DHI-WASY Aktuell 01/11

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1/11 MIKE 21 und ECO Lab Berechnung von Sauerstoffkonzentrationen 1 Offshore Windparks I Neue statistische Auswertungen bei Genehmigungsverfahren 2 Offshore Windparks II Sedimentverdriftung beim Bau in der Nordsee 4 Offshore Windparks III Kolkstudien und morphologische Unter- suchungen für den Bau 5 Niedersachsenbrücke – Integrierte Modellierung von Strömungen, Salzgehalt, Temperatur und Sedimenttransport 6 Dimensionierung eines schwim- menden Wellenbrechers Ein hybrider Modellansatz 7 MIKE by DHI 2011 Neuigkeiten in der DHI Software 8 MIKE 21 SW Spectral Wave Modelling 8 Öldriftmodellierung in MIKE 21 und MIKE 3 9 Individuenbasierte Modelle mit ECO Lab 10 Water Forecast – Multi-Parameter Vorhersagen für die deutsche Nord- und Ostseeküste 11 Nachrichten 13 Personalien: Neue Mitarbeiter Nachtrag: Klimawandel Nachlese: ICCE 2010 in Shanghai • Veranstaltungstermine: – ESRI 2011 in München – MIKE by DHI Anwendertreffen 2011 – WASSER BERLIN 2011 – SCACR 2011 in Aachen Inhalt Editorial Lösungen für tidebeein- flusste Gewässer Oliver Stoschek Niederlassungsleiter Syke, DHI-WASY GmbH Das neue 2011 Release von MIKE by DHI ist da. Die Entwicklungsarbeit der letzten an- derthalb Jahre ist in neue und verbesserte Fortsetzung auf Seite 2 Die große Wassertiefe der Tideelbe vom Hamburger Hafen an stromab führt im Sommer oft zu Sauerstoffmangelsituatio- nen im Bereich Hamburg. Treibende Algen in der Wassersäule (Phytoplankton) gelan- gen aufgrund der großen Wassertiefe kaum noch in sonnendurchflutete Be- reiche. Die Folge ist ein regelrechtes „Ver- hungern“ und Absterben der Algen. Es kann also kein Sauerstoff mehr durch die Algen gebildet werden, zusätzlich wird jedoch Sauerstoff durch die Mineralisation Arne Hammrich & Dagmar Much, Hamburg Port Authority Arne Hammrich & Dagmar Much, Hamburg Port Authority Abb. 1: Mögliche Verbes- serung der Sauerstoffkon- zentration im Reiherstieg durch eine veränderte Schleusensteuerung am südlichen Reiherstieg MIKE 21 und ECO Lab Berechnung von Sauerstoffkonzentrationen im Reiherstieg

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DHI-WASY Aktuell 01/11

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MIKE 21 und ECO Lab Berechnung von Sauerstoffkonzentrationen 1

Offshore Windparks I Neue statistische Auswertungen bei Genehmigungsverfahren 2

Offshore Windparks II Sedimentverdriftung beim Bau in der Nordsee 4

Offshore Windparks III Kolkstudien und morphologische Unter-suchungen für den Bau 5

Niedersachsenbrücke – IntegrierteModellierung von Strömungen, Salzgehalt,Temperatur und Sedimenttransport 6

Dimensionierung eines schwim-menden Wellenbrechers Ein hybrider Modellansatz 7

MIKE by DHI 2011 Neuigkeiten in der DHI Software 8

MIKE 21 SW Spectral WaveModelling 8

Öldriftmodellierung in MIKE 21 und MIKE 3 9

Individuenbasierte Modelle mit ECO Lab 10

Water Forecast – Multi-Parameter Vorhersagen für die deutsche Nord- und Ostseeküste 11

Nachrichten 13 • Personalien: Neue Mitarbeiter • Nachtrag: Klimawandel • Nachlese: ICCE 2010 in Shanghai • Veranstaltungstermine:

– ESRI 2011 in München – MIKE by DHI Anwendertreffen 2011 – WASSER BERLIN 2011– SCACR 2011 in Aachen

Inhalt

Editorial

Lösungen für tidebeein-flusste GewässerOliver StoschekNiederlassungsleiter Syke, DHI-WASY GmbH

Das neue 2011 Release von MIKE by DHI istda. Die Entwicklungsarbeit der letzten an -derthalb Jahre ist in neue und verbesserte

Fortsetzung auf Seite 2

Die große Wassertiefe der Tideelbe vom

Hamburger Hafen an stromab führt im

Sommer oft zu Sauerstoffmangelsituatio -

nen im Bereich Hamburg. Treibende Algen

in der Wassersäule (Phytoplankton) gelan-

gen aufgrund der großen Wassertiefe

kaum noch in sonnendurchflutete Be -

reiche. Die Folge ist ein regelrechtes „Ver -

hungern“ und Absterben der Algen. Es

kann also kein Sauerstoff mehr durch die

Algen gebildet werden, zusätzlich wird

jedoch Sauerstoff durch die Mineralisation

Arne Hammrich & Dagmar Much, Hamburg Port AuthorityArne Hammrich & Dagmar Much, Hamburg Port Authority

Abb. 1: Mögliche Verbes -serung der Sauerstoffkon -zen tration im Reiherstiegdurch eine veränderteSchleusensteuerung amsüdlichen Reiherstieg

MIKE 21 undECO LabBerechnung von Sauerstoffkonzentrationen im Reiherstieg

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Fortsetzung von Seite 1

Werkzeuge für die Modellierung umgesetztworden. Diese Ausgabe der DHI-WASYAktuell legt den Fokus auf den Küs -tenbereich und die entsprechenden Neu -entwicklungen und Pro jekte, die mit derMIKE by DHI Software bearbeitet wurden.

Das neue Release zeichnet sich durch einedeutlich gesteigerte Leistungsfähigkeit aus.Aber auch die aktuellen Herausforderungenaus der Umwelt finden verstärkten Eingangin die Modelle. Ein Klimawandelmodul under weiterte Fähigkeiten des ökologischenModuls Ecolab tragen dem Rechnung.

Auch in der Modellierung zeigt sich derWeg vom „einfachen“ hydraulischen Mo -

Biologische Daten wie z.B. die Verteilung

von Muschelkolonien unterliegen starken

natürlichen Schwankungen. Um den öko-

logischen Einfluss eines Windparks abzu-

schätzen, sind daher jahrelange Monito -

ringmaßnahmen notwendig. Kurzfristige

Effekte können dennoch aufgrund

ungünstiger Probenahmeintervalle unent-

deckt bleiben, bzw. können mit dem vor-

Consulting2

Offshore Windparks INeue statistische Auswertungen bei Genehmigungsverfahren

Mit der rasanten Entwicklung der Wind -

energie im Offshorebereich gewinnen

modellbasierte Lösungen nicht nur für

hydraulische Studien, sondern auch für

ökologische Untersuchungen immer

mehr an Bedeutung. Basierend auf den

Erfah rungen aus einer Vielzahl von

Projekten in Nordeuropa hat DHI ein

integriertes Umweltmodellierungs kon -

zept entwickelt. Das Konzept baut auf

den hydrodynamischen Modellen der

MIKE by DHI Serie auf und verbindet

diese durch eine Reihe von statistischen

Verfahren mit Daten aus Monito ring -

kampagnen. Im Rahmen der Planungen

zu dem Windpark Anholt konnte die-

ses Verfahren erfolgreich angewendet

werden.

Arne Hammrich & Florian Ladage

dell hin zur komplexen Betrachtung öko -logischer Zu sam menhänge. Studien für denHamburger Hafen und für Einleiter entlangder Elbe beinhalten zusätzlich zuden hydrodynamischen Betrach tungen dieErmittlung der Auswir kungen einer Bau -maßnahme auf die Ökologie (Ver sandungvon Laichgebieten, Verände run gen im Sauer -stoffgehalt, etc.).

Die ökologische Verträglichkeit spielt aberauch im Offshorebereich der regenerativenEnergien eine Rolle. Hier stehen wir denEnergie konzernen mit Habitatmodellen, Stu -dien zur Sedimentverdriftung während derBauphasen der Anlagen aber auch fürKolkschutz und weitere morphologischeUntersuchungen beratend zur Seite.

Mit der Modellierung eines schwimmendenWellenbrechers und dessen Bewegungenwurden auch im Bereich der Wellen -modellierung neue Wege beschritten. Hierkonnte im Abgleich mit physikalischenModellversuchen die Qualität neuer Mo -delltechniken nachgewiesen werden.

Gute Werkzeuge machen auch kniffeligeAufgaben zu einem Vergnügen. Nach über20 Jahren Entwicklungsarbeit ist eine Pro -duktfamilie von Modellierungssoftware ent-standen, die nahezu alle Bereiche desWasserkreislaufes abdeckt.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesender DHI-WASY Aktuell.

der Algen gezehrt. Dieser Effekt macht

sich auch in den Hafen be cken und

Kanälen des Hamburger Hafens bemerk-

bar. Durch den verminderten Was -

seraustausch in diesen Bereichen und die

damit verbundene längere Verweildauer

des Wasserkörpers, kommt es insbesonde-

re im Sommer immer wieder zu Sauer -

stoff mangelsituationen.

Im Rahmen der Planungen für einen Neu-

bzw. Umbau der Schleuse am südlichen

Reiherstieg sollte für die Hamburg Port

Authority (HPA) durch Mo dellrech nun gen

überprüft werden, inwiefern sich ein ver-

ändertes Manage ment der Öffnungszei-

ten der Strom schleuse auf den Sauer stoff -

gehalt im Reiherstieg auswirkt.

Die hydraulischen Berechnungen wurden

in MIKE 21 durchgeführt. An das hydrauli-

sche Modell wurde ein ökologisches

Modell (ECO Lab by DHI) gekoppelt, um

die biologisch/chemischen Prozesse im

Gewässer abzubilden. Als Gewässer güte -

modell wird das in ECO Lab formulierte,

prozessorientierte DHI-Template „Eutro -

phication II“ eingesetzt. Dieses Modell be -

rücksichtigt alle relevanten Prozesse um

die Sauerstoffkonzentration im Gewässer

zu berechnen. Im Prinzip werden die Stoff -

kreisläufe für Kohlenstoff, Phosphor und

Stickstoff im Modell nachgebildet. Dabei

werden verschiedene Prozesse wie Pri -

märproduktion, Sterblichkeit, Sedimenta -

tion und Mineralisation berücksichtigt.

Aus dem Zusammenspiel dieser Parameter

konnte dann die Sauerstoffkonzentration

im Hamburger Hafen berechnet und

anhand von Naturdaten das Modell kali-

briert werden.

Der Sauerstoffeintrag in den Reiherstieg

aus der Süderelbe wurde bei verschiede-

nen Schleusensteuerungen bestimmt. Es

zeigte sich, dass ein signifikanter Eintrag

aus der Süderelbe in den Reiherstieg bei

geeigneter Steuerung der Schleusen öff -

nungszeiten möglich ist. Jedoch findet eine

relativ starke Zehrung in dem nur schwach

durchströmten Hafen becken statt, sodass

es schwierig erscheint, dauerhaft höhere

Sauerstoff konzentrationen allein durch

eine geänderte Schleusen steuerung im

Reiherstieg aufrecht zu halten.

Hamburg Port AuthorityNeuer Wandrahm 4

20457 Hamburg www.hamburg-port-

authority.de

Page 3: DHI-WASY Aktuell 01/11

herabzusetzen. Gleichzeitig besteht die

Chance, den Genehmigungsprozess für

die Offshore-Anlagen (in Abstimmung mit

den Behörden) erheblich zu beschleuni-

gen. Gerade der letzte Punkt dürfte in den

nächsten Jahren in Deutschland an Bedeu -

tung gewinnen, um die ehrgeizigen Ziele

des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG)

auch in die Tat umzusetzen.

handenen Datenmaterial nicht hinrei-

chend erklärt werden. Monitoring-Pro -

gramme für biologische Untersuchungen

von DHI und anderen Beratern für die

Offshore-Industrie dokumentieren die Pro -

bleme im Zusammenhang mit biologi-

schen Proben in einer dynamischen

Umwelt. Selbst benthische Lebensräume

unterliegen starken Schwankungen, eine

Interpretation und Verallgemeinerung der

Ergebnisse aus Basiserhebungen sind oft

nur eingeschränkt möglich.

Mit dem hier vorgestellten Verfahren will

DHI zeitliche und geographische Lücken

in den Monitoringdaten schließen und

so die bisherigen Verfahren sinnvoll

ergänzen. Die Kombination hydrodyna-

mischer, sedimentologischer und biolo-

gischer Mo delle als Grundlage bietet die

Möglichkeit, die erhobenen Monito -

ringdaten in einem hydrodynamisch-

biologischen Kontext darzustellen und

zu interpretieren. Durch mehrdimensio-

nale, nichtlineare statistische Verfahren

können die Verteilungs muster einzelner

Arten an Modellparameter wie z. B.

Temperatur, Salinität, Sauer stoff gehalt

oder das Futterangebot gekoppelt wer-

den. So lässt sich zum Beispiel die

Verteilung von Eiderenten an die Vertei -

lung von Muscheln im Modell koppeln,

oder das Auftreten von Seehunden an

bestimmte Frontensysteme. In Szena -

rien rechnungen kann dann die eventuel-

le Veränderung dieser Modellparameter

durch den geplanten Windpark berech-

net und die Auswirkungen auf eine

bestimmte Art abgeleitet werden.

Die ökologische Untersuchung im Zusam -

menhang mit dem Anholt-Windpark ist

ein anschauliches Beispiel dafür, dass die

Kombination von traditionellen Probe -

nahmedaten und Ökosystem-Modellen

eine robuste Bewertung der Ausgangs -

bedingungen in relativ kurzer Zeit ermög-

lichen. Kostenintensive Monitoringmaß -

nahmen können so sinnvoll reduziert wer-

den ohne die Aussagekraft der Daten

Abb. 2 links oben: Aus Teleme trie -daten (rote Punkte) be -rechnete Habi tate (grü neFlächen) von Seehunden

oben: Berech nete undbeobachtete Dichte vonEiderenten

Consulting 3

Abb. 1: Lage des geplan-ten Windenergieparks imKattegat

Page 4: DHI-WASY Aktuell 01/11

Abb. 1: Modellgitter deshochaufgelösten Nord -

seemodells

Consulting4

Bei der Planung von Offshore Windparks

in der deutschen Nordsee kommt der

Bewertung von Umwelteinflüssen bei Bau

und Betrieb eine erhebliche Bedeutung

zu. Neben Schallemissionen, die vor allem

für Tiefgründungen relevant sind, ist für

die Errichtung von Windenergieanlagen

mit Schwergewichtsgründung eine Ab -

schätzung der Sedimentverdriftung auf-

grund von Baggerarbeiten erforderlich.

DHI-WASY hat in mehreren Studien die

Auswirkungen beim Bau von Schwer -

gewichtsgründungen in der Nordsee

untersucht. Grundlage dafür sind Modell -

rechnungen, mit denen der Bauablauf an

unterschiedlichen Standorten in einem

dreidimensionalen Modell (Abb. 1) bei

typischen Strömungen und Wasserstän -

den simuliert wird.

Die Sedimentverdriftung wird in verschie-

denen Szenarien für jeweils vollständige

Bauabläufe simuliert. Dadurch können die

voraussichtlich zu erwartenden zusätzli-

chen Schwebstoffgehalte und Sediment -

ablagerungen im Umfeld der Baugruben

dargestellt werden. Die Ergebnisse werden

dann in weiterführenden Gutachten ver-

wendet, um die ökologischen Auswir -

kungen der Bauarbeiten zu beurteilen.

Bei der Modellierung der Baggertätig -

keiten kommt ein kürzlich überarbeitetes

Dredging-Modul zum Einsatz, das Be -

standteil des Mud-Transport-Moduls der

DHI-Software MIKE 3 ist. Dabei können

variable Sedimentmengen bei Aushub

und Verfüllung der Baugruben, unter-

schiedliche Wassertiefen für den Sedi -

menteintrag sowie veränderliche Stand -

orte oder Fahrwege der Baggergeräte be -

rücksichtigt werden. Dadurch lassen sich

Offshore Windparks IISedimentverdriftung beim Bau in der Nordsee

Florian Ladage

Abb. 2: Beispiel einer Trübungsfahne im Modell bei der Ballastierung von Fundamenten (Draufsicht und Querschnitt)

Page 5: DHI-WASY Aktuell 01/11

Consulting 5

beispielsweise folgende Arbeits pro zesse

während eines Bauablaufs simulieren:

• Aushub von Baugruben

• Nacharbeiten am Fundamentplanum

• Ballastierung der Gründungsbauteile

• Einbau von Kolkschutz

• Wiederverfüllung von Baugruben.

Die hauptsächliche Verdriftung von Sedi -

menten ist bei der Verfüllung der Bau -

gruben zu erwarten. Je nach Standort und

Tiefe der jeweiligen Baugruben sind unter-

schiedlich große Flächen von der Sedi -

mentverlagerung betroffen.

Die Auswirkungen der Sediment ver drif -

tung werden vor allem hinsichtlich der

Sedimentablagerung und der Trübungs -

zunahme im Umfeld der Anlagen bewer-

tet. Diese beiden Parameter werden aus

den Modellrechnungen für jeden Zeit -

schritt ermittelt. Aussagen über die Größe

der Sedimentablagerungen am Seegrund

dienen unter anderem der Analyse der

ökologischen Auswirkungen. Je nach Art

des Seegrundes und Zu sammensetzung

der dortigen Lebens gemeinschaft gelten

dabei Grenzwerte von wenigen Milli -

metern bis zu mehreren Zentimetern.

Die maximale Ausdehnung der Trübungs -

fahnen kann anhand der tiefengemittelten

Erhöhung der Schwebstoffkonzentration

in der Wassersäule ermittelt werden (Abb.

2). Eine Erhöhung um wenige Milligramm

Schwebstoffgehalt pro Liter gilt dabei als

konservativer Grenzwert, da sich beispiels-

weise bereits bei normalen Sturm ereig -

nissen die Trübung in der Nordsee auf

über 10 mg/l erhöht.

Unsere Studien zeigen unter anderem, wie

die Erhöhung der Schwebstoffgehalte an

den unterschiedlichen Standorten inner-

halb von wenigen Stunden nach Ab -

schluss der jeweiligen Bauprozesse ab -

klingt. Weiterhin lässt sich eine mögliche

Überlagerung von Schwebstofffahnen aus

unterschiedlichen Bauphasen benachbar-

ter Standorte durch die Modell rech nun -

gen darstellen. Solche kumulativen Effekte

können jedoch durch eine entsprechende

Bauablaufplanung vermieden werden. Die

Modellierung von Sedi ment verdriftung

bildet somit eine solide Basis für die weite-

re Beurteilung ökologischer Auswirkungen

beim Bau von Offshore Windparks.

Abb. 2: Beispiel für die Kolkentwicklung bei verschiedenen Strömungs- undWellenbedingungen

Offshore Windparks IIIKolkstudien und morphologische Untersuchungen für den Bau

Florian Ladage

Über die Dynamik der deutschen Küsten -

gebiete gibt es vielfältige Untersuchun -

gen. Der Wissensstand über morphologi-

sche Veränderungen im Offshore-Bereich

der Nordsee ist hingegen deutlich gerin-

ger. Daher hat DHI-WASY für Gebiete, in

denen Offshore-Windparks geplant sind,

anhand von Seevermessungen, geologi-

schen und Baugrunduntersuchungen

Studien zur morphodynamischen Aktivität

durchgeführt. Zusammen mit den Strö -

mungs- und Wellenbedingungen an den

Standorten konnten so die zukünftigen

morphologischen Entwicklungstendenzen

über die Lebensdauer der Windparks

abgeschätzt werden.

Neben großräumigen Veränderungen des

Meeresbodens ist für die Standsicherheit

der Anlagen die zu erwartende lokale und

globale Kolkbildung in der direkten Um -

gebung der Bauwerke von entscheidender

Bedeutung. Grundsätzlich entstehen

Auskolkungen an der Sohle aus Verände -

rungen der Strömungen um ein Bauwerk

herum (Abb. 1). Die Kolktiefe hängt dabei

vom Verhältnis zwischen Wassertiefe und

der Größe des Bauwerkes, von den

Wellen- und Strömungsbedingungen so -

wie von den Sedimenteigenschaften und

der Beschaffenheit der Sohle ab. Planungs -

ingenieure benötigen für die Bemessung

der Anlagen Angaben über die räumliche

und zeitliche Entwicklung dieser Kolke

(Abb. 2). Entsprechende Prognosen bietet

DHI-WASY für verschiedene Gründungs -

varianten an, wie z.B. Monopile, Jacket,

Tripod oder Schwergewichtsgründung.

Abb. 1: Strömungsmuster und resultierende Auskolkung um einen senkrechten Pfahl

Page 6: DHI-WASY Aktuell 01/11

Consulting6

Abb. 1: Geplante bau -liche Maßnahmen im

Bereich der Nieder -sach sen brücke

NiedersachsenbrückeIntegrierte Modellierung von Strömungen, Salzgehalt, Temperatur und Sedimenttransport

Oliver Stoschek

Die Niedersachsenbrücke in Wilhelms ha -

ven dient dem Kohleumschlag für das

Kraftwerk Wilhelmshaven. Durch die Er wei -

te rung der Kraftwerkskapazitäten sind eine

Ertüchtigung und ein Umbau der Nieder -

sachsenbrücke infolge der Vertie fung der

Liegewanne notwendig. Zudem verändert

sich die Situation rund um die Brücke zur

Zeit deutlich. Durch den Bau des Jade-

Weser-Ports wird die Strö mungssituation

nachhaltig verändert. Eine Soleleitung wird

verlegt und eine weitere Kühlwasserein -

leitung ist in Bau (Abbildung 1). Aus ge -

hend von den Planungen und dem zu er -

war tenden zukünftigen Zustand rund um

die Nieder sachsen brü cke mussten die Aus -

wir kungen der baulichen Änderungen an

der Brücke auf Wasserstand, Strömungen,

Tempe ratur, Salzgehalt und Sediment -

transport im Auftrag der Niedersachsen

Ports GmbH & Co. KG bestimmt werden.

Zum Nachweis der ausbaubedingten

Änderungen wurde ein integriertes MIKE3

Modell mit den Modulen AD (Advektion

und Dispersion), ST (Sandtransport) und

MT (Transport kohäsiver Feinsedimente)

verwendet. Dieses integrative Modell

berechnet interaktiv die hydrodynami-

schen Verhältnisse, die Verteilung von Salz

und Temperatur mit Rück kopplung auf die

Dich te des Wassers und den Sediment -

transport mit Rückkopplung auf die

Viskosität des Wassers. Alle hier genannten

Untersuchungspara me ter wurden in

einem ersten Modell, das den Aus -

gangszustand ohne Jade-Weser-Port und

die beschriebenen Än derungen beinhalte-

te, untersucht und soweit möglich, mit

vorhandenen Naturmessungen abgegli-

chen, um die Modellgenauigkeit be -

stimmen zu können.

Für die Bestimmung der ausbaubedingten

Änderungen wurde der in Abbildung 1

dargestellte Ausbauzustand als Referenz -

zustand im Modell untersucht. Hierzu

wurde das kalibrierte Modell mit dem

Jade-Weser-Port und dessen baulichen

Begrenzungen, einem abgestimmten

möglichen morphologischen Endzustand,

den verlegten und zusätzlichen Einlei -

tungen sowie den geplanten Solltiefen

östlich des Jade-Weser-Ports ergänzt. Für

die Untersuchung der Strömungen, Was -

ser stände, Salzgehalte, Temperatur ver -

hält nisse und des Sedimenttransportes im

Planzustand wurde der Referenz zu stand

durch die geplanten Solltiefen der Liege -

wannen und die geplante Zufahrt an der

Niedersachsenbrücke ergänzt.

Das Modell ist in der Lage, Strömungen,

Wasserstände, Salzgehalte, Temperatur -

verhältnisse und den Sedimenttransport

in guter Genauigkeit wiederzugeben. Die

Strömungsgeschwindigkeiten im Bereich

der vertieften Liegewanne werden gerin-

ger. Gleichzeitig sedimentiert in der Lie -

gewanne vor der Niedersachsen brücke

mehr Material. Die Änderungen der

Temperaturen durch den Ausbau der

Niedersachsenbrücke werden voraus-

sichtlich nicht mess- und beobachtbar

sein. Gleiches gilt für den Salzgehalt mit

Aus nah me des Bereiches um die Sole -

einleitung.

Niedersachsen PortsGmbH & Co. KG

NL WilhelmshavenNeckarstraße 10

26382 Wilhelmshavenwww.niedersachsen-

ports.de

Page 7: DHI-WASY Aktuell 01/11

Ein hybrider Modellansatz

Anja Brüning & Oliver Stoschek

Dimensionierung eines schwim-menden Wellenbrechers

MotivationDurch den Bau der neuen Schleuse an der

Einfahrt zum Nord-Ostsee-Kanal in Bruns -

büttel verlieren die Lotsenversetzboote

ihren angestammten Liegeplatz. Für die

Position des neuen Lotsenanlegers sind

unterschiedliche Alternativen untersucht

worden. Eine Option ist der Bau eines

neuen Lotsenanlegers im Randbereich der

Elbe, nahe der Einfahrt zum Nord-Ostsee-

Kanal. Aufgrund der großen Wassertiefen

und unter dem Aspekt eines möglichst

geringen Einflusses auf den dort herr-

schenden starken Sedimenttransport,

wurde ein schwimmender Wellenbrecher

als mögliches Schutzbauwerk für den

neuen Anleger gewählt.

Problematisch bei dieser exponierten Lage

ist der Wellenschlag. Während eines

Sturms mit Windgeschwindigkeiten von

25 m/s aus WSW erreichen signifikante

Wellenhöhen von bis zu 1,7 m den

Wellenbrecher mit einer Wellenangriffs -

richtung < 45°. Die aus dem Schiffsverkehr

resultierenden gleichförmigen Sekundär -

wellen müssen ebenfalls berücksichtigt

werden. Eine maximale signifikante

Wellenhöhe am Anleger von Hmo,max =

0,95 m ist das Ziel. Daraus folgt für den

neuen Lotsensteg eine maximal zulässige

Wellenhöhe von Hmax = 1,8 m, unter der

Annahme einer Rayleigh-Verteilung der

Wellenhöhen. Diese Randbedingungen

erfordern den Bau eines Schutzbauwerkes,

welches die Wellenenergie reflektiert und

somit die auf die Lotsenversetzboote tref-

fenden Wellen auf ein akzeptables Maß

reduziert.

Für die Ermittlung der Wellendämpfung,

basierend auf einer Dimensionierung der

erforderlichen Bauwerksmaße, wurde hier

als Bearbeitungskonzept eine Kombi -

nation von numerischen Berechnungen

und physikalischen Modellversuchen ver-

wendet. Die Untersuchungen dienen als

Grundlange bei der konzeptionellen

Planung und wurden seitens der BAW

(Bundesanstalt für Wasserbau, Dienststelle

Hamburg) bei DHI-WASY beauftragt.

MethodikIn Zusammenarbeit mit der BAW wurde

ein hybrider Modellansatz gewählt, um

die Fragestellung der Dimensionierung

des Wellenbrechers anhand der folgenden

Punkte zu lösen:

1. Die vom Auftraggeber vorgegebenen

Wellenbedingungen in der Elbe im

Bemessungsfall wurden für den Unter -

suchungsbereich mit der MIKE 21

Wellenmodellierungssoftware simuliert.

2. Ausgehend von einem Vorentwurf des

schwimmenden Wellenbrechers wur-

den mit der Wellentransformationssoft -

ware WAMIT® günstige Bauwerksab -

messungen ermittelt und deren Aus -

wirkung auf das Wellenfeld analysiert.

3. Um die Effektivität des numerisch vor-

dimensionierten schwimmenden Wel -

len brechers zu überprüfen, wurde ein

physikalisches Modell in den Ver -

suchseinrichtungen bei DHI Dänemark

getestet. Zusätzlich wurden die Pfahl-

kräfte und Bewegungen der Pontons

ermittelt.

4. Mit den in den physikalischen Modell -

versuchen ermittelten Reflektions- und

Transmissionseigenschaften konnte das

WAMIT®-Model kalibriert werden.

5. Um den Wellenbrecher weiter zu opti-

mieren kann nun eine Anzahl verschie-

dener Layouts mit der Kombination aus

der MIKE 21 Wellensoftware und dem

kalibrierten WAMIT®-Model getestet

werden.

Als besondere Herausforderung können

folgende Ausgangspunkte genannt wer-

den: Zunächst sind die Wellenperioden

relativ lang, schräger Wellenangriff be -

grenzt den Dämpfungseffekt und zudem

ist die erforderliche Limitierung des hori-

zontalen Bewegungsgrades durch eine

starre Pfahl verankerung zu nennen.

Wissen über die Dimensionierung und

Konstruktion von schwimmenden Wellen -

brechern ist zwar vorhanden, allerdings

gibt es nur wenige Studien zum schrägen

Wellenangriff und langen Perioden. Einer

der Hauptaspekte dieser Studie war es

daher auch, einen gültigen Modellansatz

zu finden, um die Genauigkeit der nume-

rischen Modelle mit physikalischen Ver -

suchen zu überprüfen.

Consulting 7

Abb. 1: Beispiel für dieWellendämpfung: Simu -lationsergebnis des kali-brierten WAMIT-Modells

Abb. 2: Testlauf der physikalischen Modell -versuche

Bundesanstalt fürWasserbauWedeler Landstraße 15722559 Hamburgwww.baw.de

Page 8: DHI-WASY Aktuell 01/11

MIKE 21 SW ist ein modernes spektrales

Wellenmodell der dritten Generation. Mit

dieser Software können die Entwicklung, der

Zerfall und die Transformation von durch

den Wind generierten Wellen und Dünung

simuliert werden. MIKE 21 SW verfügt über

zwei unterschiedliche Lösungsansätze:

• Fully spectral formulation

• Directional decoupled parametric for-

mulation

Die „fully spectral formulation“ basiert

auf dem Erhaltungssatz der Wellen -

energie, die „directional decoupled pa -

ra metric formulation“ ist die Para meter -

darstellung dessen.

Folgende physikalischen Phänomene kön-

nen beispielsweise berücksichtigt werden:

• Wellenzunahme durch Windeinfluss

• nichtlineare Welleninteraktion

Produkte8

Anja Brüning

MIKE 21 SW Spectral WaveModelling – Vorstellung des Funktions umfanges

MIKE by DHI 2011 Neuigkeiten in der DHI Software

Am 15. Februar 2011 wurde unserenSoftwarekunden mit bestehendemWar tungsvertrag die aktuelle Version2011 der MIKE by DHI Software zurVerfügung gestellt. Diese kann mit signi-

fikanten Leistungssteigerungen aufwarten,

von denen die wichtigsten im Folgenden

aufgelistet werden:

• Parallelisierung und verteilte Speicher -

nutzung in 64bit Systemen können die

Rechenzeiten um ein Vielfaches verrin-

gern (MIKE 21 HD (FM), MIKE 21 BW,

MIKE 21 SW, MIKE 3 HD FM, MIKE SHE,

AUTOCAL)

• Die Arbeit mit dem Mesh-Editor für die

FM Serien ist deutlich schneller

• Die 64bit Version der gängigen Re chen -

kerne erlaubt die einfache Handhabung

deutlich größerer Modelle

Neben den Verbesserungen in der Leis -

tungsfähigkeit bietet die MIKE by DHI

Software im marinen Sektor eine Vielzahl

neuer Funktionen wie z.B.:

• Die vollständige Aktualisierung und

Neuentwicklung von LITPACK zur Mo -

dellierung von litoralen Prozessen und

Küstenlinien

• Die dynamische Aktualisierung von

Bathymetrien erlaubt die Abbildung von

Damm- und Deichbrüchen sowie mor-

phologische Meeresgrundveränderun -

gen in MIKE 21 und MIKE 3

• Fließgeschwindigkeitsprofile können in

Gewässern besser abgebildet werden.

• Das Zyklon-Tool erlaubt die Berechnung

von Wind- und Druckfeldern, die durch

Hurrikane, Zyklone oder Taifune ausge-

löst werden.

• Das Klimawandelmodul (in MIKE 21,

MIKE SHE, MIKE 11, MIKE FLOOD und

MIKE URBAN) ist in der Lage, auf der

Basis der CO2-Emissionsszenarien sowie

der globalen Zirkulationsmodelle des

Intergovernmental Panel on Climate

Change (IPCC), Klimaszenarien für eine

Modellregion auf der Basis der aktuellen

wissenschaftlichen Erkenntnisse zu er -

mitteln. Diese Szenarien können dann

für Planungen zu Rate gezogen werden

und erlauben eine einfache Ermittlung

von Anpassungsstrategien. Darüber hi -

naus ist das Klimawandelmodul in der

Lage, Daten von lokalen Klimamodellen

zu verwenden.

Weitere Infor ma -

tio nen zu der

neuen Version der

MIKE by DHI Soft -

ware finden Sie

auf unserer Inter -

netseite www.dhi-wasy.de sowie in unse-

rem Produktkatalog www.mike-by.dhi.com.

Ralf Engels

Abb. 1: Leistungssteigerung bei Nutzung der Version2011 auf einem Mehrprozessorrechner mit verteilterSpeicherarchitektur

Page 9: DHI-WASY Aktuell 01/11

Produkte 9

Anika Scholl & Michael Potthof, DHI

Abb. 1: 3D Ansicht einesRechennetzes

Abb. 2: Bilder möglicherAnwendungsgebiete vonMIKE 21 SW

Öldriftmodellierung in MIKE 21 und MIKE 3

Jährlich gelangen rund drei Mio. Tonnen

Öl in die Weltmeere. Davon stammen nur

etwa 13% von Tankerunfällen. Der weit-

aus größte Anteil ist dem Schiffsverkehr

(illegale Abgaben), den kommunalen

Abwässern, den natürlichen Quellen und

dem täglichen Betrieb der Ölplattformen

zuzuordnen (BUND, 2010).

• Energiedissipation durch:

– Schaumkronenbildung (white-cap-

ping)

– tiefeninduziertes Wellenbrechen

– Bodenrauigkeit

• Refraktion aufgrund von Tiefen varia -

tionen

• Interaktion zwischen Strömungen und

Wellen

Die Diskretisierung der vorherrschenden

Gleichung in örtlichem und spektralem

Raum erfolgt mittels einer zellzentrierten

Finite Volumen Methode. Ein flexibles/

unstrukturiertes Mesh wird für den geo-

graphischen Raumbezug verwendet.

AnwendungsbereicheMIKE 21 SW dient der Beurteilung des

Wellenklimas. Hauptanwendung findet es

beim Entwurf von Offshore-, küstennahen

oder Hafenbau werken, da hier die Ermitt -

lung der genauen Wellen lasten für ein

sicheres und ökonomisches Design von

äußerster Wichtig keit ist. Es wird zudem

oft auch als Vorhersage- oder Hindcast-

Tool verwendet, wenn für lange Zeit -

räume gemessene Daten nicht verfügbar

sind, um eine ausreichend genaue

Abschätzung von Extremereignissen zu

ermöglichen.

Zudem wird MIKE 21 SW in der Berech -

nung von Sedimenttransport angewandt.

Signifikante Sedimentmengen werden an

der Küste durch welleninduzierte Strö -

mun gen transportiert. Dieser küstenpa -

rallele Transport kann im Anschluss an

die Wellenmodellierung mit den Strö -

mungs- und Sedimenttransport-Mo dellen

des MIKE 21 Softwarepakets be rechnet

werden.

Optimierungen im Release 2011• Verbesserte Leistungsfähigkeit (bis zu

30%) durch eine Zerlegung in Einzel -

bereiche (verteiltes Rechnen)

• Neuer Ausgabeparameter: Wellenkraft

• Verbesserte Darstellung von Bauwerken.

Page 10: DHI-WASY Aktuell 01/11

Produkte10

Michael Potthof (DHI) & Arne Hammrich

Individuenbasierte Modelle mit ECO Lab

Klassische Modelle aquatischer Ökosyste-

me basieren auf einer Kombination von

hydrodynamischen Modellen und pro -

zess orientierten Wassergütemodellen.

Letztere beschreiben die Wassergüte para -

meter bzw. deren Umsetzung als mittlere

Kon zentration pro Berechnungszelle des

hydrodynamischen Modells und darauf

einwirkender Prozesse wie z.B. BSB-Zeh -

rung. Solche prozessorientierten Modelle

sind besonders geeignet für die Simulation

von Konzentrationsänderungen von z.B.

gelöstem Sau er -

stoff, Nährstoffen

und Mikroalgen.

Eine wichtige Ein -

schränkung ist

jedoch, dass das

Verhalten und die

Interaktionen zwi-

schen Individuen

wie z.B. Fischen

nicht abgebildet werden kann. Indi -

viduelle Bewegungsmuster (teilweise oder

vollständig unabhängig von der Strö -

mung), Schwarmbildung oder auch diur-

Abb. 1: Verhaltensregelnfür Fische im Modell

Hieraus ergeben sich weitere Einsatz mög -

lichkeiten für die Technik der individuen-

basierten Modelle. Eine davon ist die

Simulation der Ausbreitung von Ölver-

schmutzungen anhand der Repräsen ta -

tion des Öls als eine Vielzahl von einzelnen

Öl-Partikeln. Bei dieser Anwendung wer-

den die einzelnen Bestandteile des Öls

nicht als Konzentration, sondern eine

bestimmte Öl-Menge als driftender Par ti -

kel mit bestimmten Eigenschaften wie z.B.

Dichte sowie der für diesen Partikel ablau-

fenden Verwitterungs-Prozesse be rechnet.

Aus der Gesamtheit der simulierten Par -

tikel ergibt sich dann ein vollständiges Bild

der Öl-Ausbreitung, der Öl-Ver wit te rung

und des Gefährdungs potenzials einzelner

Küstenabschnitte usw.

Rohöle und Ölprodukte sind Stoffge -

mische aus einer Vielzahl chemischer

Komponenten, die sich im Wasser unter-

schiedlich verhalten. Die Kenntnis über die

Zusammensetzung ist entscheidend, um

beispielsweise bei einem Tankerunglück

den Transport und die Abbauprozesse von

ausgetretenem Öl in der Umwelt berech-

nen sowie Abschätzungen zur Toxizität

treffen zu können.

In diesem Kontext ist das neue Oilspill-

Modul der MIKE by DHI-Software entwi-

ckelt worden. Das neue Modul arbeitet als

ein so genanntes „Pseudo-Komponen -

ten“-Modell, in dem die komplexe Zusam -

mensetzung des Öls durch eine reduzierte

Anzahl von einzelnen Komponenten/Öl-

Fraktionen vereinfacht dargestellt wird.

Dies stellt eine wichtige Informations -

grundlage für das Oilspill-Tool dar, um

über die Zeit die spezifische Verteilung von

Öl in den Kompartimenten flüchtige und

schwere Bestandteile, Wachse sowie

Asphalt ermitteln zu können. Berechnet

werden chemische und physikalische

Veränderungsprozesse wie Evaporation,

Dispersion sowie Photooxidation. Zudem

wird der biologische Abbau berücksich-

tigt. Alle Prozesse können individuell akti-

viert und parametrisiert werden. Dadurch

kann eine Vielzahl von verschiedenen Öl-

Sorten berücksichtig werden.

Die Berechnung der Transportvorgänge

im Gewässer wird durch die direkte Kopp -

lung des Oilspill-Moduls an die bewährten

hydrodynamischen Modelle MIKE 21 und

MIKE 3 realisiert. Zusätzlich zu den rein

hydraulischen Einflüssen auf die Bewe -

gung kann z.B. der Einfluss der windindu-

zierten Oberflächen-Drift berücksichtigt

werden.

Abb. 1: Ausbreitungs -wege und Abbauprozesse

im Modell

Page 11: DHI-WASY Aktuell 01/11

Produkte 11

Lösung

Silvia Matz & Florian Ladage

Water Forecast Multi-Parameter Vorhersagen für die deutsche Nord- und Ostseeküste

Für den Küsten- und Offshorebereich wird

von DHI seit Jahren der Water Forecast als

operationeller Online-Service betrieben.

Dieser liefert operationelle Echtzeit-Vor her -

sagen für hydrographische, meteorologi-

sche und ökologische Parameter an den ge -

wünschten Standorten weltweit, wie z.B.:

• Wellenhöhe, -periode und -richtung des

gesamten Seegangs

• Höhe, Periode und Richtung der Dü-

nungswellen und der Windsee

• Atmosphärischer Druck, Windge schwin -

dig keit und Windrichtung

• Geschwindigkeit von Windböen

• Sichtweite und Gefahr von Blitzschlägen

1 Synonym auch ABMfür agentenbasierte Modelle genutzt

nale Vertikalwanderungen können nur

durch individuenbasierte Model le, kurz

IBM1, abgebildet werden. Letztere bieten

die Möglichkeit, einzelnen Partikeln im

Modell Eigenschaften zuzuweisen, und

diese individuell durchs Modell zu verfol-

gen. Jedes einzelne Partikel verfügt dabei

über einen eigenen Satz an Informationen

wie Alter, Position oder benutzerdefinier-

ter Zustandsvariablen sowie internen

Prozes sen, die abhängig von der lokalen

Umgebung (z.B. lokale Konzentration,

Temperaturen etc.) des Partikels berech-

net werden.

Die Kernkomponente der DHI Lösung zur

Simulation biologischer Prozesse, ECOLab, wird gegenwärtig dahingegen über-

arbeitet um die Berechnung von prozess-

und individuenbasierten Modellen simul-

tan zu ermöglichen. Diese einzigartige

Integration der verschiedenen Model -

lierungsansätze ist speziell ausgelegt für

Simulationen von komplexen aquatischen

Ökosystemen und Ökosystem-Kompo -

nenten. Durch die Definition von Verhal -

tensregeln der einzelnen Partikel im

Modell kann das Verhalten eines Indivi du -

ums in der Natur nachempfunden wer-

den. So lässt sich zum Beispiel die

Entwicklung von Fischeiern und -larven

simulieren. Auch das Schwarmverhalten

von Fischen kann durch die Definition von

nur drei Regeln berechnet werden (siehe

Abbildung 1).

Mit diesen individuenbasierten Modellen

können zum Beispiel Planungen zur

Wiederherstellung der longitudinalen

Durchgängigkeit von Flussläufen optimiert

werden. Durch Szenarienrechnung ver-

schiedener Optionen kann so im Vorfeld

die beste Alternative identifiziert und spä-

ter verwirklicht werden. Weitere Ein -

satzfelder sind Driftkörper-Studien, Ver -

breitung von fremden Organismen durch

Ballastwasser-Transport, Auswirkungen

von Aqua-Kultu ren, Sedimenttrans port -

modelle.

Abb. 2: Simulierte diurnale Vertikalwanderung einer Larve über einen Zeitraum von 8 Tagen. Abhängig von loka-ler Lichtintensität sucht die Larve eine bestimmte Wassertiefe auf. Als Eingangsdaten dient ein künstlicher Tag-/Nachtzyklus bzw. eine Helligkeitskurve.

Page 12: DHI-WASY Aktuell 01/11

Lösung12

• Wasserstand, Strömungsgeschwindig -

keit und -richtung

• Wassertemperatur, Salzgehalt, gelöster

Sauerstoff und Chlorophyll-a

Derzeit sind weltweit 34 Einzelmodelle

online, um durch die Bereitstellung von

Informationen unterstützend bei der

Planung, der Bemessung und des Betrie -

bes von Küsten- und Offshorebauwerken

zu wirken. Der Water Forecast Service wird

vor allem von Entwicklern, Planern,

Anlagen betreibern, Entscheidungsträgern,

Notfall-Managern und Industrieunter -

nehmen genutzt.

Die Anforderungen an die Vorhersage, an

das dazugehörige hydrodynamische Vor -

hersagemodell und die dazugehörigen

Metocean-Daten sind bei jedem Projekt

verschieden. Basierend auf präzisen

meteo rologischen Prognosen liefert der

Water Forecast hierfür ständig aktualisierte

hydrographische und ökologische Vor -

hersagen für einen Zeitraum von bis zu 5

Tagen, unter Umständen sogar bis zu 10

Tage. Die Informationen werden jeweils in

einer individuellen interaktiven Online-

Vorhersage dargestellt.

Für den Bereich der Nord- und Ostsee

wird seit etwa einem Jahrzehnt ein

Vorhersagemodell von DHI betrieben.

Dieses Vorhersagemodell wurde vor kur-

zem überarbeitet und bietet seitdem noch

genauere Prognosen an. Neuerdings wird

der Water Forecast auch bei der Errichtung

und bei der Unterhaltung von zahlreichen

Offshore Windparks in Großbritannien,

Schweden und Dänemark genutzt.

Die lokalen Vorhersagen basieren auf Re gio -

nalmodellen, die zusätzlich die standortspe-

zifischen Begebenheiten be rück sichtigen

und nach individuellen Bedürfnissen erstellt

werden können. Vorhersagen für neue

Gebiete können bei Bedarf innerhalb kür-

zester Zeit eingerichtet werden.

So wurden z.B. vor kurzem für den

London Array Offshore Windpark aus

dem globalen Modell hochaufgelöste

zwei- und dreidimensionale Vorhersage -

systeme mit MIKE 21/MIKE 3 (by DHI)

unter Verwendung der flexiblen Mesh-

Technik erstellt.

Der Water Forecast bietet für den Küsten-

und Offshorebereich operationelle Vor -her sagesysteme im Echtzeitbetriebnach dem aktuellen Stand der Technik im

24/7 Betrieb. Die Modelle werden fort-

laufend kalibriert und validiert, wozu auch

auf die Integration von aktuellen

Messdaten zurückgegriffen wird. Der

Service beinhaltet ausführliche und maß-geschneiderte Web-basierte Präsen -tationen der relevanten Metocean-Daten mit Hindcast-, Nowcast- undForecast-Informationen. Die Ergebnisse

können in Form von Diagrammen und

Tabellen für einzelne Referenzpunkte oder

als animierte Karten für ausgewählte

Gebiete präsentiert werden.

Der Water Forecast lässt sich optional er -

gänzen durch

• Übermittlung der Vorhersage per E-Mail

• Zugriff auf Hindcast-Daten und Zugang

zum Vorhersagesystem für andere

Nutzer

• Gemeinsame Darstellung von Messun -

gen und Vorhersagen

Abb. 2 (rechts): 3-Tages Vorhersage derWellen höhe für Femarn -

belt als Animation

Abb. 1: Vom Globalmo -dell (links) zur lokalen

Vorhersage von Wellen,Wasserstand und Strö -mung am Beispiel des

London Array OffshoreWindparks (rechts unten).

Die Berechnung erfolgtauf der Grundlage des

zwei- und dreidimensio-nalen Berechnungsgitters

mit MIKE 21/MIKE 3 (by DHI).

Page 13: DHI-WASY Aktuell 01/11

Lösung 13

Nachrichten

Personalien

Neue Mitarbeiter

Sebastian Sklorz Seit dem 1. Dezember 2010 ist Sebastian

Sklorz neuer Mitarbeiter im DHI-WASY

Groundwater Modelling Centre. Dort ist er

in den Bereichen Service, Support und

FEFLOW-Training tätig. Er hat an der Freien

Universität Berlin Geologische Wissen -

schaften mit Schwerpunkt Hydrogeologie

studiert und sich in seiner Masterarbeit mit

der chemischen Regenerierung von Trink -

wasserbrunnen beschäftigt. Neben einer

zusätzlichen Vertiefung im Bereich Geologie

hat Sebastian Sklorz während seines

Studiums zahlreiche Erfahrungen u.a. in

den Bereichen E&P-Industrie und Risiko -

bewertung strategischer Rohstoffe sam-

meln können.

Als Geowis sen -

schaft ler unter-

stützt er DHI-

WASY auch bei

der Erstellung

geologischer

Mo delle.

Uwe HagenlocherDer Diplom-Hydrologe Uwe Hagenlocher

ist seit dem 3. Januar 2011 als Soft -

wareentwickler in der Abteilung GIS/DSS

tätig. In seiner Diplomarbeit an der Uni

Freiburg entwickelte er für das

Niederschlags-Abflussmodell „TRAIN-ZIN“

u.a. eine Benutzerschnittstelle und die

Verarbeitung von Niederschlagsmessun -

gen mit Hilfe von Inverse Distance

Weighting. Nach dem Studium arbeitete

er als Selbständiger mit Schwerpunkt im

Bereich Geographische Datenbanken (v. a.

Postgres/PostGIS), Softwareentwicklung

und Webanwendungen.

Zu seinen Aufgaben bei DHI-WASY gehört

die Entwicklung GIS-basierter Konzepte

und Anwendungen.

Wir wünschen den neuen Mitarbeitern einen guten Start!

Abb. 3 (links): Wind- und Wellenvorher -sage der letzten 7 Tageals Zeitreihe mit gemesse-nen Wellenhöhen fürFehmarnbelt

• Integration von Online-Wellenmes sun -

gen in die Wellenvorhersage

• Optimierung der Vorhersageergebnisse

durch Online-Wellenmessungen.

Die Qualität des Water Forecast wird durch

den Einsatz von erfahrenen Ozeano gra -

phen, Ingenieuren und Wissenschaftlern

sichergestellt. Dadurch ist auch für dauer-

haften Support und ständige Weiterent -

wicklung gesorgt. Die neuen Möglich -

keiten des Water Forecast können unter

http://fehmarnbelt.waterforecast.com kos-

tenlos getestet werden.

Page 14: DHI-WASY Aktuell 01/11

Nachrichten14

ICCE 2010 in ShanghaiNeue Kontakte und reger Fachaustausch auf der Inter -national Conference on Coastal Engineering (ICCE)

Vom 30. Juni bis 5. Juli 2010 fand die

internationale Konferenz für Küsten inge -

nieur wesen in Shanghai, China statt.

Seitens DHI und DHI-WASY war eine

Delegation aus Deutschland und Däne -

mark angereist, die von den Kollegen der

chinesischen Niederlassung bei der Be -

treuung des Messestandes unterstützt

wurde. An diesem konnten die Kontakte

der vorangegangenen ICCE in Hamburg

(2008) gepflegt und wiederaufgenom-

men, sowie neue Kontake geknüpft wer-

den. Der fachliche Austausch über ver-

schiedene Pro jekte und Softwarean wen -

dungen konnte am Stand sowie während

der Pausen und der Abendveranstaltun -

gen angeregt ge führt werden.

Zusätzlich war DHI bei der Konferenz mit

zwei Vorträgen vertreten:

• Sanne Niemann von DHI Dänemark prä-

sentierte eine Studie zu wellenindu-zierten Sedimentationsvorgängen im Ha fen von Thyboron (Thyboron Har-

bour – study of wave agitation and

sedimentation von S. Niemann, P. Sloth,

J. Buhl, R. Deigaard, I. Broker).

Abb. 1: Die deutschenTeilnehmer der ICCE(Foto: M.W. Jürgens)

(Foto: Mietz, Institut für angewandte Gewässeröko lo gie GmbH [IaG], 2009)

Nachlese

KlimawandelWasserwirtschaft licheAuswirkun gen und Anpas sungs maßnahmen

Die Abbildung zeigt die bereits heute kri-

tische Wasserstandsentwicklung am Sed -

diner See. Eine weitere Verschärfung ist

ohne Anpassungsmaßnahmen durch den

Klimawandel sehr wahrscheinlich.

Nachtrag zur DHI-WASY Aktuell 4/10

Page 15: DHI-WASY Aktuell 01/11

Nachrichten 15

Die diesjährigen deutschsprachigen MIKE

by DHI Anwen dertreffen finden getreu

dem Motto der DHI-WASY „Wasser inallen Dimen sio nen“ statt. Neben den

Highlights der neuen Version 2011 geben

unsere Kunden Einblicke in spannende

Projekte und Lösungsansätze. Auch wenn

Sie selbst noch keine MIKE by DHI

Software im Einsatz haben, erhalten Sie

hier einen umfassenden Überblick über

Simulations modelle und wie diese Ihre

tägliche Arbeit vereinfachen.

Die Anwendertreffen finden in den jeweili-

gen Regionen mit verschiedenen Schwer -

punktthemen statt.

27. – 28. April 2011Österreich, Wien, Hotel Modul

• Wasserversorgung

• Siedlungsentwässe rung

24. – 25. Mai 2011

Deutschland, Hamburg, Hotel Hafen

Ham burg

• Küsten- und Meere

• Siedlungsentwässerung

• Fließ- und Standgewässer

13. – 14. September 2011Schweiz, Luzern, Hotel Continentalpark

• Wasserversorgung,

• Siedlungsentwässerung

• Fließ- und Standgewässer

MIKE by DHI Anwendertreffen 2011

Abb. 2 (ganz links): Wien, Österreich (Foto: G. Schmidinger/pixelio.de)

Abb. 3 (mitte): Hamburg, Deutschland(Foto: C. Falk/pixelio.de)

Abb. 4 (links): Luzern, Schweiz (Foto: M. Walker/pixelio.de)

Abb. 1: München, Deutschland

ESRI 2011 – Die deutschsprachige GIS-Konferenz

Bereits zum 17. Mal veranstaltet ESRI, in

diesem Jahr vom 24. – 26. Mai in Unter -

schleißheim bei München, das An -

wender treffen für den deutschsprachigen

Raum. Mit in terdisziplinären Workshops

und Tech no logievorträgen rund um die

Welt der Geoinformationen hat sich die

dreitägige Veranstaltung als eine der

wichtigsten GIS-Konferenzen etabliert.

Der erste Veran staltungstag ist in diesem

Jahr kostenfrei und gibt somit allen

Interessierten einen Einblick in die

Anwendungsbe rei che und Neuheiten am

Markt.

Eintrittskarten für die ESRI 2011 sind ab

sofort erhältlich. Die DHI-WASY wird mit

einem eigenen Stand im Ausstellerforum

vertreten sein und steht Ihnen als kompe-

tenter Ansprechpartner während der

gesamten Veranstaltung zur Verfügung.

Termine

• Almut Gelfort von DHI-WASY, NL Syke

stellte die Ergebnisse zu ver- schiedenen morphodynamischen Un- ter suchungen in der Jade vor

(Numerical modelling of morphodyna-

mic changes in the Jade estuary –

Germany von A. Gelfort, F. Ladage, O.

Stoschek).

Die Veröffentlichungen der Konferenz sind

demnächst unter http://journals.tdl.org/

ICCE/index einsehbar. Vorangegangene

Veranstaltungen sind ebenfalls unter dem

Link zu finden. Die nächste ICCE wird

2012 in Santander, Spanien, stattfinden.

Auch dort wird die DHI Gruppe vertreten

sein und die spanischen Kollegen bei der

Standbetreuung unterstützen.

Page 16: DHI-WASY Aktuell 01/11

Nachrichten16

Aktuelle DHI-WASY Produkte

Software Version

FEFLOW® 6.0

WGEO® 5.0

HQ-EX® 3.0

WBalMo® 3.1

GeoDAta eXchange 4.0

WISYS® 3.5

Aktuelle DHI Produkte

MIKE by DHI: Release 2011 SP2

® Eingetragene Warenzeichen der DHI-WASY GmbH

Impressum

Herausgeber: DHI-WASY GmbH

Waltersdorfer Straße 10512526 Berlin-Bohnsdorf, DeutschlandTelefon: +49 (0)30 67 99 98-0Telefax: +49 (0)30 67 99 [email protected]

Gestaltung: ART+DESIGN·www.ad-ww.de

DHI-WASY Aktuell erscheint viermal im Jahr. DHI-WASY Aktuell wird kostenlos verteilt.Ausgabe: März 2011 (17. Jg., 1/11)Auflage: 2.500

Zuschriften richten Sie bitte an:DHI-WASY GmbH, Redaktion DHI-WASY Aktuell.Wenn Sie die regelmäßige Zusendungwünschen, schreiben Sie uns bitte oder rufen Sie uns an unter +49 (0)30 67 99 98-0.V.i.S.d.P. Prof. Dr. Stefan Kaden

Copyright

© 2010 DHI-WASY GmbH

Kein Teil dieser Zeitschrift darf vervielfäl-tigt, schriftlich oder in einer anderen Spra -che übersetzt weitergegeben werden ohnedie ausdrückliche Genehmi gung der DHI-WASY GmbH. Für sämtliche In formationenin dieser Zeitschrift über nimmt die DHI-WASY GmbH keine Gewähr.

DHI-WASY, FEFLOW, WGEO, WBalMo,WISYS und HQ-EX sind eingetragene Wa -renzei chen der DHI-WASY GmbH. Alle wei-teren Pro dukt- und Firmen namen dienenihrer Iden tifi ka tion. Sie können eingetrage-ne Warenzeichen der Eigentümer sein.

SCACR 2011 in Aachen5th International Short Conference on Applied Coastal ResearchVom 6. – 9. Juni 2011 findet die 5th

International Short Conference on Applied

Coastal Research (SCACR) statt. Dies -

jähriger Gastgeber ist das Institut für

Wasserbau und Wasserwirtschaft (IWW)

der RWTH Aachen.

Bei diesem Treffen steht der Austausch

über den aktuellen Stand der Forschung

und Erfahrungen im Küsteningenieur -

wesen im Vordergrund. DHI-WASY wird

mit einem Beitrag zu den Unter -suchungen des schwimmenden Wel -len brechers ins Brunsbüttel (siehe

Artikel auf Seite 7) vertreten sein. Nä - he re Informationen finden sich unter

http://www.iww.rwth-aachen.de/scacr.

Termine

Der diesjährige internationale Treffpunkt

der Wasserwirtschaft, die WASSER BERLIN,

bietet vom 2. – 5. Mai 2011 mit seiner

Fachmesse und dem daran angeschlosse-

nen Kongress für Wasser und Abwasser

unter dem Motto KNOW H2OW die idea-

le Plattform für den wissenschaftlichen

Austausch und gleichzeitig spannende

Einblicke in die Praxis.

Die DHI-WASY ist in Halle 2.2 Stand 418

gemeinsam mit ESRI und GEOCOM prä-

sent und zeigt spannende Einblicke in die

Praxis der Wasserwirtschaft. Neben den

neuen Versionen unserer MIKE by DHI

Produktfamilie werden aktuelle Projekte

vorgestellt.

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns gemein-

sam in fachlichen Austausch zu treten.

Bitte kontaktieren Sie uns unter sales@dhi-

wasy.de und vereinbaren Sie Ihren

Beratungstermin.

WASSER BERLIN 2011Internationale Fachmesse und Kongress

Abb. 1: Berlin, Deutschland

(Foto: magicpen/pixelio.de)

Abb. 2: Aachen, Deutschland

(Foto: Templermeister/pixelio.de)