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DGB Bildungswerk Jugendbildung Programm 2008 DGB BILDUNGSWERK

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DGB Bildungswerk

JugendbildungProgramm 2008

DGB BILDUNGSWERK

22222 Impressum 22222 Vorwort

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René Koroliuk Susanne Kim Dirk Neumann

Herausgeber:

DGB Bildungswerk e.V.

Am Homberg 44

45529 Hattingen

Verantwortlich:

Dieter Eich

Erstellt

in Kooperation mit

der DGB-Jugend

Gestaltung:

Heiko von Schrenk

schrenkwerk.de

Gefördert

aus Mitteln des BMFSFJ

Impressum

Aller guten Dinge sind Drei. Und so liegt nun das dritte bundeszentrale Jugendbildungsprogrammnach der Neuausrichtung im Jahr 2006 vor euch. Und durchaus mit etwas Stolz können wir fest-stellen, dass der Weg, den wir damals eingeschlagen hatten, wohl der richtige war – und zudem

noch lange nicht zu Ende ist.Gerade von unserer originären Zielgruppe, den Haupt- und Ehrenamtlichen der gewerkschaftlichen

Jugend- und Jugendbildungsarbeit, wurde unser Programm in den vergangenen zwei Jahren regegenutzt. Wir freuen uns sehr über diese positive Resonanz und halten an unserem Ziel fest, aktiven jun-gen GewerkschafterInnen den Rahmen zu bieten, Neues zu lernen und sich weiter zu entwickeln.

Am Anfang des Programms 2008 befinden sich daher wieder unsere Angebote aus dem BereichQualifizierung. Neben einigen speziellen Themen bieten wir insbesondere zwei Reihen an: »Rhetorik &Moderation« sowie »Kreativ Konflikte lösen«. Auch unsere Ausbildungen befinden sich wieder im Pro-gramm. Insbesondere das sehr beliebte »Social-Justice-Training« haben wir nochmals um einzelne Modu-le erweitert.

Der Bereich Politik bietet einzelne Schwerpunktthemen, darunter eine Tagung zum Thema »Gewerk-schaften und prekäre Beschäftigung« und eine Auseinandersetzung mit dem Problem »Neonazis und diesoziale Frage«. Darüber hinaus bleibt das Thema »Organizing« ein fester Bestandteil unseres Angebots.Techniken können erlernt und im Rahmen einer Konferenz über bestehende und geplante Organizing-Ansätze der Gewerkschaftsjugend diskutiert werden.

»Europa step by step« lautet der Titel einer Qualifizierungsreihe, die im Mittelpunkt des BereichsEuropa & Internationales steht. Nach einem ersten erfolgreichen Durchlauf gemeinsam mit der IG Metallim Jahr 2007 haben wir dieses Angebot nun weiterentwickelt und die Kooperation mit weiteren Gewerk-schaften gesucht. Aber auch der Austausch mit Israel wird weiter gepflegt. Im Zusammenhang mit euro-päischen und internationalen Maßnahmen kommt immer auch die Frage der Finanzierung auf. Neu imProgramm ist daher der Workshop zur Beantragung von Mitteln aus dem EU-Programm »Jugend in Akti-on«.

Weitestgehend unverändert präsentiert sich abschließend der Bereich Projekte. Hier bieten wir auchweiterhin grundlegende Schulungen für die (inhaltliche) Arbeit an Berufsschulen und Hochschulen an.Projekttag »Demokratie und Mitbestimmung«, Kurzmodule und das Projekt »students at work« sind hier-zu die Stichworte.

Wir wünschen euch viel Spaß bei der Lektüre unserer Angebote und freuen uns darauf, euch bald beidem einen oder anderen Seminar in Hattingen, Flecken Zechlin oder anderswo zu begrüßen.

Fotos Seiten 1, 8 und 42: Fancy; Seiten 22 und 34: plainpicture.

Alle anderen Fotos: DGB-Jugend / DGB Bildungswerk

22222 Inhalt / Seminare 22222 Inhalt / Seminare

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Inhalt / Seminare

02 Impressum

03 Vorwort

04 Inhalt / Seminare

06 Bildungszentren / Anmeldung

10 Anti-Bias

10 Geschlechtsspezifische Bildungsarbeit mit Jungen und jungen Männern

11 Schule verändern!

11 Seminare und Gruppen leiten

12 Sprechen Sie jetzt! – Ein Rhetorik-Seminar

12 Moderieren mit der Technology of Participation® (ToP®)

13 Diskutieren – Argumentieren – Gespräche führen

13 Sitzungen leiten – effektiv, demokratisch, ergebnisorientiert

14 Betzavta Schnupperseminar

14 Konfliktmanagement und Mediation

15 Gewalt-Deeskalationstraining

16 Ausbildung zum/zur Social-Justice-Trainer/in

18 Demokratie & Toleranz fördern – Ausbildung zum/zur Betzavta-TrainerIn

19 Moderationsausbildung in der »Technology of Participation®«

20 Plan- und Entscheidungsspiele in der Bildungsarbeit

24 Neonazis und die soziale Frage

24 Gewerkschaftspolitik in der Hauptstadt – Ein Berlin-Seminar

25 Antirassistische Jugendbildung

26 Gute Arbeit? Schlechte Chancen! Gewerkschaften und prekäre Beschäftigung

27 Demonstrationsseminar

28 Seminarreihe: Gewerkschaften und Organizing

28 Was ist Organizing? – Einführung

29 Organizing-Werkzeugkasten I – Grundtechniken

29 Organizing-Werkzeugkasten II – Campaigning

30 Mitgliederwerbung, Organizing und mehr

31 Auf zum Europäischen Sozialforum 2008 nach Malmö

31 Videoaktivismus: Mit Bildern die Welt verändern?!

32 Aktiv für ein soziales Europa – mitmischen beim ESF!

33 Herbstakademie Globalisierung

36 Antragstellung leicht gemacht – Das EU-Förderprogramm »Jugend in Aktion«

37 Qualifizierungsreihe EUROPA STEP BY STEP

37 Was hat Europa mit mir zu tun? – Einführungsseminar

38 Studienreise nach Brüssel

38 Modelle betrieblicher Interessenvertretung in Europa

38 Studienreise nach Malmö (Schweden)

39 Gewerkschaftsjugend und Europa – wie weiter?

39 Hablamos Español – Spanischkurs & Seminar für GewerkschafterInnen

40 Global Organizing – Gewerkschaften international: Erfahrungen und Strategien

41 Politisch-historisches Seminar, IG Metall – IG BCE – ver.di – Histadrut

44 Projekttag »Demokratie und Mitbestimmung« – Teamschulung

45 Auf geht’s in die Berufsschule

46 students at work

46 Arbeits- und sozialrechtliche Anfangsberatung für Studierende –Einführungsseminar

47 Arbeits- und sozialrechtliche Anfangsberatung für Studierende –Aufbauseminar

47 Strategieworkshop

47 Vernetzungsseminar für BeraterInnen in Hochschulinformationsbürosund Campus Office

48 Seminarübersicht

50 Bestellseminare

50 Bildungsurlaub und Freistellung

52 Anmeldebedingungen

54 Anmeldeformular

55 Kalender 2007

22222Qualifizierung

22222

22222Politik

22222Internationales

22222Projekte

22222Informationen

22222 Anmeldung

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Unsere Leistungena Qualifiziertes Seminarprogramma Professionelle TrainerInnena Fahrtkostenzuschüsse für Gewerkschaftsmitgliedera Übernachtung in 2-Bett-Zimmern mit Dusche und WC, incl. Bettwäsche und Handtücher

(Einzelzimmer sind bei Verfügbarkeit gegen Aufpreis möglich)a Vollverpflegung (auch vegetarisch)a Kostenlose Freizeitangebote (Schwimmbad, Sauna, Kicker etc.)

Diese Leistungen gelten für Seminare im DGB Jugendbildungszentrum Hattingen. Hier finden die meisten unsererSeminare statt. Die Leistungen in anderen Bildungsstätten können etwas anders sein.

Für Seminare außerhalb Deutschlands gelten (soweit nicht anders vermerkt)die folgenden Leistungen:

a Vortreffen der deutschen Teilnehmendena Übersetzunga Fahrtkostenzuschüsse für Gewerkschaftsmitglieder zum gemeinsamen Abfahrts- bzw. Abflugort

und von dort an komplette Übernahme der Reisekosten aller Teilnehmendena Alle Transporte/ Fahrten im Rahmen des Seminarsa Unterkunft sowie Halb- oder Vollpensiona Auslandskranken-, Unfall-, Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung

Teilnahmebeiträge & AnmeldungUnsere Seminarangebote sind für alle offen. Wir möchten jedoch besonders die ehren- und hauptamtlichAktiven in der gewerkschaftlichen Jugend(bildungs)arbeit unterstützen. Bei den meisten Seminarbeschrei-bungen in diesem Programm sind daher zwei Teilnahmebeiträge aufgeführt. Für die Gruppe der aktivenKollegInnen gilt der jeweils günstigere Preis.

Unsere Seminare beginnen meist um 18.00 Uhr, Seminarende ist in der Regel um 14.00 Uhr.

Wenn du dich für die Teilnahme an einem unserer Seminare entschieden hast,benötigst du:

a den Seminartitela den Buchungscode unda den Veranstaltungstermin

Mit diesen Angaben kannst du das Anmeldeformular auf Seite 54 oder im Internet unterwww.dgb-jugendbildung.de ausfüllen und an uns senden:

DGB Bildungswerk e.V., JugendbildungAm Homberg 4445529 HattingenFax: 02324 / 595 – 510E-Mail: [email protected]

Weitere Infos und unsere ausführlichen Anmeldebedingungen findest du auf den Seiten 52–53.

22222 Bildungszentren

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Lage: Unser Haus liegt in Hattingen, knapp 30Minuten von Essen entfernt, auf einem Berg inlandschaftlich reizvoller Umgebung.Unterkunft: Wir bieten neu renovierte, freundli-che Doppelzimmer mit Dusche und WC für insge-samt 110 Gäste an.Seminarausstattung: Für die Seminararbeit ste-hen 14 Seminarräume unterschiedlicher Größe fürGruppen bis 100 Personen zur Verfügung. AlleSeminarräume sind mit Standard-Lehrmaterialien(Video/TV, Overhead-Projektor, Flipchart, Stellwän-de, internetfähige Computer) ausgestattet. Einmobiles PC-Studio (mit 10 WLAN-fähigen Note-books) sowie audiovisuelles Equipment (Beamer,Digitalkamera, Videokamera etc.) können flexibeleingesetzt werden.

Freizeit: Nach einem intensiven Seminartag war-tet ein breites Aktiv- und Wellnessangebot aufunsere BesucherInnen. Für Entspannung sorgenHallenbad, Sauna und Solarium. Wer es sportlichaktiv mag, kann unseren Fitnessraum, die Kletter-wand und den neuen Streetball-/Minisoccerplatznutzen. Weitere Angebote wie Tischtennis, Airho-ckey und Kicker bieten Spaß und Unterhaltung imHaus. Die beschauliche Umgebung lädt zum Jog-gen, Spazieren gehen oder Kanu fahren ein.Abends stehen dann noch unser Bistro »Last Way«und unser Veranstaltungsraum mit Discoanlagebereit. Und wenn es raus gehen soll, bieten dieidyllische Altstadt von Hattingen und die lebendi-ge Kulturregion Ruhrgebiet unzählige Möglichkei-ten der Freizeitgestaltung.

Einige unserer Seminare finden in der Jugendbil-dungsstätte Flecken Zechlin statt. Sie liegt nördlichvon Berlin, kurz hinter Rheinsberg, in einer derschönsten Naturregionen Deutschlands. WenigeMeter vom Haus entfernt beginnt die Rheinsberger

Seenplatte, die mit ihrer herrlichen Landschaft zuallerlei Ausflügen einlädt. In der Jugendbildungs-stätte befinden sich drei große Seminarräume undein Konferenzraum mit Dolmetscheranlage, Video-beamer und weiterer technischer Ausstattung.

DGB Jugendbildungsstätte Flecken Zechlin

Kirschallee, 16837 Flecken Zechlin, Tel.: 033923 /740-0, Fax: 033923 /740-14, www.dgb-jugendbildungsstaette.de

DGB Jugendbildungszentrum Hattingen

Am Homberg 44, 45529 Hattingen, Tel.: 02324 / 595 - 100, Fax: 02324 / 595 - 102, www.jugendbildungszentrum.de

Hattingen

Flecken Zechlin

22222Qualifizierung

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22222 Qualifizierung 22222 Qualifizierung

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Schule nervt dich, und du findest, dass Unterrichtund Schulleben auch anders aussehen könntenund sogar müssten? Aber wie können wir was ver-ändern? Wie schaffen wir es, unsere Ideen einzu-bringen – sei es bei der Raumgestaltung oder fürdie ganze Schule? Das kannst du hier lernen! Wirmachen dich fit, damit du deine Ideen einbringenkannst. Du bekommst Einblick und Durchblick. Sokannst du deinen Unterricht und deine Schule mit-gestalten.

Beim Seminar »Schule verändern 2008« lernstdu Konzepte, Methoden, Tipps und Tricks dazu –und vor allem neue Leute kennen, die genausowie du ihre Schule verändern möchten.

Wir beschäftigen uns an diesem Wochenendeunter anderem mit folgenden Fragen: Wie kanneine bessere Schule eigentlich aussehen? Wie kann

ich andere von diesen Ideen überzeugen? Wiekann ich vorgehen, wenn ich meine Schule verän-dern will? Welche Rolle kann dabei die SchülerIn-nenvertretung spielen? Wo finde ich Unterstüt-zung?

Wir lernen von guten Beispielen und von inte-ressanten ReferentInnen.

Eingeladen sind LandesschülervertreterInnen,SchülersprecherInnen, KlassensprecherInnen undengagierte SchülerInnen von allen Schularten.

Du hast auch schon angefangen, deine Schulezu ändern? Dann präsentiere uns und den anderenTeilnehmerInnen deine Projekte beim Seminar undlerne noch mehr dazu!

Das Seminar wird veranstaltet in Kooperation mit demBildungswerk für Schülervertretungsarbeit in Deutsch-land e.V. (www.sv-bildungswerk.de).

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

20.–22.06.2008 Hattingen keiner SVB 8703

Schule verändern!

Wie fange ich an, wenn ich das erste Mal vor einerSeminargruppe stehe? Welche Methoden kann ichverwenden, um die Seminararbeit effektiv zugestalten? Und wie gehe ich mit Konflikten in derGruppe um?

Solche und andere Fragen sollen in diesemSeminar beantwortet werden. Wir werden unsintensiv und sehr praxisorientiert mit den wesentli-chen Abläufen, Rahmenbedingungen und Metho-

den der Seminargestaltung auseinandersetzen.Weitere wichtige Themen sind Fragen der Teamar-beit und die Beschäftigung mit allen Fragen rundum das Thema Gruppe und Gruppenprozesse.

Die erfolgreiche Teilnahme am Seminar berechtigt inVerbindung mit einem Erste- Hilfe- Kurs und dem Enga-gement in einem Jugendverband zur Ausstellung derJULEICA (JugendLeiterInnenCard).

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

06.–10.10.2008 Hattingen 25 € / 150 € GLT 8706

Seminare und Gruppen leiten

Das englische Wort »Bias« bedeutet Voreingenom-menheit, Schieflage oder Vorurteil. Ziel des Anti-Bias-Ansatzes ist es, eine intensive erfahrungs-und prozessorientierte Auseinandersetzung mitDiskriminierung zu ermöglichen. Der Anti-Bias-Ansatz nimmt dabei die Verzahnung und Vernet-zung verschiedener Dimensionen von Diskriminie-rung (z.B. Rassismus und Sexismus) in den Blick.Ausgehend von eigenen Erfahrungen wird dieFunktionsweise von Diskriminierung auf der per-

sönlichen, strukturellen und gesellschaftlichenEbene nachvollziehbar. Auf dieser Grundlage kön-nen Alternativen zu ausgrenzenden und benach-teiligenden Kommunikations- und Interaktionsfor-men für die eigenen Lebenszusammenhänge ent-wickelt werden.

Der Anti-Bias-Ansatz wurde in den USA konzi-piert und in Südafrika weiterentwickelt.

Das Seminar wird von TeamerInnen der Anti-Bias Werk-statt (www.anti-bias-werkstatt.de) geleitet.

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

22.–24.02.2008 Hattingen 15 € / 100 € ABI 8704

Anti-Bias

Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass zur Förde-rung von Mädchen und jungen Frauen besonderegeschlechtsspezifische Angebote in der Jugendbil-dung notwendig seien. Mittlerweile ist es aberkein auf Ostdeutschland begrenztes Phänomenmehr, das Mädchen und junge Frauen ihre männli-chen Altersgenossen in Sachen Bildung hinter sichlassen. Die Diskussion um »bildungsferne Schich-ten« und eine Reihe von Studien der letzten Jahrekommen zu dem Ergebnis, dass Jungen und jungeMänner zunehmend als »Problemgruppe« erschei-nen. Im Hinblick auf täglichen Fernsehkonsum,Alkoholgebrauch, Ausbildungsabbrüche und Ver-haltensauffälligkeiten kommen männliche Jugend-

liche und junge Erwachsene auf die höheren Quo-ten. In der Bildungsarbeit meinen wir oft die Jun-gen und jungen Männer, wenn wir von »schwieri-gen« TeilnehmerInnen sprechen, die durch geringeKonzentrationsfähigkeit, hohen Bewegungsdrangund ihre Art der Konfliktlösung auffallen.

In dieser Fortbildung geht es darum,einerseits Einblicke in die Lebenslagen und Ursa-chen »auffälligen« Verhaltens junger Männer ausbildungsfernen Milieus zu gewinnen und anderer-seits geschlechtsspezifische Methoden und Hand-lungsweisen für die praktische Bildungsarbeit zudiskutieren und zu erproben.

Das Seminar ist offen für Frauen und Männer.

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

16.–18.05.2008 Flecken Zechlin 15 € / 100 € GEN 8702

Geschlechtsspezifische Bildungsarbeitmit Jungen und jungen Männern

22222 Qualifizierung 22222 Qualifizierung

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Seminarreihe: Rhetorik & ModerationVor Gruppen reden, zielgerichtet moderieren, Diskussionen führen, Sitzungen leiten – all diese Kompe-tenzen gehören für Aktive in der (gewerkschaftlichen) Jugendbildungsarbeit zum Alltag. Wir wollen euchmit unserer Seminarreihe bei der Entwicklung und Verbesserung dieser Fähigkeiten unterstützen.

Jedes Seminar kann auch einzeln besucht werden, eine Teilnahme an der gesamten Reihe ist abersinnvoll. Die Inhalte sind aufeinander abgestimmt und zum Abschluss wird die Teilnahme durch eineaussagekräftige Bescheinigung bestätigt. Bei Anmeldung für die gesamte Reihe sinkt der Teilnahmebei-trag um 10%.

In der gewerkschaftlichen Arbeit müssen wir häu-fig vor Publikum sprechen. In solchen Situationenhängt die Wirkung des Gesagten nicht nur vomInhalt, sondern auch von der Körpersprache, derBetonung und anderen Faktoren ab.

In diesem Seminar werden wir uns mit denZusammenhängen dieser Faktoren auseinanderset-zen. Wir werden uns damit beschäftigen, wie maneine Rede am besten vorbereitet und strukturiert,

wie man Lampenfieber in den Griff bekommt,wenn man vor einer Gruppe steht, und wie manmit Störungen und Zwischenrufen umgeht. Außer-dem werden wir untersuchen, was für Einflüsse dieKörpersprache auf das Gesagte hat und wie manüberzeugt, ohne zu überreden. Ziel des Seminarsist es, die Lust am Reden zu wecken und mehrSicherheit beim Sprechen vor Gruppen zu erlan-gen.

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

12.–14.09.2008 Hattingen 15 € / 100 € DAG 8710

Mit einer gut geplanten und strukturierten Mode-ration lassen sich Meinungsbildung und Entschei-dungsfindung in Gruppen ergebnisorientiert unter-stützen. Die Moderation mit der Technology of Par-ticipation (Top®-Moderation) ist sowohl einsetzbarin der Seminararbeit, als auch bei der Gestaltungvon Sitzungen und zeichnet sich durch ein hohes

Maß an Gleichberechtigung und einer schnellenProduktion guter Arbeitsergebnisse aus.

Diese Fortbildung bietet eine Einführung indiese Moderationsmethode. Interessierte könnenauch an einer kompletten Moderationsausbildungteilnehmen. Nähere Infos dazu auf Seite 20.

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

24.–26.10.2008 Hattingen 15 € / 100 € SIM 8711

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

08.–10.02.2008 Hattingen 15 € / 100 € RHE 8708

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

07.–09.03.2008 Hattingen 15 € / 100 € TOP 8709

Sprechen Sie jetzt! – Ein Rhetorik-Seminar

Moderieren mit der Technology of Participation® (ToP)

Diskussionen, Sitzungen und Besprechungengehören zum beruflichen und politischen Alltag.Hier werden Themen erörtert, Meinungen undArgumente ausgetauscht und Entscheidungengetroffen. In diesem Seminar wird nach einer theo-retischen Kurzeinführung ausführlich behandelt,wie Gespräche erfolgreich geführt sowie Argumen-te effektiv präsentiert werden und wie man sichnicht aus dem Konzept bringen lässt. Wesentliche

Elemente von Diskussionen wie Argumentations-techniken, Interaktion und aktives Zuhören werdenmit Videoauswertung praxisnah erprobt. DasSchaffen einer angenehmen Gesprächsatmosphä-re, der Umgang mit Redefurcht sowie das Kennenlernen von Atem-, Stimm- und Sprechtechnikengehören ebenso zu den Themen dieser Veranstal-tung.

Diskutieren – Argumentieren – Gespräche führen

Viele Sitzungen hinterlassen bei den Beteiligtendas Gefühl eines Ungleichgewichts zwischen(Zeit-) Aufwand und Ergebnisqualität und zwi-schen demokratischem Anspruch und erlebterRealität.

Das Seminar wendet sich an all jene, die Sit-zungen leiten. Es wird das Handwerkszeug der Sit-zungsleitung vermittelt: von der sinnvollen Zeitpla-nung und inhaltlichen Struktur bis hin zu Rolle undAufgaben als LeiterIn und dem Umgang mit»schwierigen« Teilnehmenden.

Inhalt:

a Choreographie: Bewährter Standardablauffür jede Sitzung

a Sitzungskultur: Arbeitsfähigkeit untereinanderund Wohlfühlen miteinander

a Leitungsaufgaben: Leiten, Moderieren,Referieren, Informieren

a Effektivität: Aufgabenorientierung undZeitplanung

a Tragfähigkeit: Verbindlichkeit und Ergebnis-sicherung

a Beteiligung: »Harte« und »weiche« Methodender Arbeits(ver)teilung

a Hindernisse: NörglerInnen, RechthaberInnen,VielrednerInnen, AussteigerInnen

Sitzungen leiten – effektiv, demokratisch, ergebnisorientiert

22222 Qualifizierung 22222 Qualifizierung

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Seminarreihe: Kreativ Konflikte lösenDiese Fortbildungsreihe richtet sich an MultiplikatorInnen, die sich im Themenfeld der konstruktiven Kon-fliktbearbeitung qualifizieren und Impulse für die eigene (Jugend-) Bildungsarbeit erhalten wollen. Eswerden verschiedene Konzepte und Methoden vorgestellt, praktisch erprobt und theoretisch reflektiert.Dabei steht immer die Frage im Vordergrund, inwiefern Elemente der jeweiligen Konzepte in die eigeneArbeit integriert werden können.

Die Inhalte sind aufeinander abgestimmt und zum Abschluss wird die Teilnahme durch eine aus-sagekräftige Bescheinigung bestätigt. Bei Anmeldung für die gesamte Reihe sinkt der Teilnahmebeitragum 10%.

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

23.–25.01.2008 Hattingen 15 € / 100 € BEE 8715

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

21.–25.04.2008 Hattingen 15 € / 100 € KMM 8713

Die Reihe beginnt mit einem »Schnupperseminar«im israelischen Trainingsprogramm »Betzavta«.

Nähere Infos hierzu auf Seite 19.

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

20.–22.06.2008 Hattingen 15 € / 100 € GED 8714

Betzavta

Konflikte und Meinungsverschiedenheiten kenntjede/r von uns aus dem persönlichen und betriebli-chen Alltag. Wir empfinden sie häufig als belas-tend, egal ob wir selbst betroffen oder »nur« alsSchlichter gefragt sind. Es ist daher wichtig, einenkonstruktiven Umgang mit den Konflikten zu fin-den und somit ein besseres (persönliches wiebetriebliches) Miteinander zu erreichen.

In diesem Seminar werden wir uns mit einigenMethoden und Strategien des konstruktiven Kon-

fliktmanagements beschäftigen und dabei auchuntersuchen, wie Konflikte entstehen. Die Praxis-beispiele der Teilnehmenden werden hierbei einegroße Rolle spielen.

Einen weiteren Schwerpunkt des Seminars bil-det eine Einführung in die Techniken der Mediati-on, einer Methode der Konfliktvermittlung, mit derein/e MediatorIn in Konfliktsituationen den Betrof-fenen zu einer eigenverantwortlichen, befriedigen-den Lösung verhelfen kann.

Konfliktmanagement und Mediation

Wer Gewalt vermeiden, verhindern oder deeskalie-ren will, muss genau wissen, worum es sich han-delt, wo Ursachen zu suchen und zu finden sind,welche Wirkungen und Spuren Gewalt hinterlässtund woran man Gewalt, auch versteckte, heimli-che Alltagsgewalt, erkennen kann.

Das Training ist als handlungsorientiertesSeminarprogramm konzipiert. Im Mittelpunkt stehtder Wechsel von Theoriereflexion und praktischenTrainingssequenzen.

Dabei geht es zum einen um das Kennen ler-nen und Ausprobieren von konkreten Verhaltens-möglichkeiten in Konflikt-, Bedrohungs- undGewaltsituationen, zum anderen um den Aufbauvon reflektierten Positionen zur offensiven, mög-lichst gewaltlosen Auseinandersetzung mit aggres-

siven oder gewaltbereiten Jugendlichen undErwachsenen.

Das Training basiert auf thematischen Baustei-nen, die je Trainingsgruppe in unterschiedlichenSequenzen anwendungsorientierte Hilfe zur Über-tragung in die eigene Bildungsarbeit eröffnen.

Leitung: Ralf-Erik Posselt, Gründer und Lehrtrainer derGewalt Akademie Villigst.

Gewalt-Deeskalationstraining

22222 Qualifizierung 22222 Qualifizierung

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Ausbildungen

»Social Justice and Diversity« ist ein Trainingspro-gramm, in dem die Vermittlung von sozialerGerechtigkeit und die Anerkennung von Verschie-denheit (diversity) zentrale Themen sind. Anknüp-fend an die Pädagogik der Unterdrückten werdenSocial-Justice-Trainings seit den 1980er Jahren u.a.von Gewerkschaften in den USA praktiziert, sind inDeutschland bisher aber noch weitgehend unbe-kannt. Ausgangspunkt der Trainings ist die Annah-me, dass Menschen TäterInnen und Opfer zugleichsind und dass es wichtig ist, Aspekte wie die Kom-plexität, die Institutionalisierung und die Geschich-te von Strukturen gesellschaftlicher Unterdrückungund Diskriminierung zu analysieren. Ein wichtigesZiel ist es, die demokratischen und politischenHandlungskompetenzen der Teilnehmenden zuerweitern.

Schnupperseminar (mit SchwerpunktKlassismus)

Wer die Methodik des Social-Justice-Trainings ken-nen lernen möchte und/ oder am Thema Klassis-mus interessiert ist, kann an diesem Schnupperse-minar teilnehmen und sich eventuell dann für dieTeilnahme an der Ausbildung entscheiden. DasSchnupperseminar ist jedoch keine Voraussetzungzur Ausbildungsteilnahme.

Ausbildung

Die Ausbildung wird in Deutschland vom DGB Bil-dungswerk in Kooperation mit dem Informations-

und Dokumentationszentrum für Antirassismusar-beit (IDA) sowie dem Verein »Mach meinen Kum-pel nicht an« angeboten. Die Leitung haben diezwei führenden Social-Justice-TrainerInnen inDeutschland, Leah Carola Czollek und Dr. HeikeWeinbach.

Die Teilnehmenden werden durch die Ausbil-dung befähigt, eigenständig »Social Justice- andDiversity-Trainings« durchzuführen. Die Ausbildungbesteht aus vier Modulen:a Grundmodul und Schwerpunkt Sexismus/Hete-

rosexismus (25.–27.04.2008)a Schwerpunktmodule Antisemitismus und Ras-

sismus (09.–13.06.2008)a Schwerpunktmodul Jugend-/Altersdiskriminie-

rung (26.–28.09. 2007)a Supervision und Schwerpunkt Klassismus

(06.11.–09.11.2008)Das Grundmodul ist die Grundlage für die

Analyse von Diskriminierungsverhältnissen undmuss für die Arbeit an weiteren Themen von denTeilnehmenden obligatorisch absolviert werden.Gleichzeitig ist es eine Einführung in Inhalt undMethodik der Social-Justice-Trainings und kannauch unabhängig von der Teilnahme an der Aus-bildung besucht werden.

Ab dem zweiten Modul werden die Teilnehme-rInnen aktiv einbezogen und bereiten die Durch-führung kleiner Seminareinheiten vor. Gleichzeitigerproben sie mit kleinen Aktionen zwischen denSeminaren die Praxistauglichkeit der Module.

Machtverhältnisse begreifen und verändern –Ausbildung zum/ zur Social-Justice-Trainer/in

In jedem Modul werden neben dem jeweiligeninhaltlichen Schwerpunkt weitere Bausteine derTrainerInnentätigkeit vermittelt, wie zum Beispiel:Wie gehe ich mit Vorurteilen in Gruppen um? Wiestelle ich eine Atmosphäre der Anerkennung her?Welche Fähigkeiten des Fragens, Moderierens, desUmgangs mit Konflikten und Widersprüchen benö-tige ich? Neben theoretischen Inputs und derArbeit mit gruppendynamischen- und Selbstreflexi-onsübungen wird viel Raum für Diskussion undWahrnehmung unterschiedlicher Positionen gelas-sen.

Für das Zertifikat »Social-Justice-Trainer/in«müssen alle vier Module besucht werden.Weitere Infos können bei uns in Hattingen [email protected] oder unter023 24 / 595 - 505 angefordert werden.

Zusatzmodul Behindertenfeindlichkeit

Teilnehmenden der laufenden und der vergange-nen Ausbildungen haben die Möglichkeit ihreKenntnisse des Social-Justice-Trainings in diesemZusatzmodul zu vertiefen.

Schnupperseminar Klassismus

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

25.–27.01.2008 Hattingen 15 € / 100 € SJK 8721

Ausbildung Social-Justice-Trainer/in

Termine Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

25.–27.04.2008 Hattingen 400 € / 800 € SJT 8722

09.–13.06.2008

26.–28.09.2008

06.–09.11.2008

Zusatzmodul Behindertenfeindlichkeit

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

23.–25.05.2008 Hattingen 75 € / 150 ZSJ 8726

22222 Qualifizierung 22222 Qualifizierung

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»Miteinander« – die deutsche Übersetzung deshebräischen Worts »Betzavta« – beschreibt dasZiel dieses Trainingsprogramms sehr genau. BeiBetzavta geht es um das Erlernen und Begreifeneines demokratischen Miteinanders in der Gesell-schaft. Durch meist spielerische Übungen werdenin sehr eindrucksvoller Weise demokratische Prin-zipien für den Alltag erfahrbar gemacht. DieMethoden von Betzavta beziehen die Lebensweltund Individualität der Teilnehmenden mit ein.Durch den erfahrungsorientierten Ansatz, der sichvon herkömmlichen Formen politischer Bildungstark unterscheidet, wird ein sehr persönlicher undemotionaler Zugang zu den Inhalten geschaffen.

Betzavta kann in verschiedenen Bildungskon-texten im schulischen und außerschulischenBereich eingesetzt werden.

»Betzavta« wurde vom Jerusalemer ADAM-Institut als Konzept zur Demokratie- und Toleran-zerziehung entwickelt. Seit 1995 findet das Pro-gramm auch in Deutschland immer mehr Verbrei-tung. Das deutschsprachige Praxishandbuch hatschon mehrere Auflagen erlebt.

Ausbildung

Die Akademie Führung & Kompetenz am Centrumfür angewandte Politikforschung (CAP) der Univer-sität München bietet in Kooperation mit mehrerenBildungszentren in Deutschland zertifizierte Ausbil-dungen zum Trainer oder zur Trainerin für Betzavtaan. Das DGB-Jugendbildungszentrum Hattingen istKooperationspartner der CAP-Akademie.

Die Ausbildung zum Trainer oder zur Trainerinumfasst insgesamt drei Module. Nähere Infosdazu gibt es bei der CAP-Akademie (www.cap-akademie.de) oder direkt bei uns in Hattingen([email protected] oder unter023 24 / 595 - 505).

Im Jahr 2008 werden in Hattingen die Moduleeins (aufgeteilt in Schnupper- und Fortsetzungsse-minar) und zwei angeboten. Bei einer gleichzeiti-gen Anmeldung für die Module 1 und 2 wird einRabatt von 10 % gewährt.

Demokratie & Toleranz fördern –Ausbildung zum/zur Betzavta-TrainerIn

Supervisions- & Netzwerktreffen (für ausgebildete ToP®-ModeratorInnen)

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

08.–10.02.2008 Hattingen 15 € / 100 € TON 8718

ToP® Ausbildung, Teil 1

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

07.–09.03.2008 Hattingen 15 € / 100 € TOP 8709

ToP® Ausbildung, Teil 2

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

23.–25.05.2008 Hattingen 15 € / 100 € TOP 8717

Die »Technology of Participation« (ToP®) ist eineMethode, die Moderation, Gesprächsführungsowie Elemente des Projektmanagements auf ein-fache und wirkungsvolle Art vereinigt. Sie ist für alljene interessant, die sich in und für Gruppen enga-gieren und Beteiligung fördern wollen.

Ausbildung

ToP® besteht aus drei Bausteinen:Mit der Austauschmethode werden Gruppen-

diskussionen so strukturiert, dass sich alle mitihren Gedanken und Gefühlen einbringen können.

In einem Konsens-Workshop können in kurzerZeit vielfältige Ideen zu einem Thema gesammelt,gegliedert und zusammengeführt werden.

Die Aktionsplanung hilft, in einer GruppeAktionen so zu planen und durchzuführen, dassalle – je nach Kompetenz und Interesse – verschie-dene Aufgaben sowie Verantwortung für denErfolg übernehmen.

Im Rahmen der zweiteiligen Moderationsaus-bildung können die einzelnen Bausteine der ToP®

erlernt und ausprobiert werden. Nähere Informati-on zur Ausbildung können unter [email protected] oder 023 24 / 595 - 505erfragt werden.

Woher kommt ToP®?

ToP® wurde in den 1970er Jahren in den USA vom»Institut of Cultural Affairs« entwickelt. Die Ber-telsmann Stiftung hat die Methode im Rahmeneines Projekts zur Förderung von Jugendbeteili-gung in den letzten Jahren gemeinsam mit Koope-rationspartnern (unter anderem der DGB-Jugend)für den deutschen Bildungsmarkt adaptiert. AlsErgebnis liegt ein deutschsprachiges Methoden-handbuch vor.

Moderationsausbildung in der »Technology of Participation®«

Schnupperseminar

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

23.–25.01.2008 Hattingen 15 € / 100 € BEE 8715

Fortsetzungsseminar

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

17.–19.04.2008 Hattingen 50 € / 150 € BEF 8719

Betzavta Ausbildung: Modul 2

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

06.–10.10.2008 Hattingen 200 € / 300 € BEA 8720

22222 Qualifizierung 22222 Qualifizierung

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Wenn Kündigungen oder Lohnkürzungen drohen,dann sind die Ziele für uns als GewerkschafterIn-nen schnell klar. Aber wie setzen wir diese Zieleum? Wie reagieren wir, wenn unsere Argumenteabgewiegelt werden, die Bank für eine »Gesund-schrumpfung« mit günstigen Krediten winkt oderdie Geschäftsleitung erst gar nicht mit uns redenwill?

Die Planspielmethode bietet in diesem undvielen anderen Fällen eine anspruchsvolle Mög-lichkeit, um eine solche Situation zu simulieren,Handlungsspielräume zu erforschen und die eige-nen Fähigkeiten zu trainieren. Dabei gehen ihreLernziele weit über die der gängigen Rollenspielehinaus.

Plan- und Entscheidungsspiele sind komplexer.Sie simulieren mitunter mehrstufige Prozesse mitkonkreten Akteuren, Regeln und Zielen. Ihre Mit-spielerInnen gewinnen Einsicht in komplizierte Ver-fahren mit mehreren Beteiligten und oft gegensätz-lichen Interessen. Sie müssen formales Wissenpraktisch anwenden und Entscheidungen treffen,oft unter Zeit- und Kostendruck – also realitätsnah.

Das Seminar gibt einen Überblick über dieinhaltlichen und formalen Besonderheiten derPlanspielmethode, ihrer Anleitung und Verwen-dung in der Bildungsarbeit. Anhand von prakti-schen Beispielen haben alle TeilnehmerInnen dieMöglichkeit, die Methode persönlich auszuprobie-ren und auf ihren Einsatz hin zu testen.

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

21.–23.11.2008 Hattingen 15 € / 100 € PLP 8705

Plan- und Entscheidungsspiele in der Bildungsarbeit

22222Politik

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Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

03.–05.04.2008 Hattingen 20 € / 100 € ARJ 8712

22222 Politik 22222 Politik

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Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

14.–16.03.2008 Flecken Zechlin 15 € / 100 € REC 8732

Schon seit geraumer Zeit versuchten Neonazis, anaktuelle politische Bewegungen anzuknüpfen, wiez.B. die Anti-Atom-Proteste, die Antikriegsbewe-gung und die Sozialproteste gegen Hartz IV. Jenach politischen Rahmenbedingungen und politi-scher Orientierung der beteiligten Akteure gelangdies mal besser oder mal schlechter. Insbesonderedann, wenn sich die politischen Akteure klar unddeutlich antirassistisch und antinationalistisch

positionieren, erreicht die extreme Rechte dieseinhaltliche Verbindung nicht. Welche politischenInhalte sind es, an denen die extreme Rechteandocken kann? Wie kann der extremen Rechtenbegegnet werden? Welche Gegenstrategien sindsinnvoll, um ihnen ihre Beteiligung unattraktivoder besser unmöglich zu machen?

Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der DGB-Jugend Berlin/Brandenburg statt.

Träger der außerschulischen Jugendbildungsarbeitengagieren sich seit Jahren gegen Rassismus. InSeminaren, Vorträgen und Weiterbildungen versu-chen sie, für unterschiedliche Formen des Rassis-mus zu sensibilisieren und Antworten auf die Fra-ge zu finden, welche Möglichkeiten es in derJugendbildungsarbeit gibt, gesellschaftlich wir-kungsvoll gegen Rassismus vorzugehen. So sind inden vergangenen Jahren eine Reihe von Konzep-ten und Ansätzen entstanden, die in verschiede-nen Bereichen der Jugendarbeit zum Einsatz kom-men und darauf abzielen, Rassismus ab- und einegerechte Gesellschaft aufzubauen.

Die breite Palette an unterschiedlichen Ansät-zen lässt das Feld der Antirassismusarbeit zueinem unüberschaubaren Terrain werden – nebenrein semantischen Unterschieden finden sich teilserhebliche konzeptionelle und methodische Unter-schiede. Gleichzeitig ist es traurige Tatsache, dassdas entsprechende Einstellungs- und Verhaltens-potential in der Gesellschaft nicht zurück geht.

Die Tagung stellt verschiedene Herangehens-weisen und Konzepte vor und stellt sie auf den

Prüfstand. Im Mittelpunkt stehen u.a. folgendeFragen:a Was kennzeichnet eine antirassistische

Jugendbildungsarbeit?a Welche Möglichkeiten hat sie, Beiträge zu

einer diskriminierungsfreien Gesellschaft zuleisten?

a Was müssen Ansätze der antirassistischenJugendbildung leisten, um nachhaltig wirksamzu sein und einen Transfer in den Alltag derJugend(bildungs)arbeit zu gewährleisten?Die Leitfrage der Tagung lautet demnach: Wie

muss antirassistische Pädagogik angelegt sein, umeinen entscheidenden Beitrag zur Gestaltung undVeränderung hin zu einer diskriminierungs- undrassismusfreien Gesellschaft zu leisten?

Ziel der Tagung ist es, hierauf Antworten zufinden, verschiedene Ansätze kennen zu lernenund die Potentiale und Erfahrungen der Teilneh-menden aktiv in den Prozess einzubeziehen.

Die Tagung ist eine Kooperation mit dem Informations-und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V.(IDA)

Neonazis und die soziale Frage

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

16.–20.06.2008 Berlin 50 € / 200 € BEL 8761

Unweit des Bundestages in Berlin befindet sich amHackeschen Markt der Sitz der DGB-Bundesvor-standsverwaltung. Doch mit dieser räumlichenNähe ist es natürlich nicht getan. Wie versucht derDGB politische Entwicklungen frühzeitig zu erken-nen, zu begleiten und ggf. auch zu beeinflussen?Dazu muss man zunächst wissen, wie Entschei-dungen des Bundestages überhaupt zustandekommen und wo es für Interessensverbände – unddamit auch für die Gewerkschaften und ihren

Dachverband – Möglichkeiten gibt, Politik mit zugestalten.

Das Berlin-Seminar soll während einer Sit-zungswoche des Bundestags Einblicke in die Bun-despolitik und in die Arbeit der DGB-BVV ermögli-chen. Dazu werden wir Gespräche und Diskussio-nen mit PolitikerInnen und Gewerkschaftsfunktio-närInnen führen, das Parlament besuchen undganz allgemein das politische Berlin erkunden.

Gewerkschaftspolitik in der Hauptstadt – Ein Berlin-Seminar

Antirassistische Jugendbildung – wie weiter auf dem Wegin eine diskriminierungsfreie Gesellschaft?Pädagogische Ansätze auf dem »Prüfstand«

22222 Politik 22222 Politik

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Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

30.05.–01.06.2008 Hattingen 15 € / 100 € GEW 8731

Prekäre Beschäftigung ist auf dem Vormarsch.Besonders junge Menschen und Frauen werdenimmer häufiger in unsichere und schlecht bezahlteJobs gedrängt. Konkret heißt das dann: Arm trotzArbeit, mehrere Jobs gleichzeitig oder häufigwechselnde Jobs, durchsetzt mit Phasen derArbeitslosigkeit.

In der Vergangenheit haben Gewerkschaftenin Deutschland in erster Linie Menschen organi-siert, die sich in einem »Normalarbeitsverhältnis«befinden, d.h. unbefristet, Vollzeit und im Besitzvon Mitbestimmungsmöglichkeiten im Betrieb.Angesichts der Zunahme prekärer Arbeit reicht esallerdings nicht mehr, sich auf dieses »klassischeKlientel« zu beschränken.

Doch wie lassen sich prekär Beschäftigteorganisieren? Wo und wie können GewerkschaftenPrekäre ansprechen? Und was ist überhaupt dierichtige Organisationsform für Menschen, die stän-dig ihren Job wechseln?

Unter den deutschen Gewerkschaften gibt es

aktuell erste Versuche, prekär Beschäftigte zuorganisieren: die IGM-Vernetzungsplattform»ZOOM« für LeiharbeiterInnen, die Lidl-Kampagnevon ver.di oder die Mindestlohnkampagne. Inanderen Ländern sind Gewerkschaften schonetwas weiter. So wurden zum Beispiel in ItalienGewerkschaften speziell für Prekäre gegründet,und diese haben seit Jahren regen Zulauf.

Bei der Konferenz wollen wir uns zunächst mitdem Problem prekärer Beschäftigung von jungenMenschen genauer befassen und den Fragennachgehen: Was heißt hier prekär? Und was sinddie konkreten Probleme? In einem zweiten Schrittgeht es dann um gewerkschaftliche Strategien undErfahrungen bei der Organisierung von prekärBeschäftigten in anderen Ländern und bei uns. AmEnde soll erörtert werden, welche Handlungsmög-lichkeiten speziell die Gewerkschaftsjugend hat,um junge Menschen in prekären Arbeits- und/oderLebensverhältnissen zu organisieren.

Gute Arbeit? Schlechte Chancen!Gewerkschaften und prekäre Beschäftigung Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

05.–07.11.2008 Hattingen 15 € / 100 € DEM 8762

Demonstrationen und öffentliche Veranstaltungengehören beinah zum Alltag von aktiven Gewerk-schafterInnen. Doch welche rechtlichen Vorausset-zungen müssen beachtet werden? Welche Konflikt-situationen können bei Demos auftreten und wiekann man darauf angemessen reagieren? Undschließlich: was ist mit den PolizistInnen auf deranderen Seite? Möglicherweise steht man Kolle-ginnen oder Kollegen der GdP gegenüber, die jaebenfalls in einer DGB-Gewerkschaft organisiertsind.

Im Seminar wollen wir eine Einführung in dasVersammlungsrecht geben und Strategien erör-tern, wie man mit Konflikten am Rande von

Demos oder Veranstaltungen umgehen kann. Hier-zu soll es auch Erfahrungsberichte aus der Sichtvon PolizeibeamtInnen und DemonstrantInnen imUmgang mit den jeweils »Anderen« geben. Es wirdgezeigt, welches Aufgabenspektrum der Polizei beiVersammlungen auferlegt ist und wie etwa durchVorgaben der Politik (Stichwort Toleranzschwelle)Einfluss auf polizeiliche Einsätze bei Demonstratio-nen genommen wird. Abschließend wollen wir dieProblematik »KollegInnen auf beiden Seiten« dis-kutieren.

Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der JungenGruppe der GdP statt.

Demonstrationsseminar

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Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

11.–13.04.2008 Hattingen 15 € / 100 € ORG 8734

Organizing ist in aller Munde, vor Veranstaltungenkann man sich gar nicht mehr retten und berichtetwird auch viel darüber. Nur: was ist eigentlichOrganizing? Woher kommt Organizing? Was istdran an Organizing und was bedeutet es konkretfür uns als Gewerkschaftsaktive?

Dieses Seminar soll einen Einstieg für Interes-sierte bieten, die schon immer mal wissen wollten,

was es mit dem aus den USA stammenden Organi-zing-Modell auf sich hat und warum es uns inte-ressieren sollte. Mit vielen Beispielen aus anderenLändern sowie aus Deutschland wollen wir uns mitdiesem Ansatz zum Aufbau betrieblicher, gewerk-schaftlicher und gesellschaftlicher Stärke beschäf-tigen.

Was ist Organizing? – Einführung

Seminarreihe: Gewerkschaften und OrganizingOrganizing ist innerhalb der deutschen Gewerkschaftslandschaft inzwischen nicht mehr nur ein Begriff,sondern bereits Praxis geworden. Die ersten Projekte wurden erprobt und auch Erfolge erzielt. Ver.diHamburg hat beispielsweise über ein Jahr intensive Anstrengungen unternommen, in einer schlecht ver-ankerten und äußerst schwer zu organisierenden Branche, im Wach- und Sicherheitsgewerbe, Gewerk-schaft für die Beschäftigten wieder greifbar und erlebbar zu machen. Organizer haben mit etlichenSicherheitsbeschäftigten gesprochen und sie aktiviert. Sie haben an Demonstrationen und regelmäßigenAktiventreffen teilgenommen, Aktionen und nächste Schritte zur Durchsetzung eines Tarifvertragesgeplant, sie sind Mitglied geworden und haben selbst Mitglieder gewonnen.

Organizing meint, dass Beschäftigte sich selbst in Bewegung setzen und ihre Probleme angehen, ihreStrukturen zur Durchsetzung ihrer Interessen aufbauen und kollektive Stärke organisieren.

Wir wollen mit dieser Veranstaltungsreihe dazu beitragen, ein Organizing-Verständnis, einen Begriffund einen Organizing-Ansatz für deutsche Gewerkschaften weiter zu entwickeln. Dafür sind sowohl dieErfahrungen in anderen Ländern als auch die unsrigen von unschätzbarem Wert und unabdingbareGrundlage für die Verankerung und Fortentwicklung eines auf hiesige Verhältnisse, Rahmenbedingungenund Kultur angepassten Ansatzes.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Gewerkschaften und Organizing« wollen wir dieses Themenfeldweiter praktisch, theoretisch und methodisch erkunden und weiterentwickeln.

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

23.–25.05.2008 Hattingen 15 € / 100 € ORG 8735

One-to-One-Kommunikation, Erstellen einerBetriebslandkarte, Mapping, Themenfindung,Recherche, Organizing-Komitee – wer bereits ineinen Organizing-Werkzeugkasten geschaut hat,wird diese und weitere Begriffe schon mal gehörthaben. Organizing in der Praxis bedeutet eineextrem planvolle und zielgerichtete Arbeitsweise.Das A und O sind bestimmte Techniken, die diesesystematische Arbeit unterstützen. Ob währendeiner Gesprächsführung, Vorbereitung einer Kam-

pagne oder bei der Erstellung einer Betriebsland-karte, immer liegt diesen Techniken ein fest defi-niertes Ziel zu Grunde – die Aktivierung der Kolle-gInnen und Beschäftigten zur kollektiven Durch-setzung gemeinsam formulierter Forderungen.

In diesem Praxisworkshop wollen wir diewichtigsten Instrumente und Techniken desOrganizing kennen lernen und erproben. Dafürwird uns ein Organizer zur Seite stehen und unsmit Erfahrungen aus der Praxis bereichern.

Organizing-Werkzeugkasten I – Grundtechniken

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

18.–21.09.2008 Hattingen 20 € / 150 € AKP 8736

Kampagnen hier, Kampagnen da… Fast wirdeinem schwindelig vor lauter Kampagnen. AufGrund von Veränderungen in Unternehmen undGesellschaft wird die Fähigkeit, Kampagnen zuentwickeln und durchzuführen zu einem elementa-ren Bestandteil gewerkschaftlicher Gestaltungs-und Durchsetzungskraft, insbesondere Druck-,Mobilisierungs- und Organizingkampagnen.

Wir wollen in dem Seminar zentrale Bestand-teile dieser für Gewerkschaften wichtigen Kampa-gnenformen an einem konkreten selbst gewähltenBeispiel be- und erarbeiten. Zentrale Planungsele-mente werden vorgestellt und für die eigeneArbeit vor Ort handhabbar gemacht. Wie präsen-tiert sich die Kampagne in der Öffentlichkeit? Wel-che Ziele verfolgen wir damit? Was hat es z.B. miteinem Relationsnetz auf sich? Wie können wir, mit

welchen Aktionen Druck aufbauen? Wie könnenwir mit gewerkschaftlichen, betrieblichen Themenin die Gesellschaft wirken und wie bekommen wirdabei Unterstützung?

Kampagnenarbeit hat viel mit Recherche, Pla-nung und Strategie, aber auch mit Kreativität,Aktion, Energie und Lebendigkeit zu tun. DieseLebendigkeit fand in den letzten Jahren an vielenOrten statt. Deshalb werden auch die vielfältigenErfahrungen von sozialen Bewegungen undGewerkschaften in den letzten Jahren eine Rollebei dem Seminar spielen.

Leitung: Georg Wissmeier, Kampagnentrainer beim Netz-werk OrKa – Organisierung & Kampagnen (www.orka-web.de). OrKa hat zahlreiche Erfahrungen in der Planungund Durchführung gewerkschaftlicher Kampagnen.

Organizing-Werkzeugkasten II – Campaigning

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Auf zum Europäischen Sozialforum 2008 nach Malmö –Ein anderes Europa ist möglich!Die globale Bewegung für eine andere Welt ist bunt und breit. Zuletzt war sie Teil der Proteste gegen denG8-Gipfel in Rostock im Juni 2007, wo Zehntausende für eine soziale und friedliche Welt protestierten.

2008 findet das 5. Europäische Sozialforum vom 18.–21. September in Malmö in Schweden statt.Zum Europäischen Sozialforum (ESF) treffen sich alle ein bis zwei Jahre GlobalisierungskritikerInnen ausganz Europa, die gegen Krieg, Rassismus und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen für globaleGerechtigkeit, die Rechte der Lohnabhängigen und nachhaltiges Wirtschaften eintreten.

Die Gewerkschaftsjugend beteiligt sich ebenso wie 2006 in Athen auch an dem ESF in Schweden,zur Vorbereitung bieten wir einen Planungs- und Vernetzungsworkshop an. Außerdem gibt es für Interes-sierte die Möglichkeit, die vielfältigen Eindrücke beim ESF und insbesondere die gewerkschaftlichen Akti-vitäten mit einer Videokamera zu dokumentieren. Als inhaltliche und praktische Vorbereitung dient derVideoaktivsmus-Workshop. Und im Rahmen unserer alljährlichen Herbstakademie Globalisierung habenwir die Möglichkeit, uns vertieft und kritisch mit den Globalisierungsprozessen auseinanderzusetzen.

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

03.–08.08.2008 Hattingen 25 € / 150 € MDS 8707

Spätestens seit dem G8-Gipfel 2001 in Genua istVideoaktivismus ein unverzichtbarer Bestandteilder globalisierungskritischen Bewegung gewor-den. Jeder Gegengipfel, alle Sozialforen und Groß-demonstrationen werden von AktivistInnen, diemit Videokameras ausgerüstet sind, begleitet.

Inzwischen ist Videoaktivismus eine eigen-ständige Form der politischen Arbeit, in der Video-kameras als taktisches Mittel im politischen Kampffür soziale Gerechtigkeit eingesetzt werden. Mitder Dokumentation und Veröffentlichung vonMenschenrechtsverletzungen und gesellschaftli-chen Missständen wird eine Gegenöffentlichkeit zuden oft einseitigen offiziellen Medien geschaffen.

Im Seminar wird theoretisch und praktisch derFrage nachgegangen, ob Video ein Medium zur

politischen Aufklärung und Mobilisierung seinkann.

Verschiedene Aspekte und Richtungen vonVideoaktivismus und politisch motiviertem Doku-mentarfilm werden anhand von Filmbeispielenbeleuchtet.

Gleichzeitig werden die TeilnehmerInnen imLaufe des Seminars ein eigenes Video produzierenund sich selbst als VideoaktivistInnen versuchen.

Das Seminar dient zur Vorbereitung von Dreh-arbeiten auf dem Europäischen Sozialforum 2008in Malmö. In einem Folgetreffen kann aus demgefilmten Material ein Videofilm produziert wer-den. Es ist darüber hinaus für alle offen, die aneiner theoretischen und praktischen Einführung inden Videoaktivismus Interesse haben.

Videoaktivismus: Mit Bildern die Welt verändern?!

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

17.–19.10.2008 Hattingen 15 € / 100 € TGO 8730

Gewerkschaften aus der Krise. Neue Wege gehen.Revitalisierungsstrategien. Die Diskussion übereine Trendwende in den Gewerkschaften gehtauch an den Jugendorganisationen nicht spurlosvorbei. Auch wenn die Gewerkschaftsjugend garnicht so schlecht da steht – schließlich zählt jedesvierte neue Mitglied zur Jugend – wird auch hierüber neue Ansätze nachgedacht. Bereits im Okto-ber 2006 hat die DGB-Jugend mit der Konferenz»Mitgliederwerbung, Organizing und mehr – NeueWege der Gewerkschaftsjugend« den Auftakt füreine spannende und intensive organisationsweiteDiskussion über die unterschiedlichen Wege beider Ansprache und Organisierung von Jugendli-chen durch den DGB und seine Gewerkschaftengemacht.

In der Zwischenzeit war man nicht tatenlos,im DGB hat sich eine neue Arbeitsgruppe Berufs-

schularbeit gegründet, angestrebt wird eine stär-kere Koordination und ein einheitliches Auftretenbei Aktivitäten an den Berufsschulen. In immermehr Gewerkschaften wird zunehmend auch dieDiskussion über den aus den USA stammendenOrganizing-Ansatz geführt, viele Aktive haben sichmit dem Thema auseinandergesetzt und sich inDebatten eingemischt. Bei ver.di werden Organizereingestellt, diverse Organizing-Schulungen fürHaupt- und Ehrenamtliche angeboten und unter-schiedliche Organizing-Projekte durchgeführt. Undauch bei uns konnte man sich etwa in Englandüber Organizing-Strategien informieren

Die vielfältigen Entwicklungen, Erfahrungenund Praxisbeispiele wollen wir auf dieser Folge-konferenz zusammentragen und in einer gemein-samen Diskussion für unsere mittel- und langfristi-ge Arbeit fruchtbar machen.

Mitgliederwerbung, Organizing und mehr –Neue Wege der Gewerkschaftsjugend reloaded

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Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

02.–05.10.2008 Flecken Zechlin 25 € / 150 € HAK 8738

Eine kritische Auseinandersetzung mit Globalisie-rungsprozessen ist wichtig. Wir begreifen Globali-sierung nicht als Schicksal oder Sachzwang, wieuns viele PolitikerInnen weismachen wollen.Geschichte und Gesellschaft werden von Men-schen gemacht und sind daher auch veränderbar.Doch dazu bedarf es kritischer Stimmen und krea-tiver Formen des Protests gegen die »reformeri-schen« Zumutungen von oben. Und es brauchtIdeen, wie man politische Prozesse gestalten kann.Vor diesem Hintergrund riefen die DGB-Jugendund attac im Jahr 2002 eine Herbstakademie insLeben.2002 Globalisierung von unten2003 Der wilde Osten: Transformationsprozesse,

EU-Osterweiterung, Gewerkschaften undsoziale Bewegungen

2004 Das »neue« Europa: Privatbesitz – Betretenverboten?

2005 Systemfehler? – Auswirkungen des neolibe-ralen Wirtschaftssystems

2006 Die G8 kommen nach Deutschland – areyou ready?

2007 Wo stehen die sozialen Bewegungen nachden G8-Protesten?

Was haben Gesundheitsreform oder Maßnah-men der »Inneren Sicherheit« mit Globalisierung zutun? Warum werden die Preise für Energie immerteurer, warum Kriege geführt, Renten gekürzt,Schulen privatisiert? Wieso schieben die einenÜberstunden, während die anderen gar keinen Jobabkriegen? Für diese wie weitere Fragen ist dieHerbstakademie schon seit einigen Jahren einepolitische Plattform. Ziel des Seminars ist es, das»große« Thema Globalisierung in unseren Alltag zuholen und die Politik vor Ort in den Zusammen-hang globaler Entwicklungen zu stellen. Wie wirktsich die Globalisierung, so wie sie derzeit gestaltetist, auf meinen Arbeitsplatz, mein Studium, meineFreundschaften, meine Familie oder mein Stadt-viertel aus?

Angesichts der gegenwärtigen Entwicklungenwollen wir klären, wie Globalisierung eigentlichmit unserem alltäglichen Leben zusammenhängtund wie wir uns für eine solidarische Gesellschaftstark machen können.

Dieses Seminar findet in Kooperation mit attac und derDGB-Jugend Berlin-Brandenburg statt.

Herbstakademie Globalisierung»Der Wind weht schärfer – aber wir lassen uns nicht wegpusten!«

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

29.–31.08.2008 Hattingen 15 € / 100 € GIP 8737

Zum 5. Europäischen Sozialforum vom 18.–21.September 2008 in Malmö in Schweden treffensich auch diesmal wieder globalisierungskritischeMenschen, Friedensbewegte, Menschrechtsaktivis-ten und viele mehr, um sich über Strategien undAktivitäten für ein soziales und friedliches Europazu verständigen – dabei sein werden natürlichauch wieder junge GewerkschafterInnen.

Als Teil der Bewegung wollen wir unseren For-derungen nach einem anderen Europa eine Stim-me geben! Konkret könnten wir zum Beispiel zuden Themen Prekarisierung, Reformen im Bil-dungsbereich (EQR) oder Privatisierung Workshops

und Diskussionen für das ESF vorbereiten, undvielleicht bietet sich auch die Möglichkeit, von bi-/trilateralen Veranstaltungen. Die österreichischeGewerkschaftsjugend hat bereits angekündigt,dass sie gerne mit uns zusammen einen Workshopmachen würde.

Im Rahmen dieses Vorbereitungs- und Vernet-zungs-Workshops haben wir die Möglichkeit, unsüber die unterschiedlichen geplanten gewerk-schaftlichen Aktivitäten auszutauschen, unsgemeinsam inhaltlich und praktisch auf das ESFvorzubereiten und letzte Absprachen zu treffen.

Aktiv für ein soziales Europa – mitmischen beim ESF!Planungs- und Vernetzungsworkshop

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Die Europäische Verfassung, die Lissabon-Strategieund die Dienstleistungsrichtlinie sind konkreteAusflüsse einer neoliberalen Europapolitik – dochwas heißt das? Und was hat das konkret mit unse-

ren Arbeits- und Lebensbedingungen vor Ort zutun? Dieser Frage möchten wir nachgehen und soeinen Einstieg in die Seminarreihe und damit einenersten Zugang zum Thema Europa finden.

Termin Ort

08.–10.02.2008 Celle/Hustedt

Was hat Europa mit mir zu tun? – Einführungsseminar

Das kontinuierliche Abschmelzen (öffentlicher)Mittel bekommen auch die gewerkschaftlichenJugendverbände zu spüren. Es gibt zwar andereTöpfe, aber wer kennt die schon alle?

Das neue Jugendprogramm der EuropäischenUnion »Jugend in Aktion« ist eine der größten För-derquellen, die Dauer der Laufzeit sind sechs Jahrevon 2007 bis 2013 und es umfasst insgesamt einVolumen von 885 Millionen Euro. Die Ziele desProgramms sind:a Förderung des Bürgersinns junger Menschen

im Allgemeinen und ihres europäischen Bür-gersinns im Besonderen;

a Entwicklung der Solidarität und Förderung derToleranz unter jungen Menschen, insbesonde-re zur Stärkung des sozialen Zusammenhaltsder Europäischen Union;

a Förderung des gegenseitigen Verständnisseszwischen jungen Menschen in verschiedenenLändern;

a Beitrag zur Entwicklung der Qualität der Sys-teme zur Unterstützung der Aktivitäten jungerMenschen und der Kompetenzen der Organi-sationen der Zivilgesellschaft im Jugendbe-reich;

a Förderung der europäischen Zusammenarbeitim Jugendbereich.In unserem Workshop wollen wir neben der

Vorstellung der einzelnen Programmschwerpunktevor allen Dingen die wichtigsten Fragen, Tipps undTricks einer erfolgreichen Antragstellung fürGewerkschaften klären, sowie Raum für Nachfra-gen und Austausch von Erfahrungen schaffen. ZurUnterstützung und für spezielle Fragen laden wireinen Experten ein.

Der Workshop findet in Kooperation mit dem DGB-BezirkHessen statt.

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

13.–14.3.2008 Hattingen 15 € / 100 € EUA 8739

Antragstellung leicht gemacht –Das EU-Förderprogramm »Jugend in Aktion«

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Qualifizierungsreihe EUROPA STEP BY STEPGurken sind grün und haben einen Neigungswinkel von maximal 17 Grad – zumindest in unserer Kapital-orientierten Europäischen Union!

Haben die Politiker in Brüssel nichts Besseres zu tun als Richtlinien zu verabschieden, in denen dermaximale Neigungswinkel von Gemüse festgelegt wird? Oder steckt hinter diesen Richtlinien vielleichtdoch mehr als man auf den ersten Blick erkennen kann?

Oft werden schon solche scheinbar banalen Dinge nicht mehr von uns entschieden, sondern vonunseren europäischen Abgeordneten in Brüssel. Kaum jemand weiß, wie weit die Entscheidungsgewaltdieser Personen geht. Was heute dort beschlossen wird kann schon morgen unsere realen Lebens- undArbeitsbedingungen verändern. Es stellt sich die Frage: Wie können wir Einfluss darauf nehmen?

Tatsache ist: NUR WAS WIR KENNEN KÖNNEN WIR VERÄNDERN!Mit unserer fünfteiligen Qualifizierungsreihe »Europa Step by Step« möchten wir die Möglichkeit

geben mehr über europäische Zusammenhänge zu erfahren und Wege zu finden, wie wir als junge Men-schen Einfluss auf die Gestaltung eines gerechten Europas nehmen können.

Damit diese Wege nicht bereits an den eigenen Ländergrenzen zu Ende sind, soll der begleitendeEnglischkurs helfen bisherige Englischkenntnisse aufzufrischen und zu erweitern.

Diese Qualifizierungsreihe findet in Kooperation mit der IG Metall, IG BAU, ver.di und GdP statt. Die Anmeldung zudieser Qualifizierungsreihe ist nur über die Bundesebenen (Jugend) der kooperierenden Gewerkschaften möglich.Ansprechpartner können unter der Telefonnummer: 030 / 240 60 - 503 (Dirk Neumann) erfragt werden, oder wendeteuch an: [email protected], [email protected], [email protected]. Anmeldeschluss ist der 01.12.2007!

Freistellungsmöglichkeit für Brüssel: §37.7 oder Bildungsurlaub; Freistellungsmöglichkeit für Malmö: Bildungsurlaub

Unsere Qualifizierungsreihe besteht aus folgenden fünf Seminarteilen:

Teilnahmebeitrag für die gesamte fünfteilige Qualifizierungsreihe:

Azubis/Schüler/Studierende/Arbeitslose: 200 € / sonst 450 €

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Dieses Wochenendseminar soll den Abschlussunserer Qualifizierungsreihe bilden. Hier soll es dieMöglichkeit geben, aus den bisher gewonnenen

Erfahrungen Ansatzpunkte für die weitere Arbeitvor Ort zu entwickeln.

Termin Ort

24.–26.10.2008 Hattingen

Gewerkschaftsjugend und Europa – wie weiter?

Einer Globalisierung der gewerkschaftlichenZusammenarbeit stehen oftmals noch sprachlicheBarrieren entgegen. Der Spanisch-Kurs für Anfän-gerInnen ist ein erster Einstieg für haupt- undehrenamtliche GewerkschafterInnen zum Erlernendieser Fremdsprache. Darüber hinaus gibt es einBegleitprogramm mit Workshops, Betriebsbesichti-gungen und Diskussionen mit spanischen Kolle-gInnen, denn spanisch verstehen bedeutet fürGewerkschafterInnen auch, die industriellen Bezie-hungen des Landes zu verstehen.

Im Teilnahmebeitrag enthalten sind:

a ca. 40 Stunden Sprachkurs für AnfängerInnen(inkl. Einstufungstext und Zertifikat)

a gewerkschaftliches Rahmenprogramm mitspanischen KollegInnen am Nachmittag

a Unterkunft in Doppelzimmern und Halb-pension

a Veranstaltungsbegleitunga keine Flugkosten

Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem DGB-Bezirk Baden-Württemberg und dem spanischen Gewerk-schaftsdachverband UGT Catalunya statt.

Anmeldeschluss ist der 01.04.2008.

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

22.06.–05.07.2008 Barcelona 650 € SPA 8745

Hablamos EspañolSpanischkurs & Seminar für GewerkschafterInnen

Während dieser Woche treffen wir uns mit Europa-abgeordneten, betrachten das Gefüge der EU vorOrt und versuchen den Dschungel der EU-Institu-tionen zu lichten. In Gesprächen mit Vertreterneuropäischer Gewerkschaftsorganisationen wollen

wir den Fragen nachgehen, welche Mitwirkungs-möglichkeiten Gewerkschaften auf europäischerEbene bereits haben, welche noch entwickelt wer-den müssen und wo es Ansatzpunkte für eine kon-struktive Gewerkschafts- und Sozialpolitik gibt.

Termin Ort

30.03.–04.04.2008 Brüssel

Studienreise nach Brüssel

Ausgehend von unseren Erfahrungen in Brüsselund dem Wissen darüber an welchen StellenGewerkschaften in die Institutionen der EU einge-bunden sind, wird es an diesem Wochenendedarum gehen welche unterschiedlichen Modelle

der betrieblichen Interessensvertretung es in deneinzelnen europäischen Ländern überhaupt gibtund wo die Chancen, aber auch die Schwierigkei-ten von Globalen Gewerkschaften liegen.

Termin Ort

23.–25.05.2008 Hattingen

Modelle betrieblicher Interessenvertretung in Europa

Nachdem wir uns während unseres letztenWochenendes bereits theoretisch mit den unter-schiedlichen Modellen der betrieblichen Interes-senvertretung beschäftigt haben, werden wir unsin dieser Woche die Situation junger Arbeitnehme-rInnen vor Ort in Schweden anschauen. Wir wer-den dort junge GewerkschafterInnen treffen unddie Möglichkeit haben, uns mit ihnen auszutau-

schen, zu diskutieren und einen Einblick in dasdortige Modell der betrieblichen Interessenvertre-tung zu bekommen. Ab dem 18.09.2008 findetdann in Malmö das Europäische Sozialforum statt(siehe Seite 31–32), an dem wir teilnehmen unduns auch inhaltlich in die Diskussionen einbringenwerden.

Termin Ort

14.–21.09.2008 Malmö

Studienreise nach Malmö (Schweden)

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Ein alter, aber noch immer richtiger Ausspruch derGewerkschaftsbewegung lautet »Hoch die interna-tionale Solidarität!« – die Frage ist nur, wie sollund kann dies in der Praxis aussehen?

Ein Beispiel: Im Februar 2007 kündigt Coca-Cola die Streichung von 3.500 Arbeitsplätzen inNordamerika und Europa an. Die US-GewerkschaftInternational Brotherhood of Teamsters schlägt fürden 2. April 2007 einen internationalen Aktionstagvor und ersucht um die Unterstützung der an dieIUL (Internationale der Lebensmittel-, Landwirt-schafts- und HotelarbeitnehmerInnen) angeschlos-senen Gewerkschaften, die weltweit fast 200.000Coke-Beschäftigte vertreten. Am 2. April fandenAktionen in Betrieben und Vertriebsstandorten inden USA, Kanada, Frankreich, Belgien, Deutsch-land, den Niederlanden, im Vereinigten Königreichund in Luxemburg sowie in den Coca-Cola-Betrie-ben in Guatemala und Uruguay statt, bei denendie Beschäftigten der Betriebe als Ausdruck ihrerSolidarität Aufkleber mit der Aufschrift »Tell CokeEvery Worker Counts!« (»Sagt Coke, jeder Beschäf-

tigte zählt!«) trugen. In manchen Betrieben organi-sierten die Belegschaften und ihre Gewerkschaftenaußerdem Versammlungen und Kundgebungen,auf denen sie Flugblätter mit den Gründen für dieAktion verteilten, und sie sprachen ihre lokaleGeschäftsführung auf die Aktion an.

Mit den 20 Studierenden des Studiengangs»Labour Policies and Globalisation«, die aus Asien,Afrika, Lateinamerika, Kanada, Europa und denUSA kommen, werden wir uns mit den internatio-nal unterschiedlichen Voraussetzungen fürGewerkschaftsarbeit vertraut machen, um dannStrategien für eine Solidarität, die über Grenzenhinweg besteht, zu entwickeln. Dafür wollen wiruns internationale Gewerkschaftsstrukturen undHandlungsfelder sowie konkrete transnationale(Organizing-)Kampagnen anschauen.

Dieses Seminar findet in Kooperation mit dem Master-Studiengang »Labour Policies and Globalisation« der Uni-versität Kassel und der Fachhochschule für WirtschaftBerlin statt (www.global-labour-university.de).

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

26.–28.09.2008 Naumburg 15 € / 100 € LPG 8748

Global Organizing – Gewerkschaften international:Erfahrungen und Strategien

Die Kooperation zwischen dem DGB, seinen Mit-gliedsgewerkschaften und dem israelischenGewerkschaftsdachverband Histadrut ist jahrzehn-telange Tradition. Gemeinsam mit jungen KollegIn-nen der Histadrut und des gewerkschaftsnahenJugendverbands Hanoar Haowed bietet der all-jährliche Austausch die Möglichkeit sich mit derwirtschaftlichen und sozialen Situation der jungenArbeitnehmerInnen in Deutschland und Israel aus-einanderzusetzen, die Gewerkschaftssysteme zuvergleichen und über die Rolle und Aufgaben der

Gewerkschaften und der Gewerkschaftsjugend zudiskutieren. Bei gemeinsamen Betriebsbesichti-gungen und Gesprächen mit Betriebsräten undJAVen können unsere israelischen KollegInnenunsere Arbeit konkret kennen lernen. Außerdemkönnen wir uns sensiblen Themen, wie dem Holo-caust, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalis-mus ebenso wie die aktuelle politische Situationim Nahostkonflikt annehmen.

Dieses Seminar findet in Kooperation mit der IG BCE,IG Metall und ver.di Bundesjugendleitung statt.

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

noch nicht bekannt.

Politisch-historisches SeminarIG Metall – IG BCE – ver.di – Histadrut

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Der Projekttag »Demokratie und Mitbestimmung«wendet sich an Auszubildende in Berufsschulenund Oberstufenzentren. Demokratie, Mitbestim-mung, Partizipation und Solidarität sind die Leitge-danken dieses Tagesseminars. Der Projekttag gibtden Auszubildenden die Möglichkeit, sich mit The-men ihrer Arbeitswelt und der Gesellschaft, in derwir leben, auseinander zu setzen. Sie können sichinformieren, nachdenken und diskutieren. DieJugendlichen werden motiviert, sich aktiv an derGestaltung ihrer Umwelt, ihrer Arbeitswelt und derGesellschaft zu beteiligen.

Die TeilnehmerInnen der Teamschulung wer-den für die spätere Bildungsarbeit in Berufsschu-len und Oberstufenzentren als TeamerInnen quali-fiziert.

Anhand unterschiedlicher pädagogischer unddidaktischer Methoden werden sie zu reflektierterJugendbildungsarbeit angeleitet. Sie lernen Prä-sentations- und Moderationsformen kennen undwerden in die Lage versetzt, mit AuszubildendenInhalte zu erarbeiten und politische Bildungspro-zesse zu gestalten.

Teilnahmevoraussetzungen:

a Die Mitgliedschaft in einer der DGB-Gewerk-schaften ist keine Teilnahmevoraussetzung,aber für die spätere Bildungsarbeit in Berufs-schulen erforderlich.

a Bereitschaft, regelmäßig in einem lokalenbzw. regionalen TeamerInnen-Arbeitskreis mit-zuarbeiten.

a Lust, als TeamerIn den Projekttag an Berufs-schulen / Oberstufenzentren durchzuführen.Der Projekttag wird bundesweit mit einer Auf-wandsentschädigung von € 80,-/Tag entgol-ten.

Achtung: Eine direkte Anmeldung ist nicht möglich. Es istein vorausgehendes Gespräch mit dem/der Jugendbil-dungsreferenten/-in vor Ort zu führen. Die Teilnehmen-den an den Teamschulungen werden dann über die DGB-Bezirke benannt.

Termin 1 Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

30.03.–04.04.2008 Flecken Zechlin keiner Keiner

Termin 2 Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

17.–22.08.2008 Flecken Zechlin keiner keiner

Termin 3 Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

31.08.–05.09.2008 Hattingen keiner keiner

Projekttag »Demokratie und Mitbestimmung«– Teamschulung

In diesem Seminar werden die Ziele, Inhalte undMethoden für 90-Minuten Unterrichtsmodule(»Kurzmodule«) für die Arbeit an Berufsschulenvermittelt. Die Schwerpunkte bilden die Themen:Was sind Gewerkschaften, Rechte und Pflichten inder Ausbildung, Tarifverträge, Mitbestimmung imBetrieb. Es werden insbesondere Argumentations-hilfen und Methodentipps gegeben. Daneben gibt

es Anleitungen zum selbständigen Arbeiten mitBerufsschulklassen.

TeilnehmerInnen sollten bereits thematischeVorkenntnisse und Erfahrungen mit Berufsschul-klassen mitbringen. Anmeldungen sollten mög-lichst in Absprache mit den zuständigen Jugendbil-dungsreferentInnen erfolgen. Die Mitgliedschaft ineiner DGB-Gewerkschaft wird vorausgesetzt.

Termin 1 Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

14.–16.03.2008 Hattingen keiner MOD 8758

Termin 2 Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

25.–27.07.2008 Stuttgart keiner MOD 8763

Termin 3 Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

05.–07.09.2008 Hattingen keiner MOD 8759

Auf geht’s in die Berufsschule

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students at workStudents at work ist ein Beratungsprojekt der DGB-Jugend für erwerbstätige Studierende. Auf der Projekt-homepage erhält man Informationen zu arbeitsrechtlichen Themen wie Gehalt, Urlaub, Kündigung,Arbeitsvertrag, Gültigkeit eines Tarifvertrages etc. und zu allen sozialrechtlichen Fragen rund um dieKrankenversicherung, Rentenversicherung usw. Dazu bietet students at work auch einen Service zu allenanderen Fragen rund um Studium und Geld: Stipendien, Praktika, Unterhalt von den Eltern, Studienge-bühren, Jobbörsen, und Tipps für Absolventen.www.studentsatwork.org

Termin 1 Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

10.–14.03.2008 Hattingen keiner ABE 8753

Termin 2 Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

14.–19.09.2008 Flecken Zechlin keiner ABE 8754

Termin 3 Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

22.–26.09.2008 Stuttgart keiner ABE 8756

In dem Workshop wollen wir neue Impulse für dieStudierendenarbeit bekommen und gemeinsamHandlungshilfen für spezifische Anspracheproble-me erarbeiten. Der Strategieworkshop findet als

Vernetzungs- und Weiterentwicklungstreffen jedesJahr statt und bietet Raum für den Erfahrungsaus-tausch und die Ideenfindung in der gewerkschaft-lichen Studierendenarbeit.

Im Seminar werden umfassende Grundkenntnisseüber die sozial- und sozialversicherungsrechtlichensowie arbeitsrechtlichen Pflichten und Rechte vonStudierenden vermittelt. Ausgehend von den allge-meinen Regelungen werden Besonderheiten desStudierendenstatus aufgezeigt und auch gewerk-schaftspolitisch debattiert. Am Ende eines The-menkomplexes wird der Stoff in Kleingruppendurch Übungsaufgaben aus der Beratungsrealität

vertieft. Ferner werden Implikationen und Grenzengewerkschaftlicher Beratung von Studierendenthematisiert.

Das Seminar richtet sich an Studierende, die inZukunft in den gewerkschaftlichen Hochschulinfor-mationsbüros und Campus Offices als BeraterInarbeiten möchten. Vorkenntnisse sind nicht erfor-derlich.

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

16.–18.05.2008 Hattingen keiner ABA 8755

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

26.–28.03.2008 Hattingen keiner MWS 8752

Das Seminar dient traditionell dem Erfahrungsaus-tausch unter den Aktiven aus den örtlichen Bera-tungsbüros und der Studierendenarbeit sowie derErarbeitung und Vermittlung neuer Themen undAnsätze für die Arbeit vor Ort. Hierbei sollen aktu-

elle Fragestellungen und Probleme behandelt undLösungen gefunden werden, die auch für dieArbeit von students at work (Bund) neue Impulsegeben und hilfreich sein kann.

Termin Ort Teilnahmebeitrag Buchungscode

07.–09.11.2008 Hattingen keiner HIB 8757

Vernetzungsseminar für BeraterInnen inHochschulinformationsbüros und Campus Office

Arbeits- und sozialrechtliche Anfangsberatungfür Studierende – Einführungsseminar

Arbeits- und sozialrechtliche Anfangsberatungfür Studierende – Aufbauseminar

Das Seminar baut auf das Einführungsseminar»Arbeits- und sozialrechtliche Anfangsberatung fürStudierende« auf. Es werden weitergehende Kennt-nisse und aktuelle Entwicklungen im Arbeits- und

Sozialrecht vermittelt und in Kleingruppenarbeitan konkreten Übungsfällen vertieft. Ferner soll einAustausch über Probleme bei Sachfragen in derBeratung stattfinden.

Strategieworkshop

22222 Seminarübersicht 22222 Seminarübersicht

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SeminarübersichtDatum Seminartitel Buchungscode Seite Datum Seminartitel Buchungscode Seite

23.01.–25.01. Betzavta Schnupperseminar BEE 8715 1825.01.–27.01. Schnupperseminar Klassismus SJK 8721 1708.02.–10.02. Technology of Participation® Supervisions- & Netzwerktreffen TON 8718 1908.02.–10.02. Sprechen Sie jetzt! – Ein Rhetorik-Seminar RHE 8708 1208.02.–10.02. Was hat Europa mit mir zu tun? – Einführungsseminar 3722.02.–24.02. Anti-Bias ABI 8704 1007.03.–09.03. Moderieren mit der Technology of Participation® TOP 8709 1210.03.–14.03. students at work: Anfangsberatung, Einführungsseminar ABE 8753 4613.03.–14.03. Antragstellung leicht gemacht –

Das EU-Förderprogramm »Jugend in Aktion« EUA 8739 3614.03.–16.03. Auf geht’s in die Berufsschule MOD 8758 4514.03.–16.03. Neonazis und die soziale Frage REC 8732 2426.03.–28.03. Strategieworkshop students at work MWS 8752 4730.03.–04.04. Projekttag »Demokratie und Mitbestimmung« – Teamschulung 4430.03.–04.04. Studienreise nach Brüssel 3803.04.–05.04. Antirassistische Jugendbildung ARJ 8712 2511.04.–13.04. Was ist Organizing? – Einführung ORG 8734 2817.04.–19.04. Betzavta Fortsetzungsseminar BEF 8719 1821.04.–25.04. Konfliktmanagement und Mediation KMM 8713 1425.04.–27.04. Ausbildung Social-Justice-Trainer/in SJT 8722 1716.05.–18.05. students at work: Anfangsberatung, Aufbauseminar ABA 8755 4716.05.–18.05. Geschlechtsspezifische Bildungsarbeit

mit Jungen und jungen Männern GEN 8702 1023.05.–25.05. Organizing-Werkzeugkasten I – Grundtechniken ORG 8735 2923.05.–25.05. Social-Justice-Trainer/in – Zusatzmodul Behindertenfeindlichkeit ZSJ 8726 1723.05.–25.05. Modelle betrieblicher Interessenvertretung in Europa 3823.05.–25.05. Technology of Participation® Ausbildung, Teil 2 TOP 8717 1930.05.–01.06. Gute Arbeit? Schlechte Chancen!

Gewerkschaften und prekäre Beschäftigung GEW 8731 2609.06.–13.06. Ausbildung Social-Justice-Trainer/in SJT 8722 1716.06.–20.06. Gewerkschaftspolitik in der Hauptstadt – Ein Berlin-Seminar BEL 8761 2420.06.–22.06. Gewalt-Deeskalationstraining GED 8714 1520.06.–22.06. Schule verändern! SVB 8703 1122.06.–05.07. Hablamos Español – Spanischkurs & Seminar SPA 8745 3925.07.–27.07. Auf geht’s in die Berufsschule MOD 8763 4503.08.–08.08. Videoaktivismus: Mit Bildern die Welt verändern?! MDS 8707 3117.08.–22.08. Projekttag »Demokratie und Mitbestimmung« – Teamschulung 44

29.08.–31.08. Aktiv für ein soziales Europa – mitmischen beim ESF! GIP 8737 3231.08.–05.09. Projekttag »Demokratie und Mitbestimmung« – Teamschulung 4405.09.–07.09. Auf geht’s in die Berufsschule MOD 8759 4512.09.–14.09. Diskutieren – Argumentieren – Gespräche führen DAG 8710 1314.09.–19.09. students at work: Anfangsberatung, Einführungsseminar ABE 8754 4614.09.–21.09. Studienreise nach Malmö (Schweden) 3818.09.–21.09. Organizing-Werkzeugkasten II – Campaigning AKP 8736 2922.09.–26.09. students at work: Anfangsberatung, Einführungsseminar ABE 8756 4626.09.–28.09. Ausbildung Social-Justice-Trainer/in SJT 8722 1726.09.–28.09. Global Organizing – Gewerkschaften international LPG 8748 4002.10.–05.10. Herbstakademie Globalisierung HAK 8738 3306.10.–10.10. Betzavta Ausbildung: Modul 2 BEA 8720 1806.10.–10.10. Seminare und Gruppen leiten GLT 8706 1117.10.–19.10. Mitgliederwerbung, Organizing und mehr TGO 8730 3024.10.–26.10. Gewerkschaftsjugend und Europa – wie weiter? 3924.10.–26.10. Sitzungen leiten – effektiv, demokratisch, ergebnisorientiert SIM 8711 1305.11.–07.11. Demonstrationsseminar DEM 8762 2706.11.–09.11. Ausbildung Social-Justice-Trainer/in SJT 8722 1707.11.–09.11. Vernetzungsseminar für BeraterInnen in

Hochschulinformationsbüros und Campus Office HIB 8757 4721.11.–23.11. Plan- und Entscheidungsspiele in der Bildungsarbeit PLP 8705 20

n.n. Politisch-historisches Seminar,IG Metall – IG BCE – ver.di – Histadrut n.n. 41

Bereiche:QualifizierungPolitikInternationalesProjekte

22222 Bestellseminare / Bildungsurlaub 22222 Bildungsurlaub

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BestellseminareAlle Seminare in diesem Programm werden von uns auf Wunsch auch für feste Gruppen angeboten.Außerdem sind wir gerne bereit, andere Themen oder Veranstaltungen zu konzipieren und zu organisie-ren. Diese können entweder im DGB Jugendbildungszentrum Hattingen oder direkt vor Ort stattfinden.

Ansprechpartner: René KoroliukTelefon: 023 24 / 595 - 505E-Mail: [email protected]

Bildungsurlaub und FreistellungNach den jeweils geltenden Ländergesetzen haben ArbeitnehmerInnen in den meisten Bundesländerneinen Rechtsanspruch auf Bildungsurlaub unter Fortzahlung der Bezüge durch den Arbeitgeber.

Zurzeit ist die bezahlte Freistellung zu Bildungszwecken (Bildungsurlaub) in folgenden Bundeslän-dern gesetzlich geregelt:

Berlin (über 25-Jährige): 10 Tage / 2 JahreBerlin (unter 25-Jährige): 10 Tage / Jahr

Brandenburg: 10 Tage / 2 Jahre

Bremen: 10 Tage / 2 Jahre

Hamburg: 10 Tage / 2 Jahre

Hessen: 5 Tage / Jahr

Mecklenburg-Vorpommern: 5 Tage / Jahr

Niedersachsen: 5 Tage / Jahr (10 Tage, wenn im Vorjahrnicht in Anspruch genommen

Nordrhein-Westfalen (nicht für Azubis): 5 Tage / Jahr

Rheinland-Pfalz (nicht für Azubis): 10 Tage / 2 JahrenRheinland-Pfalz (für Azubis): 3 Tage / Dauer der Ausbildung

Saarland: 6 Tage / Jahr, davon 3 Tage arbeitsfreie Zeit selbst einbringen

Sachsen-Anhalt: 5 Tage / Jahr

Schleswig-Holstein: 5 Tage / Jahr

In Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen besteht kein Anspruch auf Bildungsurlaub. InSachsen besteht manchmal per Tarifvertrag dennoch die Möglichkeit einer Freistellung. Bitte gegebenen-falls mit der zuständigen Gewerkschaft Kontakt aufnehmen.

Wird aus dringenden betrieblichen Gründen ein Bildungsurlaub nicht genehmigt, kann der Anspruchi.d.R. auf das nächste Jahr übertragen werden und erhöht dann den Gesamtanspruch.

Bildungsurlaub beantragenIn der Regel gilt:

Anmeldung: Aus dem Bildungsprogramm das »richtige« Seminar aussuchen und das Anmeldeformu-lar absenden.

Arbeitgeber benachrichtigen: Der Veranstalter sendet den TeilnehmerInnen auf Anfrage ein Form-blatt »Mitteilung an den Arbeitgeber« zu, aus dem Datum, Ort, Thema und die Anerkennung der Veran-staltung nach dem Bildungsurlaubsgesetz hervorgehen. Dieses Formblatt ist von den TeilnehmerInnen zuunterschreiben und in der Regel sechs Wochen vor Seminarbeginn als Antrag beim Arbeitgeber einzurei-chen.

Der Arbeitgeber hat bis spätestens zwei Wochen vor Seminarbeginn abzulehnen, sonst gilt die Frei-stellung als bewilligt. Das Begehren nach Bildungsurlaub darf nur aus zwingenden betrieblichen Gründenabgelehnt werden.

Seminarbescheinigung: Am Ende des Seminars erhalten alle TeilnehmerInnen eine Teilnahmebeschei-nigung. Diese ist ggf. ein Beleg für den Arbeitgeber.

Freistellung nach BetrVG/BPersVGFür JAVen sowie Betriebs- und Personalräte besteht die Möglichkeit der Freistellung nach BetrVG /BPersVG. Gemäß der Paragraphen BetrVG § 37 Abs. 7 i. V. m. § 65 Abs. 1 bzw. BPersVG § 46 Abs. 7i. V. m. § 62 (oder entsprechende LPerVGs) gilt:a Die Seminare müssen Kenntnisse vermitteln, die zur Durchführung der JAV-Arbeit (Betriebsrats- bzw.

Personalratsarbeit) geeignet und entsprechend behördlich anerkannt sind.a Die Vergütung muss weiter gezahlt werden.a Es gibt einen individuellen Anspruch jedes JAV-Mitglieds (Betriebsrats- bzw. Personalratsmitglieds)

von drei bzw. vier Wochen pro Amtszeit.a Der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet, die Kosten für diese Seminare zu tragen. In diesem Fall wird

nur der in diesem Programm jeweils aufgeführte geringere Teilnahmebeitrag fällig.

Für viele Veranstaltungen dieses Programms werden Anträge auf Anerkennung als Bildungsurlaub sowieFreistellung nach BetrVG / PersVG gestellt. Ob auch das von dir ausgewählte Seminar dabei ist, kannst duper Telefon oder E-Mail bei uns erfragen. Bestätigungen der Anerkennung werden von uns mit der Einla-dung übersandt, wenn du dies bei deiner Anmeldung vermerkst.

22222 Anmeldebedingungen 22222 Anmeldebedingungen

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AnmeldebedingungenOffenes AngebotDie Angebote des DGB Bildungswerkes sind für alle offen. Sie können von allen Interessierten unabhän-gig von der Mitgliedschaft in einer DGB-Gewerkschaft wahrgenommen werden.

AnmeldungAnmeldungen sind schriftlich, per Fax, per E-Mail oder auch online (www.dgb-jugendbildung.de)möglich.

Kontaktdaten: siehe Anmeldeformular

AnmeldefristFür internationale Seminare, die im Ausland stattfinden, benötigen wir die Anmeldung (wenn nichtanders vermerkt) spätestens 9 Wochen, für alle anderen Veranstaltungen 6 Wochen vor Beginn.

EinladungNach der Anmeldung erhaltet ihr eine Eingangsbestätigung, die noch keine Einladung zum Seminar ist.Bitte beachtet, dass nicht nur die Reihenfolge des Eingangs eurer Anmeldung ausschlaggebend für dieTeilnahme ist, sondern auch Zielgruppe, Inhalt und Gruppenzusammensetzung bei der Auswahl der Teil-nehmerInnen berücksichtigt werden. In der Regel erhaltet ihr dann ca. vier Wochen vor dem Seminareine Einladung. Mit eurer schriftlichen Bestätigung der Einladung ist die Teilnahme verbindlich.

TeilnahmebeiträgeIn der Regel sind zwei Teilnahmebeiträge angegeben. Der jeweils günstigere Betrag gilt für ehren- undhauptamtlich Aktive in der Jugend(bildungs)arbeit sowie bei Seminaren in Deutschland auch für Auszu-bildende, Studierende, SchülerInnen und Erwerbslose bis einschließlich 26 Jahren. Die Zahlung des jewei-ligen Teilnahmebeitrags erfolgt nach Rechnungserhalt vor Seminarbeginn. Die Teilnahme wird erst mitder fristgerechten Zahlung verbindlich.

Rücktritt und StornogebührenDer Rücktritt von einer Veranstaltung ist durch schriftliche Erklärung möglich. Bei Absage innerhalb von14 Tagen vor Beginn wird der Gesamtbetrag der Kostenbeteiligung fällig. Bei Nichterscheinen ohneAbsage oder einer Absage innerhalb von drei Tagen vor dem Seminar kann das DGB Bildungswerk dietatsächlich entstandenen Kosten in Rechung stellen.

Bei Veranstaltungen, die im Ausland stattfinden, kann das DGB Bildungswerk, unabhängig vom Ter-min der Absage, tatsächlich entstandene Kosten für Flugstornierungen etc. der absagenden Person inRechnung stellen. Bei Absage durch das DGB Bildungswerk wird die entrichtete Kostenbeteiligungzurückerstattet. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen.

FahrtkostenzuschussSoweit Fahrtkosten nicht von Dritten zu tragen sind, wird Mitgliedern einer DGB-Gewerkschaft einZuschuss gezahlt. Der Anspruch richtet sich nach folgender Kilometerstaffel (einfache Entfernung mit derDeutschen Bahn).

a bis 50 km kein Zuschussa bis 200 km 20 Euroa bis 400 km 40 Euroa bis 600 km 60 Euroa über 600 km 80 EuroFür die Auszahlung des Zuschüsse ist nachzuweisen, dass auch tatsächlich Fahrtkosten entstanden

sind (Originalbelege einreichen).Bei einigen Seminaren kann es aufgrund von Vorgaben, die im Zusammenhang mit der Vergabe von

öffentlichen Mitteln stehen, zu Abweichungen bei der Regelung des Fahrtkostenzuschusses kommen.Entsprechende Informationen erhaltet ihr mit der Einladung oder auf dem Seminar.

Für die meisten Seminare im Themenbereich »Projekte« werden die Fahrtkosten komplett vom DGBBildungswerk übernommen, allerdings nur, wenn die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt.Ausnahmen sind möglich, z.B. bei der Mitnahme anderer TeilnehmerInnen im Auto, müssen aber vorhermit dem DGB Bildungswerk abgesprochen werden.

Bei Anreise mit ÖPNV, Pkw/Motorrad etc. ist jede Haftung seitens des DGB Bildungswerkes ausge-schlossen.

Verteiler / E-Mail-Newsletter / FotosMit der Anmeldung werden die Adressen der Teilnehmenden in den Verteiler des DGB Bildungswerkssowie die E-Mail-Adresse in den Verteiler des Newsletters »Jugendbildung der DGB-Jugend« aufgenom-men. Eine Weitergabe der Daten an Dritte findet nicht statt. Fotoaufnahmen, die im Rahmen von Semi-naren gemacht werden, können vom DGB Bildungswerk und der DGB-Jugend in Publikationen veröffent-lich werden. Bitte vermerkt auf dem Anmeldeformular, wenn ihr damit nicht einverstanden seid.

Datum, Unterschrift

A B C 1 2 3 4

Bitte merkt mich verbindlich vor für die Teilnahme am Seminar:

Teilnehmer:

Ich erwarte eure Rückmeldung.

Seminartitel

vom bis

Name, Vorname

Straße, Hausnummer

PLZ, Ort

Telefon

E-Mail

Geburtsdatum

Gewerkschaft Beruf

tätig / aktiv in der Gewerkschaftsjugend (was und wo)

22222 Anmeldeformular 22222 Kalender 2008

54 55

DGB Bildungswerk e.V.

Jugendbildung

Am Homberg 44

45529 Hattingen

Fax: 023 24 / 595 - 510

E-Mail: jugendbildung

@dgb-bildungswerk.de

(Bitte sende alle Angaben

aus dem Anmeldeformular)

Anmelde-formularzu den Seminaren beim

Die Anmeldung ist auch

online möglich:

www.dgb-jugendbildung.de

JanuarMo Di Mi Do Fr Sa So

01 02 03 04 05 0607 08 09 10 11 12 1314 15 16 17 18 19 2021 22 23 24 25 26 2728 29 30 31

Mai

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01 02 03 0405 06 07 08 09 10 1112 13 14 15 16 17 1819 20 21 22 23 24 2526 27 28 29 30 31

September

Mo Di Mi Do Fr Sa So

01 02 03 04 05 06 0708 09 10 11 12 13 1415 16 17 18 19 20 2122 23 24 25 26 27 2829 30

Februar

Mo Di Mi Do Fr Sa So

01 02 0304 05 06 07 08 09 1011 12 13 14 15 16 1718 19 20 21 22 23 2425 26 27 28 29

Juni

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Oktober

Mo Di Mi Do Fr Sa So

01 02 03 04 0506 07 08 09 10 11 1213 14 15 16 17 18 1920 21 22 23 24 25 2627 28 29 30 31

März

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01 0203 04 05 06 07 08 0910 11 12 13 14 15 1617 18 19 20 21 22 2324 25 26 27 28 29 3031

Juli

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01 02 03 04 05 0607 08 09 10 11 12 1314 15 16 17 18 19 2021 22 23 24 25 26 2728 29 30 31

November

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01 0203 04 05 06 07 08 0910 11 12 13 14 15 1617 18 19 20 21 22 2324 25 26 27 28 29 30

April

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01 02 03 04 05 0607 08 09 10 11 12 1314 15 16 17 18 19 2021 22 23 24 25 26 2728 29 30

August

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01 02 0304 05 06 07 08 09 1011 12 13 14 15 16 1718 19 20 21 22 23 2425 26 27 28 29 30 31

Dezember

Mo Di Mi Do Fr Sa So

01 02 03 04 05 06 0708 09 10 11 12 13 1415 16 17 18 19 20 2122 23 24 25 26 27 2829 30 31

www.dgb-jugendbildung.de

DGB Bildungswerk e.V., JugendbildungAm Homberg 4445529 HattingenTel.: 023 24 / 595 - 505Fax: 023 24 / 595 - 510E-Mail: [email protected]