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DIABETES GESUNDE ERNÄHRUNG GESUND ESSEN DIABETES d u r c h d e n T a g G e s u n d & v i t a l Gesund & vital durch den Tag. Wissenswertes für mehr Lebensqualität

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DIABETESGESUNDE ERNÄHRUNG

GESUND ESSENDIABETES

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Gesund & vital

Gesund & vital durch den Tag.

Wissenswertes

für mehr

Lebensqualität

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INHALT

02 Inhalt 03 Vorwort

04-06 DIABETES UND KOHLENHYDRATE 04 Auswirkung der Kohlenhydrate 04 Kohlenhydrate erhöhen den Blutzucker 06 Schnelle und langsame Kohlenhydrate

07-08 KEINE ANGST VOR KOHLENHYDRATEN 07 Bessere und schlechtere Kohlenhydrate 08 Rezepte

09-11 DIE KOMBINATION MACHT’S 09 Geschicktes Kombinieren von Kohlenhydraten 10-11 Rezepte

12-13 ESSEN NACH DER ERNÄHRUNGSPYRAMIDE 12-13 Gibt es eine spezielle Diät für Diabetiker?

14-22 BESONDERHEITEN ZU DEN EINZELNEN LEBENSMITTELGRUPPEN 14 Richtig trinken 14-15 Gemüse ist Trumpf 16 Obst 17 Stärkehaltige Lebensmittel 18 Milch und Milchprodukte 18 Tierische Lebensmittel 19 Fette und Öle 20 Süßigkeiten 21 Alkoholische Getränke 21 Wein und Sekt 22 Bier

23-24 SÜSSUNGSMITTEL 23 Süßstoffe: Die süßen Helfer für Diabetiker 24 Zuckeraustauschstoffe

25-27 TIPPS 25 Gastgeschenke für Diabetiker 26-27 Rezepte

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DIE RICHTIGE ERNÄHRUNG FÜR DIABETIKER – DAMIT WERDEN GANZE BÜCHER GEFÜLLT.

Natürlich können wir in der vorliegenden Broschüre nicht alle Themen abschlie-ßend behandeln.

Unser Ziel ist es vielmehr, Ihnen heute einen kleinen und kurzen Leitfaden an die Hand zu geben, was nach aktu-ellen wissenschaftlichen Erkenntnissen eine gesunde Diabetes-Kost ausmacht. Denn noch immer herrscht Unklarheit unter Betroffenen. Die Meinung, dass ein absolutes Zuckerverbot einzuhalten ist, hält sich hartnäckig und auch der Obstverzehr ist bei Diabetikern oft aus Angst vor der Wirkung des fruchteigenen Zuckers zu stark eingeschränkt.

Angehörige und Freunde von Menschen mit Typ 2 Diabetes können dieser Bro-schüre wertvolle Tipps entnehmen: Was koche ich, wenn mein Gast Diabetes hat? Muss ich etwas beachten, wenn ich alko-holische Getränke anbiete? Was eignet sich als Gastgeschenk?

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und viel Spaß bei der Umsetzung einer genussreichen Kost bei Diabetes!

VORWORT

INFO:Gerne stehen wir für Ihre persön-lichen Fragen zur Verfügung. Unsere Kontaktdaten finden Sie auf der Rückseite dieser Broschüre.

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AUSWIRKUNG DER KOHLENHYDRATE

Diabetes ist durch eine unzureichende Zuckerverwertung gekennzeichnet, was zu hohen Blutzuckerwerten führen kann. Der Körper kann – gerade nach der Nah-rungsaufnahme – den ankommenden Zuckerstrom nicht regulieren. Langfri-stig können die hohen Zuckerwerte zu Folgeschäden an Gefäßen, Herz, Nieren, Augen und Füßen führen. Gerade Blutzu-ckerspitzen, die nach dem Essen auftre-ten können, bergen eine Gefahr.

Ziel der diabetesgerechten Ernährung ist es, die Lebensmittel so zu verzehren, dass zu hohe Blutzuckerwerte vermie-den werden. Lesen Sie auf den kom-menden Seiten, wie Sie dieses Prinzip praktisch umsetzen.

KOHLENHYDRATE ERHÖHEN DEN BLUTZUCKER

Zu den Kohlenhydraten gehören süß schmeckende Zucker wie Haushaltszu-cker, Trauben- und Fruchtzucker (z. B. aus

BLUTZUCKERERHÖHENDEKOHLENHYDRATE

• Obst (fruchteigener Zucker) und Produkte daraus

• Getreideprodukte wie Brot, Gebäck, Nudeln, Reis und Haferfl ocken (Stärke)

• Kartoff eln und Kartoff el- produkte (Stärke)

• Milch, Joghurt, Molke, Buttermilch (Milchzucker)

• zuckerhaltige Getränke

• Süßigkeiten

Obst), sowie Milchzucker (z. B. aus Milch und Joghurt). Auf der anderen Seite steht die Stärke aus Kartoff eln und Getreideprodukten. Diese setzt sich aus vielen einzelnen Zucker-bausteinen zusammen, die erst durch die Verdauung zersetzt werden. Stärke an sich schmeckt also nicht süß, obwohl auch in ihr Zucker enthalten ist.

Zucker steckt in vielen

Lebensmitteln

DIABETES UND KOHLENHYDRATE

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Lebensmittel, die frei von Kohlenhydra-ten oder besonders reich an Ballaststof-fen sind, bewirken keine Erhöhung des Blutzuckers.

Achtung: Übergewichtige Diabetiker sollten zusätzlich auf Dickmacher achten –Fett und Alkohol in Maßen, denn hier sind die meisten Kalorien enthalten.

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OHNE EINFLUSS AUF DEN BLUTZUCKER

• zuckerfreie Getränke• Gemüse und Hülsenfrüchte (Ausnahme: Mais, denn das ist eigentlich ein Getreide, s. S. 14)• Fisch, Fleisch, Wurst, Ei• Käse und Quark (kaum oder kein Milchzucker mehr vorhanden)• Fette, Öle

i Viele Rezepte für leckere Alltags-gerichte fi nden Sie ab Seite 8. Sie erwarten Gäste und möchten etwas Besonderes servieren? Hierzu haben wir auf den Seiten 25 bis 27 schöne Ideen für Sie zusammengestellt.

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SCHNELLE UND LANGSAME KOHLENHYDRATE

Kohlenhydrate wirken sich unterschied-lich schnell auf den Blutzucker aus. Die so genannten Mehrfachzucker (Stärke aus Kartoffeln, Brot, Reis, Nudeln) erhöhen den Blutzucker nicht so schnell wie Ein- oder Zweifachzucker (Traubenzucker, Malzzucker, Haushaltszucker).

GRUND

Mehrfachzucker müssen bei der Verdau-ung erst aufgespalten werden und ge-langen nur nach und nach ins Blut. Bei Zweifachzuckern ist die Verdauungsar-beit geringer.

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Blutzuckermg/dl

BLUTZUCKERVERLAUF

Ein- und Zweifach-zucker (z. B. Haus-haltszucker)

Mehrfachzucker (z. B. Stärke)

MERKE:Je weniger schnell und je weniger hoch der Blutzucker steigt, desto schonender für den Körper.

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BESSERE UND SCHLECHTERE KOHLENHYDRATE

Kohlenhydrate lassen den Blutzucker stei-gen. Sie stecken in Süßigkeiten, Getreide-produkten und Kartoff eln, aber auch in Obst und manchen Milchprodukten.

Doch nicht alle wirken gleich schnell auf den Blutzucker. Gefährlich sind die soge-nannten Blutzuckerspitzen. Es gilt: Je we-niger schnell der Blutzucker steigt, desto schonender für den Körper.

KEINE ANGST VOR KOHLENHYDRATEN

Kohlenhydrate aus

Aufnahme-Geschwindigkeit

Süßigkeiten, Getränken, isoliert

schießen ins Blut

Weißmehlproduk-ten und Obst

strömen ins Blut

Vollkorngetreide und Kartoff eln

fl ießen ins Blut

Milch, Joghurt tropfen ins Blut

So werden Kohlenhydrate aus Vollkorn-produkten durch die enthaltenen Bal-laststoff e langsamer verdaut als aus den Weißmehlvarianten und erhöhen folg-lich den Blutzucker weniger schnell.

Vollkornbrot sollte also immer Vorfahrt vor einer weißen Scheibe Brot haben. Dasselbe gilt für alle Getreideprodukte wie Reis und Nudeln. Auch hier kann der Zuckereinstrom ins Blut verzögert wer-den, indem Sie auf Vollkorn- oder Dinkel-nudeln oder Natur- und Wildreis zurück-greifen.

Merke: Diabetiker sollten nicht weniger Kohlenhydrate essen, sondern die richtige Auswahl treff en.

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Ebly®-Rucola-Pfanne(4 Portionen)

1 Zwiebel1 Knoblauchzehe

200 g Kirschtomaten2 gelbe Paprikaschoten

1 EL Olivenöl 120 g Ebly® Sonnenweizen lose

250 ml GemüsebrüheSalz, frisch gemahlener Pfeff er

50 g Rucola · 50 g Parmesanhobel

Gemüse waschen. Zwiebel in Ringe schnei-den, Knoblauch zerdrücken. Tomaten hal-bieren, Paprika in ca. 3 cm große Würfel schneiden. Gemüse, bis auf die Tomaten, zusammen mit Ebly® in einer Pfanne mit Öl andünsten. Brühe angießen und abge-deckt ca. 10 Min. garen. Tomaten kurz mit erhitzen. Salzen und Pfeff ern. Rucola auf der Ebly®-Pfanne verteilen und mit Parmes-anhobeln bestreut servieren.

Zubereitungszeit: ca. 25 Minuten

Pro Portion: kcal: 429 · EW: 19,2 g · F: 16 g · KH: 53 g

Leckere Rezepte für eine langsame Zuckeraufnahme!

Steckrübencurry mit Wildreis(4 Portionen)

120 g Wildreis-Mischung2 Tomaten · 400 g Putenbrust

500 g Steckrüben100 g frische Ananas

1/ 2 Bund Frühlingszwiebeln1 EL Rapsöl · Currypulver

300 ml Gemüsebrühe1 EL Speisestärke

3 EL Schmand · Salz

Reis zubereiten. Tomaten abziehen. Ge-müse und Putenbrust waschen, in Würfel schneiden. Frühlingszwiebeln waschen, in feine Ringe schneiden. Putenbrust in einer Pfanne mit Öl anbraten. Gemüsewürfel zu-geben, mit 2 Teelöff eln Curry bestäuben und 3-4 Min. andünsten. Mit Gemüsebrühe ablöschen, ca. 15 Min. garen. Currysauce binden und mit Schmand verfeinern. Mit Salz sowie Currypulver abschmecken.

Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten

Pro Portion: kcal: 393 · EW: 27,5 g · F: 11,3 g · KH: 41,7 g

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Wenn Sie als Diabetiker auf Ihr Gewicht achten müssen, sollten Sie weniger häu-fi g mit fettreichen Lebensmitteln ver-zögern. Denn viel Fett begünstigt Über-gewicht und das kann sich langfristig negativ auf die Zuckerwerte auswirken.

So gelingt das Verzögern in der Praxis:

PRAXISBEISPIELE:

Anteil an Vollkornprodukten erhöhen:Vollkornbrot und -brötchen, Voll-kornnudeln, Reis mit Wildreis, Naturreis, Ebly®, Haferfl ockenmüsli statt Cornfl akes

Ballaststoff reiches Gemüse:Nudeln, Reis und Co. mit ballast- stoff haltigem Gemüse wie Möhren, Lauch, Chicorée, Spargel, Kohl-gemüse, Paprika oder Hülsen-früchten reichen

Fettreiches nur in Ausnahme-fällen oder geringen Mengen als Verzögerer einsetzen:Sahne zu Obstkuchen, Käse zum Überbacken für Aufl auf

Durch geschicktes Kombinieren von Koh-lenhydraten mit anderen Bestandteilen können Sie bei jeder Mahlzeit die Aufnah-me der Zucker in das Blut verlangsamen.

Verzögernd wirken:Ballaststoff e aus Gemüse und VollkornEiweiß aus Fleisch, Fisch, Wurst und EiFett

DIE KOMBINATION MACHT’S

TIPP:Gewöhnen Sie sich an, zu jeder Mahlzeit einen frischen Salat oder eine Suppe mit Gemüseeinlage als Vorspeise zu essen.

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Rübchen mit Birnen auf Rucola

(4 Portionen)

600 g Steckrüben · 2 Möhren 500 ml Gemüsebrühe

2 Birnen · 1 rote Zwiebel 1 EL weißer Balsamicoessig

2 TL süßer Senf2 EL Walnussöl

Salz, frisch gemahlener Pfeff er1 TL Oregano · 50 g Walnüsse

200 g Rucola

Gemüse, Obst waschen, putzen. Steckrü-ben, Möhren schälen, mit einem Schäler längs in dünne Streifen schneiden. In Brü-he bissfest garen. Birnen in Würfel, Zwiebel in Ringe schneiden. Balsamicoessig, Senf und Öl zu einer Vinaigrette verrühren. Mit Salz, Pfeff er und Oregano verfeinern. Wal-nüsse fein hacken, ohne Fett anrösten. Ru-cola und restliche Zutaten mit Vinaigrette und Nüssen anrichten.

Zubereitungszeit: ca. 25 Minuten

Pro Portion: kcal: 247 · EW: 6,5 g · F: 14,7 g · KH: 22,2 g

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Pro Portion: kcal: 381 · EW: 26,8 g · F: 6,8 g · KH: 51,7 g

Paprikagulasch(4 Portionen)

200 g Wildreismischung400 g Hähnchenbrustfi let

4 rote Zwiebeln4 Knoblauchzehen

je 3 rote und grüne Paprikaschoten2 EL Rapsöl · 600 ml Brühe

8 EL TomatenmarkSalz, frisch gemahlener Pfeff er

Paprikapulver

Reis zubereiten. Filets waschen, trocknen und würfeln. Zwiebeln und Knoblauch ab-ziehen, Zwiebeln achteln, Knoblauch fein würfeln. Paprika waschen, in grobe Stücke schneiden. Fleischwürfel in einer Pfanne mit Öl ca. 5 Min. anbraten. Gemüse dazu-geben und anbraten. Mit Brühe und Toma-tenmark aufkochen, abgedeckt ca. 25-30 Min. garen. Mit Salz, Pfeff er, Paprikapul-ver abschmecken und mit Reis anrichten.

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Schnell, leicht und alltagstauglich –

Blitz-Rezepte!

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Pikante Fischspieße(4 Portionen)

3 EL Honig · 2 EL Zitronensaft1 EL Sojasauce

1 Prise Cayennepfeff er800 g Seelachsfi let

12 kleine Schalotten4 kleine Zucchini

1 rote Paprikaschote8 kleine Lorbeerblätter

Salz · Pfeff er

Marinade: Honig, Zitronensaft und Soja-sauce verrühren, erwärmen, mit Cayenne-pfeff er würzen. Fisch in Stücke schneiden. Zucchini und Schalotten in dicke Scheiben schneiden, Paprika grob würfeln. Fisch mit Gemüse und Lorbeerblättern auf 8 Spieße stecken, mit Marinade bestreichen, ca. 60 Min. ziehen lassen. Salzen, pfeff ern. Spieße im Backofen bei 200 °C ca. 15 Min. garen. Auf Paprikareis servieren.

Reine Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Pro Portion: kcal: 240· EW: 36,3 g · F: 2 g · KH: 18 g

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Pro Portion: kcal: 399 · EW: 31 g · F: 11,8 g · KH: 38,1 g

Puten-Pita(4 Portionen)

150 g Magerquark · 200 g Joghurt1 Knoblauchzehe · 1/ 4 Salatgurke

Salz, frischer Pfeff er2 EL Zitronensaft · 300 g Putenbrust-

fi let · 2 EL Gyros-Gewürz 4 grüne Oliven mit Paprikafüllung

1 Zwiebel · 50 g Schafskäseeinige Salatblätter · 2 EL Olivenöl

4 kleine Pitataschen

Quark mit Joghurt verrühren. Zerdrückten Knoblauch und geraspelte Gurke einrüh-ren. Mit Salz, Pfeff er und Zitronensaft ab-schmecken. Fleisch in Streifen schneiden, mit Gyros-Gewürz würzen. Oliven in Schei-ben, Zwiebel in Ringe schneiden. Schafskä-se würfeln, Salat vorbereiten. Putenbrust ca. 5 Min. braten. Pitataschen im Backofen (oder Mikrowelle) erhitzen, mit den Zutaten füllen. Mit Tzatziki servieren.

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

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ESSEN NACH DER ERNÄHRUNGSPYRAMIDE

GIBT ES EINE SPEZIELLE DIÄT FÜR DIABETIKER?

Diabetes-Ernährung ist eine gesunde Fa-milienkost. Halten Sie sich an das ausge-wogene Prinzip der Ernährungspyramide.

Kalorienarme Getränke

Getreide, Nudeln, Kartoff eln

+ Bewegung + EntspannungGesund & vital durch den Tag.

1 PORTION

2 PORTIONEN

4 PORTIONEN

4 PORTIONEN

5 PORTIONEN

6 PORTIONEN

Süßigkeiten, Knabbersachen

Fette, Öle

Tierische Lebensmittel

Obst, Gemüse

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Kalorienarme Getränke

Getreide, Nudeln, Kartoff eln

+ Bewegung + EntspannungGesund & vital durch den Tag.

1 PORTION

2 PORTIONEN

4 PORTIONEN

4 PORTIONEN

5 PORTIONEN

6 PORTIONEN

Süßigkeiten, Knabbersachen

Fette, Öle

Tierische Lebensmittel

Obst, Gemüse

Infos und Mengenangaben zu den einzelnen Portionen der Ernährungspyramide fi nden Sie in unserem extra Flyer „Basis-wissen gesunde Ernährung“. Fordern Sie diesen gern kostenfrei bei uns an. Kontaktdaten siehe Rückseite.

i WICHTIGE TIPPS:

• Zucker nicht isoliert essen oder trinken. Zuckerreiche Säfte, Limonaden oder Bonbons sollten bei Diabetikern nur bei drohendem Unterzucker zum Einsatz kommen.

• Ob drei Hauptmahlzeiten oder fünf bis sechs kleinere Mahl- zeiten - entscheidend sind Ihre individuellen Vorlieben und Bedürfnisse.

• Wichtig ist eine Optimierung des Körpergewichts. Bestehendes Übergewicht wirkt sich langfristig auch negativ auf die Blutzuckerwerte aus, wohingegen eine Redu- zierung des Gewichts zu einer Verbesserung der Langzeitblut- zuckerwerte führt.

• Auch Bewegung spielt eine große Rolle, denn durch Muskelarbeit wird Zucker verbraucht. Bauen Sie also, wo immer es geht, körperliche Aktivität in Ihren Alltag ein.

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RICHTIG TRINKEN

Zu bevorzugen sind zuckerfreie Getränke wie Tee, Kaff ee, Mineralwasser, Light- und Zero-Getränke (nur mit Süßstoff en).

GEMÜSE IST TRUMPF

Gemüse ist neutral in Bezug auf den Blut-zuckerspiegel.

Hier gilt also: Bedenkenlos zugreifen!

Eine Ausnahme bildet Mais: Dies ist kein Gemüse, sondern Getreide und deshalb blutzuckererhöhend.

Hülsenfrüchte sind zwar auch kohlen-hydrathaltig, aber enthalten gleichzeitig viele Ballaststoff e, sodass die Zuckerauf-nahme verzögert wird. Erst ab dem zwei-ten großen Teller Linsensuppe muss der Diabetiker auch an die Kohlenhydrate der Linsen denken.

Merke: Gemüse ist kalorienarm, reich anBallaststoff en, Vitaminen und Mi-neralien und sollte mit mindestens drei Portionen täglich auf dem Speiseplan stehen.

BESONDERHEITEN ZU DEN EINZELNEN LEBENSMITTELGRUPPEN

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Gemüsesorte mit hohem Ballaststoffanteil

Verwendung

Lauch Asiatische Reispfannen, Spaghetti alla Carbonara, Kartoffelsuppe

Möhren Rohkostsalat, Bolognese-Sauce, gedünstete Gemüsebeilage zu Fleisch, Aufläufen, Suppen und Eintöpfen

Spargel Gemüsebeilage zu Schinken, Spargelsuppe, Kartoffelauflauf mit Spargel

Schwarzwurzeln Hühnerfrikassee, mit Schinken-Käse-Sauce zu Kartoffeln, als gedünstetes Gemüse mit Petersilie

Kohlgemüse Brokkoliauflauf, Sauerkraut, Rotkohl, Kohlrabirohkost, Steckrübenpüree, gratinierter Blumenkohl, Rosenkohl in Suppen und Eintöpfen, Weißkrautsalat

Paprika Ratatouille-Gemüse, mediterrane Salate, Wokpfannen

Chicorée Als Salat mit Orangen und Äpfeln oder gefüllt mit Krab-bensalat, gedünstet mit Kartoffeln und Käsesauce

Hülsenfrüchte Linsen-, Erbsensuppe, Kidneybohnen in Chili con Carne, Bohnengemüse zu Roulade, Kichererbsen in Tomatensauce mit Thunfisch

Pilze Pilzsauce zu Nudeln oder Gnocchi, Nudelaufläufe, Putengeschnetzeltes

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OBST

Obst enthält von Natur aus Zucker. Für die Versorgung mit wichtigen Vital-stoff en sollten Diabetiker trotzdem zwei Portionen Obst am Tag verzehren. Aber auf die Menge sollte geachtet werden – eine Portion ist maximal eine Hand voll.

Tipp: Auch auf besonders süße Obst-sorten wie Weintrauben, Honigmelone,Bananen oder Ananas muss nicht ver-zichtet werden. Die Menge sollte dabei jeweils die Größe eines Tennisballs nicht überschreiten.

Bei Bananen den Reifegrad beachten, je reifer das Obst, desto mehr Zucker hat sich bereits gebildet.

i EMPFEHLENSWERTES OBST (mittlerer Zuckergehalt oder hohe Ballaststoff menge)

• Kernobst Äpfel, Birnen, Nashi-Birnen

• Steinobst Pfi rsich, Pfl aumen, Zwetschgen

• Beerenobst Blau-, Him-, Erdbeere

• Zitrusfrüchte Grapefruit, Orange, Clementine, Honigpomelo

• Exotische Früchte Kiwi, Avocado, Feige, Kaktus- feige, Mango, Maracuja, Papaya, Physalis, Kaki

In Sirup eingelegtes Konserven-obst, pure Fruchtsäfte und

Trockenobst sind wegen der hohen Zuckergehalte für

Diabetiker nicht zu empfehlen.

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Lebensmittel-gruppe

Vollkornvariante Bemerkung

Mehle Vollkornmehle, Buchweizenmehle

Vollkornmehle sind gut für herzhaftes Gebäck wie Lauchkuchen, Typ 1050 eignet sich auch für süßes Gebäck

Brot, Brötchen

Roggenbrot, Roggen-brötchen, Schwarz-brot, Vollkornbrot und -brötchen, Knäckebrot

Auf hohen Anteil an Ballaststoff en oder hohen Vollkorn-Anteil achten (Zutatenliste oder Nährwerttabelle)

Kartoff eln Junge Kartoff eln mit Schale verzehren

Allgemein gelten Kartoff eln als gute Beilage für Diabetiker

Nudeln Vollkornnudeln, Dinkelnudeln

Wem Vollkornnudeln zu kernig erscheinen, der kann zum Eingewöhnen „helle Dinkel-nudeln“ verwenden oder herkömmliche Nudeln mit Vollkornnudeln mischen

Reis Vollreis / Naturreis, Wildreismischungen

Weißreis erhöht den Blutzucker von allen Beilagen am schnellsten und sollte immer mit ballaststoff reichem Gemüse kombiniert werden

Reisähnliche Beilagen

Hirse, Dinkel wie Reis, Sonnenweizen / Ebly®

Diese haben einen besonders hohen Ballaststoff anteil

STÄRKEHALTIGE LEBENSMITTEL

Zu bevorzugen sind generell Vollkornva-rianten. Diese werden durch die enthal-tenen Ballaststoff e langsamer verdaut. Die Kohlenhydrate und die daraus frei-

werdenden Zucker gelangen langsamer ins Blut und gefährliche Blutzuckerspit-zen werden vermieden.

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i MILCH UND MILCHPRODUKTE

• Milchzuckerarme Produkte wie Quark und Käse sind neutral in Bezug auf den Blutzucker

• Joghurt, Milch, Buttermilch, Kefi r enthalten Milchzucker

• Bei verarbeiteten Produkten muss der Zuckerzusatz zusätzlich beachtet werden

• Diabetiker, die übergewichtig sind, sollten auch den Fett- gehalt der Milchprodukte beachten und öfter magere Varianten wählen

i FISCH, FLEISCH, WURST UND EI

• Laut der Ernährungspyramide sollten diese tierischen Lebensmittel nicht täglich auf den Tisch kommen, sondern pfl anzlichen Produkten der Vorzug gegeben werden

• Achten Sie auf die Qualität. Weniger ist mehr

• Allgemein ist auch hier auf den Fettgehalt von Fleisch und Wurstwaren zu achten

• Vorsicht: Paniertes enthält Kohlenhydrate!

MILCH UND MILCHPRODUKTE

Bei dieser Gruppe ist entscheidend, wie-viel Milchzucker (Laktose) im Lebensmit-tel steckt.

TIERISCHE LEBENSMITTEL

Diese Lebensmittel enthalten viel Eiweiß und oft auch Fett, haben aber keinen Einfl uss auf den Blutzucker.und oft auch Fett, haben

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FETTE UND ÖLE

Zu viel „Fett macht fett“, es gilt also, Fette und Öle sparsam zu verwenden

Diabetiker, die gleichzeitig einen hohen Cholesterinspiegel haben, sollten Margarine den Vorzug geben

Öle: am besten eignen sich Raps-, Oliven- oder Sojaöl; auch hier sparsame Verwendung beachten

Tipps zum Fettsparen

Fettarme Zubereitung Dünsten, Garen im Römertopf, Schmoren, Grillen, beschichtete Pfannen verwenden, Pfanne nur mit Fett auspinseln, Hackfl eisch ohne Öl anbraten

Streichfette sparen Tomatenmark, Senf, Ayvar (Paprikapaste) oder Kräuterquark unter Käse oder Aufschnitt streichen, Tomate, Gurke und Co. unter Käse legen, unter Schmierkäse und Leberwurst kein Streichfett verwenden

Fettarme Fleischsorten bevorzugen

Filet, Lende, Oberschalenschnitzel, Kasseler, Puten- oder Hähnchenbrustfi letNicht die Fleischart, sondern das Teilstück ist entscheidend

Fettarmen Aufschnitt bevorzugen

Kochschinken, rohen Schinken ohne Fettrand, Bratenaufschnitt, Putenbrustaufschnitt, Corned Beef

Merke: Gute Öle zeichnen sich durch viele einfach ungesättigte Fettsäuren aus, gute Margarine zusätzlich durch wenig gehärtete Fettsäuren.

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Tipp: Süßigkeiten nicht isoliert essen.

Honig oder Marmelade mit Quark auf Vollkornbrot, damit die Zuckerverwer-tung verzögert wird

Kekse: Vollkornvarianten bevorzugen

Schokolade ist durch das enthaltene Fett weniger schnell blutzuckerwirksam als Bonbons und Co.

Lakritze und Weingummi eher als Nachtisch genießen

SÜSSIGKEITEN

Diabetiker müssen auch auf Schokola-de, Süßes und Co. nicht verzichten. Aber Vorsicht: Schon zehn Gummibärchen enthalten vier Stücke Würfelzucker. Bei fettreichen Snacks neben dem Kohlenhy-dratgehalt auch das Fett beachten.

Merke: Chips und Knabbersachen enthalten neben Kohlenhydraten auch Fett und können somit Übergewicht fördern.

Weitere Tipps

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ALKOHOLISCHE GETRÄNKE

Generell lautet für Diabetiker wie für Nicht-Diabetiker die Empfehlung Alko-hol nur in Maßen zu trinken. Insbeson-dere insulinpfl ichtige Diabetiker sollten alkoholische Getränke nicht isoliert trinken, sondern immer in Verbindung mit einer Mahlzeit oder einem kohlen-hydrathaltigen Snack wie Salzstangen. Denn ab dem zweiten Glas senkt Alko-hol den Blutzucker, es besteht Unterzu-ckerungsgefahr!

WEIN UND SEKT

Generell eignen sich eher trockene Sorten an Wein und Sekt. Halbtrockene und milde bzw. süße Weine sind wegen hoher Restzuckergehalte nicht zu emp-fehlen.

Alkohol hat nach Fett die meisten Kalorien!

Bei übergewichtigen Diabetikern sollte daher

auf den Kaloriengehalt von alkoholischen Getränken

geachtet werden.

ACHTUNG

Angaben Sekt Angaben Wein

naturherb, brut nature

extra herb, extra brut

herb, brut

extra trocken, extra dry

trocken, sec, dry trocken

halbtrocken, demi sec, medium dry

halbtrocken

mild, doux, sweet lieblich

süß

Rest

zuck

erge

halt

niedrig

hoch

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hoch

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Fazit: Egal ob Diabetiker oder Nicht-Diabetiker: Herkömmliches Bier können beide genießen, auf das richtige Maß kommt es an!

BIER

Normales Bier

Enthält Alkohol und Zucker. Die blut-zuckersenkende Wirkung des Alkohols gleicht die erhöhende Wirkung des Zuckergehalts im Bier aus. Dieses Bier könnten Diabetiker trinken.

Alkoholfreies Bier

Wirkt wie Zuckerwasser und treibt den Blutzucker schnell in die Höhe, daher ist es für Diabetiker nicht empfehlenswert.

Alkoholfreies Bier

Normales Bier

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SÜSSUNGSMITTEL

SÜSSSTOFFE: DIE SÜSSEN HELFER FÜR DIABETIKER

Süßstoff e sind praktische Süßungsmittel für Diabetiker: Sie haben keine Kalorien, wirken sich nicht auf den Blutzuckerspie-gel aus und helfen Zucker einzusparen. Süßen Sie Ihren Kaff ee mit Tablettensüße und Ihren Pudding mit Flüssigsüße.

Nutzen Sie beispielsweise rein mit Süß-stoff en gesüßte Getränke (Light- oder Zero-Produkte) sowie eingelegte Früchte und Kompotte mit Süßstoff .

Beispiele für Süßstoff e

• Cyclamat, Saccharin, Stevia

i

Für das Süßen beim Kochen und Backen eignet sich Streusüße, die vorwiegend aus Süßstoff besteht. Achten Sie auf die Angaben der Hersteller, ob der Süßstoff beim Erhitzen stabil bleibt – nur dann eignet er sich zum Kochen und Backen.

Info: Keine seriöse wissenschaftliche Stu-die konnte negative Wirkungen der Süßstoff e belegen.

Süßstoff verwenden –

Zucker einsparen

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Zuckerspar-Tipp: Probieren Sie doch einmal, bei Teigen von Keksen und Kuchen ein Drittel weniger Zucker einzusetzen. So gelingt das Gebäck trotzdem, hat aber einen geringeren Zucker-gehalt. Und wenn Gäste kommen, die es gerne süßer mögen: Dekorie-ren Sie einige Plätzchen mit Zucker-guss oder reichen Sie zum Kuchen süße Schlagsahne. So müssen Sie nicht zwei verschiedene Gebäcke herstellen.

Vorteile: Denn im Gegensatz zu Süß- stoffen liefern sie Kalorien und steigern bei hoher Aufnahme sogar geringfü-gig den Blutzuckerspiegel. Aus diesem Grund sind auch Diät- bzw. Diabetikerle-bensmittel nicht mehr erhältlich. Sinnvoll sind Zuckeraustauscher aber weiterhin in zuckerfreien Kaugummis und Bonbons, weil sie keine kariesfördernde Wirkung haben.

ZUCKERAUSTAUSCHSTOFFE:

Viele zuckerfreie oder -reduzierte Pro-dukte enthalten Zuckeraustauschstoffe wie Fruktose, Sorbit oder Maltit. Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bieten diese aber keine nennenswerten

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GASTGESCHENKE FÜR DIABETIKER

Sie sind bei einem Diabetiker zu Be-such eingeladen und möchten gern ein kleines Präsent mitbringen? Dafür eig-nen sich:

TIPPS

GESCHENKIDEEN:

hochwertiger Tee oder Kaff ee

Vollkorn- oder Haferkekse

Essig und Öl(z.B. Walnuss-, Kürbiskern-, Olivenöl und Himbeer-, Kräuter-, Balsamicoessig)

Gemüsesäfte ohne Honig- und

Zuckerzusatz

Vollkornknabberstangen

Nüsse (ohne Fett geröstet)

Auswahl edler Käse und Schinken

Antipasti (z.B. Oliven, gefüllte

Tomaten/Paprika, Artischocken,

eingelegter Feta)

trockener Wein oder extra

trockener Sekt

Pils

Soll es ein ganzer Präsentkorb sein? Wenden Sie sich an Ihren famila Markt!

Wir stellen Ihnen gerne eine edle Auswahl zusammen!

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Seezungen- und Lachsstreifen mit Gemüse (4 Portionen)

500 g Kartoff eln · Salz · 200 g Seezun-genfi let · 200 g Lachsfi let

Saft 1 Zitrone · 100 g Bohnen500 g Möhren · 2 Schalotten1 EL Rapsöl · frischer Pfeff er

50 ml Weißwein · 250 ml Fischfond2 EL Crème fraîche

1-2 EL heller SaucenbinderZucker · 1 EL gehackte Petersilie

Kartoff eln kochen. Filets mit Zitronensaft säuern, in fi ngerdicke Streifen schneiden. Bohnen in Stücke, Möhren in Stifte schnei-den. Schalotten fein hacken. Mit Fisch in Öl anbraten, ca. 5 Min. garen. Salzen, pfeff ern. Fisch warm stellen. Weißwein, Fischfond angießen, aufkochen, Crème fraîche unter-rühren und andicken. Sauce abschme-cken. Möhren, Bohnen bissfest garen.Abgetropft mit Fisch zur Sauce geben. Kurz erhitzen. Mit Petersilie garnieren.

Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten

Pro Portion: kcal: 384 · EW: 24,7 g · F: 14,3 g · KH: 35 g

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Pro Portion: kcal: 348 · EW: 33,7 g · F: 13,4 g · KH: 22,7 g

Scharfe Gefl ügelröllchen auf Linsen-Gemüse (8 Portionen)

1 Bd. Frühlingszwiebeln · 1/ 2 kl. Sellerie-knolle · 2 EL Rapsöl · 250 g rote Linsen · 500 ml Gemüsebrühe · 1 Apfel 50 g

Walnüsse · 1 EL Butter · 1 EL heller Bal-samicoessig · Salz, frischer Pfeff er

1/ 2 TL Chilipulver · 8 Putenschnitzel (à ca. 100 g) · 2 TL Sambal Oelek

2 Möhren · 1 kl. Stange Lauch · 2 EL Rapsöl · 125 ml Apfelsaft

Frühlingszwiebeln, Sellerie klein schnei-den. Mit Linsen in Öl andünsten. Mit Brühe abgedeckt 10 Min. garen. Apfel würfeln, Walnüsse hacken, anrösten. Apfel, Nüs-se, Butter zum Gemüse geben, Essig un-terrühren. Mit Salz, Pfeff er, Chili würzen. Schnitzel mit Sambal Oelek bestreichen, salzen, pfeff ern. Rest-Gemüse in Streifen schneiden. Auf Schnitzeln verteilen, auf-rollen, fi xieren und anbraten. Mit Apfelsaft abgedeckt 20 Min. garen und servieren.

Zubereitungszeit: ca. 80 Minuten

Rezepte zum Genießen – nicht

nur für Diabetiker

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Bohnenpfanne mit Schweinefi let(4 Portionen)

250 g Wachtel-Bohnen3/4 l Wasser · 1 Würfel Gemüsebrühe

500 g Schweinefi let · 1 Knoblauchzehe1 große Zwiebel · 1/2 gelbe und rote

Paprikaschote · 1 Fenchelknolle100 g Champignons · 1 Ingwerwurzel (ca. 3 cm) · 3 EL Olivenöl · 1 EL Butter Salz, Pfeff er · 1/2 TL Kurkuma (o. Curry)

Zitronensaft · 2-3 Thymianzweige

Bohnen einweichen. Einweichwasser mit Brühwürfel 45 Min. kochen. Knoblauch, Zwiebel fein würfeln. Gemüse in kleine Stücke oder Scheiben schneiden. Ingwer fein hacken. Zwiebeln, Knoblauch in Öl an-dünsten, Gemüse und Bohnen zugeben. Mit den Gewürzen kräftig würzen. 20 Min. dünsten. Filet in 12 Medaillons schneiden. Erst die Thymianzweige in Öl und Butter, dann die Medaillons anbraten. Medaillons salzen, pfeff ern. Mit Gemüse anrichten.

Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten

Pro Portion: kcal: 392 · EW: 40,6 g · F: 13,2 g · KH: 27,5 g

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Pro Portion: kcal: 191 · EW: 8,1 g · F: 10 g · KH: 18 g

Tomaten-Quiche(12 Stücke)

Für den Teig: 250 g Mehl150 g Magerquark80 g Butter · Salz

Fett und Mehl für die FormFür den Belag: 2 Eier

150 g Kräuterfrischkäse150 g Magerquark

weißer Pfeff er · Muskatnuss500 g kleine Strauchtomaten

Teigzutaten rasch glatt verkneten. In Fo-lie wickeln und ca. 30 Min. kaltstellen. Quicheform fetten, mit Mehl ausstäuben. Teig ausrollen, ca. 2 cm hohen Rand for-men. Boden mit Gabel einstechen. Boden ca. 10 Min. bei 200 °C vorbacken. Eier tren-nen. Frischkäse, Quark, Eigelb verrühren, Gewürze zugeben. Steif geschlagenes Eiweiß unterziehen. Masse auf Boden verteilen. Tomaten in die Käsemasse drü-cken. Weitere ca. 30 Minuten backen.

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

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