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Deutsches Rotes Kreuz e.V. Anwendung des Larynx-Tubus Beatmung im Rahmen der Reanimation durch Personal im Sanitätsdienst Präsentation zum Leitfaden Sanitätsdienstausbildung

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Deutsches Rotes Kreuz e.V.

Anwendungdes Larynx-TubusBeatmung im Rahmen der Reanimation durch Personalim Sanitätsdienst

Präsentation zum Leitfaden Sanitätsdienstausbildung

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Mögliche Problemebei der Maskenbeatmung

• Abdichtung der Maske Schwieriges Handling durch z.B. Bartwuchs, Verletzungen,

Anomalien Ggf. Abhilfe durch „doppelten C-Griff“

• Beatmung bei ungeschütztem Atemweg Hohes Risiko einer Magenbelüftung Gefahr der Regurgitation / Aspiration

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Mögliche Problemebei der Maskenbeatmung

Abnahme des Ösophagussphinkter-Tonus:

(Bowman FP, Ann Emerg Med 1995; 26:2:216-219)

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Vorteile bei der Anwendungdes Larynx-Tubus

• Alternative zur Maskenbeatmung Bessere Abdichtung Reduktion des Aspirationsrisikos Geringeres Risiko der Magenblähung

• Wichtige Alternative bei Intubationsschwierigkeiten(im Rahmen der Assistenz für den Notarzt)

• Einfache Handhabung, schnelle Platzierbarkeit

• Zusätzlich beim LTS II: Entlastung / Leerung des Magens durch Magensonde möglich

• Keine Beatmungspausen während der HDM notwendig

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Nachteile bei der Anwendungdes Larynx-Tubus

• Kein 100%iger Aspirationsschutz

• Keine endotracheale Absaugmöglichkeit gegeben

• Beim LT-D Gefahr von zu hohen Druckspitzen in der Speiseröhre

• Keine Ventilation bei Verlegung der Atemwege auf der Ebene des Kehlkopfes / der Stimmbänder und tiefer

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Einsatzmöglichkeiten

• Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand

• Patienten mit fehlenden Schutzreflexen tiefe Bewusstlosigkeit oder Atemstillstand

Maßstab: Patient würde einen Guedel-Tubus tolerieren

• Intubationsschwierigkeiten im Rettungsdienst schwer zugänglicher Patient schwieriger Atemweg

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Anwendungsgrenzen

• Bolusgeschehen (Fremdkörper in den Atemwegen)(analog der endotrachealen Intubation)

• Ösophagusvarizenbzw. andere Erkrankungen der Speiseröhre

• Unter Umständen kann tiefe Narkose erforderlich sein

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Larynx-Tubus − Lage

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proximaler Cuff

distaler Cuff

Tubusöffnungen

farbkodierter Konnektor

Belüftungszuleitung

Zahnmarkierungen

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Larynx-Tubus – LT-D und LT-S

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Kennzeichen LT-S:

• zusätzliches Absauglumen

• größerer Durchmesser, ca. 4 cm länger

• Legen einer Magensonde möglich

• keine Beatmungspausen bei der Reanimation nötig

LT-D

LT-S

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Farbkennzeichnung

Größe Patienten Konnektor

0 Neugeborene (< 5 kg) transparent

1 Säuglinge (5 - 12 kg) weiß

2 Kinder (12 - 25 kg) grün

2,5 Kinder (125 - 150 cm) orange

3 Erwachsene (kleiner als 155 cm) gelb

4 Erwachsene (155 - 180 cm) rot

5 Erwachsene (größer als 180 cm) violett

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Materialvorhaltung im Notfallkoffer

• Größe 3, 4 und 5 (Erwachsene) als Einwegartikel

• Farbcodierte Blockerspritze, Mehrwegartikel

• Fixierungsmaterial

• „Gänsegurgel“

• Gleitmittel

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Anwendung − Ablauf

• Passende Größe auswählen

• Probeblocken sinnvoll

• Gleitfähig machen

• Mund öffnen, leichte Kopfreklination

• Blind einführen,am harten Gaumen entlang

• Lagekontrolle: Zahnmarkierungen?

• Blocken mit farbcodierter Spritze

• Fixierung mit geeignetem Material

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Lagekontrolle

• Sichtbare und seitengleiche Thoraxhebung

• Veränderung der Hautfarbe

• Widerstände bei der Beatmung

Im Rettungsdienst zusätzlich:

• Auskultation

• Kapnometrie

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Beatmung

• Beatmung über Beatmungsbeutel mit Filter,wenn möglich mit Sauerstoffanschluss und -reservoir oder Demandventil

Bei Problemen:

• Lageüberprüfung und ggf. Repositionierung

• Nachblocken mit 20–30 ml

• ggf. entblocken und erneuter Platzierungsversuch

• wenn 2. Platzierungsversuch nicht erfolgreich:Rückkehr zur Beutel-Masken-Beatmung

• Zungenschwellung möglich durch venöse Stauung

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Bildnachweis

Abbildungen in Folien PA 34/8, 34/9, 34/11, 34/13:BRK, Landesverband

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