Dialog 07/2011 - Wie grün muss ein Christ sein?

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07/2011 Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee Bild : Sébastien Goetschmann Wie grün muss ein Christ sein? Das Interview mit Kommissären Burger 8 So gehen wir verantwortungsvoll mit der Schöpfung um 46 Aus dem Leben der Heilsarmee 79 dialog

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So gehen wir verantwortungsvoll mit der Schöpfung um

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07/ 2011Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee

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Wie grün muss ein Christ sein?

Das Interview mit Kommissären Burger 8

So gehen wir verantwortungsvoll mit der Schöpfung um 4−6

Aus dem Leben der Heilsarmee 7−9

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Dialog

Leserbrief

Leitbild der Heilsarmee

Die Heilsarmee ist  eine  internationa-le  Bewegung  und  Teil  der  weltweiten christlichen Kirche.Ihre Botschaft gründet auf der Bibel.Ihr Dienst ist  motiviert  von  der  Liebe  Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und mensch-liche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.

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Schützenswert ist, was von Gott ist

Die Natur ist ein gewaltiges Schöp-fungszeugnis. Klar, dass Christen ihr ein gewisses Mass an Achtung entgegenbrin-gen. Weniger klar ist, wie diese Achtung aussehen soll. Was unser Glaube mit dem Thema Umweltschutz zu tun hat, haben wir auszuleuchten versucht.

Beinhaltet die Bibel Antworten auf die Frage nach dem Umgang mit der Natur (Seite 4)? Und was bedeutet Umweltschutz im Alltag von uns Christen (Seite 6)?

Zwischen Erhaltung des Göttlichen in der Schöpfung und „Vergöttlichen” der Schöp-fung selbst, liegt ein schmaler Grat dessen Verlauf nur der Heilige Geist beleuchten kann. Nachhaltiger Umweltschutz hat also weniger mit Reglementierung des CO2-Ausstosses von Autos zu tun als mit dem Bestreben, Jesus ähnlicher zu werden.

Thomas Anliker

Zum Artikel „Neues Projekt startet in Zürich”, „dialog” 5/2011

– Wenn ein Mensch abhängig ist (Alkohol, Drogen …), kann man ihm nicht mit „ein wenig Alkohol” helfen. Tausende Men-schen werden dies bezeugen.

– In der Schweiz gibt es genügend Be-ratungsstellen, zu denen man die Betrof-fenen hinweisen kann. Es ist wahr, dass es manchmal nötig ist, psychiatrische Pflege in Anspruch zu nehmen. Aber in Zürich wird psychologische Hilfe im christlichen Sinn vermittelt.

– Ich befürchte, dass man in der Heilsar-mee mehr und mehr die Kraft Jesu Christi und des Heiligen Geistes vernachlässigt. Und das ist bedauerlich.

Aimée Jouanen, Korps d’Alès, Frankreich

Verteilen Sie TRIALOG und leisten Sie einen Beitrag zur Verbreitung des Evangeliums.

Magazin 4/2011Cool, dass es die Heilsarmee gibt! Sie bietet Essen und Obdach, hilft aus der Schuldenfalle, besucht Gefangene und Einsame, leistet Präventionsarbeit unter Jugendlichen. Daneben hält sie Gottes-dienste und gibt geistliche Betreuung und Begleitung. – Lesen Sie selber, wie aus Ihren Spenden Gutes entsteht.

Aktueller Flyer 3/2011Familie und Heimat verlassen – Milena lebt heute in der Schweiz. Sie erzählt, was es heisst, in einer neuen Heimat Wurzeln zu schlagen.

Music & Gospel Arts Camp

201130. Juli – 06. August 2011, Rickenbach BL

Alter: 0 – 90 Jahre

Das Music & Gospel Arts Camp ist eine kreative Lagerwoche für Familien und Einzelpersonen jeden Alters. Jeden Tag kann ein Workshop aus einer breiten Palette an verschiedenen Musikrich-tungen und kreativen Kunstformen wie Tanz, Theater, grafisches 

Arbeiten und vielen mehr ausgewählt werden.

Auskunft und AnmeldungMicael Dikantsa, Heilsarmee Music & Gospel Arts

Laupenstrasse 5, Postfach 6575, 3001 BernTel. 031 388 05 64

[email protected]

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HA-Info

Offen gesagt

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: HA Sport ist längst zum

grossen Geschäft geworden. Ich habe mit Erstaunen den FIFA-Kongress in Zürich mitverfolgt, und ich hatte den Eindruck, dass es dort hauptsächlich um zwei Dinge geht:

Geld und Macht. Vom eigentlichen Sport war kaum die Rede. Die Olympischen Spiele werden von Millionen Menschen mit-verfolgt. Wer vor Ort ist, zahlt Höchstpreise für Eintrittskarten. Die Sponsoren regieren, weil sie das allwichtige Geld beitragen. Die Athleten sieht man zwar auf dem Fernseh-schirm, aber die Fäden werden im Hinter-grund von denen gezogen, die das Geld kontrollieren.

Ich bin dankbar dafür, dass unser Territorium jedes Jahr Familien-Sport-Tage durchführt, die frei sind von all dem „Geldwahnsinn”. Sport ist wichtig, weil er Sport ist, nicht weil man damit Geld verdienen kann.

Vielleicht sollten wir einen Sporttag des Geistes organisieren. An einem solchen Ereignis könnten Spitzenleistungen in ver-schiedenen geistlichen Lebens(sport)arten erreicht werden.

Eine geistliche Sportdisziplin könnte „Be-lastbarkeit” sein. Der Duden definiert „Be-lastbarkeit” als die „Fähigkeit, Belastung, Inanspruchnahme auszuhalten, wie zum Beispiel körperliche, seelische Belastbar-keit”. In dieser Kategorie würden wir geist-liche Athleten finden, die nach enormen Belastungen stärkere und positivere Men-schen geworden sind. Viele wunderbare Menschen zeichnen sich in dieser Katego-rie aus. Schwer krank, kämpfen sie ihren Weg zur Gesundheit zurück. Unerwartet arbeitslos geworden, drücken sie erneut die Schulbank, um neue Berufskenntnisse zu erwerben. Getrennt und gebrochen durch eine Scheidung, raufen sie sich zu-sammen und bauen ihr Leben neu auf; sie verschwenden ihre Zeit und Energie nicht im Selbstmitleid. Das klassische Zeugnis in Sachen Belastbarkeit finden wir in Paulus‘ zweitem Korintherbrief: „Ich bin von allen Seiten bedrängt, aber ich werde nicht er-drückt. Ich weiss oft nicht mehr weiter, aber ich verzweifle nicht. Ich werde verfolgt, aber Gott lässt mich nicht im Stich. Ich werde niedergeworfen, aber ich komme wieder auf” (2. Korinther 4, 8-9).

„Initiative” ist die nächste olympische Geis-tesdisziplin. Sieger sind diejenigen, die das Leben mit Begeisterung und Vertrauen an-packen. Sie beklagen sich nicht über den schlechten Zustand der Welt. Sie versu-chen ihr Umfeld positiv zu beeinflussen; sie reagieren nicht einfach, sondern ergreifen

Bestimmt sieht Ihr inneres Auge sofort von Gedanken untermalte Bilder, die Sie mit der Heilsarmee in Verbindung bringen: Ihr Korps, singende Salutisten vor Weihnach-ten, freundliche Brockimitarbeiter, ein An-gebot für sozial Benachteiligte oder auch nur eine Adresse für den äussersten Notfall.

All dies und noch viel mehr ist die Heils-armee. Sie ist ein bunter Blumenstrauss, dessen Vase die Welt, oder im Fall des Jahresberichts, das Territorium Schweiz-Österreich-Ungarn ist.

Mit ihren 129 Lebensjahren in der Schweiz beweist die Heilsarmee, zu der Sie in Ih-

Full colour inside — der Jahresbericht 2010 ist da

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ADer Jahresbericht zeigt die Viel-falt der Heilsarmee in unserem Territorium.

die Initiative. Sie schauen nicht einfach zu und kritisieren, sondern sind engagiert und bereit, Risiken einzugehen.

„Ermutigung” ist die dritte Disziplin an un-serem geistlichen Sporttag. Ermutigung ist eine unterstützende Funktion. Es ist die geistliche Gabe, andere zu ermutigen, nicht aufzugeben. Ermutigung geschieht haupt-sächlich im Hintergrund. Es sind geistlich starke Frauen und Männer, die nicht im Rampenlicht stehen müssen, um erfüllt zu sein, sondern bereit sind, andere zu fördern.

„Ausdauer” ist die letzte Disziplin im olym-pischen Spiel. Die Fähigkeit, bis zum Ende durchzuhalten. Wir sind in der Gegenwart von Siegern, wenn wir ältere Menschen um uns haben, die immer noch positiv und be-geistert sind. Sie wollen immer noch Neues lernen und erfahren. Ihr Vertrauen in Gott ist stärker als je zuvor – trotz Enttäuschungen und Niederlagen.

Belastbarkeit, Initiative, Ermutigung und Ausdauer: Qualitäten, die für ein erfolg-reiches und gesegnetes Leben erforderlich sind. Könnten Sie an einer geistlichen Olym-piade Gold holen?

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Som-mer.

Kommissär Kurt Burger, [email protected]

rer Form gehören, dass noch heute die Dynamik und der Pioniergeist eines Jung-unternehmens in ihr schlummern. Sie ist kompromisslos da für Menschen in Not und findet Wege, wo Menschen in ausweg-losen Situationen scheinen: Dem frierenden Obdachlosen ein warmes Bett, zerrütteten Familien ein soziales Umfeld, gebeutelten Prostituierten Zeit für Gespräche, dem Manager mit Burnout ein Angebot zum Auftanken, einsamen Betagten erfüllende Gemeinschaft und Kindern in schwierigen Verhältnissen gute Freunde.

Sie bietet Gottesdienste und eine breite Pa-lette an Angeboten, die echte Beziehungen unter Menschen fördern und auf der Basis gelebten Glaubens aufbauen.

Entdecken Sie die Farbenvielfalt einer Or-ganisation, die Ihnen vertraut ist! Der Jah-

resbericht liegt bei Ihrer Heilsarmee auf und trägt den Titel „Full colour inside!”.

www.heilsarmee.ch/jahresbericht

Martin Künzi, Abteilungsleiter Marketing und Kommunikation

Sporttag

Der Jahresbericht 2010 – bunt und vielfältig wie unsere Heilsarmee selbst.

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Dossier – Wie grün muss ein Christ sein?

Naturschutz ist nicht grün, sondern göttlich - allerdings im Rahmen der biblischen Prioritäten. Dies lehren uns das Alte und das Neue Testament.

Umweltschutz und die Bibel — zuerst kommt die Liebe

Gott hat den Menschen zum Verwalter seiner Schöpfung ernannt. Dies hat er in seinem Bund mit Noah bestätigt (1. Mo. 9, 1-3). Aber der Mensch hat sich über seinen Status erhoben und sich wie ein Besitzer verhalten. Die Schäden sind offensichtlich.„Seht euch vor, dass ihr meine Welt nicht verderbt und zerstört. Denn wenn ihr es tut, wird es niemanden geben, der sie nach euch wieder instand setzt.” Der Satz stammt aus dem Midrasch (Kohelet Rab-ba). Und er ist nur eine von vielen Aussa-gen der rabbinischen Literatur zum Thema

Umweltschutz, einem zentralen Anliegen im Judentum. Die ersten fünf Bücher Mose mahnen uns, nichts zwecklos zu zerstören. Keine Bäume, keine Sträucher, kein Grün. Auch ist es ein biblisches Gebot, natürliche Ressourcen nicht zu verschwenden. Eine der Grundideen des Schabbat ist, dass der Mensch an einem Tag der Woche nicht nur sich selbst, sondern auch seiner Umwelt Ruhe gönnt. Schon vor 2000 Jahren ging es um verun-reinigten Boden, verschmutztes Wasser und verpestete Luft.

Eine Grundidee des Schabbat ist, dass der Mensch an einem Tag der Woche nicht nur sich selbst, sondern auch der Umwelt Ruhe gönnt.

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Was sagt Jesus über Bewirtschaftung und Wahrung der Natur? Genau genommen nichts. Oder alles: Er ruft zur Umkehr auf. Umkehr vom egoistischen Denken und Handeln, Umkehr vom Gewinndenken hin zur bedingungslosen Liebe. Das Ziel bleibt die Rettung des Menschen. Wenn wir dieses Ziel in einem liebevollen Mitei-nander verfolgen, ergibt sich daraus auch automatisch eine ethische Ökologie.

Gabrielle Keller

So bringt ein Bauer Ökonomie und Ökologie unter einen Hut

Wir sind seit vielen Jahren Landwirte und haben viele Veränderungen und Anpas-sungen unseres Berufs erlebt. Während man früher Angst hatte, zu wenig zu haben (eine Folge der Hungersnöte und Kriege, die wiederum das Risiko der Übernutzung und Bodenverarmung in sich bargen), kann man heute ein allgemeines Bewusst-

Die Landwirtschaft hat sich selbst hinterfragt. Die Prioritäten lauten: kontinuierlich Weiterbilden und die berufliche Fähigkeiten mit der Na-tur kombinieren. Annette und Jean-Daniel Chevalley setzen das in ihrem Betrieb um.

sein beobachten. Die Forschung kon-zentriert sich auf die Schonung der Erde, der Luft und des Wassers und begünstigt so die Nachhaltigkeit der Umwelt- und Nahrungsressourcen. Die wichtigste Funktion des Bauern ist es, zu ernähren. Dafür muss er die Erde bearbeiten und ihr gleichzeitig dienen. Beobachten, zu-

hören, mit der Natur und nicht gegen sie vorgehen, im Einklang mit ihr sein. Ökolo-gische Wissenschaft sowie die immer in-tensiveren Forschungen der jüngsten Zeit tragen dazu bei, die Mechanismen und auch die Folgen menschlichen Handelns besser zu begreifen. Die Erde, der Boden, ist ein Werkzeug, das es zu respektieren und zu schützen gilt. Es wird von einer Generation zur anderen weitergegeben.

Leider tendieren die Richtlinien der Schweizer Agrarpolitik dazu, ökologischen

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Massnahmen den Vorrang gegenüber der landwirtschaftlichen Produktion zu geben. Die Anforderungen bezüglich der Haltung von Nutztieren sind immer höher und fast unmöglich umzusetzen – sowohl was die Anpassung der Räumlichkeiten als auch die damit verbundenen Investitionen be-trifft. Während die Bauern ermutigt wer-den, weniger zu produzieren, um Fauna und Flora zu schützen, leidet ein grosser Anteil der Menschheit an Hunger. Manch-mal ist es schwierig, diese Art des Umwelt-schutzes zu akzeptieren, wenn man das eigentliche Potenzial der Natur kennt.

Unser Bauernhof produziert gemäss den Richtlinien der Integrierten Produktion (IP), einer Methode, die darin besteht, alles zu tun, um so wenig Pflanzenschutzmittel wie möglich einzusetzen. Dies erfordert eine permanente Überwachung des Anbaus. Die Toleranzgrenzen werden eingehalten,

Der Hof von Annette und Jean-Daniel Chevalley

Solar-Experte Thierry Pittet: „Ich bin nicht besonders umweltbewusst”

Thierry Pittet ist Wärmetechnik-Ingenieur und arbeitet beim Kanton Neuenburg im Bereich Sonnenenergie. In Fresens baut er ein Haus nach dem Minergie-P-Standard, der einen geringen Energieverbrauch und den Wohnkomfort zertifiziert.

Warum überhaupt ein Haus nach dem Minergie-P-Standard bauen?Bekanntlich sind die Reserven an fossilen Energieträgern beschränkt. Deshalb wollte

ich so weit wie möglich auf erneuerbare Energien setzen, ohne diese jedoch zu verschwenden.

Trotz beachtlicher Anfangsinvestitionen liefern uns die Solarzellen auf dem Dach und der mit der Bodenheizung verbun-dene Holzofen genug Energie, weil das Haus gut isoliert ist. Den Strom aus den Solarzellen können wir sogar für den An-trieb eines Elektroautos nutzen. Längerfri-stig werden wir also auch Kosten sparen.

Besteht eine Verbindung zwischen Ihrem Glauben und Ihrem Umweltbe-wusstsein?Zunächst einmal glaube ich nicht, dass ich besonders umweltbewusst bin. Wer nach dieser Überzeugung leben will, muss in die Stadt ziehen, wo alles, was man zum Leben braucht (Pflegeeinrichtungen, Ge-schäfte, Freizeit …), in der Nähe ist. Hier in Fresens sind wir aufs Auto angewiesen (wir haben zwei). Ich würde mich also nicht als „grün” bezeichnen.

und Interventionen erfolgen nur im Falle massiver wirtschaftlicher oder anbau-technischer Probleme.

Ideal wäre es, ein Gleichgewicht zwischen

den Problemen, mit denen wir konfron-tiert sind, und der Anwendung geeigneter Massnahmen zu finden.

Annette und Jean-Daniel Chevalley

Thierry Pittet: „Ich glaube, Gott verlangt von uns, dass wir zur Erde Sorge tragen.”

Unter Christen habe ich zwei Argumen-tationen gehört. Die erste lautet: „Gott stellt uns alles zur Verfügung, damit wir es nutzen. Wenn nichts mehr da ist, wird Gott schon vorsorgen.” Die zweite: „Gott gibt uns alles, aber wir übernehmen die Garantie dafür. Ein schonender Umgang ist gefragt.” Für mich ist natürlich der zwei-te Ansatz der richtigere. Ich glaube, Gott verlangt von uns, dass wir zur Erde Sorge tragen, wir sind dafür verantwortlich. Ich halte es ganz mit Antoine de Saint-Exupé-ry: „Die Erde gehört uns nicht, wir haben sie von unseren Kindern nur geliehen.”

Sollen Christen beim Umweltschutz mit gutem Beispiel vorangehen?Das Umweltbewusstsein ist eine allge-meine Verantwortung, nicht allein eine christliche. Ich sehe mich diesbezüglich in der Rolle des Aufklärers und halte auch Vorträge. Dennoch sollte Christus weiterhin im Mittelpunkt des christlichen Bekenntnisses stehen und nicht der Umweltschutz. Wer sich wirklich auf das Wort beruft, der weiss, dass uns Gott Verantwortung für seine Schöpfung auf-erlegt hat. Deshalb hoffe ich, dass sich Christen umweltbewusst verhalten, aber am wichtigsten bleibt die Botschaft des Evangeliums.

Fragen: Sébastien Goetschmann

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So sieht Umweltschutz im Alltag ausWas genau unter Schöpfungsverantwortung zu verstehen ist, definiert die Bibel nicht. So fällt auch die Gewichtung dieses Themas bei Christen unterschiedlich aus.

Dossier – Wie grün muss ein Christ sein?

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Panorama

120 Jahre Staff Band in London

Abschied und Willkomm in Bern gefeiert

Mit dem Handy Schnappschüsse sammeln. So bleibt das Fest in bester Erinnerung.

„Schlössli” feiert 111-Jahr-Jubiläum

Das „Schlössli” in Basel hat am 21. Mai zum Tag der offenen Tür eingeladen. Das Wohnheim für jun-ge Frauen gibt es seit 111 Jahren.

Die Gäste liessen sich nicht lange bitten. Kaum hatte das Fest begonnen, strömten sie herzu. Während die einen sich im Ess-saal niederliessen, nahmen andere das An-gebot einer Hausführung in Anspruch. Die Tanzvorführung dreier junger Damen fand grossen Anklang. Hüpfburg und Harassen-klettern fand bei der jüngeren Generation Anklang, während die Älteren sich dem Es-sen zuwandten, denn jetzt wurde der Grill eingeheizt.

Zwischen 250 und 300 Gäste durften der Leiter, Daniel Simeone, und sein Team im Laufe des Tages begrüssen. Ein gelungener Tag fand am Nach-mittag seinen Ab-schluss.

Am Sonntagmor-gen versammelten sich die Gottesdienstbesucher im Korps Basel 1, um Gott für die segensreiche Ar-beit des Schlösslis in den vergangenen 111 Jahren zu danken. Die Majorinnen Erika Heller und Elsbeth Oberli gaben Einblick in die Zeit, als sie das Haus leiteten und der Chefsekretär, Oberst Franz Boschung, öff-nete Gottes Wort für die Zuhörer. Bei einem gemütlichen Apero klang das Schlössli-Jubiläum aus.

Oberstin Ines Adler

Vorbereitung für knapp 300 Gäste.

Die International Staff Band der Heilsar-mee feierte vom 3. bis 5. Juni in London ihr 120-jähriges Bestehen. Staff Bands aus der ganzen Welt und über 5000 Zuhörer feierten mit.

Am 19. Juni hat die Heilsarmee offiziell Kommissäre Burger verabschiedet (Bild oben). Kommissäre Burger übergeben symbolisch den Mantel des Amtes an Oberste Boschung (l.). Das untere Bild

zeigt, wie die neue Offiziersschülerin, Chri-stine Stachl, willkommen geheissen wird. Neben ihr die Kadetten (v.l.n.r.) Christoph Lässig, Yanick Termignone, Sandra Josi und Andreas Josi.

Ein Event, das Fans aus der ganzen Welt anzog. „Als die Staff Band aus Japan aufspielen wollte, blieb die Zeit stehen und der Applaus wollte nicht mehr verstum-men”, meinte ein Besucher.

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Panorama

„Aktiv bleiben” — Kommissäre Burger sind nicht zu bremsen

Welches Buch lesen Sie gerade?Alicia Burger: „Praying God’s Word” von Beth Moore. Es zeigt auf, wie wir die Bibel und die biblischen Prinzipien im Gebet ein-setzen können.„The Attributes of God” Teil 1 und 2 von A.W. Tozer. Studierhilfen mit geistlichem Tiefgang.„The Helps” von Kathryn Stockett (deutsch erschienen unter dem Titel „Gute Geister”).

Kurt Burger: „Vladimir Nabokov – Die Amerikanischen Jahre 1940–1977” von Brian Boyd. „Eine Frau flieht vor einer Nach-richt” von David Grossmann.

Haben Sie Hobbys?A.B.: Der Garten – Ich liebe es, Pflanzen wachsen zu sehen, so wie ich es liebe, Men-schen geistlich wachsen zu sehen.Das Klavierspiel.Wandern – wofür die Schweiz sehr gut ge-eignet ist.

Im August werden sie unser Ter-ritorium verlassen und in die USA ziehen. Letzte Gelegenheit für ein paar persönliche Fragen.

In Kürze

Winterthur verlängert PilotprojektDas Pilotprojekt für obdachlose Per-sonen in Winterthur wird um ein Jahr verlängert. Die Heilsarmee hatte das Durchgangsheim im Dezember 2010 in Betrieb genommen.

Buchpreis für SalutistenMajor Howard Webbers Buch „Meeting Jesus: Inspiring Stories of Modern-Day Evangelism” wurde vom „Christianity”-Magazin zum Buch des Jahres ernannt.

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Der Strand – Ich liebe es, am Strand zu sitzen.Freunde – Mir ist es wichtig, viel Zeit und Kraft in die Beziehung zu Freunden und zur Familie zu investieren.Grossmutter sein – Ich werde mir überle-gen, dies zum Hobby zu machen, wenn ich wieder in den USA bin.

K.B.: Eigentlich nicht. Ich bin immer so beschäftigt gewesen während meiner Of-fizierschaft, dass ich nie wirklich Zeit finden konnte, ein Hobby zu entwickeln.

Welcher Film hat Sie in letzter Zeit beeindruckt?A.B.: Wir sehen uns nicht sehr viele Filme an. Aber „The King’s Speech” haben wir gese-hen. Eine bewegende Geschichte um Be-harrlichkeit, Determination und Freundschaft.

K.B.: „The King’s Speech”.

Welches Haustier hätten Sie gerne?A.B.: Als unsere Kinder noch bei uns wohnten, hatten wir einen Langhaardackel. Wir hätten gerne wieder einen Hund. Aber das würde uns zu sehr binden.

K.B.: Keines – wir sind zu viel unterwegs.

Wie lautet Ihr Motto?A.B.: „Ihn kennen und Ihn bekannt ma-chen.” Das war und ist meine Lebensein-stellung. Dafür lebe ich.

K.B.: „Tue recht”.

Welches Geburtstagsgeschenk wür-den Sie am liebsten von Ihrem Partner bekommen?

A.B.: Eine Alaska-Kreuzfahrt. Auch die Niagara-Fälle würde ich gerne sehen. Ich wünsche mir keine neuen Dinge, sondern neue Erfahrungen.

K.B.: iPad 2 – 64 GB (Es schadet nicht, zu träumen).

Was werden Ihre Prioritäten sein nach dem Dienst als Territoriale Leiter? Haben Sie Vorsätze gefasst für diese Zeit?A.B.: Seit 15 Jahren leben wir weit weg von unseren Kindern und Grosskindern. Die Familie wird demnach eine Priorität sein. Aber auch, wieder in den USA Fuss fas-sen, unser Zuhause zu einem gemütlichen, offenen Ort werden lassen, wo Besuch herzlich willkommen ist. Wichtige Punkte sind auch, eine Gruppe fürs Bibelstudium zu finden und die Bereitschaft für allfällig benötigte Lehrtätigkeit in Korps, Division und Territorium. Es ist wichtig, flexibel zu bleiben.

Ich werde ganz bestimmt nicht untätig im Schaukelstuhl sitzen, sondern aktiv blei-ben, so lange der Herr das zulässt.

K.B.: Ich werde nicht in den Ruhestand treten. Im Oktober werde ich eine neue Aufgabe übernehmen für das Divisions-Hauptquartier in Seattle. Ich werde für die Beziehungen zwischen der Heilsarmee und grossen Firmen, wie Microsoft oder Starbucks, grossen Stiftungen und Gross-spendern verantwortlich sein.

Fragen: Sébastien Goetschmann und Thomas Anliker

Neubau des Korps Aigle eingeweiht

Ein grosser Moment am 29. Mai. Major Fritz Schmid zerschneidet das Band zur Einweihung des neuen Gebäudes des Korps Aigle (VD). Im Bild (v.l.n.r.): Kapitänin Gabrielle Volet, Major Roland Dougoud, Major Fritz Schmid und Kapitän Pierre-Alain Volet.

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Panorama

Feuriger Auffahrtsgottesdienst in Zürich berührte die Herzen

Seit 126 Jahren ist die Heilsarmee in Zürich, hilft armen Menschen das Leben erträglicher zu machen und zeugt vom Glauben an Jesus. Am Auffahrtsgottesdienst vom 2. Juni haben etwa 50 Salutisten und Freunde des Open Hearts und der beiden Heilsarmee-Korps am Zürichsee Spaziergänger mit dem Evangelium konfrontiert.

Aufnahmen in Zürich-Oberland: „Darum sind wir dabei”

„Mein Mann, ich und noch weitere sieben Personen wurden von der Korpsleitung zu einem Informationsabend über die Heilsar-mee eingeladen. Ich staunte über die straffe Organisation der Bewegung, über die sozi-alen Projekte, welche die Heilsarmee in der ganzen Welt auf die Beine stellt. Besonders beeindruckt war ich vom Gründerehepaar William und Catherine Booth; Mit wie viel Hingabe sie gegen das damalige Elend kämpften und den Menschen dabei die gute Nachricht von Jesus Christus erzähl-ten. Ein weiterer Aspekt faszinierte mich: Bis heute haben Frauen in der Heilsarmee den gleichen Status wie Männer.

Mit Überzeugung nahmen wir das Ange-bot an, dem engeren Freundeskreis der Heilsarmee beizutreten. Diese Teilnahme symbolisiert für uns eine Verbindlichkeit – einerseits zur Bewegung der Heilsarmee, andererseits zum Reich Gottes. Wir iden-

Am 17. April konnte im Korps Zürich-Oberland die Aufnahme von 10 Mitgliedern gefeiert wer-den. Betty Heimgartner gehört zu denen, die ja gesagt haben.

tifizieren uns mit unserer Gemeinde und stehen hinter ihr. Und das Korps bietet uns neben der geistlichen Nahrung ein soziales Netz, das uns Gemeinschaft und Freund-schaft schenkt. Diese wertvollen Angebote motivieren auch uns zum Weiterschenken.

Bei der kleinen Zeremonie am Sonntag erhielten wir eine liebevoll gestaltete Ur-kunde mit einer persönlichen Widmung und einem Bibelvers. Mein Vers lautete:

Herzlich willkommen in der Korpsfamilie. V.l.n.r.: Irene Staub, Dominic Beurer mit Mia, Eva Beurer mit Jael, Betty Heimgartner, Rolf Heimgartner

,Fürchte dich nicht vor der Zukunft. Denn dir will der Vater sein Königreich schenken’ (Lukas 12, 32).

Es war für meinen Mann und auch für mich sehr ermutigend, dass an diesem Sonntag noch sieben weitere Personen als Mitglieder in den engeren Freundeskreis und eine Person als Rekrut in unser Korps aufgenommen wurden.”

Betty Heimgartner

Gestärkt durch Gottes Wort am gemein-samen Morgengottesdienst und durch ein Picknick im Saal des Zenti ging es Punkt 14 Uhr unter den Bäumen am General-Guisan-Quai los: Mit kräftigen und melodischen Marschklängen zog das Musikkorps sofort die Aufmerksamkeit zahlreicher Passanten auf sich. Modern tönte es schon bald aus dem Verstärker. Marcel Bürgi sang zu ro-ckigen und berührenden Rhythmen Klar-text: Ja, die Liebe Gottes gilt jedem von

uns persönlich. Und Jesus ist der einzige Weg, der wirklich frei macht.

„Halleluja Jo” Scharwächter for-derte in bekannt spontaner Art einige Anwesende heraus, ihm von ihrer Beziehung zu Gott und ihren Aufgaben in der Heilsarmee zu berichten. Zu-sammen mit drei Gesprächspartnern visualisierte er, wie wichtig ein lebendiges rotes, also weder schwarzes noch weisses, Herz ist, das für Jesus und die Mitmenschen schlägt. Jeder Mensch, der dies erkennt, erlebt und verinnerlicht, leistet einen Beitrag zum Motto des Freigottesdienstes: Stoppt Armut. Denn wer tagtäglich erlebt, dass

Jesu Liebe völlig neu macht, der ist wirklich reich und nicht mehr arm.

Mehr als 150 Menschen nahmen von die-sem über einstündigen Freigottesdienst Melodien, Bekenntnisse und Biblisches mit heim.

Reinhard Lässig

Unter den Bäumen am General-Guisan-Quai: Das Musikkorps beein-druckt die Zuhörer mit kraftvollen Melodien.

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Notabene

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Anteilnahme

Gratulationen

70 Jahre16. Juli: Majorin Elisabeth Frei, Unter-dorfstrasse 2, 3072 Ostermundigen26. Juli: Major Roland Magnin, Glattwie-senstrasse 181, 8051 Zürich (bis Septem-ber in Schweden)

75 Jahre06. August: Major Hans-Rudolf Loosli, Rte de la Petite-Caroline 3C, 1131 Tolo-chenaz10. August: Majorin Rosette Akermann, Seefeldstrasse 17, 6006 Luzern

80 Jahre17. Juli: Oberstin Eunice Büchi, Alt-stetterstrasse 267, 8047 Zürich

90 Jahre29. Juli: Oberst Samuel Büchi, Altstetter-strasse 267, 8047 Zürich30. Juli: Majorin Margrit Künzi, Bern-strasse 22A, 3110 Münsingen

Internationale Wechsel

Per 1. August 2011Oberstleutnante Thumati und Mani-kyam Vijayakumar, zurzeit Chefsekretär beziehungsweise Territoriale Sekretärin Gesellschaft & Familie im Territorium Süd-Ost-Indien, werden Territorialleiter beziehungsweise Territoriale Präsidentin Gesellschaft & Familie des Territoriums Indien West. Sie werden zu Obersten be-fördert. Die Generalin hat die Dienstzeit der Oberstleutnante Thumati und Manikyam Vijayakumar bis 30. Juni 2014 verlängert. Sie lösen Kommissärin P. Mary Rajakumari ab, die in Ruhestand tritt.

Majore Gabriel und Indumati Christian, zurzeit Territorialer Finanzsekretär bzw. Territoriale Home-League Sekretärin (Gu-jarat) im Territorium Indien West, werden Chefsekretär bzw. Territoriale Sekretärin Gesellschaft & Familie im Territorium Indien Süd-Ost. Sie werden zu Oberstleutnanten befördert.

Per 1. September 2011Oberste Franz und Hanny Boschung, zurzeit Chefsekretär bzw. Territoriale Se-kretärin Gesellschaft & Familie des Territo-riums Schweiz-Österreich-Ungarn, werden Territorialleiter bzw. Präsidentin Gesell-schaft & Familie dieses Territoriums. Sie werden zu Kommissären befördert (Oberst Franz Boschung per 1. und Oberstin Han-ny Boschung per 2. September). Sie lösen Kommissäre Kurt und Alicia Burger ab.

Majore Massimo und Anne-Florence Tursi, zurzeit Generalsekretär bzw. Com-mand-Sekretärin Gesellschaft & Familie im Command Italien und Griechenland, wer-den Chefsekretär bzw. Territoriale Sekretä-rin Gesellschaft & Familie des Territoriums Schweiz-Österreich-Ungarn. Sie werden zu Oberstleutnanten befördert.

Majore David und Elaine Cavanagh, zurzeit Korpsoffiziere im Command Italien und Griechenland, werden Generalsekretär bzw. Command Sekretärin Gesellschaft & Familie im Command Italien und Griechen-land.

Oberstleutnante Gerrit und Eva Mar-seille, zurzeit Chefsekretär bzw. Territo-riale Sekretärin Gesellschaft & Familie im Territorium Kongo (Brazzaville), werden „International Secretary for Program Re-sources” bzw. „Mission Resources Se-

Kommissärin Helen Clifton, die Frau von General Shaw Clifton (R), ist am 14. Juni von Gott heimgerufen worden.

Ida Hunziker-Schoch, Mutter von Ma-jorin Sonja Balmer-Hunziker, wurde am 1. Juni im Alter von 91 Jahren von Gott heimgerufen.

Wir entbieten den Trauerfamilien unsere aufrichtige Anteilnahme und unterstützen im Gebet alle, die durch diese Todesfälle betroffen sind.

cretary” am Internationalen Hauptquartier in London. Sie werden zu Kommissären befördert (Oberstleutnantin Eva Marseille am 3. und Oberstleutnant Gerrit Marseille am 4. September). Sie lösen Kommissäre Robin und Shona Forsyth ab, die in Ruhe-stand treten.

Majore Daniel und Arschette Mouko-kom, zurzeit Territorialer Finanzsekretär bzw. „Territorial Statistician and Assistant Projects Secretary” im Territorium Südafri-ka, werden Chefsekretär bzw. Territoriale Sekretärin Gesellschaft & Familie im Terri-torium Kongo (Brazzaville). Sie werden zu Oberstleutnanten befördert.

Per 1. Oktober 2011Majore Alistair und Marieke Venter, zurzeit Divisionsleiter der Division Central im Territorium Südafrika, werden „Officer Commanding” bzw. Command Präsiden-tin Gesellschaft & Familie des Commands Bangladesh. Sie werden zu Oberstleut-nanten befördert. Sie lösen Oberstleutnan-tin Ethne Flintoff ab, die in Ruhestand tritt.

Majore Mathangi und Rachel Daniel Raju, zurzeit „Literature & Legal Secretary” bzw. „Prayer Coordinator” im Territorium Zentral-Indien, werden Chefsekretär bzw. Territoriale Sekretärin Gesellschaft & Fami-lie im Territorium Nord-Indien. Sie werden zu Oberstleutnanten befördert. Sie lösen Oberstleutnante Paul und Anandiben Chri-stian ab, die in den Ruhestand treten.

Korrigenda

In der letzten Ausgabe von Trialog hat Kommissär Kurt Burger Angaben über sein Einkommen geäussert, die im gegebenen Kontext missverständlich waren. Tatsache ist, dass unser Territorialleiter über ein jährliches Nettoeinkommen von 44 000 Franken verfügt. Alle Offiziere erhalten den selben Basislohn. Letzterer wird aber je nach Anzahl Dienstjahre, Lebenssituation und Funktion durch Zusatzleistungen er-gänzt.

Gabrielle Keller

Von 11. bis 23. Juli bleibt der Heilsarmee-Shop ferienhalber geschlossen.

Veranstaltungen

BabySongWocheUnter der Leitung von Heidi Studer. 8. bis 13. August, im Gästehaus Ringgenberg.Dieses Angebot richtet sich an Mütter, Väter und ihre Kinder von 0 bis 5 Jahren.Anmeldung bis 25. Juli bei: Gästehaus der Heilsarmee, Vordorf 264, 3852 Ringgen-berg. Infos: Rosmarie Gabathuler, 033 822 70 25, [email protected]

BibelwocheMit Hans und Martlen Bösch. 3. bis 11. September im Gästehaus Ringgenberg.Thema: Gleichnisse Jesu – ihre Aussage-kraft in unserer Zeit.Anmeldung bis 20. August: Gästehaus der Heilsarmee, Vordorf 264, 3852 Ringgen-berg. Infos: Rosmarie Gabathuler, 033 822 70 25, [email protected]

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11«dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Juli 2011

Unterhaltung

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Swislamwieviel erträgt das Land?

Von Dr. Mark A. Gabriel Herausgeber: Salpe Verlag ZürichISBN: 978-3-9523801-0-9

Als ehemaliger Dozent an der islamischen Eliteuniversität Al-Azhar in Kairo und Ex-Imam verfügt Mark A. Gabriel über pro-funde Islamkenntnisse.

Nach seiner Abkehr vom Islam erlebte er Folter, Gefängnis und mehrere Mordan-schläge. Er konvertierte zum Christentum, worauf er aus Ägypten fliehen musste und seinen Namen änderte.

Trotz seiner traumatischen Erlebnisse be-tont er, wie wichtig es ist, Muslimen mit Respekt und Liebe zu begegnen und zwi-schen Muslimen als Menschen und dem Islam als religiös-politischem Machtsystem zu unterscheiden.

Das Buch behandelt unter anderem fol-gende Themen:• Ist die Angst vieler Schweizer vor dem Islam berechtigt?• Wo liegen die Unterschiede zwischen der Schweizer Verfassung und dem islamischen Gesetz?• Welches sind mögliche Risiken, wenn Schweizer Frauen einen Muslim heira- ten?

Ein Buch, das aufrüttelt und bemerkens-werte Fakten zum Islam in der Schweiz liefert.

Monika Iseli

Der Witz des Monats Für Sie gelesen

Humor

Comic

Im Bibelunterricht will der Pfarrer den Stammbaum Jesu behandeln. Zunächst fragt er: „Was ist eigentlich mit dem Stammbaum ge-meint?” Ein Junge meldet sich: „Wahrscheinlich ist das der Baum, bei dem sich Jesus jeden Tag mit seinen Jüngern getroffen hat.”

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Sudoku - Spass

Lösungen: Sudoku

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Im Dialog bleiben

Impressum

Zum Schluss:

„Wer nach allen Seiten offen sein will, ist nicht ganz dicht.”

Arno Backhaus

AZ

B 3001 B

ern

Im Dialog mit Gott

Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Verlag und RedaktionHauptquartier der Heilsarmee für dieSchweiz-Österreich-UngarnLaupenstrasse 5 · Postfach 6575 · CH-3001 BernTelefon 031 388 05 [email protected]änderungen bitte an diese Adresse!

RedaktionsteamMartin Künzi (mk), Leiter Kommunikation und Mar-keting; Gabrielle Keller (gk), Redaktionsleiterin; Thomas Anliker, Redaktor; Redaktionelle Mitarbei-ter: Elsbeth Cachelin-Rufener, Ines Adler, Claire-Lise Bitter, Reinhard Lässig.

Layout Rolf Messerli Druck Rub Graf-Lehmann AG, Bern

Gründer der Heilsarmee William BoothGeneralin Linda BondTerritorialleiter Kurt Burger

Abonnement«dialog» Fr. 46.– (Inland), Fr. 65.– (Ausland)«Trialog» Fr. 24.– (Inland), Fr. 44.– (Ausland)Klecks Kinderzeitschrift Fr. 20.–

Langsam fällt auch diese Mauer

Im nächsten „dialog”

Mächtiger SchöpferWenn wir zu diesem Schöpfer Gott beten, erinnern wir uns daran, dass er derjenige ist, der allem einen Anfang gab: Er schuf Himmel und Erde, trennte das Licht von der Finsternis, das Wasser vom trockenen Land, die Nacht vom Tag. Er ist der Gott, der das Universum aus dem Nichts ins Dasein rief. Wenn man sich die in 1. Mose 1 aufgezeichneten Taten Gottes ansieht, muss man einfach in ehrfurchtsvoller Anbetung niederfallen, denn seine Schöpfertaten offenbaren ei-nen mächtigen und weisen Gott, dessen Wort Autorität hat. „Kommt, lasst uns anbeten und uns vor ihm verbeugen. Lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserem Schöpfer.” Psalm 95,6„Der Herr ist ein ewiger Gott, der Schöpfer der ganzen Erde. Er wird nicht matt oder müde. Sein Verstand ist unergründlich.” Jesaja 40,28

Du grosser Gott, wenn ich die Welt be-trachte, die du geschaffen durch dein Allmachtswort, wenn ich auf alle jene Wesen achte, die du regierst und nährest fort und fort: Dann jauchzt mein Herz dir, grosser Herrscher, zu: Wie gross bist du!

Majorin Heidi Knecht

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Die Heilsarmee ist Teil der weltweiten christlichen Kirche. Welchen Platz nimmt sie dort ein, und wie wird sie von anderen Christen wahrgenommen?

Anlässlich des Jubiläums der Arbeitsge-meinschaft christlicher Kirchen – bei der die Heilsarmee dabei ist – stellen wir uns diese Fragen im nächsten „dialog”.

Die Redaktion

Es gab und gibt in meinem Leben immer wieder Momente, in denen ich das Gefühl habe, ich sei bei Gott irgendwie vergessen gegangen. Wenn ich dann aber mit ein we-nig Abstand auf die Durststrecke zurück-schaue, sehe ich Gottes Handschrift ganz klar durchleuchten. Es gibt die geniale Ge-schichte von den Fussspuren im Sand: Du blickst hinter dich und siehst nur ein Paar Fussspuren und fragst Jesus, weshalb er in dieser schweren Zeit nicht mit dir war. Er wird dir antworten: „Dies ist meine Spur, ich habe dich in dieser Zeit getragen.”

Während einer gewissen Zeit erlebte ich eine intensive Kraft; ich engagierte mich in vielen Bereichen; ich wusste, dass das Auftanken an der Quelle Gottes und das regelmässige Bibellesen mir die Kraft dazu gaben. Ich beneide mich selbst dafür, wie ich in diesen Monaten Power und Elan hat-te, weil ich mich von Gott stärken liess. Als ich mir dann aber nicht mehr bewusst die

Zeit für Gott nahm, ihn ein wenig zu ver-gessen begann und die Kraft für den Alltag anderswo auftreiben wollte, war sie nicht mehr da. Aber hier schliesst sich der Kreis – Gott hat mich nicht vergessen, er hat mir die Treue gehalten. Er ist immer bereit, mich mit dem auszurüsten, was ich brau-che. Ich darf neu merken, dass der Herr darauf wartet, bis ich zu ihm zurückkomme und mich neu von ihm stärken lasse.

André Bohni

Bild

: Wik

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iaWer vergisst wen?

Wahre Kraft können wir nur bei Gott tanken. Er ist immer bereit, uns auszurüsten.