Deutschland Radio

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Inhalt Artikel Deutschlandradio 1 Deutschlandfunk 5 RIAS 14 Die Insulaner 21 Hans Rosenthal 22 Allein gegen alle 27 Barry Graves 29 Deutschlandsender Kultur 30 Deutschlandradio Kultur 30 DRadio Wissen 33 Dokumente und Debatten 36 D-Plus 37 Radiofeuilleton 39 2254 41 Sonntagsrätsel 42 Wurfsendung (Hörspielserie) 43 Quellennachweise Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s) 45 Quelle(n), Lizenz(en) und Autor(en) des Bildes 46 Artikellizenzen Lizenz 47

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InhaltArtikel

Deutschlandradio 1Deutschlandfunk 5RIAS 14Die Insulaner 21Hans Rosenthal 22Allein gegen alle 27Barry Graves 29Deutschlandsender Kultur 30Deutschlandradio Kultur 30DRadio Wissen 33Dokumente und Debatten 36D-Plus 37Radiofeuilleton 392254 41Sonntagsrätsel 42Wurfsendung (Hörspielserie) 43

QuellennachweiseQuelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s) 45Quelle(n), Lizenz(en) und Autor(en) des Bildes 46

ArtikellizenzenLizenz 47

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Deutschlandradio

Aktuelles Logo

Icon desDeutschlandradios

Übertragungswagen „Ü5“ des Deutschlandradios (DLF, DKultur);hier vor dem Bremer Konzerthaus Die Glocke (2009)

Funkhaus Köln (das Hochhaus links im Bild)

Das Deutschlandradio (DRadio, frühere AbkürzungDLR) produziert die drei bundesweitenHörfunkprogramme Deutschlandfunk und DRadioWissen (im Funkhaus Köln) sowie DeutschlandradioKultur (im Funkhaus Berlin). Es ist eine am 1. Januar1994 gegründete Körperschaft des öffentlichen Rechtsmit Sitz in Köln und Berlin. Intendanz und Verwaltunghaben ihren Sitz in Köln. Zum ersten Intendantenwurde Ernst Elitz gewählt.[1] Seit 1. April 2009 istWilli Steul Intendant.[2] Programmdirektor ist seitSeptember 2011 Andreas-Peter Weber.

Das Deutschlandradio hat einen Jahresetat von 180Millionen Euro (2006); es bezeichnet sich selbst als dernationale Hörfunk.[3]

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Funkhaus Berlin

Geschichte

Logo bis März 2005

Logo bis Mai 2010

Logo seit Juni 2010 (Seit 2012 alternatives Logo)

Die Körperschaft des öffentlichen Rechts Deutschlandradio, bis März2005 DeutschlandRadio geschrieben, wurde zum 1. Januar 1994 durcheinen Staatsvertrag aller 16 Länder der Bundesrepublik Deutschlanderrichtet. Der Staatsvertrag regelt, dass in Berlin und Köln jeweils einnationales deutschsprachiges Hörfunkprogramm produziert wird. DieMitglieder der Körperschaft sind das ZDF und die Rundfunkanstaltender ARD. Die Programme sind werbefrei und werden aus demRundfunkbeitrag finanziert.

Deutschlandfunk (DLF) ist das Informations- und Kulturprogramm. Esist der Nachfolger des gleichnamigen Hörfunkprogramms, das bis 1993von der bis dahin bestehenden eigenständigen RundfunkanstaltDeutschlandfunk (Sitz in Köln) ausgestrahlt wurde. (Der 1994 bei derGründung des DLR festgelegte Name DeutschlandRadio Köln hat sichnicht durchgesetzt.)

Deutschlandradio Kultur (DKultur), ehemals DeutschlandRadio Berlin, ist das Kulturprogramm. DLR Berlin ist ausdem ehemaligen West-Berliner Sender RIAS 1 und dem Ost-Berliner Sender DS Kultur hervorgegangen. Am 7.März 2005 wurde DeutschlandRadio Berlin im Zuge einer Programmreform in Deutschlandradio Kultur umbenannt.2008 wurde Deutschlandradio mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet.Am 18. Januar 2010 startete als drittes Vollprogramm „DRadio Wissen“. Unter dem Motto „Hirn will Arbeit“ heißenseine Programmpunkte Agenda (tagesaktuelles Wissen), Natur (exakte Wissenschaften), Medien (Kommunikation,Journalismus und Wissensorganisation), Globus (weltweite Nahaufnahmen von dem was die Menschen bewegt),Kultur (Philosophie, Geschichte, Sozialwissenschaften und Popkultur), Meine Zukunft (Karriere und Chancen inSchule, Lehre und Studium) und Spielraum (Hirngymnastik für die Ohren). Dabei finden auch Übernahmen(„Radiolinks“) von anderen ARD-Hörfunkstationen und internationalen Sendern (rfi, BBC, Radio SRF) statt. DerWebauftritt gewann 2011 den Grimme-Online-Award für das Konzept und die Redaktion.Seit November 2010 veröffentlicht der Sender einen Teil seiner Nachrichten (Kategorie »Wissen-Nachrichten«[4])unter der Lizenz CC-NC-ND (nichtkommerziell und keine Änderungen) mit entsprechender Kennzeichnung.[5]

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Radioprogramme•• Deutschlandfunk•• Deutschlandradio Kultur•• DRadio Wissen•• Dokumente und Debatten

OrganeDie Leitung des Deutschlandradios obliegt dem Intendanten, der vom Hörfunkrat für eine Amtszeit von fünf Jahrengewählt wird. Dem Hörfunkrat (in anderen Rundfunkanstalten heißt dieses Gremium Rundfunkrat) gehören Vertreteraller Bundesländer, sowie Repräsentanten der Landesverbände gesellschaftlich relevanter Gruppen an. Er ist quasidas „Parlament“ der Körperschaft DLR und Kontrollgremium auf der Programmseite. Daneben gibt es alsKontrollorgan des Intendanten in wirtschaftlichen Fragen, den Verwaltungsrat, der aus drei Vertretern der Länder,einem Vertreter des Bundes und jeweils zwei Vertretern von ARD und ZDF besteht.

Klangkörper des DeutschlandradiosDas Deutschlandradio hat keine eigenen Klangkörper (Rundfunkorchester/-Chor), ist aber Hauptgesellschafter derseit dem 1. Januar 1994 bestehenden Rundfunk Orchester und Chöre GmbH. Diese ist Träger der folgendenKlangkörper:• Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB)• Deutsches Symphonie-Orchester Berlin (DSO)•• Rundfunkchor Berlin•• RIAS Kammerchor

SendeanlagenDigital werden alle drei Programme bundesweit online, über das Astra-Satellitensystem sowie über Antenneempfangbar über DAB-Sender verbreitet. Deutschlandradio Wissen wird gemäß Staatsvertrag ausschließlich digitalverbreitet um die „dringend benötigte Akzeptanz digitaler Verbreitungswege für das Radio“ zu fördern.[6] Sendungenim Standard DRM werden, ebenso wie Ausstrahlungen auf Kurzwelle, nicht mehr durchgeführt.Analog werden Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur über UKW, Mittelwelle und Langwelle verbreitet.Die Sendeanlagen zur Verbreitung der Programme des Deutschlandradios gehören überwiegend der DeutschenTelekom AG. Nur der Sender zur Verbreitung des Programms von Deutschlandradio in Berlin-Britz auf Mittelwelleund UKW ist Eigentum des Deutschlandradios.Eine Liste der Live-Streams findet sich in den Artikeln zu den Programmen.

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Service für die SeefahrtÜber den Mittelwellensender Neumünster (1269 kHz) des Deutschlandfunks und den Langwellensender Zehlendorf(177 kHz) von Deutschlandradio Kultur werden täglich um 1:05, 6:40 und 11:05 Uhr Seewetterberichte gesendet.

Literatur• Manuel J. Hartung: Zu viel gespart. ARD und ZDF kassieren mehr Gebühren, das Deutschlandradio soll

abgeben. Warum eigentlich? In: Berliner Zeitung, 30. Oktober 2003. (Online-Version [7])

Weblinks• dradio.de [8] – Website des Deutschlandradios• diskurs.dradio.de [9] – Debattenportal zur Zukunft von Politik, Medien und Öffentlichkeit in Zeiten der

Digitalisierung• Deutschlandradio-Staatsvertrag [10]

Einzelnachweise[1] dradio.de: Wir über uns – Willkommen (http:/ / www. dradio. de/ wir/ ), abgerufen am 2. Februar 2009.[2] Berliner Zeitung: Steul jetzt Intendant vom Deutschlandradio (http:/ / www. berlinonline. de/ berliner-zeitung/ berlin/ detail_dpa_20817298.

php), 1. April 2009 (abgerufen am 2. April 2009).[3] dradio.de, Deutschlandfunk, Interview, 3. März 2009 Ernst Elitz mit Jochen Spengler: "Journalisten sind Welterklärer" - Am letzten

Arbeitstag zieht Deutschlandradio-Intendant Ernst Elitz Bilanz (http:/ / www. dradio. de/ dlf/ sendungen/ interview_dlf/ 942784/ ) (1.November 2010)

[4] Wissen-Nachrichten (http:/ / wissen. dradio. de/ wissen-nachrichten. 45. de. html)[5] DRadio Wissen stellt Nachrichten unter CC-Lizenz bereit (http:/ / www. heise. de/ newsticker/ meldung/

DRadio-Wissen-stellt-Nachrichten-unter-CC-Lizenz-bereit-1137960. html)[6] Deutschlandradio Wissen – Anhang zum Rundfunk-Staatsvertrag (http:/ / hh. juris. de/ hh/ RdFunkStVtr_HA_Anlage-3. htm) (abgerufen am

17. Januar 2010][7] http:/ / www. berlinonline. de/ berliner-zeitung/ archiv/ . bin/ dump. fcgi/ 2003/ 1030/ medien/ 0008/[8] http:/ / www. dradio. de/[9] http:/ / diskurs. dradio. de/[10] http:/ / mv. juris. de/ mv/ gesamt/ DLRStVtr_MV_1994. htm#DLRStVtr_MV_1994_rahmen

Koordinaten: 50° 54′ 12″ N, 6° 57′ 35″ O

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Deutschlandfunk

Deutschlandfunk

Allgemeine Informationen

Empfang terrestrisch (UKW, DAB+, MW, LW), via Satellit (DVB-S), als Internet-Livestream und in den meistenKabelnetzen

Sendegebiet  Deutschland

Sendeanstalt Deutschlandradio

Intendant Willi Steul

Sendestart 1. Januar 1962

Rechtsform Öffentlich-rechtlich

Programmtyp Information und Kultur

Homepage dradio.de/dlf [1]

Liste der Hörfunksender

Deutschlandfunk-Gebäude in Köln

Deutschlandfunk (DLF) ist der Name für das informations- undkulturorientierte Hörfunkprogramm des Deutschlandradios. Bis 1993war der Deutschlandfunk eine eigenständige Rundfunkanstalt, seit1994 bzw. 2009 (Sendebeginn DRadio Wissen) ist er nebenDeutschlandradio Kultur und DRadio Wissen eines von dreiProgrammen des Deutschlandradios. Studiostandort istKöln-Marienburg.[2]

Programm

Die thematischen Schwerpunkte des Deutschlandfunks heute sindeinerseits Informationen und Hintergrundberichte, andererseitskulturorientierte Sendungen. Tagsüber stehen vor allem tagesaktuelleGeschehnisse aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft imVordergrund, während danach die Kultur (Musik, Hörspiele,Lesungen, Berichte über kulturelle Themen) das Programm bestimmt.Demzufolge ist der Musikanteil am Tage verhältnismäßig gering,während er abends und nachts sowie am Wochenende etwa die Hälfteder Sendezeit beträgt.Im Kölner Funkhaus werden teilweise auch Sendungsbestandteile fürDeutschlandradio Kultur produziert. Das gesamte Programm des DLF ist frei von Werbung. Der Sender gehört zuden wenigen verbliebenen deutschen Rundfunksendern, die täglich die Nationalhymne ausstrahlen (gegen 24 Uhrunmittelbar vor dem Datumswechsel, in einem Streichorchesterarrangement, das auf Haydns Streichquartettfassungbasiert). Seit Anfang 2007 folgt dabei auf die Nationalhymne die Europahymne.

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Radio-Interview bei der Wikimania 2005 inFrankfurt am Main

Auf der Internetpräsenz des Deutschlandfunks sind zu zahlreichenSendungen ausführliche Begleitinformationen abrufbar; ausgewählteBeiträge sind mittlerweile auch als Audio-Dateien (Audio-on-Demand)verfügbar.

Nachrichten

Nachrichten werden wochentags von 05:00 bis 18:00 Uhr zu jedervollen und halben Stunde, in den übrigen Zeiträumen zur vollen Stundegesendet (außer samstags um 21 Uhr), die anschließendeVerkehrsfunksendung deckt das gesamte Gebiet der BundesrepublikDeutschland ab.

InformationssendungenWochentags sendet der DLF von 05:00 bis 09:00 Uhr das Nachrichtenmagazin Informationen am Morgen mitWortbeiträgen und Interviews von etwa fünf bis zehn Minuten Länge. Weitere Informationsmagazine sind dieInformationen am Mittag von 12:00 bis 13:30 Uhr, die Informationen am Abend von 18:10 bis 18:40 Uhr und dieSendung Das war der Tag von 23:10 bis 23:57 Uhr, eine aktuelle Zusammenfassung der Ereignisse des Tages. DerSendung Informationen am Abend folgt bis 19:00 Uhr die Sendung Hintergrund; hier wird stets ein Thema derZeitgeschichte ausführlich und analytisch abgehandelt. Mehrmals täglich wird eine nationale und eine internationalePresseschau mit Auszügen aktueller Kommentare erstellt.Die Informationen am Morgen gelten als Flaggschiff des Deutschlandfunks. Innerhalb dieser Sendung ragen dieHauptinterviews werktäglich gegen 07:15 Uhr und 08:15 Uhr als Interview am Morgen, meistens telefonisch miteinem Politiker, besonders hervor. Diese Interviews sind häufig Gegenstand der tagesaktuellen Berichterstattung inden meinungsbildenden Medien. Seit der Einführung des öffentlich-rechtlichen Frühstücksfernsehens, das ebenfallsLive-Interviews bietet, hat die mediale Bedeutung des Interviews etwas abgenommen, es gilt aber aufgrund derexzellenten journalistischen Leistungen gegenüber seinem Fernsehpendant in Informationswert und Nachfragestilhäufig immer noch als führend. Das Deutschlandradio, als den Deutschlandfunk betreibende Rundfunkanstalt, weistin seiner Selbstdarstellung darauf hin, dass seine Informationssendungen in Multiplikatorenkreisen (Journalisten,Entscheider in Politik und Wirtschaft) einen hohen Stellenwert besäßen, sehr beliebt seien und dieInformationsprogramme der Landesrundfunkanstalten diesbezüglich deutlich in den Schatten stellten.Nach den Informationen am Abend folgt die 20-minütige Schwerpunktsendung Hintergrund, gefolgt von dreiKommentaren zu den Themen des Tages. Danach folgt das Abendprogramm, in dem montags zwischen 19:15 und20:00 Uhr die Sendung Andruck – Das Magazin für politische Literatur mit ausführlichen Besprechungenübertragen wird.

Werktägliche MagazineWochentags laufen außerhalb der tagesaktuellen Magazine von 09:00 bis 18:00 Uhr täglich wiederkehrende Schwerpunktmagazine, wie zum Beispiel Europa heute mit Reportagen aus anderen europäischen Ländern, Deutschland heute entsprechend zu Inlandsthemen, Campus und Karriere bietet Orientierung in Fragen der Hochschulausbildung und des beruflichen Fortkommens, Büchermarkt, Forschung aktuell der Wissenschaftsredaktion mit Berichten zu neuen Entwicklungen in der Naturwissenschaft und Medizin (darin integriert um 16:57 Uhr die Sternzeit, mit Hinweisen zu tagesaktuellen astronomischen Beobachtungsthemen), Umwelt und Verbraucher und Kultur heute. Des Weiteren werden zwei tägliche Wirtschaftsmagazine gesendet. Eines – Wirtschaft am Mittag – behandelt das Börsen- und Unternehmensgeschehen, das andere – Wirtschaft und Gesellschaft – fokussiert sozioökonomische Entwicklungen. Das Journal am Vormittag bietet ein

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eineinhalbstündiges Gesprächsformat mit Studiogästen und Höreranrufen zu jeweils einem Thema. Nachmittagswird ein einstündiges Magazin zur Szenekultur mit Musik gesendet, Corso. Darüber hinaus wurde vom 1. Januar2006 bis zum 31. Dezember 2010 im Lyrikkalender jeden Tag ein Gedicht dreimal am Tag gesendet.[3] DemLyrikkalender war keine Uhrzeit zugeordnet, stattdessen variierte der Ausstrahlungszeitpunkt.Abends gibt es einstündige Schwerpunktsendungen, die sich teilweise jeweils mit nur einem Thema, teilweise imMagazinformat mit mehreren befassen, sowie Hörspiele, Features und längere Musikstrecken. Die Lange Nacht(wöchentlich jeweils samstags ab 23:00 Uhr, als Wiederholung der nachts zuvor in Deutschlandradio Kulturausgestrahlten Sendung) ist mit ihren drei Stunden, früher einmal sogar fünf Stunden, das längste durchgehendeSchwerpunktformat in der deutschen Rundfunklandschaft.Sonntags wird von 09:30 bis 10:00 Uhr die mehrteilige Reihe Essay und Diskurs (bis 2006: Kultur amSonntagmorgen) ausgestrahlt. Themen waren bislang unter anderem: Islam in Deutschland (August bis September2001), Was ist ein Bild? – Antworten der Kunst und Philosophie, der Neurophysiologie, der Medienwissenschaft undKunstgeschichte (August bis September 2002) und Der Dialog der Generationen (Januar bis März 2005). Von 16:30bis 16:57 Uhr (anschl. Sternzeit) strahlt die Wissenschaftsredaktion in Wissenschaft im Brennpunkt dann eine knapphalbstündige vertiefende Schwerpunktsendung zu kontroversen Wissenschaftsthemen aus.

Geschichte

Vorläufer

DLF-Gebäude. Im Hintergrund ist das ehemaligeRundfunkgebäude der Deutschen Welle mit dem

blauen Büroturm und dem roten Studioturm zu sehen.

Signet des DLF bis zumJahr 1994

Anfang der 1950er Jahre gaben die Mitglieder der ARD demNordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) den Auftrag, aufLangwelle ein bundesweites Hörfunkprogramm zu produzierenund auszustrahlen, nachdem der Rundfunk der DDR einenLangwellensender (Deutschlandsender) in Betrieb genommenhatte.

Nach langwierigen Verhandlungen strahlte der NWDR 1953 dieersten Versuchssendungen aus. Drei Jahre später (1956) konnteder inzwischen gegründete Norddeutsche Rundfunk (NDR) denRegelbetrieb des mit Deutscher Langwellensender bezeichnetenProgramms aufnehmen.

Gründung des Deutschlandfunks

Im Jahre 1960 wurde per Bundesgesetz der Deutschlandfunk(DLF) als eigenständige Anstalt des öffentlichen Rechtsgegründet. Das am 26. Oktober 1960[4] vom Deutschen Bundestagverabschiedete Gesetz über die Errichtung von Rundfunkanstaltendes Bundesrechts legte fest, dass die mit diesem Gesetz ebenfallseigenständig werdende Deutsche Welle über KurzwelleRundfunksendungen für das Ausland und der DeutschlandfunkRundfunksendungen für (ganz) Deutschland und das europäischeAusland produzieren sollten, wobei die Sendungen desDeutschlandfunks laut § 5 (1) „ein umfassendes Bild Deutschlandsvermitteln“[5] sollten. Mit Inkrafttreten des Gesetzes am 16.

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Dezember 1960 galten die beiden neuen Anstalten nach § 33 als errichtet.[5] Der Auftrag der ARD an den NDR, denDeutschen Langwellensender zu betreiben, erlosch. Die Langwelle wurde dem neuen Sender Deutschlandfunk mitSitz in Köln übergeben, der am 1. Januar 1962 mit der Ausstrahlung eines deutschsprachigen Hörfunkprogrammsbegann.Offizielle Zielgruppen der Programme waren deutsch(sprachig)e Hörer in der DDR, in Osteuropa sowie inwesteuropäischen Nachbarländern wie Italien, Frankreich, Benelux, Großbritannien, Irland, Dänemark, Norwegenund Schweden. Faktisch richtete sich der Deutschlandfunk aber vorwiegend an DDR-Bürger, denen mit demProgramm eine Alternative zum Rundfunk der DDR gegeben werden sollte. Eine per Bundesgesetz errichteteRundfunkanstalt zur Versorgung der bundesrepublikanischen Bevölkerung wäre aufgrund der Kulturhoheit derLänder nicht zulässig gewesen (vgl. 1. Rundfunk-Urteil). Der Deutschlandfunk wurde somit das Pendant zur Stimmeder DDR, vormals Deutschlandsender.Ähnlich wie die meisten ersten Hörfunkprogramme der ARD damals veranstaltete der Deutschlandfunk damals einHörfunk-Vollprogramm, das zu verschiedenen Uhrzeiten völlig unterschiedliche Genres aus Musik, Kultur,Unterhaltung, Bildung und Information abdeckte. Später wurden auch fremdsprachige Sendungen produziert, die inden Abendstunden über Langwelle und Mittelwelle und ab den späten 80er-Jahren auch über Satellit in weite TeileEuropas ausgestrahlt wurden. In Abgrenzung zur Deutschen Welle konzentrierte sich die internationale Redaktiondes Deutschlandfunks dabei auf Polen, Ungarn und die Tschechoslowakei.

1970er und 1980er JahreDer Deutschlandfunk war der erste deutsche Radiosender, der regelmäßig einen Verkehrsfunk ausstrahlte; bei ihmwurde der berühmte „Verkehrspiepser“ (Hinz-Triller) entwickelt. Während der Deutschlandfunk bis in die 70er-Jahrenur über Lang-, Mittel- und Kurzwelle zu empfangen war, nahm man in den 70er-Jahren zunächst eineUKW-Frequenz in der Bundeshauptstadt Bonn, und in den 80er-Jahren weitere UKW-Frequenzen, v.a. entlang derGrenzen der damaligen Bundesrepublik, in Betrieb.In den Informationen am Morgen stellte der Deutschlandfunk am 24. Oktober 1989 eine Live-Telefonschaltungzwischen dem in Hamburg lebenden – 1976 aus der DDR ausgebürgerten – Liedermacher Wolf Biermann und derBürgerrechtlerin Bärbel Bohley in Ost-Berlin her.[6][7][8] Im Neuen Deutschland vom 27. Oktober 1989 erschiendaraufhin ein gehässiger, abwertender Kommentar zur bislang von den DDR-Medien totgeschwiegenen PersonBiermanns; nach den bei der Stasi hierzu geführten Unterlagen wurde nicht ansatzweise in Erwägung gezogen, dasbestehende Einreiseverbot aufzuheben.[9][10]

Übertragungswagen „Ü5“ des Deutschlandradios (DLF,DKultur); hier vor dem Bremer Konzerthaus Die Glocke

(Musikfest Bremen 2009)

Umstellungen nach der deutschenWiedervereinigung

Bereits in den 80er-Jahren hatte der Deutschlandfunkbegonnen, seinen Informationsanteil zu Lasten derUnterhaltungssendungen weiter zu steigern. UnterIntendant Edmund Gruber war Ende der 80er-Jahre gareine komplette Umpositionierung des Deutschlandfunks zueinem Nachrichtenradio mit regelmäßig wiederkehrendenElementen pro Sendestunde anstelle einesProgrammschemas nach dem Vorbild des französischenProgramms France Info geplant. Dies scheiterte jedoch amRundfunkrat.

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Nach der Vereinigung beider deutscher Staaten 1990 hatte der DLF seinen ursprünglichen Auftrag, die DDR undOsteuropa mit Informationen aus dem freiheitlich-demokratischen Deutschland zu versorgen, verloren. Auch war die„Treuhänderschaft“ des Bundes für die DDR-Bevölkerung abgelaufen, weswegen der Deutschlandfunk als perBundesgesetz errichtete Anstalt nicht dauerhaft hätte weiterexistieren dürfen. Dennoch wollte man weiterhinüberregionalen Hörfunk für das vereinigte Deutschland anbieten. Daher einigten sich die 16 Bundesländer mitWirkung zum 1. Januar 1994 darauf, die Körperschaft des öffentlichen Rechts Deutschlandradio per Staatsvertragunter einem gemeinsamen Dach von ARD und ZDF zu errichten. In dieser neuen Körperschaft gingen die bisherigeBundesanstalt des öffentlichen Rechts Deutschlandfunk zusammen mit dem ehemaligen West-Berliner RIAS unddem ehemaligen DDR-Deutschlandsender auf. Die fremdsprachigen DLF-Auslandsprogramme wurden bereits zum1. Juni 1993 an den deutschen Auslandsrundfunk, die Deutsche Welle, abgetreten. Mit der Fusion 1994 wurdennahezu alle Unterhaltungssendungen gestrichen und der Deutschlandfunk als nationales Kultur- undInformationsprogramm positioniert.Seit 1998 verleiht der Deutschlandfunk gemeinsam mit den Veranstaltern des Musikfests Bremen einen angesehenenNachwuchsförderpreis für klassische Musikkünstler, den Förderpreis Deutschlandfunk, der u. a. mit einemArtist-in-Residence-Stipendium verbunden ist.Nachdem die neue Körperschaft Deutschlandradio (bis März 2005 „DeutschlandRadio“ geschrieben) auf Grund desStaatsvertrages künftig zwei Hörfunkprogramme auszustrahlen hatte, blieb der Name Deutschlandfunk für das ausKöln zu produzierende Programm erhalten. Einen eigenen Intendanten hat der DLF seit 1994 jedoch nicht mehr.Seit Jahresbeginn 2006 hat der Deutschlandfunk eine neue akustische Verpackung. Dazu gehören erstmals auchJingles vor und nach den Nachrichten. Diese sind allerdings verhältnismäßig zurückhaltend und leise gestaltet.Als Station-Voice fungiert Matthias Ponnier. Jingles am Beginn der Sendungen waren bereits Mitte der 1990er Jahrekurzfristig im Einsatz gewesen, erfreuten sich jedoch äußerst geringer Beliebtheit.Am 1. Januar 2012 feierte der Deutschlandfunk unter dem Titel 50 Jahre Deutschlandfunk sein 50-jährigesBestehen. Durch einen Kongress mit dem Titel „Der Ort des Politischen in der digitalen Welt“, mit Sondersendungenim laufenden Programm sowie mit einem für dieses Ereignis gestalteten Internetauftritt wird an den Sendebeginn vor50 Jahren am 1. Januar 1962 erinnert.[11]

Intendanten 1960–1993• 1960–1966: H. F. G. Starke• 1966–1972: Franz Thedieck• 1973–1976: Reinhard Appel• 1976–1988: Richard Becker• 1988–1992: Edmund Gruber• 1992–1993: Dettmar Cramer; kommissarisch bis zur Fusion zum DeutschlandradioSeit dem 1. Januar 1994 ist der Deutschlandfunk Bestandteil des Deutschlandradios.

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Chefredakteure• Rainer Burchardt (* 1945), 1994–2006• Dieter Jepsen-Föge (* 1944), März 2006 - Mai 2008• Stephan Detjen, (* 1965), Juni 2008 - März 2012• Birgit Wentzien, (* 1953), seit April 2012

Korrespondenten• Frankreich, Paris: Ursula Welter, zuvor Burkhard Birke und Christoph Heinemann• USA, Washington, D.C.: Marcus Pindur[12], zuvor Klaus Remme• Tschechien, Prag: Stefan Heinlein, zuvor Christina Janssen• Russland, Moskau: Gesine Dornblüth, zuvor Robert Baag, Isabella Kolar und Sabine Adler• Großbritannien, London: Jochen Spengler, zuvor Martin Zagatta• EU, Brüssel: Annette Riedel, Doris Simon

SendetechnikDas Programm des Deutschlandfunks wird über UKW, DAB, Mittelwelle (Senderstandorte Neumünster,Nordkirchen, Braunschweig, Thurnau, Heusweiler und Ravensburg), Langwelle (Senderstandorte Donebach undAholming) sowie digital über das Astra-Satellitensystem ausgestrahlt und in den deutschen und einigen europäischenKabelnetzen verbreitet.Bis zum 23. November 1978 wurden die Standorte Donebach (Langwelle), Ravensburg, Bad Dürrheim, Cremlingenund Neumünster (alle Mittelwelle) genutzt. Mit Inkrafttreten des Genfer Wellenplans wurde der MittelwellensenderBad Dürrheim stillgelegt, dafür kamen 1979 die Sender Erching (Langwelle, nur Tagbetrieb) und 1980/81 die SenderThurnau und Nordkirchen (beide Mittelwelle) hinzu. Am 1. Januar 1989 übernahm der Sender Aholming dieAufgabe des Senders in Erching. Somit war auch auf der zweiten Langwellenfrequenz ein 24-Stunden-Betriebmöglich. Seit dem 1. Oktober 1994 wird das Programm des Deutschlandfunks auch über den Mittelwellensender desSaarländischen Rundfunks in Heusweiler verbreitet, im Gegenzug ging am 31. Dezember 1994 derMittelwellensender Mainflingen an den Evangeliums-Rundfunk.Im Jahr 2010 bewarb sich der Deutschlandfunk mit seinen Schwesterprogrammen um Sendeplätze im nationalenDAB-Bouquet. An den meisten Standorten, wo der Deutschlandfunk bereits vor dem 18. Januar 2010 mit 128 kB/süber DAB vertreten war, wurde die Bandbreite auf zwei 64 kB/s-Programmstreams zugunsten des DLF und desneuen Programms aufgeteilt. Seit die KEF die DAB-Fördermittel zurückgefahren hat, trägt der Deutschlandfunk diezur DAB-Ausstrahlung fälligen Kosten aus dem eigenen Etat.Mit dem Aufbau eines UKW-Sendernetzes wurde erst in den 1980er-Jahren begonnen, vor allem in Süddeutschlanderhielt der Sender aber nur schwache Stützfrequenzen in den Städten. Das führt dazu, dass der Deutschlandfunk aufUKW außerhalb der Städte oft nur sehr schwer zu empfangen ist, im Gegensatz zur Langwelle mit ihrer gutenFlächenabdeckung.Seit 2001 wird in Brüssel das Programm BRF-DLF auf UKW ausgestrahlt, das sich aus Sendungen des BelgischenRundfunks und des Deutschlandfunks zusammensetzt.Bis Ende April 2012 sendete der Deutschlandfunk seine Sendungen auch über die Kurzwellenfrequenz 6190 kHzvom Sender Berlin-Britz mit einer Leistung von 17 kW. Nach dem Ausfall eines Vorverstärkers wäre die Reparaturder 1951 in Betrieb gegangenen Anlage zu teuer gewesen, so dass der Sendebetrieb eingestellt wurde.[13]

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UKWDie folgende (unvollständige) Liste beschränkt sich auf Frequenzen mit mindestens 5 kW Sendeleistung odersonstige wichtige Standorte, sortiert von Norden nach Süden. Insgesamt ist der Deutschlandfunk auf 157UKW-Frequenzen zu empfangen (Stand: Februar 2012).

MHz Senderstandort Sendegebiet Leistung

103,3 Flensburg Schleswig, südliches Dänemark 20 kW

101,9 Bungsberg Holstein, westliches Mecklenburg 95 kW

104,0 Sassnitz Rügen 8 kW

96,5 Helpterberg östliches Mecklenburg, Uckermark, Westpommern 10 kW

105,2 Casekow Uckermark 6,3 kW

101,8 Aurich nordwestliches Niedersachsen, östliche Niederlande 100 kW

107,1 Bremen Bremen und niedersächsisches Umland 100 kW

102,2 Höhbeck Wendland, westliches Mecklenburg 94 kW

102,0 Lingen westliches Niedersachsen, Münsterland, östliche Niederlande 25 kW

97,7 Berlin Berlin/Brandenburg 100 kW

102,0 Magdeburg nördliches Sachsen-Anhalt 20 kW

103,5 Torfhaus/Harz östliches Niedersachsen, Sachsen-Anhalt 100 kW

96,6 Wiederau (bei Leipzig) Raum Halle/Leipzig 100 kW

102,7 Nordhelle Sauerland 20 kW

102,8 Wesel Niederrhein 50 kW

89,1 Bad Godesberg Bonn 5 kW

97,3 Dresden östliches Sachsen 100 kW

99,5 Löbau Oberlausitz und Niederschlesien 5 kW

97,0 Chemnitz südliches Sachsen 100 kW

91,3 Rimberg Nordhessen 50 kW

104,6 Saarburg Saarland, westliches Rheinland-Pfalz 20 kW

103,3 Heidelstein/Rhön Unterfranken, Osthessen 100 kW

100,3 Ochsenkopf Oberfranken 100 kW

100,1 Brotjacklriegel Ostbayern 100 kW

106,3 Hornisgrinde Nordschwarzwald, Neckar-Alb, Pfalz, östliches Saarland 80 kW

100,6 Witthoh westliche Bodenseeregion 40 kW

105,1 Blauen Breisgau, Südschwarzwald 10 kW

100,3 Högl östliches Oberbayern 15 kW

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Mittelwelle

Höhendiagramm der Sendemasten der Lang- undMittelwellensender des Deutschlandfunks

kHz Senderstandort Sendegebiet Leistung

1269 Neumünster Schleswig-Holstein, Hamburg, nördliches Niedersachsen 300 kW

756 Braunschweig östliches und südliches Niedersachsen, Sachsen-Anhalt 200 kW

549 Nordkirchen Nordrhein-Westfalen 100 kW

1422 Heusweiler Rheinland-Pfalz, Saarland, Rhein-Main, Rhein-Neckar 400 kW

549 Thurnau Nordbayern, Thüringen, südwestliches Sachsen 100 kW

756 Ravensburg Südwürttemberg, Allgäu 100 kW

Über den Mittelwellensender Neumünster (1269 kHz) werden täglich um 1:05, 6:40 und 11:05 UhrSeewetterberichte gesendet.

Langwelle

kHz Senderstandort Sendegebiet Leistung

153 Donebach Deutschland (außer Ostbayern), Schweiz, Nordosten Frankreichs, Luxemburg, Belgien, Niederlande 500 kW

207 Aholming Südhälfte Deutschlands, Österreich, Tschechien 500 kW

LivestreamAuf der Homepage des Senders kann das aktuelle Programm als Livestream empfangen werden. AusgewählteBeiträge sind online archiviert und können via Audio-on-Demand angehört werden. Seit Mitte 2005 besteht einbreites Angebot, das als Podcasting herunterzuladen ist. Des Weiteren gibt es mit dem dradio-Recorder eineOEM-Version des Phonostar-Players 3.0, mit der nicht nur die Sendungen und Podcasts des Deutschlandfunkssondern auch weiterer 6000 Radiostationen angehört und aufgezeichnet werden können.[14]

Weblinks• dradio.de/dlf [15] – Internetseite des Deutschlandfunk

• Diskurs@Deutschlandfunk [16] – Debattenportal zu Politik, Medien und Öffentlichkeit in Zeiten derDigitalisierung

• „Der Pate war Adenauer. Deutschlandfunk: Ein verspäteter Sender“ [17] – Radio-Feature von 1987 in derFassung von 2012

• dlf.de [18] – Portal zum 50. Geburtstag des Deutschlandfunks• dlf50.org [19] – Politik. Medien. Öffentlichkeit. Studenten der Hochschule Darmstadt zur Konferenz „50 Jahre

Deutschlandfunk“, begleitet [20] von der Bundeszentrale für politische Bildung• Kalter Krieg im Radio: Deutschlandfunk [21] (mit Hörprobe des Pausen- und Zeitzeichens)

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Deutschlandfunk 13

Einzelnachweise[1] http:/ / www. dradio. de/ dlf/[2] Elitz: „Journalisten sind Welterklärer – Am letzten Arbeitstag zieht Deutschlandradio-Intendant Ernst Elitz Bilanz (http:/ / www. dradio. de/

dlf/ sendungen/ interview_dlf/ 942784/ ) (Ernst Elitz im Gespräch mit Jochen Spengler am 31. März 2009)[3] Deutschlandfunk – Lyrikkalender. (http:/ / www. dradio. de/ dlf/ sendungen/ lyrikkalender/ ) Abgerufen am 27. November 2012.[4] Zeittafel (http:/ / www. bundesarchiv. de/ cocoon/ barch/ 0000/ k/ k1960k/ para1_4. html) zu den Kabinettsprotokollen der Bundesregierung

1960 des Bundesarchivs[5] Gesetz über die Errichtung von Rundfunkanstalten des Bundesrechts vom 29. November 1960 (http:/ / www. bgbl. de/ Xaver/ media.

xav?SID=anonymous2909411712503& bk=Bundesanzeiger_BGBl& name=bgbl/ Bundesgesetzblatt Teil I/ 1960/ Nr. 61 vom 02. 12. 1960/bgbl160s0862. pdf) im Bundesgesetzblatt vom 2. Dezember 1960 (BGBl. I S. 862; PDF, 729 kB)

[6] Rührend deutsch. In: Der Spiegel. Nr. 49, 1989, S. 265–266 ( online (http:/ / www. spiegel. de/ spiegel/ print/ d-13496805. html)).[7] Homepage "Chronik der Wende" mit weiterführendem Link auf die Mitschrift des Interviews ( online (http:/ / www. chronikderwende. de/

tag_jsp/ key=tag24. 10. 1989. html)), PDF-Datei[8] "Große Skepsis und große Hoffnung in einer kleinen Menschenbrust" (http:/ / www. dradio. de/ dlf/ sendungen/ mauersplitter/ 1042972/ ),

Beitrag zum 24. Oktober 1989, vom 24. Oktober 2009 in der Reihe Mauersplitter im Deutschlandfunk[9] Auskunft über Biermann, Neues Deutschland vom 27. Oktober 1989[10][10] Walter Süss, Staatssicherheit am Ende : warum es den Mächtigen nicht gelang, 1989 eine Revolution zu verhindern, Ch. Links, Berlin :,

1999. S. 397, Hinweis auf Fußnote 64[11] 50 Jahre Deutschlandfunk (http:/ / dlf. de/ index. 22. de. html)[12] Radio-Info – Marcus Pindur wird Deutschlandradio-Korrespondent in Washington. (http:/ / www. infosat. de/ Meldungen/ ?msgID=68622)

Abgerufen am 6. September 2012.[13] Historische Deutschlandfunk-Kurzwelle wird nicht wieder eingeschaltet. DXaktuell.de, 29. Mai 2012 (http:/ / www. dxaktuell. de/ ?p=2489)[14] Artikel (http:/ / www. dradio. de/ recorder/ 999551/ ) zum dradio-Recorder auf dradio.de[15] http:/ / www. dradio. de/ dlf[16] http:/ / www. diskurs. dradio. de/[17] http:/ / www. dradio. de/ dlf/ sendungen/ dasfeature/ 1621762/[18] http:/ / dlf. de/[19] http:/ / dlf50. org/[20] http:/ / www. bpb. de/ themen/ KJXT0M,0,0,Internationale_Konferenz_zum_50_Jahrestag_des_DeutschlandfunkSendestarts. html[21] http:/ / www. kalter-krieg-im-radio. de/ index. php?et=6& er=18

Koordinaten: 50° 54′ 10″ N, 6° 57′ 34″ O

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RIAS

RIAS-Logo

Der RIAS (Abkürzung für Rundfunk im amerikanischen Sektor) wareine Rundfunkanstalt mit Sitz im West-Berliner Bezirk Schöneberg(Kufsteiner Straße), die nach dem Zweiten Weltkrieg von derUS-amerikanischen Militärverwaltung gegründet wurde und von 1946bis 1993 zwei Hörfunkprogramme und von 1988 bis 1992 einFernsehprogramm ausstrahlte.

Entstehungsgeschichte

Das Funkhaus in der ehemaligen KufsteinerStraße 69, heute: Hans-Rosenthal-Platz

Da die westlichen Siegermächte des Zweiten Weltkriegs erst dreiMonate später als die Rote Armee in Berlin eintrafen, hatte sich diesowjetische Besatzungsmacht bereits des Rundfunks in Berlinbemächtigt und im Haus des Rundfunks in der Masurenallee inWestend den Berliner Rundfunk installiert. Die Schlüsselfunktionenhatte sie mit moskautreuen Deutschen besetzt. Nachdem die westlichenBesatzungsmächte vergeblich in der Alliierten Kommandantur der vierBesatzungsmächte eigene Sendezeiten im Berliner Rundfunkeingefordert hatten und es ihnen auch nicht gelang, den Sender untereine Vier-Mächte-Kontrolle zu stellen, unternahmen die Amerikanerund Briten Vorkehrungen, selbstständige Rundfunkstationen in ihrenSektoren einzurichten. Mangels eigener terrestrischer Sendeanlagen ordnete daraufhin das U. S. Headquarter Berlinzum 17. Dezember 1945 die Wiederaufnahme des Drahtfunks in seinem Sektor an, wobei der Sender der direktenAufsicht der Information Services Control Section als zuständiger Behörde unterstand.[1] So wurde daher zunächstunter dem Namen Drahtfunk im amerikanischen Sektor (DIAS) gesendet. Der Empfang des Senders wurde von derDDR systematisch gestört mit der Behauptung: „Die Finanzierung des Senders erfolgt über gedeckte Kanäle derCentral Intelligence Agency, welche durch den Sender die DDR mit amerikanischer Propaganda überzieht.“

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Programme

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Sendeleiter Wilhelm Ehlers am 30. April 1949 imWiesbadener Studio beim Zusammenstellen des

ersten Programms der Sendung Stimme desWestens, das über RIAS-Berlin gesendet wurde.

Aufnahme aus dem Bundesarchiv

Von Beginn an war der RIAS mit seiner Programmgestaltunginnovativ und wirkte als Vorbild für die westdeutsche Rundfunkszene.Die Programme des Senders standen unter dem selbst gewählten Motto„Eine freie Stimme der freien Welt“. Vom 24. Oktober 1950 an wurdejeden Sonntag um 12 Uhr das Läuten der Berliner Freiheitsglocke vomSchöneberger Rathaus übertragen, gefolgt vom Verlesen des„Freiheitsgelöbnisses“.

Mit seinen auf die verschiedenen Bevölkerungsgruppenzugeschnittenen Magazinsendungen und der ausführlichen politischenBerichterstattung bot er ein umfassendes Informationspaket an.Während der Anteil der politischen Programme deröffentlich-rechtlichen Sender in den 1950er Jahren lediglich bei15 Prozent lag, hatte er beim RIAS einen Umfang von etwa34 Prozent. RIAS hatte als erster aktuelle Zeitfunksendungen imProgramm und führte als erste Rundfunkstation auf deutschem Gebietmehrstündige Zeitfunk-Magazine ein. Schwerpunkt derBerichterstattung und Kommentierung war neben Berlin dasGeschehen in der DDR. Speziell für die Berliner Hörer führte der ersteBerliner Regierende Bürgermeister Ernst Reuter die Sendung Wo unsder Schuh drückt ein, die bis 1978 von seinen gewählten Nachfolgernfortgeführt wurde.

Beispielgebend war der RIAS ebenso auf dem Kultur- und Unterhaltungssektor. Der bereits in der Anfangszeitgegründete RIAS-Kammerchor und das RIAS-Symphonie-Orchester sorgten für kulturelle Höhepunkte in Berlin.Brillanter Beobachter und Kritiker der Berliner kulturellen Szene war Friedrich Luft, dessen Stimme der Kritikerstmals am 7. Februar 1946 ausgestrahlt wurde und bis zum Tode Lufts 1990 wöchentlicher Programmpunkt war.

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Die New York Times berichtete kurznach dem Mauerbau von einer

Erweiterung des Programms des RIAS

In der Unterhaltungsmusik war das RIAS-Tanzorchester weit über Berlin hinausaktiv. Besonders unter seinem Leiter Werner Müller begleitete es zahlreicheöffentliche Veranstaltungen im Bundesgebiet sowie im Fernsehen. Der RIAS istauch als Erfinder der Hitparade im deutschen Rundfunk anzusehen. Bevor diese1958 von Radio Luxemburg gestartet wurde, hatte der RIAS schon 1949 diewöchentlichen Schlager der Woche in seinem Programm. Als erster deutscherSender begann RIAS in den 1970er Jahren mit der Ausstrahlung vonMarathon-Popnächten unter dem Titel Rock over RIAS. Nach der am30. September 1985 vollzogenen Umwandlung von RIAS 2 in einen24-Stunden-Popmusik-Kanal wurde auch dieser Wegbereiter für viele andereJugendprogramme. Nach dem Berliner Mauerbau überwand der RIAS dietrennende Grenze über den Äther mit seiner sonntäglichen Grußsendung Musikkennt keine Grenzen.

Der RIAS war Träger folgender Musikvereinigungen:•• RIAS Kammerchor• RIAS-Symphonie-Orchester (RSO, 1956 umbenannt in

Radio-Symphonie-Orchester Berlin und 1993 umbenannt in DeutschesSymphonie-Orchester Berlin [DSO])

•• RIAS Tanzorchester•• RIAS Big BandAm Unterhaltungsprogramm des RIAS hatte Hans Rosenthal einen besonderenAnteil. Er führte die erfolgreichen Quizsendungen Wer fragt, gewinnt undAllein gegen alle, die später auch von anderen Sendern übernommen wurden,und das Funkkabarett Die Rückblende (Autoren u. a. Michael Alex, CurthFlatow, Eckart Hachfeld, Volker Ludwig, Horst Pillau und Rolf Ulrich) ein. Ererfand mit seinem Klingenden Sonntagsrätsel die Höreranalyse, denn mit seiner Sendung sollte die Resonanz derAusstrahlung von RIAS 2 über den Sender Hof ermittelt werden.

Zu den weiteren populären RIAS-Programmen gehörten die 149 Mal ausgestrahlte Kabarettsendung Die Insulanervon Günter Neumann, die am 25. Dezember 1948 Premiere hatte. Im Weiteren die Hörspielserie Damals war’s –Geschichten aus dem alten Berlin, die zwischen 1964 und 1987 mit insgesamt 462 Folgen lief und mit der sich derspätere Fernseherfolgsautor Curth Flatow seine ersten Sporen verdiente. Weitere Hörspieleserien waren die vonMichael Koser kreierte Reihe mit den Abenteuern des Universalgelehrten Professor van Dusen (79 Folgen), PensionSpreewitz (150 Folgen) und Es geschah in Berlin (499 Folgen). Von 1947 bis 1972 war Fritz Genschow OnkelTobias vom RIAS in seiner gleichnamigen Kindersendung, die er zusammen mit „Tante Erika“ (Erika Görner)[2] undden RIAS-Kindern jeden Sonntag um 10 Uhr gestaltete.[3]

RIAS 2RIAS 2 wurde am 1. November 1953 vom Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS) neben RIAS 1 als zweitesHörfunkprogramm eingerichtet und sendete auf Mittelwelle und UKW über Sender in Berlin-Britz und Hof.Am 30. September 1985 wurde RIAS 2 zu einem 24-Stunden-Jugend-Programm (Jingle: Jugendwelle RIAS 2 aufneun vier drei). Die Berliner Zeitung sprach rückblickend von einem fulminanten Start. „Allein in West-Berlinerreichte man mit RIAS 2 auf Anhieb 300.000 Hörer pro Durchschnittsstunde.“ Auch in Ost-Berlin und in der DDRwar RIAS 2 populär. „Für viele Ostler gehörte der West-Sender zum Leben wie Broiler und Club-Cola.“[4]

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RIAS TVAm 22. August 1988 startete der RIAS mit seinem Fernsehprogramm RIAS-TV in Berlin. Hier führte der Sender alserster das „Frühstücksfernsehen“ ein, dessen Format später auch von anderen Stationen übernommen wurde.

Nach der Wiedervereinigung1990 wurde mit der Deutschen Wiedervereinigung der Fortbestand des Senders ungewiss. Zunächst hatten die USAnach einem Bericht der U. S. Advisory Commission on Public Diplomacy 1989/1990 eine weitere Rundfunkpräsenzvon RIAS erwogen, um in Mitteleuropa weiterhin eine „wichtige Informationsquelle über Demokratie und dieVereinigten Staaten für 16 Millionen Ostdeutsche“ zu gewährleisten.Am 1. April 1992 wurde RIAS-TV von der Deutschen Welle übernommen, die fortan unter der BezeichnungDW-TV ein Fernsehprogramm für das Ausland produzierte und ausstrahlte. Am 19. Mai 1992 wurde zwischen denRegierungen der Bundesrepublik Deutschland und den USA ein Abkommen über die Gründung der RIAS BerlinKommission unterzeichnet, das am 26. Oktober 1992 in Kraft trat. Die Kommission hat sich zur Aufgabe gemacht,„die Tradition der deutsch-amerikanischen Kooperation im Rundfunk weiter fortzusetzen und als neue Tradition imtransatlantischen Mediendialog Begegnungen und Verbindungen zwischen Rundfunkjournalisten auf beiden Seitendes Ozeans zu ermöglichen“.Am 1. Juni 1992 wurde RIAS 2 privatisiert und in rs2 umbenannt. rs2 sendet heute in Berlin auf derselbenUKW-Frequenz 94,3 MHz, auf der zuvor RIAS 2 ausgestrahlt wurde, sowie über ein Netz weitererUKW-Frequenzen in Brandenburg. Die Hofer RIAS-2-Frequenz 91,2 MHz wurde 1992 aufgelassen. Die einstigeBerliner Mittelwellenfrequenz 855 kHz von RIAS 2 wird heute für DRM-Übertragungen und Sondersendungen desDeutschlandradios genutzt. RIAS 1 (UKW 89,6 MHz) wurde zunächst weitergeführt und ging zum 1. Januar 1994zusammen mit DS Kultur und dem Deutschlandfunk im Deutschlandradio, einer Körperschaft des öffentlichenRechts, auf. Anfangs hatte diese Anstalt mit dem DeutschlandRadio Berlin und dem Deutschlandfunk (Köln) zweiProgramme, derzeit (2012) besteht Deutschlandradio aus den Stationen Deutschlandradio Kultur, Deutschlandfunkund DRadio Wissen.Die Klangkörper sind heute überwiegend in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin zusammengefasst.Das ehemalige Funkhaus des RIAS liegt am nach dem populären Moderator benannten Hans-Rosenthal-Platz direktan der Bezirksgrenze zwischen Schöneberg und Wilmersdorf am Rudolph-Wilde-Park beziehungsweise amVolkspark Wilmersdorf mit dem sogenannten RIAS-Spielplatz und ist heute der Sitz des Senders DeutschlandradioKultur.

PersonenDer RIAS stand in den ersten Jahren unter der Aufsicht des Information Control Services des U. S. HeadquartersBerlin. Ab 1965 wurde er der United States Information Agency des US-Außenministeriums unterstellt. Er wurdezunächst von einem vierköpfigen Direktorium (Direktor, Vizedirektor, Produktionschef, Verwaltungschef) geleitet,dessen Posten von Amerikanern besetzt waren. Ab 1989 war nur noch der Direktor Amerikaner. DieProgrammgestaltung lag ausschließlich in deutschen Händen. Zu den bekanntesten Chefredakteuren des RIAS zähltder spätere SPD-Politiker Egon Bahr, der diesen Posten von 1950 bis 1959 bekleidete.Bekannte Moderatoren des RIAS waren Curth Flatow, Fred Ignor, John Hendrik, Lord Knud, Barry Graves, NeroBrandenburg, Desirée Persh, Ian McConnachie, Henry Gross, Juan Liebig, Uwe Golz, Andreas Dorfmann, OliverDunk, Gregor Rottschalk, Peter Kohagen, Christian Graf, Uwe Wohlmacher, Rik De Lisle, Dennis King, KonstantinKlein, Uwe Hessenmüller und Hans Rosenthal.Aushängeschilder im Bereich der politischen Berichterstattung waren Jürgen Graf, Hanns Werner Schwarze, LutzMeunier, wichtige Korrespondenten waren Günter Graffenberger (Schweden), Jürgen Koar (USA), Ulrich W. Sahm(Israel, heute Korrespondent von N24), Gustav Chalupa (Ex-Jugoslawien).

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Bekannte Regisseure waren der Leiter der Hörspielabteilung Hanns Korngiebel und Ivo Veit, der unter anderem dieHörspielserie Damals war’s – Geschichten aus dem alten Berlin inszenierte.

Direktoren und Intendanten

US-Direktoren:

1948–1949: William F. „Bill“ Heimlich

1949–1953: Fred G. Taylor

1953–1957: Gordon A. Ewing

1957–1959: Lawrence Dalcher

1959–1961: Alexander A. Klieforth

1961–1968: Robert H. Lochner

Deutsche Intendanten:

1945–1947: Franz Wallner-Basté

um 1948–1949: Erfried Heinecke(am 25. Januar 1949 entlassen)

1969–1974: Roland Müllerburg

1974–1984: Ludwig von Hammerstein-Equord

1984–1987: Peter Schiwy

1987–1989: Bernhard Rohe

1989–1993: Helmut Drück

Technische EntwicklungAm 7. Februar 1946 ging erstmals der „Drahtfunk im amerikanischen Sektor“ (DIAS) über die Telefonleitungen imamerikanischen Sektor auf Sendung. Das erste Funkhaus war das ehemalige Telegrafenamt in Schöneberg. Gesendetwurde täglich von 17 bis 24 Uhr im Langwellenbereich auf den Frequenzen 210 und 245 kHz. Ab Juni 1946 wurdeder Sendebetrieb auch auf den britischen Sektor ausgeweitet.Der erste terrestrische Mittelwellensender, ein fahrbares Aggregat der US-Armee, wurde am 5. September 1946 inBetrieb genommen und damit der Übergang vom DIAS zum RIAS vollzogen. Der Sender war in Berlin-Britz, demkünftigen Sendestandort des RIAS, aufgestellt worden und sendete zunächst nur mit geringen 800 Watt auf 610 kHz.Er wurde im Juni 1947 durch einen alten Wehrmachtssender von 1935 mit einer Leistung von 20 kW ersetzt. Am 6.Juli 1948 wurde das neue Funkhaus in der Kufsteiner Straße 69 eingeweiht. Nach dem Einsatz einesKurzwellensenders, der „Stimme Amerikas“ in München-Ismaning ab 6. Juli 1948, und der Verbesserungen derAntennenanlagen in Britz wurde mit der Inbetriebnahme eines 20-kW-Mittelwellensenders im oberfränkischen Hofam 1. November 1948 deutlich, dass das Verbreitungsgebiet des RIAS über Berlin hinaus auf das Gebiet dersowjetischen Besatzungszone ausgedehnt werden sollte. Da der Sender von Anfang an ein von den USA geprägtesMeinungsbild vertrat, wurde er von den Machthabern der 1949 gegründeten DDR schnell als Feindbild ausgemacht.So erklärte das Oberste Gericht der DDR am 27. Juni 1955 den RIAS zu einer Spionage-, Sabotage- undVerbrecher-Organisation. Schon vorher hatte man begonnen, das gesamte DDR-Gebiet mit einem Netz vonStörsendern zu überziehen. Das wiederum veranlasste den RIAS zu einer immensen technischen Aufrüstung.Nachdem bereits 1949 der Berliner Mittelwellensender auf 100 kW verstärkt worden war, am 7. August 1951 ein zweiter Kurzwellensender von Britz aus sendete, ging im März 1952 der erste relativ störresistente UKW-Sender in Britz in Betrieb. Ab 15. Januar 1953 wurde von Berlin aus auf der Mittelwelle 989 kHz mit 300 kW gesendet, damals die stärkste Sendeleistung in Mitteleuropa. Um mit alternativen Sendezeiten von wechselnden

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Senderstandorten dem ostdeutschen Störbetrieb auszuweichen, wurde am 1. November 1953 das Programm RIAS 2gestartet, gleichzeitig wurde eine neue Mittelwellen- und eine neue UKW-Frequenz in Berlin in Betrieb genommen.Im Laufe des Jahres 1954 kamen zwei weitere Mittelwellenfrequenzen hinzu und in Kooperation mit demUS-Auslandssender „Stimme Amerikas“ konnte eine leistungsstarke Langwellenfrequenz genutzt werden. Insgesamtstanden dem RIAS Mitte der 1950er Jahre vier Mittelwellenfrequenzen zur Verfügung, die im wechselndenTag-Nacht-Betrieb von jeweils wechselnden Senderstandorten in Berlin und Hof genutzt wurden. Hinzu kamen zweiUKW-Frequenzen (Berlin), eine Lang- und eine Kurzwellenfrequenz. Am effektivsten wirkten sich die UKW- undKurzwellenfrequenzen aus, deren Störung kaum möglich war. Erst als mit der Einführung des Genfer Wellenplanesvon 1978 die DDR-Störsender abgeschaltet wurden, konnte der RIAS zu einem konstanten Sendebetrieb übergehen.

FrequenzübersichtMittelwelle

1958 1978

Britz 1: 989 kHz 200/300 kW 990 kHz 300 kW

Britz 2a: 683 kHz 100 kW tags 855 kHz 100 kW

Britz 2b: 737 kHz 20 kW nachts

Britz 2c: 854 kHz 100 kW nachts

Hof: 683 kHz 40 kW nachts 684 kHz 100 kW

Hof: 737 kHz 40 kW tags

UKW

Britz 1 89,6 MHz 30 kW Hof 1 (Großer Waldstein) 89,3 MHz 20 kW (ab 1980)

Britz 2 94,3 MHz 50 kW Hof 2 (Großer Waldstein) 91,2 MHz 20 kW (ab 1964)

Kurzwelle bis 1993

Ismaning/Berlin 6.005 kHz 100 kW

Langwelle bis 1964

Erching 173 kHz 1000 kW

Literatur• Herbert Kundler: RIAS Berlin. Eine Radiostation in einer geteilten Stadt. 2. Auflage. Reimer, Berlin 2002, ISBN

3-496-02536-0• Manfred Rexin (Hrsg.): Radio-Reminiszenzen. Erinnerungen an RIAS-Berlin. 2. Auflage. Vistas, Berlin 2003,

ISBN 3-89158-335-4• Petra Galle: RIAS Berlin und Berliner Rundfunk 1945–1949. Lit, Münster u. a. 2003, ISBN 3-825-86469-3• Schanett Riller: Funken für die Freiheit. Die U.S.-amerikanische Informationspolitik gegenüber der DDR von

1953–1963. Wissenschaftlicher Verlag Trier, Trier 2004, ISBN 3-884-76646-5

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Weblinks• Bundeszentrale für politische Bildung: Der 17. Juni 1953 und die Medien [5]

• RIAS Berlin Kommission. [6] Organisation zur Förderung der deutsch-amerikanischen Verständigung imRundfunkwesen mit geschichtlichen Informationen

• RIAS Berlin Community. [7] Fanpage mit Informationen zum Sender und Mitarbeitern. Mit Audio- undVideosequenzen, auch RIAS-TV

• Die Freiheitsglocke [8] (DKultur)• Karl Wilhelm Fricke: Der DDR-Schauprozess gegen den RIAS. [9]

• khd-research RIAS Berlin. [10] Private Website mit Tondokumenten• rias1.de [11] (private Mitschnittsammlung)

Einzelnachweise[1][1] Siehe Abdruck des Gründungsdokuments mit deutscher Übersetzung bei Herbert Kundler: RIAS Berlin, Berlin 2002, S. 38.[2] Sigrid Scherer u. a.: Märchenwelten: der Schauspieler, Regisseur und Produzent Fritz Genschow. Deutsches Filmmuseum 2005, S. 56[3] Seite nicht mehr abrufbar (http:/ / en. wikipedia. org/ wiki/ Wikipedia:defekte_weblinks?dwl=http:/ / www. hr-online. de/ website/ rubriken/

kultur/ index. jsp?rubrik=5710& key=standard_document_10875100), Suche im Webarchiv: Fritz Genschows Märchenwelten beim hr (http:/ /wayback. archive. org/ web/ */ http:/ / www. hr-online. de/ website/ rubriken/ kultur/ index. jsp?rubrik=5710&key=standard_document_10875100)

[4] Brenda Stohmaier: Radio im anderen Sektor. In: Berliner Zeitung, 30. September 2005.[5] http:/ / www. bpb. de/ publikationen/ POBAB2,1,0,Der_17_Juni_1953_und_die_Medien. html[6] http:/ / www. riasberlin. de/[7] http:/ / rias-berlin. com/[8] http:/ / www. dradio. de/ dkultur/ sendungen/ freiheitsglocke/ beitrag/[9] http:/ / www. kas. de/ db_files/ dokumente/ die_politische_meinung/ 7_dokument_dok_pdf_6766_1. pdf[10] http:/ / khd-blog. net/ Heimat/ B/ Bln/ Ex/ RIAS_Berlin. html[11] http:/ / www. rias1. de/ rias2. htm

Koordinaten: 52° 28′ 51″ N, 13° 20′ 14″ O

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Die Insulaner

Gastspiel der Insulaner in Bonn, 1956 (von links:Edith Schollwer, Ewald Wenck, Tatjana Sais)

Die Insulaner war eine von Günter Neumann gegründeteKabarettsendung, die von 1948 bis 1964 zum Programm des RIASgehörte.

Geschichte

Mitten in der Blockade Berlins – Weihnachten 1948 – schrieb GünterNeumann für den RIAS ein Kabarettprogramm unter dem Titel „DerClub der Insulaner“. Die Sendung war Bestandteil eineslokalpatriotischen Antikommunismus', wie er wohl nur in der Zeit desKalten Krieges entstehen konnte. Das Programm setzte sich ausScherz, Satire und Ironie sowie einer Portion Ernsthaftigkeitzusammen und war verbunden mit dem Namen von Günter Neumann,von dem die Texte und auch die Musik stammten.

Die Sendung war lange Zeit sehr beliebt in Ost und West und wurdezum Markenzeichen des RIAS. Die Erkennungsmelodie war dasInsulanerlied, das mit seinem Refrain „Der Insulaner verliert die Ruhenicht“ in unzähligen Variationen in jeder Sendung auftauchte.

Weitere feste Bestandteile des Programms waren „Sehn'se das ist Berlin“, das ebenso wie das Insulanerlied unzähligeMale variiert wurde, Herr Kummer, der mit seinem imaginären Gesprächspartner Herrn Pollowetzer telefonierte, derJenosse Funzionär, der phrasendreschend die SED verkörperte und von Professor Quatschnie aus der Sowjetunionunterstützt wurde sowie den Klatschdamen, die sich mitten auf dem Kurfürstendamm trafen.

Nach dem Mauerbau 1961 war Günter Neumann der Meinung, dass die weltpolitische Lage zu ernst für Spaßmachersei, sodass die Sendung schließlich eingestellt wurde. Es gab 1968 noch einmal einen Versuch, der aber lediglichzeigte, wie wenig die Insulaner noch am Puls der Zeit waren.

Der Trümmerberg Insulaner im Berliner Ortsteil Schöneberg ist nach den Insulanern benannt.Die Insulaner wurden verkörpert von:• Günter Neumann (1913–1972) – Texte und am Klavier• Olaf Bienert (1911–1967) – Komponist• Bruno Fritz (1900–1984) – Herr Kummer• Joe Furtner (1894–1965) – Professor Quatschnie• Walter Gross (1904–1989) – Jenosse Funzionär• Tatjana Sais (1910–1981) – Klatschdame, verheiratet mit Günter Neumann• Edith Schollwer (1904–2002) – Insulanerlied• Ilse Trautschold (1906–1991) – Die schlagfertige Berlinerin• Ewald Wenck (1891–1981) – Berliner Inventar• Agnes Windeck (1888–1975) – KlatschdameEs gab eine langjährige Zusammenarbeit mit Hans Rosenthal (1925–1987), der Aufnahmeleiter der Radiosendungenwar und bei einem der wenigen Fernsehauftritte 1962 auch die Regie führte.

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Audioaufnahmen• Günter Neumann und seine Insulaner. Aufnahmen aus den Jahren 1948–1964. RIAS Berlin, Bear Family

Records, CD 16005 HD.• Schlag nach bei Neumann. Chansons, Schlager, Songs vom Chef der „Insulaner“. Doppel-CD mit umfangreichem

Booklett, duo-phon-records Berlin, 2011.

Literatur• Günter Neumann: Die Insulaner. Blanvalet, Berlin 1954.• Regina Stürickow: Der Insulaner verliert die Ruhe nicht. arani, Berlin 1993.• Bryan T. van Sweringen: Kabarettist an der Front des kalten Krieges. Günter Neumann und das politische

Kabarett in der Programmgestaltung des RIAS 1948–1968. Rothe, Passau 1995, ISBN 3-927575-41-0.

Weblinks• Website der Günter-Neumann-Stiftung [1]

Quellennachweise[1] http:/ / www. guenter-neumann-stiftung. de/

Hans Rosenthal

Hans Rosenthal

Signatur

Hans Günter Rosenthal (* 2. April 1925 in Berlin; † 10. Februar1987 ebenda) war ein deutscher Entertainer, Moderator, Regisseur,Abteilungsleiter für Unterhaltung im RIAS und Mitglied imDirektorium des Zentralrats der Juden.

Leben

Hans Rosenthal wuchs in einer jüdischen Familie in Berlin-PrenzlauerBerg (Winsstraße 63) auf und erlebte als Kind die wachsendeantisemitische Verfolgung durch den Nationalsozialismus. Sein VaterKurt Rosenthal (* 20. November 1900) starb am 17. September 1937an Nierenversagen, nachdem er kurz zuvor als „Nichtarier“ von derDeutschen Bank entlassen worden war; seine Mutter Else Rosenthalgeb. Isaac (* 10. März 1899) erlag am 8. November 1941 einemKrebsleiden (Darmkrebs). Sein Bruder Gert (26. Juli 1932–22. Oktober1942)[1] und andere Angehörige wurden im Holocaust ermordet. HansRosenthal wurde ab 1940 von den Nationalsozialisten zu Zwangsarbeitherangezogen, er arbeitete unter anderem als Totengräber beiFürstenwalde und als Akkordarbeiter in einer Blechemballagenfabrikin Berlin-Weißensee und Torgelow. Ab 1943 tauchte er in der BerlinerKleingartenanlage „Dreieinigkeit“ (Bezirk Lichtenberg) unter undüberlebte bis zum Kriegsende in einem Versteck, wo er von den drei nichtjüdischen Berlinerinnen Ida Jauch, EmmaHarndt und Maria Schönebeck unterstützt wurde.

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Die 1000. Sendung Das klingende Sonntagsrätsel

1945 machte er eine Ausbildung beim Berliner Rundfunk, wo erdanach als Regieassistent arbeitete und das erste Hörspiel Nathan derWeise betreute. Zeitweise war er auch im Betriebsrat des BerlinerRundfunks tätig, dies führte jedoch zunehmend zu Konflikten mit denAufsichtsgremien der sowjetisch gesteuerten Rundfunkanstalt. Deshalbging Rosenthal im Jahre 1948 in die Westsektoren und wechselte zumRIAS, wo er zunächst als Aufnahmeleiter und Unterhaltungsredakteurseine Rundfunkkarriere startete. Er wurde schließlich einer derbeliebtesten deutschen Quizmaster von Unterhaltungssendungen imHörfunk. Beim RIAS Berlin gestaltete er in den 1950er- bis1980er-Jahren Rate- und Unterhaltungssendungen, die er auchmeistens selbst entwarf. Dazu gehören Allein gegen alle, Wer fragt,gewinnt, Kleine Leute – große Klasse, Das klingende Sonntagsrätsel,Spaß muß sein, Opas Schlagerfestival (in Doppelconference mitGünter Neumann), Da ist man sprachlos, Frag mich was, DieRückblende und Günter Neumann und seine Insulaner (anfangs als Aufnahmeleiter, später als Regisseur), Spiel überGrenzen und im Fernsehen Gut gefragt ist halb gewonnen, Dalli Dalli sowie Rate mal mit Rosenthal, KO oder OK,Alles mit Musik, Eins plus eins gegen zwei, Erinnern Sie sich noch?, Gefragt – Gewusst – Gewonnen, Mal seh’n, wasuns blüht, Quizparade, Hans Rosenthal stellt vor, Zug um Zug und Das Schlagerfestival der 20er Jahre (inDoppelconference abwechselnd mit Axel von Ambesser und Theo Lingen) im ZDF.

Hans Rosenthal und Monika Sundermann beiDalli Dalli

Eine seiner besten Sendungen war die ARD-Show Das gibt’s nureinmal – Noten, die verboten wurden (Buch: Curth Flatow) aus demJahre 1983; in dieser Sendung versuchte Rosenthal, die Zeit desNationalsozialismus in einer Unterhaltungssendung zu verarbeiten.Hier zeigte Rosenthal in einer pointiert gesetzten Conference, dass erneben seiner vielseitigen Arbeit als Quiz- und Showmaster auch überlange Jahre hinweg politische Kabarettsendungen gestaltet und geleitethat. Seine Schlussconference von damals: „Vor 50 Jahren fing alles an,und wir alle können nur hoffen, dass diese Vergangenheit keineZukunft hat!“ Der Spiegel schrieb in den 1980er-Jahren überRosenthal, dass seine Herzlichkeit „nahe dem Gefrierpunkt“ sei und erallzu harmlos daherkam. Beim Fernseh- und Radiopublikum kamRosenthal jedoch nach wie vor gut an. Bekannt wurde er durch dieModeration der ZDF-Sendung Dalli Dalli und seine wiederkehrendeFrage an das Publikum „Sie sind der Meinung, das war …?“, woraufdas Publikum stets begeistert „Spitze!“ rief, während Rosenthal einen –im Fernsehbild kurz „eingefrorenen“ – Luftsprung vollführte, der seinMarkenzeichen wurde.

Obwohl Rosenthals Betätigungsfeld im Hörfunk und Fernsehen überwiegend auf Deutschland konzentriert war, hater auch einige Sendungen im Ausland produziert: Bereits im Jahre 1966 veranstaltete er im Paris Theatre in Londondie Sendung Spaß muß sein (Aufnahme: 11. Juli 1966) anlässlich der Fußballweltmeisterschaft (eine Coproduktionzwischen der BBC – Deutschsprachiger Dienst und dem RIAS, SFB, NDR und SDR), es folgten aus der SchweizerHalle in Tondern/Dänemark Wer fragt, gewinnt (Aufnahme: 11. April 1970) und Spaß muß sein aus demBrucknerhaus in Linz/Österreich (Aufnahme: 10. November 1984) sowie jeweils zwei Sendungen jährlich von Dalli,Dalli aus Wien. Eine von ihm geplante Sendung in Israel kam durch seinen frühen Tod nicht mehr zustande.

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Hans Rosenthal 24

Zwei von Rosenthal begründete Hörfunk-Sendereihen laufen weiterhin im Deutschlandradio Kultur. Es ist die ReiheSonntagsrätsel (früher: Das klingende Sonntagsrätsel), die sonntags mit Christian Bienert als Moderator ausgestrahltwird, und das Städtequiz Allein gegen alle, das im Rahmen der Reihe Aus den Archiven einmal im Monat gesendetwird.Rosenthal engagierte sich seit den 1960er Jahren im Zentralrat der Juden in Deutschland, ab 1973 als Mitglied seinesDirektoriums, in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin sowie in diversen sozialen Projekten. Sein bevorzugter Ferienortwar Utersum auf Föhr, dessen Ehrenbürger er wurde.In der Zeit von 1965 bis 1973 war der Fußballfan auch Präsident des Fußballvereins Tennis Borussia Berlin. Die indiesem Verein tätige und von ihm mitgegründete „Prominenten-Elf“ trägt seit seinem Tod den Namen„Hans-Rosenthal-Elf“ und sammelt Gelder für die Hans-Rosenthal-Stiftung „Schnelle Hilfe in akuter Not e. V.“1980 veröffentlichte Rosenthal unter dem Titel Zwei Leben in Deutschland seine Autobiographie. Mit seiner FrauTraudl hatte Hans Rosenthal die Tochter Birgit und Sohn Gert. Er starb 1987 an Magenkrebs und wurde in einemEhrengrab des Landes Berlin [2] auf dem Jüdischen Friedhof Heerstraße in der Ehrenreihe im Feld I beigesetzt.

Hans Rosenthal-Stiftung

Berliner Gedenktafel am Haus Winsstraße 63, inBerlin-Prenzlauer Berg

Die Hans Rosenthal-Stiftung wurde nach Rosenthals Tod 1987gegründet, um die Arbeit von Dalli-Dalli hilft fortzuführen: Menschenzu unterstützen, die unverschuldet in Not geraten sind. Die Stiftungfinanziert sich aus Spenden, Nachlässen und Veranstaltungen. Zu denGründern gehören: Traudl Rosenthal, Gert Rosenthal (* 1958,Rosenthals Sohn),[3] das ZDF, Bernhard F. Rohe (Intendant RIASBerlin), die Jüdische Gemeinde zu Berlin, Peter Bachér (Hrsg. Hörzu),Peter Schiwy.

Die Stiftung trägt das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstitutsfür soziale Fragen (DZI).[4][5] Eine bedeutende Einnahmequelle derStiftung ist die seit 1992 jährlich in Neustadt an der Weinstraße undvorzugsweise in Landau stattfindende Hans Rosenthal-Gala, die von dem Journalisten Patrick Weiss initiiert wurde.Seit dem Jahr 2003 wird im Rahmen der Gala auch der mit 10.000 Euro dotierte Hans Rosenthal-Ehrenpreis fürbesonderes soziales Engagement verliehen.

Die Preisträger seit 2003:2003: Karlheinz Böhm2004: Ingeborg Schäuble2005: Christina Rau2006: Ein Herz für Kinder2007: Veronica Ferres2008: Schüler helfen Leben2009: Peter Maffay2010: Franz Beckenbauer2011: der Kaiserslauterer Verein „alt – arm – allein“

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Hans Rosenthal 25

Auszeichnungen und Ehrungen

Gedenktafel am Haus Kühler Weg 12, inBerlin-Westend

• 1972: Bundesverdienstkreuz• 1973: Bambi• 1975: Goldene Kamera in der Kategorie Bester

Spielshow-Moderator (2. Platz der Hörzu-Leserwahl)• 1980: Goldene Kamera in der Kategorie Größter Unterhaltungsstar

(2. Platz der Hörzu-Leserwahl)• 1981: Krawattenmann des Jahres• 1985: Goldene Kamera in der Kategorie Bester Quizmaster• 1985: Goldene Europa• 1986: Telestar (heute: Deutscher Fernsehpreis)• 1988: Benennung einer Seniorenfreizeitstätte in Berlin-Zehlendorf

(Bolchener Str. 5) in „Hans-Rosenthal-Haus“• 1993: Benennung des Platzes vor dem RIAS-Funkhaus (heute Deutschlandradio Kultur) in Berlin-Wilmersdorf

nach Hans Rosenthal• 1994: Der 1994 entdeckte Asteroid 1994 TL16 wird nach ihm benannt und trägt den Namen (100268) Rosenthal• 1999: Benennung einer Straße in der Gemeinde Steinhöfel – Ortsteil Neuendorf im Sande – in Brandenburg in

„Hans-Rosenthal-Straße“. Hier befand sich das Landwerk Neuendorf im Sande, in dem Hans Rosenthal 1942/43Zwangsarbeit leisten musste.

•• 2000: Enthüllung einer Gedenktafel am Geburtshaus von Hans Rosenthal in der Winsstraße 63 (Prenzlauer Berg)• 2007: Umbenennung der Sportanlage Kühler Weg (Berlin-Westend) in „Hans-Rosenthal-Sportanlage“• 2011: Anbringen einer Gedenktafel vor der Grundschule am Roederplatz in Berlin-Lichtenberg/Ortsteil:

Fennpfuhl (Bernhard-Bästlein-Straße 22), die daran erinnert, dass Rosenthal zwischen 1943 und 1945 in derfrüher dort befindlichen Kleingartenanlage Dreieinigkeit von drei couragierten Frauen versteckt worden war.[6]

• 2012: Seit dem 20. Januar 2012 trägt das Stadtbad Berlin-Schöneberg den Beinamen „Hans-Rosenthal-Bad“. Hierlernte Hans Rosenthal im Jahre 1950 - im Alter von 25 Jahren - das Schwimmen, weil es Juden während derNazi-Zeit verboten gewesen war, öffentliche Bäder zu besuchen.[7]

Schriften

Quiz- und Spielebücher• Allein gegen alle. 2 x 100 Quizfragen zum Raten und Nachlesen für die ganze Familie. München und Berlin 1978

(spätere Auflage 1987 unter ISBN 3-404-60185-8).• Der kleine Spielmeister. Ein Quiz-Leitfaden für Geburtstage, Geselligkeiten und Partys. München 1978, ISBN

3-7679-0130-7.• Das ist Spitze. Ein Bilder-Quiz zum Mitmachen. Dortmund 1983, ISBN 3-88584-055-3 (gemeinsam mit Erich

Geiger).

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Hans Rosenthal 26

Autobiographie• Zwei Leben in Deutschland. Gustav Lübbe Verlag; Bergisch Gladbach 1980, ISBN 3-7857-0265-5.

Literatur• Thomas Henschke: Hans Rosenthal. Ein Leben für die Unterhaltung. Schwarzkopf u. Schwarzkopf, Berlin 1999,

ISBN 3-89602-307-1.• Thomas Henschke:  Rosenthal, Hans Günter [8]. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker &

Humblot, Berlin 2005, S. 83 f. (Digitalisat [9]).• Michael Schäbitz, Paul Spiegel, Curth Flatow: Hans Rosenthal. Deutschlands unvergessener Quizmaster;

bewusster, stolzer Jude. Jüdische Miniaturen, Band 19. Stiftung Neue Synagoge Berlin – CentrumIudaicum/Hentrich und Hentrich, Teetz 2004, ISBN 3-933471-73-7.

• Hans Rosenthal: Zwei Leben in Deutschland. Luebbe Verlagsgruppe, ISBN 3-404-10170-7.

Weblinks• in der deutschen [10] und englischen [11] Version der Internet Movie Database• Literatur von und über Hans Rosenthal [12] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Belege[1] Sonderzüge in den Tod (http:/ / www. db. de/ site/ shared/ de/ dateianhaenge/ infomaterial/ museum/ flyer__sonderzuege__tod. pdf) (PDF)

und Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945 (http:/ /www. bundesarchiv. de/ gedenkbuch/ directory. html?id=1143560& submit=1& page=1& maxview=50& offset=0)

[2] knerger.de: Das Grab von Hans Rosenthal (http:/ / knerger. de/ html/ rosenthaschauspieler_30. html)[3] rbb: Rechtsanwalt Gert Rosenthal (http:/ / www. rbb-online. de/ meindeutschland/ portraets/ 1__geteilte_heimat/ gert_rosenthal. html)[4] http:/ / www. dzi. de/ hijk. htm Stand Dezember 2009.[5] http:/ / www. hans-rosenthal-stiftung. de/ seiten/ _fr. htm[6] Tafel für Hans Rosenthal. Er überlebte die NS-Zeit in einer Kleingartenkolonie. In: Berliner Woche vom 7. September 2011, S. 7 (Lokales)[7] Berliner Morgenpost vom 21. Januar 2012: „Wo Hans Rosenthal schwimmen lernte“ (http:/ / www. morgenpost. de/ printarchiv/ berlin/

article1886616/ Wo-Hans-Rosenthal-schwimmen-lernte. html)[8] http:/ / bsbndb. bsb. lrz-muenchen. de/ artikelNDB_pnd118602764. html[9] http:/ / daten. digitale-sammlungen. de/ 0001/ bsb00016410/ images/ index. html?seite=99[10] http:/ / www. imdb. de/ name/ nm0742759/[11] http:/ / www. imdb. com/ name/ nm0742759/[12] https:/ / portal. d-nb. de/ opac. htm?query=Woe%3D118602764& method=simpleSearch

Normdaten (Person): GND: 118602764 (http:/ / d-nb. info/ gnd/ 118602764) | LCCN: no2005031423 (http:/ / lccn.loc. gov/ no2005031423) | VIAF: 52482118 (http:/ / viaf. org/ viaf/ 52482118/ ) |

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Allein gegen alle 27

Allein gegen alleAllein gegen alle war der Titel einer Unterhaltungssendung im ARD-Hörfunk, die von 1963 bis 1977 ausgestrahltwurde.

AblaufIn dem von Hans Rosenthal moderierten und live gesendeten Spiel trat ein Hörer gegen eine ganze Stadt an. DerEinzelspieler stellte zunächst fünf schwierige Fragen an einen Ort bis zu 25.000 Einwohnern. Die Stadt hat innerhalbder fünfzehnminütigen Ratezeit die Möglichkeit, drei Antwortversuche durchzugeben. Bis zum 10. Mai 1975entschieden drei Schiedsrichter über die Richtigkeit der Antwort, indem sie die Daumen nach oben, bzw. bei einerfalschen Antwort nach unten, zeigten. Ab dem 7. Juni 1975 wurden anstelle der Daumen akustische Signaleverwendet. Bei einer richtigen Antwort hörte man dreimal einen Gong, bei einer falschen Antwort dreimalVogelgezwitscher. Wenn nach Ablauf der Zeit noch nicht alle Fragen beantwortet waren, so wiederholte Rosenthaldie Fragen, bei denen die Stadt noch einen Versuch zur Verfügung hatte. Gab die Stadt die richtige Antwort, sobekam sie einen Punkt. Lag sie mit dem letzten Versuch falsch, so bekam der Kandidat einen Punkt. Verlor derKandidat knapp mit 2:3, so konnte er mithilfe einer Schätzfrage noch ausgleichen und ein Unentschieden erreichen.Wenn der Kandidat den „Quizkampf der Gehirne“ für sich entscheiden konnte oder nach der Schätzfrage ausgleichenkonnte, durfte er in der darauffolgenden Sendung fünf weitere Fragen an eine Stadt bis zu 100.000 Einwohnernstellen. Dann folgten eine Großstadt und schließlich eine Landeshauptstadt oder Millionenstadt. Nur wenigeMitspieler haben allerdings diese vier Hürden siegreich genommen: Von 269 Fragestellern waren in 161 Sendungengenau 13 Hörerinnen und Hörer erfolgreich und wurden zur „Mannequin Quiz“ bzw. zum „Männeken Quiz“gekürt.[1]

Auf der anderen Seite spielten insgesamt 207 Orte und Städte mit, 70 (43 Kleinstädte/18 Mittelstädte/7 Großstädte/2Landeshauptstädte) davon waren erfolgreich; sie erhielten nach drei siegreichen Teilnahmen den Titel "UnschlagbareRätselstadt".[2] Zu dem eigentlichen Ratewettkampf stellte der Spielmeister Hans Rosenthal der Stadt noch eineZusatzaufgabe, die aus einem lustigen Sonderspiel - meist auf dem Marktplatz oder Rathausvorplatz ausgetragen -bestand. Hier mussten die Bürger der jeweiligen mitspielenden Orte beweisen, dass sie auch Humor und Spielfreudebesaßen, um ihrer Stadt zu einem Sonderpunkt zu verhelfen. So gab es oft die Gelegenheit, Lieder zu singen,sportliche Wettkämpfe zu bestreiten oder Gedichte vorzutragen. In einer frühen Sendung der 1960er-Jahre wurdesogar schon ein Frauenfußballspiel ausgetragen. Ähnliche Sonderspiele wurden viel später in derZDF-Fernsehsendung Wetten, dass …? als sogen. Stadtwette übernommen.

AusstrahlungDie Spielidee zu diesem Radio-Quiz stammte ursprünglich von Jean-Paul Blondeau. Die Quizsendung lief auchAnfang der sechziger Jahre in den Radiosendern von Belgien und Frankreich, allerdings nicht so erfolgreich, so dasssie nach wenigen Folgen wieder abgesetzt wurde. Der NDR-Unterhaltungschef Henri Regnier erwarb die Spielideeund unterbreitete sie Hans Rosenthal, der schließlich ein neues Konzept und neue Spiele erfand.In Deutschland wurde die erste Sendung am 24. Januar 1963 aus dem Studio 10 des NDR Hamburg (heute: Rolf-Liebermann-Saal) als Co-Produktion zwischen dem Norddeutschen Rundfunk und RIAS Berlin gesendet. Im Laufe der Jahre kamen immer neue co-produzierende Rundfunkanstalten dazu (Süddeutscher Rundfunk Stuttgart, Südwestfunk Baden-Baden, Saarländischer Rundfunk Saarbrücken, Hessischer Rundfunk Frankfurt und Westdeutscher Rundfunk Köln), so dass die Sendung fast flächendeckend in der ganzen Bundesrepublik gehört werden konnte. Vom 9. Mai 1964 an war auch der Schweizer Telefonrundspruch immer mit angeschlossen. Am Anfang betrug die Sendezeit 90 Minuten; später wurde die Übertragung auf zwei Stunden ausgeweitet. Die Veranstaltungen fanden jeweils vor Publikum in einem Saal oder einer Halle statt. In folgenden Städten der

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Allein gegen alle 28

Bundesrepublik war Rosenthal mit Allein gegen alle zu Gast: Berlin, Hamburg, Peine, Holzminden, Frankfurt a. M.,Travemünde, Flensburg, Kiel, Hannover, Köln, Stuttgart, Baden-Baden, Freiburg, Saarbrücken und Mannheim. Dieletzte Folge von Allein gegen alle (161. Sendung) wurde am 17. Dezember 1977 aus Stuttgart (Villa Berg)ausgestrahlt. Zu den Mitwirkenden einer jeden Sendung gehörten Künstler von Film, Bühne, Funk und Fernsehen,sowie das jeweilige Tanzorchester der als Zentrale fungierenden Rundfunkanstalt, die jeweils ihre musikalischeVisitenkarte abgeben konnten. Folgende Dirigenten traten dabei in erster Linie in Aktion: Alfred Hause und FranzThon (NDR); Werner Müller, Helmuth Brandenburg, Horst Jankowski und Heinrich Riethmüller (RIAS Berlin);Willy Berking (HR); Werner Müller (WDR); Erwin Lehn und Willy Matthes (SDR); Rolf-Hans Müller (SWF);Eberhard Pokorny (SR). Als Produktionschef dieser Sendereihe fungierte der langjährige NDR-Mitarbeiter KipOppermann, der auch viele andere Hörfunkreihen von Hans Rosenthal betreute.

AdaptionenDie ARD versuchte, das Format auf das Fernsehen zu übertragen und brachte eine Sendung gleichen Titels von 1978(1. Folge: 18. März 1978) bis 1980 (17. Folge: 13. September 1980) in ihrem ersten Programm und zwar im erstenJahr sogar als Eurovisionssendung unter Beteiligung des Österreichischen (ORF) und Schweizer Fernsehens (SRG).Die ersten vier Folgen wurden von dem Schauspieler und Regisseur Wolfgang Spier moderiert; danach übernahmdie Moderation Max Schautzer,[2] der die Sendung dann, nach anfänglichen Schwierigkeiten, noch zu einem Erfolgbringen konnte. Der Uneinigkeit der einzelnen coproduzierenden ARD-Rundfunkanstalten war es letztendlichgeschuldet, dass die intellektuelle Unterhaltungssendung schließlich eingestellt wurde.Seit Oktober 2007 wird die Sendung im Deutschlandradio Kultur in einer bearbeiteten, gekürzten und von OlafKosert und Claus Bredel kommentierten Fassung am Sonntagmorgen (zunächst wöchentlich, seit Oktober 2009 allevier Wochen) im Rahmen der Reihe „Aus den Archiven“ wiederholt.[3]

Seit dem Jahre 1975 gibt es einen Freundeskreis der ehemaligen Fragesteller von "Allein gegen alle", der sichvorwiegend in Baden-Württemberg, aber auch in Franken und Berlin einmal im Jahr trifft. Die 37-jährigeFreundschaft von ehemaligen Rundfunkquizkandidaten dürfte einmalig in Deutschland sein.

Literatur• Allein gegen alle. 2× 100 Quizfragen zum Raten und Nachlesen für die ganze Familie, München und Berlin 1978

(spätere Auflage 1987 unter ISBN 3-404-60185-8)

Weblinks• Sendungen und Städte [4]

Einzelnachweise[1] (http:/ / www. von-zeit-zu-zeit. de/ index. php?template=bericht& mediagroup_id=& media_id=2014)[2] (http:/ / www. wunschliste. de/ news/ 2146)[3] (http:/ / www. clausbredel. de/ Rias/ Allein_gegen_alle/ body_allein_gegen_alle. html)[4] http:/ / www. clausbredel. de/ Rias/ Allein_gegen_alle/ allein_gegen_alle. html

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Barry Graves 29

Barry GravesBarry Graves (* 26. Juli 1942 in Jeßnitz; † 8. September 1994 in Berlin; eigentlich Hans-Jürgen Deutschmann) warein deutscher Journalist, Autor und Hörfunkmoderator.

LebenMit 22 Jahren kam Barry Graves als Stipendiat nach West-Berlin, um an der FU Soziologie, Betriebswirtschaft undPublizistik zu studieren. Ab Mitte der 1960er-Jahre arbeitete Graves als Musikjournalist für RIAS Berlin. 1966/67inszenierte er mit Studentengruppen die ersten psychedelischen Rock-Shows im deutschsprachigen Raum. 1969experimentelle Radioserien „Zero Cool“ und „Brainstorm“, in denen Avantgarde-Literatur, Rock, Soundeffekte undelektronische Manipulation kombiniert wurden. Graves bezeichnete das Konzept selbst als „multimedial“.Von etwa 1971 bis etwa 1984 arbeitete er unter anderen bei der Berliner Mittagszeitung Der Abend als kritischer,wortgewandter und anerkannter Kolumnist. Seit 1973 gab er zusammen mit Siegfried Schmidt-Joos das erstedeutschsprachige Rocklexikon, das zum Standardwerk avancierte heraus. Im Jahr 1975 moderierte er die loseSendereihe „Rock over RIAS“ sowie die monatliche Musik-Talkshow „Musik Extra 3“ im WDR. Später produzierteund moderierte er für den RIAS die Themennächte „Graves bei Nacht“ (später „Graves: Space“). Weitere von ihmmoderierte Sendungen waren: „See you later, Alligator“, „RIAS Country“, „California“, „Manhattan“, „Kudamm“,„RIAS Discothek“, „RIAS Discodrom“ und das legendäre „Studio 89“, das jeden Samstag um 23:35 Uhr im RIASSendegebiet zu empfangen war. In der Sendung stellte der homosexuelle Graves vor allem die neuestenDisco & Gay-Disco Neuerscheinungen vom Plattenlabel Disconet vor.Danach war Barry beim ersten Berliner Kabelsender B1, später bei SFB 2. Auch in New York verbrachte er sehr vielZeit. Doch Anfang der 90er Jahre fand er eine neue Station. Bei der Gründung des Jugendprogramms des SFB,Radio 4U am 30.April 1990, gehörte Barry Graves sogleich zu den Stamm-Moderatoren. Er setzte das Konzept von„Studio 89“ beim neuen Sender unter dem Namen „Big Beat“ fort und hatte Sendereihen wie „Vier nach Elf“, „Viernach Zwölf“ und „Kaminsky4“.Anfang 1990 war er der erste, der in seiner Radiosendung „Tekkno“ präsentierte. Ohne seine speziellen Featureshätte es die von Berlin ausgehende „Technobewegung“ möglicherweise gar nicht gegeben. Seine anfänglicheBegeisterung schlug jedoch bei der zunehmenden Kommerzialisierung der Szene in Empörung und Ablehnung um.Ab 1992 moderierte er bei Radio B Zwei das „Radio Rock'n Roll“ und den „Nachtclub“. Im März 1993 schließlichwechselte er zu Radio Fritz. Der beliebte, aber auch umstrittene Moderator erkrankte an AIDS. Am 8. Juni 1994brach er während der Moderation einer Sendung zusammen und verstarb am 8. September 1994. Sein Zuhausewaren stets Berlin und New York.

Weblinks• Literatur von und über Barry Graves [1] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek• Ausführliche Biografie [2]

Normdaten (Person): GND: 120496119 [3] | LCCN: n00065491 [4] | VIAF: 50058550 [5] |

Quellennachweise[1] https:/ / portal. d-nb. de/ opac. htm?query=Woe%3D120496119& method=simpleSearch[2] http:/ / www. studio89. de/ barry. htm[3] http:/ / d-nb. info/ gnd/ 120496119[4] http:/ / lccn. loc. gov/ n00065491[5] http:/ / viaf. org/ viaf/ 50058550/

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Deutschlandsender Kultur 30

Deutschlandsender KulturDer Deutschlandsender Kultur (DS Kultur) war ein kulturorientiertes Hörfunkprogramm aus Ost-Berlin, das vonJuni 1990 bis Dezember 1993 existierte. Der Sender entstand aus der Fusion der beiden RadioprogrammeDeutschlandsender (von 1971 bis 1990: Stimme der DDR) und Radio DDR 2 und ging am 16. Juni 1990 aufSendung.Nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland wurde DS Kultur vorübergehend unter demgemeinsamen Dach von ARD und ZDF weitergeführt, bevor der Radiosender am 1. Januar 1994 mit demKulturprogramm des RIAS (RIAS 1) aus dem ehemaligen West-Berlin und dem Deutschlandfunk aus Köln zumDeutschlandRadio (mit zwei Programmen) zusammengelegt wurde.

Deutschlandradio Kultur

Deutschlandradio Kultur

Allgemeine Informationen

Empfang terrestrisch (UKW, DAB+, MW, LW), via Satellit (DVB-S) und in den meisten Kabelnetzen

Sendegebiet  Deutschland

Sendeanstalt Deutschlandradio

Intendant Willi Steul

Sendestart 1. Januar 1994

Rechtsform Öffentlich-rechtlich

Programmtyp Kultur

Homepage dradio.de/dkultur [1]

Liste der Hörfunksender

Funkhaus am Hans-Rosenthal-Platz in Berlin(2012)

Deutschlandradio Kultur (Abkürzung: DKultur; anfangs auch: DLRKultur) ist der Name für das kulturorientierte Hörfunkprogramm desDeutschlandradios. Von 1994 bis März 2005 trug der Sender denNamen „DeutschlandRadio Berlin“. Standort ist das ehemaligeRIAS-Gebäude am Hans-Rosenthal-Platz in Berlin-Schöneberg.Chefredakteur ist seit 2007 Peter Lange.

Programm

Deutschlandradio Kultur ist vor allem für seine aufwendigen Hörspiel-und Featureproduktionen bekannt. Herzstück des Programms ist lautEigenwerbung des Senders seit März 2005 das sechsstündige Radiofeuilleton: Täglich von 9:00 bis 12:00 Uhr undwerktags von 14:00 bis 17:00 Uhr steht das aktuelle Geschehen in Kunst, Kultur und Wissenschaft im Mittelpunkt.Deutschlandradio Kultur ist vollständig werbefrei. Nachts sendet die Tonart Musik mit täglich wechselndenSchwerpunkten. Mehrmals in der Woche gibt es ab Mitternacht auch Sendungen der Neuen Musik beziehungsweiseder Klangkunst.

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Deutschlandradio Kultur 31

Auch gibt Deutschlandradio Kultur seinen Hörern in verschiedenen Sendungen Möglichkeiten zur Beteiligung. Dazuzählt neben den Sendungen 2254 und Debatte auch das Radiofeuilleton im Gespräch. Das Kinderprogramm läuftunter dem Namen Kakadu.

Geschichte1994 wurden der Deutschlandfunk (Köln), der RIAS (West-Berlin) sowie Teile von Stimme der DDR und RadioDDR 2 (Ost-Berlin), die als Deutschlandsender Kultur (DS Kultur) die Wende überlebt hatten, unter dem Dach eineröffentlich-rechtlichen Körperschaft namens DeutschlandRadio zusammengeführt. Mitglieder dieser Körperschaftsind ARD, ZDF und alle 16 Bundesländer.Während das Programm der früheren Bundesrundfunkanstalt Deutschlandfunk später seinen Namen und seineProgrammstruktur behalten durfte (anfangs wurde es noch Deutschlandradio Köln genannt), wurde in Berlin unterder Leitung der Programmdirektorin Gerda Hollunder ein völlig neues Programm auf die Beine gestellt:DeutschlandRadio Berlin (DLR Berlin).Mit dem Ausscheiden der Programmdirektorin am 30. April 2004 übernahm Günter Müchler, der Programmdirektordes Deutschlandfunks, auch die Verantwortung für DLR Berlin und begann die Arbeit an einer „evolutionärenReform“ des Berliner Programms, dessen Hörerzahl bis dahin überschaubar geblieben war.Am 7. März 2005 ging das reformierte Programm unter dem neuen Namen Deutschlandradio Kultur (ohne dieeingeschlossene Majuskel im Namen) auf Sendung. Die Namensänderung soll, laut Sender, zum einen den Anspruchdokumentieren, das bundesweite Kulturradio zu sein, und zum anderen die Missverständnisse beseitigen, die mitdem alten Namen verbunden waren: DeutschlandRadio Berlin wurde zu oft als Berliner Regionalsenderwahrgenommen, nicht als zweite Säule des bundesweiten, werbefreien Hörfunks.

Sendetechnik

Übertragungswagen „Ü5“ des Deutschlandradios;hier vor dem Bremer Konzerthaus Die Glocke

(2009)

DKultur wird über UKW, DAB, Mittelwelle und Langwelleausgestrahlt. Der Kurzwellensender 6005 kHz am StandortSendeanlage Berlin-Britz wurde im Spätsommer 2007 durch einenBrand schwer beschädigt. Noch im gleichen Monat wurde beschlossen,den Sender wegen der hohen Reparaturkosten angesichts der geringenHörerzahlen nicht mehr in Betrieb zu nehmen. Über dasAstra-Satellitensystem ist DKultur digital über DVB-S zu empfangen.

Das UKW-Sendernetz wird sukzessiv ausgebaut. Nur in TeilenOstdeutschlands wird DKultur flächendeckend über starkeUKW-Frequenzen ausgestrahlt. In den alten Bundesländern waren beiSendestart allerdings die reichweitenstarken Frequenzen schonweitgehend verteilt.Daher ist das Programm auf relativ schwache Sender mit geringer Reichweite in den Städten angewiesen. Deshalb istes praktisch nur rund um die Städte zu empfangen. Es werden allerdings nach und nach immer weitere Frequenzenaufgeschaltet.[2][3] Zum 2. August 2010 konnte die bisher von BFBS I für die Versorgung der britischen Streitkräftegenutzte Frequenz 96,5 MHz übernommen werden, die einen Empfang des Programms in großen TeilenNordrhein-Westfalens erlaubt.

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Deutschlandradio Kultur 32

Höhendiagramm der Sendemasten der Lang- undMittelwellensender von Deutschlandradio Kultur

Auf der Webseite des Deutschlandradios kann das aktuelle Programmals Livestream abgerufen werden. Zusätzlich werden seit Mai 2004ausgewählte Beiträge online archiviert und können viaAudio-on-Demand nachgehört werden. Seit Mitte 2005 besteht einbreites Angebot, das als Podcast herunterzuladen ist.[4] Des Weiterengibt es den dradio-Recorder, mit dem sich die Sendungen desDeutschlandradios mitschneiden lassen.[5]

Frequenzliste

Einige starke Frequenzen auf UKW(Sendeleistung: Mindestens 5 kW)

MHz Senderstandort Sendegebiet Leistung

100,0 Augsburg nördliches Schwaben, nördliches und westliches Oberbayern 15 kW

89,3 Großer Waldstein/Hof Oberfranken 20 kW

94,2 Sonneberg Östliches Thüringen, Oberfranken 100 kW

97,2 Inselsberg Thüringen, Hessen, nördliches Bayern, südliches Niedersachsen 100 kW

97,4 Brocken im Harz Sachsen-Anhalt, südliches und östliches Niedersachsen, Nord-Thüringen, westliches Sachsen 100 kW

90,8 Cottbus Lausitz 20 kW

89,6 Berlin Berlin, Brandenburg 100 kW

97,1 Helpterberg östliches Mecklenburg, Vorpommern 30 kW

95,3 Schwerin westliches Mecklenburg 100 kW

96,5 Rundfunksender Langenberg Ruhrgebiet 35 kW

96,7 Marlow Nördliches Mecklenburg-Vorpommern 30 kW

107,7 Cuxhaven Elbmündung 20 kW

106,1 Sendeturm Eifel-Bärbelkreuz Eifel 20 kW

106,1 Olsberg Hochsauerland 10 kW

92,7 Frankfurt/Oder-Booßen Frankfurt/Oder 5 kW

96,9 Dequede Altmark 7 kW

101,4 Sassnitz Rügen 8 kW

105,0 Neunkirchen (Saar)-Kuchenberg östliches Saarland 5 kW

106,2 Perl saarländisches Moseltal 5 kW

106,2 Bremerhaven-Schiffdorf Wesermündung 5 kW

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Deutschlandradio Kultur 33

Andere Wellen

Standort Frequenz Sendeleistung

Langwelle Zehlendorf 177 kHz 500 kW

Mittelwelle Berlin-Britz 990 kHz 100 kW

Über den Langwellensender Zehlendorf (177 kHz) werden täglich um 1:05, 6:40 und 11:05 Uhr Seewetterberichtegesendet.

Literatur• Florian Schwinn: Das Radiofeuilleton. Interview mit Programmdirektor Günter Müchler. In: Cut. 9, Nr. 3, 2005,

S. 20 f.

Einzelnachweise[1] http:/ / www. dradio. de/ dkultur/[2] Frequenzliste (nicht aktuell). (http:/ / www. dradio. de/ dkultur/ frequenzen/ liste/ ) Deutschlandradio, 2009, abgerufen am 22. April 2009.[3] Frequenzkarte. (http:/ / www. dradio. de/ download/ 50312/ ) Deutschlandradio, März 2011, abgerufen am 25. April 2011 (PDF).[4] Radiohören auf dradio.de. (http:/ / www. dradio. de/ wir/ hilfe/ 605738/ ) Deutschlandradio, 2009, abgerufen am 22. April 2009

(Informationen zu den Live-Streams des Deutschlandradios).[5] http:/ / www. dradio. de/ recorder/ 999551/ Artikel zum dradio-Recorder auf dradio.de

Koordinaten: 52° 28′ 51″ N, 13° 20′ 14″ O

DRadio Wissen

DRadio Wissen

Allgemeine Informationen

Empfang DAB+, DVB-S, Livestream und in den meisten Kabelnetzen

Sendegebiet  Deutschland

Sendeanstalt Deutschlandradio

Intendant Willi Steul

Sendestart 18. Januar 2010

Rechtsform öffentlich-rechtlich

Programmtyp Nachrichtensender

Homepage wissen.dradio.de [1]

Liste der Hörfunksender

DRadio Wissen (auch kurz DWissen oder lang Deutschlandradio Wissen) ist das dritte Vollprogramm desDeutschlandradios und ging erstmals am 18. Januar 2010 um 6 Uhr auf Sendung. Sein Studio befindet sich in derKölner Sendezentrale. Anders als der Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur sendet DRadio Wissen nichtüber UKW, sondern primär über Digitalradio DAB+ und das Internet. Das Motto lautet: Hirn will Arbeit. Der Leitervon DRadio Wissen ist Ralf Müller-Schmid.

Page 35: Deutschland Radio

DRadio Wissen 34

ProgrammTagsüber bringt DRadio Wissen neben kurzen Pausen mit vorzugsweise ruhiger, elektronischer Musik viertelstündigNachrichten, abwechselnd aus dem Tagesgeschehen und dem Bereich Wissenschaft. Ein Konzept, dasProgrammdirektor Günter Müchler Nachrichtenkreuz nennt. Am Abend sind halbstündige Sendungen geplant. DieBeiträge werden von den beiden anderen Vollprogrammen des Deutschlandradios sowie den ARD-Anstaltenzugeliefert. Für das Programm wurden 28 Planstellen geschaffen. Das Budget ist mit 6,9 Millionen Euro angesetzt.[2]

Das Programm ist tagsüber im 15-Minuten-Takt nach folgendem Schema aufgebaut:•• Agenda (Nachrichten)•• Natur (Umwelt, Technik und Natur)•• Medien (Kommunikation und Web)•• Globus (Auslandsreportagen)•• Kultur•• Meine Zukunft (Bildung)• Spielraum („Gymnastik für Hirn und Ohren“)Zwischen den Blöcken kommen stündlich zweimal Weltnachrichten und zweimal Wissensnachrichten.[3]

Wochentags nach 18 Uhr und am Wochenende werden Sendungen der Schwestersender Deutschlandfunk undDeutschlandradio Kultur sowie anderer ARD-Sender, beispielsweise Bayern2 oder hr2, übernommen. Internationalkooperiert man mit Radio France, der BBC und DRS 2. Von Nordwestradio werden Nachrichten in Lateinzugeliefert.[4] In der Reihe „Hörsaal“ werden historische und aktuelle[5] wissenschaftliche Vorträge gebracht, in derRegel mehrere Folgen nacheinander zu einem Thema. Am Samstag- und Sonntagabend sind Musiksendungen imAngebot.Partner des Programms sind unter anderem Zeit Online und die c’t.[6]

EmpfangDas Programm wird ausschließlich digital über den Digitalradio-Standard DAB+, Kabel, Satellit und im Internet alsLivestream in verschiedenen Formaten ausgestrahlt. An den meisten Standorten, wo der Deutschlandfunk bereits vordem 18. Januar 2010 mit 128 kB/s über DAB vertreten war, wurde die Bandbreite auf zwei 64kB/s-Programmstreams zugunsten des DLF und des neuen Programms aufgeteilt. DRadio Wissen will besonders fürdie jüngere Generation attraktiv sein und dabei das lineare Radioprogramm mit dem interaktiven Medium Internetverknüpfen.[7][8] Alle Beiträge stehen deshalb auch im Internet auf Abruf und als Podcast zur Verfügung. ZurJahresmitte 2010 kam das Programm auf „rund 40.000“ Hörer pro Tag online.[9]

RezeptionWährend der Deutschlandradio-Programmdirektor Günter Müchler auf der Start-Pressekonferenz DRadio Wissen als„drittes Programm des Deutschlandradios“ bezeichnete, sprechen Beobachter dem reinen Digitalprogramm denStatus als vollwertigen Sender ab: „Deutschlandradio Wissen wird demnach das erste Radioprogramm sein, das garkeines ist: eine Podcast-Download-Station. Eigentlich eine Art öffentlich-rechtlicher iTunes Store.“[10] Dagegen lobtUllrich Claus in der Welt den Sender als höfliches Jungakademiker-Programm, welches mit beachtlichem Erfolg alleMarktregeln ignoriert. So würde „sehr unmodern“ nach allen Regeln heutigen Programmdesigns auf ein „Format“ imbranchenüblichen Sinn, auf „Durchhörbarkeit“ sowie auf eine windschnittige „Musikfarbe“ verzichtet. „Die Botschaftist der pure Inhalt: Wissen im wörtlichen Sinn.“[11]

Page 36: Deutschland Radio

DRadio Wissen 35

AuszeichnungIm Jahr 2011 wurde DRadio Wissen mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Die Preisverleihung wurde vonder Jury insbesondere mit der Verbindung von Radioprogramm und Website begründet. Die Programme seien dortnicht nach Sendeschema und -zeiten sortiert, sondern thematisch gegliedert. Die Oberfläche der Website könne vonden Benutzern nach eigenen Vorlieben konfiguriert werden. Die Radiobeiträge seien qualitativ überzeugend, undjeder Beitrag sei auch auf Abruf, als Podcast sowie in Textform online verfügbar. „So muss Radio im Internetsein.“[12]

KuriosesMontags bis freitags nach den Weltnachrichten um 6:30 Uhr werden bei DRadio Wissen auch die Sichtbarkeitszeitenvon Sonne und Mond für die Mitte Deutschlands (Kassel) angesagt. Bezüglich der für den Mond angesagten Zeitenkommt es Hörbelegen zufolge häufig zu Angaben, die insofern fehlerhaft sind, als dass die Auf- oder Untergangszeitfür einen anderen Tag zutrifft, als für den genannten[13].

UmbauIm Januar 2013 kündigte das Deutschlandradio an, DRadio Wissen 2013 einem massiven Umbau zu unterziehen.[14]

So soll das Programm in Zukunft deutlich Musiklastiger werden und eine jüngere Zielgruppe ansprechen. Auch eineUmbenennung des Senders steht zur Diskussion.

Literatur• Markus Ehrenberg: Schlaues Radio. Junge Wilde. Mit Netzanschluss: Das neue „DRadio Wissen“ will den

Hörfunk von morgen machen [15]. In: Der Tagesspiegel. 17. Januar 2010. Abgerufen am 25. Juni 2011.• Kai-Hinrich Renner: DRadio Wissen soll 2010 auf Sendung gehen [16]. In: Die Welt. 12. Dezember 2008.

Abgerufen am 25. Juni 2011.

Weblinks• Website des Senders [1]

• Interview mit dem Redaktionsleiter des DRadio Wissen [17]. In: Medienradio, 21. Januar 2010.• DRadio Wissen - Das Informationsraumschiff unter den Radios [18] im Radiomagazin von phonostar

Einzelnachweise[1] http:/ / wissen. dradio. de[2] Daniel Bouhs (13. Oktober 2009): Mit einem Ohr im Netz. Neuer Sender DRadio Wissen (http:/ / www. taz. de/ 1/ leben/ medien/ artikel/ 1/

mit-einem-ohr-im-netz/ ). die tageszeitung. Abgerufen am 19. Dezember 2011.[3] So geht DRadio Wissen. (http:/ / wissen. dradio. de/ ueber-dradio-wissen. 18. de. html) Abgerufen am 30. August 2012.[4] Radiolinks – Links zu unseren Partnern. (http:/ / wissen. dradio. de/ index. 89. de. html) Abgerufen am 30. August 2012.[5][5] Deutschlandradio-Programmheft September 2012, Programmmitte, Vorstellung der DRadio-Wissen-Sendeformate[6] (nicht verfügbar). (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original (http:/ / www. epd. de/ medien_index_71069. html), abgerufen am

29. Januar 2010. (Seite nicht mehr abrufbar; Suche im Webarchiv (http:/ / wayback. archive. org/ web/ */ http:/ / www. epd. de/medien_index_71069. html))

[7] Programmheft des Deutschlandradio, Januar 2010, S. 3–5[8] DRadio Wissen startet am 18. Januar. Digitalmagazin im Gespräch mit Dietmar Timm, Leiter des neues Senders DRadio Wissen, 18.

Dezember 2009. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Infosat. Ehemals im Original (http:/ / www. infosat. de/ Meldungen/ ?msgID=56604),abgerufen am 28. Dezember 2009. (Seite nicht mehr abrufbar; Suche im Webarchiv (http:/ / wayback. archive. org/ web/ */ http:/ / www.infosat. de/ Meldungen/ ?msgID=56604))

[9][9] Willi Steul, Editorial, In: Programmheft, August 2010, S. 2.[10] Jürgen Fenn: Deutschlandradio Wissen – der Freitag. (http:/ / web. archive. org/ web/ 20091016043656/ http:/ / www. freitag. de/

community/ blogs/ jfenn/ -deutschlandradio-wissen) In: Der Freitag (Blog). Archiviert vom Original (http:/ / www. freitag. de/ community/

Page 37: Deutschland Radio

DRadio Wissen 36

blogs/ jfenn/ -deutschlandradio-wissen) am 16. Oktober 2009, abgerufen am 28. Januar 2010.[11] Alleinstellungsmerkmal: Klug und sachlich (http:/ / www. welt. de/ die-welt/ kultur/ article6796810/

Alleinstellungsmerkmal-Klug-und-sachlich. html), Die Welt 16. März 2010.[12] Grimme Online Award: Begründung der Jury (http:/ / www. grimme-institut. de/ html/ index. php?id=1134). Preisträger 2011. Ohne Datum.

Abgerufen am 25. Juni 2011.[13] Beispiel: Für den 3. November 2012 wurde der Monduntergang für 10:41 Uhr angesagt. Diese Zeit trifft aber für den 2. November 2012 zu.

Trotz vermeintlichen Erkennens der Ursache des Fehlers (https:/ / twitter. com/ DRadioWissen/ status/ 266182950150893568) wurde er aberbisher offensichtlich noch nicht abgestellt.

[14] DRadio Wissen soll musiklastiger werden – Massiver Programmumbau (http:/ / www. infosat. de/ Meldungen/ ?msgID=70462). Infosat(3. Januar 2013). Abgerufen am 12. Januar 2013.

[15] http:/ / www. tagesspiegel. de/ medien/ junge-wilde/ 1665980. html[16] http:/ / www. welt. de/ welt_print/ article2866681/ DRadio-Wissen-soll-2010-auf-Sendung-gehen. html[17] http:/ / medienradio. org/ mr/ mr018-dradio-wissen/[18] http:/ / www. phonostar. de/ articles/ 21/ web_preview

Dokumente und Debatten

Dokumente und Debatten

Allgemeine Informationen

Empfang Mittelwelle, Langwelle, Internet, DAB+

Sendegebiet bundesweit

Sendeanstalt Deutschlandradio

Intendant Willi Steul

Sendestart

Rechtsform Öffentlich-rechtlich

Programmtyp Dokumentationskanal

Liste der Hörfunksender

Dokumente und Debatten ist der Name einer Reihe von Sondersendungen des Deutschlandradios. Dokumente undDebatten versteht sich als ein Sonderkanal, welcher zahlreiche Sonderübertragungen und sportliche Ereignissesendet und auch Übertragungen verschiedenster Tagungen ausstrahlt.

ProgrammDie Sendungen stammen in der Regel aus dem Programmangebot des Deutschlandfunks und von DeutschlandradioKultur. Dazu gehören unter anderem die Diskussionsrunden „Pariser Platz“, „Landmarken“, „tonart.E“ oder„ZEIT-Forum der Wissenschaft“. Auch Bundestagsdebatten werden übertragen.Des Weiteren sind auf Dokumente und Debatten Fernsehproduktionen der ARD, von Phoenix und dem ZDF zuhören. Das sind speziell die Diskussionsrunden Presseclub, Maybrit Illner. Anne Will, hart aber fair und GüntherJauch. Am Wochenende wird die Phoenix-Sendung „Im Dialog“ übertragen.

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Dokumente und Debatten 37

EmpfangbarkeitDas Programm von Dokumente und Debatten ist zu empfangen über:• DAB+: Kanal 5C² (Bundesweiter Multiplex)[1]

•• Mittelwelle: 990³ kHz•• Langwelle: 153² kHz und 177³ kHz• Livestream² im mp3-Format

Findet keine Sondersendung statt, ist auf diesen Frequenzen und im Livestream das Programm desDeutschlandfunks (²) oder des Deutschlandradios Kultur (³) zu hören.

Im Kabel und auf Satellit hat DRadio Wissen die Frequenzen von Dokumente und Debatten übernommen.

Weblinks• Homepage von Dokumente und Debatten mit Vorschau [2]

Einzelnachweise[1] Deutschlandradio-Programme einheitlich auf Kanal 5C. In: Deutschlandradio. Programmheft. April 2012. Seite 91.[2] http:/ / www. dradio. de/ wir/ dokumente/ 598412/

D-Plus

Allgemeine Informationen

Empfang DAB, Internet, DVB-C und DVB-S

Sendegebiet bundesweit

Sendeanstalt Deutschlandradio

Intendant Ernst Elitz

Sendestart 4. Dezember 2006

Sendeende 31. Juli 2007

Rechtsform Öffentlich-rechtlich

Programmtyp Dokumentationskanal

Liste der Hörfunksender

D-Plus war ein öffentlich-rechtlicher Hörfunksender des Deutschlandradios. Als sogenanntesHörfunk-Zusatzangebot des nationalen deutschen Hörfunks war der Kanal unter dem Motto: „D-Plus – DerDokumentationskanal von Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur“ am 4. Dezember 2006 auf Sendunggegangen.D-Plus startete zunächst als ein einjähriges „Mehrwertprojekt“, welches vorerst bis Dezember 2007 laufen sollte,jedoch aufgrund der Inkonformität zum Staatsvertrag des Deutschlandradios am 31. Juli 2007 eingestellt wurde.[1]

Produziert und gesendet wurden eigene Sendungen unabhängig der Programme des DLF und DKultur in der Zeitvon Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr. Verbreitet wurde das Hörfunkprogramm bundesweit über dasDAB-Sendernetz des Deutschlandfunks, das für diesen Zeitraum aufgesplittet wurde. Des Weiteren konnte derSender über einen Livestream empfangen werden.

Page 39: Deutschland Radio

D-Plus 38

ProgrammD-Plus verstand sich als eine Art Pendant zu Phoenix, dem Ereigniskanal von ARD und ZDF, und übertrug ähnlichwie dieser Gesprächssendungen des Hörfunks und Fernsehens wie etwa den Presseclub oder den Polittalk MaybritIllner, vormals Berlin Mitte sowie weitere von ARD, ZDF, Deutschlandradio Kultur und Deutschlandfunkproduzierte Sendungen. Ergänzend dazu enthielt D-Plus dokumentarische und informative Elemente aus denBereichen Kultur, Politik und Hintergrundberichterstattung. Auch diverse Hörspiele, unter anderem für Kinder,wurden ausgestrahlt. Wichtige Ereignisse, wie Wahlen und brisante Bundestagsdebatten wurden alsSonderübertragungen mit in das Programm eingebunden. Das Programmschema sah des Weiteren Sendungen ausden Bereichen Sport, Nachrichten, Interviews, Wirtschaft, Feuilleton und Hinweise zum DAB-Empfang vor.Zeitversetzt nachzuhören waren außerdem das Diskussionsforum Pariser Platz von Deutschlandradio Kultur oderdas Zeit-Forum der Wissenschaften vom Deutschlandfunk und die Sendung Im Dialog von Phoenix. AlsHauptredakteur und -moderator wurde der Journalist, Autor und Medienproduzent Peter Kolakowski engagiert, derauch für den Deutschlandfunk sowie andere Hörfunk- und TV-Sender arbeitet.

EmpfangbarkeitÜber DAB war D-Plus als eigenständiger Sender zu empfangen. Das Programm Dokumente und Debatten(Dok&Deb), welches ebenfalls vom Deutschlandradio digital ausgestrahlt wird, übernahm teilweise die Sendungenvon D-Plus. Die Sendungen waren auch digital über den Satelliten Astra auf 19,2° Ost zu hören.

SendeschlussAufgrund der Inkonformität des Kanals zum DeutschlandRadio-Staatsvertrag wurde der Sendebetrieb zum 31. Juli2007 eingestellt. Ursache dafür war, dass der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) eine Überprüfungder Gültigkeit des Senders bei der Rundfunkkommission der Länder anbrachte und diese entsprechend dieWeiterverbreitung des Senders untersagte.

Weblinks• Pressemitteilung D-Plus [2]

• D-Plus Pressemeldung Einstellung [3] (PDF-Datei; 205 kB)

Einzelnachweise[1] Bundesländer erklären D-Plus für unzulässig. (http:/ / www. ksta. de/ html/ artikel/ 1182933901898. shtml) Abgerufen am 1. September

2012.[2] http:/ / www. dradio. de/ presse/ pressemitteilungen/ 568989/[3] http:/ / medienbote. de/ musterexemplare/ Medienbote_724. pdf

Page 40: Deutschland Radio

Radiofeuilleton 39

RadiofeuilletonDas Radiofeuilleton ist eine vom Deutschlandradio Kultur täglich ausgestrahlte Hörfunksendung.Der nationale Hörfunksender bezeichnet das Radiofeuilleton als „modernes Themen- und Diskursradio“,verantwortlich für die redaktionelle Gestaltung ist die Abteilung Aktuelle Kultur.[1] Es löste nach einerProgrammreform die Sendungen HörenSagen (vormittags) und Galerie (nachmittags) des DeutschlandRadios Berlinab und wird seit dem 7. März 2005 ausgestrahlt. Sie wird täglich von 9.07 und 12.00 Uhr und montags bis freitagsvon 14.07 und 17.00 Uhr gesendet.[2]

Inhalte

WerktagsDeutschlandradio Kultur beschreibt seine Sendung als „Herzstück des Programms“, welche das „aktuelle Geschehenin Kunst, Kultur und Wissenschaft“ aber auch Wirtschaft und Politik thematisieren soll. Der klassischeNachrichtenstil solle „dabei ab und zu auch verlassen“ werden und Boulevardeskes „kein Tabu“ sein.[3] Eine festeStundenstruktur soll die Orientierung erleichtern.Die Sendung besteht aus mehreren kurzen Einzelsendungen, die sich zum Radiofeuilleton zusammensetzen:[4] ImThema wird ein aktuelles Thema aus den Bereichen Kultur, Wissenschaft oder Politik aufgegriffen. Der Moderatorder Sendung diskutiert mit einem Experten darüber. In der Sendung Musik greift der Musikredakteur der Sendungbestimmte Musikrichtungen oder Künstler auf; meist mit aktuellem Bezug wie einem runden Geburtstag oderTodestag. Immer zur halben Stunde werden die Kulturnachrichten gesendet. Mehrfach wird die HörspielserieWurfsendung ausgestrahlt.Die Kulturtipps sind Veranstaltungstipps mit Anregungen zum Besuch von Kulturveranstaltungen. DasKalenderblatt im Radiofeulleton ist eine Wiederholung der Morgenausgabe aus der Sendung Ortszeit. ImFeuilletonpressegepräch diskutiert der Moderator mit Journalisten anderer Medien über aktuelle Themen derZeitungen und Kulturzeitschriften.Die Kritik im Radiofeuilleton ist eine Buch- oder Filmkritik, in der Bücher oder Filme vorgestellt und rezensiertwerden. Im Profil wird eine Person oder eine Gruppe vorgestellt. Die Kolumne wird nur freitags gesendet. DieDebatte ist eine Anrufsendung mit Hörerbeteiligung, die dem Konzept der Sendung 2254 ähnelt. In denElektronischen Welten wird ein aktuelles Thema aus dem Bereich der Technik, der Forschung oder derComputerspielkultur behandelt.

WochenendeAm Wochenende werden nicht alle der oben genannten Sendungen ausgestrahlt.Samstags gibt es von 9 bis 11 Uhr das Radiofeuilleton im Gespräch. In dieser Sendung ist mindestens ein Experteeingeladen, mit dem über ein vorgegebenes Thema gesprochen wird. Des Weiteren können sich Hörer telefonischbeteiligen. In der letzten Stunde des Radiofeuilletons geht es um die Themen der Woche. Anstelle der SendungMusik wird die CD der Woche vorgestellt.Sonntags liegt der Schwerpunkt der ersten Sendestunde auf Kino, Film und Filmmusik. In der zweiten Stunde ist von10:05-10:15 Uhr das Thema Bühne (Theater, Oper, Ballett) im Mittelpunkt, im Anschluss wird das berühmteSonntagsrätsel ausgestrahlt. In der dritten Stunde folgt die Thematik Wissenschaft und Technik, ergänzt durch dieRubrik Musik aus dem Netz. Anschließend werden die Kolumne Mahlzeit von Udo Pollmer sowie das Geläut derFreiheitsglocke zur Mittagsstunde gesendet.

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Radiofeuilleton 40

Auszeichnungen2005 wurde das Radiofeuilleton mit dem Puk-Journalistenpreis des Deutschen Kulturrats für den Bereich Hörfunkausgezeichnet.[5] Begründet wurde die Auszeichnung damit, dass das Radiofeuilleton eine tägliche Hörfunksendung„mit einem deutlichen kulturpolitischen Akzent“ ist, „in der über einen längeren Zeitraum kulturpolitischeZusammenhänge präsentiert werden.“ Sie käme „in idealer Weise dem Informations- und Bildungsauftrag desöffentlich-rechtlichen Rundfunks nach. Die Beiträge sind gründlich recherchiert“ und es „wird ein breites Spektruman Präsentationsformen gewählt und sich auf jeweils unterschiedliche Weise kulturpolitischen Themen genähert“.2010 wurde der Moderator und Kulturredakteur Jürgen König mit dem Medienpreis der Chamisso Akademiegeehrt.[6]

Liste der Moderatoren und Musikredakteure

Moderatoren (Auswahl)[7]

•• Liane von Billerbeck•• Britta Bürger•• Susanne Führer•• Matthias Hanselmann•• Stephan Karkowsky•• Dieter Kassel•• Alexandra Mangel•• Frank Meyer•• Andreas Müller•• Klaus Pokatzky•• Joachim Scholl•• Gisela Steinhauer•• Ulrike Timm•• Susanne Burg•• Katrin Heise

Musikredakteure (Auswahl)[8]

•• Thorsten Bednarz•• Martin Böttcher•• Mascha Drost•• Olga Hochweis•• Mathias Mauersberger•• Wolfgang Meyering•• Andreas Müller•• Jutta Petermann•• Christine Watty•• Haino Rindler•• Martin Risel•• Oliver Schwesig•• Matthias Wegner•• Uwe Wohlmacher•• Carsten Rochow•• Ulrike Klobes•• Elena Gorgis

Weblink• Das Radiofeuilleton auf dradio.de [9]

Einzelnachweise[1] Wir über uns: Radiofeuilleton (http:/ / www. dradio. de/ wir/ visitenkarte/ 379630/ ) auf dradio.de[2] DeutschlandRadio Berlin ist jetzt Deutschlandradio Kultur (http:/ / www. dradio. de/ aktuell/ 349820/ ) auf dradio.de[3] Deutschlandradio Kultur: Wir über uns (http:/ / www. dradio. de/ dkultur/ wir/ ) auf dradio.de[4] Deutschlandradio Kultur-Programmschema (http:/ / www. dradio. de/ download/ 56251/ ) auf dradio.de[5] Preisträger des puk-Journalistenpreises 2005 ausgewählt (http:/ / www. kulturrat. de/ detail. php?detail=632& rubrik=9), Deutscher Kulturrat

vom 15. Dezember 2005[6] Medienpreis 2010 geht an Radiomoderator Jürgen König (http:/ / www. chamisso-akademie. de/ 2010/ 04/ 10/

jurgen-konig-mit-medienpreis-der-chamisso-akademie-ausgezeichnet/ ) Pressemitteilung vom 10. April 2010[7] Deutschlandradio Kultur-Audio on Demand-Angebot unter "Debatte" (http:/ / www. dradio. de/ aod/ html/ ?mod=aod& station=&

js_enabled=1& search=& day1=20& month1=04& year1=2011& day2=20& month2=04& year2=2011& search_station=3&broadcast=551169& theme=& ACTION_SEARCH=Suchen) auf dradio.de

[8] Artikel der CD der Woche (http:/ / www. dradio. de/ dkultur/ sendungen/ cdderwoche/ 1420968/ ) auf dradio.de[9] http:/ / www. dradio. de/ dkultur/ sendungen/ radiofeuilleton/

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2254 41

22542254 – Nachtgespräche am Telefon ist eine Hörer-Mitmachsendung von Deutschlandradio Kultur, die seit dem 1.Februar 1998,[1] außer in der Nacht von Freitag auf Samstag, immer zwischen 1:05 und 2:00 Uhr ausgestrahlt wird.Seit dem 1. September 2011 ist sie auch als Podcast nachzuhören.[2] Der Name der Sendung ist aus der für denAnrufer kostenfreien Rufnummer abgeleitet, die für alle Sendungen des Deutschlandradio Kultur gilt: 00800 22542254.[3]

KonzeptBei 2254 handelt es sich um eine sogenannte Call-in-Sendung, bei der die Hörer live mit dem Moderator überjeweils ein vorgegebenes Thema des Tages diskutieren können. Dabei ist die Palette weit gespannt. Im Vordergrundstehen politische und gesellschaftliche Themen mit einem aktuellen, meist tagesaktuellem Bezug. Es werden aberauch kulturelle oder soziale Themen aufgegriffen.[4]

2254 wird von folgenden Moderatoren gestaltet, welche allesamt auch in anderer Form für das Deutschlandradiotätig sind: Monika van Bebber, Dieter Kassel, Jan-Christoph Kitzler, Birgit Kolkmann, Kirsten Lemke, ChristianRabhansl, Joachim Scholl, Oliver Thoma, Justin Westhoff.[5]

Das Thema wird täglich von dem jeweiligen Moderator in Absprache mit dem Tagesredakteur kurzfristig festgesetzt.In der Regel erfahren die Hörer das Thema des Tages in der Sendung Ortszeit ab 17:07 Uhr, am Wochenende auchschon in der Mittagsausgabe der Sendung. Montags bis donnerstags wird es ab frühabends auf der Sender-Websitedradio.de in der Programm-Vorschau von Deutschlandradio Kultur angekündigt. Außerdem steht amFreitagnachmittag schon das Thema für Sonntag fest. Das Thema für Montag ist meistens erst am Samstagnachzulesen.

BeteiligungsmöglichkeitenNeben der Möglichkeit, in der Sendung live an der Diskussion teilzunehmen, kann seit 2008 ein Statement odereinen Kommentar vorab auf einem Anrufbeantworter aufgesprochen werden. Diese Stimmen werden dann teilweisein der Sendung eingespielt. Des Weiteren ist es seit 2011 bei den meisten Sendungen möglich, einen Kommentarzum Thema auf der Facebook-Seite des Deutschlandradio Kultur zu hinterlassen. Einige dieser Kommentare werdenin der Sendung vorgelesen. Aufgrund der nächtlichen Sendezeit sind die Chancen, mit dem Moderator verbunden zuwerden, je nach Attraktivität des Themas meist recht gut. Aus diesem Grund hat sich neben unregelmäßigenAnrufern eine kleine Gruppe von Stammanrufern gebildet, die sich häufiger äußern und daher bei den Hörern derSendung bekannt sind.

Weblinks• 2254 als Audio on Demand [6] – auf dradio.de

Einzelnachweise[1][1] Auskunft der zuständigen Redaktion.[2] Deutschlandradio: 2254 - Nachtgespräche am Telefon (http:/ / www. dradio. de/ dkultur/ sendungen/ dkulturpodcast/ 1543152/ ). Podcast

DKultur. Abgerufen am 1. September 2011.[3] Ursprünglich wurde die Rufnummer 0130 2254 verwendet, vgl. dradio.de: Pressemitteilung 5. November 1999 (http:/ / www. dradio. de/

presse/ pressemitteilungen/ 162459/ ), abgerufen am 22. Juni 2010.[4] Deutschlandradio: Beschreibung der Sendung auf dradio.de (http:/ / www. dradio. de/ dkultur/ sendungen/ ?select=2& mode=d& ).

Abgerufen am 1. September 2011.[5] Deutschlandradio: Auflistung der 2254-Tagesthemen mit dem jeweiligen Moderator (http:/ / www. dradio. de/ suche/ ?action=search&

uri=suche/ & exp=1& q=nachtgespräche& ss=& sv=1& sa3=1& sp3=1& num=10). Abgerufen am 11. September 2011.

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2254 42

[6] http:/ / www. dradio. de/ aod/ html/ ?broadcast=352283

SonntagsrätselSonntagsrätsel ist der Name einer Quizsendung, die seit 1965 im Hörfunk ausgestrahlt wird. Aktuell läuft siesonntags gegen 10.15 Uhr im Programm von Deutschlandradio Kultur. Von 1965 bis 11. Januar 1987, demAusstrahlungstag der 1.071. Folge, wurde die Sendung von Hans Rosenthal moderiert.[1] Von Februar 1987 bis 30.Dezember 2012[2] war Christian Bienert der Moderator. Ihm folgte am 6. Januar 2013 mit der 2.372. Folge UweWohlmacher, der bereits seit 2010 vertretungsweise im Sommer die Rätselfragen gestellt hatte.

KonzeptionIn der Sendung gilt es, ein sechs bis acht Buchstaben langes Lösungswort herauszufinden, das sich aus denAntworten auf Fragen zu sechs in der Sendung gespielten Musikstücken ergibt. Der musikalische Bogen spannt sichdabei von Evergreen, Chanson und Volkslied über Oper und Operette zu Dixieland-Jazz und Popmusik.

Geschichte

Hans Rosenthal mit „Sonntagsrätselkindern“anlässlich der 1000. Sendung Das klingende

Sonntagsrätsel

Das Sonntagsrätsel wurde von Hans Rosenthal entwickelt und von ihmnach der Erstsendung am 7. März 1965 viele Jahre unter dem Titel Dasklingende Sonntagsrätsel im Programm des Berliner RundfunksendersRIAS 1 moderiert. Zunächst war die Ausstrahlung der Sendung nur füreine kurze Zeit vorgesehen, um anhand der Antwortbriefe die Anzahlder RIAS-Hörer in der DDR feststellen zu können. Obwohl dasMinisterium für Staatssicherheit zahlreiche Schreiben abfing,gelangten tausende Antwortschreiben an eine der RIAS-Deckadressen(z. B. „Michaela Wegner, Berlin“). Die Sendung avancierte aber zueiner festen Größe beim RIAS und blieb im Programm. Einige Jahrelang wurde das sonntägliche Quiz ebenfalls auf der Europawelle Saardes Saarländischen Rundfunks gesendet. Nach dem Tod HansRosenthals übernahm dessen bisheriger Assistent und Redakteur derSendung Christian Bienert im Februar 1987 die Moderation desSonntagsrätsels.[1] Er moderierte sie insgesamt mehr als 1300 Wochen,bis Ende 2012. Seit dem 06.01.2013 moderiert Uwe Wohlmacher dieSendung. Er war in den letzten Jahren auch Urlaubsvertretung vonHerrn Bienert.

Als im Zuge der politischen Wende die staatlichen Kontrollen der Post von und nach West-Berlin eingestellt wurden,schnellte die Zahl der Zuschriften aus der DDR in die Höhe. Waren es im September 1989 noch 500,[3] so erreichtenden Sender im März 1990 etwa 330.000 Zuschriften allein aus dem Osten Deutschlands,[4] die neben demLösungswort nun auch kleinere Geschichten enthielten.[1] Bis heute erhält die Redaktion des Sonntagsrätsels Wochefür Woche bis zu 2000 Zuschriften, aus denen der Moderator regelmäßig zitiert.

Nach der Fusion von Deutschlandfunk, DS Kultur und RIAS zum Deutschlandradio wurde die Sendung imProgramm von DeutschlandRadio Berlin, dem heutigen Deutschlandradio Kultur, weitergeführt. Die 2000. Sendungwurde am 14. August 2005 ausgestrahlt. Inzwischen ist die Sendung Teil des Programmblocks Radiofeuilleton.Erkennungsmelodie der Sendung ist der Titel „Around the World“ aus dem Film In 80 Tagen um die Welt (1956),komponiert von Victor Young und eingespielt vom Orchester Mantovani.

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Sonntagsrätsel 43

Moderiert von Heinz Eckner und unter der Regie von Hans Rosenthal wurde in den Jahren 1981/1982 eineFernsehfassung der erfolgreichen Ratesendung unter dem Titel Ein Wort aus Musik im Vorabendprogramm des ZDFausgestrahlt. Mit 1.117.101 Zuschriften zu Sendungen der Reihe erhielt das ZDF 1981 eine größere Resonanz als zuMusik ist Trumpf (402.158 Zuschriften) und zugleich die meiste Zuschauerpost in diesem Jahr.

Weblinks• Beschreibung des Sonntagsrätsels auf der Homepage von Deutschlandradio Kultur [5]

• Sonntagsrätsel-Fanseite [6] – hier sind die Rätsel vom 1. Januar 2006 an archiviert

Einzelnachweise[1] Christian Bienert: Briefe, die uns nie erreichten – das „Klingende Sonntagsrätsel“ und die Briefe aus der DDR (http:/ / www. riasberlin. de/

rias-hist/ riad-hist-bienert. html). Auf: riasberlin.de[2][2] Bienert erklärte in der Sendung vom 16. Dezember 2012 sein Ausscheiden zum Jahresende 2012[3] Christian Sywottek: Die Rätsel-Familie (http:/ / www. brandeins. de/ magazin/ was-wirklich-zaehlt/ die-raetsel-familie. html). Auf:

brandeins.de im Juni 2009[4] Deike Diening: Rundfunk, der rund funkt (http:/ / www. tagesspiegel. de/ kultur/ rundfunk-der-rund-funkt/ 590146. html). Auf:

tagesspiegel.de am 5. März 2005[5] http:/ / www. dradio. de/ dkultur/ sendungen/ ?select=s& mode=d&[6] http:/ / www. sonntagsraetsel. de

Wurfsendung (Hörspielserie)Wurfsendung ist eine Serie von Minihörspielen von höchstens 50 Sekunden Länge, die seit September 2004 imRadiofeuilleton, einer Sendung des Deutschlandradio Kultur, ausgestrahlt werden. Sie werden in jeder Stunde desRadiofeuilletons genau einmal gesendet. Einen genauen Sendetermin gibt es jedoch nicht. Sie werden durch Zufall"in die Sendung geworfen".Inspiriert wurden die Erfinder der Reihe nach eigenen Angaben durch die Werbung, wo ja auch in kürzester Zeit eineGeschichte vollständig erzählt werden muss.[1] Der Inhalt der Wurfsendungen ist meistens reiner Nonsens. In einersind zum Beispiel die Geräusche eines Supermarktes zu hören und dann erfolgt die Durchsage: „Herr Dutschke, bitte68“. Andere sind Parodien auf Anrufbeantwortertexte oder Bahnhofslautsprecherdurchsagen. [2]

Die Wurfsendungen sollen die Möglichkeiten des Mediums Rundfunk ausschöpfen und auf hohem technischenNiveau produziert werden. Das Format wurde bereits von anderen europäischen Sendern, unter anderem von derBBC, übernommen.Im Jahr 2004 erhielten die Wurfsendungen beim Prix Europa eine lobende Erwähnung und die Redakteurin NathalieSinger erhielt für die Entwicklung der Wurfsendungen 2005 den Radiojournal-Rundfunkpreis. Nach der Meinungder Jury seien die Wurfsendungen „eine radiophone Kunstform, die deutschlandweit ihresgleichen suche“.[3]

Zu den Mitwirkenden zählen unter anderem Elke Naters [2] als Autorin der Serien Kurztexte, Paardialoge, Regelndes Anstands oder Grenzen und Boris Aljinovic als der männliche Sprecher der Serie Philosophische Fische. [4]

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Wurfsendung (Hörspielserie) 44

Weblinks• Homepage der Serie [5] (DKultur)• Rezension des evangelischen Pressedienstes [6]

• Bericht der Bundeszentrale für politische Bildung [7]

Einzelnachweise

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Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s) 45

Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s)Deutschlandradio  Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=113487166  Bearbeiter: ABC der ARD, Afrank99, Aineias, Aka, Albrecht1, Aschmidt, Atamari, Auchwaswisser, Bear,Björn Bornhöft, Björn Siebke, Bojan, C.Löser, ChristophDemmer, Cologinux, Conny, Cosimamz, Dabbelju, Dagobert50gold, Definitiv, Diderot76, Drahreg01, Echoray, Engie, Euglena-Amöbe,Fix 1998, Fjordissimo, Forevermore, Genix, GeorgHH, Geryones, Grammatik, GringoStar, Groebln, Gsälzbär, Haigst-Mann, Heini Woldschläger, Hunding, Hungchaka, Hvd69, Hydro, Itu,Janpol, Jocian, Jonny84, JuTa, Juliane, Kandschwar, Kats-rule, Kolja21, Label5, Liesel, Lisahummer, Lobservateur, Magnus, Maiko, Manjel, Mathias Schindler, Matt1971, MaximilianSchönherr, Nb, Neuroca, Nothere, Ole8767, Pco, Pedwiki, Radionaut, Rainer Lippert, Rolf H., Sa-se, Sanandros, Schniggendiller, Sdr3, Siebzehnwolkenfrei, Soccus cubitalis, Southpark,Speifensender, Sterup, TNolte, Tarantino, Thüringer, Trainspotter, Vakarel, Visitator, Weiße Rose, Wilske, Wolfgang Nuss, Wolfgang1018, 70 anonyme Bearbeitungen

Deutschlandfunk  Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=114199645  Bearbeiter: 08-15, A.Savin, AlMa77, Albrecht1, AlterVista, Andre71, Andreas Werle, AndreasS, Aschmidt,Asthma, Atamari, Barbulo, Bear, Beckerfrederik, Blacky24, Bojan, CFT, Capaci34, Chaddy, ChocoBoy, ChristianBier, Clemensfranz, Coatilex, Complex, Consequent, Da ola, Dagobert50gold,Daniel Küstner, Der Messer, DerHexer, Diderot76, Dietrich, Don Magnifico, DscheJ-Ouh, Duhon, Eingangskontrolle, Ekab, Euglena-Amöbe, F.Schäfer, Factory X, Factumquintus, FriedhelmW,Fritz, Gerd Fahrenhorst, Gerhardvalentin, Giftmischer, Gsälzbär, HOPflaume, Haigst-Mann, Heini Woldschläger, Hkoeln, Hochkirchen, Hualp91, Hungchaka, IVo, Iluvwiki1, Interpretix, JaScho,Jamul, Jocian, Johnny Controletti, Joschik, Jotzt, Kandschwar, Karlo, Kasselklaus, Kats-rule, Kcpwiki, Keichwa, Kixx, Klein R., Knut.C, Kolja21, Krath, Krokofant, Kurt Jansson, Labant,Liliana-60, Lindepf, Lobservateur, Lutheraner, Magicman0361, Markus Schweiß, Markus.Michalczyk, Mawa, Maximilian Schönherr, Mazbln, Medvedev, Micham6, Monsterxxl, Nick Fisher,Ninjamask, Nothere, Ohno, Osika, Pco, Pedwiki, Pendulin, Pflastertreter, Picapica, Pittimann, Qhx, Radiojunkie, Radionaut, Rainer Driesen, Raven, Renegade Lisp, Reptil, RobertMichel, RolandBerger, RolandIllig, Rolf H., Scheppi80, Schmelzle, Schnargel, Schotterebene, Schreibvieh, Schwindp, Sdr3, Sge-international, Shisha-Tom, Shoshone, Sir, Small Axe, Speifensender, Spuk968,StefMich, Stefan, THOMAS, Taxiarchos228, Thorbjoern, Timberwind, Tirkon, Torinberl, Triebtäter, Udm, Vakarel, Visitator, Voland77, Vond, Vondombro, W.ewert, Wassertal, WikiPimpi,Wilske, Wing, Wolfgang1018, XenonX3, Xp17, Xtian, Yuszuv, Zaibatsu, 155 anonyme Bearbeitungen

RIAS  Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=112799853  Bearbeiter: .Mag, Achates, Aka, Andreas S., Anorak, Antonin, ArcCan, Aristeides, Asdert, Asdrubal, Askylt, Asthma,Auchwaswisser, Avda, BajanZindy, Bear, Ben Nevis, Berlin-Jurist, Bettenburg, Bojan, Boshomi, Bugfix, Ceres, Chemiewikibm, ChrisM, Codc, Comwiz, Dabbelju, Davud, Definitiv, DieterWeißbach, Don Magnifico, Dr.Heintz, Eingangskontrolle, Ejka, Eke, Emmridet, ErikDunsing, Florian.Keßler, FordPrefect42, Frank Murmann, Frank Wiki, Frau Braun, FredericII, Fridolinfreudenfett, G, Gary Dee, Geisslr, Gerbil, Gereon K., Groupsixty, Howwi, Hubertl, Ianmcc, Irakli, Jesi, Joystick, Juhan, Jörg Preisendörfer, Jörg frei, KUI, Kaisersoft, Kandschwar, Kolja21,Komischn, Krd, Kris Kaiser, Le petit prince, Leiwandesk, Leppus, Lienhard Schulz, Lobservateur, Lung, MB-one, Maexw, Mannerheim, Manuel-the-Fly, Matt1971, Maximilian Schönherr,Meniok, MichiK, Mikano, Minderbinder, Muggmag, Mws.richter, Nicor, Nordgau, Nothere, Nyxos, Obersachse, Otto, PanchoS, Peterlustig, Pianist Berlin, Prolineserver, Propolis, Redeemer,Rudolph Buch, Rybak, Saltose, Schelle, Schlesinger, Schnargel, Sdr3, Seewolf, Sir, Sol1, Southpark, Srittau, Thomas Willerich, Thorbjoern, Thorgal, Twconsultant, UW, VH-Halle, Vanellus,Vodeg, Vrumfondel, Wahrerwattwurm, Whisker, Wiki-Updater 2.0, Wikifreund, Wilske, Wolff-BI, Wolfgang Nuss, Worldwideklein, Zeno Gantner, 96 anonyme Bearbeitungen

Die Insulaner  Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=112008817  Bearbeiter: 9mag, APPER, Aka, AndreasPraefcke, Anorak, Axel.Mauruszat, Ayacop, Baltic astir, Blaufisch,BlueCücü, Chemiewikibm, Comwiz, Emmridet, FeddaHeiko, Fridolin freudenfett, Guidod, H2m23, Hajoschi, Howwi, Hydro, Inkowik, Jed, Jens1973, Jesi, Joachimwolf, KaiKemmann,Kandschwar, Kolja21, Konrad Lackerbeck, Lindi44, Mikano, Otto, Oxymoron83, Robert Huber, Rybak, UW, Umherirrender, Wheeke, Zumbo, 7 anonyme Bearbeitungen

Hans Rosenthal  Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=114373936  Bearbeiter: -jha-, 44Pinguine, A Rates, AHZ, Aalbert der Zwölfte, Abraham chan, Achates, Afforever, Aka,Alsterdrache, Alte Schule, Andim, AndreasPraefcke, Balumir, Beat22, Bildermaker, Boonekamp, Breeze, Callidior, CocoLores, Der Geo-Graf, Diderot76, Djmirko, Don Magnifico, Dr. Fist,Drache-vom-Grill, Drumknott, DÜ - NÁ - TO, Däädaa, Elvaube, EvaK, Felistoria, Florian Adler, Fossa, FredericII, Fu-Lank, Fuck Germany, GLGermann, GT1976, Gandi, Geitost, Gereon K.,Giftmischer, GiordanoBruno, Giwan, Graf, Graphikus, HMV, Hardenacke, Havelbaude, He3nry, HeBB, Hewa, Hl1948, Howwi, Hubertl, Ittoqqortoormiit, Itu, Iwoelbern, J budissin, J.-H. Janßen,JCS, JFH-52, Jarah, Jergen, Jkbw, Joergreschke, Justus Nussbaum, Kahlfin, Kaisehr74, Katharina, Kira Nerys, KnightMove, Kolja21, Korny78, König Alfons der Viertelvorzwölfte, LaMarr,Leppus, MAK, MB-one, Marcus Cyron, Matt1971, Mellebga, Michael Kühntopf, Mikue, Monte Schlacko, Mr. Klobürste, NikiWiki, Nyxos, OTFW, Orwlska, Otaku, Papa1234, PeeCee, Pelz,Philipendula, Pjacobi, Popie, Porphyrion, Rita2008, Robwei23, Rybak, Rynacher, SchirmerPower, Schmierwurst, Schnatzel, Schoener alltag, Schreker, Schubbay, Seewolf, Sheynhertz-Unbayg,ShithappensbyTuE, Shoot the moon, Sikilai, Sir, Sir James, Sister Ray, SkySilver, Sportfreund.php, Sprachfreund49, Steffen2, SteveK, Succu, Teaching Lesson!, Tecolótl, Temistokles, TheK,Thomas Henschke, Thomchris, TimHalldor, Toerbchen, Tom Knox, Triebtäter, UW, WaldiR, Wellspass, Wiegels, Yogibaer08720, Yorg, 111 anonyme Bearbeitungen

Allein gegen alle  Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=109862252  Bearbeiter: Aka, Arbeit&Recht, Dagobert50gold, Hkoeln, Kolja21, Kriddl, Leinwand, My 2 ct, Nothere, Peng,Phrontis, Radetim, Radiojunkie, Stefanf74, Thomas Henschke, Thomchris, Toerbchen, TorquatoTasso, Urgelein, Wheeke, XRay, XenonX3, 17 anonyme Bearbeitungen

Barry Graves  Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=109734230  Bearbeiter: Aka, Apnoist, BKSlink, Dancer, Dieter Weißbach, ElRaki, Emmridet, FA2010, Frank C. Müller,H2SO4, Howwi, Jed, Kolja21, Leiwandesk, Lindi44, Matze12, Melly42, Michael von Brandenburg, Mike Krüger, Minderbinder, Nedlog1, PDD, Patty-picket, Pelz, Salmi, Schmelzle, Schnargel,Sir, StillesGrinsen, Theophilus77, Ticketautomat, Uwe Gille, Wggw, Wikinaut, 24 anonyme Bearbeitungen

Deutschlandsender Kultur  Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=114416399  Bearbeiter: 217, Achates, Bear, Bojan, Carlo Cravallo, Euku, Gerbil, Grimmi59 rade, Jesi, Joystick,Juhan, Kolja21, Lobservateur, PanchoS, Pco, Rita2008, Saltose, Thorgal, Tohma, Torinberl, UW, Ulrich.fuchs, Wilske, Zahnstein, 8 anonyme Bearbeitungen

Deutschlandradio Kultur  Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=112613378  Bearbeiter: Aka, Aschmidt, Auchwaswisser, Avda, BLueFiSH.as, Bobby1011, Bojan, Carlo Cravallo,Cepheiden, Chdeppisch, Connum, Cybertorte, Dabbelju, Dagobert50gold, Definitiv, Det der Mainzelmann, Diderot76, DigiAndi, Ede1, Euglena-Amöbe, Fjordissimo, FredericII, GringoStar,Gustav73, HolgerB, IVo, Itu, JaScho, Jesi, Jocian, Jumbo1435, Kandschwar, Kats-rule, Kolja21, Krath, Krokofant, Liliana-60, Lobservateur, MOdmate, Martin Homuth-Rosemann, Nere,OliverS, PanchoS, Pco, Pflastertreter, Picapica, Profiteur, Rotes radio, Schlegem, Sdr3, Spuk968, Stefan Kühn, THOMAS, Tac2, TillSiebert, Torinberl, TruebadiX, UW, Voland77, Walter Koch,Wilske, Zaibatsu, 54 anonyme Bearbeitungen

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Radiofeuilleton  Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=112799870  Bearbeiter: Aka, Aschmidt, Codc, Crazy1880, Dagobert50gold, Dr.Heintz, Ianusius, In dubio pro dubio,Jazzland, Liliana-60, Mutbürger, Voskos, Wnme, 7 anonyme Bearbeitungen

2254  Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=111917033  Bearbeiter: ABC1234567, Aschmidt, Cartinal, Dagobert50gold, Eldafest, Grkauls, Heinte, Hydro, Justus Nussbaum,Kolja21, Nothere, Pittimann, RonMeier, Saltose, Spuk968, 2 anonyme Bearbeitungen

Sonntagsrätsel  Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=113732256  Bearbeiter: Achates, Aka, BLueFiSH.as, C-M, CCSeverin, Christoph Wagener, Church of emacs, César,Dagobert50gold, Emmridet, Giftmischer, Harald wehner, Harro von Wuff, Howwi, Hunding, Jesi, Johayek, Jotzet, Kolja21, Komischn, Leithian, Leppus, MOdmate, Max von O, Neurowiki, OlafKosinsky, P. Birken, Sir James, Sterup, Torsten Jansen, UW, Vondombro, Wesener, 15 anonyme Bearbeitungen

Wurfsendung (Hörspielserie)  Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=105384776  Bearbeiter: Achates, Dagobert50gold, Kolja21, Shug, Stefan64

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A Front-Cover Text may be at most 5 words, and aBack-Cover Text may be at most 25 words.A "Transparent" copy of the Document means a machine-readable copy, represented in a format whose specification is available to the general public, that is suitable for revising the document straightforwardly with generic text editorsor (for images composed of pixels) generic paint programs or (for drawings) some widely available drawing editor, and that is suitable for input to text formatters or for automatic translation to a variety of formats suitable for input totext formatters. A copy made in an otherwise Transparent file format whose markup, or absence of markup, has been arranged to thwart or discourage subsequent modification by readers is not Transparent. An image format is notTransparent if used for any substantial amount of text. A copy that is not "Transparent" is called "Opaque".Examples of suitable formats for Transparent copies include plain ASCII without markup, Texinfo input format, LaTeX input format, SGML or XML using a publicly available DTD, and standard-conforming simple HTML,PostScript or PDF designed for human modification. Examples of transparent image formats include PNG, XCF and JPG. Opaque formats include proprietary formats that can be read and edited only by proprietary word processors,SGML or XML for which the DTD and/or processing tools are not generally available, and the machine-generated HTML, PostScript or PDF produced by some word processors for output purposes only.The "Title Page" means, for a printed book, the title page itself, plus such following pages as are needed to hold, legibly, the material this License requires to appear in the title page. For works in formats which do not have any titlepage as such, "Title Page" means the text near the most prominent appearance of the work's title, preceding the beginning of the body of the text.A section "Entitled XYZ" means a named subunit of the Document whose title either is precisely XYZ or contains XYZ in parentheses following text that translates XYZ in another language. (Here XYZ stands for a specific sectionname mentioned below, such as "Acknowledgements", "Dedications", "Endorsements", or "History".) To "Preserve the Title" of such a section when you modify the Document means that it remains a section "Entitled XYZ" accordingto this definition.The Document may include Warranty Disclaimers next to the notice which states that this License applies to the Document. These Warranty Disclaimers are considered to be included by reference in this License, but only as regardsdisclaiming warranties: any other implication that these Warranty Disclaimers may have is void and has no effect on the meaning of this License.2. VERBATIM COPYINGYou may copy and distribute the Document in any medium, either commercially or noncommercially, provided that this License, the copyright notices, and the license notice saying this License applies to the Document are reproducedin all copies, and that you add no other conditions whatsoever to those of this License. You may not use technical measures to obstruct or control the reading or further copying of the copies you make or distribute. However, you mayaccept compensation in exchange for copies. If you distribute a large enough number of copies you must also follow the conditions in section 3.You may also lend copies, under the same conditions stated above, and you may publicly display copies.3. COPYING IN QUANTITYIf you publish printed copies (or copies in media that commonly have printed covers) of the Document, numbering more than 100, and the Document's license notice requires Cover Texts, you must enclose the copies in covers thatcarry, clearly and legibly, all these Cover Texts: Front-Cover Texts on the front cover, and Back-Cover Texts on the back cover. Both covers must also clearly and legibly identify you as the publisher of these copies. The front covermust present the full title with all words of the title equally prominent and visible. You may add other material on the covers in addition. Copying with changes limited to the covers, as long as they preserve the title of the Documentand satisfy these conditions, can be treated as verbatim copying in other respects.If the required texts for either cover are too voluminous to fit legibly, you should put the first ones listed (as many as fit reasonably) on the actual cover, and continue the rest onto adjacent pages.If you publish or distribute Opaque copies of the Document numbering more than 100, you must either include a machine-readable Transparent copy along with each Opaque copy, or state in or with each Opaque copy acomputer-network location from which the general network-using public has access to download using public-standard network protocols a complete Transparent copy of the Document, free of added material. If you use the latteroption, you must take reasonably prudent steps, when you begin distribution of Opaque copies in quantity, to ensure that this Transparent copy will remain thus accessible at the stated location until at least one year after the last timeyou distribute an Opaque copy (directly or through your agents or retailers) of that edition to the public.It is requested, but not required, that you contact the authors of the Document well before redistributing any large number of copies, to give them a chance to provide you with an updated version of the Document.4. MODIFICATIONSYou may copy and distribute a Modified Version of the Document under the conditions of sections 2 and 3 above, provided that you release the Modified Version under precisely this License, with the Modified Version filling the roleof the Document, thus licensing distribution and modification of the Modified Version to whoever possesses a copy of it. In addition, you must do these things in the Modified Version:• A. Use in the Title Page (and on the covers, if any) a title distinct from that of the Document, and from those of previous versions (which should, if there were any, be listed in the History section of the Document). You may use

the same title as a previous version if the original publisher of that version gives permission.• B. List on the Title Page, as authors, one or more persons or entities responsible for authorship of the modifications in the Modified Version, together with at least five of the principal authors of the Document (all of its principal

authors, if it has fewer than five), unless they release you from this requirement.• C. State on the Title page the name of the publisher of the Modified Version, as the publisher.• D. Preserve all the copyright notices of the Document.• E. Add an appropriate copyright notice for your modifications adjacent to the other copyright notices.• F. Include, immediately after the copyright notices, a license notice giving the public permission to use the Modified Version under the terms of this License, in the form shown in the Addendum below.• G. Preserve in that license notice the full lists of Invariant Sections and required Cover Texts given in the Document's license notice.• H. Include an unaltered copy of this License.• I. Preserve the section Entitled "History", Preserve its Title, and add to it an item stating at least the title, year, new authors, and publisher of the Modified Version as given on the Title Page. If there is no section Entitled

"History" in the Document, create one stating the title, year, authors, and publisher of the Document as given on its Title Page, then add an item describing the Modified Version as stated in the previous sentence.• J. Preserve the network location, if any, given in the Document for public access to a Transparent copy of the Document, and likewise the network locations given in the Document for previous versions it was based on. These

may be placed in the "History" section. You may omit a network location for a work that was published at least four years before the Document itself, or if the original publisher of the version it refers to gives permission.• K. For any section Entitled "Acknowledgements" or "Dedications", Preserve the Title of the section, and preserve in the section all the substance and tone of each of the contributor acknowledgements and/or dedications given

therein.• L. Preserve all the Invariant Sections of the Document, unaltered in their text and in their titles. Section numbers or the equivalent are not considered part of the section titles.• M. Delete any section Entitled "Endorsements". Such a section may not be included in the Modified Version.• N. Do not retitle any existing section to be Entitled "Endorsements" or to conflict in title with any Invariant Section.• O. Preserve any Warranty Disclaimers.If the Modified Version includes new front-matter sections or appendices that qualify as Secondary Sections and contain no material copied from the Document, you may at your option designate some or all of these sections asinvariant. To do this, add their titles to the list of Invariant Sections in the Modified Version's license notice. These titles must be distinct from any other section titles.You may add a section Entitled "Endorsements", provided it contains nothing but endorsements of your Modified Version by various parties--for example, statements of peer review or that the text has been approved by an organizationas the authoritative definition of a standard.You may add a passage of up to five words as a Front-Cover Text, and a passage of up to 25 words as a Back-Cover Text, to the end of the list of Cover Texts in the Modified Version. Only one passage of Front-Cover Text and one ofBack-Cover Text may be added by (or through arrangements made by) any one entity. If the Document already includes a cover text for the same cover, previously added by you or by arrangement made by the same entity you areacting on behalf of, you may not add another; but you may replace the old one, on explicit permission from the previous publisher that added the old one.The author(s) and publisher(s) of the Document do not by this License give permission to use their names for publicity for or to assert or imply endorsement of any Modified Version.5. COMBINING DOCUMENTSYou may combine the Document with other documents released under this License, under the terms defined in section 4 above for modified versions, provided that you include in the combination all of the Invariant Sections of all ofthe original documents, unmodified, and list them all as Invariant Sections of your combined work in its license notice, and that you preserve all their Warranty Disclaimers.The combined work need only contain one copy of this License, and multiple identical Invariant Sections may be replaced with a single copy. If there are multiple Invariant Sections with the same name but different contents, make thetitle of each such section unique by adding at the end of it, in parentheses, the name of the original author or publisher of that section if known, or else a unique number. Make the same adjustment to the section titles in the list ofInvariant Sections in the license notice of the combined work.

Page 49: Deutschland Radio

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In the combination, you must combine any sections Entitled "History" in the various original documents, forming one section Entitled "History"; likewise combine any sections Entitled "Acknowledgements", and any sections Entitled"Dedications". You must delete all sections Entitled "Endorsements".6. COLLECTIONS OF DOCUMENTSYou may make a collection consisting of the Document and other documents released under this License, and replace the individual copies of this License in the various documents with a single copy that is included in the collection,provided that you follow the rules of this License for verbatim copying of each of the documents in all other respects.You may extract a single document from such a collection, and distribute it individually under this License, provided you insert a copy of this License into the extracted document, and follow this License in all other respects regardingverbatim copying of that document.7. AGGREGATION WITH INDEPENDENT WORKSA compilation of the Document or its derivatives with other separate and independent documents or works, in or on a volume of a storage or distribution medium, is called an "aggregate" if the copyright resulting from the compilationis not used to limit the legal rights of the compilation's users beyond what the individual works permit. When the Document is included in an aggregate, this License does not apply to the other works in the aggregate which are notthemselves derivative works of the Document.If the Cover Text requirement of section 3 is applicable to these copies of the Document, then if the Document is less than one half of the entire aggregate, the Document's Cover Texts may be placed on covers that bracket theDocument within the aggregate, or the electronic equivalent of covers if the Document is in electronic form. Otherwise they must appear on printed covers that bracket the whole aggregate.8. TRANSLATIONTranslation is considered a kind of modification, so you may distribute translations of the Document under the terms of section 4. Replacing Invariant Sections with translations requires special permission from their copyright holders,but you may include translations of some or all Invariant Sections in addition to the original versions of these Invariant Sections. You may include a translation of this License, and all the license notices in the Document, and anyWarranty Disclaimers, provided that you also include the original English version of this License and the original versions of those notices and disclaimers. In case of a disagreement between the translation and the original version ofthis License or a notice or disclaimer, the original version will prevail.If a section in the Document is Entitled "Acknowledgements", "Dedications", or "History", the requirement (section 4) to Preserve its Title (section 1) will typically require changing the actual title.9. TERMINATIONYou may not copy, modify, sublicense, or distribute the Document except as expressly provided for under this License. Any other attempt to copy, modify, sublicense or distribute the Document is void, and will automatically terminateyour rights under this License. However, parties who have received copies, or rights, from you under this License will not have their licenses terminated so long as such parties remain in full compliance.10. FUTURE REVISIONS OF THIS LICENSEThe Free Software Foundation may publish new, revised versions of the GNU Free Documentation License from time to time. Such new versions will be similar in spirit to the present version, but may differ in detail to address newproblems or concerns. See http:/ / www. gnu. org/ copyleft/ .Each version of the License is given a distinguishing version number. If the Document specifies that a particular numbered version of this License "or any later version" applies to it, you have the option of following the terms andconditions either of that specified version or of any later version that has been published (not as a draft) by the Free Software Foundation. If the Document does not specify a version number of this License, you may choose any versionever published (not as a draft) by the Free Software Foundation.ADDENDUM: How to use this License for your documentsTo use this License in a document you have written, include a copy of the License in the document and put the following copyright and license notices just after the title page:

Copyright (c) YEAR YOUR NAME.Permission is granted to copy, distribute and/or modify this documentunder the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2or any later version published by the Free Software Foundation;with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts.A copy of the license is included in the section entitled"GNU Free Documentation License".

If you have Invariant Sections, Front-Cover Texts and Back-Cover Texts, replace the "with...Texts." line with this:with the Invariant Sections being LIST THEIR TITLES, with theFront-Cover Texts being LIST, and with the Back-Cover Texts being LIST.

If you have Invariant Sections without Cover Texts, or some other combination of the three, merge those two alternatives to suit the situation.If your document contains nontrivial examples of program code, we recommend releasing these examples in parallel under your choice of free software license, such as the GNU General Public License, to permit their use in freesoftware.