Glanz

Mitglied des Vorstands (Betrieb, Technologie)

Dr. Helge Lach

Mitglied des Vorstands (Ausbildung, Marketing)

Kurt Schuschu

Mitglied des Vorstands (Zentrale Vertriebsförderung)

GESCHÄFTSLEITUNGUND VORSTAND

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Friedrich Bohl

Bundesminister a. D., Rechtsanwalt – Vorsitzender

Prof. h.c. Dr. jur. Dr. h.c. (RUS) Wolfgang Kaske

Aufsichtsratsvorsitzender der Generali Deutschland Holding AG –

Stellvertretender Vorsitzender

Dr. Sergio Balbinot

Managing Director und Mitglied Board of Directors („Verwaltungsrat“) der Assicurazioni Generali S.p.A.

Dr. Michael Kalka

Vorsitzender der Vorstände der AachenMünchener Lebensversicherung AG und der

AachenMünchener Versicherung AG a. D.

Prof. Dr. jur. Winfried Pinger

Rechtsanwalt

Josef Schaaf

Rechtsanwalt

Dietrich Schroeder

Wirtschaftsprüfer, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutsche Bausparkasse Badenia

Franz Schubert

Landesdirektor der Deutsche Vermögensberatung AG

Dr. Theodor Waigel

Bundesminister a. D., Rechtsanwalt

Dr. Helmut Kohl

Bundeskanzler a. D. derBundesrepublik Deutschland, Vorsitzender

Axel-Günter Benkner

Sprecher der Geschäftsführung DWS Investments a. D.

Dr. Rolf E. Breuer

Sprecher des Vorstands der Deutsche Bank AG a. D.

Rainer Neske

Mitglied des Vorstands der Deutsche Bank AG

Dr. h.c. Petra Roth

Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main

Dr. Wolfgang Schüssel

Bundeskanzler a. D. der Republik Österreich,Abgeordneter zum Nationalrat,

seit dem 1. März 2010

Karl Starzacher

Staatsminister a. D., Rechtsanwalt

Prof. Dr. h.c. Horst Teltschik

Ministerialdirektor a. D.

Prof. Dr. Bernhard Vogel

Ministerpräsident a. D.

Michael H. Westkamp

Vorsitzender der Vorstände der AachenMünchener Lebensversicherung AG und der AachenMünchener Versicherung AG

Dr. Theo Zwanziger

Präsident des Deutschen Fußball-Bunds

AUFSICHTSRAT

BEIRAT

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UNTERNEHMENSSTRUKTUR

Deutsche Vermögensberatung

Holding GmbH

Deutsche Vermögensberatung

Aktiengesellschaft DVAG

Allfinanz

Deutsche Vermögensberatung AG

SVAG Schweizer Vermögensberatung AG

Adliswil, Schweiz

FVD Gesellschaft für Finanz-

planung und Vermögensberatung

Deutschland mbH

„Der Vermögensberater“

Verlags- und Servicegesellschaft mbH

Deutsche Vermögensberatung Bank AG

Wien, Österreich

Allgemeine Vermögensberatung

Gesellschaft für Vermögensanlagen mbH

Turisvilas-Investimentos, S.A.

Alporchinhos, Portugal

Alisol-Investimentos Imobiliarios e Turisticos, S.A.

Alporchinhos, Portugal

Nationwide Investment Inc.

Phoenix, Arizona, USA

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Ein Unternehmen für Unternehmer, so das Selbstverständnis der Deutschen Vermögensberatung.Doch wie denken und entscheiden diejenigen, die hinter dieser Idee stehen? Diejenigen, die die Strategievorgeben und stets darauf achten, dass das Unternehmen seine herausragende Marktposition auch inZukunft behaupten und nach Möglichkeit ausbauen kann?

Andreas und Reinfried Pohl, die längst neben ihrem Vater die übergeordnete Führungsrolle eingenom-men haben und alle wichtigen Entscheidungen gemeinsam treffen, nehmen Stellung zum Unterneh-mertum, zu großen Investitionen und zur Zukunft des Unternehmens.

ANDREAS & REINFRIED POHL

„WIR BAUEN FÜR ANDERE UND UNS EINE SICHERE

ZUKUNFT“

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Ihr unternehmerisches Selbstverständnis?

Andreas Pohl: Die gesamte Art und die Weise, wie wir mit unseren Vermögens-beratern zusammenarbeiten, beruhen auf dem Prinzip der unternehmerischenEigenverantwortung. Das Gegenteil davon ist Bevormundung. Wer im Arbeits-leben jeden Tag gesagt bekommt, was er zu tun und zu unterlassen hat, wirdsich nicht weiterentwickeln, nicht über Chancen und Risiken nachdenken undkeine Kreativität entfalten. Eigenverantwortlichkeit ist somit die Quelle einesjeden unternehmerischen Erfolgs. Deshalb legen wir größten Wert darauf, unseren Vermögensberatern weitestgehenden Freiraum und damit erst dieMöglichkeit zu eigenverantwortlichem Handeln zu geben.

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Reinfried Pohl: Und dennoch ist der Einzelne in seiner Verantwortung nichtallein, so wie es Unternehmer ansonsten sind. Normalerweise ist, wer ein Un-ternehmen gründet, auf sich selbst gestellt, muss sich um alles selbst kümmernund guten Rat oft teuer erkaufen. Eine unserer größten Stärken ist, dass wir dieChance der Eigenverantwortung belassen, gleichzeitig aber jedem unserer Ver-mögensberater die Vorteile einer großen Gemeinschaft bieten. Vermögensbe-rater sind Unternehmer im Unternehmen, also selbstständig unter dem schüt-zenden Dach einer starken Gemeinschaft. „Erfolg hat man gemeinsam oder garnicht“, so lautet deshalb eines unserer Leitmotive. Damit sind wir die Nummereins der Finanzvertriebe geworden und auch für die Zukunft bestens gerüstet.

Die Zukunft gestalten. Ihr Szenario?

Reinfried Pohl: Jeder verantwortungsvolle Unternehmer sucht nach Wachs-tumschancen und nach Ansatzpunkten, sein Unternehmen auf die Zukunft aus-zurichten. Aber nicht jeder Unternehmer hat die gleichen Chancen. Der Marktmuss Wachstum ermöglichen. Die notwendigen Ressourcen für Investitionenmüssen vorhanden oder zumindest beschaffbar sein. Und, das sollte nie verges-sen werden, es bedarf immer eines gewissen Gespürs für Chancen und Risiken,unternehmerische Intuition also. Einen Großteil unseres Erfolgs verdanken wir der Tatsache, dass wir bestimmte Dinge nicht getan haben, weil wir das richtige Gespür hatten. Auch darauf vertrauen unsere Vermögensberater, undso sind diese erfolgreich und mit ihnen das Unternehmen.

Andreas Pohl: Wir sind gerüstet. Der Markt, in dem wir arbeiten, ist über Jahr-zehnte hinaus ein Wachstumsmarkt. Wenn ein Segment Rückgänge verzeich-net, wächst ein anderes. Unsere Finanzen sind dank der hohen Rücklagen, diewir von Jahr zu Jahr weiter ausbauen, exzellent und ermöglichen es uns, imGrunde jedes Projekt anzupacken, von dem wir uns Wachstum und Steigerungunserer Ertragskraft versprechen. Und: Es gibt unzählige Beispiele dafür, dasswir viel schneller als alle anderen Marktchancen erkannt und diese mit Kraft undhoher Geschwindigkeit angepackt haben, während andere noch den Markt ana-lysierten. Wir waren die Ersten, die die Möglichkeiten des iPads für die Kunden-beratung erkannt und dieses mit tollen „Apps“ im Vertrieb eingeführt haben.Oft waren wir Pioniere, zum Beispiel in der Riester-Rente oder in der fondsge-bundenen Lebensversicherung. Als erste setzten wir, noch bevor die Finanzkriserichtig erkennbar war, auf Garantiefonds als rentierliche und gleichermaßen sichere Anlagemöglichkeit für unsere Kunden. Die neue VERMÖGENSSICHE-RUNGSPOLICE ist einmalig am Markt.

Das Zentrum für Vermögensberatung in Marburg: Prestigeobjekt

oder Wachstumsinvestition?

Reinfried Pohl: Unser Zentrum für Vermögensberatung in Marburg gehört zuden größten Investitionen, die wir je getätigt haben. Nie wären wir dazu bereitgewesen, wenn wir nicht zu einhundert Prozent davon überzeugt wären, dassuns, unseren Vermögensberatern, unserer Allfinanzidee und dem gesamtenUnternehmen die Zukunft gehört. Ja, es ist eine große Investition. Aber es gehtum viel mehr: Wir haben die Allfinanzidee und den Vermögensberaterberuf amMarkt durchgesetzt, zunächst gegen größte Widerstände, heute mit einer großen

Vermögensberater stolz auf ihr Unternehmen

zu machen und Besuchern dieVorteile einer Allfinanz-

beratung zu verdeutlichen: Das sind die Anliegen

des Zentrums für Vermögens-beratung in Marburg

(Bild oben)

Erster Berührungspunktneu zu uns stoßender Vermö-

gensberater mit unseren einmaligen Begegnungsstätten:

Das Anneliese-Pohl-Seedorf entsteht (Bild unten)

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Andreas Pohl: „Unser Anliegen ist es, jedem

Vermögensberater das Gefühl zu vermitteln, in

einem ganz besonderen Un-ternehmen zu arbeiten“

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Reinfried Pohl: „Wir haben die Allfinanzideeund den Vermögens-beraterberuf am Markt durch-gesetzt, zunächst gegengrößte Widerstände, heutemit einer großen Zahl von Nachahmern“

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Zahl von Nachahmern. Das Zentrum für Vermögensberatung wird jedem Be-sucher deutlich machen, was in den letzten 36 Jahren mit unserem Unterneh-men, unserer unvergleichlichen Berufsgemeinschaft, entstanden ist.

Andreas Pohl: Wenn man in Deutschland von Vermögensberatung spricht,meint man uns, die Deutsche Vermögensberatung. So lautet eines unserer Un-ternehmensziele. Jeder unserer Vermögensberater verfolgt dieses Ziel, Tag fürTag vor Ort, in seinem Kundenbestand und in seinem lokalen Markt. Was jedochnoch fehlt: Die Visionen unseres Vaters – die Etablierung der Allfinanzidee unddes untrennbar mit ihr verbunden Vermögensberater-Berufs – mit einem star-ken Symbol sichtbar zu machen. Das Zentrum für Vermögensberatung ist diesesSymbol. Es ist das einzige seiner Art in Deutschland, ja vielleicht sogar in Europaoder weltweit. Wir beanspruchen damit noch mehr als bisher für uns: Wir warenund sind es, die die Allfinanzberatung und den Beruf des Vermögensberatersam Markt durchgesetzt haben. Das Zentrum unterstreicht dies.

Für wen gebaut?

Andreas Pohl: Natürlich für unsere Vermögensberater und hierbei ganz beson-ders für diejenigen, die neu zu uns gestoßen sind und sich noch in der Einar-beitung und Ausbildung befinden. Beides sind Hauptaufgaben unserer inzwi-schen mehr als 400 Direktionen. Dabei bleibt nicht immer genügend Zeit, um mit jungen Partnern über das Unternehmen als Ganzes zu sprechen. Wasmacht uns aus? Wo kommen wir her? Welches sind die Gründe und Ursachenfür unsere einmaligen Erfolge? Jeder Vermögensberater, der das Zentrum be-sucht, wird anschaulich und überaus interessant aufbereitete Antworten aufdiese Fragen erhalten. Wir sind eine Gemeinschaft. Und somit ist es unser Anliegen, jedem neu zu uns stoßenden Vermögensberater schon ganz früh dasGefühl zu vermitteln, in einem ganz besonderen Unternehmen zu arbeiten. DasZentrum für Vermögensberatung wird hierbei wertvolle Hilfe leisten.

Reinfried Pohl: Unsere tagtäglich vielen tausend Beratungsgespräche zeigen,dass die meisten Menschen ein nur sehr geringes Grundverständnis zu Finanz-themen haben. Es ist deshalb auch unser Anspruch, mit unserem Zentrum fürVermögensberatung jedem, der sich für Finanzthemen interessiert, Wissens-wertes zu vermitteln. Es gibt dort interaktive Stationen, an denen der Besucherdes Zentrums selbst wie ein Vermögensberater und dessen Kunden denken undentscheiden kann. Das Zusammenspiel zwischen Risiko, Rendite und Verfüg-barkeit von Geldanlagen wird anschaulich vermittelt mit der Möglichkeit, sichselbst einzuschätzen. Vermögensplanung ist Lebensplanung, das sollen die Be-sucher mitnehmen und so verstehen, wie wichtig der Rat und die Hilfe eineskompetenten Vermögensberaters sind.

Ein zweites Projekt. Eine zweite Großinvestition: Das Anneliese-Pohl-Seedorf.

Reinfried Pohl: Es bleibt dabei: Unternehmer, die die Zukunft ihres Unterneh-mens positiv einschätzen, investieren. Wir haben allen Anlass zu Zuversicht,und deshalb ist es alles andere als Zufall, dass wir uns zu dritt – mein BruderAndreas, mein Vater und ich – dazu entschlossen haben, binnen eines Jahresgleich zwei solcher Großinvestitionen zu wagen. Beim Anneliese-Pohl-Seedorfgibt es – im Vergleich zum Zentrum für Vermögensberatung – Parallelen, aberauch gravierende Unterschiede in unseren Motiven. In beiden Fällen geht es unsum unsere jungen, neu zu uns stoßenden Vermögensberater. Diese sollen schonsehr früh Gelegenheit erhalten, etwas von dem zu erfahren, was wir beruflichenErfahrungsaustausch und berufliche Familiengemeinschaft nennen. Es gehtalso auch hier darum, zu zeigen, wer wir sind und worin wir uns von anderenunterscheiden. Aber weniger auf der Sachebene wie im Zentrum für Vermö-gensberatung, sondern vielmehr im menschlichen Miteinander.

Andreas Pohl: „Wir bieten mehr als Provisionen“, das war schon immer einesder Leitmotive unseres unternehmerischen Handelns. Denn Provision – odersagen wir Geld – kann auch jeder andere bieten. Kein anderer aber hat wie wirdie Kraft, die Kreativität und die Bereitschaft, nachhaltig und mit großen Sum-

Treffen alle bedeutenden Entscheidungen gemeinsam:Prof. Dr. Reinfried Pohl undseine Söhne Andreas undReinfried Pohl

DIEFAMILIE

POHL

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men in die Gemeinschaft zu investieren. In Rahmenbedingungen, die ein Mit-einander unserer Vermögensberater mit deren Familien überhaupt erst ermög-lichen. Pannonia im Burgenland, Vila Vita Parc an der Algarve und viele weiterevon uns so genannte „Begegnungsstätten“ haben letztendlich nur ein Ziel: Ge-meinschaft unter Gleichgesinnten zu ermöglichen. Voneinander lernen, sichhelfen und gemeinsam Pläne schmieden. Das ist es, was aus der Gemeinschaftheraus dem Einzelnen weiterhilft bei der Verfolgung seiner individuellen beruf-lichen und privaten Ziele.

Das Anneliese-Pohl-Seedorf: Eine von vielen Begegnungsstätten?

Andreas Pohl: Ja und Nein. Ja, weil wir mit dem Anneliese-Pohl-Seedorf dieReihe unserer Schulungs- und Ferienanlagen erneut verlängern und damit zu-künftig noch viel mehr Vermögensberatern die Möglichkeit geben können, vonder Kraft der Gemeinschaft zu profitieren. Nein, weil das Seedorf einem ganzbestimmten Besucherkreis vorbehalten sein wird: Dorthin fahren Vermögens-berater ganz am Anfang ihrer Karriere, der erste Aufenthalt, nach einem Besuchim Zentrum für Vermögensberatung in Marburg. Sie werden nicht allein dort-hin fahren, sondern mit ihrem Betreuer, der sie für den neuen Beruf gewonnenhat und für die Ausbildung in den ersten Wochen zuständig ist. Und die Lebens-partner werden dabei sein. So wird der Aufenthalt im Anneliese-Pohl-Seedorfganz maßgeblich dazu beitragen, dass sich ein Team herausbildet, das von daan einen gemeinsamen Weg in die Zukunft geht.

Reinfried Pohl: Gemeinsam in die Zukunft. Wir bauen für andere und uns einesichere Zukunft. Das ist unser wichtigster Beweggrund für große Investitionen.Nichts bot dafür in den letzten Jahren so viel Symbolkraft wie das Zentrum für Vermögensberatung in Marburg und das Anneliese-Pohl-Seedorf. Wir sindsehr stolz darauf, dass es den Namen unserer verstorbenen Mutter trägt, die dasUnternehmen mit unserem Vater gegründet und aufgebaut hat.

Zukunftsinvestitionen: Gemeinschaft erfahren, Ver-mögensberatung erleben. Das Anneliese-Pohl-Seedorfund das Zentrum für Vermögensberatung

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DAS JAHR 2010

UNSERE ALLFINANZ-KONZEPTION HAT SICH

BEWÄHRT

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Die Marktsituation in der Finanzbranche war im Berichtsjahr weiter angespannt. DieGeschäftsergebnisse 2010 unserer Unternehmensgruppe sind vor diesem Hintergrundsehr erfreulich, denn wir konnten in vielen Bereichen Zuwächse erzielen sowie unserePosition als Marktführer der eigenständigen Finanzvertriebe in Deutschland und alsunverzichtbarer Partner der mit uns zusammenarbeitenden Gesellschaften weiter ausbauen.

Dies wird unter anderem dadurch belegt, dass unsere Unternehmensgruppe im Jahr2010 bereits zum dritten Mal in Folge mehr als eine Milliarde Euro Umsatzerlöse undabermals Spitzenergebnisse in fast allen Bereichen unserer Geschäftstätigkeit erzielthat. So haben wir konzernweit im Geschäftsjahr 2010 den von uns betreuten Gesamt-bestand in den Sparten Lebensversicherung, Bausparen, Baudarlehen und Investment-anlagen unter Berücksichtigung der Beiträge in den sonstigen Versicherungen um 2,7 Prozent auf sehr ansehnliche 166,8 Milliarden Euro Gesamtvolumen (Vorjahr 162,4Milliarden Euro) gesteigert.

Besonders erfreulich ist hierbei, dass alle Segmente unserer Beratungstätigkeit (Lebens-versicherung, Bausparen, Investment, Versicherungen und Baudarlehen) mit Bestandszuwächsen zu diesem Ergebnis beigetragen haben. Wir sehen hierin einen er-neuten Beleg für die umfassende Beratungstätigkeit unserer Vermögensberater imSinne unserer branchenübergreifenden Allfinanzkonzeption.

Markt und Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftlich stand das Jahr 2010 ganz im Zeichen der Finanzkrise mehrererMitgliedstaaten der Europäischen Union (PIIGS-Länder: Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien), durch die eine übergreifende Sorge der Bürger um die Sta-bilität des Euro und damit einhergehender Inflation ausgelöst wurde. Die Bundesregie-rung tat mit der Bereitstellung milliardenschwerer Beteiligungen am Euro-Rettungs-schirm das in ihrer Macht stehende, um die Stabilität des europäischen Finanzsystemszu erhalten. Dies wurde allerdings durch eine exorbitante Ausweitung der Staats-verschuldung „erkauft“, die ihrerseits die Gefahr einer Inflation in Deutschland undEuropa weiter erhöht.

Gesamtbestand in Mrd. Euro(Vertragssumme inkl. Baudarlehen)

2010

2009 162,4

166,8 (+2,7%)

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Diesen Entwicklungen wurde in allen Medien viel Raum gegeben. Dies wiederum schürte die Ängste der Bürger vor Währungsinstabilität weiter, verbunden mit stark zu-nehmender Flucht der Anleger in Sachwerte, allen voran Immobilien und Edelmetalle.Ebenso verzeichneten – bedingt durch die Verunsicherung der Bürger – Sichteinlagenwie kurzfristige Termingelder und Sparbücher erhebliche Mittelzuflüsse, obwohl diehierbei erzielbaren Renditen unter Berücksichtigung der allgemeinen Preissteigerungderzeit überwiegend negativ ausfallen.

Das konjunkturelle Umfeld hat sich in Deutschland im Jahr 2010 hingegen deutlichverbessert, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Beschäftigung mit einerArbeitslosenquote, die zwischenzeitlich bei unter acht Prozent liegt (2005: 11,7 Prozent).Die Erholung war – mit Blick auf die Nachbarländer – so erfreulich, dass Deutschlandsich an die Spitze des Wirtschaftswachstums in Europa setzen konnte. Eine der Ursa-chen für diesen positiven Trend ist die Entwicklung der Löhne und Gehälter, die im Zehn-Jahres-Vergleich weit hinter der in den meisten anderen europäischen Ländernzurück blieb. Dies hat dazu geführt, dass auf der einen Seite die Produktivität der Un-ternehmen in Deutschland zugenommen hat, auf der anderen Seite aber die Reallöhneseit Jahren stagnieren und in einigen Bereichen sogar rückläufig sind. So wie die weitverbreitete Sorge um die Stabilität des Euro hat sich auch diese Stagnation der Kaufkraftnegativ auf die Geschäftsentwicklung in der Finanzbranche ausgewirkt. Denn es ist naheliegend, dass die Bereitschaft zur Vorsorge und Geldanlage immer auch von derVerfügbarkeit entsprechender Mittel abhängt.

Entwicklung der privaten Lebens- und Rentenversicherung

Das wegen der noch nicht ausgestandenen Bankenkrise weiter sehr niedrig gehalteneZinsniveau wirkt sich zunehmend auf die Rendite privater Lebens- und Rentenversi-cherungen aus. Denn deren Kapitalanlagen bestehen zum weit überwiegenden Teil ausbesonders sicheren, festverzinslichen und damit derzeit niedrig verzinsten Anlagen.

Eine Anpassung des Garantiezinses und der laufenden Überschussbeteiligungen andieses allgemein niedrige Zinsniveau war deshalb für die gesamte Branche unumgäng-lich. Lag der Garantiezins im Jahr 2000 noch bei mehr als drei Prozent, hat das zustän-dige Bundesfinanzministerium im Februar 2011 mit Wirkung zum 1.1.2012 eine erneu-te Absenkung von aktuell 2,25 auf 1,75 Prozent verfügt, ein historischer Tiefststand.

Nichtsdestotrotz lag die für das Jahr 2011 deklarierte Überschussbeteiligung branchen-weit noch knapp über vier Prozent. Es muss jedoch auch hier damit gerechnet werden,dass dieses Niveau mittelfristig nicht gehalten werden kann, da die höher verzinstenAnlagen früherer Jahre in den Beständen der Lebensversicherer zunehmend ablaufen,

Neugeschäft Versicherungen(Beitragsaufkommen in Mio. Euro)

2010

2009 951,4

1.173,5 (+23,3%)

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BERICHTDES VORSTANDS

mit dem Effekt einer stetigen Annäherung der laufenden Verzinsung der Kapitalanla-gen an das aktuelle Zinsniveau am Markt.

Diese Entwicklungen in der privaten Lebens- und Rentenversicherung wurden im Jahr2010 von nahezu allen Medien breit aufgegriffen. Bedauerlich ist hierbei, dass diese Berichterstattung oft sehr einseitig war. So wurde – ausführlich und zum Teil drama-tisierend – dargestellt, wie sich die niedrigen Zinsen auf die Höhe der Ablaufleistungenauswirken können. Verzichtet wurde hingegen oftmals auf die weiterhin geltenden, produktimmanenten Vorteile der privaten Lebens- und Rentenversicherung im Seg-ment der Alters- und Hinterbliebenenversorgung. Denn kein anderes Produkt ist im-stande, diese biometrischen Risiken für die Menschen und Familien vergleichbar vor-teilhaft abzusichern.

Ebenso wurde oftmals nicht erwähnt, dass mehrere der namhaften und besonders soliden deutschen Lebensversicherer – darunter auch unser Premium-Partner, die AachenMünchener Lebensversicherung – immer noch Überschussbeteiligungen vonmehr als vier Prozent ausweisen – eine Rendite, die weit über das hinausgeht, was vergleichbar sichere Anlagen aktuell zu leisten imstande sind.

Bedauerlich ist, dass weder die Branche selbst noch die Politik, die sich vor Jahren mitder Riester- und der Basis-Rente klar zur staatlich geförderten, privaten Rentenversi-cherung bekannt hat, in dieser Situation deutlich wahrnehmbar mit geeigneten Klar-stellungen Gegenposition bezogen haben.

Dies alles erklärt die Zurückhaltung der Bürger beim Abschluss privater Lebens- undRentenversicherungen, obwohl in breiten Bevölkerungsschichten die Einsicht vorhan-den ist, privat vorsorgen zu müssen. Zur Folge hat dies, dass inzwischen viele Bürgerratlos auch mit dem Sparbuch für das Alter vorsorgen, ein Produkt, das für dieses Anliegen in den seltensten Fällen geeignet ist. Ebenso zeichnet sich angesichts der Ver-unsicherung der Bürger die Tendenz ab, bestehende Altersversorgungsverträge zu hin-terfragen und gegebenenfalls zu kündigen. Eine der wenig erfreulichen Folgen wirdsein, dass die Thematik Altersarmut in unserem Land mittel- bis langfristig wieder anBedeutung zunehmen wird.

Hoher Beratungsaufwand für unsere Vermögensberater

Wir sehen vor diesem Hintergrund mehr denn je eine unserer wichtigsten Aufgabendarin, im Rahmen unserer Allfinanzberatung die Bürger – unsere Kunden – über dieZusammenhänge aufzuklären und teilweise verloren gegangenes Vertrauen wiederherzustellen.

Versicherungsbestand(gebuchte Beiträge in Mrd. Euro)

2010

2009 5,8

6,2 (+6,3%)

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In diesem Kontext steht auch ganz erheblicher zusätzlicher Beratungsaufwand in Verbindung mit der Erhaltung bestehender Vorsorgeverträge. Denn mehr Bürger alsbisher ziehen inzwischen wegen der durch die Medien erzeugten Stimmung eine Be-endigung ihrer privaten Lebens- und Rentenversicherungen in Betracht, meist ohne einBewusstsein dafür, mit diesem Schritt im Vorsorgefall nicht mehr abgesichert zu sein.Es ist Teil unseres Serviceversprechens, unseren Kunden Wege aufzuzeigen, die beste-henden Verträge und damit zumindest einen Teil der Versorgung zu erhalten, sei esdurch Absenkung der Beiträge, vorübergehende Beitragsfreistellungen, Beleihung oderTeilauszahlung.

Marktführerschaft im Riester- und Basis-Renten-Geschäft ausgebaut

Zu unseren Erfolgen im Segment Vorsorge haben erneut die staatlich geförderten privaten Altersversorgungsprodukte, allen voran die Riester- und die Basis-Rente bei-getragen. Gerade für Haushalte mit vergleichsweise niedrigem Einkommen ist der Abschluss einer Riester-Rente der im Regelfall bestmögliche Einstieg in die private Al-tersversorgung. Und die Basis-Rente ist weiterhin für Selbstständige und unsere frei-beruflich tätigen Kunden eine steuerlich überaus interessante Möglichkeit, private Vor-sorge aufzubauen.

So konnten wir im Jahr 2010 mit mehr als 126.000 neu vermittelten Riester-Rentenunseren Bestand auf nunmehr knapp 1,2 Millionen Verträge ausbauen, ein von keinemanderen Marktteilnehmer erreichter Marktanteil im Neugeschäft in Höhe von rund 13 Prozent. Gleiches gilt für die Basis-Rente, in der wir mit 26.800 neu vermittelten Ver-trägen und einem Bestand von knapp 190.000 Verträgen inzwischen einen Marktanteilim Neugeschäft in Höhe von ebenfalls 13 Prozent verzeichnen.

Zurückhaltung bei Einmalbeiträgen

Auffällig war im Jahr 2010 – wie schon im Vorjahr – das Volumen vermittelter Einmal-beiträge in der Lebensversicherung. Sehr viele Anleger haben in diesem Geschäft eineinteressante, kurzfristige Anlagemöglichkeit gesehen, da Lebensversicherer eine Ver-zinsung angeboten haben, die über den am Markt realisierbaren Zinsen lag.

Zumindest einige Lebensversicherer versuchen auf diesem Wege, gezielt Wachstums-schwächen im Geschäft gegen laufenden Beitrag auszugleichen. Dies gilt erneut für dasJahr 2010, in dem dieses Geschäft branchenweit mit 26,1 Milliarden Euro Beitrags-aufkommen (Neugeschäft ohne Pensionskasse) eine neue Höchstmarke erreicht hat.Bei einigen Lebensversicherern liegt der Anteil des Einmalbeitragsgeschäfts am gesamten Neugeschäft inzwischen bei über 90 Prozent, marktweit bei 82,2 Prozent(Vorjahr: 77,3 Prozent).

Wir sehen dieses Geschäft nur dort als förderlich an, wo es nicht über Kapitalisierungs-produkte mit Zinszusagen erkauft wird, die erkennbar über Marktniveau liegen unddie insoweit aus den Überschüssen finanziert werden müssen, die den langjährig treuenBestandskunden zustehen. So umfasst das unserem Partner der AachenMünchener Lebensversicherung durch uns zugeführte Einmalbeitragsgeschäft vor allem Zulagenauf Riesterverträge, ein Effekt, der sich aufgrund unserer Marktführerschaft in diesemSegment bei uns besonders stark auswirkt. Gleiches gilt für meist am Jahresende eingehende Einmalbeiträge in bestehende Basis-Rentenverträge, mit denen die für diesteuerliche Begünstigung solcher Verträge bestehenden Höchstgrenzen ausgeschöpftwerden sollen.

Auch die aufgrund der Größe und des Alters unserer Bestände stetig zunehmendenAbläufe von Lebensversicherungsverträgen und der damit einhergehende Anlagebedarfin Rentenversicherungen gegen Einmalbeitrag oder in Parkdepots spiegeln sich in demvon uns platzierten Einmalbeitragsgeschäft in nennenswertem, ständig ansteigendemUmfang wider. Wir haben – beginnend mit dem zweiten Quartal 2010 – auf diesen Be-darf mit einem speziellen Einmalanlage-Produkt mit der Bezeichnung Rendite PLUSreagiert, das sich im Gesamtjahr mit rund 8.100 Abschlüssen und einem Anlagevolu-men von mehr als 153,5 Millionen Euro erfreulich entwickelt hat.

BERICHTDES VORSTANDS

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Und dennoch liegt der Anteil des von uns vermittelten Einmalbeitragsgeschäfts am ge-samten Neugeschäft im Bereich Lebensversicherung (ohne Pensionskasse) in Deutsch-land mit 66,5 Prozent erkennbar unter dem der Branche insgesamt. Dies bringt nichtnur unsere Zurückhaltung bei Kapitalisierungsprodukten zum Ausdruck, sondernzeigt auch, dass in unserer Geschäftsstruktur das Vorsorgegeschäft gegen laufendenBeitrag weiterhin eine sehr große Bedeutung hat.

Allfinanzkonzeption hat sich mehr denn je bewährt

Es steht außer Frage, dass eine branchenübergreifende Allfinanzberatung unseren Kun-den vielfältigste Vorteile verschafft. Denn nur darüber erschließt sich dem Kunden dasProduktangebot aus allen wesentlichen Bereichen des Finanzmarktes. Und nur übereine Allfinanzberatung lassen sich die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen denProdukten aus den Bereichen Versicherung, Bank, Bausparen, Investment und Finan-zierung intelligent zum Nutzen des Kunden verbinden.

Gerade das Jahr 2010 hat aber auch gezeigt, dass die Allfinanzkonzeption ein „Helfer“für unsere Vermögensberater war. Nicht nur, weil sich diese als besonders kompetenteAnsprechpartner ihrer Kunden positionieren können. Sondern auch, weil die Allfinanz-konzeption den Vermögensberater selbst in die Lage versetzt, Schwächen in einem Pro-dukt- bzw. Branchensegment durch eine Verlagerung der Beratungsaktivität in für denKunden erfolgversprechendere Segmente auszugleichen.

Rekordergebnisse in vielen Bereichen

Genau dies lässt sich für das Jahr 2010 konstatieren. Denn marktbedingt war im Berichtsjahr das auch für unsere Geschäftstätigkeit bedeutende Neugeschäft in der Le-bens- und Rentenversicherung gegen laufenden Beitrag im Inland mit 7,2 Prozent leichtrückläufig. Dieser Rückgang wurde durch die an unseren Partner AachenMünchenerLebensversicherung vermittelten Einmalbeiträge überkompensiert, so dass wir auch in der Lebensversicherung – wie in allen anderen Bereichen – mit 124,6 Milliarden EuroVersicherungssumme und einem Plus von 2,8 Prozent einen Bestandszuwachs ver-zeichnen konnten.

Die sich bereits seit mehreren Jahren abzeichnende Renaissance des Bausparens hatsich – zumindest in unserer Unternehmensgruppe – auch im Jahr 2010 fortgesetzt. So konnten wir im Neugeschäft nach dem eindrucksvollen Wachstum im Jahr 2009

Neugeschäft Bausparen(Bausparsumme in Mrd. Euro)

2010

2009 2,2 1,8

1,9 (+5,8%)

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in Höhe von 12,6 Prozent im Berichtsjahr nochmals um 5,8 Prozent auf jetzt 1,9 Milli-arden Euro Bausparsumme zulegen. Dies entspricht mittlerweile 71 Prozent des gesam-ten Neugeschäfts unseres Partners Deutsche Bausparkasse Badenia. Im Bestand führtedieses Neugeschäft zu einem Anstieg auf 20,4 Milliarden Euro (plus 0,7 Prozent).

Das durch uns vermittelte Investmentgeschäft profitierte wieder davon, dass rund 80Prozent der von uns vermittelten Lebens- und Rentenversicherungen fondsgebundensind. Zudem haben viele unserer Kunden mit aktienbasierten Anlagen von der im Jahr2010 sehr erfreulichen Entwicklung der Börsen profitiert. So konnten wir das Neuge-schäft mit Investmentfonds einschließlich fondsgebundene Lebens- und Rentenver-sicherung um zwölf Prozent auf nunmehr 2,5 Milliarden Euro und den Bestand auf 15,5 Milliarden Euro (plus 13,7 Prozent) ausbauen. Von diesen exzellenten Ergebnissenprofitierte in besonderem Maße unser Premiumpartner im Investmentgeschäft, DWSInvestments, mit einem Neugeschäft in Höhe von 1,7 Milliarden Euro und einem aufinzwischen 7,6 Milliarden Euro angewachsenen Fondsbestand.

Dem durch die Sorge um Inflation deutlich gewachsenen Interesse der Anleger an Sach-werten sind wir gemeinsam mit DWS Investments sehr erfolgreich mit dem DWS Sach-wertefonds begegnet, eine chancenreiche Mandatslösung mit Inflationsschutz. Die Anlage der Gelder erfolgt hier flexibel in Aktien, offenen Immobilienfonds, Rohstoffen,Edelmetallen und inflationsindexierten Anleihen.

Gleich zwei Rekordergebnisse gab es im Segment Versicherungen. Erstmals konntenwir im Neugeschäft mit 1,2 Milliarden Euro Beitragsaufkommen die „magische Grenze“von einer Milliarde Euro durchbrechen, ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr in Höhevon 23,3 Prozent. Der Versicherungsbestand (gebuchte Beiträge) hat sich korrespon-dierend um 6,3 Prozent erstmals auf mehr als sechs Milliarden Euro (6,2 MilliardenEuro) erhöht.

Erfreulich hat sich wiederum der Geschäftsbereich Baufinanzierung entwickelt. Wirkonnten so erneut vielen unserer Kunden dabei helfen, angesichts weiterhin niedrigerZinsen ihren Wunsch nach eigenen vier Wänden zu erfüllen. Genauso war aber auchmit Blick auf Inflationsängste die Nachfrage nach Anlagemöglichkeiten in fremd ge-nutzten Immobilien groß. So hat sich der Gesamtbestand der von uns vermittelten Baudarlehen auf 12,7 Milliarden Euro erhöht, ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um4,5 Prozent. Der davon auf unseren Premiumpartner Deutsche Bank entfallende Be-stand ist noch stärker, um 13,9 Prozent auf jetzt 3,4 Milliarden Euro, angewachsen.

Position bei unseren Partnergesellschaften

Unsere Anteile am Neugeschäft und an den Beständen unserer Partnergesellschaftensind beträchtlich. Wir dürfen konstatieren, dass wir bei diesen großes Ansehen genie-ßen und in wichtigen Fragen im Zusammenhang mit unseren gemeinsamen Kunden

Neugeschäft Investment(Anlagesumme in Mrd. Euro)

2010

2009 2,2

2,5 (+12,0%)

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mehr denn je gehört werden. Dies wird auch dadurch gewährleistet, dass die Gründer-familie mit Professor Dr. Reinfried Pohl sowie seinen Söhnen Andreas und ReinfriedPohl in nahezu allen wichtigen Aufsichtsratsgremien unserer Partnergesellschaftenvertreten ist und dort die Belange unserer Kunden und unserer Vermögensberater ein-bringen kann.

So konnte im Jahr 2010 erstmals Reinfried Pohl (jun.) als einziger deutscher Vertreterder Gruppe Deutsche Vermögensberatung AG / Generali Deutschland Holding in denVerwaltungsrat der Assicurazioni Generali SPA in Triest, deren höchstes Gremium,einziehen. Neben unserem Firmengründer Prof. Dr. Reinfried Pohl wurde im gleichenJahr sein Sohn Andreas Pohl in den Aufsichtsrat der Generali Deutschland Holding berufen.

Immer mehr Kunden vertrauen auf unsere Beratung

Korrespondierend mit unseren Erfolgen in nahezu allen Geschäftsbereichen hat sichim Jahr 2010 auch die Anzahl unserer Kunden um 1,9 Prozent auf nunmehr 5,5 Mil-lionen erhöht. Immer mehr Menschen wird bewusst, dass unsere branchenübergrei-fende Allfinanzberatung mit dem Verzicht auf die Vermittlung hochriskanter Anlage-formen dem Beratungsangebot der Banken, Versicherer und anderer Vertriebe überle-gen ist, genauso wie die damit einhergehende Konzentration unseres Produktangebotsauf das einiger weniger, dafür aber umso leistungs- und innovationsfähigerer Premi-umpartner aus allen Bereichen der Finanzbranche.

Großartige Leistung unserer Vermögensberater

Das Jahr 2010 hat an unsere Vermögensberater hohe Anforderungen gestellt, da vieleMenschen in hohem Maße verunsichert sind, wenn es um Anlage- und Vorsorgeent-scheidungen geht. Hinzu kommt, dass sich die konjunkturelle Erholung in Deutschlandnoch nicht oder nur in geringem Maße auf die Einkommen der privaten Haushalte aus-gewirkt hat. Unsere Vermögensberater haben dies durch besonderen Fleiß wettge-macht, indem sie an jedem Arbeitstag im Durchschnitt mehr als 10.000 Anträge ver-mittelt haben – ein Ergebnis, das die Leistungsfähigkeit unserer Vermögensberater eindrucksvoll untermauert.

Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf die guten Geschäftsergebnisse unseres Un-ternehmens im Jahr 2010 danken wir unseren Partnerinnen und Partnern besondersherzlich für deren unermüdliches Engagement..Entwicklung der Vertriebsorganisation

Die langfristige demographische Entwicklung in Verbindung mit der deutlich anzie-henden Konjunktur und der damit weiter zunehmenden Beschäftigung macht deutlich,auf welches Szenario sich die deutsche Wirtschaft und die Finanzbranche schon jetzteinstellen müssen: auf einen chronischen Mangel an qualifizierten Nachwuchskräften.

BERICHTDES VORSTANDS

Kundenbestand(in Mio. Kunden)

2010

2009 5,4 5,4

5,5 (+1,9%)

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Unternehmen, die keine Konzepte entwickeln und umsetzen, um diesem Trend erfolg-reich zu begegnen, werden an Wachstumsgrenzen stoßen. Dies gilt in besonderemMaße für Unternehmen wie das unsere, dessen Wachstum ganz maßgeblich von derAnzahl der unter unserem Dach arbeitenden Vermögensberater abhängt.

Vor diesem Hintergrund legen wir weiterhin größtes Augenmerk auf unsere Vertriebs-organisation und entwickeln diese ständig weiter, auch was Produktivität und Qualitätder Beratung angeht. So konnten wir die Anzahl der für uns tätigen, haupt- und neben-beruflichen Vermögensberater mit 37.113 fast genau auf Vorjahresniveau (37.382) halten. Wir sehen dies durchaus als Erfolg, denn die spürbar schlechteren Rahmen-bedingungen für unser Geschäft treffen in erster Linie junge, neu zu uns stoßende Vermögensberater, die sich zu Beginn ihrer Tätigkeit einer viel größeren Zahl von He-rausforderungen ausgesetzt sehen als noch vor wenigen Jahren. Die Anzahl derjenigen,die vor diesem Hintergrund vom Schritt in eine hauptberufliche Vermögensberatertä-tigkeit absehen, nimmt relativ zu.

Wir begegnen dieser Entwicklung, indem wir insbesondere die Ausbildung neuer Part-ner stärker fokussieren. Dazu gehört auch ein Projekt, über das neue Partnerinnen undPartner gemeinsam mit ihren Betreuern Gelegenheit erhalten, durch dreitägige Reisenin unsere Begegnungsstätten in Portugal die Vorteile unserer Berufsgemeinschaft unddie Bedeutung unserer Begegnungsstätten zu erleben. Wir geben damit auch unserenBetreuern ein Instrument zur Ausbildung, Motivation und Bindung neu zu uns gekom-mener Vermögensberater an die Hand.

Auch die Grundsteinlegungen für eine neue Schulungsanlage in Mecklenburg-Vor-pommern, das „Anneliese-Pohl-Seedorf“, sowie für das Zentrum für Vermögensbera-tung Marburg sind Meilensteine zur Förderung und Bindung neuer Partner. Das An-neliese-Pohl-Seedorf soll ab Mitte des Jahres 2011 Stätte der Schulung und Begegnungneu zu uns gestoßener Partner mit deren Familien, den Betreuern und erfolgreichenDirektionsleitern sein. Und das Zentrum für Vermögensberatung Marburg soll insbe-sondere jungen Vermögensberatern im Rahmen ihrer Ausbildung die Geschichte, Ent-wicklung und Bedeutung unseres Unternehmens, der Allfinanzidee und des Vermö-gensberaterberufs vermitteln.

Eine besonders erfreuliche Entwicklung zeichnet sich in den letzten Jahren ab: Immermehr Kinder von Vermögensberatern interessieren sich für diesen Beruf. So gibt es be-reits eine große Zahl erfolgreicher Vermögensberater in zweiter Generation bis hin zujungen Direktionsleitern, deren Väter Jahre zuvor das gleiche Ziel erreicht haben. Wirsehen in dieser Entwicklung nicht nur eine Quelle für „Nachwuchs“, sondern auch Ausdruck des besonderen Charakters unseres Unternehmens als berufliche Familien-gemeinschaft.

Allfinanz Deutsche Vermögensberatung und

FVD Deutsche Vermögensberatung

Die Allfinanz Deutsche Vermögensberatung hat auch im dritten Jahr ihres Bestehenseine eindrucksvolle Erfolgsbilanz aufzuweisen. Besonders erfreulich ist, dass die Zahlder für das Unternehmen tätigen Vermögensberater und Vermögensberater-Assisten-ten im Jahr 2010 auf nunmehr 1.922 Partner angestiegen ist. Wir sehen hierin einenBeleg dafür, dass die im Unternehmen tätigen Vermögensberater zunehmend dieChancen erkennen und nutzen, die sich aus den vielfältigen Fördermöglichkeiten undHilfsmitteln zum Ausbau der eigenen Vertriebsorganisation für den Einzelnen erge-ben. Dies untermauert auch das erneut mit der Bewertung „sehr gut“ vergebene Kar-riere-Rating der Ratingagentur Assekurata.

Zum weiteren Ausbau der Vertriebsorganisation hat das Unternehmen im Jahr 2010eine Ausbildungsoffensive gestartet, über die diejenigen Direktionen und Geschäfts-stellen ansehnliche Fördermittel erhalten, die Ausbildungsplätze mit der FachrichtungFinanzfachmann/- fachfrau IHK zur Verfügung stellen. Auch beteiligt sich die AllfinanzDeutsche Vermögensberatung zwischenzeitlich rege am exklusiven Studiengang zumBachelor mit Fachrichtung Finanzvertrieb, den die Deutsche Vermögensberatung vordrei Jahren gemeinsam mit der Fachhochschule der Wirtschaft initiiert hat. Wir sind

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zuversichtlich, dass diese Maßnahmen einen wichtigen Beitrag zu der mit Blick auf diedemographische Entwicklung erforderlichen stetigen Verjüngung unserer Vertriebs-organisation leisten können.

Nachdem in den vergangenen Jahren die Vermögensberater des FVD Deutsche Ver-mögensberatung schwerpunktmäßig damit beschäftigt waren, sich das bewährte Ver-triebskonzept der Deutschen Vermögensberatung anzueignen und in die eigene strategische Ausrichtung zu integrieren, können mit Beginn des Berichtsjahrs zuneh-mend die Synergien der Unternehmensgruppe Deutsche Vermögensberatung genutztwerden. Gerade im Jahr 2010, das geprägt war durch eine zurückhaltende Nachfragenach langfristigen Vorsorgeverträgen, zeigte sich beispielsweise, wie wichtig ein voll-ständiges und wettbewerbsfähiges Allfinanzkonzept für unsere Vermögensberater ist.Auch der im letzten Jahr angepasste Marktauftritt in „FVD Deutsche Vermögensbera-tung“ erwies sich in diesem Zusammenhang als Wettbewerbsvorteil. Die Erfolge dieserMaßnahmen zeigen sich in steigenden Umsatzzahlen im Investment- und Bauspar-segment oder auch in einer Zunahme der Vertragszahl im Neugeschäft.

Erfolge in Österreich und in der Schweiz

Unser Tochterunternehmen in Österreich konnte sich in einer noch immer schwierigenMarktsituation gut behaupten. Der Umsatz wurde um mehr als acht Prozent gesteigert;das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich gravierend. Dazu hatwesentlich beigetragen, dass wir in Österreich keine Immobilienaktien vermittelthaben. Stattdessen haben wir konsequent auf unsere bewährte, solide Allfinanzbera-tung gesetzt und uns mit attraktiven Produkten wie der konservativ ausgerichtetenfondsgebundenen Lebensversicherung mit dem DWS Funds Invest Zukunftsstrategieund Sachwertstrategie vom Markt abgesetzt. Die Erteilung der Bankenkonzession inÖsterreich im Oktober 2008 war Grundlage dafür, dass wir auch im Jahr 2010 unsereKunden umfassend beraten konnten.

Bei unserer Tochtergesellschaft in der Schweiz entwickelten sich im Geschäftsjahr 2010 sowohl der Umsatz als auch die Mitarbeiteranzahl positiv. So konnte in fast allenProduktbereichen eine zweistellige Wachstumsquote erreicht werden. Wir sind zu-versichtlich, dass die Schweizer Vermögensberatung Aktiengesellschaft SVAG in den

BERICHTDES VORSTANDS

Eigenkapital (in Mio. Euro)

2010

2009 512,2

553,0 (+8,0%)

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nächsten Jahren diese erfreuliche Entwicklung fortsetzen und sich im anspruchsvollenSchweizer Markt dauerhaft etablieren kann.

Vermögensberatertag in Köln und „Roadshow“

Ein Meilenstein und die mit rund 16.000 Gästen bislang größte Veranstaltung in un-serer Unternehmensgeschichte war der Vermögensberatertag am 23. Februar 2010 inder Lanxess-Arena („KölnArena“). Die Konferenz stand ganz im Zeichen des Aufbruchsund der Demonstration der Größe und Stärke unserer Gemeinschaft und vermittelteeinmal mehr, dass die Deutsche Vermögensberatung als Gewinner aus der Finanzkrisehervorgegangen ist. Dies unterstrichen in besonderem Maße die Ausführungen unse-res Firmengründers Prof. Dr. Reinfried Pohl sowie seiner Söhne Andreas und ReinfriedPohl, die anlässlich der Veranstaltung eine Vielzahl neuer, den Vertrieb unterstützen-der Maßnahmen präsentieren konnten.

Auf insgesamt vier Veranstaltungen in Nürnberg, Stuttgart, Hannover und Frankfurtnutzte Prof. Dr. Pohl mit seinen Söhnen Andreas und Reinfried Pohl im Juli 2010 imRahmen einer „Roadshow“ die Gelegenheit, rund 6.500 Vermögensberater über aktu-elle Marktchancen in der Kundenberatung und Mitarbeitergewinnung zu informieren.Präsentiert wurde dort unter anderem eine neue Analyse für die Erstberatung („Finanz-interview“), die sich in erster Linie an neu zu uns gekommene Vermögensberater richtetund ihnen den Einstieg in den Beruf erleichtert.

Investitionen in moderne Technologie

Angesichts der Komplexität unseres Geschäfts ist eine moderne informationstech-nologische Ausstattung unserer Vermögensberater seit Jahren unerlässlich. So wie inallen anderen Bereichen ist es auch hier unser Anspruch, innovativ zu sein und unserenVermögensberatern in der Beratung Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.

In diesem Kontext haben wir – als erstes Unternehmen der Finanzbranche – die Chan-cen des neuen iPads für die Kundenberatung und für Präsentationen erkannt und indiesem Zusammenhang 1.000 unserer erfolgreichsten Vermögensberater auf Kostendes Unternehmens mit einem solchen Gerät ausgestattet. Zwischenzeitlich haben alleVermögensberater die Möglichkeit, diese Technologie – subventioniert durch die Ge-sellschaft – zu nutzen und so von den inzwischen zahlreichen Anwendungen („Apps“)zu profitieren, die wir exklusiv für unsere Vertriebsorganisation zur Verfügung stellen.

Unsere neue VERMÖGENSSICHERUNGSPOLICE Produktinnovation im besten Sinne(Anzahl neu vermittelter Verträge [kumuliert])

BERICHTDES VORSTANDS

November 2010

Oktober 2010 10.306

18.053

25.665Dezember 2010

September 2010 4.081

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Vergleichbar haben wir in den Internet-Auftritt des Unternehmens investiert. Das In-ternet hat sich inzwischen zum entscheidenden Medium der Information entwickelt,und so ist es wichtig, gerade mit Blick auf die von Vertrauen geprägten Beziehungen zuunseren Kunden im Internet möglichst weitgehende und vielfältige Informationen überunser Unternehmen bereitzustellen. Im Bereich der digitalen sozialen Netzwerke (Facebook, Twitter, Blogs, XING, YouTube etc.) sind wir umfassend positioniert unddamit ebenfalls Marktführer im Finanzdienstleistungsumfeld. Im nächsten Schritt wer-den wir auch für die Internetauftritte unserer Vermögensberater (Vermögensberater-Homepage) die neuen technologischen Möglichkeiten des Internets erschließen.

Kundenservice und Karrierechancen: Unsere Ratings

Die Menschen suchen in einem immer komplexeren Umfeld nach Orientierung undnutzen dabei regelmäßig den Rat und die Expertise neutraler Dritter, wenn es um wich-tige Entscheidungen, aber auch um die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistun-gen geht. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, die eigenen Produkte und Leistungenobjektiv auch durch Dritte bewerten zu lassen, um dem Verbraucher so die Möglichkeitder neutralen Information zu geben. Bereits im Jahr 2005 haben wir vor diesem Hin-tergrund damit begonnen, uns anspruchsvollen Ratingprozessen zu stellen, mit inzwi-schen durchgängig exzellenten Ergebnissen.

So wurde im Februar 2010 das von der ServiceRating GmbH vergebene Serviceratingvon einem „sehr guten“ auf ein „exzellentes“ Ergebnis hoch gestuft. Maßgeblich warendabei vor allem die hohe Fachkompetenz unserer Vermögensberater sowie die im Rah-men der durchgeführten Kundenbefragung durchgängig mit Bestnoten bewertete Kundenberatung und -betreuung. Vergleichbar gute Bewertungen erhielten wir in derKundenbetreuung im Rahmen der KUBUS Kundenzufriedenheitsstudie 2010 der Beratungsfirma MSR Consulting.

Bestätigen konnten wir zum wiederholten Mal das exzellente Ergebnis im Karriere-Rating der Ratingagentur Assekurata, das Berufsinteressenten Orientierung bei derWahl des besten Finanzvertriebs gibt. Neben globalen Marktführern und „Power-brands“ wie Coca Cola und McDonald’s reihte sich unser Unternehmen im Jahr 2010erstmals in die Reihe der vom CFR-Institut vergebenen Auszeichnung der deutschen„Top Arbeitgeber“ ein, auch dies ein Rating, das die exzellenten Karriere- und Einkom-menschancen für Vermögensberater in unserem Unternehmen unterstreicht.

Testierte Exzellenz:Ob in der Beratung, im Kundenservice oder in den beruflichen Chancen, die Deutsche Vermögens-beratung erhält überall Bestnoten

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GEMEINSCHAFT UND ERFAHRUNGSAUSTAUSCH

DIE ALLFINANZ DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG

NUTZT DIE STÄRKEN DER GEMEINSCHAFT

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Sie ist maßgeblicher Erfolgsfaktor der Deutschen Vermögensberatung, schon seit ihrerGründung: Die Gemeinschaft als Basis für beruflichen Erfahrungsaustausch, für ge-meinsame Aktivitäten und als Keimzelle für familiäre Werte auch in einem Wirtschafts-unternehmen.

Hierin unterscheiden wir uns gravierend von anderen Vertriebsorganisationen, indenen der Einzelne meist auf sich selbst gestellt ist und der Erfolg des Anderen oft gleich-bedeutend ist mit eigenem Misserfolg. In der Deutschen Vermögensberatung hingegengilt stattdessen schon immer der Grundsatz: Erfolg hat man gemeinsam oder gar nicht –als Ausdruck kollegialer Verbundenheit und der strukturell verankerten Zusammen-arbeit im Team.

Auch die Allfinanz Deutsche Vermögensberatung hat sich insbesondere in den zurück-liegenden zwei Jahren in diesem Punkt mehr und mehr gewandelt und nutzt zuneh-mend die Gemeinschaft und das berufliche Miteinander für den persönlichen Erfolgder zu ihr gehörenden Vermögensberater. Besondere Bedeutung haben dabei die vorzwei Jahren gebildeten, bundesweit vier Direktions-Arbeitsgemeinschaften als Zusam-menschluss der in den jeweiligen Regionen ansässigen Direktionen.

Im Vordergrund stehen regelmäßige Treffen, bei denen in allererster Linie Ideen aus-getauscht werden mit dem Ziel, eigene erfolgserprobte Konzepte in der Kunden- undMitarbeitergewinnung auch den Berufskollegen zugänglich zu machen und so den Gesamterfolg des Unternehmens zu mehren.

Aber auch die Stärke und die Größe der Gemeinschaft sollen in den Direktions-Arbeits-gemeinschaften zum Ausdruck kommen. So werden in gemeinsamen Veranstaltungenmit allen Vermögensberatern einer Region Innovationen präsentiert und die Erfolgs-reichsten geehrt, um so in der Breite zu zeigen: Unsere Allfinanzkonzeption ist auchweiterhin das beste Konzept für die Gewinnung zufriedener Kunden.

So geht die Allfinanz Deutsche Vermögensberatung den von Beginn an eingeschlage-nen Weg weiter, Bewährtes zu erhalten und weiterzuentwickeln, gleichermaßen aberauch erprobte Erfolgskonzepte der Deutschen Vermögensberatung dort in die eigenenArbeitsweisen zu integrieren, wo es dem weiteren Ausbau der Erfolge dient.

Gemeinschaft: Eigenständig unternehmerischzu handeln und sich dennochals Mitglied einer großen beruflichen Familie verstehenzu dürfen, erhöht die Erfolgschancen maßgeblich.Die Allfinanz Deutsche Vermögensberatung hat dieseChance sogleich ergriffen, als sie Teil des Konzerns wurde

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PARTNER,PRODUKTE, PERSPEKTIVEN

PARTNERSCHAFT IM BESTEN SINNE

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Als Vermittler arbeiten wir ähnlich wie „Händler“. Denn eine unserer Aufgaben ist es,für unsere Kunden Produktlösungen zu beschaffen, mit denen sich die zuvor gemein-sam entwickelten Vorsorge- und Anlagekonzepte umsetzen lassen. Insoweit stehen wirzwischen den Anbietern der Finanzbranche und unseren Kunden. Deshalb sind auchwir – so wie jeder Händler – auf die Qualität der vermittelten Produkte und die Zuver-lässigkeit sowie die Solidität der Anbieter, unserer Produktpartnergesellschaften, ange-wiesen. Dies gilt umso mehr, als gerade mit Blick auf die Auswirkungen der FinanzkriseProdukte und Anbieter aus der Finanzbranche mehr denn je im Fokus der Verbraucherund des Gesetzgebers stehen.

Seit Gründung des Unternehmens gehört es so zu unseren Geschäftsprinzipien, unserProduktangebot auf das weniger, aber dafür umso leistungsfähigerer und angesehenerProduktpartner zu beschränken. Dies erklärt unsere enge und vertrauensvolle Zusam-menarbeit mit den Tochterunternehmen der deutschen Generali Gruppe als Teil des italienischen Generali-Konzerns, Nummer drei auf dem europäischen Versiche-rungsmarkt, genauso wie die mit der Deutschen Bank, Nummer eins der Geschäfts-banken in Deutschland, zusammen mit ihrer Tochtergesellschaft DWS Investments,Marktführer im Investmentgeschäft.

Ebenso verzichten wir schon immer auf das Angebot hochspekulativer Geldanlagen wieZertifikate, geschlossene Fonds oder Unternehmensbeteiligungen. Bewusst lassen wirdie mit solchen Angeboten einhergehenden Geschäftsmöglichkeiten außer Acht, kön-nen aber so im Gegenzug unserem Prinzip treu bleiben, dass keiner unserer Kundenaufgrund unserer Beratung unüberschaubare Risiken eingeht oder den Totalverlust seiner Anlage befürchten muss. Gerade mit Blick auf den Vertrauensverlust, den vieleSparkassen, die Banken und andere Finanzvertriebe durch das Angebot solcher Produkte erleiden mussten, sehen wir uns in diesem Grundpfeiler unserer Beratungs-philosophie mehr als bestätigt.

Unsere Kunden profitieren

Unsere Kunden profitieren von unserer privilegierten Zusammenarbeit mit erstenAdressen der Finanzbranche in vielfacher Hinsicht. So muss keiner unserer Kundenin Sorge um sein Erspartes sein, sei es in Gestalt der Vorsorgeprodukte unseres PartnersAachenMünchener Lebensversicherung oder der Anlageprodukte unseres PartnersDWS Investments. Stets dürfen sich unsere Kunden auf exzellenten Kundenservice ver-lassen, der zwar in erster Linie durch unsere Vermögensberater erbracht, immer aberauch durch Leistungen unserer Partnergesellschaften ergänzt wird. Und die ständigeÜberprüfung sowie Anpassung der Produkte an die Erfordernisse des Markts und veränderte Bedürfnisse unserer Kunden sind eine Selbstverständlichkeit.

Starke Partner:Deutsche Bank,Deutsche Vermögensberatungund Generali-Gruppe bürgen für Qualität

Starkes Vertrauen: Es macht die Deutsche Vermögens-beratung stolz, dass die mit ihren Partnern gemeinsam entwickelten Produkte vor allem dem Kunden Vorteile ver-schaffen. Reinfried Pohl und Andreas Pohl mit Dr. Sergio Balbinot,Managing Director und Mitglied Board of Directors („Verwaltungsrat“)der Assicurazioni Generali S.p.A.(Foto gegenüberliegende Seite)

Page 38: DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG …Die Deutsche Vermögensberatung konnte im Jahr 2010 schon zum dritten Mal in Folge mehr als eine Milliarde Euro Umsatzerlöse erzielen und ihre exzellente

Partnergesellschaften der

Deutschen Vermögensberatung

Banken und Bausparkassen

Inland:

Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG,

Frankfurt am Main

Deutsche Bausparkasse Badenia AG, Karlsruhe

Commerzbank AG, Frankfurt am Main

Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München

SEB Bank AG, Frankfurt am Main

DSL Bank, Bonn – Ein Geschäftsbereich der

Deutsche Postbank AG

Österreich:

UniCredit Bank Austria AG, Wien

BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und

Österreichische Postsparkasse AG, Wien

Generali Bank AG, Wien

Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG,

Bregenz

Dornbirner Sparkasse Bank AG, Dornbirn

Salzburger Landes-Hypothekenbank AG, Salzburg

Sparkasse Bregenz Bank AG, Bregenz

Sparkasse Kufstein, Tiroler Sparkasse von 1877, Kufstein

Sparkasse der Stadt Feldkirch, Feldkirch

Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Kitzbühel

Sparkasse Schwaz AG, Schwaz

Volksbank Vorarlberg e.Gen., Rankweil

Oberbank AG, Linz

S Wohnfinanzierung Beratungs GmbH, Wien

Tiroler Sparkasse Bankaktiengesellschaft Innsbruck,

Innsbruck

Schweiz:

Bank Zweiplus AG

Bank COOP AG

Credit Suisse AG

UBS AG

Verwaltungs- und Privat-Bank AG

Investmentgesellschaften

Inland:

Unsere Partnergesellschaften (Inland)

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Gerade letzteres ist Ergebnis der weitgehenden und vertrauensvollen Zusammenarbeitzwischen uns und unseren Partnergesellschaften. Denn wir sind es, die aufgrund un-serer tagtäglich vielen tausend Kundenkontakte Markt- und Bedarfsveränderungen alsErste erkennen und so in der Lage sind, Produktinnovationen anzustoßen sowie dieProduktentwicklung und -einführung maßgeblich zu begleiten. Unsere Partnergesell-schaften vertrauen hierbei uneingeschränkt auf unsere Expertise, und so ist es uns inden vielen Jahren der Partnerschaften vielfach gelungen, ganz neue, bis dahin am Marktnicht bekannte Produktkonzepte zu gestalten und erfolgreich zu vermarkten.

Erfolgsgeschichte: Die neue VERMÖGENSSICHERUNGSPOLICE

Ein Musterbeispiel für diesen Prozess und den Erfolg einer solchen gemeinsamen Pro-duktentwicklung ist die auf dem deutschen Markt im Jahr 2005 eingeführte und imJahr 2010 umfänglich modernisierte VERMÖGENSSICHERUNGSPOLICE. War dasals „Rundum-Deckung“ für den privaten Haushalt konzipierte Bündelprodukt schonbei seiner Einführung vor rund fünf Jahren ein großartiger Erfolg, erweisen sich dienunmehr vorgenommenen, weitgehenden Verbesserungen wieder als Meilenstein.Denn kein anderer Versicherer auf dem deutschen Markt verfügt über einen Komplett-schutz mit vergleichbar vereinfachter Beantragung und Tarifierung sowie mit unbe-grenztem Versicherungsschutz in der Hausrat-, Glas- und Wohngebäudeversicherung.

Die neue VERMÖGENSSICHERUNGSPOLICE wurde anlässlich einer Praxiskonfe-renz am 2. September 2010 eingeführt, begleitet von einer umfangreichen Marketing-kampagne. Vorangegangen waren viele Monate engster Zusammenarbeit zwischen un-serem Premium-Partner AachenMünchener Versicherung und einem Team unseresUnternehmens, in das wir auch einige unserer erfolgreichsten Vermögensberater ein-gebunden hatten. So ist gewährleistet, dass in die Produktentwicklung ein hohes Maßan Kundennähe einfließt, was letztendlich nur dann möglich ist, wenn diejenigen, dieden Kundenkontakt pflegen, in die Entwicklung einbezogen und deren Ideen maßgeb-lich berücksichtigt werden.

Dies ist bezogen auf unsere Partnergesellschaften – und hierbei ganz besonders bei denAachenMünchener Versicherungen – uneingeschränkt gewährleistet. Denn aufgrundder beidseitigen Exklusivität der Zusammenarbeit bedarf es bei letzterer keiner Zuge-ständnisse an die Erfordernisse weiterer Vertriebskanäle des Versicherers, so wie es inder Branche weithin üblich ist. Im Gegenzug dürfen unsere Partnergesellschaften da-rauf vertrauen, dass die gemeinsam mit uns entwickelten Produkte regelmäßig mit gro-ßem Erfolg am Markt platziert werden.

Dies bestätigt eindrucksvoll auch die neue VERMÖGENSSICHERUNGSPOLICE. DieRatingagentur Franke Bornberg zeichnete das Produkt mit der „Bestnote FFF“ aus. Und FOCUS Money stufte die VERMÖGENSSICHERUNGSPOLICE als besten priva-ten Komplettschutz am Markt ein. Unsere Vermögensberater nahmen das Produktunmittelbar nach der Einführung Anfang September 2010 mit großer Begeisterung in ihre Beratungsgespräche auf und konnten so in den letzten Monaten des Jahres 2010 knapp 50.000 Policen mit insgesamt mehr als 200.000 Einzelverträgen vermit-teln und umstellen, eine Steigerung gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrsum fast 100 Prozent.

DWS Investment GmbH, Frankfurt am Main

DWS Investment S.A. Luxembourg, Sennigerberg

Allianz Global Investors

Kapitalanlagegesellschaft mbH, Frankfurt am Main

Generali Investments Deutschland

Kapitalanlagegesellschaft mbH, Köln

SEB Investment GmbH, Frankfurt am Main

RREEF Investment GmbH, Frankfurt am Main

Allianz Global Investors Luxembourg S.A.

Österreich:

Allianz Global Investors Kapitalanlage-

gesellschaft mbH, Frankfurt am Main

Allianz Global Investors Luxembourg S.A.

Bank Austria Real Invest GmbH, Wien

DWS Investment GmbH-Gruppe,

(Frankfurt am Main, Luxemburg, Wien)

Pioneer Investments Austria GmbH, Wien

Schweiz:

DWS Investments Schweiz, Zürich

DWS Schweiz GmbH, Zürich

Versicherungsgesellschaften

Inland:

AachenMünchener Lebensversicherung AG, Aachen

AachenMünchener Versicherung AG, Aachen

Generali Deutschland Pensionskasse AG, Aachen

AdvoCard Rechtschutzversicherung AG, Hamburg

Central Krankenversicherung AG, Köln

Österreich:

Generali Versicherungs AG, Wien

Schweiz:

Assura SA

CONCORDIA Schweizerische Kranken- und

Unfallversicherung AG

CSS Versicherungsgruppe

Generali Schweiz Holding AG

Groupe Mutuel, Association d'assureurs

ÖKK Kranken- und Unfallversicherungen AG

PAX Schweizerische Lebensversicherungs-Gesellschaft

Sanitas Grundversicherungen AG

SWICA Gesundheitsorganisation

Visana Krankenversicherung / Visana Versicherung AG

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STIFTUNGEN

HILFE,WO SIE GEBRAUCHT

WIRD

Anneliese Pohl †2008

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Das karitative Engagement der Familie Pohl: die Dr. Reinfried Pohl-Stiftung unddie Anneliese Pohl-Stiftung. Beide Institutionen sind mit erheblichem Kapital aus denprivaten Mitteln der Familie ausgestattet. Seit vielen Jahren schon wirkt die Dr. ReinfriedPohl-Stiftung am Aufbau einer besseren Zukunft, indem gesellschaftliche Fragen wis-senschaftlich aufgegriffen und diskutiert werden, um Lösungen für die kommendenGenerationen zu entwickeln. Sie unterstützt und fördert dabei Projekte an der Philipps-Universität Marburg, besonders an den Fachbereichen Medizin und Rechtswissen-schaften. Gegründet wurde diese Stiftung im Jahr 1997.

In den zwölf Jahren ihrer operativen Arbeit wurde eine Professur für Kardiopräventiongeschaffen sowie eine Forschungsprofessur für Molekulare Kardiologie. Der Fachbe-reich Rechtswissenschaften wurde durch die Einrichtung einer bundesweit einmaligenSpezialbibliothek für Finanzdienstleistungsrecht bereichert sowie durch kontinuierli-chen Erwerb aktueller wissenschaftlicher Literatur. Tagungen zu veranstalten und die Förderung von wissenschaftlichen Publikationen gehören ebenso zur Unterstüt-zung des Fachbereichs. Neben einer nicht unerheblichen finanziellen Ausstattung des juristischen Fachbereichs wurden mehr als 500 Laptops für die Studierenden derForschungsstelle Rechtsinformatik bereitgestellt. Zum Jubiläum der Universität imJahr 2003 finanzierte die Stiftung die Erneuerung der Bestuhlung in der alten Aula unddie Restaurierung der dortigen Orgel. Ohne das Engagement der Stiftung wären einigemaßgebliche Projekte der Fachbereiche nicht zu realisieren.

Das zurzeit wichtigste Projekt der Dr. Reinfried Pohl-Stiftung ist der Bau des „Zentrumsfür medizinische Lehre“. Diese neue Lehr- und Lernstätte soll dazu beitragen, die prak-tische Ausbildung der Marburger Medizin-Studierenden zu verbessern und eine Lehr-umgebung zu schaffen, die es erlaubt, Untersuchungsfälle realitätsnah zu simulierensowie typische Behandlungsabläufe und Verhaltensweisen aus dem Alltag eines Arzteszu üben. Durch die Einrichtung von sogenannten „Skill Labs“ und die Nutzung moder-ner Technologien werden hier künftig Fertigkeiten der Medizin auf höchstem Niveauvermittelt. Da der Anteil an Professorinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen mitKindern gering ist, wird mit dem „Zentrum für medizinische Lehre“ zudem eine Infra-struktur geschaffen, die jungen Müttern oder Schwangeren in der Wissenschaft hilft,Beruf und Familie zu vereinen. So wird eine Kinderkrippe integriert, in der bis zu sechzigKinder betreut werden können. Das „Zentrum für medizinische Lehre“ wird der Uni-versität von der Stiftung kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Ende 2009 wurde von Prof. Dr. Reinfried Pohl die Anneliese Pohl-Stiftung ins Lebengerufen, in Erinnerung an seine verstorbene Frau. Auch sie hat ihren Sitz in Marburg.Zweck der Stiftung ist die Unterstützung und Begleitung von an Krebs erkrankten Menschen und deren Angehörigen. Um dies bestmöglich zu erfüllen, wurde die Anne-liese Pohl-Psychosoziale Krebsberatungsstelle in Marburg gegründet. Darüber hinausgehört die Förderung der medizinischen Forschung, besonders im Kampf gegen Krebs,zu der Tätigkeit der Anneliese Pohl-Stiftung. Auch erkrankte Vermögensberater kön-nen von den Leistungen der Stiftung profitieren.

Nicht nur die Patienten selbst, sondern gerade auch deren Angehörige haben oft dasGefühl, mit ihren Sorgen allein zu sein. Zeitweise fühlen sie sich sogar überfordert –physisch, wenn sie den Kranken pflegen, und psychisch, wenn sie neben ihren eigenennoch die Ängste des Erkrankten tragen. Der Beratungsstelle liegt wesentlich daran, Ansprechpartner für die Erkrankten als auch für deren Angehörige und Freunde zusein, die sozialen und seelischen Notlagen zu erkennen und Betroffene einfühlsam beideren Bewältigung zu unterstützen.Nach zwölf Monaten kostenfreier Beratung bestä-tigt die Beratungsstelle mit beeindruckenden Zahlen den Bedarf an Begleitung: Mehrals sechshundert Ratsuchenden konnte schon geholfen werden.

Fördern und gestalten: Die beiden Stiftungen der Familie Pohl wirken weit über Marburg hinaus. Sie unterstützen die Wissenschaft in vielerlei Hinsicht und haben es möglich gemacht, eine Beratungsstelle für Krebs-kranke und deren Ange-hörige zu etablieren

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Das Schild am Parkplatz verspricht dem Autofahrer eine gute Durchsicht. Es lehnt an einem Eimer;Schwamm und Wischleiste dümpeln kaum gebraucht im Wasser. Mit diesem Service begrüßt das Hausden Besucher, der sein Auto am Parkplatz abstellt und sich zur Hotelrezeption aufmacht. Einen klarenBlick also soll er in Pannonia bekommen. Zu kurz greift, wer da nur an die verschmierte Windschutz-scheibe denkt. Hier im Burgenland, am äußersten Zipfel des Neusiedler Sees, in Sichtweite zur ungari-schen Grenze, steht das älteste Schulungszentrum der Deutschen Vermögensberatung. „Schulungszen-trum“ ist gleichwohl eine gehörige Untertreibung. Denn das weit ausgreifende Anwesen, dessen Mitte

PANNONIA

BEGEGNUNGEN IM BURGENLAND

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ein aufwändig ausgestattetes Hotel repräsentiert, ist mehr als nur eine Lehrstätte. Fa-milienferiendorf und Sportanlage, Erlebnispark und Kinderparadies, Reitfarm undObstplantage, Seebad und Abenteuerspielplatz, Wellnessoase und Ort der Begegnung,des Erfahrungsaustauschs, der Freundschaften – das alles findet man in Pannonia.

Als im Jahr 1993 die Familie Pohl die Anlage vollständig erwarb, hatte so mancher Ver-mögensberater hier schon zuvor erkunden können, wie prägend Aufenthalte in dieserBegegnungsstätte für seinen beruflichen Erfolg sind. Denn seit den späten siebzigerJahren ist die Region zwischen Schilf und Feuchtwiesen am burgenländischen Natio-nalpark ein bevorzugter Ort der Weiterbildung und der Erholung für die Mitarbeiter derDeutschen Vermögensberatung. Zunächst für zwei Wochen im Jahr gebucht, habensich das Hotel und die mehr als hundert Bungalows immer mehr zum Zentrum vonderen Ausbildung entwickelt.

„Ich bin inzwischen schon so viele Male dagewesen, dass ich aufgehört habe zu zählen.Für meine Familie ist Pannonia ein zweites Zuhause geworden. Wenn wir hier sind,haben wir stets dasselbe Hotelzimmer. In dieser Anlage ist man einfach da. Ich kennedie Leute, weiß, wie meine Kinder untergebracht sind, freue mich auf die Kollegen undfahre mit neuen Eindrücken und frischen Ideen zurück. Wenn man so lange dabei istwie ich, verbindet man mit Pannonia viele Geschichten. Ich habe etliche Erlebnisse, andie ich mich unheimlich gern erinnere.“ Solche Sätze hört man öfter; viele sind nichtzum ersten Mal hier und freuen sich, einander wiederzusehen, wie der Winzer pünktlichim späten Sommer auf den Genuss des frischen Mosts.

Seit gut fünfundzwanzig Jahren ist Wolfgang Krobb bei der Deutschen Vermögensbe-ratung und hat seither eine imposante Karriere verfolgt. Zum ersten Mal leitet er eineGruppe, mehr als hundert Kollegen, dazu noch die Lebenspartner und den Nachwuchs.Für ihn ist dieser Schritt in die Führungsverantwortung über die eigene Direktion hi-naus eine nächste Entwicklungsphase auf dem Weg, sich wieder und wieder zu steigern.„Wenn es besser geht, ist ,gut‘ nicht gut genug“, sagt er. Der innere Antrieb, die eigenenLeistungen stets zu übertreffen, hat ihn vom Nachrichtengerätemechaniker und Infor-mationselektroniker geleitet hin zu einem erfolgreichen Unternehmer. Nun steht er

Um die Wette: Der Obstgartenlauf, ein Rennen durch das weitausgrei-fende Gelände von Panno-nia, ist nicht nur ein Kinderspaß. Auch die Vermögensberater genießen die sportlich heraus-fordernde Abwechslung nach den Vorträgen in der Seewinkelhalle

PANNONIA

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Mit Weitblick: In Pannonia gewinnen die Vermögensberater neue Perspektiven für die eigene Arbeit. Zwischen Bade-see, Kletterpark und der detailverliebt ausgestatteten Saunalandschaft tauschen sie sich rege aus über ihre Er-fahrungen im Berufsalltag

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auf der Bühne vor seinen Kollegen, erzählt mitreißend von seinen Träumen als Lehrling,vom elementaren Wunsch, ein eigenes großes Haus zu besitzen, in weite Fernen zureisen, sich um Geldfragen nicht sorgen zu müssen, eine Familie zu gründen, die alldas unbekümmert genießen kann. Es ist die Vorstellungswelt der Fernsehserie „Dallas“,die er vor den Augen des Publikums entfaltet, seine Jugendphantasien. Und das Ver-blüffende ist: Sie haben sich weitgehend erfüllt. Vom Balkon seiner weißen „SouthforkRanch“ in Flieden schaut er auf die Weiden der Vogelsbergausläufer, zufrieden undstolz, umgeben von Frau und Kindern.

Das ist beeindruckend und verlockend. Viel entscheidender aber als der sichtbare Erfolgist etwas anderes. „Ich bin wach geworden“, so kennzeichnet Wolfgang Krobb seineVeränderung. Als er sich entschlossen hatte, Vermögensberater zu werden, keimte inihm eine Lust auf, die er bis dahin nicht kannte: die am Lernen, ein Leben lang. Es sinddiese Geschichten, die der Skepsis gegenüber dem Beruf des Vermögensberaters jegli-chen Nährboden entziehen. Sie kehren in Varianten an anderer Stelle wieder.

Da ist der ehemalige Bundeswehroffizier Gerhard Kruppa, der sein Führungstalent inder Deutschen Vermögensberatung um eine wesentliche Einsicht erweitert: dass mannur mit persönlicher, und nicht mit Amtsautorität, überzeugt. Heute leitet er überausengagiert eine Direktion. Da ist der frühere Student der Publizistik und Volkskunde,ein begabter und erfolgreicher Handballspieler, Detlef Schwittay, der seine Leidenschaftentdeckt hat, mit Menschen zu arbeiten. „Ich möchte mir und anderen beweisen, dassman geradlinig, anständig, ehrlich und ehrenhaft etwas Großes aufbauen kann“, sagter. Ein großes Wort. Da ist der Mann aus Thüringen, der seine Stelle in einem interna-tional agierenden Hotelbetrieb aufgibt, weil er seine Chance zum Berufswechsel meintergreifen zu müssen, und der jetzt vor allem für Interessenten aus dem Osten zum An-sprechpartner geworden ist. Pfiffig nutzt er die digitalen Medien, um Mitarbeiter zu ge-winnen, organisiert vom Rhein-Main-Gebiet aus über eine Internetplattform einen„Ossi-Stammtisch“, der stetig wächst. Kollegen gewinnt man allerdings nur in der per-sönlichen Ansprache, von Angesicht zu Angesicht, präzisiert er. Denn wo Verantwor-tung erwartet und Vertrauen gesetzt wird, ist der direkte Eindruck entscheidend. Da istdas Paar, das davon träumt, in einem großzügigen Büro gemeinschaftlich zu beraten,

Auf der Höhe: Der Ausblick vom Anneliese

Pohl-Energiezentrum ins Burgenland ist bezaubernd.Wolfgang Krobb und seine

Familie kehren regelmäßig indas Dorf zwischen Schilf

und Feuchtwiesen zurück

PANNONIA

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An der Nase: Man muss nicht tief ins Glas hin-

eingeschaut haben, um zu erfahren, wie exzellent der

burgenländische Wein schmeckt. Im reich bestückten

Keller können die Ver-mögensberater ihre Zunge schulen und die vielfältige

Qualität des regionalen Rebensafts bei einer ange-

leiteten Probe kosten

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wenn die Kinder erwachsen sind. Und schon den ältesten Sohn in den eigenen Fuß-stapfen laufen sieht. „Ich bin die Direktionsmutti“, sagt sie. „Für mich ist das eine Anerkennung.“

Sie alle beschäftigt der Erfolg. Es ist eine seltene Konstellation. In Pannonia haben sichFrauen und Männer versammelt, denen es ausnahmslos darum geht, im Dienste ihrerKunden zu wirken, neue zu gewinnen und dabei die eigenen unternehmerischen Zielezu erreichen, alle kämpfen um denselben Markt. Und dennoch spürt man keine Kon-kurrenz. Im Gegenteil, der Wille einander zu helfen, bestimmt das Geschehen in diesenTagen. In einer Vielzahl von Gesprächsrunden geht es immer wieder um dieselben Themen: den Aufbau des eigenen Unternehmens, die Mitarbeitergewinnung und –nicht zuletzt – die langfristige Bindung von Kollegen, um Führungsfragen oder Bonus-programme, um die persönliche Entwicklung und das Management von Empfehlun-gen. Keiner, der mauert und dem Kollegen vorenthält, was er selber ertragssteigerndgetestet hat; niemand, der sich ziert, Ideen preiszugeben, die ihn weitergebracht haben.Den jungen Mitstreitern wird Mut zugesprochen, „man muss manchmal einen langenAtem haben“. Den älteren zur Vergewisserung auf dem unternehmerischen Weg wie-derholt, was diesen auszeichnet: „Es kommt alles aus Vertrauen, aus freundschaftlichenBeziehungen.“

Wenn Berufsgemeinschaft sichtbar wird, dann bei einem solchen freien, unverkrampf-ten Austausch. Pannonia bietet hierzu alle Möglichkeiten. Die Architektur des Dorfsmit der zentralen Seewinkelhalle, die sechshundert Menschen aufnehmen kann, aberauch den vielen kleinen gestalterischen Pretiosen verführt zum entspannten Dialog.Das Gelände ist so reich an höchst unterschiedlichen Einladungen zum Verweilen undversteckten Orten, in die man sich zurückziehen kann, dass trotz der mannigfachenAngebote, sich zu unterreden, nie das Gefühl eines Unterhaltungszwangs aufkommt.Die kleine Kapelle gleich rechts an der Einfahrt, versetzt in den Wald gebaut, der Obst-garten mit seinen verschiedenen Apfelsorten, der Kletterpark und die Villa Kunterbuntfür die Kinder, die jeden Tag ein eigenes Programm offeriert, die Insel im Badesee, dieüber einen Steg zu erreichen und als Refugium gestaltet ist, das Kellergewölbe, in demder beste burgenländische Wein lagert, mehr als zehntausend Flaschen, und sich na-türlich auch stilgemäß vertrinken lässt, oder die Lounge hoch oben im blitzblankenEnergiezentrum, einem Turm mit den besten Aussichten – die Begegnungsstätte Pan-nonia bietet viele Treffpunkte. Der Gast hat die Wahl.

An einem aber kommt keiner vorbei: Bert Jandl ist die Seele des Dorfs. Er ist General-direktor, managt Pannonia und seine 126 Bungalows plus Wellnesshotel. Aber das wärein diesem an Titeln so verschwenderischen Österreich viel zu wenig. Ein geschmacks-

Im Einklang: Jede Lernwoche und Weiter-bildungsveranstaltung gipfelt in der PannonischenNacht. Für die Gäste der Begegnungsstätte wird ein rauschendes Fest veranstaltet.Und wer nach dem Genuss all der kulinarischen Angebotedes Burgenlands noch Kraft hat, tanzt bis in den nächsten Morgen

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sicherer Connaisseur der Weinlagen und lokalen Weinbauern ist er auch, ein begnade-ter, äußerst unterhaltsamer Gastgeber, ein diskreter Zuhörer, ein Freund der Vermö-gensberater und unerbittlicher, verantwortungsvoller Arbeiter an der Sache; er ist Vi-sionär und Romantiker, scharfer Rechner und gewiefter Taktiker, der sich mit dem Lan-deshauptmann genauso gut versteht wie mit dem österreichischen Finanzminister.Gibt es einen Ehrentitel für all diese Eigenschaften? Helmut Kohl, der ehemalige deut-sche Bundeskanzler, hat ihn gefunden, anlässlich eines Besuchs in Pannonia, als erJandls Apfelsaft und Obstler überreicht bekam, aus dorfeigener Herstellung. Seithernennt er ihn nur den „wahnsinnigen Burgenländer“.

Aber es ist ein Wahnsinn, der Methode hat. Nur so konnte binnen kürzester Zeit dasAnneliese Pohl-Energiezentrum hochgezogen werden, das der verstorbenen Frau desUnternehmensgründers namentlich gewidmet ist. Ein 25 Meter aufragender Turm, des-sen klare Form und dominante Präsenz auf den ersten Blick so gar nicht in die beschau-liche Gegend zu passen scheint. Und der sich doch bei allem Willen zur Modernität fugenlos angleicht an das Leitmotiv der Deutschen Vermögensberatung. Wer „Früheran Später“ denkt, dem kann es nicht gleichgültig sein, dass der Energieverbrauch heutezu einschneidenden und belastenden Folgen führt, für die kommende Generationenzur Rechenschaft gezogen werden. Achthundert Tonnen Kohlendioxid seien jährlicheinzusparen mit dieser hocheffizienten Anlage, erklärt Jandl.

Nachts ist „der größte Kamin des Burgenlands“ spektakulär illuminiert. Auf dem Wegzur stylish eingerichteten Lounge und den Seminarräumen in den oberen Stockwerkenumfängt den Besucher ein Farbspiel, das das Leistungsspektrum des Energiezentrumsprachtvoll veranschaulicht. Fünfundachtzig Prozent der thermischen Energie, die fürdie Häuser, das Hotel und nicht zuletzt die ausgedehnte Saunalandschaft benötigt wer-den, lassen sich über den Ofen erwirtschaften, der Biomasse verbrennt. Da wirkt es fastals symbolische Geste, wenn auf den Wegen solarbetriebene Fun Cars fahren, von denensich mancher Vermögensberater zum nächsten Schulungstermin transportieren lässt.

So verschränken sich die klassischen Themen der Vermögensberater, wie die Planungder finanziellen Vorsorge, mit den Zukunftsfragen der Menschen, Ressourcenver-brauch und Energiegewinnung. In beidem gilt, dass im Vorteil ist, wer Früher an Späterdenkt. „Wenn Partner, die vielleicht den Mut in ihrer Arbeit etwas verloren haben, indiesen Tagen mehr Energie bekommen, dann habe ich erreicht, was ich will“, sagt Wolf-gang Krobb. Von der Aussichtsplattform des Turms schaut er auf Pannonia, das ihmso vertraut ist und doch jedes Mal überraschende Einsichten vermittelt. „Ich habe dasGefühl, nie weg gewesen zu sein. Wenn man hierher kommt, kann man immer wiederanknüpfen, wo man vor einem Jahr aufgehört hat.“

Aus Verantwortung: Direktionsleiter WolfgangKrobb und Engelbert Jandl,der Generaldirektor von Hotel und Feriendorf, kennensich lang genug, um für dieVermögensberater eine kurzweilige und intensiveWoche zu organisieren. Dierechte Melange aus Anregungund Entspannung erweckt die Sehnsucht wiederzu-kommen, die sich schon bald nach der Abreise einstellt

PANNONIA

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Pannonia, Vila Flores, Vila Verde: Namen wie aus einer fernen Welt. So heißen drei der Schulungszentrenund Kongressstätten, welche die Deutsche Vermögensberatung ihren Vermögensberatern und deren Fa-milien zur Verfügung stellt. Viele liegen in anmutigen Gegenden in Portugal, im Alentejo oder an der Al-garve, aber auch im Burgenland in der Nähe des Neusiedler Sees. Als Prof. Dr. Reinfried Pohl diese Stättenfür sein Unternehmen erwarb, war ihm vor allem wichtig, dass neben der täglichen Arbeit auch das Mit-einander seinen Platz besitzt und die Treffen in einer Atmosphäre stattfinden, die dem Charakter eines Familienunternehmens entspricht. Die Lebendigkeit einer Gemeinschaft zeigt sich an der Art, wie ihre Mitglieder einander begegnen. Misst man es daran, dann ist unsere Berufsgemeinschaft quicklebendig

BEGEGNUNGSSTÄTTEN

ORTE, AN DENEN IDEEN

REIFEN

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Vila AlentejoAuch in der kargen Einsamkeit

des Alentejo finden unsere Mitarbeiter eine exquisite Rückzugs-

möglichkeit. Auf der Farm „Herdade dos Grous“, dem Gut der

Kraniche, wird nicht nur ein hervorragender Wein geerntet und

produziert. Sie ist gleichermaßen „Kaderschmiede“ für diejenigen, die

auf dem Weg zur Direktion sind

Vila VerdeIm Landesinneren von Portugal bietet dieser idyllischeOrt kleineren Gruppen von Vermögensberatern Muße.Wer hier Urlaub machenmöchte, ist gut beraten, nichtnur die Seele baumeln zu lassen, sondern auch die Beine

Vila AnnelieseIm Gedenken an die verstorbeneFrau unseres Unternehmens-gründers ist jüngst ein Schmuck-stück unter den portugiesischenVillen hinzugekommen. Die Eigentümerfamilie möchte,dass der Aufenthalt für die Vermögensberater ein Erlebnisist, bei dem auch die Erinnerungan die wichtige Rolle wachge-halten wird, die Anneliese Pohlfür die Deutsche Vermögens-beratung spielte

Vila FloresDieser Ort bietet den

Vermögensberatern beides, eine Atmosphäre der

Konzentration und einen erstklassigen Komfort

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Vila da CapoStrahlend weiß unter der

gleißenden portugiesischen Sonne präsentiert sich dieses Haus,

das seinem Namen alle Ehre macht. Da Capo heißt: noch einmal

von vorn beginnen, mit frischen Kräften neu anfangen

Rosenpark Marburg – hier wurde

die Allfinanzidee geboren,hier sitzt die Holding des

Unternehmens, lebt dieGründerfamilie und

wird in Kürze das Zentrumfür Vermögensberatung

eröffnet. Mittendrin: der Rosenpark, unser zen-

trales Schulungs- und Veranstaltungshotel

Villa KenwoodKalifornien von seiner schönsten

Seite, so präsentiert sich dieses großzügig dimensionierte Haus im

Sonoma Valley. Hier wird nicht nur ein edler Wein angebaut. Seit

kurzem steht die Villa auch unserenVermögensberatern offen und

bietet ihnen Raum, sich fernab derHeimat ganz zu Hause zu fühlen und

mit Abstand vom Arbeitsalltag dienächsten Projekte zu planen

Burghotel DinklageIn unmittelbarer Nähe zur

Wasserburg Dinklage liegendeignet sich das Hotel

besonders für Klausuren. Im hauseigenen Wildpark,

dessen Baumbestand mehrere Jahrhunderte alt ist,

wird der Kopf wieder frei für neue Ideen

Villa SonomaDas Anwesen liegt in den

kalifornischen Wäldern unddoch so zentral, dass sich

von hier aus San Franciscobestens erkunden lässt.

Hier machen nur sehr erfolg-reiche Vermögensberater

der höchsten KarrierestufeUrlaub, von einem

eigenen Koch verwöhnt, odersie entwickeln die nächste

Führungsstrategie

Vila Vita ParcDirekt an eine der schönstenBuchten der Algarve grenzen

die weißen Villen des Resorts.In unmittelbarer Nachbar-schaft zum Hotel liegt das

Vila Vita Village, ein Dorf fürdie Vermögensberater,

so schön ausgestattet wie dieLuxusherberge. Es wird für

Schulungsaufenthalte ge-nutzt und lädt ein zum Arbei-

ten und Entspannen. Von den Zimmern aus blickt man

auf den Atlantik und wirddurch nichts in seinen Träu-

men und Sehnsüchten begrenzt als durch den Hori-

zont. Die Anlage ist so ver-winkelt und ausgreifend, dass

für jeden Wunsch Platz ist,für Gemeinschaftserlebnisse

oder das Dinner zu zweit, für Spielerunden und

Mußestunden

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DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG

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Markt und Rahmenbedingungen

Das Jahr 2010 war auf Verbraucherseite durch erhebliche Verunsicherung geprägt, wassich unmittelbar auf unsere Geschäftstätigkeit ausgewirkt hat. Die Sorge um Inflationund um den Euro sowie das seit mehreren Jahren anhaltende, extrem niedrige Zinsni-veau waren die Themen, die nicht nur die Verbraucher beschäftigt, sondern auch derFinanzbranche insgesamt zugesetzt haben. Insbesondere die Lebensversicherer leidenunter den niedrigen Zinsen und sind so angehalten, den Garantiezins zum 1.1.2012 aufden historischen Tiefststand von 1,75 Prozent abzusenken.

Geschäftsergebnisse im Überblick

Vor diesem Hintergrund freuen wir uns, dass die Deutsche Vermögensberatung in vie-len Bereichen mit ganz herausragenden Ergebnissen abgeschlossen hat. So konntenwir beispielsweise nicht nur das Volumen des Gesamtbestands der von uns betreutenVerträge, sondern auch die Bestände in allen Teilbereichen unserer Geschäftstätigkeitvon der Lebensversicherung über das Bausparen, die Baufinanzierung und das Invest-mentgeschäft bis hin zum Segment Versicherungen mit zum Teil sehr erfreulichenWachstumsraten ausbauen.

Dies konstatiert zum wiederholten Male die Überlegenheit unserer Allfinanzkonzepti-on, von der in der Beratung nicht nur unsere Kunden nachhaltig profitieren, sonderndie darüber hinaus auch unseren Vermögensberatern die Möglichkeit gibt, die Ge-schäftstätigkeit in die aktuell erfolgversprechenden Segmente zu verlagern.

Umsatzerlöse

Mit 1.065,8 Millionen Euro hat die Deutsche Vermögensberatung Gruppe im Jahr 2010zum dritten Mal in Folge die Grenze von einer Milliarde Euro Umsatzerlöse durchbro-chen. Wir sehen hierin mit Blick auf die Verunsicherung der Kunden und auf die Situation bei unseren Mitbewerbern ein sehr gutes Ergebnis. Dazu haben unsere Toch-tergesellschaften Allfinanz Deutsche Vermögensberatung und FVD Deutsche Vermö-gensberatung sowie die Deutsche Vermögensberatung Österreich und die SchweizerVermögensberatung erfreulich beigetragen.

Neugeschäft

Im Versicherungsgeschäft haben wir mit 1.173,5 Millionen Euro Neubeitrag erstmals inder Unternehmensgeschichte ein Vermittlungsergebnis erzielt, das oberhalb der Mil-liarden-Grenze liegt, ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 23,3 Prozent.Dieser Zuwachs wurde insbesondere von der Lebensversicherung sowie von der Scha-den-/Unfallversicherung getragen, letztere mit besonders erfreulicher Vermittlungstä-tigkeit in der Kraftfahrtversicherung sowie von den Erfolgen mit unserer neuen VERMÖGENSSICHERUNGSPOLICE.

Auf hohem Niveau liegen weiterhin unsere Anteile am Neugeschäft unserer Partner-gesellschaften, Garant dafür, dass wir dort Gehör finden und zum Wohle unserer Kun-den Einfluss auf Produkte und Serviceprozesse nehmen können. So beträgt im Ge-schäftsjahr 2010 unser Anteil am Neugeschäft der AachenMünchener Versicherung98 Prozent, im Bereich der Lebensversicherung ebenfalls 98 Prozent. Bei der CentralKrankenversicherung AG erreichten wir einen Anteil am Neugeschäft in Höhe von über40 Prozent, bei der AdvoCard Rechtsschutzversicherung AG in Höhe von 44 Prozent.Das an unseren Partner DWS Investment vermittelte Fondsvolumen (Neuanlage) er-reichte 1,7 Milliarden Euro. Dies sind 67 Prozent des gesamten Investment-Neuge-schäfts in Höhe von 2,5 Milliarden Euro. Die Anzahl der der Deutschen Bank seit Beginnder Kooperation zugeführten Neukunden liegt inzwischen bei 635.159.

Gerade in Zeiten der Verunsicherung findet ein Produkt besonderes Interesse: das Bausparen. Hiervon konnten wir erneut profitieren und in der Vermittlung von Bau-sparverträgen auch im Jahr 2010 sehr erfolgreich abschneiden. So haben wir das Bau-

Konzernlagebericht

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sparneugeschäft unter Einbeziehung der Ergebnisse unserer inländischen Tochterge-sellschaften mit rund 1,9 Milliarden Euro eingelöster Bausparsumme um 5,8 Prozentausgebaut.

Mit 1,9 Milliarden Euro Finanzierungsvolumen verzeichneten wir mit minus 8,7 Prozent im Bereich Baufinanzierung – nach Jahren stürmischen Wachstums – eingeringes Minus.

Bestandsentwicklung

Unser besonderes Augenmerk gilt der Betreuung des Kunden- und Vertragsbestands.Denn Teil unseres Leistungsversprechens gegenüber unseren 5,5 Millionen Kunden ist es, ihnen dauerhaft und lebensbegleitend als kompetenter Ratgeber zur Seite zu stehen.

Ausdruck des Erfolgs dieser Bemühungen ist in erster Linie die Steigerung des Ge-samtbestands in der Unternehmensgruppe auf 166,8 Milliarden Euro, ein Plus in Höhevon 2,7 Prozent. Dieser Wert ergibt sich aus der Vertragssumme in den Sparten Lebens-versicherung, Bausparen, Baudarlehen und Investmentanlagen, unter Berücksichti-gung der Beiträge in den sonstigen Versicherungssparten.

Das Prämienaufkommen des von uns im Konzern betreuten Versicherungsbestands(gebuchte Beiträge) stieg im Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent auf6,2 Milliarden Euro und durchbrach erstmals die Grenze von sechs Milliarden Euro.

Infolge der erfreulichen Neugeschäftsentwicklung der letzten Jahre konnten wir unse-ren Bausparbestand bei der Badenia Deutsche Bausparkasse AG im Jahr 2010 auf nun-mehr 20,4 Milliarden Euro Bausparsumme (+ 0,7 Prozent) weiter ausbauen.

Im Investmentbereich verwalteten unsere Partnergesellschaften zum 31.12.2010 unterBerücksichtigung unserer Tochterunternehmen ein von uns vermitteltes Fondsvolu-men in Höhe von 15,5 Milliarden Euro, ein Zuwachs um 13,7 Prozent. Das Depotvolu-men bei unserem Premium-Partner Deutsche Bank konnte unsere Unternehmens-gruppe im Vergleich zum Vorjahr um 15,1 Prozent auf über 8,4 Milliarden Euro steigern.Unser Geschäftsanteil am Fondsvermögen der gesamten DWS/DB ADVISORS/ DBGruppe (Basis: Publikumsfonds nach BVI) betrug im Berichtsjahr über fünf Prozent.

In der Baufinanzierung hat sich der an unsere inländischen Bankpartner vermittelteBestand im Jahr 2010 auf nunmehr 12,7 Milliarden Euro erhöht. Auch hier profitiertzunehmend unser „Premium-Partner“ Deutsche Bank, für die wir inzwischen einenDarlehensbestand mit einem Volumen in Höhe von rund 3,4 Milliarden Euro betreuen.

Vertriebsorganisation

Die Deutsche Vermögensberatung ist der Marktführer der eigenständigen Finanzver-triebe in Deutschland. So sind wir auch die erste Adresse für jeden, der sich für denBeruf des Vermögensberaters interessiert. Dies entspricht der Grundintention unseresGeschäftsmodells als Betreuungsgesellschaft für selbstständige Vermögensberater undunserem Ziel, unsere Vertriebsorganisation kontinuierlich auszubauen.

Insgesamt konnten wir so zum 31.12.2010 unsere Vertriebsorganisation in der Unter-nehmensgruppe mit 37.113 haupt- und nebenberuflich tätigen Vermögensberaterinnenund Vermögensberatern in 3.175 Direktionen und Geschäftsstellen fast genau auf Vor-jahresniveau halten. Angesichts der bereits spürbaren negativen Auswirkungen der de-mographischen Entwicklung auf die Arbeitsmarktsituation sehen wir hierin ein sehrgutes Ergebnis. So sind wir zuversichtlich, dass mit den aktuell in die Wege geleitetenMaßnahmen zum weiteren Ausbau der Vertriebsorganisation gute Vor aussetzungenfür zukünftiges Wachstum gelegt sind.

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Vorsorgeaufwendungen für den Außendienst und Ausbildungsinvestitionen

Auch im Jahr 2010 hat unsere Unternehmensgruppe mit 19,0 Millionen Euro wiedererhebliche Mittel für die Alters- und Hinterbliebenenvorsorge unserer Vermögens-berater aufgewendet. Die Versicherungssumme aller in diesem Zusammenhang abge-deckten Risiken beträgt 1,9 Milliarden Euro.

Die Investitionen in die Ausbildung und Qualifikation unserer Vermögensberater vonkonzernweit 51,6 Millionen Euro sind Ausdruck unseres vorbildlichen Ausbildungssys-tems im In- und Ausland.

Das Eigenkapital

Das Eigenkapital des Konzerns hat sich zum 31. Dezember 2010 deutlich um 8,0 Prozentauf 553,0 Millionen Euro erhöht (Vorjahr 512,2 Millionen Euro). Damit hat sich die hervorragende Eigenkapitalausstattung des Konzerns weiter verbessert, die bilanzielleEigenkapitalquote beträgt nunmehr 54,5 Prozent (Vorjahr 51,9 Prozent).

Die weit über dem Marktdurchschnitt liegende Eigenkapitalbasis der Unternehmens-gruppe ist eine solide Grundlage für die Stärkung und den weiteren Ausbau der Ver-triebsorganisation im Inland und im Ausland.

Jahresüberschuss und Bilanzgewinn

Die DVAG-Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss von150,1 Millionen Euro erzielt (Vorjahr 138,8 Millionen Euro). Gegenüber dem Vorjahr istdas eine Ergebnisverbesserung um 8,1 Prozent.

Der Konzernbilanzgewinn beträgt 139,0 Millionen Euro (Vorjahr 140,5 Millionen Euro)und entspricht dem Bilanzgewinn der Muttergesellschaft Deutsche Vermögensbera-tung Aktiengesellschaft DVAG.

Ertrags- und Finanzlage des Konzerns

Auch im Geschäftsjahr 2010 hat die DVAG-Gruppe ihre Marktposition weiter gestärkt.Die Umsatzerlöse des Konzerns betragen 1.065,8 Millionen Euro (Vorjahr 1.097,0 Mil-lionen Euro). Mit einem nur leichten Umsatzrückgang von 2,8 Prozent hat unsere Un-ternehmensgruppe damit wiederum weit besser als der Gesamtmarkt abgeschnitten.

Das Neugeschäft verteilt sich auf die Bereiche Lebens- und Rentenversicherungen,Krankenversicherungen, sonstige Versicherungen, Investmentfonds, Bausparen undBankprodukte. Das Geschäft wird im Wesentlichen durch die deutschen Tochtergesell-schaften vermittelt.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 232,5 Millionen Euro (Vorjahr217,3 Millionen Euro) zeigt die Ertragskraft der Unternehmensgruppe. Das gegenüberdem Vorjahr um 7,0 Prozent verbesserte Konzernergebnis ist ganz wesentlich durchdie positive Entwicklung der Muttergesellschaft geprägt.

Der Finanzmittelfonds des DVAG-Konzerns (im Wesentlichen Guthaben bei Kreditin-stituten) beträgt zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahrs 318,1 Millionen Euro (Vor-jahr 339,0 Millionen Euro). Unter Einbeziehung der Wertpapiere des Umlaufvermö-gens – fast ausschließlich festverzinsliche Wertpapiere und Investmentfonds – erhöh-ten sich damit die liquiden Mittel des Konzerns nochmals um 15,4 Millionen Euro aufnunmehr 799,6 Millionen Euro (+ 2,0 Prozent).

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahrs waren nicht zu verzeichnen.

Konzernlagebericht

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AUSBLICK AUF DAS NÄCHSTE GESCHÄFTSJAHR.DIE ERWARTUNGEN FÜR 2011

Die Rahmenbedingungen des Jahrs 2011 und deren Auswirkungen auf unsere Ge-schäftstätigkeit sehen wir überwiegend positiv.

Es ist davon auszugehen, dass in diesem Jahr die Arbeitnehmer und Gewerkschaftenmit Blick auf die hervorragende Auftragslage in weiten Teilen der deutschen Wirtschaftspürbare Lohnsteigerungen fordern und bei den Unternehmen dafür Gehör finden wer-den. Dies wäre auch für unser Geschäft förderlich, da die Bereitschaft und Fähigkeit zurVorsorge und zur Geldanlage naturgemäß unmittelbar mit der finanziellen Situationder Bürger verbunden ist.

Zusätzliche positive Effekte aus der konjunkturellen Erholung versprechen wir uns indem für unsere Beratungs- und Vermittlungstätigkeit bedeutsamen Firmenkundenge-schäft. Denn gesunde Unternehmen mit guter Auftragslage haben erhöhten Absiche-rungsbedarf für getätigte Investitionen und sind meist bereit dazu, auch die Leistungs-träger in den Reihen der eigenen Mitarbeiterschaft stärker zu fördern, zum Beispielüber betriebliche Altersversorgung.

Auf Dauer ungelöst sind weiterhin die Schwierigkeiten der gesetzlichen Sozialversiche-rung, deren Träger bislang von der konjunkturellen Erholung auf der Einnahmenseitekaum profitieren und zugleich die Ausgaben – mit Ausnahme der Arbeitslosenversi-cherung – nur unwesentlich senken konnten. Die Politik bleibt deshalb in der Verant-wortung, private Vorsorge zu fördern. Aktuelle Überlegungen der Bundesregierung,

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die Bürger über ein mit der Riesterförderung vergleichbares Zulagenkonzept zur ver-stärkten Absicherung des Berufsunfähigkeitsrisikos zu motivieren, zeigen, dass die Po-litik gewillt ist, diese Verantwortung wahrzunehmen. Auch der vereinfachte Wechselvon der gesetzlichen in die private Krankenversicherung zielt in diese Richtung. So bleibtes dabei, dass private Vorsorge – mit oder ohne staatlicher Förderung – auf Dauer dieüberragende Bedeutung behalten wird, die sie im Grunde schon heute hat. Wir sehendeshalb langfristig weiter gute Möglichkeiten für Wachstum und insbesondere nach-haltige Betätigungsfelder für unsere Vermögensberater.

Fortsetzen wird sich nach unserer Einschätzung auch im Jahr 2011 die in den Medienausgetragene, unerfreuliche Diskussion um die private Lebens- und Rentenversiche-rung. Die mit Wirkung zum 1.1.2012 beschlossene Absenkung des Garantiezinses wirddazu ihren Beitrag leisten. Außer Frage steht hingegen, dass dieses Produkt für nahezujeden Bürger die ideale Form für private Hinterbliebenen- und Altersvorsorge ist undbleibt. Denn nur Versicherungsprodukte sichern gegen biometrische Risiken wie Lang-lebigkeit oder frühzeitigen Tod adäquat ab. Wir sehen es weiter als eine der dringlichstenAufgaben unserer Vermögensberater an, falsche oder einseitige Medienberichte klar-zustellen und den Kunden mehr denn je die Vorteile von Versicherungsprodukten alsVorsorgemöglichkeit zu verdeutlichen.

Anhalten wird auch die Diskussion um Inflation und um die Stabilität des Euro. ErsteAnzeichen für eine daraus resultierende straffere Zinspolitik der Zentralbanken deutensich an. Nach unserer Einschätzung wären erste Schritte in diese Richtung mit Blickauf die Stärke der konjunkturellen Erholung gerade für die Deutsche Wirtschaft zu verkraften und wünschenswert, um so die Steuerungsfunktion des Zinssatzes im Rahmen von Anlage- und Kreditentscheidungen – sowohl auf Anbieter- wie auf Nach-fragerseite – wieder zu stärken. Dies würde auch die Beratungstätigkeit unserer Vermögensberater erleichtern, denn das künstlich niedrig gehaltene Zinsniveau trägtmaßgeblich zur Desorientierung der Bürger bei der Geldanlage bei.

Wachstumsimpulse aus dem Produktbereich

Weitere Wachstumsimpulse erwarten wir vor allem im Bereich der privaten Kranken-versicherung sowie aus einer Vielzahl von Produktinnovationen, die wir von März 2011an unseren Vermögensberatern zur Verfügung stellen.

In der Krankenversicherung wurden von Seiten der Bundesregierung mit Wirkung zum1.1.2011 die Rahmenbedingungen für einen Wechsel von der gesetzlichen in die privateVollversicherung erleichtert. Dies wird marktweit zu einem Zuwachs in diesem Ge-schäftsfeld führen. Besorgniserregend ist in diesem Zusammenhang allenfalls die inbestimmten Lagern immer wieder aufkommende politische Diskussion um eine gene-relle Abschaffung der privaten Vollversicherung.

Weitere Wachstumsmöglichkeiten in der privaten Krankenversicherung sehen wir ineiner ganz neuen Tarifgeneration mit der Bezeichnung central.vita unseres PartnersCentral Krankenversicherung. Es handelt sich hierbei um ein innovatives modular auf-gebautes Tarifkonzept in der privaten Krankenzusatzversicherung, mit dem wir unse-ren Kunden maßgeschneiderte Angebote unterbreiten können.

In der Berufsunfähigkeitsversicherung werden wir unseren Kunden von März 2011 anein im Preis-Leistungs-Verhältnis deutlich verbessertes Produkt unseres Partners AachenMünchener Lebensversicherung anbieten können. Ganz neu ist eine Erwerbs-unfähigkeits-Police, die vor allem für junge Menschen interessant ist, die in diesem Bereich keinerlei Absicherung aus der gesetzlichen Sozialversicherung haben. Interes-sante Geschäftsmöglichkeiten erwarten wir auch aus einem neuen Riestertarif mit in-tegrierter Erwerbs- und Berufsunfähigkeitskomponente.

Neue Vermögensplanung und neuer Marktauftritt

Die Vielzahl gesetzlicher und steuerlicher Regelungen, die Dynamik der Märkte unddas inzwischen kaum noch überschaubare Produktangebot machen Vermögensbera-

Konzernlagebericht

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tung zu einer sehr anspruchsvollen Tätigkeit. Es ist unser Anliegen, jede Gelegenheitzu nutzen, vor diesem Hintergrund Komplexität zu vermeiden oder gering zu halten.Nachdem wir im Jahr 2010 mit einer vereinfachten Analyse und einer Standardisierungder Grundausbildung der Vermögensberater wichtige Schritte in diese Richtung gemacht haben, werden wir im März 2011 unseren Vermögensberatern eine neue Ver-mögensplanung an die Hand geben, die die Beratung vereinfachen und für den Kundenverständlicher machen wird.

Die Imagewerte unseres Unternehmens haben in den letzten Jahren deutlich zugenom-men. Nicht ohne Grund: Mit dem Verzicht auf das Angebot hochriskanter Anlagen, derexzellenten Qualifikation unserer Vermögensberater, unserer kundenorientierten All-finanzberatung und mit dem vielfach ausgezeichneten Produktangebot unserer Premi-umpartner konnten wir uns dem Vertrauensverlust, den vor allem die Sparkassen undBanken, aber auch andere Finanzvertriebe erfahren mussten, entziehen. Wir wollendiese Situation der Stärke dazu nutzen, unseren Außenauftritt weiter zu professionali-sieren und zu intensivieren. Neben einem modernisierten Firmenlogo werden wir soauch in werbliche Maßnahmen investieren und unseren Vermögensberatern eine ganzneue individualisierte Homepage an die Hand geben, mit der diese alle Möglichkeitendes web2.0 professionell für die Kunden- und Mitarbeitergewinnung nutzen können.

Ausbau der Vertriebsorganisation

Chancen auf Wachstum ergeben sich in erster Linie aus Produktivitätszuwachs und ausdem Ausbau unserer Vertriebsorganisation. Beiden Themen widmen wir deshalb –auch mit Blick in die Zukunft – größte Aufmerksamkeit.

Sehr ernst nehmen wir dabei die demographische Entwicklung und deren Auswirkun-gen auf den Arbeitsmarkt. Das Angebot an qualifizierten Nachwuchskräften wird sichzwangsläufig weiter verknappen und zu erheblichem Wettbewerb der Unternehmenum junge Menschen als Arbeitskräfte führen, der sich schon heute abzeichnet. Vermö-gensberatung ist eine anspruchsvolle Tätigkeit, und insoweit sind auch wir auf qualifi-zierte Nachwuchskräfte angewiesen. Das Image der Finanzbranche ist hierbei nicht för-derlich. Insgesamt stellen uns deshalb die demographische Entwicklung und die Suchenach jungen Mitarbeitern vor neue Herausforderungen. Wir sehen uns dabei –vor allemauch mit unserem Bachelor-Studiengang – schon heute gut positioniert. Es ist darüberhinaus geplant, im Jahr 2011 in unseren Direktionen verstärkt auch Auszubildende zufördern. Ebenso werden wir noch mehr als bisher spezielle Förderprogramme entwi-ckeln, um Kindern von Vermögensberatern den Weg in diesen Beruf zu ebnen.

Positive Effekte auf die Mitarbeitergewinnung und -bindung erwarten wir weiterhin ausder für den Herbst 2011 geplanten Eröffnung des Anneliese-Pohl-Seedorfs in Mecklen-burg-Vorpommern und des Zentrums für Vermögensberatung Marburg. Letzteres wirdneben der Deutsche Vermögensberatung Holding, dem Hotel- und KongresszentrumRosenpark und einem Berufsbildungszentrum auch eine „Erlebniswelt Vermögensbe-ratung“ beinhalten, über die wir neue Partner an das Unternehmen, die Allfinanzideeund den Vermögensberaterberuf heranführen.

Erkennbare Risiken

Als primär in Deutschland agierendes Unternehmen sind wir in erster Linie den allge-meinen Marktrisiken der Allfinanzbranche ausgesetzt. Die aktuelle Marktsituation gibtAnlass zu der Einschätzung, dass die allgemeine konjunkturelle Erholung ersten Niederschlag auch in unserer Geschäftstätigkeit finden wird. Auch der Blick auf Mit-

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bewerber stimmt uns eher zuversichtlich. Unser Ziel ist deshalb, wie in den vorange-gangenen Jahren besser als unsere Mitbewerber abzuschneiden und so unsere Positionals Marktführer weiter auszubauen. Ebenso ist es unser Ziel, erneut wie schon in denvergangenen drei Jahren die „magische Grenze“ von einer Milliarde Euro Umsatzerlösezu durchbrechen.

Mit Skepsis verfolgen wir die in bestimmten politischen Lagern geführte Diskussionum die Abschaffung der privaten Krankenvollversicherung. Wir begegnen diesem Ri-siko allein schon durch unsere Positionierung als Allfinanzvertrieb, über die wir generellin der Lage sind, Schwächen in einem Geschäftssegment über andere auszugleichen.Darüber hinaus zeichnen sich unsere Vermögensberater schon heute durch eine hoheKompetenz im Bereich der Krankenzusatzversicherung aus, die in einem solchen Szenario stark wachsen würde.

Die schon in den Vorjahren zu verzeichnende Zurückhaltung unserer Kunden beimAbschluss privater Renten- und Lebensversicherungen – einer unserer wesentlichenUmsatzträger – wird sich solange fortsetzen, wie im Zuge der allgemeinen Zinssituationder Garantiezins und die Überschussbeteiligungen unter Druck sind. Auch dem hier-mit verbundenen Umsatzausfallrisiko begegnen wir gezielt durch Verlagerung unsererGeschäftstätigkeit in Segmente mit Wachstumspotenzial wie beispielsweise im Ge-schäftsjahr 2010 mit dem Bauspargeschäft oder mit der VERMÖGENSSICHERUNGS-POLICE.

Weitere gesetzliche Regulierung unserer Branche erwarten wir im Bereich des In-vestmentgeschäfts. Es ist durchaus möglich, dass dort Regelungen zur Qualifikationund Haftung eingeführt werden, die sich an die seit mehreren Jahren geltenden Vor-schriften des Versicherungsvermittlergesetzes anlehnen. Für viele Vermittler von In-vestmentfonds werden solche Regelungen erheblichen Anpassungsdruck auslösen, der zu einer weiteren Marktbereinigung führen kann. Wir sind auf derartige gesetzlicheVorhaben vorbereitet, da das Investmentgeschäft aufgrund der Allfinanzorientierungunserer Beratung seit jeher fest in der Ausbildung der Vermögensberater fachlich verankert ist.

Zur Minderung des allgemeinen Unternehmerrisikos trägt bei, dass der wirtschaftlicheErfolg unseres Unternehmens inzwischen nicht mehr allein von der Deutschen Ver-mögensberatung abhängt, sondern zusätzlich von unseren neuen Tochtergesellschaf-ten Allfinanz Deutsche Vermögensberatung und FVD Gesellschaft für Finanzplanungund Vermögensberatung Deutschland mbH mitgetragen wird. Beide Unternehmenentwickeln sich weiter erfreulich und tragen nennenswert zu den guten Ergebnissendes Konzerns bei.

Dem mit unserem Geschäft verbundenen Unternehmerrisiko aus der Haftung für nochnicht verdiente und bereits ausgezahlte Provisionen begegnen wir systematisch mit ent-sprechenden Haftungsregelungen in den Verträgen mit unseren Vermögensberatern,mit Überwachung des eingereichten Geschäfts und mit einer umfänglichen, weit überdem Durchschnitt des Markts liegenden Eigenkapitalquote.

Schon immer legen wir größten Wert auf eine fundierte Aus- und Weiterbildung un-serer Vermögensberater. Dies macht diese naturgemäß interessant für andere Finanz-vertriebe, die angesichts rückläufiger Entwicklung der eigenen Organisation zuneh-mend versuchen, unsere hochqualifizierten Berater abzuwerben. Wir begegnen diesemRisiko über attraktive Vergütungsformen und vielfältige, auch soziale Sonderleistun-gen, mit denen wir unsere Partner an uns binden.

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DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG AKTIENGESELLSCHAFTKONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2010

31.12.2010 31.12.2009

3.735.631,48 9.299.314,76

55.295.602,54 52.955.301,59785.242,64 731.062,68

9.209.946,89 9.750.904,8517.165.604,97 2.154.548,35

4.997.424,34 5.030.424,3960.932,40 60.932,40

2.878.345,83 1.839.582,57

88.116.430,49 81.072.108,58

481.248,30 515.196,23

31.625.423,74 38.283.274,31

481.596.974,64 445.159.441,24

318.050.489,08 339.047.768,94

811.572,55 938.310,24

1.014.810.869,89 986.838.171,13

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Konzernabschluss

31.12.2010 31.12.2009

150.000.000,00 150.000.000,00

15.083.770,00 15.083.770,00248.216.746,22 206.609.305,35

742.761,63 0,00

138.974.562,80 140.542.598,99

34.187.580,00 31.048.191,0013.629.304,00 32.879.921,00

253.369.448,83 253.212.450,72

1.652,75 749,93

154.945.482,72 152.563.705,44

219.867,84 55.131,18

4.282.122,51 3.770.768,41

1.157.570,59 1.071.579,11

1.014.810.869,89 986.838.171,13

5.469.542,88 7.343.343,55

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DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG AKTIENGESELLSCHAFTKONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

2010 2009

1.065.753.165,42 1.096.953.103,38

2.302,00 173,00

31.856.962,45 30.742.058,17

33.766.792,05

1.962.705,08

32.659.646,09

2.733.421,95

15.698.564,81 15.543.235,68

782.376.243,81 839.598.774,22

43.275.327,82 37.327.010,76

1.153.799,01 1.461.789,14

100.230,75 120.448,00

14.019.212,03 17.973.069,26

551.025,89 548.614,44

2.781.142,00 1.554.668,31

232.473.870,20 217.285.269,50

4.319.833,00 0,00

77.787.948,72 78.884.139,90

280.433,80 –414.095,95

150.085.654,68 138.815.225,55

–1.461.409,03 –1.177.916,13

2.004.008,02 1.348.072,26

0,00 4.557.217,31

0,00 3.000.000,00

11.653.690,87 0,00

140.542.598,99

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Maßgebende Rechnungslegungsvorschriften

Die Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG stellt den Konzern-abschluss für den kleinsten Kreis der Unternehmen nach den handels- und aktien-rechtlichen Vorschriften im Sinne des § 290 Abs. 1 HGB auf. Die Deutsche Vermögens-beratung Holding GmbH, Marburg/Lahn, hält die Aktienmehrheit an der Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG und ist somit Konzernober-gesellschaft.

Für die deutschen Gesellschaften wendet der Konzern die durch das BilMoG geändertenRechnungslegungs- und Bewertungsvorschriften des HGB gemäß Art. 66 Abs.3 Satz 1 EGHGB erstmals im Berichtsjahr an. Die Umstellungseffekte wurden in den au-ßerordentlichen Aufwendungen bzw. in den Gewinnrücklagen erfasst. Bei der erstma-ligen Anwendung wurden die Vorjahreszahlen nicht angepasst.

Name, Sitz Eigenkapital Anteil des Kapitals Ergebnis des letzten in Prozent Geschäftsjahres

Konsolidierte Unternehmen

Allgemeine Vermögensberatung 800 100 10 Gesellschaft für Vermögensanlagen (TEuro) (TEuro)

mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main

„Der Vermögensberater“ 4.522 100 61 Verlags- und Servicegesellschaft (TEuro) (TEuro)

mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main

Deutsche Vermögensberatung 15.455 100 3.079 Bank Aktiengesellschaft, (TEuro) (TEuro)

Wien/Österreich

SVAG Schweizer Vermögensberatung Aktiengesellschaft, 2.575 100 ./. 1.529 Adliswil/Schweiz (TCHF) (TCHF)

Nationwide Investment Inc., 5.091 100 3 Phoenix/Arizona (TUSD) (TUSD)

Allfinanz DeutscheVermögensberatung AG, 47.921 100 20.198 Frankfurt am Main (TEuro) (TEuro)

FVD Gesellschaft für Finanzplanung 5.933 100 1.997 und Vermögensberatung Deutschland mbH, (TEuro) (TEuro)

Frankfurt am Main

TURISVILAS-INVESTIMENTOS S.A., 5.972 100 ./. 4.091 Lissabon/Portugal (TEuro) (TEuro)

Alisol-Investimentos Imobiliarios e Turisticos, S.A., 9.190 50 ./. 1.674 Alporchinhos/Portugal (TEuro) (TEuro)

Indirekt über die TURISVILAS-INVESTIMENTOS S.A. gehaltene Anteile:

Alisol-Investimentos Imobiliarios e Turisticos, S.A., 9.190 50 ./. 1.674 Alporchinhos/Portugal (TEuro) (TEuro)

At Equity konsolidierte Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis

von mindestens 20 Prozent besteht

ATLAS Dienstleistungen für 6.702 26 1.955 Vermögensberatung GmbH, (TEuro) (TEuro)

Frankfurt am Main

AUFSTELLUNG DES ANTEILSBESITZES Konzernanhang

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Konsolidierungskreis

Neben der Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG als Muttergesell-schaft wurden fünf inländische und fünf ausländische Unternehmen in den Konzern-abschluss einbezogen. Die Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG er-warb im Geschäftsjahr 2009 25,6 Prozent der Anteile an der Placet „Die VeranstaltungsGmbH“. Wegen untergeordneter Bedeutung wird die Gesellschaft nicht konsolidiertund als Beteiligung unter den Finanzanlagen bilanziert.

Im Jahr 2010 wurden von der Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG 2,5 Millionen CHF als Zuzahlung in die Kapitalrücklage der SVAG SchweizerVermögensberatung Aktiengesellschaft gezahlt. Darüber hinaus wurde ein an dieSVAG Schweizer Vermögensberatung Aktiengesellschaft von der Deutsche Vermö-gensberatung Aktiengesellschaft DVAG gewährtes Darlehen in Höhe von 4,0 MillionenCHF durch Umwandlung in Eigenkapital der Kapitalrücklage zugeführt.

Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss basiert auf konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewer-tungsmethoden sowie Grundsätzen der Gliederung, die sich nach dem Schema derDeutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG als Muttergesellschaft richten.

Die Kapitalkonsolidierung wurde nach der Buchwertmethode durch Aufrechnung desbuchmäßigen Eigenkapitals der einbezogenen Gesellschaften vorgenommen. Die sichaus der Kapitalkonsolidierung ergebenden Unterschiedsbeträge wurden entsprechendihren Entstehungsursachen aufgeteilt und unter den entsprechenden Bilanzpositionenausgewiesen. Konzerninterne Transaktionen und Salden sowie konzerninterne Auf-wendungen und Erträge wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert umplanmäßige lineare Abschreibungen, bewertet.

Das Sachanlagevermögen wird mit den Anschaffungskosten, vermindert um planmä-ßige lineare bzw. geometrisch degressive Abschreibungen, bzw. zum niedrigeren bei-zulegenden Wert angesetzt. Zugänge bei den geringwertigen Anlagegegenständen wer-den in der steuerlich zulässigen Höhe abgeschrieben und bei den ausländischen Toch-tergesellschaften im Jahr des Zugangs als Abgang behandelt. Bei den inländischenGesellschaften wird für selbstständig nutzbare Wirtschaftsgüter zwischen 150,00 Euround 1.000,00 Euro gemäß § 6 Abs. 2a EStG ein Sammelposten gebildet und im Be-richtsjahr sowie in den vier Folgejahren abgeschrieben.

Die Beteiligungen werden grundsätzlich zu den Anschaffungskosten bzw. bei nachhal-tigen Wertminderungen zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Eine Beteili-gung wird aufgrund des maßgeblichen Einflusses auf die Geschäfts- und Firmenpolitikat equity bewertet. Hierbei wird die Buchwertmethode angewendet.

Fertige Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet, in die lediglich die Einzel-kosten einbezogen wurden. Die Vorräte werden mit den Anschaffungskosten bewertet.Bei der Bewertung wird das Niederstwertprinzip beachtet.

Forderungen sind grundsätzlich mit ihrem Nennwert angesetzt. Uneinbringliche For-derungen werden abgeschrieben. Für erkennbare Ausfallrisiken werden Einzelwert-berichtigungen und für das bei den Forderungen an die Handelsvertreter vorhandeneAusfallrisiko wird eine pauschal ermittelte Einzelwertberichtigung vorgenommen.

Wertpapiere des Umlaufvermögens sind nach dem Niederstwertprinzip bewertet. ImGeschäftsjahr erforderliche Abschreibungen und Wertaufholungen wurden vorge-nommen.

Pensionsrückstellungen bei den inländischen Gesellschaften sind nach den Vorschrif-ten des § 253 Abs. 2 HGB, auf der Basis eines Zinsfußes von 5,15 Prozent, einer Gehalts-

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steigerung von einem Prozent sowie einer Rentensteigerung von zwei Prozent nach ver-sicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Dabeiwurden die biometrischen Richttafeln (2005) nach dem Teilwertverfahren berücksich-tigt. Bei einer ausländischen Gesellschaft wurde die Pensionsrückstellung gemäß einesFachgutachtens entsprechend den lokalen Vorschriften mit dem Teilwertverfahren ermittelt.

Erkennbaren Risiken sowie ungewissen Verpflichtungen wird durch Bildung von Rückstellungen Rechnung getragen. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach ver-nünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Die Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit den Abzinsungssätzen der Deutschen Bundesbank abge-zinst. Für gebildete Aufwandsrückstellungen wurde von dem Beibehaltungswahlrechtgemäß Art. 67 Abs. 3 EGHGB Gebrauch gemacht. Eine Gesellschaft macht in Höhevon TEuro 1.926 Gebrauch von dem Beibehaltungswahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 2EGHGB, wonach aufzulösende Rückstellungen beibehalten werden dürfen, soweit deraufzulösende Betrag bis spätestens 31.12.2024 wieder zugeführt werden müsste.

Passive latente Steuern nach § 274 Abs. 1 Satz 1 HGB waren nicht zu bilden. Von derMöglichkeit, aktive latente Steuern gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB anzusetzen, wurdekein Gebrauch gemacht.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Grundlagen der Währungsumrechnungen

Fremdwährungsposten in den Einzelabschlüssen wurden zu Anschaffungskostenunter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet und zu dem am Bilanzstichtag gül-tigen Devisenkassamittelkurs umgerechnet.

Die in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der Nationwide Inc. undder SVAG Schweizer Vermögensberatung Aktiengesellschaft wurden für den Konzern-abschluss einheitlich zum Stichtagskurs umgerechnet. Alle sich ergebenden Umrech-nungsdifferenzen wurden im Eigenkapital erfasst.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände, der Sachanlagen und derFinanzanlagen einschließlich der Abschreibungen des Geschäftsjahrs ergibt sich ausdem nachfolgenden Konzernanlagenspiegel. Weitere Angaben zum Anteilsbesitz sindder gesonderten Aufstellung zu entnehmen.

Umlaufvermögen

Das Umlaufvermögen enthält im Wesentlichen festverzinsliche Wertpapiere, angelegteFestgelder, Anteile an Investmentfonds und Guthaben bei Kreditinstituten sowie For-derungen aus Lieferungen und Leistungen, hauptsächlich gegenüber Vertragspartnern.

Die Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG hält Anteile an zwei in-ländischen Investmentfonds (Spezial-Sondervermögen im Sinne des § 2 Abs. 3 InvG).Ziel ist, durch Streuung der Einzelanlagen die sich auf den europäischen Renten- undAktienmärkten bietenden Chancen zu nutzen. Es werden ausschließlich auf Euro lautende Titel aus dem europäischen Wirtschaftsraum erworben, Anlagen in Fremd-währung sind nicht zulässig. Der durch die Kapitalanlagegesellschaften ermittelte Ge-samtwert der Investmentfonds betrug 211,0 Millionen Euro (Vorjahr 203,3 MillionenEuro), der Buchwert beträgt wie im Vorjahr 190,4 Millionen Euro. Die Fondsausschüt-tungen betrugen im Geschäftsjahr 1,1 Millionen Euro (Vorjahr 1,4 Millionen Euro).

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten u.a. Zinsforderungen, Darlehen,Steuererstattungsansprüche und Goldmünzen.

Konzernanhang

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Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital der Muttergesellschaft, Deutsche Vermögensberatung Aktien-gesellschaft DVAG beträgt 150 Millionen Euro und ist eingeteilt in 2.500.000 StückStammaktien auf den Namen lautend zu je 30,00 Euro und 2.500.000 Stück Vorzugs-aktien ohne Stimmrecht im Nennbetrag von je 30,00 Euro.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen künftig mögliche Verpflich-tungen aus Provisionsrückbelastungen sowie Provisions- und andere Leistungsver-pflichtungen gegenüber den Handelsvertretern. Des Weiteren bestehen Rückstellun-gen für Schulungsaufenthalte und Wettbewerbe sowie für sonstige ungewisse Ver-pflichtungen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten im WesentlichenVerbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern aus Provisionseinbehalten für die Stor-nohaftungszeit. Sämtliche Verbindlichkeiten sind grundpfandrechtlich nicht besichertund haben eine Restlaufzeit von weniger als fünf Jahren.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Erlöse aus der Vermittlungstätigkeit betragen insgesamt 1.065,8 Millionen Euro(Vorjahr 1.097,0 Millionen Euro).

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge mit 31,9 Millionen Euro enthalten im WesentlichenErträge aus der Vermietung und Verpachtung, Erträge aus Zuschüssen zur Grundver-sorgung sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

Die außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von 4,3 Millionen Euro enthalten denUmstellungsaufwand, der durch die erstmalige Anwendung der geänderten Bilanzie-rungs- und Bewertungsvorschriften des BilMoG zum 1.1.2010 entstanden ist.

Sonstige Angaben

Gesamtbezüge der Organe

Die Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG macht bezüglich der An-gaben zu den Bezügen des Vorstandes von der Ausnahmeregelung des § 286 Abs. 4HGB Gebrauch. An den Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 356 TEuro vergütet.

Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind auf Seiten 7 und 8 angegeben.

Mitarbeiterzahl

Im Jahresdurchschnitt waren neben den Vorstandsmitgliedern 70 Angestellte beschäf-tigt.

Wirtschaftsprüferhonorare

Als Honorare an unsere Abschlussprüfer sind im Geschäftsjahr gemäß § 285 Satz 1 Nr. 17 HGB für Abschlussprüfungen 325 TEuro, für sonstige Bestätigungs- und Bewer-tungsleistungen 152 TEuro, für Steuerberatungsleistungen 35 TEuro sowie für sonstigeLeistungen 10 TEuro angefallen.

Kapitalflussrechnung

Die gemäß DRS 2 erstellte Konzernkapitalflussrechnung ist auf der Seite 70 dargestellt.

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Frankfurt am Main, den 8. März 2011

Der Vorstand

Prof. Dr. jur. Dr. h.c. mult. Reinfried Pohl

Dr. h.c. (HLU) Udo Corts

Hans-Theo Franken

Dr. Sabina Gerhart

Christian Glanz

Dr. Helge Lach

Kurt Schuschu

KonzernanhangOffenlegung / Organverweis

Mitteilungen gem. § 20 AktG sind unserer Gesellschaft zugegangen, nach denen dieMehrheit (60Prozent plus zehn Aktien) unseres Aktienkapitals der Deutsche Vermö-gensberatung Holding GmbH, Marburg/Lahn, und mehr als der vierte Teil unseres Aktienkapitals der Generali Deutschland Holding AG, Köln, gehört.

Die Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG stellt einen Konzern-abschluss (kleinster Kreis) im Sinne des § 290 Abs. 1 HGB auf. Des Weiteren stellt dieDeutsche Vermögensberatung Holding GmbH, Marburg/Lahn, einen Konzernab-schluss auf, in den unsere Gesellschaft einbezogen ist. Beide Konzernabschlüsse werden beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht.

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DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG AKTIENGESELLSCHAFTKONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

2010 2009

150.086 138.815

15.699 15.543

–14.001 28.323

–47 –125

–37.702 21.984

3.145 –2.395

117.180 202.145

–787 –226

–26.166 –11.846

0 14.908

33 27

–26.920 2.863

0 30.000

–112.000 –192.312

–112.000 –162.312

–21.740 42.696

743 –59

339.048 296.411

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120.000.000,00 12.083.770,00 403.707.886,58 535.791.656,58

0,00 3.000.000,00 135.815.225,55 138.815.225,55

30.000.000,00 0,00 0,00 30.000.000,00

0,00 0,00 –58.812,07 –58.812,07

0,00 0,00 –192.312.395,72 –192.312.395,72

150.000.000,00 15.083.770,00 347.151.904,34 512.235.674,34

0,00 0,00 150.085.654,68 150.085.654,68

0,00 0,00 1.953.750,00 1.953.750,00

0,00 0,00 742.761,63 742.761,63

0,00 0,00 –112.000.000,00 –112.000.000,00

150.000.000,00 15.083.770,00 387.934.070,65 553.017.840,65

DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG AKTIENGESELLSCHAFTENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

Verwendung des Bilanzgewinns in Euro

Ausschüttung an die Aktionäre 120.000.000,00

Einstellung in die Gewinnrücklagen 18.500.000,00

Vortrag auf neue Rechnung 474.562,80

Bilanzgewinn 138.974.562,80

Der Vorstand der Muttergesellschaft Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG schlägt vor, den zum 31. Dezember2010 ausgewiesenen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

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DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG AKTIENGESELLSCHAFTKONZERNANLAGENSPIEGEL

42.463.313,19 4.571.636,04

42.463.313,19 4.571.636,04

119.107.633,08 2.743.635,02

2.754.624,58 0,00

47.389.936,20 1.203.004,43

1.569.503,93 330.416,13

2.154.548,35 7.317.224,72

172.976.246,14 21.594.280,30

7.586.883,79 508.319,95

66.295,69 0,00

8.490.426,05 0,00

16.143.605,53 508.319,95

231.583.164,86 26.674.236,29

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Konzernanhang

108.517,03 8.969,21 43.199.769,93 3.735.631,48 9.299.314,76 10.143.810,90

108.517,03 8.969,21 43.199.769,93 3.735.631,48 9.299.314,76 10.143.810,90

1.472.316,29 1.303.672,68 66.387.021,95 55.295.602,54 52.955.301,59 2.703.969,75

0,00 170.336,76 2.139.718,70 785.242,64 731.062,68 123.971,32

6.456.063,00 823.189,45 34.822.120,19 8.137.946,89 8.628.349,85 2.345.841,71

2.471,40 0,00 825.448,66 1.072.000,00 1.122.555,00 380.971,13

0,00 –2.306.168,10 0,00 17.165.604,97 2.154.548,35 0,00

7.930.850,69 –8.969,21 104.174.309,50 82.456.397,04 65.591.817,47 5.554.753,91

541.320,00 0,00 2.556.459,40 4.997.424,34 5.030.424,39 0,00

0,00 0,00 5.363,29 60.932,40 60.932,40 0,00

0,00 0,00 8.490.426,05 0,00 0,00 0,00

541.320,00 0,00 11.052.248,74 5.058.356,74 5.091.356,79 0,00

8.580.687,72 0,00 158.426.328,17 91.250.385,26 79.982.489,02 15.698.564,81

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Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG, Frankfurt am Main

Wir haben den von der Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG, Frank-furt am Main, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- undVerlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und denKonzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft.Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschenhandelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesell-schaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfungeine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vomInstitut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungs-mäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen unddurchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung desdurch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buch-führung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Fi-nanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt wer-den. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Ge-schäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowiedie Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werdendie Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowieNachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwie-gend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung derJahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Ab-grenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsoli-dierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie dieWürdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlagebe-richts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grund-lage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unterBeachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Ver-hältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt ins-gesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 16. März 2011KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

HornschuWirtschaftsprüfer

DoublierWirtschaftsprüfer

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Bericht des Aufsichtsrats der Muttergesellschaft

Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG

Der Aufsichtsrat hat während der Berichtszeit die Geschäftsführung überwacht undsich regelmäßig über die Lage der Gesellschaft und über den Gang der Geschäfte un-terrichtet. Wir haben mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands entgegenge-nommen und erörtert. Alle Maßnahmen, die die Zustimmung des Aufsichtsrats erfor-dern, wurden eingehend beraten. Gegenstand unserer Erörterung waren die wirtschaft-liche Lage der Gesellschaft und die Investitionsvorhaben.

Der Jahresabschluss der Deutschen Vermögensberatung zum 31. Dezember 2010 sowieder Lagebericht sind durch die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurtam Main, geprüft worden. Sie hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.Der Abschluss- und Lagebericht sowie der Prüfungsbericht haben uns vorgelegen undsind von uns behandelt worden. Der Abschlussprüfer hat an der den Jahresabschlussfeststellenden Sitzung des Aufsichtsrats teilgenommen.

Den Jahresabschluss der Deutschen Vermögensberatung, den Lagebericht und den Vor-schlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns haben wir geprüft und er-heben nach den abschließenden Ergebnissen unserer Prüfung keine Einwendungen.Auch dem Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft stimmen wir zu. Wir haben denvom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss gebilligt, der damit festgestellt ist.

Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat ferner den Bericht des Vorstandsüber die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen geprüft und mit folgendem Be-stätigungsvermerk versehen: »Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilungbestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den imBericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemes-sen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden sind.«

Der Aufsichtsrat hat von dem Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unter-nehmen und von dem hierzu erstatteten Prüfungsbericht der KPMG AG Wirtschafts-prüfungsgesellschaft zustimmend Kenntnis genommen und erhebt gegen die im La-gebericht wiedergegebene zusammenfassende Erklärung des Vorstands am Schlussseines Berichts keine Einwendungen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für seine unternehmerische Führung der Deut-schen Vermögensberatung und den jederzeit konstruktiven Dialog sowie den Vermö-gensberatern und allen Mitarbeitern für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit. Für das Unternehmen erwartet der Aufsichtsrat eine kontinuierliche und erfolgreiche Ent-wicklung.

Frankfurt am Main, den 30. März 2011

Der Aufsichtsrat

Friedrich BohlVorsitzender

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Telefax 069 2384-185

Internet: www.dvag.com

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