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1 D Schon mal jemandem eine Sonde durchs Nasenloch eingeführt, um eine Bronchio- skopie einzuleiten? Oder einen Zug in einem massstabgetreuen Simulator ge- steuert? Oder live miterlebt, wie einfach es ist, eine Website wie Facebook zu klonen und für illegale Zwecke zu miss- brauchen? Dank der erfreulichen Premiere der Infor- matiktage in Zürich und Umgebung im vergangenen Jahr fiel der Entscheid leicht, eine weitere Runde zu wagen. «Die positive Resonanz auf die letztjäh- rige erste Austragung mit rund 11 000 Besucherinnen und Besuchern hat uns alle motiviert, die Geschichte der Infor- matiktage fortzuschreiben», sagte Re- gierungsrätin Carmen Walker Späh an- lässlich der Eröffnungsfeierlichkeiten der zweiten Ausgabe der Zürcher Informatik- tage. Auch in diesem Jahr öffneten rund 50 Firmen und Organisationen im Kanton Zürich ihre Türen. Trotz hochsommerli- chen Temperaturen liessen es sich über 9000 Kinder, Jugendliche und Erwach- sene nicht nehmen, hinter die Kulissen der Digitalisierung und der Informatik zu blicken. Verstärkter Fokus auf Frauen in Informatikberufen Das Angebot der diesjährigen Informa- tiktage bestach durch eine attraktive Breite und Vielfalt. Mancherorts lag der Fokus verstärkt auf Frauen in Informatik- berufen. So zum Beispiel bei Namics, deren Zürcher Büro im Gebäude des Bahnhofs Enge einquartiert ist. Plakate an Fenstern und Türen machten Passan- tinnen und andere Interessierte darauf aufmerksam, dass am 16. und 17. Juni ein Einblick in die Tätigkeit der interna- tional erfolgreichen Agentur gewonnen werden konnte. «Unser Ziel war es, mehr Gäste als im Vorjahr zu empfangen, was uns erfreulicherweise auch gelang», sagt René Paparusso und führt weiter aus: Auf Erkundungstour in der digitalen Erlebnis- und Arbeitswelt Die zweiten Informatiktage öffneten am 16. und 17. Juni 2017 die Türen zu rund 50 Firmen und Organisationen im Raum Zürich. Trotz hochsommerlichen Temperaturen besuchten über 9000 Interessierte die Veranstaltungen. P Informatiktage 2017 Gastgeber Kategorie Premium Accenture Digicomp Academy AG ELCA Informatik AG Ergon Informatik AG ETH Zürich, Departement Informatik und Informatikdienste ICT-Berufsbildung Schweiz / ICTskills IBM Schweiz Kanton Zürich Microsoft SIX Group AG Stadt Zürich Swisscom AG Swiss Life UBS Universitätsspital Zürich Zürcher Kantonalbank Review Sonderausgabe zu den Informatiktagen 2017 1 ICTskills-Berufsmeisterschaft: Applikationsentwickler bei der Swiss Life. 1 Eingangsbereich bei der Swisscom. 1 Bausatz entwickeln mit dem FabLab. 1 Kleine Roboter programmieren macht sichtlich Spass. 7 Workshop für Erwachsene an der EB Zürich. 5 Tetris einmal etwas anders bei der ZHAW. 1 Regierungsrätin Carmen Walker Späh und Stadtrat Daniel Leupi bei der Eröffnungsfeier.

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Dialog Review

Schon mal jemandem eine Sonde durchs Nasenloch eingeführt, um eine Bronchio- skopie einzuleiten? Oder einen Zug in einem massstabgetreuen Simulator ge-steuert? Oder live miterlebt, wie einfach es ist, eine Website wie Facebook zu klonen und für illegale Zwecke zu miss-brauchen?Dank der erfreulichen Premiere der Infor-matiktage in Zürich und Umgebung im vergangenen Jahr fiel der Entscheid leicht, eine weitere Runde zu wagen. «Die positive Resonanz auf die letztjäh- rige erste Austragung mit rund 11 000 Besucherinnen und Besuchern hat uns alle motiviert, die Geschichte der Infor-matiktage fortzuschreiben», sagte Re-gierungsrätin Carmen Walker Späh an-lässlich der Eröffnungsfeierlichkeiten der zweiten Ausgabe der Zürcher Informatik-

tage. Auch in diesem Jahr öffneten rund 50 Firmen und Organisationen im Kanton Zürich ihre Türen. Trotz hochsommerli-chen Temperaturen liessen es sich über 9000 Kinder, Jugendliche und Erwach-sene nicht nehmen, hinter die Kulissen der Digitalisierung und der Informatik zu blicken.

Verstärkter Fokus auf Frauen in InformatikberufenDas Angebot der diesjährigen Informa-tiktage bestach durch eine attraktive Breite und Vielfalt. Mancherorts lag der Fokus verstärkt auf Frauen in Informatik-berufen. So zum Beispiel bei Namics, deren Zürcher Büro im Gebäude des Bahnhofs Enge einquartiert ist. Plakate an Fenstern und Türen machten Passan-tinnen und andere Interessierte darauf

aufmerksam, dass am 16. und 17. Juni ein Einblick in die Tätigkeit der interna- tional erfolgreichen Agentur gewonnen werden konnte. «Unser Ziel war es, mehr Gäste als im Vorjahr zu empfangen, was uns erfreulicherweise auch gelang», sagt René Paparusso und führt weiter aus:

Auf Erkundungstour in der digitalen Erlebnis- und Arbeitswelt Die zweiten Informatiktage öffneten am 16. und 17. Juni 2017 die Türen zu rund 50 Firmen und Organisationen im Raum Zürich. Trotz hochsommerlichen Temperaturen besuchten über 9000 Interessierte die Veranstaltungen.

P Informatiktage 2017

Gastgeber Kategorie PremiumAccenture Digicomp Academy AG ELCA Informatik AG Ergon Informatik AG ETH Zürich, Departement Informatik und Informatikdienste ICT-Berufsbildung Schweiz / ICTskills IBM Schweiz Kanton Zürich Microsoft SIX Group AG Stadt Zürich Swisscom AG Swiss Life UBS Universitätsspital Zürich Zürcher Kantonalbank

Review Sonderausgabezu den Informatiktagen 2017

1 ICTskills-Berufsmeisterschaft: Applikationsentwickler bei der Swiss Life.

1 Eingangsbereich bei der Swisscom.1 Bausatz entwickeln mit dem FabLab. 1 Kleine Roboter programmieren

macht sichtlich Spass.

7 Workshop für Erwachsene an der EB Zürich.

5 Tetris einmal etwas anders bei der ZHAW.

1 Regierungsrätin Carmen Walker Späh und Stadtrat Daniel Leupi bei der Eröffnungsfeier.

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eZürich ICT-Cluster Review Sonderausgabe zu den Informatiktagen 2017

Einmal selber Hand an- legen und beispielsweise eigenhändig ein Bronchio- skop durch die Nase ein-führen und steuern zu kön-nen, macht deutlich, wie-viel manuelles Geschick erforderlich ist. Noch ei-nen Tick anspruchsvoller ist die Bedienung des «Operationsroboters Da Vinci», von dem gleich zwei Exemplare zur Ver-fügung standen. Der eine war ein reines Schulungs-gerät, mit dem im virtuel-len Raum operiert wurde. Der andere ein voll funk- tionaler Roboter mit rich- tigen Instrumenten. Wer den «Da Vinci» mit seinen Fingern steuert, versteht augenblicklich, weshalb Chirurgen mit Videogame-Erfahrung ei-nen Vorsprung haben. Eine hervorragende Hand-Augen-Koordination ist hier Grund- voraussetzung. Massgebend zum Verständnis eines me-dizinischen Problems kann die 3-D-Visua- lisierung beitragen. Am Universitätsspital wurden gleich zwei Technologien vor- gestellt, die es sowohl dem Patienten, aber auch dem Arzt wesentlich einfacher machen, das jeweilige Problem zu erfas-sen und darüber zu sprechen. Während die 2-D-Schichtbilder, wie man sie aus MRI-Aufnahmen kennt, schwierig zu in-terpretieren sind, ist eine dreidimensio-nale Assemblage derselben Daten we-sentlich leichter zugänglich.

In Spitälern zugange ist auch die im Trendquartier Zürich West angesiedelte Firma Emineo, die mit den schönsten ICT-Büroräumlichkeiten für sich wirbt. Im vergangenen Jahr kam es zu zwei Neu-

anstellungen von Informatiktage-Besu-chern. «Beide sind nach wie vor bei uns beschäftigt», sagt Anna Hitz, Consultant und Projektmanagerin bei Emineo. Die Wirtschaftsinformatikerin macht deutlich, wie wichtig Kundenkontakt und Kommu-nikation bei der Planung eines IT-Pro-jekts sind. «Oft sprechen Kunden und Informatiker unterschiedliche Sprachen. Meine Aufgabe ist es, zwischen den un-terschiedlichen Gruppen zu vermitteln», sagt Hitz, während sie die Arbeitsräume von Emineo zeigt. Sie selber hat aber eher wenig davon, denn sie ist an vier Tagen der Woche auswärts und sucht mit Kunden nach IT-Lösungen.

Vielfältige InformatikAnna Hitz hätte hervorragend als Beispiel in den Scratch-Workshop von Ergon ge-passt. Den Schülerinnen und Schülern der 5. Klasse aus dem Schulhaus Im Birch wurde zum einen gezeigt, wie man mit Scratch programmiert, zum andern wurden auch Grundlagen des Internets vermittelt. Mehrfach betonte die Work-shop-Leiterin, dass die Vorstellung vom

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Gastgeber Kategorie BasicAbraxas Informatik AG adesso Schweiz AG Avaloq Bernet_PR Cisco Systems EB Zürichemineo AG FIFA World Football Museum Flughafen Zürich AG Google Schweiz HSLU Hochschule Luzern, Informatik HSR Hochschule für Technik Rapperswil Huron AG / inside-it.ch Migros Namics AG Netcetera Puzzle ITC GmbH Ruf Informatik AG Siemens Schweiz Swico Swiss Re Technopark Zürich Unic AG Universität Zürich, Institut für Informatik Verkehrshaus LuzernZHAW School of Engineering ZHAW School of Management and Law Zühlke Engineering AG

Gastgeber Kategorie Start-upBlueGlass Interactive AG Carbon Delta AG Bbc Berufsbildungscenter Modell F PEAX AG Swiss Game Developers SGDA Association smoca AG startup space c/o IFJ ZHdK – Fachrichtung Game Design

Prof. Dr. Lino GuzzellaPräsident der ETH Zürich

«Unsere Live-Demos, Vorträge, Führungen und Workshops eröffnen

spannende Einblicke in unsere Arbeit. An der ETH Zürich zu studieren und zu forschen, heisst, die digitale und vernetzte Zukunft mitzugestalten.»

3 Studieren-de im Gespräch mit einem potenziellen Arbeitgeber.

1 Feingefühl und Geschick- lichkeit sind hier gefragt.

7 Innenleben des Laptops entdecken.

«Wir haben das Programm anders ge-staltet als letztes Jahr und den Fokus auf die Zielgruppe Frauen gelegt.» So wurde beispielsweise auf eine Anmeldung im Vorfeld verzichtet, und Vorträge standen auch keine mehr auf dem Programm. Stattdessen wurden anhand eines lau-fenden Projekts die Arbeit von Namics sowie die Rollen der verschiedenen ICT- Mitarbeiterinnen erklärt.

ICT für alle AltersgruppenSowohl die moderne Medizin als auch die Informationstechnologie stehen oft im Verruf, nicht verständlich oder abge-hoben zu sein. Diesen Vorurteilen begeg- nete das Universitätsspital Zürich (USZ) mit einem Parcours, der sich an ein brei-tes Publikum wandte. Der Fokus lag dar-auf, den Nutzen von IT auf Kunden/Pa- tienten-, aber auch auf der Personalseite zu zeigen.

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«Kellerkind», das einsam vor dem Compu- ter hockt und Code-Zeilen in die Tastatur hackt, überholt sei. Wie entscheidend

Planung und Kommunikation in einem IT-Projekt sind, wurde den Teilnehmenden anhand eines simplen Spiels verständ-lich erklärt. «Ich wollte schon vergange-nes Jahr am Workshop teilnehmen», sagt Lehrerin Ariane Gäbler. «Doch der war bereits ausgebucht. Heuer habe ich über Facebook von der erneuten Durch-führung erfahren und mich umgehend angemeldet.»

Die prompte Anmeldung war auch nötig, denn generell waren die Workshops schnell ausgebucht. Diese Erfahrung ha-ben auch Netcetera und die Swiss Game Developers Association SGDA gemacht. Der Netcetera-Kurzkurs von Daniel Eich-horn zum Internet of Things (IoT), in dem eine kleine Wetterstation programmiert wurde, war ebenfalls voll besetzt. Das Spektrum der Teilnehmenden war breit und reichte vom Schüler der 1. Oberstufe über den Applikationsentwickler im vier-ten Lehrjahr bis zur Wirtschaftsinforma- tikerin der Uni Zürich. Vom Alter her ho-mogener war die Teilnehmerschaft des SGDA-Game-Programmier-Workshops. Game-Designer Flurin Jenal persönlich führte die äusserst zahlreich erschiene-nen Jugendlichen durch die von ihm ent-wickelte App, die es im Drag-and-Drop-Verfahren erlaubt, eigene Spiele zu ge- stalten und anschliessend zu spielen. Der Erfolg der Workshops bestätigt die Er-fahrung von Daniel Eichhorn: «Ein kon-kretes Anwendungsbeispiel und ein kna-ckiges Thema wie IoT motivieren weit mehr als Programmieren im luftleeren Raum.»

Es gibt nicht bloss eine InformatiklehreUnweit vom Workshop der SGDA lud die Zürcher Kantonalbank Interessierte zu einem Rundgang. Erfreulich kollegial war

P Informatiktage 2017

Supportingpartner und Freunde ASUT Credit Suisse CH Open digitalswitzerland Disney Research Zurich Hasler StiftungHP Schweiz GmbH ICT-Berufsbildung Schweiz / ICTskillsICTswitzerlandIngCHLudicious Festival mimacom ag smama – swiss mobile association Swico SwissICT Zürcher Lehrbetriebsverband ICT ZLIZürich Tourismus

Medien- und Kommunikationspartner Computerworld Der Landbote ictjobs.ch OnlinePC PC-Tipp Radio Energy Tages-Anzeiger topsoft Yousty Zürcher Unterländer

Gabriela KellerCEO Ergon Informatik AG

Dipl. Informatikingenieurin ETH

«In unserer jungen Branche gibt es viele spannende Firmen mit zukunfts-weisenden Arbeitsformen wie flachen Hierarchien, flexibler Arbeitsgestaltung und viel Eigenverantwortung. Mit unse-rer Arbeit gestalten wir die Zukunft der

Schweiz mit. Ich selber würde auch heute wieder Informatik studieren!»

3 Zukki-hund mit Fortschritts-balken an der Eröff-nungsfeier.

7 Die Alpen virtuell erkunden.

7 Begegnung mit dem Roboter Pepper bei Accenture und IBM.

1 Workshop bei der SGDA für künftige Game-Designer.

7 Workshop für Fortgeschrittene bei der Puzzle ITC. 1 Vor dem Live-Video-Studio-Erlebnis bei BlueGlass.

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der Empfang von alt und jung. Man duzte sich. Lernende erklärten den Besuchern, wie die Informatiklehre bei der ZKB auf-

gebaut ist, und vor allem, dass es nicht nur eine Lehre, sondern verschiedene Spezialisierungen gibt. In weiteren Räu-men wurden Technologien der Zukunft ge- zeigt. Für Kinder jeglichen Alters spassig war der lebensgrosse Zugsimulator, in dessen Cockpit eine Zugformation vom Zürcher HB zum Bahnhof Hardbrücke gefahren werden konnte. Das Gebotene wurde dem Anspruch von Jürg Bühl-mann, Leiter Logistik Gesamtbank der ZKB, durchaus gerecht: «Wir möchten einem breiten Publikum Einblick in die Welt der Digitalisierung und Informatik ermöglichen.» Doch wo viel Licht ist, ist auch Schatten. Dies zeigte die Live-Hacking-Demonstra-tion bei Accenture deutlich. Bis auf den letzten Platz war der Vortrag von Security Consultant Oliver Meli besetzt. Das Pu- blikum reichte vom Vater, der seinen schlafenden eineinhalbjährigen Sohn auf sich trug, bis zur rüstigen Rentnerin, die beunruhigt war durch die heutigen tech-nologischen Möglichkeiten, um Betrüge-reien durchzuziehen. Meli zeigte denn auch, wie einfach es ist und vor allem wie schnell es geht, wenn man eine Website klonen und für illegale Zwecke missbrau-chen möchte. Als Demonstrationsobjekt wählte er Facebook und machte damit deutlich, dass kein Anbieter im Internet vor unlauteren Machenschaften gefeit ist. Der sich im Saal breitmachenden Verunsicherung konnte der Vortragende leider nicht viel mehr entgegensetzen, als grösste Zurückhaltung zu üben, beim

Herunterladen von Dateien laufend Up-dates zu machen und schliesslich in Mails integrierte Links möglichst zu meiden. Oft führen gerade letztere auf solche ge-klonten Websites, die darauf abzielen, das Login der Nutzer ausfindig zu machen. Im Falle eines Ransomware- oder Hacker- angriffs weiss jedoch Accenture Rat.

Digital fit in die ZukunftTrotz prächtigstem Sommerwetter lies-sen es sich am 16. und 17. Juni 2017 über 9000 Besucherinnen und Besucher nicht nehmen, in Zürich, Winterthur, Schlieren, im Glattal, in Rotkreuz und Rapperswil bei den gastgebenden Unternehmen, Organisationen und Bildungseinrichtun-gen lustvoll und spielerisch in die Infor-matikwelt einzutauchen. Dies ist ganz im Sinne von Prof. Dr. Lino Guzzella, Prä- sident der ETH Zürich: «Um sich fit zu machen für die Zukunft, sind Aus- und Weiterbildung zentral. Die Informatiktage eröffnen spannende Einblicke in Informa-tikberufe und zeigen jungen Menschen Chancen auf.» Das Fazit von Digicomp bringt es wohl für die meisten Gastgeber auf den Punkt: «Mit über 180 Besuche-rinnen und Besuchern waren auch die

Jörg Aebischer Geschäftsführer ICT-Berufsbildung

Schweiz

«An den Schweizermeisterschaften in Informatik und Mediamatik (ICTskills)

wird jeweils eindrücklich demonstriert, was junge Berufsleute draufhaben. Die

Besten vertreten die Schweiz an der Weltmeisterschaft und tragen zum

positiven Image unserer Wirtschaft bei. Wer eine Lehre als Informatikerin,

ICT-Fachmann oder Mediamatikerin macht, gestaltet die Zukunft.»

Informatiktage 2017 am 16. und 17. Juni bei uns im Haus ein voller Erfolg. Uns hat's Spass gemacht. Ihnen hoffentlich auch? Wir freuen uns auf Sie, wenn es in einem Jahr wieder heisst: Informatiktage 2018!»

1 Vorläufer der Computer, Exponate aus der Sammlung von Robert Weiss.

5 Informatik fasziniert.

P ICTskills2017

Konzentrierte Gesichter und Wett-kampfatmosphäre erlebten die Besucher bei den ICT-Berufsmeisterschaften (ICTskills2017). Zum ersten Mal fanden die nationalen Berufsmeisterschaften in Informatik und Mediamatik an den In- formatiktagen bei den vier Partnern Swisscom, Swiss Life, Stadt Zürich (OIZ) und SIX statt. Insgesamt qualifizier- ten sich 93 Teilnehmer aus der ganzen Schweiz für die ICTskills2017 und zeig- ten ihr Können in den vier Disziplinen Systemtechnik, Mediamatik, Webdesign und Applikationsentwicklung. Nun stehen die Gewinner fest – Schweizer-meister 2017 sind Tobias Würth (PayTec, Kanton St. Gallen) in der Disziplin Appli-kationsentwicklung, Michel Yao (BiCT AG, Kanton Bern) in Mediamatik, Linus Vettiger (Novartis Pharma AG, Kanton Basel-Landschaft) in Webdesign und Tim Rhomberg (Arbeitgeber Stadt Zürich, Kanton Zürich) in Systemtechnik. Die ICT-Berufsmeisterschaften fördern junge IT-Talente und bieten den Jugend-lichen die Gelegenheit, ihre beruflichen Fähigkeiten auf nationaler Ebene zu ver-gleichen. Am 7. September 2017 werden die vier Schweizermeister an der ICT Award Night in Olten geehrt.

P Informatiktage online

informatiktage.ch

twitter.com/ezueri

facebook.com/informatiktage

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eZürich ICT-Cluster Review Sonderausgabe zu den Informatiktagen 2017

Projektkoordination und Kontakt Anita Martinecz Fehér Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich Standortförderung [email protected] Tel +41 43 259 49 92

ImpressumJuli 2017

Redaktion Marc Bodmer, Zürich, Layoutkomunikat GmbH, ZürichFotografenHanspeter Binggeli, Andreas Eggenberger, Alessandro Fischer

1 Workshop von Bernet_PR an der EB Zürich.

7 Vortrag von Disney Research an der ETH Zürich.

1 Erste Programmiererfah- rungen gesammelt mit Bienen-robotern an der ETH Zürich.

1 Operieren mit dem Da-Vinci-Roboter beim Universitätsspital Zürich.

1 3-D-Selfies: Gesichts-Scanning mit dem Smartphone.

3 Viele Eltern nutzten die Gelegenheit, mit ihren Kindern ganz handfeste Erfahrungen zu sammeln.

3 Unterwegs im Rechenzentrum.

5 ICTskills-Teilnehmer an der Mediamatik- Berufsmeisterschaft bei der Swisscom.

P Facts and Figures zu den Informatiktagen 2017

150 Gäste an der offiziellen Eröff nungs- feier, 80 involvierte Unternehmen und Organi sationen, mehr als 300 Veranstal tungen, über 9000 Besucherinnen und Besucher, 190 Clippings, 235 000 Webseitenauf-rufe, 42 Schulklassen mit 840 Schülern im vorgelagerten Programm