Die Arche Noah – Kinder erzählen eine biblische Geschichte

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Die Arche Noah – Kinder erzählen eine biblische Geschichte Eine Produktion der Evangelisches Medienhaus GmbH, Stuttgart 2012 Die Arche Noah – Kinder erzählen eine biblische Geschichte Ein Film von Bob Konrad, Ulrike Licht und Anja Penner. Produktion: Raumstation i.A. der Evangelisches Medienhaus GmbH in Stuttgart, 2012.

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Die Arche Noah – Kinder erzählen eine biblische Geschichte

Eine Produktion der Evangelisches Medienhaus GmbH, Stuttgart 2012

Die Arche Noah – Kinder erzählen eine biblische Geschichte

Ein Film von Bob Konrad, Ulrike Licht und Anja Penner. Produktion: Raumstation i.A. der Evangelisches Medienhaus GmbH in Stuttgart,

2012.

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Inhalt: Seite 2 Inhaltsverzeichnis und Impressum Seite 3 Einleitung Seite 4 Inhaltsangabe zum Film Seite 5 Verortung im Bildungsplan und Ideen zum Filmeinsatz Seite 8 Noah, die Flut und der Bund Seite 13 Bibelstellen Seite 15 Arbeitsblatt „Tier-Alphabet“ Seite 16 Arbeitsblatt „Tiersuchsel“ Seite 17 Arbeitsblatt „Tiersuchsel“ – Lösung Seite 18 Glossar Seite 19 Literatur und weitere Medienhinweise Seite 20 Fotos zur Filmproduktion

Impressum „Die Arche Noah – Kinder erzählen eine biblische Geschichte“, 11 Min. Ein Film von Bob Konrad, Ulrike Licht und Anja Penner mit Werken von Berliner Kindern. Idee: Bob Konrad und Ulrike Licht: Regie: Ulrike Licht. Projektentwicklung: Martin Dellit, Ina Hochreuther, Bob Konrad, Ulrike Licht, Anja Penner, Friedemann Schuchardt. Produktion: Raumstation i.A. der Evangelisches Medienhaus GmbH, 2012. Autor des Begleitmaterials: Rigo Baumann Redaktion: Ina Hochreuther Herausgeber: Evangelisches Medienhaus GmbH, Stuttgart Gesamtleitung: Martin Dellit © Evangelisches Medienhaus GmbH, Stuttgart 2012 www.evmedienhaus.de

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Einleitung Von Ina Hochreuther In diesem Film erzählen Kinder, wie der Titel verrät, die biblische Geschichte von der Arche Noah – und, was nicht daraus hervorgeht, sie illustrieren sie auch. Begabungen und Interessen sind unterschiedlich verteilt: Diejenigen, die vor der Kamera erzählen, sind nicht unbedingt alle dieselben, welche die Figuren malten, gestalteten und mittels Legetrick animierten. Alle beteiligten Grundschüler waren zum Zeitpunkt der Produktion, Anfang 2012, zwischen sechs und elf Jahren alt. Die Jungen und Mädchen, die erzählen, hatten einen Tag gemeinsames Training, dann wurden die Aufnahmen gemacht. Die drei Filmemacher berichteten, dass sie beim Training der Kids interessante Erfahrungen machten. Etwa, dass man besser keine Geschwister zusammen auftreten lasse, weil das Jüngere dann schweige. Einander fremde „Paare“ funktionierten ebenfalls nicht, weil sie höflich aufeinander Rücksicht nähmen. Am lebendigsten wirke die Konstellation mit jeweils zwei miteinander befreundeten Kindern, weil die vertraut plaudern und auch mal einander ins Wort fallen würden, um gleichsam über die Inhalte zu diskutieren. Es gibt nette Szenen in dem Film, die zeigen, wie viele Gedanken sich Kinder machen, etwa zum „Fressen und Gefressenwerden“ unter den Tieren ... oder auch ganz schlicht: Wie kriegt man die Tiere aufs Schiff? Wie versorgt man sie da? Was passiert nach Verebben der Sintflut? Aus dem gesammelten Material wurde eine Rohschnittfassung mit flüssiger Erzählung der biblischen Geschichte zusammengeschnitten und den Kindern aus dem Zeichenworkshop gezeigt. Die gestalteten u.a. mit farbigem Tonpapier die Tiere – und grübelten viel wegen der Größenverhältnisse. Sie bauten die Tiere mit Gelenken, denn es geht ja um Film und Bewegungsabläufe. Mit der Trickbox, also analogem Legetrick, wurden die Bewegungen aufgenommen. Das komplette Set und Artwork stammen von den Kindern. Nur bestimmte Effekte wie Regen und Wolken wurden von den erwachsenen Machern am Computer erzeugt, wie natürlich die gesamte Zusammenführung von Ton und Bildern beziehungsweise der Schnitt.

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Inhaltsangabe: „Die Arche Noah – Kinder erzählen eine biblische Geschichte“ Von Rigo Baumann Immer zwei Kinder erzählen Teile der Noah-Geschichte. Kinder setzen ihre

Schwerpunkte in der Geschichte. Gott ist wütend und sauer, weil die Menschen sich bekriegen. Noah, Nachname unbekannt, wird von Gott auserwählt, weil er nicht böse ist. Er ist

nett, hat anderen geholfen und gebetet. Er bekommt im Traum mehrfach den Auftrag, für einen neuen Anfang Gottes mit den

Menschen, eine Arche zu bauen. Noah hat den Glauben und das Vertrauen das zu tun. Noah baut die Gottesarche in der Halbwüste, obwohl er ausgelacht und verspottet wird. Die Arche wird getauft.

Die Erzählung der Kinder wird durch Animationen unterbrochen, um das Erzählte kindgerecht zu visualisieren. Dabei spielen Kinder Fußball und nörgeln ihre Eltern an.

Tiere kommen paarweise zur Arche, Gott hat ihnen Bescheid gesagt, um gerettet zu werden. Die Kinder listen ihre Tiere auf. Klar kommen auch Flöhe mit und die Tiere, die schwimmen können, brauchen keinen Platz in der Arche. Die Tiere tun sich nichts und sind lieb zueinander. Wäre ja blöd, wenn der Nachbar aus Versehen gefressen wird und damit eine Tierart ausgestorben ist. Die Arche ist voll, es ist eng und es stinkt.

Gottes Plan wird umgesetzt, es regnet 40 Tage, wie aus Feuerwehrschläuchen und Gießkannen. Klar, das die Menschen, die nicht auf der Arche sind, Angst haben. Die Erde wird von dem Bösen rein gewaschen und der blaue Planet wird zu einem vollkommen blauen Planeten. Die Arche fährt ewig, Wochen, Monate, Jahre. Es ist langweilig und mancher ist seekrank. Wie vertreibt man sich die Zeit auf der Arche? Vielleicht mit Sticken?

Das Wasser geht zurück und Noah sendet eine Taube aus: „Bring uns was mit!“ Die Taube kommt schließlich mit dem berühmten Ölzweig zurück und danach nimmermehr: Land in Sicht. Die Arche landet auf einem Berg. Die Türe öffnet sich und zuerst dürfen die großen Tiere raus, damit sie die Kleinen nicht aus Versehen zertrampeln. Die Fleischfresser brauchen noch Trockenfleisch!

Der Regenbogen als Zeichen, dass es ein Neuanfang ist mit dem Versprechen, dass solch eine große Flut nie wieder kommt.

Noah baut einen Altar und das Letzte, was Noah von Gott gezeigt und gesagt bekommt, ist der Regenbogen und das Versprechen, dass Gott es gut mit den Menschen meint.

Happy End.

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Noah Von Rigo Baumann Bildungsplan Grundschule Am Ende der Literaturhinweise (S. 19) findet sich ein Link zu einem Unterrichtsvorschlag für Klasse 1 in katholischer Religion. Explizit wird die Noah-Erzählung nur im Lehrplan für den katholischen RU für die Klasse 4 erwähnt. (Bildungsplan GS, S. 38 u. 40) Im evangelischen Lehrplan für Klasse 4 findet sich unter der Dimension „Welt und Verantwortung“ sowie unter der Dimension „Gott“ Möglichkeiten, die Noah-Erzählung zu verorten. DIMENSION: WELT UND VERANTWORTUNG Der Religionsunterricht leitet die Kinder an, ihre Erfahrungen des Miteinanders in Familie und Schule, in Gesellschaft und Welt aus der Sichtweise des christlichen Glaubens zu deuten. Die Kinder erproben Handlungsformen für ein gutes Zusammenleben und werden schrittweise fähig, für sich und für ihre Mitwelt Verantwortung zu übernehmen. Die Schülerinnen und Schüler schildern Situationen des menschlichen Miteinanders und bringen sie mit biblischen Texten in Zusammenhang (zum Beispiel Streit und Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden für alle, Hoffnung für sich und die Welt); kennen einen biblischen Text, der zur Nächstenliebe auffordert; können einander in Verschiedenheit wahrnehmen, einander achten und loben, und kennen Möglichkeiten, auch in Konflikten gerecht miteinander umzugehen; wissen um Gefährdungen der Natur und können in ihrem Lebenskreis zum Erhalt der Schöpfung beitragen. (Bildungsplan GS, 2004, S. 28) DIMENSION: GOTT Der Religionsunterricht vertieft das Nachdenken über eigenes Leben und Reden von Gott. Er gibt Raum, Symbole als Sprache des Glaubens und als Hinweise auf Gottes Wirken in der Welt wahrzunehmen. Die Schülerinnen und Schüler entdecken, dass in vielen biblischen Texten Erfahrungen mit Gott erzählt werden (Gott befreit, begleitet, versöhnt, stärkt, tröstet, „begeistert“, ...). (Bildungsplan GS, 2004, S.28) Im Lehrplan für die Werkrealschule Klasse 5/6 finden sich ebenfalls Anhaltspunkte, um die Noah-Erzählung im Unterricht zu bearbeiten: Dimension: Gott Der Religionsunterricht ermutigt Schülerinnen und Schüler, Gott zu vertrauen und ihre Erfahrungen, Fragen und Hoffnungen mit Gott in Verbindung zu bringen. Die Schülerinnen und Schüler können darauf verweisen, dass in biblischen Geschichten von Erfahrungen mit Gott erzählt wird; sie kennen unterschiedliche Gottesnamen und –symbole der Bibel: JHWH, Gott – Vater und Mutter, Feuer, Wolke ...; sie verfügen über Möglichkeiten, ihre eigenen Erfahrungen vor Gott zu bringen (Lied, Gebet ...). Dimension: Bibel Wichtige Geschichten in der Bibel (kennenlernen). (Bildungsplan WRS, 2012, S.16) Für diese Zielgruppen bietet es sich an, das Theaterstück „An der Arche um Acht“ zu lesen, zu spielen und/oder zu besuchen (vgl. Link auf S. 19).

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Möglicher Einsatz Die Noah-Geschichte gemeinsam lesen, vorlesen, oder erzählen lassen. Kinderbibeln mitbringen lassen und die Geschichte daraus vorlesen oder anhand der Bilder erzählen lassen. Per TA oder Folie sammeln: was sind die Elemente, die in allen Geschichten vorkommen? Z.B.: Vertrauen, Flut, Tiere, Familie, Taube etc. Alternativ kann die Lehrperson aus „Bibel elementar“ von Michael Landgraf (Calwer Verlag, 2010) die Geschichte vorlesen. Zur Vertiefung den Film anschauen: Welche Elemente wurden genannt, welche nicht? Nachdem die Elemente der Geschichte benannt und festgehalten sind, wäre es möglich mit gestalterischen Aufgaben dazu fortzufahren. Im Anhang des Materials zu dem Theaterstück „An der Arche um Acht“ finden sich Bastelideen, Vorlagen u.v.m. (Link S. 19). Was sagt die Geschichte über den Menschen aus? Beispiele für das Positive und das Negative der Menschen sammeln. Möglich wäre es, eine (gemeinsame) Collage zu erstellen und darüber ins Gespräch zu kommen. Wo hat man selbst schon Gutes und Böses erlebt? (Vorsicht, je nach Hintergrund der Kinder ein heikles Terrain!) Was sagt die Geschichte über Gott aus? Am Anfang und schließlich am Ende? Fragen und Methoden zum Vertiefen und um ins Gespräch zu kommen Wie hat Noah sich verhalten, damit Gott ihn und seine Familie verschont? Unterscheidung gutes und böses Verhalten. Wie könnte gutes Verhalten heute aussehen? Schafft man es, sich einen Tag oder mehr nur gut zu verhalten? Was ist so schwer daran? Wann haben wir Langeweile? Beispiel: Lange Autofahrten, Regentage, Freunde im Urlaub; Eltern keine Zeit … Was tun gegen Langeweile? Mit den Kindern Dinge überlegen, die gegen Langeweile helfen. Sammeln und Aufschreiben/Malen. Buch/Merkblatt gestalten gegen die Langeweile. 2 mögliche Arbeitsblätter zum Vertiefen und Wiederholen - Tieralphabet (S. 15) - Tiersuchsel (S. 16) Gestalterische Aufgaben Die Geschichte von Noah vorlesen und sie mit Tönen untermalen. Regenbogen malen/ausmalen.

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Einen Regenbogen für eine ganze Wand gestalten, der dann auch in einem Gottesdienst Verwendung finden könnte. Oder auch: Großbild der Arche DIN A2 an die Gruppen ausgeben, so dass alle mitgestalten können. Arche bauen und mit Tieren füllen. Siehe Material „An der Arche um halb Acht“, Link S. 19. Mit Knetmasse Lieblingstiere formen und auf eine vorbereitete Arche setzen. Dankesfeier/Gottesdienst „…wie Noah Gott danke sagte“ Was hat Noah mit seiner Familie am Altar gemacht? Daraus Elemente mit der Lerngruppe für eine eigene Feier zusammenstellen. Wofür können wir danke sagen? Sammeln und gestalten. Was könnte heute ein Opfer sein? Danklied lernen/mit Bewegung.

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Noah, die Flut und der Bund Von Rigo Baumann Die Geschichte von Noah und seiner Arche scheint auf den ersten Blick nur eine nette Kindergeschichte zu sein. Die Tiere, die paarweise auf der Arche sind, und der Regenbogen finden sich auch in vielen Kinderzimmern wieder. Sogar von Playmobil kann man eine Arche vollbesetzt mit Tieren erwerben. Selbst als Schlager kam die Geschichte von Noah in die Hitparade. Bruce Low war 1971 mit dem Lied „Noah“ 26 Wochen in den Charts! (Vgl. Link, S. 19.) Schaut man aber genauer hin, so hat die Geschichte doch viele Ecken und Kanten, die so gar nicht in ein Kinderzimmer passen, aber eine wichtige Botschaft für uns Menschen beinhalten. Auslöser für die große Flut, an deren guten Ende der Regenbogen steht, ist das Böse, welches die Menschen auf der Erde getan haben. So böse waren die Taten der Menschen, dass Gott es bereute sie geschaffen zu haben. Dabei hat er am sechsten Tag der Schöpfung noch über den Menschen und seine Schöpfung gesagt, dass es sehr gut war (Gen.1, 31). Was für ein Abstieg des Menschen! Von dem Geschaffensein nach dem Bilde Gottes (Gen1, 26), hin zu etwas Untragbaren, welches die gesamte Schöpfung komplett zum Schlechten/Bösen hin verändert (Gen.6, 5-7)! Das Todesurteil wird von Gott gefällt. Ein Todesurteil, in welchem ein Quäntchen Hoffnung für die Menschen und die Schöpfung enthalten ist, denn Gott hat Erbarmen (Gen. 6, 8). Noah und seine Familie finden Gnade vor den Augen des Herrn und sie dürfen mit den Tieren überleben. Doch es geht noch weiter. Gott ist nach seiner Flut verändert. Er nimmt wahr, dass auch Noahs Familie Böses tun kann. Statt auch diese Menschen zu töten, erkennt Gott die Fähigkeiten des Menschen zum Guten und zum Bösen hin an, was nicht heißt, dass er es gut findet, und geht trotzdem einen Bund mit den Menschen ein. Einen Bund, den er im Laufe der Geschichte immer wieder erneuert. Deshalb wird der Bund mit Noah auch als der erste Bund bezeichnet (vgl. Bibel elementar, S. 19). Doch beginnen wir vorne und hangeln uns durch die Geschichte(n) von der großen Flut. Warum Geschichte(n)? Weil es mehrere Erzählungen von der Flut gibt. Es finden sich in der Bibel mehrere Geschichten, die zweimal vorkommen. Blättert man an den Anfang der Bibel, kann man zum Beispiel zwei Schöpfungserzählungen finden und lesen. Jeder Bericht hat in der biblischen Geschichte seine Zeit und seine eigenen Schwerpunkte. So findet sich etwa in dem ersten Schöpfungsbericht der von der Schöpfung in sechs Tagen und in dem zweiten die Geschichte von Adam und Eva. Über die Sintflut lesen wir in den Kapiteln 6-9, wie bei der Schöpfungserzählung, zwei oder sogar drei ineinander verschachtelte Berichte. Da sind sich die Forscher/innen nicht einig. Eine Erzählung von den so genannten Jahwisten, die als Gottesnamen Jahwe verwenden, und einen aus der Priesterschrift, weil da ein Interesse an Ordnungen und kultischen Einrichtungen besteht und einen Redaktor, der notwendige Ergänzungen vorgenommen hat. Diese Sicht basiert auf der Hypothese der unterschiedlichen Quellen im Pentateuch, den fünf Büchern Mose.

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Aus dieser Geschichtenverschachtelung ergeben sich manche augenfällige Widersprüche und Wiederholungen im heutigen Bibeltext. Mehr Informationen zu diesem komplexen Thema finden sich im Wibilex-Artikel Sintflut, wo die drei Thesen zu dieser Verschachtelung vorgestellt werden. Diese Quellenscheidung am Beispiel Gen 6, 5-8,22 teilt den Text wie folgt auf (nach dem Sachlexikon Religion): Jahwist Priesterschrift 6,5 – 6,8 6,9 - 16 7,1-5 + 16b 6,17 - 22

Ausgleich eines Redaktors 7,7-9 7,10, 12, 17b, 22+23 7,11, 13-24 8,6a, 2b, 3a, 6b. 8-13b, 20-22 8,1, 2a, 3b, 4+5, 7, 13a +14, 15-19 Siehe ergänzend: Wibilex, Kapitel 4ff. Aussagen Jahwist Aussagen Priesterschrift Regen, der 40 Tage dauert. Noah nimmt reine und unreine Tiere mit an Bord. Katastrophe trifft Menschen und Tiere.

Der himmlische und irdische Ozean brechen los (= Chaos, Ordnung wird aufgehoben). Die Flut dauert 1 Jahr. Noah nimmt von allen Tiere je ein Paar mit in die Arche. Die Katastrophe trifft Mensch, Tier und die Erde.

Noah lässt drei Mal eine Taube ausfliegen, ehe er die Arche verlässt.

Noah sendet einen Raben aus, ehe er die Arche verlässt.

Interesse Jahwist Interesse Priesterschrift Der Mensch ist für das Paradies geschaffen.

Er ist für die Erde geschaffen.

Leben und Arbeit sind Strafe für seine Schuld.

Leben und Arbeit sind Gottes Wille und ursprüngliche Ordnung.

Das Leben steht unter dem Fluch Gottes. Es steht unter dem Segen Gottes. Quelle: Sachlexikon Religion, S. 64. Und nicht nur da sind Berichte über eine große Flut, welche die Götter gesandt haben, zu finden. Im Gilgamesch Epos gibt es einen Sintflutbericht, der älter ist als die beiden Berichte im Buch Genesis. Eine noch ältere Fluterzählung findet sich im Atrachasis Epos aus Mesopotamien, wahrscheinlich eine Quelle des Gilgamesch Epos. In der griechischen Geschichte findet man die der Deukalionischen Flut in der Deukalion und Pyrrha, die das von Prometheus auserwählte Menschenpaar sind, die gerettet werden, um die Menschheit neu zu begründen. Siehe u.a. Wibilex Sintflut, Kapitel 5ff und http://de.wikipedia.org/wiki/Deukalion. Aufgrund dieser Vielzahl an Flutgeschichten im selben Lebensraum gehen die Forscher/innen davon aus, dass es eine solche Flut tatsächlich gegeben hat. Ob nur regional oder global, kann hier nicht beantwortet werden.

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Siehe vertiefend: http://news4kids.de/wissen/kultur/article/die-arche-noah-und-die-sintflut und der Artikel „Strafgericht am Bosporus“ zu finden unter: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-18032430.html Das erste Buch der Bibel wird entweder bezeichnet: als 1. Buch Mose, oder auf Griechisch Buch Genesis. Es ist das erste Buch des jüdischen Tanach bzw. des Alten Testaments. Es beginnt mit den erwähnten Schöpfungserzählungen und endet mit der Josefsgeschichte. Die Erzählung von der Sintflut steht in den Kapiteln 6-9. „Sint“ kommt aus dem althochdeutschen und bedeutet dabei nicht Sünde oder Schuld, sondern „groß“, „weit“ (vgl. Barthel; S. 61). Sintflut heißt demnach „große Flut“. „Sint“ als Sünde zu „übersetzen“ wäre eine Art Eselsbrücke, um den Grund für die große Flut zu benennen, nämlich das Böse, welches die Menschen über die Schöpfung gebracht haben. Der Name Noach oder Noah ist dann schon Programm, denn er bedeutet „Trost“ (Gen.5, 28/29). Neben der Errettung der Tiere auf der von Noah im Auftrag Gottes gebauten Arche erzählt die Bibel von der Schlechtigkeit der Menschen (Gen 6,5). Diese Schlechtigkeit ist der Grund für die Flut. Weil das Böse auf der Erde immer stärker wird, somit die Geschichte Kains und Abels (Gen 4) kein Ende findet, beschließt Gott, seine Schöpfung von dem Bösen rein zu waschen. Dieses Reinwaschen mit Wasser findet eine Parallele in der Taufe, in der symbolisch alles Trennende zwischen Mensch und Gott weggewaschen wird. „Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Fläche des Erdbodens wegwischen (…), denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe“, übersetzt die Elberfelder Bibel Gen 6,7. „Indem Gott die Flut sendet , richtet er nicht nur über das Fehlverhalten der Menschen, sondern er reinigt damit gleichzeitig die Erde von der Verschmutzung“ durch das vergossene Blut, begonnen durch den Mord von Kain an Abel (siehe „Die Bibel für Dummies“, S.80). Blut ist in der Bibel ein besonderer Stoff (siehe den Artikel „Blut und Blutschule“ im Jerusalemer Bibellexikon und die Artikel „Kulturgeschichte des Blutes“ in Wikipedia, „Blutrache“ in WiBilex). Blut galt als Sitz des Lebens, als zu Gott gehörig und damit als heilig. Blut wird mit Leben gleichgesetzt (Dtn. 12,23) und im Blut ist der Sitz der Lebenskraft (Lev. 17,11), Blut steht demnach in direkter Verbindung mit dem Schöpfergott als dem Herrn des Lebens. Blutvergießen wäre dann nur mit göttlicher Zustimmung zulässig. Weil Blut heilig ist, steht auch das Verbot im 5. Mose 12,16.23: „Nur halte fest daran, kein Blut zu essen! Denn das Blut ist die Seele und du sollst nicht die Seele mit dem Fleisch essen.“ Vor diesem Hintergrund ist die spezielle religiöse Art der Schlachtung, das Schächten, zu verstehen, die praktiziert wird, damit das Blut heilig gehalten wird. Jemandem sein Blut nehmen bedeutet dann auch, diesem Menschen seine Lebenskraft zu rauben. Vampire tun das so in der Kunst. Sie können nur durch das Stehlen (Aussaugen) der Lebenskraft anderer überleben. Weil sie diese göttliche Gabe rauben, können sie nicht am Tage vor Gott bzw. der Sonne überleben. Und vor diesem Hintergrund ist zu verstehen, dass es in unserer Geschichte von der Flut Gott reut, den Menschen geschaffen zu haben, weil er seit Kain und Abel (Gen.4) hemmungslos das Blut seiner Mitmenschen vergießt. (Angesichts dieses Verständnisses des Blutes ist eine Linie von der Sintflut bis hin zu Jesus und seinem Verständnis von Blut, welches die Schuld der Welt wegnimmt, möglich.)

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In der Priesterschrift geht dieses Bereuen Gottes soweit, dass er seine göttliche Ordnung aus dem ersten Schöpfungsbericht (Gen1, 6 + 9) widerruft, um das Böse (entspricht den Menschen) zu vernichten. Der himmlische und der irdische Ozean verlassen ihre ihnen zugewiesene Orte, um die Menschen und die Schöpfung zu vernichten. Doch Noah findet in Gen 6,9 Gnade vor den Augen des Herrn und so gibt es Hoffnung für die Menschen und Tiere. Gott zeigt sich in dieser Geschichte nicht nur als selbstkritischen Richter, sondern auch als den, der aus Gnade eine Ausnahme macht. Gott weist Noah und seine Familie an, eine Arche zu bauen. Arche bedeutet Kasten oder Behälter, also kein Kreuzfahrtschiff. 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch sollen die Maße dieses schwimmenden Kastens sein. Das bedeutet bei der ägyptischen königlichen Elle von 52,5 cm (die Entfernung zwischen Ellbogen und Spitze des Mittelfingers), dass die Arche 137,4 Meter lang, 22,9 Meter breit und 13,7 Meter hoch gewesen sein muss. Mit drei Decks versehen und mit Pech abgedichtet. In Bayern wäre die Arche noch größer gewesen, da die Elle dort ein anderes Maß hatte, nämlich 83,3 cm und in Württemberg hatte die Elle 61,3 cm. Wie viel größer, lässt sich leicht nachrechnen. Siehe Elle als Einheit unter http://de.wikipedia.org/wiki/Elle_%28Einheit%29. Diese Decks werden den Jahwisten zufolge mit reinen Tieren, je sieben Paaren und unreinen Tiere, je ein Paar gefüllt (Gen. 7). Die reinen Tiere werden für die rituellen Opferhandlungen benötigt. Opfer waren damals (und sind es in anderer Form auch noch heute) eine rituelle Form, um mit Gott kommunizieren zu können. Opfergaben waren eine Möglichkeit, Gott um Vergebung zu bitten oder um Dankbarkeit auszudrücken. Auch heute noch geben Menschen aus ganz unterschiedlichen Gründen Opfergaben. Rein oder unrein, diese Klassifizierung ist gemacht für das rituelle Opfer vor Gott und wie das Blut ein wichtiges biblisches Thema. Im Buch Levitikus (3. Mose) werden die Opfergesetze im alten Israel und die Reinheitsgesetze als Gesetze für ein heiliges Leben vor Gott beschrieben. Das Reine hilft dem Menschen, Gott nahe sein zu können, seinen Segen empfangen zu können. Aus diesem Grund sind auch alle Speisen in rein (koscher) und unrein (trefe) aufgeteilt. Weiterführendes siehe die WiBilex-Artikel „Opfer“ und „Reinheit/Unreinheit“; auf der jüdischen Website haGalil.com finden sich Informationen zu koscher, rein und unrein: http://www.hagalil.com/kovar/avi3.htm. Kaum sind die Tiere und Menschen auf der Arche untergebracht, beginnt der Regen, die Flut. Vierzig Tage dauerte sie nach den Jahwisten (siehe oben) und zerstörte alles Leben auf der Erde. Nach 150 Tagen (siehe oben) begann das Wasser zurückzugehen. Die Arche setzte auf einem Berg auf. Noah sandte - je nach Autor - Raben und Tauben aus, bis die eine Taube mit dem berühmten Olivenzweig im Schnabel zurückkehrte. Als die Taube dann gar nicht mehr kam, ließ Noah ein Jahr nach Beginn der Flut die Pforte der Arche öffnen. (Siehe zur Zahlensymbolik den Artikel im Wibilex-Artikel Sintflut Kapitel 3.3.4.) Und das Leben konnte sich neu auf der Erde verbreiten. Noah baute einen Altar, um Gott mit Opfern zu danken. Hier waren die zusätzlichen reinen Tierpaare wichtig. Nach dem Gottesdienst gab es ein gemeinsames Essen, bei dem das Fleisch genossen wurde. Gott schloss einen Bund mit Noah und der Schöpfung (Gen. 9, 8-10) und schwor, die Welt nie wieder wegen der Bosheit der Menschen zu vernichten (Gen. 8,22). Das Erinnerungszeichen für

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diesen Bund zwischen Gott und den Menschen ist der Regenbogen. Happy End? Die Geschichten gehen noch weiter und führen den neuen Bund aus: Dieser neue Bund beinhaltet gute und schlechte Nachrichten für alle Überlebenden. Die biblische Deutung der großen Flut sagt, Gott hat seinen Plan zur Reinigung der Erde durchgeführt, aber er ist zu der Einsicht gekommen, dass die Menschen immer beides in sich tragen, das Gute und das Böse (Gen.8, 21). Er wird niemals mehr die Erde von dem vergossenen Blute reinwaschen und die Menschen bemühen sich, mehr gut als böse zu sein. Denn jeder getötete Mensch nimmt der Erde etwas vom Abbild Gottes, zu dem der Mensch geschaffen wurde. Das Siegel dieses Bundes ist der Regenbogen (Gen 9,18–27). Dieses himmlische Siegel taucht übrigens in den anderen Flutgeschichten nicht auf (siehe Barthel, S. 72). Im „Kleingedruckten“ hat der erste Bund zwischen Gott und den Überlebenden noch einige Punkte. Folgen des Bundes zwischen Mensch und Gott: Begrenzung der Lebenszeit auf 120 Jahre. Noah wird immerhin noch 950 Jahre alt, die Sintflut findet in seinem 600sten Lebensjahr statt! Alle Tiere und Pflanzen sind ab jetzt Nahrung für den Menschen. In den Schöpfungsberichten ist der Mensch noch Vegetarier, siehe Gen 1, 29; Gen 2, 16. Die bisherige friedliche Eintracht zwischen Mensch und Tier ist ab jetzt zu Ende. Damit wird auch das Verhältnis Mensch und Schöpfung grundlegend neu definiert. Nach der Flut übergibt Gott die Verantwortung über die Erde den Menschen (Gen.9, 1-3,7). Blut bleibt und ist heilig und darf nicht genossen werden. Außer ein Mensch wird zum Mörder, dann wird sein Blut durch Menschen vergossen werden (Gen 9,6). Anders als bei Kain verliert der Mörder ab jetzt sein göttliches Lebensrecht. Siehe Wibilex 3.2. Siehe auch die Ausarbeitung im Talmud zu den Noachidischen Geboten für ein untadeliges Leben: http://de.wikipedia.org/wiki/Noachidische_Gebote http://www.kinder-noah.de/. Das war die Geschichte von der großen Flut mit den Ergänzungen zur filmischen Kindererzählung im Film. Bleibt die Frage: Wenn das Böse und das Gute in uns Menschen steckt, dann hat die Sintflut nicht wirklich etwas verändert, oder doch? Oder ist der Blick für das Gute Noahs Erbe in uns? (Siehe Staguhn, S.30.) Das würde bedeuten, dass jeder Mensch, der das Gute tut, in diesem Moment so lebt und handelt, wie ursprünglich gedacht. Was bedeutet das Böse in diesem Kontext? Die Fähigkeit, Böses zu denken und zu tun, das Balancieren am Rande des selbstverursachten Weltuntergangs ist ein Kennzeichen des Menschen und ein Ausdruck, nach dem Bilde Gottes geschaffen zu sein. Schaffen und/oder Zerstören. Eine Freiheit und das Recht auf die Gestaltung der Schöpfung zum Überleben oder zum Sterben. Noahs Erbe, das Gute denken und tun, kann die Welt zu einem besseren Ort machen. Der immer wieder mal am Himmel zu sehende Regenbogen kann uns daran erinnern.

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Bibelstellen (nach Luther 1976) Schöpfungsbericht Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht. 29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. Gen1, 27-29 Lebensatem 7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen. Gen.2, 7 Gott und Mensch Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht immerdar im Menschen walten, denn auch der Mensch ist Fleisch. Ich will ihm als Lebenszeit geben hundertundzwanzig Jahre. Gen. 6,3 5 Als aber der HERR sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar, 6 da reute es ihn, dass er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen 7 und er sprach: Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde, vom Menschen an bis hin zum Vieh und bis zum Gewürm und bis zu den Vögeln unter dem Himmel; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe. Gen. 6,5-7 Arche Dreihundert Ellen sei die Länge, fünfzig Ellen die Breite und dreißig Ellen die Höhe. 16 Ein Fenster sollst du daran machen obenan, eine Elle groß. Die Tür sollst du mitten in seine Seite setzen. Und er soll drei Stockwerke haben, eines unten, das zweite in der Mitte, das dritte oben. Gen. 6, 15-16 Tiere rein und unrein 19 Und du sollst in die Arche bringen von allen Tieren, von allem Fleisch, je ein Paar, Männchen und Weibchen, dass sie leben bleiben mit dir. 20 Von den Vögeln nach ihrer Art, von dem Vieh nach seiner Art und von allem Gewürm auf Erden nach seiner Art: von den allen soll je ein Paar zu dir hineingehen, dass sie leben bleiben. Gen. 6, 19-20 2 Von allen reinen Tieren nimm zu dir je sieben, das Männchen und sein Weibchen, von den unreinen Tieren aber je ein Paar, das Männchen und sein Weibchen. 3 Desgleichen von den Vögeln unter dem Himmel je sieben, das Männchen und sein Weibchen, um das Leben zu erhalten auf dem ganzen Erdboden. Gen. 7, 2+3

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Taube und Ölblatt 10 Da harrte er noch weitere sieben Tage und ließ abermals eine Taube fliegen aus der Arche. 11 Die kam zu ihm um die Abendzeit, und siehe, ein Ölblatt hatte sie abgebrochen und trug's in ihrem Schnabel. Da merkte Noah, dass die Wasser sich verlaufen hätten auf Erden. Gen. 8, 10+11 Nahrung und Blut 2 Furcht und Schrecken vor euch sei über allen Tieren auf Erden und über allen Vögeln unter dem Himmel, über allem, was auf dem Erdboden wimmelt, und über allen Fischen im Meer; in eure Hände seien sie gegeben. 3 Alles, was sich regt und lebt, das sei eure Speise; wie das grüne Kraut habe ich’s euch alles gegeben. 4 Allein esst das Fleisch nicht mit seinem Blut, in dem sein Leben ist! Gen. 9 2+4 Bund 8 Und Gott sagte zu Noah und seinen Söhnen mit ihm: 9 Siehe, ich richte mit euch einen Bund auf und mit euren Nachkommen 10 und mit allem lebendigen Getier bei euch, an Vögeln, an Vieh und an allen Tieren des Feldes bei euch, von allem, was aus der Arche gegangen ist, was für Tiere es sind auf Erden. 11 Und ich richte meinen Bund so mit euch auf, dass hinfort nicht mehr alles Fleisch verderbt werden soll durch die Wasser der Sintflut und hinfort keine Sintflut mehr kommen soll, die die Erde verderbe. 12 Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich geschlossen habe zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier bei euch auf ewig: 13 Meinen Bogen habe ich in die Wolken gesetzt; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde. Gen.9 8-13 Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Gen. 8, 21 Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe. 22 Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. Gen. 8 21+22 Zeichen des Bundes 14 Und wenn es kommt, dass ich Wetterwolken über die Erde führe, so soll man meinen Bogen sehen in den Wolken. 15 Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, dass hinfort keine Sintflut mehr komme, die alles Fleisch verderbe. 16 Darum soll mein Bogen in den Wolken sein, dass ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen Gott und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, das auf Erden ist. 17 Und Gott sagte zu Noah: Das sei das Zeichen des Bundes, den ich aufgerichtet habe zwischen mir und allem Fleisch auf Erden. Gen.9 14-17

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Tier-Alphabet Finde zu jedem Buchstaben ein oder mehrere Tier/e

A.

B.

C.

D.

E.

F.

G.

H.

I.

J.

K.

L.

M.

N.

O.

P.

Q.

R.

S.

T.

U.

V.

W.

Z.

Wer auf dem Schlauch steht: http://www.tiere-tierarten.de/tiere_a.shtml

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„Tiersuchsel“ Aufgabenblatt: Suchrätsel Tiere

1. Suche die Wörter in dem Suchrätsel 2. Schreibe noch 10 weitere Tiere auf, die sicher mit auf der Arche waren

Folgende Wörter wurden verwendet: EIDECHSE KUH SCHWEIN RATTE SPINNE AMEISE FLOH GIRAFFE NILPFERD NASHORN KANINCHEN HAMSTER GEIER ESEL TIGER LÖWE KATZE HUND ELEFANT

R A T T E G I R A F F E K M L Z Q I R L M P B X U A A A K Y

O M G G E E U K U U P Z N F J

P H E T F P N T S X H P I Y Z

W R R Q A R T H D F L U N G K

J S S O N V X S C M F E C X V

Z P Q B T N T H C T H F H Z J

S E N L L H S E B Q V S E Y B

F O I N Ö A P I K U H A N G N

I V L S W M I D A K W M P E A

I Y P N E S N E T K X E I I S

X H F Q K T N C Z U F I C E H

J U E G A E E H E D S S V R O

T N R E N R E S U E S E L B R

Z D D S C H W E I N F L O H N Liste noch fehlender Tiere 1. _________________________________________ 2. _________________________________________ 3. _________________________________________ 4. _________________________________________ 5. _________________________________________ 6. _________________________________________ 7. _________________________________________ 8. _________________________________________ 9. _________________________________________ 10. _________________________________________

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„Tiersuchsel“ - Lösung

R A T T E G I R A F F E K

I L A

G E N

E F I

R A N

N C

T H

N L H S E E

I Ö A P I K U H A N G N

L W M I D A M E A

P E S N E T E I S

H F T N C Z I E H

U E E E H E S R O

N R R S E S E L R

D D S C H W E I N F L O H N

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Glossar 40 Tage: eine lange Zeit (vierzig Tage und vierzig Nächte). Pech: natürlich vorkommendes Mittel zum Abdichten. Elle: Maß vom Ellenbogen zur Spitze des Mittelfingers. Noah: bedeutet Trost; zehnter Urvater Israels. Bund: siehe „Bibel elementar“, S. 19. Taube: Symbol für Gottes Gegenwart. Sintflut: große Flut. Sint althochdeutsch = gross und weit. Böse: Gottes Herrlichkeit wird verdeckt. Regenbogen: Siegel des Bundes. Methusalem: ein Mensch, der sehr lange gelebt hat: 969 Jahre nach Gen.5,27. Arche: schwimmender Kasten/Behälter. Rein: geeignet für ein Gottesopfer. Unrein: nicht geeignet für ein Gottesopfer. Gottessöhne: Engel oder Nachfahren außergewöhnlicher Menschen, die eine

besondere Beziehung zu Gott hatten; „Bibel für Dummies“, S. 79. Genesis: das erste Buch der Bibel. Griechisch Genesis= Entstehung/Ursprung. Sem, Ham, Jafet: Söhne Noahs; deren und Noahs Frau werden nicht beim Namen

genannt.

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Literatur- und weitere Medienhinweise Die Heilige Schrift. Revidierte Elberfelder Bibel. Brockhaus Verlag Wuppertal 1986 (2). Die Bibel nach Martin Luther. Österreichische Bibelgesellschaft, Wien 1976. Michael Landgraf: Die Bibel elementar. Calwer Verlag, Stuttgart 2010. Manfred Barthel: Was wirklich in der Bibel steht. Econ Ullstein List Verlag, München 2001. Gerhard Staguhn: Wenn Gott gut ist, warum gibt es dann das Böse in der Welt? Carl Hanser Verlag, München/Wien 2006. Nachschlagewerke Jeffrey Geoghegan, Michael Homan: Die Bibel für Dummies. WILEY-VCH Verlag, Weinheim 2006. Gert Otto (Hg.): Sachkunde Religion. Patmos Verlag, Düsseldorf 1970 (2). Kurt Hennig (Hg.): Jerusalemer Bibel-Lexikon. Hänssler Verlag, Stuttgart, 1986 (3). Gerhard Fink: Who´s who in der antiken Mythologie. DTV München 2004 (12). Internetlinks in den Texten Stand: August 2012 / Weitere Links http://www.wibilex.de/ Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet. http://news4kids.de/wissen/kultur/article/die-arche-noah-und-die-sintflut Über „Die Arche Noah und die Sintflut“ in „News 4 Kids“. http://theater.ulm.de/archiv/spielzeit-07-08/documents/einblicke-texte/arche/an_der_arche_um_acht.pdf Hier lässt sich die Materialmappe zur Inszenierung „An der Arche um Acht“ von Ulrich Hub herunterladen. http://www.service.bistumlimburg.de/ifrr/PDFs/UBS_01_2.pdf Hier lässt sich „Noah und die Arche - Eine Unterrichtseinheit im Religionsunterricht eines 1. Schuljahres“ von Gabriele Hastrich herunterladen. http://www.youtube.com/watch?v=rX9jBEGTuGQ „Noah fand Gnade vor den Augen des Herrn“, Mark Bedecs, Grand Piano; Jean-Marc Monhart, Gitarre und Gesang. http://www.magistrix.de/lyrics/Bruce%20Low/Noah-130548.html Nur Text von „Noah fand Gnade vor den Augen des Herrn“. Lieder: „Noah fand Gnade vor den Augen des Herrn“ von Bruce Low „Mal Gottes Regenbogen“ von M.G. Schneider, Neue Lieder Nr.69 „Laudato Si“ (auf Youtube unter: http://www.youtube.com/watch?v=nGR2Yr7qAyc)

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Fotos zur Filmproduktion 1. Set-Fotos Aufnahmen von Kindern, die die Arche-Noah-Geschichte erzählen.

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2. Fotos aus dem Zeichenworkshop Aufnahmen von Kindern, die die Arche-Noah-Geschichte malen und gestalten.

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2. Fotos zur filmischen Umsetzung Aufnahmen von Kindern, die die Arche-Noah-Geschichte an der Trickbox umsetzen.

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