DHBW Erstellung Exposé

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Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim – Baden-Wuerttemberg Cooperative State University Mannheim Studiengang Versicherung Projektskizze Bachelorarbeit www.dhbw-mannheim.de Wissenschaftliches Arbeiten Projektskizze zur Bachelorarbeit Lehrveranstaltung I

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Die Präsentation zeigt die wichtigsten Schritte zur Erstellung eines Exposés. Sehen Sie sich bitte noch ein Beispiel eines Exposés an.

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Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim –Baden-Wuerttemberg Cooperative State University Mannheim

Studiengang VersicherungProjektskizze Bachelorarbeit

www.dhbw-mannheim.de

Wissenschaftliches Arbeiten Projektskizze zur BachelorarbeitLehrveranstaltung I

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Lernziele der Veranstaltung (I)Die Lehrinhalte werden aktiv mit dem Dozenten erarbeitet

Lernziele inhaltlich

Die Studierenden können eine wissenschaftlich zu bearbeitende Problemstellung formulieren, eine Literaturrecherche durchführen, eine quellen-kritische Auswertung der Literatur vornehmen, ein geeignetes Forschungsdesign entwickeln und umsetzen sowie eine strukturierte schriftliche Ausarbeitung, die den an wissenschaftliche Arbeiten gestellten Anforderungen genügt, anfertigen

Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit

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Lernziele der Veranstaltung (II)Die Lehrinhalte werden aktiv mit dem Dozenten erarbeitet

Lehrinhalt methodisch

Selbstständige Planung eines Forschungsprozesses und Erarbeitung eines Forschungsdesigns (Exposé) für ein mögliches Bachelorarbeitsthema durch die Studierenden (Wahl und Konkretisierung des Themas, Problemstellung und Zielformulierung, Literaturrecherche und Informations-beschaffung, Auswahl und Ausarbeitung einer Untersuchungsmethode, Festlegung des Aufbaus und der Gliederung der Arbeit) unter Anleitung durch Dozenten. Hierbei muss das von den Studierenden bearbeitete Thema nicht mit dem späteren Bachelorarbeitsthema identisch sein

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Struktur der VeranstaltungDie folgende Literatur dient als Basis

Theisen, M. R.: Wissenschaftliches Arbeiten, MünchenKersken, M. (2009): Anleitung zur Erstellung eines Exposees,

3. überarbeitete Fassung, EssenHarnisch, S. (2007): Merkblatt Exposé, HeidelbergRuppert, U. (2005): Wie schreibe ich ein Exposé für eine Magister-

/Diplomarbeit?, Frankfurt/Mainvon Alemann, U. (2001): Das Exposé, Düsseldorf

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Struktur der PräsenzveranstaltungenUnsere gemeinsamen Veranstaltungen folgen einem ähnlichen Ablauf

Ablauf

Wir definieren die Lernziele jeder Veranstaltung

Wir legen üblicherweise eine Pause von 15 min ein

Frontalvorträge und interaktive Elemente (Gruppenarbeiten, Diskussionen,...) wechseln sich ab

Es gibt üblicherweise „Hausaufgaben“, die bis zu einem bestimmten Termin beim Dozenten abzuliefern sind (Erstellung Exposé)

Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit

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Theoretische GrundlagenVorwissen zum Thema „Wissenschaftliches Exposé“

GruppenaufgabeBitte finden Sie sich in Gruppen zu 5-6 Personen zusammenErstellen Sie eine Mindmap zum Thema „Wissenschaftliches Exposé“Sie haben dafür 30 min ZeitEin Gruppenmitglied (oder mehrere)präsentiert das Ergebnis

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Theoretische GrundlagenWas ist ein Exposé?

Kersken (2009)

Das Exposé soll eine Kurzbeschreibung der thematischen Ausrichtung, des methodischen Vorgehens und des vorgesehenen Arbeitsprozesses darstellenEs ist sozusagen der Masterplan zu einer schriftlichen Arbeit

Definition Exposé

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Theoretische GrundlagenWelche Funktionen erfüllt ein Exposé?

Harnisch (2007)

Entwicklung einer eigenen Fragestellung und der damit verbundenen methodischen und theoretischen Herangehensweise (Entwicklungsfunktion)eigenes Vorgehen reflektieren, gegebenenfalls verändern und so einen konstruktiven Lernprozess in Gang setzen, der Fehlinvestitionen vermeidet (Reflektionsfunktion)in aller Regel Dritte (Kommilitonen, Betreuer, Studiengangsleiter) über ein geplantes Vorhaben informieren und deren Rat (Kritik) und Unterstützung (Motivation) für das weitere Vorgehen einholen (Korrektivfunktion)

Funktionen Exposé

Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit

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Theoretische GrundlagenWarum auch noch ein Exposé schreiben?

Kersken (2009)

„Ein geplantes und systematisches Vorgehen, in methodischer wie auch in inhaltlicher Hinsicht, ist der Grundstein wissenschaftlichen Arbeitens. Dies bringt nicht nur innere Ausgeglichenheit, sondern auch Selbstsicherheit für das eigene Vorgehen auf dem Weg zur erfolg-reichen Haus- oder Abschlussarbeit. Beides ist für den Schreibprozess von nicht zu unterschätzendem Wert. Oftmals bringt erst die Anforderung, die eigenen Gedanken schriftlich zu formulieren, die notwendige Systematisierung der Ideen und Klarheit der Argumentation hervor und bietet damit einen hervorragenden Einstieg in den Arbeitsprozess.“

Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit

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Theoretische GrundlagenEin Exposé sichert Sie ab und kann zur „vertraglichen“ Grundlage zwischen Ihnen auf der einen Seite und der Hochschule und dem Betrieb auf der anderen Seite werden

Kersken (2009)

„Ist es sorgfältig und verständlich ausformuliert, so hat das Exposee gegenüber mündlichen Absprachen mit den GutachterInnen den Vorteil Verständnisschwierigkeiten zu vermeiden und das Thema sowie die Fragestellung frühzeitig zu formulieren, zu spezifizieren und einzugrenzen. Das Exposee hilft ebenfalls dabei das eigene Vorgehen zu hinterfragen und so rechtzeitig auf mögliche Probleme oder Argumentationslücken aufmerksam zu werden.“

Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit

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Theoretische GrundlagenEin gut ausformuliertes Exposé kann direkt Eingang in IhreBachelorarbeit finden – Synergien erzeugen!

Kersken (2009)Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit

Gliederung Bachelorarbeit:1. Einleitung/Problemstellung2. Konzeptionelle Ansätze....3. ...

Exposé Bachelorarbeit

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Theoretische GrundlagenWie ist ein Exposé aufgebaut?

Kersken (2009)Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit

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ProblemstellungErkenntnisinteresseFragestellungZiel/HypothesenTheoriebezugForschungsstandMethodeMaterialGliederungLiteraturverzeichnisZeitplan

Welche wissenschaftliche Problem ist Ausgangspunkt der Arbeit?

Warum soll ausgerechnet dieses Problem behandelt werden?

Auf welche zentrale Frage soll in der Arbeit eine Antwort gegeben werden?

Was soll mit den Ausführungen erreicht bzw. belegt/widerlegt werden?

Auf welche Theorien/Modelle /Ansätze soll Bezug genommen werden?

Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse liegen zu dem Thema bereits vor?

Mit welchen wissenschaftlichen Methoden soll das Problem bearbeitet werden?

Welche Quellen sollen herangezogen werden und warum?

Welche Aspekte der Arbeit sollen in welcher Reihenfolge behandelt werden?

Was ist die (schon recherchierte) Kernliteratur zur Thematik?

Wie viel Zeit ist für die einzelnen zentralen Arbeitsschritte eingeplant?

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Theoretische GrundlagenAn diesem Aufbau orientiert sich auch unsere Veranstaltung

Kersken (2009)Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit

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ProblemstellungErkenntnisinteresseFragestellungZiel/HypothesenTheoriebezugForschungsstandMethodeMaterialGliederungLiteraturverzeichnisZeitplan

Veranstaltungsblock 1 (4VE)

Veranstaltungsblock 2 (4VE)

Veranstaltungsblock 3 (4VE)

Veranstaltungsblock 4 (4VE)

Veranstaltungsblock 5 (4VE)

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1. ProblemstellungWelches wissenschaftlich relevante Problem ist der Ausgangs-punkt der Arbeit und warum handelt es sich dabei um ein Problem?

Kersken (2009)Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit

Welches wissenschaftlich relevante Problem ist der Ausgangs-punkt der Arbeit und warum handelt es sich dabei um ein Problem?Welche Relevanz hat das untersuchte Problem? Warum ist es lohnenswert diesem Problem nachzugehen?Wie lassen sich die einzelnen Aspekte des Problems systematisch darstellen?Welche praktischen Probleme mit betriebswirtschaftlichem Bezug sind Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag begegnet?

Überlegungen zur Problem-stellung

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1. ProblemstellungWelches wissenschaftlich relevante Problem ist der Ausgangs-punkt der Arbeit und warum handelt es sich dabei um ein Problem?

Alemann (2001), S. 7Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit

„Häufig erwarten die Hochschullehrer/innen einen Themenvorschlag des Studenten, statt konkrete Fragestellungen vorzugeben. Dann steht man vor dem Problem, was eigentlich das Problem sein soll. Am Anfang wissenschaftlicher Neugier steht immer ein konkreter Anstoß, eine Frage, eine Idee, manchmal auch ein Vorschlag von außen oder ein Auftrag. Das klingt so trivial und plausibel: Natürlich muß es ein Problem geben, das man lösen will oder soll. Probleme gibt es zuhauf, nichts einfacher als das, also wo ist das Problem?“

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2. ErkenntnisinteresseWarum soll ausgerechnet dieses Problem behandelt werden? Wie kommt es zu dem Thema?

Kersken (2009)Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit

Welche Originalität wird bei der Bearbeitung bewiesen? (z. B. Eigenständigkeit des Konzepts; der Darstellung, Verdichtung oder Verknüpfung einzelner Aspekte; der Kommentierung bereits vorliegender Erkenntnisse, etc.)

Die Eigenleistung der Erarbeitung (z. B. eigenständige Herangehensweise) sollte bei der Beantwortung der Fragen herausgestellt werden. Dabei sollte es sich um die (oder einen der) im Punkt „Forschungsstand“ festgestellten noch nicht (ausreichend) bearbeiteten Aspekte des Themas handeln

Überlegungen zum Erkenntnis-interesse (I)

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2. ErkenntnisinteresseDie wissenschaftliche oder theoretische Forschung liefert selbst immer wieder Anlass zu weiterführenden Fragen

Harnisch (2007)Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit

Ist eine in der Literatur genannte Hypothese – begründete Behauptung über den Zusammenhang zweier oder mehrerer Phänomene – bereits systematisch an der „Realität“ getestet worden? Ist eine in der Literatur akzeptierte Hypothese möglicherweise für einen bestimmten Zusammenhang unzutreffend oder ergänzungsbedürftig? Beruht die bestehende Literatur in einem Forschungsfeld auf einer Annahme, die kritisch hinterfragt werden sollte? Ist ein wichtiger Zusammenhang, ein Phänomen in der bisherigen Forschung übersehen worden? Kann eine Hypothese/Theorie, die für ein Forschungsfeld entwickelt wurde, auf andere Felder übertragen werden?

Überlegungen zum Erkenntnis-interesse (II)

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Praktische ÜbungThema „Wo ist das Problem?“Gruppenaufgabe I

Bitte finden Sie sich in Gruppen zu 5-6 Personen zusammenErstellen Sie eine Liste mit praktischen und wissenschaftlichen Problemen aus Ihrem Fachgebiet. Erläutern Sie die Relevanz des jeweiligen Problems! Wo liegt das Erkenntnisinteresse?Sie haben dafür 45 min ZeitEin Gruppenmitglied (oder mehrere)präsentiert das Ergebnis

Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit

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Praktische ÜbungThema „Was interessiert mich? Was kann ich?“

Das PartnerinterviewBitte suchen Sie sich einen Interviewpartner! (Tischnachbar...?)Bitte interviewen Sie sich wechselnd gegenseitig mit der Frageliste auf der nächsten FolieJe Interview 10min + 5min Feedback durch InterviewerSie haben insgesamt 30min ZeitDokumentieren Sie das Ergebnis für sich selbst!

Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit

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Praktische ÜbungThema „Was interessiert mich? Was kann ich?“Die Frageliste:

Was hat Dir im Studium inhaltlich bislang am besten gefallen?Welche Fächer/Fachrichtungen haben Dir Spaß gemacht?Warst Du in diesen Fächern auch erfolgreich (Klausurnoten,...)?Welche wissenschaftliche Methoden sind Dir vertraut?Welche Studieninhalte konntest Du bislang in der betrieblichen Praxis am meisten gebrauchen?Hast Du schon einen konkreten Berufswunsch?

Geben Sie als Interviewer Feedback zu den Antworten, die Sie erhalten!

Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit

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3. FragestellungWie wird aus einem definierten Problemfeld und einem skizzierten Erkenntnisinteresse nun eine Fragestellung?

Harnisch (2007)Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit

Ergebnis „Partnerinterview“

Ergebnis „Gruppenaufgabe I“

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3. FragestellungMit diesem Schritt soll das Thema weiter eingegrenzt werden

Harnisch (2007)Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit

Auf welche zentrale Frage soll in der Arbeit eine Antwort gefunden oder gegeben werden?Welches konkrete Problem soll damit (aus welcher Perspektive und unter welchen Vorzeichen) behandelt werden?Neben einer oder mehrerer Leitfragen können Unter- bzw. Teilfragen formuliert werden. Die Leitfragen müssen dabei im Zentrum des Ganzen stehen. Alle Frage müssen darauf ausgerichtet sein die spezifische Thematik abzugrenzen. Hier kann der Einbezug der W-Fragen hilfreich sein: Wer oder was? Wann und wo? Warum und wie?Die Fragen müssen eindeutig und verständlich formuliert sein sowie den notwendigen Bezug zum Thema aufweisen

Die eigentliche Fragestellung

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Praktische ÜbungDie Hausaufgabe

Beginnen Sie Ihr ExposéBitte formulieren Sie bis zur nächsten Veranstaltung den Beginn Ihres Exposés mit den Inhalten Problemstellung, Erkenntnisinteresse und Fragestellung!Abgabetermin ist Samstag, der 19.10.2013Senden Sie Ihren Entwurf an [email protected]

Beachten Sie dabei die formalen Kriterien der Richtlinie zum Wissenschaftlichen Arbeiten

Dr. Klaus-Jürgen Jeske – Projektskizze Bachelorarbeit