Die Anfangsgründe der natürlichen HolzzuchtHeinrich David Wilckens

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Herausgeber der »Reihe Forstliche Klassiker«:Dr. rer. silv. habil. Bernd BendixBrunnenstraße 27D - 06905 Bad Schmiedeberg / OT SöllichauDeutschlandTel.: +49 34243-24249E-Mail: bernd.bendix@yahoo.de

Die Vorlage für den Nachdruck wurde mit freundlicher Genehmigung von der Univer-sitätsbibliothek Freiburg i. Br. zur Verfügung gestellt. Dafür wird Frau Dr. Angela Karasch herzlich gedankt.

Damit der Text leichter lesbar wird, wurde er gegenüber dem Original um 10 % vergrößert.

Für die Übersetzung der »Einführung« in die ungarische Sprache wird Frau Valéria Románné Roxer – Sopron (Ungarn) herzlich gedankt.Der gleiche Dank gilt Frau Dipl.-Forsting. Jana Tschiedel – Dresden für die Übersetzung in die slowakische Sprache.Für die Bereitstellung von Quellenmate-rial und Abbildungsgenehmigungen wird ebenfalls den Herren Dipl.-Forsting. Árpád Leipold – Bad Harzburg, Werner Ehlers – Wolfenbüttel, Prof. Ing. Milan Saniga DrSc. – Zvolen / Slowakei, László Kiss – Balassag-yarmat / Ungarn und Klaus Gregor – Tanne / Harz herzlich Dank gesagt.

Buchtitel: Das Foto zeigt Bergmischwald im Urwald Dobročský prales / Slowakisches Erz-gebirge (Foto: Bernd Bendix 2012).Unter dem Foto sind v.l.n.r. die Logos der Forstfakultäten Göttingen, Sopron und Zvo-len angeordnet.

Buchrücktitel (v.o.n.u.): Gedenkstein für Heinrich David Wilckens im Forstbotani-schen Garten Göttingen (Foto: Privatsamml. Klaus Gregor – Tanne / Harz), Schriftzug (Faksimile) von Wilckens aus dem Jahre 1807 (aus: HILLER / SCHMIDMAYER 1982, S. 9) sowie die Nationalflaggen von Deutsch-land, Ungarn und der Slowakei (www.wiki-pedia.de)

ISBN: 978-3-941300-93-4

Die Anfangsgründe der natürlichen Holzzucht

vonHeinrich David Wilckens

Herausgegeben von B. Bendix

Forstliche Klassiker Band 16

Verlag Kesselwww.forstbuch.de

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Einführung

Mit dem hier vorliegenden 16. Band der Reprintreihe »Forstliche Klas-siker« beabsichtigen Verlag und Herausgeber das Lebenswerk von Hein-rich David Wilckens, einem deutschen Forstwissenschaftler aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu würdigen, der in Österreich, Ungarn und der Slowakei bis heute großes Ansehen genießt und dort hoch verehrt wird, in Deutschland jedoch in unverständlicher Weise bis zu Beginn der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts fast vergessen war. Somit existiert in Deutschland, aber auch in den anderen drei genannten Ländern kein Bildnis von Wilckens, was schon Prof. Dr. Imre Herpay (1924-2007) in einem Vortrag über Wilckens 1981 bedauert hatte.1

Heinrich David Wilckens Vorfahren stammten aus der westlich von Hamburg gelegenen Ostemarsch. Dort, in Oldendorf bei Stade, heirate-te am 20. Juli 1723 sein Großvater, der Pastor Joachim Peter Wilckens, die Amtmannstochter Margareta Elisabeth Biehl. Das Paar ließ am 25. März 1727 den vier Tage zuvor geborenen Sohn Michael Jacob (1727-1776) taufen, der später Wolfenbüttelscher Hofkellermeister wurde und dem am 14. November 1763, »Morgens zwischen 3 und 4 Uhr«, als viertes von sieben Kindern der Sohn Heinrich David Wilckens geboren wurde.2

1 HERPAY, Imre: Professor Dr. H. D. Wilkens aus Wolfenbüttel. Wegbereiter der Forstwissenschaft in Ungarn. In: »Holz-Zentralblatt«, Stuttgart 1981, Nr. 94, S. 1449.

2 Joachim Peter Wilckens studierte Theologie an der Universität Rostock (Im-matrikulationen Nr. 78, Michaelis 1700-April 1701) u. Kirchenbuch von St. Martin zu Oldendorf bei Stade, Trauungen 1723 u. Geburten 1727). In den Kirchenbüchern von Oldendorf und Wolfenbüttel 1763 (Niedersächs. Staats-archiv Wolfenbüttel, N 1162 A, S. 00499r) wird der Familienname stets rich-tig »Wilckens« und nicht »Wilkens«, wie ihn einige Autoren fälschlicherweise

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Sein Geburtshaus steht noch heute in der dortigen Kommißstraße Nr. 6, der damaligen Residenzstadt des Herzogtums Braunschweig-Wolfenbüttel (Abb. 1). In der Stellung eines Hofkellermeisters wohlhabend, pachtete der Vater vermutlich schon um 1758 dieses wohl bereits vor 1596 erbaute und seit 1709 als »Kron von Spanien« benannte Gasthaus von der herzog-lichen Verwaltung.3

angeben, geschrieben (LEIPOLD, Árpád: Heinrich David Wilckens (1763-1832). Gedenken zum 150. Todestag. In: »Der Forst- und Holzwirt«, Hannover 1982, 31. Jg., Heft 12, S. 322-327 u. ROZSNYAY, Zoltán: Heinrich David Wilckens zum 150. Todestag. Ein bedeutender Forstgelehrter Deutschlands und Begründer der forstwissenschaftlichen Ausbildung in Ungarn. In: »Allgemeine Forst-Zeitschrift«, München 1982, S. 643-645).

3 Die Bezeichnung »Kron von Spanien« erhielt das Gasthaus aus Anlass der Hochzeit der Prinzessin Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel (1691-1750) mit Karl von Habsburg (1685-1740) – ab 1711 Kaiser Karl VI. – die am 1. August 1708 in Barcelona stattfand. Die Braut war dann die Mut-ter der Kaiserin Maria Theresia (1717-1780). Über der Eingangstür befindet sich noch heute außer dem Schriftzug »In der Kron von Spanien« auch eine Kö-nigskrone und die alte Hausnummer »363«. Noch 1829 ist unter dieser Haus-nummer in der Gebäudebeschreibung der Stadt Wolfenbüttel als Besitzer der Kellermeister Friedrich Wilhelm Wilckens – der jüngere Bruder (* 6.08.1767) – eingetragen (LINDNER, Leo G.: Die Herzog August Bibliothek und Wolfen-büttel. Edition Westermann, Braunschweig 1997, S. 138).

Ein Jahr nach der Geburt von Wilckens soll hier Giacomo Casanova (1725-1798) logiert haben, der zu Studienzwecken vermutlich vom 12. bis 20. Juli in der Hofbibliothek in Wolfenbüttel weilte und damit angeblich die schönsten acht Tage seines Lebens verbracht haben soll.

Als der große deutsche Dichter Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) – der seit 1770 Bibliothekar an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel war – starb, war bei der Familie Wilckens, seinem Weinlieferanten, eine Wein-rechnung von 62 Talern noch nicht bezahlt (RAABE, Paul: Spaziergänge durch Lessings Wolfenbüttel. Verlag Arche Zürich / Hamburg 1997, S. 120).

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Über Wilckens erste Lebensjahre ist nichts bekannt. Es ist aber davon auszugehen, dass er bei der gesicherten Stellung des Vaters in der herzogli-chen Residenz eine unbeschwerte Kindheit genossen hat.

Seine Schulbildung begann er an der »Herzoglichen Großen Schule«. Sein Weg zum Unterricht war nur kurz, denn dieses Gymnasium befand sich seit 1705 im Nachbarhaus, der so genannten »Kommisse« (in Abb. 1 rechts noch sichtbar). Hier zeigte er besonders für Mathematik und Phy-sik Interesse. Diese Fächer lehrte Rektor Christian Leiste (1738-1815). Nach erfolgreich abgelegtem Abitur begann Wilckens am 28. August 1782 sein Studium am seinerzeit berühmten »Collegium Carolinum« in Braunschweig (Abb. 2). Diese Institution war ein Bindeglied zwischen Gymnasialunterricht und Universitätsstudium. Hier prägte ihn besonders sein Lehrer Prof. Johann Christian Ludwig Hellwig (1743-1831), der Ma-thematik und Naturgeschichte lehrte und dem er später in »unbegränz-ter Dankbarkeit und größter Hochachtung« gedachte.4 Nach zweijährigem Unterricht begann Wilckens am 16. Mai 1784 sein Studium an der Uni-versität Helmstedt (Abb. 3). Seinem Matrikeleintrag ist zu entnehmen, dass er das Studium der Medizin aufgenommen hatte.5 Wilckens besuchte die Vorlesungen des Medizinprofessors Lorenz Florenz Friedrich von Crell (1744-1816), der ab dem Sommersemester 1784 auch philosophische Vorlesungen gehalten hat, die Wilckens auch interessiert haben dürften. Er hat dieses Studium sicher erfolgreich beendet, jedoch wurde er nicht

4 WILCKENS, Heinrich David: Die Lehre von den entgegengesetzten Größen in einem neuen Gewande: Ein Versuch von einer deutlicheren Darstellung jener Lehre, als die gewöhnliche seyn möchte, in Briefen an Herrn Professor Hellwig in Braunschweig. Verlag Karl Reichard Braunschweig 1800a. - XII, 26 S. (Zitat findet sich in der Buchwidmung für Hellwig, S. VI).

5 Wilckens, Henricus David, Guelpherbytanus (= aus Wolfenbüttel, d. Hrsg.), Mai 16 CA, RD; collegium Carolinum Braunschweig, med. (SS 1784). In: MUNDHENKE, Herbert: »Die Matrikel der Universität Helmstedt, Band III 1685-1810«. Veröffentlichungen der historischen Kommission für Nieder-sachsen und Bremen, Hildesheim 1979, IX, Abt. 1, Nr. 53 / S. 273.

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Abb. 3: Das Univer-sitätskollegium in Helmstedt 1654. Kup-ferstich von Matthäus Merian d. J. (1621-1687).

Abb. 1: Geburtshaus von Heinrich David Wilckens (1763-1832) in Wolfenbüttel (Foto: Werner Eh-lers, Wolfenbüttel, 2007).

Abb. 2: Collegium Carolinum zu Braunschweig um 1746, Kupferstich von Anton August Beck (1713-1787), in: HILLER (1983), S. 31.

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zum Doktor der Medizin promoviert, wie einige spätere Autoren ange-ben.6 Nach TRIEBS (1995) hat Wilckens weder eine medizinische Dok-torarbeit verfasst noch eine medizinische Übungsdisputation abgelegt.7

Als Wilckens am 13. Juni 1787 ein Aufnahmegesuch an das Kurfürst-lich Sächsische Oberbergamt zu Freiberg stellte, um hier »einige Kenntnisse der Bergwissenschaft zusammlen, und wozu [...] auch die Befahrung der Gru-ben und Hütten unentbehrlich ist«, wird er im dazu überlieferten Schriftver-kehr zwischen dem Freiberger Oberbergamt und dem Kurfürsten Friedrich August III. (1750-1827) immer nur als »Studiosus Medicinæ« und nicht als »Doktor der Medizin« bezeichnet.8 Warum Wilckens zu Studien der

6 GREGOR, Klaus: Aus dem Harz nach Österreich-Ungarn. Zum 250. Geburts-tag von Heinrich David Wilckens. In: »proWald«, Zeitschrift des Deutschen Forstvereins, Göttingen, Heft November 2013a, S. 30 u. GREGOR, Klaus: Zwei Forstleute mit einem Ziel: Lehrer für die Forstpraxis. In:» AFZ / Der Wald«, München, vom 8.12.2013b; KANTHER, Marion: Vortrag: Erinnerungen an Heinrich David Wilckens. In: »Braunschweiger Zeitung« vom 6.09.2007; KELSCH, Wolfgang: Heinrich David Wilckens. Universalgelehrter und Pionier der Forstwissenschaft. In: Fürst, Reinmar u. Wolfgang Keltsch »Wolfenbüttel. Bürger einer fürstlichen Residenz. Neue Folge«, Grenzland-Verlag Rock & Co., Wolfenbüttel 1983, S.78-79; ROZSNYAY, Zoltán: Heinrich David Wilk-kens (1763-1832) ein Wegbereiter der praktischen und wissenschaftlichen Forst-ausbildung in Deutschland und Ungarn. In: »Niedersächsische Forstliche Bio-graphie – Ein Quellenband«. Aus dem Walde – Heft 51, Wolfenbüttel 1998, S. 525-542 u. 618-619. Der Irrtum, dass Wilckens auch Doktor der Medizin gewesen war, ist auf Vadas zurückzuführen, der das angeblich auf dem stark verwitterten Grabstein in Schemnitz entziffert haben will und das dann im-mer wieder so beschrieben worden ist (VADAS, Jenő: A selmecbányai m. kir. erdőakadémia története és ismertetője [Die Geschichte der k. k. Forstakademie Schemnitz]. Verlag Pátria, Budapest 1896, IV, 383 S.).

7 TRIEBS, Michaela: Die Medizinische Fakultät der Universität Helmstedt (1576-1810). Verlag Harrassowitz Wiesbaden 1995.

8 HILLER, István u. Dieter SCHMIDMAIER: Heinrich David Wilckens. Stu-dent an der Bergakademie Freiberg und erster Professor des Forstinstitutes in

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Montanwissenschaft wechselte ist unbekannt. Er blieb in Freiberg nur ein knappes Jahr und besuchte an der kursächsischen Bergakademie besonders die Vorlesungen des berühmten Mineralogen Abraham Gottlob Werner (1749-1817) und die von Prof. Johann Friedrich Lempe (1757-1801).9 Es ist anzunehmen, dass er hier erstmals mit dem forstlichen Themenkreis in Berührung kam, denn das Berg- und Hüttenwesen war damals eng mit dem Forstwesen verknüpft. So war es auch kein Zufall, dass Anfang des 18. Jahrhunderts der Königlich Polnische und Kurfürstlich Sächsische Ober-berghauptmann Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) im Jahre 1713 das erste rein forstliche Fachbuch in deutscher Sprache, die »Sylvicultura oeco-nomica« veröffentlichte, in der er die nachhaltige Nutzung des Rohstoffes Holz anmahnte und auch viele Anregungen und Hinweise zu einer spar-samen Verwendung des Holzes gibt sowie die raschere Wiederaufforstung verödeter Waldstandorte fordert.10 Möglicherweise gab der Aufenthalt in Freiberg Wilckens den Anstoß für seine spätere Entscheidung, sich beruf-lich der Forstwissenschaft zu widmen.

Zunächst jedoch entschied er sich im Frühling des Jahres 1788 für das Studium der Mathematik an der Georg-August-Universität Göttingen

Schemnitz zum 150. Todestag am 25. Mai 1982. In: »Veröffentlichungen des wissenschaftlichen Informationszentrums der Bergakademie Freiberg« Nr. 98 (1982), Freiberg u. Sopron, S. 4-10.

9 Universitätsarchiv d. Georg-August-Universität Göttingen, Dekanatsakten d. Philosophischen Fakultät, Fasc. Nr. 72, Bl. 27-30 (eigenhändiger Lebenslauf Wilckens in lateinischer Sprache, ohne Unterschrift, aus dem Jahre 1788). Auch hier erwähnt Wilckens mit keinem Wort, dass er Doktor der Medizin ist. Diesen akademischen Titel hätte er mit Sicherheit in seinem Antrag auf Zulassung zur philosophischen Promotion, zu der dieser Lebenslauf von ihm offensichtlich erstellt wurde, nicht vergessen.

10 THOMASIUS, Harald u. Bernd BENDIX: Sylvicultura oeconomica. Trans-kription in das Deutsch der Gegenwart. Verlag Kessel, Remagen-Oberwinter 2013, 368 S.

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(Abb. 4).11 Hier war er Hörer bei dem allseits bekannten Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799), Professor für Physik, Mathematik und Astro-nomie, mit dem er nach dem Studium auch noch im Briefwechsel stand.12 Zur gleichen Zeit lehrte auch der angesehene Kameralist und Ökonom Johann Beckmann (1739-1811) in Göttingen. In seinem bekanntesten Werk, den »Grundsätzen der deutschen Landwirthschaft«, das 1769 in Göttingen herauskam und bis 1806 sechs Auflagen erlebte, bringt er auch ein »vollständiges System der Forstwirtschaft« und gibt einen Überblick über sämtliche damals bekannte forstliche Schriften. Auch die Vorlesungen von Beckmann dürfte Wilckens mit Interesse besucht haben.

Am 1. August 1789 promovierte Wilckens mit einem philosophischen Thema zum Magister der Philosophie und blieb nach Abschluss seines Stu-diums – von 1790 bis 1791 – als Privatdozent der Philosophie in Göttin-gen (Abb. 5).13 Er hielt als »Rependent in der Weltweisheit und schönen Wissenschaften« Vorlesungen an der Philosophischen Fakultät und erbot sich sogar, unentgeltlich zwei Stunden in der Woche theoretische Astro-

11 Der Matrikeleintrag lautet: »22. April 1788, Henricus David Wilckens, Wolfen-büttel, Math. Stud., ex ac. Helmstedt« (Universitätsarchiv Göttingen, Auskunft von Dr. Ulrich Hunger vom 31.01.2014).

12 HEERDE, Hans-Joachim: Das Publikum der Physik. Lichtenbergs Hörer. Wall-stein-Verlag Göttingen 2006, S. 668-669.

13 Da für Wilckens kein Abschlusszeugnis ausgestellt wurde und auch keine Per-sonalakte von ihm überliefert ist, kann auch nicht festgestellt werden, wann genau er die Universität Göttingen wieder verlassen hat (Dr. Hunger, Uni-versitätsarchiv, wie Anm. 11). Nach ARNIM, Max u. Götz von SELLE: Cor-pus academicum Gottingense (1737-1928), Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1930, S. 279, wird er noch 1792 als Privatdozent für Philosophie aufgeführt. Wilckens selbst bezeichnet sich namentlich auf Titelblättern bzw. zum Ende der Vorworte seiner gedruckten Werke anfangs als »A. M.« (= Ma-gister Artium, d. Hrsg.), so z. B. 1790, doch ab 1792 dann als »D.« (= Doktor, d. Hrsg.). Eine Habilitation Wilckens, wie sie HILLER / SCHMIDMAIER (1982), S. 6 erwähnen, kann in Göttingen nicht nachgewiesen werden.

Abb. 5: Titelblatt der gedruckten philosophischen Dissertation von Heinrich David Wilckens vom 1. August 1789 an der Georg-Au-gust-Universität Göttingen (VD18 10673628).

Abb. 4: Universitäts- u. Bibliotheksgebäude der Georg- August-Universität Göttingen 1815. Kupferstich von Heinrich Christoph Grape (1761-1834).

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nomie, morgens um fünf Uhr beginnend, zu lesen.14 Dabei veröffentli-che er neben einer Einladungsschrift zu seinen Vorlesungen auch noch Beiträge zu mathematischen, physikalischen und chemischen Themen.15 Die naturwissenschaftlichen Aufsätze (WILCKENS 1790b / 1791a) wid-mete er dem Hofrat Abraham Gotthelf Kästner (1719-1800), der ab 1756 Professor für Naturlehre und Geometrie war und bei dem er 1789 pro-moviert hatte. Kästner ermöglichte ihm den freien Zutritt zur Göttinger Sternwarte, um astronomische Beobachtungen durchführen zu können. Auch gewährte ihm Kästner Unterstützung bei den Vorlesungen, indem er Wilckens die Benutzung seiner Bücher-, Zeichnungs- und Instrumenten-sammlung gestattet hatte.

Warum Wilckens nur so kurze Zeit an der Göttinger Universität ver-blieb, ist unbekannt. LEIPOLD (1982) vermutet, dass bei solchen ange-sehenen Gelehrten wie Lichtenberg und Kästner, die beide zu dieser Zeit in seinen Fächern lehrten, er als junger Privatdozent auf längere Zeit keine Chance sah, einen Lehrstuhl besetzen und Professor werden zu können. Bis in die letzten Jahre seines Lebens suchten bedeutende Persönlichkeiten des In- und Auslandes Lichtenbergs Bekanntschaft zu machen oder mit

14 EBEL, Wilhelm: Catalogus profesorum Gottingensium 1734-1962. Verlag Van-denhoeck & Ruprecht, Göttingen 1962; SCHWAKE, Helmut Peter: Heinrich David Wilckens und eine portugiesische Handschrift der Wolfenbütteler Biblio-thek. In: »Revista da faculdade de ciências«, Coimbra 1966, Vol. XXXIX, (aus: ROZSNYAY 1982, S. 643).

15 WILCKENS, Heinrich David: Von den Pflichten, Arbeiten und dabey nöthigen Vorsichten eines Chemisten. Als Einladungsschrift zu seinen Vorlesungen. Verlag Friedrich Andreas Rosenbusch, Göttingen 1790a, 24 S.; WILCKENS, Hein-rich David: Aufsätze mathematischen, physikalischen, chemischen Inhalts. Ver-lag Johann Christian Dieterich Göttingen, 1. Heft 1790b, 2.-6. Heft 1791a, insg. 95 S.; WILCKENS, Heinrich David: Beobachtungen über das Nordlicht in Säulengestalt. In: »Journal der Physik«, Leipzig 1791b, Heft 3, S. 505-506 u. WILCKENS, Heinrich David: Ueber eine Aeußerung einiger Physiker. In: »Journal der Physik«, Leipzig 1791c, Heft 2, S. 189-195.

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ihm in Korrespondenz zu treten, so auch Wilckens in den Jahren 1790 und 1791: Lichtenberg bedankte sich mit Brief vom 30. August 1790 bei Wilckens für die Übersendung seiner »Aufsätze mathematischen, physika-lischen und chemischen Inhalts« (1790b, vgl. Anm. 15). Kurz zuvor hatte der Braunschweigische Hofrat Johann Paul Mahner (1732-1805) in einem Brief an Lichtenberg Wilckens als einen »vortrefflichen jungen Mann« be-zeichnet. Etwas später wird jedoch deutlich, dass Wilckens offensichtlich wohl auch Neider unter seinen Lehramtskollegen hatte, die ihm Schwie-rigkeiten bereitet haben könnten. Lichtenberg schrieb in seinem Tagebuch am 24. Februar 1791: »Abends Seyffer bei mir und erzählte mir, daß er Wilk-kens als einen nicht gantz klugen Magister einschätzt und daß Wilckens selbst von seinem eigenen Bruder für nicht klug gehalten worden sey« – was immer das auch bedeuten sollte.16

Kurzzeitig soll Wilckens nach dem Weggang von Göttingen in Saar-brücken als Apotheker Beschäftigung gefunden haben, um sich dann in seiner Geburtsstadt Wolfenbüttel als Privatgelehrter – unter eifriger Nut-zung der berühmten Herzog-August-Bibliothek – neben natur- auch gei-steswissenschaftlichen Themen zu widmen und dazu bis 1793 zahlreiche Beiträge zu veröffentlichen (ROZSNYAY 1982, S. 643).17 Zweifellos be-

16 Lichtenberg zitiert hier Karl Felix von Seyffer (1762-1822), der in Göttingen von 1789 bis 1804 als außerordentlicher Professor Astronomie lehrte. Wel-chen von den fünf Brüdern Wilckens v. Seyffer gemeint haben könnte ist un-bekannt. In: JOOST, Ulrich u. Albrecht SCHÖNE (Hrsg.): Georg Christoph Lichtenberg Briefwechsel, Band III 1785-1792. C. H. Beck‘sche Verlagsbuch-handlung, München 1990, S. 762, 791-792, 834-842 u. 849.

17 WILCKENS, Heinrich David: Auszug eines Schreibens des Herrn Magister Wil-kens an den Herausgeber. In: »Journal der Physik«, Leipzig 1792a, Heft 1, S. 19-22; WILCKENS, Heinrich David: Der Benedictinermönch Adelmus und Ralph Ousley. In: »Journal der Physik«, Leipzig 1792b, Heft 5, S. 383-386; WIL-CKENS, Heinrich David: Einige Bemerkungen über das unbrauchbare Glas. In: »Braunschweigisches Magazin«, 1792c, 5. Band, 49. Stück, Sp. 775-780; WILCKENS, Heinrich David: Etwas aus der polnischen Gelehrtengeschichte.

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fasste er sich dort auch mit dem Studium der damals aktuellen Forstlite-ratur, denn dass er in dieser Zeit ebenfalls großes Interesse an forst- und jagdkundlichen Veröffentlichungen zeigte, bekennt er erst in seinen ab 1800 erscheinenden Schriften. Der ihm bereits bekannte schlechte Zu-stand der Wälder und die damals allgegenwärtige Furcht vor einer Holznot dürfte ihm dazu Anstoß gegeben haben. Die günstige geographische Lage Wolfenbüttels zur nahen Harzregion, wo damals so bedeutende Forstmän-ner wie Johann Georg von Langen (1699-1776) und Hans Dietrich von Zanthier (1717-1778) wirkten sowie die Bekanntschaft Wilckens mit dem großen Dendrologen August Ferdinand von Veltheim (1741-1801) auf Harbke, mit dem er in Briefwechsel stand, boten ihm gute Voraussetzun-gen, um das im Selbststudium angeeignete forstliche Wissen in der Natur zu überprüfen. Mehrere Versuche zwischen November 1795 und April 1797 in der Herzoglich-Braunschweigischen Forstverwaltung eine Anstel-lung zu finden, schlugen jedoch fehl, wohl weil er eine jagd- bzw. forstliche Ausbildung nicht vorweisen konnte. Seine theoretische Qualifikation im

Ein historischer Versuch durch zwey Fragen in Herrn Hofrathes Kästner zweyten Sammlung geometrischen Abhandlungen veranlaßt. Verlag Carl Gottfried Fleck-eisen, Helmstedt 1792d, 75 S.; WILCKENS, Heinrich David: Ein Beytrag zu den gefärbten Schatten. In: »Journal der Physik«, Leipzig 1793a, Heft 7, S. 21-27; WILCKENS, Heinrich David: Über eine portugiesische Handschrift der Wolfenbüttler Bibliothek und noch einige Worte über den polnischen Mathe-matiker Johann Brosius. Verlag Heinrich Georg Albrecht Wolfenbüttel 1793b, 125 S. u. WILCKENS, Heinrich David: Ueber einige Gegenstaende der Phy-sik. Verlag Heinrich Georg Albrecht Wolfenbüttel 1793c, 23. S. Weitere vom Hrsg. nicht recherchierte Aufsätze von Wilckens sind ohne Titelangabe bei PÜTTER, Johann Stephan: Versuch einer academischen Gelehrten-Geschichte von der Georg-August-Universität zu Göttingen. Hannover 1820, S. 259-260 angegeben. Sie erschienen bei CRELL, Lorenz Friedrich von: Chemische An-nalen für die Freunde der Naturlehre, Arzneygelahrtheit, Haushaltungskunst und Manufacturen, Helmstedt 1784-1803 u. bei ZIMMERMANN, Eberhard Au-gust Wilhelm von: Annalen der Geographie und Statistik, Braunschweig 1790-1792 sowie in den »Helmstädtischen gelehrten Zeitungen«.

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Forstwesen muss jedoch über die Grenzen des Herzogtums Braunschweig-Wolfenbüttel hinaus erkannt worden sein, denn Wilckens erhielt 1796 die ehrenvolle Berufung zum ordentlichen auswärtigen Mitglied der vom Bergrat Johann Matthäus Bechstein (1757-1822) – Abb. 6 gegründe-ten »Forst- und Jagd-Sozietät« im thüringischen Waltershausen.18 Dazu schreibt Wilckens im Vorwort (S. VI) seiner Schrift »Die Lehre von den entgegengesetzten Größen in einem neuen Gewande […]«, Braunschweig 1800a (vgl. Anm. 4):

»Unerwartet und unverdienter Weise war mir von der Forst- und Jagd-So-zietät zu Waltershausen die Ehre, zu ihrem Mitgliede aufgenommen zu seyn, begegnet und eine geraume Zeit nachher (1797, d. Hrsg.) forderte mich Herr Bergrath Bechstein auf, bey dem, von ihm errichteten, Forstinstitute thätig mitzuwirken, welches ich annahm.« Bechstein hatte am 10. Mai 1795 eine private Forstlehranstalt in der Kemnote, einem ehemaligen »Oekonomie-Haus« (Freigut) des Schlosses Tenneberg in Waltershausen eröffnet (Abb. 7), die zwar 1796 durch Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg (1745-1804) zu einer »öffentlichen Lehranstalt der Forst- und Jagdkun-de« erhoben worden war, jedoch bereits Ostern 1799 wegen mangelnder finanzieller Unterstützung durch diesen Landesherrn eingestellt werden musste.19 Durch die Mitgliedschaft in der Bechsteinschen Sozietät wurde Wilckens mit dem Bergrat näher bekannt, so dass Bechstein ihm die Stelle

18 ANOMYM: Verzeichniß der Mitglieder der von Sr. Herzogl. Durchl. zu Sachsen-Gotha und Altenburg bestätigten Societät der Forst- und Jagdkunde zu Walters-hausen. In: »Diana oder Gesellschaftsschrift zur Erweiterung und Berichti-gung der Natur- Forst- und Jagdkunde«, 1801, S. 375-382. Das Verzeichnis enthält 54 ausländische und 27 inländische Mitglieder (darunter jetzt hier eingeordnet Wilckens) sowie 67 Ehrenmitglieder.

19 KOLBE, Michael: Johann Matthäus Bechstein – Mitbegründer einer fundier-ten forstlichen Ausbildung in Thüringen. In: Mötsch, Johannes u. Walter Uloth (Hrsg.) »Johann Matthäus Bechstein (1757-1822) in den beruflichen und privaten Netzwerken seiner Zeit«. Verlag Kessel, Remagen-Oberwinter 2009, S.107-123.

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Abb. 7: Die Kemnote in Waltershausen (Thüringen), Sitz der ersten Bechsteinschen Forstlehranstalt (Foto in: KOLBE 2009, S.113).

Abb. 6: Johann Matthäus Bechstein (1757-1822), Kupfermedaille nach dem Band-paten-Portrait in: KRÜNITZ, Johann Georg »Oeconomische Encyklopädie«, Band 102 (1806).

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des ersten forstlichen Lehrers anbot, die er dankend annahm. Diese wich-tigste Stellung nach dem Direktor erhielt Wilckens wegen seiner vielseiti-gen wissenschaftlichen Ausbildung und seinen umfangreichen naturwis-senschaftlichen Kenntnissen. Neben Wilckens lehrten zehn Männer, u. a. der Oberförster von Liebhaber, der praktischen Unterricht im Jagdwesen gab sowie der Arzt Dr. Braun. Wilckens lehrte die wichtigsten forstlichen Themengebiete und nahm dadurch eine bevorzugter Stellung innerhalb des Lehrkörpers ein.

Durch die Auflösung der Forstlehranstalt in Waltershausen wurde Wilckens stellungslos. Er versuchte jedoch schon in deren Auflösungspha-se Kontakte zu knüpfen, als forstlicher Lehrer weiterarbeiten zu können. So übersandte er dem Stolberg-Wernigeröder Oberforstmeister Friedrich Wilhelm Christian von Hagen (1754-1827) noch 1799 einen detaillierten Plan »wie die älteste Forstschule Teutschlands auf eine dem jetzigen Zeitalter angemessene Art wieder ins Leben gerufen werden könnte«. Diese geplan-te Fortsetzung der mit dem Tod des Oberforst- und Jägermeisters Hans Dietrich von Zanthier 1778 eingegangen forstlichen Lehranstalt in Ilsen-burg / Harz, mit von Hagen als Direktor und Wilckens als Lehrer, schlug jedoch fehl. Schon nach drei Tagen wurde von der gräflichen Behörde ein »abschlägiger Bescheid wegen mancherlei Schwierigkeiten und Bedenken« erteilt.20

Wilckens ging nun wieder nach Wolfenbüttel zurück. Hier verfasste er in den Jahren 1800 bis 1801 sechs bedeutende Forst- und Jagdbücher, die alle im Verlag seines Jugendfreundes Carl Wilhelm Reichard (1768-1837) in Braunschweig erschien sind.21 Die Bücher entstanden nach Überarbei-

20 SCHWARTZ, Ekkehard: Auf den Spuren desOberforst- und Jägermeisters Hans Dietrich von Zanthier. 2. erweiterte Auflage 2004. Verlag Kessel, Remagen-Oberwinter, S.58.

21 WILCKENS, Heinrich David: Die forstmännische Lehre von dem Oertlichen. Verlag Karl Reichard, Braunschweig 1800b, V, 44 S.; WILCKENS, Heinrich David: Die Anfangsgründe der künstlichen Holzzucht durch die Besamung aus

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tung von Manuskripten aus seiner Mitgliedschaft in Bechsteins Sozietät und seinen Vorlesungsschriften in Waltershausen. In der »Vorrede« zu den »Anfangsgründen der künstlichen Holzzucht« (1800b) schreibt Wilckens dazu: »Hiermit überliefere ich dem Publikum eine zweyte meiner praktisch-forstmännischen Vorlesungen in dem Forstinstitute zu Waltershausen [...]«. Auch »Die Anfangsgründe der natürlichen Holzzucht« wurden, wie er in der »Vorrede« dazu schreibt, »gleichfalls bey meinem forstmännischen Unter-richte in dem eingegangenen Forstinstitute zu Waltershausen zum Grunde ge-legt«. Das »Statut« der Sozietät verpflichtete zudem alle ordentlichen Mit-glieder, alljährlich mindestens eine Abhandlung einzureichen, die dann von vier »Zensoren« beurteilt wurden.22 Vermutlich wurde Wilckens teil-weise von dieser Auflage entbunden, da wohl seine Vorlesungsmanuskripte den Abhandlungen der anderen Mitglieder gleichgestellt wurden. Auch soll sich Wilckens schon vor seinem Eintritt in die Bechsteinsche Privat-

dem Sacke oder der Hand. Verlag Karl Reichard, Braunschweig 1800c, XXIV, 214 S.; WILCKENS, Heinrich David: Ueber die Wartung des Hundes um durch sie das Tollwerden desselben zu verhüten. Eine auf sorgfältig angestellten Beobach-tungen und Versuchen gegründete, weidmännische Äußerung. Verlag Karl Reich-ard, Braunschweig 1800d, VIII, 64 S.; WILCKENS, Heinrich David: Die Anfangsgründe der natürlichen Holzzucht. Verlag Karl Reichard, Braunschweig 1801a, 354 S.; WILCKENS, Heinrich David: Die Anfangsgründe der weid-männischen Sprache von den Thieren. Verlag Karl Reichard, Braunschweig 1801b, V, 272 S. u. WILCKENS, Heinrich David: Eine Aeußerung über die Bildung des teutschen Forstmannes. Verlag Karl Reichard, Braunschweig 1801c, X, 35 S.

22 Die Zensoren waren Oberforstmeister Friedrich August Ludwig von Burgs-dorf (1747-1802), Oberforstmeister Friedrich Adam Julius von Wangenheim (1749-1800), Oberforstmeister Ludwig Carl Eduard Heinrich Friedrich von Wildungen (1754-1822) und August Wilhelm Reichsgraf von Mellin (1740-1836) – (BERNHARDT, August: Geschichte des Waldeigenthums, der Wald-wirthschaft und Forstwissenschaft. Verlag Julius Springer Berlin, 2. Band 1874, S. 396).

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forstanstalt mit dem Gedanken getragen haben, später einmal eine Enzy-klopädie »über das gesamte Forstwesen« zu verfassen, wozu er dann auch seine schriftlichen Lehrstoffvorbereitungen nutzen wollte (ROZSNYAY 1982). Zumindest eine gesonderte Niederschrift aus seinen Vorlesungen legte er 1797 der Sozietät vor. Mit dem Titel »Ein allgemeiner Erweis von der forstmännischen Richtigkeit der verschiedenen Urtheile über den Holz-mangel in den teutschen Waldungen« dokumentierte Wilckens seine Über-zeugung, dass der Holzmangel nicht nur scheinbar, sondern tatsächlich vorhanden ist (WILCKENS 1801a, S. XV-XVI). Auch auf dem Gebiet des Jagdwesens war Wilckens durchaus auf der Höhe des damaligen Wis-sensstandes. So lieferte er Friedrich Gottlob Leonhardi (1757-1814), Öko-nomieprofessor an der Universität Leipzig und Herausgeber des »Forst- und Jagd-Kalenders 1794-1803«, eine Tabelle zur Rotwildbewirtschaftung »mit nicht unglücklichem Erfolge«.23

In Wolfenbüttel betrieb nun der Privatgelehrte Wilckens wiederum naturwissenschaftliche Studien, bei denen er sich auch mit bergwirtschaft-lichen Themen befasste, um vielleicht doch in der Verwaltung der landes-herrlichen Bergwerke eine Anstellung zu bekommen.24

Als in Sachsen zwischen 1799 und 1802 ein Plan zur Errichtung ei-ner Forstakademie in Verbindung mit der Bergakademie Freiberg betrie-ben wurde, bewarb sich Wilckens zur Jahresmitte 1802 als Lehrer. Auch diese Bewerbung blieb erfolglos, da in dem abschließenden Bericht des Dresdener Finanzkollegiums vom 8. September 1802 statt Freiberg, besser Dresden als »schicklichsten Ort« für die geplante Forstakademie favori-

23 LEONHARDI, Friedrich Gottlob: Dr. Wilkens Bemerkungen über den Forstka-lender 1798. In: »Forst- und Jagd-Kalender für das Jahr 1799«. Leipzig 1799, S. 47-52. Prof. Dr. phil. Leonhardi war Ehrenmitglied der Sozietät für Forst- und Jagdkunde Waltershausen u. gab 1785-1801 auch das »Magazin für das Forst- und Jagdwesen« heraus.

24 WILCKENS, Heinrich David: Etwas über das Erdöl im Fürstenthume Wolfen-büttel. Braunschweigisches Magazin, 18. Band 1805, 28. Stück, Sp. 431-446.

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siert wird. Da man offensichtlich darüber keine Einigung erzielen konnte, wurde die Gründung der Forstakademie nicht weiter verfolgt. Erst 1811 eröffnete der Forstrat Heinrich Cotta (1763-1844) mit seiner Übersied-lung von Zillbach (Thüringen) nach Tharandt bei Dresden seine seit 1794 bestehende private Forstlehranstalt neu, die dann am 17. Juni 1816 in den Rang einer Königlich Sächsischen Forstakademie erhoben wurde und in der Folge Weltruhm erlangte.

Wilckens blieb bis 1807 in Wolfenbüttel. Wie er dort seinen Lebens-unterhalt bestritten hat, ist nicht bekannt. Vermutlich erhielt er finanzielle Unterstützung durch seine Familie, denn ob die von ihm hier verfassten Schriften und Gutachten genügend Honorar eingebracht haben, um ohne große Sorgen umfangreiche private Studien zu betreiben, ist anzuzweifeln. Er selbst ließ in seinem Beitrag über das Erdöl im Fürstentum Wolfenbüt-tel 1805 (vgl. Anm. 24) anklingen, dass er mit seiner persönlichen Lage nach der Auflösung des Forstinstituts Waltershausen 1799 unzufrieden war. Mit dem Artikel über die Energiequelle Erdöl wollte er sicher auch erreichen, sich wieder bei der Bergbehörde in Erinnerung zu bringen, um dort vielleicht doch noch eine Anstellung zu erhalten. Deshalb hatte er die Ergebnisse seiner Untersuchungen sehr umfassend dargelegt. Er meinte dazu, dass er damit das in ihn gesetzte Vertrauen nicht missbraucht habe. Fast resignierend schreibt er auch, »daß das Schicksal mein Vaterland nicht zu meiner Ruhestätte bestimmt zu haben scheint« (WILCKENS 1805, Sp. 432 u. 442). Hier klingt schon an, dass der 42jährige Wilckens nun jede sich bietende Möglichkeit nutzen wird, auch außerhalb des Herzogtums Braunschweig-Wolfenbüttel eine für ihn angemessene Anstellung zu er-halten. Hier ist LEIPOLD (1982), S. 324 zu folgen, der schreibt, dass die Napoleonischen Kriege in Europa und die Errichtung des Königreichs Westphalen unter Napoleons Bruder Jérôme 1807, in dem Braunschweig-Wolfenbüttel eingegliedert wurde, Wilckens endgültig zum Verlassen der Heimat bewogen hatte. Schlechte Erfahrungen mit französischen Truppen im Siebenjährigen Krieg 1756-1763 hatte seine Familie bereits gemacht,

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als bei deren Abzug aus Wolfenbüttel am 15. Oktober 1761 acht wohlha-bende Bürger, darunter sein Vater, als Geiseln verschleppt wurden.25

Es muss Wilckens wie ein Wink des Himmels erschienen sein als er erfuhr, dass in Wien die k. k. Hof- und Finanzkammer am 26. Juni 1807 aus »landesväterlicher Vorsorge« beschlossen hatte, »zur Erzielung ei-ner zweckmäßigen Waldwirthschaft und Cultur und Bildung fachkundiger Forstbeamten an der Bergakademie Schemnitz ein öffentliches Forstinstitut und eine eigene Lehrkanzel der höheren Forstkunde und der systematischen Forstwissenschaften« zu errichten. Schon am 30. August des gleichen Jahres ordnete Kaiser Franz I. (1768-1835) von Österreich an, dass zur Leitung dieses Forstinstitutes »ein geeigneter Lehrer der Forstkunde gegen Beziehung jährlichen 1500 Gulden Besoldung, eines freyen Quartieres, oder angemesse-nen Quartiergeldes, und jährlichen 36 Klaftern an Brennholz mit dem Ti-tel eines K. Bergrathes angestellet, zu dessen besseren Auswahl ein Konkurs ausgeschrieben und der geschickteste der Konkurrenten« ihm vorgeschlagen werden sollte.26 Der Konkurs wurde auf den 16. November 1807 festge-legt. Um diese Stelle bewarben sich neben Wilckens der österreichische Forstingenieur Joseph Benony und der württembergische Bergrat Julius Simon von Nördlinger (1771-1860). Benony hatte als anerkannter Prak-tiker keine Lehrerfahrung und von Nördlinger konnte wenig bedeutende forstfachliche Veröffentlichungen vorweisen. Wilckens dagegen schrieb in seiner Bewerbung vom 30. Oktober 1807 an das k. k. Oberjägermeister-amt: »Da ich einige Zeit hindurch in dem [...] berühmten Bechsteinschen Forstinstitute als erster Lehrer des Forst- und Jagdwesens stand; bey den so gut

25 BEGE, Karl: Chronik der Stadt Wolfenbüttel und ihrer Vorstädte. Selbstverlag, Wolfenbüttel 1839, S. 170 u. SCHÖNBERG, Lore: Dr. Heinrich David Wilk-kens – Ein Wolfenbütteler Gelehrter in Ungarn. In: »Heimatbuch für den Land-kreis Wolfenbüttel«, Braunschweig 1995, 41. Jg., S. 10-12.

26 FEHÉR, Dániel: Dr. Heinrich David Wilckens. Der Begründer des höheren forst-lichen Unterrichts in Ungarn. Anläßlich des 125. Jahrestages seiner ersten Vorle-sung. In: »Zeitschrift für Forst- und Jagdwesen«, Berlin 1934, LXVI. Jg., 2. Heft, S. 65-78.

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und bieder gesinnten Ungarn [nun auch] auf eine gleiche Achtung und Liebe, als von meinen ehemaligen mir unvergeßlichen Forstzöglingen in [Kemnote] zu treffen hoffe, bitte ich um Prüfung, damit Sie sich von meiner Fähigkeit oder Unfähigkeit für die Lehrstelle ein Urtheil fällen können«.27 Folgerichtig fiel die Wahl auf Wilckens. Seine Berufung zum Bergakademischen Lehrer unter Ernennung zum »wirklichen k. k. Bergrath« erfolgte »nach höchster Entschließung« durch die Veröffentlichung eines Wiener Hofkammer-De-krets vom 5. Januar 1808. Mit Dekret vom 17. Mai 1808 wurde Wilckens dann als Professor der Forstkunde ordiniert.

Die Vorgängerin der Bergakademie in Schemnitz (Selmecbánya, heu-te Banská Štiavnica / Slowakei) war die 1735 dort gegründete praktische Bergschule, deren reformiertes »Organisations-Statut« Maria Theresia von Österreich (1717-1780) am 2. April 1770 genehmigte und damit die Bergschule in den Rang einer Akademie erhob. Im Statut wurde ausdrück-lich festgehalten, dass »auf den Unterricht des Forstwesens großes Gewicht zu legen sei, da das Bergwesen die Waldkultur nicht entbehren könne«. In diesem Sinne wurde dann 1807 der o. g. Beschluss gefasst. Die »Neue Leipziger Literatur-Zeitung« kündigte am 16. Juli 1808 die Eröffnung des Forstin-stituts mit einer Kurznotiz an:

»Der österreichische Kaiser hat an der Bergakademie zu Schemnitz ein besonderes Forstinstitut errichtet, worin die Forstkunde theoretisch und prak-tisch gelehrt werden wird. Der Bergrath Wilkens ist schon als Professor der Forstwissenschaft angestellt. Für die Zöglinge der Bergakademie ist der Cursus des forstwissenschafftlichen Instituts auf 2 Jahre festgesetzt; Privatzuhörer aber können den Cursus mit einem oder 1 1/2 Jahren vollenden«.28

27 Faksimile der Bewerbung in HILLER / SCHMIDMAIER (1982), S. 9. 28 Neues Allgemeines Intelligenzblatt für Literatur und Kunst zur Neuen Leip-

ziger Literatur-Zeitung gehörend, Leipzig, 30. Stück vom 16. July 1808, Sp. 476 u. Allgemeine Literatur-Zeitung vom Jahre 1809, Zweyter Band, Halle / Leipzig, Nr. 126 vom 5. May 1809, Sp. 39.

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Wilckens sollte seine Vorlesungen schon im Februar 1808 beginnen. Wegen der politischen Wirren in seinem Vaterland (Bildung des Kö-nigreichs Westphalen durch Napoleons Gnaden) traf er aber erst Ende April in Schemnitz ein (Abb. 8). Eine ihm beim Dienstantritt überreichte »Dienstinstruktion« verpflichtete ihn zur Aufstellung eines Lehrplanes für seine Vorlesungen, den er dann am 16. Juni 1808 eingereicht hatte und der mit einigen Änderungen ein Tag später genehmigt wurde. Es sollten jedoch noch acht Monate vergehen, bis Wilckens endlich am 12. Februar 1809 – am Geburtstag des Kaisers – seine erste Vorlesung in Anwesenheit sämtlicher Mitglieder des Schemnitzer Oberstkammergrafenamtes und al-ler Professoren und Studenten der Bergakademie halten konnte. Damit begann nicht nur in Ungarn, sondern im Kaiserreich Österreich überhaupt die akademische forstliche Ausbildung. Die Republik Österreich brachte

Abb. 8: Ansicht von Schemnitz aus dem Jahre 1803 (Foto nach einem Stahlstich aus dem Bestand des Slovenské banské Múzeum in Banská Štiavnica /Slowakei).

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dazu 1967, aus Anlass des Ausgleiches zwischen Österreich und Ungarn, mit dem 1867 die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn entstand, eine entsprechende forstakademische Sondermarke heraus (Abb. 9).

Noch vor seiner Antrittsvorlesung hatte Wilckens der Wiener Hofkam-mer Vorschläge zur Anschaffung wichtiger Sammlungen für die Lehrver-anstaltungen unterbreitet. Die Hofkammer bestätigte daraufhin am 14. September 1808 den Ankauf eines Samenkastens und einer Sammlung von Waldschadinsekten des Entomologen Georg Dahl (1769-1830), der von 1803 bis 1808 in Braunschweig wirkte und den Wilckens bereits aus seiner Zeit in Wolfenbüttel gekannt haben dürfte. Auch der Ankauf der »Gollerschen forstbotanischen Bibliothek, bestehend aus 200 Bänden zum Preise von 5 Gulden pro Band« (= 1.000 Gulden!) wurde geneh-migt. Dazu schrieb HILLER (1980): »Entgegen früherer Behauptungen können wir als bewiesen annehmen, daß dieser Ankauf nicht verwirklicht wurde. Weder im diesbezüglichen Archivmaterial noch im Soproner Buchbe-stand ist auch nur eine Spur dieser Anschaffung zu finden. Es konnte kein einziges Buch identifiziert werden, welches den Ankauf bestätigt hätte.«29 Die

29 HILLER, István: Zur Geschichte der Bibliothek der Universität für Forstwesen und Holzindustrie in Sopron / Ungarn. Veröffentlichungen des wissenschaft-lichen Informationszentrums der Bergakademie Freiberg, Freiberg Nr. 84 (1980), S. 30-31.

Abb. 9: Sondermarke »100 Jahre akade-misches Forststudium in Österreich«, am 7.11.1967 von der Österreichischen Post emittiert (Privatsamml. Bernd Bendix 2014).

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Suche nach dieser Bibliothek musste zwangsläufig ergebnislos verlaufen, da Hiller der Annahme war, es sollte nach gedruckten Büchern gesucht werden, die entsprechende Besitzvermerke enthalten müssten. Schon der genannte Umfang von 200 »forstbotanischen« Büchern und der Einheits-preis von 5 Gulden pro Band müsste ihm jedoch merkwürdig vorgekom-men sein. Zum einen gab es Anfang des 19. Jahrhunderts keinesfalls schon 200 Bücher mit ausschließlich forstbotanischer Thematik, zum anderen hätte bei einem Bücherankauf die Hofkammer, wie allgemein üblich, den Preis auf maximal 5 Gulden pro Buch festgelegt, da in der Regel Bü-cherformate, Seitenumfänge und Erhaltungszustand je nach Buch stark variieren. Was angekauft werden sollte war – nach den Recherchen des Herausgebers – jedoch eine Xylothek, auch »Holzbibliothek« genannt.30 Damit wird auch klar, dass jeder der gleichgestalteten Bände einheitlich 5 Gulden gekostet hat. Wer war nun der von Hiller genannte Goller, der angeblich in St. Joachim bei Nürnberg gelehrt haben soll und von dem die »forstbotanische Bibliothek« angekauft werden sollte? Einen Hinweis gibt ein ungenannter Rezensent im Jahre 1809, der die »Erläuterungen zu Hubers Holzkabinett, oder Naturgeschichte der vorzüglichen Holzarten in Tabellen kurz dargestellt – 1804/05« beurteilt und dazu ausführt, »daß die Einrichtung dieser Holzkästen oder Bücher in mancher Hinsicht nicht so zweckmäßig [...] als andere Bücher dieser Art [... sind]. Hierzu gehört vorzüg-lich diejenige Sammlung, welche von Prof. Goller in Nürnberg herausgegeben wird«.31 Johann Goller (1770-1811) war – wie er sich selbst bezeichnet

30 Xylothek oder auch Holzbibliothek genannt, ist eine Sammlung von Holz, Rinden, Samen, Früchte, Zweigen und Blättern u. a. Bestandteilen von Baum- und Straucharten. Die einzelnen Exponate sind dazu in aufklappbaren Holz-kästen in Form von Büchern zusammengestellt. Der schmale Buchrücken ist meist mit Rinde der entsprechenden Pflanzenart beklebt und beschriftet.

31 ANONYM, in: »Ergänzungsblätter zur Allgemeinen Literatur-Zeitung vom 15. August 1809«, Sp. 771. In dem rezensierten Artikel wird das 115 Bände umfassende »Holzkabinett« des Ebersberger Benediktinermönchs und Bota-nikers Candidus Huber (1747-1813) behandelt, das 1790 nach Regensburg

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– Schullehrer bzw. »Lehrer der Forstbotanik« in Nürnberg, jedoch kein Professor.32 Gemeinsam mit dem »Forst-Candidaten« Alexander von Schlümbach (1772-1835), der dann 1823-1831 im Forstamt Hipoltstein (Mittelfranken) Revierförster war, produzierte er mehrere meist über 200 Bände umfassende Xylotheken.

In einer Auktion des Hamburger Buch- und Kunst-Auktionshauses Hauswedell & Nolte am 19. November 2008 wurde für 125.000 Euro (!) eine 144 Bände umfassende Xylothek aus dem Jahre 1806 versteigert, die nach den Angaben des Auktionskataloges aus der Nürnberger Werk-statt von Goller/v.Schlümbach stammt. Hier kann es sich möglicherweise um die von Wilckens 1808 zum Ankauf ausgewählte »Forstbotanische Bi-bliothek« handeln. Eine zweite Spur weist nach Ungarn. Im Naturhisto-rischen Museum Budapest befinden sich heute 76 Bände einer ebenfalls von Goller/v.Schlümbach stammenden Xylothek, von der unbekannt ist, wie diese Sammlung nach Ungarn kam und wer der ursprüngliche Besitzer war. Denkbar wäre es, dass die Schemnitzer Holzbibliothek nach der Auf-lösung des Schemnitzer Forstinstituts zwischen Mariabrunn (Österreich) und Budapest aufgeteilt worden ist.33

kam, als Huber dort Mitglied der Botanischen Gesellschaft wurde. Heute be-findet sich diese Xylothek im Naturkundemuseum Regensburg.

32 GOLLER, Johann: Dieses Lebens Allerley. In: »Eine Wochenschrift vermisch-ten Inhalts«, Nürnberg 1801 (Quellen: Stadtarchiv Nürnberg StadtAN C21/III Nr. 69_120 u. Stadtbibliothek Nürnberg, Sign. Amb 266.8).

33 Nach Mitteilung vom 14.02.2014 des Auktionshauses Hauswedell & Nolte in Hamburg an den Hrsg. kam die Xylothek aus Österreich in süddeutschen Privatbesitz und von dort in die Auktion. Es ist deshalb möglich, dass diese Xylothek bereits 1867 komplett aus dem Bibliotheksbestand von Schemnitz nach Österreich ausgegliedert worden ist. Da aber das Museum für das forst-liche Versuchswesen Mariabrunn bei Wien heute 82 Bände einer Holzbiblio-thek besitzt und in Budapest weitere 76 Bände existieren, könnten durchaus auch diese beiden Teile (zusammen 158 Bände) die ehemals Wilckenssche Xy-lothek ergeben (GROSSER, Dietger u. Anne FEUCHTER-SCHAWELKA:

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Wilckens hatte von der Wiener Hofkammer auch den Auftrag erhalten einen botanischen Garten anzulegen. Er plante die Anlage für das Jahr 1812, konnte dieses Vorhaben aber wegen dafür wenig geeigneter Stand-orte bei Schemnitz (z. B. der Gießhübel und der Kornberg) sowie auch wegen materieller Schwierigkeiten leider nicht verwirklichen. Da er be-sonderen Wert auf den praktischen Unterricht der Forststudenten legte, wurden ihm als Direktor ab 1814 die beiden Forstreviere Glaserhau (Szk-lenó / Gláserhaj) und Repist (Repistye / Repište) in der »Glashütter Berg-Cameral-Herrschaft« für diese Zwecke zugewiesen und er auch zu deren Verwaltung verpflichtet.34 Er hatte diese beiden Forsten bereits 1810 als Lehrreviere beantragt. Wilckens hatte bis 1817 in den beiden Forstrevie-ren alle Arbeiten des Wirtschaftsbetriebes, der Forsteinrichtung, Taxation und Kartierung durchgeführt. Im erstgenannten Forstrevier wurde ihm zu Ehren später ein Gedenkstein durch die Forstverwaltung Hlinick (Gelet-nek / Hliník) errichtet, der noch bis 1920 vorhanden gewesen sein soll.35

Wilckens hielt seine Vorlesungen über alle forstlichen Unterrichtsfä-cher in dem für das Forstinstitut bereitgestellten Gebäude in Schemnitz vorerst allein (Abb. 10). Nach fast dreijähriger Tätigkeit bat er die Wiener Hofkammer um Ernennung eines zweiten Lehrers, da die gewachsenen Anforderungen des Studienbetriebes ihn zu sehr belasteten. Daraufhin erhielt er 1812 Rudolf Wahlhofer als Assistenten zugewiesen und seinen

Die »Deutsche Holz-Bibliothek«. In: »Der Landkreis Ebersberg. Geschichte und Gegenwart«, Ebersberg 2001, Band 8, S. 92).

34 FALLER, Gustav: Gedenkbuch zur hundertjährigen Gründung der Königlich Ungarischen Berg- und Forst-Akademie in Schemnitz 1770-1870. Verlag August Joerges, Schemnitz 1871, S. 17-19.

35 BARTHA, Dénes u. Sándor OROSZI: Az erdészeti felsőoktatás megindulása és első időszaka Selmecbányán [1807-1832] – (Die forstliche Hochschulausbil-dung in Schemnitz 1807-1832). In: »Ha selmec hív [...]«, Verlag Ipoly Erdő Zrt., Balassagyarmat 2009, S. 41-45 u. Tafel XVIII; WILCKENS, Heinrich David: Die Regulierung der beiden Schemnitzer Reviere. Handschriftl. Frag-ment, Schemnitz 1817, S. 645-747.

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Abb. 10: Das »Zsembery«-Haus, das erstes Lehrgebäude der Forstakademie in Schemnitz (Banská Štiavnica / Slowakei), Foto in: BARTHA / OROSZI 2009, Tafel XVIII.

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ehemaligen Schüler Ignaz Rath als »provisorischen Adjunkten« beigestellt. Von dem hohen Niveau des Wilckensschen Unterrichts gibt die erhaltene fünfbändige Vorlesungsniederschrift des Forststudenten Franz Nedeczky aus dem Jahre 1813 bestes Zeugnis.36 Zurecht verfügte die Wiener Hof-kammer, dass zukünftig nur solche Bewerber für den forstlichen Staats-dienst berücksichtigt werden, die ihre Kenntnisse mit einem Zeugnis des Wiener Hofforstamtes oder des Schemnitzer Forstinstituts nachweisen können.

Wilckens führte auch bei Schemnitz erste Anbauversuche mit der Wey-mouthskiefer (Pinus strobus L.) durch, die er vermutlich in den Waldungen des Grafen von Veltheim bei Harbke kennengelernt und deren Wuchslei-stung ihn dort beeindruckt hatte.

Schon 1831 durch Krankheit an seiner Lehrtätigkeit stark behindert, verstarb Heinrich David Wilckens am 25. Mai 1832 in Schemnitz und wurde auf dem dortigen evangelischen Friedhof begraben.37 Sein Grab ist nicht erhalten. Nach HILLER / SCHMIDMAIER (1982) gäbe es wohl heute noch eine reale Chance, die Grabstelle zu identifizieren, da er mit seinem Hirschfänger begraben worden sein soll. Der Grabstein war 1896 zwar noch vorhanden, aber bereits in schlechtem Zustand. Die Inschrift konnte VADAS (1896) aber noch aufzeichnen. Danach stiftete die »Er-bin« Catharina Haidefusz, seine Haushälterin, den Stein.38

36 Ignaz Rath stammte aus der Steiermark und studierte unter Wilckens 1809. Er wurde nach 1814 zum Vizewaldmeister in Galizien ernannt und war ab 1820 siebenbürgischer k. k. Forstoberinspektor und Bergrat in Hermannstadt (Nagyszeben); Franz Nedeczky (* um 1795) stammte aus Görbő (heute Pin-cehely) in Ungarn und war dort später Waldvogt im Komitat Tolnau [Tolna] (FALLER 1871, S.134 u. 141 sowie HAFNER, Franz: Die erste akademische forstliche Lehranstalt des Kaiserreiches Österreich war in Schemnitz. In: »Central-blatt für das gesamte Forstwesen«, Wien 1980, 97. Jg., Heft 4, S. 193-208).

37 LIEBICH, Christoph: Aus Ungarn (Nachruf auf Wilckens). In: »Allgemeines Forst- und Jagd-Journal«, Prag 1832, 2. Jg., S. 152.

38 In seinem Testament bestimmte Wilckens, dass ein Teil seiner Hinterlassen-

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Heinrich David Wilckens hat bis zu seinem Tod 24 Jahre lang als forstli-cher Hochschullehrer und Forstwissenschaftler in Schemnitz gewirkt und in dieser Zeit 232 Forststudenten ausgebildet. Wie HILLER / SCHMID-MAIER (1982) formulieren, hat er mit unermüdlichem Fleiß, großen Fachkenntnissen und bewundernswerter Sorgfalt dem Schemnitzer Forstinstitut zu internationalem Ansehen verholfen und so die Grundla-gen einer praktischen und wissenschaftlichen Ausbildung von Forstleuten in Ungarn und der Slowakei geschaffen.39 Dafür wird Wilckens in beiden Ländern noch heute hoch in Ehren gehalten. Am 22. November 1968 wurde im Botanischen Garten der Westungarischen Universität Sopron ein großer Gedenkstein für ihn enthüllt (Abb. 11). Die ungarische In-schrift lautet übersetzt:

»In Erinnerung an Dr. Heinrich David Wilckens (1763-1832), dem be-kannten Polyhistor und ersten Professor der ungarischen forstlichen Hochschul-ausbildung. Leben ist Arbeit und Studium.«

Dem lange Zeit in Deutschland völlig zu Unrecht vergessenen nieder-sächsischen Forstwissenschaftler wurde dann auch am 8. Dezember 1983

schaft das »vornehme Fräulein Haidefusz« für ihre langjährigen treuen Dienste erhalten sollte (HILLER, István: Dr. H. D. Wilckens. Az erdészettudomány első professzora Magyarországon [Dr. H. D. Wilckens. Der erste Professor der Forst-wissenschaft in Ungarn]. Sopron 1983, S. 179 u. VADAS 1896).

39 Das Forstinstitut in Schemnitz wurde 1838 zur Forstakademie erhoben. Mit Gründung der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn im Jahre 1867 wurde Ungarn staatlich Österreich gleichgestellt. Nach dem Ende des I. Weltkrieges verlor Ungarn seine nördlichen Landesteile, somit auch Schemnitz. Die ter-ritoriale Angliederung erfolgte an die Slowakei, die in der 1918 gegründeten Tschechoslowakei aufging. Deshalb etablierte sich nun im westungarischen Sopron die forstwissenschaftliche Ausbildung Ungarns und Schemitz verlor zugunsten der nördlich benachbarten Stadt Zvolen (Altsohl) den Standort ihrer Forstakademie. Heute ist die Technische Universität Zvolen der ständi-ge Sitz für die forstliche und holzwirtschaftliche Hochschulausbildung in der Slowakei.

Abb. 12: Wilckens-Gedenkstein im Forstbotanischen Garten in Göttingen (Foto: Privatsamml. Klaus Gregor, Tanne / Harz).

Abb. 11: Wilckens-Denkmal im Botanischen Garten der West-ungarischen Universität Sopron (Foto: Privatsamml. Klaus Gregor, Tanne / Harz).

Abb. 13: Wilckens-Gedenkstein im Lehrforstbetrieb der Forstli-chen Fakultät der Technischen Universität Zvolen / Slowakei, (Foto: Dipl.-Ing. Ján Šulek, Lehr-forstbetrieb TU Zvolen).

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ein vom Nordwestdeutschen Forstverein gestifteter Gedenkstein im Forst-botanischen Garten in Göttingen gesetzt (Abb. 12). Anlässlich des 200jäh-rigen Jubiläums der Eröffnung des Forstinstitutes an der Bergakademie Schemnitz wurde dann 2007 am ersten Lehrgebäude in Banská Štiavnica eine Gedenktafel enthüllt und am Lehrforstberieb der technische Univer-sität in Zvolen ein Gedenkstein für Prof. Wilckens eingeweiht (Abb. 13).40

Wilckens kam aus keiner forstlichen Familie, hatte keine forstliche Ausbildung und konnte kaum praktische Erfahrungen im Forstwesen sam-meln. Durch seinen hier geschilderten, beschwerlichen Berufsweg eröffne-te er sich jedoch durch großen Willensdrang und mit autodidaktischem Studium den Zugang zu allen forstlichen Disziplinen. Das qualifizierte ihn letztendlich zu einem großen Forstwissenschaftler und Hochschullehrer seiner Zeit.

Das hier im Reprint vorliegende Werk »Die Anfangsgründe der natürli-chen Holzzucht« gehört zweifelsfrei zu den besten waldbaulichen Veröf-fentlichungen aus der Zeitepoche der »forstlichen Klassiker« zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Wilckens kündigte in seiner »Vorrede« zu seinem Buch »Die Anfangsgründe der künstlichen Holzzucht [...]«, die er im April 1800 verfasst hatte, bereits an, »daß zur Michaelismesse (in Leipzig, d. Hrsg,) das Gegenstück von diesem Werke bey dem Herrn Verleger erscheinen wird«. Dieses Manuskript wurde zwar von ihm dann im August 1800 abgeschlos-sen, sein Verleger Reichard brachte das Werk aber doch nicht mehr im gleichen Jahr auf den Büchermarkt, sondern frühestes zur Leipziger Oster-messe 1801. Schon wenige Monate nach der Veröffentlichung des hier im Nachdruck vorliegenden Buches erschien dann auch eine positive Re-zension des Fürstlich Schwarzburgischen Majors und Amtshauptmanns in Wolkramshausen bei Nordhausen Wilhelm Christian Ludwig von Wurmb (1740-1811):

40 BARTSCH, Norbert: Gedenkfeier für Heinrich David Wilckens. In: »Der Forst- und Holzwirt«, Hannover 1984, 39. Jg., Heft 4, S. 89-90.

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»Der Verfasser legte diese Anfangsgründe bey seinen forstmännischen Un-terrichten in dem eingegangenen Forstinstitute zu Waltershausen zum Grun-de, und er hat sich ein wahres Verdienst durch die weitere Bekanntmachung derselben erworben. Sie sind jeden angehenden und lehrbegierigen Forstmanne sehr zu empfehlen«.41 Diese »Empfehlung« hat durchaus noch in unserer Zeit Bestand.

Bereits in der »Vorrede« (S. XVI-XVIII) taucht der heute unbekannte forstliche Fachterminus »Schleichwirtschaft« auf. Hier ist das damals üb-liche Waldbewirtschaftungsverfahren des Femel- oder Plenterwaldes ge-meint, bei dem sich auf der Fläche Bäume verschiedenen Alters, die re-gellos stamm-, horst- oder gruppenweise verteilt sind, dadurch in häufig wiederkehrender Nutzung und Verjüngung befinden. Wie dazu Wilckens schon bemerkt, bedarf diese Wirtschaftsform »zu ihrer Leitung einsichts-volle Forstmänner, als wie zur Abtriebswirtschaft« (Kahlschlagsbetrieb, d. Hrsg.).

Wilckens gibt gleich zu Beginn seines Werkes dem Leser den Hinweis, dass sich seine Ausführungen »zur Erzielung der Holzarten durch die natür-liche Holzzucht besonders auf die Angaben und Vorschläge des Herrn Forst-rathes Hartig stützen, da er ihre Richtigkeit durch die Erfahrung bestätigt gefunden habe«. Wilckens bezog sich dann auch in seinen späteren Vor-lesungen am Forstinstitut in Schemnitz überwiegend auf die forstlichen Veröffentlichungen von Georg Ludwig Hartig (1764-1837), dem späteren Kgl. Preußischen Staatsrat und Oberlandforstmeister.42

41 Neue allgemeine deutsche Bibliothek, Berlin / Stettin 1802, 72. Band, 1. Stück, 3. Heft, S. 170-171.

42 Als Fürstlich Solms-Braunfelsscher Forstmeister in Hungen in der Wetterau veröffentlichte Hartig 1791 die »Anweisung zur Holzzucht für Förster«, auf dessen Ausführungen im Abschnitt »Von der natürlichen Fortpflanzung der Wälder« sich Wilckens überwiegend bezieht. Besonders die überlieferte Nie-derschrift des Forststudenten Nedeczky (vgl. Anm. 36) dokumentiert auch die weitere Ausrichtung der Wilckensschen Vorlesungen auf Hartigs »Lehrbuch für Förster und die es werden wollen«, das 1808 in drei Bänden erschienen war

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Wilckens war stets offen für die Übernahme neuer forstlicher Erkennt-nisse. Sein Buch zeugt in vielen Teilen davon. Dies gilt für den von Hartig propagierten Buchenschirmschlag genau so wie für die Naturverjüngung der Fichte durch schmale Kahlschläge am Bestandessaum. Auch brachte er noch vor dem Kgl. Sächsischen Oberforstrat Heinrich Cotta (1763-1844) den Begriff »Waldbau« in die forstliche Fachterminologie ein (ROZS-NYAY 1986, S. 94).43 Entgegen der damals herrschenden Meinung vieler forstlicher Fachkollegen billigte Wilckens »die Vermengungen der Holzarten bey der natürlichen Holzzucht«. Die sich nach örtlicher Gegebenheit ein-findenden Mischungen von Baumarten empfielt er »als sehr forsthaushäl-terlich« so lange zu erhalten, als sie dauern wollen. »Allerdings irgend eine Vermengung von Holzarten mit Vorsatze anzulegen, dazu rathe ich nicht« (»Vorrede«, S. XVIII-XIX).

Bernd Bendix

und dann bis 1877 noch weitere 10 Auflagen erreichte.43 COTTA, Heinrich: Anweisung zum Waldbau. Dresden, 1. Auflage 1817, 209

S.; ROZSNYAY, Zoltán: Heinrich David Wilckens (1763-1832) ein Wegberei-ter der praktischen und wissenschaftlichen Forstausbildung in Deutschland und Ungarn. Allgemeine Forst- und Jagdzeitung, Frankfurt am Main, 157. Jg. 1986, Heft 5, S. 87-96.

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Bevezetés

Az »Erdész Klasszikusok« reprint sorozat jelen, 16. kötetével a könyvkiadó és a szerkesztő Wilckens Henrik Dávid, egy a 19. század első feléből való német erdésztudós életművét kívánja méltatni, aki Ausztriában, Magyar-országon és Szlovákiában máig jó hírnévnek örvend, és akit ott igen nagyra becsülnek, Németországban viszont a múlt század 80-as éveinek kezdetéig érthetetlen módon majdnem feledésbe merült. Így Németországban, de az említett három másik országban sem lehet fellelni Wilckens képét, amit már 1981-ben fájlalt Dr. Herpay Imre (1924-2007) egyetemi tanár egy Wilckensről szóló előadásában.1

Wilckens Henrik Dávid elődei a Hamburgtól nyugatra fekvő Ostermarschból származnak. 1723. július 20-án, ott Oldendorfban bei Stadéban vette feleségül nagyapja Joachim Peter Wilckens lelkész, egy tiszttartó lányát, Margareta Elisabeth Biehlt. A pár 1727. március 25-én négy nappal korábban született fiát, Michael Jakobnak keresztelte (1727-1776), aki később Wolfenbüttel pincemestere lett, és akinek 1763. nov-ember 14-én »hajnali 3 és 4 óra között« hét gyermeke közül negyedikként megszületett fia, Wilckens Henrik Dávid.2 Szülőháza még ma is áll, az akkori Braunschweig-Wolfenbüttel Hercegség székvárosának (1. kép) Ka-tona (Kommiss) utca 6. száma alatt. Az udvari főpincemesteri állásban az

1 HERPAY (1981)2 Wilckens Joachim Peter teológiát tanult a Rostocki Egyetemen (az egyetemi

anyakönyvben 78 sz., 1700 Szt. Mihály napjától 1701. áprilisáig) és Olden-dorf bei Stade Szt. Márton templomának anyakönyvében (házasságkötések 1723. és születések 1727). Oldendorf és Wofenbüttel egyházi anyakönyvében 1763. (Alsószászország Állami Levéltár Wolfenbüttel, N 1162 A, S. 00499r) a családnév helyesen mindig »Wilckens« és nem »Wilkens«, mint ahogy néhány szerző hibásan közöli, írja (LEIPOLD 1982. és ROZSNYAY 1982.).

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apa módos gazdaként feltehetően már 1758-körül bérbe vette ezt, a való-színűleg már 1596 előtt épült és 1709-től „Spanyol Korona”-nak nevezett vendégfogadót hercegi jószágigazgatóságtól.3

Wilckens életének első éveiről semmit sem tudni. feltételezhető, hogy édesapja hercegi rezidencián betöltött biztos állása mellet felhőtlen gyer-mekkora volt.

Iskoláit a »Hercegi Nagy Iskolában« kezdte. Útja az iskolába igen rövid volt, hiszen ez a gimnázium 1705-től a szomszéd épületben, az úgyne-vezett »Kommisse«-ben volt (1. kép jobbra még látható). Itt különösen a matematika és a fizika iránt mutatott érdeklődést. Ezeket a tárgyakat Christian Leiste (1738-1815) rektor tanította. A sikeresen letett érettségi vizsga után, 1782 augusztus 28-án kezdte meg tanulmányait az akkori hí-res braunschweigi »Collegium Carolinum«-ban (2. kép). Ez az intézmény a gimnáziumi és az egyetemi oktatás közötti kapocs volt. Itt leginkább Johann Christian Ludwig Hellwig (1743-1831) professzora csiszolta, aki matematikát és természettörténetet tanított, és akiről később »határtalan

3 A vendéglő a „Spanyol Korona” elnevezést Elisabeth Christine von Braun-schweig-Wolfenbüttel (1691-1750) hercegnő Habsburg Károllyal (1685-1740) – 1711-től VI. Károly császár – 1708. augusztus 1-én Barcelonában kötött házassága alkalmából kapta. A menyasszony volt Mária-Terézia (1717-1780) édesanyja. A bejárat fölött »A Spanyol Koronában« feliraton kívül máig látszik egy királyi korona és a régi házszám a »363« is. Wolfenbüttel város épületnyilvántartásában erre a házszámra még 1829-ben is Wilckens Friedrich Wilhelm pincemester – a fiatalabb testvér (* 1767. 08. 6.) – volt tulajdon-osként bejegyezve (LINDNER 1997).

Wilckens születése után egy évvel itt szállt meg Giacomo Casanova (1725-1798), aki tanulmányi céllal, feltehetően július 12-20-ig időzött a Wolfenbüt-teli udvari könyvtárban, és ezzel állítólag élete legszebb nyolc napját töltötte el.

Amikor a nagy német költő Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) – aki 1770-től az Ágost Herceg Könyvtár könyvtárosa volt – elhunyt, bors-zállítójánál, a Wilckens családnál 62 tallér kiegyenlítetlen borszámla tartozása maradt. (RAABE 1997).

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köszönettel és a legnagyobb tisztelettel« emlékezett meg.4 Két éves oktatás után 1784. május 16-án kezdte meg Wilckens tanulmányait a Helmstedti Egyetemen (3. kép). Anyakönyvi bejegyzése szerint orvostudományokat kezdett hallgatni.5 Wilckens látogatta Lorenz Florenz Friedrich von Crell (1744-1816) orvosprofesszor előadásait, aki 1784 nyári szemeszterétől fi-lozófia előadásokat is tartott, amelyek minden bizonnyal szintén érdekel-ték Wilckenst. Biztosan sikeresen befejezte ezeket a tanulmányait, mégsem avatták orvosdoktorrá, ahogy azt néhány későbbi szerző közölte.6 TRIEBS (1995) szerint Wilckens sem orvostudományi doktori disszertációt nem írt sem orvosdoktori védése nem volt.7

Amikor Wilckens 1787. június 13-án a freibergi szász választófejedelmi főbányhivataltól felvételét kérte, hogy »a bányászati tudományokból némely ismereteket szerezhessen, amihez […] a bányák és a kohók bejárása nélkülöz-hetetlen«, az ez ügyben fennmaradt, a Főbányahivatal és III. Friedrich-Au-gust (1750- 1827) választófejedelem között folytatott levelezésben mindig »orvostanhallgatóként« és nem »orvosdoktorként« említették.8 Hogy miért váltott Wilckens a bányászati tudományokra, nem tudjuk. Freibergben is csak egy szűk évig maradt, a szász választófejedelmi Bányászati Akadémi-án főleg a híres ásványtantudós Abraham Gottlob Werner (1749-1817) és Johann Friedrich Lempe (1757-1801) professzor előadásait látogatta.9

4 WILCKENS (1800a); idézet a Hellwignek írt ajánlásban található, VI. o.5 Wilckens, Henrik David, Guelpherbytanus (= wolfenbütteli a szerk.), május

16-án CA, RD; kollegium Carolinum Braunschweig, med.(SS 1784), MUND-HENKE (1979).

6 GREGOR (2013a/b); KANTNER (2007); KELSCH (1983) és ROZSNYAY (1998). A tévedés, hogy Wilckens orvosdoktor is volt, Vadasra vezethető vissza, aki állítólag ezt betűzte ki Selmecen az erősen mállott sírkövön, és ez aztán később mindig újra így került leírásra. (VADAS 1896).

7 TRIEBS (1995). 8 HILLER és SCHMIDMAIER (1982). 9 A göttingeni György-Ágost Egyetem egyetemi levéltár filozófiai szak dékáni

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Feltételezhető azonban, hogy itt találkozott először az erdészeti témakörrel, mivel a bányászat és a kohászat akkoriban szorosan összefonódott az er-dészléttel. Így nem volt véletlen, hogy a 18. század elején a lengyel királyi és szász választófejedelmi főbányakapitány Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) jelentette meg 1713-ban az első németnyelvű, tisztán erdészeti szakkönyvet, a »Sylvicultura oeconomica«-t, amelyben figyelmeztet a fa, mint nyersanyag tartamos használatára és több javaslatot tesz és tanácsot ad a faanyag takarékos alkalmazására, valamint a letarolt erdei termőhelyek gyors újraerdősítését követeli.10 Meglehet, hogy freibergi tartózkodása adta Wilckensnek a lökést későbbi döntéséhez, hogy szakmailag az erdészeti tu-dományoknak szentelje magát.

Először azonban 1788 tavaszán úgy döntött, hogy matematikát hall-gat a göttingeni György-Ágoston Egyetemen.11 Itt a széles körben ismert Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) fizika, matematika és csilla-gászat professzor hallgatója volt, akivel tanulmányai befejeztével is levele-zett.12 Ugyanebben az időben tekintélyes pénzügyi szakértő és közgazdász, Johann Beckmann (1739-1811) is Göttingenben tanított. Legismertebb művében az 1769-ben Göttingenben kiadott, és 1806-ig hat kiadást meg-ért »A német mezőgazdaság alapelvei«-ben leírta »Az erdőgazdaság teljes rendszere«-t is és áttekintést adott valamennyi akkor ismert erdészeti té-

iratok 72. sz. köteg, 27-30 lap (Wilckens latin nyelvű, sajátkezű életrajza, aláírás nélkül, 1788-ból). Wilckens itt sem említi egy szóval sem, hogy orvos-doktor lenne. Ezt az akadémiai címet biztosan nem felejtette volna ki abból az önéletrajzból, amelyet nyilvánvalóan ahhoz a kérelméhez írt, amelyben a filozófia doktorává avatását kéri.

10 THOMASIUS és BENDIX (2013).11 A törzskönyvi bejegyzés szerint: »22. April 1788, Henricus David Wilckens,

Wolfenbüttel, Math. Stud., ex ac.Helmstedt« (Göttingeni Egyetemi levéltár, Dr. Ulrich Unger tájékoztatása, 2014. 01. 31.).

12 HEERDE (2006).

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májú írásról. Wilckens minden bizonnyal Beckmann előadásait is nagy érdeklődéssel látogatta.

Wilckens 1789. augusztus 1-én egy filozófiai témával doktorált, a fi-lozófia magisztere lett, és tanulmányai lezárta után - 1790-1791-ig - mint a filozófia magándocense Göttingenben maradt. (5. kép).13 »A világböl-csesség és szép tudományok rependenseként« előadásokat tartott a Filo-zófiai Karon, sőt felajánlkozott, hogy heti két órában térítésmentesen tart előadásokat az elméleti csillagászatból, reggel öt órakor kezdettel.14 Emel-lett az előadásaira szóló meghívón kívül matematikai, fizikai és kémiai tárgyú írásokat is közzé tett.15(?) A természettudományi tanulmányokat (WILCKENS 1790b/1791a) Abraham Gotthelf Kästner (1719-1800) ud-vari tanácsosnak ajánlotta, aki 1756-tól a természettan és a mértan profesz-szora volt, és akinél 1789-ben doktorált. Kästner biztosította neki a szabad bejárást a göttingeni csillagvizsgálóba, hogy csillagászati megfigyeléseket végezhessen. Kästner az előadásait is támogatta azáltal, hogy megengedte Wilckensnek, hogy könyv-, rajz- és műszergyűjteményét használja.

Hogy miért csak ilyen rövid ideig maradt Wilckens a Göttingeni Egye-temen, nem tudni. LEIPOLD (1982) azt feltételezi, hogy olyan tekintélyes oktatók, mint Lichtenberg és Kästner mellett, akik ebben az időben mind-ketten az ő szakán tanítottak, fiatal magándocensként nem sok lehetőséget

13 Mivel Wilckensnek nem állítottak ki végbizonyítványt és személyi lapja sem maradt fenn, nem lehet megállapítani azt sem, hogy pontosan mikor hagyta el a Göttingeni egyetemet (Dr. Hunger, egyetemi levéltár, mint a 11. megj.). ARMIN / v. SELLE (1930) szerint 1792-ben még szerepel, mint a filozófia magántanára. Wilckens saját magát név szerint nevezi a címlapokon illetve nyomtatott művei elején, az előszó végén mint »A. M.« (=Magister Artium, a szerk.), így pl. 1790-ben, de aztán 1792-től »D.« (=Doktor, a szerk.). Wilck-ens olyan habilitációjának, amilyet HILLER / SCHMIDMAIER (1982) em-lítenek, Göttingenben nincsen nyoma.

14 EBEL (1962); SCHWAKE (1966), ROZSNYAY-ból (1982).15 WILCKENS (1790a); WILCKENS (1790b/1791a); WILCKENS (1791b) és

WILCKENS (1791c).

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látott, hogy tanári széket kaphasson és professzorrá váljon. Élete utolsó éveiig jelentős kül- és belföldi személyiségek keresték Lichtenberg ismeret-ségét vagy levelező partnerségét, ahogyan Wilckens is 1790 és 1791 évben: Lichtenberg 1790. augusztus 30-i levelével köszönte meg Wilckesnek a »Matematikai, fizikai és kémiai témájú tanulmányai« átküldését. Kevéssel előtte Johann Paul Mahner (1732-1805) braunschweigi udvari tanácsos »kiváló fiatalembernek« titulálta Wilckenst Lichtbergnek írott levelében. Valamivel később azonban világossá vált, hogy Wilckens tanárkollégái kö-zött nyilvánvalóan irigyei is vannak, akik nehézségeket okozhatnak neki. Lichtenberg 1791. február 24-én írja naplójában: »este Seyffer nálam volt és azt mesélte nekem, hogy ő Wilckenst egy nem túl okos magiszternek ítéli, és hogy Wilckenst a saját fivére sem tartja okosnak« – bármit is akart ez jelenteni.16

Wilkens Göttingenből való távozása után rövid ideig állítólag Saarbrückenben gyógyszerészként talált alkalmazást, hogy aztán később szülővárosában Wolfenbüttelben magántanárként - a híres Ágost Herceg Könyvtár buzgó használata mellett - a természet- és bölcsészettudományi témáknak szentelje magát és ezekben 1793-ig számtalan tanulmányt pub-likáljon. (ROZSNYAY 1982, 643. o.).17 Itt kétségtelenül foglalkozott az akkori aktuális erdészirodalom tanulmányozásával is, de csak az 1800-tól megjelent írásaiban vallja be, hogy ebben az időben erdészeti és vadászati tudományok kiadványai iránt is nagy érdeklődést mutatott. Az erdők általa is már ismert rossz állapota, és a mindenütt jelenlévő fahiánytól való félelem ösztönözhették erre. Wolfenbüttel kedvező, a Harz-térséghez közeli föld-

16 Lichtenberg itt Karl Felix von Seyffert (1762-1822) idézi, aki 1789-től 1804-ig a csillagászat rendkívüli tanáraként oktatott Göttingenben. Arról nincs tudomásunk, hogy Wilckens öt fiútestvére közül melyikre gondolt Seyffer. JOOST és SCHÖNE-ben (1990).

17 WILCKENS (1792a-d) és WILCKENS (1793a-c). További, a szerkesztő ál-tal nem kutatott Wilckens tanulmányokat sorol fel PUTTER (1820) cím-megjelölés nélkül. Ezek CRELL-nél (1784-1803) és ZIMMERMANN-nál (1790-1792), valamint »Helmstadti tudományos újságokban« jelentek meg.

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rajzi fekvése, ahol akkoriban olyan jelentős erdészek munkálkodtak, mint Johann Georg von Langen (1699-1776) és Hans Dietrich von Zanthier (1717-1778), továbbá Wickens harbkai ismerettsége a nagy dendrológus August Ferdinand von Veltheimmel (1741-1801), akivel folyamatosan le-velezett, jó feltételeket kínáltak számára, hogy az önképzésben elsajátított erdészeti tudását a természetben kipróbálja. 1795 november és 1797 április között több kísérlete is kudarcba fulladt, hogy a braunschweigi hercegi erdőgondnokságnál kapjon állást, bizonyára azért mert vadászati- ill. erdé-szeti képzettséget nem tudott felmutatni. Erdészeti elméleti szaktudását a Braunschweig-Wolfenbütteli Hercegség határain kívül minden bizonnyal mégis felismerték, mivel Wilckens 1796-ban megtisztelő meghívást kapott Johann Matthäus Bechsteinhez (1757-1822) a bányatanácsos - 6. kép ál-tal alapított türingiai waltershauseni »Erdész- és Vadász Egyesülettől«.18 »Az ellentétes nagyságok tana új megközelítésben […]« című művének (Braunschweig 1800a) előszavában (VI. o.) Wilckens ehhez a következő-ket írta (vö. 4 megj.):

»Váratlanul és nem érdemelt módon ért az a megtiszteltetés, hogy a waltershausenni Erdész- és Vadász Egyesület tagjai közé felvétettem, és hosz-szú idővel később (1797-ben a szerk.) Bechstein bányatanácsos úr felszólított, hogy tevékenyen is dolgozzak az általa alapított erdészeti intézetnél, amit el is fogadtam.« Bachstein 1795 május 10-én magán Erdészeti Tanintézetet nyi-tott Kemnotéban a Tennebergi Kastély egyik korábbi walterhauseni »ma-jorsági épületében« (allodiális birtok) (7. kép), amely pedig 1796-ban II. Ernst von Sachsen-Gotha-Altenburg herceg (1745-1804) révén »nyilvános Erdészeti- és Vadászati Tanintézetté« emelkedett, ámde a hercegtől szárma-zó anyagi támogatás hiánya miatt már 1799 húsvétjára be kellett szüntet-ni.19 Wilckens a Bechstein féle Egyesület tagjaként közelebbi ismeretségbe

18 ANOMYM (1801). A jegyzék 54 külföldi és 27 belföldi tagot (ezen belül most Wilckenst is ide sorlva) továbbá 67 tiszteletbeli tagot tartalmaz.

19 KOLBE, Michael: Johann Matthäus Bechstein - egy megalapozott erdészeti képzés társalapítója Türingiában. Mötsch/Uloth (2009).

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került a bányatanácsossal, így aztán Bechstein felkínálta neki az első er-désztanár állását, amit köszönettel el is fogadott. Ezt az igazgatói után leg-fontosabb állást Wilckens sokoldalú tudományos képzettségének és átfogó természettudományos ismereteinek köszönhetően kapta. Wilckens mellett tízen oktattak, többek között von Liebhaber főerdész, aki gyakorlati vadá-szattant oktatott, valamint az orvos Dr. Braun. A legfontosabb erdészeti témaköröket Wilckens tanította és ezzel kivételes helyet szerzett a tantes-tületben.

A Waltershauseni Erdészeti Tanintézet megszűnésével Wilckens állás-talanná vált. Azonban már a felszámolás időszakában megpróbált kapcso-latokat keresni, hogy erdésztanárként továbbdolgozhasson. Így aztán még 1799-ben részletes tervet küldött Wilhelm Christian von Hagen (1754-1827) Stolberg-Wernigerödi főerdőmesternek, hogy »hogyan lehet Német-ország legrégebbi erdészeti tanintézetét a mai kornak megfelelő módon újra életre hívni«. A Hans Dietrich von Zanthier főerdő- és vadászmester ha-lálával 1778-ban tönkrement ilsenburg am harzi erdészeti tanintézet von Hagennel, mint igazgatóval, és Wilckensel, mint tanárral tervezett foly-tatása azonban meghiúsult. A grófi hatóságtól már három nap múlva egy »némely nehézségek és kételyek miatt elutasító végzés« érkezett.20

Wilckens tehát ismét visszament Wolfenbüttelbe. Itt írt 1800-ban és 1801-ben hat jelentős erdészeti és vadászati könyvet, melyek mind ifjúkori barátja Carl Wilhelm Reichard (1768-1837) kiadójánál Braunschweigben jelentek meg.21 A könyvek a Bechstein féle társasági tagságából származó kéziratainak és walterhauseni előadásjegyzeteinek átdolgozásából készül-tek. »A mesterséges fatenyésztés okai« (1800b) »Előszavában« írja Wilckens »Ezennel átadom a közönségnek a Walterhauseni Erdészeti Tanintézetben tar-tott erdészeti gyakorlati előadásaim második tagját […]«. A »Természetes fate-nyésztés okainak« is, mint ahogy az »Előszó«-ban írja, »szintúgy a megszűnt Walterhauseni Erdészeti Tanintézetben az erdészetoktatásomnál fektettem le

20 SCHWARZ (2004).21 WILCKENS (1800b-d) és WILCKENS (1801a-c).

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az alapjait«. A Társaság »Szabályzata« a rendes tagokat, évente legalább egy tanulmány beadására kötelezte, amit aztán négy »cenzor« bírált.22 Ez alól a kikötés alól Wilckens feltehetően részben felmentést kapott, minthogy alkalmasint előadásainak kéziratait a többi tagok tanulmányaival egyen-értékűként kezelték. Wilckens már Bechstein erdészeti magántanintéze-tébe való belépése előtt is foglalkozott a gondolattal, egyszer később »Az erészettudomány egészéről« egy enciklopédiát szerkesszen, amihez saját írott oktatási anyagait is hasznosítani akarta (ROZSNYAY 1982). 1797-ben előadásainak egy külön leiratát terjesztette a Társaság elé. » A német erdőségek fahiánya különböző megítéléseinek erdészeti helyességének általános bizonyítéka« címmel dokumentálta meggyőződését, hogy a fahiány nem csak látszólagos, hanem valóban létezik (WILCKENS 1801a, XV-XVI. o.). Wilckens tudása a vadászattan területén is az akkori ismeretek leg-magasabb szintjén állt. Így szolgáltatott Friedrich Gottlob Leonhardinak (1757-1814), a Lipcsei Egyetem közgazdaságtan professzorának, az »Er-dész- és vadász-naptárak 1794-1803« kiadójának részére egy táblázatot a szarvassal való gazdálkodásról, »nem szerencsétlen eredménnyel«.23

Wolfenbüttelben Wilckens magántudósként folytatta természettudo-mányos tanulmányait, amelyek során bányászati témákkal is foglalkozott, talán azzal a céllal, hogy mégis állást kapjon a földesúri bányaüzemeknél. 24

Mikor Szászországban 1799 és 1802 között felmerült egy, a Freibergi Bányászakadémiához kapcsolódó Erdészakadémia létesítésének terve, 1802 félévkor tanárnak jelentkezett. Ez a jelentkezés is eredménytelen maradt,

22 A cenzorok Friedrich August Ludwig von Burgsdorf (1747-1802), Friedrich Adam Julius von Wangenheim (1749-1800), Ludwig Carl Eduard Heinrich Friedrich von Wildungen (1754-1822) főerdőmesterek és August Wilhelm von Mellin (1740-1836) birodalmi gróf voltak - (BERNHARDT 1874).

23 LEONARDI (1799). Prof. Dr. phil. Leonhardi a Bechstein féle Erdész- és Vadász Társaság tiszteletbeli tagja volt, és 1785-1801 között ő adta ki Erdész- és Vadász Magazint.

24 WILCKENS (1805)

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mivel a Drezdai Pénzügyi Testület 1802. szeptember 8-i zárójelentésében Freiberg helyett Drezdát részesítette előnyben, mint a tervezett Erdészeti Akadémia helyszínének »legmegfelelőbb helyet«. Mivel erről nyilvánvaló-an nem lehetett egyességre jutni, az Erdészakadémia alapítását nem követte tovább figyelemmel. Majd csak 1811-ben nyitotta meg újra Heinrich Cotta (1763-1844) erdőtanácsos 1794 óta meglévő magán erdészeti tanintézetét Zillachból (Türingia) a Drezda melletti Tharandtba való áttelepítésével, amelyet aztán 1816. június 17-én a Szász Királyság Erdészakadémiájájának rangjára emeltek és a továbbiakban világhírre tett szert.

Wilckens 1807-ig Wolfenbüttelben maradt. Hogy miből tartotta ott fenn magát, nem ismeretes. Családja feltehetően anyagilag támogatta, hiszen az nem volt kétséges, hogy az itt megfogalmazott írásai és szak-véleményei elegendő tiszteletdíjat hoztak ahhoz, hogy gondtalanul foly-tathassa magántanulmányait. A Wolfenbütteli Hercegségben található kő-olajról írt tanulmányában 1805 (vö. 24. megj.) ő maga azt sejteti, hogy a Wolfenbütteli Erdészeti Tanintézet 1799-es feloszlatása után elégedetlen volt a saját helyzetével. A kőolajról, mint energiaforrásról írt cikkével min-den bizonnyal azt akarta elérni, hogy ismét visszakerüljön a bányahatóság tudatába, hátha így álláshelyet kaphatna ott. Ezért annyira átfogóan ismer-tette vizsgálódása eredményét, »amennyire az belém vetett bizalommal való visszaélés nélkül megtörténhet«. Szinte lemondóan írta, hogy »úgy látszik a sors hazámat nem szánta végső nyugvóhelyemül« (WILCKENS 1805, 432. és 442. hasáb). Itt már kiérződik, hogy a 42 éves Wilckens már minden adódó lehetőséget ki fog használni, akár a Brauschweig-Wolfensbütteli Hercegségen kívül is, hogy számára megfelelő állást szerezzen. LEIPOLD (1982), 324. o. szerint, Európában a Napóleoni háborúk és az, hogy 1807-ben létrehozták a Westfáliai királyságot Napoleon testvére, Jérôme uralko-dásával, melybe Brauschweig-Wolfensbüttelt is beolvasztották, Wilckenst végleg arra késztette, hogy elhagyja hazáját. Családja a már az 1756-1763 között lazajlott hétéves háborúban rossz tapasztalatokat szerzett a fran-

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cia csapatokkal, amikor 1761. október 15-én Wolfenbüttelből kivonulva nyolc tehetős polgárt, köztük az édesapját, vittek magukkal túszként.25

Wilckensnek égi jelnek tűnhetett, amikor megtudta, hogy Bécsben a császári és királyi udvari- és gazdasági kamara 1807. június 26-án »hon-atyai gondoskodásból« úgy döntött, hogy »egy célszerű erdőgazdálkodás és művelés, valamint szakavatott edrőtisztek képzése céljából a Selmecbányai Bányászakadémián egy közerdészeti tanintézetet és a magasabb erdésztudo-mány és a tervszerű erdőgazdálkodás részére egy saját tanszéket« alapít. Már ugyanezen év augusztus 30-án elrendelte I. Ferenc (1768-1835) osztrák császár, hogy ennek az erdészeti tanintézetnek a vezetésére »az erdészet tu-domány egy megfelelő tanárának évi 1500 gulden fizetéssel, ingyenes kvártély-lyal, vagy megfelelő kvártélypénzzel, évi 36 öl tűzifa utalvánnyal és királyi bányatanácsosi kinevezéssel való alkalmazását, akinek megfelelőbb kiválasz-tására pályázatot hirdessenek és a vetélkedők legjobbikát« terjesszék elé.26 A pályázat 1807. november 16-ára lett kiírva. Erre az állásra Wilckens mellett az osztrák erdőmérnök Josef Benony és a wüttenbergi bányatanácsos Juli-us Simon von Nördlinger (1771-1860) jelentkezett. Benonynak elismert gyakorlati szakemberként nem volt tanári gyakorlata és von Nördlinger kevés erdészeti szakmai témájú publikációt tudott felmutatni. Ezzel szem-ben Wilckens az 1807. október 30-iki pályázatában így írt a Császári és Királyi Fővadászmesteri Hivatalnak: »mivel én a híres Bechsteini Erdészeti Tanintézetben […] egy ideig az erdészeti- és vadászati tudományok első tanára voltam, azt remélem, hogy [immár] a jó szándékú és derék magyaroknál is hasonló tiszteletre és szeretetre találok, mint hajdan a számomra felejthetet-len [kemnoti] erdésznövendékeimmel, ezért kérem, vizsgáljanak meg, hogy a tanári állás betöltéséhez szükséges képességeimről és hiányosságaimról ítéletet hozhassanak«.27 A választás következetesen Wilckesre esett. Bányászati aka-démiai tanári meghívása, »tényleges császári és királyi bányatanácsosi« és

25 BEGE (1839) és SCHÖNBERG (1995)26 FEHÉR (1934)27 A pályázat utánnyomata HILLER / SCHMIDMAIER (1982), S. 9.

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professzori kinevezése a Bécsi Udvari Kamara 1808. január 5-én kelt ren-deletében »a legmagasabb elhatározás« közzétételével történt meg. Aztán 1808. május 17-én egy rendelettel Wilckenst már az erdésztudományok professzorává szentelték.

Selmecbányán (Schemnitz, ma Banká Stiavnica/Slovákia) a Bányász-akadémia elődje az 1735-ben ott alapított gyakorlati bányásziskola volt, ennek megújított »alapszabályát« Maria Terézia (1717-1780) 1770. ápri-lis 2-án jóváhagyta, és ezzel a bányásziskolát akadémiai rangra emelte. Az alapszabályban egyértelműen rögzítésre került, hogy »az erdészet oktatására nagy súlyt kell helyezni, mert a bányászat az erdőművelést nem nélkülözheti«. Ebben a értelmében született meg a fent említett 1807-es döntés. A »Neue Leipziger Literatur-Zeitung« 1808. július 16-án rövid jegyzettel jelentette az Erdészeti Tanintézet megnyitását:

»A Selmeci Bányászakadémián az osztrák császár egy különleges Erdé-szeti Tanintézetet létesített, ahol az erdészet elméletét és gyakorlatát fogják oktatni. Wilckens bányatanácsos mint az erdészettudományok professzora került alkalmazásra. A Bányászakadémia hallgatóinak az erdészettudomá-nyi intézet kurzusának időtartamát 2 évben állapították meg; magánhall-gatók azonban egy vagy másfél év alatt befejezhetik«.28

Wilckensnek már 1808. februárjában meg kellett volna kezdenie előadásait. Hazájában kialakult politikai zűrzavar (a Vesztfáliai királyság megalapítása Napóleon kegyéből) miatt csak április végére érkezett meg Selmecbányára (8. kép). Egy a számára hivatala átvételekor átadott »szol-gálati szabályzat« előadásai tantervének elkészítésére kötelezte, amit aztán 1808. június 16-án adott be, és amelyet egy nappal később néhány változ-tatással jóvá is hagytak. Mégis nyolc hónapnak kellett még eltelnie, amíg Wilckens végre 1809. február 12-én - a császár születésnapján megtarthatta első előadását a Selmeci Legfelsőbb Kamaragrófság összes tagjának és a - Bányászakadémia összes professzorának és hallgatójának jelenlétében. Ez-

28 A Lipcsei Irodalmi Újsághoz tartozó Új Általános Irodalmi és Művészeti Ér-telmiségi Lap, Lipcse, 1808., és Általános Irodalmi Lap 1809-ből.

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zel elkezdődött az akadémiai erdészeti képzés nem csak Magyarországon, hanem egyáltalán az Osztrák Császárságban. Ennek emlékére az Osztrák Köztársaság 1967-ben, az Osztrák-Magyar kiegyezés alkalmából, amellyel létrejött 1867-ben az Osztrák-Magyar kettős Monarchia, külön erdészeti akadémiai bélyeget adott ki (9. kép).

Wilckens még a bemutatkozó előadása előtt az előadások tartásához fontos gyűjtemények vásárlására tett javaslatot terjesztett a bécsi udvari ka-mara elé. Az udvari kamara 1808. szeptember 14-én hagyta jóvá egy mag-szekrény és egy farontó rovar gyűjtemény vásárlását Georg Dahl (1769-1830) rovartudóstól, aki 1803- tól 1808-ig Brauschweigben munkálkodott és akit Wilckens már a wolfenbütteli időkből ismerhetett. A »200 kötetből álló Golleri erdészbotanikai könyvtár, kötetenként 5 gulden áron« (=1000 gulden!) való megvásárlását is jóváhagyták. Ehhez írta HILLER (1980): »A korábbi állításokkal szemben tényként el kell fogadni, hogy ez a vásárlás nem valósult meg. Sem az erre vonatkozó archív anyagokban, sem a soproni könyv-állományban nem található még nyoma sem ennek a vásárlásnak. Egyetlen könyvet nem sikerült azonosítani, amely a vételt igazolta volna.«29 E könyv-tár keresésének szükségszerűen eredménytelenül kellet lefolynia, minthogy Hiller azt feltételezte, hogy nyomtatott könyveket kell keresni, amelyeknek muszáj a megfelelő tulajdonosi bejegyzéseket tartalmaznia. Már a megje-lölt 200 kötetnyi terjedelmű »erdészbotanikai« könyv és a kötetenkénti 5 guldenes egységár különösnek kellett volna tűnjön. Egyrészt a 19. század elején semmi esetre nem létezhetett 200 könyv kizárólag erdészbotanikai tartalommal, másrészt egy könyvvásárlásnál az udvari kamara, mint álta-lában szokás, az árat maximum 5 guldenban állapította volna meg, mi-vel a könyvek formátuma, terjedelme, és megtartottsága rendszerint igen változó volt. A megveendő gyűjtemény azonban - a szerkesztő kutatása szerint - »fakönyvtárnak« is nevezett, xilotéka volt.30 Ezzel világossá válik,

29 HILLER (1980)30 Xilotéka vagy fakönyvtár, fa- és bokorfajok fájából, kérgéből, magjából,

terméséből, hajtásából és levélből, valamint más részeiből álló gyűjtemény.

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hogy azonos formájú könyvek bármelyike egységesen 5 guldenba kerül. Ki volt tehát a Hiller által megnevezett Goller, aki állítólag St. Joachim bei Nünbergben tanított és akitől az »erdészbotanikai könyvtárt« meg kellett volna venni? Egy meg nem nevezett kritikus ad megfelelő támpontot az 1809. évben, aki »A Huber fagyűjteményéhez fűzött magyarázatok, avagy a kiváló fafajok természettörténete táblákban röviden kiadva - 1804/05« című művet bírálta és ehhez hozzáfűzte, »hogy ezeknek a fadobozoknak vagy könyveknek a bevezetése némely tekintetben nem olyan célszerű [...] mint ilyen jellegű más könyvek [...]. Ezek közé tartozik még kiváltképpen az a gyűjtemény, melyet Goller professzor adott ki Nürnbergben.«31Johann Goller (1770-1811) - ahogy ő saját magát nevezte - iskolai tanár volt Nürnberg-ben, »az erdészbotanika tanára«, azonban nem volt professzor.32 Alexander von Schlümbach (1772-1835) »erdész-kandidátussal« együtt, aki később 1823-31-ig a Hipoltsteini (Közép-Frankföld) Erdészeti Hivatal főerdésze volt, több, jellemzően több mint 200 kötetből álló átfogó xilotékát készí-tett.

A hamburgi Hauswedell & Nolte Könyv- és Művészeti-Aukcióház 2008. november 19-én egy 1806-ból származó, 144 kötetet felölelő xilotékát 125.000 euroért árverezett el, amely az aukciókatalógus adatai szerint Goller/v. Schlümbach nürnbergi műhelyből származik. Lehet, hogy ebben az esetben a Wilckens által 1808-ban megvételre javasolt »erdész-botanikai könyvtárról« van szó. Egy másik nyom Magyarországra mutat.

Az egyes darabokat, könyvformájú, kinyitható fadobozokban állítják össze. A könyv keskeny gerincét rendszerint a növényfaj kérgével burkolják, és felira-tozzák.

31 ANONYM (1809). A bírált cikk a Candidus Huber (1747-1813) benedek rendi szerzetes és botanikus 115 kötetet felölelő »fagyűjteménnyel« foglalko-zott, amely 1790-ben került Regensburgba, amikor Huber ott a Botanikai Társaság tagja lett. Ma ez a xilotéka a Természetrajzi Múzeumban található Regensburgban.

32 GOLLER (1801).

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Budapesten, a Természettörténeti Múzeumban ugyancsak megtalálható egy Goller/v.Schlümbachtól származó xilotéka 76 kötete, amelyekről nem ismert, hogy hogyan érkezett a gyűjtemény Magyarországra és ki volt az eredeti tulajdonos. Elképzelhető, hogy a Selmeci Fakönyvtárat a Selmeci Erdészeti Tanintézet felosztásakor szétosztották Mariabrunn (Ausztria) és Budapest között.33

Wilckens az Udvari Kamarától egy botanikus kert létesítésére is meg-bízást kapott. A kivitelezést 1812-re tervezte, sajnos ezt a szándékát - mi-vel Selmec mellett kevés megfelelő helyet találni (pl. a Gießhübel és a Kornberg) valamint anyagi nehézségek miatt - megvalósítani nem tudta. Mivel az erdész hallgatók gyakorlati képzését nagyon fontosnak tartotta, 1814-től a »szklenófürdői hegyi kamarai hatalom« Szklenó (Glaserhau / Gláserhaj) és Repistye (Repist / Repište) nevű két erdőkerületét e cél ér-dekében mint igazgatónak alárendelték és kötelezték is őt ezek kezelésé-re.34 Már 1810-ben ezt a két erdőt tankerületnek megigényelte. Wilckens 1817-ig a gazdasági üzemeltetés, az erdőtervezés, az állományfelvétel és a térképezés összes munkáját mindkét erdőkerületben elvégezte. Az elsőként megnevezett erdőkerületben később a geletneki (Hilnick / Hliník) erdő-gondnokság egy emlékkövet állított a tiszteletére, amely állítólag 1920-ig fennmaradt.35

Wilckens eleinte valamennyi erdészeti szaktárgy előadását maga tartotta Selmecen az Erdészeti Tanintézet rendelkezésére bocsájtott épületben (10.

33 A Hauswedell & Nolte Aukcióház Hamburgban, 2014. 02. 14-én kelt, a szerkesztőnek küldött közleménye szerint a xiloteka Ausztriából került dél-németországi magántulajdonba és onnan az aukcióra. Ezért lehetséges, hogy ez a xiloteka már 1867-ben teljes egészében a selmeci könyvtár állományából került Ausztriába. A Bécs melleti mariabrunni erdészeti tudományos múzeum ma 82 kötetes fakönyvtárral bír és Budapesten további 76 kötet van, könnyen lehet, hogy ez a két rész (összesen 158 kötet) együtt a korábbi Wilckens féle xilotekát adja ki (GROSSER / FEUCHTER-SCHAWELKA (2001).

34 FALLER (1871).35 BARTHA és OROSZI (2009); WILCKENS (1817).

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kép). Majdnem három évi működés után kérte a bécsi udvari kamarától egy második tanár kinevezését, mert az oktatás bővülő feladatai már túl-ságosan leterhelték. Erre fel 1812-ben mellé rendelték Rudolf Wahlhofert asszisztensnek, és melléadták korábbi tanítványát Rath Ignácot, mint »át-meneti adjunktust«. A wilckensi oktatás magas színvonalának kiváló bizo-nyítéka Nedeczky Ferenc erdészhallgató 1813-ból fennmaradt öt kötetes előadásjegyzete.36 A bécsi udvari kamara helyesen rendelkezett arról, hogy ettől kezdve az állami erdészeti szolgálatba csak olyan jelentkezőket lehe-tett elfogadni, aki tudását a Bécsi Udvari Erdészeti Hivatal, vagy a Selmeci Erdészeti Tanintézet bizonyítványával tudta igazolni.

Wilckens Selmecen is korai termesztési kísérleteket folytatott simafe-nyővel (Pinus storbus L.), amelyet feltehetően a von Veltheim gróf harbkei erdőségeiben ismert meg, és amelyek növekedésteljesítménye ott lenyű-gözte.

Miután már 1831-ben is erősen gátolta egy betegsége az oktatási tevé-kenységét, Wilckens Henrik Dávid 1832. május 25-én elhunyt Selmecbá-nyán és az ottani evangélikus temetőben temették el.37 Sírja nem maradt fenn. HILLER / SCHMIDMAIER (1982) szerint még ma is van rá esély, hogy a sírt beazonosítsák, mivel a szarvasgyilok-tőrrel együtt temették el. A sírkő 1896-ban még meg volt, de rossz állapotban. A feliratot VA-DAS (1896) még le tudta írni. Eszerint a követ »az örököse« Catharina Haidefusz, a házvezetőnője adományozta.38

36 Rath Ignác Stájerországból származott és 1809-ben tanult Wilckensnél. 1814-ben erdőmester-helyettessé nevezték ki Galíciába, és 1820-tól erdélyi császári és királyi erdőfőfelügyelő és bányatanácsos volt Nagyszebenben; Nedeczky Fe-renc Magyarországról származott és ott később Tolna megyében volt erdőispán (FALLER 1871 és HAFNER 1980).

37 LIEBICH (1832).38 Wilckens a végrendeletében úgy határozott, hogy a hagyatéka egy részét »az

előkelő Haidefusz kisasszony« kapja a sokévi hűséges szolgálatáért. (HILLER 1983 és VADAS 1896).

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Wilckens Henrik Dávid haláláig 24 éven keresztül dolgozott erdészeti főiskolai tanárként és erdésztudósként, és ez idő alatt 232 erdészhallgatót képzett. Hiller/Schmidmaier (1982) úgy fogalmaznak, hogy fáradhatat-lan szorgalommal, hatalmas szaktudással és csodálatraméltó gondossággal nemzetközi tekintélyhez segítette a Selmeci Erdészeti Tanintézet és így Ma-gyarországon és Szlovákiában az erdészek gyakorlati és elméleti képzésének alapjait teremtette meg.39 Ezért Wilckenst mindkét országban még ma is nagy tisztelet övezi. 1968. november 22-én a Nyugat-magyarországi Egye-tem botanikus kertjében egy nagy emlékkövet lepleztek le (11. kép) A kő felirata a következő:

„Dr. Wilckens Henrik Dávid 1763-1832 neves polihisztor a magyar erdészeti felsőoktatás első tanárának emlékére. Vita est labor et studium”. A Selmeci Bányászakadémián az Erdészeti Tanintézet megnyitásának 200-ik évfordulójára 2007-ben Selmecbányán a tanintézet első épületén egy em-léktáblát avattak. A Németországban hosszú időre igazságtalanul elfelejtett alsó-szászországi erdésztudósnak 1983. december 8-án az Észak-nyugatné-met Erdészeti Egyesület által adományozott emlékkövet állítottak a Göt-tingeni Erdészeti Botanikus Kertben. (12. kép).40

Wilckens nem származott erdészcsaládból, nem volt erdészeti képzett-sége és alig volt lehetősége gyakorlati tapasztalatokat gyűjteni az erdészet-ben. Itt ábrázolt, fáradtságos életútján keresztül ennek ellenére hatalmas akaratereje által és autodidakta tanulmányaival megnyílt számára a kapu

39 Az Erdészeti Tanintézet Selmecen 1838-ban erdészeti akadémiai rangra emelkedett. Az Osztrák-Magyar Monarchia 1867-es létrejöttével, Mag-yarország Ausztriával egyenlővé vált. Az első világháború után Magyarország elvesztette északi területeit, ezzel Selmecet is. Végbement Szlovákia területi egyesítése, ami aztán beolvadt az 1918-ban alapított Csehszlovákiába. Ezért állt fel a magyar erdészettudományi oktatás a nyugat-magyarországi Sopron-ban, Selmec pedig az északon szomszédos Zólyommal (Zvolen/Altsohl) szem-ben elveszítette erdészeti akadémiáját, amelyből 1952-ben a Zólyomi Erdészeti és Faipari Egyetem alakult.

40 BARTSCH (1984)

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valamennyi erdészeti tudományághoz. Ez tette őt végső soron kora nagy erdésztudósává és egyetemi tanárává.

Ez az utánnyomott mű, »A természetes fatermesztés tudományos alapjai« kétségtelenül az »erdészklasszikusok« 19. század eleji korszakának legjobb erdőművelési kiadványok közé tartozik. Wilckens a már 1800 áprilisában megszerkesztett, »A természetes fatermesztés tudományos alapjai [...]« című könyvének »előszavában«, bejelentette, »hogy a Szt. Mihály napi vá-sárra (Lipcsében, a szerk.) meg fog jelenni a kiadónál a mű párja«. Jóllehet ezt a kéziratot aztán már 1800 augusztusában befejezte, kiadója Reichard nem adta a művet azonban mégsem azévben a könyvpiacra, hanem legkorábban az 1801-es Lipcsei húsvéti Vásárra. Az itt utánnyomott könyvnek már a kiadása után néhány hónappal megjelent Wilhelm Christian Ludwig von Wurmb (1740-1811) schwarzburgi hercegi őrnagy és Wolkerhausen bei Nordhausen főhivatalnokának pozitív recenziója:

»Ezeket a tudományos alapokat a szerző a megszűnt Walterhauseni Erdé-szeti Tanintézetben végzett erdészeti oktatási tevékenysége során fektette le, és valódi értelmet szerzett ugyanennek szélesebb közzététele által. Minden leendő és tanulni vágyó erdésznek agyon ajánlott«.41 Ez az »ajánlás« mindenképpen érvényben van még a mi időnkben is.

Már az »előszavában« (XVI-XVIII. o.) felbukkan a ma ismeretlen erdé-szeti szakkifejezés »rejtőzködő gazdálkodás«. Ez alatt az akkor szokásos szá-lalásos erdőgazdálkodási eljárást érti, melynél a területen különböző korú fák szabálytalan szálanként, sarjcsoportokban vagy csoportokban helyez-kednek el, ezáltal gyakran visszatérő használat és fiatalítás jellemzi az er-dőt. Már Wilckens is rámutatott arra, hogy ennek a gazdálkodási módnak sokkal inkább szüksége van »a megfontolt erdész vezetésére; mint a tarroló művelésnek« (tarvágás).

Wilckens mindjárt a műve elején tudatja az olvasóval, hogy »a fafa-jok természetes fatermesztés általi neveléséről« szóló leírásai »Hartig erdőta-

41 Új német általános könyvtár, Berlin/Stettin 1802.

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nácsos úr adatain és javaslatain alapszanak, mivel ő ezeknek a helytállóságát a tapasztalatai révén igazoltnak látta«. Wilckens későbbi selmeci erdészeti tanintézeti előadásai során is túlnyomórészt a későbbi porosz királyi ál-lamtanácsos és főerdőmester, Georg Ludwig Hartig (1764-1837) erdészeti kiadványaira hivatkozott. 42

Wilckens mindig is nyitott volt az új erdészeti ismeretek átvételére. Könyve sokhelyütt tanúskodik erről. Ez ugyanúgy áll a Hartig által hirde-tett ernyős bükk vágásra, mint a lucfenyő állományszegélyein végrehajtott sávos tarvágással történő természetes felújítására. Az »erdőművelés« fogal-mát is Heinrich Cotta (1763-1844) szász királyi erdőfőtanácsos előtt be-vezette az erdészeti szaknyelvbe (ROZSNYAY 1986, 94. o.).43 Sok erdész szakkolléga akkoriban uralkodó véleményével szemben Wilckens helyesel-te »a természetes fatenyésztésnél a fafajok keverését«. Azt ajánlotta, hogy a termőhelyi adottságoknak megfelelően beálló elegyes állományokat »na-gyon erdőgazdaságosan« addig tartsák meg, ameddig azok csak fenn akarnak maradni. »Azonban a fafajok elegyének semmilyen szándékos létrehozását nem ajánlom« (»Előszó«, XVIII-XIX. o.).

(A részletes forrásmegjelölések a német bevezető szövegben találhatóak).

42 Hartig mint Solms-Braunfelsi hercegi erdőmester Hungenben in der Wette-rauban, 1791-ben tette közzé az »Útmutatás erdészeknek a fatermesztéséhez« című művét, amelynek leírása »Az erdők természetes szaporodásáról« című művében javarészt hivatkozik. Különösen Nedeczky erdészhellgetó fennma-radt leiratai (vö. 36. megj.) jól dokumentálja, hogy Wilckens egyebekben is támaszkodott Hartig »Tankönyv erdészeknek, és azoknak, akik azzá akarnak lenni« című könyvére előadásai során, amely 1808-ban jelent meg három kötetben, és 1877-ig további 10 kiadást ért meg.

43 COTTA (1817); ROZSNYAY (1986).

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Képfeliratok:

1. kép: Wilckens Henrik Dávid (1763-1832) szülőháza Wolfenbüttelben (Fotó: Werner Ehlers, Wolfenbüttel, 2007).

2. kép: A braunschweigi Collégium Carolinum 1746 körűl, Anton Au-gust Beck (1713-1787) rézmetszete, in: HILLER (1983), 31. o.

3. kép: Egyetemi kollégium Helmstedtben, 1654-ben. lfj. Mattäus Merian (1621-1687) rézmetszete.

4. kép: A göttingeni György-Ágost Egyetem 1815-ben. Heinrich Christoph Grape (1761-1834) rézmetszete.

5. kép: Wilckens Henrik Dávid nyomtatott filozófiai disszertációjának címlapia 1789. augusztus 1-ről György-Ágost Egyetem Göttingenen (VD18 10673628).

6. kép: Johann Matthäus Bechstein (1757-1822), vörrösréz érem a KRÜNITZ, Johann Georg »Közgazdasági Enciklopédia«, 102. kötet (1806) kötetvédnök-portréja alapján.

7. kép: A Kemnote Waltershausenben (Türingia), az első Bechsteini Erdé-szeti Tanintézet székhelye (Fotó: KOLBE 2009, 113. o.).

8. kép: Selmeci látkép 1803-ból (Fotó: fémmetszetről a Szlovák Bányásza-ti Múzeum gyűjteményéből Selmecbányán / Szlovákia).

9. kép: Alkalmi bélyeg »100 éves az akadémiai erdészeti felsőoktatás Ausztriában«, Osztrák Posta 1967. 11, 7-i kiadás (Bernd Bendix ma-gángyűjteménye 2014.).

10. kép: A Zsembery-ház, az Erdészakadémia első oktatási épülete Selmec-bányán (Banska Stiavnica / Szlovákia), Fotó: BARTHA / OROSZI 2009, XVIII. tábla).

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11. kép: Wilckens-emlékmű a Nyugat-magyarországi Egyetem botanicus-kertjében Sopronban (Fotó: Klaus Gregor magángyűjteménye, Tanne / Harz).

12. kép: Wilckens-emlékkő Göttingenben az erdészbotanicus-kertben (Fotó: Klaus Gregor magángyűjteménye, Tanne / Harz).

13. kép. Wilckens-emlékkő a Tanulmányi Erdőgazdaságnál Műszaki Egye-tem Erdőmérnöki Kar Zólyom / Szlovákia (Fotó: Ján Šulek mérnök, Tanulmányi Erdőgazdaság Zólyom).

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Úvod

Predloženým 16. zväzkom reprintovej série »Forstliche Klassiker« (Lesníc-ki klasíci) chcú vydavatelstvo a vydavateľ oceniť životné dielo Henricha Dávida Wilckensa, nemeckého lesníckeho vedca z prvej polovice 19. sto-ročia, ktorý sa dodnes teší veľkej úcte v Rakúsku, Maďarsku a na Sloven-sku, ale na ktorého zabudli v Nemecku z nepochopiteľných dôvodov až do začiatku 80tých rokov minulého storočia. Preto neexistuje v Nemecku žiadny obraz Wilckensa, ale ani v tých troch spomínaných krajinách, čo už ľutoval Prof. Dr. Imre Herpay (1924-2007) vo svojom referáte o Wilc-kensovi v r. 1981.1

Predkovia Henricha Dávida Wilckensa pochádzali z Ostemarschu, si-tuovaného západne od Hamburgu. Tam, v Oldendorfe pri Stade, sa oženil 20. júla 1723 jeho starý otec, pastor Joachim Peter Wilckens, s dcérou úradníka, Margaretou Elisabethou Biehl[ovou]. 25. marca 1727 dali mán-želia pokrstiť štvordňového syna, Michaela Jacoba (1727-1776), ktorý sa neskôr stal Wolfenbüttelským dvorným pivničným majstrom a ktorému sa narodil 14. novembra 1763, »ráno medzi 3 a 4 hod.«, ako štvrté zo siedmych detí jeho syn, Henrich Dávid Wilckens (Heinrich David Wilckens).2 Dom, v ktorom sa narodil, stojí ešte dnes v tunajšej ulici Kommißstraße č. 6, vtedajšom rezidenčnom meste vojvodstva Braunschweig-Wolfenbüttel

1 HERPAY (1981).2 Joachim Peter Wilckens študoval teológiu na univerzite v Rostocku (imatri-

kulácie č. 78, Michaelis 1700 - apríl 1701) a cirkevná kniha St. Martina z Oldendorfu pri Stade (sobáše 1723 a národenia 1727). V cirkevných knihách z Oldendorfu a Wolfenbüttelu v r. 1763 (dolnosaský štátny archív Wolfen-büttel, N 1162 A, str. 00499r) sa správne udáva priezvisko »Wilckens« a nie »Wilkens«, ako nesprávne uvádzajú niektorí autori (LEIPOLD 1982 a ROZS-NYAY 1982).

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(obr. č. 1). V majetnom postavení dvorného pivničného majstra prenajal otec pravdepodobne už v roku 1758 tento hostinec, ktorý bol postavený asi pred r. 1596 a bol od r. 1709 nazvaný »Kron von Spanien« (Koruna Španielska) vojvodskej správy.3

O prvých rokoch Wilckensového života nič nie je známe. Ale vychádza sa z toho, že sa tešil z bezstarostného detstva pri finančne zabezpečenom postavení svojho otca vo vojvodckej rezidencii.

Jeho školské vzdelanie sa začínalo na »Vojvodskej veľkej škole«. Jeho cesta do školy bola iba krátka, pretože toto gymnázium sa nachádzalo od r. 1705 v susednom dome, tzv. »Kommisse« (v obr. č. 1 je ešte viditeľný vpravo). Tu prejavil jeho záujem hlavne pre matematiku a fyziku. Tieto predmety učil rektor Christian Leiste (1738-1815). Po úspešne zloženej maturite začínal Wilckens od 28. augusta 1782 svoje štúdium na vtedy slávnom »Collegiu Carolinum« v Braunschweigu (obr. č. 2). Táto inšti-túcia bola spojítkom medzi vyučbou na gymnáziu a štúdiom na univer-zite. Tu ho ovplyvňoval predovšetkým jeho učiteľ, Prof. Johann Christian

3 Hostinec dostal označenie »Kron von Spanien« podľa svadby princezne Elisa-beth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel (1691-1750) s Karlom von Habsburg (1685-1740) – od r. 1711 cisár Karol VI. –, ktorá sa konala 1. augusta 1708 v Barcelone. Nevesta bola potom matka cisárovne Márie Terézie (1717-1780). Nad vstupnými dverami sa ešte dnes nachádzajú okrem slov »In der Kron von Spanien« aj kráľovksá koruna a staré číslo domu »363«. V zozname budov mesta je ešte aj v r. 1829 pod týmto číslom domu zapísaný pivničný majster Friedrich Wilhelm Wilckens – mladší brat (* 6.08.1767), (LINDNER 1997).

Rok po národení Wilckensa bol tam vraj ubytovaný Giacomo Casanova (1725-1798), ktorý sa tam vraj zdržiaval na študijné účely pravdepodobne od 12. do 20. júla v dvorskej knižnici vo Wolfenbütteli a zažil tam udajne nakrajších osem dní svojho života. Keď zomrel veľký nemecký básnik Gott-hold Ephraim Lessing (1729-1781) – bol od r. 1770 bibliotekárom v knižnici vojvodu Augusta vo Wolfenbütteli –, bol u rodiny Wilckensových, ltorí boli dodávateľmi vína pre neho, ešte nezaplatený účet na víno vo výške 62 toliarov (RAABE 1997).

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Ludwig Hellwig (1743-1831), ktorý učil matematiku a prírodovedu a na ktorého neskôr spomínal »neobmedzenou vďačnosťou a najvyššou úctou«.4 Po dvojročnej vyučbe začínal Wilckens svoje štúdium 16. mája 1784 na univerzite v Helmstedte (obr. č. 3). Z jeho matrikulačného zápisu sa do-zvieme, že sa začínal štúdiom medicíny.5 Wilckens návštevoval prednášky profesora medicíny, Lorenza Florenza Friedricha von Crella (1744-1816), ktorý prednášal od letného semestra r. 1784 aj filozófiu, ktorá Wilcken-sa tiež zaujímala. Určite ukončil toto štúdium s úspechom, ale neprómo-val ako doktor medicíny, ako to uvádzajú niektorí neskorší autori.6 Podľa TRIEBSa (1995) Wilckens ani nenapísal lekársku dizertačnú prácu ani nezložil žiadnu lekársku dišputu.7

Keď Wilckens žiadal 13. júna 1787 o prijatie na Kurfirstskom saskom vrchnom baníckom úrade vo Freibergu, aby tu »zbieral niektoré vedomosti z baníckej vedy a k čomu je nenahraditeľne potrebné [...] aj fáranie do štôlní a hút«, v zachovanej korešpondencii medzi Freibergskym vrchným baníc-kym úradom a Kurfirstom Friedrichom Augustom III. (1750-1827) ho označujú vždy len ako »študiósus medicinae« a nie ako »doktora medicí-ny«.8 Prečo prestúpil Wilckens na študium montánych vied nie je známe. Ostal vo Freibergu iba necelý rok a návštevoval na kursaskej baníckej aka-démii hlavne prednášky slávneho mineralóga, Abrahama Gottloba Werne-

4 WILCKENS (1800a); citát sa najde vo venovaní knihy pre Hellwiga, S. VI.5 Wilckens, Henricus David, Guelpherbytanus (= z Wolfenbüttelu, vydav.), máj

16 CA, RD; collegium Carolinum Braunschweig, med. (SS 1784), MUND-HENKE (1979).

6 GREGOR (2013a/b); KANTHER (2007); KELSCH (1983) a ROZSNYAY (1998). Omyl, že Wilckens bol aj doktorom medicíny, sa zakladá od Vadasa, ktorý to udajné rozlúštil na silne zvetranom hrobnom kameni a čo bolo potom vždy následne písané (VADAS 1896).

7 TRIEBS (1995).8 HILLER u. SCHMIDMAIER (1982).

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ra (1749-1817), a Prof. Johanna Friedricha Lempeho (1757-1801).9 Treba predpokladať, že sa tu po prvý krát stretol s lesníckym tematickým kru-hom, pretože baníctvo a hutníctvo boli vtedy úzko spojené s lesníctvom. Nebola tiež náhoda, že začiatkom 18. storočia zverejnil kráľovský polský a kurfirstský saský vrchný banský správca, Hans Carl von Carlowitz (1645-1714), v r. 1713 prvú čisto lesnícku odbornú knihu v nemeckom jazyku »Sylvicultura oeconomica«, v ktorej zdôraznil trvalosť využitia drevenej su-roviny a takisto dal veľa podnetov a upozornení k šetrnému využitiu dreva a žiadal aj rýchlejšie zalesňovanie spustnutých lesných stanovíšt.10 Pobyt vo Freibergu dal Wilckensovi možno podnet pre jeho neskoršie rozhodnutie venovať sa profesionálne lesníckym vedám.

Najprv sa ale rozhodol na jar r. 1788 pre štúdium matematiky na Uni-verzite Georga Augusta v Göttingene (obr. č. 4).11 Tu bol poslucháčom vtedy známeho Georga Christopha Lichtenberga (1742-1799), profesora fyziky, matematiky a astronómie, s ktorým korešpondoval aj po svojom štúdiu.12 V tom istom čase učil v Göttingene aj uznávaný kameralista a ekonóm Johann Beckmann (1739-1811). V jeho známom diele »Zásady nemeckého poľnohospodárstva«, ktoré vyšlo v r. 1769 v Göttingene a za-žilo do r. 1806 šest vydaní, podáva aj »kompletný systém lesného hospodár-stva« a poskytuje prehľad o všetkých vtedy známych lesníckych spisoch.

9 Univerzitný archív Univerzity Georga Augusta v Göttingene, dekanátske spisy Filosofickej fakulty, Fasc. č. 72, list č. 27-30 (vlastnoručný životopis Wilck-ensa v latinskom jazyku, bez podpisu, z r. 1788). Aj tu Wilckens nepripomína žiadnym slovom, že je doktorom medicíny. Tento akademický titul by s is-totou nezabudol napísať vo svojej žiadosti o povolenie k filozofickej promócii, ku ktorej patril pravdepodobne tento životopis.

10 THOMASIUS u. BENDIX (2013).11 Matrikulačný zápis znie: »22. April 1788, Henricus David Wilckens, Wolfenbüt-

tel, Math. Stud., ex ac. Helmstedt« (univerzitný archív Göttingen, udaje od Dr. Ulricha Hungera zo dňa 31.01.2014).

12 HEERDE (2006).

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Dá sa predpokladať, že Wilckens návštevoval so záujmom aj prednášky Beckmanna.

1. augusta 1789 prómoval Wilckens s filozofickou témou ako magis-ter filozófie a ostal po ukončení svojho štúdia – od 1790 do 1791 – ako súkromný docent filozófie v Göttingene (obr. č. 5).13 Prednášal ako »re-pendent vo svetovej mudrosti a pekných vedách« na Filozofickej fakulte a ponúkal dokonca bezplatne dve hodiny týždenne prednášky z teoretickej astronómie, ktoré začínali o piatej hodine ráno.14 Pritom zverejnil okrem pozvánky k jeho prednáškam aj príspevky k témam z matematiky, fyziky a chémie.15 Prírodovedecké články (WILCKENS 1790b / 1791a) veno-val dvornemu radcovi Abrahamovi Gotthelfovi Kästnerovi (1719-1800), ktorý bol od r. 1756 profesorom pre prírodovedu a geométriu a u ktorého v r. 1789 prómoval. Kästner mu umožnil voľný prístup do Göttingskej hvezdárne, aby mohol vykonávať astronomické pozorovania. Takisto ho Kästner podporoval pri prednáškach tým, že dovolil Wilckensovi použitie jeho zbierky kníh, časopisov, kresieb a prístrojov.

Prečo Wilckens ostal iba takú krátku dobu na univerzite v Göttinge-ne nie je známe. LEIPOLD (1982) sa domnieva, že nevidel ako mladý sukromný docent pri takých uznávaných učencoch ako Lichtenbergovi a Kästnerovi, ktorí učili v tomto čase jeho predmety, na dlhšiu dobu žiad-

13 Pretože nebolo vystavené pre Wilckensa žiadne záverečné vysvedčenie a neex-istuje ani žiadný personálny spis od neho, nemôže sa zistiť, kedy presne opustil univerzitu v Göttingene (Dr. Hunger, Univerzitný archív, ako pripomienka č. 11). Podľa ARNIMa / v. SELLEho (1930) je uvedený ešte v r. 1792 ako súkromný docent pre filozofiu. Wilckens sa najprv sám označuje ako »A. M.« predovšetkým na titulných stranách, resp. na konci úvodných slov jeho tlačených dielov (= Magister Artium, vydav.), tak napr. v r. 1790, ale potom od r. 1792 ako »D.« (= doktor, vydav.). Habilitácia Wilckensa, akú spomenuli HILLER / SCHMIDMAIER (1982), sa v Göttingene nemôže dokázať.

14 EBEL (1962); SCHWAKE (1966), z: ROZSNYAY (1982).15 WILCKENS (1790a); WILCKENS (1790b/1791a); WILCKENS (1791b) a

WILCKENS (1791c).

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nu šancu obsadiť katedru a stať sa profesorom. Až do posledných rokov Lichtenbergovho života sa znažili významné osobnosti krajiny aj zahrani-čia získaťsi jeho známosť alebo rozvíjať s ním korešpondenciu, robil to tak aj Wilckens v rokoch 1790 a 1791. Lichtenberg sa mu poďakoval listom zo dňa 30. augusta 1790 za preposlanie jeho »Článkov matematického, fyzikálneho a chemického obsahu« (1790b, vid. pripomienka 15). Krátko predtým označil v jednom liste Lichtenbergovi braunschweigsky dvorský radca, Johann Paul Mahner (1732-1805), Wilckensa ako jedného »vynika-júceho mladého muža«. Trochu neskôr sa ale potvrdzuje, že Wilckens mal zrejme aj závistlivcov medzi svojími kolegami učiteľského stavu, ktorí mu možno spôsobili ťažkosti. Lichtenberg napísal do svojho denníka 24. feb-ruára 1791: »Večer bol Seyffer u mňa a rozprával mi, že Wilckensa pokladá ako nie celkom mudrého magistra a že Wilckensa nepovažoval ani jeho vlastný brat za múdreho« – čo to vôbec malo znamenať.16

Krátkodobo vraj našiel Wilckens po jeho odchode z Göttingenu za-mestnanie ako lekárnik v Saarbrückene, aby sa potom venoval vo svojom rodnom meste Wolfenbüttel ako súkromný účenec – pri usilovnom použí-vaní slávnej knižnice Herzoga Augusta – okrem prírodnovedných aj dušev-novedným témam a zverejnil o tom početné články do r. 1793 (ROZSNY-AY 1982, str. 643).17 Nepochybne sa aj tam zaoberal štúdiom aktuálnej lesníckej literatúry, pretože prejavil v tomto čase tiež veľký záujem o les-nícke a poľovnícke publikácie, čo uznal až vo svojích spisoch zverejnených od r. 1800. Dal mu k tomu snáď podnet známy zlý stav lesov a vtedy

16 Lichtenberg tu cituje Karla Felixa von Seyffera (1762-1822), ktorý učil v Göttingene od r. 1789 do r. 1804 ako mimoriadneho profesora astronómie. Ktorého z tých piatych bratov Wilckensov pán v. Seyffer tým mohol myslieť je neznáme. v: JOOST u. SCHÖNE (1990).

17 WILCKENS (1792a-d) a WILCKENS (1793a-c). Ďalšie, vydaveteľom nerešeršované články od Wilckensa sú uvedené u PÜTTERa (1820) bez udania titulov. Vychádzali u CRELLa (1784-1803) a u ZIMMERMAN-Na, (1790-1792) ako aj v novinách »Helmstädtischen gelehrten Zeitungen« (Helmstädtske učené noviny).

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všade prítomný strach z nedostatku dreva. Výhodná geografická poloha Wolfenbüttelu k blízkemu regiónu Harzu, kde vtedy pôsobili významní lesníci ako Johann Georg von Langen (1699-1776) a Hans Dietrich von Zanthier (1717-1778), ako aj známosť Wilckensa s veľkým dendrológom, Augustom Ferdinandom von Veltheimom (1741-1801) na Harbke, s kto-rým viedol korešpondenciu, mu poskytli dobré predpoklady na to, aby si preveril svoje lesnícke vedomosti zo samoštúdia v prírode. Viacere pokusy v dobe medzi novembrom r. 1795 a aprílom r. 1797 získať zamestnanie v lesnej správe vojvodstva Baunschweiging neboli úspešné snaď preto, že nemohol predložiťdoklady o poľovníckom, resp. lesníckom vzdelaní. Jeho teoretická kvalifikácia v lesníctve musela byť známa aj za hranicami voj-vodctva Braunschweig-Wolfenbüttel, pretože Wilckens dostal v r. 1796 čestné miesto ako riadný externý člen »Lesníckej a poľovníckej spoločnos-ti« v durinskom Waltershausene, založenej banským radcom Johannom Matthäusom Bechsteinom (1757-1822) – obr. č. 6.18 K tomu píše Wilc-kens v predslove (str. VI) svojho článku »Učenie protikladných veličín v novom rúchu […]«, Braunschweig 1800a (porovnaj pripomienku č. 4):

»Nečakane a nezaslúženým spôsobom mi bola úctou od Lesníckej a poľov-níckej spoločnosti vo Waltershausene tlmočená ponuka, byť prijatý ako jej člen a istý čas potom (1797, vydav.) ma požiadal pán Bergrath Bechstein spolupôso-biť na ním založenom lesníckom ústave, čo som prijal.« Bechstein otvoril 10. mája 1795 súkromné lesnícke učilište v Kemnote, bývalom »Oekonomie--Hause« Tennebergského zámku vo Waltershausene (obr. č. 7), ktoré bolo sice v r. 1796 vyvýšené vojvodom Ernstom II. zo Sachsen-Gotha-Alten-burgu (1745-1804) k »verejnému učilišťu lesníckej a poľovníckej nauky«, ale sa muselo zatvoriť už na Veľkú noc r. 1799 kôli nedostatočnej finančnej podpore tohoto krajinného pána.19 Vďaka členstvu v spoločnosti Bechste-

18 ANOMYM (1801). Zoznam obsahuje 54 zahraničných a 27 domácich členov (Wilckens je medzi nimi teraz zaradený) ako aj 67 čestních členov.

19 KOLBE, Michael: Johann Matthäus Bechstein – Mitbegründer einer fundierten forstlichen Ausbildung in Thüringen. v: Mötsch / Uloth (2009).

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ina sa Wilckens bližšie zoznámil s banským radcom, takže mu Bechstein ponukol miesto prvého lesníckeho učiteľa, ktoré vďačne prijal. Toto najdô-ležitejšie miesto po riaditeľovi dostal Wilckens vďaka svojmu mnohostran-nému vedeckému vzdelaniu a rozsiahlym prírodovedeckým vedomostiam. Okrem Wilckensa učilo tu desať mužov, o.i. hlavný lesník von Liebhaber, ktorý vyučoval praktické poľovníctvo, ako aj lekár Dr. Braun. Wilckens učil najdôležitejšie lesnícke témy a zaujímal tým popredné miesto v rámci učiteľského zboru.

Zatvorením lesníckeho učilišta vo Waltershausene bol Wilckens bez zamestania. Snažil sa už počas fázy zatvárania učilišta nadviazať kontak-ty, aby mohol ďalej pracovať ako učiteľ lesníctva. Tak poslal vrchnému lesmajstrovi v Stolberg-Wernigerödere, Friedrichovi Wilhelmovi Christia-novi von Hagenovi (1754-1827), ešte v r. 1799 detailný plán »ako by sa mohlo zase adekvátnym spôsobom oživiť najstaršie lesnícke učilište Nemecka svojej doby«. Toto plánované pokračovanie zaniknutého lesníckeho učilišťa v Ilsenburgu/Harz, spôsobené smrťou vrchného lesného a poľovníckeho majstra, Hansa Dietricha von Zanthiera, v r. 1778, spolu s von Hagenom ako riaditeľom a s Wilckensom ako učiteľom sa nepodarilo obnoviť. Už po troch dňoch bolo udelené vojvodským úradom »zamietavé rozhodnutie pre rozličné ťažkosti a pochyby« .20

Wilckens sa vrátil naspäť do Wolfenbüttelu. Tu napísal v r. 1800 až 1801 šesť významných lesníckych a poľovníckych kníh, ktoré boli vydané v nakladateľstve jeho priateľa z detstva, Carla Wilhelma Reicharda (1768-1837), v Braunschweigu.21 Knihy vznikli po prepracovaní rukopisov z doby jeho členstva v spoločnosti Bechsteina a z jeho prednáškových spisov vo Waltershausene. V »Predslove« k »Začiatočným dôvodom umelého pes-tovania dreva« (1800b) píše Wilckens k tomu: »Tým odovzdám verejnosti druhú so svojích prakticko-lesníckych prednášok v Lesníckom ústave vo Wal-tershausene [...]«. Ako píše vo svojom predslove, pokladal tieto »Začiatočné

20 SCHWARTZ (2004).21 WILCKENS (1800b-d) a WILCKENS (1801a-c).

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dôvody umelého pestovania dreva« »takisto ako základ pri mojej lesníckej vyučbe v zaniknutom Lesníckom ústave vo Waltershausene«. »Štatút« spoloč-nosti zaväzoval okrem toho všetkých riadnych členov odovzdať ročne aspoň jednu rozpravu [článok ], ktorá bola potom posúdená štyrmi »cenzormi«.22 Pravdepodobne bol Wilckens sčasti z tejto povinnosti uvoľnený, pretože druhí členovia brali jeho skriptá prednášok ako rovnocenné. Okrem toho uvažoval Wilckens ešte pred vstupom do Bechsteinoveho súkromného uči-lišťa o tom, napísať neskôr encyklopédiu »o celom lesníctve«, k čomu chcel potom používať aj svoje písomné prípravy učiva (ROZSNYAY 1982). V r. 1797 predložil spoločnosti aspoň osobitný spis svojích prednášok. S titulom »Všeobecný dôkaz lesníckej správnosti rôzných posudkov o nedostat-ku dreva v nemeckých lesoch« dokumentoval Wilckens svoje presvedčenie, že existuje nedostatok dreva nielen zdanlivo, ale skutočne (WILCKENS 1801a, str. XV-XVI). Aj v oblasti poľovníctva bol Wilckens celkove na úrovni vtedajšieho stavu vedomostí. Tak poskytol Friedrichovi Gottlobovi Leonhardimu (1757-1814), profesorovi ekonómie na Univerzite v Lipsku a vydavateľovi »Lesníckeho a poľovníckeho kalendára 1794-1803«, tabuľ-ku ku chovu jelenej »zveri so šťastným úspechom«.23

Vo Wolfenbüttelu sa súkromný účenec Wilckens venoval zase prírodo-vedeckým štúdiam, popri ktorých sa zaoberal aj s baníckymi témami, aby sa možno predsa len dostal do zamestnania v panovníckych baňach.24

22 Cenzori boli vrchný lesmajster Friedrich August Ludwig von Burgsdorf (1747-1802), vrchný lesmajster Friedrich Adam Julius von Wangenheim (1749-1800), vrchný lesmajster Ludwig Carl Eduard Heinrich Friedrich von Wildungen (1754-1822) a August Wilhelm Reichsgraf von Mellin (1740-1836) – (BERNHARDT 1874).

23 LEONHARDI (1799). Prof. Dr. phil. Leonhardi bol čestným členom Bechsteinskej Spoločnosti pre lesnícku a poľovnícku vedu a vydal v r. 1785-1801 aj »Magazín pre lesníctvo a poľovníctvo«.

24 WILCKENS (1805).

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Keď sa v Sasku plánovalo medzi r. 1799 a 1802 vybudovanie lesníckej akadémie v spojení s banickou akadémiou vo Freibergu, Wilckens sa uchá-dzal v polovici r. 1802 ako učiteľ. Aj táto snaha bola neúspešná, pretože sa uprednostňovali v záverečnej správe Drážďanského finančného kolégia zo dňa 8. septembra 1802 namiesto Freibergu radšej Drážďany ako »najvhod-nejšie miesto« pre plánovanú lesnícku akadémiu. Pretože sa zrejme o tom nemohli dohodnúť, neuvažovalo sa už viacej so založením lesníckej akadé-mie. Až v r. 1811 zahájil znova lesný radca Heinrich Cotta (1763-1844) svojím presídlením z Zillbachu (Durinsko) do Tharandtu pri Drážďanoch svoju súkromnú lesnícku učňovku (existujúcu od r. 1794), ktorá bola po-výšená 17. júna 1816 do hodnosti Kráľovskej saskej lesníckej akadémie a získala postupne svetové uznanie.

Wilckens ostal do r. 1807 vo Wolfenbütteli. Ako sa tam staral o svoje živobytie nie je známe. Pravdepodobne dostal finančnú podporu od svojej rodiny, lebo treba pochybovať o tom, že by dostal dostatočný honorár za vypracované spisy a posudky, aby sa mohol bezstarostne zaoberať s obsiah-lymi súkromnými štúdiami. Sám naznačil vo svojom príspevku o rope v kniežatstve Wolfenbüttel 1805 (porovnej prípomienku č. 24), že nebol spokojný so svojou osobnou situáciou po zrušení Lesníckeho ústavu vo Waltershausene v r. 1799. Chcel svojím článkom o energetickom pramení ropy určite aj dosiahnúť, aby upozornil banícke úrady na seba a aby tým predsa získal tam zamestnanie. Preto veľmi prezentoval výsledky svojích štúdií. Myslel si pri tom, že tým nezneužíl doňho vkladenú dôveru. Skoro rezignujúco píše tiež, »že sa zdá, že mi ostud neurčil svoju rodnú zem za miesto môjho posledného odpočinku « (WILCKENS 1805, odst. 432 a 442). Tu už zaznieva, že 42 ročný Wilckens bude teraz využívať každú vyskytu-júcu sa možnosť, dostať aj mimo vojvodstva Braunschweig-Wolfenbüttel jemu primerané zamestnanie. Tu treba upozorniť na LEIPOLDa (1982, str. 324), ktorý píše, že napoleónske vojny v Európe a vybudovanie Kráľov-stva Westphalen pod bratom Napoleóna, Jérômom v r. 1807, do ktorého bol zoradený Braunschweig-Wolfenbüttel, podnietli Wilckensa definitívne opustiť vlasť. Jeho rodina už mala zlé skúsenosti s francuzským vojskom v

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Sedemročnej vojne v r. 1756-1763, keď pri jeho odchode z Wolfenbüttelu 15. októbra 1761 odvliekli vojaci osem majetných občanov ako rukojem-níkov, medzi nimi aj jeho otca.25

Muselo to byť pre Wilckensa ako znak z neba, keď sa dozviedol, že Dvorská a finančná komora vo Viedni rozhodla 26. júna 1807 z dôvodu »[krajinootcovskej]starostlivosti« vybudovať »verejný lesnícky ústav a osobitnú katedru vyššej lesníckej nauky a systematických lesníckych vied pri Baníckej akadémii v Banskej Štiavnici na dosiahnutie účelného lesného hospodarenia, kultúry a vzdelania odborných lesníckych úradníkov«. Už 30. augusta toho istého roka nariadol rakúsky cisár František I. (1768-1835), aby sa mu na vedenie toho lesníckeho ústavu navrhli »vhodného učiteľa lesníckej nauky, zamestnaného pri ročnom vyplácaní 1500 zlatých, voľnom ubytovaní (alebo primeranom zaplatení ubytovania) a 36 siah palivového dreva ročne s titulom kráľovského baníckeho radcu, ktorý sa vyberal ako najšikovnejší konkurent z vypísaného konkurzu z dôvodu lepšieho výberu«.26 Konkurz sa určil na 16. novembra 1807. O toto miesto sa uchádzali okrem Wilckensa rakúsky lesnícky inžinier Joseph Benony a württembergiský banícky radca Julius Simon von Nördlinger (1771-1860). Benony nemal ako uznaný praktík žiadné učiteľské skúsenosti a von Nördlinger mohol ukȧzať málo význam-né lesnícko-odborné publikȧcie. Napriek tomu napísal Wilckens vo svo-jom uchádzaní zo dňa 30. októbra 1807 na Vrchný lovecký úrad: »Pre-tože som bol dlhší čas ako prvý učiteľ lesníctva a poľovníctva v [...]slávnom Bechsteinskom Lesníckom ústave; dúfam nájsť[teraz aj]rovnakú úctu a lásku pri dobrých ctihodných maďaroch, ako pri mojích bývalých nezapomenuteľ-ných lesníckych chovancoch v [Kemnote], poprosím o skúšanie, aby ste mohli posúdiť moju schopnosť alebo neschopnosť pre miesto učiteľa«.27 Voľba padla na Wilckensa. Jeho povolanie ako učiteľ Baníckej akadémie pri vymeno-vaní ako »naozajstný kráľovský banský radca« a profesor sa konalo »podľa

25 BEGE (1839) u. SCHÖNBERG (1995).26 FEHÉR (1934).27 Faksimile uchádzania v HILLER / SCHMIDMAIER (1982), str. 9.

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najvyššieho rozhodnutia« zverejnením Viedenského dekretu dvorskej ko-mory zo dňa 5. januára 1808. Dekretom zo dňa 17. mája 1808 bol Wilc-kens potom ordinovaný ako profesor lesníckej nauky.

Predchodkyňou Baníckej akadémie v dnešnej Banskej Štiavnici (Slo-vensko) (býv. Schemnitz, Selmecbánya) bola v r. 1735 tam založená prak-tická banícka škola, ktorej reformovaný »organizačný štatút« schválila Ma-ria Theresia (1717-1780) dňa 2. apríla 1770 a tým povýšila banícku školu do radu akadémie. V štatúte sa dôrazne určilo, aby »sa kládol veľký dôraz na vyučbu lesníctva, pretože baníctvo nemôže byť bez kultúry lesníctva«. V tomto zmysle sa potom v r. 1807 prijalo hore uvedené uznesenie. Noviny »Nové lipské literatúrne noviny« oznámili 16. júla 1808 zahájenie lesníc-keho ústavu krátkou poznámkou:

»Rakúsky cisár vybudoval pri Baníckej akadémii v Schemnitzi [Banskej Štiavnici] osobitný lesnícky ústav, v ktorom sa teoreticky a prakticky učí les-nícka nauka. Banský radca Wilkens je už zamestnaný ako profesor lesníckych vied. Pre chovancov Baníckej akadémie je určený kurz lesnícko-vedeckého ústavu na dva roky; súkromní poslucháči ale môžu dokončiť kurz za jeden alebo poldruha roka«.28

Wilckens mal začať so svojími prednáškami už vo februári 1808. Kôli politickým neporiadkom v jeho vlasti (tvorba kráľovstva Westphalen z mi-losti Napoleóna) prišiel až koncom apríla do Banskej Štiavnice (obr. č. 8). Pri nástupe do služby mu bola odovzdaná »služobná inštrukcia«, ktorá ho zaviazala k vypracovaniu učebného plánu pre svoje prednášky, ktorý odovzdal potom 16. júna 1808 a ktorý bol na druhý deň schválený s nie-ktorými zmenami. Prešlo ale ešte osem mesiacov, kým Wilckens konečne 12. februára 1809 – na cisárove národeniny – mohol prvý krát prednášať v prítomnosti všetkých členov Banskoštiavnického vrchného komorského grófského úradu, a všetkých profesorov a študentov Baníckej akadémie.

28 Neues Allgemeines Intelligenzblatt für Literatur und Kunst patriaci k Neuen Leipziger Literatur-Zeitung, Lipsko, 1808 a Allgemeine Literatur-Zeitung z r. 1809.

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Tým sa začala akademická lesnícka vyučba nielen v Uhorsku, ale vôbec v cisárskej ríši Rakúska-Uhorska. Rakúsko vydalo k tejto udalosti v r. 1967 príslušnú osobitnú, lesnícko-akademickú známku pri priležitosti vyrovna-nia medzi Rakúskom a Maďarskom, s ktorým existovala od r.1867 dvojitá monarchia Rakúsko-Uhorsko (obr. č. 9).

Ešte pred svojou nástupnou prednáškou navrhol Wilckens Viedenskej dvorskej komore zaobstaranie dôležitých zbierok pre vyučbu. Dvorská ko-mora potvrdila 14. septembra 1808 nákup debny so semenami a zbier-ky lesoškodného hmyzu entomológa Georga Dahla (1769-1830), ktorý pôsobil od r. 1803 do 1808 v Braunschweigu a ktorého Wilckens snaď poznal už zo svojích čias vo Wolfenbütteli. Takisto bol schválený nákup »Gollerskej lesnícko-botaníckej knižnice, pozostávajúcej z 200 zväzkov za cenu 5 zlatých za kus« (= 1.000 zlatých!). O tom písal HILLER (1980): »Napriek minulým tvrdeniam môžeme to príjať ako dokázané, že sa tento [nákup] neuskutočnil. Ani v príslušnom archívnom materiáli, ani v knižnici v Šoproni sa nenašla stopa tomto nákupe. Nemohla byť ani jedna jedinná kniha identifikovaná, ktorá by potvrdila nákup.«29 Pátranie po tejto knižnici muselo prebiehať neodvrátne bez výsledku, pretože Hiller predpokladal, že sa musia hľadať popísané knihy, ktoré by museli mať príslušné poznám-ky majiteľa. Ale už spomínaný rozsah 200 »lesnícko-botanických« kníh a jednotková cena 5 zlatých za zväzok by mu museli pripadnúť čudné. Na jednej strane ešte neexistovalo začiatkom 19. storočia až 200 kníh s vylúč-ne lesnícko-botanickou tematikou a na druhej strane by stanovila dvorna komora pri nákupe kníh - čo vtedy bolo všeobecne bežné - cenu na max. 5 zlatých za knihu, pretože zpravidla silne variovali knižné formáty, rozsah strán a stav zachovalosti každej knihy. Čo sa malo nakúpiť – podľa rešerší vydavateľa – bola ale xylotéka, takisto aj nazývaná »knižnica drevín«.30 Tým

29 HILLER (1980). 30 Xylotéka alebo aj nazývaná ako knižnica drevín je zbierkou dreva, kôry,

semien, plodov, vetiev a listov a iných častí drevín a krov. Jednotlivé exponáty sú na to zozstavené v drevených debniach vo forme kníh, ktoré sa dajú otvoriť.

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sa aj objasňuje, že každý rovnako vytvorený zväzk stal jednotne 5 zlatých. Kto bol doteraz Hillerom spomínaný je Goller, ktorý udajne učil v St. Jo-achime pri Norinbergu a od ktorého sa mala nakúpiť »lesnícko-botanická knižnica«? Príslušnú poznámku dal neznámy recenzent v r. 1809, ktorý hodnotil »vysvetlenie Huberského dreveného kabinetu, alebo prírodopis významných drevín krátko znázornených v tabuľkách – 1804/05« a ďalej rozvádzal, »že zariadenie týchto drevených bední alebo kníh nie je z niekto-rých hľadísk také účelné [...] ako iné knihy tohto druhu [...]. Sem vynimočne patrí tá zbierka, ktorú vydáva Prof. Goller v Norinbergu«.31 Johann Goller (1770-1811) bol – ako sa sám označil – školským učiteľom, resp. »učite-ľom lesníckej botaniky« v Norinbergu, ale žiadnym profesorom.32 Spolu s »lesníckym kandidátom«, Alexandrom von Schlümbachom (1772-1835), ktorý bol potom v r. 1823-1831 revírnikom na lesnom úrade v Hipoltstei-ne (Mittelfranken), vyrábal viacere, xylotéky obsahujúce väčšinou viac ako 200 zväzkov.

Pri jednej aukcii Hamburgského aukčného domu pre knihy a umenie Hauswedell & Nolte sa vydražila 19. novembra 2008 za 125.000 € (!) xylotéka so 144 zväzkami z r. 1806, ktorá pochádzala podľa údajov aukč-ného katalógu z Norinbergských dielní Gollera/v.Schlümbacha. Mohlo tu isť možno Wilckensom v r. 1808 zakúpenú vybranú »lesnícko-botanickú knižnicu«. Druhá stopa vedie do Maďarska. V Prírodohistorickom múzeu v Budapešti sa nachádza dnes 76 zväzkov xylotéky, takisto pochádzajúcej od Gollera/v.Schlümbacha, o ktorej je neznáme, ako sa dostala táto zbierka

Úzky chrbát kníh je polepený a popísaný väčšinou kôrou príslušného druhu rastliny.

31 ANONYM (1809). V recenzovanom článku sa píše o »drevenom kabinete« eb-ersbergského benediktínskeho mnícha a botanika Candidusa Hubera (1747-1813), obsahujúci 115 zväzkov, ktorý sa dostal v r. 1790 do Regensburgu, keď sa Huber tam stal členom botanickej spoločnosti. Dnes sa nachádza táto xylotéka v Prírodopisnom múzeu v Regensburgu.

32 GOLLER (1801).

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do Maďarska a kto bol jej pôvodným majiteľom. Pochopiteľné by bolo, že banskoštiavnická zbierka drevín bola rozdelená po rozpade banskoštiavnic-kého lesníckeho ústavu medzi Mariabrunnom (Rakúsko) a Budapeštou.33

Wilckens mal aj nariadenie od Viedenskej dvorskej komory založiť bo-tanickú záhradu. Plánoval sad už v r. 1812, ale bohužiaľ nemohol usku-točniť tento plán pre málo vhodných stanovíšť pri Banskej Štiavnici (napr. Gießhübel a Kornberg) ako aj z dôvodu materiálnych ťažkostí. Pretože kládol osobitnú váhu na praktickú vyučbu študentov lesníctva boli mu ako riaditeľovi priradené od r. 1814 na tieto účely dva lesné revíry Gláserhaj (Szklenó / Glaserhau) a Repište (Repistye / Repist) v »banícko-kamerál-nom pánstve Glashütte« a mal ich aj povinne riadiť.34 Požiadal o tieto dva revíry ako školské revíry už v r. 1810. Wilckens vykonal do r. 1817 v tých-to lesných revíroch všetky práce lesníckeho obhospodarovania, hospodár-skej úpravy lesov, taxácie a mapovania. V prvom z týchto revírov mu tam neskôr postavila lesná správa Hliník (Geletnek / Hlinick) pamätný kameň na jeho počesť, ktorý bol tam vraj až do r. 1920.35

Wilckens prednášal o všetkých lesníckych predmetoch zatiaľ sám v bu-dove, ktorá bola lesníckemu ústavu poskytnutá v Banskej Štiavnici (obr. č. 10). Po skoro trojročnej činnosti poprosil Viedenskú dvorskú komoru o vymenovanie druhého učiteľa, pretože ho priliš zaťažovali rastúce požia-davky študijnej prevádzky. Na to mu bol pridelený v r. 1812 Rudolf Wahl-hofer ako asistent a dali mu k dispozícii jeho bývalého žiaka Ignaza Ratha

33 Xylotéka sa dostala podľa správy aukcioveho domu Hauswedella & Nolteho v Hamburgu zo dňa 14.02.2014 z Rakúska do juhonemeckého súkromného vlastníctva a odtiaľ do aukcie. Je preto možné, že táto xylotéka bola už v r. 1867 kompletne vyčlenená zo zbierky banskoštiavnickej knižnice a daná do Rakúska. Pretože ale Múzeum pre lesnícky výskum v Mariabrunne pri Viedni vlastní dnes 82 zväzkov knižnice drevín a existuje v Budapešti ďaľších 76 zväz-kov, mohli by predsa aj tieto dve časti (spolu 158 zväzkov) predstavovať bývalú Wilckensovú xylotéku (GROSSER / FEUCHTER-SCHAWELKA (2001).

34 FALLER (1871).35 BARTHA u. OROSZI (2009); WILCKENS (1817).

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ako »provizorného adjunkta«. O vysokej úrovni Wilckensovej vyučby vý-borne svedčí zachovalý päťzväzkový spis jeho prednášok od lesníckeho štu-denta Franza Nedeczkyho z r. 1813.36 Nato oprávnene nariadila Viedenská dvorna komora, aby sa v budúcnosti zohľadnovali iba takí uchádzači pre lesnícku štátnu službu, ktorí môžu doložiť svoje vedomosti vyznamenaním Viedenského dvorného lesného úradu alebo Banskoštiavnického lesnícke-ho ústavu.

Wilckens uskutočnil pri Banskej Štiavnici aj prvé provenienčne pokusy s vejmutovkou (Pinus strobus L.), ktorú spoznal pravdepodobne v lesoch grofa von Veltheima pri Harbke a ktorej rastové schopnosti ho tam pre-svedčili.

V r. 1831 bol vo svojej učiteľskej činnosti silne poznačený chorobou. Heinrich David Wilckens zomiera 25. mája 1832 v Banskej Štiavnici a bol pochovaný na tamojšom evanjelickom cintoríne.37 Jeho hrob sa nezacho-val. Podľa HILLERa / SCHMIDMAIERa (1982) by existovala ešte dnes reálna šanca identifikovať hrobku, lebo mal byť pochovaný so svojím po-ľovníckym nožom. Náhrobný kameň síce v r. 1896 ešte existoval, ale už v zlom stave. Nápis ale mohol VADAS (1896) ešte rozoznať. Potom darovala tento kameň »dedička« Catharina Haidefusz, jeho gazdina.38

Henrich Dávid Wilckens pôsobil až do svojej smrti celých 24 rokov ako lesnícky vysokoškolský učiteľ a lesnícky vedec v Banskej Štiavnici a vychoval v tomto čase 232 študentov lesníctva. Ako konštatujú HILLER

36 Ignaz Rath pochádzal zo Steiermarku a študoval u Wilckensa v r. 1809. Bol vymenovaný po r. 1814 ako druhý lesmajster v Galicii a bol od r. 1820 sedmohradským rakúsko-uhorskym lesným vrchným inšpektorom a ban-ským radcom v Hermannstadte (Nagyszeben); Franz Nedeczky pochádzal z Maďarska a bol tam neskôr lesným správcom v komitáte Tolnau [Tolna] (FALLER 1871 a HAFNER 1980).

37 LIEBICH (1832).38 Vo svojom testamente určil Wilckens, že časť jeho pozostalosti má dostať

»vnešená slečna Haidefusz« za svoje dlhoročné oddané služby (HILLER 1983 a VADAS 1896).

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/ SCHMIDMAIER (1982) dopomohol svojou neunavou usilovnosťou, veľkými odbornými vedomostiami a obdivuhodnou svedomitosťou ban-skoštiavnickému lesníckemu ústavu k medzinárodnému uznaniu a vytvoril tým základy praktického a vedeckého vzdelania lesníkov v Uhorsku a na Slovensku.39 Za to si v týchto krajinách veľmi vážia Wilckensa ešte dodnes. 22. novembra 1968 odhalili pre neho v botanickej záhrade Západoma-ďarskej univerzity v Šoproni veľký pamätný kameň (obr. č. 11). Maďarský nápis znie preložene:

»V pamäti Dr. Henrichovi Dávidovi Wilckensovi (1763-1832), známe-mu polyhistorovi a prvému profesorovi maďarského lesníckeho vysokoškolského vzdelania. Život je práca a štúdium.« 8. decembra 1983 odhalili potom aj v Lesníckobotanickej záhrade v Göttingene pamätný kameň dolnosaskému lesníckemu vedcovi, cez dlhú dobu v Nemecku úplne neoprávnene zabud-nutému, ktorý venoval Severozápadný nemecký lesnícky spolok (obr. č. 12). Pri príležitosti 200 ročného jubiléa otvorenia lesníckeho ústavu na Ba-níckej akadémii v Banskej Štiavnici sa v r. 2007 odhalila na prvej školskej budove v Banskej Štiavnici pamätná tabuľa. V septembri r.2007 z príleži-tosti 200 ročného jubiléa otvorenia lesníckeho ústavu na Baníckej akadé-mii v Banskej Štiavnici sa odhalil na Vysokoškolôskom lesníckom podniku Technickej university vo Zvolene pomník prof. Wilckensovi (obr.13).40

Wilckens nepochádzal z lesníckej rodiny, nemal lesnícke vzdelanie a sotva mohol zbierať praktické skúsenosti v lesníctve. Na svojej tu opísova-

39 Lesnícky ústav v Banskej Štiavnici bol povýšený v r. 1838 na lesnícku akadé-miu. Založením dvojitej monarchie Rakúska-Uhorska sa v r. 1867 Maďarsko štátne vyrovnalo s Rakúskom. Po skončení I. svetovej vojny stratilo Maďarsko svoje severné časti krajiny a tým aj Banskú Štiavnicu. Táto bola teritoriálne pričlenená Slovensku, ktoré sa zlúčilo v r. 1918 do založeného Československa. Preto sa potom zriadila v západomaďarskej Šoproni fakulta s lesníckovedeckým vzdelaním Maďarska a Banská Štiavnica stratila sídlo svojej lesníckej akadémie na prospech severného susedného mesta Zvolen (Altsohl), z ktorej vznikla v r. 1952 Vysoká škola lesnícka a drevarska vo Zvolene.

40 BARTSCH (1984).

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nej ťažkej ceste si ale otvoril vďaka veľkého nutkania vôle a autodidaktic-kým štúdiom prístup ku všetkým lesníckym disciplínam. Tým sa kvalifiko-val nakoniec ako veľký lesnícky vedec a vysokoskolský učiteľ svojej doby.

Tu ako reprint predložené dielo »Die Anfangsgründe der natürlichen Holzzucht« (Počiatočné základy prírodzeného pestovania dreva) patrí ne-pochýbne k najlepším pestovateľským publikáciam z epochy »lesníckych klasikov« začiatkom 19. storočia. Wilckens oznámil už vo svojom »predho-vore« o svojej knihe »Die Anfangsgründe der künstlichen Holzzucht [...]«, ktorú napísal v apríli 1800, »že sa pánom vydavateľom vydáva dielo pendan-ta v dobe konania veľkonočnej omše (v Lipsku, vydav.)«. Tento rukopis síce dokončil v auguste 1800, ale jeho vydavateľ Reichard nedal toto dielo v tom istom roku do predaja, ale najskôr v dobe veľkonočnej omše v Lipsku v r. 1801. Už niekoľko mesiacov po vydaní tejto ako reprint predloženej knihy sa vydala potom aj pozitívna recenzia kniežacieho schwarzburgis-kého majora a hlavného úradníka vo Wolframshausene pri Nordhausene, Wilhelma Christiana Ludwiga von Wurmba (1740-1811):

»Autor používal tieto počiatočné zásady ako základ pri svojích lesníckych vyučovaniách na zaniknutom Lesníckom ústave vo Waltershausene a získal skutočnú zásluhu ich ďalším publikovaním. Každému budúcemu lesníkovi a lesníkovi dychtiacemu po vyučovaní sa veľmi odporúčajú«.41 Toto »odporúča-nie« platí ešte aj v našej dobe.

Už v »predhovore« (str. XVI-XVIII) sa vyskytuje dnes neznámy les-nícky odborný výraz »Schleichwirtschaft« (plaziace hospodarenie, túlavá ťažba). Je tým myslený vtedy bežný hospodársky spôsob výberkového lesa forma skupinova a stromová, kde sú stromy nepravidelne rozdelené jednotlivo, hlúčikove alebo skupinove, nachádzajú sa stromy na ťažbu a je tam aj zmladenie. Ako k tomu už Wilckens podotkol, potrebuje táto forma hospodárskeho spôsobu »rozumných lesníkov na jej vykonavanie na rozdiel od« (holorubného spôsobu, vydav.).

41 Neue allgemeine deutsche Bibliothek (Nová všeobecná knižnica), Berlin / Stettin 1802.

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Wilckens upozorňuje čítateľa hneď na začiatku svojho diela, že sa jeho texty »o získaní drevín pomocou prírodného pestovania dreva opierajú predo-všetkým na udaje a návrhy pána lesného radcu Hartiga, pretože sa mu skúse-nostiami potvrdila ich správnosť«. Wilckens aj potom prihliadal vo svojích neskorších prednáškach na Lesníckom ústave v Banskej Štiavnici prevážne na lesnícke publikácie Georga Ludwiga Hartiga (1764-1837), neskoršieho kráľovsko pruského štátneho radcu a vrchného krajinného lesmajstra .42

Wilckens bol vždy otvorený pre prevzatie nových lesníckych poznatkov. Jeho kniha svedčí o tom v mnohých častiach. To platí tak pre Hartigom propagovaný clonný rub v bučinách rovnako ako aj pre prirodzené zmla-denie smreka máloplošné úzke clonno-okrajové ruby. Takisto zaviedol ešte pred kráľovským saským vrchným lesníckym radcom Heinrichom Cottom (1763-1844) pojem »Waldbau« (pestovanie lesa) do lesníckej terminológie (ROZSNYAY 1986, str. 94).43 Napriek vtedy vládnucej mienke mnohých lesníckych odborných kolegov schválil Wilckens »miešanie drevín pri pri-rodzenom pestovaní drevín«. Odporúčal »ako veľmi lesnícky hospodársky« si ponechať podľa miestnych daností vznikajúce zmiešenie drevín tak dlho, ako chcú prirodzene trvať. »Avšak vytvoriť nejaké miešanie drevín úmyselne, to neodporúčam« (»predhovor«, str. XVIII-XIX).

(podrobné údaje o použitej literatúre si treba nájsť v nemeckom texte pred-slovu).

42 Ako kniežací Solms-Braunfelsský lesmajster v Hungene v oblasti Wetterau zverejnil Hartig v r. 1791 »Návod na pestovanie dreva pre lesníkov«, na ktorého sa vo výkladoch v kapitole »O prírodzenom rozmnožovaní lesov« Wilckens prevážne orientuje. Hlavne podaný spis lesníckeho študenta Nedeczky (poro-vnaj príp. č. 36) dokumentuje ďaľšiu orientáciu Wilckensových prednášok na Hartigovú »Účebnicu pre lesníkov a tých, ktorí sa nimi chcú stať«, ktorá vyšla v r. 1808 v troch zväzkoch a dosiahla potom do r. 1877 ešte ďaľších 10 vydaní.

43 COTTA (1817); ROZSNYAY (1986).

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nápisy obrazov

obr. č. 1: Dom národenia Heinricha Davida Wilckensa (1763-1832) vo Wolfenbütteli (fotografia: Werner Ehlers, Wolfenbüttel, 2007).

obr. č. 2: Collegium Carolinum v Braunschweigu okolo r. 1746, mediryti-na od Antona Augusta Becka (1713-1787), v: HILLER (1983), str. 31.

obr. č. 3: Univerzitné kolégium v Helmstedte v r. 1654. medirytina od Matthäusa Meriana mladšieho (1621-1687).

obr. č. 4: Budova Univerzity a knižnice Georga Augusta v Göttingene r. 1815. medirytina od Heinricha Christopha Grapeho (1761-1834).

obr. č. 5: Titulná strana tlačenej filozofickej dizertácie od Heinricha Davi-da Wilckensa zo dňa 1. augusta 1789 na Univerzite Georga Augusta v Göttingene (VD18 10673628).

obr. č. 6: Johann Matthäus Bechstein (1757-1822), medená medaila podľa Bandpaten-portrétu v: KRÜNITZ, Johann Georg »Oeconomische En-cyklopädie«, zväzok 102 (1806).

obr. č. 7: Kemnote vo Waltershausene (Durinsko), sídlo prvého Bechstein-ského lesníckeho učilišťa (fotografia: KOLBE 2009, str.113).

obr. č. 8: Pohľad na Banskú Štiavnicu z r. 1803 (fotografia podľa oceľo-rytine zo zbierky Slovenského banského múzea v Banskej Štiavnici / Slovensko).

obr. č. 9: Osobitná známka »100 rokov akademického lesníckeho štúdia v Rakúsku«, emitovaná dňa 7.11.1967 Rakúskou poštou (súkromná zbierka Bernda Bendixa 2014).

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obr. č. 10: »Zsembery«-dom, prvá školská budova lesníckej akadémie v Banskej Štiavnici / Slovensko), fotografia v: BARTHA / OROSZI 2009, tabuľka XVIII.

obr. č. 11: Pamätník Wilckensa v Botanickej záhrade Západomaďarskej univerzity v Šoproni (fotografia: súkromná zbierka Klausa Gregora, Tanne / Harz).

obr. č. 12: Pamätný kameň Wilckensa v Lesnícko-botanickej záhrade v Göttingene (fotografia: súkromná zbierka Klausa Gregora, Tanne / Harz).

obr. č. 13: Pamätný kameň prof.Wilckensa na Vysokoškolskom lesnom podniku TU vo Zvolene, (fotografia: Ing. Ján Šulek, Vysokoškolský lesný podnik TU Zvolen / Slovensko)