DFHV Jahresbericht 2013

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Deutscher Fruchthandelsverband e.V. 2013 2013 Annual Report 20 Jahresbericht

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Der Geschäftsbericht des Verbandes erscheint seit dem Jahr 2000 in einer jährlichen Auflage von 6.500 Stück. Der Bericht bietet einen Eindruck über die Situation auf den nationalen und internationalen Märkten, reflektiert die Aktivitäten des Verbandes und zeigt die Positionen des Verbandes zu branchenspezischen politischen Themen auf.

Transcript of DFHV Jahresbericht 2013

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Deutscher Fruchthandelsverband e.V.

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Annual Report

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2013Jahresbericht

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Page 3: DFHV Jahresbericht 2013

Der Deutsche Fruchthandelsverband (DFHV) ist der deutsche Spitzenverband für den Handel mit frischem Obst und Gemüse. Der DFHV repräsentiert die Unternehmen der Direktvermarktung, des Imports und Exports sowie des Großhandels. Ebenso ange-schlossen sind die großen Filialketten des deutschen Lebensmitteleinzelhandels. Als Fachverband des Fruchthandels deckt der DFHV heute das gesamte Leistungsspektrum der Vermarktungskette ab.

Deutsche Laborgemeinschaft4freshMonitoring ReportPerchloratQAVNeonikotinoideMikrobiologie

The German Laboratory Association4freshMonitoring ReportPerchlorateQACNeonicotinoidsMicrobiology

InternetprangerLebensmittelzusatzstoffe

Internet PilloryFood Additives

Citrus Black SpotVollsortimenter

Citrus Black SpotFull Range Retailers

SchulobstprogrammHaushaltsnachfrageOrangeKürbisKopfkohl

School Fruit ProgrammeHousehold DemandOrangesPumkinCabbage

Information nach innen und außenJahrestagungDeutscher Obst & Gemüsekongress

Internal and External InformationAnnual MeetingGerman Fruit & Vegetables Congress

Präsidium und VorstandGeschäftsstelleKrisenstabInteressenvertretungMitglieder

52

44

42

36

26

20

18

4

Management BoardOfficeCrisis Management GroupBranch InterestsMembers

Forschung

MitarbeiterbindungQualitätsmanagerFruchtkaufmann-SeminarMaritimer FruchttransportKameratrainingFruit LogisticaWeiterbildungsgesellschaftProgramm 2014

Mit Sicherheit: Obst und Gemüse Fruit and Vegetables Surely Safe

The Right to Fruit and Vegetables

The Trade with Fruit and Vegetables

Consumption of Fruit and Vegetables

Research

Communication

The Association

Zu Recht: Obst und Gemüse

Handel mit Obst und Gemüse

Verbrauch von Obst und Gemüse

Kommunikation

Der Verband

FrischeSeminar

RisikoidentifikationRisikobewertungRisikomanagement

Risk IdentificationRisk AssessmentRisk Management

InhaltContents

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C y c l e o f F r e s h n e s s

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Editorial Editorial

Dieter KraußPräsident des DFHV

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MANCHE HABEN FüR JEDE LöSUNG EIN PROBLEM……und nur über diese Probleme wird dann ausführlich gesprochen bzw. geschrieben. Ist es nicht gut, dass ein halb leeres Glas immer noch halb voll ist? Vielleicht, aber nicht in Deutschland!

Mir scheint es eher so, dass es inzwischen zum guten Ton gehört, nur noch schlecht über Dinge zu reden.Probleme sind bei uns in Deutschland up to date – man will ja schließlich dazugehören. „Wie geht’s?“ „Oh dan-ke, es könnte besser gehen.“ Wo kommen wir denn hin, wenn wir zugeben, es ginge uns gut? Und finden wir tatsächlich kein Haar in der Suppe, dann haben wir nur nicht lange genug danach gesucht.

Denken wir doch einfach einmal positiv! Ein Journalist brachte es mit seiner Feststellung bei der Jahrestagung 2013 des DFHV in Berlin auf den Punkt: „Seien Sie doch einfach mal stolz auf die eigene Leistung. Sie haben doch tolle Produkte und stehen im Vergleich zu vielen anderen Branchen wie eine Eins da!“

Ja, seien wir doch endlich einmal stolz auf das, was wir haben:■ wunderbare Produkte, die nicht nur gut aussehen und schmecken, sondern auch noch gesund sind■ für jeden Geschmack und für jeden Anlass die richtigen Produkte■ hochmotivierte Unternehmen, die sich Tag für Tag auf dem Markt behaupten■ fachlich hoch qualifizierte Produzenten im In- und Ausland■ sachkundige Logistiker für den schnellstmöglichen Transport der Produkte■ engagierte Mitarbeiter mit exzellenten Fachkennt-nissen

Die verschiedenen Themengebiete, mit denen wir uns im DFHV befassen, sind für uns alle ein Ansporn, unser Bestes zu geben.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre unseres Jahresberichts, Sie werden feststel-len, dass Positives überall zu finden ist…

Some PeoPle Find a Problem For every Solution……and they will intensely talk or write about these pro-blems alone. isn‘t it good that a glass that is half empty can still be half full? may be, but not so in Germany!

it appears to me that meanwhile it has become fashio-nable to just speak ill of things. in Germany, if you want to be trendy, problems are the perfect topic: “How are you?” “thank you for asking – things could be better.” Where would it end, if we admitted we felt good? and if we do not find anything wrong we just have not been looking long enough.

Why don‘t we just think positively! at the annual dFHv meeting 2013 in berlin a journalist got right to the point: “Why can you not just be proud of what you have achieved? you have great products and compared to many other branches your business is outstanding!”

yes, let us just be proud of what we have:■ wonderful products that do not only look good but are tasty and healthy at that■ the right product for any taste and opportunity■ highly motivated enterprises which do their best every day■ highly qualified specialist producers inside and out-side the country■ competent logisticians for the fastest possible trans-port of the products■ committed staff with excellent specialist knowledge

the wide range of topics that keeps us busy at the dFHv is our motivation to give our best.

i hope you enjoy reading our annual report and see that you find something positive everywhere…

DFHV Annual report 2013 03

C y c l e o f F r e s h n e s s

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Dieter KraußPräsident des DFHV

DFHV Chairman

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DFHV Geschäftsbericht 2013 04

Deutsche Laborgemeinschaft DeLOGGerman Laboratory Association DeLOG

the German laboratory association for Fruit and vegetables (deloG) is more and more developing into an important partner to the dFHv. besides the meetings which are taking place twice a year the members stand in a frequent and open exchange on current cases. the dFHv finds competent contact partners for plant protection substances and with them the relevant analytics, residue information on certain substances or their countries of origin as well as fast information on new occurring residues and their evaluation.

at the meeting on June 06, 2013 in berlin, dr. Jürgen Kuballa has been unanimously re-elected board director for another two years. it was then decided to start a work group “evaluation” which compiles information on those substances that have no binding legal basis for evaluati-on. a second meeting took place on november 06, 2013 in bonn.

in 2013 a basic list was put together listing substances that occurred at 4fresh during the last five years. this list is to serve as mutual minimum standard for all laborato-ries of the German laboratory association. the individual laboratories are free to add further substances to their own testing range.

also in future cooperation and the open exchange will continue to be the strength of the German laboratory association deloG. ■

Dr. Jürgen Kuballa: Vorsitzender der DeLOGChairman of deloG

Die Deutsche Laborgemeinschaft Obst und Gemüse (DeLOG) entwickelt sich immer stärker zu einem wich-tigen Partner des DFHV. Neben den zweimal jährlich stattfindenden Sitzungen tauschen sich die Mitglieder ständig offen über aktuelle Fälle aus. Insbesondere erhält der DFHV kompetente Ansprechpartner zu Wirk-stoffen und deren Analytik, zur Rückstandssituation bei einzelnen Wirkstoffen und Herkunftsländern sowie eine schnelle Information über neue aufgetretene Rückstän-de und deren Bewertung.

Auf der Sitzung in Berlin am 6. Juni 2013 wurde Dr. Jürgen Kuballa einstimmig für weitere zwei Jahre als Vorsitzender wiedergewählt. In dieser Runde wurde eine AG Bewertung gegründet, die beim Fehlen einer verbindlichen rechtlichen Bewertungsgrundlage zu ein-zelnen Wirkstoffen Informationen zu diesem Wirkstoff zusammenträgt. Eine weitere Sitzung hat am 6. November 2013 in Bonn stattgefunden.

2013 wurde eine Basisliste mit den Wirkstoffen, die in den letzten fünf Jahren bei 4fresh festgestellt wurden, erstellt. Diese Liste soll als ein gemeinsamer Mindest-standard aller Laboratorien innerhalb der Deutschen Laborgemeinschaft gelten. Den einzelnen Laboratorien steht es dabei frei, weitere Substanzen in ihr Prüfspek-trum aufzunehmen.

Auch weiterhin sollen die gemeinsame Arbeit und der offene Austausch eine Stärke der Deutschen Laborge-meinschaft DeLOG sein. ■

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DFHV Annual report 2013 05

4fresh-Informationssystem4fresh-Information System

Mit dem 4fresh-System stellt der DFHV den Unternehmen eines der größten überbetrieblichen Monitoringsysteme für Obst- und Gemüseerzeugnisse, die in Deutschland vermarktet werden, zur Verfügung. Die internetgestützte Datenbank erleichtert die Abwicklung, Dokumentation und Datenverwaltung weltweiter Probedaten für eine stufen-übergreifende Qualitätssicherung.

Darüber hinaus schätzen die Teilnehmer besonders das 4fresh-Informationssystem. 2013 wurden per Mail insgesamt 140 Fachmeldungen verschickt und damit 26 % mehr als in 2011.

Aufbereitet werden aktuelle Informationen u. a. zu den Themen Pflanzenschutzmittel, Wirkstoffe, Rückstands-monitoring, gesetzliche Änderungen z. B. von Höchstge-halten, Informationen aus dem EU-Schnellwarnsystem. Bei den Auswertungen (saisonal, produktspezifisch) wird auch immer die aktuelle Rückstandssituation mit der der Vor-jahre verglichen. Als Parameter dienen Anzahl Wirkstoffe, nachgewiesene Wirkstoffe, Herkunft sowie RHG-Ausschöpfung. ■

With the 4fresh system the dFHv offers companies one of the largest overall monitoring systems for fruit and vegeta-ble products on the German market. the internet supported data pool allows easy proceeding, documentation and data management of worldwide sampling data for cross-stage quality assurance.

Furthermore the members especially appreciate the 4fresh information system. in 2013 about 140 special news were passed via e-mail which is 26 % more than in 2011.

any topic information communicated concerning e.g. the following subjects: plant protection, active substances, residue monitoring, legal news on e.g. maximum values, information from the eu rapid alert system. the analysis (seasonal, product specific) always compares the actual re-sidue situation with that of the previous years. the analysed parameters are the number of active substances, detected substances, their origin and the utilisation of maximum residue values. ■

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DFHV Geschäftsbericht 2013 06

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4FReSH-INFORMAtIONSSyStEM – FACHMELDUNGEN4FReSH-INFORMATIONSSySTEM – SPECIALIST REPORTS

4FReSH-RüCKStANDSMONItORING: ORANGEN 2012 (01.01. - 20.09.12)4FReSH-RESIDuE MONITORING: ORANGES 2012 (01.01. - 20.09.12)

4FReSH-INFORMAtIONSSyStEM – KAtEGORIEN4FReSH-INFORMATIONSSySTEM – CATEGORIES

160

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02009 2010 2011 2012 2013 2012 2013

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Gesamt

Eu-Schnellwarnung

Fachmeldung

Auswertung

RHG

140AnzahlAnzahl

Proben (%) Häufigkeit (%)

Anzahl Wirkstoffe

133

6366

40402719

108

Mehrfachrückstände4 spanische und 6 südafrikanische Proben enthielten gar keine nachweisbaren Rückstände (7%), weitere 23 Proben (4x Italien, 19x Spanien) lediglich einen Wirkstoff (15%). In mehr als der Hälfte der Proben (53%) wurden 2 bzw. 3 Wirk-stoffe festgestellt. Im Durchschnitt enthielten die untersuchten Proben 3 Wirkstoffe /Probe. Bei den 13 Proben (11%) mit 5 und mehr Wirkstoffen handelte es sich hauptsächlich um Ware aus Südafrika (9 Proben).

Prozentuale RGH-AusschöpfungBei 90% aller Analyseergebnisse wurden Wirkstoffgehalte nachgewiesen, die unter 30% des jeweils festgesetzten Rückstandshöchstgehaltes lagen (RGH-Ausschöpfung < 30%).

(Stand: 20.09.2012)

Häufigkeit

4FReSH-RüCKStANDSMONItORING: KIWI 2012 GESAMt (01.01. - 31.12.12)4FReSH-RESIDuE MONITORING: KIwIS 2012 TOTAL (01.01. - 31.12.12)

24201612

840

Wirkstoffe (Vergleich Vorjahre)Bei den am häufigsten nachgewiesenen Wirkstoffen zeigen sich deutlich Übereinstimmungen mit denen aus dem Vorjahr. Außer Diphenylamin und Orthophenylphenol (OPP) wurden die anderen Wirkstoffe in geänderter Reihenfolge auch schon in 2011 festgestellt.

(Stand: 15.03.2013)

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DFHV Annual report 2013 07

Messe Berlin GmbH Tel +49(0)30-3038-0 [email protected]

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DIE HäUFIGStEN WIRKStOFFE – BOHNEN 2009 - 2013MAIN SuBSTANCES – BEANS 2009 - 2013

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DFHV Geschäftsbericht 2013 08

Der gemeinsame Monitoring Report 2013 von DFHV und QS GmbH belegt eindeutig den Erfolg der Maß-nahmen der Wirtschaft: Obst und Gemüse sind deutlich weniger durch Pflanzenschutzmittel belastet als vielfach unterstellt. Beim Rückblick auf die letzten Jahre zeigt sich diese positive Entwicklung deutlich: Gegenüber 2006 sank die Beanstandungsquote um über die Hälfte, trotz zunehmender Risikoorientierung bei der Probenahme und verdoppelter Probenanzahl. Gestartet mit knapp 6.500 Proben im Jahr 2006 ist das Probenvolumen jährlich um 20 % gestiegen. Zwischen 2006 und 2012 wurden rund 77.000 Proben national und international gehandelter Produkte untersucht. Dabei hält sich die Überschreitungsquote auf konstant niedrigem Niveau.

Vorgestellt wurde der vierte gemeinsame Monitoring Report auf der Fruit Logistica 2013. Insgesamt standen über 16.000 Proben aus 66 Ländern zur Auswertung. Zu den am häufigsten untersuchten Produktgruppen zählten Salate und andere Blattgemüse, gefolgt von Kernobst und Fruchtgemüse. Wie schon im Vorjahr lagen gerade einmal 0,9 % der EU-Ware oberhalb der gesetzlich festgelegten Höchstgehalte. Auch für Ware außerhalb der EU zeigte sich ein positives Bild: Die Beanstandungsquote sank um 0,4 Prozentpunkte unter die des Vorjahres. 97,2 % aller Proben lagen unterhalb der gesetzlich festgelegten Höchstgehalte.

the mutual monitoring report 2013 of the dFHv and QS GmbH proves the successful measures of the economic branch: Fruit and vegetables are far less contaminated with plant protection products than is often assumed. a review of the last years clearly depicts this positive development: despite an increasing risk orientation with taking samples and twice the number of samples the complaint quota sank by nearly 50 % compared to the year 2006. the sampling started with 6,500 samples in 2006 and increased by 20 % every year. From 2006 to 2012 about 77,000 samples of nationally and interna-tionally traded products were tested and the number of samples exceeding the levels was constantly low.

the fourth mutual monitoring report was presented at the Fruit logistica 2013. in total more than 16,000 samples from 66 countries had been taken. among the most frequently sampled product groups were lettuce and other leafy vegetables, followed by pip fruit and fruit vegetables. like in the previous year only just 0.9 % of the eu products exceeded the legal maximum levels. the figures for ware outside the eu were just as positive: the complaint quota sank by 0.4 percent points below that of the year before. 97.2 % of all samples lay below the legal maximum levels.

Monitoring Report 2013 - Kontrollen tragen FrüchteMonitoring Report 2013 – Controls are Bearing Fruit

Rückstandsüberwachung mit Tradition

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

1,7 %6.458

2,9 %

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2,0 %2,0 %

1,7 %7.525

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10.635

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14.695

Anzahl Proben Überschreitungsquote in %

16.059

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Ausführlich wurde die Rückstandsituation bei Pflau-men, Möhren, Rucola und Bananen beleuchtet. Bei Möhren gaben lediglich zwei von gesamt 441 Proben Anlass zur Beanstandung, bei Pflaumen war es bei 263 Proben gerade mal eine Probe. Zwar wurden in gut der Hälfte aller Möhrenproben Rückstände von ein bis maximal zwei Wirkstoffen nachgewiesen, die Gehalte lagen aber überwiegend unter 20 % der gesetzlichen Vorgaben. Bei Bananen wurden in den Jahren 2010 und 2011 keine Auffälligkeiten festgestellt. Dies galt auch im aktuellen Untersuchungszeitraum für die gesamte Ware aus ökologischem Anbau, die zu 80 % frei von nachweisbaren Rückständen war. Auch wenn in sechs Proben DDAC nachgewiesen wurde (als Kreuzkontami-nation beim Einsatz von Desinfektionsmitteln), lagen rund 99 % der Proben weit unterhalb der gesetzlich vorgegebenen Höchstgehalte. ■

the residues on plums, carrots, rocket and bananas were intensely checked. only two out of 441 samples of carrots gave reason for complaint as well as one sample out of 263 of plums. even though residues of one to a maximum of two substances were found in a good half of the carrot samples the values of the substances found lay mainly under 20 % below the legal maximum residue level. there have been no occurrences with bananas in recent years (2010, 2011). in the current period of control this holds also true for the complete biologically produced ware, 80 % of which were free of detectable residues. Six samp-les showed residues of ddaC (a cross-contamination from the use of disinfectants), but about 99 % of the samples lay far below the legal maximum residue levels. ■

Page 12: DFHV Jahresbericht 2013

DFHV Geschäftsbericht 2013 10

Nach QAV im letzten Jahr sorgte 2013 ein anderer Stoff für reichlich Aufregung in der Branche, nämlich Perchlorat. Nachdem die Lebensmittelüberwachung in vereinzelten Analysen erhöhte Rückstände von Perchlorat entdeckt und im EU-Schnellwarnsystem eingestellt hatte, breitete sich die Thematik schnell in der gesamten Branche aus.

PERCHLORAt ALS UBIQUItäRER StOFFPerchlorat ist ein in der Umwelt weit verbreiteter (ubiquitärer) Stoff mit verschiedenen möglichen Eintragsquellen. Als wahrscheinlichste Ursachen galten bisher Düngemittel, Desinfektion von Wasser beim Waschen nach der Ernte, Nacherntebehandlungen, Verwendung von Klärschlamm, kontaminiertes Bewäs-serungswasser sowie chlorhaltige Mittel zur Düngung und Unkrautbekämpfung. Bei der tatsächlichen Ursache tappte man zum Zeitpunkt der Meldungen noch im Dunkeln, denn bis dahin lagen noch keine Erkenntnisse zu Perchlorat aus den einzelnen Mitgliedsstaaten vor.

KEINE GESUNDHEItSGEFäHRDUNGSchnell war jedoch klar, dass von den Befunden keine Gesundheitsgefährdung ausging. Sowohl vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) als auch von Seiten der EU wurde das frühzeitig bestätigt. Einigkeit bestand darin, zunächst die Quellen der Kontamination zu ermit-teln. Dafür wurden die Mitgliedsstaaten angehalten, umfassende Daten einzureichen, um auch als Über-gangslösung einen Rückstandshöchstgehalt festlegen zu können.

INItIAtIVE DES DFHVDaraufhin wurden auf Initiative des DFHV in enger Zusammenarbeit mit der QS GmbH umfassende Daten aus der Wirtschaft zusammengetragen. Der Verdacht erhärtete sich, dass Düngemittel, insbesondere Nitratdünger aus Chile, die von Natur aus einen hohen Perchlorat-Gehalt haben, die Kontaminationsquelle waren. Außerdem kamen weitere Betriebsmittel in Betracht, da hier der Einsatz chlorhaltiger Desinfek-tionsmittel (Chlorierung von Trinkwasser, Wasser-desinfektion) möglich war.

like QaC last year in 2013 another substance, perchlo-rate, caused a lot of excitement in the branch. after the food control administration found increased residues of perchlorate in some tests and had posted the results on the eu rapid alert system, the subject spread throughout the branch.

PERCHLORATE, A uBIQuITOuS SuBSTANCEPerchlorate is widely spread (ubiquitous) in the environ-ment with various input sources. up to date fertilizers, disinfection of the washing water after the harvest, post harvest treatments, utilisation of sludge, contamina-ted water or chlorinated fertilisers and herbicides are considered the most likely sources. the actual source was unknown when the news was first communicated as there had been no information on perchlorate from the different member states.

NO HEALTH RISKit was, however, very quickly clear that there had been no risk to the consumers‘ health. this fact was early confirmed by the German Federal ministry for Food, agriculture and Consumer Protection (bmelv) as well as the eu. in order to first make out the source of contami-nation and to be able to put down a maximum residue level also as interim solution it was agreed that the member states submit complete data.

INITIATIVE OF THE DFHVat the initiative of the dFHv in close cooperation with the QS GmbH the branch compiled comprehensive data. the suspicion substantiated that fertilizers, especially nitrate fertilizers from Chile, which have naturally high contents of perchlorate, were the source of contamina-tion. additionally other sources were considered as the use of chlorinated disinfectants in equipment (chlorina-tion of drinking water, water disinfection) was likely.

at the beginning of June 2013, after consulting the associations at the bmelv the food branch issued a mutual statement. the dFHv requested the producers and traders of fertilizers to assume responsibility and actively help to solve the problem.

Perchlorat: Irrungen und WirrungenPerchlorate: Trials and Tribulations HCl04

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DFHV Annual report 2013 11

INTERIM SOLuTIONin the middle of July 2013 the eu put down a temporary maximum level for perchlorate of 0.5 mg/kg with excep-tions for some product groups. all participants agreed that perchlorate should be legally classified neither as biocidal product nor as plant protection product but as contaminant. this interim solution could be found so quickly because the dFHv members and the QS GmbH provided their data to the eu commission.

GERMANy VERSuS Eu-REGuLATIONbefore the eFSa could submit their comprehensive risk evaluation the Federal institute for risk evaluation (bfr) published an FaQ-catalogue on perchlorate but thereby incomprehensibly not considering the recently gained knowledge. the bfr did not classify perchlorate as contaminant and arbitrarily lowered the eu reference value from 0.5 to 0.05 mg/kg. this action is difficult to comprehend and has a significant effect on the fruit branch since the trade is referring to this tenfold lower bfr value for marketing their products. ■

HCl04Nach einer Verbändeanhörung im BMELV einigte sich die Lebensmittelwirtschaft Anfang Juni 2013 auf eine gemeinsame Stellungnahme. Der DFHV forderte auch die Hersteller und Vermarkter von Düngemitteln auf, sich ihrer Verantwortung bewusst zu werden und an der Problemlösung aktiv mitzuarbeiten.

INtERIMSLöSUNGMitte Juli 2013 wurde von der EU ein temporärer Grenzwert für Perchlorat von 0,5 mg/kg festgesetzt, mit Ausnahmen für verschiedene Produktgruppen. Recht-lich ordnete man Perchlorat weder als Biozid noch als Pflanzenschutzmittel ein, sondern als Kontaminante. Darin waren sich die Beteiligten einig. Diese Interims-lösung konnte auch deshalb so schnell herbeigeführt werden, weil die Daten der DFHV-Mitgliedsunterneh-men und die der QS GmbH der EU-Kommission zur Verfügung gestellt wurden.

DEUtSCHLAND VERSUS EU-REGELBevor die EFSA eine umfassende Risikobewertung vorlegen konnte, veröffentlichte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) einen FAQ-Katalog zu Perchlorat. Unverständlich dabei war, dass die bisher gewonnenen Erkenntnisse ignoriert wurden. Das BfR stufte Perchlo-rat nicht als Kontaminante ein und senkte eigenmäch-tig den von der EU festgesetzten Referenzwert von 0,5 auf 0,05 mg/kg. Diese schwer nachzuvollziehende Maßnahme hat erhebliche Folgen für die Fruchtbran-che, denn der Handel griff diesen zehnfach niedrigeren BfR-Wert bei der Vermarktung der Produkte auf. ■

Page 14: DFHV Jahresbericht 2013

DFHV Geschäftsbericht 2013 12

Mitte letzten Jahres wurden auf Obst und Gemüse un-erwartete Rückstände von BAC und DDAC festgestellt, die Bestandteile vieler Desinfektions- und Reinigungs-mittel sind. Eine Gesundheitsgefährdung konnte durch ein Gutachten des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) definitiv ausgeschlossen werden.

Schnell wurden Kontaminationen als Hauptursache identifiziert, also keine aktiven Anwendungen im Anbau. Ohne lange zu zögern, stufte das Bundesmini-sterium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbrau-cherschutz (BMELV) die Stoffe als Pflanzenschutzmittel ein. Die Höchstmenge wurde bei 0,01 mg/kg festgelegt, mit dem Ergebnis, dass die Produkte nicht verkehrs-fähig waren. Vorschläge für eine Übergangslösung lehnte das BMELV ab und verwies stattdessen auf eine erforderliche Lösung aus Brüssel.

Eine beispielhafte Zusammenarbeit zwischen DFHV, der Wirtschaft, Verbänden, Behörden und Brüssel führte schlussendlich dazu, dass von der EU ein Höchstgehalt von 0,5 mg/kg festgesetzt wurde (Guidelines). Dies war auch den umfassenden Daten der DFHV-Mitglieder zu verdanken. Damit stand in kürzester Zeit eine Bewer-tungsgrundlage als Übergangslösung für die Vermark-tung der Produkte fest.

Zwischenzeitlich hat die EU-Kommission vorgeschla-gen, die Höchstgehalte für QAV für alle Erzeugnisse auf 0,1 mg/kg herabzusetzen. Als Begründung wurde die verbesserte Situation seit Erhebung der Daten ange-führt. Vorausgegangen war ein Bericht der Europä-ischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zur Auswertung von Daten aller Mitgliedsstaaten. Dabei stammten allein drei Viertel der über 5.500 Ergebnisse aus Deutschland. Noch bleibt abzuwarten, ob sich alle Mitgliedsstaaten diesem Vorschlag anschließen. ■

in the middle of last year unexpected residues of baC and ddaC which are ingredients of many disinfectants and detergents were found on fruit and vegetables. an expertise of the Federal institute for risk evaluation (bfr) definitely excluded any health risk.

the main source was quickly found in contaminations and not in the active use during cultivation. the Federal ministry for Food, agriculture and Consumer Protection (bmelv) did not hesitate to classify the substances as means for plant protection. a maximum level of 0.01 mg/kg was put down with the result that the pro-ducts were no longer fit for trade. the bmelv rejected proposals for an interim solution and referred to brussels to find an adequate solution instead.

an exemplary cooperation of the dFHv, the economy, the associations, the authorities and brussels eventually lead to the eu setting the maximum residue level to 0.5 mg/kg (Guidelines). this was also possible due to the compre-hensive data put together by the dFHv members which in a very short time provided a basis of evaluation for an interim solution for the trade.

meanwhile the eu commission proposed to lower the maximum residue level for QaC for all products to 0.1 mg/kg. this was based on a report of the european Food Safety authority (eFSa) which had analysed the data of all member states and concluded that the situation had improved since the first survey. three thirds of the over 5,500 results came from Germany. it remains to be seen if all member states join in with this proposal. ■

Neuer Grenzwert für QAVNew QAC Maximum Level

Strukturformel DDAC und BAC

structural formula ddaC and baC

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n=8, 10, 12, 14, 16, 18

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DFHV Annual report 2013 13 DFHV Annual report 2013 13

Anfang 2013 hat ein kontrovers diskutiertes Vorhaben der EU, ein Teilverbot neonikotinoider Pflanzenschutz-mittel, für reichlich Aufregung gesorgt. Auslöser war eine EFSA-Bewertung der Risiken bei der Verwendung von drei Wirkstoffen zur Saatgutbehandlung, die als bienengefährlich gelten. Umweltschützer setzten sich daraufhin nachdrücklich für ein Verbot ein. Obwohl das Ergebnis der EFSA-Studie nicht abschließend war und keine qualifizierte Mehrheit unter den Mitgliedsstaaten für das Vorhaben gefunden wurde, hat die EU-Kom-mission Ende Mai 2013 im Alleingang ein Teilverbot erlassen. Die Beschränkung betrifft den Einsatz der Wirkstoffe Chlothianidin, Imidacloprid und Thiametho-xam (Insektizide) aus der Gruppe der Neonikotinoide bei bienenattraktiven Pflanzen und Getreide.

Das Verbot zum Schutz von Bienen bezieht sich auf die Anwendung bei der Saatgut-, Boden- und Blattbehand-lung. Es gilt seit dem 1. Dezember 2013 befristet auf zwei Jahre in zahlreichen Kulturen, darunter auch für Obst und Gemüse. Ausgenommen sind Anwendungen in Gewächshäusern und Behandlungen nach der Blüte oder in Kulturen, die für Bienen nicht interessant sind. Da keine Aufbrauchfristen eingeräumt wurden, gilt das Verbot auch unmittelbar für das Inverkehrbringen von Saatgut, das mit diesen Wirkstoffen behandelt wurde.

Ein Ende der Diskussionen ist noch nicht in Sicht: Einerseits haben Pflanzenschutzmittelherstellergegen die EU-Entscheidung Klage beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg eingereicht. Ande-rerseits muss die EU-Kommission das Verbot nach zwei Jahren erneut überprüfen. ■

at the beginning of 2013 a controversially discussed project of the eu to partially ban neonicotinoid sub-stances for plant protection caused a lot of excitement triggered by the eFSa risk evaluation of three substances for seed treatment that are considered harmful to bees. in consequence environmentalists strongly demanded to ban the substances. despite the fact that the results of the eFSa study had not been final and there had not been a qualified majority for the project among the member states, at the end of may 2013, the eu commission went ahead on its own and adopted a partial ban. the restric-tions concern the use of chlothianidin, imidacloprid and thiamethoxam (insecticides) from the group of neonicoti-noids for bee active plants and grains.

the ban in order to protect the bees applies to the use on seeds, the ground and on leaves. it has been in force since december 01, 2013 and is valid for two years for numerous cultivations and among others for fruits and vegetables. exceptions are greenhouse cultivations and post bloom treatment or cultivations that are of no in-terest to bees. exhaustion periods have not been set so the ban has an immediate effect on the trade with seeds that have been treated with these substances.

an end to the discussion is not yet in sight: on the one hand the manufacturers of plant protection products brought action before the european Court of Justice (eCJ) in luxembourg, on the other hand the eu commission has to review the ban after two years. ■

Umstritten: teilverbot von Neonikotinoiden zum BienenschutzControversial: Partial Ban of Neonicotinoids for Bee Protection

Port of First Entry

IFS Logistic Standard „Higher Level“

Zoll-, Veterinäramt, BLE, Pfl anzenschutz vor Ort

qualifi zierte Wareneingangskontrolle

mehr als 25.000 t exotische Flugwaren jährlich

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DFHV Geschäftsbericht 2013 14

EU senkt Höchstgehalt für DPA (Diphenylamin) Eu Reduces Maximum Level for DPA (Diphenylamine)

ODER: VERBRAUCHERSCHUtz VOR PRODUKtQUALItät AM BEISPIEL DPA

Nach langer Debatte hat die EU-Kommission den Rück-standshöchstgehalt für DPA (Diphenylamin) bei Äpfeln und Birnen auf 0,1 mg/kg herabgesetzt. Dies entspricht einem Fünfzigstel des bisherigen Grenzwertes (5 mg/kg). Die neuen Werte, befristet bis September 2015, gelten aber erst ab März 2014. Mit dieser Frist von sechs Monaten haben die EU-Mitgliedsstaaten und Dritt-länder somit die Möglichkeit, sich bis zur nächsten Saison auf die neuen Anforderungen einzustellen.

In der EU ist DPA als Wirkstoff für Pflanzenschutzmittel für die aktive Anwendung im Anbau nicht zugelassen. Unabhängig davon gelten gesetzlich festgelegte Höchstgehalte für Importware in die EU. In Übersee wird DPA aber wegen seiner fungiziden Wirkung bei Äpfeln und Birnen zur Vorbeugung von Lagerkrank-heiten (z. B. Schalenfäule) in der Nacherntebehandlung eingesetzt. Studien haben gezeigt, dass es zu einer unvermeidbaren Kreuzkontamination bei unbehandel-ten Äpfeln und Birnen kommen kann, die auf vorhan-dene Alt-Rückstände von DPA in Lagereinrichtungen (Oberflächen, Maschinen) zurückzuführen ist. Eine weitere Kontaminationsquelle ist möglicherweise der Kontakt in Packstationen mit Isolationsplatten oder Holzkisten.

Im Vorfeld der EU-Entscheidung hatte neben anderen Organisationen auch der DFHV seine Unterstützung bei der Datensammlung zur vollständigen Beurteilung der Situation angeboten. Auf Basis dieser Daten hat die Kommission den kleinstmöglichen Höchstgehalt festgelegt, der sowohl den Verbraucherbedenken als auch der Problematik der Kreuzkontamination Rechnung trägt. ■

or: ConSumer ProteCtion beFore Pro-duCt Quality on tHe examPle oF dPa

after a long debate the eu commission has reduced the maximum residue level for dPa (diphenylamine) on apples and pears to 0.1 mg/kg. this is one fiftieth of the previ-ous value (5 mg/kg). the new values are temporary until September 2015 and valid from march 2014 only. this six month period enables the eu member states and third countries to adjust to the new requirements for the new season.

Within the eu the active application of the plant protec-tion substance dPa is not allowed in agriculture. beside this there are legally fixed maximum levels for impor-ted ware. overseas though dPa is used as post harvest treatment on apples and pears for its fungicidal effect as preventive control of conservation diseases (e.g. scald). Studies have shown that inevitable cross contaminations with untreated apples and pears occur due to earlier dPa residues in storage facilities (on surfaces, machines). a further possible source of cross contamination is the contact with isolation pads or wooden boxes in packing stations.

before the eu decision the dFHv besides other organisa-tions had offered their support with data collection for a complete evaluation of the situation. based on these data the commission determined the lowest possible maximum value to meet the consumer concerns as well as the cross contamination problem. ■

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Bei der EHEC-Krise wurde deutlich, dass mikrobiolo-gische Kontaminationen auch in der Fruchtbranche als potentielles Risiko betrachtet werden müssen. Darauf-hin haben Belgien, Deutschland und die Niederlande eine Drei-Länder-Arbeitsgruppe Mikrobiologie ins Leben gerufen. Beteiligt sind die nationalen Verbände VLAM (Belgien), DFHV (Deutschland) und Frugi Venta (Niederlande). Die Arbeitsgruppe entwickelt unter Ein-beziehung externer Forscher und Experten ein Moni-toringsystem für den Bereich Mikrobiologie. Als Ziele gelten einheitliche Empfehlungen zu Probenahmever-fahren, Probenplan und –häufigkeit sowie Analyse- und Reporting-Methoden.

In die Risikoanalyse zur Definition der zu untersuchen-den Produkte und Parameter fließen aktuelle Informa-tionen zu lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen ein. Gleichzeitig werden sowohl nationale Erfahrungen im Rahmen von mikrobiologischen Untersuchungen als auch internationale wissenschaftliche Erkenntnisse (WHO, FAO, EFSA) berücksichtigt. Dazu zählt auch ein Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmit-telsicherheit (EFSA). Die EFSA hat in ihrem EU-Zoono-sen-Monitoring die Daten der in der EU gemeldeten Ausbrüche von 2007 - 2011 ausgewertet. Das Ergebnis ist eine Rangliste spezifischer „Produkt-Pathogen-Kombinationen“ nach Anzahl und Risiko der Ausbrüche. Deshalb ist zu erwarten, dass das Thema auch in den Fokus der EU-Kommission rücken wird.

Der erste Entwurf des Leitfadens der Drei-Länder-Arbeitsgruppe, erstellt unter Federführung von Frugi Venta & Food Compass, wird derzeit im Rahmen eines Pilotprojektes auf seine Praxistauglichkeit geprüft. Nach Fertigstellung stünde der Branche ein detailliertes Maßnahmenpaket zur Verfügung.

Im Sinne des Verbraucherschutzes und zur Vermeidung mikrobiologischer Risiken hatte der DFHV bereits im Oktober 2011 seinen Mitgliedern die Einrichtung eines Monitoring Mikrobiologie empfohlen, mit den vier Parametern EHEC, Salmonellen, E. coli und Listerien. ■

during the eHeC crisis it became clear that microbiolo-gical contaminations have to be considered a potential risk also in the fruit branch. therefore belgium, Ger-many and the netherlands founded a three-country work group microbiology with members of the national associations vlam (belgium), dFHv (Germany) and Frugi venta (netherlands). Consulting and including external scientists and experts the work group is developing a monitoring system for the microbiological sector aiming at unified recommendations for testing procedures, testing plans and frequency as well as analysing and reporting methods.

the risk analysis for the definition of the products and parameters to be tested will include up to date infor-mation on foodborne outbreak of disease. additionally national experiences from microbiological tests as well as international scientific knowledge (WHo, Fao, eFSa) is being considered. this includes the expertise of the european authority for Food Safety (eFSa). in the eu foodstuff and veterinary monitoring the eFSa analysed the data of outbreaks registered in the eu between 2007 and 2011. the result is a ranking list of specific product/pathogen combinations according to number and risk of outbreak. therefore it can be expected that the eu commission will focus on the subject.

a pilot project is currently testing the practical use of the first draft of the guidelines of the three-country work group which were put together under the leading responsibility of Frugi venta & Food Compass. When finished it would present a comprehensive package of measures for the branch.

in order to protect the consumer and avoid microbio-logical risks the dFHv had recommended their mem-bers already in october 2011 to establish a monitoring system microbiology with the four parameters eHeC, salmonellae, e.coli and listeria. ■

Mikrobiologie Drei-Länder-ArbeitsgruppeMicrobiology in a Three-Country work Group

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DFHV Annual report 2013 17DFHV Annual report 2011 15

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Internet-Pranger Internet Pillory

Besser bekannt unter dem Schlagwort „Internet-Pranger“ sorgte 2013 der § 40 Abs. 1 a LFGB (Lebens-mittel- und Futtermittelgesetzbuch) für Aufsehen. Die Norm, die 2012 in Kraft trat, verpflichtet die Behörden zur Veröffentlichung von bestimmten Rechtsverstößen gegen das Lebensmittelrecht.

Um dem Gesetzesauftrag nachzukommen, richteten die Bundesländer Internetplattformen ein, auf die die Voll-zugsbehörden eigenständig etwaige Verstöße einstellen sollten. Dies geschah in den einzelnen Bundesländern in sehr unterschiedlicher Intensität. Lange währte die Veröffentlichungspraxis jedoch nicht. In zahlreichen Verfahren, die sich gegen die Veröffentlichungen richteten, äußerten die Gerichte generelle Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der Norm. „Zu unbestimmt“ oder „unverhältnismäßig“ war zu hören. Auch die Frage der Vereinbarkeit mit dem Europarecht stand im Raum. Von den Gerichten wurde damit indirekt die Kritik des DFHV bestätigt, der bereits im Gesetzgebungsverfahren vehement die Norm abgelehnt und auch auf „hand-werkliche“ Mängel hingewiesen hatte.

Als erstes Bundesland setzte Baden-Württemberg den Vollzug aus, bis alle offenen Fragen zur Rechtmäßig-keit geklärt seien. Daraufhin folgten Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Niedersachen. Und damit nicht genug: Wegen der anhaltenden Zweifel an der Rechtslage beantragte die niedersächsische Landesregierung ein Normkontroll-verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht, um die Verfassungsmäßigkeit der Norm schlussendlich prüfen zu lassen. Die Entscheidung des Bundesverfassungs-gerichts bleibt zunächst abzuwarten. Doch eines zeigt sich deutlich an diesem Beispiel: der „manchmal“ blinde Aktionismus des Staates. ■

this year § 40 art. 1 a lFGb (food and feed code) caused a lot of excitement and became better known under the catchword “internet pillory”. this norm which came into force in 2012 obliges the authorities to publish certain violations of the food law.

to comply with this the federal states set up internet platforms for the authorities to publish such violations. the authorities acted accordingly with different inten-sity in the different federal states though. However, this practise of publication did not last long. in numerous lawsuits against the publication the courts expressed general doubt about the legal conformity of the norm with our constitution. they were commented as “too vague” or “disproportionate” and the conformity with european law was questioned. thus the courts indirectly confirmed the dFHv criticism which had vehemently rejected the norm during the legislative process and had pointed out shortcomings in the procedure.

baden-Württemberg was the first federal state to cease the implementation until all open legal questions were cleared. and so did the federal states of bavaria, Hessen, north rhine-Westphalia, rhineland-Palatinate, Saxony-anhalt and lower Saxony. but that was not enough: because of continuous doubts of the legal situation the state government of lower Saxony demanded a judicial review procedure before the Federal Constitutional Court of Germany to finally clear the constitutionality of the norm. the decision of the Federal Constitutional Court remains to be seen. but this example clearly shows the sometimes aimless activism of our state. ■

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Lebensmittelzusatzstoffe – rechtliche Neuordnung abgeschlossen Food Additives – New Legislation Terminated

Am 1. Juni 2013 trat die Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 über Lebensmittelzusatzstoffe vollständig in Kraft. Damit ist die Neuordnung des Zusatzstoffrechts auf europäischer Ebene abgeschlossen.

Ziel der Überarbeitung war es u. a., einen einheitlichen und damit übersichtlicheren Rechtsrahmen für Zusatz-stoffe zu schaffen. Bisher waren die Lebensmittelzu-satzstoffe verstreut in unterschiedlichen europäischen Richtlinien geregelt. Die Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 löst nun dieses System ab, da jetzt sämtliche Zusatz-stoffe von einer einzigen Verordnung umfasst werden. In Teilen war die Lebensmittelzusatzstoff-Verordnung schon seit 2010 anzuwenden. Dies galt aber noch nicht für die neu zusammengestellte Liste aller zugelassener Zusatzstoffe, die erst zum 1. Juni in Kraft trat. Damit wurden zugleich alle Richtlinien aufgehoben, in denen bisher die zugelassenen Zusatzstoffe zu finden waren.

Die Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 muss nicht mehr in nationales Recht umgesetzt werden, da sie unmittelbar in jedem Mitgliedsstaat gilt. ■

on June 01, 2013 the regulation (eC) n° 1333/2008 on Food additives came into force. this terminates the new legislation for food additives on the european level.

among other aims the revision meant to establish a unified and thus a clearer legal frame for food additives. So far food additives were covered by various european regulations. now regulation (eC) n° 1333/2008 replaces this system including all food additives in one single regulation. in parts this regulation had to be applied since 2010. but this had not been valid for the newly compiled list of all authorized additives, which came into force on June 01, and which set aside any until this date existing regulation on additives.

regulation (eC) n° 1333/2008 does not have to be transferred into national law as it is directly valid in every member state. ■

Analytisches Labor für:Wasser: Legionellen, Mikrobiologie, chem. Parameter, BadebeckenwasserLebensmittel: Pestizide, Schwermetalle, MykotoxineInnenraum: Wohnraumbegehung, Schimmelpilze, Raumluft- und Materialanalysen

Akkreditiert nach DIN EN ISO 17025, forensische Akkreditierung, Mitglied im Deutschen Teeverband und Fruchthandelsverband, Prüfl abor der QS-Fachgesellschaft, Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN), Gegenprobensachverständige, Untersuchungsstelle nach §15 TrinkwV, Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute e.V. (AGöF)

Vogelhainweg 4 · 71065 Sindelfi ngen · Tel.: 07031/7993-45 · info@pma-sindelfi ngen.de · www.pma-sindelfi ngen.de

Page 22: DFHV Jahresbericht 2013

DFHV Geschäftsbericht 2013 20

Anfang 2013 herrschte bei den europäischen Importeuren von Zitrusfrüchten aus Südafrika große Unsicherheit für ihre Saisonplanungen. Grund dafür war die Ankündigung der Kommission, nach insgesamt fünf Beanstandungen wegen des Befalls der Schwarz-fleckenkrankheit (Citrus Black Spot) Importrestriktionen zu ergreifen.

Völlig unklar war zunächst, welche Maßnahmen dabei konkret geplant waren. So wurde befürchtet, dass die Kommission ein generelles Importverbot für Zitrus-früchte verhängen könnte. Der DFHV forderte daher in einem Schreiben die Kommission (DG SANCO) auf, umgehend Klarheit zu schaffen. Auch in einer von der Kommission kurz darauf einberufenen Sitzung in Brüssel versuchte der DFHV die Kommission zu über-zeugen, von einem generellen Importstopp abzusehen. Die Kommission lehnte jedoch jeden pragmatischen Vorschlag ab und machte deutlich, dass ein weiteres Entgegenkommen davon abhänge, ob Südafrika vor Ort Maßnahmen zur Verbesserung der Situation ergreife.

Mit Erleichterung war dann aber im Laufe des Jahres festzustellen, dass die Kommission trotz Überschreitung der fünf Beanstandungen zunächst keine Schritte im Sinne von Importbeschränkungen einleitete. Erst im November entschied sie, bis zum Ende der diesjäh-rigen Saison Importe von Zitrusfrüchten nur noch aus anerkannten befallsfreien Regionen in Südafrika zu erlauben. Keine Aussage wurde von der Kommission darüber getroffen, welche Importbedingungen für die Saison 2014 gelten werden. Diese werden wohl davon abhängen, wie das EFSA-Gutachten zur Übertragbarkeit von Citrus Black Spot ausfällt. Damit die Unternehmen für die nächste Zitrussaison verlässlich planen können, wird der DFHV frühestmöglich eine Klärung der Rahmenbedingungen für Importe aus Südafrika von der Kommission einfordern. ■

the beginning of 2013 brought some confusion for european importers of citrus fruit from South africa with regard to their planning for the season. this was due to the announcement of the commission to impose import restrictions after there had been five notifications of complaint because of citrus black spot.

in the beginning it had not at all been clear which kind of measurements exactly were planed. So the importers feared that the commission could place a general import ban. Consequently the dFHv asked the commission (dG SanCo) in a letter to clear the situation immediately and tried to convince the commission at a shortly con-vened meeting to desist from a general import ban. the commission, however, refused any pragmatic proposal and made clear that any further approach depended on South africa‘s locally taken actions to improve the situation.

in the course of the year it turned out that despite the five complaints the commission did not take any further steps towards import restrictions. as late as november the commission decided to only allow imports of South african citrus fruit from regions that were recognised as free from infection and this until the end of the season. the commission did not put down any import conditions for the season 2014. these will probably depend on the results of the eFSa study on the infectiousness of citrus black spot. the dFHv will ask the commission to release clear conditions for the citrus fruit imports from South africa as early as possible so the companies will be able to make reliable plans for the coming citrus season. ■

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GFI Frischemärkte-Gemeinschaft weiter auf Wachstumskurs German Fresh Food Markets Continually Growing

Der Verband GFI Deutsche Frischemärkte e. V. blickt auch in 2013 auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Neben dem kontinuierlichen Ausbau der Geschäftsbe-reiche und der Gewinnung neuer Mitglieder konnte GFI vor allem bei Marketingaktionen im freien Einzelhandel ein Rekordjahr verzeichnen.

Die in 2011 etablierten Geschäftsbereiche „Marktent-wicklung“, „Wirtschaft-Infrastruktur-Organisation“ und „Marketing“ fördern den GFI-Grundgedanken von Vielfalt, Vernetzung und Austausch. Ihre Arbeit liefert den Mitgliedern exklusives Know-how zum Management von Großmärkten und Wochenmärkten sowie bewährte Marketingtools.

Im Bereich Marketing schätzen immer mehr Partner das attraktive GFI-Frischenetzwerk im Einzelhandel mit 250 Top-Standorten von Wochenmärkten, Markthallen und Fachgeschäften. Für Produkt-Samplings wurden neue strategische Kooperationspartner wie z. B. Nordzucker gewonnen. Und auch mit langjährigen internationalen Erzeugern wie Zespri und Enza konnten die aufmerk-samkeitsstarken Promotions ausgedehnt werden. Außer-dem gab es auf zehn GFI-Großmärkten im Frühjahr eine groß angelegte B-to-B-Promotion-Aktion für TruckStore, die Marke der Daimler AG für gebrauchte Nutzfahrzeuge.

Auch in der Mitgliedschaft setzt sich der positive Trend der letzten Jahre fort. GFI durfte in diesem Jahr sieben neue Mitglieder begrüßen, darunter namhafte großmarktansässige Firmen wie Apimex aus München, Konrad Koester aus Düsseldorf und Port International aus Hamburg.

GFi-netzwerker auf dem mannheimer Großmarkt

Uwe Kluge, GFI-Vorstandsvorsitzender, zeigt sich zufrieden mit dem Wachstum des Märkte-Netzwerkes: „Wir haben GFI im Jahre 2000 in Mannheim gegründet. Damals hatten wir acht Großmärkte als Vollmitglieder und zwei Fördermitglieder - heute sind es 22 Vollmit-glieder und 24 Fördermitglieder. Wir vertreten über unsere Mitglieder 95 % der deutschen Großmärkte und 80 % der Wochenmärkte in den Metropolregionen Deutschlands. Wir können wirklich stolz sein auf unsere Entwicklung, die wir dem großen Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen verdanken.“ ■

in 2013, too, the association GFi deutsche Frischemär-kte e. v. is looking back on a successful business year. besides the continuous extension of business fields and gaining new members the GFi had a record year for marketing actions in the free retail trade.

the business fields “market development”, “economy-infrastructure-organisation” and “marketing” enhance the GFi principles of diversity, networking and ex-change. they provide exclusive know-how and reliable marketing tools for the management of wholesale markets and weekly markets.

ever more partners appreciate the attractive GFi net-work with cooperation partners like nordzucker, Zespri, enza or truckStore (daimler aG).

in 2013 the GFi welcomed seven new members, among them renowned companies from munich, dusseldorf and Hamburg. ■

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DFHV Geschäftsbericht 2013 24

(AMI) Deutschland hat im Vergleich zu anderen euro-päischen Ländern den höchsten Discountanteil bei der Vermarktung von frischem Obst und Gemüse. Etwas über 50 % der Einkaufsmengen der Privathaushalte in Deutschland entfallen 2013 nach einer AMI-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels auf die Discounter. Der Anteil an den Ausgaben ist natürlich geringer, er lag 2013 nach vorläufigen Daten bei 42,5 %. Österreich ist das Land mit dem zweithöchsten Discountanteil er lag 2012 bei ca. 35 % der Einkaufsmenge. Belgien und die Niederlande kommen auf Werte zwischen 20 % und 30 %, Frankreich liegt bei knapp 15 % und in Ländern wie Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich beträgt der mengenmäßige Discountanteil bei fri-schem Obst und Gemüse 5 bis 10 %. Allerdings hat der Discount in Ländern mit niedrigem Marktanteil in den letzten Jahren kräftig zugelegt, dies trifft selbst für Großbritannien zu.

In Deutschland war der Discountanteil 2011 im Zuge der Dioxin- und EHEC-Krisen zunächst etwas zurück-gegangen, hatte sich 2012 aber wieder erholt. Für 2013 zeichnet sich aber ein erneuter Rückgang um einen vollen Prozentpunkt auf 50,5 % der Einkaufsmenge ab. Der jahrzehntelange Wachstumspfad scheint damit vorläufig unterbrochen. Auch wertmäßig konnte der Discount 2013 keine Marktanteile gewinnen. Der Rück-gang war hier allerdings nur minimal, was auf die im Discount stärker gestiegenen Preise hindeutet.

Die Vollsortimenter haben 2009 ihren Tiefstand erreicht, seitdem nimmt ihr Marktanteil sowohl bei den Mengen als auch bei den Ausgaben wieder zu. 2013 liegt man zum ersten Mal seit längerem bei der Menge wieder deutlich oberhalb der 36 %, bei den Ausgaben dürfte man die 39 % Marke überschreiten. Dabei sind die großen SB-Warenhäuser weniger erfolgreich, wenn man die Verbraucherausgaben als Kriterium wählt. Bei ihnen legte die abgesetzte Menge allerdings stärker zu. Die übrigen Food-Vollsortimenter haben die Preise also stärker nach oben ziehen können oder die Sortimente stärker in Richtung höherwertiger Artikel verändert.

Verlierer sind die Einkaufsstätten außerhalb des LEH. In den letzten acht Jahren mussten sie bei der Einkaufs-menge jährlich 0,3 Prozentpunkte Marktanteil abgeben

(ami) Compared to other european countries Germany has the biggest share of discounters for the purchases of fresh fruit and vegetables. according to the ami analysis based on the GfK household panel, slightly over 50 % of the purchases of German private households in 2013 were bought in discounters. the share of expenditures is naturally smaller. it is 42,5 % as preliminary data for 2013 show. With 35 % in 2012, austria holds the second highest share of purchases at discounters. belgium and the netherlands reach figures between 20 % and 30 %, France not quite 15 % and countries like italy, Spain and the united Kingdom have a share of 5 % to 10 % for fresh fruit and vegetables sold at discounters. in countries with lower market shares the discount purchases have, however, increased in recent years, even in Great britain.

in 2011 the discounter share had due to the dioxin crisis and the eHeC crisis slightly decreased in Germany but had recovered in 2012. For 2013 another decrease by a full percent point to 50.5 % can be observed. the decades la-sting path of growth seems to be coming to a temporary halt. the product value in the discounters did not increase in 2013 either. there was, however, only a slight decrease which allows conclusions about the stronger risen prices at the discounters.

the full range suppliers had reached there lowest level in 2009. their market share has been increasing ever since with regard to the purchase volume as well as the expenses. in 2013 for the first time the figures for the amounts have clearly surmounted the 36 %, the expenses might exceed the 39 % mark. Considering the consumer expenses the big supermarkets are less successful despite the fact that the amounts sold increased. So the other full range suppliers could increase their prices to a higher level or changed their offer to higher quality ware.

the losers are the shopping venues outside the food retail trade (leH). they have been loosing 0.3 percent points of the purchases annually over the last eight years and now lie at only just 13 % market share. the expenses show a hardly better picture, yet, they still reach a market share of 18 %. Particularly specialist shops and the weekly markets are among the losers. there is a clear trend

Vollsortimenter behaupten sich Full Range Retailers Hold Their Ground

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Vollsortimenter behaupten sich Full Range Retailers Hold Their Ground

und liegen jetzt bei knapp 13 %. Bei den Ausgaben sieht es nicht besser aus, hier kommt man aber noch auf 18 % Marktanteil. Vor allem das Fachgeschäft und der Wochenmarkt gehören zu den Verlierern. Der Ein-kauf direkt beim Erzeuger „boomt“ dagegen, hier wird man 2013 aber wohl erst auf 3,4 % der Einkaufsmen-gen und 4,8 % der Verbraucherausgaben für frisches Obst und Gemüse kommen.

Zwischen den einzelnen Artikeln des Obst- und Gemü-sesortimentes gibt es erhebliche Unterschiede bei den Absatzwegen. So sind Eissalat, Broccoli und Nektarinen mit einem Mengenanteil von über 60 % klassische Discountartikel. Gurken und Bananen liegen knapp darunter. Bei frischem Spargel kommen Einkaufsstätten außerhalb des LEH dagegen auf einen Marktanteil von 58 %, bei Erdbeeren immerhin noch auf 34 %. ■

though to buy directly from the producer. Still in 2013 their consumer purchase figures for fresh fruit and vege-tables will only reach 3.4 % and the expenses 4.8 %.

there are significant differences in distribution for the various articles of the whole fruit and vegetables offer. iceberg lettuce, broccoli and nectarines are with a share of 60 % classic discounter articles as well as cucumber and bananas with a slightly lower percentage. Shops outside the leH have a market share of 58 % of the aspa-ragus sales and still 34 % of the strawberry sales. ■

Montag-Freitag von 02:00 Uhr morgens bis 18:00 abends und Sonnabend von 02:00 Uhr morgens bis 11:00 mittags

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Das Schulobstprogramm wächst und hat Erfolg – immer mehr Schüler und Schulen wurden und werden seit dem Start des Programms 2009 mit frischem Obst und Gemüse beliefert. Ein weiterer Mitgliedsstaat der EU nimmt am Programm teil und in Deutschland berei-tet sich ein weiteres Bundesland auf die Teilnahme am Schulobstprogramm vor.

Den Anfang hat Kroatien gemacht, denn schon im Vor-feld zum geplanten EU-Beitritt am 1. Juli 2013 wurden bereits Anfang 2013 bei der EU die nationale Strategie und der Beihilfeantrag für das Schulobstprogramm eingereicht. So konnte Kroatien im endgültigen Haus-halt und den gewährten Beihilfen für das Schulobst-programm vom 1. August 2013 bis zum 31. Juli 2014 berücksichtigt werden. Kroatien wurden dabei 1,1 Millionen € bewilligt. Leider wurde aber insgesamt das Gesamtbudget nicht erhöht, sodass den bisher teilnehmenden 24 Mitgliedstaaten nur noch knapp 89 Millionen € zur Verfügung gestellt wurden. Deutschland erhielt im Schuljahr 2013/14 im Vergleich zum vorigen Schuljahr etwa 350.000 € mehr, insge-samt etwa 12 Millionen €.

Gleichzeitig bereitet sich Niedersachsen als achtes Bundesland auf das EU-Schulobstprogramm vor. Dies wurde im Februar 2013 im Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung festgehalten. Umsetzung und Start des Programms sind für das Schuljahr 2014/2015 geplant. Aufgrund der Entwicklung in Niedersachsen bleibt zu hoffen, dass das Thema Schulobst deutsch-landweit wieder an Aktualität gewinnt und die rest-lichen Bundesländer sich nun ebenfalls beteiligen.

Der DFHV bemüht sich weiter, dass zusätzliche Mittel für das Schulobstprogramm zur Verfügung gestellt werden, damit auch eine steigende Anzahl von Schulen und Schülern ausreichend mit Obst und Gemüse beliefert werden kann und dieses sinnvolle Programm weiter gestärkt wird. ■

the school fruit programme is growing and successful. more and more pupils and schools have been and are being provided with fresh fruit and vegetables since the start of the programme in 2009. and yet another eu member country is taking part in the programme, and in Germany yet another federal state is preparing its partici-pation.

Croatia started off well since along with her national stra-tegy she submitted to the eu an application for subsidies for the school fruit programme already at the beginning of 2013 preparing the then planned eu accession for July 01, 2013. So Croatia could be considered in the final household and for the allowed subsidies of the school fruit programme from august 01, 2013 through to July 31, 2014. Croatia had been granted 1.1 million € unfortunately the total budget of 90 million € had not been increased which means that the remaining participating 24 member countries had only just 89 million € at their disposal. in 2013/14 Germany received about 350,000 € more than in the previous school year, in total about 12 million €.

at the same time lower Saxony has as eighth German federal state been preparing for the eu school fruit pro-gramme. this has been fixed in the coalition agreement of the new federal government in February 2013. the programme shall start in the school year 2014/15. based on the development in lower Saxony there is hope that the school fruit programme is gaining more relevance and interest and that the remaining federal states of Germany will now also join in.

the dFHv continuously strives to get further means for the school fruit programme so an increasing number of schools and pupils can be supplied with enough fruit and vegetables and so this sensible programme can be further supported. ■

SchulobstprogrammSchool Fruit Programme

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SchulobstprogrammSchool Fruit Programme

GEWäHRUNG VON BEIHILFEN FüR DAS SCHULOBStPROGRAMM IM SCHULJAHR 2013/2014 (VERGLEICH 2012/2013) – IN EUROSuBSIDIES FOR THE SCHOOL FRuIT PROGRAMME IN THE SCHOOL yEAR 2013/2014 (COMPARED TO 2012/2013) IN EuRO Mitgliedsstaat Förderquote 2012/2013 2013/2014 Belgien 50 % 1.782.500 1.760.700 Bulgarien 75 % 1.446.100 2.128.200 Tschechische Rep. 73 % 3.956.971 4.198.880 Dänemark 50 % 1.880.000 1.531.350 Deutschland 52 % 11.651.328 12.023.308 Estland 75 % 390.000 418.050 Irland 50 % 522.550 455.177 Griechenland 59 % 1.861.300 1.837.700 Spanien 59 % 4.885.852 4.486.907 Frankreich 51 % 5.600.000 4.750.000 Italien 58 % 20.521.200 20.521.200 Zypern 50 % 225.000 175.000 Lettland 75 % 881.917 900.200 Litauen 75 % 1.291.300 1.600.000 Luxemburg 50 % 234.000 284.000 Ungarn 69 % 3.615.573 4.528.653 Malta 75 % 262.500 285.000 Niederlande 50 % 2.962.100 2.925.400 Österreich 50 % 1.000.000 750.000 Polen 75 % 9.222.800 13.662.750 Portugal 68 % 2.872.320 2.172.300 Rumänien 75 % 9.790.748 4.932.400 Slowenien 75 % 606.975 671.775 Slowakei 73 % 2.536.966 1.891.050 Finnland 50 % - - Schweden 50 % - - Vereinigtes Königreich 51 % - -

EU 27 58 % 90.000.000 88.890.000 Kroatien 75 % - 1.110.000

Beratung. Umsetzung.

PARTICIPATING FEDERAL STATES:BADEN-wüRTTEMBERG, NORTH RHINE-wESTPHALIA, RHINELAND-PALATINATE, SAARLAND, SAxONy-ANHALT, THuRINGIA, PLuS NOw LOwER SAxONy

tEILNEHMENDE BUNDESLäNDER: BADEN-WüRttEM-BERG, BAyERN, NORDRHEIN-WEStFALEN, RHEINLAND-PFALz, SAARLAND, SACHSEN-ANHALt, tHüRINGEN UND JEtzt AUCH NIEDERSACHSEN

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(AMI) In den Ranglisten der am häufigsten eingekauf-ten Obst- und Gemüsearten ändern sich die Positionen selten von Jahr zu Jahr, vor allem die Spitzenplätze sind meist sehr stabil. Bei den Obstarten führen seit langem Äpfel, Bananen und Orangen, gefolgt von Tafeltrauben. Die anschließenden Plätze wechseln schon einmal, meistens folgen Melonen und dann Erdbeeren, in Aus-nahmefällen sind aber die Erdbeeren auf Platz Fünf. Bei Gemüse führen Tomaten und Möhren, Platz Drei wird seit einigen Jahren von Trockenzwiebeln belegt, die die Salatgurken auf Platz Vier abgedrängt haben.

Trotz der geringen Änderungen von Jahr zu Jahr gibt es erhebliche Unterschiede im langfristigen Abschneiden einzelner Artikel. Aus diesem Grund hat die AMI für die 20 am meisten eingekauften Obst- und Gemüsearten die Entwicklung der Einkaufsmengen von 2006 bis 2013 analysiert, wobei für 2013 noch vorläufige Werte ver-wendet werden mussten. Da sich der Obsteinkauf auf weniger Arten konzentriert, ist Obst in dieser Liste mit 12 Artikeln etwas überrepräsentiert.

Generell herrscht langfristig ein Rückgang der Einkaufsmengen vor, er ist bei Frischobst (- 2,7 % p.a.) ausgeprägter als bei Frischgemüse (- 0,7 %). Das erste langfristige Wachstum findet sich erst auf Platz Neun der Rangfolge bei Paprika. Hier hat sicherlich die Diver-sifizierung bei Farben, Formen und Verwendungszwe-cken (Snackpaprika) geholfen, neue Käuferschichten zu erschließen. Darauf weisen die im GfK-Haushaltspanel ausgewiesenen steigenden Käuferreichweiten bei „sonstigen Paprika“ hin. Ein langfristiges Mengen-wachstum gab es auch noch bei Erdbeeren. Hierfür ist weniger die Frühsaison, als vielmehr der Anstieg der Einkäufe nach der Hauptsaison im Juni verantwortlich. Der Anstieg der Einkaufsmengen bei Pfirsichen dürfte auf den Erfolg der Paraguayos (Plattpfirsiche) zurück-zuführen sein, die mittlerweile im deutschen Discount stark vertreten sind. Produkte mit tatsächlich rasant steigenden Einkaufsmengen findet man aber eher bei den kleineren Artikeln außerhalb der Top 20, wie z. B. bei Heidelbeeren, Kürbissen oder küchenfertigen Salaten.

(ami) the position in the ranking lists of the most favoured fruits and vegetables do hardly ever change with the years, especially the top positions usually remain stable. For years the top fruits have been apples, bananas and oranges followed by grapes. the following positions do sometimes change but usually melons and strawberries follow next and only on exceptions strawberries are the number five. tomatoes and carrots lead the list of vegetables and for years now onions have taken up position three and have pushed cucumbers onto position four.

despite the small annual changes there are significant differences in the performance of single articles. there-fore the ami has analysed the development of purchase for the 20 most purchased fruits and vegetables from 2006 to 2013. the figures for 2013 are so far temporary, though. Since the purchase of fruit concentrates on few sorts only, fruits are with a number of 12 articles in the list slightly over represented.

in the long run there is a general decrease of purchase of fresh fruits (-2.7 % p.a.) more than for vegetables (-0.7 %). the first noticeable increase is on position nine of the list, peppers. Here the diversification of colours, form and intended use (snack peppers) did certainly help to reach new customers as shown in the GfK household panel position ‚consumer reach‘ for “other peppers”. there has also been a long term increase for straw-berries. this is not so much due to the early season but rather due to the rising purchases after the main season in June. the increased purchase figures of peaches are probably owed to the successful introduction of Paragu-ayos (flat peaches) which in the meantime are generally available at German discounters. Products with fast in-creasing purchase figures can be found among the small articles beyond the top 20, such as blueberries, pumpkin or ready-to-serve salads.

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Vom Rückgang der Einkaufsmengen sind die mengen-mäßig bedeutenden Arten stärker betroffen, sie ziehen deshalb auch den Trend der gesamten Gruppe nach unten. Bei Kernobst wird diese Entwicklung sicher-lich durch die zuletzt kleinen europäischen Ernten überzeichnet. Aber auch Bananen und Zitrusfrüchte verzeichnen seit 2006 sinkende Einkaufsmengen. ■

the decrease of purchase figures is mainly caused by the sorts that are bought in bigger amounts which therefore affects the trend of the whole group. For pip fruit this trend is influenced by the lately small european crops. but bananas and citrus fruit also have decreasing purchase figures since 2006. ■

Haushaltsnachfrage: Mengenwachstum eher bei kleinen ArtikelnHousehold Demand: Increase More Likely With Small Articles

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Obwohl es in Deutschland keine Inlandsproduktion gibt, liegen Orangen in Deutschland nach Äpfeln und Bananen an der dritten Stelle beim gekauften Frischobst. Daran hat sich im letzten Jahrzehnt nichts geändert, auch wenn die Einkaufsmengen zurückgingen. Bei den Verbraucherausgaben liegen Orangen allerdings erst auf Platz Fünf der Rangliste, sie sind also für den Verbraucher vergleichsweise günstig. Im europäischen Vergleich zahlen die Verbraucher in fast allen Ländern mehr für Orangen als in Deutschland, lediglich in Spanien sind sie etwas billiger.

Orangen sind wie die meisten Zitrusfrüchte eine typische „Winterobstart“. Die Einkaufsmengen errei-chen im Dezember/Januar ihren Höhepunkt, im Juli und August werden nicht einmal 10 % dieser Mengen erworben. Eine Entwicklung zu einem höheren Konsum im Sommer ist nicht zu erkennen. In den Niederlanden oder dem Vereinigten Königreich ist der Sommerkon-sum frischer Orangen traditionell deutlich höher.

Die Käufer von Orangen sind erheblich älter als die Käufer von Frischobst insgesamt. Haushalte mit einem Vorstand von bis zu 29 Jahren kaufen nur knapp ein Drittel der Orangenmenge eines Durchschnittshaus-haltes, bei Frischobst insgesamt sind es gut 50 %. Rentnerehepaare kaufen gut 80 % mehr als ein Durchschnittshaushalt. Die regionalen Unterschiede beim Einkauf sind dagegen recht gering, eine leicht überdurchschnittliche Menge kaufen Haushalte im Südosten und in Bayern, leicht unterdurchschnittlich sind die Einkaufsmengen im Nordwesten. Hinsichtlich der Einkaufsstätten ergibt sich ebenfalls keine große Abweichung zu Frischobst insgesamt. Der Discount-anteil ist mit knapp 54 % leicht überdurchschnittlich, der Anteil der Einkaufsstätten außerhalb des LEH (z. B. Fachgeschäfte, Wochenmärkte) ist mit gut 11 % etwas unterdurchschnittlich.

Die deutschen Einfuhren nahmen von 2002 bis 2012 jährlich um über 2 % oder 13.000 t ab und erreichten 2012 die Menge von knapp 514.000 t. Spanien ist das mit Abstand wichtigste Lieferland für frische Orangen. In den meisten Jahren stammen über 75 % aller

despite the fact that there is no national production, oranges take up the third place of fresh fruit behind apples and bananas in the favour of the German consumer. this has not changed over the last decade even though the purchases are decreasing. as for the consumer expenditures oranges take up rank 5 of the list which means they are relatively low in price for the consumer. Compared to other european countries the Germans pay less for oranges than the consumers of nearly any other country but Spain, where oranges are slightly cheaper.

oranges like most other citrus fruit are typical “winter fruit”. the purchases reach their hight in december/January. in July and august not even 10 % of these purchases are achieved. there is no trend for a higher consumption in summer. in the netherlands or the uni-ted Kingdom the summer consumption of fresh oranges is traditionally significantly higher.

the buyers of oranges are considerably older than those of fresh fruit in general. Households with a head of up to 29 years buy only just a third of the oranges of an ave-rage household, but a good 50 % of the total amount of fresh fruit. retired couples, however, buy a good 80 % more than average households. the regional differences in purchase are relatively small, though. Households in the Southeast of Germany and in bavaria buy amounts slightly above average, those in the northwest slightly below average. regarding the shopping locations there are no big differences either compared to fresh fruit purchases. the share of discounters is with 54 % slightly above average and the share of shopping locations outside the leH (grocery retail trade) like specialist shops and weekly markets lies with 11 % slightly below average.

the German imports have decreased by over 2 % or 13,000 t between 2002 and 2012 and have reached an amount of just 514,000 t in 2012. Spain is by far the most important supplier of fresh oranges. in most years over 75 % of all German imports come from there. the Spanish market share even increased until the millen-nium and has remained stable since. morocco is the

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biggest loser on the German orange market. morocco used to supply a good 10 % of all oranges until the mid nineties but by now delivers not even 2 %. israel, too, has nearly disappeared from the German market. italy which supplies nearly exclusively blood oranges was able to keep its market share of 5 to 8 %, while Greece could even extend its share from below 2 % in the mid nineties to lately 6 to 8 %.

South africa is the most important supplier of the sou-thern hemisphere. annually strongly differing amounts of 5 to 9 % come from there but in the long run there is no recognisable trend. all other suppliers of the southern hemisphere like argentina, brazil, uruguay, Chile or Zimbabwe have in total become less significant and did in the last years not even cover 2 % of the imports. ■

deutschen Importe aus diesem Land. Dabei hat der spanische Marktanteil bis zum Jahrtausendwechsel noch zugenommen und ist seitdem in etwa konstant geblieben. Der große Verlierer auf dem deutschen Oran-genmarkt war Marokko. Dieses Land lieferte Mitte der 90er Jahre noch gut 10 % aller Orangen, zuletzt jedoch nicht einmal mehr 2 %. Auch Israel ist nahezu vom deutschen Markt verschwunden. Italien, das fast aus-schließlich Blutorangen liefert, konnte seinen Marktan-teil mit 5 bis 8 % in etwa halten, während Griechenland seinen Marktanteil von unter 2 % Mitte der 90er Jahre auf zuletzt 6 bis 8 % ausbauen konnte.

Südafrika ist der wichtigste Lieferant von der Süd-halbkugel, von dort kommen von Jahr zu Jahr stark schwankende Mengen in der Größenordnung von 5 bis 9 %, die aber bei längerfristiger Betrachtung keinen Trend erkennen lassen. Alle anderen Lieferanten auf der Südhalbkugel wie Argentinien, Brasilien, Uruguay, Chile oder Simbabwe haben in der Summe an Bedeu-tung verloren und standen in den letzten Jahren nicht einmal mehr für 2 % der Einfuhren. ■

Orange: Eine wichtige Obstart auf dem RückzugOranges – an Important Fruit in the Retreat

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DFHV Geschäftsbericht 2013 32

Der Kürbisanbau wurde 2012 in Deutschland erneut deutlich ausgeweitet. Auch wenn ein Teil des Zuwachses auf methodische Änderungen des Statistischen Bundes-amtes zurückzuführen ist, sind 24 % mehr Anbaufläche gegenüber 2011 schon bemerkenswert. Insgesamt wurden in Deutschland auf einer Fläche von 2.579 ha Kürbisse angebaut. Damit hat sich die Anbaufläche in den vergangenen zehn Jahren fast verzehnfacht. Schwerpunkte sind Bayern (579 ha), Baden-Württem-berg (567 ha), Rheinland-Pfalz (407 ha) und Nordrhein-Westfalen (378 ha). Die Daten der Anbauerhebung 2013 werden leider erst im Februar 2014 zur Verfügung stehen.

Insgesamt gibt es 2012 in Deutschland 2.087 Betriebe, die Kürbisse anbauen. Durchschnittlich entfällt damit auf jeden Betrieb eine Anbaufläche von 1,24 ha. Unter den Bundesländern mit der größten Kürbisfläche sticht Rheinland-Pfalz heraus. Hier ist die durchschnittliche Fläche je Betrieb mit 4 ha mit Abstand am größten.

Die Gruppe der Kürbisse ist aber alles andere als homo-gen. Aufgrund der Sortenvielfalt variieren Kürbisse stark in Größe und Gewicht. Entsprechend schwierig ist es, einen durchschnittlichen Ertrag zu ermitteln. 2012 wur-de die bislang höchste Erntemenge erreicht. Insgesamt wurden 69.011 t Kürbisse geerntet, das waren fast 25 % mehr als im Vorjahr. Das Plus ist aber fast ausschließlich auf die Flächenausweitungen zurückzuführen.

Der Kürbisboom in Deutschland beschränkt sich nicht nur auf die Produktion. Auch die Nachfrage der privaten Haushalte nach Kürbissen steigt Jahr für Jahr weiter. Allerdings wird nur ein recht geringer Teil der gesamten deutschen Kürbisernte im GfK-Haushaltspanel abge-bildet. Das liegt unter anderem daran, dass ein Teil der Kürbisernte verarbeitet wird und Zierkürbisse in der Anbauerhebung ebenfalls erfasst werden.

Langsam, aber sicher scheinen sich immer mehr Haushalte an den Kürbis heranzutrauen. Noch vor fünf Jahren hat nur jeder zehnte Haushalt überhaupt Kürbisse eingekauft, 2012 war es schon fast jeder fünfte. Das heißt aber weiterhin, dass rund 80 % der Privat-haushalte in Deutschland überhaupt keine Kürbisse einkaufen. Es bleibt also noch viel Luft für eine weiterhin positive Entwicklung. Insgesamt kauften die privaten

in 2012 the pumpkin cultivation in Germany expanded considerably again. even though part of the expansion resulted from methodical changes of the German Federal Statistical office an increase of 24 % of the acreage as opposed to 2011 is quite remarkable. in Germany pump-kins were cultivated on a total acreage of 2,579 hectares. this means the acreage nearly increased tenfold over the last decade. the cultivation main areas are in bavaria (579 hectares), baden-Württemberg (567 hectares), rhineland-Palatinate (407 hectares) and north rhine- Westphalia (378 hectares). the cultivation data for 2013 will regrettably only be available in February 2014.

altogether there are 2,087 producers of pumpkins in Ger-many in 2012. So statistically every producer would have a pumpkin acreage of 1.24 hectares. rhineland-Palatinate stands out among the federal states with the biggest acreage of an average of 4 hectares per producer.

the pumpkin group is not homogenous though. due to the wide range of pumpkins they vary enormously in size and weight which makes it quite difficult to determine an average harvest. the so far biggest harvest has been achieved in 2012. a total of 69,011 t of pumpkins were harvested which was nearly 25 % more than in the year before. the plus, however, was mainly a result of the increased acreage.

the pumpkin boom in Germany is not limited to the production alone. the demand of private households for pumpkins increases every year. but only a rather small part of the total German pumpkin harvest is reflected by the GfK household panel because one part of the pumpkin harvest is being manufactured into pumpkin products and ornamental pumpkins are also considered in the data.

Gradually ever more households seem to like cooking with pumpkins. only five years ago just every tenth household bought pumpkins at all, in 2012 it was already every fifth. this still means that about 80 % of the German private households do not buy any pumpkins at all. So there is a lot of room for positive development. in 2012 the private consumers bought an average of 596 g of fresh pumpkin per household. that is a good 23 % more than in 2011 and twice as much as in 2007. in 2013 the purchases did not increase, however, at least not from

Ist der Kürbisboom zu Ende?Is the Pumpkin Boom Over?

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Quelle: AMI Analyse auf Basis des GfK Haushaltspanels (Response weight)

SPEISEKüRBISSE: EINKAUFSMENGE NACH MONAtENPuMPKIN: MONTHLy PuRCHASE (FIGuRES)

© AMI 2013 - www.AMI-informiert.de

2007-2010

2011

2012

2013

Deutschland

Ist der Kürbisboom zu Ende?Is the Pumpkin Boom Over?

Verbraucher 2012 durchschnittlich 569 g frische Kürbisse je Haushalt. Das waren gut 23 % mehr als im Jahr davor und mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2007. 2013 ist die Einkaufsmenge allerdings nicht weiter gestiegen, zumindest nicht in den Monaten von Januar bis einschließlich Oktober (-2 % geg. 2012). In dieser Zeit werden über 80 % aller Kürbisse eingekauft, auf den September und Oktober allein entfallen schon zwei Drittel der Menge. Der geringfügige Rückgang mag an der späteren Vegetation liegen, denn bei den Einkäufen der privaten Haushalte dominieren die deutschen Kürbisse. Dann würden der November und Dezember vielleicht doch noch für ein kleines Plus im Jahr 2013 sorgen können.

Allerdings ist der Inlandsanteil an der Einkaufsmenge in den vergangenen Jahren leicht zurückgegangen. 2012 hatten deutsche Kürbisse einen Anteil von 77 % an der Einkaufsmenge. 2007 waren es noch 82 %. Mit den leicht steigenden Importen nimmt auch die Konzentration des Verbrauchs auf die Herbstsaison etwas ab. Vor allem Bio-Hokkaido Kürbisse werden in größerer Menge importiert. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2013 waren 17 % der eingekauften Menge Bio-Kürbisse. ■

January until the end of october (-2 % as opposed to 2012). over 80 % of the total pumpkin purchases fall in this period of time, two thirds of the total purchases alone in September and october. the slight decrease may be a result of the later vegetation because the purchases of the private households were dominated by the national German production. So the months of november and december might actually still achieve a little plus for the year 2013.

However, the national share of the purchase has slightly decreased over the last years. in 2012 German pumpkins had a share of 77 % of the purchase whereas in 2007 they had had 82 %. the slightly increasing imports reduce the concentration on the consumption in fall. especially organically produced Hokkaido pumpkins are being imported in larger quantities. during the first ten months of 2013 17 % of the imported ware were organically produced pumpkins. ■

Page 36: DFHV Jahresbericht 2013

DFHV Geschäftsbericht 2013 34

Weißkohl, Rotkohl und Wirsing sind typisch deut-sche, traditionelle Gemüsearten. Der Name „Krauts“ für die Deutschen weist darauf hin. Allerdings ist der Verbrauch von Kopfkohl in vielen osteuropäischen Ländern deutlich höher als in Deutschland, und auch der Verbrauch von Sauerkraut hat in den letzten Jahren hierzulande kontinuierlich abgenommen.

Die Anbaufläche der drei Kopfkohlarten belief sich in Deutschland 2012 auf zusammen knapp 9.300 ha. Nach Spargel, Möhren und Zwiebeln ist dies Platz Vier in der Rangfolge der Gemüseflächen. Allerdings hat der Anbau auch im letzten Jahrzehnt weiter abgenommen, seit 2002 gingen jährlich gut 100 ha oder rund 1 % verloren. Am stärksten war der Rückgang bei Wirsing, am schwächsten bei Weißkohl. Der Rückgang hatte aber nur teilweise Auswirkungen auf die Mengen, da die durchschnittlichen Erträge statistisch immer noch steigen. Mit 6.200 ha ist Weißkohl am bedeutendsten, auf Rotkohl entfallen 2.030 ha und auf Wirsing 1.050 ha.

Der Weißkohlanbau konzentriert sich mit 42 % der Anbaufläche auf Schleswig-Holstein, gefolgt von Bayern mit 15 % und NRW mit 14 %. Während in Bayern und NRW hohe Anteile in die Sauerkrautver-arbeitung gehen, wird in Schleswig-Holstein vor allem für den Export als Frischware und für die sonstige Verarbeitung (Krautsalat, Kohlrouladen etc.) angebaut. Natürlich bauen alle Gebiete auch für den Frischmarkt im Inland an. Eine kurze Gegenüberstellung mit den Zahlen aus dem GfK-Haushaltspanel zeigt aber, dass

dieser Verwendungszweck maximal 20 % auf-nimmt. Über den Einschnitt zu Sauerkraut

und die Verwendung zu sonstigen Verarbei-tungsprodukten gibt es keine Statistiken

mehr, die Produktion von 85.000 t - 90.000 t Sauerkraut in Deutschland verlangt aber eine Rohwarenmenge von ca. 150.000 t, das wären knapp 40 % der verfügbaren Menge. Bei

einem extrem stark schwankenden Frischexport in Höhe von 50.000 t bis

100.000 t entfallen auf diesen Verwen-dungszweck ebenfalls 20 %. Es verbleiben

noch 20 % für Krautsalat, Kohlrouladen etc.

White cabbage, red cabbage and savoy cabbage are typical German traditional vegetables as the nickname “Krauts” for the Germans indicates. the consumption of cabbage is, however, considerably higher in many eastern european countries and the consumption of sauerkraut has also continually been decreasing in this country in recent years.

in 2012 the cultivation area of these three sorts of hea-ded cabbage had summed up to nearly 9,300 hectares which is number four on the list of vegetable acreage after asparagus, carrots and onions. yet, the cultivation has further decreased over the last decade losing about 100 hectares or a good 1 % annually since 2002. the strongest decrease was registered with savoy cabbage, the least with white cabbage. the decrease has only a partial effect on the amounts as the average crops are statistically still increasing. White cabbage is most significant with 6,200 hectares followed by red cabba-ge with 2,030 hectares and savoy cabbage with 1,050 hectares.

42 % of the cultivation area for white cabbage are in Schleswig-Holstein, 15 % in bavaria and 14 % in north rhine-Westphalia (nrW). While in bavaria and nrW a lot of the harvest goes into the sauerkraut production, Schleswig-Holstein produces mainly for the export of fresh ware and for further cabbage products (salads, cabbage roulades, etc.). of course, all areas produce also for the national fresh market. data from the GfK household panel show, however, that this sums up to a maximum of 20 % only. there are no statistics on cuts for sauerkraut or the use for further cabbage products. but the production of 85,000 t to 90,000 t of sauerkraut in Germany demands an amount of ca. 150,000 t of raw ware which is nearly 40 % of the available amount. 20 % of the extremely varying export of fresh cabbage of 50,000 t to 100,000 t go into the sauerkraut production which leaves 20 % for salads and cabbage roulades, etc.

the export volume of fresh ware depends very much on russia‘s demand for white cabbage which on the one hand depends on the russian harvest and on the other hand on alternative channels for supply. in the last years russia has also invested in storage technology. So the sure slot for export at the end of the storage season from april on is becoming ever smaller.Fresh red cabbage and savoy cabbage are hardly ever exported. the processing of red cabbage is even more important than that

Kopfkohl in der DefensiveCabbage in the Defence

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Die Höhe der Frischexporte hängt sehr stark davon ab, ob Russland Weißkohl nachfragt oder nicht. Dies hängt zum einen von der Inlandsernte in Russland, zum anderen aber auch von den möglichen Alternativen bei der Beschaffung ab. Auch in Russland wurde in den letzten Jahren in Lagertechnik investiert, so dass das sichere Exportfenster gegen Ende der Lagersaison ab April immer kleiner wird.

Frischer Rotkohl und Wirsing werden dagegen kaum exportiert. Bei Rotkohl spielt die Verarbeitung eine noch größere Rolle als bei Weißkohl, über 50 % der verfüg-baren Mengen werden zu Rotkohlkonserven und zu TK-Rotkohl verarbeitet. Der Schwerpunkt des Anbaus liegt in Bayern (30 %), gefolgt von NRW (24 %) und Schleswig-Holstein (17 %). Wirsing wird vor allem in NRW (36 %) angebaut, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 24 %. Es gibt eine gewisse Verarbeitung zu TK-Produkten, der weitaus größte Teil der Ernte gelangt aber auf den Frischmarkt. Bei Wirsing wird von Januar bis April regelmäßig frische Ware aus Nordfrankreich, Italien oder Spanien importiert. Im Mai setzt dann das Inlandsangebot mit allerdings zuerst noch recht lockerer Ware ein.

Alle Kopfkohlarten haben einen deutlichen Angebots- und Nachfragehöhepunkt in den Monaten von Septem-ber bis April, im Frühjahr und Sommer wird nur wenig Kopfkohl gehandelt. Diese saisonalen Unterschiede haben im letzten Jahrzehnt auch kaum abgenommen. Die Einkaufsmengen als Frischprodukt gehen bei allen drei Kopfkohlarten leicht zurück, seit einigen Jahren schafft es selbst Weißkohl nicht mehr unter die Top 10 der am meisten eingekauften Frischgemüsearten.

Auch bei Verarbeitungsprodukten hat sich die Nach-frage nicht gerade dynamisch entwickelt. Die Einkaufs-menge der Privathaushalte in Deutschland ging nach Daten aus dem GfK-Haushaltspanel zwischen 2006 und 2012 bei Sauerkraut um 17 % zurück, bei Rotkohlkon-serven waren es 10 % und bei TK-Rotkohl 8 %. ■

of white cabbage. over 50 % of the available amount is being processed into tinned and frozen red cabbage. the main cultivation areas are in bavaria (30 %), followed by nrW (24 %) and Schleswig-Holstein (17 %). Savoy cabbage is mainly cultivated in nrW (36 %), followed by Schleswig-Holstein (24 %). a small share is for manufac-turing but the by far bigger share is for the fresh market. From January to april there are regular imports of savoy cabbage from the north of France, italy and Spain. in may the first domestically produced ware which is still of slightly loose quality appears on the market.

all sorts of headed cabbage show a clear peak in demand in the months of September through to april whereas in spring and summer the demand is rather low. this difference in the seasons has hardly changed over the last decade. the purchase figures of the fresh product are slightly decreasing with all three sorts. For some years now even white cabbage does no longer range among the top 10 of the most purchased fresh vegetables.

the demand of processed cabbage products has not real-ly developed dynamically either. between 2006 and 2012 according to GfK household panel data the amount of purchases of private households in Germany decreased by 17 % for sauerkraut, 10 % for tinned red cabbage and 8 % for frozen red cabbage. ■

Schweden

Russland

Dänemark

sonst. Osteuropa

sonstige

Quelle: Statistisches Bundesamt © AMI 2013 - www.AMI-informiert.de

AUSFUHREN VON WEISSKOHL AUS DEUtSCHLANDExPORT OF wHITE CABBAGE FROM GERMANy

100.000 t

80.000 t

60.000 t

40.000 t

20.000 t

2012/132006/07

2007/08

2008/09

2009/10

2010/11

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Qualifizierte Mitarbeiter zu finden und langfristig an das Unternehmen zu binden, wird auch für die Fruchtbranche immer schwieriger. Berufsbegleitende Weiterbildungs-angebote motivieren, fördern und stärken die eigenen Mitarbeiter in ihrem Tätigkeitsbereich. Parallel wächst die Identifikation des Arbeitnehmers mit seinem Arbeitgeber.

Deshalb wählen immer mehr Unternehmen in der gesam-ten Vermarktungskette Obst und Gemüse FrischeSeminar als erste Adresse mit qualitativ hochwertigen Branchen-fortbildungen: von Seminaren für Auszubildende und Intensiv-Fortbildungen für Fach- und Führungskräfte über das Fruchtkaufmann-Seminar als IHK-Zertifikats-lehrgang bis hin zu unternehmensinternen Schulungen. 2013 veranstaltete die Bildungsplattform des Deutschen Fruchthandelsverbandes insgesamt 31 Seminare mit rund 410 Teilnehmern. Damit stieg die Anzahl der Seminarteilnehmer im Vergleich zu 2009 mit knapp 260 Teilnehmern um rund 60 Prozent. Dass FrischeSeminar mittlerweile auch in europäischen Nachbarländern als spezialisierter Seminaranbieter für die Fruchtbranche einen Namen erlangt hat, zeigen die steigenden Anmeldungen aus den Niederlanden, Österreich, Schweiz und Italien.

Die eigene Qualitätssicherung nimmt bei Frische Seminar eine herausragende Stellung ein. So erhalten die Teil-nehmer nach jeder Fortbildung einen anonymisierten

FRISCHESEMINAR STÄRKT MITARBEITERBINDUNG

Bewertungsbogen, der Aufschluss über die unmittel-baren Eindrücke gibt, die die Teilnehmer aus dem Semi-nar „mitgenommen“ haben. Die systematische Auswer-tung der Feedback-Bögen ist sowohl für FrischeSeminar als auch für die Referenten ein wichtiges Qualitätskri-terium zur kontinuierlichen Verbesserung des Bildung-sangebotes.

Mit einer Durchschnittsnote von 1,65 – analog dem Schulnotensystem von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend) – verzeichnete FrischeSeminar 2013 eine Top-Bewer-tung. „Viel dazu gelernt, war sehr interessant, gerne wieder“ notierte ein Teilnehmer eines Warenkunde-Seminars für Auszubildende. Aus einem Spezialisten-Seminar kam die Anmerkung: „Rundum zufrieden! Bitte häufiger anbieten und auch Aufbau-Ein-Tages-Semi-nare.“ Für einen Teilnehmer einer Inhouse-Schulung unter der Federführung von FrischeSeminar lautete das Fazit: „Sehr informativ und für den Alltag nützlich.“ ■

unterstützt von

Seminare 19 31 Veränderung 63,2 %

teilnehmer 258 412 Veränderung 59,7 %

Bestnote für das FrischeSeminar

Frage DurchschnittswertSeminarinhalte 1,9Organisation 1,5Seminarraum 1,7Weiterempfehlung 1,9Referent 1,7Betreuung 1,2

Durchschnittswert aller o.g. Werte: 1,65

2009 2013

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DFHV Annual report 2013 37

Aktuelle Herausforderungen und Themen im Qualitäts-management und in der Qualitätssicherung bildeten einen Schwerpunkt im Seminarprogramm 2013. Von Risikoprävention über Carbon Footprint bis hin zur Sensorik-Schulung und Lebensmittelsicherheit reichte die Bandbreite der jeweils eintägigen Weiterbildungen – immer mit Bezug auf Obst und Gemüse.

Das Spezialisten-Seminar „Risiken erkennen, Krisen ma-nagen, Kommunikation lenken“ lieferte Hintergrundinfor-mationen zu der Aufgabe, wie Risiken und Krisen in der Fruchtbranche frühzeitig erkannt und bewältigt werden können. In der „Carbon Footprint“-Weiterbildung wurden „Wege durch den Klimaschutz-Dschungel“ aufgezeigt. Im Sensorik-Seminar „Der Apfel schmeckt nicht“ erhielten die Teilnehmer mehr Sicherheit bei der sensorischen Beurteilung von Obst und Gemüse. „Qualitätsmanage-ment in der Praxis: Von der Lieferantenauswahl bis zur Rückstandsuntersuchung – alles für die Lebensmittelsi-cherheit“, dieses FrischeSeminar lieferte Hintergründe zur Steuerung interner Qualitätsprozesse, zur Lieferanten-bewertung und zu Ansatzpunkten einer kooperativen Zusammenarbeit mit den Laboren.

MEHR BILDUNG FÜR QUALITÄTSMANAGER

Diese speziellen Seminarangebote für die Verantwort-lichen und Mitarbeiter in den Abteilungen Qualitäts-management und Qualitätssicherung erfreuten sich einer hohen Resonanz. Neben der Erweiterung des Wissensstandes zu den aktuellen Themen nutzten die Teilnehmer die Fortbildungen in Bonn darüber hinaus zum intensiven Diskussions- und Erfahrungsaustausch unter Kollegen.

FrischeSeminar veranstaltet auch in 2014 wieder ver-stärkt Fortbildungsangebote für Qualitätsmanager und bietet damit eine Plattform für diesen immer wichtiger werdenden Aufgabenbereich in der Fruchtbranche. ■

Sensorik-Schulung Obst und Gemüse live im FrischeSeminar

Mit 26 Teilnehmern war das Fruchtkaufmann-Seminar 2013 sehr stark nachgefragt und schnell ausgebucht. Kein Wunder: Der zweiwöchige Lehrgang mit Abschluss IHK-Zertifikat ist die umfassendste berufsbegleitende Qualifizierung zu den herausragenden Themen in der Vermarktung von Obst und Gemüse. Die Inhalte des

Seminars wurden – wie in den Vorjahren – kontinuierlich aktualisiert und an die gestiegenen Anforderungen des Fruchthandels angepasst. Neben dem kompakten Semi-narprogramm schätzten die Teilnehmer in 2013 vor allem auch den Auf- und Ausbau von Branchenkontakten und das dadurch entstandene Netzwerk. ■

FRUCHTKAUFMANN-SEMINAR 2013 WIEDER AUSGEBUCHT

unterstützt von

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DFHV Geschäftsbericht 2013 38

PREMIERE BEI FRISCHESEMINAR: KAMERATRAINING FÜR DIE FRUCHTBRANCHE

„Fit vor Kamera und Mikrofon: Wie kann ich mein Un-ternehmen in den Medien überzeugend präsentieren?“ lautete der Titel eines Seminars Ende Oktober 2013 in Bonn. Im Fortbildungsprogramm war damit dieses Ka-meratraining als bundesweites Weiterbildungsangebot für die gesamte Fruchtbranche eine Premiere.

Wie können komplexe Sachverhalte aus der Frucht-branche einfach, kurz und zielgruppengerecht vor der Kamera dargestellt werden? Wie können meine Unternehmensbotschaften auch unter hohem Druck bei öffentlichen Auftritten sicher und glaubwürdig kom-muniziert werden? Wie soll ich auf „harte Fragen“ von Journalisten reagieren? Die Fortbildung bot konkrete Tipps und Hinweise, um Presse- und TV-Auftritte nicht

defensiv über sich ergehen zu lassen, sondern vielmehr offensiv zu nutzen. Mit Hilfe von Interview-Übungen vor laufender Kamera und anschließender Analyse erhielten die Teilnehmer vielfältige Anregungen für den „Ernstfall“ TV-Auftritt. ■

Fit vor der Kamera mit DFHV-Referent Bernhard Messer

MARItIMER FRUCHttRANSPORt – DIE REISE DES KüHLCONtAINERS

Wie funktioniert der Obst- und Gemüse-Transport per Schiff? Welche Technik steckt in einem Kühlcontainer und wie sieht es auf einem Containerschiff aus? Antworten auf Fragen rund um den maritimen Frucht-transport erhielten Vertreter der Fruchtbranche aus ganz Deutschland hautnah Mitte Mai 2013 bei einer Veranstaltung des DFHV und der Hamburg Süd in Hamburg.

Zunächst bekamen die Teilnehmer im Hause der Ham-burg Süd eine theoretische Einführung in die Thematik „Maritimer Fruchttransport“. Erläuterungen zur Unter-nehmensstruktur sowie des Qualitäts- und Umweltbe-wusstseins der Hamburg Süd ergänzten die Vortrags-reihe. Danach ging es in die Praxis. Beim Besuch eines Kühlcontainerdepots konnten die Teilnehmer sowohl

einen Kühlcontainer von innen und außen betrachten als auch Details zur Temperaturführung und Energie-effizienz erfahren.Anschließend, bei der Besichtigung des Container-schiffes „Santa Cruz“ im Hamburger Hafen, waren die Teilnehmer vor allem von den Dimensionen des Schiffes beeindruckt. Die „Santa Cruz“ ist knapp 300 Meter lang, so lang wie drei Fußballfelder und rund 43 Meter breit. Der schwimmende Riese verfügt über eine Stellplatz-kapazität von 7.100 20-Fuß-Containern und 1.600 Kühlcontainer-Anschlüssen. Damit zählt die „Santa Cruz“ zu den derzeit größten Schiffen der Hamburg Süd. Aufgrund der hohen Nachfrage findet die Ver-anstaltung „Maritimer Fruchttransport“ im Mai 2014 erneut statt. ■

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WEITERBILDUNGSGESELLSCHAFT IHK BONN/RHEIN-SIEG: VERLÄSSLICHER KOOPERATIONSPARTNER SEIT JAHRZEHNTEN

Ob Fortbildungen in der Bonner DFHV-Geschäftsstelle, beim IHK-Zertifikatslehrgang Fruchtkaufmann-Seminar oder innovative berufsbegleitende Bildungsmaßnahmen: Mit der Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg entwickelt die DFHV-Bildungsplattform bereits bestehende Bildungskonzepte kontinuierlich weiter und arbeitet an neuen, innovativen Qualifizierungen für die Fruchtbranche.

FRUIT LOGISTICA UNTERSTÜTZT FRISCHESEMINAR

Die FRUIT LOGISTICA - die führende Fachmesse für frisches Obst und Gemüse - bildet jährlich im Februar in Berlin die gesamte Wertschöpfungskette der Frisch-fruchtbranche ab. Die langjährige und gute Zusammen-arbeit zwischen dem DFHV als Teilnehmer an der Messe und als Mitglied des Fachbeirates wird nun auch über den Messezeitraum hinaus im Rahmen von FrischeSe-minar fortgesetzt. Die FRUIT LOGISTICA unterstützt

Dabei garantieren sowohl das Branchen-Know-how des Fruchthandelsverbandes als auch die über 25-jährige Erfahrung der ortsansässigen Weiterbildungsgesell-schaft eine hohe Expertise in puncto berufsbegleitende Qualifizierungsmöglichkeiten. FrischeSeminar ist stolz darauf, dass die Kooperation mit der Weiterbildungs-gesellschaft bereits seit mehr als 20 Jahren erfolgreich besteht. ■

das umfangreiche Weiterbildungsangebot des Frucht-handelsverbandes, welches die Möglichkeit bietet, sich umfangreiche Kenntnisse über die Branche anzueignen. Dieses neu erworbene Wissen kann dann praxisnah auf der FRUIT LOGISTICA erlebt werden. ■

Wei te rb i l dung sge se l l s cha f tder IHK Bonn/Rhein-Sieg mbH

WEITERBILDUNGSANGEBOTE 2014 AM PULS DER BRANCHE

Auf die Branche zugeschnitten erweitert FrischeSeminar sein Weiterbildungsprogramm um weitere aktuelle The-men. Dazu zählen unter anderem Veranstaltungen mit Schwerpunkt Sozialstandards bei Obst und Gemüse und Zollrecht. Wer immer schon mehr Sicherheit bei Zahlen, Ergebnissen und Grafiken im Qualitätsmanagement erhalten wollte, sollte sich das Seminar „Statistische Auswertungen in der Fruchtbranche“ am 7. Mai 2014 vormerken. Auf Wunsch vieler Teilnehmer werden Wei-terbildungen mit der Zielgruppe Fach- und Führungs-kräfte als Aufbau- und Vertiefungsseminare angeboten.

Unter dem Motto „FrischeSeminar geht in die Regionen“ veranstaltet die DFHV-Bildungsplattform wieder Tages-seminare zur Qualitäts- und Wareneingangskontrolle an Großmärkten, beispielsweise auf dem Hamburger Großmarkt.

Mit Partnern aus Wissenschaft und Forschung sind verstärkt Fortbildungen mit starkem Praxisbezug inklusive Besichtigungen vor Ort vorgesehen. Gemein-sam mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik in Dortmund dreht sich im Juni 2014 alles rund die Planung, Technologie und Intralogistik von und für Frischeläger in der Obst- und Gemüsebranche. „Pflan-zenschutz und Pflanzenschutztechnik im Obst- und Gemüsebau und die Auswirkung auf die Vermarktung“ lautet ein Seminar in Kooperation mit der Universität Bonn ebenfalls in der ersten Jahreshälfte 2014.

Die Anmeldung bei FrischeSeminar wird jetzt noch komfortabler. Seit Jahresbeginn 2014 finden Interes-sierte im Internet unter www.frischeseminar.de ein Online-Anmeldeformular: Somit ist die Anmeldung für die Branchenseminare wesentlich schneller und bequemer möglich. ■

Page 43: DFHV Jahresbericht 2013

DFHV Annual report 2013 41

19. Februar 2014 Qualitäts- und Wareneingangskontrolle, Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn

26. Februar 2014 Sozialstandards bei Obst und Gemüse, Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn

13./14. März 2014 Risikoprävention, Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn

19. März 2014 Risikoprävention, Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn

2. April 2014 Das kleine Abc des Fruchtimports – Risiken und Nebenwirkungen - Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn

Mai 2014 Maritimer Fruchttransport – die Reise des Kühlcontainers, Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene) in Kooperation mit Hamburg Süd, Hamburg

7. Mai 2014 Statistische Auswertungen in der Fruchtbranche – mehr Sicherheit bei Zahlen, Ergebnissen und Grafiken, Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn

15. Mai 2014 Pflanzenschutztechnik und -verfahren im Obst- und Gemüsebau und die Auswirkung auf die Vermarktung, Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit der Universität Bonn, Klein-Altendorf

4. Juni 2014 Frischelager Obst und Gemüse: Planung, Technologie und Intralogistik Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene) in Kooperation mit Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik, Dortmund

17. Juni 2014 Qualitäts- und Wareneingangskontrolle – Schwerpunkt Gemüse, Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn

28./29. August 2014 Warenkunde Obst und Gemüse, Auszubildenden-Seminar, Bonn

8.-12. Sept. 2014 Fruchtkaufmann-Seminar, 1. Woche, Bonn22.-26. Sept. 2014 Fruchtkaufmann-Seminar, 2. Woche, Bonn

15. Oktober 2014 Qualitäts- und Wareneingangskontrolle – Schwerpunkt Obst, Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn

28. Oktober 2014 Sensorik bei Obst und Gemüse, Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn

11. Nov. 2014 Qualitätsmanagement in der Praxis – Schwerpunkt Lieferantenmanagement, Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn

19. Nov. 2014 Qualitäts-/Wareneingangskontrolle, Regional-Seminar (Basis) in Kooperation mit der GHVG – Großmarkt Hamburg Verwaltungsgenossenschaft, Hamburg

26. Nov. 2014 Öko-Importe aus Drittländern: Was ändert sich durch die Revision des EU-Rechtsrahmens für die Ökologische Produktion? Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn

Termine 2014FrischeSeminar

www.frischeseminar.de

ausgebucht

unterstützt von

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DFHV Geschäftsbericht 2013 42

DFHV-Forschungsprojekt „Risikoanalyse“DFHV Research Project „Risk Analysis“

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Wie können potentielle Risiken identifiziert und bewertet werden? Antworten auf diese Fragen liefert ein Forschungsprojekt, das der DFHV zusammen mit der Universität Bonn initiiert hat. In zwei Diplomarbeiten wurde ein Konzept zur systematischen Risikoanalyse für die Stufe Erzeugung und entlang der Lieferkette von Obst und Gemüse entwickelt. Die beiden Diplo-mandinnen wurden dabei von Qualitätsmanagern der DFVH-Mitgliedsunternehmen in einer eigens dafür eingerichteten Arbeitsgruppe (AG-QM) unterstützt.

VIER TEILSCHRITTE ZUR RISIKOIDENTIFIKATION UND -BEWERTUNGZiel der Diplomarbeiten war es, ein Konzept zur systematischen Risikoanalyse zu entwickeln. Darauf aufbauend wurde eine Methodik erarbeitet, wie Risiken identifiziert und bewertet werden können. Die Risiken wurden hinsichtlich ihres Risikopotentials klassifiziert.

In vier Teilschritten können Unternehmen der Frucht-branche diese Methodik zur frühen Risikoidentifizierung und –bewertung für sich aufbauen. Bei der Planung von Präventionsmaßnahmen erleichtert die Methodik die Entscheidung, ob Optimierungsmaßnahmen einge-leitet werden müssen oder nicht:

1. Schritt: Auswahl produktspezifischer Risikokatego-rien und Einteilung in Hauptkategorien (biologisch, chemisch, physikalisch)2. Schritt: Risikoeinschätzung unter Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeit des Auftretens und Entdeckens des Risikos3. Schritt: Risikobewertung und Ranking mit Hilfe der Risikoprioritätszahl (RPZ)4. Schritt: Früherkennung von Risiken

How can potential risks be identified and evaluated? these questions are being answered by a research project initiated by the dFHv and the university of bonn. two diploma papers developed a concept for systematic risk analysis for the production and supply chain of fruit and vegetables. the two students were supported in their research by quality managers of the dFHv members and by a work group (aG-Qm) that had especially been formed for this project.

4 STEPS FOR RISK IDENTIFICATION AND EVALUATIONthe diploma papers aimed at developing a concept for systematic risk analysis. based on this the students developed a method to identify and evaluate risks. the risks were classified according to their risk potential.

enterprises of the fruit branch can apply this method for early risk identification and evaluation in four steps. When planning preventive measures this methodmakes it easier to decide if optimisation measures need to be introduced.

1. step: Choice of product specific risk categories and grading into main categories (biological, chemical, physical)2. step: risk evaluation considering the likeliness of occurrence and detection of the risk3. step: risk evaluation and ranking according to risk priority number (rPZ)4. step: early detection of risks

Page 45: DFHV Jahresbericht 2013

DFHV Annual report 2013 43

ERGEBNISSE IN FACHKREISEN VERÖFFENTLICHTDie detaillierten Ergebnisse wurden in einem Beitrag „Konzept zum präventiven Risikomanagement in globa-len Wertschöpfungsketten von Obst und Gemüse“ zu-sammengefasst. Dieser liegt den Teilnehmern der AG-QM vor und wurde im Tagungsband der GQW (Gesellschaft für Qualitätswissenschaften e.V.) veröffentlicht sowie auf der Fachkonferenz „Food and Environement 2013“ in Budapest vorgestellt. ■

RESULTS PUBLISHED IN SPECIALIST CIRCLESthe detailed results are available to the members of the aG-Qm and were contributed in summarised form to the conference proceedings and programme of the GQW (Society of Quality Sciences) titled “Concept for Preven-tive risk management in Global value-added Chains of Fruit and vegetables”. they were also published at the specialist conference “Food and environment 2013” in budapest. ■

Ansprechpartner

Teilnahmegebühr

Zielgruppe

GQW Best Paper Award

Qualitätsmanagement nachhaltig

gestalten und umsetzen

26./27. Februar 2013

16. GQW-Tagung

Hotel

Dipl.-Ing. Florian Pasch

T +49 (0) 30 / 314 23565

F +49 (0) 30 / 314 79685

E [email protected]

Produktionstechnisches Zentrum Berlin (PTZ)

Technische Universität Berlin

Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb

Fachgebiet Qualitätswissenschaft

Sekretariat PTZ 3

Pascalstr. 8-9

10587 Berlin

Die Teilnahmegebühr können Sie dem umseitigen

Anmeldeformular entnehmen. Nach erfolgter Anmeldung

erhalten Sie eine Rechnung. In der Gebühr sind die

Tagungsunterlagen, Abendveranstaltung, Mittagessen

sowie Erfrischungen während der Pausen enthalten.

Bei Stornierung nach dem 22. Februar 2013 ist eine

Rückerstattung der Gebühr leider nicht mehr möglich.

Registrierung, Anmeldung und Zahlung sind ebenfalls vor

Ort im Tagungsbüro möglich.

Zur 16. Tagung der Gesellschaft für Qualitätswissenschaft

(GQW) lädt Prof. Dr.-Ing. R. Jochem am 26. und 27.

Februar 2013 ins Produktionstechnische Zentrum Berlin

ein. Die Veranstaltung steht unter dem Thema:

„Qualitätsmanagement nachhaltig

gestalten und umsetzen“

1) Wie muss sich ein Unternehmen ausrichten, um

nachhaltig Qualität zu erzeugen und zu gewährleisten?

(Strategiequalität)

2) Welche Fähigkeiten und Lösungsansätze werden im

Unternehmen für die Gestaltung und Umsetzung eines

nachhaltigen Qualitätsmanagements benötigt?

(Produkt- und Prozessqualität)

3) Wie müssen Strukturen, Ressourcen, Methoden und

Bewertungs- und Controllingansätze darauf abgestimmt

werden? (Struktur- und Systemqualität)

Während der Tagung wird die nachhaltige Gestaltung

und Umsetzung von Qualitätsmanagement aus diesen

drei Perspektiven betrachtet. Ihr Zusammenspiel

soll analysiert und Spannungsfelder zwischen ihnen

herausgearbeitet werden.

Wir freuen uns, Sie in Berlin begrüßen zu dürfen!

Das Programm richtet sich sowohl an Wissenschaftler, als

auch an Personen aus Unternehmen und Organisationen,

die für das Qualitätsmanagement verantwortlich sind

oder mit einzelnen Aufgabenbereichen von QM-Systemen

befasst sind.

Die Beiträge werden durch eine aus Mitgliedern der GQW

bestehende Jury bewertet. Zum Ende der Tagung wird

der GQW Best Paper Award an die Autoren des besten

Beitrages verliehen.Organisation:

Prof. Dr.-Ing. Roland Jochem

Technische Universität Berlin

FG Qualitätswissenschaft

Im Adrema Hotel Berlin ist bis zum 22. Januar 2013 ein

begrenztes Zimmerkontingent reserviert.

T +49 (0) 30 / 2021 3 444

Stichwort: „Jahrestagung der Gesellschaft für Qualitätswissenschaft“

Veranstaltungsort

Leitfragen

Lageplan

Zum Thema

GQW-Tagungsband (2013)

Food and Environement 2013“, Konferenz Budapest

GBA Anzeige 210x148,5.indd 1 07.01.14 16:20

Page 46: DFHV Jahresbericht 2013

DFHV Geschäftsbericht 2013 44

Für immer mehr Medien ist der Deutsche Fruchthan-delsverband die Anlaufstelle, wenn es um Fragen zur Fruchtbranche geht. Das belegen zahlreiche Anfragen an die Geschäftsstelle. Genauso wichtig wie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nach außen ist aber die Arbeit nach innen. Public relations begin at home – so lautet eines der Geheimnisse von erfolgreicher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Nur informierte Mitglieder können von der Arbeit eines Verbandes überzeugt werden, und nur informierte Mitglieder können dann auch andere überzeugen.

Aus diesem Grunde stand die interne Information des Verbandes auch 2013 wieder im Vordergrund. Tages-aktuelle Mitgliederinformationen stellen sicher, dass die Mitglieder des Verbandes über neue Entwicklungen etwa im Lebensmittelrecht, bei Einfuhrbestimmungen oder über gesetzliche Neuregelungen informiert sind. Monatliche Rundschreiben, aber auch Quart, der viermal jährlich erscheinende Quartalsbericht, fassen die wichtigsten Informationen über die Aktivitäten des Verbandes in lesbarer Form zusammen. Nicht zuletzt erschienen im Fruchthandel Magazin auch 2013 wieder regelmäßig Kolumnen der DFHV-Präsidiumsmitglieder zu aktuellen Themen.

Werden bei Obst und Gemüse Rückstände von Pflanzen-schutzmitteln nachgewiesen, finden solche Ergebnisse selbst dann in den Medien große Beachtung, wenn keine gesundheitlichen Gefahren für die Verbraucher bestehen. Umso wichtiger ist es, dass der DFHV jährlich gemeinsam mit der QS GmbH den Monitoring-Report über die Ergebnisse der gemeinsamen Rückstandsun-tersuchungen veröffentlicht. Der Report 2013 wurde anlässlich der Fruit Logistica 2013 in Berlin vorgestellt.

ever more media consider the German Fruit trade asso-ciation as source of information for questions concer-ning the fruit branch as numerous contacts at the head office show. Just as important as public relations work is internal work. Public relations begin at home – says one secret of successful press services and public relations work. only well informed members can be convinced of the association‘s work and only well informed members can convince others.

For this reason the internal information of the asso-ciation had high priority again in 2013. up to date information for members ensure that the members of the association are well informed on new regulations of the food law, import regulations and other legal news. a monthly newsletter but also the Quart, our quarterly appearing report summarise the most important infor-mation as well as the association‘s activities. last but not least in 2013 too, dFHv board members published regular columns on subjects of topical interest in the fruit trade magazine.

if there are plant protection residues found on fruit and vegetables such results find great attention in the media even if there are no health risks for the consumer. So it is even more important that the dFHv together with the QS GmbH inform about the results of their mutual residue research in their annually published monitoring report. in 2013 the report was presented at the Fruit logistica 2013 in berlin.

Informationen nach innen und außenInternal and External Information

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Die Pressearbeit nach außen konzentrierte sich insbe-sondere auf die Fachpresse, da viele DFHV-spezifische Themen oft zwar eine sehr große Bedeutung für die Fruchtbranche, nicht aber für die Allgemeinheit haben. Von daher ist es nicht immer einfach, mit DFHV-The-men den Weg in die allgemeine Presse zu finden. Das gilt sicherlich nicht für die Eröffnungspressekonferenz der Fruit Logistica, bei der der DFHV traditionell für die Fruchtbranche spricht. 2013 ging es vor allem um die Wertigkeit von Obst und Gemüse bei den Verbrauchern.

external public relations concentrated particularly on the specialised press as many dFHv specific topics are often of great significance for the fruit branch but not so for the general public. it is therefore not always easy to publish dFHv relevant subjects in the general press. this is certainly not true for the opening press confe-rence at the Fruit logistica where the dFHv traditionally speaks for the fruit branch. in 2013 the main issue was the value of fruit and vegetables for the consumer. all comments of the association will, of course, also be

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Germany

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Alle Stellungnahmen des Verbandes werden natürlich auch auf der Webseite www.dfhv.de veröffentlicht, die dadurch immer mehr zu einem Informationsmedium rund um den DFHV und die Branche wird.

Auch 2013 beschäftigten wieder vermeintliche „Skan-dale“ den Verband. Angebliche Verstöße gegen Sozial-standards bei Anbau oder Ernte oder die Gefährdung der Verbraucher durch Rückstände sind Themen, die Medien immer gerne aufgreifen, weil sie wissen, dass sie so Auflage steigern oder Aufmerksamkeit wecken können. Hier wird, selbst wenn die Vorwürfe nur in Einzelfällen zutreffend sein sollten, eine ganze Branche oder ein Produkt in Misskredit gebracht.

Vor allem, um eventuell entstehenden Schaden für die Branche abzuwenden, hat der DFHV 2013 offiziell einen Krisenstab installiert, um auf derartige Behauptungen schnell und professionell reagieren zu können (siehe dazu auch Seite 54). In vielen Fällen ist es gelungen, mögliche Schäden durch Veröffentlichungen zu verhin-dern. Leider lassen sich derartige Berichte im Vorhi-nein so gut wie nie verhindern, das haben juristische Prüfungen des Verbandes ergeben. Der DFHV wird sich durch diese angeblichen „Skandale“ nicht davon ab-bringen lassen, weiterhin sachlich und kompetent über die Belange der Fruchtbranche zu informieren – im Interesse der Branche. ■

published on the website www.dfhv.de which is more and more becoming an information platform for the dFHv and the branch.

in 2013 again supposed scandals kept the association busy. Subjects like alleged violations of social standards with cultivation or harvest or supposed risks to the consumer due to residues are welcome to the media because they rise attention and the newspapers‘ edition. even if single cases do occur, the press thus causes discredit to a whole branch or a product.

in 2013, mainly to protect the branch from possible damage the dFHv founded a crisis management group to be able to react fast and professionally to that kind of accuse (see also page 54). in many cases possible da-mages through press publications could be successfully avoided. unfortunately the publication of such reports can hardly ever be stopped in advance as judicial veri-fications by the association note. despite such alleged scandals the dFHv will not cease to inform objectively and competently on the concerns of the fruit branch – on behalf of the branch. ■

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DFHV Annual report 2013 47

Afrikanische Frucht-Compagnie GmbH

Dr. Rolf M. Wolf Media GmbH

Fruchtimport vanWylick GmbH

Marktvertrieb Dieter Schwerin GmbH

Univeg Deutschland GmbH

Weihe GmbH

CF Gastro Service GmbH & Co.KG

Früchte Jork GmbH

Internationale Fruchtimport Gesellschaft Weichert

GmbH & Co. KG

Peter Keuthmann GmbH & Co.KG

Gemüsering Stuttgart GmbH

Chiquita Deutschland GmbH

Fruchthof Berlin Verwaltungs-

genossenschaft eG

Josef Jenniges GmbH & Co.KG

Port International GmbH

Heinrich Wobbe OHG Initiative für gesunde und sichere Ernährung

mit O&G e.V.

Cobana Fruchtring GmbH & Co.KG

Fruchthof Gleichmann GmbH

KÖLLA GmbH & Co.KG

Riel FruchthandelGmbH & Co.KG

Helmut Münchehofe GmbH

Dole Fresh Fruit Europe OHG

Fruchthof Konstanz GmbH

Llombart Handels- und Treuhandgesellschaft mbH

Staiger GmbH

Herbert van der Hamm Fruchthandelsgesellschaft mbH

PLAKATKAMPAGNE „FRISCHE IST LEBEN“ WIRD FORTGESETZTPOSTER CAMPAIGN „FRISCHE IST LEBEN“ CONTINuES

Die erfolgreiche und groß angelegte Gemeinschaftskam-pagne, mit der den Verbrauchern wieder mehr Lust auf fri-sches Obst und Gemüse gemacht werden soll, wurde auch 2013 fortgesetzt. Unterstützt mit Mitteln der Europäischen

Union wollen der deutsche, belgische und nie-derländische Fruchthandel gemeinsam mit den Erzeugern für den deutschen Markt vor allem mit Großplakaten in der Nähe des Point of Sale für frisches Obst und Gemüse werben. Ein be-sonderer Dank gilt den Mitgliedern des DFHV, die die Plakat-Aktion finanziell unterstützen. Absender ist die Kampagne „5amTag“. ■

the successful and comprehensive mutual advertising campaign to arouse the consumer‘s desire for fresh fruit and vegetables was continued in 2013. Supported by means of the european union the German, belgian and dutch fruit trade together with the producers for the German market intend to advertise fresh fruit and vegetables mainly on big billboards right near the points of sale. the initiative „5 am tag“ would like to thank the members of the dFHv who supported the poster campaign financially. ■

Agentur für Markenaktivierung

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DFHV Geschäftsbericht 2013 48

Die Jahrestagung des DFHV 2013 fand nach langer Zeit wieder einmal in Berlin statt. Neben den Regularien ging es diesmal vor allem um die Berichterstattung über Pflanzenschutzmittel in den Medien. Zu Beginn der Jahrestagung betonte Bundesministerin Ilse Aigner in ihrem Grußwort u. a. die Bedeutung von Obst und Gemüse für eine gesunde Ernährung. Sie lobte auch das Schulfruchtprogramm der EU, an dem sich leider nicht alle Bundesländer beteiligten. Natürlich durfte die Mini-sterin den Saal nicht ohne einen reich gefüllten Korb mit wohlschmeckendem Obst und Gemüse verlassen.

HITZIGE DISKUSSIONEN UM PFLANZENSCHUTZMITTEL IN DEN MEDIEN In die „Höhle des Löwen“ wagte sich der Chefredakteur von ökotest, Jürgen Stellpflug, bei der Podiumsdiskussion im Rahmen der Jahrestagung. Warum greifen Medien angebliche oder tatsächliche Skandale immer auf? Wie funktionieren Medien? Was können staatliche Stellen zu einer Verbraucherinformation beitragen? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt der Diskussion. Unter der Moderation von Erich Dederichs diskutierten neben Jürgen Stellpflug der Niedersachsen-Korrespon-dent des Hamburger Abendblattes, Ludger Fertmann, und Jürgen Thier-Kundke, Pressesprecher des Bundesinstituts für Risikobewertung. Fertmann empfahl den Teilneh-mern am Ende der Diskussion, mehr Stolz auf die eigene Leistung zu zeigen: „Sie haben doch tolle Produkte und stehen im Vergleich zu vielen anderen Branchen wie eine Eins da!“ ■

after a long time the dFHv annual meeting 2013 took place in berlin again. besides the usual business a main aspect lay upon the reports on pesticides in the media. at the beginning of the annual meeting Federal minister ilse aigner emphasised in her welcoming speech the importance of fruit and vegetables for a healthy diet. She also applauded the school fruit programme of the eu which sadly not all federal states participate in. the minister did, of course, not leave the congress hall without a generously filled fruit and vegetable basket.

HEATED DEBATES ON PESTICIDES AND THE MEDIAduring the panel discussion at the annual meeting the chief editor of Ökotest, Jürgen Stellpflug, ventured into the lion‘s den. Why do media always go for supposed or actual scandals? How do the media work? How can state authorities contribute to consumer information? these and other questions stood in the centre of dis-cussion. the panel was chaired by erich dederichs and besides mr Stellpflug, ludger Fertmann, lower Saxony correspondent of the Hamburger abendblatt, and Jürgen thier-Kundke, speaker of the Federal institute for risk evaluation, took part in the discussion. at the end of the debate Fertmann recommended the participants to be prouder of their own achievements: “you have great products and compared to other branches your business is outstanding!” ■

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DFHV - JahrestagungDFHV - Annual Meeting

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Dr. Hans-Christoph Behr (AMI, Bonn) gilt als der Herr der Zahlen, wenn es um den Konsum und den Kauf von Obst und Gemüse geht. Dies demons-trierte er eindrucksvoll auch bei der Jahrestagung des DFHV in Berlin.

Übrigens: Die nächste Jahrestagung des DFHV findet am 23.05.2014 in Würzburg statt. Neben der Mitglieder-versammlung wartet auf die Teilnehmer wieder ein attraktives Rahmenprogramm.

By the way: The next annual meeting of the DFHV is taking place on May 23, 2014 in Würzburg. Beyond the general meeting there will again be an attractive supporting programme.

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dr. Hans-Christoph behr (ami, bonn)is known as the lord of the figures, when speaking of the consumption and purchase of fruit and vegetables. and he demonstrated this impressively at the annual meeting of the dFHv in berlin.

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DFHV Geschäftsbericht 2013 50

Der DFHV ist Kooperationspartner des Deutschen Obst & Gemüse Kongresses in Düsseldorf. Der Kongress hat sich inzwischen neben der Fruit Logistica als wich-tigster deutscher Branchen-Termin etabliert. Rund 360 Fachleute aus allen Handelsstufen, davon mehr als 40 aus dem LEH, diskutierten im September 2013 mit hochkarätigen Referenten über wichtige Branchen-Themen. Veranstalter des Kongresses sind die AMI, das Fruchthandel Magazin und GS 1 Germany. Im Mittel-punkt der Plenum-Veranstaltung standen die heftig diskutierte Fehlentwicklung beim Pflanzenschutz, der Obst- und Gemüsekonsum in Deutschland, die Regio-nalität und die Ausbildung am PoS.

Die erfolgreiche Arbeit des DFHV wurde während des Kongresses immer wieder angesprochen. So beschrieb Hans-Jürgen Kirsch (GLOBUS), wie zusammen mit DFHV und IHK das Konzept „Fachkraft Obst und Gemüse im Lebensmitteleinzelhandel“ entwickelt und umgesetzt wurde. Eine Erfolgsgeschichte, wie alle Beteiligten bestätigen. Auch Dirk Hohmann und Matthias Ruppel (REWE Dortmund) unterstrichen die Kompetenz des DFHV bei der Unterstützung für die Ausbildungsreihe „fresh family“ im Grünen Sortiment.

Die Ergebnisse der DFHV-Studie (rheingold Institut, 2012) erwiesen sich als wichtige Arbeitshypothese für alle Experten, die mit Marketing und Warenprä-sentation die Lücke zum Verbraucher schließen sollen. Sowohl Claudia Schuh (Lorentzen & Sievers GmbH) wie auch Rainer Dony (Polytrade GmbH) gingen bei ihren Kongressbeiträgen immer wieder auf die Empfehlungen des Verbandes ein.

Der Sonderpreis Grüner Merkur, ausgelobt durch das Fruchthandel Magazin, ging in diesem Jahr an das DFHV-Mitglied Rewe Group für sein vorbildliches und umfangreiches Engagement im Bereich Nachhaltigkeit. Neben der Nachhaltigkeit war der Begriff „Regionalität“ in aller Munde. Dies sei mehr als eine geographische Angabe, hob Dr. Johannes Simons von der Universi-tät Bonn hervor. Um die mit der regionalen Herkunft verbundenen Emotionen in Chancen umzusetzen, werde oft mit den entsprechenden Bildern und Stories

the dFHv is a cooperation partner of the German Fruit & vegetables Congress in dusseldorf. besides the Fruit logistica the congress has become the most important German event of the branch. in September 2013 about 360 experts from all branches of the trade, 40 of which came from the food retail trade branch, discussed important branch specific topics with top class speakers. the congress is being organised by ami, the Fruit trade magazine and GS1 Germany. the heatedly discussed undesirable development in the pesticide sector, the fruit and vegetable consumption in Germany, the regional origin of food and the training at the point of sale were the central topics at the plenary meeting.

at the congress the dFHv was often complemented on their successful work. Hans-Jürgen Kirsch (GlobuS) described how the dFHv and the iHK developed and initiated the concept “Fruit and vegetable Specialists within the leH” - a story of success as confirmed by everybody involved. dirk Hohmann and matthias ruppel (reWe dortmund) emphasised the competent support of the dFHv for the “fresh family” trainee programme for the green product range.

the results of the dFHv study (rheingold institut, 2012) turned out to be an important working hypothesis for all experts who intend to close ranks with the consumer through marketing and presentation. in their contribu-tions to the congress Claudia Schuh (lorentzen & Sievers GmbH) as well as rainer dony (Polytrade GmbH) kept referring to the association‘s recommendations.

this year the special award “Grüner merkur”, issued by the Fruit trade magazine went to the dFHv mem-ber rewe Group for its exemplary and comprehensive commitment in the field of sustainability. besides sustainability the expression “of regional origin” was widely talked about. this is more than a geographical indicator, said dr. Johannes Simons of the university of bonn. in order to make use of the chances that lie in the emotional connection with products of regional origin corresponding pictures and stories are often used. this

Voller Erfolg: Deutscher Obst & Gemüse Kongress 2013German Fruit & Vegetables Congress 2013 – A Great Success

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gearbeitet. Das sei gut, unterliege aber einer gewissen Gefahr der Abnutzung. Sinnvoll und hilfreich seien klare Definitionen, die bisher zu wenig vorgenommen worden seien. Verschiedene, parallel veranstaltete Foren widmeten sich speziellen Branchenthemen wie Pro-zessoptimierung mit GS1 Standards, dem Kartellrecht, Vertriebswegen der Zukunft oder Produktgruppen wie Tomaten und Beeren.

Termin für den nächsten Deutschen Obst & Gemüse-kongress ist der 19. September 2014. ■

is good but does easily wear out. Here clear definitions which so far have not been used enough could make sense and be helpful. various simultaneous forums dealt with branch specific topics such as process optimisation with GS1 standards, antitrust law, future trade and dis-tribution, or product groups like tomatoes and berries.

the next German Fruit & vegetables Congress is taking place on September 19, 2014. ■

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DFHV Geschäftsbericht 2013 52 52 DFHV Geschäftsbericht 2013

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NPräsidium und VorstandManagement board

PRäSIDENt / PRESIDENT

Dieter KraußFruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG, Berlin

VIzEPRäSIDENtEN / VICEPRESIDENTS

Thomas BittelLandgard Obst & Gemüse GmbH Kehl, Kehl

Matthias BratzlerBratzler & Co. GmbH, Karlsruhe

Jörg DobersteinAfrikanische Frucht-Compagnie GmbH, Hamburg

Peter GrundhöferGrundhöfer GmbH, Frankfurt/Main

PRäSIDIUMSMItGLIEDER / BOARD MEMBERS

Thomas AverhoffUniveg Deutschland GmbH, Bremen

Jürgen BoruszewskiCobana-Fruchtring GmbH & Co. KG, Hamburg

Andreas Buchner Verband des Bayerischen Frucht-Import- und -Großhandels e.V., München

Ralf HaessyFruchthansa GmbH, Wesseling

Dr. Andreas KunzeRothenburger Marktfrisch GmbH, Rothenburg

Johan LindénDole Fresh Fruit Europe OHG, Hamburg

Markus SchneiderFrutania GmbH, Grafschaft-Ringen

André WeichertInternationale Fruchtimport Gesellschaft Weichert & Co. KG, Hamburg

GESCHäFtSFüHRUNG / MANAGEMENT

Dr. Andreas Brügger, Bonn

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DFHV Annual report 2013 53DFHV Annual report 2013 53

Dr. Andreas BrüggerGeschäftsführerAgrarpolitikAussenhandelÖffentlichkeitsarbeit

Jörg CrombachRechtsanwalt LebensmittelrechtHandelsrechtAllgemeine Rechtsfragen

Mark GuseDipl.-Ing. agr.Normen, ProduktionssystemeBio-ProduktionDeLOG

Ihr team in Bonnyour Team in Bonn

Verantwortlich für den Inhalt:Dr. Andreas Brügger

Redaktionelle Mitarbeit:dederichs kommunikation GmbH, www.dederichs-kommunikation.de

Gestaltung: ZIEL visuelle Konzepte werben, www.elmarzillgen.de

Druck: Rehms Druck GmbH, Borken

Marktdaten: Mit freundlicher Unterstützung der AMI, Bonn

ImpressumImpressum

Herausgeber: DFHV Deutscher Fruchthandelsverband e. V.German Fruit trade association

Bergweg 6, D-53225 BonnTelefon +49 228 / 911 45 - 0 Telefax +49 228 / 911 45 - [email protected] · www.dfhv.de

Barbara WibbeDipl.-Ing. agr.QualitätsmanagementZertifizierungssystemePlattform 4fresh

Susanne KönigDipl.-Päd.FrischeSeminarAus- und Weiterbildung

Jutta ReutherAssistenz FrischeSeminar

Marion DegenSekretariat, Extranet MitgliederverwaltungVeranstaltungen

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DFHV Geschäftsbericht 2013 54

Krisen wirken sich nachhaltig negativ auf das Verbrau-chervertrauen aus, schädigen das Image von Produkten und können nicht nur einzelnen Unternehmen, sondern der gesamten Fruchtbranche erheblichen Schaden zufügen. Um Krisen vorzubeugen oder sie sachgerecht zu bewältigen, ist es essentiell, im Vorfeld wesentliche Elemente des Krisenmanagements festzulegen. Krisen-management spielt für den Verband und seine Mitglie-der eine entscheidende Rolle.

Aus diesem Grunde hat das Präsidium des DFHV 2013 einen Krisenstab eingerichtet, um in Krisensituationen rechtzeitig, koordiniert und angemessen zu handeln.

Der Krisenstab besteht aus fünf ständigen Mitgliedern, nämlich dem Präsidenten des Verbandes als Vorsitzen-der, dem DFHV-Geschäftsführer, dem Beauftragten für Pressearbeit, einem weiteren Vorstands- und einem weiteren Präsidiumsmitglied. Jedes Mitglied hat das Recht, den Krisenstab anzurufen, wenn es den Eindruck hat, dass seinem Unternehmen und damit der Branche eine Krise droht. Der Krisenstab entscheidet dann, ob dieser Vorgang als Krise eingestuft wird oder nicht. ■

a crisis always has a lasting negative effect on the consumer confidence, causes damage to the image of products and can harm not only single enterprises but the whole fruit branch. in order to prevent a crisis or cope with it professionally it is essential to fix substan-tial elements of a crisis management plan in advance. Crisis management plays an important role for the asso-ciation and its members.

For this reason in 2013 the dFHv board has founded a crisis management group to be able to react in time, coordinately and appropriately in case of a crisis.

the crisis management group consists of five permanent members, which are the president of the association as head of board, the dFHv manager, the representative of public relations as well as two further board mem-bers. every member has the right to call for the crisis management group, if he thinks a crisis is developing and becoming a threat to his enterprise and the whole branch. the crisis management group then decides if the development needs classifying as crisis. ■

KrisenstabCrisis Management Group

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Dieter Krauß als VorsitzenderThomas Bittel für den VorstandThomas Averhoff für das PräsidiumDr. Andreas Brügger als Geschäftsführererich Dederichs als Beauftragter für Pressearbeit

In den Krisenstab kooptiert wurde Matthias Bratzler als Vorstandsmitglied für Qualitätsmanagement.

Dieter Krauß presidentThomas Bittel board representativeThomas Averhoff board representativeDr. Andreas Brügger managerErich Dederichs public relations

Matthias Bratzler has been co-opted to the crisis management group as board member and representative of quality management.

Zur Zeit gehören folgende Personen dem Krisenstab an:CuRRENT MEMBERS OF THE CRISIS MANAGEMENT GROuP:

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DFHV Annual report 2013 55

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DFHV Geschäftsbericht 2013 56

Der DFHV ist als Interessenvertretung der Branche bei Politik und Wirtschaft anerkannt. In vielen Bereichen nutzt der DFHV im Interesse der Branche auch seine Mitgliedschaft in anderen nationalen Organisationen oder bringt die deutschen Interessen zum Beispiel auf europäischer Ebene ein.

So gehen immer mehr deutsche Gesetze zurück auf Beschlüsse des Europäischen Parlaments und der Kom-mission. Umso wichtiger ist es, vor Ort in Brüssel im ständigen Kontakt die Interessen der Fruchtbranche gemeinsam zu vertreten. Deshalb ist der DFHV Mitglied bei Freshfel, dem europäischen Dachverband der Fruchtbranche. Bei Freshfel führt der DFHV zurzeit den Vorsitz in der wich-tigen Arbeitsgruppe für Lebensmittelsicherheit.

Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstlei-stungen e. V. (BGA) ist als Spitzenverband der deutschen Wirtschaft die umfassende Vertretung des deutschen Groß- und Außenhandels und des Bereichs Dienstleistungen. Hier wirkt der DFHV insbesondere im Agrarausschuss intensiv mit an der aktiven Beeinflussung der Agrar- und Umweltpolitik auf bundesdeutscher und europäischer Ebene.

Insbesondere die Lebensmittelsicherheit spielt im Fruchthandel eine entscheidende Rolle. Über seine Mit-gliedschaft im Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) ist sichergestellt, dass der DFHV umfassend über die Entwicklung des deutschen, europäischen und internatio-nalen Lebensmittelrechts informiert ist und Einfluss nehmen kann.

Über diese Mitgliedschaften hinaus arbeitet der DFHV intensiv zusammen mit zahlreichen Institutionen und Organisationen auf nationaler wie europäischer Ebene. Dazu gehören zum Beispiel die Bundesministerien für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, für Wirtschaft, für Gesundheit, für Umwelt, für Finanzen und für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, aber auch nachgeordnete Bundesbehörden wie das Bun-desinstitut für Risikobewertung oder das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. ■

the dFHv is recognised as representative of the branch by politicians and the economy. in various fields the dFHv can take advantage of its membership in other national organisations to represent the branch or German interests for instance on the european level.

more and more German laws are based on decisions of the european parliament or the commission. So

it is ever more important to represent the interests of the fruit branch in constant contact with and in brussels. this is why the dFHv is a member of Freshfel, the european

umbrella organisation of the fruit branch. Currently the dFHv manages the important Freshfel working group for food safety.

the Federal association for Wholesale trade, Foreign trade, Service (bGa) as head organisation of the German

economy forms the overall representati-on for wholesale trade, foreign trade and service. Here the dFHv is a member of the agriculture commission which works to take

active influence on the agricultural and environmental politics on federal and european level.

Food safety plays a decisive role for the fruit trade. the membership at the German Federation for Food law

and Food Science (bll) guarantees that the dFHv is well informed on the development of the German or european food law thus being able to take influence.

Furthermore the dFHv intensely cooperates with numerous national and european institutions and or-ganisations such as the ministries for food, agriculture and consumer protection, for economy, for health, for environment, for finances and for economic develop-ment and cooperation or subordinated authorities like the bundesinstitut für risikobewertung, bundesamt für verbraucherschutz und lebensmittelsicherheit. ■

Die Branche engagiert vertretenDFHV - Branch Interests on National and European Level

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a + s frucht gmbh & Co. Kg26127 Oldenburg

afrikanische frucht-Compagnie gmbh20457 Hamburg

alfred Zindel ag37215 Witzenhausen

andreas hübert20097 Hamburg

andreas Kupfer & sohn gmbh 81371 München

andreas Kupfer & sohn gmbh nürnberg90431 Nürnberg

anton dürbeck gmbh61348 Bad Homburg

bayWa ag88214 Ravensburg

bb brandenburger fruchthandel gmbh15345 Altlandsberg

betafruit handelsgesellschaft mbh 20097 Hamburg

biofruit gmbh52353 Düren

boboly handelsgesellschaft mbh22926 Ahrensburg

bratzler & Co. gmbh76137 Karlsruhe

brigitte flachmeyer74360 Ilsfeld

C.i.a.a.d. (deutschland) gmbh63762 Grossostheim

C.v.schoonhoven & sohn gmbh & Co. Kg48431 Rheine

Capespan germany gmbh20097 Hamburg

Cf gastro service gmbh & Co. Kg10553 Berlin

Chiquita deutschland gmbh47059 Duisburg

Cobana fruchtring gmbh & Co. Kg20457 Hamburg

Mitgliedsunternehmen des DFHVDFHV Members

Cordis obst- und gemüsegroßhandel gmbh04749 Ostrau

defruCo axel löffler e.K.20097 Hamburg

del monte (germany) gmbh20097 Hamburg

denscheilmann + Wellein gmbh96052 Bamberg

dieter huhn gmbh & Co. Kg77767 Appenweier-Urloffen

doego fruchthandel und import eg44009 Dortmund

dole fresh fruit europe ohg20097 Hamburg

edgar Pinkenburg obst- und gemüsegroßhandel20097 Hamburg

elbe-obst erzeugerorganisation r.V.21723 Hollern-Twielenfleth

ernst lüders Kg20097 Hamburg

eXa-fruchtimport gmbh & Co. Kg59423 Unna

fermin montaner gmbh & Co. ohg 50968 Köln

ffC fresh fruit Company gmbh20097 Hamburg

fresh Connection fruchtimport gmbh20097 Hamburg

fresh fruit handelsgesellschaft mbh04862 Mockrehna

freshdirect gmbh47559 Kranenburg

fruchtagentur rheinland daniel hönigl e.K.53501 Grafschaft

früchte Vertrieb gmbh01683 Nossen

frucht-express gmbh14550 Groß-Kreutz

fruchthandelscompany mönch gmbh & Co. Kg97708 Bad Bocklet-Großenbrach

fruchthansa gmbh50389 Wesseling

fruchthof gleichmann gmbh56070 Koblenz

fruchthof Konstanz gmbh78467 Konstanz

fruchthof meissen gmbh & Co. Kg01561 Priestewitz Stauda

fruchthof mölln gmbh23879 Mölln

fruchthof northeim gmbh & Co. Kg37154 Northeim

fruchthof stendal gmbh39576 Stendal

fruchtimport vanWylick gmbh40476 Düsseldorf

frucht-service fruchthandels- und transportgesellschaft mbh20097 Hamburg

fruit de monde gmbh45478 Mülheim a.d. Ruhr

frulana gmbh des lukasch lösch & Co.39011 Lana – Italien

frutania gmbh53501 Grafschaft-Ringen

gebrüder della bona gmbh66121 Saarbrücken

geKo uckermärkische frucht-handelsgesellschaft mbh17268 Templin

gemüse botzenhard gmbh & Co. Kg88471 Laupheim-Baustetten

gemüsegarten rheinPfalz gmbh67112 Mutterstadt

gemüsering stuttgart gmbh70327 Stuttgart

global fruit Point gmbh21614 Buxtehude

godeland Vermarktungsgesell-schaft mbh25348 Glückstadt

green! die gemüsemanufaktur frank scholten47059 Duisburg

großmarkt Johann Köpke gmbh14550 Groß-Kreutz

grundhöfer gmbh60437 Frankfurt/Main

grupo rosegar s.l.63477 Maintal-Bischofsheim

günaydin trading gmbh20097 Hamburg

günny fruit gmbh10553 Berlin

heinrich august eggers gmbh20097 Hamburg

heinrich Pasemann gmbh21217 Seevetal

heinrich Wobbe ohg20097 Hamburg

hendrik von der stein gmbh45147 Essen

herbert van der hamm fruchthandelsgesellschaft mbh68165 Mannheim

iberiana frucht gmbh77656 Offenburg

ingmar heuer gmbh20097 Hamburg

interfrucht gmbh06578 Kannawurf

internationale fruchtimport-gesellschaft Weichert gmbh & Co. Kg20097 Hamburg

J. burmeister gmbh21337 Lüneburg

Josef Jenniges gmbh & Co. Kg42115 Wuppertal

Kaisers tengelmann gmbh41747 Viersen

Kölla gmbh & Co. Kg41564 Kaarst

la Comba gmbh50933 Köln

landgard obst & gemüse gmbh77694 Kehl

landgard obst und gemüse holding gmbh47638 Straelen-Herongen

landlinie lebensmittel-Vertrieb gmbh50354 Hürth

lehmann natur gmbh41199 Mönchengladbach

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Page 60: DFHV Jahresbericht 2013

DFHV Geschäftsbericht 2013 58

leo randerath obstgroßhandel gmbh52525 Heinsberg

lindner gmbh60437 Frankfurt am Main

llombart handels- und treuhandgesellschaft mbh77933 Lahr

marktvertrieb dieter schwerin gmbh47059 Duisburg

marzanna bauer10553 Berlin

matthias bahn21435 Stelle

matthies & söhne fruchtimport gmbh38118 Braunschweig

merkur frucht freiburg gmbh79224 Umkirch

merz & ewenz import gmbh50968 Köln

meywex gmbh44805 Bochum

mfl münster fruit logistics gmbh48155 Münster

nordgemüse Krogmann gmbh & Co. Kg22043 Hamburg

obst trautner gmbh91322 Gräfenberg

obstgroßmarkt eriskirch88097 Eriskirch

obstgroßmarkt espasingen e. grundler gmbh & Co. Kg78333 Espasingen

obstgroßmarkt markdorf Widemann & späth gmbh & Co. Kg88677 Markdorf

obsthandel Christian stolle gmbh & Co. Kg49377 Vechta-Langförden

oceanic fruits shipping and trading gmbh & Co. Kg20457 Hamburg

ogl food trade lebensmittelvertrieb gmbh85445 Schwaig

Anschrift für alle Unternehmen: Beusselstraße 44 N-Q, 10553 BerlinAdress valid for all members:

großmarkt Johann Köpke gmbh & Co.

alfred franz, inh. thomas franz e.K.

brodersen & schacht berlin gmbh

dieter fuhrmann obst und gemüse großhandels gmbh

ernst & schlösser, inh. Jacqueline schnelle

fresco, inh. nicola Pascale

fruchtimport van Wylick gmbh

g.s.m. import-export gmbh

hars & hagebauer gmbh

helmut münchehofe gmbh

imex-lykos import & großhandel gmbh

löwendorfer geflügelhof gmbh

openica gmbh

Peter Keuthmann gmbh & Co. Kg

Polfrucht ag

sonnenfrucht gmbh

Weihe gmbh

Weiss fruchtimport gmbh

Mitgliedsunternehmen der Fruchthof BerlinVerwaltungsgenossenschaft eGFruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG Members

FruchthandelsverbandNord e.V.Obstmarschenweg 35021683 StadeTel.: 04146-90 84 71Fax: 04146-90 84 72

Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG Beusselstraße 44 N-Q10553 BerlinTel.: 030-395 50 07Fax: 030-395 36 58

Landesverband Baden-Württemberg des Früchte-Import- und -Grosshandels e.V. Großmarkt70327 Stuttgart Tel.: 0711-16 81- 0Fax: 0711-16 81-290

Verband des Bayerischen Frucht-Import- und -Großhandels e.V. Schäftlarnstraße 1081371 München Tel.: 089-76 48 22Fax: 089-76 30 72

Mitgliedsverbände des DFHVDFHV Member Associations

Plug Verpackungs-gmbh50354 Hürth

Port international gmbh20097 Hamburg

rewe - Zentral ag50933 Köln

riel fruchthandel gmbh & Co. Kg77694 Kehl

rolker ökofrucht gmbh21635 Jork

rothenburger marktfrisch gmbh02929 Rothenburg

salem-frucht großmarkt gmbh88682 Salem

sbh frucht- und getränkemarkt gmbh01259 Dresden

schraud & baunach gmbh97076 Würzburg

schwabfrucht gmbh & Co. Kg35418 Buseck

siegfried schmidt gmbh25348 Engelbrechtsche Wildnis

steinkrüger frucht- & frischehandel gmbh33605 Bielefeld

stoltzenberg nuss gmbh20097 Hamburg

suhr fruchthandel gmbh & Co. Kg38118 Braunschweig

t. meissner fruchthandels gmbh34123 Kassel

trofi tropenfrucht-import gmbh20097 Hamburg

univeg deutschland gmbh28195 Bremen

V.s. tur e.K.88045 Friedrichshafen

Vitasafe gmbh95030 Hof

Wallrabenstein gmbh65549 Limburg/Lahn

Walter Pott gmbh & Co. Kg51379 Leverkusen

Werder frucht gmbh14550 Groß-Kreutz

Zegra - Johannes Zeegers41849 Wassenberg

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Page 61: DFHV Jahresbericht 2013

DFHV Annual report 2013 59

a. Kreuzer gmbh81371 München

agreXfruit fruchthandels gmbh 81371 München

albert Piltz gmbh & Co. i.l.81547 München

andretta & Co. fruchth.ges.mbh81331 München

aphroditefrucht gmbh81335 München

apimex fruchthandel gmbh81335 München

bayerische Pilz-börse gmbh81371 München

Christian sulser gmbh81371 München

domenico di Paola gmbh81332 München

denscheilmann + Wellein gmbh 96052 Bamberg

ecker früchte handels-gmbh 81332 München

efti-frucht gmbh81332 München

ernst Jung gmbh & Co. Kg81371 München

f.X.sämmer gmbh81338 München

follina gmbh81333 München

Mitgliedsunternehmen des Verbandes des Bayerischen Frucht-Import- und -Großhandels e.V.Verband des Bayerischen Frucht-Import- und -Großhandels e.V. Members

stoltzenberg nuss gmbh20097 Hamburg

suhr fruchthandel gmbh & Co. Kg38118 Braunschweig

t. meissner fruchthandels gmbh34123 Kassel

trofi tropenfrucht-import gmbh20097 Hamburg

univeg deutschland gmbh28195 Bremen

V.s. tur e.K.88045 Friedrichshafen

Vitasafe gmbh95030 Hof

Wallrabenstein gmbh65549 Limburg/Lahn

Walter Pott gmbh & Co. Kg51379 Leverkusen

Werder frucht gmbh14550 Groß-Kreutz

Zegra - Johannes Zeegers41849 Wassenberg

franz schmitt gmbh & Co. Kg81371 München

fratelli facchin gmbh81333 München

frischgemüse büchner94428 Eichendorf

fritz möss fruchthandels gmbh 81371 München

früchte braun gmbh94149 Kößlarn

früchte feldbrach gmbh81371 München

früchtegroßh. a. tegernsee max Wunderlich ohg83703 Gmund

früchtewelt gmbh 81371 München

fruchthof ehinger86167 Augsburg

gebr. Zangl gmbh81339 München

gottfried santifaller gmbh81371 München

h + f frischgemüse gmbh90427 Nürnberg

hans Kuffer81371 München

hausladen fruchthandelsges. mbh81371 München

herbafrucht gmbh81371 München

hermann fischer betriebs gmbh 81371 München

hermann langer91207 Lauf

Josef felber gmbh81371 München

Josef goldstein fruchtimp.-exp. gmbh81371 München

Juliane reuter81371 München

K. u. a. rittner gmbh81371 München

Karl eschenbaum gmbh81371 München

Karl schmidt gmbh & Co. Kg 81338 München

Kell ohg fruchtimport81371 München

Klaus burkert fruchthandel 82008 Unterhaching

ludwig blendinger gmbh & Co. 81371 München

magdalena mündlein gmbh & Co. Kg81371 München

magdalena schmideder Kg 81371 München

makon früchte gmbh81371 München

marktzukauf münchen gmbh81371 München

matthäus schenk81371 München

oettle & griessmeyer gmbh 81336 München

or-pa gmbh81336 München

ostermeier gmbh81371 München

Peter brozulat gmbh81371 München

realfrucht ohg81371 München

robbys snacks handels-gmbh81371 München

rudolf leimer gmbh81371 München

salvatore ferrauto gmbh81371 München

sellmaier gmbh85395 Attenkirchen

thekla göpel gmbh81371 München

Wani ug & Co. Kg81339 München

Ziegler & Co. gmbh90431 Nürnberg

Page 62: DFHV Jahresbericht 2013

DFHV Geschäftsbericht 2013 60

agiles informationssysteme gmbh20095 Hamburg

albert scheid gmbh50968 Köln

ars Probata gmbh10367 Berlin

bilacon gesellschaft für labor-analytik, lebensmittel hygiene und Prozess management mbh13086 Berlin

dhl foodservice gmbh50968 Köln

dr. rolf m. Wolf media gmbh40237 Düsseldorf

duPont de nemours (deutschland) gmbh63263 Neu-Isenburg

euro Pool system international (deutschland) gmbh53332 Bornheim

eurofins dr. specht laboratorien gmbh21079 Hamburg

f. laeisz schiffahrtsgesellschaft mbh & Co. Kg20457 Hamburg

food gmbh07743 Jena

fytolab cvba9052 Gent-Zwijnaarde - Belgien

galab laboratories gmbh21029 Hamburg

gba gesellschaft für bioanalytik mbh21073 Hamburg

gfi deutsche frischemärkte e.V.10553 Berlin

global Producers b.V.5928 RH Venlo - Niederlande

globalgaP c/o foodPlus gmbh50672 Köln

großmarkt dortmund eg44135 Dortmund

großmarkt hamburg Verwal-tungsgenossenschaft e.g.20097 Hamburg

großmarkt hannover gmbh30453 Hannover

h. Julius bohlmann e.K.20249 Hamburg

hamburg süd hamburg süd-amerikanische dampfschiff-fahrts-gesellschaft Kg20457 Hamburg

hamburger fruchtspedition Weidner & Co. (gmbh & Co.) Kg20457 Hamburg

heuer logistics gmbh & Co. Kg27568 Bremerhaven

ifCo sYstems gmbh82049 Pullach

ifp institut für Produktqualität gmbh12247 Berlin

ilau institut für lebensmittel-, arzneimittel- und umweltanalytik gmbh85646 Anzing

institut dr. appelt gmbh & Co. Kg04317 Leipzig

institut dr. erdmann gmbh33378 Rheda-Wiedenbrück

institut Kirchhoff berlin gmbh12159 Berlin

Klaus albers e.K.22089 Hamburg

Kuhnke, beratung, umsetzung47906 Kempen

KWalis Qualitätsforschung fulda gmbh36160 Dipperz

labor dr. lippert gmbh53489 Sinzig

labor friedle gmbh93105 Tegernheim

lufa-itl gmbh24107 Kiel

messe berlin gmbh14055 Berlin

nedalpac b.V.-niederlande5928 RH Venlo - Niederlande

nordfrost gmbh & Co. Kg26388 Wilhelmshafen

nordgemüse Wilhelm Krogmann ohg22010 Hamburg

Peri medizinische analytik sindelfingen gmbh71065 Sindelfingen

Perishable-Center gmbh & Co. betriebs-Kg60549 Frankfurt/Main

Pro ecuador20457 Hamburg

roos agentur für markenaktivierung53111 Bonn

sgs institut fresenius gmbh10589 Berlin

smurfit Kappa herzberger Papierfabrik gmbh37412 Herzberg/Harz

swisscofel - Verband des schweiz. früchte-, gemüse- und Kartoffelhandels3001 Bern – Schweiz

synlab umweltinstitut gmbh70469 Stuttgart

the greenery international2991 VT Barendrecht - Nieder-lande

udo Wichmann spedition gmbh20457 Hamburg

ulrich stein gmbh spedition20457 Hamburg

Fördermitglieder des DFHV DFHV Associate Members

Mitgliedsunternehmen des Fruchthandelsverband Nord e.V. Fruchthandelsverband Nord e.V. Members

Dralle-Fruchthandel GmbH21706 Drochtersen

e. Schuback Fruchtgroßhandel21720 Grünendeich

erwin Dehmel21644 Sauensiek

Fa. Alwin Gräper21635 Jork

Faby FruchtgroßhandelGmbH & Co. KG21720 Steinkirchen

Fruchthandel Peters21635 Jork

Gerkens & Co.21712 Großenwörden

Gustav Vöge KG21706 Drochtersen

Gustav Wegener & SohnGmbH & Co. KG21635 Jork

H. ehlersObstversand21723 Hollern-Twielenfleth

H. Pape und SohnFruchtgroßhandel21720 Grünendeich

Heiko Heinrich Obstgroßhandel21635 Jork

Heinz Hummelsiep Fruchthandel GmbH21684 Stade

J. Dehmel GmbH & Co. KG21720 Mittelnkirchen

J. SchachtFruchtgroßhandel21635 Jork

J. Völkers KG21635 Jork

Johann Lührs GmbH21723 Hollern-Twielenfleth

John Knabbe GmbH & Co.21720 Mittelnkirchen

Peter StechmannObstgroßhandels GmbH21720 Guderhandviertel

R. Pickenpack GmbH & Co. KG21641 Apensen

Recht FruchtgroßhandelLogistik GmbH & Co. KG21635 Jork

Schliecker GmbH & Co.Fruchthandels KG21635 Jork

Suhrs Obstversand GmbH21734 Oderquart

Umlandt Obstgroßhandel GmbH21729 Freiburg/Elbe

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Page 63: DFHV Jahresbericht 2013

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2013

Deutscher Fruchthandelsverband e.V.

neues Cobana Motiv???

20132013

Annual Report

20132013

2013Jahresbericht