Deutsches Bildungsressort

53

Transcript of Deutsches Bildungsressort

Page 1: Deutsches Bildungsressort
Page 2: Deutsches Bildungsressort

Deutsches Bildungsressort

Bereich Innovation und Beratung, Amba-Alagi-Straße 10, 39100 Bozen

Kompetenzzentrum – Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund

2015

Alle Rechte vorbehalten

© Autonome Provinz Bozen – Deutsches Bildungsressort

Bereich Innovation und Beratung

Koordination: Verena Mitterer, Inge Niederfriniger

Wissenschaftliche Begleitung: Franz Lanthaler

Illustration und Layout: Galya Yaroslavtseva

Page 3: Deutsches Bildungsressort

Michael Gurschler / Evi Rita Tscholl

DaZUgeHÖREN

S Ü DT I R O L E R D I A L E KT

von Jugendlichen für Jugendliche

Arbeitsmaterialien zum Südtiroler Dialekt

Page 4: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Layout: G. Yaroslavtseva 2

Wir danken

Verena Mitterer und Inge Niederfriniger für die Koordination und Projektleitung,

Franz Lanthaler für die wissenschaftliche Beratung,

den Schülerinnen und Schülern am Realgymnasium Albert Einstein für die Aufnahmen der Dialoge in Meran: Kathrin, Sylvia, Claudia, Julia, Hannah, Maximilian F., Anna Lena, Faizan Ali, Mehak Zahra, Saamia, Peter, Eva, Maximilian O., Patrick, Verena, Lisa, Lea, Elias, Gresa, Martin U., Martin W.,

Alexander Werth und dem Amt für audiovisuelle Medien für die Aufnahmen,

Daniela Mair und Schülerinnen Irmi und Sabrina am Berufsbildungszentrum Bruneck für ihre Dialogaufzeichnungen,

Gudrun Domanegg und den Schülerinnen und Schülern an der Berufsschule Brixen für ihre Hörtexte: Lena, Valentina, Alex, Jacqueline,

Werner Wallnöfer und den Schülerinnen und Schülern am Realgymnasium Albert Einstein für die Fotos: Kathrin, Sylvia, Claudia, Julia, Hannah, Muriel, Maximilian F., Peter, Eva, Maximilian O., Verena, Lea, Elias, Louisa, Martin U., Martin W., Fritz, Matthäus, Priya, Adna, Moritz, Leander und vielen Lehrpersonen,

Annemarie Saxalber für die Möglichkeit, das Projekt vor einem Fachpublikum zu präsentieren,

Elisa Dalbosco und Brunhild Mach für den Testeinsatz der Materialien im Unterricht am Sprachenzentrum Meran.

Page 5: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Layout: G. Yaroslavtseva 3

INHALTSVERZEICHNIS

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

4

6

7

9

11

13

15

17

19

21

23

25

27

29

31

33

35

37

39

41

43

45

47

Vorwort

Symbole

Griaß enk

Neu in der Schule

Wo ist die Lehrküche?

Was brauchst du noch?

Kurz vor acht

Der erste Schnee

Hausübung vergessen?!

Wir haben gefeiert!

Keinen Plan für's Wochenende?

Ausgehen in Bruneck

Wie war der Film?

Auf in die Ferien!

Ja, schon, aber ...

Shoppen in Meran

Je mehr, desto besser!

Eine Überraschung für Mehak

Döner oder Mensa?

Was ist los mit dir?

Geige trifft Ukulele

Worum geht’s?

LÖSUNGSTEIL

Page 6: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Layout: G. Yaroslavtseva 4

Vorwort

„Wozu auch noch Dialekt lernen?“, werden sich manche fragen, die diese Publikation in den Händen halten. Die Antwort ist einfach:

Der Dialekt gehört für Menschen mit Migrationshintergrund in Südtirol zu den sehr frühen, vielfach sogar allerersten, sprachlichen Erfahrungen. Denn die affektive Einstellung zum Dialekt ist bei Südtirolerinnen und Südtirolern sehr positiv, wie verschiedene Umfragen und Untersuchungen zeigen. Fast alle Bereiche der alltäglichen mündlichen Kommunikation sind Dialektdomänen, und besonders bei Jugendlichen gehören dazu auch informelle schriftliche Texte wie E-Mails, SMS, Kommunikation in sozialen Netzwerken im Internet.

Der Erwerb der deutschen Sprache von Kindern und Jugendlichen mit Migrationsgeschichte spielt sich also zwischen Dialekt und Standardsprache ab. Unsere besondere sprachliche Landschaft macht das Zusammenspiel der verschiedenen Sprachen und Varietäten im münd-lichen und schriftlichen Bereich recht komplex. Die Kinder und Jugendlichen sind je nach Kontakt mit der einen oder anderen Varietät konfrontiert, bisweilen auch mit Situationen, in denen laufend zwischen den Varietäten geswitcht wird.

Ohne Zweifel: Gut entwickelte Kompetenzen in der Standardsprache sind eine grundlegende Voraussetzung für den Bildungserfolg. Daher steht die Unterstützung und Förderung in der Standardsprache im schulischen DaZ-Unterricht im Vordergrund.

Aber welchen Wert kann die Beschäftigung mit dem Dialekt für die Neuankömmlinge haben? In erster Linie freilich einen zutiefst sozialen: Es geht ums Dabeisein- und Mitmachen-Können, ums Dazugehören. Denn der Dialekt hat als „Hochwertvarietät“ eine große Bedeutung für die Inklusion in die Schulgemeinschaft und die sozialen Kontakte im Lebensumfeld. Er sollte daher bei der Förderung nicht ausgeklammert bleiben.

Im Gespräch mit Migrantinnen und Migranten hört man oft von ihren Schwierigkeiten, in solchen Dialektsituationen zu bestehen. Das Nebeneinander von Standardsprache und Dia-lekt wird anfangs als Hürde, als Mühe, als ausschließendes Element empfunden. Für viele Jugendliche mit einer anderen Erstsprache ist es laut eigener Aussage wichtig und interessant, einen Zugang zum Dialekt zu erhalten. Dieses Interesse sollte unbedingt unterstützt werden, auch im Sinne einer umfassenden sprachlichen Kompetenz, die das Ziel jeder Sprachbildung sein sollte. Einige junge Menschen tendieren aber auch dazu, den Dialekt als „nicht richtiges Deutsch“ abzuwerten und als minderwertig einzustufen, eine Einschätzung, die leider oft Türen verschließt.

Dazugehören und Schulerfolg sind eng miteinander verknüpft. Wer integriert ist, wird „mitgenommen“, erfährt Hilfe und kann mitreden, kann an Projekten und Gruppenarbeiten erfolgreich teilnehmen und wird nicht nur passiv mitgeschleift, kann auch seine Besonderheit zielführend einbringen und so zum Erfolg aller beitragen.

In dieser Publikation für den Unterricht Deutsch als Zweitsprache, die im Auftrag des Bereichs Innovation und Beratung erarbeitet wurde, geht es deshalb um einen handlungsbezogenen, alltagsnahen und neugierigen Zugang zum Dialekt. Die Materialien umfassen Hörtexte, Arbeitsblätter und Tipps für den Unterricht und sind bereits ab dem Niveau A2 des Europä-ischen Referenzrahmens einsetzbar. Im Titel daZUgeHÖREN kommt die Zielsetzung der Materialien zum Ausdruck: Sie wollen den Jugendlichen mit einer anderen Erstsprache als Deutsch, insbesondere den jungen Menschen mit Migrationsgeschichte, einen Zugang zum Südtiroler Dialekt eröffnen. Zielgruppe sind in erster Linie Jugendliche mit Deutsch als Zweitsprache, die sich an den Mittel- und Oberschulen Südtirols sowie in den Kursen der Sprachenzentren mit dem Südtiroler Dialekt beschäftigen wollen. Da die Materialien jedoch auch für Schülerinnen und Schüler deutscher Muttersprache nützliche Nebeneffekte mit sich bringen, können ausgewählte Übungseinheiten auch mit der gesamten Regelklasse

Vo

rwo

rt

Page 7: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Layout: G. Yaroslavtseva 5

Vorwort

bearbeitet werden. Die hier angeregte Reflexion über die im Alltag gebrauchte Varietät so-wie über die Differenz zwischen dieser und dem Standard sollte das Sprachbewusstsein aller Schülerinnen und Schüler schärfen und so zur Sprachkultur in einem weiteren Sinn beitragen. Damit entsprechen die Unterlagen auch einer Forderung der Rahmenrichtlinien für den Deutschunterricht.

Die Hörtexte auf der CD wurden von Jugendlichen – Dialektsprechenden und Dialektlernen-den – aus den Städten Meran, Brixen und Bruneck unter der Anleitung von Evi Rita Tscholl (Real gymna sium Meran), Gudrun Domanegg (Berufsschule Brixen) und Daniela Mair (Be-rufsbildungszentrum Bruneck) aufgenommen. Die Jugendlichen wählten selbst die einzelnen Sprechsituationen aus, die nach ihrer Wahrnehmung im Alltag von Bedeutung sind.

Die Arbeitsblätter samt Tipps für den Unterricht wurden von den beiden Lehrpersonen, Exper ten für Spracherwerb, Evi Rita Tscholl und Michael Gurschler, erarbeitet. Bei den Übun gen steht das Hörverstehen im Vordergrund, da dieses die erste Voraussetzung für Partizipation ist. Es kommen aber auch kurze Dialoge vor, in denen die Lernenden mithilfe einfacher, nützlicher Redemittel auch selbst zum Sprechen angeregt werden. Jede Einheit enthält Übungen, die auch für fortgeschrittene Dialektsprechende interessant sind und zur Reflexion über Sprache anregen. Eine Dialektbox informiert über Wissenswertes rund um den Dialekt. Zu jeder Übungseinheit gehören Tipps für den Unterricht mit didaktischen Anregungen und Hintergrundwissen für die Lehrpersonen.

Die Arbeitsblätter sind mit authentischen Schülerfotos illustriert und erzählen vom Leben junger Menschen im Hier und Jetzt. Sie wurden von mehreren Klassen des Realgymnasiums Meran mit Unterstützung von Werner Wallnöfer aufgenommen.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle Schülerinnen und Schüler sowie an die Lehrpersonen, die zum Entstehen dieser Materialien beigetragen haben. Besonderer Dank gilt auch dem Amt für Audiovisuelle Medien und Alexander Werth für die sachkundige Unterstützung bei den Aufnahmen.

Wir wünschen allen eine anregende Beschäftigung mit den Materialien und viele Erfolgs er-lebnisse im sprachlichen Alltag!

Verena Mitterer (Projektkoordination)Franz Lanthaler (wissenschaftliche Beratung)

Vo

rwo

rt

Page 8: Deutsches Bildungsressort

In meiner Sprache

lesen

schreiben

ankreuzen

lernen,auswendig lernen

hören

sprechen

markieren

zeichnen

diskutieren

einkreisen

herausfordernd

sehrherausfordernd

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 6

SYMBOLE

Page 9: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 7

a. Du siehst dir die Bilder an und besprichst mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin:Wer sind diese Personen? Was sagen sie? Wie geht es ihnen?

1. Griaß enkBegrüßen, verabschieden und nach dem Befinden fragen

Sie-SituationDu-Situation

b. Ihr überlegt: Wo und zu wem sagst du „Sie“? Zu wem sagst du „du“? An der Tafel sammelt ihr mithilfe eurer Lehrperson typische Sie- oder Du-Situationen.

Die Lehrerin sagt: „Danke, gut ...!“Aber dieser Lehrer meint, es

geht ihm nicht so gut.

Du schreibst einfach so, wie du es

hörst!

b. Du hörst nun einen der drei Tracks zweimal und notierst in einer Tabelle Begrüßungen, Fragen nach dem Befinden und Verab schie dungen. Dann hörst du den Track noch einmal und vergleichst deine Notizen mit dem Hörtext.

c. Mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin füllst du die Sprech bla sen der drei Bilder aus. Ihr besprecht danach in der Klasse eure Ergebnisse.

a. Du hörst nun alle drei Tracks und sammelst mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin Begrüßungen oder Verabschiedungen. Du stellst deine Ergebnisse der Klasse vor.

So grüßt man und

fragst, wie es geht.

1/ 2/ 3

A1

A2

Kannst du schon ein bisschen Dialekt? Deine Lehrperson kann dir beim Ausfüllen helfen!

Page 10: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 8

a. Mit einer Mitschülerin/einem Mitschüler erfindest du zu jedem Bild einen kurzen Dialog und lernst ihn auswendig.

b. Nun findet ihr euch mit zwei anderen aus der Gruppe zusammen. Ihr spielt einander einen der Dialoge vor. Die anderen raten: Zu welchem Bild passt der Dialog?

Wie kannst du auf „Wia geahts dir?“ oder „Wie tuts?“ antworten?Du schreibst in die Tabelle.

geaht schun !

Du hörst die Minidialoge aus Meran, testest dein Hörverständnis und ergänzt die Lücken.

...................... Feizan./ ...................... Lisa./ ...................... ...................... , hosch guat

gschlofn, Klaus? – ...................... Feizan, jo, jo geaht schun./ ...................... .

Wos hosch en hait Vormittog getoun, Feizan? .......... . I bin einkafn gangen./ ....................

...................... Lisa, und ...................... ...................... dr sou? – ........... . .......... geahts

mir, und dir?/ Hoi .................... , wia geahts sou? – Jo, jo ..................... .....................,

und ba dir? – Jo, .................... .................... ba mir.

Hoi

1. Griaß enkBegrüßen, verabschieden und nach dem Befinden fragen

A5

A3

A4

1/ 2/ 3

Grußformen sind griaßti und pfiati, das von be-hüte-dich kommt.Immer öfter wird auch tschüss verwendet. Wenn du eine Person anredest, kannst du du (= persönlich), Sie oder es (eis, ös) (= höflich) verwenden.

Page 11: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 9

2. Neu in der SchuleSich und andere vorstellen

Du siehst dir das Bild an und besprichst mit deiner Nachbarin/deinem Nachbarn:Wer und was ist zu sehen? Was fragen die Personen? Was antworten sie? Wie fühlt sich die Schülerin?

a. Du liest die Wörter unten. Kennst du sie alle schon?

b. Du hörst nun zweimal ein Ge spräch in der Schule. Manche Wörter aus dem Kasten kommen in diesem Gespräch vor. Du kreist diese Wörter ein.

a. Du vergleichst „ich bin, du bist, er ist, wir sind ...“ in der Tabelle mit den Dialektformen und

du füllst die Lücken im Dialogausschnitt:

A: Hoi, ......................... du die Gresa?

B: Jo, ..................... i, und wer ...................... es?

A: Also, i .................. di Juli des ................ die Claudi!

B: Es ........................... bis jetz die erschtn,

mit de i geredet hon.

hoi wia geahts dir? Hausgong Parallelklass

Handy Facebook Fotos Freind

frogn giahn Hausaufgob mochn Eis essn

glei Unterricht pfiatenk ciao

SEIN SEIN

ich bin i bin

du bist du bisch

er/sie ist er isch

wir sind mir sein

ihr seid es seids

sie/Sie sind sie/Sie sein

A1

4

A3

A2

Page 12: Deutsches Bildungsressort

Tun mit Infinitiv verwendest du, um Vorschläge zu machen (I tat sie foscht frogen.), Bitten zu umschreiben (Tasch mr an Gfollen mochn?), Handlungen zu verstärken (I tua iaz lesn. Stör mi net!) oder momentane Aktivitäten zu intensivieren (I tua iaz grod lernen!). In der Kindersprache hörst du auch oft: Tuat die Kluane iaz schlofen?

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 10

b. Ihr versucht, den Dialogausschnitt im Dialekt zu dritt nachzuspielen.

c. Du hörst dir den Dialog noch einmal an und übst mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin diesen Minidialog noch einmal.

Du bringst die Sätze aus dem Gespräch in die richtige Reihenfolge.

In welchen Sätzen (A – L) begrüßen oder verabschieden sich die Sprecherinnen?Du schreibst die Großbuchstaben dazu.

In welchen Sätzen schlagen sie etwas vor? ............

Mit welchen Sätzen stellen sie einander vor? ............

An welcher Stelle tauschen sie Informationen aus? ............

A Hoi, bisch du die Gresa?

B Hoi, Julia, guat, und dir?

C Echt, zoagsch si mir amol? Hot sie vielleicht Facebook?

D Woasch schun s Nuischte? Mir hom a nuie Schialerin in dr Parallelklass.

E Isch des ihre Familie?

F Jo, bin i, und wer seid n es?

G Also, i bin die Juli des isch die Claudi.

H Jo, gern. Mir miaßn jetzt lei in die Stund. Mir sechn ins spater.

I Jo, denk schun. I tat sie foscht frogn. Do entn steaht sie sogor. Giahmr sie mol onni frogn.

J 1 Hoi Claudi, wia geahts dir?

K Es seids bis jetzt die erschtn, mit de i geredet hon ... Hops Luscht noch dr Schual Eis essn zu giahn?

L Jo, schaug do. Des isch sie.

Ihr verwendet eure eigenen Vornamen.

42. Neu in der Schule

Sich und andere vorstellen

A4

A5

Page 13: Deutsches Bildungsressort

2A Bar Kaffeeautomat Toilette

Biologieraum Gang 3A Praxisraum

Kopierer Garten Direktion Sekretariat

Ausgang 5A Kunstraum Eingang

Computerraum Umkleidekabine Turnhalle Stiege

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 11

3. Wo ist die Lehrküche?Nach dem Weg fragen, Wege beschreiben

Du hörst für diese Übung entweder einen, zwei oder alle drei Hörtexte. Welche Wörter aus dem Haus kommen in den Dialogen vor? Du kreist sie ein.

Du hörst entweder ein, zwei oder alle drei Gespräche noch einmal und achtest auf die Wörter der Begrüßung und des Kontakts. Wie oft kommen diese vor? Du schreibst die Anzahl in das Kästchen neben dem Wort.

a. Du hörst den Anfang des Gesprächs aus Brixen und schreibst die verdrehten Wörter in die Lücke.

b. Du hörst den Anfang des zweiten Minidialogs aus Meran und schreibst die fehlenden Wörter in die Lücke.

Person 1: Hoi, entschuldige, (FETDER) .......................................... i di eppes frogn?

Person 2: Jo, logisch, wos isch en los?

Person 1: (KESCHANN) ...................................... du mir sogn, wo die Lehrküche drei isch?

Person 2: ...............................................................................................................

Person 1: .................................. Frau Professor, ................................. Sie mir bitte sogn,

wo s ................................. isch?

Person 2: Freilich, geh einfach den Gang entlang und dann die zweite Tür rechts, dann bist du da.

Hoi!

Hallo!

Tschüss!

Pfiati!

Vorname (z.B. „Maria!“)

Super!

Griaß di!

Ciao!

Entschuldige!

Entschuldigung!

Entschuldign Sie!

Danke!/Dankeschön!

A3

A2

5/ 6 /7

A1

Page 14: Deutsches Bildungsressort

Woasch du ... ... frogsch oanfoch in Sekretariat.

Wenn semm niamond isch ... ... dei Seite kopieren?

Du geahsch am beschtn ... ... et seffl guit aus!

I kenn mi do ... ... grodeaus, die Stiagn oggen.

Wo konn en i ...

Wo find i en ... ... in Biologieraum?

Ente neimen Eingong ... ... dr Computerraum?

... isch do Kopiera!

Hoi, entschuldige. Wo isch en do ... ... wo do Schuildiana isch?

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 12

Du hörst die Minidialoge aus Bruneck ein weiteres Mal an und verbindest die Satzteile miteinander.

Du beschriftest mithilfe deiner Lehrperson die Pfeilrichtungen. Wohin zeigen die sechs Pfeile? In der Dialektbox sind einige aufgezählt.

Deine Klasse und du spielt ein Computerspiel nach. Ein Freiwilliger/eine Freiwillige stellt sich als Avatar in die Mitte des Raumes. Die Gruppe überlegt sich ein Ziel in der Klasse. Nun muss ein Mitschüler/eine Mitschülerin dem Avatar den Weg dorthin beschreiben. Ist der Avatar sicher am Ziel angelangt, wählt er eine neue Freiwillige und ein neues Ziel.

Verlaf di nit!

3. Wo ist die Lehrküche?Nach dem Weg fragen, Wege beschreiben5/ 6/ 7

A6

A5

A4

Richtungen: Wohin? oggn oder ochn; auchn, audn, aui oder auer; innr; außr;Orte: Wo? untn; entn; drhia; oubm.

Page 15: Deutsches Bildungsressort

Personal-pronomen Hilfsverb

Partizip Perfekt Standarddeutsch

i hon gfrogg i ch habe gefragt

du hosch gsogg

sie/er hot getun

mir hobm gmuant

es hops glernt

sie/Sie hobm gwisst

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 13

4. Was brauchst du noch? Über das Einkaufen von Schulsachen sprechen

a. Du siehst dir das Bild an und gibst jedem Produkt einen Preis.

b. Du sprichst mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin über die Preise und vergleichst diese.

Du fragst: „Wia viel koschtet ba dir dr/die/'s ...................?“

Du überträgst die Dialektausdrücke in die Standardsprache.

Kannst du schon im Dialekt zählen? Ich helfe dir: „uans, zwoa, drei, vier, fimpf, sechs, siebn, ocht, nain, zehn Euro, zehn, zwanzig, dreißig, vierzg, fuchzig, sechzig, ochzig, nainzg Cent.“

€€

€ €

€€

A1

A2

8

Page 16: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 14

Du hörst das Gespräch zwischen Lenny und Peter zweimal und ergänzt die Lücken im Dialog.

Was brauchst du für dieses Schuljahr noch? Du schreibst zu sammen mit deinem Mitschüler/deiner Mitschülerin einen Ein kaufszettel. Ihr stellt ihn danach der Klasse vor.

Du hörst den Dialog ein drittes Mal. Du ersetzt die kursiven Wörter des Textes in der Standardsprache mit Dialektwörtern.

a. Du trennst die Wörter mit ihren Artikeln ab und schrei bst sie auf Standarddeutsch auf.

b. Welche Dialektwörter unterscheiden sich besonders von der Standardsprache? Du unterstreichst diese.

Die sind so teuer. – Ja, das habe ich auch schon gesehen! – Dann funktionieren die anderen auch, die alten. – Ob ich den überhaupt noch finde? – Sonst musst du dir eben einen kaufen!

Peter: Und ... ..............................., ... ............................. du schun olls ....................................?

Lenny: Jo, i ................................... amol a Mappe an Block

und an Stift ................................., obr no nit recht viel.

Peter: Ebn, weil ... i brauchet des olls no, und i wor iatz

bei dr Athesia, und de ................................. .

Wo ......................... n du des her?

Lenny: Jo i ............................ des bei den nuien Gschäft do

untn on dr Kraizung ..........................................., hem

............................... sie eigntlich gonz guats Zuig.

DIEMAPPESHEFTLDRKUGLSCHREIBERDRPICKDIESCHARSPAPIERDIEFOLIENDRBLOCKDRSPITZERDRGUMMISLINEALDIEWOSSERFORBMDIEKREIDEDRPEMSLDIEFILLFEDRDRBLEISTIFTDIEGRIFFELSCHOCHTL

Du kannst in A4 „i brauch a/an ...“ oder „i brauchet

a/an ...“ verwenden.

4. Was brauchst du noch? Über das Einkaufen von Schulsachen sprechen

A3

A4

8

ui – ai Lenny sagt Schualzuig – du kannst aber auch Schualzaig hören. Das gilt auch für nui und n _ _

Du schreibst für diese Übung so, wie du es hörst.

A5

A6

Artikel

Im Dialekt verwendest

du für der ............,

für die .......... und für

das ............ . Die Artikelwörter der und das sind im Dialekt ...

kürzer länger

wegnan Schualzu ig

In A5 ist immer der Taschen-rechner gemeint.

Page 17: Deutsches Bildungsressort

Nicht verzagen – Nachbar/in fragen!

Du sprichst mit einem/einer anderen Nachbarn/Nachbarin. Welche Wörter

hast du notiert? Könnt ihr sie ge meinsam

erklären?

Nicht verzagen – Lehrer/in fragen!

Deine Lehrerin/dein Lehrer erklärt jeder Schü-

lerin/jedem Schüler ein schwieriges Wort.

Nur zuhören.Du hörst den Text

noch einmal.

Nicht verzagen –Nachbar/in fragen!

Du sprichst mit einem/einer Nachbarn/Nachbarin. Was habt

ihr verstanden?Wenn ihr die gleiche Erst sprache

(z.B. Urdu) habt, dann sprecht in eurer gemein-

samen Sprache.

Zuhören+ 5 Wörter.

Du hörst den Text und notierst dir 5 schwie rige Wörter, so wie du sie gehört

hast.

Nicht verzagen –

Nachbar/in fragen! Du sprichst mit einem/

einer anderen Nachbar/i/n. Welche Wörter hast

du no tiert? Könnt ihr sie ge mein sam

erklären?

„Iaz isch’s viertl vor“ „Iaz isch’s holbe“ „Iaz isch’s dreiviertl“ „Iaz isch’s viertl noch“ „Iaz isch’s fimf vor“

Nur zuhören.Du hörst den Hör-

text zweimal.

Nurzuhören. Du hörst den Text

nocheinmal.

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 15

5. Kurz vor acht Über die Uhrzeit sprechen

Wie gut verstehst du Dialekt? Aktives Hören hilft dir Schritt für Schritt, dein Ohr zu trainieren.

Wie spät ist es? Du zeichnest den Minutenzeiger ein.

Du zeichnest in drei leere Uhren den Stunden- und Minuten zeiger ein. Drei Uhren lässt du frei. Dein Mitschüler/deine Mitschülerin fragt dich: „Wia spat isch es?“, du antwor-test: „Es isch ...!“ Er/sie trägt deine Uhrzeiten ein – danach wechselt ihr.

A2

A1

9

A3

Page 18: Deutsches Bildungsressort

sich brechenKopf Glocke beeilen

Schulewarten

anfangenschreiben

Englisch den Fußecht

ein paar Minuten

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 16

a. Was passt zusammen? Du verbindest die Wörter mit einer Linie. Welche bleiben übrig?

Welches Wort passt nicht in die Reihe? Du streichst es durch.

kommen – laufen – rennen – gehen – wartenstehen – bleiben – warten – glauben – sitzen

Du hörst das Gespräch noch einmal. Welche Wörter aus A5 kommen im Hörtext vor? Wie hörst du sie im Dialekt? Kannst du sie aufschreiben?

a. Leider fehlen in dieser SMS von Matthias Textteile. Kannst du sie mit deinem Mitschüler/dei ner Mitschülerin wieder herstellen? Ihr schreibt eure Variante ins Heft.

b. Ihr unterhaltet euch in der Gruppe darüber: Was antwortet Faizan?

b. Du hörst den Hörtext ein weiteres Mal. Wie viele der Wörter aus Übung A4 a. kommen im Hörtext vor? Ihr besprecht in der Gruppe, wie diese Wörter zu hören sind.

5. Kurz vor achtÜber die Uhrzeit sprechen9

A7

A6

A4

A5

4.

5.

6.

1.

2.

3.

ble iben - er ble ip

a, e, i, o oder u fallen im Dialekt in der Endung oft weg; i glab mir glabmdu glapsch es glapser glap(t) sie glabmUnregelmäßige Verben wechseln den Vokal:kemmen – i kimm oder sechn/segn – du siggsch

Es wortets mi.I konni mein Fuaß gebrochnhon. Schoggschs inFleischi? ! Hias.

Page 19: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 17

a. Du siehst dir die Bilder an und besprichst mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin:

Wer und was ist zu sehen? Wie kommst du in die Schule? Wie spät gehst du außer Haus?

6. Der erste SchneeÜber das Wetter und den Schulweg sprechen

b. Du hörst nun drei Dialoge (1, 2 und 3). Du schreibst nach dem zweiten Anhören die Dialog nummer unter das passende Bild (A, B, C oder D). Ein Bild ist zu viel. Welches? Du erfindest einen Dialog zum Bild, das übrig bleibt.

Du hörst die Gespräche ein drittes Mal und schreibst die vier Ortsnamen in der Standard-sprache auf.

a. Du hörst dir die Gespräche noch einmal an und schreibst die Informationen über das Wet-ter im Dialekt auf. Welche Unterschiede zur Standardsprache gibt es?

P _ _ _ _ _ _ _ t a l

M _ _ _ _

S t . L _ _ _ _ _ _ _

U _ _ _ _ _ a i _

A3

A2

A1

10

schneibm - gschniebm ist im Dialekt ein starkes Verb, im Standard ein schwa ches: schneite - geschneit.

A B C D

Du hörst im Dialekt oft in der Schual fohren oder giahn. Im Standard verwendest du aber in die Schule fahren oder gehen auf die Frage „wohin?“. Auf die Frage „wo?“ ant-wortest du im Dativ: in der Schule.

Es ist kalt. Es schneit. Es regnet. Es ist warm.

Page 20: Deutsches Bildungsressort

Jo, erschtns isch’s feiner in dr Schual?

I fohr erschter mitn Scooter 15 Minuten in die Schual.

Wia kimmp und zweitens konn i längr schlofn.

Ollm mitn Radl und nor mitn Bus.

Bis zu Mittog werder

Nor brauch i so ungefähr schun wieder gschmolzn sein.

Wia kimmpsch en du friah drun!

en sell?

Hait bisch echt afn Weg?

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 18

Du hörst die Gespräche noch einmal und verbindest die Satzteile miteinander.

b. Du trägst die Wettersymbole in die linke Karte ein. Dann informierst du deinen Mitschüler/deine Mitschülerin über das Wetter in Südtirol auf deiner Karte (Beispiel: In Le i f e rs regnet ' s . )

Er/sie schreibt diese Informationen dann in seine/ihre rechte Karte. Dann wechselt ihr die Rollen.

A4

6. Der erste SchneeÜber das Wetter und den Schulweg sprechen10

Page 21: Deutsches Bildungsressort

Oje, i hon Latein

vergessn ...!

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 19

7. Hausübung vergessen?!Über das Wochenende sprechen

Du siehst dir das Bild an und besprichst mit deiner Nachbarin/deinem Nachbarn:

Du liest die Wörter aus dem Kasten und findest mit deiner Mitschülerin/deinem Mitschüler für jede Lücke passende Wörter.

Du gehst durch die Klasse, stellst und beantwortest möglichst viele Fragen wie in den Sprechblasen.

Du setzt dich auf deine Hände und hörst den Hörtext zweimal. Welche Wörter aus dem Kasten und aus den Sprechblasen aus A2 verwen den die Sprechenden?Kannst du mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin mindestens vier aufzählen?

Wer und was ist zu sehen? Woran denkt die Schülerin? Wie fühlt sich die Schülerin? Warst du schon einmal in einer solchen Situation? Was würdest du machen?

Hosch ...?Wor's ...?

Geaht’s ...? Wort ...!

Bisch ...?

Worsch ...?

Aufschrei ben gilt aber nicht.

Auf viele Fragen kannst du mit „jo“

oder „na“ antworten?

kurz – long / guat – schlecht / nui – olt / gsund – kronk / hetzig – longweilig / schun fertig – no net fertig / genua – no net genua / mit – net mit / jung – olt / kolt – worm

11

A3

A4

A2

A1

Page 22: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 20

Du hörst den Dialog ein drittes Mal. Du kreuzt die richtige Antwort an.

Ein Schüler hat nicht zugehört. Du wiederholst für ihn im Dialekt das, was die Lehrerin gesagt hat.

Was soll/muss man in der Schule alles tun? Du schreibst fünf Infinitive auf. Zu zweit übt ihr die Formulierungen aus A6 pantomimisch (Beispiel: Schüler 1 sagt: „Du sollsch/muasch schreibm!“, Schüler 2 zeigt die Tätigkeit vor). Danach präsentiert ihr eure Übung der Klasse.

Lea kommt in die Klasse. In der Pause hat sie viele Fra gen an ihre Mitschüler und Mitschülerinnen. Du überlegst mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin ihre Fragen, mögliche Antworten der Jugendlichen und du spielst die Situation nach.

1. Eli hat die Hausübung ...

2. Saamia war am Wochenende ...

heute nicht gemacht. schon abgeschrieben. bei einem Freund liegen lassen.

im Theater. im Lido. im Kino.

4. Lea ist noch nicht da, weil ...

sie verschlafen hat.der Zug Verspätung hat.sie an einem Wettkampf teilnimmt.

3. Fleischi hatte ...

Grippe. eine Allergie. Schnupfen.

Nehmt bitte Platz!

Nehmt die Lateinbücher heraus!

Wir schauen uns die Vokabeln an!

> Du sol l sch /muasch . . .> Du sol l sch /muasch . . .> Mir so l ln /miaßn . . .

7. Hausübung vergessen?!Über das Wochenende sprechen11

A5

A6

A7

A8

Im Dialekt gibt es kein Präteritum außer von sein – z.B. i wor. Sonst verwendest du am besten das Perfekt – z.B. i hon vergessn.

Um die Bedeutung der Modalverben zu unterscheiden, verbindest du sie mit dem passen-den Nomen. Deine Lehrperson kann dir Beispiele geben.

VorwurfAuftragGebotLustWunsch

PflichtNotwendigkeitErlaubnisVermutung

solln

miaßn

meign

terfn

Page 23: Deutsches Bildungsressort

Jacke

Laptop

Stiefel

100 Euro

Schuhe

Geld

Computer

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 21

8. Wir haben gefeiert!Über Feste, Feiertage und die Familie sprechen

Du siehst dir die Bilder an und besprichst mit deiner Nachbarin/deinem Nachbarn:

Welche Feste und Feiertage erkennt ihr auf diesen Bildern?In welchem Monat/in welcher Jahreszeit feiert man sie in Südtirol?

a. Was kann man Freunden/Freun dinnen und der Familie alles schenken?

b. Du ergänzt die frei en Felder und hörst das Gespräch der Jugendlichen aus Meran zweimal.

c. Über welche Ge schenke sprechen sie? Du kreist sie ein.

a. Welche Wörter aus A2 klingen im Dialekt anders als im Standarddeutschen? Du fragst dei ne Mitschüler/deine Mitschülerinnen oder deine Lehrperson.

b. Du stellst dir nun die Geschenke aus A2 genauer vor (Beispiel: Jacke > eine blaue Jacke). Die Lehrperson hilft dir zu entscheiden, wie es im Dialekt richtig heißt.

Hast du bei einem dieser Feste schon einmal mitgefeiert? Welche anderen Fes te feierst du?

A3

A2

12/ 13

A1

Page 24: Deutsches Bildungsressort

Ich Geschwister Vater alle zusammen

Sprecher/in 1

Sprecher/in 2

Fr iahst i ck g imocht . . .

F r iahst i ck g imocht . . .

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 22

Du hörst die Jugendlichen aus Meran ein drittes Mal (Dialog 12). Du notierst ihre Namen und über legst dir:

Wie alt sind die Jugendlichen ungefähr? Welche Sprachen können die Mädchen und welche der Junge?Wie lange sprechen sie diese Sprachen schon? Was haben alle drei in ihren Winterferien gemacht? Mit wem waren sie zusammen?

Du hörst das Gespräch der Mädchen aus Bruneck dreimal (Dialog 13). Sie haben in ihren Familien Muttertag gefeiert. Wer hat was getan? Du machst Notizen und schreibst so, wie du hörst. Ihr Vergleicht eure Ergebnisse in der Klasse.

Unser verrücktes, gemeinsames Fest! Zu fünft erfindet ihr eine Geschichte. Was ist gestern beim Fest passiert? Einer/eine beginnt mit einem Satz, jeder/jede wiederholt die Sätze der Mitschüler/innen und fügt einen eigenen Satz zur Geschichte. Ihr stellt danach einer anderen Gruppe eure verrückte Geschichte vor. So könnt ihr beginnen:

I n s r Fe s c h t g e s c h t r n w o r v o l l e c o o l , z e r s c h . . .

z a l e t s c h t

n o c h r . . .

d r n o c h . . . i n g a l i n g . . .

d o f t r . . .

a b i s s l s p a t r . . .

A6

A5

A412/ 13

8. Wir haben gefeiert!Über Feste, Feiertage und die Familie sprechen

Über Vergangenes sprechen:

i ...... Friahstick gimocht, i ...... Kino gongen. I bin oder i hon? Welches Hilfsverb setzt

du ein? Wie im Standarddeutschen verwendest du bei Verben der Bewegung ............... ,

bei den meisten .............. . Mit welchem Hilfsverb stehen inschlofn und auwochn?

Interessieren dich Feste aus unterschiedli chen Kulturen? Eure

Klasse informiert sich darüber und präsentiert ein Plakat dazu.

Page 25: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 23

9. Keinen Plan fürs Wochenende?Vorschläge und Ideen einbringen

Die Jugendlichen (Sylvia und Louisa) sprechen über ihre Freizeit. Sie wollen gemeinsam etwas unternehmen, jede hat eine andere Idee...

Du besprichst mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin:Was tun Sylvia und Louisa gern?Ihr teilt eure Vermutungen mit der Klasse.Was würdest du gerne am Wochenende tun?

Zu zweit erfindet ihr einen Mini-Dialog im Dialekt. Ihr orientiert euch am Dialoggerüst:

Sprecher/in 1:

Begrüßung

Idee fürs Wochenende

Idee für den Treffpunkt

Ok, Verabschiedung

Sprecher/in 2:

Nach dem Befinden fragen

Ok.

Idee für die Uhrzeit

14

I tat gern ...

A1

A2

Page 26: Deutsches Bildungsressort

„Okey, passt, nor treffma ins um zwoa ba dr Busholtestelle, oda?“

„Fohrma nit Raischa auggn, bitte?“

„Maansch, so poor Stindln in Nommittog?“

„Supr, no war ma zi viart!“

1 „Du, wos tiamo en in Somschtignommittog?“

„Cool, jo und do Andreas kimp vielleicht a mit.“

„Kuan Plan, woaß et!“

„Jo dai, iatz kimm la mit, i bin a dobei, mitn Brettl!“

„Jo, äh, wo isch en des genau?“

„Also, wenn es mi frogg, i tat gern a wian in Schnea giahn.“

Am Morgen Zu Mittag Am Abend

Vorschlag/Idee Überreden Unsicherheit

Kuan Plan , woaß et !

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 24

Zu zweit bringt ihr die Sätze aus dem Gespräch der drei Mädchen in Bruneck in die richtige Reihenfolge. Dann hört ihr das Gespräch zweimal und überprüft die Reihenfolge.

Was will die Sprecherin ausdrücken? Du ordnest die Aussagen aus A3 zu.

Die Mädchen aus Bruneck möchten auch Christian zum Snowboarden mitnehmen. Eines der Mädchen will ihn informieren. Du hilfst ihr, die SMS für Christian zu schreiben. Hoi Christian! ...

Zu viert sammelt ihr Ideen für einen Ausflug mit der Klasse (im Herbst, Winter oder Früh ling). Ihr überlegt euch ein Ziel und ein passendes Programm für einen Tag.

Die Gruppensprecher treffen sich am Runden Tisch und versuchen, die anderen von ihrem Vorschlag zu überzeugen.

A6

A5

A4

A3

9. Keinen Plan fürs Wochenende?Vorschläge und Ideen einbringen14

Ideen einbringen: Wie im Standarddeutschen verwendest du im Dialekt häufig den Kon-junktiv, um höflich einen Wunsch zu äußern: I mechet/i tat gern snowboarden. Mir kanntn a in Christian mitnemmen! Wie lauten die Stammvokale im Konjunktiv?

i mog – i m.......chet; i tua – i t......t; mir kennen – mir k....nntn

Page 27: Deutsches Bildungsressort

Wo? (Ort) Wann? (Zeit) Was? (Aktivität)

Wo? (Ort) Wann? (Zeit) Was? (Aktivität)

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 25

10. Ausgehen in BruneckSich verabreden, etwas vereinbaren

Wie im Standard gibt es im Dialekt trennbare Verben. Auch im Dialekt sind sie auf dem Präfix betont. Du ergänzt die Präpositionen:

unleign – ausgiahn – ausmochn

i geah .......... – i leig ........... – i moch ..........

a. In dieser Übung bereitest du dich auf den Hörtext vor. Du füllst die Tabelle mit Vorschlägen für ein Treffen in der Freizeit.

Du hörst den Dialog noch einmal und ordnest die Ausdrücke a) – i) nach ihrer Abfolge im Gespräch. Danach entscheidest du: Welche dieser Ausdrücke signalisieren Zustimmung ( ) und welche Ablehnung ( )? Du ordnest sie in die Tabelle ein.

a. Du hörst das Gespräch zwei mal. Woran kannst du dich nach dem Hören noch erinnern?

b. Du notierst das Gehörte in der Tabelle und vergleichst es mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin.

b. Zusammen mit deiner Nachbarin/deinem Nachbarn erfindest du passende Fragen zu den Informationen aus der Tabelle. Deine Lehrperson kann dir dabei helfen.

Beispiel: Wo tre f fma ins?

c. Deine Klasse und du steht nun auf und geht durch den Raum. Du begrüßt möglichst viele Mitschüler/Mit schü-lerinnen und stellst möglichst vielen deine Fragen. Du be-kommst dafür anschließend eine Unterschrift von ihnen.

a) Hell passt!

b) Volle gern!

c) Cool!

d) Okey!

e) Na, fahlt’s?

1

f) Ma fein!

g) Wieso eigentlich et?

h) Naa!

i) Jo, passt.

Wer hat am meis ten Unter-

schriften gesammelt?

15

A3

A2

A1

Page 28: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 26

Du ergänzt die leeren Sprechblasen. Willst du zustimmen oder ablehnen? Du verwendest die Ausdrücke aus A3.

a. Du hörst die Unterhaltung noch einmal an und ver-g leichst die Ausdrücke im Standarddeutschen mit den entsprechenden Stellen im Hörtext.

b. Du notierst dir ihre Aussprache so, wie du sie hörst.

Die Sprecherinnen aus Bruneck wollen noch miteinander telefonieren. Gemeinsam mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin erfindest du ihr Telefongespräch.

Gibsch mo de ine Handy-

nummr?

Isch der süüß! i tat iaz gern mi t i hm knutschen .

G iamo tonzen?

Mogsch a a Cola?

1. Was tust du denn? ................................................................................... .

2. Danach gehe ich aus. .................................................................................

3. Ich würde sehr gern mit dir ausgehen. .............................................................

4. Wir gehen etwas trinken. .................................................................................

5. Was ziehst du an? ......................................................................................................

A6

A410

10. Ausgehen in BruneckSich verabreden, etwas vereinbaren

der Bruder – Pusterisch: do Pruido, der Schuldiener – do Schuildiana.Nomen, die im Standard auf – er enden, lauten im Pusterischen auf – ........................

oder – ........................... aus. Für Berufe oder Handlungsträger gilt der Schuldiener –

do Schuildiana, der Kopierer – do Kopier ......... .

Spricht man diese Sätze in deinem Dorf/deiner Stadt gleich

aus? Frage deine Mitschüler/ Mitschülerinnen oder eine

Lehrperson.

A5

Page 29: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 27

11. Wie war der Film?Über Filme sprechen und diese kommentieren

In der Mediathek findest du diese Filme.Du besprichst mit deiner Nachbarin/deinem Nachbarn:

Welcher Film ist eine Komödie, ein Horrorfilm, ein Liebesfilm, ein Trickfilm, ein Actionfilm oder eine Filmreportage?Welchen dieser Filme findest du interessant? Weshalb würdest du ihn ausleihen?

Du hörst das Gespräch zweimal. Was passt zusammen? Du verbindest die Felder miteinander. Du streichst jene Wörter, die im Gespräch nicht vorkommen, durch.

sich brechen

„Scary movie“ der Film

Freundinnen

das Wochenende

witzigfurchtbar

fein

salzig

langweilig gut schlecht„Hangover“der Film

Popcorn

16

A2

A1

Page 30: Deutsches Bildungsressort

wi tz ig ,Auf die kleinen Wörter kommt es an!

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 28

Die Jugendlichen Martin und Verena sprechen sehr schnell. Kannst du wichtige Details verstehen? Du kreuzt an und begründest. (Zwei Wörter genügen!)

Du schreibst im Dialekt Adjektive mit ihren Gegenteilen auf, die zu den Dingen im ersten Wortkasten passen. Du bewertest mit deinem Mitschüler/deiner Mit schülerin Dinge, die du gesehen oder gelesen hast. Ihr orientiert euch an den Wortkästen.

Aus dem Gespräch von Martin und Verena sind einige Textteile ausgeschnitten. Wie könnte das Gespräch anders verlaufen? Du erfindest mit deiner Mitschülerin/deinem Mitschüler einen besonders originellen Dialog und stellst ihn der Klasse vor.

1. Martin war in der Landeshauptstadt. 2. Er hat sich die Fortsetzung von „Scary Movie“ angesehen. 3. Verena und ihre Freundinnen waren in Brixen. 4. Verena hat am Wochenende Zeit. 5. Martin möchte um 18:00 Uhr ins Kino gehen. 6. Martin holt Verena bei ihr zu Hause ab.

r f Begründung

Bozen

Film – Musik – Computerspiel – Buch – Zeitung – TV-Sendung

echt – volle – recht – seggo – richtig – woltan - bsunders

01. ‒ Hoi, wia geaht's?

02. ‒ ...

03. ‒ Jo, danke. Hosch a feins Wochnende ghob?

04. ‒ ...

05. ‒ Ah! Wos hosch fir an Film gschaugg?

06. ‒ ...

07. ‒ Na, hattmr a gwellt schaugn.

08. ‒ ...

09. ‒ I wor mit a poor Freindinnen ...

A3

11. Wie war der Film?Über Filme sprechen und diese kommentieren

A4

A5

16

Aussagen färben. Dr Film wor witzig – Dr Film wor volle witzig.Boah, des isch cool! – Boah, des isch echt cool. Die Wörter echt, volle, recht, seggo, richtig, woltan und bsunders verstärken eine Aussage. Sie ersetzen im Dialekt das Wort „sehr“. Das Popcorn ist sehr gut. – Is Popcorn isch volle guat.

Page 31: Deutsches Bildungsressort

Wenn für dich zwei Ecken passen, darfst zu zuerst eine und dann die andere besuchen.

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 29

12. Auf in die Ferien!Sich über Urlaubspläne austauschen

Deine Klasse führt vor dem Hörtext eine „Abstimmung mit Füßen“ durch. Das geht so: Die Lehrperson weist diese vier Wörter (Ferien zu Hause; Ferien am Meer; Ferien in den Bergen; Ferien in einer Stadt) den vier Ecken im Klassenraum zu. Wo wirst du deine nächsten Ferien verbringen? Du stellst dich in passende Ecke und sprichst mit deinen Nachbarn/Nachbarinnen über deine Pläne. Ihr führt noch zwei weitere „Abstimmungen mit Füßen“ zu euren Urlaub-splänen durch – die Ecken heißen:

a) Arbeiten – lernen – Freunde/Freundinnen/Verwandte besuchen – faulenzen b) Unterwegs mit ... : dem Auto – dem Fahrrad – dem Flugzeug – dem Zug

a. Drei Sprecherinnen aus Meran und zwei Sprecherinnen aus Brixen unterhalten sich vor den Ferien über ihre Pläne. Worüber werden die Mädchen sprechen? Du schreibst Wörter zum Thema auf.

Du hörst die Hörtexte aus Meran und Brixen zweimal. Wie viele Wörter aus deiner Mindmap hörst du in den Gesprächen?

Julia

Du hörst das Gespräch der Schülerinnen aus Meran noch zweimal und hakst ab. Was werden die Mädchen im Sommer machen? Kannst du noch etwas ergänzen?

b. Du besprichst mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin deine Mindmap und ihr ergänzt mit einer anderen Farbe andere Wörter zum Thema.

Fer i en

17/ 18

A1

A3

A4

A2

nach Wien fahrenein Museum besuchenBekannte treffenauf ein Fest gehenEnglisch lernen

........................

........................

Page 32: Deutsches Bildungsressort

So kannst du auf diese Fragen

antworten: „I wer ...!“, „ I geah ...!“ oder

„I wer net ...!“, „ I geah net ...!“

So kannst über deine Mitschüler/Mitschülerinnen sprechen: „Er/sie wert ...!“,

„ Er/sie geaht ...!“ oder „Sie wern ...!“, „Sie giahn ...!

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 30

a. Du hörst das Gespräch der Schüle rinnen aus Brixen einmal und notierst so viele Verben wie möglich.

b. Du vergleichst deine Notizen mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin. Was wirst du machen? Was wirst du eher nicht machen?

a. Ihr bildet in der Klasse einen Innen-kreis und einen Außenkreis. Die Schüler im Innen kreis stehen den Schülern im Außenkreis gegenüber. Ihr führt einen Smalltalk über eure Urlaubspläne. Auf ein Zeichen der Lehr person geht der Außen kreis im Uhr zeigersinn solange wei -ter, bis die Lehrerin wieder ein Zei chen gibt. Jetzt sprichst du mit deinem neuen Zufallspartner weiter.

b. Du hast dich nun mit mindestens drei Personen unterhalten. Du suchst einen Mit schüler/eine Mitschülerin, mit dem/der du noch nicht gesprochen hast. Du erzählst ihm/ihr, was deine Mitschüler/Mit -schülerinnen in den Ferien machen werden.

Wo s h o s c h e n d u v o r ?

Wo s t u a s c h e n d u ?

12. Auf in die Ferien!Sich über Urlaubspläne austauschen17/ 18

Möchte ich eine vage Absicht ausdrücken, verwende ich ................................... . Spreche

ich über ein Ereignis, das mit Sicherheit stattfinden wird, verwende ich ........................... .

Das ist dir bestimmt schon aufgefallen:du sagst – du soggsch; du legst – du

le...............; du tust – du t................. .

st im Standard wird zu ................... im Dialekt.

nach Cesenatico fahrenins Lido gehenwandern gehenam Strand liegeneine Runde in der Stadt machen

..............................

Claudia

nach Mailand fahreneine Kirche besichtigenKusinen treffenItalienisch lerneneinkaufen

..............................

Saamia

A5

A6

Page 33: Deutsches Bildungsressort

0 Des Johr geaht’s nimmer so guat aus... hell war holt volle geil.

1 Schaugsch amol ... weil dr Peter hot mol net sou viel Zeit.

2 Wenn sich’s ausgeaht ... weil mein Bus kimp.

3 Warsch du eventuell interessiert ... 0 wegen der Schuale, i hon sem relativ viel Stress.

4 I muaß iaz lei giahn ... kimm i mol vorbei.

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 31

13. Ja, schon, aber ...Einladungen und Angebote höflich zurückweisen

a. Du schaust das Foto an und besprichst mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin diese Fragen. Wo sind die Jugendlichen?Wie spät ist es gerade?Was sagt der Junge auf dem Foto?

b. Nun ergänzt ihr die Sprechblase mit einer Ausrede. Ihr überlegt:Wie fühlt sich das Mädchen?Wie wird es antworten?Was denkt es?

c. Ihr vergleicht zu viert eure Fragen. Könnt ihr sie im Dialekt stellen?

a. Du hörst das Gespräch zwischen den drei Jugendlichen zweimal. Du vergleichst es mit dem Foto und der Sprechblase. Was ist anders?

b. Du setzt dich auf deine Hände und hörst den Hörtext noch einmal. Dann schreibst du eine Liste. Welche Informationen braucht Martin, um das Formular auszufüllen?

c. Über welche Medien kommunizieren die Kanusportler im Verein, ... wenn ein Kanuausflug nicht stattfindet?... wenn das Training einmal ausfällt?... damit sie Vergünstigungen bei Firmen bekommen?

a. Du ordnest die Satzanfänge zu. Dann hörst du das Gespräch noch einmal und überprüfst deine Ergebnisse.

b. Welche Begründungen (0-4) sind Ausreden, welche nicht?

19

A3

A2

A1

K i m m s c h m i t z u m

T r a i n i n g ?

Page 34: Deutsches Bildungsressort

Du kannst ganz einfach antworten: Mogsch > i meche/a/t,

hosch > i hat, tasch > i tat, giahmer > i gang(et).

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 32

G i a h m e r m o l z s o m m e n a f a K o n z e r t v o n . . . ?

M o g s c h h a i t z u m i r k e m m e n P l a y s t a t i o n s p i e l n ?

Du hörst den Anfang des Ge sprächs noch einmal. Zu dritt über legt ihr euch andere Aus reden für Peter und impro visiert das Gespräch aus dem Hörtext.

Was meint man im Dialekt damit? Du kreuzt an.

a. Du erfindest mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin zu jeder Frage stichwortartig eine Ausrede.

b. Ihr gestaltet ein Gespräch. Es soll min-destens eine der Fragen vorkommen.

H o s c h Z e i t ? I t a t g e r n z i n O l t s t o d t f e s c h t g i a h n . . .

H a s c h L u s c h t a n E i s e s s e n z u g i a h n ?

T a s c h g e r n m i t m i r i n F r e i t i g K i n o g i a h n ?

a. „Es fahlt sich nix...“ = Mir fehlt nichts, weil...

... alle da sind.

... alles in Ordnung ist.

... ich alles dabei habe.

b. „Mol schaugn ...“ = Ich werde ...

... nachsehen.

... mich informieren.

... es mir überlegen.

c. „Muasch lai schaugn ...“ = Du musst ...

... dich entscheiden.

... dich/etwas beobachten.

... etwas aufmerksamer sein.

d. „Es geaht sich aus ...“ = Etwas ...

... wird erwartet.

... klappt bestimmt.

... gibt es bald nicht mehr.

A6

A5

A419

13. Ja, schon, aber ...Einladungen und Angebote höflich zurückweisen

Wie im Standarddeutschen steht auch im Dialekt das Prädikat im Weil-Satz am Ende. In der gesprochenen Sprache machen einige Sprecher nach dem „weil“ eine kleine Pause. Danach folgt ein Hauptsatz. Zum Beispiel: „weil // dr Peter hot mol net sou viel Zeit.“

Page 35: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 33

14. Shoppen in MeranKomplimente machen, Wünsche und Bedenken äußern

a. Wie gehst du am liebsten einkaufen? Du kreuzt die passenden Antworten im Fragebogen an.

b. Du vergleichst die Ergebnisse mit deinem Nachbarn/deiner Nachbarin.

a. Was könnte in die Lücken passen? Du besprichst zusammen mit einer Mitschülerin/einem Mit schüler vor dem Hören deine Ideen zum Lückentext.

b. Du hörst den Anfang des Gesprächs zweimal und füllst die Lücken.

c. Ihr vergleicht in der Klasse eure Ideen mit dem Gehörten.

Faizan: Mir kanntn jo olle mitanond eppes tian?

Lisa: Jo, giahmr ............................, i brauchat a Poor nuie .................................... .

Lenny: Jo, mir kanntn jo zum H&M giahn. Sem hobm sie iatz ollaweil volle .......................... Sochn.

Faizan: Jo. I brauch a nuie Sochn.

Lenny: Nor kannt mr a no ........................................................................... giahn.

Lisa: ........................................ , und ...................................... treffmr ins?

Faizan: Umane drai am Thjatrplotz.

Hat jemand einen be sonders lustigen

Al ternativdialog? Wer mag ihn vorspielen?

1. Wann gehst du am liebsten einkaufen?

2. Wie oft gehst du einkaufen?

3. Mit wem gehst du am liebsten einkaufen?

4. Was kaufst du gern ein?

5. Wo kaufst du am liebsten ein?

6. Was ist dir beim Shoppen wichtig? der Preis (1)

Sportartikel (2) Kleidung (3) Lebensmittel (0) Schulzeug (1)

am Markt (1) im Shoppingcenter (3) im Supermarkt (0) in einer Boutique (2)

die Qualität (2) die Meinung der Freundin/des Freunds (3) der Nutzen (0)

mit Freunden/Freundinnen (3) alleine (2) mit den Eltern (0) weiß nicht (1)

nie (0) 1 – 2-mal pro Woche (2) 3 – 4-mal pro Woche (3) jeden Tag (2)

am Samstag (2) nach der Schule (3) im Schlussverkauf (1) in den Ferien (0)

20

A1

A2

Page 36: Deutsches Bildungsressort

1. Boah, des gfollt mir! 2. Des schaugg cool aus! 3. Des isch volle schian! 4. Des steaht dir guat!

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 34

c. Du lernst die Ausdrücke in A3.a auswendig. Du gehst durch die Klasse und machst deinen Mit-schülern/Mitschülerinnen Komplimente. Beispiel: „Hoi Michi, des Leibele steaht dir guat!“

Dieses Kleidungsstück passt nicht. Warum? Du füllst die pas sen-den Adjektive (groaß, kluan, eng, weit) in die Sprechblase ein.

a. Lisa und Lenny wollen dasselbe T-Shirt kaufen. Was sagen sie? Du übersetzt diese Sätze in den Dialekt und unterstreichst das am stärksten betonte Wort.

Lisa: Das mag ich! Lenny: Ich will das!

b. Was verändert sich, wenn du in diesen Sätzen die Betonung auf ein anderes Wort legst?

Und? Welcher Shopping-Typ bist du? Du zählst die Punkte deiner Antworten aus A1 zusammen.

Einkaufsmuffel (0 – 4 Punkte): Shoppen gehört nicht zu deinen Hobbys, wenn es sein muss, gehst du höchstens in den Supermarkt. Du lässt dir lieber etwas schenken.Schnäppchenjäger (5 – 9): Du weißt immer, wo etwas am günstigsten zu haben ist. Der Schlussverkauf ist deine Welt. Deine Freunde/Freundinnen schätzen dich als Informationsquelle.Einkaufsprofi (10 -13): Du gehst ganz gezielt einkaufen und achtest auf das Verhältnis von Preis und Leistung. Deine Freunde/Freundinnen lassen sich gern von dir beraten.Shoppingqueen (14 – 18): Du bist leicht zu einem Einkauf zu überreden. Die Meinung deiner Freunde/Freundinnen ist dir sehr wichtig. Nur Schauen gibt es bei dir selten.

a. Du hörst den zweiten Teil des Gesprächs zweimal. Welche Komplimente machen die Sprecherinnen? Du markierst sie.

b. Wie heißen diese Kleidungsstücke im Dialekt? Deine Lehrperson hilft dir bei der Aussprache.

14. Shoppen in MeranKomplimente machen, Wünsche und Bedenken äußern20

A4

A5

A3

„ I sch des net a b i s s l ........................ ?“

„ I sch des neta b i s s l

................ ?“

„ I sch des net a b i s s l

............... ?“

„ I sch des net a b i s s l

............... ?“

Page 37: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 35

15. Je mehr, desto besser!Eine Party organisieren

a. Wer hat in welcher Jahreszeit Geburtstag? Ihr teilt jeder Ecke in der Klasse eine Jahreszeit

(Frühling, Sommer, Herbst und Winter) zu. Du stellst dich in die passende Ecke. Beispiel: Wer im Jänner geboren ist, stellt sich in die Winter-Ecke. Ihr sprecht über ...... euer Geburtsdatum euer Sternzeichen euren Geburtsort eine besondere Geburtstagsfeier Traditionen (Lieder, Geschenke, Glückwünsche ...)

b. Was habt ihr erfahren? Ihr sprecht in der Klasse darüber.

c. Wann wird man volljährig? Was bedeutet das?

Anna: .......................................................................................................................................

Freunde: ...................................................................................................................................

Michi: .......................................................................................................................................

Du hörst das Gespräch der Jugendlichen zweimal und notierst mit. Wer organisiert was?

Anna hat für ihre Geburtstagsfeier eingekauft. Die Jugend-lichen im Hörtext wollen sich die Rechnung teilen. Zu dritt lest ihr den Kassazettel und beantwortet diese Fragen:

Wo und wann hat Anna eingekauft?

.................................................................................. .

Wofür hat sie am meisten Geld ausgegeben? Wofür am

wenigsten? ................................................................. .

Was würdet ihr für eine Party nicht einkaufen?

.................................................................................. .

Was fehlt eurer Meinung nach noch?

.................................................................................. .

Was muss Anna für die Party noch orga nisieren?

.................................................................................. .

Getränke – Knabberzeug – mp3-Liste, CDs – Lautsprecher – Wegbeschreibung –

Gästeliste – Finanzierung

21

A3

A2

A1

Page 38: Deutsches Bildungsressort

Ich: .........................................................................

Ich: .........................................................................

Ich: .........................................................................

Ich: .........................................................................

Michi: Sou viele Lait, fahlt's!!?

Michi: Ah, nor isch jo guat – werd sichr volle hetzig!!! ;-)))

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 36

Du hörst das Gespräch zwischen Anna und ihren Freunden noch einmal. Michi braucht noch Informationen für die Geburtstagsfeier – du gibst sie ihm (mündlich oder schriftlich, z.B. in einem Chat).

Anna stellt eine Einladung an ihre Freunde ins Internet. Zusammen mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin schreibst du ihre Einladung.

In der Klasse bildet ihr einen Innen- und einen Außenkreis. Es läuft Musik. Der Außenkreis geht im Uhrzeigersinn um den Innenkreis. Sobald die Lehrperson die Musik stoppt, führst du mit deinem Zufallspartner/deiner Zufallspartnerin Partysmalltalk. Wenn die Musik wieder läuft, bewegt sich der Außenkreis weiter. Jedes Mal besprecht ihr nur ein Thema:

Musik Essen und Trinken Anna deine Schule Heimweg.

Michi: Wo faiert sie enn?

Michi: Hoi, i hon gkeart, die Anna faiort Geburtstog ... =P

Michi: Hell geaht guat, nor woaß i wohin. ;-) Wer kimmp schischt?

2115. Je mehr, desto besser!

Eine Party organisieren

A4

A5

A6

Page 39: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 37

16. Eine Überraschung für MehakGefallen und Missfallen ausdrücken

a. In diesem Hörtext planen zwei Personen eine Überraschung – mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin besprichst du vor dem Hören folgende Fragen:

Magst du Überraschungen oder nicht?Erinnerst du dich an eine Überraschung für dich? Du erzählst kurz darüber.Hast du schon einmal jemanden überrascht?

b. Was müssen die zwei Personen im Gespräch organisieren? Mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin machst du dir Gedanken zu diesen Fragen.

Wer ist Mehak? Wer plant die Überraschung?Was ist die Überraschung?Warum wollen die beiden Mehak überraschen?Wo und wie sprechen die Personen miteinander?

c. Nun sprichst du mit deiner Lehr person und deinen Mitschülern/Mit schülerinnen über eure Ideen und ihr notiert diese.

Du hörst das Gespräch zweimal. Mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin vergleichst du dei ne Ideen zu den Fragen aus A1 b. Was ist im Hörtext anders? Was gefällt dir an der Unter haltung – was nicht? Hättest du etwas anders gemacht? Was?

Du hörst die Unterhaltung noch einmal. Ist die Aussage richtig oder falsch? Du kreuzt an.

Wie überraschen sich die Menschen bei dir?

1. Mehaks Freundinnen haben nächste Woche Geburtstag. 2. Die Feier findet am Montag statt. 3. Die Mädchen basteln für sie eine Krone. 4. Katrins große Schwester bäckt einen Schoko-Erdbeerkuchen. 5. Mehak weiß noch nichts von den Plänen ihrer Freundinnen.

r f

22

A1

A3

A2

Im Dialekt ist der Gebrauch des Konjunktivs freier als im Standard. Du kannst auch Umschreibungen verwenden: i soget – i tat sogn,i wuret sogn.Für die Bildung des Kon-junktivs orientierst du dich wie im Standard am Präteritum.sein – ich war – ich wäresein – i wor – i waret

Page 40: Deutsches Bildungsressort

„Des riacht ...!“„Des schmeckt ...!“

„Des schmeckt ...!“ „Des schaugg ... aus!“

Statt „Des isch ...“ sagst du auch „des schmeckt“, „des riacht“ oder „des schaugg ... aus“!

Du kannst die Infor ma tionen im Dialekt oder in der Standard-sprache aufschreiben.

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 38

Du hörst den Dialog noch zweimal und schreibst so viele Detailinformationen wie mög lich auf ein Blatt. Danach vergleichst du deine Noti zen mit der Klasse.

Zum Beispiel: Krone zum 16 . Geburts tog ;

Du bittest mindestens fünf Personen in deiner Gemeinde, die Wochentage aufzuzählen. Du schreibst sie so auf, wie du sie hörst. Gibt es Unterschiede in der Aussprache?

Du kreuzt Ausdrücke an, die besser passen.

„I Kuchen !“

Wie riechen, schmecken oder sehen diese Din ge aus? Du beschreibst sie mit den passenden Wör tern aus dem Kasten. Deine Mitschülerin/dein Mitschüler soll erraten, welches Bild du beschreibst.

hon .... gern.mog ... it.mog ... volle gern.hon ... lieb.steah auf ...

1.

2.

3.

4.

5.

guat – schlecht / schian – schaich / komisch / hetzig / grausig – wunderbor / siaß – saur – hantig

A7

A6

A5

A4

16. Eine Überraschung für MehakGefallen und Missfallen ausdrücken22

"IKuchen!"

Das Wort „lieben“ verwendest du im Dialekt sehr selten.

Page 41: Deutsches Bildungsressort

Noch nicht anhören!!

Es gibt viele Möglich keiten, diese Wörter zu platzieren – du spielst mit der Sprache und beobach test dein Experiment!

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 39

17. Döner oder Mensa?Kompromisse finden und über geschriebenen Dialekt nachdenken

a. Zuerst liest du das Gespräch zwischen Julia, Elias und Claudia. Welche Wörter sind besonders schwierig auszusprechen? Du unterstreichst diese.

b. Zusammen mit einem Nachbarn/einer Nachbarin lest ihr euch die unterstrichenen Wörter vor. Was/Wie hört sich für euch typisch Südtirolerisch an?

c. In der Klasse vergleicht ihr eure unterstrichenen Wörter und eure Lehrperson hilft euch bei der Aussprache.

01 Julia: Laitlen, und wos giahmr hait essn?02 Elias: Ma,i hat Luscht af an Döner!03 Claudia: Net schun wiedr, giahmr wieder Mensa?04 Julia: Jo, miar isch es gleich – i hon lai Hungr.05 Elias: Na, giahmr Döner essn, ba dr Mensa gibs ollm lai s Gleiche.06 Claudia: Hell isch ban Döner a. 07 Julia: Ach, i fands gschaidr, wemmr Döner essn giahn ... nor kannt man im Foll dornoch no a Eis essn ...08 Claudia: Obr ba dr Mensa gibs a an Eis!09 Elias: Obr hell schmeckt grausig...10 Julia: Jo, hemm muaß i in Eli recht gebm, hell schmeckt net guat und des in dr Eisdiele wor schun bessr.11 Elias: Jo und zur Mensa muaß man ollm long giahn und man muaß ewig unschtian.12 Julia: Jo, hell stimmp. Und, wos wellmr tian?

a. Wo und wann findet das Gespräch aus A1 statt? In der Klasse stellt ihr Vermutungen an.

b. Einige Wörter wurden aus dem Dialog aus A1 entfernt. Du findest sie unten in einem Wortkasten.

Zu zweit überlegt ihr: Wie wirkt das Gespräch ohne diese kleinen Wörter? Wo passen diese gut hin? Ihr tragt diese Wörter in den Dialog ein und besprecht eure Ergebnisse in der Klasse.

c. In der Klasse vergleicht ihr eure Ergebnisse mit dem Originaltext im Lösungsteil. Ihr über-legt: Was ist im Original anders? Welche Wörter verändern den Dialog?

sou / nor / irgndwia / na / mol / eigntlich / uanfoch

/ dai / jo, obr / schun / wirklich / viel / sou / nor

23

A1

A2

Page 42: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 40

Du hörst das Gespräch der Jugendlichen zweimal und liest den Originaltext aus dem Lösung steil mit.

Du hörst das Gespräch noch einmal und achtest besonders auf das Ende. Zu dritt sprecht ihr über die Wünsche der Jugendlichen.

Zum Beispiel: Claudia/Julia/Elias will ...

a. Du suchst die Wörter giahmr – wemmr – wellmr im Text aus A1, hörst das Gespräch noch einmal und sprichst sie laut nach.

b. Du schreibst diese Ausdrücke im Standard auf. Was fällt dir auf?

a. Wie die Jugendlichen im Hörtext sprecht ihr zu dritt über eure Freizeitgestaltung. Ihr über-legt euch zwei Vor schläge und tragt diese in die Grafik links und rechts ein. In der Mitte ist Platz für einen Kompromiss.

b. Mithilfe eurer Notizen in den Sprechblasen spielt ihr in der Klasse ein kurzes Gespräch.

c. Du schreibst einen Teil dieses Gesprächs im Dialekt auf. Wo und wem könntest du so (nicht) schreiben?

Dialekt Standard

giahmr

wemmr

wellmr

......................... ...........................................................................

2317. Döner oder Mensa?

Kompromisse finden und über geschriebenen Dialekt nachdenken

Wie im Standard folgt das Pronomen bei Aufforderun-gen dem Prädikat. Im Dia-lekt wachsen Pronomen und Prädikat (sowie andere Wör-ter) manchmal zusammen. Welches von den drei Beispie-len ist kein Verb?

A3

A4

A5

A6

Viele Jugendliche schreiben im Dialekt. Es macht ihnen Spaß, weil ihnen der Dialekt näher ist. Außerdem kann man anders, als im Standard kei ne Recht schreibfehler machen.

Du probierst diese Übung im Dialekt. Du kannst so beginnen: „Claudia mechet/ tat gern/will/wellet ...“

Das kann dir helfen: Diese Ausdrücke schreibst du im

Standard in zwei Wörtern auf!

Page 43: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 41

18. Was ist los mit dir?Sich streiten – über Konflikte sprechen

a. Im Hörtext aus Bruneck streiten sich zwei Personen – vor dem Hören besprichst du mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin:

Was passiert in der Bildergeschichte? Ihr bringt die Bilder in die richtige Reihenfolge.Was sagen die Personen? Ihr füllt die leeren Sprechblasen.

b. Überlegt in der Klasse:

Wie geht die Ge schichte weiter? Ihr spielt in Klein-gruppen die nächste Szene.

Du hörst das Gespräch zweimal. Mit einem Mitschüler/einer Mitschülerin vergleichst du deine Ideen zu den Fragen aus A1.

Was ist im Hörtext anders? Was gefällt dir an der Unterhaltung – was nicht?Hättest du etwas anders gemacht? Was?

24/ 25

A1

A2

Welche Schimpfwörter hast du in Südtirol einmal gehört?Heute darfst du diese Schimpfwörter aus-nahmsweise einmal

aussprechen.

Page 44: Deutsches Bildungsressort

Du fragst deine Lehr person nach un be kannten

Wörtern.

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 42

Du hörst die Unterhaltung noch einmal. In Klein-gruppen von 3-4 Personen wählt ihr eine Szene aus dem Hörtext. Ihr probt ein stummes Standbild zu die ser Szene. Dann muss eine andere Gruppe erraten:

Zu wel chem Teil des Gesprächs passt das stumme Standbild? Was sa gen die Personen in diesem Moment?

a. Du hörst das Gespräch von Martin und Sylvia aus Me ran zweimal. Du übst wie in Kapitel 5, Kurz vor acht.

b. Du notierst mindestens fünf Schlüsselwörter und vergleichst diese in der Klasse.

c. Du trägst nun die Wörter aus dem Kasten in die Konflikt-Kurve ein.

streitn / geaht schun wiedr / a Ruah lossn / lieb hobm / zomholtn / entschuldign / durchdrahnen

a. Welche dieser Adjektive kommen im Gespräch vor? Du unterstreichst sie.

b. Du bewertest die Adjektive . Dann besprichst du die Ergebnisse mit deiner Klasse.

geaht schun w iedr

1. Barbara sucht ihr graues Lieblingstop. 2. Die Mutter will das Top in der Bügelwäsche suchen. 3. Die Schwester möchte am Abend ins Casino gehen. 4. Barbara hat das graue Top noch nie getragen. 5. Das Top ist schmutzig. 6. Barbara bietet ihrer Schwester ihre Ohrringe an.

Ist die Aussage richtig oder falsch? Du kreuzt an. r f

sirig

fein

freindlich

„reizbar“

grantig

mullet

liab

nett

18. Was ist los mit dir?Sich streiten – über Konflikte sprechen24/ 25

A5

A4

A6

A3

Die Darsteller des stummen Standbilds sind wie ein gefroren. Sie können Men schen, aber auch Gegens tän de darstellen. Du kannst das Standbild zum

Sprechen bringen, indem du den Darstellenden auf die

Schulter tippst!

Page 45: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 43

19. Geige trifft UkuleleSich über Musikerbiographien informieren und Interviews führen

a. Du liest den Text aus Wikipedia über Mike Rosenberg und schaust das Bild dazu an.

a. Du hörst das Gespräch noch einmal.

Was gefällt den Mädchen an Passenger? Was gefällt ihnen weniger? Was wissen die Mädchen über Passenger (noch) nicht?

Mit zwei Mitschülern/Mitschülerinnen einigst du dich auf je eine Antwort zu diesen Fragen.

c. Welche Informationen fehlen? Du hörst nun (nur einmal) zwei Mädchen aus Meran über Passenger sprechen und ergänzt den Steckbrief.

Passenger ist der Künstlername des britischen Sänger-Song-

writers Mike Rosenberg. Aufgewachsen in Brighton (Südengland)

lernte Rosenberg bereits als Kind Gitarre und schrieb als

Jugendlicher erste eigene Songs. Mit 16 hatte er erste Auftritte

und beschloss den Weg einer Musi kerkarriere einzuschlagen. Mit

seinem Lied Let Her Go wurde er Anfang 2013 in Europa und

Amerika berühmt.

/Textquelle: de.wikipedia.org/wiki/Passenger_(Musikprojekt), adaptiert//Bildquelle: http://songstikal.com/2012/11/12/a-new-spark-passenger-let-her-go//

A2

A1

26

b. Zusammen mit deiner Nachbarin/deinem Nachbarn ergänzt du den Steckbrief mit Informa-tionen aus dem Text.

Vorname, Nachname:

Staatsbürgerschaft:

Alter:

Beruf:

Größter Hit:

Aussehen:

Besondere Merkmale:

b. Welche Informationen über den Musiker interessieren dich?

So kannst du deine Sätze ein-leiten: Die Mädchen glau-ben, dass ... +Prädikat am Ende/ Die Madln glabm, dass... +Prädikat am Ende.

Page 46: Deutsches Bildungsressort

vinorossoHP: vinorossoband.com

Nolunta’sHP: noluntas.com

Kastelruther SpatzenHP: kastelrutherspatzen.de

TitlàHP: titla.net

HP: HP:

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 44

a. Zu zweit oder zu dritt informiert ihr euch über eine Südtiroler Musikgruppe. Präsentiert der Klasse einen Steckbrief zur Band im Dialekt.

b. Musikgruppen aus Südtirol:

Kennst du noch andere? Hier unten ist noch Platz für deine Ideen.

a. Du gestaltest zwei Steckbriefe wie in A1 und füllst einen davon mit deinen Daten aus.Du ergänzt deine Hobbys und Interessen.

b. Du interviewst eine Mitschülerin/einen Mitschüler und notierst ihre/seine Daten. Dann wechselt ihr.

c. Du bist jetzt zehn Jahre älter. Dein Mitschüler/deine Mitschülerin stellt dir die gleichen Fra-gen noch einmal. Was hat sich verändert? Ihr wechselt die Rollen.

d. Du stellst deine Interviewpartner/deinen Interviewpartner der Klasse vor.

a. Du faltest ein Blatt Papier zweimal. Es entstehen vier Felder.

b. In jedes Feld zeichnest du (ohne zu beschriften!) je ein Symbol zu einer dieser Überschrif ten.

Beispiel: als Symbol für „Amol hon i af a Insl Urlaub gmocht“

c. Du lässt deinen Nachbarn/deine Nachbarin raten:

Welche Überschrift passt zu welchem deiner Symbole?

• Unglablich, obr wohr!• Jedr glabs, obr es isch drlougn!• Spatr amol will i ... tian.• Amol hon i ... gitun.

Wie stellt man in deinem Dia lektgebiet Personen

vor? Dei ne Lehrperson hilft dir dabei.

2619. Geige trifft Ukulele

Sich über Musikerbiographien informieren und Interviews führen

A3

A5

A4

Page 47: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 45

20. Worum geht’s?Inhalte erarbeiten und spannend inszenieren

a. Du nummerierst die fünf Aussagen. Danach sprichst du den Dialog mit deiner Nachbarin/ deinem Nachbarn in verteilten Rollen.

b. Zu zweit überlegt ihr euch:

Wer spricht hier? Wo und wann findet das Gespräch statt? Was ist vorher passiert?

a. Ihr teilt die Klasse in zwei gleich große Gruppen (Gruppe A und Gruppe B).

Gruppe A: Ihr informiert euch im Internet über den Inhalt des Films und die Schauspieler. Dann überlegt ihr:

Wie könnt ihr den Inhalt im Dialekt nacherzählen?

Gruppe B: Was möchte Tina über den Film wissen? Was interessiert euch? Ihr formuliert sieben Fragen im Dialekt zum Inhalt und zu den Schauspielern.

b. Zu viert (zwei aus Gruppe A und zwei aus Gruppe B) improvisiert ihr die Fortsetzung des Dialogs zwischen den Mädchen aus Brixen.

c. Jetzt hört ihr den Rest des Dialogs zweimal.

c. Du hörst die ersten 14 Sekunden des Gesprächs zwischen den Sprechenden aus Brixen und vergleichst deine Nummerierung mit dem Hörtext.

d. Zu zweit lernt ihr den Dialog auswendig. Ihr wählt eine der folgenden Situationen und über legt euch passende Gesten. Dann spielen immer zwei den Dialog der Klasse vor. Die anderen erraten die Situation.

Lost in Translation hoaßts. Kennsch denn?I muaß nou di DVD zrugggebn, di hell hon i vor zwoa Wochn ausgliechn und i will net Strofe zohln.A sou und wos tuaschn zem?A, i versteah... und wos hosch en gschaugg?Du Tina, i muaß no schnell in die Videothek.1

Wie stellt man in deinem Dialektgebiet jemanden vor?

Dei ne Lehrperson hilft dir dabei.

Ihr esst euer Pausenbrot.

Ihr tanzt.

Eine/r pumpt die Fahrradreifen auf, eine/r schaut zu.

Ihr fahrt Fahrrad.

Ihr spielt Tennis.

Eine/r spült Geschirr ab, eine/r trocknet ab.

Eine/r hängt die Wäsche auf, eine/r liest Zeitung.

Eine/r räumt das Zimmer auf, eine/r schreibt eine SMS.

Ihr flüstert während des Unterrichts.

A1

27/ 28

A2

Page 48: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Il lustration und Layout: G. Yaroslavtseva 46

Alt, jung oder neu? Du hörst das Gespräch noch zweimal und notierst das passende Adjektiv.

a. Zu zweit ordnet ihr die Wörter zu einem Satz und entscheidet: Ist „odr“ in diesen Beispielen eine Kon junk-tion (Megs eis a Wossr odr an Soft?) oder eine Frage-partikel (Morgn isch schualfrei, odr?)?

b. Welche dieser Sätze kommen im Hörtext vor? Du achtest besonders auf die Satzbetonung und -melodie.

Du formulierst Fragen zu folgenden Aussagen mit dem Verb

"gehen".

0. Do treffn sich zwoa Leit ... a ...................... Typ.

1. und a ....................................... Madl.

2. Dr Bill Murry isch dr ............................ Monn.

3. Die Scarlett Johannson, die hell spielts Madl, obr do isch sie

nou gonz ............................................. .

4. Und des isch sou a ................................. Schinkn, odr?

5. Also, dr ........................................ ischs net.

älterer

0. Auf die Saisr Olm, sem wor i long nimmer. > Wohin .................................

1. Amol recht guat, und dir? > Wia ...?

2. I hon volle an sponnenden Film ungschaugg. > Um wos ...?

3. Ma, mir isch longweilig. > ... Fuaßboll spielen?

4. I muaß no in die Videothek. > ... sich sell hait no aus?

mogsch denn g iahn?

0. eis /odr /a /Megs /Soft /Wosser /an /?

.............................................. > ......................

1. in /gsegn /Hoschn /odr /Kino /? > ..............................................................................

2. Komödie /a /des /odr /a /Isch /Film /tragischr /? > .....................................................

3. verliep /net /sie /odr /Isch /? > ...................................................................................

4. woll /isch /odr /Sell /verrotn /net /zuviel /? > ..............................................................

Megs e i s a Wossr odr an Sof t? Konjunkt ion

27/ 2820. Worum geht’s?

Inhalte erarbeiten und spannend inszenieren

Personen oder Sachen?Wie im Standard-deutschen verwendest du auch im Dialekt „neu“

für ........................... und „jung“ für

................................. .

Odr? Für die Fragepartikel „odr?“ kannst du meist auch „gell?“ und „net?“ verwenden. Überlegt in der Gruppe: Wie setzt ihr solche Frage partikeln in anderen Sprachen ein?

A3

A5

A4

Das Wort gehen kannst du im Dialekt in verschie de nen Situationen einsetzen. Welche sind das?

Page 49: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Layout: G. Yaroslavtseva 47

Lösungsteil

1. Griaß enk!

A5. Hoi Feizan. – Hoi Lisa.

Guaten Morgen, hosch guat gschlofn Klaus? – Servus Feizan, jo, jo geaht schun.

Griaß di. Wos hosch en hait Vormittog getoun, Feizan? – Hoila. I bin einkafn gangen.

Guatn Nommitog, Lisa, und wia geahts dir sou? – Griaß di. Guat geahts mir und dir?

Hoi. Griaß di! Wia geahts sou? – Jo, jo olls fit. Und ba dir? – Jo, olls fit ba mir.

2. Neu in der Schule

A2. Hoi, wia geahts dir?, Parallelklass, Facebook, Fotos, frogn, giahn, Eis essn, glei, pfiatenk.

A4. 01 Hoi Claudi, wia geahts dir?

02 Hoi, Julia, guat, und dir?

03 Woasch schun s Nuischte? Mir hom a nuie Schialerin in dr Parallelklass.

04 Echt, zoagsch si mir amol? Hot sie vielleicht Facebook?

05 Jo, schaug do. Des isch sie.

06 Isch des ihre Familie?

07 Jo, denk schun. I tat sie foscht frogn. Do entn steaht sie sogor. Giahmr sie mol onni frogn.

08 Hoi, bisch du die Gresa?

09 Jo, bin i, und wer seid n es?

10 Also, i bin die Juli des isch die Claudi.

11 Es seids bis jetzt die erschtn, mit de i geredet hon ... Hops Luscht noch dr Schual Eis essn zu giahn?

12 Jo, gern. Mir miaßn jetzt lei in die Stund. Mir sechn ins spater.

A5. In welchen Sätzen (A – L) begrüßen oder verabschieden sich die Sprecherinnen? – A, B, J; In welchen

Sätzen schlagen sie etwas vor? – I, K; Mit welchen Sätzen stellen sie einander vor? – G, F; An welcher Stelle

tauschen sie Informationen aus? - C, D, E, H, L.

3. Wo ist die Lehrküche?

A2. Hoi (M: 1, BX:2, BR:5) – Hallo (BX:1) – Entschuldigung (BR: 2) – Entschuldige (BX:1, BR:1) –

Entschuldign Sie (M:1) – Vorname (M:1, BX:2, BR:1) – Super (BX:1) – Danke/Dankeschön (M:4, BX:3) –

Ciao (M:1) – Tschüss (M:2, BX:4) – Pfiati (M:1).

A3. a. Person 1: Hoi, entschuldige, derfet i di eppes frogn?; Person 2: Jo, logisch, wos isch en los?;

Person 1: Kannesch du mir sogn, wo die Lehrküche drei isch?; Person 2: Jo do geahsche von dr Halle links ...

A4. Hoi, entschuldige. Wo isch en do dr Computerraum? – Du geahsch am beschtn grodeaus, die Stiagn

oggen. – Woasch du wo do Schuildiana isch? – Wo konn en i dei Seite kopiern? – Ente neimen Eingong isch

do Kopiera. – Wenn semm niamond isch frogsch oanfoch in Sekretariat. – I kenn mi do et seffl guit aus! – Wo

find i en in Biologieraum?

4. Was brauchst du noch?

A3. Peter: Und ... wegnan Schualzuig, ... hosch du schun olls gekaft?

Lenny: Jo, i hon amol a Mappe an Block und an Stift gekaft, obr no nit recht viel.

Peter: Ebn, weil ... i brauchet des olls no, und i wor iatz bei dr Athesia, und de hobn olls ausverkaft. Wo hosch

n du des her?

Lenny: Jo i hon des bei den nuien Gschäft do untn on dr Kraizung gekaft, hem hom sie aigntlich gonz guats Zuig. ...

A5. de – hell – die uan – in sem – uan.

5. Kurz vor acht

A4. Schule – anfangen, den Fuß - sich brechen, ein paar Minuten – warten; Kopf, Glocke, echt, beeilen (im

Hörtext: „schleinen“) bleiben übrig.

Lösu

ng

ste

il

Page 50: Deutsches Bildungsressort

Hait bisch echt friah drun!

Wia kimmp en sell?

Jo, erschtns isch’s fainer und zwaitens konn i längr schlofen.

Bis zumittog werd er schun wieder gschmolzn sein.

Wia kimmsch en du in dr Schual?

I fohr erschter mitn Scooter und nor mitn Bus.

Olm mitn Radl afn Weg?

Nor brauch i so ungefähr 15 Minuten in die Schual.

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Layout: G. Yaroslavtseva 48

Lösungsteil

6. Der erste Schnee

A1. 3, B: 2, C, D: 1.

A2. Passeiertal, St. Leonhard, Meran, Untermais.

A4.

7. Hausübung vergessen?

A2. Geaht’s: guat, schlecht; Bisch/worsch: gsund, kronk, hetzig, longwailig, fertig, no net fertig, olt,

jung; Wor’s: hetzig, longwailig, worm, kolt, olt, nui, fertig, no net fertig; Hosch: worm, kolt, genua, net

genua, fertig, no net fertig; Wort: kurz.

A4. kurz, guat, fertig, nui, kronk, hetzig, wort kurz, geahts guat.

A5. Eli hat die Hausübung heute nicht gemacht; Saamia war am Wochenende im Kino; Fleischi hatte

Grippe; Lea ist noch nicht da, weil der Zug Verspätung hat.

8. Wir haben gefeiert!

A1. Fasching, Silvester, Weihnachten, Herz-Jesu-Sonntag, Ferragosto, Ostern, Muttertag, Nikolaus,

Allerheiligen.

A2. Im Hörtext kommen vor: Schuhe, Geld, Laptop.

A5. Sprecherin 1: (ich + Geschwister:) friahstick gimocht, vor dr Mama augschtondn, ingikaft (Vater:)

giholfn, Kraita gikaft. Sprecherin 2: (ich:) gebaschtlt, Bodylotion gikaft (alle zusammen:) gifeirt, guit

gessn, draußn gisessn.

9. Keinen Plan fürs Wochenende?

A3. 01 „Du, woß tiamo en in Somschtignommittog?“

02 „Kuan Plan, woaß et!“

03 „Also, wenn es mi frogg, i tat gern a wian in Schnea giahn.“

04 „Fohrmr nit Raischa auggn, bitte?“

05 „Moansch, so poor Stindln in Nommittog?“

06 „Jo dai, iatz kimm lai mit, i bin a dobei, mitn Brettl!“

07 „Cool, jo und dr Andreas kimp vielleicht a mit.“

08 „Supr, no war mr zi viart!“

09 „Okey, passt, nor treffmer ins um zwoa ba dr Busholtestelle, odr?“

10 „Jo, äh, wo isch en des genau?“

10. Ausgehen in Bruneck

A2. Wo: Bruneck, Kapuzinerplatz; Wann: um 8:00 Uhr, (heute); Was: ausgehen.

A3. 1:c), 2:f), 3:b), 4:g), 5:i), 6:d), 7:e), 8:h), 9:a).

A5. kommen – laufen – rennen – gehen – warten; stehen – bleiben – warten – glauben – sitzen.

A6. warten – (mir) wortn, glauben – (du) glapsch, kommen – (er) kimp(t), gehen – giahn(mr), rennen – rennen.

Lösu

ng

ste

il

Page 51: Deutsches Bildungsressort

richtig falsch Begründung

1. Martin war in der Landeshauptstadt. x Bozen

2. Er hat sich die Fortsetzung von „Scary Movie“ angesehen. x neuer Teil

3. Verena und ihre Freundinnen waren in Brixen. x Innsbruck

4. Verena hat hat am Wochenende Zeit. x samstags

5. Martin möchte um 18:00 Uhr ins Kino gehen. x 6 Uhr

6. Martin holt Verena bei ihr zu Hause ab. x Bahnhof

0 Des Johr geaht’s nimmer so guat aus... 1 hell war holt volle geil.

1 Schaugsch amol ... 3 weil dr Peter hot mol net sou viel Zeit.

2 Wenn sich’s ausgeaht ... 4 weil mein Bus kimp.

3 Warsch du eventuell interessiert ... 0 wegen der Schuale, i hon sem relativ viel Stress.

4 I muaß iaz lei amol giahn ... 2 kimm i mol vorbei.

richtig falsch

1. Mehaks Freundinnen haben nächste Woche Geburtstag. x

2. Die Feier findet am Montag statt. x

3. Die Mädchen basteln für sie eine Krone. x

4. Kathrins große Schwester backt einen Schoko-Erdbeerkuchen. x

5. Mehak weiß noch nichts von ihren Plänen. x

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Layout: G. Yaroslavtseva 49

Lösungsteil

11. Wie war der Film?

A3.

12. Auf in die Ferien!

A4. Julia: Bekannte besuchen, auf den Prater gehen, einkaufen, Donauinselfest besuchen; Claudia: am

Strand liegen, schwimmen; Saamia: Kusinen treffen, shoppen.

13. Ja, schon, aber ...

A2. a. Daten: Name, Adresse, Steuernummer, Emailadresse, Handynummer

A3. a.

b. Ausreden sind: 0, (2), keine Ausreden sind: 1, 3, 4

A5. a. ... alles in Ordnung ist; b. ... es mir überlegen; c. ... dich entscheiden; d. ... klappt bestimmt;

14. Shoppen in Meran

A2. Faizan: Mir kanntn jo olle mitanond eppes tian?

Lisa: Jo, giahmr shoppen, i brauchat a Poor nuie Hosn.

Lenny: Jo, mir kanntn jo zum H&M giahn. Sem hobn sie iatz ollaweil volle schiane Sochn.

Faizan: Jo. I brauch a nuie Sochn.

Lenny: Nor kannt mr a no an Eis essn giahn.

Lisa: Okey, und wia spat treffmr ins?

Faizan: Umane drai am Thjatrplotz.

A3. Im Gespräch kommen die Komplimente 2 und 3 vor.

15. Je mehr, desto besser!

A3. Brixen, am 3.5.2014 um 17:24; am meisten: für Nachos, am wenigsten: für den Salat.

Anna: Lautsprecher, Wegbeschreibung, Gästeliste, Finanzierung; Freunde: Getränke, Knabberzeug,

Finanzierung; Michi: mp3-Liste, CDs.

16. Eine Überraschung für Mehak

A3.

A6. Möglich sind: 1, 3, 5.

Lösu

ng

ste

il

Page 52: Deutsches Bildungsressort

1

2

3

4

6

5

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Layout: G. Yaroslavtseva 50

Lösungsteil

17. Döner oder Mensa?

A2. b.

01 Julia: Sou Laitlen, und wos giahmr nor hait essn?

02 Elias: Ma, i hat irgndwia Luscht af an Döner!

03 Claudia: Na, net schun wiedr, giahmr mol wieder Mensa?

04 Julia: Jo, miar isch es eigntlich gleich – i hon uanfoch lai Hungr.

05 Elias: Na dai, giahmr Döner essn, ba dr Mensa gibs ollm lai s Gleiche.

06 Claudia: Jo, obr ... Hell isch ban Döner a.

07 Julia: Ach, i fands gschaidr, wemmr Döner essn giahn ... nor kannt man im Foll dornoch no

a Eis essn ...

08 Claudia: Obr ba dr Mensa gibs a an Eis!

09 Elias: Obr hell schmeckt grausig...

10 Julia: Jo, hemm muaß i in Eli schun recht gebm, hell schmeckt wirklich net guat und des

in dr Eisdiele wor schun viel bessr.

11 Elias: Jo und zur Mensa muaß man ollm sou long giahn und man muaß ewig unschtian.

12 Julia: Jo, hell stimmp. Und, wos wellmr nor tian?

A5. giahmr = gehen wir; wemmr = wenn wir; wellmr = wollen wir; wenn wir ist kein Verb.

18. Was ist los mit dir?

A1.

A3. 2. r 3. f, 4. f., 5. f, 6. r.

A6. sirig, grantig, liab, „reizbar“.

19. Geige trifft Ukulele

A1. b. Vorname, Nachname: Mike Rosenberg; Geburtsort: Brighton; Staatsbürgerschaft: Großbritannien;

Alter: 25 (im Hörtext); Beruf: Sänger/Songwriter/ Musiker; Größter Hit: Let Her Go; Aussehen: hübsch, kurze

braune Hoor, Bort (im Hörtext); Besondere Merkmale: Bart.

A2. Den Mädchen gefällt sein Äußeres (hübsch) und den Beginn seiner Karriere (Straßenkünstler). Weniger

gefällt ihnen sein Bart (Stoppeln). Sie wissen nicht genau, wie sie seine Stimme einschätzen sollen.

Lösu

ng

ste

il

Page 53: Deutsches Bildungsressort

Gurschler/Tscholl – DaZUgeHÖREN © Bereich Innovation und Beratung 2015; Layout: G. Yaroslavtseva 51

Lösungsteil

20. Worum geht’s?

A1. 01 Du Tina, i muaß no schnell in die Videothek.

02 A sou und wos tuaschn zem?

03 I muaß nou di DVD zruggebn, di hell hon i vor zwoa Wochn ausgliechn und i will net Strofe zohln.

04 A, i versteah... und wos hosch en gschaugg?

05 Lost in Translation hoaßts. Kennsch denn?

A3. 1. jungs Madl; 2. olte Monn; 3. gonz jung; 4. oltr Schinkn; 5. dr Nuieschte.

A4. 1. Hoschn in Kino gsegn, odr? > Fragepartikel; 2. Isch des a Komödie odr a tragischr Film? > Konjunktion;

3. Isch sie verliep odr net? > Konjunktion; 4. Sell isch woll net zuviel verrotn, odr? > Fragepartikel.

A5. 1. Amol recht guat, und diar? > Wia gehats?; 2. I hon volle an sponnenden Film ungschaug. > Um wos

geahts?; 3. Ma, miar isch longwailig. > Giahmer Fuaßboll spielen?; 4. I muaß no in die Videothek. > Geaht

sich sell hait no aus?

Lösu

ng

ste

il