Dialog 4.2016 – Mütter

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4 /2016 Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee Aus dem Leben der Heilsarmee 7–9 Frauen-Event 2016: Ein Rückblick 9 Ein Ort der Geborgenheit 4–6 Mütter Bild: Aurélien Bergot

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„Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet”, lautet die Jahreslosung (Jesaja 66,13). Im Hinblick auf den Muttertag fragt der dialog nach, welche Bedeutung Mütter in der Heilsarmee haben.

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4/2016Monatszeitschrif t für Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Aus dem Leben der Heilsarmee 7–9Frauen-Event 2016: Ein Rückblick 9

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2 dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2016

Dialog

Beim Thema Mutterschaft liegen Freud und Leid ganz nah beieinander. Unbe-schreiblich ist die Freude, wenn Eltern ihr Kind zum ersten Mal in den Armen halten. Umso tiefer ist jedoch der Schmerz, wenn diesem Kind etwas geschieht – oder wenn der Kinderwunsch unerfüllt bleibt.

Ich selbst musste einige Jahre warten, bevor mein Kinderwunsch erfüllt wurde. Diese Erfahrung hat mich gelehrt, dass Mutterschaft ein grossartiges Geschenk ist, das auch in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist. Sie hat mir aber auch gezeigt, dass es andere Möglichkeit-en gibt, ein Segen zu sein und ein Erbe zu hinterlassen.

Wir lassen in diesem dialog die Mütter hochleben. Aber nicht nur diejenigen, die leibliche Kinder haben. In den Korps und sozialen Institutionen der Heilsarmee sind viele „geistliche” Eltern tätig, die andere Menschen, ob jung oder alt, liebevoll auf ihrem Lebensweg begleiten. Auch ihnen gebührt Ehre und Dank. Nicht nur am Muttertag.

Sara Stöcklin

Editorial

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Leitbild der HeilsarmeeDie Heilsarmee ist eine internationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche.Ihre Botschaft gründet auf der Bibel.Ihr Dienst ist motiviert von der Liebe Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und men-schliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.

WEIHE ORDINATION WILLKOMMMit den Boten des Lichts / A világosság hírnökei

heilsarmee-bildungszentrum.ch

4. JUNI 2016 13.30 UHR

Konferenzzentrum Chrischona Bettingen bei Basel

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3dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2016

Lachen ist gesund

Schon als Kind sagte man mir, mein Lachen sei sehr speziell. Man erkenne meines von weitem. Ja – Ich lache gerne und viel!

HA-Info

Lachen ist und erhält gesund. In Sprüche 17,22 lesen wir: „Ein fröhlicher Mensch lebt gesund!” Beim Lachen werden zahlreiche Muskeln aktiviert. Es regt den Kreislauf an und ermuntert das Gemüt. Mehr als hun-dert Muskeln sind daran beteiligt. Lachen ist ein empfehlenswertes Fitnessprogramm und ein Muskeltraining, das nichts kostet. Wenn wir lachen, kommt alles in Bewe-gung. Ich hatte schon einen Muskelkater vom vielen Lachen!

LebenssaftDer Begriff Humor kommt vom Lateinis-chen und bedeutet so viel wie „Lebens-saft”. Humor hängt aber auch mit „humus = Erde” zusammen. Lebenssaft und Erde – ein schönes Bild! Humor ist der Boden, auf dem viel Frohes und Buntes wachsen und gedeihen kann. Und das macht unser Leb-en farbig, lebendig und froh. Humor und Lachen sind wie die Würze oder das Salz in der Suppe. Eine Prise davon genügt, um das Leben viel schmackhafter zu machen.

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Wie viele Stunden braucht eine Mutter, um ein Kind aufzuziehen? Die meisten Mütter denken nicht im Entferntesten daran, diese Zeit zu messen. Sie freuen sich einfach über den Austausch zwischen den Gen-erationen. Eine Mutter schenkt das Leben, doch danach muss das Kind wachsen. Dazu braucht es weise Worte und Taten, vor allem aber Energie. Der Aufwand ist gross – doch er ist jede Sekunde wert.

Normalerweise lieben die Mütter ihre Kinder, und die Kinder wissen diese Liebe, Fürsorge und Geduld zu schätzen. Es ist deshalb wichtig, sich die Zeit zu nehmen, um die eigene Mutter zu ehren. Allerdings dürfen wir auch den positiven Einfluss an-erkennen, den Adoptivmütter in unserem Leben haben: all die Frauen, die wir als Mütter adoptiert haben.

Paulus erwähnt eine solche Frau in seiner Dankesrede am Ende des Briefs an die Römer: „Grüsst Rufus, den Auserwählten im Herrn, und seine Mutter, die auch für mich wie eine Mutter war” (Römer 16,13). Wir können nur darüber spekulieren, wie sich diese Frau für Paulus eingesetzt hat und weshalb sie in seiner Dankesrede er-wähnt wird. Klar ist, dass sie eine wichtige Aufgabe in seiner Entwicklung gespielt hat, und er ihr dafür dankbar ist.

Warum denken wir am kommenden Mut-tertag nicht auch an solche Adoptivmütter und sind dankbar für sie? Eine geistliche Adoptivmutter muss übrigens nicht älter sein, sondern kann auch jünger sein als ihre Adoptivtochter. Welch ein wunder-barer Austausch und welch ein Segen können durch solche Beziehungen entstehen.

Unterschätzen wir nicht den Einfluss, den unsere Worte der Ermutigung auf

Gesucht: Adoptivmutter!

Wer seiner Freude mit herzlichem Lachen Ausdruck verleiht, hält sich gesund und kann damit anderen Mut machen.

Gott lacht mit„Der Herr, dein starker Gott, der Retter, ist bei dir. Begeistert freut er sich an dir. Vor Liebe ist er sprachlos ergriffen und jauchzt doch mit lauten Jubelrufen über dich” (Ze-fanja 3,17).

Wenn Gott in unserer Mitte ist, entsteht Freude. Er freut sich an uns mit lauten Jubelrufen. Mir kommt ein Lied in den Sinn: „Fröhlich, fröhlich ist das Volk, des-sen Gott ist der Herr. Früh such ich sein Angesicht, dien’ ihm, bis sein Tag anbricht. Ich vertraue Gott, dem Vater, er weist mir den Weg.” In diesem Sinn: Trainieren Sie Ihre Muskeln in der Gegenwart Gottes und erhalten Sie sich mit Lachen glücklich und gesund. Gott freut sich über ein fröhliches Heilsarmee-Volk!

Majorin Daniela ZurbrüggAbteilungsleiterin Personal

Offen gesagt

jüngere Menschen haben. Und ihr Jungen, seid wie Paulus Gott dankbar für die, die euch eine wirkliche Mutter sind. Wer weiss – vielleicht erscheint euer Name auch eines Tages in einer Dankesliste!

Kommissäre Massimo und Jane PaoneTerritoriale Leiter

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4 dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2016

Tipps zum Muttertag

Muttertag nicht vergessen! Manchmal fällt es schwer, das passende Geschenk zu finden. Hier finden Sie Ideen für Kind-er und Eltern in verschiedenen Lebenslagen.

Kinderhüte organisieren, damit Mama etwas alleine unternehmen kann.

Gemeinsamer Tag mit Mamas Lieb-lingsspiel, -ausflug oder -kuchen.

Schatzkarte, auf der für Mama ein Geschenk versteckt ist. Gemeinsamer Spaziergang dorthin.

Ausflug an einen Ort, wo Mama gerne hingeht. Zum Beispiel ein Spazier-gang, ein Schloss besichtigen oder eine Schifffahrt. Möglichkeit: Mutter entführen.

Eine Karte mit einem ermutigenden Bibelvers auf Mamas Kopfkissen legen.

TV-Abend: Mama darf aussuchen, was geguckt wird.

Gutschein fürs Blumengiessen, Beet jäten, Fensterputzen, Staubsaugen oder Einkaufen.

Frühstück vorbereiten oder Einladung zum Brunch.

Zusammen mit den betagten Eltern jemanden besuchen.

Etwas machen, das man noch nie zusammen unternommen hat.

Box mit Kärtchen: auf jedem steht, was man an Mama schätzt.

Eine Woche lang jeden Tag Mutter für etwas danken.

Alle Geschwister besuchen gemein-sam die Eltern und feiern mit ihnen.

Etwas vorlesen.

Ein Wellnessset selber zusammenstel-len.

Einen lang gehegten Wunsch der Mut-ter erfüllen.

Nora Steiner

Kinder zu ihren Eltern zurückzuführen oder eine gute Anschlusslösung zu finden. Den Kindern gelingt das im Normalfall sehr gut. Wenn für sie etwas Neues beginnt, sind sie bereit, sich darauf einzulassen. Ein Ab-schiedsfest hilft dabei.

Entstehen im Heim nicht engere Bande als die, die in der Familie vorhanden sind? C.J.: Eltern haben einen einzigartigen Platzim Leben des Kindes. Nichts kommt gegendie Familienbande an.M.W.: Wenn sie jung sind, idealisieren Kinder ihre Eltern und sind ihnen gegenüber sehr loyal. Mama und Papa sind für sie die Besten. Diese Gefühle respektieren wir.

Verlangen Kinder manchmal „zu viel” Zuneigung von den Betreuenden? Wo setzen Sie Grenzen?M.W.: Wenn ein Kind sagt: „Ich hab’ dich gern”, ist das für mich in Ordnung. „Ich hab’ dich lieb” geht zu weit. Wenn ich jemanden umarme, frage ich vorher. Küsse gibt es nicht.C.J.: Die Kinder im Heim haben schon vieleEnttäuschungen erlebt. Wir dürfen keinefalschen Erwartungen wecken. Wir sind fürsie da, ersetzen aber niemals ihre Eltern.B.T.: Ein Kind, das keine Eltern mehr hatte, sagte einmal beiläufig „Papi” zu mir. Da habe ich sofort reagiert und erklärt, dass ich nicht der Papi bin. Kinder können gut damit umgehen, wenn wir klare Grenzen setzen.

Fragen: Sara Stöcklin

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Bernard T., Maya W. und Caroline J. vor dem Spielplatz des Holee.

„Loslassen gehört dazu”

Erzieher und Erzieherinnen ersetzen niemals die Eltern: Maya W., Caroline J. und Bernard T. vom Kinderhaus Holee in Basel erklären, warum professionelle Distanz in ihrer Arbeit richtig und wichtig ist.

Bald ist Muttertag. Basteln die Kinder im Holee auch etwas? C.J.: Sie machen manchmal Muttertags-geschenke in der Schule. Diese gehenselbstverständlich an ihre Eltern!

Sie geben Kindern, deren Eltern ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind, im Heim Sicherheit und Geborgenheit. Sehen Sie sich als Ersatzeltern? M.W.: Auf gar keinen Fall. Das wollen und können wir nicht sein. Wir arbeiten mit den Eltern zusammen und stehen nicht in Konkurrenz zu ihnen. Wir gehen grundsät-zlich davon aus, dass sie das Beste für ihre Kinder wollen. Deshalb bringen wir ihnen Wertschätzung entgegen und suchen mit ihnen gemeinsam nach Lösungen.

Was ist Ihre Aufgabe?M.W.: Wir sind Begleiter und Betreuer, die mit den Kindern in einer verbindlichen Bez-iehung stehen.

Das Personal wechselt immer wieder. Ist Verbindlichkeit überhaupt möglich?M.W.: Bernard und ich sind seit fast dreissig Jahren hier tätig. Ich habe Kinder erlebt, die als Säuglinge zu uns kamen und jetzt er-folgreich die Lehre abgeschlossen haben. Auch viele andere Mitarbeitende im Holee bleiben sehr lange. Aber natürlich gibt es Wechsel: Loslassen gehört dazu.

Fällt Ihnen und den Kindern das Loslas-sen leicht?C.J.: Als Sozialpädagogen müssen wir daskönnen. Es ist schliesslich unser Ziel, die

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„Mama bereitet für mich immer das Früh-stück vor. Dafür bin ich dankbar.”

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„Ich spiele gern mit Mama. Merci Mami, dass du mir bei allem hilfst!”

„Ich komme gerne mit Mami ins BabySong. Hier kann man so gut Autöle. Es macht Spass, wenn Mami mit mir Fussball spielt.”

„Meine Brüder, Papa und Mama kümmern sich gut um mich. Im BabySong tanze ich gerne zusammen mit meiner Mama. Am allerliebsten spiele ich zu Hause mit den Meerschweinchen.”

„Ich liebe es, bei Mama zu sein, mit ihr zu basteln und zu malen. Und ich mag es, wenn Mama mir ein gutes Essen kocht. Zum Beispiel Teigwaren, Reis oder Gemüse.”

Danke, Mama!

BabySong ist ein Angebot für Kinder von 0 bis 4 Jahren und ihre Eltern. Im Zentrum steht das gemeinsame Singen.

Jeden zweiten Donnerstag füllt sich der Vorraum des Korpssaals in Bern mit Babywagen. Kinderlachen hallt durch den Raum. BabySong kann beginnen! Leiterin Anne Binder begrüsst die Teilnehmerinnen. Dann gehts los: In zwei Gruppen werden Kinderlieder gesungen und Versli aufges-agt. Einige Lieder kennen die Eltern noch aus ihrer eigenen Kindheit, andere sind moderner.

Gut für die Entwicklung der KinderDurch BabySong erleben die Kinder schöne Momente. Es tut ihnen gut, ein-mal etwas nur mit Mami, Grossmutter oder Papi zu machen. Sie können sich beim Singen und den Bewegungen richtig austoben. BabySong fördert auch die körperliche, sprachliche und musikalische Entwicklung der Kinder. Sie mögen die Lieder gern. „Eltern erzählen mir, dass ihr Kind ein Lied zu Hause nachsingt oder

reagiert, wenn es gesungen wird”, sagt Majorin Irene Walzer, Mitglied des Teams. Nach dem Singen tummeln sich die Kinder in der Spielecke. Für die Eltern gibt es eine gemütliche Kaffeepause, in der sie sich in Ruhe miteinander austauschen können.

Mit Familien in Kontakt tretenViele Eltern machen regelmässig beim BabySong mit. Es kommt auch immer mal wieder eine neue Familie, die meist von Bekannten eingeladen wurde. „Mehrere Familien haben dank BabySong auch unser Korps besucht”, sagt Irene Walzer. Einmal im Jahr gibt es im Korps einen besonder-en Gottesdienst, bei dem BabySong im Zentrum steht. Und in der Osterzeit lädt BabySong alle Familien zu einem Brunch ein.

Nora Steiner

Wir haben einen Babysong-Anlass in Bern und Tramelan besucht und die Kinder gefragt, was sie an ihrer Mama schätzen.

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Dossier: Mütter

Auf der ganzen Welt gibt es Mütter, die Schwierigkeiten haben, für ihre Familien zu sorgen. Die Heilsarmee bietet vor Ort praktische Hilfe.

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Jede Mutter wünscht sich nur das Beste für ihr Kind: eine glückliche Zukunft oh-ne Leid und Not. Doch weltweit können viele Mütter ihren Kindern kein solches Leben ermöglichen. Armut und soziale Benachteiligung prägen ihren Alltag.

„Unsere Kinder sollen es später einmal besser haben”, erzählt Meena aus Pakistan. „Mein Mann und ich wünschen uns, dass

sie zur Schule gehen können. Woher wir das Geld dafür neh-men sollen? Ich wusste es lange nicht.” Wie schwer das Leben oh-ne Schulbildung ist, weiss Meena aus eigener Erfahrung. „Obwohl mein Mann hart arbeitet, fehlt es an allen Ecken und Enden. Weil ich als Kind nie zur Schule gehen konnte, hatte ich als Analphabetin keine Chance, Arbeit zu finden.” Die lokale Heilsarmee hat ihr diese Chance gegeben und ihr eine Schulbildung ermöglicht. Heute kann Meena lesen, schreiben und rechnen. Sie besitzt sogar ihren eigenen kleinen Laden und kann

so für ihre Familie sorgen.

Mangel an TrinkwasserIn Kenia fehlt vielen Müttern der Zugang zu sauberem Trinkwasser. Noch immer führt schmutziges Trinkwasser bei vielen Menschen zu Durchfall. Das bleibt die häu-figste Todesursache von Kindern unter fünf Jahren. Mary berichtet: „Um Wasser zu besorgen, musste ich meine zwei Kinder

oft allein zuhause zurücklassen. Es gibt im ganzen Dorf keine einzige Wasserquelle. Ein kleines Wasserloch mit schmutzigem Wasser ist nur nach einem zweistündi-gen Fussmarsch erreichbar. Doch dieses Wasser hat meine Kinder krank gemacht.” Von der Heilsarmee hat sie ihren eigenen Wassertank erhalten. Die Spende ist Teil des Wasser-, Sanitär- und Hygieneprojekts der Heilsarmee.

Chance auf eine bessere ZukunftDank den Heilsarmee-Projekten in den Bereichen Gesundheit, soziale Arbeit, Einkommensverbesserung und Bildung haben Mütter wie Meena und Mary die Chance auf eine bessere Zukunft für sich und ihre Kinder.

Am 8. Mai 2016 ist Muttertag: Eine Gele-genheit, allen Müttern dieser Welt Danke zu sagen. Sie haben es verdient!

Daniela HumbelMission & Entwicklung

Für eine Zukunft ohne Leid und Not

Als wäre sein Trost nicht genug

Gott selbst verspricht den Trost einer Mutter und zeigt sich von seiner mütterlichen Seite.

Als schiene ihm sein eigener Trost nicht genug, macht Gott in Jesaja 66,13 eine überraschende Aussage: „Ich will euch trösten, wie eine Mutter einen tröstet”. Überraschend? Eigentlich nicht, denn der Herr erinnert dabei an seine eigenen Worte: „Gott schuf den Menschen nach seinem Bild – als Mann und Frau schuf er sie”, 1. Mose 1,27. Ebenbild Gottes ist nicht allein das Männliche, sondern ebenso das Weibliche. Also Gott-Vater und Gott-Mutter.

Mit seinem Vergleich der tröstenden Mutter scheint Gott seinen Trost noch greifbarer machen zu wollen: Wenn Gott

die Menschen wie eine Mutter tröstet, dann sind sie ihm ganz nah, vielleicht so nah wie das Kind im Leibe der Mutter. Ein Bild, das grösste Geborgenheit vermittelt und – fast noch wichtiger – das die Gegenwart Gottes mitten im Leid bestätigt.

Der Trost der GottespräsenzWenn jemand leidet, ist oft nicht der Schmerz oder Verlust an sich das Uner-trägliche. Unerträglich ist die Angst vor dem Verlassensein. Auch vor der Gottesver-lassenheit. Doch wenn Gott-Mutter den Menschen tröstet, dann ist der Mensch ganz nah bei ihm, ganz nah an seinem Herzschlag.

Dieser mütterliche Trost ist nachhaltig und nicht nur für den Augenblick. Er dau-ert an und verändert zum Guten: Gottes Trost gibt Halt und ist Fundament, dort, wo das Leid den Boden unter den Füssen entzieht. Er gibt Kraft fürs Weitergehen trotz Schwerem. Hoffnung, wo kein Aus-weg zu sein scheint. Und der mütterliche Gottestrost gibt Geborgenheit, mitten in Verzweiflung und Einsamkeit.

Nullpunkt überwundenWer von Gott getröstet ist, hat den Null-punkt überwunden. Sein Trost bewirkt, dass es anders weitergeht – wieder bergauf, wieder mit Hoffnung, wieder im Wissen, dass Gott trotz allem gegenwär-tig ist.

Elsbeth Cachelin

Die Heilsarmee unterstützt Mütter in Kenia (Bild links) und Pakistan (Bild oben).

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Neue Juniorsoldaten

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Das Korps Winterthur feierte am 28. Februar ein grosses Fest: Zehn Kinder wurden als Junior-soldaten eingereiht.

In einem vollen Saal unterschreiben die Kind-er ihr Versprechen. Anschliessend lesen sie es gemeinsam vor. Nach der Versammlung geht es gleich weiter: Die frischgebackenen Juniorsoldaten treffen sich zum Picknick und ihrem ersten Training.

Kapitän Stephan Knecht

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teilen & beten – was Ihre Unterstützung bewirkt

Während den 40 Tagen vor Ostern hat die Solidaritätsaktion „teilen & beten” zum 127. Mal stattge-funden. Die Heilsarmee dankt al-len, die sich daran beteiligt haben.

Herzlichen Dank!Ein herzliches Dankeschön an alle Salu-tisten und Freunde der Heilsarmee, die „teilen & beten” im Gebet mitgetragen und sich persönlich engagiert haben. Wir freuen uns über die grosse Solidarität und Verbundenheit der Schweiz mit der welt-weiten Heilsarmee. Vielen Dank für Ihre an-haltende Treue zu unseren Geschwistern in anderen Territorien.

Wo Ihre Spende hilft„teilen & beten” trägt dazu bei, die weltweite Heilsarmee zu finanzieren. 75 Prozent aller Territorien sind auf Unterstützung angew-iesen. Das internationale Hauptquartier in London prüft, wo der Bedarf am grössten ist. Es legt fest, wie das gesammelte Geld verwendet wird. Die Heilsarmee finanziert damit nicht soziale Projekte, wie bei der Topfkollekte, sondern deckt die Kosten bestehender Korps. So wird zum Beispiel die Renovation oder der Unterhalt von Liegenschaften oder der Landkauf für den Bau eines neuen Korpsgebäudes ermögli-cht. Es braucht auch Dienstfahrzeuge, Offiziersunterkünfte und Personallöhne.

Als eines der reichsten Territorien weltweit hat die Heilsarmee Schweiz das Ziel, eine

Million Schweizer Franken zu sammeln. Verteilt auf die rund 4 000 Mitglieder und Freunde der Heilsarmee bedeutet das ein-en durchschnittlichen Spendenbetrag von 250 Franken pro Person. Auch unter dem Jahr kann für die „teilen & beten”-Aktion Geld gesammelt werden.

70 Rappen pro TagDer Kreativität zur Unterstützung der Part-nerterritorien sind keine Grenzen gesetzt: Ein Sponsorenlauf, ein Kuchenverkauf oder ein Marktstand mit Handgestricktem kön-nen helfen, das Spendenziel zu erreichen.

Engagiert: Juniorsoldatinnen und -soldaten in Winterthur.

Major Jacques Donzé, Oberstleutnant Allan Hofer und Kommissäre Jane und Massimo Paone freuen sich über die eingegangenen Spenden.

Wer sich den Betrag von durchschnittlich 250 Franken übers ganze Jahr ansparen möchte, braucht dafür pro Tag nicht mehr als 70 Rappen auf die Seite zu legen.

Für Ihre Agenda: Die nächste Solidar-itätsaktion „teilen & beten” findet vom 1. März bis 16. April 2017 statt.

Eveline MergaertKommunikation, Mission & Entwicklung

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8 dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2016

Panorama

Suppe für einen guten Zweck

Die Reformierte Kirche in Küsnacht veranstaltet jährlich in der Oster-zeit ein Suppenzmittag. Schon seit mehreren Jahren fliesst der Erlös an Projekte der Heilsarmee in Haiti.

Aus den Räumen der Reformierten Kirch-gemeinde Küsnacht weht ein köstlicher Duft. Es ist „Suppezmittag”. Freiwillige be-reiten schmackhafte Kürbis- und Gersten-suppe zu, die die Besucher bald geniessen können. Zum Nachtisch gibt es Kaffee und Russenzopf. Um 12 Uhr treffen die ersten Gäste ein. Das Suppenzmittag ist für alle gratis. Stattdessen wird eine Kollekte zu-gunsten von Haiti gesammelt.

Seit über 60 Jahren ist die Heilsarmee in Haiti tätig. Hilfe ist in vielen Bereichen nötig.

Ein wichtiges Engagement der Heilsarmee ist die Schulbildung. Mit ihrem Primarschul-programm ermöglicht sie mehr als 10 000 haitianischen Kindern den Schulbesuch. Auch das schwere Erdbeben von 2010 hat noch immer Auswirkungen. Darum bietet die Heilsarmee ein Unterstützung-sprogramm für Kinder und Eltern, die vom Erdbeben betroffen waren.

Die Heilsarmee dankt der Kirchgemeinde Küsnacht für ihre Spende.

Redaktion

Auf nach Italien

Willst du mit gleichaltrigen eine Woche Sonne und Erholung in Italien geniessen? Dann melde dich fürs Heilsarmee Sommercamp an!

Diesen Sommer organisieren die Divi-sionen Ost und Mitte ein Sommercamp für junge Erwachsene. Das Reiseziel ist Italien: Erholsame Strandferien mit viel Zeit für Gemeinschaft. Das Camp findet vom 29. Juli bis zum 6. August statt.

Italien, wir kommenAm 29. Juli gehts los. Eine Truppe junger Leute aus der Heilsarmee reist nach Napo-li. Für eine Sommerwoche wollen es sich die Heilsarmee-Twens im Süden Italiens gut gehen lassen. Gemütlich am Strand sitzen, alkoholfreie Cocktails schlürfen, Volleyball spielen, Gemeinschaft pflegen

und ins Meer hüpfen: Eine Woche Zeit, um abzuschalten und die Antennen auf Gott auszurichten. Für Sportbegeisterte gibt es sogar ein Volleyballturnier.

Gott auch im Urlaub erlebenManchmal kommt während der Ferien die Zeit mit Gott zu kurz. Nicht so im Italien-camp: Major Markus Brunner hält täglich Inputs. Er bringt den Teilnehmenden das Lagerthema „Jüngerschaft und Beru-fung” näher.

Jeden Morgen startet die Gruppe mit einer Andacht in den Tag. Auch Wor-

Eine Suppe erwärmt auch Herzen.

ship-Begeisterte kommen mit zwei Anbetungsabenden garantiert auf ihre Rechnung.

Gemeinschaft und AusflügeDie Zeit in Italien ist eine gute Gelegen-heit, um Gleichaltrige kennenzulernen. Die Region bietet viele interessante Ausflugsziele, die die Teilnehmenden bei Interesse besuchen können.

Wir freuen uns auf deine Anmeldung! Mel-de dich jetzt auf beachcamp.ch an und geniesse eine ganze Woche Sonne und Strand mit uns. Alle weiteren Infos findest du auf der Website.

Nathan Bourquin

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9dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2016

Neues Feuer für die Brass-Musik

Ein Kurs von Music & Gospel Arts soll dazu ermutigen, die Brass-Musik neu zu entdecken und schätzen zu lernen.

Unter dem Motto „Golden Brass” findet vom 8. bis 15. Oktober 2016 im Ferienzentrum Waldegg (BL) ein Kurs statt. Ziel ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern neue Im-pulse für ihre Musik zu geben.

Der Kurs richtet sich besonders an Jugend-liche, die mehr über ihr Instrument und die Brass-Musik lernen möchten. Doch auch Teilnehmer anderer Altersgruppen sind her-zlich willkommen. Die einzige Bedingung ist das Beherrschen eines Brass-Instruments.

Gemeinsames MusizierenIm Zentrum des Kurses steht gemeinsames Musizieren in Brass Band-Formation sowie in kleineren Ensembles und Workshops. Natürlich dürfen auch geistliche Inputs, Freizeitangebote und der Austausch mit anderen nicht fehlen.

Brassmusik wird neu entdeckt.

Tipps vom ProfiDer amerikanische Komponist und Dirigent Stephen Bulla ist als Special Guest mit von der Partie. Er ist bekannt als langjähriger Chef-Arrangeur von „The President's Own United States Marine Band” und Dirigent der „National Capital Band of the Salvation Army” in Washington DC. Teilnehmende der Brassweek Waldegg werden von seinem grossen Erfahrungsschatz profitieren.

Die musikalische Leitung des Kurses ist hochkarätig besetzt: Musikchefs der grossen Heilsarmee-Brass-Bands in der Schweiz und der Leiter der Abteilung Music & Gospel Arts geben ihr Wissen weiter.

Krönender AbschlussAls Höhepunkt der Brass Week treten die Teilnehmenden am Freitag, 14. Oktober 2016, um 19.30 Uhr mit einem grossen Abschlusskonzert im Heilsarmee-Korps Basel 1 vor das Publikum.

Anmeldung und weitere Informationen unter: brassweekwaldegg.ch

Gerold Ritter

Schenken wir mehr Lächeln!

Joy – Freude. Unter diesem Motto trafen sich am 12. März Frauen der Heilsarmee zum Frauenevent 2016. Christine Eckert schildert ihre Eindrücke.

Zugegeben, als ich mich am Samstag auf den Weg ins Korps Bern mache, bin ich nicht gerade euphorisch. Ein Tag in einem Raum mit vielen Frauen und dann ist da noch ein „Gebetskonzert” geplant. Ich bin skeptisch. Doch rasch werde ich wieder einmal eines Besseren belehrt. Bereits im Eingangsbereich treffe ich viele bekannte Frauen aus der ganzen Schweiz. Unsere an-geregten Gespräche beim Znüni bestätigen mir: Es geht wohl noch anderen Frauen so.

Gott freut sich über dichKommissärin Jane Paone erklärt in ihrer Predigt das Tagesmotto „Joy”: „Gott freut sich über dich”, ruft sie. „Seid grosszügig im Weitergeben dieser Freude. Schenkt einander mehr Lächeln!” Im zweiten Teil begegnen wir zwei „Gärtnerinnen”, Majorin Christine Volet und Majorin Brigitta Heini-ger. Sie erzählen das biblische Gleichnis

des Weingärt-ners. Wie werden herausgeforder t, über die Aufgaben einer Rebe na-chzudenken. „Gott, der Weingärtner, beschneidet uns, die Reben, um unsere Aufgaben unseren Möglichkeiten anzupassen”, sagt Majorin Volet. „Er muss dazu manchmal auch ge-sunde Früchte wegschneiden.”

GebetskonzertIn der Mittagspause haben wir Teilneh-merinnen die Möglichkeit, im Heilsarmee-Shop das Ostersortiment zu entdecken. Andere besuchen die Ausstellung „Vom Grammophon zu Spotify” im Museum oder bummeln am Stand der Heilsarmee-Marke „Others”.

Auch Darbietungen haben am Frauen-Event nicht gefehlt.

Dann beginnt das Gebetskonzert. Wie ein musikalisches Crescendo steigert sich die Lautstärke dieses Konzerts bis zum Fortissimo. Erst halten wir ein stilles Gebet im Zwiegespräch mit Gott, dann beten wir in Zweiergruppen, Vierergruppen, Achter-gruppen und schliesslich mit der ganzen Gemeinschaft im Saal. Ein eindrückliches Erlebnis.

Christine Eckert

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10 dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2016

Notabene

Internationale Wechsel

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Ruhestand

Wechsel im Territori-um Australien

Der General hat entschieden, die Heilsarmee in Australien per 1. Januar 2019 zu einem Territorium zu vereini-gen. Die Vereinigung wird mit folgenden Wechseln vorbereitet:

Per 1. Juni 2016Kommissäre Floyd und Tracey Tidd, bisher im Territorium Australien Süd tätig, werden nationale Leiter der Heilsarmee in Australien.

Oberste Mark und Julie Campbell, bisher im Territorium Australien Ost tätig, werden Chefsekretär und Sekretärin für Gesellschaft und Familie im selben Territo-rium. Ab dem ersten Januar 2017 werden sie Chefsekretär und Nationale Sekretärin für Gesellschaft und Familie in Australien.

Oberste Graeme und Karyn Rigley bleiben Chefsekretär und Sekretärin für Gesellschaft im Territorium Australien Süd.

Weitere Wechsel

Per 1. Juni 2016Majore Cedric und Lyn Hills, bisher im Territorium Estland und Finnland tätig, werden Chefsekretär und Territoriale Se-kretärin für Gesellschaft und Familie im selben Territorium. Sie werden zu Oberst-leutnanten befördert.

Majorin Anne Wimmers, bisher im Ter-ritorium Niederlande, Tschechien und Slowakei tätig, wird Generalsekretärin für Hongkong und Macau.

Per 1. Juli 2016Oberste William und Lorraine Bamford, bisher im Territorium USA Ost tätig, werden Leiter desselben Territoriums. Sie werden zu Kommissären befördert.

Oberste Kenneth und Paula Johnson, bisher im Territorium USA Süd tätig, werden Chefsekretär und Territoriale Sekretärin für Gesellschaft und Familie im Territorium USA Ost.

Majore Daniel und Tracey Kasuso, bisher am Internationalen Hauptquartier

Majorin Rosa Mey-lan-Lauber

„Ich wurde am 31. März 1952 gebor-en und wuchs in Tramelan auf. Bis zu meiner Konfirmation ging ich auf Wunsch meiner Eltern in die Sonntagsschule der reformierten Kirche. Mit 17 Jahren ging ich aus Neugierde mit meiner Schwester in einen Gottesdienst der Heilsarmee. Wenig später bekehrte ich mich in einer Heilsversammlung und ver-nahm den Ruf Gottes, Offizierin zu werden. Ich hatte Angst und versuchte, diesen Ruf zurückzuweisen.

Mit 18 Jahren war ich aktive Salutistin in der Gitarrenbrigade, Wirtschaftsmission, Bibelstunde, Heiligungs- und Heilsver-sammlung. Nach meiner Ausbildung zur Krankenschwester arbeitete ich in Biel. Wenn ich am Sonntag Dienst hatte, be-suchte ich den Gottesdienst im Korps Biel. Dort traf ich meinen zukünftigen Ehemann, Roland Meylan. Wir heirateten am 8. Mai 1976. Er erzählte mir, dass Gott ihn berufen hat, als Offizier in Brasilien zu dienen.

Nach der Offiziersschule in Bern (1977–1979) erhielten wir den ersten Marschbefehl ins Korps Aigle. Zwei Jahre später übernahmen wir das Korps Liège (Belgien) und began-nen dort, uns auf unseren kommenden Dienst in Brasilien vorzubereiten. 1984 ging es mit unseren drei Kindern Cindy, Claudia und Jonathan nach Brasilien. Von 1985 bis 2016 dienten wir in sechs verschiedenen Städten. 1988 schenkte Gott uns Thierry, das einzige unserer Kinder mit zwei Pässen. Wir dienten als Offiziere sowohl in der Evangelisation als auch in der Sozialarbeit.

Die Treue Gottes zu mir und meiner Familie erstaunt mich immer wieder aufs Neue. Unsere vier Kinder sind alle mit Brasilian-ern verheiratet und aktive Christen. Ich bin überzeugt, dass die Allmacht Gottes mich durch all diese Jahre hindurch geführt hat. Sein Wort hat mich motiviert, getröstet und ermutigt. Seine Versprechen sind wahr, und ich habe erlebt, wie sie sich in meinem Leben erfüllten.”

Rosa Meylan

tätig, werden Chefsekretär und Territoriale Sekretärin für Gesellschaft und Familie im Territorium Simbabwe. Sie werden zu Oberstleutnanten befördert.

Oberste Patrick und Anne-Dore Naud, bisher im Territorium Deutschland, Litauen und Polen tätig, werden Leiter des Territo-riums Finnland und Estland.

Oberste Johnny und Eva Kleman, bisher im Territorium Finnland und Estland tätig, werden Leiter des Territoriums Schweden und Lettland. Sie werden zu Kommissären befördert.

Kommissärin Marie Willermark, bisher im Territorium Schweden und Lettland tätig, wird Leiterin des Territoriums Deutschland, Litauen und Polen.

Per 1. August 2016Kommissäre Joash und Florence Mal-abi, bisher Leiter der Zone Afrika, werden Leiter des Territoriums Simbabwe.

Kommissäre Henry und Catherine Nyagah, bisher im Territorium Simbabwe tätig, werden Leiter des Territoriums Kenia Ost.

Oberste Benjamin und Grace Mnyampi, bisher im Territorium Uganda tätig, werden ans Internationale Hauptquartier berufen. Oberst Benjamin Mnyampi wird Interna-tionaler Sekretär für Afrika und Oberstin Grace Mnyampi Sekretärin für Gesellschaft und Familie in Afrika. Sie werden zu Kom-missären befördert.

Kommissärin Vinece Chigariro, bisher im Territorium Kenia Ost tätig, wird Leiterin und Territoriale Präsidentin für Gesellschaft und Familie im Territorium Uganda.

Oberstleutnante Nahashon und Zippo-rah Njiru, bisher im Territorium Kenia Ost tätig, werden Chefsekretär und Sekretärin für Gesellschaft und Familie im Territorium Ghana.

Oberstleutnante Samuel und Philomina Oklah, bisher im Territorium Ghana tätig, werden Chefsekretär und Sekretärin für Gesellschaft und Familie im Territorium Kenia Ost.

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11dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2016

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Gratulationen

HeimgangHeimgangTermine

90 Jahre26.4. Majorin Lydia Etzensperger, Vorder-gasse 3, 8353 Elgg

85 Jahre10.5. Majorin Lydia Walzer, Hoch-kreuzstrasse 1, 9320 Arbon

80 Jahre4.5. Oberstleutnant André Sterckx, Baumgartenstrasse 31, 3018 Bern

Goldene Hochzeit16.4. Majore Roland und Birgitta Magnin30.4. Majore Hans und Martlen Bösch6.5. Majore Bruno und Elisabeth Frei

Diamantene Hochzeit28.4. Oberstleutnante Arnold und Lilly Volet

Majorin Agnès Wahli, bisher Leiterin der Notschlafstelle Genf, wird ab 1. Mai 2016 Regionalleiterin der Sozialinstitutionen für die französische Schweiz. Sie löst Didier Rochat in dieser Aufgabe ab.

Kommissäre Massimo und Jane Paone, Territorialleiter17.4. Geistlicher Tag, Bildungszentrum Basel29.4.–1.5. Besuch Ungarn, Eröffnung Ko-rps Miskolc8.5. Gottesdienst Korps Basel 112.5. Nationale Offiziersversammlungen, Korps Bern

Oberstleutnante Allan und Fiona Hofer, Chefsekretär und Sekretärin für G+F24.4. Gottesdienst Korps Genf 21.5. Gottesdienst Korps Gurzelen5.5. Auffahrtsversammlungen Division Romandie12.5. Nationale Offiziersversammlungen, Korps Bern

Majorin Luz Brites-Nüesch

Luz Brites wurde am 24. Mai 1922 in Arti-gas im Norden von Uruguay geboren. Als Kind wurde sie in die Heilsarmee eingeladen. Sie fand ihren Platz in der Gemeinschaft und nahm Jesus Christus als ihren Retter und Hei-land an.

1940 trat Luz in die Offiziersschule in Bue-nos Aires ein. Nach der Aussendung diente sie in verschiedenen Korps und heiratete 1946 den Schweizer Heilsarmeeoffizier Jacobo Nüesch. Gemeinsam waren sie für mehrere Korps und soziale Institutionen ve-rantwortlich. Sie wurden Eltern von sechs Kindern. Als ihr Mann zum Finanzsekretär des THQ in Buenos Aires bestallt wurde, unterstützte Luz die Korpsoffiziere in der Kinderarbeit und im Kadettenunterricht.

Majorin Brites pflegte den Kontakt zu Frauen aus abgelegenen Regionen des Territoriums. Diese hatten sonst keine Möglichkeit, sich mit anderen Christen zu treffen. Als 1973 ihr Mann Chefsekretär des Ost-Territoriums von Südamerika wurde, begleitete sie ihn auf seinen Reisen.

Nach fast 40 Dienstjahren gingen die Ma-jore Brites in den Ruhestand. Auf Anfrage der Heilsarmee übernahmen Luz und Jacobo ein Spanisch sprechendes Korps in den USA. Die Gesundheit von Jacobo zwang sie aber dazu, die neue Aufgabe bald wieder aufzugeben.

1982 zogen die beiden in die Schweiz, in die Nähe ihrer Kinder und Grosskinder. Umgeben von ihren Lieben und begleitet von den Geschwistern des Korps Genf 1 erlebten sie dreissig glückliche Jahre. Im Januar 2013 verstarb Jacobo. Auch die Gesundheit von Luz verschlechterte sich stetig. In ihrem letzten Lebensjahr richtete sich ihr Blick mehr auf den Himmel als auf die Erde. In der freudigen Erwartung, bald bei ihrem Herrn und Retter zu sein. Am 25. Februar 2016 rief Gott Luz zu sich.

Daniel Nüesch

Majorin Maria Rutschmann- Rutishauser

Maria Rutschmann kam am 27. Juni 1929 in Amriswil zur Welt. Mit vier Brüdern und drei Schwestern wuchs sie in einer Hei lsarmeefami l ie auf. Nach der Schulzeit arbeitete Maria zwei Jahre lang bei einer Familie im Haushalt, später war sie Köchin in einem Kinderheim.

Als Gott sie zur Offizierin berief, trat Maria 1956 in die Kadettenschule ein. Als junge Offizierin wurde sie nach Lausanne ge-sandt. Danach folgten zwei Jahre im Kin-derheim Sunnemätteli in Bäretswil. Weitere Stationen waren das Kinderheim Paradies in Mettmenstetten und das Kinderheim Neumünsterallee in Zürich.

Es folgte eine Auszeit. Für einige Zeit stand Maria nicht mehr als Offizierin zur Verfügung. Danach arbeitete sie wieder im Kinderheim Neumünsterallee. In dies-er Zeit lernte sie den Witwer Major Arthur Rutschmann kennen und lieben. Am 5. Juli 1975 heirateten die beiden. Mit ihrem Mann arbeitete Majorin Rutschmann in Zürich, Baden, Glattfelden und im Männerheim Zürich. Nach einem Jahr im Ruhestand leiteten sie noch einige Jahre zu 50 Prozent das Korps Weinfelden.

Gemeinsam traten die beiden in den Ru-hestand. Sie unternahmen kleine Ausflüge und genossen diese schöne Zeit. Dann wurde Major Rutschmann krank. Maria pflegte ihren Mann, bis er ins Pflegeheim Romanshorn eintreten musste. Später ging Majorin Rutschmann in dasselbe Pflege-heim und blieb auch nach dem Tod ihres Mannes dort.

Am 5. Februar 2016 stürzte Maria. Danach verschlechterte sich ihr Gesundheitszu-stand so stark, dass sie nicht mehr ge-hen, sprechen und essen konnte. Am 10. Februar 2016 erhielt Maria ihren letzten Marschbefehl in die ewige Herrlichkeit.

Redaktion

Mitteilung

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12 dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · April 2016

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Im Dialog bleiben

Ich werde Offizierin!Erstaunliche Familie

Paulus sagt, du bist mein grosser Bruder. In mir bebt es.Ich bin nichts wenigerals ein Kind Gottes.Doch was haben wir gemeinsamdu und ich?

Ich, dir irgendwie ähnlich?Selbst wenn ich mich bis zum Äussersten anstrengteschiene es mir vermessennur schon daran zu denken. Du bist voller Schönheit – was, dagegen, bin ich?

Und doch sind wir verwandt.Ja, das glaube ich wirklich.Denn ich sehe, dass ich durch deinen Geist geformt werde.

General John Gowans (†)

Wir stellen Ihnen im dialog die Kadettinnen vor, die im Sommer in die Offiziersschule eintreten werden: sechs Frauen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland (im Bild mit Kapitänin Heidi Imboden) und zwei Frauen aus Ungarn.

Die Redaktion

Die Scheidung seiner Eltern riss ein Loch in Stève Galeuchets Herz. Jesus füllte es aus. Mehr noch: Jesus ist heute Stèves Begleiter und Lebensmotor.

„Als Kind fiel mir vieles einfach – Schule, Sport, Musik. Aber die Trennung meiner Eltern, ich war knapp vier Jahre alt, riss ein Loch in mein Herz. Deshalb war ich oft traurig. Mein späterer Stiefvater war Christ und brachte uns mit der Kirche in Kontakt. Dort fühlte ich mich stets willkommen, sodass ich mehr über Gott wissen wollte. Bald lernte ich ihn persönlich kennen: Je-sus Christus. Einmal allein im Zimmer, in den Sommerferien 1996, habe ich ihn ge-fragt: ‚Kannst du in mein Leben kommen?’ Etwas Besonderes passierte: Ich war nicht mehr traurig, das Loch war gefüllt, die Wunde verheilt. Ich hatte einen Vater im

Himmel. Ein-er, der mich bis heute begleitet. Er hört mich, er spricht zu mir, hilft mir konk-ret im Alltag oder bei Be-g e g n u n g e n mit meinen Nächsten! In meiner beruflichen Tätigkeit als Sales Manager inspiriert mich Jesus: Er gibt mir kreative Ideen, Weisheit im Um-gang mit den Kunden.

Er hat aber nicht nur das Trauerloch gefüllt und ist mein Alltagsmotor – er hat mir auch ein grosses Geschenk gemacht: das ewige Leben und eine riesige Freude! Und das schon seit zwanzig Jahren!”

Stève Galeuchet, Korps Bern

Die Wunde ist verheilt!

ImpressumIm nächsten „dialog”Text

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„Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.” Jesaja 66,13

Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Verlag und RedaktionHauptquartier der Heilsarmee für dieSchweiz-Österreich-UngarnLaupenstrasse 5 · Postfach · CH-3001 BernTelefon 031 388 05 [email protected]änderungen bitte an diese Adresse!

RedaktionsteamPhilipp Steiner (Leiter Marketing und Kommuni-kation), Florina German (Leiterin Kommunikation); Sébastien Goetschmann, Sara Stöcklin, Nora Steiner; redaktionelle Mitarbeiter: Claire-Lise Bitter, Elsbeth Cachelin-Rufener. Übersetzung: Markus Schmidt, Christine Eckert

Layout HauptquartierDruck Rub Media AG, Wabern/Bern

Gründer der Heilsarmee William BoothGeneral André CoxTerritorialleiter Kommissär Massimo Paone

Abonnementdialog Fr. 46.– (Inland), Fr. 65.– (Ausland)Trialog Fr. 24.– (Inland), Fr. 44.– (Ausland)