DIAKONISCHES WERK ode WALSRODE...Diakonisches W erk W alsr ode DIAKONISCHES WERK WALSRODE...

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Diakonisches Werk DIAKONISCHES WERK WALSRODE Jahresbericht 2018 Suche Frieden und jage ihm nach! Psalm 34,15 Jahreslosung 2019 Kündigung des Atomwaffenabkom- mens von Amerika und Russland. In Polen trainieren Kinder und Jugendliche, um das Heimatland zu verteidigen. England will nicht mehr zur EU gehören, egal wie, Hauptsache raus. Die Bundeswehr braucht und bekommt immer mehr Geld. In einer Walsroder Disko scheint eine Schlägerei zum festen Programmpunkt zu werden. Manche Flüchtlinge sind nicht in erster Linie traumatisiert von dem, was sie zur Flucht trieb, sondern mehr noch von dem, was ihnen auf der Flucht oder hier in Deutschland geschah. Gewalt in Familien ist kein Einzelfall, davon könnten wir viel erzählen aus unserer Arbeit im Diakonischen Werk. Und einmal erfahrene Gewalt gebiert neue, das ist leider ein Teufels- kreis, der nur schwer zu durchbre- chen ist. Wir möchten zur Gegenbewegung gehören. Zu denen, die immer noch und trotz alledem auf Frieden setzen. Nicht aufgeben, dran bleiben, Gewalt standhalten und denen widerspre- chen, die meinen, es ginge nur noch mit Gewalt, Waffen und Mauern. Zeichen der Hoffnung setzen, Verständigung wagen, Benachteilig- ten helfen zu ihrem Recht. Dazu sind wir da. Dazu helfe uns Gott. Bewegtes Jahr 2018 2018 war ein bewegtes und bewe- gendes Jahr im Diakonischen Werk: Im Team gab es Unfälle, Krankheiten, Todesfälle bei den Ehrenamtlichen. Aber auch eine Hochzeit und eine Ge- burt konnten wir 2018 feiern. Es gab manchen Stellenwechsel und damit einige Abschiede und Neuanfänge. Wechsel in der Mitarbeiterschaft Da Heidrun Gaede aus persönlichen Gründen ihre Stunden reduzierte, be- gann Gabriele Ackermann zum Jah- resbeginn mit einigen Stunden neu in der Verwaltung der Schuldnerbe- ratung. Sie war montags und freitags nachmittags tätig. Das Projekt „Arbeiten lernen“ lief Ende 2017 aus, so konnte Hans-Ge- org Galts gewonnen werden, zum Jahresbeginn als Koordinator im An- kunftszentrum Bad Fallingbostel die Arbeit im Malatelier neu aufzubauen. Mitte Januar gab Mhamad Hidar Eid seine Arbeit als Bundesfreiwilliger wieder auf, um seine Hochschulrei- fe zu erlangen. So konnte von April bis Juli Christian Finke diese Arbeit übernehmen, bevor er seinen Master- studiengang begann. Im Sommer be- endete auch Jana Sophia Bensouda ihren Freiwilligendienst, um mit ihrem Studium anzufangen. Im Septem- ber starteten dann zwei neue Bun- desfreiwillige im Diakonischen Werk: Alina Wolkenhauer war vor allem im Haus der Kirche aktiv bei Deutsch am PC, im Willkommenscafé und beim Schreiben von Briefen, Lebensläufen und Formularen. Tarek Rashou ver- stärkte das Team im Ankunftszentrum und sprang beim Dolmetschen ein. Im April schied Željka Kovač aus dem Team aus und ging in Mutterschutz und Elternzeit. Ihre Stelle konnte lei- der nicht nachbesetzt werden. Aber dafür begann im August Elena Link Viedma als Migrationsberaterin für Erwachsene. Sie war nicht nur im Kir- chenkreis Walsrode, sondern auch im Kirchenkreis Soltau/ im Norden des Heidekreises unterwegs. Im Frühjahr wurde ein lange bean- tragtes Projekt von Aktion Mensch genehmigt: ItF – Integration trauma- tisierter Flüchtlinge. Im August über- nahm Hans-Georg Galts seine neue Aufgabe als Koordinator dafür in Zu- sammenarbeit mit der Lebensbera- tungsstelle Walsrode. Als neue Koor- dinatorin für das Klappatelier wurde Khadijeh Ebadi Asl eingestellt. Da sie vorher ehrenamtlich dort tätig war, konnte die Arbeit für die Kinder naht- los weitergehen. Schließlich hörte Heike Janicki im Ok- tober als Kirchenkreissozialarbeiterin und Schwangerenberaterin im Diako- nischen Werk auf. Dafür kam Anfang November Nadja Bernhardi neu ins Team und übernahm diese Aufgaben- gebiete. Im September gestaltete das Team des DW einen Diakoniegottesdienst, in dem Mitarbeitende von Superin- tendent Ottomar Fricke verabschiedet und begrüßt wurden. Wir danken allen, die im Laufe des Jahres 2018 aus dem Diakonischen Werk ausschieden, für Ihre Arbeit und wünschen Ihnen auf ihrem weiteren Lebensweg alles Gute. Und wir freu- en uns über alle, die neu dazukamen, und wünschen für die neuen Aufga- ben gutes Gelingen. Alle begleite Got- tes Segen. Erneuerung im Haus Nicht nur die Menschen hier im Haus waren „in Bewegung“, auch das Haus selbst „bewegte“ sich. Der Kirchen- Beweglich durch Qualifizierung Um all die ständig neuen Herausfor- derungen der Arbeit für die Klient/ innen verantwortungsbewusst leisten zu können, nahmen die Mitarbeiter/in- nen, aber auch die Ehrenamtlichen an vielen Fortbildungen und Fachtagen teil. Und es wurden Informationsver- anstaltungen, Schulungen und Super- vision auch selbst angeboten, teilwei- se auch für Klient/innen und andere Interessierte: • Zum Thema Versicherungen ein Vor - trag mit der VerbraucherZentrale Han- nover, • Zur Traumasensiblen Arbeit ein Zweitagesseminar mit Marek Spitz- cock von Brisinski und Hanna Kunze, • Zum Themenkreis Arbeiten mit Dol- metscher/innen vier Halbtagsschu- lungen mit Blerim Delijaj, • Supervisionsabende für Ehrenamtli- che mit Michael Albers in Bad Falling- bostel, Schwarmstedt und Walsrode und • Mitarbeitendentreffen und Einzelge- spräche mit Rosl Schäfer, die für Eh- renamtskoordination zuständig war. • Zur Präsentation der Arbeit und zum Austausch mit Netzwerkpartner/innen wurden Stände auf verschiedenen re- gionalen Messen ausgerichtet, • Jugendliche wurden zu einem Tea- merTrainingstag Diakonie eingeladen, • ein Schüler und eine Studentin für einige Wochen zum Praktikum aufge- nommen. • Mehrere ehrenamtliche Projekte des DW präsentierten ihre Arbeit auf dem Walsroder Ehrenamtstag und konnten dabei auch direkt eine neue Ehren- amtliche gewinnen. Geschäftsstelle Regina Blanke Diakonie für Kinder 05161 - 98 97 70 Verhütungsmittelfonds [email protected] Familienurlaub Geschäftsführung Rosl Schäfer Diakoniepastorat 05161 - 98 97 78 Ehrenamtlichenarbeit 0151 46 52 94 01 [email protected] Kirchenkreis- Nadja Bernhardi Sozialarbeit 05161 - 98 97 71 Schwangeren(konflikt)-[email protected] Beratung Schuldnerberatung Silvia Dörr Insolvenzberatung 05161 - 98 97 75 Gabriele Ackermann Heidrun Gaede 05161 - 98 97 74 schuldnerberatung@ diakonie-walsrode.de Migrationsberatung Joseph Sebuh Hodenhagen, Rethem 05161 - 98 97 73 Schwarmstedt 0151 46 25 05 93 [email protected] Bad Fallingbostel, Ines Witthöft Bomlitz, Walsrode 05161 - 98 97 32 0151 22 31 36 04 [email protected] Soltau, Walsrode Elena Link Viedma 05161 - 98 97 34 0171 86 40 733 [email protected] Jugendliche Carsten Schlüter Soltau, Walsrode 05161 - 98 97 72 0160 89 96 949 [email protected] Freiwilligendienst Alina Wolkenhauer Haus der Kirche [email protected] ItF Hans-Georg Galts Integration trauma- 05161 - 98 97 33 tisierter Flüchtlinge 0151 22 33 56 60 Fahrwerk [email protected] Diakonie im Kompass 29664 Walsrode, Dürering 13 Lernen für Kinder+ Charlotte Schließauf Eltern 0172 15 00 313 Mutter-Kind-Gruppe [email protected] Diakonie im Ankunftszentrum 29683 Bad Fallingbostel, Hartemer Weg 100 Unabhängige Christian Frost Verfahrensberatung 0151 54 93 86 82 [email protected] Mireille Samaras 0160 91 74 71 44 [email protected] Malen mit Kindern Khadijeh Ebadi Asl 0151 21 41 48 63 [email protected] Freiwilligendienst Tarek Rashou [email protected] Spendenkonto IBAN DE53 2515 2375 0045 0295 27 BIC NOLADE21 WAL Geschäfkonto IBAN DE69 2515 2375 0001 1600 19 BIC NOLADE21 WAL www.diakonie-walsrode.de www.kirchenkreis-walsrode.de Beratung und Qualifizierung Schulungen, hier: Traumasensible Arbeit Im Einsatz für andere Stadt Walsrode Abschied nehmen mussten wir im Sommer 2018 von Heinrich Sackmann. Wir sind sehr dankbar für seinen Einsatz und seine Unterstützung und befehlen ihn der Liebe Gottes.

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DIAKONISCHES WERKWALSRODE

Jahresbericht 2018

Suche Frieden und jage ihm nach!

Psalm 34,15 Jahreslosung 2019

Kündigung des Atomwaffenabkom-mens von Amerika und Russland.

In Polen trainieren Kinder und Jugendliche, um das Heimatland zu verteidigen.

England will nicht mehr zur EU gehören, egal wie, Hauptsache raus.

Die Bundeswehr braucht und bekommt immer mehr Geld.

In einer Walsroder Disko scheint e ine Schlägerei zum festen Programmpunkt zu werden.

Manche Flüchtlinge sind nicht in erster Linie traumatisiert von dem, was sie zur Flucht trieb, sondern mehr noch von dem, was ihnen auf der Flucht oder hier in Deutschland geschah.

Gewalt in Familien ist kein Einzelfall, davon könnten wir viel erzählen aus unserer Arbeit im Diakonischen Werk.

Und einmal erfahrene Gewalt gebiert neue, das ist leider ein Teufels-kreis, der nur schwer zu durchbre-chen ist.

Wir möchten zur Gegenbewegung gehören. Zu denen, die immer noch und trotz alledem auf Frieden setzen. Nicht aufgeben, dran bleiben, Gewalt standhalten und denen widerspre-chen, die meinen, es ginge nur noch mit Gewalt, Waffen und Mauern.

Zeichen der Hoffnung setzen, Verständigung wagen, Benachteilig-ten helfen zu ihrem Recht.

Dazu sind wir da. Dazu helfe uns Gott.

Bewegtes Jahr 2018

2018 war ein bewegtes und bewe-gendes Jahr im Diakonischen Werk: Im Team gab es Unfälle, Krankheiten, Todesfälle bei den Ehrenamtlichen. Aber auch eine Hochzeit und eine Ge-burt konnten wir 2018 feiern. Es gab manchen Stellenwechsel und damit einige Abschiede und Neuanfänge.

Wechsel in der Mitarbeiterschaft

Da Heidrun Gaede aus persönlichen Gründen ihre Stunden reduzierte, be-gann Gabriele Ackermann zum Jah-resbeginn mit einigen Stunden neu in der Verwaltung der Schuldnerbe-ratung. Sie war montags und freitags nachmittags tätig.

Das Projekt „Arbeiten lernen“ lief Ende 2017 aus, so konnte Hans-Ge-org Galts gewonnen werden, zum Jahresbeginn als Koordinator im An-kunftszentrum Bad Fallingbostel die Arbeit im Malatelier neu aufzubauen.

Mitte Januar gab Mhamad Hidar Eid seine Arbeit als Bundesfreiwilliger wieder auf, um seine Hochschulrei-fe zu erlangen. So konnte von April bis Juli Christian Finke diese Arbeit übernehmen, bevor er seinen Master-studiengang begann. Im Sommer be-endete auch Jana Sophia Bensouda ihren Freiwilligendienst, um mit ihrem Studium anzufangen. Im Septem-ber starteten dann zwei neue Bun-desfreiwillige im Diakonischen Werk: Alina Wolkenhauer war vor allem im Haus der Kirche aktiv bei Deutsch am PC, im Willkommenscafé und beim Schreiben von Briefen, Lebensläufen und Formularen. Tarek Rashou ver-stärkte das Team im Ankunftszentrum und sprang beim Dolmetschen ein.

Im April schied Željka Kovač aus dem Team aus und ging in Mutterschutz und Elternzeit. Ihre Stelle konnte lei-

der nicht nachbesetzt werden. Aber dafür begann im August Elena Link Viedma als Migrationsberaterin für Erwachsene. Sie war nicht nur im Kir-chenkreis Walsrode, sondern auch im Kirchenkreis Soltau/ im Norden des Heidekreises unterwegs.

Im Frühjahr wurde ein lange bean-tragtes Projekt von Aktion Mensch genehmigt: ItF – Integration trauma-tisierter Flüchtlinge. Im August über-nahm Hans-Georg Galts seine neue Aufgabe als Koordinator dafür in Zu-sammenarbeit mit der Lebensbera-tungsstelle Walsrode. Als neue Koor-dinatorin für das Klappatelier wurde Khadijeh Ebadi Asl eingestellt. Da sie vorher ehrenamtlich dort tätig war, konnte die Arbeit für die Kinder naht-los weitergehen.

Schließlich hörte Heike Janicki im Ok-tober als Kirchenkreissozialarbeiterin und Schwangerenberaterin im Diako-nischen Werk auf. Dafür kam Anfang November Nadja Bernhardi neu ins Team und übernahm diese Aufgaben-gebiete.

Im September gestaltete das Team des DW einen Diakoniegottesdienst, in dem Mitarbeitende von Superin-tendent Ottomar Fricke verabschiedet und begrüßt wurden.

Wir danken allen, die im Laufe des Jahres 2018 aus dem Diakonischen Werk ausschieden, für Ihre Arbeit und wünschen Ihnen auf ihrem weiteren Lebensweg alles Gute. Und wir freu-en uns über alle, die neu dazukamen, und wünschen für die neuen Aufga-ben gutes Gelingen. Alle begleite Got-tes Segen.

Erneuerung im Haus

Nicht nur die Menschen hier im Haus waren „in Bewegung“, auch das Haus selbst „bewegte“ sich. Der Kirchen-

Beweglich durch Qualifizierung

Um all die ständig neuen Herausfor-derungen der Arbeit für die Klient/innen verantwortungsbewusst leisten zu können, nahmen die Mitarbeiter/in-nen, aber auch die Ehrenamtlichen an vielen Fortbildungen und Fachtagen teil. Und es wurden Informationsver-anstaltungen, Schulungen und Super-vision auch selbst angeboten, teilwei-se auch für Klient/innen und andere Interessierte: • Zum Thema Versicherungen ein Vor-trag mit der VerbraucherZentrale Han-nover, • Zur Traumasensiblen Arbeit ein Zweitagesseminar mit Marek Spitz-cock von Brisinski und Hanna Kunze, • Zum Themenkreis Arbeiten mit Dol-metscher/innen vier Halbtagsschu-lungen mit Blerim Delijaj, • Supervisionsabende für Ehrenamtli-che mit Michael Albers in Bad Falling-bostel, Schwarmstedt und Walsrode und • Mitarbeitendentreffen und Einzelge-spräche mit Rosl Schäfer, die für Eh-renamtskoordination zuständig war.

• Zur Präsentation der Arbeit und zum Austausch mit Netzwerkpartner/innen wurden Stände auf verschiedenen re-gionalen Messen ausgerichtet, • Jugendliche wurden zu einem Tea-merTrainingstag Diakonie eingeladen, • ein Schüler und eine Studentin für einige Wochen zum Praktikum aufge-nommen. • Mehrere ehrenamtliche Projekte des DW präsentierten ihre Arbeit auf dem Walsroder Ehrenamtstag und konnten dabei auch direkt eine neue Ehren-amtliche gewinnen.

Geschäftsstelle Regina Blanke

Diakonie für Kinder 05161 - 98 97 70

Verhütungsmittelfonds [email protected]

Familienurlaub

Geschäftsführung Rosl Schäfer

Diakoniepastorat 05161 - 98 97 78

Ehrenamtlichenarbeit 0151 46 52 94 01

[email protected]

Kirchenkreis- Nadja Bernhardi

Sozialarbeit 05161 - 98 97 71

Schwangeren(konflikt)[email protected]

Beratung

Schuldnerberatung Silvia Dörr

Insolvenzberatung 05161 - 98 97 75

Gabriele Ackermann

Heidrun Gaede

05161 - 98 97 74

schuldnerberatung@

diakonie-walsrode.de

Migrationsberatung Joseph Sebuh

Hodenhagen, Rethem 05161 - 98 97 73

Schwarmstedt 0151 46 25 05 93

[email protected]

Bad Fallingbostel, Ines Witthöft

Bomlitz, Walsrode 05161 - 98 97 32

0151 22 31 36 04

[email protected]

Soltau, Walsrode Elena Link Viedma

05161 - 98 97 34

0171 86 40 733

[email protected]

Jugendliche Carsten Schlüter

Soltau, Walsrode 05161 - 98 97 72

0160 89 96 949

[email protected]

Freiwilligendienst Alina Wolkenhauer

Haus der Kirche [email protected]

ItF Hans-Georg Galts

Integration trauma- 05161 - 98 97 33

tisierter Flüchtlinge 0151 22 33 56 60

Fahrwerk [email protected]

Diakonie im Kompass

29664 Walsrode, Dürering 13

Lernen für Kinder+ Charlotte Schließauf

Eltern 0172 15 00 313

Mutter-Kind-Gruppe [email protected]

Diakonie im Ankunftszentrum

29683 Bad Fallingbostel, Hartemer Weg 100

Unabhängige Christian Frost

Verfahrensberatung 0151 54 93 86 82

[email protected]

Mireille Samaras

0160 91 74 71 44

[email protected]

Malen mit Kindern Khadijeh Ebadi Asl

0151 21 41 48 63

[email protected]

Freiwilligendienst Tarek Rashou

[email protected]

Spendenkonto

IBAN DE53 2515 2375 0045 0295 27

BIC NOLADE21 WAL

Geschäfkonto

IBAN DE69 2515 2375 0001 1600 19

BIC NOLADE21 WAL

www.diakonie-walsrode.de

www.kirchenkreis-walsrode.de

Beratung und Qualifizierung Schulungen, hier: Traumasensible Arbeit Im Einsatz für andere

Stadt Walsrode

Abschied nehmen mussten wir im Sommer 2018 vonHeinrich Sackmann.Wir sind sehr dankbar für seinen Einsatz und seine Unterstützung und befehlen ihn der Liebe Gottes.

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kreis investierte viel Geld, um das Haus zu sanieren: • Alle Fenster und Außentüren wurden gestrichen. • Nach der Ursachenbekämpfung und Trocknung wurde feuchter Putz im Kellergeschoss abgeschlagen und Sanierputz aufgetragen. • Alle Datenkabel im Haus wurden ausgetauscht, der Serverschrank auf-gebessert, andere kirchliche Einrich-tungen angeschlossen. • Schließlich wurde im Außenbereich hinter dem Haus einiges erneuert, und ausreichend Fahrradständer und Platz für die Mülltonnen geschaffen.

Ein Dank an alle Handwerker/innen und Beteiligte, dass das gelungen ist.

Schließlich zogen auch einige Mitar-beiter/innen innerhalb des Hauses um, damit die Büros der Abteilungen zusammengelegt werden und besser zusammengearbeitet werden konnte.

Bei dieser Gelegenheit wurde auch manches „ausgemistet“. Hodan Ibra-him, die im Diakonischen Werk eine Arbeitsgelegenheit wahrnahm, ver-brachte viel Zeit am Schredder.

Ein Dank an alle Mitarbeitenden, die über ein halbes Jahr die Zusatzbelas-tungen und Einschränkungen mitge-tragen haben, die mit Bau und Umzug verbunden waren!

Bewegende Beratungsarbeit

Bei all diesen Bewegungen lief doch die „ganz normale Arbeit“ in gewohn-ter Weise weiter: Alle Beratungen in den verschiedenen Abteilungen, bei denen auch 2018 etwa dieselben Zahlen an Fällen und Gesprächen er-reicht wurden wie in den Jahren zuvor oder darüber hinaus.

Das kleine Team der Schuldnerberatung um Silvia Dörr (früher Hogrefe) konnte

z.B. gegenüber 105 Fällen im Vorjahr 128 Fälle aktiv beraten und bearbei-ten, obwohl leider nach Erkrankung und Ausscheiden der Ehrenamtlichen noch keine neuen zur Unterstützung gewonnen werden konnten. Durch viel Einsatz und Flexibilität in den Beratungszeiten konnte Silvia Dörr jeweils zeitnah Beratungen anbieten. Lange Wartezeiten gab es nicht mehr. Wer um Rat bat, bekam ihn rasch.

Bei der Migrationsberatung wurden die Fälle immer spezieller und individueller, je länger die Menschen hier lebten. Auf der einen Seite waren Erfolge der Integration zu sehen, Fort-schritte bei der Sprache, in der Arbeit, bei der Ausbildung, im Ankommen und Hierleben. Auf der anderen Seite waren immer neue Hürden zu über-winden: • Da gab es junge Männer, denen alles zu lange dauerte, die nicht so voran-kamen, wie sie gern wollten, die seit Jahren nicht wussten, ob sie bleiben können. • Oder Eltern, die hier in einer ganz anderen Umgebung ihre Kinder erzie-hen mussten, ohne selbst das deut-sche Schulsystem erlebt zu haben. • Oder Frauen, die aus den traditi-onellen Rollenmustern ausbrechen wollten, neue suchten oder alte be-sonders festhielten. • Familien, in denen durch all diese Belastungen Konflikte aufbrachen. Oder Familien, die schon seit vielen Jahren hier lebten, die arbeiteten, de-ren Kinder zum Gymnasium gingen, die aber abgeschoben werden sollten.

So wurde den Berater/innen Ines Witt-höft, Carsten Schlüter und Joseph Sebuh immer detaillierteres Wissen und professionellere Gesprächsfüh-rung abverlangt.

In der Kirchenkreissozialarbeit und Schwangerenberatung konnte die Arbeit trotz Stellenwech-

sels nahtlos weitergeführt werden, so dass es auch hier keinen großen Einbruch der Beratungszahlen gab: 132 Fälle gegenüber 144 im Vorjahr. Konfliktberatung wurde gegenüber dem Vorjahr mit 30 Fällen nur 20 Mal angefragt.

In der Asylverfahrensberatungim Ankunftszentrum Bad Fallingbostel spielte sich die Zusammenarbeit der beiden Berater/innen Christian Frost und Mireille Samaras gut ein. Mit vie-len Netzwerkpartner/innen innerhalb und außerhalb des Camps wurden Abläufe geregelt und Zusammenar-beit ausgebaut. Neu wurden für die Asylbewerber/innen in jeweils einer Sprache Gruppenberatungen ange-boten für allgemeine Sachverhalte. Vom sich ergebenden Gespräch und Nachfragen profitierten alle. Anschlie-ßend konnten einzeln individuelle Fra-gen und Situationen der Klient/innen besprochen werden. Das kleine Team der ehrenamtlichen Sprachmittler/in-nen unterstützte beim Dolmetschen, wo die Sprachkenntnisse der Berater/in (Englisch, Arabisch) nicht ausreich-ten.

Bewegung in Projekten

Das Klappatelier mit seiner Neuausrichtung entwickel-te sich in Kooperation mit der Ver-fahrensberatung sehr positiv. Kinder aus dem AZ konnten von montags bis freitags kommen, etwa 2000 Bilder wurden 2018 gemalt – ohne Bewer-tung und Vorgaben. Jedes Kind mal-te frei, was und wie es wollte. Sechs ehrenamtliche Malbegleiterinnen kamen 2018 neu dazu, so dass das Team Ende 2018 acht Ehrenamtliche umfasste, die die Koordinatorin un-terstützten. Astrid Eggert, Ausdrucks-malerin , Künstlerin und Therapeutin aus Hannover, konnte zur Schulung der Malbegleiter/innen gewonnen werden.

Im Kompass im Dürerring lief die Ar-beit mit Charlotte Schließauf und den Grundschulkindern in bewährter Wei-se weiter. Die Mitarbeit der Ehrenamt-lichen, die verlässlich an je einem Tag in der Woche kamen, spielte sich gut ein und ermöglichte eine individuelle Förderung der Kinder. Auch die Krab-belgruppe traf sich Woche um Woche. Für die Mütter war sie ein wichtiger Gesprächsort zum Deutschlernen und Klären von Fragen rund um die Erzie-hung.Kinder wurden in Vereine vermittelt und gemeinsam nahm man teil am Waldlauf, am Ferienprogramm und an den Interkulturellen Mitmachtagen in den Sommerferien. Mit den Familien wurden einige Fahrten unternommen, z.B. zum Schwimmen ins Düshorner Strandbad.

Die Willkommensarbeit in Walsrode war nach wie vor sehr gefragt und wurde auch von Migrant/innen aus Nachbarorten besucht. An fast jedem Mittwochnachmittag lei-tete Hanna Ahrens auch 2018 ehren-amtlich das Café, das ein Treffpunkt für Migrant/innen und Ehrenamtliche war, zu dem auch die hauptamtlichen Berater/innen des DW vorbeikamen und Fragen beantworten oder Termi-ne vereinbaren konnten.

Fahrten zur Sperrgutbörse, ins Kli-mahaus nach Bremerhaven, in den Zoo Hannover und zu einem Bauern-hof wurden von vielen wahrgenom-men.

Zwei Frauenschwimmkurse konn-ten 2018 stattfinden trotz langer Schließungszeiten des Walsroder Fit-nessbades wegen Reparaturarbeiten.

Deutsch am PC wurde weiterhin ge-braucht. Montags bis freitags wurde am Vormittag Deutsch gelernt. Frau-en mit Kindern, Angehörige, die z.B. im Rahmen von Familiennachzug neu

nach Walsrode kamen, und ande-re, die noch keine Gelegenheit zum Deutschkurs hatten, nutzten dieses Angebot, das von Ehrenamtlichen und Bundesfreiwilligen verantwortet wurde.

ITF - Integration traumatisierter Flüchtlinge, dieses neue Projekt startete im Au-gust: Migrant/innen können sich be-gleiten und beraten lassen, die durch ihre traumatischen Erlebnisse so be-einträchtigt sind, dass sie kaum Fort-schritte machen können auf ihrem Weg das Leben neu zu gestalten. In den ersten Monaten wurde Auf-bau- und Informationsarbeit geleis-tet wie das Knüpfen von Kontakten, die Vorstellung des Projektes, das Erstellen von Flyern und Gespräche mit Netzwerkpartner/innen wie NTFN (Netzwerk traumatisierter Flüchtlin-ge in Niedersachsen), oder der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie sowie der Psychiatrischen Institut-sambulanz im Heidekreisklinikum. Es wurdenaber auch schon erste Klient/innen zu Ärzten und Beratungen vom Koordinator begleitet. Die zertifizier-ten Traumaberaterinnen Heike Plesse und Carmela Thomsen von der Erzie-hungs- und Lebensberatungsstelle Walsrode boten Traumaberatung mit qualifizierten Dolmetscher/innen an.

Das FahrWerk wurde im ersten Halbjahr 2018 ehren-amtlich betrieben. Seit August diente es dann auch als ein niedrigschwelli-ges Außenbüro für „Integration trau-matisierter Flüchtlinge“. Beim Repa-rieren von Rädern kam so manches Problem wie nebenbei auf den Tisch. Nach wie vor wurden hier Fahrräder gängig gemacht, verliehen und repa-riert. Alle Menschen, die Sozialleistun-gen bezogen, konnten hier für 10 - 20 Euro ein Rad dauerleihen. 240 Besu-cher/innen waren von August bis De-zember im FahrWerk.

Durch den Verhütungsmittelfonds des Landkreises erhielten 34 Frauen Zuschüsse vom Diakonischen Werk.

Bei der Mutter-Kind-Stiftung wurden für 71 Familien Anträge auf Förderung anlässlich einer Geburt gestellt.

Familienurlaub konnte Regina Blanke durch Zuschüs-se an sieben Familien mit insgesamt 15 Kindern vermitteln. Elf Familien aus dem Kirchenkreis nahmen teil an der Auslosung des Deutschen Jugendher-bergswerkes. Vier haben gewonnen und konnten eine Woche kostenlos in einer Jugendherberge Urlaub ma-chen, die Bahn spendierte die Tickets dazu. Diese Angebote galten nicht nur für Familien, die Sozialleistungen be-zogen, sondern auch für höhere Ein-kommen. Es lohnt zu fragen.

Auch für Diakonie für Kinder galt das. 105 Kinder zwischen 1 und 18 Jahren bekamen durch den Kir-chenkreisfonds Zuschüsse, 6470 Euro wurden ausgezahlt für ganz unterschiedliche Bedarfe für Schu-le, Fahrten oder Freizeit. 4580 Euro wurden 2018 gespendet durch Dau-erspender/innen und einzelne Spen-den bei verschiedenen Anlässen. Die Landeskirche unterstützte durch das Projekt Zukunft(s)gestalten. Auf dem Walsroder Weihnachtsmarkt kamen durch einen Losverkauf , Modellbahn-fahrten und das Spendenterminal der Kreissparkasse 741 Euro zusammen.

Im Rahmen der Seniorenbegleitung trafen sich die Ehrenamtlichen zur Supervision und Schulungen. Da sich in diesem Arbeitsfeld aber seit län-gerem keine neuen Ehrenamtlichen gewinnen ließen, stellte der Kirchen-kreis dieses Projekt Ende 2018 ein. In Schwarmstedt und Walsrode sind ei-nige Ehrenamtliche weiterhin in Seni-orenheimen für die Kirchengemeinden zu Besuchen unterwegs.

Mehr als 60 Veranstaltungen im Gemeindehaus 6506 m neue Datenkabel im Haus der Kirche 50 Kinder bei den Interkulturellen Mitmachtagen Neue Haupt- und Ehrenamtliche im DW Über 50 Räder wurden neu verliehen Mehr als nur Deutsch lernen