Dialog 11/2011 - Der Preis des Glaubens

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11/2011 Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee Bild : Open Doors dialog Der Preis des Glaubens Majorin Rosemarie Häfeli erneut zu Besuch in Haiti 8 Glaubensfreiheit: in vielen Ländern ein Fremdwort 46 Aus dem Leben der Heilsarmee 79

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Glaubensfreiheit: in vielen Ländern ein Fremdwort

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11/ 2011Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee

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Der Preis des Glaubens

Majorin Rosemarie Häfeli erneut zu Besuch in Haiti 8

Glaubensfreiheit: in vielen Ländern ein Fremdwort 4−6

Aus dem Leben der Heilsarmee 7−9

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2 «dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · November 2011

Einladung zu den Konzerten

Musikkorps, Ensemble und ge-mischter Chor der Heilsarmee Thun

20. November 2011, 17.00 UhrJohanneskirche Thun

Musikkorps und Frauenchor der Heilsarmee Bern 26. November 2011, 20.00 Uhr ref. Kirche Brienz

3. Dezember 2011, 19.30 UhrHeiliggeistkirche Bern

Dialog

Leitbild der Heilsarmee

Die Heilsarmee ist  eine  internationa-le  Bewegung  und  Teil  der  weltweiten christlichen Kirche.Ihre Botschaft gründet auf der Bibel.Ihr Dienst ist  motiviert  von  der  Liebe  Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und mensch-liche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.

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Wenn Nachfolge Verfolgung bedeutet

Am 13. November findet weltweit ein Ge-betstag für die verfolgte Kirche statt. Be-sonders Marokko, Eritrea und Indien stehen dieses Jahr im Fokus. In diesen Ländern riskiert man sein Leben, wenn man die gute Nachricht von Jesus weitergibt.

Wer dort zum christlichen Glauben kon-vertiert, wird nicht selten von der eigenen Familie auf schlimmste Weise bedroht oder misshandelt.

Die Konsequenzen, die Jesus den Jüngern für ihre Nachfolge ankündigte, sind heute so aktuell wie damals: In vielen Ländern werden Christen, so auch Heilsarmeemit-arbeiter, wegen ihres Glauben verfolgt.

Dabei sind auch jene Christen in Gefahr, die ihr Leben dafür einsetzen, Gutes zu tun und den Ärmsten zu dienen (Seite 5). Die Heilsarmee ist in vielen der gefährlichen Länder vertreten (Seite 4). Dort heisst die Nachfolge Jesu auch Bedrängnis erdulden.

Diese Welt ist ungerecht. Doch selig sind, sagt Jesus, die um der Gerechtigkeit wil-len verfolgt werden, denn ihnen gehört das Himmelreich. Möge Gott unsere Mitarbeiter in Bedrängnis beschützen, ihnen Ausdauer und Kühnheit geben.

Florina German

Neugierige konnten sich am Tag der offenen Tür das Hauptquartier der Heilsarmee Schweiz in Bern ansehen.

Die Fotos des Tages finden Sie auf www.flickr.com/SwissRedshield

Das Video des Events steht aufwww.youtube.com/SwissRedshield

Wir freuen uns, auf ihrer Tour durch verschiedene Territorien,

Generalin Linda Bond

in Bern begrüssen zu dürfen.

Öffentlicher Gottesdienst mit der Generalin

Montag 21. November 2011 um 19 Uhrim Saal Korps Bern

Linda Bond hat 42 Jahre Leitungserfahrung, als sie im April 2011 das Amt der Generalin antritt. Die Kanadierin hat zuvor unter anderem das Territorium Vereinigtes Königreich mit der Republik Irland, Kanada und Bermuda sowie USA West und Australien Ost geleitet. Als 19. Generalin steht sie an der Spitze von mehr als einer Million Salutisten in 124 Ländern. Linda Bond ist die dritte Frau, die Generalin wurde.

I'll fight dayAm Samstag, 3. Dezember 2011 ist der weltweite Evangelisationstag der Heilsar-mee Youth. Da könnt ihr eine super Aktion in eurer Umgebung starten, anderen hel-fen und so Gottes Liebe teilen.

Ihr könnt zum Beispiel im Garten ar-beiten, heisse Getränke verteilen oder mit einsamen Leuten spazieren gehen.

Du hast einen coolen Einfall, wie man so etwas mit deiner Jugendgruppe umsetzen kann? Dann melde dich beim Jugendse-kretär. Alle Infos und gute Ideen gibt's hier:

www.illfightday.com

Ski- und Snowboardlager in Adel-boden

26. Dezember 2011 bis 2. Januar 2012

Mit Teens aus der ganzen Schweiz Sport und Spass im Schnee erleben. Auch für Anfänger.

Anmeldung bis 11. Dezember 2011 an [email protected]

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Tour „International Staff Band“

26. April 2012 Konzert in Morges

27. April 2012 Konzert Wil (SG)

28. April 2012 Gala-Konzert Kirchberg (BE)

Weitere Infos folgen.

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HA-Info

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Die Heilsarmee ist schlicht ansprechend

Hüter der Werte

Das Wichtigste vorab: Das neue Design stellt die Wichtigkeit der Menschen in den Blickpunkt, die sich für die Anliegen der Organisation einsetzen und im Dienst für Gott und die Menschen unterwegs sind.

Ein Schaufenster für NeugierigeIn der Oktoberausgabe des Dialog im letz-ten Jahr wurde bereits das „Schaufens-terprinzip” dieses Auftritts erläutert. Ein weisser Rahmen und das gut erkennbare Redshield zeigen den Absender Heils-armee, während in einem Schaufenster deren Vielfalt „ausgestellt” werden kann. Sowohl Bilder als auch Texte können darin die gewünschte Botschaft vermitteln. Die beigelegte Faltkarte zu dieser Dialogaus-gabe gibt Ihnen weitere Details bekannt.

Weniger ist mehrGutes bewährt sich: Wir finden, die Heilsar-mee sollte nicht alle paar Jahre ihren Auftritt ändern müssen. Das Schaufensterprinzip mit den schlichten Formen ist zeitlos und klassisch. Und das wichtigste Wiederer-kennungsmerkmal ist das Redshield.

Mittels trendiger und gleichzeitig gefälliger Farben fügt sich der überarbeitete visuelle Auftritt bestens ins Heute und wirkt anspre-chend. Sollten die Farben aus der Mode

geraten, können sie angepasst werden und der Auftritt ist ohne grossen Aufwand neu belebt.

Wir nehmen uns die nötige Zeit für diesen Tapetenwechsel. Um sorgfältig mit den Ressourcen umzugehen, erfolgt die Um-stellung auf das neue Aussehen schrittwei-se über die kommenden Monate.

Einige Projekte von Gebäude- und Autobe-schriftungen, über Prospekte und Plakate

Seit Jahrhunderten sind Christen auf-gerufen, Licht und Salz auf dieser Erde zu sein. Kritiker sa-gen, die Kirche sei ausgetrocknet und ohne Bezug zum heutigen Leben.

Sie habe keine Antworten auf die Fragen der heutigen Zeit und würde sich mit gros-sem Aufwand um Werte und Probleme kümmern, welche keinen Bezug zum Le-ben haben.

Dem widerspreche ich vehement. Vielleicht ist unsere christliche Ausdrucksweise in der heutigen Zeit nicht immer verständlich,

doch der Inhalt der biblischen Botschaft ist von höchster Aktualität.

Welche Werte lebt die Kirche? Hier eine nicht vollständige Liste: Ehrlichkeit, Rein-heit, Treue, Liebe, Dienst am Anderen, Vertrauen usw. Diese Werte waren einst wichtige Elemente, welche die Gesellschaft vor dem Zerfall bewahrten. Heute stimmt dies so nicht mehr. Generell gesagt, be-findet sich die Welt in einem moralischen Zerfall.

Krieg, Terror, Krisen, Skandale sowie Lieblosigkeit und Egoismus prägen die täglichen News. Umso wichtiger ist es, dass die befreiende Botschaft der Liebe Gottes sichtbar ist. Der Glaube an Jesus Christus hat einen wichtigen Bezug zum heutigen Leben. Er verändert Menschen und Situationen.

Ich träume von einer Heilsarmee, deren Mitglieder sich in ihrem Umfeld leiden-schaftlich um die Umsetzung dieser Werte kümmern. Aus diesem Grund scheint es mir wichtig, dass wir Christen durch ge-genseitige Liebe und Respekt Zeugen des lebendigen Gottes sind. Die Welt braucht eine geistlich lebendige Kirche. Möge der Herr uns bei dieser grossen Aufgabe bei-stehen!

„Ihr seid das Salz, das die Welt vor dem Verderben bewahrt. Aber so, wie das Salz nutzlos ist, wenn es seine Kraft verliert, so seid auch ihr nutzlos, und man wird über euch hinweggehen, wenn ihr eure Aufgabe in der Welt nicht erfüllt” (Matth. 5, 13).

Kommissär Franz Boschung, [email protected]

bis hin zu Webseiten, sind als Tests bereits erfolgreich realisiert worden (siehe Bilder).

Unter www.marketing.heilsarmee.ch steht eine Internetplattform mit Vorlagen und Beispielen zur Verfügung, die die Umset-zung im Alltag leicht machen. Macht Sie das neugierig? Viel Spass beim Entdecken! Wir freuen uns auf Ihr Feedback.

Martin Künzi, Abteilungsleiter Marketing und Kommunikation

Flyer und Plakate erstrahlen in neuem Glanz. Sagen Sie uns Ihre Meinung dazu!

Der neue visuelle Auftritt der Heilsarmee, der in diesen Tagen lanciert wird, bringt frische Farbe und ein aufregend einfaches Aussehen.

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Dossier: Der Preis des Glaubens

Je stärker die Verfolgung, desto kräftiger der Farbton des entsprechenden Landes. Einige betroffene Länder, wie Kuba, sind nicht auf der Karte. Die Heilsarmee ist in vielen dieser Länder vetreten.

Wenn Menschen für Jesus ihr Leben riskieren

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„Obedience to principles of honesty and integrity must bring conflict.”

Colonel Bo Brekke, 1957 - 2007

„Gehorsam gegenüber Grundsätzen

der Ehrlichkeit und Integrität bringt

immer Konflikt.” *

*Oberst Bo Brekke diente zuletzt in Pakistan. Der Norweger setzte sich in einer Situation der Korruption aktiv für Gerechtigkeit ein. Dafür musste er mit dem Leben bezahlen. Er wurde am 27. September 2007 in Lahore erschossen.

1. Nordkorea 2. Iran3. Afghanistan 4. Saudi-Arabien5. Somalia6. Malediven

Für mehr Informationen: www.opendoors.ch

7. Jemen 8. Irak 9. Usbekistan10. Laos11. Pakistan12. Eritrea

Weltverfolgungsindex 2011Länder mit der stärksten Christenverfolgung(12 von 50 auf der Karte)

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Die tiefe Kluft zwischen Verfassung und Alltag

„… Wobei die Prinzipien von Demokratie, Freiheit, Gleichheit, Toleranz und sozialer Gerechtigkeit, wie vom Islam verkündet, uneingeschränkt eingehalten werden sol-len … Wobei angemessene Vorkehrungen für die Minderheiten zur freien Ausübung ihrer Religion und Pflege ihrer Kultur ge-troffen werden.”

(Auszug aus der Präambel der pakistanischen Verfassung)

Es gibt Berichte über Salutisten, die für säkulare Organisationen arbeiten und auf-grund ihres Glaubens diskriminiert, beläs-tigt und eingeschüchtert werden. Einige kündigen ihre Stelle und suchen sich ein besseres Umfeld, andere werden bedroht und gezwungen, ihre Arbeit aufzugeben oder sogar mit ihrer Familie das Land zu verlassen.

Aus Schikane wächst AngstAuch in der Schule kommt es zu Ein-schüchterungen. Wie in jedem Land kann ein Kind aufgrund seiner Andersartigkeit zur Zielscheibe von Missbrauch werden. Im kollektiven Gedächtnis befördern solche Vorfälle eine Opferrolle, die es erschwert, die Lehre der Bibel in die Praxis umzuset-zen (Liebe deinen Nächsten), während sich die Isolation und Verunsicherung der Men-schen vergrössert.

Ein altes Blasphemiegesetz, das 1927 von der britischen Kolonialmacht eingeführt und in den achtziger Jahren verschärft wurde, ist immer wieder zu persönlichen Zwecken missbraucht worden und hat zu Ausbrü-chen von Gewalt geführt.

Die Heilsarmee ist direkt betroffenDas Dorf Shantinagar, 1916 als Landko-lonie der Heilsarmee gegründet, wurde 1997 durch gewalttätige Ausschreitungen verwüstet. Es begann mit einer Auseinan-dersetzung zwischen zwei Gruppen, die sich jedoch zu einem Ereignis viel grös-serer Tragweite entwickelte, als Gerüchte von der Schändung einer heiligen Schrift gestreut wurden. Daraufhin beteiligten sich Zehntausende an der Gewalt.

Meistens leben Christen und Muslime in Harmonie, doch herrscht Ungewissheit darüber, was der nächste Tag bringen wird. Im März wurden in Pakistan drei Salutisten getötet. Sie hatten zuvor eine Gruppe junger Männer gebeten, ihr Korps zu verlassen, in dem ein Jubiläum gefeiert wurde. Die Justiz zögerte zunächst, die Verdächtigen anzuklagen. Sie tat dies erst nach lautstarken Protesten der christlichen Gemeinde.

Das Leben in Pakistan ist schwierig, und die meisten Menschen verdienen kaum genug, um ihre Familien zu ernähren. Wie

in vielen anderen Ländern ist es ein kleiner Teil der Bevölkerung, der ein Klima des Misstrauens und der Angst schürt.

Annäherung hängt an zwei FaktorenEin Sinneswandel einerseits und Offenheit beim Aufbau positiver Beziehungen mit unseren Nachbarn andererseits können be-wirken, dass Angst und Misstrauen schwin-den. Nur so können die Menschen zu einem besseren gegenseitigen Verständnis in Be-zug auf ihren Glauben gelangen.

Vielleicht führt das eines Tages zu einem Schritt zur Überbrückung der Kluft zwi-schen dem, was in der Verfassung steht, und dem, was im Alltag geschieht. Aktuelle Projekte, wie die direkte Unterstützung der von den Überschwemmungen Betrof-fenen, haben der Heilsarmee ermöglicht, viele muslimische Gemeinden zu erreichen. Beten Sie, dass diese Saat des Mitgefühls und der Fürsorge weiterhin helfen wird, Missverständnisse auszuräumen und eine bessere Zukunft aufzubauen.

Andrew Lee, Heilsarmee Pakistan

Zusammenarbeit in schwierigen Zeiten: Während der Überschwemmungen in Pakistan pla-nen Muslime und Christen gemeinsam Hilfe.

Die pakistanische Verfassung garantiert zwar die Rechte von Minderheiten, doch im Alltag ergibt sich eine andere Situation. Der Heilsarmeeoffizier Andrew Lee erlebt in Pakistan täglich, wie schwer es ist, in Frieden mit einem Volk zu arbeiten, in dem Christen eine Minderheit darstellen.

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Im Oktober sprachen der Vize-Botschafter von Nordkorea in der Schweiz und der Abteilungsleiter Mission & Entwicklung, Auxiliär-Kapitän Markus Muntwiler, über Heilsarmee-Nothilfe in Nordko-rea. Glaubensfreiheit spielt dabei auch eine Rolle.

Der Botschafter spricht von einer Ka-tastrophe: Eine monatelange Dürre im letzten Jahr und starke Regenfälle mit Überschwemmungen haben diesen Som-mer weite Teile der Reisfelder Nordkoreas zerstört. Die Lage ist dramatisch für die hungernde Bevölkerung.

Bei seinem Antrittsbesuch bei der Heilsar-mee macht Pak Jin Yong, Vize-Botschafter von Nordkorea in der Schweiz, eines deut-lich: Sein Land sei dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen und möchte weiterhin die Unterstützung der Heilsarmee bekommen. Besonders Getreidelieferungen seien wichtig.

Pak Jin Yong erklärt sich mehrfach dankbar für die Hilfe, die mit Heilsarmeemitteln in

Für Nordkorea ist Religionsfreiheit ein heikles Thema

Dossier: Der Preis des Glaubens

Nordkorea ist Nummer 1 auf dem Weltverfolgungsindex (siehe S. 4). Allein der Besitz einer Bibel kann zu Lagerhaft oder Hinrichtung führen. So ist zum Beispiel die Christin Ri Hyon Ok im Juni 2009 in Nordkorea wegen Bibelverteilens öffentlich er-schossen worden.

(Quelle: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte)

seinem Land in der Vergangenheit geleis-tet wurde. Im Mai 2011 hat die Heilsarmee Schweiz 50 000 US-Dollar investiert, um Kartoffeln und Reis in Kinderheime zu liefern. Die Hilfe wurde koordiniert und be-gleitet durch die Heilsarmee in Südkorea.

Verfolgung oder Propaganda?

„Da gibt es noch eine andere Frage”, erklärt Markus Muntwiler und holt eine Pressemeldung über Christenverfolgung in Nordkorea hervor. Der Untertitel lautet:

„Schreckensregime ohne Beispiel – tau-sende Christen in Lagern verschwunden oder zu Tode gekommen.”

Der Vize-Botschafter weist diesen Vorwurf vehement zurück. Diese Meldung sei süd-koreanische Provokation und stimme nicht. Ausserdem sei er gekommen, um sich für die Hilfe zu bedanken und um weitere Un-terstützung zu bitten. Markus Muntwiler gibt ihm zum Abschied trotzdem einen Hinweis auf Religionsfreiheit. „Ich bitte Sie, dass Sie sich mit Ihren Möglichkeiten dafür stark machen.”

Florina German

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In Nordkorea ist es verboten, von Jesus zu erzählen. Das Land ist sehr arm und auf ausländische Hilfe angewiesen.

Eine harte Wahrheit: Christen sind heute die am meisten verfolgte Religionsgemein-schaft. Wegen ihres Glaubens an Jesus Christus leiden mehr als 100 Millionen Gläubige unter Diskriminierung, Verfolgung oder Angriffen – sei es durch Anhänger an-derer Religionen oder durch eine Diktatur.

Auch wenn sich kommunistische Länder langsam öffnen, die islamischen Staaten schliessen sich immer mehr. Christen wan-dern massiv aus. Der arabische Frühling hat zwar einen Hauch von Freiheit verspü-ren lassen, doch Drohungen, die Scharia und eine islamistische Regierung einzufüh-ren, lassen das Schlimmste befürchten.

In gewissen hinduistischen und buddhis-tischen Ländern wird die Bekehrung zum christlichen Glauben auch aus nationalis-tischen Gründen stark kritisiert. Dort, wo der Staat nicht Ursprung der Verfolgung ist, sind es oft die Familien. Die Bekehrung eines Familienmitgliedes bringt ihre Ehre in Gefahr.

Nichts ÜberraschendesChristenverfolgung ist nicht neu. Christus hat selbst angekündigt „Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen.” Im Islam, im Hinduismus, im Buddhismus und im Judentum eckt Jesus Christus an. Er wird als Prophet oder als ein Gott neben anderen akzeptiert, aber die Botschaft, dass er „der Weg, die Wahrheit und das Leben” ist, tolerieren viele nicht.

Die weitere Entwicklung der Verfolgung hängt davon ab, wie die Christen mit die-ser Herausforderung umgehen. Sie kön-nen Veränderung bringen, wenn sie sich zur Stimme der Unterdrückten machen, sich für die Menschenrechte einsetzen und auch in den Medien und der Politik für

Freiheit einstehen. Die verfolgten Christen sollen ermutigt werden, trotz der Schwie-rigkeiten in ihrem Land zu bleiben. Unter-stützung mit Bibeln und Lehre, soziale und finanzielle Hilfe sind sehr wichtig, damit sie sich als Minderheit nicht alleine fühlen.

Christen sind berufen, im Alltag Werte wie Liebe und Vergebung zu zeigen. Unsere Gesellschaft kann so das Wesentliche des Christseins finden – eine Botschaft des Le-bens und der Hoffnung. Deswegen liegt die Entwicklung der Verfolgung auch ein Stück weit in unserer Hand.

Eric LecomteOpen Doors

Christenverfolgung in über 50 Ländern

Besonders in islamischen Län-dern nimmt die Bedrohung zu. Die Solidarität von Christen welt-weit kann Betroffene ermutigen.

Polizisten schlagen Christen in Vietnam.

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7«dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · November 2011

Im August 2011 kehrte Majorin Rose-marie Häfeli zum ersten Mal seit dem Erdbeben nach Port-au-Prince zurück. Zahlreiche ehemalige Studierende und Freunde bereiteten ihr auf dem Heilsarmeegelände Delmas 2 einen rührenden Empfang.

42 Jahre zuvor, im Oktober 1969, traf Majorin Häfeli zum ersten Mal in Port-au-Prince ein. Sie wollte die Pläne des Herrn umsetzen – in einer Klinik auf Haiti. Aber die Stelle, die sie antreten sollte, war nicht mehr frei. Als sie sich bei Major Alfred Townsend, den sie neckisch „Mr. Take It Easy” (Herr „Immer mit der Ruhe”) nennt, erkundigte, was sie nun tun solle, meinte dieser nur, sie könne eine Schule gründen.

Es blieb nicht bei einer SchuleDiese Schule, aus der später das „Collège Verena” mit 100 Studierenden und zwei Lehrkräften hervorgehen sollte, nahm schon am nächsten Tag den Unterricht auf. Nach haitianischer Manier machte Majo-rin Häfeli aus den ihr verfügbaren Mitteln das Beste. Am 12. Oktober 1969 fanden in einer Holzhütte auf dem Gelände von

Majorin Häfeli gründete 40 Schulen in Haiti

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Delmas 2 zwei Kurse mit je 50 Studieren-den statt. Dies war der Auftakt von Majorin Häfelis wegweisender Arbeit für die Heils-armee in Haiti.

Während der nächsten 31 Jahre gründete sie 40 Schulen im ganzen Land, darunter

neben dem „Collège Verena” auch die Schule „Fort National” in der Nähe von Delmas 2.

Für ihre herausragende Arbeit in Haiti wur-

de Majorin Häfeli von Präsident Jean Clau-de Duvalier zum „Chevalier” geschlagen. Dieser an Ausländer verliehene Titel stellt sie in eine Reihe mit Mutter Theresa. Die Arbeit, die Majorin Häfeli begonnen hatte, wirkt sich bis heute nachhaltig auf das Le-ben von Kindern und Erwachsenen aus.

Bei ihrem Besuch im vergangenen August konnte sich Majorin Häfeli ein Bild von den Fortschritten bei den Abbruch-arbeiten und beim Bau eines Unter-richtsprovisoriums machen.

Sie begutachtete zusammen mit Major Jean Volet, dem Bauleiter, die Pläne für das neue Gebäude des „Col-lège Verena”. „Für

mich ist es überwältigend zu sehen, was die Heilsarmee alles erreicht hat”, meinte sie. „Es ist wirklich bemerkenswert.”

Kara Langford

Dank Majorin Häfeli können diese Kinder in Haiti zur Schule gehen.

Vom 16. bis 19. September 2011 konnte die Heilsarmee in Ungarn gleich mehrere freudige Ereig-nisse feiern.

Nach über zehn Jahren Planung konnte das neue Frauenhaus „Haus des Lichts” für seinen Dienst geweiht werden. Es steht am gleichen Ort, wo vor 17 Jahren die Ar-beit mit geschlagenen Frauen und Kindern begann. In Form eines Atriums bietet das

neue Haus 40 Frauen und Kindern Schutz und Hilfe.

Die Eröffnung wurde vom Regionalleiter Kapitän Andrew Morgan und von den Gästen aus England, Oberstleutnant Jona-than Roberts und seiner Frau Jane geleitet.

Das neue TraumhausDie Bewohnerin Gabi findet das Haus „sehr schön und freundlich” und fügt hinzu: „Wir dürfen im besten Haus wohnen.” Janet ist froh, dass sie ihre Kinder „in einer guten Umgebung” weiss und Orsolya schwärmt: „Wir haben separate Zimmer und eigene Badezimmer.”

Das neue Haus konnte dank der finanzi-ellen Hilfe aus der Schweiz und den USA gebaut werden. Es ist die Verwirklichung einer langen und intensiven Planung.

Zwei neue, feurige KadettenEin zweiter Höhepunkt war am Sonntag, als Kameraden und Freunde aus ganz Ungarn im Korps Lemberg versammelt waren. Zwei neue Kadetten wurden will-

kommen geheissen: Zoltan und Annabella Bennedék-Cséki. Die beiden zeigten uns freudig ihre Sessionsfahne „Die Verkünder der Auferstehung”.

Zoltan gründete sein Zeugnis auf Jesaja 42, 6-9 „Ich, der Herr, habe dich beru-

fen…” Er habe andere Pläne aufgegeben, um dem Herrn zu dienen. Er habe keine andere Aufgabe als zu verkünden, dass Jesus lebt! Annabella sagte, dass sie Glück und Frieden darin fand, dort zu sein, wo Gott sie haben will.

In einer gemeinsamen Gebetszeit wurden die neuen Kadetten Gott anvertraut. Die Predigt von Oberstleutnant Roberts brach-te uns nahe, „alles andere als Verlust zu betrachten gegenüber dem Gewinn, Jesus Christus als Herrn zu kennen.” Dem Aufruf, Jesus zu folgen, kamen viele nach.

Ein gemeinsames Mittagessen am Montag im Männerheim war ein würdiger Abschluss dieses Festwochenendes.

Majorin Ruth Tschopp

Freudiger Bericht aus Ungarn

Festlich: das Band zur Eröffnung ist in den Farben der Heilsarmee.

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Panorama

Im Frühling 2011 hat die Heilsar-mee an der Kampagne „40 Tage – Leben mit Vision” teilgenommen. Ein Rückblick auf diese ganz be-sondere Zeit.

Die Auswertung zeigt, dass die Kampagne von einer grossen Mehrheit der Salutisten und Freunde der Heilsarmee positiv auf-genommen wurde. Neue Gesprächsgrup-pen sind entstanden und der Besuch von Kleingruppen hat zugenommen.

Anbeten, gewinnen, wachsen, dienenDiese vier Schlüsselworte wurden vertieft und gefördert. Viele Teilnehmer erlebten eine geistliche Entwicklung, neue Mitarbei-ter konnten gewonnen werden. Menschen kamen zum Glauben. Einige Interessierte besuchen Rekrutenkurse.

Es zeigte sich auch, dass zu jeder Anstren-gung im geistlichen Bereich Widerstand

Leben mit Vision hatte einen guten Start

und Kampf gehören. Über die Person von Rick Warren und seiner Theologie gab es geteilte Meinungen. Zu diesem Punkt möchte ich auf den Apostel Paulus hin-weisen, der uns ermutigt, alles zu prüfen und (nur) das Gute zu behalten (1. Thess. 5, 21).

Danke für Ihr FeedbackDie eingesandten Vorschläge und Be-merkungen sind für uns sehr wertvoll. Wir werden sie bei einer weiteren Kampagne beachten und ins Konzept einfliessen lassen.

Ich danke allen, die in irgendeiner Form dazu beigetragen haben, dass die Kam-pagne „Leben mit Vision” zu einem Erfolg wurde. Gott segne Sie!

Major Fritz SchmidAbteilungsleiter Evangelisation

Eine zusammengefasste Auswertung der Kampagne können Sie bei ihren Korpsoffizieren erhalten.

Eine Badehose, eine Veloglocke und eine biblische Hörspiel-CD: mit diesen drei Dingen stellte sich der zehnjährige Jan Hofer vor.

Dazu erklärte er: „Ich bade gerne. Beim Ve-lofahren rede ich oft mit Jesus, und von den Menschen in den biblischen Geschichten kann ich viel lernen.”

Es war die Geschichte von Paulus, nicht als Hörspiel, sondern von seiner Mutter vorgelesen, die Jan veranlasste, über ei-nen neuen Schritt in seinem Leben mit Gott nachzudenken.

Nach reiflicher Überlegung entschloss er sich, Juniorsoldat zu werden.

An Gottes Wort festhaltenIm Familiengottesdienst vom 11. Septem-ber unterschrieb er unter dem Kreuz und der Fahne sein Versprechen. Mit Gebet und Applaus wurde er ins Korps Rheineck und in die weltweite Heilsarmee aufgenommen.

„Wie wird ein junger Mann seinen Weg unsträflich gehen? Wenn er sich hält an deine Worte.”

Dieser Vers aus Psalm 119 soll Jan ermu-tigen, Gottes Wort zu lesen und im Alltag umzusetzen. Damit Jan in der Juniorsol-datenstunde nicht allein ist, wird er bei den Juniorsoldaten im Korps Amriswil mitma-chen. Wir wünschen Jan auf seinen Velo-fahrten viele gute Gespräche mit seinem besten Freund Jesus!

Kapitänin Christa Benz

Rheinecks sport-licher Juniorsoldat

Als Juniorsoldat kann Jan Hofer auch auf seinen JS-Götti Andreas Schläpfer zählen.

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Fest auf Fest im Korps Burgdorf

Am 21. August feierte das Korps Burgdorf eine Soldatenernennung und eine Aufnahme in den Freun-deskreis. Schon wieder ein Fest!

„Als Gott in mein Leben kam, fing etwas Neues an…”, sang die Gruppe bereits im Juni in einem der Festgottesdienste. Viele durften hautnah miterleben, als fünf Ernen-nungen zum Soldaten und vier Aufnahmen in den Freundeskreis gefeiert wurden.

Ich weiss jetzt, was Sie denken und – nein, unsere Offiziere haben kein Geheimrezept, damit in vielen Herzen ein Auf- und Um-bruch stattfindet. Oder vielleicht doch? Sie ermutigen uns immer wieder: „Hört bei allem, bevor ihr etwas tut, sagt oder entscheidet, immer zuerst auf euer Herz, denn Jesus wohnt ja in eurem Herzen, ihr seid Gottes Zuhause!”

Und darin liegt wirklich ein Geheimnis, das mit unserem Wissen nicht erforscht werden kann.

Ursi Kreiss

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Am 27. September 2011 ist Walther Bartl, Vater von Majorin Heidi Studer (Leiterin Quartiertreff Eidmattegge), im Alter von 90 Jahren von Gott heimgerufen worden.

Anteilnahme

Die Oberstleutnante Gabriel und Moni-ca Kathuri werden per 1. Dezember 2011 zum Chefsekretär und zur Assistentin der Präsidentin für G+F im Territorium Kenia Ost ernannt. Sie werden zu Obersten befördert.

Die Majore Lucien und Marie Lamarti-nière, Divisionsleiter für Haiti im Territorium Karibik, werden per 1. Dezember 2011 zu Chefsekretär und Territorialsekretärin für G+F im Territorium Kongo ernannt. Sie werden zu Oberstleutnanten befördert.

Internationale Wechsel

Kommissäre Franz und Hanny Bo-schung, Territorialleiter21. November: Offiziersversammlungen mit Generalin Linda Bond, Bern29. November: Direktionssitzung im Korps Aargau Süd30. November bis 2. Dezember: Offi-ziersversammlungen mit Generalin Linda Bond in Ungarn15. Dezember: Strategieratssitzung, Bern

Oberstleutnant Massimo Tursi, Chef-sekretär19. November: BASICS, Credo Schloss Unspunnen20. November: Geistlicher Tag, Bildungs-zentrum Basel21. November: Offiziersversammlungen mit Generalin Linda Bond, Bern29. November: Direktionssitzung im Korps Aargau Süd15. Dezember: Strategieratssitzung, Bern

Termine

95 Jahre21. November : Brigadierin Clara Herr-mann, Niederholzstrasse 92, 4125 Riehen

85 Jahre30. November : Majorin Elisabeth Zim-mermann-Hari, Bülachstrasse 18, 8057 Zürich

75 Jahre15. Dezember : Majorin Eveline Donzé-Hanselmann, Rue des Philosophes 71, 1400 Yverdon-les-Bains

70 Jahre16. November: Major Hans Bösch, Rain-strasse 32, 8406 Winterthur29. November: Majorin Käthiruth Burk-hardt, Rugenstrasse 12, 3812 Wilderswil6. Dezember: Majorin Verena Mast, Jung-frauweg 9, 3322 Urtenen-Schönbühl

Gratulationen Majorin Edith Ringger-Pochon

Nach 38 Dienstjahren als Heilsar-meeoffizierin folgte Majorin Edith Ringger-Pochon am 31. Oktober 2011 ihrem Mann in den wohlver-dienten Ruhestand.

Edith Ringger wurde am 29. Oktober 1947 in Arrissoules geboren. Ihre Berufung zur Heilsarmeeoffizierin spürt sie während des

Liedes „Oh quel bien-heureux message, va le propager !” in einer Heilsarmeeversamm-lung in Yverdon.

1971 tritt sie mit der Session „Blut und Feu-er” in die Offiziersschu-

le in Bern ein. Dort begegnet sie ihrem zu-künftigen Ehemann. Nach der Aussendung wird Leutnantin Pochon jedoch zuerst in das Korps St-Aubin und das Kinderheim La Ruche bestallt, bevor sie 1974 Leut-nant Dieter Ringger heiratet. Sie leiten das Korps Les Ponts-de-Martel.

1978 reisen sie mit ihren Kindern Yvonne (1975) und David (1976) nach Frankreich. Sie übernehmen die Verantwortung für das Korps Mulhouse. Nach drei Jahren kehren sie in die Schweiz zurück. Dieter Ringger ist im THQ in der Jugendabteilung eingesetzt.

1982 übernimmt das Ehepaar Ringger die Leitung für das Korps Solothurn, später leiten sie das Korps Aarau, das Korps St.Gallen und das Korps Frauenfeld. Wäh-rend dieser Zeit wird ihnen ihre jüngste Tochter, Nathania (1986), geschenkt.

Im Herbst 2007 erhält Majorin Ringger ihren letzten Marschbefehl: Mitarbeit im Korps Winterthur. Edith Ringger wird als begabte und einfühlsame Seelsorgerin sehr geschätzt und führt den Dienst unter den Frauen und Senioren mit voller Hinga-be aus. Das Ehepaar Ringger leistete eine treue und segensreiche Arbeit und wurde unzähligen Menschen zum Segen!

Die Heilsarmeeleitung dankt Majorin Edith Ringger-Pochon herzlich für ihren wert-vollen Einsatz. Wir wünschen dem Ehepaar Ringger viele frohe Stunden im Ruhestand.

Oberstleutnant Massimo Tursi, Chefsekretär

Teambildung und Führungskompe-tenzKurs mit Majorin Marianne Meyner, am 2. Dezember 2011: Teambildung und Gruppendynamik9. Dezember 2011: Gruppen leiten und Feedback

Anmeldung bis 20. November 2011 an [email protected]

Erwachsenenbildung

Korrigendum

Bei der Adresse einer Jubilarin hat sich ein Fehler eingeschlichen:

Majorin Rosette Bovet-Meyer, die am 23. Oktober ihren 80. Geburtstag feierte, wohnt in der Fondation Morija, Rue des Philosophes 2, 1400 Yverdon-les-Bains.

Wir hoffen, dass die Geburtstagspost trotz-dem bei ihr angekommen ist, und bitten ganz herzlich um Entschuldigung.

Majorin Margrit Künzi haben die vielen Glückwünsche zu ihrem 90. Geburtstag (30. Juni 2011) grosse Freude bereitet. Es ist ihr nicht möglich, alle persönlich zu verdanken. Doch möchte sie auf diese Weise für all die lieben Zeilen, Gedanken und Gebete von Herzen danken.

Herzlichen Dank

Du willst Lieder schreiben?

Music & Gospel Arts wird wieder mit (angehenden) Songwritern un-terwegs sein. Komm zum Kick-Off am 12. November 2011 in Basel mit Noel Richards.

Infos und Anmeldung: www.gospelarts.ch

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Notabene

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Familienchronik

Kinderweihe

Aarau: David Steck, Levy Benjamin Roggli; Affoltern am Albis: Lucrezia Nathan, Si-mon Fuchser; Basel 1: Joshua Lips; Bern: Nils Kugler, Elin Steiner, Noël Andreas Wagner, Aurélie Sophie Landis; Gurzelen: Leana Lina Loosli-Walther; Solothurn: Jael Dummermuth; Thun: Sara Widmer, Daliah Jakob, Lucia Hanna Hofer; Wattwil: Nando Josi, Elisha Münger, Noelia Stierli; Winterthur: Silas Jan Schweizer; Zürich-Oberland: Micha Fehr

Juniorsoldateneinreihung

Amriswil: Lara Hörler, Jessica-Maria Is-ler, Aletta Knecht, Lynn Nufer, Yael Nufer, Jonas Oswald, Yael Oswald, Selina Plüss, Silvana Plüss, Anja Senn, Michelle Stump, Silvan Stump; Bern: Lea Bösch, Alexander Gutbrod, David Gutbrod, Tina Hefti, Daniel Nufer, Jonas Suter, Ellen Stettler, Lukas Walzer, Tiffany Wiedemer; Rheineck: Jan Hofer; Wattwil: Dario Josi

Aufnahme in den Freundeskreis

Aargau Ost: Andrea Leuthold (1978), Astrid Begert (1969); Aargau Süd: Nils Marti (1994); Basel 1: Balz Renz (1955); Burgdorf: Cornelia Herrmann (1967), Ta-bea Ratti (1993), Stephan Röthlisberger (1967), Markus Wiget (1967), Christine Wiget (1965); Erlach: Linda Polier (1984); Frutigen: Pascal Bohni (1990), Lukas Kropf (1991), Jonas Messerli (1990), Ma-nuela Wüthrich (1978); Winterthur: Tabea Bitschnau (1988), Benjamin Andermatt (1990); Zürich-Oberland: Eva Beurer (1979), Dominic Beurer (1980), Vreni Bosshard (1957), Daniel Bosshard (1955), Betty Heimgartner (1951), Rolf Heimgart-ner (1947), Irene Staub (1958), Heidi Hänz (1943), Paul Hänz (1936); Zürich Open Heart: Silvia Fucci (1970)

Soldateneinreihung

Bern: Daniela Scheidegger (1975); Burg-dorf: Caroline Leisi (1965), Andreas Ma-thys (1959), Andreas Schwaller (1965), Esther Schwaller (1963), Livia Schwaller (1991), Marina Schwaller (1994); Frutigen: Michel Bohni (1989); Liestal: Klara Greder (1959), Marc Greder (1956), Peter Kirchho-fer (1950), Tanja Küffer (1972); Rheineck: Bea Hofer

Abschluss biblischer Unterricht

Aarau: Noemie Wittwer; Aargau Süd: Philipp Dätwyler, Nils Marti; Adelboden: Maik Fuhrer, Olivia Germann, Marion Leuzinger, Lea Wäfler, Anja Zimmermann; Affoltern am Albis: Andreas Bolliger, Céline Schmidt, Janis Alder, Maurizio Mantegani; Amriswil: Rebecca Geng, Sa-rah Geng, Luca Üstüner; Basel 1: Mischa Raas, Rachel Raas, Simeon Stofer, Tania Muntwiler; Bern: Joanne Sterckx, Simon Stettler; Gundeli: David Brunner, Marco Mangold, Joël Waldmeier; Gurzelen: Lu-cas Hauri; Münsingen: Kevin Stefan Iselin; Rheineck: Sonja Kern; Thun: Eva-Maria Doyon, Gian-Luca Schaller; Wädenswil: Jonathan Mantione, Yara Aufdermauer; Zürich Nord: Melody Walzer; Zürich-Oberland: Michael Hanke, Dominik Bollin-ger; Zürich Zentral: Anja Büchi, Manuela Grossen, Fabian Baumann, Tobias Kramer, Dario Materazzo

Trauung

Aarau: Debora Wick und Grégoire Spiel-mann; Aargau Süd: Andrea Frei und Christian Hunziker, Andrea Dixon und Lukas Peter, Joana Saladin und Philipp Gassmann, Jenny Gloor und Thomas Eng; Adelboden: Daniela Kissuth und Dominic Allenbach; Langnau: Irene Engel und William Hertig, Sue Scheidegger und Joel Lehmann; Huttwil: Mirjam Stalder und Allen Peil, Marianne Suter und Kurt Rindlis-bacher, Monika Lustenberger und Patrick Hirschi, Naemi Zürcher und Adrian Eichen-berger; Winterthur: Ramona Nüesch und Roger Würgler; Zürich-Oberland: Hilde Schmidt und René Meier; Zürich Zentral: Lilian Wittwer und Yves Ramel

Mitarbeiterernennung

Amriswil: Werner Geng (Kassier), Esther Saugy (Leitung Seniorentreff); Basel 1: Thomas Kreienbühl (Leiter Musikkorps), Iris Muntwiler (HK-Koordinatorin); Bern: Ruth Tschopp (Korpsleitungsrat), Samuel Bürki (Jugi-Leiter), Flurina Bürki (Bereich Kleingruppen); Birsfelden: Heidi Urben (Korpsrat), Bruno Niederhäuser (Korps-rat); Davos: Sidonia Vogel (Co-Leiter Ju-gendhauskreis), Daniel Signer (Co-Leiter Jugendhauskreis); Frutigen: Arlette Bohni (Korpsrat), Pascal Bohni (Korpsrat), Jo-nas Messerli (Korpsrat), Sonja Trummer

(Korpsrat); Zürich Unterland: Jürg Mett-ler (Musik-Kassier), Ruth Schudel (Leitung Lobpreis), Martin Schudel (Leitung Lob-preis)

Ernennung von Lokaloffizieren

Amriswil: Antoinette Hofstetter (JS-Sergeantin); Wien: Marianne Meinertz (Sergeantin für besondere Dienste); Win-terthur: Johannes Maurer (Fähnrich); Zürich Unterland: René Weidmann (KSM), Franziska Weidmann (JKSM), Felix Müller (QM); Zürich Zentral: Neil Ban-nister (Korpsleitung), Lilian Ramel-Wittwer (Korpsleitung)

Besondere Jubliäen

Aarau: Lydia und Karl Hugentobler (Dia-mantene Hochzeit); Frutigen: Bethli Wäf-ler (20 Jahre Salutistin); Interlaken: Elsie Wetzel-Blatter (65 Jahre Salutistin), Lucie Jäggli-Borter (75 Jahre Salutistin), Erika Feuz (40 Jahre Salutistin), Vreni Blatter-Fuhrer (50 Jahre Salutistin); Münsingen: Margrit Künzi-Schöni (65 Jahre Offizierin); Thun: Bertha Furer (65 Jahre Salutistin), Elisabeth Josi (60 Jahre Salutistin), Martha Rothacher (55 Jahre Salutistin), Margrit Allenbach (50 Jahre Salutistin), Georges Stucki (45 Jahre Salutist); Winterthur: Fanny Fuhrer (70 Jahre Salutistin); Zürich Zentral: Neil Bannister (60 Jahre Salutist), Marianne Schai-Keller (55 Jahre Salutistin)

Heimgang

Aarau: Ida Hunziker-Schoch; Aargau Süd: Vreni Habermacher, Hedwig Ei-chenberger-Pfulg; Adelboden: Christian Josi-Hari, Alfred Allenbach-Schmid; Bern: Berta Gilgen, Ernst Rettenmund-Wyss, Gertrud Schudel, Sylvia Sterchi, Rosa Kün-zi, Maria Hügli-Gerber; Birsfelden: Hans Peter Urben-Grogg; Burgdorf: Hanspeter Honegger; Interlaken: Hilde Wymann, Ni-klaus Wiedmer; Münsingen: Luise Kipfer; Saanenland: Werner Eschler; Solothurn: Hans Flückiger; Thun: Hans Josi, Verena Egger-Halbenleib, Hans Rothacher, Wal-ter Maurer; Wädenswil: Martha Tschudi; Winterthur: Fritz Heiniger; Wien: Hans-Joachim Frick; Zürich Nord: Verena Bla-ser; Zürich Unterland: Erika Rothacher

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Unterhaltung

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Den Tiger zähmen

Autor: Tony AnthonyHerausgeber: CLV e.V.ISBN-10: 386699107X

Diese dramatische Autobiographie be-schreibt das Leben von Tony Anthony, der 2003 in England den Evangelisationsdienst „Avanti” gründete. Immer wieder erzählt der Autor damit heute seine beeindru-ckende Laufbahn.

Als Kind wird Tony von seinem Grossvater nach China „entführt”. Bei ihm geht er in die strenge Kung Fu-Schule. Eine Kampf-ausbildung, die ihm zwar Respekt, Ruhm und später viele Preise einfährt, die dem Jungen jedoch auch die Kindheit raubt, ihn kalt und hart werden lässt. Er arbeitet schliesslich als Bodyguard, kennt Reich-tum und das Gefühl, unbesiegbar zu sein. Doch er findet keinen Frieden, rutscht in die Kriminalität ab. Erst Jesus, von dem er im Gefängnis hört, kann ihn innerlich befreien.

Doch damit nicht genug: Der Rebell muss auch weiterhin durch harte Prüfungen gehen, bis hin zu erneuter Haft. All dies geschieht, damit Gott diesem scheinbar unzähmbaren Mann seine wahre, göttliche Stärke beweisen kann, die ebenso kraftvoll ist wie seine Barmherzigkeit.

„Den Tiger zähmen” ist ein spannender Be-richt eines heute sehr demütigen Mannes, der Jesus immer wieder als seinen Retter und Versorger erlebt hat. Tony Anthony dient heute in Gefängnissen in England.

Florina German

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Rund 50 Wanderer aus der ganzen Deutschschweiz trafen sich im Juli in Meierhofen (Obersaxen). Die jüngste Teil-nehmerin war 7 ½ Monate, der älteste 87 Jahre: eine buntgemischte Schar.

Das Thema „Wasser” begleitete die Gruppe durch die ganze Woche. In den täglichen Andachten hörten wir, was die Bibel über Quellen, Trockenheit, Flüsse oder abgestandenes Wasser aus Zisternen sagt. Auch mit Wasser von oben wurden wir reichlich gesegnet. Wir liessen uns die Stimmung nicht verderben. Unser Leit-satz: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.” Schirm und Regen-schutz waren unsere ständigen Begleiter.

So trotzten wir dem Wetter und machten wunderschöne Wanderungen. Unter ande-rem durchwanderten wir die Rheinschlucht und stiegen hoch zum Thomasee.

Immer wieder wurden wir auch mit einigen Sonnenstrahlen, einem Stück blauen Him-mel oder einem Regenbogen belohnt. Viel zu schnell ging die Woche vorbei.

Majorin Katharina Weber

Bergwanderwoche mit Regenschutz

Die Wanderer konnten im Val Maighels Gottes Schöpfung bestaunen.

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12 «dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · November 2011

Im Dialog bleiben

Impressum

„Betet auch für uns, dass [...] wir das Geheimnis Christi sagen können, um dessentwillen ich auch in Fesseln bin.”

Psalm 78,4

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Im Dialog mit Gott

Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Verlag und RedaktionHauptquartier der Heilsarmee für dieSchweiz-Österreich-UngarnLaupenstrasse 5 · Postfach 6575 · CH-3001 BernTelefon 031 388 05 [email protected]änderungen bitte an diese Adresse!

RedaktionsteamMartin Künzi (mk), Leiter Kommunikation und Mar-keting; Gabrielle Keller (gk), Redaktionsleiterin; Florina German (FG), Redaktorin; redaktionelle Mitarbeiter: Elsbeth Cachelin-Rufener, Ines Adler, Claire-Lise Bitter, Reinhard Lässig.

Layout Rolf Messerli Druck Rub Graf-Lehmann AG, Bern

Gründer der Heilsarmee William BoothGeneralin Linda BondTerritorialleiter Franz Boschung

Abonnement«dialog» Fr. 46.– (Inland), Fr. 65.– (Ausland)«Trialog» Fr. 24.– (Inland), Fr. 44.– (Ausland)Klecks Kinderzeitschrift Fr. 20.–

Haben Sie Feuer?

Im nächsten „dialog”

Der Herr ist ein eifernder Gott

„Ihr sollt keinen anderen Gott anbeten, denn der Herr ist ein eifersüchtiger Gott.” (2. Mose 34,14)

Gottes Eifersucht hat nichts mit der menschlichen Eifersucht zu tun. Es geht vielmehr um den ‘gerechten Eifer’, Jahwes Eifer um seinen eigenen Namen, der keine Untreue ertragen kann.

Gott eifert um unsere Aufmerksamkeit, unsere Hingabe, unsere Liebe. Er ist nicht daran interessiert, mit anderen Gottheiten zu konkurrieren. Er teilt sei-ne Herrlichkeit nicht mit andern Göttern. Der eifersüchtige Gott, der uns mit ewi-ger, alles verzehrender Liebe liebt, gibt sich nicht zufrieden, bis wir seine Liebe mit gleicher Leidenschaft erwidern.

Denken wir darüber nach, wie Gott uns nachgegangen ist! Wir bitten Gott um die Gnade, jede Liebe aufzugeben, die mit der Liebe zu ihm konkurrieren würde. Wir bitten ihn, um ein grösseres Verlangen, seinen Namen zu ehren und zu erheben. Majorin Heidi Knecht

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Mit Jesus Christus kam Licht in unsere Welt. Was heisst das eigentlich konkret?

In der Weihnachtsausgabe des Dialog 2011 geht es um jenes wunderbare Licht, das in unserer Nacht aufstrahlt, wenn wir unseren Retter kennenlernen.

Wir sprechen auch davon, wie wir Licht sein können in einer dunklen Jahres- und ganz besonders in der Adventszeit.

Die Redaktion

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vacWer ist Gott für mich?

Für mich ist Gott Geist… also nicht fassbar. Dagegen berührt es mich, zu sehen, wie sich dieser mächtige Gott in Christus offen-bart. Plötzlich wird mir bewusst, wie sehr er mich liebt und wie sehr er mir begeg-nen möchte. Gott weiss alles über mich, er kennt mich durch und durch, und das macht mir manchmal auch Angst.

Ich weiss, dass er sich mit mir freut, wenn ich auf dem richtigen Weg bin. Meistens würde ich an seiner Stelle jedoch den Kopf schütteln über die Wege, die ich beschreite.

Er tut es aber nicht, was mir unbegreiflich ist und mich verwirrt. Mit ihm lerne ich, meinen Nächsten oder meine Nächsten zu lieben.

Ich glaube, er weiss alles, ist überall in Zeit und Raum – auch das bedeutet Gott sein. Je mehr ich diese Realität akzeptiere, des-to besser kann ich auch meine Grenzen akzeptieren und meinen Weg finden.

Erstaunlich, nicht wahr? Für mich bleibt Gott ein Geheimnis, das mich ständig in-frage stellt. Gleichzeitig ist er mir so nah: Mit ihm verirre ich mich nur selten, und auch wenn dies zuweilen der Fall ist, fühle ich mich dabei immer in Sicherheit.

Majorin Christine Volet

Wer den Weg geht, den Gott weist, kann sicher sein, auf dem richtigen Pfad zu sein. (Symbolbild)