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baustellen Fachzeitschrift für Hoch-/Tief- und Spezialbau Nr. 05 2016 «Ab 2. Juni keine Vollbremsung» AlpTransit-Direktor Renzo Simoni übergibt nach zehn Jahren Bauzeit den Gotthard-Basistunnel. Bauabfälle und Recycling Moderne Technik verwertet fast alles. Bauen mit Substanz Eine Keramikfassade und ein gewagter Vorschlag. Fachmessen und Kongresse Vorschau für die öga, den STC und die Sicherheit. die

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Fachzeitschrift für den Hoch-, Tief- und Spezialbau

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baustellen Fachzeitschrift für Hoch-/Tief- und Spezialbau Nr. 05 2016

«Ab 2. Juni keine Vollbremsung» AlpTransit-Direktor Renzo Simoni übergibt nach zehn Jahren Bauzeit den Gotthard-Basistunnel.

Bauabfälle und Recycling Moderne Technik verwertet fast alles.

Bauen mit Substanz Eine Keramikfassade und ein gewagter Vorschlag.

Fachmessen und Kongresse Vorschau für die öga, den STC und die Sicherheit.

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Kompetenter Kundensupport vor und nach dem Verkauf eines Produktes ist einer der Erfolgsgaranten von MAPEI. Komplexe Fälle werden direkt vor Ort persönlich durch unser hochspezialisiertes Techniker-Team betreut. Durch eine enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden entwickeln wir optimale Lösungen für die anspruchsvollen Herausforderungen im Untertagebau.

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Congress am 15. und 16. Juni 2016 im KKL Luzern.

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editorial 01

Werner AebiChefredaktor «die baustellen»

Treffpunkt Messe Im Juni wird hoffentlich das Wetter schöner, auf jeden Fall «ist etwas los». Das beweisen auch die Messevorschauen in diesem Heft. Mitte Juni 2016 trifft sich ein internationales Publikum am Swiss Tunnel Congress STC in Luzern. Am Mittwoch, 15. Juni, beleuchten die Referenten aktuelle Tunnelbauprojekte in der Schweiz, am Donnerstag, 16. Juni, sind internationale Projekte im Programm und am Frei-tag, 17. Juni, stehen wie jedes Jahr die beliebten Begehungen von Tunnelbaustellen zur Aus-wahl. (Seiten 30 bis 32) Für die Betriebsverantwortlichen und Interessierten bringt die Bernexpo vom 22. bis 24. Juni 2016 die Produktevielfalt und den aktuellen Entwicklungsstand bezüglich Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung an die Messe. (Seite 72 und 73) Und vom 29. Juni bis 1. Juli 2016 lockt die «öga» im bernischen Oeschberg bei Koppigen nicht allein die Grüne Branche und den Service Public, sondern auch die Fachleute für Landschafts- und Umgebungsbau zu ihren Präsentationen und Live-Vorführungen. (Seite 84) In diesem Sinn wünsche ich Ihnen einen «heissen» Sommer – natürlich mit der erfrischen-den Lektüre des vorliegenden Magazins.

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02 inhalt

Die Nationalstrasse A1 bei Schwamendingen wird eingehaust. Die Geschichte einer Verkehrsachse.

Branche

kurz & knapp04 Wer wie wo die Bauwelt bewegt. fokus08 Nach über 10 Jahren AlpTransit Gotthard geht der Tunnel an die SBB – wie geht es weiter? baukonjunktur16 Wie sich die Schweizer Baubranche in bewegendem Umfeld orientiert. projekte20 Bauliche Theater für Film, Kunst und Fitness sorgen für Spannung. bauen im ausland22 Biomorphe Metallkonstruktion für den Inhouse-Konzertsaal. baugeschichte26 Italienische Arbeiter prägen seit dem 19. Jahrhundert die Schweizer Baugeschichte. swiss tunnel congress30 Der internationale Fachkongress für Tunnelbau tagt im KKL Luzern.

tunnelbau34 Eine S-Bahn-Verschmelzung, eine Gotthard-Geschichte und ein Haus für die Stadtautobahn. recycling 42 Rückbau und Bauabfälle: Mengen, Pflichten, Innovationen und Baupraxis. bautechnologie 50 Mehr als nur Technik: marktgerecht, leistungsorientiert und grenzüberschreitend. sprengtechnik 56 Sprengladungen fällen und zerlegen einen Westschweizer Stahlturm.58 Ein Sprengabenteuer am Pfäffikersee, mit schönen Fotos dokumentiert. rohrleitungen 60 Abwasser produziert auf einem Umweg Energie. 62 Wie über Satellitenbilder Wasserleitungsbrüche geortet werden. 66 Kontaminierte Materialien werden hermetisch abgesaugt. schalungsbau 70 Mächtige Holzschalung mit anspruchsvollem 3D-Forming. arbeitssicherheit 72 Alles um Arbeitsschutz und Gesundheit kommt zur Bernexpo. 74 Sicheres Arbeiten lässt sich planen. 76 Mobiles Seilsystem erlaubt freies Bewegen auf dem Dach. strassenbau 78 Wie an der Empa der Strassenbelag der Zukunft entwickelt wird.

Technik

Exkursion A am Swiss Tunnel Congress: Baustelle des Ceneri-Basistunnels.

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inhalt 03

Impressum 9. Jahrgang 2016 – «die baustellen» Herausgeber Fachkom GmbH, Spinnereistrasse 12, Postfach 175, 8135 Langnau a. A., Tel. 043 377 89 04, Fax 043 377 89 05, [email protected], www.diebaustellen.ch Geschäftsleitung Renato Polentarutti, [email protected]; Bettina Meier, [email protected] Chefredaktor Werner Aebi, [email protected] Redaktionelle Mitarbeit Beat Matter, Urs Peyer, Peter Rahm, Werner Müller Grafik Yvonne Helm, Stationsstrasse 36, 8003 Zürich, Tel. 044 422 96 40, [email protected] Mediaberaterin Doris Heusser, [email protected], Tel. 043 377 86 63 Inseratenservice Tel. 043 377 89 04, Fax 043 377 89 05, [email protected] Aboservice Tel. 043 377 89 04, Fax 043 377 89 05, [email protected] Erscheinung 11-mal jährlich, Abopreis Fr. 48.– inkl. MWST, www.diebaustellen.ch Auflage 16’000/22’000 Exemplare, notariell beglaubigt 2015 Druckerei galledia ag, 9230 Flawil ISSN 1662-5552

baustellen Fachzeitschrift für Hoch-/Tief- und Spezialbau Nr. 05 2016

«Ab 2. Juni keine Vollbremsung» AlpTransit-Direktor Renzo Simoni übergibt nach 10 Jahren Bauzeit den Gotthard-Basistunnel.

Bauabfälle und Recycling Moderne Technik verwertet fast alles.

Bauen mit Substanz Eine Keramikfassade und ein gewagter Vorschlag.

Fachmessen und Kongresse Vorschau für die öga, den STC und die Sicherheit.

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Keramikfassade und Wärmespeicherpfähle:

Die ETH Zürich lässt einen vorbildlichen

Studentenbau auf ihrem Campus errichten.

Die Materialprüfer der Empa entwickeln den Strassen-

belag von morgen.

öga 184 Von Landmaschinen bis zur Landesgartenschau: Die «öga 2016» lockt nach Oeschberg. baustellenbericht190 Der neue Kornhausturm steht in Zürich – dazu ein Gestaltungsvorschlag. 196 Dreierkomplex mit ökologischen Vorgaben wird zum Studentendorf.

kolumne114 Welche Qualitäten ein Chef sonst noch mitbringen muss.116 Newsletter sind zeitgemäss und kommen an. agenda116 Anlässe und Veranstaltungen für die Bauagenda. bau-karriere117 Karriereschub statt Karriereknick: Die neusten Herausforderungen. 118 Diese Ausbildung fokussiert den Unternehmenserfolg. 120 Was die Verkehrswegbau-Lehrlinge im Kleingerätekurs erleben.

sieben-fragen-interview126 Vermittler zwischen Schalungstechnik und Sicherheit. verbandsnachrichten128 Die Baubranche positioniert sich wieder neu. recht & rekord130 Über die EU-Konformitätserklärung und die Baumesse der Rekorde. bezugsquellen132 Was der Bauprofi sucht: Die aktuellen Angebote. blickpunkt134 Wo die Lehrlinge begeistert an der Sache sind.

Management

Service

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04 kurz & knapp

Bauprojekt ME der EPFL untersucht Wie die Ecole polytechnique fédérale de Lausanne EPFL im März 2015 mitteilte, kam es bei einem ihrer Bauprojekte zu einer Kos-tenüberschreitung von rund 24 Millionen Franken. Um deren Ursachen abzuklären und dadurch solche Fälle künftig zu vermei-den, haben der ETH-Rat und die EPFL um-gehend externe Untersuchungen in Auftrag gegeben. Der ETH-Rat hat nun die entspre-chenden Berichte veröffentlicht. Die EPFL hat inzwischen bereits mit der Umsetzung von Empfehlungen aus den Untersuchungs-berichten begonnen. So hat sie beschlossen, eine CFO-Stelle zu schaffen und die interne Kommunikation im Bereich Immobilien-management zu verbessern.

ethrat.ch

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Alpiq verkauft AEK-BeteiligungAlpiq hat ihre Beteiligung an der AEK Ener-gie AG an die BKW verkauft. Mit den aus dem Verkauf freiwerdenden Mitteln redu-ziert das Unternehmen die Nettoverschul-dung weiter und stärkt damit die Bilanz. Alpiq setzt den Umbau der Gruppe konse-quent fort.

alpiq.com

bzw. die ETH Zürich Foundation mit dem Baudienstleister Implenia als Industriepart-ner eine strategische Partnerschaft im Be-reich innovatives und industrielles Bauen. Diese hat zum Ziel, das Know-how in den Bauwissenschaften weiterzuentwickeln.Kernpunkt der Vereinbarung ist die finanzi-elle Unterstützung einer Assistenzprofessur im Bereich innovatives und industrialisier-tes Bauen am Institut für Bau- und Infra-strukturmanagement IBI des Departements Bau, Umwelt und Geomatik der ETH Zü-rich. Diese wird von Implenia über die kommenden sechs Jahre mit einem zweck-gebundenen Beitrag von 2,4 Millionen Franken an die ETH Zürich Foundation unterstützt. Im Bild von links: Prof. Dr. Ul-rich Weidmann, Vizepräsident Personal und Ressourcen ETH Zürich; Prof. Dr. Lino Guzzella, Präsident ETH Zürich; Anton Af-fentranger, CEO Implenia; Dr. Jörg Kaiser, Leiter Technical Center Implenia.

ethz-foundation.com

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SBE16-Konferenz in ZürichUnter dem Titel «Expanding Boundaries: Systems Thinking in the Built Environ-ment» findet vom 13. bis 17. Juni 2016 die Regionalkonferenz «Sustainable Built Envi-ronment» Zürich statt, die Teil der interna-tionalen SBE-Konferenzreihe ist. Diese be-fasst sich mit der Betrachtung der Systeme im Kontext der gebauten Umwelt. Die wis-senschaftlichen Vorträge werden durch vielfältige Workshops und Projektbesichti-

0848 66 24 55

ATP macht «BIM» mit einer App erlebbar Die Digitale Integrale Planung mit BIM ist dabei, die Baubranche zu revolutionieren. Die «ATP architekten ingenieure» nützen die hochmoderne Planungsmethode Buil-ding Information Modeling BIM seit 2012 an allen Standorten, stets in Kombination mit der seit 40 Jahren praktizierten Integra-len Planung. Die neue ATP-App sorgt nun dafür, dass Anwender auf unterhaltsame und interaktive Weise ein besseres Ver-ständnis von den komplexen Zusammen-hängen der Integralen Planung mit BIM er-halten. Die Anwendung steht im Playstore (Android) als auch im AppStore (Apple) zum kostenlosen Download bereit – unter dem Suchbegriff «ATP BIM». Augmented Reality mit 3D macht das Erlebnis möglich.

bim.atp.ag

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Beliebteste Arbeitgeber BernsWelche Berner Arbeitgeber erhalten von ih-ren Mitarbeitern am meisten positive Feed-backs? Zum Anlass des Tags der Arbeit hat «kununu» – die grösste Arbeitgeber-Bewer-tungsplattform im deutschsprachigen Euro-pa mit Sitz in Wien – über 1’180’000 Bewer-tungen, die anonym auf der Arbeitgeber- Bewertungsplattform abgegeben wurden, ausgewertet und die beliebtesten Arbeitge-ber Berns ermittelt.

kununu.com

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Implenia fördert ETH-Professur im Bereich innovatives und industrielles BauenAn der «Signing Ceremony» vom 28. April 2016 in Zürich besiegelten die ETH Zürich

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einer strategischen Entscheidung, nach der das Solargeschäft nicht mehr zum Kernge-schäft von Hilti gehört.

hilti.com.......................................................................................................

Booklet zur Erfahrungstagung «Wie werden Ideen zu etablierten Produk-ten?» Das gebündelte Wissen aus den Refe-raten an der Logbau-Erfahrungstagung ist jetzt als Booklet erhältlich. Einen Themen-überblick geben auch wir in diesem Heft «die baustellen», 05/2016, Seite 50, weiter. Die nächste Tagung ist im Frühling 2018 vorgesehen.

logbau.ch/veranstaltungen

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Messe München schliesst Partnerschaft mit «InnoCentive»

Im Rahmen der Bauma 2016 hat die Mes-se München am 11. April 2016 eine neue Partnerschaft verkündet: In Zukunft wird der amerikanische Innovationspionier «In-noCentive» das «Open Innovation»-Ange-bot der Messe München unterstützen. Spe-ziell für die hochkomplexen Innovations-

gungen ergänzt. Damit wird eine wichtige Diskussionsplattform für Studierende, Wissenschaftler(innen) und Industriepart-ner geschaffen. Die Stadt Zürich, die ETH Zürich und das Schweizer Bundesamt für Energie sind Gastgeber und Organisatoren dieser Veranstaltung.

www.sbe16.ethz.ch

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Ingenieur-Fachbuch «Tunnelling the Gotthard»

Felix Moeschlin pub-lizierte 1947 das Buch «Wir durchbohren-den Gotthard» über den ersten Gotthard-Bahntunnel. Nun, 60 Jahre später, wurde am 13. Mai 2016 im Verkehrshaus Luzern durch den «Mister Neat» alias Altbun-

desrat Ogi, das aktuelle Buch «Tunnelling the Gotthard» feierlich vorgestellt. Das Buch richtet sich an interessierte Fachkreise aus dem Untertagebau. Auch finden hier die Leser(innen) Artikel zum Thema Beton-technologie und Materialbewirtschaftung. Das Buch kann online bezogen werden. Eine englische Version soll im September 2016 erscheinen.

swisstunnel.ch

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US-Tochterfirma veräussert Die Aktiengesellschaft Hilti hat per 15. Ap-ril ihr Tochterunternehmen Unirac an den US-Finanzinvestor Tenex Capital Manage-ment veräussert. Unirac ist in Nordamerika ein führender Hersteller von Befestigungs-lösungen für Solaranlagen. Der Verkauf folgt

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01AbsturzsicherungHebetechnikLadungssicherungSafety Management

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fragestellungen in der Baumaschinenbran-che können Unternehmen in Zukunft auf ein noch breiter aufgestelltes Expertenwis-sen zugreifen.

bauma.innocentive.com

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Milchkuh-Initiative als Rettung für die NAF-Vorlage Wer den Nationalstrassen- und Agglomera-tionsverkehrsfonds NAF retten will, kommt nicht umhin, am 5. Juni ein Ja in die Urne zu legen. So eine Mitteilung von «auto-Schweiz». Es habe sich gezeigt, dass die Initiative für eine faire Verkehrsfinanzierung und die NAF-Vorlage nicht etwa Gegensätze seien – wie seitens der Gegner behauptet wird –, sondern sie bedingen sich gegenseitig. Nach einer Annahme dieser sogenannten «Milch-kuh-Initiative» kann die NAF-Vorlage vom Parlament hinsichtlich der Finanzierung entsprechend angepasst werden. Damit las-se sich der Nationalstrassen- und Agglome-rationsverkehrsfonds schaffen und finanzie-ren, ohne dass die Strassenbenützer von einer Erhöhung der Steuern und Abgaben betroffen wären.

auto-schweiz.ch/politik/milchkuh-initiative

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Neues KonzernleitungsmitgliedDas Unternehmen für Spezialitätenchemie Sika ernennt auf den 1. Juli 2016 Yumi Kan zur Leiterin Building Systems and Industry und Mitglied der Konzernleitung. Yumi

Kan stammt aus Vietnam und ist 45-jährig. Sie tritt die Nachfolge von Silvio Ponti an, der Ende 2016 in den Ruhestand tritt.

sika.com

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Neuer Abteilungs-leiter Der Verwaltungsaus-schuss der Suva hat an seiner Sitzung vom 13. Mai 2016 Olivier Stei-

ger (Bild) zum Abteilungsleiter Versiche-rungstechnik gewählt. Steiger folgt am 1. September 2016 auf Felix Jenni, der dem Unternehmen für Spezialaufgaben erhalten bleibt und auf eigenen Wunsch seinen ge-staffelten Rückzug aus dem aktiven Berufs-leben wahrnimmt.

suva.com

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Neue Leiterin des IFM-Instituts Das Departement Life Sciences und Facility Ma-nagement der Zürcher Hochschulen für Ange-wandte Wissenschaften ZHAW in Wädenswil hat Prof. Dr.-Ing. Ant-je Junghans zur neuen Leiterin des IFM-Ins-titut für Facility Management ernannt. Sie wird ab 1. Dezember 2016 Nachfolgerin des bisherigen Institutsleiters Prof. Thomas Wehrmüller. Wehrmüller hat das IFM wäh-rend der letzten 17 Jahre massgeblich ge- prägt, er wird auf Ende Jahr in Pension ge-hen. Seine Nachfolge übernimmt ab 1. Dezember 2016 die renommierte deut-sche FM-Expertin Prof. Dr.-Ing. Antje Jung-hans. Bild: Prof. Dr.-Ing. Antje Junghans.

zhaw.ch

«EuroSkills Göteborg 2016» – Swiss Team startet Vorbereitung Zwei Frauen und sieben Männer, alle unter 25 Jahre alt, werden im Dezember für die Schweiz an den fünf-ten «EuroSkills Competi-tions» in Göteborg, Schwe-den, teilnehmen. Sie kämpfen dort mit über 500 anderen Berufsleuten aus 27 europäischen Ländern um Medaillen und Ehren in ihren Berufen. Das Swiss Team, Wettkämpferinnen und Wettkämpfer mit ihren Expertinnen und Experten, hat sich vom 8. bis 10. April im Bil-dungszentrum des Schweizerischen Platten-verbandes im luzernischen Dagmersellen zum «KickOff»-Teamweekend getroffen.

swiss-skills.ch

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Firmenjubiläum 2016

25 Jahre Meva Vor 25 Jahren trat das Unternehmen Meva mit den eigenen Schalungs- und Sicherheitssystemen in den Schweizer Markt ein. Heute vervollständigt der modulare Traggerüstturm mit integ-riertem Aufstieg das Programm. Siehe auch unser Bericht auf Seite 108 in die-sem Magazin.

meva.ch

25 Jahre HP Gasser Das Unternehmen HP Gasser AG wur-de im Jahr 1991 mit der Dachfenster-Elemente-Produktion gegründet, 1994 konnte ein neues Fabrikationsgebäude in Lungern bezogen werden. Als weite-rer Geschäftszweig wurde im Jahr 1999 der Membranbau in die Produktion in-tegriert.

hpgasser.ch

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In den Top-Five am Swiss E-Commerce Award 2016 Bei einer Rekordbeteiligung von 165 Katego-rienbewerbungen wurde die E-Business-Plattform von Debrunner Acifer nach 2014 bereits zum zweiten Mal in der Kategorie B2B nominiert. Die Neuerung ihres Firmenauf-tritts heisst: «Online in maximal drei Schrit-ten zum Produkt.» Der Anspruch liegt in ein-fachen und effizienten Bestellprozessen. In einem mehrstufigen Verfahren wurden in je-der Kategorie fünf Nominierungen auserko-ren. Im Bild von links: Markus Poletti, Armin Lutz, Birkan Terzi, alle Debrunner Koenig, und zweiter von rechts Peter Roth, FO Zü-richsee, sowie Hanspeter Plöckl, Debrunner Koenig. Der «Finder Stahl und Metalle» wird über die Hauptnavigationsleiste in «Produk-te» und «Tools» oder den Link erreicht.

d-a.ch/finder

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Am Bau des Gotthard-Basistunnels stets dabei Pöyry war schon früh im Projekt und be-reits Mitte der 80er-Jahre bei den Varianten-studien involviert. Das Unternehmen war im Rahmen der IG GBTS bei der Planung und Bauleitung des geologisch anspruchs-

vollen Tunnelabschnitts Sedrun tätig. Zudem ar-beitete es entscheidend bei der Tunnelausrüs-tung sowie der Fahr-stromversorgung für die Bahn im gesamten Tun-

nel mit. Mit der Bauleitung der Nothaltestelle Sedrun sowie der Planung sicherheitstechni-scher Anlagen, wie zum Beispiel der Betriebs-lüftung, leistete Pöyry einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit im Tunnel. Studien zur Um-weltverträglichkeit und das Vorschlagen von Ersatz- und Wiederherstellungsmassnahmen gehörten ebenfalls zu den Aufgaben.

poyry.ch

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Engagiert für Menschen mit Behinderung Schon zum dritten Mal hat die Immobilien-gesellschaft Priora einen Ausflug für Men-schen mit Behinderung durchgeführt. Vor drei Jahren hat die Immobiliengesellschaft entschieden, dass sie als Weihnachtsspende nicht nur eine soziale Einrichtung finanziell unterstützen möchte, sondern mit einem Ausflug auch Zeit und ein unvergessliches Er-lebnis schenken wolle. Am 19. Mai 2016 ge-nossen heuer 28 Menschen mit Behinderung von der Stiftung für Behinderte «Orte zum Leben» einen Tagesausflug. Dies beinhaltete eine Flughafenrundfahrt sowie ein Fussball-training auf dem GC-Campus. Der Event wurde von Priora organisiert, finanziert und betreut.

priora.ch

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«Abweichungen von Prognosen gibt es immer»

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Werden die Arbeiten bei Übergabe komplett abgeschlossen sein?Nicht bis ins letzte Detail. Im etwas grösse-ren Massstab wird es ähnlich sein wie beim Einfamilienhäuschen, wo nach Einzug der Bauherrschaft auch noch ab und zu ein Handwerker klingelt.

Zum Zeitpunkt dieses Gesprächs läuft der Testbetrieb noch. Seit Oktober fanden im Gotthard-Basistunnel Tausende von Testfahrten statt. Wie fällt das Fazit aus?Die Tests verlaufen insgesamt sehr zufrie-denstellend. Bei den dynamischen, aber auch bei den statischen Tests geht es haupt-sächlich darum, geforderte Nachweise zu erbringen. Nach heutigem Stand der Dinge gehen wir davon aus, dass das Bundesamt für Verkehr die Bewilligung für den Probe-betrieb durch die SBB plangemäss vor Er-öffnung erteilen kann.

Gab es während der Tests Über-raschungen?Es hat nicht immer alles auf Anhieb funkti-oniert. Aber das ist bei einem Projekt dieser Komplexität und Grössenordnung keine Überraschung. Mal fielen Schichten aus, weil die Schichtplanung falsch war, mal kam es zu Stillständen im Testbetrieb, weil De-fekte am Rollmaterial auftraten. Wichtig ist in solchen Fällen, dass allen Beteiligten klar ist, was zu tun ist und welche Massnahmen zu ergreifen sind. Das funktioniert sehr gut.

Sie sitzen seit 2007 im Neat-Führer-stand. Welches waren für Sie in Ihrer Amtszeit die zentralen Herausfor-derungen?Als ich 2007 Chef der AlpTransit Gotthard AG wurde, waren bereits viele wichtige Stei-ne aus dem Weg geräumt und das Projekt gut unterwegs. Für mich persönlich war der Einstieg sehr fordernd, weil es Überlappun-gen gab mit meiner vorhergehenden Stelle in

«die baustellen»: Am 1. Juni 2016 fahren bei der Eröffnung des Gotthard-Basis-tunnels 1000 Menschen durch die Röhre. Sie nicht. Weshalb nicht?Renzo Simoni: Die Fahrt ist eine symboli-sche Geste. Eine schöne Geste, wie ich finde. Es sollen nicht irgendwelche Promis im ers-ten Zug sitzen, sondern die «normalen» Menschen, die mit ihrem Steuergeld das Projekt finanziert haben. Die Plätze wurden unter insgesamt 160’000 Bewerbern per Losentscheid vergeben.

Dennoch wird an dem Tag die Politpromi-nenz im Vordergrund stehen. Das ist angesichts der Bedeutung des Pro-jekts logisch. Es ist richtig und wichtig für die Schweiz, dass man solche Gelegenheiten auch nutzt, um politische Anliegen voran- zutreiben oder zu unterstreichen.

Was bleibt am Gotthard-Basistunnel noch zu tun?Bis Ende Mai läuft der Testbetrieb weiter. Parallel dazu laufen Erhaltungs- und Män-gelbehebungsarbeiten. Wir sind nach wie vor im 24-Stunden-Betrieb mit vier Schich-ten pro Tag und an sieben Tagen pro Woche am Werk.

der Privatwirtschaft und der Aufnahme der Arbeit bei der AlpTransit Gotthard AG. Spä-ter waren es nebst technischen und organi-satorischen Komplexitäten vor allem die beiden tödlichen Unfälle, die schwierige persönliche Herausforderung waren.

Wie beurteilen Sie den Wissensgewinn, der aus dem Rekordwerk Gotthard-Basistunnel hervorgeht? Das Projekt war in vielerlei Hinsicht weg-weisend. Ansätze und Innovationen daraus wurden und werden in anderen Tunnelpro-jekten im In- und Ausland aufgenommen. Beispielsweise haben wir im Bereich der Ma-terialbewirtschaftung neue Wege beschrit-ten, indem sämtlicher eingebauter Beton aus Zuschlagstoffen von Ausbruchmaterial her-gestellt wurde. Dann haben wir auch das Konzept des Einbaus von deformierbaren Stahlträgern in eine bis dahin unerreichte Dimension übertragen. Oder haben logis-tisch einzigartige Herausforderungen ge-meistert, wie etwa mit dem 800 Meter tiefen Zugangsschacht in Sedrun. Das sind nur wenige Beispiele von zahlreichen weiteren Einzigartigkeiten.

Wo ordnen Sie hier die geotechnischen Herausforderungen ein?Wir sind unterwegs natürlich auf ganz un-terschiedliche Formationen gestossen, deren Eigenschaften jeweils nur begrenzt prognos-tiziert werden konnten. Es zeigte sich etwa, dass der Medelser Granit deutlich abrasiver war als erwartet. Das führte zu einem höhe-ren Verschleiss an der TBM und zu einem entsprechend höheren betrieblichen Unter-halt. Oder bei der Multifunktionsstelle in Faido fanden wir, trotz gegenteiliger Prog-nosen, keinen standfesten Fels vor, sodass wir in der laufenden Ausführung umprojek-tieren und die halbe Multifunktionsstelle umplatzieren mussten. Unverhoffte geologi-sche Gegebenheiten forcierten immer wie-der Entscheidungen von grosser Tragweite.

In wenigen Tagen feiert die Schweiz die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels. Auf diesen Zeitpunkt übergibt die Bauherrschaft den Tunnel für den Probebetrieb an die SBB. Zeit für ein Gespräch mit Renzo Simoni, Direktor der AlpTransit Gotthard AG. Text und Fotos: Beat Matter (Tunnelfotos: AlpTransit Gotthard AG)

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Sie sprechen von Prognosen, die sich nicht bewahrheitet haben. Demgegen-über sagte uns Georg Anagnostou, ETH-Professor für Untertagebau, 2012in einem Interview, der Gotthard-Basis-tunnel sei nach den Vorabklärungen «zu keinem Moment mehr ein Wagnis» gewesen. Würden Sie das unter-schreiben?Das kommt auf die Definition von «Wag-nis» an. Denn Abweichungen von Progno-sen gibt es immer. Und lösen kann man al-les, es fragt sich jeweils bloss, wie teuer es wird und wie lange es dauert. Beim Vortrieb von Faido nach Sedrun beispielsweise fuhr die TMB in der Oströhre durch wie geplant. In 40 Meter horizontaler Distanz blieb die TBM in der Weströhre ein paar Monate später in einer Störzone stecken. Ihre Befrei-ung dauerte fünf Monate und kostete zwi-schen 10 und 15 Millionen Franken. Das sind Risiken, die zu einem solchen Projekt gehören.

Ebenso dazu gehören Einsprachen. Solche gab es vor allem aber auch während Ihrer Amtszeit. Hätten Sie aus heutiger Sicht etwas machen können, um solche zu verhindern?Ich glaube nicht. Jede Ausschreibung ist prototypisch. Sie entstehen aus einer spezifi-schen Situation heraus und bewirken in

einem Marktumfeld, das sich zu diesem be-stimmten Zeitpunkt spezifisch präsentiert, bestimmte Reaktionen. Insofern sind Aus-schreibungen schwer zu vergleichen und auch schwierig aus einer zeitlichen Distanz sauber zu beurteilen. Bei der grossen Bahn-technik-Ausschreibung beim Gotthard-Ba-sistunnel kam es beispielsweise zu einem grossen Zusammenschluss in der Bauin-dustrie, worauf sich die Zahl von drei offe-rierenden Konsortien auf zwei reduzierte. Dass der Zweitplatzierte einer 1,7 Milliar-den-Vergabe nach Möglichkeiten sucht, doch noch zum Handkuss zu kommen, liegt auf der Hand und lässt sich durch eine veränderte Ausschreibung kaum verhin-dern.

Sie sehen als ausschreibende Instanz keinerlei Möglichkeiten, Einsprachen vorzubeugen.Wir können versuchen, durch qualitativ gute Unterlagen und durch einen sauberen, klar dokumentierten Prozess, der verhin-dert, dass Marktteilnehmer bevorzugt oder benachteiligt werden, möglichst wenige An-satzpunkte zu bieten, an denen sich Ein-sprachen mit Hand und Fuss festmachen liessen. Schwieriger ist das bei qualitativen Bewertungskriterien, zu denen eigentlich alle zählen ausser der Preis. Sie ermöglichen einen gewissen Ermessenspielraum, den

man als Bauherrschaft nutzen kann und soll, bieten aber gleichzeitig Angriffsfläche für Rekurse.

Vergaben und Vergabe-Kriterien sind in der Branche ein Dauerthema. Im vergangenen Jahr kritisierte etwa Luzi Gruber, heute Präsident der FGU Fachgruppe für Untertagbau: «Wir Schweizer sind bei den Vergaben in der Tunnelbauindustrie päpstlicher als der Papst. Wir wenden in vorauseilendem Gehorsam alle internationalen Regeln an. In Frankreich oder in Italien ist es viel schwieriger, als als ausländischer Bewerber im ersten Anlauf zu einem Zuschlag zu kommen.» Wie würden Sie auf so eine Aussage reagieren?Ich nenne das nicht vorauseilenden Gehor-sam. Ich nenne es vielmehr die Anwendung und die Umsetzung der gesetzlichen Grund-lagen, auf die wir verpflichtet sind. Dass wir dies nach bestem Wissen und Gewissen tun, ist eigentlich das Einzige, was ich dazu sagen kann.

Im Kern geht es ja darum, dass man sich durch die Stärkergewichtung von qualitativen Kriterien bessere Chancen für Schweizer Anbieter bzw. Konsortien mit Schweizer Beteiligung erhofft. Haben Sie Verständnis dafür?Absolut nicht. Ein solches Vorgehen wäre völlig unzulässig. Ein seriöser Bauherr – als den wir uns verstehen – macht vor der Aus-schreibung eine Risikoanalyse, legt auf-grund der Ergebnisse daraus die Gewich-tung des Preises sowie die weiteren Kriterien und deren Gewichtung fest und macht dies bei der Vergabe transparent. Es gibt im Ver-gabeprozess an verschiedenen Orten Er-messensspielräume, die man nutzen kann. Dass man den Spielraum allerdings bewusst nutzt, um nationale Auftragnehmer zu be-vorzugen, ist schlicht und einfach nicht ge-stattet.

Wie gehen Sie mit derartiger Kritik um?Das beschäftigt mich überhaupt nicht. Wir werden hier dafür bezahlt, dass wir ein komplexes Projekt realisieren und dabei die geltenden Spielregeln einhalten. Punkt. Wer die Spielregeln ändern will, soll das auf poli-

Nachdem seit dem Jahr 2002 die TBM für Vortrieb sorgten, erfolgte der Durchstich des Gotthard-Basistunnels (Oströhre) am 15. Oktober 2010. Am 1. Juni 2016 steigt das Eröffnungs-fest, am 4. und 5. Juni sind die Erstdurchfahrten für das Publikum: gottardo2016.ch

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Die Tunnelbauspezialistin.

Implenia denkt und baut fürs Leben. Gern. www.implenia.com

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müssen aber allenfalls früher als geplant ersetzt werden. Was macht Sie sicher, dass keine anderen Komponenten eingebaut worden sind, die nicht den Vorgaben entsprechen?Es müsste sich dabei glatt um Betrug handeln.

Was man nicht ausschliessen kann.Was wir aber unseren Vertragspartnern a priori auch nicht unterstellen. Es entspricht den guten Gepflogenheiten, davon auszu-gehen, dass der Vertragspartner seine Ver-tragspflichten erfüllen will. Tastete man dieses Prinzip an, würde der Kontrollauf-wand auf einen Schlag unbewältigbar gross und würde die Verantwortung für jede Kleinigkeit auf die Bauherrschaft abge-wälzt. Das wäre völlig unverhältnismässig. Aber klar: Es braucht im Projekt Kontrollen durch die örtliche Bauleitung und Stichpro-ben durch die Oberbauleitungen. Durch dieses Mehraugenprinzip sollte gewährleis-tet sein, dass nicht im grossen Stil Dinge vorgehen, die nicht den Vorgaben entspre-chen.

Mit der Gotthard-Eröffnung kommen nun die grossen Rückblicke auf die Projekt- und Bauphasen. Fast etwas unter geht dabei, dass in den kommen-den vier Jahren noch der Ceneri fertig-gestellt werden muss. Wie gewährleisten Sie, dass in Ihrem Team die Spannung aufrechterhalten bleibt? Die Sorge ist unbegründet. Im Moment sind alle enorm engagiert, damit die Über-gabe per Anfang Juni gut über die Bühne gehen kann.

Das Loch kommt danach.Wir veranstalten hier am 2. Juni keine Voll-bremsung, sondern werden die SBB in ih-rem Probebetrieb intensiv unterstützen. Darüber hinaus gibt es vertragliche Verein-barungen über weitere Tätigkeiten, die wir – dann im Auftrag der SBB – weiterführen, um zu gewährleisten, dass keine Lücken entstehen.

Dafür brauchen Sie aber immer weniger Leute.Das ist richtig. Wir stehen vor einem grossen Schrumpfungsprozess. Im Zuge dessen wer-

en. Oder nehmen Sie den Brenner-Basis-tunnel: Dort sind 200 Jahre Lebensdauer gefordert. Trotzdem wird nicht anders ge-baut als bei uns. Das sind Vergleichsgrös-sen, aufgrund derer ich mich traue, diese Aussage zu machen.

Sie haben nicht das Gefühl, sich damit auf dünnes Eis zu wagen?Überhaupt nicht. Zumal sich die geforderte Lebensdauer auf die Haupttragstruktur be-zieht. Die Tragsicherheit des Tunnels muss gewahrt bleiben. Wir haben ein sehr gutes, hochstehendes Drainage- und Abdichtungs-System in den Tunnels, wir haben einen zweischaligen, gut gerechneten Ausbau. Wir haben auf der ganzen Strecke die Di-mensionierungen und Massnahmen mass-geschneidert auf die jeweiligen Gegebenhei-ten im Fels angepasst. Das sind Swiss-Qua- lity-Tunnels, die vermutlich auch 200 Jahre halten werden.

Vor ein paar Jahren gab es am Gotthard-Basistunnel Wirbel um mangelhafte Entwässerungsrohre. Zwei Baukon-sortien mussten dafür 12 Millionen Franken Entschädigung zahlen. Die besagten Rohre bleiben eingebaut,

tischem Weg versuchen. Das gehört nicht in meinen Zuständigkeitsbereich.

Ein weiteres Thema, das die Branche umtreibt, ist jenes der geforderten Lebensdauer von Bauwerken. Beim Gotthard-Basistunnel sind es 100 Jahre. In einem Interview sprachen Sie jüngst davon, Sie gingen davon aus, dass der Tunnel wesentlich länger halte. Wie fundiert ist so eine Aussage?Schauen Sie sich die alten Tunnels an, die ersten Alpendurchstiche. Die funktionieren alle noch, obwohl sie nicht den Ausbaustan-dard der Tunnels haben, die wir heute bau-

“ Wir haben auf der ganzen Strecke die Dimen-sionierungen und Mass-nahmen massgeschneidert und auf die jeweiligenGegebenheiten im Fels angepasst. Das sind Swiss-Quality-Tunnels, die vermutlich auch 200 Jahre halten werden. ”

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den wir von heute 160 Angestellten in den nächsten Jahren 20 bis 30 Stellen pro Jahr re-duzieren müssen. Wir hinterfragen heute und in Zukunft halbjährlich unsere Mittelfristpla-nung und damit jede einzelne Position.

Wie geht man mit Fachleuten um, die man bald nicht mehr braucht?Zwei bis zweieinhalb Jahre bevor eine Funktion ausläuft, führen wir mit der be-troffenen Person ein erstes Standortge-spräch. Wir besprechen, wie es weitergehen soll bis zur Aufhebung der Stelle und darü-ber hinaus. Es ist unsere Aufgabe, die Leute nur so lange bei uns zu behalten, wie es für das Projekt nötig ist. Gleichzeitig wollen wir verhindern, dass sich die bewährten Leute zu früh vor Auslauf ihrer Stelle neu orientieren. Deshalb setzen wir stark auf die Strategie, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Uns stehen dafür gewisse Möglich-keiten zur Verfügung: von der Unterstüt-zung bei Weiterbildungen über Übergangs-regelungen bei Frühpensionierungen bis hin zu Halteprämien. Unser Ziel ist es, für jeden einzelnen Angestellten eine Lösung zu finden, die für beide Seiten stimmt und die es ermöglicht, sich auch später gegen-seitig in die Augen schauen zu können.

Die Schweizer Stimmberechtigten haben sich im Februar für die Sanie-rungs-Variante des Gotthard-Strassen-tunnels ausgesprochen, die den Bau einer zweiten Strassenröhre vorsieht. Hat Sie das gefreut oder geärgert?Das liegt ausserhalb meines Zuständig-keitsbereiches. Und meine private Meinung dazu gebe ich hier nicht zu Protokoll.

Sie realisieren mit dem Gotthard-Basis-tunnel und dem Ceneri Grundpfeiler für die Schweiz, um ihr Verlagerungsziel zu erreichen. Sie haben deshalb immer gesagt, die Neat sei auch ein Umwelt-schutzprojekt. Jetzt will das Stimmvolk eine weitere Strassenröhre durch den Gotthard. Fällt das Volk Ihrer Mission in den Rücken?Wir haben hier den klaren Auftrag, unser Projekt ordnungsgemäss zu planen, zu bau-en und zu übergeben. Tun wir das – und dafür setzen wir uns Tag und Nacht ein – ist unser Auftrag vollumfänglich erfüllt. Darü-ber hinaus habe ich in dieser Sache keine Verlautbarungen zu machen.

Sie haben schon vor Jahren offen gesagt, dass Sie mit der AlpTransit Gotthard AG das strategische Ziel verfolgen, über die Neat hinaus tätig bleiben zu können. Mit dem Ja zur zweiten Gotthard-Strassen-röhre hat das Stimmvolk einem Projekt zugestimmt, das Sie mit Ihrem Team gerne bearbeitet hätten. Im April haben Sie entsprechende Gespräche mit Bundesrätin Doris Leuthard geführt. Als Bauherrin wird am Gotthard jedoch das Astra fungieren. Ist damit die letzte Chance verpasst, dass die AlpTransit Gotthard AG bestehen bleibt?Ich denke schon. Mit der SBB-Konzernlei-tung haben wir entsprechende Gespräche schon vor über zwei Jahren geführt. Darin signalisierte sie klar, dass sie kein Interesse an einer Fortführung der Firma hat und entsprechend von ihrer Seite nicht mit Fol-geprojekten zu rechnen ist. Durch das Er-gebnis der Gespräche jetzt mit Uvek-Vor-

steherin Doris Leuthard dürfte das Thema erledigt sein.

Die Firma wird verschwinden. Und sogar der Rekord des Gotthard-Basistunnels hat ein Ablaufdatum. In zehn Jahren wird der Brenner-Basistunnel obenaus schwingen. Ärgerlich?Nicht wirklich. Zumal das die Österreicher nur schaffen, weil sie einen Tagbautunnel an den bergmännischen Tunnel anhängen, der alleine keine 57 Kilometer misst. Für den Notfall hätten wir dann immer noch die Variante «Berg lang» in der Hinterhand. Im Teilabschnitt Erstfeld haben wir für 60 Millionen Franken einen unterirdischen Abzweiger gebaut, an den man unter Be-trieb anhängen, hinter Schattdorf passieren und durch den Axen bis Felderboden ge-hen könnte. Das ergäbe insgesamt 76 Kilo-meter. Wir sind also gewappnet, um uns bei den Österreichern zu revanchieren (lacht).

Noch ist Ihr Vorhaben hier nicht ab-geschlossen. Aktuell heisst es, der Ceneri werde im Dezember 2020 eröffnet. Ist der Termin sicher? Nein, natürlich nicht. Wir haben in unse-rem Projekt immer Terminprognosen ge-macht, aber keine Termine garantiert. Ich glaube, das ist redlicher und vernünftiger. Dezember 2020 ist nicht garantiert. Aber wir setzen uns mit all unseren Kräften da-für ein, dass wir diesen Termin halten kön-nen.

Das Projekt dauert also noch gut vier Jahre. Sie sind jetzt 55 Jahre alt und stehen seit neun Jahren der AlpTransit Gotthard AG vor. Wie planen Sie ihre eigene Zukunft?Vorderhand konzentrieren wir uns alle auf die wichtigen nächsten Schritte. Das gilt auch für mich persönlich. Ich bin im zehn-ten Jahr in meiner Position, bin 55 Jahre alt und habe einen unbefristeten Vertrag. Vor-ausgesetzt, ich mache keine groben Fehler, bin ich bis Abschluss des Gesamtprojekts wohl mehr oder weniger unbestritten. Gleichzeitig kann ich heute nicht sagen, dass ich ein Angebot für ein wahnsinnig spannendes neues Projekt garantiert ableh-nen würde. Ich gebe auch hier keine Garan-tie ab.

Persönlich:

Name: Renzo SimoniFunktion: Direktor AlpTransit AGAlter: 55Zivilstand: verheiratet mit Fabiana TheusKinder: Alissa (19), Livia (17)Hobbys: Jogging, Skifahren, Tennis, LesenWerdegang: Bauingenieur ETH Zürich, Promotion,

planender und beratender Ingenieur: 1995 bis 2002 leitete Simoni die Bauherrenberatung bei Ernst Basler und Partner. 2002 bis 2005 Mitglied der Geschäftsleitung bei Helbling Beratung + Bauplanung, 2006 bis 2007 Co-Geschäftsleiter. Seit 2007 Vorsitzender der Geschäftsleitung der AlpTransit Gotthard AG.

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Ein Standort in gefährlichem Fahrwasser Die Wirtschaftsökonomen und -berater von BAK Basel Economics stellten am 21. April 2016 in Basel ihre Frühjahrsprognose 2016 vor. Die komplette Studie lässt sich erwerben, Bakbasel bricht diese, angefangen von der Lage der Weltwirtschaft über die Schweizer Konjunktur bis zu den Branchen und regionalen Analysen, herunter. Nachfolgend ein Auszug als Moment-aufnahme über die Schweiz und ihre Branchen. Text und Grafiken: Bakbasel

Die Branchen der Schweiz Die Auswirkungen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar 2015 waren aus Branchensicht das beherrschende Thema des vergangenen Jahres. Die Produkte der Schweizer Exporteure wurden für die auslän-dischen und insbesondere die europäischen Abnehmer schlagartig teurer bzw. konnten nur noch mit deutlichen Margenverlusten angeboten werden. Die Folge war eine schwache Dynamik der Exporte insbeson-dere in den Euroraum. Eine Ausnahme bil-

dete einzig die Uhrenindustrie. Allerdings litt diese unter starken Nachfragerückgän-gen aus Asien. Da die Wachstumsdynamik der Schweizer Wirtschaft auch 2016 unter dem starken Franken und der schwachen globalen Nach-fragedynamik leiden wird, dürften die Bran-chen mit einem hohen Exportanteil in die Eurozone weiterhin vor grossen Herausforde-rungen stehen. Von erneuten, wenn auch we-niger ausgeprägten, Wertschöpfungsrückgän-gen müssen insbesondere die chemische

Industrie, die Metallindustrie, die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen, der Maschi-nenbau und der Tourismus ausgehen. Stüt-zend wirken einzig die pharmazeutische In-dustrie und der Fahrzeugbau. Aber auch in diesen Branchen gibt es Faktoren, die im lau-fenden Jahr das Wachstum dämpfen. Er-schwerend kommt ein Rückgang der Wert-schöpfung in der Schweizer Bauwirtschaft hinzu. Für den sekundären Sektor insgesamt rechnet Bakbasel im Jahr 2016 deshalb mit ei-nem bescheidenen Wertschöpfungswachstum

fäh li hEi St d t in Standort in gefährlichemEiFahrwasser

n Standort in iin StandorSFah

Standort in gStandort in Standort

Wertschöpfungsentwicklung der Branche im Berichtsjahr tiefer als Schweizer Durchschnitt höher Ziffern = Entwicklung reale Bruttowertschöpfung, % p.a, real, zu Preisen des Vorjahres

Quelle: BFS, BAKBASEL

00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Ø 00-15

Landw.

Sek. Sektor Ver. Gewerb. Nahrungsm. Pap./Druck Uhren Che./Phar. MEM Ind.

Energie Baugewerbe

Tert. Sektor Handel Verkehr Gastgewerbe ICT Bank. /Vers. Immobilien Untern. DL Öff./pers. DL

Branchen ø

6.9 -7.6 0.2 -10.5 13.1 -3.8 -1.7 3.2 1.7 2.1 -3.3 7.7 -3.6 -6.8 7.0 -2.7 0.6 -0.1 0.2 -0.5

1.1 4.1 1.5 -0.4 1.1 3.4 4.7 3.6 3.4 -7.6 6.3 5.8 -0.2 1.0 1.9 0.3 0.2 1.4 2.0 1.9

1.9 5.6 2.7 -0.3 2.4 3.8 6.2 5.0 3.3 -10.0 7.0 8.2 -1.1 0.7 2.1 0.4 0.5 1.6 2.3 2.3

-2.2 2.9 5.8 -1.8 0.1 1.6 1.7 0.7 -7.6 -2.5 6.5 12.8 -3.5 -2.7 1.1 1.5 0.5 0.7 1.2 1.0

-1.5 2.8 -0.2 -0.9 -3.1 -2.2 -2.9 0.9 -1.2 -6.4 3.7 -4.9 -0.9 -5.2 -2.8 -0.7 -0.7 1.1 1.1 -1.6

4.0 5.0 8.2 2.1 4.8 12.0 11.8 12.0 13.8 -20.6 6.6 19.5 9.2 3.2 4.3 0.9 0.3 1.7 3.3 5.8

6.8 13.8 13.2 4.5 7.9 5.6 10.5 6.7 5.3 -4.0 9.3 9.7 2.4 2.0 3.4 1.9 1.5 2.9 3.1 6.1

1.6 4.3 -2.9 -2.8 -0.1 2.8 5.1 4.2 3.4 -12.9 7.0 7.0 -4.5 -0.2 1.5 -1.0 0.0 1.1 2.1 0.6

-1.8 0.8 -12.9 -6.9 -6.3 2.1 6.1 2.8 7.8 -7.9 -1.4 -5.0 4.3 0.5 -1.4 -1.6 0.1 0.6 1.7 -1.4

-0.3 0.2 5.3 2.4 -0.4 2.3 -1.6 -1.8 1.6 3.0 6.7 0.6 1.4 2.0 2.2 0.6 -0.6 1.3 1.2 1.6

4.7 0.9 -0.2 0.4 3.2 2.9 3.7 4.2 2.0 -0.2 1.8 0.5 1.8 2.2 2.0 1.2 1.0 1.5 2.0 1.7

6.3 2.6 1.3 1.4 6.0 4.2 6.6 6.6 3.6 1.3 4.4 -1.4 1.5 2.2 2.1 -1.6 1.1 2.2 2.9 2.7

4.2 0.0 1.5 0.8 3.8 -0.8 1.4 2.6 4.8 -3.4 5.3 1.3 2.4 -4.4 0.9 0.2 -0.1 0.9 1.6 1.1

1.2 1.7 -4.7 -8.8 -4.0 0.2 2.1 3.7 3.7 -5.6 -0.1 -2.2 -4.8 1.3 -0.1 -1.1 -0.8 1.1 1.7 -1.3

13.5 5.6 2.0 -4.4 2.5 3.5 3.3 1.4 5.2 1.8 2.4 -3.1 1.0 1.8 2.2 2.6 1.0 1.8 2.7 1.8

11.0 -8.3 -2.7 4.9 5.6 8.3 6.7 8.7 -5.2 -5.9 -0.1 0.1 2.7 7.3 1.9 0.3 0.2 1.7 2.2 1.5

-15.3 2.5 -6.8 -0.8 0.3 0.2 0.0 3.2 4.2 5.5 -4.0 -1.4 -1.4 0.9 1.5 -0.3 0.3 0.6 1.0 0.2

0.0 5.4 -3.5 -6.3 4.6 2.2 4.4 5.2 3.7 1.2 1.5 1.7 4.3 2.7 2.2 2.1 1.2 1.5 1.6 2.1

2.3 2.6 1.3 1.6 0.9 0.8 1.2 1.2 3.2 1.3 0.8 2.2 1.3 1.3 2.1 2.8 1.3 1.2 1.6 1.6

3.7 1.6 0.3 0.0 2.7 2.9 3.9 4.1 2.4 -2.2 2.9 2.0 1.2 1.8 2.0 0.9 0.8 1.5 2.0 1.8

Branchenentwicklung im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt

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von 0,2 Prozent. Etwas besser ist der Ausblick für den Dienstleistungssektor. Die deutlichste Verbesserung gegenüber 2015 dürfte der Grosshandel erzielen. Als mehrheitlich kon-junkturunabhängige Branche leistet zudem das Gesundheitswesen weiterhin überdurch-schnittlich hohe Wachstumsbeiträge. Der ter-tiäre Sektor dürfte dadurch 2016 insgesamt ein Wachstum von 1,0 Prozent erreichen. Für das Jahr 2017 wird mit einer Verbesse-rung der konjunkturellen Lage in den Indust-riestaaten gerechnet. Im Zuge dieses Norma-lisierungsprozesses ist mit einer Beschleuni- gung der globalen Konjunktur zu rechnen, was auch das Schweizer Exportwachstum und die Investitionstätigkeit der Unterneh-men ankurbeln dürfte. Davon profitieren fast alle Schweizer Branchen. Die grössten Ver-besserungen gegenüber 2016 können in der Chemie, der Elektrotechnik und Feinmecha-nik und dem Gastgewerbe erwartet werden. Aber auch in der Bauwirtschaft oder der Uh-renindustrie dürften die Wachstumsraten wieder deutlich im positiven Bereich zu lie-gen kommen.

Arbeitsmarkt Die Entwicklung der Beschäftigten dürfte ähnlichen Mustern folgen wie die Wertschöp-fung. Allerdings dürfte sich der Franken-schock 2016 hier stärker zeigen als 2015. In den Branchen, welche am stärksten vom Frankenhoch betroffen sind, sowie im Bauge-werbe dürften im Jahr 2016 Stellen verloren gehen. In der pharmazeutischen Industrie und in der Uhrenindustrie werden auch 2016 weiterhin Stellen geschaffen. Und auch im Dienstleistungssektor werden grösstenteils weiterhin Kapazitäten aufgebaut. Insgesamt bleibt das Wachstum der Zahl der Beschäftig-ten eher verhalten (2016: + 0,3 Prozent; 2017: + 0,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote wird sich bis Ende 2016 auf rund 3,7 Prozent erhö-hen (Jahresdurchschnitt 2015: 3,3 Prozent) und auf diesem Niveau 2017 verharren. Regionen Schweiz Durch die Aufhebung des Mindestkurses er-lebten im Jahr 2015 alle Regionen einen Kon-junktureinbruch. Besonders betroffen waren Regionen, die einen hohen Anteil an stark ex-

portorientierten Branchen aufweisen. Dazu zählen etwa die Ostschweiz mit der Investiti-onsgüterindustrie und die Südschweiz. In der Südschweiz spielt neben der schwierigen Situ-ation im Gastgewerbe auch der Einbruch der Bauwirtschaft als Folge der Zweitwohnungsin-itiative eine wichtige Rolle. Die Spitze im Regi-onalranking bildete 2015 die Region Basel. Die Entwicklung im Jahr 2016 wird geprägt von der weiter angespannten Wechselkurs-situation und der verhaltenen globalen Kon-junktur. Zudem wird die Entwicklung von hausgemachten Faktoren beeinflusst. Aller-dings werden die Regionen nicht gleichmäs-sig davon tangiert. Überdurchschnittlich dürften wie schon 2015 die Regionen Basel und das Bassin Lémanique wachsen. Wäh-rend Erstere weiterhin von der robusten Ent-wicklung der pharmazeutischen Industrie profitiert, wird Letztere von einem hohen Be-völkerungswachstum und dem vorteilhaften Branchenmix gestützt. Wachstumsschluss-licht bleibt auch 2016 die Südschweiz.

www.bakbasel.com

Entwicklung der totalen Hochbau- aufwendungen 2011 bis 2017 nach Regionen Quelle: BFS, BAKBASEL

Entwicklung der totalen Hochbauaufwendungen 2011 bis 2017 nach Regionen.

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20 projekte

Ausgewählte Projekte: Grosser Bahnhof in Liestal, Gangster in Dübendorf, Kinos für Gümligen, Rekordturm von Calatrava und Theater in Luzern.

theatralisch:Haus für Darstellende Künste in LuzernDas Projekt «Salle Modulable» beschäftigt Luzern bereits seit Jahren. Es wurden Standorte in Betracht gezogen und wieder fallen gelassen. Es wurde über die Finanzierung gerungen sowie über die programmatische Ausrichtung. Nun zeigt gemäss einer Medienmitteilung eine Standortstudie des Büros Ernst Basler + Partner klar, dass das «Inseli», gemeint ist der Inseli Park unmit-telbar neben dem KKL, der geeignetste Standort für das Vorha-ben sei. Damit ist das letzte Wort punkto Standort allerdings noch nicht gesprochen. Gemäss derselben Mitteilung behandeln noch mehrere politische Initiativen mögliche weitere Standorte des neuen Theaters. In den Bau des Theaters sollen insgesamt gut 200 Millionen Franken investiert werden.

www.lu.ch

filmisch:Gümligenfeld in Gümligen mit 10 KinosälenEnde April hat Implenia neue TU-Aufträge kom-muniziert. Darunter befindet sich das Gewerbe- und Freizeitzentrum «Gümligenfeld», das in Gümligen bei Bern entsteht. Das Zentrum um-fasst Verkaufsflächen, Restaurants, eine Bowling-anlage, Büroflächen sowie für Filmfreunde zehn Kinosäle. Bauherrin des Projekts ist die UBS Fund Management (Switzerland) AG. Das TU-Mandat ist gemäss Medienmitteilung mit rund 38 Millio-nen Franken dotiert. Als Spezialität im Projekt hervorgehoben werden in der Mitteilung die Be-tonarbeiten im Bereich der Kinosäle, wo die Bau-leute mit grossen Spannweiten konfrontiert wer-den. Gemäss Mitteilung laufen bereits die Aushubarbeiten. Fertiggestellt sein soll das Zent-rum im Frühling 2018.

www.implenia.com

verlinkt:Doppelhochhaus in New YorkDas New Yorker Architekturbüro SHoP Architects legte Ende April die Rende-rings vor für ein Doppelhochhaus-Projekt in New York mit einer dreigeschossigen Brücke dazwischen. In gut 90 Meter Höhe soll die «Sky Bridge» die Lücke zwi-schen den Wohnhochhäusern mit den kupferfarbenen Fassaden überspannen. Doch das Verbindungsstück soll nicht einfach Abkürzung sein, um von einem Turm zum anderen zu gelangen, sondern wird vielmehr als Wellness- und Fit-ness-Oase mit atemberaubendem Ausblick genutzt. In der Brücke sollen nämlich ein Fitness-Studio, ein 25-Meter-Schwimmbecken sowie eine Bar untergebracht werden. Die eigentlichen Hochhäuser sollen 41 und 48 Geschosse hoch werden.

www.shoparc.com

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projekte 21

präsentiert:Neuentwicklung des Bahnhofs LiestalEnde April haben Vertreter der SBB und der Stadt Liestal das Siegerprojekt aus dem Architekturwettbewerb für die Neuentwicklung des Bahnhofareals Liestal präsentiert. Die Eingabe des Büros Burkard Meyer Architekten ging als Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Auf Grundlage ei-ner bereits im vergangenen Jahr genehmigten städtebau-lichen Studie sieht die aktuelle Planung drei Neubauten für das Areal vor. An der Präsentation Ende April wurden zwei davon gezeigt: das eigentliche Bahnhofsgebäude so-wie ein Gebäude mit Verkaufs- und vor allem Dienstleis-tungsflächen. Gemäss Medienmitteilung sollen die bei-den Gebäude zwischen 2023 und 2025 in Abstimmung mit dem Vierspurausbau realisiert werden. Das noch nicht präsentierte dritte Gebäude auf dem Areal wird das neue Verwaltungsgebäude des Kantons Basel-Landschaft.

www.liestal.chepisch:Calatrava-Rekordturm in DubaiBilder kursierten schon seit einer ganzen Weile. Mitte April nun wurde das Vorhaben offiziell kommuniziert. «Dubai plant ein neues hohes Gebäude», der Titel der entsprechenden Mit-teilung fiel geradezu zurückhaltend aus. Zumal bereits die Un-terzeile klarstellte, dass es bei dem Projekt von Santiago Calat-rava um einen Superlativ geht. So soll der Turm den neu konzipierten Stadtteil Creek Harbour zu einer der begehrtes-ten Wohn- und Freizeitdestinationen in ganz Dubai machen. Übersetzt heisst das, dass hier ein neuer Rekordturm vorgelegt wird. Dieser soll etwas höher werden als der Burj Khalifa, wie hoch genau, das wollte Bauträger Emaar Properties PJSC noch nicht mitteilen. Klar ist, dass der Turm bis zur Weltausstellung in Dubai im Jahr 2020 fertiggestellt sein soll.

www.emaar.com

benannt:Gangster-Duo in DübendorfIn Dübendorf entsteht auf dem städtischen Grundstück «Hoffnig» beim Bahnhof Stett-bach das Wohnbauprojekt «Bonny & Clyde». Was auch immer die Wettbewerbsgewin-ner, Michael Meier und Marius Hug Architekten, dazu bewogen hat, ihr Projekt nach einem amerikanischen Gangster-Pärchen zu benennen, das Anfang der 1930er-Jahre insgesamt 14 Morde beging, es erschliesst sich einem nicht bei Ansicht der Renderings. Das Projekt sieht zwei Baukörper vor, welche sowohl Wohnraum als auch Verkaufs- und Gastronomieflächen im Erdgeschoss umfassen soll. Das gut 17’000 Quadratmeter grosse Grundstück gilt als Bindeglied zwischen der ÖV-Plattform am Bahnhof Stettbach und dem Quartier Hochbord am Rande Dübendorfs. Entsprechend soll das Projekt ein ad-äquater Auftakt ins neue Quartier darstellen, wie es in einer Mitteilung der Stadt Düben-dorf heisst.

www.duebendorf.ch

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Die Grenzen des Machbaren ausloten Das Correo Central – Ort des früheren Postverteilerzentrums – in Buenos Aires, Argentinien,ist ein prächtiges Gebäude. Dieses wurde repräsentativ restauriert und ihr Innenraum voll-ständig geöffnet. In diesem Raum wurde ein Konzert-Inhouse-Gebäude mit der biomorphen Form eines Walfischkopfs gebaut. Die Radolfzeller Ingenieure für Tragwerk und Leichtbau planten deren Metallhülle, die Unterkonstruktion und den Zuschnitt. Text und Bilder: formTL, zvg.

Buenos Aires gilt als das Paris Südamerikas. Diese Bezeichnung verdankt die argentini-sche Hauptstadt den Villen und Prachtbauten nach französischem Vorbild, die im 19. und zu Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden. Dazu gehört auch die ehemalige Hauptpost «Correo Central». Der elegante neoklassizis-tische Bau steht mittlerweile unter Denkmal-schutz. Er beherbergte neben repräsentativen und administrativen Räumen auch das ge-samte Verteilerzentrum für Argentinien so-wie das Telegrafenamt. Durch den techni-schen und organisatorischen Wandel im Postwesen kamen im 20. Jahrhundert ganze Arbeitsbereiche zum Erliegen. Die Stadt suchte neue Nutzungsmöglichkeiten für das prächtige Gebäude.

Den Innenraum zu einem riesigen Atrium geöffnet Seine Lage zwischen der historischen Altstadt und dem revitalisierten Hafenviertel Puerto Madero prädestinierte den Bau für eine kul-turelle Nutzung. 2005 wurde ein internatio-naler Wettbewerb für das Néstor Kirchner Kulturzentrum mit Konzertsaal, Ausstel-lungs- und Veranstaltungsräumen sowie Res-taurants ausgelobt, den die argentinischen Architekten B4FS mit einem anspruchsvollen Konzept für sich entscheiden konnten. Sie be-wahrten und restaurierten die repräsentati-ven Räume und Fassaden des Bauwerks, wo-hingegen der Innenraum des Gebäudes mit den ehemaligen Arbeitsbereichen zugunsten eines riesigen Atriums entkernt wurde. Die

tragende Funktion der entfernten Wände und Decken übernimmt eine umlaufende Stahl-konstruktion. Ein eindrucksvolles Element in diesem Atrium sind von der Decke abge-hängte Räume, die mit geätztem Glas um-mantelt sind. Die besondere Materialität ver-leiht diesen Kuben die Anmutung eines Jugendstilkronleuchters – insbesondere, wenn das Glas farbig beleuchtet wird und so die Stimmung im Raum variiert.

Darin liegt als «blauer Wal» der Konzertsaal Architektonischer Höhepunkt im Atrium ist der neue Konzertsaal: eine blau schimmern-de, amorphe Freiform, die inmitten des Grossraumes aufgeständert ist. Der Saal mit

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Kompetenz im Tunnelbau Effiziente Schalwagenlösungen im Tag- und Untertagebau

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KonusschalungPumpspeicherwerk Nant de Drance, 2013

DeckenschalwagenTunnel Umfahrung Biel Tagbau, 2010 - 2013

Variable Gewölbeschalung Ceneri – Basistunnel Lotto 853 Vigana, 2013

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«Ballena Azul» im Correo Central Buenos Aires

Bauherr: Staat ArgentinienArchitekt: Bares Bares Bares Schnack & Becker Ferrari Architects (B4FS), Buenos Aires, Argentinien, www.bfarquitectos.com / www.estudiobares.com Tragwerks- und Gewebeplanung: «formTL ingenieure für tragwerk und leichtbau gmbh», Radolfzell DE, www.form-TL.de Metallgewebe: GKD Gebr. Kufferath AG, Düren DE, www.gkd.de Abbildungen: Aussenaufnahmen von GKD + «formTL»/Jackie Rios; Fotos Innenraum von Pepe Mateos; Rendering von Bares Bares Bares Schnack & Becker Ferrari Architects (B4FS), Buenos Aires, Argentinien

insgesamt 1950 Plätzen basiert auf einem rechteckigen Grundriss mit gebauchten Sei-ten und abgerundeten Ecken. Während der Querschnitt eine ähnliche Form zeigt, sinkt der Raum im Längsschnitt zum Orchester hin nach unten ab. Im Volksmund wird der Konzertsaal auch «Ballena Azul» – blauer Wal – genannt, da die Freiform von aussen an den Kopf eines Pottwals erinnert. Das aus Stahlbeton konstruierte Gebilde ruht zum ei-nen auf gewaltigen Stahlbetonstützen und ist zum anderen an drei Stellen des umlaufenden Stahltragwerks angehängt. Seine blau-schim-mernde Anmutung verdankt der Wal einem tiefblauen Anstrich der Betonoberfläche, die von einem optisch nahtlosen Metallgewebe umhüllt ist. Bei dem Gewebe handelt es sich um den Typ Escale der GKD Gebrüder Kuf-ferath AG. Für die statische und konstruktive Berechnung der komplexen Umhüllung wandte sich das Unternehmen an die Ingeni-eure von «fomTL» aus Radolfzell, Deutsch-

land. GKD und «formTL» arbeiteten bereits bei früheren Projekten erfolgreich zusam-men, beispielsweise für den «Planet M» auf der Expo 2000 oder für eine Schule in Gu-angzhou im Jahr 2005. Während die geomet-rische Kugelform von «Planet M» und die Schule mit zwei gerundeten Flächen ver-gleichsweise einfach zu berechnen waren, brachte die amorphe Form des blauen Wals Konstrukteure und Hersteller an die Grenzen des technisch Machbaren.

Die Raumformung als Herausforderung Die Unterkonstruktion für die Metallhaut des Konzertsaals bildet ein Korsett aus vor-wiegend vertikal angeordneten Flachstahl-spanten, welches die Stahlbetonkonstruk- tion umgibt. Lediglich an der Unterseite ver-laufen die Flachstähle horizontal. Das Kor-sett ist mittels stählerner Abstandhalter am Beton befestigt. Kleinere Abstandhalter ver-binden die Stäbchen des Metallgewebes mit

den Spanten. In enger Abstimmung mit GKD konstruierten die Ingenieure von «formTL» den Verlauf der Spanten und die Zuschnitte für die Metallhülle. Entscheidend für die Hülle war der Verlauf von Spiralen und Stäben, damit sich das Gewebe gut be-festigen lässt und zugleich eine nahtlose Op-tik entsteht. Aus der ungewöhnlichen Form des Konzertsaals ergaben sich so 74 Gewe-bestreifen mit einer Grösse von 5 bis 337 Quadratmeter, die das Volumen umwickeln. Aus Transportgründen wurden die grossen Streifen in kleinere Einheiten aufgeteilt, so-dass die Hülle aus insgesamt über 1200 Ein-zelelementen besteht. Dies stellte auch punkto Logistik eine grosse Herausforde-rung auf der Baustelle dar. Darüber hinaus mussten die Monteure die Gewebeelemente an einigen besonders diffizilen Stellen vor Ort noch anpassen. Das Ergebnis ist beein-druckend und schafft ein einzigartiges Ar-chitekturerlebnis für die Konzertbesucher.

Im ausgehöhlten Innenraum des ehemaligen Post-gebäudes trägt eine Metallstän-derkonstruktion die anatomisch geformte Metallge-webehülle.

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a strada con l’aiuto di una betoniera, che prende il

Salve!Millionen von italienischen Arbeiterinnen und Arbeitern fanden in der Schweiz ein meist zwischenzeitliches Auskommen. Sie gruben die grossen Tunnels – und stillten nach dem Zweiten Weltkrieg den Bedarf nach Arbeitskräften. Ein Gruss. Text: Beat Matter // Fotos: pd

Am 30. August 1965 kam es zuhinterst im Walliser Saastal zur Katastrophe auf der Bau-stelle des Mattmark-Staudamms. Eine Glet-scherzunge oberhalb des Barackendorfes brach ab. Zwei Millionen Kubikmeter Eis rumpelten auf die Baracken nieder und be-gruben Bauleute, die sich von ihrer harten Schicht erholten. 93 Bauarbeiter wurden ver-schüttet. 88 kamen ums Leben. Anlässlich des 50. Jahrestages der Katastrophe wurde der Vorfall, der Angehörige bis heute nicht los-lässt, im vergangenen Jahr auch medial wie-der thematisiert («die baustellen» 08/2015).Die meisten der 88 Toten der Mattmark-Ka-tastrophe waren Italiener. 56 Opfer stammten aus dem südlichen Nachbarland. Im Geden-ken an die Toten aus ihrer Region gründeten Exil-Italiener aus der Region Belluno im Jahr nach der Katastrophe beispielsweise den Ver-ein «Bellunesi nel Mondo». Im Gespräch sag-te der Präsident der Zürcher Sektion des Ver-eins, Saverio Sanvido, dass in der Provinz

Belluno, aber auch unter Schweizer Exil-Itali-enern, der Unfall noch heute von vielen als Ungerechtigkeit empfunden werde. Dies, weil der Vorfall trotz Warnungen keine juristi-schen Folgen für die Verantwortlichen des Mattmark-Projekts hatte.Die Mattmark-Katastrophe zeigt exempla-risch, wie die Bauwirtschaft, aber auch andere Teile der Wirtschaft (und Gesellschaft) der Schweiz mit Italien verknüpft sind. Und mit Italienerinnen und Italienern, die in der Schweiz ihre Chance packen wollten.

Arbeit in den TunnelsDie italienische Arbeitsmigration erreichte zwar erst nach dem Zweiten Weltkrieg ihren Höhepunkt. In grosser Zahl strömten Arbei-ter aus Italien jedoch schon Jahrzehnte davor in die Schweiz. Nämlich ab ungefähr 1870, als die Arbeit am Gotthardtunnel für Tausende Italiener eine – wortwörtlich pickelharte –Perspektive bot. Für eine Schicht am Gott-

Von 1934 bis 1991 verhinderte das Sai-sonnierstatut, dass sich ausländische Arbeiter in der Schweiz nieder-lassen konnten.

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hard unter Louis Favre soll ein Mineur da-mals weniger als vier Franken erhalten haben, wobei ihm der grösste Teil davon für Essen, Ausrüstung und Unterkunft in schmutzigen und engen Verschlägen gleich wieder abgezo-gen wurde.Auch am Lötschberg waren es – kurz nach der Jahrhundertwende – zum grössten Teil italienische Arbeiter, die unter Regie und Aufsicht von Schweizern und Franzosen um den Bau des Tunnels besorgt waren. Das zeig-te sich auch hier tragisch in der Opferstatistik: Der Bau des Tunnels forderte insgesamt 64 Menschenleben. Gemäss Angaben der BLS handelte es sich dabei vorwiegend um italie-nische Bauarbeiter. Alleine am 24. Juli 1908 kamen bei einem Wassereinbruch 25 Italiener zu Tode. Noch heute weht am entsprechen-

den Denkmal auf dem Friedhof in Kander-steg eine italienische Flagge.Dass italienische Arbeiter oft genug unter Lebensgefahr und schlechten Bedingungen zum Gelingen historischer Bauwerke beitru-gen – und währenddessen ihr «Gastland» auch kulturell und gesellschaftlich mitpräg-ten, zeigt exemplarisch der Bau des Hauen-steintunnels, der dieses Jahr sein 100-Jahr-Ju-biläum feiert. In Barackendörfern in Trim- bach und Tecknau, wo zeitweise mehrere Tausend italienische Gastarbeiter mit ihren Familien wohnten, soll es grob, aber auch hoch zu und her gegangen sein. Es gibt histo-rische Berichte, wonach die Polizei aufgrund zahlreicher Raufereien eigens eine Dienststel-le in einem der Arbeiterdörfer einrichten musste. Aber auch davon, dass Tanzabende

sowie ein Kinobetrieb festwillige Schweizer aus der ganzen Region anzogen. Eine Ausstel-lung im Historischen Museum Olten zeigt noch ein paar wenige Tage Dokumente der damaligen Ereignisse.

Höhepunkt nach AbkommenWieder ein paar Jahrzehnte später – nach dem Zweiten Weltkrieg – führte die wirt-schaftliche Nachfrage und ein Abkommen der Schweiz mit Italien zu einer Phase mit den höchsten Zuwanderungsraten von Italienern in die Schweiz. Wobei unterschiedliche Be-willigungsverfahren – darunter hauptsäch-lich das Saisonnierstatut – dazu genutzt wur-den, um eine dauerhafte Niederlassung zu verhindern. Das Statut zwang Arbeiter, die Schweiz nach neun Monaten Arbeit für min-destens drei Monate wieder zu verlassen. Es resultierte eine Art Rotationsverfahren, das verhinderte, dass die Arbeiter feste Wurzeln schlagen konnten. Trotz fragwürdiger Rechte: Zog die Möglichkeit einer Arbeit unmittelbar nach dem Weltkrieg hauptsächlich Norditali-ener in die Schweiz, waren es dann ab den 1950er-Jahren immer häufiger auch Süditali-ener, die sich im Norden eine Chance erhoff-ten. In den 1960er-Jahren stieg der Auslän-deranteil in der Schweiz von gerade einmal zehn Prozent auf über 17 Prozent an. Die Hälfte des Anstiegs war das Resultat italieni-scher Zuwanderung. Und die Zahlen blieben über den Höhepunkt hinaus hoch: Bis in die 1980er-Jahre waren es rund fünf Millionen Italiener, die in der Schweiz zwischenzeitlich ein Auskommen fanden. Geblieben sind mit rund 300’000 nur ein kleiner Teil. Dennoch zielten fremdenfeindliche politische Initiati-ven in den 1970er-Jahren gerade auch auf ita-lienische Arbeitsmigranten ab. Völlig unbeachtet liessen die damaligen Initi-ativen, dass die italienischen «Chrampferin-nen und Chrampfer» in Fabriken, im Touris-mus, in der Landwirtschaft, aber gerade auch in zahllosen Bauunternehmungen und auf ungezählten Baustellen, massgeblich zum Fortschritt und zur wirtschaftlichen Entwick-lung der Schweiz beitrugen. Bis heute prägen viele italienische Namen das Schweizer Bau-gewerbe. Und bis heute gilt auf gewissen Bau-stellen Italienisch als Grundsprache, mittels der sich die Arbeiter aus ganz unterschiedli-chen Ländern zu verständigen versuchen.

Ausstellung

Nur noch ganz wenige Tage – bis Ende Mai – zeigt das Historische und Völ-kerkundemuseum St.Gallen Fotografien und erzählte Geschichten zur italie-nischen Emigration in die Schweiz nach dem Zweiten Weltkrieg und bis in die 1980er-Jahre. Realisiert wurde die Ausstellung durch den Verein «Ricordi e stima», ein Zusammenschluss aus Vertretern des Archivs für Frauen-, Ge-schlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz und der italienischen Organisa-tionen der Region St.Gallen.

www.hmsg.ch www.ricordi-e-stima.ch

Schon seit dem 19. Jahr-hundert leisten Arbeiter italienischer Abstammung einen wesentlichen Beitrag in der schweize-rischen Bauwirtschaft.

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Luzern wird Plattform für den Tunnelbau Der Swiss Tunnel Congress findet im jährlichen Turnus statt. Am Mi, 15. Juni 2016, beschäftigt sich das Swiss Tunnel Colloquium mit dem Schweizer Tunnelbaugeschehen, am Do, 16. Juni, referieren am Swiss Tunnel Congress internationale Fachleute und am Fr, 17. Juni, sind vier Baustellenbesichtigungen auf dem Programm. Text: Werner Aebi // Fotos: swisstunnel.ch

Zum 15. Mal organisieren die Fachgruppe für Untertagebau FGU und die Swiss Tunnelling Society STS den Swiss Tunnel Congress STC im KKL Luzern. Der Anlass hat sich in den letzten Jahren zum führenden Kongress für die Schweizer Tunnelbaufachleute entwickelt. Entstanden ist der Kongress ursprünglich aus den «AlpTransit»-Tagungen. Im jährlichen Turnus haben sich jeweils über 800 Fachleute aus 12 Nationen eingefunden, am Meeting die Ausstellung besucht, ihre Er-fahrungen in Fachgesprächen ausgetauscht und den qualitativ hochstehenden Referaten beigewohnt. Als Begleitprogramm finden tra-ditionell Exkursionen zu grossen Tunnelbau-stellen statt. Wie FGU/STS-Präsident Luzi R. Gruber in seinem Vorwort zur Tagungsbroschüre ver-merkt, «hat sich der STC einen festen Platz

im Kalender der Tunnelbauer gesichert». Die Zeiten für die Tunnelbauer – insbeson-dere für die Ausführenden – seien härter geworden, aber eben gerade darum sei es nach wie vor wichtig oder heute vielleicht noch wichtiger denn früher, dass Bauherren, Planer, Ingenieure, Lieferanten, Dienstleis-ter, Unternehmer und die Industrie die Plattform im KKL Luzern nutzen. Denn der STC biete eine willkommene Gelegenheit, die Neuigkeiten von auserwählten Tunnel-projekten aus dem In- und Ausland aus ers-ter Hand zu erfahren und der Kongress biete eine hervorragende Gelegenheit, persönli-che Kontakte zu vertiefen.

Drei abwechslungsreiche Tage Der Kongress wird wie gewohnt am Mitt-wochnachmittag, 15. Juni 2016, mit dem

Ausgangspunkt ist das KKL im Zentrum von Luzern.

Die Tunnelexkursionen werden auch 2016 zum Highlight am Swiss Tunnel Congress.

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Der STC ist der internationale Tunnel-bau-Kongress in der Schweiz für das Update in aktuellen Technologien, mit hochkarätigen Refe-renten und für das Pflegen des Netz-werks unter Fach-leuten.

Swiss Tunnel Colloquium beginnen, der dem Thema «Fire and Safety» gewidmet ist. Ange-sichts der starken Präsenz in den Medien sind die kontroversen Sicherheitsdiskussionen bei der Sanierung der ersten Röhre und beim Bau des zweiten Einspurtunnels am Gotthard der-zeit hochaktuell. Ein Highlight wird bestimmt das Einführungsreferat am Donnerstagmor-gen, 16. Juni 2016, sein. Diese Ansprache ge-hört Alt-Bundesrat Moritz Leuenberger, der über «Die Bedeutung des Gotthard-Basistun-nels für die Schweiz und Europa» referieren wird. Während am ersten Kongresstag die Schweizer Tunnelbau-Fachleute mit ihren Projekten zu Wort kommen, werden am Don-nerstag internationale Tunnelbauprojekte und ihre Herausforderungen vorgestellt. Der Bo-gen spannt sich dabei über unsere unmittelba-re Nachbarschaft und Schweden bis hin zu Panama und Peru. Das STC-Komitee hat sich bemüht, dass dabei wirklich handverlesene Perlen des Tunnelbaus, mehrheitlich mit Be-teiligung von Schweizer Know-how, zur Spra-che kommen. Per Voranmeldung sind die interessierten Teilnehmer an einer STC-Baustellenbesichti-gung vom 17. Juni 2016 dabei. In diesem Jahr stehen vier Exkursionen zur Auswahl. Be-sammlung ist jeweils am frühen Morgen in Luzern, wo die Tour auch wieder zurück-kommt. Die Kosten der Exkursionen sind in den Tagungsgebühren inbegriffen.

Exkursion A: «AlpTransit» Ceneri Basistunnel – Sigirino TI Im Programm ist die Besichtigung der Instal-lationen sowohl über Tag, insbesondere Ma-terialbewirtschaftung und Endlager, wie auch untertag. Vom Zwischenangriff Sigirino fah-ren die Teilnehmenden mit einem Kleinbus in den Tunnel und erkunden zu Fuss die Un-tertagbaustellen (Innenausbau, Rohbauaus-rüstung). Anschliessend erfolgt die Besichti-gung der Baustelle im Portalbereich Süd (Vezia). Mit einer Länge von 15,4 Kilometer zwischen dem Nordportal Vigana bei Camo-rino und dem Südportal in Vezia ist der Ce-neri-Basistunnel nach dem Gotthard-Basis-tunnel das zweitgrösste aktuelle Tunnelprojekt in der Schweiz.

Exkursion B: A9-Baustellen Tunnel Visp VS Die Vortriebsarbeiten im Tunnel Visp sind bereits weit fortgeschritten. Zurzeit wird der Werkleitungskanal ausgebrochen. Der Tun-nel Visp bildet zusammen mit dem Tunnel Eyholz die Südumfahrung der künftigen Autobahn A9 im Raum Visp. Mit diesem Meilenstein ist die Realisierung der Visper Südumfahrung auf gutem Weg. Exkursion C: Belchentunnel SO/BL Der 3,2 Kilometer lange Sanierungstunnel Belchen STB der Nationalstrasse A2 quert

das Juragebirge zwischen Basel und Eger-kingen. Die zu durchquerende Strecke weist einen grossen Anteil von quellhaften Ge-steinen wie Gipskeuper und Opalinuston auf. Eine Sanierung der beiden bestehen-den, richtungsgetrennten Doppelspurröh-ren aus dem Jahr 1970 ist dringend notwen-dig. Um die damit verbundenen Verkehrs- einschränkungen möglichst gering zu hal-ten, wird der Sanierungstunnel Belchen STB aktuell realisiert. Die Hauptarbeiten wurden im September 2014 gestartet, der Vortrieb des STB wurde mit der 14 Meter Durchmesser grossen Tunnelbohrmaschine im Februar 2016 begonnen. Exkursion D: Schlossparking Thun BE Im Thuner Schlossberg entsteht bis Herbst 2018 das neue Parking City Ost Schloss-berg. Im Untertagbauverfahren werden in acht stützenfreien Halbgeschossen rund 300 Parkplätze realisiert. Die Ausbruchar-beiten der beiden Kavernenkalotten laufen seit Anfang dieses Jahres und erfolgen mit-tels Teilschnittmaschine. Die Abendveranstaltung Nach den Vorträgen am Donnerstag, 16. Juni 2016, offerieren die STC-Veranstalter einen Apéro auf dem Vorplatz beim KKL als Einstieg «für den gemütlichen Teil». Denn ab 19.15 Uhr ist im Erstklass-Hotel Schwei-zerhof ein Festanlass mit Galadiner auf dem Programm. Allerdings ist das Dinner nicht im Tagungsbeitrag enthalten und wird se-parat verrechnet.

swisstunnel.ch

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Heben und Transportieren für den TunnelbauDie beiden Tunnelbohrmaschinen der Firma Herrenknecht für den Bossler-tunnel im Teilstück Stuttgart-Ulm und den Belchentunnel auf der A2 bei Ept-ingen konnten durch die Toggenburger + Co AG eingehoben werden. Für die Montagen waren verschiedene unserer Krane im Einsatz – so auch unser 500-t-Raupenkran. Die zu versetzenden Lasten wiesen bis zu 360 t pro Teil auf – eine echte Herausforderung für Mensch und Maschine. Wenn Fachwissen und Erfahrung be-reits bei der Planung eingebracht werden können, sind Arbeitsabläufe effektiv und damit auch kostengünstiger zu gestalten. Unsere komplette Fahrzeugpalette vom kleinen Mobilkran bis zum grossen Rau-penkran und den passenden Hebebüh-nen machen die Umsetzung natürlich auch einfach. Unsere Mitarbeiter brin-gen ihr Know-how und ihre langjährige Erfahrung bereits bei den Machbarkeits-studien ein, planen sorgfältig und pro-jektbezogen und begleiten von Beginn an bis zum erfolgreichen Abschluss der Ar-beiten. So haben Sie Spezialisten an Ihrer Seite – von A bis Z. Wir zeigen gerne, was wir können. Fordern Sie uns.Lernen Sie uns kennen: am Swiss Tunnel Congress im KKL Luzern vom 15. bis 17.06.2016

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SFS unimarket AG Pizzarotti SA

Der Tessiner Generalunternehmer Pizza-rotti hat seinen Hauptsitz in Bellinzona. Das Unternehmen ist eine Tochterge-sellschaft des gleichnamigen, aus Par-ma stammenden italienischen Unter-nehmens. Pizzarotti zählt heute zu den wichtigsten internationalen Bauunter-nehmen und ist weltweit in verschiede-nen Bereichen tätig. Diese umfassen die Bereiche Energie, Strassen und Auto-bahninfrastrukturen, Zivil- und Militär-flughäfen, Wasserbauten und Bahnbau. Der Schweizer Ableger des Generalun-ternehmens wurde im Jahr 1994 gegrün-det und ist sowohl im Kanton Tessin als auch in der ganzen Schweiz tätig. Sowohl international als auch in der Schweiz ist insbesondere in den Bereichen Planung und Realisierung von Infrastrukturen und grossen öffentlichen Projekten eine positive Entwicklung festzustellen.Pizzarotti zeichnet sich als Bauunterneh-men durch grosses Erfahrungswissen und Fachkompetenz aus. Aus der Zu-sammenarbeit mit anderen Gesellschaf-ten des international aufgestellten Kon-zerns profitiert der Schweizer Ableger von Pizzarotti vor allem in den Bereichen Industriebau, Fertigbau und Generalun-ternehmung und generiert so für seine Kunden einen echten Mehrwert.

Dank der Unternehmensstruktur und der Zugehörigkeit zu einem technisch starken und finanziell stabilen Baukon-zern hat Pizzarotti ein sehr grosses Res-sourcenpotenzial. Verschiedenste erfolg-reich umgesetzte Projekte auf nationaler und internationaler Ebene bilden einen reichen Erfahrungsschatz, um künftige Objekte erfolgreich zu realisieren.

www.pizzarotti.ch

Toggenburger Unternehmungen

Am diesjährigen Swiss Tunnel Con-gress in Luzern präsentiert SFS unimar-ket einmal mehr die geballte Kompe-tenz in der Befestigungstechnik für den Tunnelrohbau und den Tunnelausbau. Im Fokus stehen unter anderem Son-derlösungen für die temporäre Gleisbe-festigung und für demontierbare Ab-hängungen von Kühlleitungen.

Die chemischen Schwerlast-Befesti-gungslösungen von fischer haben sich schon in verschiedenen Schweizer Tun-nelbauwerken bestens bewährt. Sowohl bei der Durchmesserlinie und dem See-lisbergtunnel als auch beim Gotthard-Basistunnel konnten die Anwendungs-techniker von SFS unimarket ideale Lösungen für verschiedene Veranke-rungen konzipieren. Nebst der Sicher-heit liegt die wirtschaftliche Auslegung der Verankerungen im Vordergrund. Das umfassende Sortiment von fischer bietet leistungsstarke Verankerungs-mittel für alle Arbeitsbereiche. Eines davon ist das fischer Superbond-System FSB, das sich durch seine einfache und sichere Montage und den grossen An-wendungstemperaturbereich von –40 °C bis +150 °C auszeichnet. Durch die An-wendung für seismische Einwirkungen Leistungskategorie C1 ist das System auch in erdbebengefährdete Regio- nen zulassungskonform geeignet.

www.sfsunimarket.bizAuch unsere Hebebühnen waren am Belchentunnel im Einsatz.

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Das Unternehmen Appenzeller Bahnen – kurz AB – plant auf dem Gebiet der Stadt St.Gallen den Bau eines Durchgangsbahn-hofs sowie den Bau einer Neubaustrecke vom Güterbahnhof ins Riethüsli. Diese neue Stre-ckenführung ermöglicht, zwischen Trogen und Teufen zu den Hauptverkehrszeiten künftig einen Viertelstundentakt anzubieten. Im Jahr 2011 wurden die Bauprojekte zur Ge-nehmigung eingereicht. Ende November 2015 wurde die Baubewilligung erteilt. Um das Angebot ausbauen zu können, sind Infrastrukturmassnahmen auf der Linie St.Gallen–Trogen und St.Gallen–Gais–Ap-penzell notwendig. Das grösste Teilprojekt ist der Ruckhaldetunnel als wichtigster Teil der Neubaustrecke, welcher die notwendige Fahr-zeitverkürzung für eine Zugskreuzung und damit die Einführung eines Viertelstunden-takts bringt. Damit wird auch der letzte Zahn-stangenabschnitt zwischen St.Gallen und Ap-

penzell aufgehoben. Die heute getrennten Strecken im Bahnhof St.Gallen werden ver- bunden, womit die Standzeiten der Züge und damit die unproduktiven Stunden wegfallen. Das künftige Angebot der AB wird sich in das S-Bahn-Konzept St.Gallen einfügen. Der Ausbau in die Richtung Appenzellerland er-gänzt das Angebot der S-Bahn. Neubauten im St. Galler Stadtgebiet Als Neubau entsteht der Tunnel Ruckhalde mit rund 700 Meter Länge und mit einer neu-en Haltestelle im Quartier Riethüsli. Die Aus-schreibung der Tunnelarbeiten (Hauptlos) erfolgte nach den Regeln von Gatt/WTO. Demnach wurde der Zuschlag an die Arge «TransRuck» (die Heitkamp Construction Swiss GmbH) erteilt. Der AB-Bahnhof St.Gallen erhält eine durch-gehende Doppelspur, die beiden heute ge-trennten Linien werden verbunden. Unab-hängig davon wird der Bahnhofplatz mit einer durchgehenden Doppelspur umgebaut. Diese Arbeiten laufen zurzeit und sollen per Ende 2016 abgeschlossen sein. Zudem ver-bindet eine neue Brücke über die Oberstrasse das bestehende Trassee im Güterbahnhof mit der Neubaustrecke. Ausbau Güterbahnhof zu einer Doppelspur Der Bereich Güterbahnhof befindet sich der-zeit in Planung, für eine gestreckte Linienfüh-rung der AB. Eine Doppelspur wurde sistiert, bis Klarheit über die Kosten und den Termin-plan zum Bau der gestreckten Linienführung nördlich des Güterbahnhofgebäudes der SBB

herrscht. Die gestreckte Linienführung würde eine weitere Haltestelle «Güterbahnhof» er-lauben und hätte den zusätzlichen Nutzen ei-ner kürzeren Fahrzeit der AB gegenüber der ursprünglichen Planung. Der Zeitpunkt der Realisierung ist offen. Aktuell geht man von einer Umsetzung 2021/2022 aus. Die Projektkosten Im November 2012 haben die Parlamente der Kantone St.Gallen und Appenzell Ausserrho-den sowie die Landsgemeinde des Kantons Appenzell Innerrhoden im April 2013 den jeweiligen Krediten zugestimmt. Die Kosten für den Bau des Ruckhaldentunnels belaufen sich gemäss aktueller Planung auf rund 63 Millionen Franken. Sämtliche notwendigen Infrastrukturmassnahmen kosten rund 90 Millionen. Dies wird über Gelder aus dem Agglomerationsfonds und den Bahninfra-strukturfonds BIF finanziert. Die aktuelle Endkostenprognose deckt sich mit den ge-nehmigten Krediten. Neues Rollmaterial Zwischen Trogen und Appenzell können nach Abschluss der Bauarbeiten neue Züge eingesetzt werden. Die gewählten Tango-Zü-ge von Stadler weisen einen hohen Niederflur-anteil auf und bringen einigen Komfort für die Reisenden. Auch wird neu ein 1.-Klasse-Angebot möglich. Die Züge werden ohne Bundesbeiträge finanziert, deren Kosten von voraussichtlich 84 Millionen Franken muss die AB aus eigener Kraft stemmen.

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Umsteigen in St.Gallen nicht mehr nötig. Dank dem neuen Durchgangsbahnhof in St.Gallen können die Passa-giere auf der S-Bahn-Strecke von Appenzell bis Trogen im gleichen Zug weiterfahren. Auf Ende 2016 ist die Inbe-triebnahme geplant. Text: Werner Aebi // Fotos, Visualisierungen: appenzellerbahnen.ch

Wenn zwei Linien verschmelzen

Visualisation der neuen Haltestelle Riethüsli in St.Gallen.

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Der längste Eisenbahntunnel der Welt bildet das Herzstück der neuen Eisenbahn-Alpen-transversale Neat. Er verkörpert Schweizer Werte: Innovation, Präzision und Zuverlässig-keit. Werte, welche auch die beteiligten Sika-Mitarbeitenden über die gesamte Bauzeit von 14 Jahren, und auch bereits während der Vor-leistungen ab 1996, mit Stolz und Zufrieden-heit partnerschaftlich auf allen Ebenen zum Gelingen dieses Jahrhundertbauwerks einge-bracht haben. Sika baut mit und für Menschen – wie hier am Gotthard eindrücklich unter Beweis gestellt wurde. Der 57 Kilometer lange Gotthard-Basistunnel ist etwas Besonderes und Neues im Tunnelbau. Er ist der längste Eisenbahntunnel der Welt und führt durch eines der höchsten Alpenmassive. Unter den höchsten Berggipfeln verläuft der Tunnel rund 2000 Meter unter dem Felsgestein und wird an seinem Scheitelpunkt nur etwa 550

Meter über dem Meeresspiegel verlaufen. Für die gewaltigen Transport- und die modernen Hochgeschwindigkeitszüge reduziert sich dank dieser neuen Strecke die Fahrzeit von Zürich nach Mailand um rund eine Stunde. Präqualifikationsverfahren – 100 Jahre Nutzungsdauer gefordert Durch den Bauherrn «AlpTransit» wurde eine 100-jährige Nutzungsdauer ohne we-sentlichen Unterhalt am Beton und den Ab-dichtungssystemen gefordert. Dafür hat Sika Vorinvestitionen für ein jahrelanges Präquali-fikationsverfahren und neue Materialent-wicklungen in Millionenhöhe geleistet, bevor auch nur ein einziges Kilogramm bauchemi-scher Produkte geliefert werden konnte. Dies erforderte nicht nur Mut zu unternehmeri-schem Risiko, sondern auch eine starke Über-zeugung, dass die sehr hohen technischen

Herausforderungen mit neuen Produktlö-sungen erfüllt werden konnten. Nach einem stark selektiven Auswahlverfahren wurden die neuen Produktentwicklungen durch offi-zielle Prüfinstitute wie Empa und anderen ei-nem harten Praxistest unterzogen, bevor sie in die Serienproduktion gingen. Gotthard – wo für Sika alles begann Vor knapp 100 Jahren begann die Erfolgsge-schichte des heute weltweit tätigen Sika-Kon-zerns ebenfalls am Gotthard im Tunnelbau. 1918 schuf Sika mit der Abdichtung zur Elek-trifizierung des Eisenbahntunnels einerseits die Voraussetzung für den Erfolg der Eisen-bahn auf der Nord-Süd-Achse, andererseits aber auch die Basis für den weltweiten Erfolg der Sika. Am Gotthard-Basistunnel stellten sich vergleichbare Herausforderungen wie 1918, aber auch ganz neue. Nicht nur die bau-lichen Dimensionen forderten den Tunnel-bauern alles ab, vor allem auch die hohen Temperaturen von 30 bis 40 Grad Celsius un-ter Tage mussten bewältigt werden. Die ho-hen Anforderungen an Material und Tech-nik, wie zum Beispiel die Langlebigkeit des Betons von 100 Jahren, die bei diesem Jahr-hundertbauwerk ein zentrales Thema war, mussten erfüllt werden. Komplette Baukompetenz von Sika Der neue Gotthardtunnel erforderte die ge-samte Baukompetenz von Sika. Abdichtungs-systeme, Bauchemie-Know-how sowie Ma-schinenlösungen waren nur ein Teil unseres Leistungsumfangs. Der Tunnelausbruch wurde mit hochwertigem Spritzbeton gesi-chert. Darauf wurden Abdichtungsfolien der Marken Sikaplan und Sarnafil verlegt. Da-nach konnte die Betoninnenschale mit Sika-Zusatzmitteln eingebaut werden, unter Ein-bezug der hochpräzisen Anforderungen an die Oberflächengeometrie des Tunnels. Die perfekte Betonoberfläche ist die sichtbare Vi-sitenkarte der Betonarbeiten.

Zug um Zug sicher ins nächste JahrhundertDie Geschichte der Bauchemiespezialisten begann in den vielfältigen Herausforderungen bei der Elektrifizierung des ersten Eisenbahntunnels durch das Gotthardmassiv. Unter dem Motto «Menschen bauen für Menschen» ist dasselbe Unternehmen wiederum mit Neuentwicklungen im Gott-hard-Basistunnel dabei. Text: Jasminka Kocev // Fotos: Sika

Sika-Leistungen im Gotthard-Basistunnel

Abdichtungsbahnen und Fugensysteme: für 2 Mio. m² Beton Betonzusatzmittel: 20’000 Tonnen Materialtransporte: 40’000 Tonnen Auf Tunnelbohrmaschinen: Betonspritzsysteme und Roboter Weiteres: Hilfs- und Ergänzungsprodukte von Sika

Bei den Bauarbei-ten im Gotthard-Basistunnel kamen Sika-Zusatzmittel für über zwei Millionen Kubikmeter Beton zum Einsatz.

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Schwamendingen liegt in der Mitte zwischen Zürich, Oerlikon, Wallisellen sowie Düben-dorf und zählt im Kreis 12 als Stadtquartier. Im Nordwesten durchquert die National-strasse A1 das Gebiet, dieser Autobahnab-schnitt gilt als einer der verkehrsreichsten der Schweiz. Mit täglich über 110’000 Fahrzeu-gen wird hier das Wohnquartier mit Emissio-nen enorm belastet: Der Lärm der Autobahn überschreitet die Grenzwerte Tag und Nacht. Die Abgase der Fahrzeuge belasten die Luft. Um die Situation für Mensch und Umwelt nachhaltig zu verbessern, legte das Bundes-amt für Strassen Astra – unterstützt von Kan-ton und Stadt Zürich – bereits im Jahr 2006 ein Projekt vor. Dies bezweckt die Einhau-sung der Autobahn und ist in erster Linie ein umweltwirksames Projekt, denn eine «un-sichtbare» Durchgangsstrasse gibt den An-wohnern wieder ihre Wohn- und Lebensqua-lität zurück. Für den Strassenverkehr ändert sich dabei nichts. Die «Einhausung Schwa-mendingen» erstreckt sich zwischen dem Au-tobahnkreuz Aubrugg und dem Schöneich-tunnel auf einer Länge von 940 Meter. Die

Fahrspuren verlaufen wie bisher richtungsge-trennt. Tagbauverfahren und Lüftungsbauwerk Die Einhausung wird im Tagbau-Verfahren erstellt. Sie schliesst in Richtung Stadtzent-rum direkt an den bestehenden Schöneich-tunnel an und verlängert diesen auf insgesamt 1,7 Kilometer. Der bisherige Schöneichtunnel wird im Zuge der Bauarbeiten für die Einhau-sung lüftungs- und sicherheitstechnisch auf-gerüstet sowie auf den neusten Stand ge-bracht. Zudem wird die Rasterdecke Wald- garten geschlossen; das Westportal Tierspital erhält ein neues Lüftungsbauwerk mit Abluft-kamin. Die Einhausung und das Lüftungs-bauwerk werden die Luftqualität auch für die Verkehrsteilnehmer auf der ganzen Strecke zwischen den beiden Portalen Aubrugg und Tierspital im Vergleich zu heute verbessern. Ein Balanceakt Die Bauarbeiten sind so geplant, dass sie so-wohl auf die Quartierbevölkerung als auch auf die Verkehrsteilnehmenden Rücksicht

nehmen – trotzdem soll das Projekt rasch re-alisiert werden. Ausserdem bleibt auch wäh-rend der Bauarbeiten die Autobahn vierspu-rig befahrbar, auch wurde sowohl die Verkehrs- als auch die Arbeitssicherheit inte-griert. Auch der unter der Autobahn verlau-fende Tramtunnel der Linien 7 und 9 sowie die Tramstation Schörlistrasse bleiben in Be-trieb. Umleitungen über Quartierstrassen entfallen. Die bereits heute auftretenden Staus werden nicht zusätzlich verlängert. Für ver-einzelte Arbeiten muss die Autobahn in der Nacht jedoch gesperrt werden. Der Verkehr wird dabei grossräumig umgeleitet. Die Entwicklung des Verkehrs wird während der Bauphase genau beobachtet. Bei zu ho-hem Ausweichverkehr müssten Gegenmass-nahmen eingeleitet werden. Zudem orientiert das Astra als Bauherr mit einer begleitenden Informationskampagne die Automobilisten frühzeitig über Alternativen, wie zum Bei-spiel Hinweise zum Angebot des öffentlichen Verkehrs, auf Zeiten mit geringerem Ver-kehrsaufkommen und weist auf grossräumi-ge Umfahrungen hin.

Autobahn mit Wohnkonzept Nach über 35 Jahren hat sich um die stark befahrene Autobahn A1 bei Schwamendingen ein Wohnquartier gebildet. Nun wird ein 940 Meter langer Abschnitt eingehaust, als Verlängerung des Schöneichtunnels, zugunsten von Wohn- und Lebensqualität. Text: Werner Aebi, Astra // Fotos: Astra, zvg.

Die Überlandstrasse vom 7. Juni 1937 wurde im Jahr 1985 zur Autobahn umgebaut, aufgrund der heute dichten Wohnüber-bauung stellt die Einhausung die beste Lösung dar (einhausung.ch/Astra).

Die Situation am 1. Juni 2011: Die A1 führt in Zürich-Schwa-mendingen mitten durchs Wohn-quartier (Astra Winterthur).

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Der Bau der Autobahneinhausung ist kom-plex und bringt vielschichtige Herausforde-rungen mit sich. So hat sich der Baugrund als sehr setzungsempfindlich herausgestellt. Des-halb bohren die Bauleute Pfähle rund zwan-zig Meter tief in den Untergrund, die das Ge-wicht der Einhausung tragen. Über dem Tramtunnel und der Tramstation sind spezi-elle Querträger zu erstellen, welche die Last der Einhausung ableiten. Dafür braucht es seitlich mehr Platz als im Ursprungsprojekt vorgesehen. Rund zwanzig Gebäude werden teilweise oder ganz abgebrochen. Aufgrund der Grösse und Komplexität des Projekts benötigt die Baustelle eine aufwändi-ge Logistik. Der Bedarf an Installations-, Be-wegungs-, Logistik- und Rettungsflächen mitten im Wohnquartier ist zeitlich und ört-lich sehr gross. Aus diesem Grund müssen zahlreiche freie Flächen im Quartier tempo-rär genutzt werden. Akzeptanz macht es einfacher Im Februar 2016 hat die Plangenehmigungs-verfügung PGV für das Projekt «Einhausung Schwamendingen» Rechtskraft erlangt. Der

Vizedirektor des Astra, Guido Biaggio, hob an der Medienorientierung vom 12. April 2016 hervor, dass gegen die PGV keine Beschwer-de eingegangen sei. Biaggio: «Es ist höchst selten, dass ein solch umfangreiches Projekt in urbanem Raum mit vielen Betroffenen erst-instanzlich genehmigt wird. Dies zeigt, dass das Projektteam gute Arbeit geleistet hat. Aber eben auch, dass alle Beteiligten und Be-troffenen in Schwamendingen die Einhau-sung wollen.» Ab 2. Mai 2016 wird die neue Verkehrsfüh-rung für die Bauetappe 1 zur Nordumfah-rung Zürich erstellt. Im Gegensatz zu den bisherigen, vornehmlich nachts durchgeführ-ten Massnahmen, wie dem Abbruch von Überführungen, Einsatz von Hilfsbrücken sowie der Umlegung der Mühlackerstrasse, wird nun auch tagsüber gebaut – vorerst auf der Fahrbahn in Richtung St.Gallen, beim Anschluss Affoltern und bei der Überde-ckung Stelzen. Dabei werden der Platz für die Bauarbeiten, für Fahrbahnverbreiterung, Lärmschutzwän-de, erste Massnahmen zur Überdeckung Kat-zensee – Aussenwand inklusive Betriebsge-

bäude – sowie die Rampen beim Anschluss Zürich-Affoltern geschaffen. Diese Einrich-tungsarbeiten dauern voraussichtlich bis An-fang Juni 2016. Zwischen Juni und Oktober 2016 wird der Anschluss Zürich-Affoltern umgebaut, koordiniert mit der Vollsperrung Wehntalerstrasse durch Stadt und Kanton. Der Anschluss Zürich-Affoltern bleibt wäh-rend der ganzen Bauzeit offen. Bei der Überdeckung Stelzen starten im Mai 2016 nachts die Vorbereitungen für die Tun-nelinstandsetzung und die Bauarbeiten für zwei neue Betriebszentralen. Der Verkehr muss hierzu von 20.30 bis 5 Uhr in beiden Fahrtrichtungen auf je zwei Fahrspuren abge-baut werden.Verläuft alles nach Zeitplan, erfolgen ab 2017 die ersten Vorarbeiten – unter anderem Ab-brüche von Liegenschaften, die Baustellen-einrichtungen und die Sanierung von Zu-fahrtsstrassen. Im Jahr 2018 sollen die Hauptarbeiten mit dem Rückbau der elektri-schen Installationen aufgenommen werden. Gemäss Terminplan dauern die Bauarbeiten insgesamt rund fünfeinhalb Jahre. Projektlei-ter Rolf Eberle erklärt: «Voraussetzung für diese Termine ist, dass gegen die Vergabe der Bauarbeiten keine Einsprachen eingehen und die notwendigen Budgets aller drei beteiligten Projektpartner zur Verfügung gestellt werden können.» Zudem behält der Bund sich vor, dass der Realisierungszeitpunkt aus finanziel-len Gründen verschoben werden kann. Kosten und Infopavillon Für das Detailprojekt – welches den Bau des neuen Tagbautunnels/die Einhausung und andere auflagepflichtige Bauobjekte umfasst – sind 423 Millionen Franken vorgesehen. Das sogenannte Massnahmenprojekt – In-standsetzen des bestehenden Schöneichtun-nels – soll mit 128 Millionen Franken zu Bu-che schlagen. Dies zusammen ergibt die prognostizierten Kosten für das Gesamtpro-jekt von 551 Millionen Franken. Ab 4. Mai 2016 ist jeweils am Mittwochnach-mittag von 14 bis 20.30 Uhr sowie am Sams-tagmorgen von 9 bis 13 Uhr in Regensdorf ein Infopavillon zur kostenlosen Besichti-gung geöffnet.

nordumfahrung.ch einhausung.ch

Visualisierung: Blick auf das Tunnelpor-tal Aubrugg (Astra, Infrastrukturfiliale Winterthur).

Der Querschnitt durch die Einhausung Schwamendingen zeigt die drei Ebenen Tram, Autobahn, Fussgän-ger (Visualisierung Raumgleiter Zürich/As-tra, agps.architecture, Rotzler Krebs Partner).

Die Wände sollen mit Grün bewachsen sein; beide Quartierseiten werden wieder vereint, die Grünflächen schliessen direkt an das Gartenquartier Schwamendingen an (einhausung.ch/Astra).

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Im Auftrag des Bundesamts für Umwelt Bafu entwickelten die international tätigen Berater für die Bereiche Immobilien und Baumarkt sowie Raum- und Standortentwicklung die Studie «Bauabfälle in der Schweiz – Hoch-bau». Diese wurde im Zeitraum vom Juni bis September 2015 erstellt. Das Unternehmen Wüest & Partner untersuchte bereits Ende der 90er-Jahre die Entwicklung der Bauabfälle im Bereich Hoch- und Tiefbau in der Schweiz. Diese wurde im Jahr 2001 publiziert und 2008 im Auftrag des Bafu für den Bereich Hochbau aktualisiert. Die aktuelle Studie beschäftigt sich aus-schliesslich mit dem Hochbausektor. Dies schliesst die Bauwerke der Schweiz mehr-

heitlich oberhalb der Geländelinie ein. Zu den Bauten werden auch die notwendigen Erschliessungen bis zur Grundstückgrenze bzw. bis zur Gemeindeerschliessung wie Zu-fahrtsstrassen oder Kanalisationen gezählt. Zweck der Studie sind das Ermitteln der Ab-fallmenge per 2015 unter Berücksichtigung der bautechnischen Entwicklung sowie der aktuellen Bautätigkeit (Neubau, Umbau, Ab-bruch) und deren Berechnung bis in 10 Jah-ren bzw. bis 2025 aufgrund der zu erwarten-den Bautätigkeit. Vorgaben und Abhängigkeiten Die Daten zur Studie der Bauabfallmengen beruhen auf der jährlich erfassten Wohn-

bautätigkeit beim Bundesamt für Statistik sowie auf den erfassten Baugesuchen und -bewilligungen bei den kantonalen Gebäu-deversicherungen. Bei letzteren lagen aus-schliesslich die Datensätze der drei Kantone Zürich, Basel-Land und Solothurn – gut strukturiert nach Gemeinden, Nutzungen und Baujahr/Bauperiode – zur Verwendung vor:

bis 2013

Die ausgewiesenen jährlichen Abbruch- volumen im Wohnbereich (Ein- und Mehr-familienhäuser) liegen für die Periode 2010 bis 2014 für:

bis 0,77 Millionen Kubikmeter

2010 bis 2013): bei 0,13 Millionen Kubik- meter

bei 0,06 bis 0,09 Millionen Kubikmeter

Allgemein zeichnet sich eine tiefere Ab-bruchwahrscheinlichkeit im Wohnbereich (Ein- und Mehrfamilienhäuser) ab, wobei Industrie und «Übrige Bauten» schneller dem Abbruch zum Opfer fallen. Mit Ausnahme von sehr alten, häufiger ge-schützten Bauten nimmt die Abbruchwahr-

Was gibt der Bauabbruch her?Bauabfälle stellen mit den heutigen Rezykliermöglichkeiten zunehmend eine Ressource dar; diese werden über mobile Anlagen oft direkt auf der Baustelle wiederaufbereitet. Welche Mengen das sein können und wo sie herkommen, darüber gibt die aktuelle Studie vom 28. September 2015 des Bafu Auskunft. Eine Übersicht. Text: Werner Aebi // Foto: Peter Rahm // Diagramme: Bafu

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scheinlichkeit eines Gebäudes mit fortschrei- tendem Alter zu. Im Wohnbereich ist die Abbruchwahrscheinlichkeit bei den Bauten am höchsten, die vor dem Jahr 1960 erstellt wurden. Es werden jedoch bereits auch Bauten der 60er- und 70er-Jahre («Bau-boom-Phase») abgebrochen, die sich am Ende des ersten Lebenszyklus befinden. Diese stellt in Bezug auf ihren Anteil eine bedeutende Bauperiode dar. Neben der allgemein höheren Abbruch-wahrscheinlichkeit von Wirtschaftsbauten ist ebenfalls festzustellen, dass deren Le-benszyklus unter Umständen deutlich kür-zer ausfällt. Hierbei erscheinen bereits Bau-ten aus den 70er- und 80er-Jahren in den Abbruchdaten. Ausgehend von den Zahlen der Wohnbau-tätigkeit vom Bundesamt für Statistik wur-den absolut gesehen in der Periode 2005 bis 2013 durchschnittlich rund 2600 Wohnun-gen pro Jahr abgebrochen, was rund 0,06 Prozent des Bestands entspricht. Die Ab-bruchtätigkeit konzentriert sich ausgeprägt in städtischen Gebieten sowie deren Agglo-merationen (rund 63 Prozent aller abgebro-chenen Wohnungen). 20 Prozent der Woh-nungen werden in ländlichen und touris- tischen Gemeinden abgebrochen – nur sie-ben bzw. neun Prozent in Gemeinden der äusseren Agglomerationen bzw. reichen Gemeinden. Hochrechnungen und weitere Informationen Die Resultate der Studie 2015 sowie die Per-spektiven zu den Bauabfallmengen bis ins Jahr 2025 sind als Richtwerte zu betrachten. In der effektiven Praxis können Abwei-chungen von den Rechenwerten vorkom-men. Diese können beispielsweise von kon-junkturellen Rahmenbedingungen im Hin-blick auf die Bestimmung der Bautätigkeit, regionalen und lokalen Ausprägungen in Bezug auf den Baubestand und die Art der baulichen Massnahmen sowie auf raumpla-nerische Aspekte herrühren. Die Gesamtstudie, weitere Erläuterungen und Abfallstatistiken sind unter dem Link des Bafu einsehbar.

www.bafu.admin.ch/abfall/01517/01519

Quelle: Jeweilige kantonale Gebäudeversicherung (2005-2014)

-

200'000

400'000

600'000

800'000

1'000'000

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Zürich

Solothurn

Basel-Land (Mittelwert 4 Jahre)

Kanton:

Abbruchvolumen in m3

Abbruchtätigkeit 2005-2014 nach Kanton – Wohnen

Abbruchtätigkeit 2005-2014 nach Kanton – Wohnen

EFH MFH DLG IND

Quelle: Gebäudemodell Wüest & Partner 2015

Städte

Innere Agglomeration

Aeussere Agglomeration

Reiche Gemeinden

Ländliche Gemeinden

Abbruchquote in % p.a. des Bestandesvolumen

Gemeindetyp:

EFH MFH DLG IND

Abbruchquote in % p.a. des Bestandesvolumen

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LW Ue

Modellierte Abbruchquote nach Nutzungen und Gemeindetypen

Modellierte Abbruchquote nach Nutzung und Gemeindetypen

Quelle: Jeweilige kantonale Gebäudeversicherung (2005-2014)

-

500'000

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1'500'000

2'000'000

2'500'000

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Zürich

Solothurn

Basel-Land (Mittelwert 4 Jahre)

Kanton:

Abbruchvolumen in m3

Abbruchtätigkeit 2005-2014 nach Kanton – Nicht-Wohnen

Abbruchtätigkeit 2005-2014 nach Kanton – Nicht-Wohnen

Abbruchtätigkeit Gebäudeversicherung nach Nutzung

EFH MFH DLG

Quelle: Jeweilige kantonale Gebäudeversicherung (2009-2014)

EFH MFH DLG

0.15%

0.23%

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0.06%

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0.23% 0.20%

0.08%

0.23%

0.15%

0.34%

0.41%

0.57%

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0.61%

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0.10%

0.20%

0.30%

0.40%

0.50%

0.60%

0.70%

IND LW Ue

Abbruchquote in % p.a. des Bestandesvolumen

Zürich

Solothurn

Basel-Land

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44 recycling

VVEA – die revidierte TVA:

Asbestuntersuchung wird PflichtSeit dem 1. Januar 2016 ist die neue Abfallverordnung – Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen VVEA – in Kraft. Die VVEA ersetzt die TVA. Neu sind die Ermittlungspflicht für Gebäudeschadstoffe wie Asbest, ein zusätzlicher Deponietyp und angepasste Grenzwerte. Text: Lars Knechtenhofer // Fotos, Grafiken: Friedlipartner

chenden Angaben müssen der Behörde vor- gängig eingereicht werden. Das Unternehmen Friedlipartner AG setzt sich in einer Arbeitsgruppe des Bundesamts für Umwelt Bafu für eine praxisnahe Umset-zung dieser neuen Vorgaben ein. Damit bei der allenfalls notwendigen Schadstoffsanie-rung vom Sanierer nicht unnötiger Aufwand betrieben wird, empfehlen die Fachleute von Friedlipartner AG jeweils, dass die Untersu-chung und die Sanierungsplanung von einem unabhängigen Fachbüro durchgeführt wer-den. So können die Risiken und Kosten für die Ausführung minimiert werden. Bei den Grenzwerten und den Deponien fin-det man in der VVEA vertraute Begriffe wie Richtwert T, Inertstoffdeponie, Schlackekom-partiment usw. nicht mehr. Sie wurden ersetzt durch die Buchstaben A bis E, welche keine Rückschlüsse auf die abgelagerten Abfälle mehr zulassen. Die VVEA enthält auch keine expliziten Bezeichnungen der Grenzwerte und Abfallkategorien mehr. Da solche für die Praxis aber unverzichtbar sind, hat das spezi-alisierte Unternehmen Friedlipartner AG entsprechende Bezeichnungen vorgeschlagen (siehe Screenshots). Als Hilfsmittel für den Alltag hat die Friedli-partner AG dazu die App «Grenzwerte.ch» (für iOS und Android) entwickelt.

Die VVEA bringt zahlreiche Neuerungen mit sich. Im Bereich Rückbau, Aushub und Ent-sorgung von Bauabfällen sind es insbesonde-re die folgenden Änderungen:

PCB usw.) gibt es bei Bauvorhaben neu eine Ermittlungspflicht für die Bauherrschaft

neuen Bezeichnungen A, B, C, D und E

angepasst

Screenshot aus der App «Grenzwerte.ch».

Screenshot der Bezeichnungen der Grenzwerte gemäss VVEA bzw. nach Vorschlag Friedlipartner AG (FP). Die vollständige Tabelle findet sich in der App «Grenzwerte.ch».

Ermittlungspflicht des Bauherrn,neue Bezeichnungen und eine App Für alle Gebäude, die vor dem Jahr 1990 er-stellt wurden, besteht ein Verdacht auf Ge-bäudeschadstoffe (Asbest, PCB usw.). Neu muss bei jedem baubewilligungspflichtigen Vorhaben in einem Gebäude mit Baujahr vor 1990 eine Schadstoffuntersuchung erfolgen. Eindeutig geregelt ist nun auch, dass die Bau-herrschaft für die Ermittlung der Gebäude-schadstoffe verantwortlich ist. Die entspre-

Typisches Asbestvorkommen in einer Rohrleitungs-isolation.

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Mehrwert aus Siedlungsabfall.

SchlackeSchlacke ist der grösste Abfallanteil nach der Verbrennung von

Siedlungsabfällen und enthält durchschnittlich 1– 3 % Nichteisen-

metalle und 5 – 15 % Eisen. In der Schweiz fallen rund 100 kg

Schlacke pro Person und Jahr an.

AufbereitungMit der supersort®technologie können sämtliche Schlackentypen

aus verschiedenen Kehrichtheizkraftwerken wirtschaftlich und

umweltfreundlich verarbeitet werden. Die Gewinnung von Eisen-

und Nichteisenmetallen erfolgt mit trocken-mechanischen Metho-

den – Sieben, Aufbrechen und Abtrennen von Metallen und

organischen Stoffen. Aktuell verarbeitet die DHZ AG pro Jahr

rund 100,000 t KVA-Schlacke.

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Die «supersort»-Anlage auf dem Gelände der Deponie Häuli in Lufingen ist eine Neu-entwicklung zur trocken-mechanischen Ge-winnung von Metallen aus KVA-Schlacke (Schlacke aus Kehrichtverbrennungsanla-gen). «supersort» gewinnt Kupferspulen, Edelstahl, Eisen sowie Nichteisenmetalle bis zu einer Partikelgrösse von 3 Millimeter und verarbeitet jährlich weit über 100’000 Ton-nen Schlacke. Die Schlacke enthält durch-schnittlich zwischen 5 und 15 Prozent Ei-

senmetalle und zwischen 1 und 3 Prozent Nichteisenmetalle. Die Erweiterung «super-sort fein» ermöglicht die Rückgewinnung von Nichteisenmetallen (mit einem höheren Gehalt an Bunt- und Edelmetallen wie Gold und Silber) im Korngrössenbereich zwi-schen 0,5 und 3 Millimeter. In der neuen «supersort metall»-Anlage werden die aus den Anlagen «supersort» und «supersort fein» zurückgewonnenen Konzentrate aus Nichteisenmetallen veredelt und zu qualita-

Metall-Supersortierer geht in Betrieb

tiv sehr hochstehenden Metallprodukten aufbereitet. Nach dem erfolgreichen Betrieb einer Pilotanlage startete die Montage von «supersort metall» zu Beginn dieses Jahres. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage im Ebipark in Oberglatt ist für Sommer 2016 vorgesehen. Neben der zentralen Lage er-möglicht der Standort in Oberglatt auch den direkten Anschluss an den Kombiverkehr zwischen Strasse, Schiene und Schiff. Der Veredelungsprozess erfolgt in zwei Linien:

Seit Sommer 2013 läuft die Schlackenrecyclinganlage bei der Deponie Häuli in Lufingen und seit Dezember 2014 die Erweiterung «supersort fein». Im Frühjahr 2016 startet die Montage von «supersort metall», deren Inbetriebnahme ist auf Sommer 2016 geplant. Sie dient zur Veredelung von zurückgewonnenen Metallen aus Abfällen und Rückständen. Text: Urs Peyer // Fotos: zvg.

Seit über zwei Jahren betreibt die DHZ AG ihre «supersort»-Anlage in Lufingen. Anfang Dezember 2014 erfolgte die Inbetrieb-nahme der Erweiterung «supersort fein».

Das Modell. Im Frühjahr 2016 startete die Montage von

«supersort metall».Die neue Anlage ermöglicht die Vere-delung von Gemischen aus

Nichteisenmetallen aus Kun-denanlagen sowie ab «super-

sort» und «supersort fein».

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«Linie I» für Material im Korngrössenbereich zwischen 8 und 100 Millimeter und «Linie II» für feineres Material von 0 bis 10 Millimeter. Die beiden Linien sind auf eine maximale Leistung von je 10 t/h ausgelegt. Nach dem Entfernen der mineralischen Ver-unreinigungen erfolgen die Abscheidung von organischen Bestandteilen mit Lufttechnik und die Ausscheidung von magnetischen Ei-senprodukten. Anschliessend wird der Mix aus Nichteisenmetallen in verschiedene Frak-tionen ausgesiebt. Als letzter Schritt erfolgt die Auftrennung in Leichtmetalle (vorwie-gend Aluminium) sowie schwere Edel- und Buntmetalle wie Kupfer, Zink, Messing, Silber und Gold. Diese Sekundärrohstoffe mit ei-nem Metallgehalt von über 95 Prozent lassen sich direkt in den Metallschmelzwerken ver-werten. Neben den eigenen Metallfraktionen kann «supersort metall» auch Nichteisenmetalle aus Kehrichtverbrennungsanlagen und ande-ren Aufbereitungsanlagen sowie metallhalti-ge Rückstände wie zum Beispiel RESH verar-beiten. Der Begriff RESH bezeichnet die bei der Verwertung von Autoschrott und Elekt-ronikgeräten in Shredderanlagen anfallende Feinfraktion. Rund 20 Prozent des Eingangs-materials enden nach dem Shreddern als RESH. Dieser unterteilt sich im Verhältnis eins zu drei in eine schwere SSF und eine leichte Fraktion SLF. Die Shredder-Leicht-Fraktion besteht zu 60 Prozent aus organi-schen Anteilen (Polster, Armaturen, Türver-kleidungen usw.) und enthält rund 5 bis 7 Prozent Restmetalle. Darin enthalten sind auch wertvolle Edelmetalle. In der Schweiz fallen pro Jahr rund 70’000 Tonnen Shredder-Leicht-Fraktion an. Neben der Rückgewin-nung der Metalle ergeben sich bezüglich des RESH eine vereinfachte Entsorgungslogistik und eine qualifizierte Aufbereitung.

Drei Verarbeitungsstufen Die «supersort technologie» der DHZ AG be-inhaltet

-reitungsanlage im Partikelbereich grösser 3 Millimeter ist seit Sommer 2013 in Betrieb,

-tung von Kehrichtschlacke im Partikelbereich kleiner 3 Millimeter. Sie ist seit Dezember 2014 in Betrieb.

-nungstechnologie zur Veredelung von Me-tallen aus Kundenanlagen sowie ab «super-sort» und «supersort fein». Die Anlage verarbeitet RESH und metallhaltige Fraktio-nen verschiedenster Herkunft. Inbetrieb-nahme ist im Sommer 2016. Die «supersort technologie» mit dem neuar-tigen «resource mining»-Konzept ermög-licht eine nachhaltige und wirtschaftliche Wertstoffgewinnung aus der Ressource KVA-Schlacke und aus metallhaltigen Rück-ständen der Industrie und des Baugewerbes. Die effiziente und gründliche Entfernung von Metallen ergibt einerseits umwelt-freundlich zu deponierende Restschlacke respektive Reststoffe und andererseits hilft das gezielte Metallrecycling, den Bedarf an Rohstoffen wie Eisen, Kupfer oder Alumini-um aus der Primärproduktion zu reduzie-ren. Das Recycling von Metallen braucht si-gnifikant weniger Energie als die Primär- produktion. Dadurch können beachtliche Mengen an CO2–Emissionen eingespart werden. Die Anlagentechnik Die «supersort metall»-Anlage basiert auf dem ehrgeizigen Engineering der DHZ AG. Als Grundlagen dienen interne Studien, Versuche und Versuchsanlagen sowie fun-dierte Erfahrung mit verschiedenen Wie-derverwertungstechnologien. Für die Instal-lationsplanung, das Detailengineering und den Aufbau der Anlage ist die deutsche BHS Sonthofen GmbH verantwortlich. «super-sort metall» – diese Technologie ist in der Lage, zurückgewonnene Wertstoffe zu ver-edeln und weitere Abfallströme für das «re-source mining» zu erschliessen. Das DHZ Geplant und gebaut wurde die gesamte «su-persort technologie» durch die DHZ AG. Die innovative Aufbereitungstechnologie ermöglicht es wirtschaftliche wie auch um-weltrelevante Spitzenleistungen zu erbrin-gen und durch die Zurückgewinnung von Metallen erhebliche Mengen an CO2–Emis-sionen einzusparen sowie Stoffkreisläufe zu schliessen. Mit «supersort» und den weg-weisenden Erweiterungen «supersort fein» und «supersort metall» lässt sich die Wert-

stoffgewinnung aus der Ressource KVA-Schlacke wesentlich steigern. Die neue «su-persort metall»-Anlage ermöglicht es der DHZ AG, neben den eigenen Nichteisen-metall-Konzentraten auch kundenspezifi-sche Metallgemische sowie metallhaltige Rückstände zu verwerten. «supersort», «supersort fein» und «supersort metall» sind registrierte Marken des Unter-nehmens DHZ AG, Lufingen.

supersort.ch

DHZ-Aufgabematerial Shredder-Rückstände.

DHZ-Aufgabematerial, Fraktion aus Nichteisen-metallen 3 bis 12 Millimeter.

DHZ-Output, Schwerfraktion mit 4 bis 10 Milli-meter aus der ersten Aufbereitungslinie.

Die Anlage gewinnt aus Shredder-Leicht- und Shredder-Schwer-Fraktionen aus der Auto- und Elektronikverwertung sowie weiteren metall-haltigen Fraktionen wertvolle Produkte.

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Bis zur Baugrube leergeräumt An der Toblerstrasse in Zürich wird die über 80-jährige Wohnsiedlung der Baugenossen-schaft ABZ durch 13 Häuser mit insgesamt 169 Wohnungen ersetzt. Im Herbst 2015 konnten die 52 Wohnungen der ersten Bauetappe südlich der Toblerstrasse bezogen werden. Kurz darauf erfolgte der Baubeginn für die Realisierung der zweiten Etappe nördlich der Tobler-strasse. Aktuell sind die Rückbauarbeiten abgeschlossen, die Aushub- und Spezialtiefbau-arbeiten finden in Kürze ihren Abschluss und der Baumeister hat die Rohbauarbeiten auf-genommen. Text: Peter Rahm // Fotos: Toggenbuger

Die Baugenossenschaft ABZ ist mit 7600 Ge-nossenschaftsmitgliedern und mehr als 4500 Wohnungen in der Stadt und Region Zürich die grösste Wohnbaugenossenschaft der Schweiz. An der Toblerstrasse in Zürich-Fluntern ist die Genossenschaft im Besitz ei-ner Siedlung aus dem Jahre 1929 mit insge-samt 114 Wohnungen. Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs wurde im 2011 das Siegerprojekt von BS + EMI Architektenpart-ner aus Zürich zur Ausführung bestimmt. Dieses umfasst den Bau einer neuen Siedlung mit insgesamt 13 Häusern und 169 Wohnun-gen. Durch die locker in einer Gartenland-schaft verteilten Einzelbauten bleibt der quar-tiertypische Charakter erhalten. Allen Gebäuden gemeinsam ist die unregelmässige Geometrie, die vor allem in den Bereichen

zwischen den Häusern abwechslungsreiche und spannende Räume zur Folge haben. Die Kosten für Planung, Rückbau und Erstellung sind auf 58 Millionen Franken veranschlagt. Das Projekt und die bauliche Umsetzung wurden an der Generalversammlung von den Genossenschaftsmitgliedern genehmigt.

Rückbauvolumen von 30’000 Kubikmeter umbautem Raum Mit der Ausführung der Rückbau- und Aus-hubarbeiten sowie den örtlichen Baugruben-abschlüssen wurde die Toggenburger AG mit Sitz in Winterthur beauftragt. Das heute in der dritten Generation geführte Familienun-ternehmen mit rund 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kann dank ihren Leistun-gen in den Bereichen Umwelttechnik, Rück-

und Erdbau, Baustoffe sowie Transportlogis-tik eine Vielzahl von Leistungen aus einer Hand anbieten. Das Unternehmen ist aber auch bekannt für seinen innovativen Geist und nennt die kurzen Entscheidungswege als weitere Stärke. Diese Attribute seines Arbeit-gebers schätzt auch Heinz Schaufelberger, der als Bauführer in der Abteilung Rück- und Erdbau arbeitet und die Baustelle an der Tob-lerstrasse betreut. Mit rund 30 Mitarbeitern und einer Vielzahl von unterschiedlichen Maschinen in allen Grössenklassen bis 100 Tonnen Einsatzgewicht bewältigt diese Abtei-lung ein jährliches Auftragsvolumen zwi-schen 20 und 25 Millionen Franken. «Ein Auftrag wie die Rückbau-, Aushub- und Spe-zialtiefbauarbeiten an der Toblerstrasse mit einem Rückbauvolumen von 30’000 Kubik-meter umbauten Raum, einem Aushubvolu-men von 26’000 Kubikmeter und Baugruben-sicherungen mit einer Totalfläche von 1000 Quadratmeter zählt bei uns zu den grossen Aufträgen», beschreibt Heinz Schaufelberger den Umfang der beauftragten Arbeiten. Sauberes Trennen auf der Baustelle ist das A und O Bis Ende November 2015 waren die Miete-rinnen und Mieter der über 80-jährigen Ge-bäude oberhalb der Toblerstrasse ausgezogen und die Vorbereitungsarbeiten für den Rück-bau konnten in Angriff genommen werden. «In der ersten Phase galt es, die ersten Einbau-ten, wie zum Beispiel die Küche, von Hand auszubauen. Dies, um nachfolgend die De-kontaminierung der Schadstoffe vornehmen

Die über 80-jährige Wohnsiedlung der Baugenossenschaft ABZ an der Toblerstrasse in Zürich wird durch 13 Häuser mit insgesamt 169 Wohnungen ersetzt.

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zu können», erläutert Heinz Schaufelberger die ersten Tätigkeiten vor Ort. Nach Ab-schluss der bauseits beauftragten Dekontami-nierung waren bis zu 20 Personen damit be-schäftigt, weitere Einbauten von Hand zu entfernen, Böden freizulegen, um die Schla-ckenfüllung absaugen zu können, und vieles mehr. Was wieder rezykliert werden kann, wird dabei separiert und ins Recycling Center Hard in Neftenbach zur Wiederaufbereitung gebracht. Darunter fallen zum Beispiel Dach-ziegel, welche zu Ziegelschrot aufbereitet wer-den. Holz wird einem Schnitzelwerk zur wei-teren Verwendung zugeführt. Nach dem Abschluss der umfangreichen Arbeiten von Hand können die Maschinen den weiteren Abbruch fortführen: «An der Toblerstrasse standen für den maschinellen Rückbau Gerä-te mit Einsatzgewichten von 30 bis 100 Ton-nen im Einsatz, ausgerüstet mit einer Vielzahl verschiedener Anbaugeräte», beschreibt Heinz Schaufelberger den Maschineneinsatz. Stolz ist er auf den über 100 Tonnen schweren Caterpillar DEM 100, der mit der Langarm-ausrüstung eine Arbeitshöhe von 34 Meter erreichen kann und in der Schweiz die dritt-grösste Maschine ist, welche für Abbruchar-beiten im Einsatz steht. «Im Vergleich mit ei-nem 50-Tonnen-Bagger ist er rund ein Drittel schneller und erreichte auf der Baustelle Tob-lerstrasse im Abbruch Tagesleistungen von bis zu 700 Kubikmeter umbautem Raum.» Der beim maschinellen Abbruch anfallende Beton- und Mischabbruch, teilweise durch-mischt mit Aushubmaterial, wird auf der Bau-stelle durch Ausschütteln mit dem Siebkübel oder durch den Durchlauf im Separator mög-lichst sauber getrennt, aufgeladen und eben-falls ins Recycling Center Hard nach Neften-bach geführt. Aufbereitet als Granulat wird Beton- und Mischabbruch vor allem als Recy-clingbeton wieder in den Baustoffkreislauf zurückgeführt. «Das saubere Trennen auf der Baustelle ist das A und O, um den Aufwand in der Aufbereitung möglichst klein halten zu können», erklärt Christoph Steiner, Leiter der Abteilung Steine und Erden bei Toggenbur-ger. Der an der Toblerstrasse vorgefundene belastete Oberboden um die bestehenden Wohnbauten wurde vor dem Rückbau sauber abgezogen und in die Deponie im Schwanen-tal in der Nähe von Eglisau geführt, an der Toggenburger beteiligt ist.

Eng gesetzte Ausführungstermine «Die grösste Herausforderung für unsere zu erbringenden Leistungen für die zweite Bau-etappe an der Toblerstrasse sind die eng ge-setzten Ausführungstermine», erklärt Heinz Schaufelberger. Als nicht zu unterschätzende Leistungen bezeichnet er dabei die Ausserbe-triebnahme der vorhandenen Werkleitungen und in Bezug auf den Arbeitsablauf und die Transportlogistik die nach den Rückbauarbei-ten begonnene Ausführung der Erdsonden-bohrungen. «Sowohl der Zeit- wie auch der Platzbedarf dieser Bohrungen wurde von al-len Beteiligten unterschätzt», lautet die Aussa-ge des Bauführers aufgrund der gemachten Erfahrungen. Den Bauablauf beschreibt er wie folgt: «Mit zwei Gruppen arbeiten wir auf

dem Gelände von aussen gegen die Mitte, gleich nach uns beginnt der Baumeister mit der Ausführung der Rohbauarbeiten.» Wäh-rend den Rückbauarbeiten wurde auch gros-sen Wert gelegt, die Auswirkungen von Staub- und Lärmemissionen möglichst minimieren zu können. Die Staubbekämpfung erfolgte mit Wasser, für einen möglichst geräuschar-men Rückbau sorgt das Verwenden von bis zu 10 Tonnen schweren Beisszangen. Aber nicht nur Maschinen und Anbaugeräte sind bei Toggenburger auf dem neusten Stand, auch die Mitarbeiter werden laufend geschult: «In allen Bereichen wollen wir immer auf dem neusten Stand und voll am Markt sein», be-schreibt Heinz Schaufelberger das diesbezüg-liche Credo seines Arbeitgebers.

Facts & Figures zum Ersatzneubau Toblerstrasse

Bauherrschaft: Allgemeine Baugenossenschaft Zürich ABZ, Zürich Totalunternehmer: Priora AG, Kloten Architekt: BS + EMI Architektenpartner, Zürich Ausführung Rückbau-, Aushub- und Baugrubenabschlüsse: Toggenburger AG, Winterthur Anzahl Wohnungen: 169 Tiefgaragenplätze: 95 Hauptnutzfläche (SIA 416): 17’000 m² (Anteil Wohnen 16’100 m²) Investitionssumme: 58 Millionen Franken Ausführung 1. Bauetappe: Frühjahr 2014 bis Herbst 2015 Ausführung 2. Bauetappe: Ende 2015 bis Winter 2017/ 2018 Volumen Rückbau: 30’000 m³ (umbauter Raum) Volumen Aushub: 26’000 m³ (Festmass) Fläche Baugrubensicherung: 1000 m²

Unter anderem hat das Unternehmen Toggenburger AG einen 100 Tonnen schweren Rau-penbagger Caterpillar DEM 100 mit einer Arbeitshöhe von 34 Meter im Einsatz.

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Echte Innovation misst sich am NutzenSie sind Erfinder und Entwickler von Flüssigboden und Erdbeton und sie können diese je nach Fall mehr oder weniger durchlässig und wieder schnell rückbaubar und so weiter modifizieren. Was liegt also näher, als dass dieses Unternehmen aus dem Heidiland eine Plattform für Produktentwicklung und Innovationen schafft? Text: Werner Aebi // Fotos: Peter Fuchs

Das mittelgrosse Unternehmen Logbau AG mit Sitz in Maienfeld GR hat rund um seine Logistik ein umfangreiches Produkte- und Dienstleistungsangebot aufgebaut. Dieses reicht vom Kiesrecycling über Muldenservice und speziellen Betonsorten bis zu Eigenent-wicklungen wie den Ragazer Erdbeton und den Ragazer Flüssigboden. Somit zeichnet sich dieses Schweizer Unternehmen mit inte-ressanten Innovationen aus, was sich auch mit ihrer zweiten «Erfahrungstagung» unter dem Thema «Innovationen etablieren sich» ausdrückte. Geschäftsführer Rudolf Tobler eröffnete den Anlass vor dem Publikum mit rund 60 Teil-nehmenden in der speziellen Tunnelambi-ance im Versuchsstollen Hagerbach bei Flums/Sargans. Wie Tobler ausführt, werden hier bewusst sehr unterschiedliche Arbeitsbe-reiche vorgestellt, um mit einer Rundum-schau «die Gedanken für die eine oder andere Idee» anzuregen. Unsere Welt ist erfüllt von Innovationen Der smarte Berner Moderator und Trainer Mike Bucher schuf jeweils den Einstieg in die einzelnen Referate. Bucher erläuterte, wie sich die Welt um uns sanft, aber alles durchdrin-gend nur in der letzten Generation verändert hat. Wo früher Kaffee und Gipfeli zur Verfü-gung standen, haben wir heute die Qual der Wahl zwischen unzähligen Brötchen und di-versen Kaffees in Zubereitung und Art. Oder als weiteres Beispiel: Wo früher Kinder mit der Schaufel im Sandkasten sassen, locken heute elektronische Features der Spielzeugin-dustrie. Mike Bucher: «Nicht alles was neu ist, ist eine echte Innovation.» Denn damit eine Neuigkeit ankommt, braucht sie einen Nut-zen. Bucher weiter: «Unser nächster Referent

ist einer, der wissen muss, was eine echte In-novation ist. Denn er ist Professor für Innova-tion.» Wettbewerb belebt den Markt Prof. Dr. Roman Boutellier ist ordentlicher Professor für Technologie- und Innovations-management im Departement für Manage-ment, Technologie und Ökonomie der Eidge-nössischen Technischen Hochschule in Zürich ETHZ. Boutellier sprach unter dem Titel «Innovationen muss man schützen» da-rüber, welcher Ideenschutz wann Sinn macht. Kürzlich besuchten viele Baufachleute die Bauma München. Seine Frage dazu: «Ehrlich gesagt: Sind Ihnen da viele Innovationen auf-gefallen? Richtig revolutionär waren die Ex-ponate wohl doch nicht.» So würden in der Theorie oft grosse Innovationen versprochen, aber in der Praxis komme dann doch nicht so viel an. Roman Boutellier erklärte, dass ein Patent in vielen Fällen kein effizienter Weg zum Produkteschutz sei. Realistischer sei ein Markenschutz, kombiniert mit der fortwäh-renden Entwicklung. Boutellier erläutert, wie in vielen äusserlich unscheinbaren Produkten – wie Getränkedosen, ABS-Systemen oder Uhren – unglaublich viel Forschung und Ent-wicklung steckt: Sie bergen häufig «viele Inge-nieurjahre». Ein innovatives Produkt etabliert sich Bernhard Zindel, Vorsitzender der KSB Gruppe, leitet das einladende Unternehmen gemeinsam mit Geschäftsführer Rudolf Tob-ler (Logbau AG) und Geschäftsführer Thör-ben Wildhaber (KSB Produktions AG). Bern-hard Zindel zeigt den Ragazer Flüssigboden – kurz RFB – in Aktion, in Bild und Film. Das Produkt bringt eine gute Verfüllung ohne

Rudolf Tobler:«Die Firma Logbau AG verfügt über lang-jährige Vorlauferfahrungen.»

Mike Bucher:«Nicht alles was neu ist, ist eine echte Innovation.»

Roman Boutellier:«Immer einen Schritt voraus heisst ständig innovieren.»

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Hohlräume und gewährleistet zugleich eine gute Tragfestigkeit. Auch Setzungen werden damit vermieden. Die Eigenschaften lassen sich individuell anpassen, was auch die jüngs-ten Einsätze in Stadt St.Gallen, Flughafen Kloten und Ilanz aufzeigen. Mit dem RFB wird im flachen sowie im steilen Gelände eine belastbare Verdichtung erreicht. Besondere Herausforderungen stellen sich im Bahnbe-reich, wobei das Endmaterial dicht, aber trotzdem so durchlässig sein muss, damit das Wasser versickern kann. Der Gewässerschutz spiele dabei eine wesentliche Rolle. Als weite-res Beispiel erklärte Bernhard Zindel die um-weltgerechte RFB-Sanierung eines Tankla-gers. Innovationen brauchen Mut, bringen Risiko, aber auch Erfolg Dipl. Bauing. ETH/SIA Rudolf Rüegger ist In-haber des geotechnischen Büros Rüegger + Flum AG. Schon im Jahr 1984 suchte sein Unternehmen nach verbesserten Lösungen für die Hangsicherung und den Steinschlag-schutz. Aufgrund einer Idee des Unterneh-mens Geobrugg aus Romanshorn TG begann die Entwicklung eines Geflechts aus hochfes-tem Stahl. Vorerst wurden Modellversuche im Massstab 1:6 durchgeführt, bald folgte je-doch im deutschen Kaiserslautern ein Gross-projekt mit Gittersystem zur Böschungssiche-rung in starkem Gefälle. Mittlerweile sind die Hangsicherungs- und Steinschlagschutzsys-teme recht ausgereift und haben zum Beispiel in Japan auch Erdbeben erfolgreich überstan-den. Es folgten Neigeversuche mit dem Ge-flecht aus hochfestem Stahl, kombiniert mit Nagelverankerungen. Die Produkte wurden vor der Veröffentlichung patentiert, um den wirtschaftlichen Schutz zu gewährleisten. Mittlerweile werden allerdings in China be-reits Plagiate verkauft, die fälschlicherweise sogar als «von Geobrugg» deklariert sind. Die Geobrugg-Unternehmung hat eine Ferti-gungsmaschine entwickelt, um die hochfes-ten Stahlnetze schnell und effizient herzustel-len. Mit solchen Massnahmen wird es für die Konkurrenz schwieriger, auf den Zug aufzu-springen.

Flumser Innovation geht um die Welt Roland Bartholet ist Mitinhaber und Mana-ger eines Unternehmens für Seilbahnbau.

Der amtierende Verwaltungsratspräsident der BMF Group AG reist heute in der ganzen Welt herum, verhandelt, bringt Aufträge zum Abschluss und ist Ansprechpartner, Vermitt-ler und Berater für aussergewöhnliche Pro-jekte. Für Roland Bartholet ist wichtig, dass die Firma in jedem Land, wo sie Projekte durchführen, auch eine Niederlassung inne-hat. Mit nur zwei Mitbewerbern weltweit ist ihre Konkurrenz überblickbar. Bartholet prä-sentiert dem Publikum aus dem Portefeuille die neusten Projekte, so zum Beispiel die übereinander pendelnde Seilbahn in Brest, die Panorama-Seilbahn auf der iranischen Ferieninsel Kish, die Panorama-Gondelbahn Arosa-Lenzerheide. Aktuelle Spezialitäten sind Sesselbahnen mit Drehfunktionen, wie zum Beispiel in Laax (Schweiz), Rusinski (Po-len) und San Domenico (Italien) realisiert. An vielen Orten hat sich die Zusammenarbeit mit «Design by Porsche Design Studio» für die Gestaltung der Gondeln bewährt.

Wie Politik und Innovation zusammenkommen Regierungsrätin Carmen Haag hat als Präsi-dentin des politischen Steuerungsausschusses für die «Expo 2027 Bodensee-Ostschweiz» den Auftrag, die Vorbereitungsarbeiten zur Landesausstellung zu beauftragen und koor-dinieren. Häufig erhalten die Betrachter das Gefühl, dass sich Politik und Innovation ge-genseitig ausschliessen. Damit Institutionen und Innovationen zusammenkommen, ist eine langfristige, sorgfältige Planung nötig. Derzeit befinden sich die Vorbereitungen zur Ostschweizer Expo 2027 erst in der Konzept- und Machbarkeitsprüfung. Eigentlich ist noch alles offen und es liegen viele Ideen auf dem Tisch, wie die Gebietserschliessung durch einen Bahnring – oder ist ein Seilbahn-projekt möglich? Im Mittelpunkt der Veran-staltungen und Präsentationen steht «der Mensch» als Thema. Die Frage derzeit ist: «Wollen wir eine Expo Nordostschweiz?» Nach der Beantwortung – in den Kantonen Thurgau und St.Gallen wird am 5. Juni 2016 diesbezüglich eine Volksabstimmung durch-geführt – werden die voraussichtlichen Kos-ten dem Bund vorgelegt.

expo2027.ch logbau.ch

Bernhard Zindel:«Die Flüssigbodenverfüllung lässt sich von Tank zu Tank vorwärtspumpen.»

Rudolf Rüegger:«Erfolg weckt die Konkurrenz.» Die Weiterentwicklung sichert den Vorsprung.

Roland Bartholet:«Technik ist heute wichtig; die Ideen müssen begeistern.»

Carmen Haag:«Bei der Expo 2027 soll das Ausland besonders einbezogen werden.»

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Im Dezember 2015 hatte der neue Liebherr-Raupenbagger R 960 Abbruch seinen welt-weit ersten Einsatz. Beim Abbruch eines Silos in der Nähe von Frévent (Frankreich) setzte der Rückbauspezialist Helfaut Travaux mit Sitz in Helfaut, Pas-de-Calais, den Abbruch-bagger ein und lockte zahlreiche Schaulustige an. Bei einer Leistung von 240 kW/326 PS und einem Einsatzgewicht von rund 90 Ton-nen erfüllt der im französischen Colmar her-gestellte Bagger die geltenden Abgasnormen der Stufe IV/Tier 4f. Der Raupenbagger R 960 Abbruch ersetzt das Vorgängermodell, den R 954 C Abbruch, und erreicht Arbeitshöhen bis 33 Meter. Mit die-sem Abbruchbagger lassen sich Anbauwerk-zeuge mit einem Gewicht bis 3,5 Tonnen ver-wenden, dies bei einer hohen Ausbrechkraft.

Zudem steigern höhere Werkzeuggewichte mit grösseren Reichweiten die Produktivität. Zur Standardausrüstung des Raupenbaggers gehört auch das Liebherr-Demolition-Con-trol-System LDC, das auf der Intermat 2015 mit dem Innovationspreis ausgezeichnet wurde. Das System liefert dem Fahrer Infor-mationen zur genauen Position des Abbruch-werkzeugs und stellt so die Stabilität des Bag-gers sicher. Auf dem Touchscreen werden in Farbe und in Echtzeit die Position der Werk-zeuge sowie die Standneigung der Maschine angezeigt. Der Fahrer wird in Echtzeit über die erlaubten Bewegungen informiert. So wird die Wahrscheinlichkeit eines menschli-chen Fehlers, welcher die Stabilität der Ma-schine beeinträchtigen könnte, auf ein Mini-mum reduziert. Liebherr ist derzeit der

einzige Hersteller auf dem Markt, der dieses System anbietet. Helfaut Travaux setzt auf Qualität und Know-how von Liebherr Im Jahr 2014 erreichte der Abbruchraupen-bagger, den die Firma Helfaut Travaux bislang besass, nach mehrjährigem Einsatz und mehr als 9000 Arbeitsstunden das Ende seiner Le-bensdauer. Es wurde Zeit für eine neue Ma-schine, die der ehrgeizigen Geschäftsstrategie des Unternehmens gerecht werden konnte – den neuen Liebherr-Raupenbagger R960 Ab-bruch. Laut Pascal Cochet, Geschäftsführer von Hel-faut Travaux, waren bei der Wahl vor allem die Qualität und die Kompetenz des lokalen Herstellers Liebherr ausschlaggebend: «Der R 960 Abbruch beruht auf dem Expertenwissen von Liebherr als Raupenbaggerhersteller, der über Know-how und langjährige Erfahrung in diesem Bereich verfügt.» Auch die kompe-tente Beratung, die Kundennähe und die Re-aktionsschnelligkeit des Liebherr-Händlers Toufflin MTP überzeugten das Unternehmen bei der Kaufentscheidung. Der Raupenbagger R 960 Abbruch eröffnet Helfaut Travaux neue Märkte. Der alte Ab-bruchbagger mit grossem Ausleger erreichte lediglich eine Abbruchhöhe von 28 Meter, während die des neuen Baggers bis zu 33 Me-ter beträgt. «Mit diesem Bagger brauchen wir auch keine Arbeitswerkzeuge in doppelter Ausführung, da diese sowohl mit kleinem als auch mit grossem Ausleger eingesetzt werden können», ergänzt Pascal Cochet. Die imposante Maschine ist somit eine Inves-tition, die mehr Produktivität, Wirtschaftlich-keit, aber auch Geschäftsperspektiven für die globale Entwicklung des Unternehmens mit sich bringt. «Dieser neue Raupenbagger ist der Stolz unseres Unternehmens und das Er-gebnis einer gemeinsamen Entscheidung, in die unter anderem unsere Fahrer mit einbe-zogen wurden», schliesst Geschäftsführer Cochet begeistert ab.

Rückbau mit neuster Generation Der neue Liebherr-Raupenbagger R 960 Abbruch zog im französischen Frévent zahlreiche Schaulustige an. Beim welt-weit ersten Einsatz erwiesen sich die höheren Werkzeugge-wichte und grösseren Reichweiten gegenüber seinem Vorgän-germodell vorteilhaft. Zudem gewährt die Arbeitsmaschine höhere Sicherheit im Einsatz mit Liebherr-Demolition-Control-System LDC. Text: René Göldi // Fotos: Liebherr

Erster Einsatz des Liebherr-Raupen-baggers R 960 beim Abbruch eines Silos.(Bild links).

Der Raupenbagger R 960 Abbruch erreicht bei einem Einsatzgewicht von 90 Tonnen eine Ab-bruchhöhe von bis zu 33 Meter.

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Eine grenzübergreifende Erfolgsgeschichte Bereits die Ausgangslage ist aussergewöhnlich: Ein Unternehmen für Umwelt- und Transporttechnik aus dem Fürstentum Liechtenstein verlagert seine Metallverarbeitung Mitte der 90er-Jahre, kurz nach der wirtschaftlichen Öffnung der Oststaaten, in die Slowakei. Rückblickend ist das eine spannende Erfolgsgeschichte. Text und Fotos: Werner Müller

Wo bisher Betonplatten für die Wohnblöcke und Plattenbauten in den sozialistischen Staa-ten entstanden, werden heute die Mulden und Container für das Unternehmen UT Umwelt- und Transporttechnik AG gefertigt. Im Stammwerk im liechtensteinischen Rug-gell erfolgen vor allem der Fahrzeugbau und die Endfertigung. Dabei werden den unter-schiedlichsten Lkw-Chassis die hydrauli-schen und elektrischen Komponenten hinzu-gefügt und es erfolgt die Endmontage der Ausrüstung von allen individuellen Details der Muldenfahrzeuge. Alle Muldensysteme von A bis Z aus Eigenproduktion Mit seinem Angebot deckt das Unternehmen eine besondere Nische im Transportbereich ab. UT konzentriert sich auf die vier Produk-telinien

Diese kommen vor allem bei Bau- und Trans-portunternehmen, aber auch im Umwelt- und Recyclingbereich zum Einsatz. «Wir le-gen grossen Wert auf Eigenproduktionen. Nur so können wir auf die individuellen Wünsche unserer Kunden optimal eingehen. Das ist unsere Stärke», erklärt Andrea Casa-nova, Geschäftsführer der UT-Gruppe. Er ist gleichzeitig Mehrheitsaktionär des Unterneh-mens und pendelt beruflich zwischen dem Rheintal und der Slowakei. UT bearbeitet den Markt vorwiegend in der Schweiz und im ös-terreichischen Vorarlberg. Für die Wartung und Reparatur stehen in der Schweiz elf Ser-vicestellen zur Verfügung. Produktion in der Slowakei Anlässlich eines Besuchs im Werk von UT Umwelt- und Transporttechnik s.r.o. in Dolná Streda konnten sich die Besucher vom Grundsatz des Unternehmers Andrea Casa-nova überzeugen. Das Tochterunternehmen der UT liegt rund 50 Kilometer von Bratislava entfernt und somit nahe an der österreichi-

schen Grenze. Die individuelle Fertigung bringt dem Kunden echte Vorteile zu konkur-renzfähigen Preisen. Alle in der Slowakei pro-duzierten Mulden und Container werden zuerst mit modernstem CAD geplant und konstruiert. Erst nach Abnahme der Konst-ruktion erfolgt die Produktion im Werk. In den fünf Abteilungen Lager, Arbeitsvorberei-tung, Schweisserei, Lackierung und Endmon-tage arbeiten heute rund 90 Mitarbeiter. «Die Schweisserei ist das Herzstück in unserem Werk in der Slowakei», betont Casanova. Es sind keine Schweissroboter im Einsatz, viel-mehr werden die mit CNC-Maschinen zuge-schnittenen Stahl- und Blechteile im her-kömmlichen Handwerk durch erfahrene Schweisser zu Containern zusammenge-schweisst. Dies garantiert für die Kipper, Mul-den und Container im harten Transportein-satz eine deutlich längere Lebensdauer. Für den grössten Transportbehälter, den Abroll-container mit 36,2 Kubikmeter, wird in die-sem Monat die Produktion auf kontinuierli-che Fertigung umgestellt. Die Presscontainer

1 Das Werk von UT in Dolná Streda in der Slowakei. 2 Die Konstruktion und Planung erfolgt mit modernen CAD-Anlagen. 3 Fertiggestellte Mulden kommen aus der Lackiererei.

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und Abrollkipper werden einzeln oder in Kleinserien gefertigt. Je nach Kundenwunsch können sie nach der RAL-Palette farblich je-dem Erscheinungsbild angepasst werden. «Der Anfang war nicht einfach...» József Horvàth, der Leiter des Werkes in Dolná Streda, führt die Besucher aus der Schweiz durch die Werkshallen und ist stolz auf das, was er zeigen kann. Die Maschinen werden permanent erneuert und den aktuel-len Standards angepasst. Einzig die Drehbank stammt noch aus der Zeit der Sowjetunion, arbeitet jedoch zuverlässig und absolut präzi-se. Sie soll aber in nächster Zeit auch ersetzt werden. Auch in die Produktionshallen inves-tiert das Unternehmen regelmässig. So wur-den vor Kurzem die Fassade gedämmt und eine neue Lüftung eingebaut, das ist beson-ders wichtig für die Metallverarbeitung. «Als wir, nach dem Niedergang der Sowjet-union, 1995 das Werk mit 65’000 Quadrat-meter Fläche übernommen haben, war das nicht ganz einfach. Es gab bloss einen einzi-

gen Telefonapparat, kein Handy, kein Inter-net, weder Autobahn noch Strassenbeschrif-tungen. Heute ist vieles neu in der Slowakei und den westlichen Standards angepasst», blickt Andrea Casanova auf die Anfangszeit zurück. Auch die Kommunikation in einer unbekannten Sprache, das Finden der fähi-gen Mitarbeiter und die Tücken der veralteten Technik waren spannende Herausforderun-gen. Qualität für den Schweizer Markt Heute steht die UT-Gruppe mit den beiden Standorten gestärkt im Markt und die Zu-sammenarbeit zwischen den zwei Werken ist zum Alltag geworden. Täglich fahren ein bis zwei Lkw mit den fertigen Mulden und Con-tainern von der Slowakei nach Ruggell. Das Unternehmen arbeitet dabei mit ausgewiese-nen Transporteuren zusammen, die genau wissen, um was es bei diesen Behältern geht und wie sie zu transportieren sind. Durch die Auslagerung der Metallverarbeitung nach Dolná Streda und die Konzentration des

Fahrzeugbaus und des Maschinenbaus in Ruggell hat das Unternehmen die richtige Verteilung zwischen Stahlbau und Hightech gefunden. Das macht die Produkte im Schweizer Markt interessant und konkur-renzfähig.

www.ut-ag.ch

1 Aus den bearbeiteten Seitenwänden und Böden werden Mulden zusammengeschweisst. 2 Alle Schweissarbeiten erfolgen von Hand und ohne Schweissroboter. 3 CNC-gesteuerte Maschinen aus der Schweiz für den Zuschnitt der Einzelteile. 4 Verschiedene Mulden und Abrollkipper warten auf den Transport im Werk in Ruggell.

Andrea Casanova ist Mehrheitsaktionär und Geschäftsführer der UT-Gruppe.

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Das letzte französischsprachige Radiopro-gramm «Option Musique», das hier ausge-strahlt wurde, hatte seine Dienste am 31. De-zember 2010 definitiv eingestellt. Nach reiflicher Überprüfung, wie der Sender rück-gebaut werden könnte, entschied man sich für das Niederbringen mittels Fallrichtungs-sprengung. Ziel war es, den Stahlturm einige Meter in Fallrichtung nach rechts zu kippen, um den Landschaden während des Rückbaus so gering wie möglich zu halten. Die sich nach oben verjüngende Stahlfachwerkkonst-

ruktion hatte eine Höhe von 188 Meter und eine Grundfläche von nur 17 x 17 Meter. Das Gesamtgewicht der Stahlmasse bezifferte sich auf rund 180 Tonnen. Der Turm stand auf vier Rohren mit einem Durchmesser von 50 Zentimeter fest auf seinem Fundament. Angepasste Sprengtechnik Da die Umgebung kein grösseres Gefähr-dungspotenzial aufwies, war der Entscheid einer Fallrichtungssprengung einfach. Um den Turm auf klaren Achsen zu kippen und mit einer geringen Drehung zu versehen, wurde bei den beiden vorderen Standrohren ein Stück von etwa drei Meter herausge-sprengt und auf den hinteren Standrohren, auf welchen zugleich die Kippgelenke zu defi-nieren waren, wurden nur kurze Einschnitte auf verschiedenen Höhen definiert. Um die Schnitte in den Stahl einzubringen, wurden lineare Hohlladungen vom Typ Ra-zer verwendet. Diese linearen Hohlladungen besitzen einen kunststoffmodifizierten Kup-ferliner, der es erlaubt, die Ladungen satt an gewundene Rohre anzubringen. Ebenso ha-ben diese Ladungen ein geringes Sprengstoff-

gewicht zur vorhandenen Schneidleistung. Dies erlaubt geringere Sicherheitsdistanzen gegenüber konventionellen Sprengladungen. Zur genauen Definition der Ladungen wurde eine Probesprengung durchgeführt, welche die theoretischen Berechnungen bestätigt haben. Die Ladungen wurden angebracht und je-weils mit einer redundanten (doppelt) Zün-dung versehen. Um den Schalldruck und al-lenfalls vorhandenen Splitterflug einzudäm- men, wurden Holzkästen mit Ausschnitten in Form der Rohre zweiteilig angefertigt. Diese wurden um die Ladungen herum befestigt und aufgehängt. Der Sprengverlauf – eine Moment-aufnahme Drei, zwei, eins, Sprengung: nach dem gut hörbaren Knall beginnt sich der Masten zu neigen, nach einiger Schieflage setzt die ge-wünschte Drehung ein und er legt sich exakt an der gewünschten Position nieder. Das komplette Fachwerk hat sich vom Fuss her gegen die Spitze auf den Boden gelegt und fast vollständig zusammengekrempelt. Einzig die Aussteifungen bei den Fachwerkstössen (Montageabschnitte) haben den Kräften et-was widerstanden.Die Erschütterungen in einem Abstand von 50 Meter zum energetischen Aufschlagpunkt blieben mit 8 mm/s² in einem absolut vertret-baren Rahmen. Diese Art der Sprengung zeigt einmal mehr, dass moderne Methoden mit entsprechendem Engineering in der Welt des Rückbaus absolut effizient und wirt-schaftlich sein können. Quellennachweis Berichterstattung für GU SprengTechnik AG, Erlinsbach: Walter Weber. Für Sagramat SA, Jongny: Patrick Berner.

Landessender Sottens gesprengt Der 1931 erstmals in Betrieb genommene Westschweizer Landessender wurde mehrmals umgebaut und 1989 in der vorliegenden Form erstellt – nun wurde der Sendeturm abgebrochen. Text: Walter Weber // Fotos: GU SprengTechnik

Nach der Sprengung präsentierte sich ein zufriedenes Ergebnis.

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Die Gegebenheiten Der Rückbau einer 500 Quadratmeter gros-sen und bis zu einem Meter starken Boden-platte ist unter normalen Umständen mit schweren Baumaschinen problemlos zu be-wältigen. Die Situation zeigte sich nun aber so, dass erwähnte Platte in einer horizontal ausgesteiften Baugrube lag. Das Lichtmass zwischen Fundation und Spriesskranz belief sich auf lediglich 2,5 Meter. Zudem vermutete man im Erdreich, unmittelbar unter der Bo-denplatte, Überreste aus der Pfahlbauerzeit. Die Kantonsarchäologen forderten daher ei-nen möglichst schonenden Abbruch der Fundamentplatte, sodass die untenliegende Sohle nicht zerstört wird. Der Einsatz von schwerem Abbauhammer scheiterte an diesen Kriterien. Die technisch akzeptierten Varianten, Betonschneiden oder Spitzen mittels Kleinbagger, wurden mit ext-rem hohen Kosten veranschlagt. Das scho-nende Sprengen zeigte sich als interessante Alternative, was schliesslich zum Auftrag führte. Das Sprengkonzept Verschiedene Rahmenbedingungen wie normkonforme Erschütterungen, sauberes Lösen des Betons von den Eisen, Schonung der neu eingebrachten Betonpfähle und die Auflagen der Archäologen galt es gleicher-massen in Übereinstimmung zu bringen. Nach erfolgter Probesprengung wurde das Schema kontinuierlich verfeinert. Das opti-mierte Rezept las sich dann wie folgt: Bohr-raster 0,6 x 0,8 Meter, spezifischer Spreng-

Interessante Sprengarbeiten am Pfäffikersee:

Sprengabbruch mittels homöopathischer Ladungen In der zürcherischen Gemeinde Pfäffikon wurde unmittelbar am Seeufer ein grosser Gasthof abgebrochen. Verschiedene Rahmenbedingungen führten dazu, dass die massive Bodenplatte der Sprengtechnik zum Opfer fiel. Die Reportage einer aussergewöhnlichen Baustelle. Text: Marco Zimmermann // Fotos: GeoRock

1 Beengende Platzverhältnisse in der Bau-grube. 2 Der Sprengmeister beim Einbau der Apothekerladungen. 3 Rund 50 Mal wurde gezündet. 4 Lassen wir’s krachen… 5 Die Sprengmatten werden entfernt, das Ergebnis lässt sich sehen. 6 Baggerfähiger Beton. 7 Die Grabungsspezialisten am Werk. 8 Holz-pfahlreste aus der Vergangenheit treffen auf Betonpfahl der Moderne.

Marco Zimmermann.

stoffverbrauch 400 g/m2, Zündung tempiert, Abschlaggrössen etwa 10 Kubikmeter pro Sprengung. Mit erwähntem Dispositiv konn-te die bewehrte Platte schrittweise rückgebaut werden, ohne den tieferliegenden Magerbe-ton in Mitleidenschaft zu ziehen. Das Ab-schälen dieser letzten «Schutzschicht» be-sorgten dann die Grabungsspezialisten des Kantons mit Kleinbaggern und in wackerer Handarbeit.

Blick in die Vergangenheit Was der ungestörte Baugrund «nach der Be-freiung» nun präsentiert, offenbarte sich im-posant: Dutzende von Pfählen erblickten nach 5000 Jahren erstmals wieder das Tages-licht. Die sogenannten «Kulturschichten» werden in den nächsten vier Monaten sukzes-sive freigelegt. Darin werden hauptsächlich Tonscherben, Steinwerkzeuge und Essensres-te vermutet. Andere Überraschungen sind natürlich nie auszuschliessen. Autorenhinweis Bauingenieur und Sprengfachmann Marco Zimmermann ist Inhaber des Unternehmens GeoRock AG Spreng- und Tief-bauberatung, Weisslingen.

Objektdaten

Totalunternehmung: SimmenStyle AG, Schindellegi Abbruchunternehmung: Kibag Bauleistungen AG, Uster Sprengunternehmung: GeoRock AG Spreng- und Tiefbauberatung, Weisslingen

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Am Freitag, 26. Februar 2016 war es so weit: Vertreter der Gemeinde Churwalden, des Kraftwerksbetreibers Rabiosa Energie und der Stadt Chur konnten ihre Pilotanlage zur Erzeugung von Energie aus Abwasser mit einer Feier in Betrieb nehmen. Der Churwaldner Gemeindepräsident Ralf Kollegger berichtete über die Energiege-schichte der Talschaft Churwalden: «110 Jahre nach dem ersten Kraftwerk im Tal, gebaut von Hoteliers, kann heute wiederum

ein Kraftwerk eingeweiht werden.» Obwohl die Anlage rund 420’000 kWh pro Jahr an Leistung bringt, findet die Technologie für das erste Abwasserkraftwerk in der Deutsch- schweiz in einem kleinen Gebäude auf we-nigen Quadratmeter Platz. Das Turbinenkraftwerk liefert aus den Ab-wässern von Parpan und Churwalden ab sofort einen ökologisch erzeugten Strom, der ins Netz eingespeist wird. Das Abwasser gelangt über eine 6,1 Kilometer lange

Das neue Abwasser-kraftwerk im bündne-rischen Meiersboden produziert Ökostrom für rund 100 Haus-haltungen.

Abwasser betreibt Kraftwerk Die Bündner Gemeinde Churwalden hat in ihrem Lehrkraftwerk mit Hochdruckturbine im Kleinformat schon Erfahrungen gesammelt, jetzt geht sie zusammen mit der Nachbar-gemeinde Parpan einen Schritt weiter: Kürzlich wurde das erste Abwasserkraftwerk mit dieser Technologie eingeweiht. Text: Werner Aebi // Fotos: zvg.

Druckleitung, unter dem Polenwäg entlang, von Parzutt nach Meiersboden. Nach 522 Meter Höhendifferenz strömt das Abwasser mit Hochdruck durch eine sogenannte Pel-tonturbinen-Anlage. Ursprünglich stand zur Debatte, ob für die-ses Abwasser die erforderliche Sanierung und Erweiterung der alten Ara Parzutt in Churwalden mit neun Millionen Franken finanziert werden soll. Daraufhin wurde die gewählte Lösung gefunden, die zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt: Einerseits wird mittels Hochdruckturbine mit den Abwäs-sern viel Strom erzeugt, gleichzeitig werden dieselben Abwässer zur Ara der Stadt Chur geleitet. Und mit sieben Millionen Franken Gesamtkosten werden die Anlagen und Bauten erst noch günstiger. Der Churer Stadtrat Tom Leibundgut resü-mierte die gemeinsamen Anstrengungen: «So muss eine Zusammenarbeit mit umlie-genden Gemeinden sein. Was man zusam-men besser machen kann, soll man zusam-men machen. Was allein besser geht, soll man allein machen.» Somit bringt eine bes-sere Auslastung der Ara Chur Mehrgewinn auf allen Seiten.

Der Bau einer 6,1 Kilometer langen Druckleitung von Parzutt nach Meiersboden bringt nun die Abwässer über den Stromgenerator zur Ara Chur.

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Das von zwei oberitalienischen Forschern ge-gründete Start-up «Neptune Water Leaks» hat ein neuartiges Überwachungssystem für städtische Wasserleitungen entwickelt. Mit-hilfe von Satellitenaufnahmen können auftre-tende Wasseraustritte und somit Leitungs-schäden ohne grösseren Zeitaufwand aufge- spürt werden.

Verdächtige Feuchtgebiete «Von der Europäischen Weltraumbehörde Esa kaufen wir Satellitenbilder und gleichen sie mit dem kommunalen Kartenmaterial zur Trinkwasserversorgung ab», erklärt Firmen-sprecher Roberto Giuliani. Eine von den Fir-mengründern entwickelte Software ermittelt dann die aussergewöhnlich feuchten Stellen,

Lecks im Wassernetz – aus dem All entdeckt Wassergetränktes Erdreich ist etwas kälter als trockenere Bereiche. Mittels Infrarotauf-nahmen wird die Feuchtigkeitsmenge beispielsweise bereits bei Hauswänden ermittelt. Seit Neustem werden Satellitenbilder genutzt, um verdächtige Stellen aufzuspüren und Wasserleitungsschäden frühestmöglich zu erkennen. Text: pressetext.com // Fotos: esa.int, neptunewaterleaks.com

Mit den Untersuchungen von «Neptune Water Leaks» aufgrund von Esa-Satellitenbildern werden Wasserlecks in der Wasserversorgung lokalisiert.

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die auf einen Wasseraustritt hindeuten. An-schliessend findet zusammen mit dem techni-schen Personal der betreffenden Gemeinde-verwaltung eine Besichtigung vor Ort statt. Falls sich der Wasserverlust bestätigt, kann der Schaden gezielt und ohne aufwendige Inspek-tionen behoben werden. Zu den Vorteilen des neuartigen Verfahrens gehören neben geringen Kosten vor allem die Wetterunabhängigkeit und ein geringer Büro-kratiebedarf. Auch die Endabnehmer werden

nicht durch lästige Betriebsunterbrechungen beeinträchtigt. Zudem kann die Methodik auf die Überwachung von Abwasser- und Bereg-nungssystemen übertragen werden.

Gewaltige Verluste Einer Erhebung des italienischen Statistik-amtes Istat www.istat.it/en für das Jahr 2012 zufolge treten bei 37,4 Prozent des landeswei-ten Leitungsnetzes Wasserverluste auf. Das bedeutet einen Verlust von jährlich 3,1 Milli-

arden Kubikmeter und von täglich 148 Liter pro Einwohner. Laut Berechnungen der Stif-tungsgesellschaft «Fondazione Civicum» be-läuft sich der wirtschaftliche Schaden auf fast 2,5 Milliarden Euro. Einige Netze stammen noch aus dem 19. Jahrhundert. Die Scha-densermittlung wird meist dadurch er-schwert, dass die Leitungen unterirdisch ver-legt sind.

neptunewaterleaks.com

Mittels Infrarotaufnahmen und einer spezialisierten Software sind mögliche Wasserleitungs-brüche schnell lokalisiert.

Links: Feuchtgebiete-Studie in Nordfrankreich. Rechts: Interferogramm ab Radarsat 2, Ausschnitt Sizilien bis Slowenien.

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Saugtechnik in der AltlastsanierungIn der Sanierung von Altlasten sind das Vermeiden von Staubemissionen und das Anwenden geschlossener Verfahren häufig unabdingbar. Dieses Schweizer Unternehmen verfügt über spezialisierte Sparten sowie breite Erfahrungen und setzt hierzu konsequent auf die Saugtech-nik – als bewährter Bestandteil der Gesamtleistung, vom Rückbau bis zur Entsorgung. Text: Urs Peyer // Fotos: Urs Peyer, zvg.

Die Eberhard-Saugtechnik umfasst verschie-dene Saugbagger und Zusatzgeräte. Ihr Ein-satz leistet seit Jahren wertvolle Dienste in der Sanierung von Altlasten und bietet gleicher-massen Flexibilität, Sicherheit und Effizienz in einer Vielzahl von Anwendungsfällen. Sicheres Entfernen von PCB In einer unterirdischen Kaverne galt es, in mehreren Räumen rund 1000 Quadratmeter mit PCB belasteten Zementüberzug staubfrei rückzubauen und fachgerecht zu entsorgen. Der Installationsplatz für den Saugbagger lag maximal 80 Meter von der Baustelle entfernt. Infolge der PCB-Belastung mussten die Räu-me luftdicht verschlossen werden. Der Zu-gang in den Arbeitsbereich erfolgte über eine Personenschleuse. Die beiden Facharbeiter waren mit Einweg-Schutzanzügen und der entsprechenden persönlichen Schutzausrüs-tung ausgestattet. Für das Abspitzen des Ze-mentüberzugs stellte die Eberhard Bau AG einen elektrisch angetriebenen Abbruchro-boter zur Verfügung. Das indirekte Absaugen

des aufgebrochenen Zementüberzugs über eine 60 bis 80 Meter lange Leitung war kein Problem für den leistungsstarken Saugbagger. Um den PCB-haltigen Betonabbruch mit ei-nem geschlossenen Verfahren abzusaugen, installierte die Eberhard-Saugtechnik im Ar-beitsbereich des Saugbaggers eine geschlosse-ne und dichte, 18 Kubikmeter fassende Spezi-al-Saugbaggermulde. Durch das indirekte Saugen musste vor Ort kein Material aus dem Saugbehälter in Mulden gekippt werden. Be-vor die Abluft des Saugbaggers ins Freie ge-langte, erfolgte eine Reinigung über einen Aktivkohlefilter. Die Eberhard-Verwertung organisierte das thermische Aufbereiten von rund 100 Kubikmeter Betonabbruch mit PCB-Belastung. Staubfreier Bodenabtrag Das Unternehmen Eberhard Recycling AG wählte für den Abtrag von belastetem Ober-boden in den Gewächshäusern einer Ver-suchsgärtnerei ebenfalls die flexibel einsetz-bare Saugtechnik. Um das Bodenmaterial

staubfrei abzutragen und zu entsorgen, kam ein geschlossenes Verfahren zum Einsatz. Da-mit beim Bodenabtrag mit einem Minibagger kein kontaminiertes Material ins Freie ge-langte, wurden die Eingangsbereiche der Ge-wächshäuser für den Zutritt mit Personen-schleusen versehen. Um den Oberboden in einem geschlossenen System abzusaugen, in-stallierte die Eberhard-Saugtechnik auch hier eine geschlossene und wasserdichte, 18 Ku-bikmeter fassende Saugmulde. Das indirekte Saugen eliminierte den Umschlag von konta-miniertem Bodenmaterial vor Ort. Im Weite-ren liessen sich die Spezialfilter des Saugbag-gers in einem geschlossenen Verfahren säubern und entleeren. Lastwagen transpor-tierten die rund 600 Tonnen an belastetem Bodenmaterial mit den Spezialmulden ins eigene Bodenbehandlungszentrum Bazo in Oberglatt. Die moderne Anlage gewährleistet eine technisch hochstehende Vorbehandlung von belasteten Aushub- und Rückbauabfällen für die nachfolgende optimale und gesetzes-konforme Verwertung oder Entsorgung.

Reinigung der Abluft mit Aktivkohlefilter.

Abtrag des Boden-materials in einem der Gewächshäuser.

Die 18 Kubikmeter fassende Spezial-Saug-baggermulde.

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davon 2 Absturzschächte DN 1500 in der Höhe von 3,5 und 4,2 Meter. Auf der Baustelle waren die Rahmenbedingungen für eine fachgerechte Herstellung nicht gegeben: Platzknapp-heit, Zeitnot und die personelle Struktur waren dafür nicht vor-handen. Auch in diesem Fall war das Unternehmen Wyss AG Betonschächte mit dem attraktiven Angebot und der raschen Liefermöglichkeit der optimale Partner. Gemeinsam mit dem Unternehmer und dem verantwortlichen Ingenieur wurde der Fertigungsplan erstellt und nach der Freigabe innert wenige Tage hergestellt.

Auf der Autobahn A1: Wyss-Normschächte Bern-Thun. Auf der Autobahn A1 wurde die Arge «KiRu» be-auftragt, die Sanierung des Autobahnabschnitts Kiesen-Rubi-gen vorzunehmen. Um das knappe Bauprogramm einzuhal-ten, waren auch hier vorfabrizierte Betonschächte nötig. Insgesamt wurden darauf rund 120 Stück Norm- und Mass-schächte «just in time» auf der Baustelle verteilt angeliefert. «Für den Entscheid ausschlaggebend waren Preis, Termin-Zu-verlässigkeit und die erwiesen gute Qualität der Wyss-Beton-schächte», erklärt die Arge «KiRu». Innert weniger Tage waren die Schächte verbaut, somit konnte das Terminprogramm un-terbruchlos weiterlaufen. Für Leitung DN 800: Wyss-Mass-Schächte Herrenschwanden. Für die Erschliessung der Überbauung Aarematte in Herrenschwanden bei Bern wird die Bachlei-tung DN 800 umgelegt. Dafür sind 4 Schächte eingeplant,

Betonschächte mit Bauzeitverkürzung Die Situation ist bekannt. Oftmals steht ein Bauprojekt unter Zeitdruck, noch bevor die Bau-arbeiten gestartet haben. Die Folgen sind beschleunigte Bauabläufe und, wo immer sinnvoll, der Einsatz von vorfabrizierten Elementen. Bei guter Vorbereitung kann dank dieser Beton-schächte (fast) jeder Schacht ab Werk geliefert werden.

Kontakt

Wyss AG Betonschächte 3537 Eggiwil

www.wyssbau.ch

1 Bewährte Normschächte auf der Autobahn Thun-Bern beschleunigen den Bauablauf. 2 Die Absturzschächte DN 1500 sind dank der Keilgleitdichtung wasserdicht. 3 Das Rohr DN 800 konnte auch in den Schacht DN 1000 integriert werden.

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Unsere Flexibilität basiert auf einem Produkteportfolio welches über die Jahre stetig gewachsen ist. Wey Produkte lassen sich heute auf veränderte Ansprüche vor Ort oder auf individuelle Be-dürfnisse & Einsatzzwecke adaptieren. In typischer Schweizer Ma-nier. Und in höchster Qualität.

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Die Bauunternehmung Zubler AG aus Aarau erbaute an der Mühlemattstrasse in Aarau eine neue Kirche. Zwei besonders herausragende Eigenheiten dieses Bau-werks waren zum einen die betonierte Dachkonstruktion sowie die teilweise in Sichtbeton gehaltene Empore. Die komple-xe Dachform besteht im Wesentlichen aus vier aufgesetzten Würfeln, die sich rund 10 Meter über der Zwischendecke befinden. Das Spezielle dieser Würfel ist, dass die Würfelseiten ungleich geneigt sind, einen Knick in der Neigung haben und unter-schiedliche Dicken bzw. Stärken besitzen. Diese Eigenschaften machen die Dachkon-struktion enorm komplex. Es entstehen so-mit unterschiedliche Verschnittflächen,

welche durch zimmermannsmässige Aus-tragungen ermittelt werden mussten – dies gilt ebenfalls für die Enden der Konterscha-lung. Durch die Neigung der Würfelseiten ent-stehen Horizontalkräfte, welche abgefan-gen werden mussten, um ein Kippen der Konstruktion zu verhindern. Um diese komplexe Form erfolgreich zu planen, ver-wendeten die Mitarbeiter des technischen Büros des ausführenden Unternehmens Rauh Betonschalungen AG ein 3D-Auto-cad-Programm. Das innere Hohlvolumen der Würfel wur-de mittels Fachwerken (Nagelplattenbin-der) erstellt. Insgesamt wurden 380 Qua-dratmeter Innenschalung sowie 310 Qua-

dratmeter Konterschalung erstellt. Ein wei-teres Highlight dieses Bauwerks ist die Em-pore. Diese wurde zu einem grossen Teil in Sichtbeton gehalten. Die Form der Empore beginnt im unteren Teil horizontal und richtet sich laufend auf, um am Ende in eine Vertikalwand überzugehen. Die Rich-tungsänderungen werden nicht mittels Knicken gemacht, sondern entstehen sanft durch sich stetig ändernde Radien. Die Brettschalung wurde vorgängig mit Weisszement eingeschlämmt, um die er-wünschte Oberfläche zu erhalten. Mit die-sem Projekt konnte die Firma Rauh einmal mehr ihre Kompetenz im Sonderscha-lungsbau unter Beweis stellen.

3D-Betonformen für das Kirchendach Das Unternehmen für Schalungsbau ist Entwickler und Produzent der schweizweit bekann-ten Systemschalungen in Stahl. Vor Kurzem stellten sich die Schalungsspezialisten einer besonderen Herausforderung: einer dreidimensional anspruchsvollen Individualschalung in Holz für einen makellosen Sichtbeton. Text: David Neuenschwander // Fotos: Rauh Betonschalungen

Dachkonstruktion der neuapostolischen Kirche: 1 Empore 2 Kirchendach aus der Vogelperspektive.

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Am Fortschritt für die Sicherheit Bald ist es wieder so weit: Vom 22. bis 24. Juni 2016 wird in der Halle 3.2 der Bernexpo die Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz durchgeführt. Sie informiert über den neusten Entwicklungsstand in Sachen Schutzausrüstung und Sicherheitstechnik, schliesst aber auch die «weichen» Faktoren der Arbeitssicherheit ein. Text und Fotos: arbeits-sicherheit-schweiz.ch

Die alle zwei Jahre stattfindende Fachmesse machte zuletzt im Juni 2014 in der Bern-expo Station: Damals trafen 2361 Fachbesu-cher und 127 Aussteller zusammen. Neben den Ausstellerständen stehen den Fachbesu-chern auch in diesem Jahr Vorträge in den Praxisforen als Informationsquelle zur Ver-fügung. Neu im Rahmenprogramm sind der «MeetingPoint» und eine Höhenret-tungsshow. Hochaktuell: psychosoziale Risiken Highlights im Messeprogramm sind die Keynote Speaker – bei denen dreht es sich in diesem Jahr viel um den Umgang mit psy-chosozialen Risiken: Auf die Prävention psychischer Fehlbelastungen konzentriert sich der Fachpsychologe für Psychotherapie, Andi Zemp (Privatklinik Wyss AG). «My-thos Stress – Wege zur Leistungslust statt Leistungsfrust» titelt die Keynote-Referen-tin Dr. Manuela Jacob-Niedballa. Niklas Baer, Leiter der Fachstelle für Psychiatrische

Rehabilitation der Psychiatrie Basel-Land, und Eliane Stricker, Leiterin Gesundheits-management der Helsana Versicherungen AG, zeigen in ihrer Keynote anhand von neuen Arbeitgeberbefragungen und an-hand von OECD-Analysen auf, wie häufig Führungskräfte mit psychisch auffälligen Mitarbeitenden konfrontiert sind, welche Konsequenzen solche Probleme auf das Ar-beitsumfeld und auf die Produktivität ha-ben und wie diese Situationen gelöst wer-den können. Als vierter Keynote-Speaker wird Dipl.-Ing. Andreas Speh, HSE Mana-

ger & Business Development Manager bei der DuPont de Nemours Deutschland GmbH, erwartet. Er geht in seinem Vortrag auf Operational Risk Management ein. Wei-tere Vorträge in den beiden Praxisforen bie-ten zum Beispiel die BASF Schweiz AG, Suva oder der Verband Schweizer Arbeits-bühnen Anbieter an. Die Highlights Aufregend wird in diesem Jahr bestimmt die Showeinlage von «swiss safety» und SHRV am Gemeinschaftsstand von «swiss

«ArbeitsSicherheit Schweiz» 2016

Veranstaltung: 6. Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am ArbeitsplatzTermine: Mi., 22. Juni, 9 bis 17.30 Uhr; Do., 23. Juni, 9 bis 17.30 Uhr; Fr., 24. Juni, 9 bis 16 UhrVeranstaltungsort: Bernexpo, Halle 3.2, Mingerstrasse 6, Bern Eintrittspreise (1 Tag/3 Tage): vor Ort 25/50 CHF, E-Tickets online 15/30 CHF

Führungskräfte, Sicherheitsingenieure und Gesundheitsbeauftragte haben die Chance, neue Produkte zu entdecken und nützliche Tools gleich auszuprobieren.

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Unsere Kunden bekommen wieder Geld zurück: 155 Millionen.

safety» und dem Schweizerischen Höhen-arbeiter- und Rigging Verband SHRV: Die beiden Verbände demonstrieren Seilrettun-gen aus verschiedenen Arbeitssituationen in der Höhe live in der Messehalle. Ein neues Element des Rahmenprogramms wird der «MeetingPoint» sein: ein Forum, um sich mit Branchenkollegen über aktuelle

Fragestellungen aus dem Arbeitsalltag aus-zutauschen. Auch wird der Sicherheitsparcours wieder im Programm sein. An fünf in der Messe-halle verteilten Posten können die Fachbe-sucher am Sicherheitsparcours ihr Wissen zu Arbeitssicherheit im Arbeitsalltag auf die Probe stellen. Die Freizeitsicherheit ist The-

ma an der Station der Beratungsstelle für Unfallverhütung «bfu» und von Arbeits- sicherheit Schweiz: Denn neben Leid und Schmerz verursachen Unfälle in der Freizeit jährlich über elf Milliarden Franken an ma-teriellen Kosten – unter anderem auch für die Arbeitgeber. Bei JDMT können die Mes-sebesucher ihr Wissen darüber auffrischen, was im Fall eines Kreislaufstillstands zu tun ist. Des Weiteren geht es um sicheres Arbei-ten in der Höhe, Schnittschutzhandschuhe, Fallschutz und Rückenschonung. Unter dem Titel «Swiss Corporate Fashion» zählt der Bereich Berufsbekleidung zu den Hauptthemen der Messe. Denn die Ansprü-che steigen ständig: Schutz- und Arbeitsbe-kleidung muss heutzutage nicht nur sicher-heitstechnische Voraussetzungen erfüllen, sondern auch Spass machen: Modisch, funktional, qualitativ hochwertig und pfle-geleicht lautet die Devise.

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Die Fachmesse «Arbeits-Sicherheit Schweiz» ist von der Schweizerischen Gesell-schaft für Arbeitssicherheit – SGAS als Weiterbildungs-massnahme anerkannt.

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Herr Meier, was rechtfertigt die Aussage «Sicheres Arbeiten kostet keine Zeit»? Wir wollen den Arbeitgebern mit der Aus-sage «sicheres Arbeiten kostet keine Zeit» aufzeigen, dass ein Zeitverlust vor allem dann entsteht, wenn Arbeitssicherheit nicht geplant wird und es dadurch zu Unfällen kommt. Denn die Diskrepanz zwischen dem Zeitaufwand, den es für die Unfallver-hütung braucht und der Zeit, die für eine Genesung nach einem Unfall nötig ist, ist enorm. Sicheres Arbeiten soll Unfälle ver-hindern und somit den Zeitaufwand für die Arbeit tief halten. Können Sie ein Beispiel machen? Schon wenig schwerwiegende Unfälle kön-nen zu einem hohen Zeitverlust führen.

Wieso sicheres Arbeiten keine Zeit kostet Kostenreduktion, Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit prägen die aktuelle Arbeitswelt.Oft werden Sicherheitsmassnahmen als Kostentreiber und Effizienzbremser wahrgenommen, die viel Zeit beanspruchen. Die Suva-Unfallprävention behauptet im Rahmen ihrer Kampa-gne «Der lange Weg» das Gegenteil und sagt: Sicheres Arbeiten kostet keine Zeit. André Meier, Abteilungsleiter Arbeitssicherheit bei der Suva, erklärt im Interview, wieso dem so ist. Interview: Serkan Isik // Fotos: Suva

Stolpert zum Beispiel der einzige Kranfüh-rer auf dem provisorischen Zugang zur Baustelle und verstaucht sich den Fuss mit der Folge einer zweiwöchigen Arbeitsunfä-higkeit, fehlt dem Arbeitgeber die entspre-chende Arbeitskraft. Bis ein Ersatzmann auf der Baustelle ist, kann nicht betoniert wer-den. Wäre auf der Baustelle die «lebens-wichtige Regel» «Wir erstellen sichere Zu-gänge zu allen Arbeitsplätzen» umgesetzt worden, wäre der Kranführer nicht verun-fallt und es hätte keinen Arbeitsunterbruch gegeben. Also sind Unfälle die grössten Zeiträuber? Es kann auch Zeit verloren gehen, wenn kein Unfall resultiert. Beispielsweise wenn kurz

Die Kommunikations-kampagne der Suva: Der lange Weg.

André Meier, Abteilungsleiter Arbeitssicherheit bei der Suva.

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vor dem Betonieren einer Decke festgestellt wird, dass der Seitenschutz fehlt. Ein Mit- arbeiter muss diesen montieren. Erst dann können die Arbeiten fortgesetzt werden. Fehlt das Material auf der Baustelle, muss es sogar zuerst im Magazin geholt werden. Wä-ren die Arbeitsschritte geplant gewesen, hätte es diesen Zeitverlust nicht gegeben. Aber auch die Schulung der Mitarbei-tenden braucht viel Zeit. Wir sind davon überzeugt, dass der Arbeit-geber seine Mitarbeitenden mit wenig Zeit-aufwand für Gefahren so sensibilisieren kann, dass sie Unfälle vermeiden können. Zum Beispiel mit einer regelmässigen In-struktion der «Lebenswichtigen Regeln». Wir empfehlen dem Arbeitgeber, jede Wo-che zehn Minuten für die Arbeitssicherheit zu investieren. Im Vergleich zu einem Zeit-verlust bei einem Unfall, macht sich das im-mer bezahlt. So können die Arbeitgeber

Zeitverlust und vor allem auch menschli-ches Leid verhindern. Ist mit dieser zehnminütigen Instruktion die Arbeit in Sachen Arbeitssicherheit getan? Nein. Entscheidend für die Arbeitgeber ist es, sicheres Arbeiten stets in die Planung der bevorstehenden Arbeiten miteinzubezie-hen. So sollen Arbeitsabläufe vorgängig durchdacht sein, damit eruiert werden kann, welchen Gefährdungen die Arbeitnehmen-den begegnen könnten. So weiss der Arbeit-geber auch, welche «Lebenswichtigen Re-geln» er zu instruieren hat. Diese Kurzpla- nung hilft bei der Organisation der Arbei-ten, damit sie effizient durchgeführt und die Mitarbeitenden Leerläufe vermeiden kön-nen. Dadurch steigt auch die Qualität der Arbeit und es sind keine Improvisationen notwendig, die ebenfalls immer Zeit in An-spruch nehmen. Ist sicheres Arbeiten gut

geplant, können Unfälle und unnötiger Zeit-verlust verhindert werden. Schliesslich spart der Arbeitgeber dadurch auch Kosten. Können Sie ein Beispiel machen? Ein Bauunternehmen will heute auf einer Höhe von drei Meter eine Decke schalen und betonieren. Dafür ist das Schalungsmaterial zu bestimmen. Gleichzeitig kann sich der Po-lier schon überlegen, welche Materialien er benötigt, um die Absturzkanten zu sichern. Dieses Material kommt mit dem Schalungs-material gleichzeitig auf die Baustelle und kann sogleich eingesetzt werden. Um Zeit zu sparen, sollen die Planung von Arbeitsabläu-fen und die Planung der Arbeitssicherheit zeitgleich erfolgen. Wir sind davon überzeugt, dass wenn alle auf einer Baustelle diese Denk-weise verinnerlichen, es zu weniger Unfällen kommt und letztlich Zeit eingespart werden kann. Sicher kann so auch kostengünstiger gearbeitet werden.

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Bei Aufenthalt und Arbeiten auf Flachdä-chern besteht eine unmittelbare Absturzge-fahr, wie zum Beispiel am Dachrand, bei Dachöffnungen sowie auf nicht durchbruch-sicheren Flächen, wie beispielsweise Licht-kuppeln. Ab einer Absturzhöhe von drei Me-ter sind deshalb Sicherungsmassnahmen gegen Absturz gesetzlich vorgeschrieben. In der Regel wird von einer besonderen Ab-sturzgefahr ausgegangen, wenn sich eine Per-son näher als zwei Meter zur Absturzkante aufhält. Für diese Bereiche mit Absturzgefahr sind entsprechende Schutzmassnahmen zu treffen. Neuer mobiler Anschlagpunkt für die Absturzsicherung Der neue, durch Eigengewicht gehaltene, frei-stehende Anschlagpunkt «Tetragon» des Un-ternehmens «SpanSet» ermöglicht die geeig-nete Personensicherung ohne Durchdringung

der Dachhaut. Der Dachanker wird auf Flachdächern mit einer Neigung von maxi-mal fünf Grad eingesetzt, auf denen es un-praktisch ist, herkömmliche Anschlagpunkte am Dach oder an der Stützstruktur anzubrin-gen oder wo ein Durchdringen der Dachhaut nicht gestattet ist. Der Tetragon ist für den Einsatz als Einzelan-schlagpunkt nach EN 795 Klasse E zertifiziert und bei folgenden Dachoberflächen für die Sicherung von zwei Personen zugelassen: ex-tensive Begrünung, Kiesbett, Bitumenmemb-rane und Einschicht-Folienmembrane – auf Beton für eine Person. Er kann ausserdem auch als End- und Zwischenanker in ein Seil-system integriert werden, welches unabhän-gig nach EN 795 Klasse C zertifiziert ist und das den Anwendern erlaubt, sich frei und si-cher auf dem Dach zu bewegen. Die An-schlagpunkte sind schnell und einfach zu montieren; es müssen dazu 12 Betonplatten

(Standard-Gartenplatten) mithilfe der mitge-lieferten Traggurten in den vollverschweiss-ten und feuerverzinkten Stahlrahmen mit in-tegrierter Stütze eingesetzt werden. Im Falle eines Sturzes begrenzt der Dachanker Tetra-gon die Last auf das System, während die Ge-wichte gleichzeitig einen Reibungsanker zwi-schen der Einheit und der Dachoberfläche erzeugen. Zentrum für Arbeitssicherheit in der Schweiz Als Experten im Bereich der Absturzsiche-rung erarbeiten die «SpanSet»-Sicherungs-spezialisten neben dem umfassenden Liefer-programm Gesamtlösungen für die Personen- sicherung bei Höhenarbeit an. Die Mitarbei-ter helfen bei der Evaluation und Analyse der Absturzgefahren für professionelle Lösungen am Objekt. Praxisnahe Schulungen für den richtigen Umgang mit der «Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz PSAgA» er-folgen im modernen Trainingscenter in Oet-wil am See oder auch vor Ort, runden das Angebot ab. Hier lässt sich die von der Suva vorgeschriebene eintägige Grundausbildung aneignen. Weitere Informationen gibt es un-ter www.spanset.ch. Das Unternehmen SpanSet AG mit Sitz in Oetwil am See empfängt die Besucher an der 6. Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesund-heitsschutz & Gesundheitsförderung am Ar-beitsplatz, der «ArbeitsSicherheitSchweiz», vom 22. bis 24. Juni 2016 am Stand D.10 in der Halle 3.2 der Bernexpo.

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Absturzsicherung am mobilen Anschlagpunkt Der Einzelanschlagpunkt «Tetragon» ist nach EN 795 Klasse E zertifiziert. Er lässt sich ausserdem gemäss EN 795 Klasse C auch als End- und Zwischenanker in ein Seil-system integrieren und erlaubt den Anwendern, sich frei und sicher auf dem Dach zu bewegen. Text: Ümit Pehlivan // Fotos: Spanset

Der neue, durch Eigengewicht gehaltene, freistehende Anschlagpunkt «Tetragon» des Unternehmens «SpanSet» ermöglicht die angepasste Personensicherung ohne Durchdringung der Dachhaut.

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Das stetig steigende Bedürfnis nach Mobi-lität von Personen und Gütern beansprucht die Asphaltbeläge der verschiedenen Stras-sennetze rund um die Welt mit immer höheren Verkehrslasten und Verkehrsfre-quenzen. Damit die stark geforderten Stras-sennetze unserer Zeit nicht kollabieren und der komplexe Verkehrsorganismus gesund bleibt, sind leistungsfähigere Verkehrsadern gefragt. Diese Herausforderung hat sich die Abteilung Strassenbau/Abdichtungen der Empa zur Berufung gemacht. Dank mo-dernster Prüfmittel stellt sich ein Kreis von interdisziplinären Spezialisten und Wissen-schaftlern den komplexen baustofftechni-schen Aufgaben im Bereich Strassenbau, Fugenabdichtungen und Dichtungsbahnen. Im Vordergrund stehen Sicherheit, Dauer-haftigkeit, Qualität, Recycling und Opti-mierung bitumenhaltiger Baustoffe.

Die Labor-Praxis-Kontroverse Ein Strassenbelag vermag auf den ersten Blick relativ einfach wirken, doch im un-scheinbaren grauen Asphalt steckt mehr drin, als man denkt. Es handelt sich um einen komplexen Verbundwerkstoff aus Bitumen, Mineralstoffen (Gesteinskör-nungen) und Bindemittel, der zeit- und temperaturabhängige viskoelastische Ei-genschaften aufweist. Ein klassischer Stras-senbelag besteht aus mehreren unterschied-lich zusammengesetzten Asphaltschichten (vgl. Abbildung 1). Will man einen neuen Belag mit verbesserten Eigenschaften ent-wickeln, muss sichergestellt werden, dass dieser im Strassenverkehr auch den er-hofften Mehrwert erzielt. Aufgrund der komplexen Struktur von Belägen ist dieses Unterfangen jedoch keine leichte Aufgabe. Labor und In-situ-Tests geben zwar nütz-

«Wir behandeln Verkehrsadern»

Damit die heutigen Strassen-netze im Betrieb dauerhaft und wirtschaftlich standhal-ten, sind deren Belagsaufbau-ten und Materialschichten laufend zu verbessern. An der Abteilung Strassenbau/Ab-dichtungen der Empa testen, forschen und entwickeln Spe-zialisten und Wissenschaftler den Strassenbelag für morgen. Dieser Bericht gibt Einblick in ihre Arbeitsweise. Text: Fabio Piemontese, Manfred Partl, Martin Arraigada // Fotos, Grafiken: Empa

Abbildung 1: Belagsentnahme aus der A1-Autobahn nahe Lenzburg (CH). Am Rand der entstandenen Aussparung sind die unterschiedlichen Asphaltschichten gut erkennbar.

Abbildung 2: Links, stationärer Rundlauf der ETH Zürich am Standort Dübendorf; rechts, Grossversuchsanlage der Halle Fosse in Lausanne.

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liche Informationen über die Qualität der verwendeten Materialien, jedoch werden damit die Praxistauglichkeit und das Zu-sammenwirken der Belagsschichten unter realen Bedingungen nur bedingt beurteilt. Letztlich ist es ausschlaggebend, wie sich die mechanischen Eigenschaften eines Be-lags während seiner Lebenszeit im Strassen-verkehr verhalten. Daher ist es naheliegend, dass Analysen von Belägen unter realen Verkehrsbedingungen der verlässlichste Weg sind, um Aussagen über deren Pra-xistauglichkeit machen zu können. Dieses Unterfangen ist aber mit einer Vielzahl an Schwierigkeiten verbunden. Gerechnet auf der durchschnittlichen Lebenserwartung eines Belags, müssten Datenerhebungen über dessen Ermüdungs-, Verformungs-, Abrieb- und Alterungsverhalten über einen Zeitraum von 20 Jahren betrieben werden. Ausserdem sind Belagsanalysen, die auf be-fahrenen Strassen vorgenommen werden, mit einer Beeinträchtigung des Strassenver-kehrs sowie der Sicherheit von Fahrzeug-lenkern und Arbeitern verbunden.

Die Geburt der Zeitbeschleuniger Die Problematiken rund um die Validierung von Belägen inmitten des Strassenverkehrs waren ausschlaggebend für die Entwicklung von Grossversuchsanlagen, welche abseits oder auf gesicherten Abschnitten von be-fahrenen Strassen betrieben werden kön-nen. Dabei handelt es sich um Maschinen, die in der Lage sind, die zeitlich geraffte, dy-namische Überrollbeanspruchung von real auftretendem Verkehr zu simulieren. Heute werden diese beschleunigten Verkehrslast-simulationen (engl.: Accelerated Pavement Testing; APT) weltweit als unentbehrlich für die effiziente und leistungsorientierte Forschung im Strassenwesen erachtet. Mehrere Länder verfügen über eigene APT-Programme zur Förderung einer nachhal-tigen und zielgerichteten Entwicklung des Strassenbaus. In der Schweiz haben solche Grossversuchsanlagen eine lange Tradition. Dank des mittlerweile abgebauten stationä-ren Rundlaufs der ETH Zürich am Standort Dübendorf und der Halle Fosse in Lau-sanne (vgl. Abbildung 2) war es möglich,

die Schweizer Dimensionierungsnormen den Bedürfnissen des letzten Jahrhunderts anzupassen. Heute sind diese Normen al-lerdings, im internationalen Vergleich ge-sehen, wieder veraltet. Einerseits führen sie zu Überdimensionierungen und höheren Baukosten, andererseits kann damit neu-en Anforderungen und Materialien nicht genügend Rechnung getragen werden. Vor diesem Hintergrund entschloss sich die Empa im Jahre 2008, die Arbeit der abgebauten Anlagen in Dübendorf und Lausanne mittels einer zeitgemässen Ma-schine fortzusetzen. Die Beschaffung des sogenannten «Mobile Load Simulators», kurz MLS10, verdankt die Empa der Un-terstützung durch das Institut für Geotech-nische Ingenieurswissenschaften IGT der ETH und der Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Strassen Astra. Wie funktioniert ein Strassentester? Kernstück des MLS10 bildet ein starrer Aus-senrahmen, in welchem sich zu einer Kette verbundene Wagen mit den Lasträdern (so-

Abbildung 3: Technisches Funktionsprinzip des MLS10.

Abbildung 4: Darstellung des MLS10

mit schematischem Funktionsprinzip.

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genannten Bogies) bewegen. Deren Bahn wird von Schienen geführt. Die insgesamt vier Bogies werden von linearen Indukti-onsmotoren (LIM) angetrieben und sind jeweils mit einer hydraulisch gelagerten, einzelbereiften Halbachse zum Aufbrin-gen der Verkehrslast bestückt (vgl. Abbil-dung 3). Sobald sich ein Bogie horizontal auf den unteren Schienen bewegt, wird diese Halbachse mit der voreingestellten Last gegen den Belag gedrückt und somit eine Überfahrt simuliert (vgl. Abbildung 4). Die maximal mögliche Belastung, die auf den Überrollungsbereich von 4,2 Me-ter aufgebracht werden kann, entspricht 65 kN. Die Geschwindigkeit der Bogies

kann frei gewählt werden; ihr Maximum beträgt 6 m/s. Damit wird eine Leistungs-fähigkeit von 6000 unidirektionalen Über-rollungen/Stunde erreicht, wahlweise in kanalisiertem oder nicht kanalisiertem Betrieb. Eine Beispielberechnung zeigt das Poten-zial der beschleunigten Verkehrslastsi-mulation mit dem MLS10: Die Belastung eines Belags der Verkehrslastklasse T3 mit 300’000 MLS10-Zyklen (50-Stunden-Betrieb) und einer jeweiligen Achslast von 13 Tonnen entspricht theoretisch einer re-alen Verkehrsbelastung während rund 25 Jahren mit einer durchschnittlichen Achs-last von 8 Tonnen.

Ein wichtiger Mitarbeiter Seit seiner Beschaffung im Jahre 2008 und der erfolgreichen Inbetriebnahme hat sich der MLS10 als wichtiges Instrument zur Verbesserung und Weiterentwicklung von Strassenbelägen und Belagsaufbauten be-währt. Besonders geschätzt wurden seine Dienste, wenn es darum ging, eine höhe-re Beständigkeit und Dauerhaftigkeit von Strassenbelägen zu erreichen sowie die Be-urteilung eines Strassenkörpers bezüglich dessen Dimensionierung und Tragfähigkeit vorzunehmen. Des Weiteren können dank des MLS10 Normen in realer Umgebung und unter praxisnahen Einbaubedingungen validiert und neu gebaute Strassenabschnit-te bezüglich Qualität, Konstruktion und Design evaluiert werden. Der Strasseninnovationspark Um das Potenzial des MLS10 optimal nut-zen zu können, wurde im Jahr 2012 ein Areal in Lenzburg für den Einbau von ins-gesamt sechs Prüffeldern der Grössen 5 x 20 Meter erstellt. Das Areal, welches heute als Strasseninnovationspark gilt, stellt ein Testgelände dar, auf welchem es möglich ist, unterschiedliche Beläge und Teststrecken auf demselben Untergrund zu erstellen. Somit wird sichergestellt, dass die durch-geführten Tests unter möglichst ähnlichen klimatischen Bedingungen und auf der gleichen Fundation durchgeführt werden können. Dadurch lassen sich die erhaltenen Aussagen und Resultate bis zum Totalver-sagen des Belages miteinander vergleichen, was bei einem Einsatz an unterschiedlichen Orten nicht unbedingt der Fall wäre. Das genannte Testgelände dient als Ausgangs-punkt für die Validierung und Prüfung von neuen Materialien oder Produkten für den Strassenbau. Nicht zu vernachlässigen ist jedoch die Tatsache, dass der MLS10 auch mobil auf Baustellen, Autobahnen oder Kantonsstrassen eingesetzt werden kann, um beispielsweise Resttragfähigkeiten oder Einbauqualitäten zu überprüfen. Dank dem Einsatz verschiedener Sensoren, die wäh-rend oder nach dem Belagseinbau im Test-feld integriert werden, ist eine Zustands-überwachung in Echtzeit möglich. Dadurch können wertvolle Informationen über die Temperatur, die Dehnung, die Deflektion

Abbildung 5: Spurrinne nach einer kanalisierten MLS10-Belastung, verursachter Belagsschaden, mit Diagramm der schematischen Spurrinnentiefe eines T2-Belags in Abhängigkeit zu der Anzahl Überrollungen.

Abbildung 6: Beispiele für eingesetzte Sensoren und Messsysteme zur Zustandsüberwachungder verschiedenen Teststrecken.

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und weitere Aspekte eines Versuchsobjektes gewonnen werden. Zusätzlich können am Belag auch oberflächliche Messungen wie Querebenheit und Spurrinnenbildung oder Messungen mit einem Falling Weight Deflec-tometer FWD unternommen werden (vgl. Abbildung 5 und Abbildung 6). Mobilität ist eine seiner Stärken Die Mobilität des MLS10 ist ein grosser Vor-teil. Er kann deshalb auch für kurze Einsätze im Feld eingesetzt werden. Ein Beispiel hier-für war ein Dienstleistungsauftrag im August 2013 im Rahmen der Strukturverbesserung der Osttangente in Basel. Dieser hat in Liestal stattgefunden und, inklusive Vorbereitungen und Prüfung, etwa zwei Wochen gedauert. Der MLS10 simulierte dabei das frühzeitige Befahren des noch frisch eingebauten Be-lags durch Lkws. Das Ziel war die Ermittlung der minimalen Abkühlungsdauer nach dem Einbau für einen neuen Niedertemperatur-belag bis zur Verkehrsfreigabe. Dazu wurden die Spurrinnenbildung zu verschiedenen Zeitpunkten nach einem Probeeinbau auf einer Teststrecke untersucht und die blei-benden Deformationen in Abhängigkeit der Abkühldauer des Belags untersucht (vgl. Abbildung 7). Es zeigte sich, dass bei einer Belagstemperatur von 36 Grad Celsius, das heisst nach etwa sechs Stunden Abkühldauer und 6000 MLS10-Überrollungen, in diesem Fall mit einer Spurrinnentiefe von zwei Mil-limeter zu rechnen war. Diese Resultate des Probeeinbaus lieferten Anhaltspunkte für die effiziente Planung des tatsächlichen Einbaus.

Vielversprechende Zukunftsperspektiven Sowohl international als auch in der Schweiz gewinnt APT zunehmend an Wert für For-schung und Entwicklung im Bereich des Strassenbaus. Dies wird durch die Tatsache unterstützt, dass die Bundesanstalt für Stras-senwesen BASt in Deutschland kürzlich einen MLS10 der jüngsten Generation be-schafft und erfolgreich in Betrieb genommen hat. Deshalb ist es wichtig, den Einsatz des MLS10 auch in der Schweiz zu fördern und ihn in die verschiedenen Forschungsprojek-te miteinzubeziehen. Nicht nur als Validie-rungs-, sondern auch als Entwicklungswerk-zeug kann der MLS10 wichtige Beiträge für Innovationen und Produkte liefern. Künftige Einsatzschwerpunkte werden aufgrund der durchgeführten Referenzprojekte mit Norm-belägen sicherlich die Evaluation neuartiger Belagskonzepte und nachhaltiger Materiali-en, aber auch die Untersuchung von Mass-nahmen im Bereich des Erhaltungsmanage-

ments – zum Beispiel Asphaltbewehrungen – sein. Grundsätzlich jedoch kann der MLS10 für alle erdenklichen Fragestellungen im Be-reich des Strassenbaus herangezogen werden, wo es den Einfluss des Verkehrs beschleunigt zu simulieren gilt. Projektbeispiele Auch der erwähnte Strasseninnovationspark in Lenzburg wurde für wertvolle Projekte in den letzten Jahren ausgiebig genutzt. Unter dem Link www.aramis.admin.ch sind eini-ge Projektbeispiele einsehbar, bei welchen der MLS10 im erwähnten Testgelände einen wichtigen Beitrag geleistet hat.

www.aramis.admin.ch -> Forschungsprojekte mit Astra, Bundesamt für Strassen

Die Autoren

Mitwirkende Personen

Abbildung 7 zeigt, wo in der Schweiz und auf der Welt der MLS10 seit dem Jahr 2008 wertvolle Dienste geleistet hat.

Abbildung 8: Grossversuchsanlage

MLS10 auf dem Strasseninnovationspark

Lenzburg.

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Den erwarteten 23’000 Besuchern präsentie-ren an der 29. Fachmesse für Landwirtschaft und Landschaftsbau die 400 Aussteller ihr aktuelles Sortiment und zahlreiche Neu-heiten auf einer Gesamtfläche von 120’000 Quadratmeter – 10’000 Quadratmeter da-von sind unter Dach. Die Messe ist bekannt für ihre einzigartige und grosszügige Aus-stellungsfläche im Parkgelände wie auch in den Hallen. Wiederum lassen sich die Ge-räte und Maschinen im Einsatz testen. Und genau diese Tatsache schätzt der Profi sehr: Die Ausstellungsgüter sind zum Anfassen, die Maschinen zeigen sich im Einsatz und das direkte Gespräch ist besser als das Inter-net oder Hochglanzprospekte. Fachbesucher und Aussteller heben das hohe Mass an persönlichen Kontakten zu Kunden, Lieferanten und Partnern hervor. Attraktive Stände mit in- und ausländischen Ausstellern geben den Besuchern den Über-blick. Damit ist die «öga» der Treffpunkt und die wichtigste Informationsplattform für den professionellen Gartenbau (Baumschu-len, Endverkauf, Floristik, Friedhöfe, Gar-tencenter, Garten-Landschaftsbau/-Planung und Zierpflanzenbau), den professionellen Gemüse-, Obst- und Beerenbau sowie das

öffentliche Grün, den Kommunalbereich und die Bauwirtschaft. Die Messeveranstal-tung «öga» bietet sich auch als Firmenaus-flug für die Belegschaft an. Von Praktikern für Praktiker Eine «typisch schweizerische öga» wird sich somit am Puls der Grünen Branche bewegen. Träger der Messe sind der Unternehmerver-band Gärtner Schweiz «JardinSuisse», die Kan-tonale Gartenbauschule Oeschberg GSO – eine Abteilung des «bzemme» – sowie die Schwei-zerische Zentralstelle für Gemüsebau SZG.

Prämierung «öga-Neuheiten» Mit der Vergabe der Prämierung im Saal GSO sowie von Präsentationen am Stand anerkennt die «öga» die Bemühungen der Aussteller um eine Weiterentwicklung von technischen Innovationen. Prämiert wer-den Maschinen, Geräte, Einrichtungen, Gewächshäuser oder Bedarfsartikel, die frü-hestens 2015 auf dem Schweizer Markt er-schienen sind. Alle angemeldeten Produkte sind auf dem Messegelände ausgestellt. Die Bekanntgabe der Gewinner sowie die Preis-verleihung erfolgen im Rahmen der offiziel-len Eröffnungsfeier.

Schweizerische Berufsmeisterschaft der Landschaftsgärtner 2016 Die traditionelle Berufsmeisterschaft der Landschaftsgärtner findet im Sektor 9.2 er-neut als Attraktion der «öga» statt. Insgesamt zwölf Zweierteams aus allen Regionen der Schweiz nehmen daran teil. Das Siegerteam qualifiziert sich für die Teilnahme an den «WorldSkills» vom 15. bis 18. Oktober 2017 in Abu Dhabi (VAE). Organisiert wird der Wettkampf von «JardinSuisse», der Fachab-teilung «GaLaBau» und der Messeleitung «öga». Maschinendemo: Rasen- und Grünflächenpflege Für den Unterhalt der vielfältigen Grünflä-chen ist der Fachmann auf die Unterstützung von effizienten und umweltschonenden Ge-räten und Maschinen angewiesen. Fachbe-sucher erhalten eine geführte und kommen-tierte Maschinendemo, in der ihnen Nutzen und Möglichkeiten moderner Pflegegeräte vorgestellt werden.

oega.ch

Die Grüne Branche belebt die Schweiz Über 400 Aussteller haben sich für die «öga» in Oeschberg bei Koppigen, Kanton Bern, angemeldet. Vom 29. Juni bis 1. Juli 2016 bringt die bedeutendste Schweizer Fachmesse für den professionellen Gartenbau, öffentliche Grünflächen und den Public Service ein reich-haltiges Ausstellungsprogramm. Text: Werner Aebi // Fotos: öga

Zu den Landwirt-schafts- und Anbau-präsentationen geselltsich ein breiter Maschinenpark für Umgebung, Plätze und Kommunen.

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Skyworker Trade AG

Effiziente Hebebühnen für die BaumpflegeBaumschnitte/Baumpflege sind wichti-ge Themen, wenn es um den Erhalt des Baumbestandes oder um die Gewähr-leistung der Sicherheit geht. Bäume im Wohn- und Siedlungsgebiet sind massgeblichen Belastungen ausgesetzt. Man stellt an sie hohe Anforderungen in Bezug auf Stand-/Bruchsicherheit, Aussehen und Grösse. Damit Sie Ihre Aufgaben als Gärtner und Baumpfleger optimal wahrnehmen können bieten wir Ihnen ideale Geräte zum Kauf an.

Die Raupengeräte Traccess 170 oder Traccess 230 sind optimal für enge Platzverhältnisse. Sie passen mit ih-rer Breite von 82 bzw. 78 Zentimetern durch jedes Gartentor. Abnehmbarer Korb, kompakte Masse sind weitere Vorteile dieser robusten sehr manöv-rierfähigen und vielfältig einsetzbaren Maschinen. Beide Typen können, auch mit Strom betrieben werden und sind damit leise und ökologisch.Bei den Selbstfahrerbühnen 3,5 t wird der CTE 20.2. HV empfohlen. Die ro-busten Bauweise und der Teleskop-Knickarm sind neben der unschlag-baren Arbeitskorbtragkraft von 300 Kilogramm in dieser Kategorie wesent-liche Vorteile.Die Skyworker Trade AG ist der kom-petente Partner für den Kauf von Neu- und Lagergeräten sowie von Occasi-onsgeräten.

www.skyworkertrade.ch Sektor 10.6 | Stand 644

Terrasystems AG

Neues und BewährtesMit den Auger Torque Erdbohrantrie-ben sind Sie schneller und effizienter als die Konkurrenz. Zudem eröffnen sich weitere Anwendungsgebiete für den bestehenden Fahrzeugpark, sei es mit den klassischen Bohrschnecken zum Bohren von Löchern oder in Ver-bindung mit einem Stockfräser, dem neuen Mini-Kegelspalter, einem Wild-krautbesen oder Verdrängungsbohrer.Im Pramac Generatoren-Sortiment fin-den Sie den neuen Invertergenerator P2000i, der zu günstigerem Preis mehr Leistung bietet. Ebenfalls sind die im letzten Jahr lancierten S-Serie-Gene-ratoren mit integriertem Radsatz und optimiertem Rahmen auf dem Stand zu sehen. Daneben finden Sie auch un-sere beliebten Beleuchtungsballone, die eine kompakte, blendfreie, robuste und wartungsgünstige Beleuchtung für den Schadenplatz und die Baustelle bieten.Wiederum auf unserem Stand finden Sie die breite Palette der handgehalte-nen Hydraulik von Atlas Copco mit Hydraulikaggregaten, Abbauhämmern, Trennsägen, Kernbohrmaschinen, Pfahl-treibern, Bohrhammern etc.

Die Werkzeugboxen und Komplettauf-bauten von LogicLine bestechen durch ihren Diebstahl- und Witterungsschutz und bringen Ordnung und Übersicht-lichkeit auf Ihre PickUps und Prit-schenfahrzeuge.

www.terrasystems.chSektor 10.2 | Stand 542

Hutter Baumaschinen AG

Hutter ist mit Grossem und Kleinem an der Öga Mit rund 600 Quadratmetern Fläche ist das Ausstellungsgelände von Hut-ter Baumaschinen AG sehr grosszügig bemessen – und trotzdem ist es immer eine richtige Qual der Wahl, welche Maschine mit an die Öga nach Kop-pigen geht und welche in der Firma bleiben muss. Es sind einfach immer zu viele Baumaschinen, die für die Besu-cher interessant sein könnten.Die Geschäftsführung hat sich für ei-nen bunten Mix entschieden: Von ganz gross bis klein ist für jeden Besucher etwas dabei. Ein riesiger Hingucker im wahrsten Sinne des Wortes wird der Huki 1100 mit einer Nutzlast von 11 Tonnen sein. Flankiert wird er vom Hutter Kubota KX080, dem grössten Raupenbagger aus dem Haus Hutter, der bei der Demo-Präsentation seine Wendigkeit auf kleinstem Raum unter Beweis stellen wird.

Dass es sich auf einem kleinen Bagger ebenfalls bequem sitzen und arbeiten lässt, zeigt der Hutter Kubota U10 mit der seitlich platzierten und nach oben aufklappbaren Joystick-Steuerung. Eine feine Sache! Zahlreiche Hukis, Verdich-tungsgeräte und Zubehör runden das Ausstellungssortiment ab. Der Lkw-Chauffeur wird garantiert einige Male schwer beladen von der Ostschweiz ins schöne Koppigen fahren.

www.hutter-baumaschinen.ch Sektor 10.3 | Stand 572

Hutter Baumaschinen auf dem Weg an die Öga.

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Vermeer AG

Baumstrunkfräsen auf Raupe SC30TX, SC40TX und mit Rad SC292, SC362 und SC552Neu im Lieferprogramm ist die Baum-strunkfräse SC552. Auftragnehmer kön-nen anhand ihrer Bedürfnisse aus einer Reihe von Baumstrunkfräsen mit einer Leistung von 18,6 kW (25 PS) bis 55 kW (74 PS / SC852) auswählen.

Erstmalig Vermeer BC190XL Häcksler und Ohashi-Kompakt-häcksler auf RaupeDer BC190XL Scheibenhäcksler ist mit einer ausgezeichneten Bedienerfreund-lichkeit ausgestattet. Mit dem Ohashi-Häcksler kann auf engen Stellen gearbei-tet werden. Der Häcksler ES130GH mit Subaru-Benzinmotor 10,3 kW (14PS) oder der ES283D mit Kubota-Dieselmo-tor 18,5 kW (25PS) zeigen eine extrem hohe Leistungsbereitschaft.

Handgeführte Mobilfräse RTX250Die RTX250 kann dank ihres schlanken Profils problemlos durch schmale Gar-tentore gefahren werden.

Kompaktlader S725TXVermeer zeigt seinen leistungsstarken, arbeitssparenden Kompaktlader S725TX, der mit seinen vier Hydraulikpumpen 52 Liter Hydrauliköl pro Minute fördert. Der S725TX ist mit einem 18,5 kW Ku-bota D1505 Dieselmotor ausgestattet und mit 17,8 oder 22,9 cm Gummirau-penlaufwerken erhältlich. Vermeerkunden können an der Messe von einer interessanten Eintauschaktion profitieren: Fragen Sie unter dem Motto «Alt gegen Neu».

www.vermeer.ch Sektor 10.4 | Stand 590

Avesco AG

Treffen Sie den Schwingerkönig und Avescos Klassenbeste an der Öga.

Die Könige der BaumaschinenZu den Königen unter den Baumaschi-nen zählen die Cat-Minibagger. Neben den bewährten Maschinen sind der neue 7,3 t Bagger Cat 307E2 mit Fix-boom sowie der Cat 300.9 VPS, welcher zwischen Diesel- und Elektroantrieb umgeschaltet werden kann, erstmals in der Schweiz zu sehen. Der neue 5-Ton-nen-Dumper von Thwaites zeigt seine Klasse in Kraft und Robustheit. Der Cat Deltalader mit angebautem Grader und die neue M-Serie der kompakten Radla-der bilden weitere Highlights in der Kö-nigsklasse. Ergänzt wird diese durch die kompakten Cormidi Raupendumper, den führenden Verdichtungsprodukten von Ammann, den Stapler von Yale und Stromgeneratoren von Endress.

Der SchwingerkönigAm Freitag wird der amtierende Schwin-gerkönig, Matthias Sempach, zu Besuch sein und sich gerne über seine Erfahrun-gen als König seiner Klasse mit den Be-suchern austauschen. In der Hoffnung, dass er seinen Titel am kommenden Eidgenössischen Schwingfest verteidi-gen kann, hat sich Avesco ein ganz be-sonderes Geschenk für ihre Minibagger-Kunden ausgedacht.

Die klassenbesten AngeboteFünf ist uns nicht gut genug: Neben at-traktiven Nettopreis- und Eintauschan-geboten werden täglich um 16.00 Uhr zwei neue Minibagger und eine Ram-max versteigert.

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Gurtner Baumaschinen AG

Seit Jahren ist die Öga fester Bestandteil im Messekalender von Gurtner Bauma-schinen. Dieses Jahr gibt es wieder «Ma-schinen zum Anfassen».Auch Walzen kommen im Garten- und Landschaftsbau nach wie vor zum Ein-satz. Weltweit ist Hamm aus der Wirt-gen Group mit der HD CompactLine führend im Marktsegment der kom-pakten Tandemwalzen. Zusammen mit den neuen Walzen umfasst die Auswahl nun 16 Modelle inkl. der verschiedenen Oszillationsversionen. Eine Auswahl dieser Baureihe steht den Besuchern auf der Öga zur Verfügung.Hamm hat auch das Programm der Walzenzüge mit den Typen H5i und H7i ergänzt. Sie eignen sich perfekt für Garten- und Landschaftsbauer. Die bei-den Neuheiten bringen in der Standard-version 4,8 t (H 5i) bzw. 6,3 t (H 7i) auf die Waage. Eine H5i wird auf der Öga zu sehen sein.Weycor steht seit Ende 2015 auf den neuen Maschinen aus der traditionellen Fertigung der Atlas Weyhausen GmbH in Wildeshausen. Der Name hat geän-dert. Die Besitzer sind nach wie vor die gleichen und das gilt auch für die Leis-tungsfähigkeit sowie Qualität und Wirt-schaftlichkeit der Maschinen. So viel-fältig die Einsatzbereiche für moderne Radlader heute sind, so umfassend ist das Weycor-Radladerprogramm. Vom kleinsten bis zum größten Modell erle-digen sie schwierigste Aufgaben auf ihre ganz besondere Art: kraftvoll, präzise, wartungsfreundlich und mit jener Sou-veränität, die sie zu einzigartig vielseiti-gen und zuverlässigen Partnern macht. Auf der Öga sind die Typen AR 40, AR 75 T (Teleskop) und der neue AR 65e mit werkseitigen DPF.

www.gurtner-baumaschinen.chSektor 10.5 | Stand 614

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Verschiedene Demo-Präsentationen

Sie finden uns am Stand 572, Sektor 10.3

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NEUES und BEWÄHRTES

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Kornhaus ist jetzt ein Turm Im Mai 2013 starteten zwischen Sihlquai und Limmat in der Stadt Zürich die Bauarbeiten. Die Aufstockung des bis dahin 40 Meter hohen Kornhauses auf 118 Meter befindet sich seit Herbst 2015 im Ausbau, an prominenter Adresse sollen ab Sommer 2016 jährlich 220’000 Tonnen Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer und Mais angeliefert werden. Text: Werner Aebi // Fotos: swissmill.ch

Im Jahr 1843 wurde infolge der Getrei-deverteuerung und zur Bekämpfung von Hungersnöten die erste Getreidemühle an der heutigen Adresse des Swissmill-Silos am Sihlquai in Zürich eingerichtet. Im Jahr 1874 übernahm die Stadt Zürich die Mühle. Rund 50 Jahre später, am 1. Oktober 1912, ging die «Stadtmühle» in den Besitz der «Mühlenge-nossenschaften schweizerischer Konsumver-ein» M.S.K. – heute der Detailhändler Coop – über. Im ersten Geschäftsjahr 1913 wurden hier bereits 210’000 Zentner Weizen und knapp 2000 Zentner Rogger vermahlen.

Bis zur heutigen Zeit entwickelten sich so-wohl die Technologien als auch das Umfeld. Die Bedürfnisse wurden breiter, die Mengen nahmen stetig zu. Auch das frühere Indust-riequartier «Zürich West» hat sich gewandelt, mittlerweile ist die Swissmill einer der letzten Produktionsbetriebe im Quartier. Der Kornhausturm gewährleistet den Neubau in Basel Weil das Getreidesilo der Swissmill in Basel einer Überbauung weichen muss, suchten die Mühlenbetreiber einen neuen Platz für ihr Getreidesilo. Aufgrund der möglichen Gebäudehöhe bot sich eine Aufstockung des bestehenden Silos am Standort Zürich an. Die Gesamtkapazität von Swissmill wird da-mit trotzdem nicht erhöht. In Basel soll ein neues Silo entstehen – die Aufstockung des Kornhauses im Herzen von Zürich wird den Ausfall auch zwischenzeitlich kompensieren. Erhöhte Lagerkapazitäten in Zürich bringen den Vorteil, dass das Getreide künftig da la-gert, wo es verarbeitet und in grossem Mas-se auch konsumiert wird. Gemäss Swissmill macht das Sinn, besonders bezüglich Ener-gieeffizienz und Nachhaltigkeit. Am 6. Mai 2013 beim Spatenstich war es so weit: Die Bauarbeiten für das neue Swissmill-Getreidesilo am Sihlquai wurden aufgenom-men. Es handelt sich um einen Turmbau in Sichtbeton mit vertikal gerillter Oberfläche, im unteren Drittel und auf der Krone wird

Aufgrund der erlaubten Gebäudehöhe bot sich eine Aufstockung des bestehenden Silos am Standort Zürich an.

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Swissmill-Siloturm «Kornhaus» Eckdaten

Tag-Nacht-Visualisierungen: Mariam Saleh’, Studioforma Architects, Kernstrasse 37, 8004 Zürich, studioforma.ch.

diese Struktur unterbrochen. Das angestrebte Betongrau wurde mit dem Stadtzürcher Bau-departement in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Harder Haas Partner AG vereinbart. Die gewählte Grauvariante wird mit beigemischter Flugasche erzielt, zudem erfolgt eine Nachbearbeitung der Betonober-fläche direkt nach dem Ausschalen. Den unteren Teil des 118-Meter-Turms schmücken ocker-rote Lisenen. Wie Wipkin-gen.net berichtet, erklärt Architektin Veroni-ka Harder, dass die vertikalen Leisten diverse Elemente des historischen Mühlegebäudes aufnehmen. Am oberen Teil des Turms wer-den Solarpanels angebracht, die eine Spit-zenleistung von 187’200 Kilowatt erbringen sollen. Zwischen dem Getreidesilo und der Limmat soll ein zusätzliches Stück Fussweg entstehen. Wenn das Getreidesilo in Betrieb geht – und das ist auf den Sommer 2016 geplant –, sollen hier jährlich 220’000 Tonnen Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer und Mais angeliefert werden. Von Swissmill stehen in Zürich damit insge-samt vier Getreidesilos, alle sind – entspre-chend ihrem Baujahr – nummeriert: Das rote Silo 24, das Silo 36 bei der Anlieferung, das Silo 57, genannt Kornhaus (jetzt im Bau), und neben dem Viadukt das Silo 71.

Konzept für Fassadengestaltung: Planting Urbanism Das Büro Studioforma Architects, Zürich, schlägt für den betongrauen Siloturm von Swissmill Zürich am Sihlquai ein spezielles Facelifting vor. Mit einer Mischung von ver-tikaler Begrünung und reflektierender Farbe soll der Turm interessante Aspekte brin-gen. Für die Gestalter von Studioforma Ar-chitects handelt es sich um «eine Symbiose von Mailands hochgefeierten Bosco Vertica-le und Anish Kapoors ultra-coolem Cloud Gate im Millennium Park Chicago – eine sinnbildliche Verbindung von Himmel und Erde in Zürich, eine Gleichsetzung von Na-tur und Hightech. Tagsüber ein Wolkenkrat-zer, der nicht an den Wolken kratzt, sondern uns den Himmel und die Stadt wiederspie-gelt und dank der vertikalen Bepflanzung eine attraktive Stadt-Dschungel-Atmosphä-re ausstrahlt. Nachts gibt das Silo den Zür-chern das wider, was der Prime Tower nicht schafft: eine faszinierende Kulisse mit der Kompetenz zum Dialog und zur Unterhal-tung der Bürger anhand Licht und Farbbe-spielung.» Lassen wir uns überraschen – die Fläche ist auf jeden Fall schon da.

www.swissmill.ch/aktuell/kornhaus

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Hoch hinaus Am Bau des 118 Meter hohen Swissmill-Getreidesilos am Sihlquai in Zürich rankten sich zwei schlanke Turmkrane empor. Wo anfänglich die beiden roten Stahlhälse ihren Dienst verrichteten, steht heute der imposante Turmbau für die Kornversorgung und das Brot für morgen.Text: Werner Aebi // Fotos: Kaufmann Turmkrane

Während der Bauzeit des Swissmill-Kornhausturms standen von 2014 bis 2016 zwei obendrehende Turmkrane Wilbert WT 200 mit 135 und 126 Meter Höhe von Kaufmann Turm-krane AG, Oberhasli, für die Bauleute im Betrieb.

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Ökologisch wohnen im Campus Im südwestlichen Bereich des ETH-Campus ist derzeit ein Dreierkleeblatt mit 63 Wohn-gemeinschaften und 12 individuellen Studios im Bau. Der Bezug ist bereits auf das zweite Semester 2016 geplant. Text: Werner Aebi // Fotos: Renato Polentarutti, studentvillage.ch

Die ETH Zürich baut. Alleine Neubaupro-jekte sind derzeit acht in Ausführung oder Planung. Das sind:

-lemätteli-Areal in Basel. In diesem For-schungsgebäude sollen zwei Institutionen mit naturwissenschaftlichen und medizini-schen Fächern zusammenarbeiten. Bauaus-führung 2017 bis 2020.

Laborgebäude für die Forschung an der Schnittstelle zwischen Gesundheitswissen-schaften und Technologie. Bauausführung 2015 bis 2020.

Pavillon auf dem Campus Hönggerberg. Bauausführung 2015 bis 2016.

Die Gebäude HWO «studentvillage» aufdem Campus Högger-berg, Zürich, sollen bereits im Herbst 2016 bezogen werden.

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Kopfbaus entsteht ein vielseitiges Labor-gebäude für effiziente Abläufe und wissen-schaftliche Zusammenarbeit. Bauausfüh-rung 2014 bis 2017.

für Dozierende, Mitarbeitende, Studierende im Gebäude HPR. Bauausführung 2014 bis 2016.

erstellt auf dem Campus Hönggerberg das neue Gebäude «livingscience» für studen-tisches Wohnen. Das Grundstück wird im Baurecht genutzt. Bauausführung Septem-ber 2014 bis Ende August 2016.

-labor) und FHK werden in den nächsten Jahren komplett saniert, wobei im ehemali-gen Fernheizkraftwerk der ETH Zürich das «Student Project House» entsteht. Bauaus-führung 2017 bis 2022. Das HWO wird zum Daheim der Zukunft Auf dem Campus Hönggerberg realisiert

Aufsicht am Modell von «student village» (Gebäude HWO). Die drei Gebäude greifen optisch ineinander und erzeugen so eine Abfolge von vielfältigen Raumsequenzen. Die hinter-lüftete Fassadenkonstruktion aus keramischen Profilstäben ist bauphysikalisch und konstruktiv sehr hochwertig. Sie weist eine hohe Nachhaltigkeit und Lebensdauer auf, ist wartungs- und unterhaltsarm sowie widerstandsfähig.

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die Swiss Life AG mit dem HWO ein mo-dernes Wohnobjekt für Studierende. Das Grundstück wird im Baurecht genutzt. Dieses liegt am südwestlichen Rand des Hochschulareals Hönggerberg. Die drei neuen HWO-Gebäude werden auf Basis der Projektentwicklung der ETH Immobi-lien durch das Unternehmen Swiss Life AG realisiert. Die rund 490 Wohneinheiten sind einge-teilt in Wohngemeinschaften und einzelne Studios. Die hohe Wohnqualität sowie die Möglichkeit zur Begegnung sind mit einem begrünten Innenhof sowie in diversen Ge-meinschaftsräumen erschlossen. Im Erdge-schoss ergänzen und beleben Arbeitsplätze für Studierende wie auch eine Kinderkrippe der ETH Zürich das Wohnprojekt. Im Un-tergeschoss wird die ETH Zürich ihr Archiv für Geschichte und Theorie der Architektur einrichten. Die drei Gebäude greifen optisch ineinanderander und erzeugen so eine Abfolge von viel-fältigen Raumsequenzen, um einen abwechs-

lungsreichen und durchlässigen Freiraum zu bilden. Dieser besitzt eine hohe Auf-enthaltsqualität und lädt zum Verweilen, Kommunizieren und Entdecken ein. Im Erdreich unterhalb des HWO wird durch die ETH als Bauherrin ein Erdson-denfeld mit 200 Erdsonden bis auf 200 Meter Tiefe realisiert. Dieser Erdwärme-speicher ist Bestandteil des Gesamtenergie-konzepts (bis zu 500 Erdsonden) der ETH Zürich am Hönggerberg. Im September letzten Jahres wurde der offi-zielle Spatenstich durchgeführt. Aktuell lau-fen die Arbeiten für den Innenausbau. Der Bezug ist auf Herbst 2016 geplant. Bei voller Belegung des HWO werden etwa 500 Stu-dierende hier auf dem Campus wohnen.

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Momentaufnahme vom 10. April 2016. Die keramische Fassade sowie 200 Erdsonden im Untergrund bezeugen einen ökologisch wertvollen Energiehaushalt.

Die Durchschnittsfläche der Wohnzimmer im «student village» beträgt 25 Quadratmeter.

ETH-Projekt «student village» auf dem Hönggerberg

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Effizienz in Kombination Forschung und Entwicklung wie auch die Berücksichtigung der Kundenwünsche werden bei Paschal ernst genommen und fliessen sowohl in Neuproduktentwicklungen wie auch in Produktoptimierungen und -verbesserungen ein.

Paschal nutzt die Bauma regelmässig, um ihren Kunden wie auch Interessenten die gesamte Produkt- sowie Servicepalette zu präsentieren und zu demonstrieren.Eine der Neuheiten ist das Paschal-Klettersystem 240 mit bauaufsichtlich zugelassenem Ankerkonus. Gefahrlos in die Höhe ist mit den Kletterkonsolen, die mit allen Schalsystemen von Paschal kompatibel sind, flexibel machbar. Denn das neuartige Klettersystem orientiert sich an praxisrelevanten Anforderungen.

So ist unter anderem die stufenlose An-passung an schräge Bauwerksgeometri-en mit bis zu +/– 15 Grad möglich. Kombiniert mit dem Klettersystem 240 sind die Wandschalungssysteme von Paschal auch als Kletterschalung einsetz-bar, was den Anwendungsbereich im Pa-schal-System extrem erweitert. Vor allem trägt die Kombination zur Steigerung des zeitlichen Baufortschritts bei, da grosse Schalungseinheiten mit bis zu 4,50 Me-ter Höhe komplett umgesetzt werden können. Die bauaufsichtliche Zulassung Z-21.6-2042 für den Kletterkonus M30/DW15 bietet Paschal-Kunden nun ein Verankerungssystem, zugelassen für die Verankerung von Klettersystem 240, Klettervorrichtung 200, die Kletterbüh-ne KBK 180, die Sperrenkonsole und die Hebebühne.

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Arbeitssicherheit in Kombination mit WirtschaftlichkeitPaschal bietet mit seinen Schal- und Rüstsystemen beides, mit dem Augen-merk auf Komplettsysteme durch variable Kombinationsmöglichkeiten. Beispielhaft zeigte Paschal auf der Bauma das System «Multip», die multifunktio nale Arbeits-plattform, da sie in Kombination mit den Schalungssystemen zum Komplettsystem wird, für schnelle Schalzeiten unter Be-rücksichtigung der Arbeitssicherheit der Betonbauer. Auch beim «Klettern» kom-biniert Paschal für die bauausführenden Unternehmen Wirtschaftlichkeit mit Ar-beitssicherheit.

Cat®-Connect-Technologien im Mittelpunkt Im Zentrum des Bauma-Messeauftritts von Caterpillar standen neben über 60 Maschinen mit der neusten Motorengeneration die Cat-Connect-Technologien.

«Cat Grade Assist» führt Ausleger- und Löffelbewegungen der Hydraulikbag-ger automatisch aus und hilft Material schneller, genauer und mit weniger Ar-beitsgängen zu bewegen oder zu planie-ren. «Cat Payload», das Wiegesystem der Bagger und Radlader, verhilft zu grösse-rer Effizienz, kürzeren Zyklen und gerin-geren Kosten pro Tonne. «Cat Compact» unterstützt die Walzenfahrer mit dem neuen automatischen Vibrationssystem und der eigens entwickelten MDP-Ver-

dichtungskontrolle eine optimale Ver-dichtung zu erreichen.Neben der neuen Hydraulikbagger-F-Se-rie wurden auch die neuen Mobilbagger mit Normal- und Kurzheck zwischen 15 und 17 Tonnen gezeigt. Als Besucher-magnet erwiesen sich die absenkbaren Kabinen der Umschlagbagger sowie die Bagger und Radlader der XE-Reihe. XE steht für extrem effizient und wird für Cat-Maschinen verwendet, welche über wegweisende Technologie und heraus-ragende Kraftstoffeffizienz verfügen. Mit dem 340F UHD steigt Caterpillar wieder in den Bereich der Abbruchbagger ein. Mit einem Anbaugerätegewicht von 3,6 Tonnen und einer Arbeitshöhe von 22 Metern erreicht er ein maximales Ein-satzgewicht von 50 Tonnen.Die M-Serie der Radlader wurde kom-plettiert und umfasst nun Maschinen

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bis 36 Tonnen. Die knickgelenkten Mul-denkipper erhalten mit der Baureihe C2 noch mehr Leistung und Nutzlast. Zu se-hen war auch das erste Modell der neuen Teleskoplader D-Serie in Kompaktbau-weise sowie der Baggerlader 432F2 in einer Sonderedition. Beide Maschinen zeichnen sich durch ihre vielfältigen und flexiblen Anwendungsmöglichkeiten aus.Abgerundet wurde das Angebot durch die Palette der Minibagger, die Anbau-werkzeuge und den Cat- Fanshop.

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Weltneuheit MobyDick ONEBereits zum 16. Mal hat die schweizerische Frutiger Company AG an der Bauma in München teilgnommen.Mit MobyDick ONE, dem neuen Standard für massgeschneiderte Reifenwaschanlagen, sowie einer breiten Palette an Staubbindungslösungen hat der Innovationsleader aus der Schweiz die Besucher begeistert.

Das Highlight am Frutiger-Stand war die Weltneuheit MobyDick ONE. Durch das innovative Design sind unter Einschluss der bewährten Palette an optional einsetz-barem Zubehör nun weitere Funktionen möglich, die die Reinigungskraft noch-mals erhöhen und das Problem der ver-schmutzten öffentlichen Strassen durch Bau- und andere Fahrzeuge nachhaltig lö-sen. Daran haben nicht zuletzt die erwei-terten Standardlängen bis zu 20 Metern

einen grossen Anteil. Aber auch die ver-änderten Fahrprofile und Düsenstellung, die Innovation der jederzeit wechselbaren modularen Seiten- und Bodendüsen so-wie die in Zusammenarbeit mit der Eid-genössischen Technischen Hochschule Zürich ETH entwickelte strömungsop-timierte Geometrie der Waschmodule konnten überzeugen. Nun ist es möglich, dass auch Kettenfahrzeuge auf der Anla-ge gewaschen werden können. Kurz nach Messestart durfte das Frutiger-Team die erste Bestellung einer MobyDick ONE mit 14 Meter Länge feiern. Neben den Reifenwaschanlagen begeis-terten auch die modernen Lösungen zur Staubbindung der Marke MobyDick. Ne-ben der einfachen Bedienung und einer hohen Mobilität, überzeugt auch der pa-tentierte rostfreie Verbundfaserkonus, der

dank seiner hochwertige Beschaffenheit aerodynamisch geformt werden kann, was einen optimalen Sprühnebelwurf bei geringem Energieverbrauch und tiefen Lärmemissionen ermöglicht. Eine hoch-wertige Grundfos-Pumpe erzeugt bei den Modellen 30/50/60/70 bis zu 22 bar Druck, um eine besonders hohe Anzahl kleinster Tropfen bei geringem Wasser-verbrauch zu erzeugen. Alles montiert auf einem verzinkten Rahmen und verpackt in einem robusten und leicht zugängli-chen Gehäuse.Nach erfolgreicher Messe dankt das Un-ternehmen den Besuchern und freut sich auf ein Wiedersehen in München an der IFAT in Halle B2 am Stand 228.

Motoren für alternative TreibstoffeMit der Einführung von mit HVO und RME betriebenen Motoren für Industrie-Anwendungen nimmt Scania einen weiteren wichtigen Schritt in Sachen Nachhaltigkeit.

«Nachhaltigkeit geniesst heute bei den meisten Unternehmen hohe Priorität und die Nachfrage für alternative Treib-stoffe steigt in allen Bereichen», sagt Joel Granath, Senior Vice President und Leiter von Scania Engines. «Die Erfahrungen und das Wissen, die wir bei den Lastwa-gen-Anwendungen sammeln konnten, nutzen wir jetzt für die Herstellung von mit Alternativtreibstoffen betriebenen In-dustrie- und Schiffsmotoren. Ein bedeu-tender Durchbruch im Bereich der nach-

haltigen Motoren für Industriekunden.»Die neuen Motoren stellen die Energie-versorgung von Baumaschinen wie Stein-brechern, Kranen und Muldenkippern sicher und entsprechen alle den neuesten Emissionsvorschriften, Tier 4 final und dem künftigen Stage-V-Standard.Anders Liss, Vice President Sales bei Sca-nia Engines, erklärt: «Die Nachfrage für alternative Treibstoffe nimmt zu, insbe-sondere für die Nutzung an Häfen, Flug-häfen und für Baugeräte.» Er fügt weiter an: «Auch im Bereich der Stromerzeu-gung stellen wir eine wachsende Nachfra-ge nach Gas fest.»Unter optimalen Bedingungen können mit HVO betriebene Motoren – welche chemisch fossilen Diesel nachahmen – den CO2-Ausstoss um bis zu 90 Prozent senken. «Ein weiterer wichtiger Vorteil von HVO liegt in der einfachen Handha-

Scania Schweiz AG 8302 Kloten www.scania.ch

bung. Jeder Scania-Motor kann ohne jeg-liche Einschränkung mit HVO betrieben werden», sagt Anders Liss.Kürzlich hat Scania ihre ersten für die Stromerzeugung entwickelten, gasbetrie-benen Motoren auf den Markt gebracht. Durch die Nutzung von Erdgas können die CO2-Emissionen um bis zu 20 Pro-zent gesenkt werden, mit Biogas sogar bis zu 90 Prozent.

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Spannende ErlebnisweltMit einer Ausstellungsfläche von über 5300 Quadratmetern im Freigelände präsentierten sich auf der Bauma München die Marken Wacker Neuson und Kramer. Innovative Lösungsansätze standen dabei im Fokus.

belüfteten Räumen oder im innerstädti-schen Bereich arbeiten, ohne den konven-tionellen Maschinen in puncto Leistung nachzustehen. Um die Marke künftig noch sichtbarer auf Baustellen zu machen, führte Wa-cker Neuson ein neues Produktbranding auf der Messe ein. Das auffällige Wacker- Neuson-Symbol wird künftig das domi-nierende Markenzeichen auf den Produk-ten sein, was zur Bauma bereits auf zahl-reichen Maschinen zu sehen war. Weitere Schwerpunkte waren das Vertical Digging System (kurz VDS) für Bagger, mit dem der Fahrer per Knopfdruck aus der Kabine Bodenunebenheiten von bis zu 15° ausgleichen kann und somit sehr viel effizienter, aber auch komfortabler arbeiten kann, genauso wie das erstmals präsentierte «dual view»-Konzept eines

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5-Tonnen-Raddumpers, mit dem der Bediener den gesamten Fahrerstand um 180° drehen kann und somit – vor allem mit voll beladener Mulde – immer freie Sicht nach vorn geniesst. «Wichtig ist uns, dass Innovationen und Neuentwicklun-gen einen wirklichen Mehrwert für den Kunden erbringen. Das «dual view»-Konzept ist ein gutes Beispiel für eine In-novation, die aus Kundenanforderungen heraus entstanden ist und ein grosses Plus an Sicherheit, Komfort und letztlich Ar-beitseffizienz mit sich bringt», berichtet Cem Peksaglam weiter.

Wacker Neuson zeigte einen Querschnitt durch das Produkt- und Dienstleistungs-sortiment mit zahlreichen Neuheiten. Im Mittelpunkt standen dabei emissionsfreie Antriebe für verschiedene Produkte wie die akkubetriebenen Stampfer, den Elek-trokettendumper und Elektroradlader sowie den Minibagger mit dual power (wahlweise Diesel- oder Elektroantrieb). Alle Produkte haben eines gemeinsam: Sie können ideal in geschlossenen, schlecht

Menzi Muck an der Bauma 2016An der diesjährigen Bauma feierte die Firma Menzi Muck das 50-jährige Jubiläum der Erfindung des gleichnamigen Schreitbaggers Menzi Muck.

Als grosse Neuigkeit an der diesjähri-gen Bauma präsentiert Menzi Muck den neu entwickelten M220. Das jüngste und leichteste Kind der Menzi-Muck-Familie wiegt nicht einmal 7 Tonnen. Der M220 kann, in acht Teile zerlegt, mit dem Heli-kopter an seinen Einsatzort geflogen und dort wieder einfach zusammengesetzt werden. Auf dem grosszügig gestalteten Stand werden auf verschiedenen Maschinen diverse Anwendungsmöglichkeiten des Menzi Mucks gezeigt. An einem M525 ist eine grosse Bohrlafette angebracht, eine M545 ist als Gleismaschine ausgerüs-tet. Diese M545 kann sich auf dem Gleis bewegen und arbeiten sowie auf freier Stecke ein- und ausgleisen. Ein M515 Master ist mit einem Spezialarm mit 12 Meter Reichweite und Prozessorkopf für den Forstbetrieb ausgestattet. Eine wei-

Menzi Muck AG9451 Kriessern www.menzimuck.com

tere Maschine des Typs M515 Master ist mit einem Forstmulcher bestückt. Weiter ist eine M545-Maschine in einem Trans-portcontainer untergebracht. Dies zeigt, wie die Maschinen für weite Distanzen transportiert werden können. Zur Ab-rundung wird auch der eigenproduzierte Raddumper RD45 ausgestellt.

In einer spektakulären Show zeigte Menzi Muck dabei die Möglichkeiten des aktuel-len Paradepferds, des Menzi Muck M545. Erst fährt der M545 durch zwei Meter tiefes Wasser, um anschliessend eine 30 Grad steile, 10 Meter hohe Rampe zu er-klimmen. Oben angelangt hebt er den 1,7 Tonnen schweren ersten Menzi Muck aus dem Jahr 1966 in die Höhe und präsen-tiert ihn dem zahlreichen Publikum. Da-bei beweist der M545 seine ausserordent-liche Manövrierbarkeit und Kraft.

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Der Schacht nach MassDas patentierte Schachtsystem Flexolith ermöglicht ein effizientes und ökologisches Abwasser-management. Dank dem computergestützten Produktionsprozess sind auch massgefertigte Schacht-stücke kurzfristig lieferbar.

Garantiert dichtDie Abdeckplatten, Schachtringe und Schachtböden des patentierten Flexolith- Systems sind allesamt Eigenentwicklungen gemäss den Qualitätsnormen SN EN 1917/SIA 190 und entsprechen der Festig-keits-klasse FK 60. Dank der speziellen Keil-gleitdichtungen sind die Fugen garantiert dicht – eine wichtige Voraussetzung für ein ökologisches Abwassermanagement. Dazu kommen weitere Vorteile wie etwa ein fle-xibles Gefälle beim Hauptgerinne. Auf Be-stellung kann ein solches in der Bandbrei-te von 0,5 bis 5 Prozent Gefälle realisiert werden. Der Einbau des Schachtsystems im Boden erfolgt überaus zeitsparend, weil keine Bankettausbildung notwendig ist. So hilft Flexolith, die Kosten zu senken.Wer auf Flexolith setzt, profitiert ausser-dem vom anwenderfreundlichen Bestell-

Creabeton Matériaux AG 3250 Lyss www.creabeton-materiaux.ch

formular und modernsten, zeitsparenden Produktionsprozessen. Ein CAD-System erfasst die individuellen Masse jedes Schachtstücks, der Roboter stellt die Ne-gativform her. So sind auch Schachtunter-teile nach Mass in kurzer Zeit lieferbereit. Normschächte sind sogar ab Lager verfüg-bar und werden «just in time» auf die Bau-stelle gebracht.Obwohl Flexolith noch nicht lange auf dem Markt ist, hat das Schachtsystem bereits bei wichtigen Grossprojekten seine Qualitäten unter Beweis gestellt.

Bauprofis wissen es nur zu gut: Im Tiefbau sind eine gute Planung und präzises Ti-ming entscheidend, denn Verzögerungen kosten Nerven, Zeit und Geld. Hier setzt Creabeton Matériaux mit dem Flexolith- Schachtsystem an. Das europaweit einzig-artige System ist jederzeit verfügbar und schnell eingebaut. Es bietet zudem höchste Qualität und setzt neue Massstäbe auf dem Gebiet des Abwassermanagements.

Sicheres Arbeiten in der HöheFür das sichere Arbeiten in der Höhe, mit Alu-Rollgerüsten, Leitern und Arbeitsbühnen sind eine aus-führliche Instruktion und eine Schulung unerlässlich.

Die Anforderungen an die Sicherheit neh-men stetig zu. Indupro bietet in den fol-genden Produktgruppen Schulungskurse durch ausgebildete Fachpersonen an:

Rollgerüste und Leitern:Die sichere und korrekte Montage von Alu-Rollgerüsten und Leitern bildet die Grundlage für unfallfreies Arbeiten in der Höhe. Im theoretischen Teil machen wir die Teilnehmer mit den aktuellen Sicher-heitsvorschriften im Umgang mit Roll-gerüsten und Leitern vertraut. Im prak-tischen Teil wird der korrekte Auf- und Abbau der Rollgerüste geschult.

IPAF-Arbeitsbühnen-Bedienerkurs:IPAF-Bedienerkurse sind für Personen, welche eine Arbeitsbühne verwenden, um in der Höhe Arbeiten auszuführen. In der Schulung, aufgeteilt in einen theo-

Indupro AG8305 Dietlikonwww.indupro.ch

retischen und praktischen Teil, erwerben die Kursteilnehmer das notwendige Wis-sen und die Fähigkeiten zur Absolvierung der IPAF-Arbeitsbühnenprüfung (PAL-Bedienerausweis), welcher von der Suva empfohlen wird und immer häufiger auf Baustellen verlangt wird. Der Kurs wird für verschiedene Bühnenkategorien an-geboten.

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Beispiel die international anerkannte PAL-Card oder die «mal-tech card», die nach Fachempfehlungen des VSAA entwickelt wurde. «Wir eröffneten vor über 10 Jahren das erste IPAF-Schulungszentrum und bieten heute an acht Standorten unsere stetig weiterentwickelten Programme in allen drei Landesspra-chen an», sagt Oliver Hurni, Schulungsleiter der Maltech.ch. «Die Trainer sind ausschliesslich Berufsleute, und einige Kurse werden in der Schweiz nur bei uns durchgeführt.» In diesem Frühjahr konnte nun die Maltech.ch AG die Früch-te ihrer Arbeit ernten. Eine ausgewiesene Fachjury kürte das Schweizer Familienunternehmen zum «IPAF Training Centre of the Year 2016». «Maltech.ch bildete im Jahr 2015 über 1000 Bediener von Hebebühnen aus – Schweizer Rekord! Dies ist eine Verdoppelung der Teilnehmer innert zwei Jahren. Das Un-ternehmen machte im eigenen Land über einen Zeitraum von vielen Jahren stetige Fortschritte in Sachen Ausbildung und der Entwicklung ihrer Schulungsprogramme und tut dies auch in Zukunft mit grosser Konsequenz», umschreibt die Jury ihren Entscheid. Seit 50 Jahren hat der Hebebühnendienstleister Maltech.ch AG seine Erfahrungen im Markt gesammelt und sich stetig weiterentwickelt. Die internationale Auszeichnung als «IPAF Training Centre of the Year» bestätigt eindrücklich, dass dies der richtige Weg ist. Und mit Recht darf man darauf stolz sein. Doch auf den Lorbeeren ausruhen kommt für Ge-schäftsführer Eric Hunziker nicht in Frage: «Mit dauerhaften Investitionen in Trainer, Infrastruktur und Maschinen bleiben wir an der Spitze des Markts.» Und Hunziker fügt hinzu: «Die Hebebühnenvermietung verstehen wir als eine umfassende Dienstleistung, die Förderung der Branchenentwicklung und Innovation als unsere Verantwortung.» Schulungszentrum mit internationaler Auszeichnung In Madrid kürte eine renommierte Fachjury das Unterneh-men Maltech.ch zum «IPAF Training Centre of the Year 2016». Diese Auszeichnung unterstreicht die Führungsrolle des Hebe-bühnendienstleisters und dessen gelebte Werte auf nachhaltige Weise. Den Bericht verfasste Roland Merz, dipl. Arch. ETH und freier Journalist.

Arbeitssicherheit ist in der Schweiz in den unterschiedlichen Branchen, insbesondere im Bauwesen, von grosser Bedeutung. So mag es nicht verwundern, dass das Unternehmen Maltech.ch AG als der schweizweit führende Komplettdienstleister von Hebebühnen sich mit aller Konsequenz diesem Thema verschrieben hat. «Wir sind Mitbegründer des Verbands der Schweizer Hebebühnenanbieter VSAA und langjähriges Mit-glied der International Powered Access Federation IPAF», sagt Geschäftsführer Eric Hunziker und führt weiter aus: «Durch den regen und durchaus fruchtbaren Austausch mit allen Tei-len der weltweiten Branche fördern wir Innovation und setz-ten in unserem Dienstleistungssektor den heutigen Stand der Technik.» Das Unternehmen mit 27 Vermietungsstandorten in der Schweiz setzt auf ein umfangreiches Dienstleistungspaket und bietet den Kunden mit einem erfahrenen und engagierten Team qualitativ hochwertige sowie praxisnahe Schulungskurse an. Sämtliche Programme sind mehrfach zertifiziert, wie zum

Gekrönt im Dienstleistungsolymp Im Jahr 2015 wurden durch den Schulungsbetrieb mehr als 1000 Bediener von Hebebühnen kompetent und praxisnah ausgebildet – das ist Schweizer Rekord. Diese Spitzenleistung hat weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt und brachte dem Schweizer Unternehmen nun einen «IAPA 2016 – International Awards for Powered Access». Text: Roland Merz // Fotos: Maltech.ch

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Von links: Giles Councell, IPAF Director of Operations, übergibt den «IAPA Award» an Eric Hunziker, CEO, und Oliver Hurni, Schulungsleiter der Maltech.ch AG, Dominic Holland, Moderation.

Bild aus dem Praxisteil einer Maltech.ch-Schulung «Vertrautmachung mit den Hebebühnen, ihren technischen Daten und Funktionen».

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se per Kranhub oder auf Rollen als komplette Turmeinheit – das heisst ohne Ab- und Aufbau.

Flexibel einsetzbar Der modulare Traggerüstturm MT 60 ist kompatibel mit der Meva-Systemdeckenschalung «MevaDec». Die Deckenstärken rangieren mit Hauptträgern zwischen 160 und 45 Zentimeter bzw. von 210 bis 35 Zentimeter. Das Traggerüstsystem MT 60 lässt sich auch für Deckentische und Aufbauten mit Aluminiumträgern (Deckenstärke bis 70 Zentimeter) und H20-Trägern (Deckenstärke bis 50 Zentime-ter) einsetzen und ist zudem problemlos mit dem Traggerüst MEP kombinierbar. Die Gerüstbeläge passen zu den beiden Meva-Systemen MT 60 und MEP. Systemvorteile Auf der Basis von nur drei Rahmentypen für Deckenhöhen von 2,01 bis 18,66 Meter werden eine vereinfachte Baustellen-logistik, weniger Lagerhaltung und Transport erreicht. Pro Stiel ist eine Lastaufnahme bis 60 Kilonewton möglich, dies ermög-licht hohe Lasten und Deckenstärken bis 71 Zentimeter. Die Rahmenhöhen von 100, 75 und 50 Zentimeter sind für jede Höhe flexibel aufstockbar. Der Grundriss ist mit 1,7 × 1,7 Me-ter auf die «MevaDec» abgestimmt, mit Haupt- und Nebenträ-gern und Fallkopf (Frühausschalen). Das neue modulare Traggerüstsystem MT 60 bietet integrier-te Sicherheit und hohe Tragfähigkeit. Es lässt sich einfach und schnell am Boden aufbauen und flexibel für unterschiedliche hohe Decken- und Abstützungsaufgaben einsetzen. Sicherheitsmerkmale Das modulare Traggerüstsystem MT 60 erfüllt strenge interna-tionale Sicherheitsanforderungen. In diesem System sind ohne zusätzlichen Montageaufwand diverse Teile integriert wie:

und MEP).

Beim Traggerüst MT 60 mit integriertem Sicherheitsaufstieg handelt es sich um einen Lastturm mit der Grundrissabmes-sung von 1,7 × 1,7 Meter. Um ein sicheres Arbeiten in jeder Höhe zu gewährleisten, erfüllt das das Meva-Traggerüst alle Sicherheitsanforderungen. Es vermeidet Absturzunfälle und erhöht gleichzeitig die Arbeitseffektivität. Das Traggerüst MT 60 ist kompatibel mit der Systemdeckenschalung «MevaDec» und geeignet für die «MevaFlex»-Deckentische sowie Aufbau-ten mit Aluminium-Trägern. Ausserdem lässt sich das Tragge-rüst MT 60 problemlos mit dem Traggerüst MEP von Meva kombinieren. MT 60: ein modularer Traggerüstturm Der modulare Turm setzt sich mit nur 3 Rahmentypen für De-ckenhöhen von 2,01 bis 18,66 Meter zusammen. Die Lastauf-nahme beträgt 60 Kilonewton pro Stiel für alle Deckenstärken bis 71 Zentimeter. Die Rahmenhöhen sind mit 100, 75 und 50 Zentimeter auf jede Höhe anpassbar. Der modulare Traggerüstturm MT 60 ist mit integrierter Si-cherheit (Aufstieg, Rundum-Schutz) ausgestattet, die Montage erfolgt auf einfache Weise liegend oder stehend, man benötigt dafür kein Werkzeug; das Arbeiten erfolgt ohne Bolzen und Stecker. Die Gerüstbeläge zu diesem System sind automatisch im Rahmen gesichert. Das Umsetzen erfolgt auf einfache Wei-

Für sicheres Arbeiten in jeder Höhe Das Grundprinzip dieser Gerüstsysteme ist die Sicherheit – von der Konstruktion im Detail bis zur Systemleistung als Ganzes. Aufbaufehler und Sicherheitsrisiken werden damit vermieden. Das gilt speziell auch für den modularen Traggerüstturm, wie er auf der Bauma 2016 in Mün-chen und am 29. April an der Schweizer Hausmesse vorgestellt wurde. Text und Fotos: zvg.

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Im modularen Traggerüstturm MT 60 sind die relevanten Sicherheitsteile integriert, er lässt sich ohne Werkzeug aufbauen und gewährleistet mit maximal 60 Kilonewton Stielbelastung grosse Standfestigkeit.

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Bei den Abbruchrobotern handelt es sich um Maschinen der schwedischen Marke Brokk, die für ihre Zuverlässigkeit und Schlagkraft bekannt sind. Das Unternehmen Zimmtec hat eine breite Palette an verschiedenen Typen im Angebot: Brokk 50, mit nur 500 Kilogramm ein Leichtgewicht zum Arbeiten auf engstem Raum. Der Brokk 90, der Alleskönner, besticht durch seine kompakte Bauart. Die kraftvollen Werkzeuge machen ihn zur ersten Wahl für den Einsatz in jeglicher Art von Ge-bäuden, wo die Böden nur eine beschränkte Traglast aufwei-sen. Geringe Grösse und enorme Stärke lassen den Brokk 180 zum ultimativen Abbruchgerät werden. Der Brokk 330 stellt erheblich schwerere, konventionelle Bagger in den Schatten. Mit Ausnahme des Brokk 330 können alle anderen Typen gut mit einem leichten Lkw oder Anhänger transportieren werden. Ausserdem zeichnen sich alle Roboter durch eine einfache Be-dienung und emissionsfreies Arbeiten aus. Verkauf von Occasionsmaschinen Im Sektor Gebrauchtmaschinen handelt das Unternehmen Zimmtec GmbH mit den marktüblichen Maschinen. Die Ge-brauchtmaschinen werden vor dem Verkauf durch eingespielte Partner von Zimmtec auf ihre Funktionen geprüft, bei Bedarf werden sie ausserdem komplett überholt. So gewähren die Zimmtec-Spezialisten eine einwandfreie Technik.

Warum elektrische Abbruchroboter mieten? Maschinenmiete wurde mittlerweile für viele Abbruch-, Be-tonbohr- und Betonschneideunternehmen zum Schlüsselfak-tor im Tagesgeschäft. Das Unternehmen Zimmtec GmbH in Lützelflüh BE führt dies in ihrem Angebot und sieht die Miete vor allem als komplexe Dienstleistung. Denn es ist nicht nur mit der Vermietung der Maschinen getan, sondern es braucht eine Werkstatt und eine Reparaturdienstleistung vor Ort, wel-che die Firma Zimmtec ebenfalls anbietet. Es gibt unterschied-liche Situationen, wobei eine Miete anstatt Kauf durchaus Sinn macht. Bei Baufirmen, die über keinen Abbruchroboter verfügen, ist die Miete eine Möglichkeit, an Aufträge zu gelan-gen, die dank der Effizienzsteigerung durch den Roboter erst möglich wurden. Der Einsatz eines Abbruchroboters zahlt sich wirtschaftlich aus, denn damit wird Zeit und Geld gespart. Firmen, die selber über Abbruchroboter verfügen, können während ihren Spitzenzeiten einen zusätzlichen Abbruchro-boter mieten und diese so überbrücken. Die Abbruchroboter werden nach jedem Mieteinsatz kontrolliert und überholt.

Aufbruch zu neuen Möglichkeiten Oftmals ist es wirtschaftlicher und effizienter, einen Abbruchroboter zu mieten statt zu kaufen. Ein Berner Unternehmen entspricht diesem Bedürfnis und hat sich auf die Vermietung von ferngesteuerten Elektroabbruchmaschinen in verschiedenen Grössen sowie passender Anbau-geräte und auf den Verkauf von Occasionsmaschinen für Betonrückbau- und Betontrenn-technik spezialisiert. Text: Micha Zimmermann // Fotos: Zimmtec

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Wie sind die Maschinen im Bauunternehmen organisiert? Jeder Polier hat einen Dumper und einen

Pneulader, um die Arbeiten effizient durchzuführen. Das ist das Grundinventar für jeden Gruppen-

chef, somit sind alle gut ausgerüstet.

Wie kam es zum Entscheid? Ein Wechsel wurde aufgrund der neuen Vorschrif-

ten mit Partikelfilter aktuell. Wir mussten entweder bei den bestehenden Dumpern eine grössere Umrüstung vornehmen oder neue Maschinen kaufen. Im zweiten Fall «haben wir eine Zeit lang Ruhe», das gab für den Kauf den Anstoss.

Wir hätten bei den alten Dumpern die Filter durch ein neues DPF-System ersetzen können. Diese Auf-rüstung wäre allerdings nicht gleichwertig mit Motoren aus heutiger Herstellung und wir wollten einen «Fabrikaufbau». Die nun bereitstehenden Raco-Dumper verfügen über den schweizweit vorgeschriebenen Partikelfilter und entsprechen den neusten EU-Normen.

Wie lange dauerte es vom Entscheid bis zur Übernahme? Rund sieben Monate. Im September jeweils prü-

fen wir den aktuellen Bedarf bezüglich Maschinen. Darauf prüften wir die Alternativen, ob wir Maschinen ersetzen oder nachrüsten. Dabei kamen wir zum Entscheid eines Neukaufs. Bald darauf hatten wir die ersten Offerten im Haus. Ende No-vember testeten wir bereits die ersten Maschinen.

Am Mittwoch, 27. April 2016, versammelten sich die Ge-schäftsführer von Knecht Bau AG, Brugg, und Meier Söhne AG, Schwaderloch (beide Firmen gehören zur Knecht Brugg Holding AG), mit dem Raco-Produktmanager Martin Herrmann und Josef Imper, dem zuständigen technischen Verkaufsberater der Robert Aebi AG, an deren Hauptsitz in Regensdorf. Acht Allraddumper der Marke Raco warteten hier auf ihre Übergabe an die beiden Aargauer Bauunter-nehmen.

Die Redaktion von «die baustellen» unterhielt sich mit den Beteiligten vor Ort. Mit dabei waren namentlich:

Holding AG (Tief-, Strassen-, Erd- und Rückbau)

Meier Söhne AG, Schwaderloch (Strassen- und Tiefbau)

Knecht Bau AG und Meier Söhne AG

Herrmann, Produktmanager Raco des Schweizer Baumaschinenhändlers Robert Aebi AG

Haben Sie für diesen Erwerb einen Service-/Leasingvertrag vereinbart?

Die Maschinen sind gekauft. Wir haben eine eigene mechanische Werkstatt und führen Service sowie Repa-raturen sowohl für uns als auch für Dritte aus.

«Das entschieden wir nicht im Büro.» Massgebend für den Kauf des Raco-Dumpers 2500 HSK waren die Beurteilungen durch die Poliere. Acht dieser Baumaschinen wurden nun in Regensdorf über-geben. Die Redaktion sprach vor Ort mit den Beteiligten. Text, Interview und Fotos: Werner Aebi

Der Kauf dieser neuen Raco-2500-HSK-Dumper beruhte stark auf der Beurteilung durch die Poliere und Fahrer.

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Wir sprachen erst über den Preis, nachdem das Eva-luationsverfahren abgeschlossen war. Wir stützten uns auf die Erkenntnisse der Poliere und Fahrer aus den praktischen Tests. Wir haben nicht etwa im Büro entschieden, sondern wir zogen die Leute bei, die tagtäglich mit den Geräten hantieren.

Wie verhandelten Sie den Preis? Wir kauften nicht einfach den günstigsten Dum-

per. Unser Firmeneigentümer war damit einverstanden, dass wir den Dumper kaufen, der am besten zu uns passt. Es sollte die Maschine sein, die sich am besten für unsere Tätigkeiten in Strassen-, Erd- und Tiefbau eignet und die echt wirtschaftlich ist.

Was gab den Ausschlag, diese Marke zu wählen? Wir testeten sieben bekannte Marken und lies-

sen durch die Poliere sowie Fahrer einen Fragebogen ausfül-len – die Raco-Dumper waren nach Punkten klare Sieger. Dies betrifft Wendigkeit, Ergonomie, Fahrverhalten auf der Strasse und im Gelände, Bauweise, Unterhalt- und Wartungsfreund-lichkeit – natürlich zählen neben objektiven auch subjektive Eindrücke. Wir machten auch eine Prüfung des Importeurs.

Was ist beim Importeur denn wichtig? Die Leistung des Kundendienstes.

Auch schnell verfügbare Ersatzteile. Und falls wir selber nicht mehr weiter wissen, wollen wir einen kompetenten Partner zur Seite haben.

Es muss jemand sein, den wir kennen und auf den wir uns verlassen können.

Genau, wir arbeiten auch sonst mit Robert Aebi zusammen. So sind wir unter anderem mit Baggern und Fer-tigern von Volvo durch Robert Aebi ausgerüstet und sehr zu-frieden.

So wie sie hier stehen, bilden diese acht also Ihr ganzes Equipment an Dumpern?

Wir haben noch mehr. Diese sind aber schon auf dem modernsten Stand.

Für uns war noch ein wichtiges Argument, dass wir ausschliesslich Dumper vom gleichen Typ haben, so sind sie alle gleich zu bedienen und zu warten. Es ist ein Vorteil, wenn die Fahrzeuge untereinander austauschbar sind.

Wie kam Robert Aebi zu dieser Dumper-Eigenmarke? Der Name Raco bedeutet Robert Aebi

und Co., das heisst, es handelt sich um ein Eigenprodukt mit Schweizer Handschrift. Das Alleinstellungsmerkmal ist: Dies ist der einzige Dumper auf dem Markt, auf dem man seitlich sitzt und nicht in der Mitte. J. Wormser in Buttisholz hat 1970 begonnen, die Dumper zu bauen. 1978 wurde diese Firma von Robert Aebi übernommen. Bei dieser Gelegenheit änderten wir den Namen auf Raco. Bis 1995 hat Robert Aebi diese Dum-per hier vor Ort in Regensdorf in der hinteren Halle gebaut. Seitdem werden die Raco von Partnern gefertigt.

Warum soll es besser sein, auf dem Raco-Dumper seitlich zu sitzen?

Man sieht seitlich besser in den Graben hinein, das ist vorteilhaft, wenn man dem Graben entlangfährt. Die Fahrer bewerteten generell die Übersichtlichkeit des Raco bes-ser als bei den anderen Marken. Ausserdem bietet der seitlich versetzte Führerstand mehr Vorteile im Strassenverkehr.

Wie wird der Raco-Dumper weiterentwickelt? Das Knickpendelgelenk, der seitlich versetz-

te Fahrerstand und die spezielle Muldenform sind Kernmerk-male aller Raco-Dumper. Unsere Kunden schätzen diese Eigen-schaften und die robuste Bauweise. Bei der Muldenform sind die Kanten so gewinkelt, dass sich die Mulde besser ausputzen lassen. Wir arbeiten stetig daran, die Fahrleistungen sowie die Sicherheit weiter zu optimieren. Rückmeldungen und Wün-sche unserer Kunden fliessen in die Weiterentwicklung der Bedien- und Wartungsfreundlichkeit ein.

Und sie sind strassentauglich. Selbstverständlich. Wie das Nummern-

schild zeigt, sind sie alle mit 30 km/h eingelöst.

robert-aebi.com

Bei der Übergabe, von links: Martin Bühler, Geschäftsführer von Meier Söhne AG, Schwaderloch; Urs Braun, Gesamtleitung Bau-betriebe der Knecht Brugg Holding AG; Michael Frei, Werkstattleiter der Firmengruppe.

Michael Frei, Werkstattleiter der Firmengruppe Knecht Bau und Meier Söhne für Strassen-, Erd- und Tiefbau, fährt einen der neuen Raco-Dumper zum Fotoshooting heran.

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HW* ist eines meiner grossen Idole der Baubranche. Ich würde sogar behaupten, dass ich ein Fan von ihm bin. Er hat sich in den letzten Jahren immer Zeit für mich genommen, mir wertvolle Ratschläge gegeben und mich mit seinem Op-timismus angesteckt. Umso mehr freue ich mich jetzt, mit ihm in seinem Büro über das Baugewerbe fachsimpeln zu dürfen. Wir sind gleich mitten in der Diskussion: «Fach-kräftemangel? Ich kann diesen Begriff nicht mehr hören. Genauso wenig wie die ewig gleichen Analysen und Rat-schläge dazu», lautet sein erstes deutliches Statement. «Na-türlich sind auch wir in den Schulen präsent und bewerben eine Karriere im Baugewerbe als attraktive Alternative zu

Die Zukunft gehört den Optimisten Ja, das Baugewerbe hat ein Nachwuchsproblem. Und nein, ich biete Ihnen nicht die zehntausendste Analyse dieses vielbeschworenen Fachkräftemangels an. Was mich vielmehr zum Schreiben dieses Artikels motiviert, sind die optimis-tischen Aussagen eines erfahrenen CEO, der die Lage endlich einmal aus einem erfrischend anderen Blickwinkel betrachtet. Text: Susanne Kuntner // Foto: Werbestadt | Christin Necker

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einem akademischen Beruf. Aber der wichtigste Lösungsan-satz wird von den meisten total vergessen.» Ich spitze meine Ohren. «Viele Unternehmen vernachlässigen schlicht die Ta-lentförderung», betont HW energisch. «Sie haben unter ih-ren Auszubildenden oder jungen Mitarbeitenden oft wahre Perlen. Aber statt sie behutsam zu pflegen und aufzubauen, setzen sie diese unter Druck, überfordern sie mit Ansprü-chen und verheizen sie. Dann darf man sich nicht wundern, wenn diese in ihrer Leistungsfähigkeit abbauen, sich in einen Dienst nach Vorschrift zurückziehen oder dem Baugewerbe frustriert den Rücken kehren.» In seinem Betrieb habe man deshalb sorgfältig analysiert, was junge Menschen benötigen, um sich zu Leistungsträgern oder Führungskräften zu ent-wickeln:

1. Eine erfahrene Vertrauensperson im Team, die klar und wertschätzend kommuniziert 2. Eine permanente Anpassung der Erwartungshaltung, die vor Unterforderung genauso schützt wie vor Überforderung 3. Ein faires Salär, das man durch Leistung beeinflussen kann Talentförderung alleine reicht nicht aus Meinem Gesprächspartner liegen dabei nicht nur die Nach-wuchskräfte am Herzen: «Das wäre unglaubwürdig. Die

bewusste und nachhaltige Pflege des gesamten Personals muss als Strategie im Unternehmen verankert sein», meint er und erklärt mir, was er darunter versteht: «Wir bieten so viel Freiraum wie möglich und statten unsere Mitarbeiten-den mit Verantwortung und Vertrauen aus. Dies wird in den allermeisten Fällen durch Motivation und Leistungsbe-reitschaft zurückbezahlt.» Er ist sich sicher, dass nur Men-schen, die sich wohl fühlen, zu erstklassiger Arbeit fähig seien. Und trotz Leistungsdruck und starren Bedingungen in der Baubranche müsse man keineswegs auf seine Work-Life-Balance verzichten: «Wir sollten aufhören, bei diesem Begriff nur an Teilzeitarbeit oder an zusätzliche Ferien zu denken. Es kann doch auch zur Work-Life-Balance beitra-gen, wenn wir drohende Erschöpfung oder psychosoziale Probleme bei unseren Mitarbeitenden frühzeitig erkennen und offen ansprechen.» Dem Preisdruck nachgeben – ein Eigentor? Inspiriert von den wertvollen Inputs, bringe ich spontan noch ein zweites brisantes Stichwort ins Spiel: den steigen-den Preisdruck. Ich bin nicht überrascht, dass mein Gegen-über auch zu diesem Thema eine pointierte Meinung hat: «Niemand kann auf Dauer sein Niveau halten, wenn er für seine Leistung nicht adäquat entschädigt wird.» Es würde ihn deshalb nicht wundern, wenn in den kommenden Jah-ren das eine oder andere Unternehmen, das konsequent mit Tiefstpreisen kalkuliert, aufgeben müsse. Ich hake nach und will wissen, wie er denn damit umgehe, wenn Aufträge zu Dumping-Konditionen an die Konkurrenz vergeben wür-den. «Glaube mir», sagt er mit einem Blick, der keine Zwei-fel offen lässt, «solchen Gelegenheiten haben wir noch kein einziges Mal nachgetrauert. Wir sind im Markt bekannt für Verlässlichkeit, Topqualität und Termintreue. Unsere Kunden honorieren dies.» Mehr an sich selbst als an mich gerichtet, sagt er zum Schluss: «Wir kaufen uns doch keine Aufträge. Wir sehen in den Aufträgen Chancen und Risiken und versuchen vom ersten Tag an, mit unseren Kompeten-zen für unsere Unternehmung Resultate zu erwirtschaften.» Ich finde, dieser Aussage muss nichts mehr hinzugefügt werden.

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Liebe Leserinnen und Leser

Viele Ingenieure und Architekten (Damen und Herren), welche eine berufliche Verän-derung anvisieren, möchten diese mit einer Führungsaufgabe verbinden. Meiner ersten Frage «ob sie gerne verkaufen», entgegnen diese Bewerber oft mit einem bestimmten und klaren «Nein». Die nächste Frage, «ob sie gerne harte Vertragsverhandlungen mit Liefe-ranten und Kunden und vor allem über Nachträge führen wollen», lässt die Kandidaten mit offenem Mund im Raum stehen, wie wenn sie diese Frage gar nicht betreffen würde. Bei der nächsten Frage, «ob sie sich vorstellen könnten, zu einem fixen Lohn, welcher unter ihrem bisherigen Lohn liegt, zu arbeiten, notabene mit der Möglichkeit, mit einem Bonus über dem bisherigen Gehalt zu landen», empfinden viele Kandidaten als unlogisch. Sie sind der Meinung, sie hätten ja nachher mehr Verantwortung und diese müsse selbst-redend auch mit einem höheren garantierten Gehalt entlöhnt werden. An dieser Stelle zeigt sich dann sehr schnell, welche Kandidaten sich als Führungsper-sönlichkeiten eignen und welche nicht. Natürlich gehören noch weitere Skills zu einer Führungsperson, aber ich will mich nur auf die oben beschriebenen konzentrieren und den Zusammenhang wie folgt erklären:

Eine Führungsperson muss vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten den Verkauf beherrschen, um für sich und ihre Mannschaft rentable Aufträge generieren zu können. Denn von einem guten Chef erwartet der Mitarbeitende interessante Arbeit und einen sicheren Job. Chefs, welche immer an den schlechten Marktpreisen, der harten Konkurrenz und an den schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen herumnörgeln, soll-ten ihren Job jemand anderem überlassen.

Es gibt voraussichtlich fast keine Branche mehr, wo man nach der Vertragsunterzeichnung im laufenden Auftrag nicht über die eine oder andere Änderung diskutieren und nachverhandeln muss. Diese Arbeit muss man als Führungsperson lieben. Man muss es lieben, Verträge zu verhandeln, man muss es lieben, diese Verträge mit den Mitarbeitenden zu besprechen, um diese erfolgreich umsetzen zu können, und man muss es lieben, Abweichungen in den Verträgen zu erkennen und mit den Kunden und Lieferanten nachzuverhandeln, und dies natürlich immer im Sinne der nachhaltigen Unternehmensführung.

Jemand, der Führungsverantwortung übernehmen will, muss immer auch unternehmerische Verantwortung übernehmen wollen. Eigentlich sollte jede Führungspersönlichkeit, bildlich gesehen, erst am Ende des Jahres vom erwirt-schafteten Überschuss im Verhältnis zum Mehrwert, den er zum Ergebnis beigetragen hat, seinen Lohn beziehen. Dass die Höhe dieses Lohnes nicht garantiert sein muss und auch starken Schwankungen nach oben und unten ausgesetzt sein müsste, sollte in der heutigen Zeit kein Tabu mehr sein. Ein erfolgreicher Chef muss sich zutrauen können, ohne Bedenken finanzielle Verantwortung zu übernehmen.Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie die drei obigen Fragen mit einem klaren Ja beant-worten können, dürfen Sie gerne weiterhin Chef oder Chefin werden wollen. Wenn Sie die Fragen nicht ohne Vorbehalt mit Ja beantworten können, empfehle ich Ihnen, an sich zu arbeiten, Ihre zukünftigen Mitarbeitenden werden es Ihnen danken.

Mit den besten GrüssenDaniel Löhr Fragen und Feedbacks zur Kolumne an [email protected] sind erwünscht!

Chef werden wollen ist nicht schwer, Chef sein dagegen sehr!

Daniel Löhr

Bauingenieur FH /STV, Partner der Firma Engineering Management Selection E.M.S. AG, Vizepräsident Swiss Engineering STV

www.ems.ch

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Veranstaltungshinweise

renmattstrasse 48, Unterentfelden Die Ausbildungen Bauführer(in) SBA (Hoch-/Tiefbau und Holzbau) sowie Bauplaner(in) SBA (Architektur, Innenarchitektur und Ingenieurbau)

bauschule-sba.ch

Bauen & Modernisieren 8. bis 11. September 2016, Messe Zürich Jährliche Schweizer Baumesse

bauen-modernisieren.ch

IBA Basel, Zwischenpräsentation 17. September bis 20. November 2016, Voltahalle Basel und weitere Projektorte Bekanntgabe der nominierten und zum Teil labelisierten Projekte.

iba-basel.net

Hydraulische Maschinen 19. bis 21. September 2016, HSLU, Technikumstrasse 21, Horw Workshopunterricht mit Fallbeispielen, Anwendungsaufgaben, praktischer Arbeit

hslu.ch/w140 weiterbildung-hydro.ch

CAS Digitale Vernetzung

im Holzbau 27. Oktober 2016 bis 10. März 2017, Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau, Solothurnstrasse 102, Biel Das grösste Potenzial, Qualität und Effizienz in der Holzbranche zu steigern, liegt in der Digitalisierung. Alle Prozesse, vom Entwurf bis zur Montage, werden dafür konsequent digital vernetzt.

ahb.bfh.ch/casdigitalevernetzung

Sécurité Lausanne 2. bis 4. November 2016, Expo Beaulieu Lausanne, Halle 36 4. Fachmesse mit begleitendem Forum, Treffpunkt der Westschweizer Sicher-heitsbranche

www.securite-expo.ch

Messe «Bau + Energie» und«Bauen + Wohnen» 8. bis 11. Dezember 2016, Bernexpo Nationale Fachmesse mit Kongress sowie Messe für Bauen, Renovieren, Wohnen und Garten

bau-energie.ch baumesse-bern.ch

Inland

Prix SVC Zentralschweiz 2016 7. Juni 2016, KKL Luzern Der Swiss Venture Club SVC zeichnet mit dem Prix SVC Zentralschweiz vor-bildliche Klein- und Mittelunternehmen der Region aus.

swiss-venture-club.ch

3. WTA-Kolloquium Beton-instandhaltung 14. Juni 2016, HSR Hochschule für Technik Rapperswil, Oberseestrasse 10, Rapperswil Das Kolloquium richtet sich an Bau-herren, Planer und Unternehmer. In vier Blöcken werden von der Bauwerksun-tersuchung bis zum Erhaltungsmanage-ment aktuelle Themen aufgegriffen.

wta-schweiz.ch

Swiss Tunnel Congress 15. bis 17. Juni 2016, KKL Luzern Die Fachgruppe für Untertagebau orga-nisiert den jährlichen Kongress für die Tunnelbaufachleute in der Schweiz.

swisstunnel.ch/swiss-tunnel-congress

Arbeitssicherheit Schweiz 22. bis 24. Juni 2016, Bernexpo Fachmesse für Arbeitssicherheit, Ge-sundheitsschutz und Gesundheitsförde-rung am Arbeitsplatz

arbeits-sicherheit-schweiz.ch

Tag der Bauwirtschaft 201624. Juni 2016, Messe Luzern Es laden ein: der Schweizerische Bau-meisterverband und die HG Commer-ciale. Hochkarätige Referenten sind am jährlichen Anlass mit von der Partie.

baumeister.ch

Öga Oeschberg 29. Juni bis 1. Juli 2016, Bern-Zürich-Strasse 18, Koppigen BE Die grösste Fachmesse der Grünen Branche in der Schweiz

oega.ch

Informationsveranstaltungen 7. September, 18 bis 19.30 Uhr oder 17. September 2016, 9 bis 10.30 Uhr; Schweizerische Bauschule Aarau, Suh- di

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Funktioniert das noch?Ob Newsletter funktionieren, wurde ich ge-fragt. Meine Antwort, dass die Zeiten vorbei seien, wo Newsletter zwar abgeschickt werden, aber nie den Empfänger erreichen, befriedigte insofern nicht, da die Frage – offenbar – eine ganze andere war.Komplizierter kann man eine Kolumne nicht beginnen. Aber die Frage lässt sich auch nicht in einem Satz beantworten, und so gesehen ist eine ge-wisse Komplexität durchaus angebracht. Auf die mit einem leichten Unterton formulierte Äusserung – Sind Newsletter nicht vorbei? Funktionieren die? – lässt sich dagegenhalten, dass sie (erstens) nicht vorbei sind und (zwei-tens) sowohl in technischer Hinsicht wie auch (drittens) im kommunikativen Sinne «funkti-onieren». Auch im mittlerweile in die Jahre ge-kommenen Informationszeitalter der sozialen Medien landen Newsletter immer noch direkt in der Mailbox interessierter Leser.Die wichtigsten Vorteile von Newslettern sind schnell aufgezählt: Echtes Interesse von Lesern (sofern sie sich angemeldet haben), klarer Ab-sender der Botschaften, volle Hoheit über die Inhalte (ohne Kommentare von Klugsch... ähm… Besserwissern), persönliche Ansprache, Flexibilität des Mediums im Sinne der Themen, Anwendungszeiten oder Konzepte und die na-hezu perfekte Erfolgskontrolle.Eine nicht repräsentative Umfrage in meinem Bekanntenkreis hat ergeben, dass Newsletter für verschiedenste Geschäftsinteressen eingesetzt werden: mehr Umsatz im Online-Shop, mehr Besucher auf der Website, Firma in Erinnerung rufen, Informationen vermitteln, Kunden «er-ziehen», Partner involvieren, Kompetenz be-weisen, Neukunden gewinnen etc.Die Kosten für erfolgreiche und langfristig aus-gelegte Newsletter-Kampagnen sind dabei zwar nicht zu unterschätzen, aber ganz bestimmt in jedem Kommunikationsbudget zu verantwor-ten. Daher ist die Antwort eine Gegenfrage: Warum verschicken Sie keine Newsletter?!

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Diego Bernardini.

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«Exzellente Unternehmens-führung NDS HF» für den unternehmerischen Erfolg

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beruflicher Relevanz, auf das Baugewerbe abgestimmt

Nutzen für die Unternehmen

-beiterin im obersten Kader

Excellence» zur Weiterentwicklung der Organisation auf dem Weg zu einem heraus-ragenden Unternehmen des Baugewerbes

-lemstellung im Unternehmen durch das Erstellen der Diplomarbeit des Teilnehmen-den

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kleineren Unternehmens des Baugewerbes oder Leiter eines kleineren Profitcenters in einem grösseren Unternehmen. Die Weiterbildung «Geschäftsführung Bau NDS HF» ist auf die Aufgabenstellungen ausgerichtet, die sich bei der erfolgreichen Führung eines Unternehmens des Bauge-werbes mit weniger als 40 Mitarbeitenden ergeben. Dabei wird bewusst auf die Fächer der Bauproduktion verzichtet. Die Themen, Übungen und Beispiele sind auf die Prob-lemstellungen eines kleinen Unternehmens des Baugewerbes abgestimmt. Im Vergleich dazu steht die Weiterbildung zum Baumeister. Sie ist geeignet für ange-hende Leiter einer operativen Einheit in ei-nem grossen Bauunternehmen oder Leiter eines mittleren Bauunternehmens mit mehr als 80 Mitarbeitenden. Aufgrund der positiven Rückmeldungen und Anregungen wurde die Weiterbildung «Geschäftsführung Bau» noch stärker auf die Aufgaben des Geschäftsführers oder Leiters eines kleineren Profitcenters ausge-richtet.

Quellennachweis Kurt Rindlisbacher ist Leiter Höheres Kader beim Campus Sursee, Bildungszentrum Bau.

ausbildungen.campus-sursee.ch

Die Zyklen der Wirtschaft werden kürzer und gleichzeitig erfolgen Entwicklungen, die nicht mehr den bekannten Mustern folgen. Das Nachdiplomstudium «Exzellente Unternehmensführung NDS HF» befähigt die Absolventen zum erfolgreichen Agieren auch im turbulenten Umfeld. Text: Kurt Rindlisbacher // Foto: Campus Sursee

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An die Geräte, fertig… los! Im ersten Lehrjahr steht für jeden Lernenden an der Berufsfachschule für Verkehrswegbauer in Sursee der Kleingerätekurs auf dem Programm. Während einer Woche lernen sie den Umgang mit Kleinbagger, Walze, Kompaktlader und Co. Text: Infra Suisse, Matthias Forster // Fotos: Ben Zurbriggen

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Inbetriebnahme der Maschinen

Posten Kanalisation

Briefing und Rapportschreiben

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Posten Parcours

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Lerninhalte

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Vom umweltschonenden Gipsabbau in den eigenen Steinbrüchen bis zur Herstellung in den fünf nationalen Produktionswerken entstehen hochqualitative und ökologische Produkte für den Bau. Wir setzen auf höchste Qualität und individuelle Beratung vor Ort – dadurch sind wir führend im Baustoffmarkt.

Um unsere Marktposition weiter zu stärken und neue innovative Produkte zu entwickeln, suchen wir für den Ausbau unseres Teams kompetente Persönlichkeiten für den Standort Holderbank AG:

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann möchten wir Sie kennenlernen. Details zu den Aufgaben finden Sie auf unserer Webseite www.fixit.ch.

FIXIT.CHEin Unternehmen der FIXIT GRUPPE

Produktmanager Bodensysteme, Mauermörtel und Schaumbeton (m/w)

Produktmanager Sanierungsprodukte (m/w)

Produktmanager Trockenbeton, Betoninstandsetzung und Spezialtiefbau (m/w)

Ob Trinkwasser, Abwasser oder Verkehr: Es ist ein gutes Gefühl, dafür zu sorgen, dass alles fliesst!Wir vertreten ein Ingenieurbüro mit 20 Mitarbeitenden an drei Standorten im Raum Aargau / Mittelland. Im Spezialgebiet Wasserversorgung gehört es zu den führenden im Gebiet. Zu seinen Kunden zählen Gemeinden, Kantone, Firmen und Private. Die Palette der Dienstleistungen umfasst Beratung, Planung und Realisierung von Bauvorhaben in der Siedlungswasserwirtschaft und im Tief- und Strassenbau.

Infolge Pensionierung sind wir mit der Suche beauftragt, eine Nachfolgelösung zu finden für die Position als

Standortleiter und Projektleiter (m/w)Bauingenieur Tiefbau, Kulturingenieur, Umweltingenieur

Ihre Aufgaben: Sie führen ein Team von rund fünf Fachspezialisten an einem der Standorte, koordinieren standortübergreifend das Personal und die Projekte und berichten regelmässig an den Hauptsitz. Zudem übernehmen Sie gemäss Vorgaben der Geschäftsleitung eigene Projekte und technische Anfragen. Schrittweise nehmen Sie die Verantwortung für den Standort und lernen das Netzwerk und die Kunden kennen.

Ihr Profil: Im Idealfall sind Sie Bauingenieur, Kulturingenieur oder Umweltingenieur und haben einige Jahre Erfahrung im Siedlungs-wasser- und Anlagenbau oder im allgemeinen Tiefbau. Da Sie es mit regionalen und kommunalen Behörden zu tun haben, sollten Sie eine offene, umgängliche und kommuni-kative Person sein, die mit den hiesigen Verhältnissen bestens vertraut ist. Sie führen modern, sehen über den Tellerrand hinaus und agieren als Coach und Ansprechpartner für interne und externe Belange.

Das Angebot: Ihr zukünftiger Arbeitgeber bietet Ihnen eine sichere und selbständige Position an, bei der Sie alle nötigen Freiheiten und Kompetenzen erhalten. In der Firma herrscht ein Klima der Wertschätzung und ein Team- Spirit. Nicht nur Kennzahlen und marktwirt-schaftliche Interessen zählen, sondern auch soziale und nachhaltige Belange. So wird etwa auf eine ausgewogene Balance zwischen Familie, Beruf und Freizeit geachtet.

Nutzen Sie Ihre Chance und lernen Sie Ihren neuen Arbeitgeber kennen. Senden Sie ihre Bewerbung an: Michael Schraner, Mandatsleiter, [email protected] Von ihm erhalten Sie auch weitere Auskünfte unter 061 831 03 85.Sie werden persönlich, vertraulich und professionell durch den Bewerbungsprozess begleitet.

Andreas Schraner Unternehmens- und Kaderberatung AGCH-4310 Rheinfelden – Gartenweg – Postfach 245 – Telefon 061 831 03 85CH-8034 Zürich - Seefeldstrasse - Postfach 1079 – Telefon 043 819 33 30

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Komplettlösungen für die BetonformDer Schweizer Schalungsanbieter hat vor bald fünf Jahren mit der klappbaren Wandschalung Rauh M erstmals ein System mit integriertem Arbeitspodest und -aufstieg auf den Markt gebracht. Über weitere Neulancierungen und die flexiblen Leistungen berichtet Thomas Rauh, CEO von Rauh Betonschalungen AG, aus seinem Alltag. Interview: Werner Aebi // Foto: Rauh

1. Die Bauma 2016 ist vorbei. Sind Sie zufrieden mit der Messe, und was für Eindrücke haben Sie mitgebracht? Wir sind sehr zufrieden mit der Bauma 2016. Die Messe an sich sowie der gemein-same Stand von Hünnebeck/Rauh verzeich-neten eine hohe Besucherfrequenz. Wir konnten viele Rauh-Kunden an unserem Stand empfangen und beraten. 2. Wurden neue Produkte bzw. Systeme von Hünnebeck vorgestellt? Ja, es konnten wiederum diverse Neuigkei-ten und Innovationen aus dem Hause Hün-nebeck vorgestellt werden. Von besonderem Interesse war sicherlich der Power-Turm ST 60. Dieses moderne Unterstellgerüst wurde unter Berücksichtigung modernster Ergonomie- und Sicherheitsanforderungen konzipiert. Es besteht aus wenigen Basistei-len – jedes unter 15 Kilogramm Gewicht –, aus denen sich einfach, sicher und schnell Unterstützungslösungen herstellen lassen. 3. Werden diese in der Schweiz übernom-men bzw. eingeführt? Wir werden das neue Unterstellgerüst ST 60 im Verkaufsprogramm von Rauh anbieten. Im Mietpark werden wir wie bis anhin un-ser bewährtes Gerüstsystem anbieten.

4. Wie stufen Sie die Marktentwicklung in der Schweiz 2016 ein? Für das Jahr 2016 gehen wir von einem leichten Wachstum im Bauhauptgewer-be aus. Für den Schalungsbau gehen wir aber eher von einer Stagnation aus. Im Bereich der Infrastrukturbauten sehen wir am meisten Potenzial. Hier liegt klar eine langjährige Kernkompetenz von Rauh. 5. Wo positionieren Sie sich mit Rauh? Die Firma Rauh positioniert sich wie bis anhin in den Bereichen System- und Son-derschalungen sowie dem Vertrieb von technischen Bauprodukten. 6. Welche Dienstleistungen verbinden Sie mit Ihren Schalungsprodukten? Das Unternehmen Rauh bietet unter-schiedliche Dienstleistungen für alle (Roh-)Bauphasen an – technische Bera-tungen in der Planungsphase, abgestufte Servicepakete für Mietschalungen, Rei-nigungs- und Servicearbeiten von Eigen- und Fremdschalungen sowie Schulungen und Instruktionen auf Baustellen. Mit dem neuen Rauh Service Center RSC ge-nerieren wir unseren Kunden einen wirk-lichen Mehrwert, von der Planung bis hin zum Bauabschluss.

7. Wie gewährleisten Sie Sicherheit und Effizienz auf der Baustelle? Rauh-Produkte sind sicherheitstechnisch auf dem neusten Stand, und dies schon seit geraumer Zeit. Zwei Beispiele hierzu sind die Deckenschalung Topec sowie die Wandschalung Rauh M. Schon 1991 wur-de von uns erkannt, dass Deckenelement-schalungen die Zukunft sein werden. Die Deckenschalung Topec von Rauh/Hün-nebeck wird von unten aufgebaut und ist somit ein Vorläufer in Sachen Sicherheit. Heutzutage gibt es verschiedene Decken-elementschalungen auf dem Markt, doch Topec ist und bleibt mit seinem geringen Gewicht und seinen guten Leistungswer-ten Spitzenklasse. Die seit einigen Jahren eingeführte Wandschalung Rauh M ga-rantiert mit ihrer Stabilität und Sicherheit höchste Effizienz auf der Baustelle. Alle Si-cherheitselemente (Aufstiege, Abstützun-gen, Bühnen) sind integriert und können nicht verloren gehen. Die starke Konst-ruktion der Stahlschalung ergibt eine sehr ebene und glatte Betonoberfläche; es kön-nen bis zu 2000 Betoniereinsätze gemacht werden. Diese beiden Produkte zeigen typischerweise den Pioniergeist in Sachen Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Fir-ma Rauh auf.

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Baustellenkontrollen greifen immer besser Zürich, 12.05.2016. Der Schweizerische Bau-meisterverband sieht sich durch den ver-öffentlichten Bericht des Staatssekretariats für Wirtschaft Seco zu den Flankierenden Massnahmen «FlaM»-Bericht bestätigt: Die seit Jahren intensive Kontrolltätigkeit auf den Schweizer Baustellen greifen immer besser. 2015 wurden nochmals 38 Prozent mehr Kontrollen als im Vorjahr durchgeführt, dennoch blieb die Zahl der Verdachtsfälle für Verstösse gegen Mindestlöhne und Arbeits-vorschriften konstant. Besonders erfreulich: 2015 kam es nur noch zu 20 Fällen von vermuteter Scheinselbständigkeit – dies bei insgesamt 72’000 Mitarbeitern im Bauhaupt-gewerbe.

baumeister.ch

Tunnelblick auf Steuerföderalismus Zürich, 18.05.2016. Der Schweizerische Bau-meisterverband ist enttäuscht über die Ab-lehnung von Steuerabzügen für Ersatzneu-bauten und energetische Sanierungen durch die zuständige Kommission des Ständerats. Als Begründung verweist sie auf «die Ho-heit der Kantone». Die Kommission beweist damit, dass in der Politik lieber von Energie-sparen und raumplanerischer Verdichtung geredet wird, anstatt dass dafür effektiv etwas getan wird. Aufgrund der Resultate sei es bedauerlich, dass die Kommission mit dem Tunnelblick auf den Steuerföderalismus die grossen Linien der Energiepolitik aus den Augen verloren hat – und es ist zu hoffen, dass der Ständerat diesen kleingeistigen Kan-tönligeist noch korrigieren wird.

baumeister.ch

Leistungsbeschreibung für Facility Management Zürich, 11.05.2016. Die International Facili-ty Management Association IFMA Schweiz und die Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung CRB haben den Norm-positionen-Katalog NPK für die Leistungs-beschreibung von Facility Management ge-meinsam mit 23 weiteren Projektpartnern entwickelt. Auf der Basis der Richtlinie von Prozess-/Leistungsmodell «ProLeMo» de-finiert dieser die vielfältigen Aufgaben im Facility Management FM und stellt Eigentü-mern, Betreibern, FM-Planern, Dienstleis-tern und Nutzern von Immobilien hilfrei-che Werkzeuge zum Beschreiben und Of-ferieren von Bewirt-schaftungsleistungen zur Verfügung.

fm.crb.ch

Infrastrukturbauer wollen den Strassenfonds

Zürich, 21.04.2016. Infra Suisse setzt gros-se Hoffnungen in den künftigen National-strassen- und Agglomerationsverkehrsfonds NAF, der aktuell in den Eidgenössischen Rä-ten diskutiert wird. Doch die Initiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung» (Milchkuh-Initiative) bringt nach Ansicht von Infra Suisse keine echte Verbesserung. Der Vor-stand von Infra Suisse hat darum zur Milch-kuh-Initiative die Nein-Parole beschlossen. Die Milchkuh-Initiative verspreche dem Strassenbau zwar mehr Mittel, faktisch brin-ge sie aber weder dem Autofahrer noch der Bauwirtschaft einen Mehrwert.

infra-suisse.ch

Schnell und sicher: Hubarbeitsbühnen Zürich, 26.04.2016. Wie die International Po-wered Access Federation IPAF im April 2016 mitteilt, verbleibt die Zahl tödlicher Unfälle mit Hubarbeitsbühnen trotz wachsender Flottenzahlen und Einsatzzeiten auf demsel-ben Niveau. Ihre Veröffentlichung der Daten zu Unfällen mit Hubarbeitsbühnen für das

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Jahr 2015 mit einer vorläufigen Berechnung des Anteils tödlicher Unfälle bestätigt, dass Hubarbeitsbühnen zu den sichersten Me-thoden für zeitlich begrenzte Höhenarbei-ten zählen.

www.ipaf.org/reports

Auszeichnung für zukunftsfähige Gestaltung des Lebensraums Zürich, 25.04.2016. Bereits zum vierten Mal schreibt der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein SIA seine Auszeichnung «Umsicht – Regards – Sguardi» für die zu-kunftsfähige Gestaltung des Lebensraums aus. Bis zum 5. Juli 2016 können Architek-ten, Ingenieure, Behörden, Unternehmen, Investoren und Privatpersonen Arbeiten zur Prämierung einreichen. Die Siegerprojekte will der SIA am 16. März 2017 in festlichem Rahmen im Neubau des Landesmuseums in Zürich präsentieren, mit anschliessender Wanderausstellung. Ausserdem würdigt der SIA die ausgezeichneten Arbeiten mit Film-porträts, in einer Bildserie des Fotografen Tom Haller sowie auf der Webseite und den SIA-Seiten in den Zeitschriften.

sia.ch/umsicht

Verbandstaufe Zürich, 18.04.2016. Der Countdown läuft: In 60 Tagen (d.h. am 17.06.2016) wird aus der Schweizerischen Metall-Union neu AM Suisse. Die beiden heutigen Fachverbände Landtechnik und Metallbau erhalten mit Agrotec Suisse und Metaltec Suisse ebenfalls einen neuen Namen und ein neues Erschei-nungsbild. Die Umsetzung ist in vollem Gang – die neue Marke auf dem Weg zum Start. Für die Umsetzung in den 27 regio-

nalen Branchen- und Fachverbänden wurde eine zweijährige Übergangsfrist vorgesehen.

smu.ch

Formularpflicht – viel Aufwand für nichts Zürich, 10.05.2016. Bei der Wiedervermie-tung von Wohnungen gilt für den Vermie-ter landesweit die Formularpflicht, auf dem er den bisherigen Mietzins bekanntgeben muss. Soll will es die Revision des Mietrechts, die der Bundesrat im vergangenen Jahr dem Parlament vorgelegt hat. Als Erstrat wird die grosse Kammer darüber debattieren. Vor-gängig ist das Geschäft in der betreffenden Rechtskommission. Der SVIT spricht sich mit aller Deutlichkeit gegen die Vorlage aus

und begründet die-se Haltung mit ei-ner umfassenden Stellungnahme.

svit.ch/svit-schweiz/news

Ermächtigung und Preisverleihung Zürich, 04.05.2016. An der Generalver-sammlung 2016 am 8. April 2016 in Neu-enburg bestätigten die Delegierten der Usic-Mitgliedsunternehmungen einstimmig den amtierenden Präsidenten Heinz Marti für eine weitere Amtszeit von zwei Jahren. Be-schlossen wurden auch diverse Statutenände-rungen – einschliesslich einer Sensation: Die Delegierten ermächtigen die Usic neu dazu, im Zusammenhang mit dem Submissions-wesen die Interessen ihrer Mitglieder mittels Verbandsbeschwerde zu vertreten. Damit sollen die Stellung des Verbandes gegenüber Auftraggebern gestärkt und die Einhaltung der Vergabevorschriften gefördert werden. Der diesjährige «Silberne Zirkel» der Stiftung «bilding» wurde an das Planerbüro Kissling + Zbinden AG verliehen (siehe Bild).

usic.ch/Kommunikation/usic-news

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Haben Sie eine Frage an unseren Rechtsexperten? Mailen Sie diese an [email protected]

Wir sind ein Ingenieurbüro und un-terstützen einen Abwasserverband beim Ausbau einer bestehenden Abwasserreinigungsanlage. Für den Projektabschluss verlangt der Auf-traggeber, dass wir an seiner Stelle die EU-Konformitätserklärung un-terzeichnen. Müssen wir diese Un-terschrift leisten?

Sie beziehen sich auf die Regeln zur Pro-duktesicherheit, die bezüglich Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen auf die EU-Maschinenrichtlinie verweisen. Nach diesen sind Hersteller und Betreiber von Maschinen verpflichtet sicherzustellen, dass vor Inbetriebnahme die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderun-gen erfüllt sind. Dafür hat der Hersteller eine entsprechende Konformitätserklärung auszustellen. Bei komplexen Anlagen – wie einer Ara – bilden eine Vielzahl von einzel-nen Anlagen (bzw. «Maschinen») eine Ge-samtanlage. Sowohl die einzelnen Maschi-nen wie auch die Gesamtanlage bedürfen einer Konformitätserklärung. In der Pflicht steht dabei der «Hersteller» der Maschinen. Während bei unvollständigen (Teil-)Ma-schinen der jeweilige Fabrikant als Herstel-ler gilt und entsprechende Einbauerklärun-gen abzugeben hat, ist es in Bezug auf die Gesamtanlage meist der spätere Betreiber selbst: Er ist für den sicheren Betrieb seiner Anlage verantwortlich und muss deshalb die Konformitätserklärung unterzeichnen. Der unterstützende Planer ist weder Her-steller noch Betreiber der Anlage; er hat die Konformitätserklärung damit nicht in eigenem Namen zu unterzeichnen. Selbst-verständlich kann er im Rahmen seines Mandats den Anlagebetreiber unterstützen und notwendige Abklärungen vornehmen. Auch in diesem Fall bleibt die Schlussver-antwortung aber beim Anlagebetreiber.

Die Grössten der grossen MesseIm April waren in München wieder Bauma-Tage. Die riesige Messe für Baumaschinen und -geräte lockte mit Innovationen und Spezialitäten fast 600’000 Besucher an. Zu sehen gab es viele Grösste, Höchste und Stärkste. Text: Beat Matter

Vom 11. bis 17. April 2016 fand in München wieder die Bauma statt. Es war – einmal mehr – eine Veranstaltung im ganz grossen Massstab. Gemäss Schlussbericht der Mes-se strömten rund 580’000 Besucher aus 200 Ländern herbei, um sich bei den knapp 3500 Ausstellern aus der ganzen Welt über die modernsten Maschinen und Geräte für die Bauindustrie zu informieren. Mit 605’000 Quadratmeter Ausstellungsfläche war es die flächenmässig grösste Bauma. Mit 2160 Aus-stellern, die nicht aus Deutschland stammten, waren in München gemäss Mitteilung noch nie so viele internationale Aussteller vertre-ten. Viele von ihnen sprachen – das deutet zumindest der Schlussbericht an – von einer Rekordnachfrage an ihren Ständen.Von der Bauma ist man sich gerade als Mes-sebesucher, der an den Schweizer Messe-massstab gewohnt ist, Übergrösse gewohnt. Deshalb erstaunt es kaum, dass jeweils auch unter den Maschinen, die an der Bauma gezeigt werden – beziehungsweise deren Hersteller und Händler – ein regelrechter Grössenwettbewerb ausgetragen wird. Und allfällige Rekorde für Marketingzwecke ver-wendet werden.

Höchster Turmdrehkran der MesseSo war es dieses Mal beispielsweise der Turmdrehkran-Hersteller Linden Comansa, der gemeinsam mit seinem deutschen Händ-ler, BKL Baukran Logistik GmbH, beson-ders kräftig die Rekord-Trommel rührte. Gegenstand der Kommunikation war der Turmdrehkran 21LC750. Er sei der höchste Turmdrehkran auf der Bauma 2016, titelte der Hersteller in fetten Lettern in einer Pres-semitteilung. «Mit einer eigenstabilen Höhe von 80,9 Meter und einer Auslegerlänge von 80 Meter war der Turmdrehkran bei der welt-grössten Baumaschinenmesse von jedem Punkt des Messegeländes aus zu sehen», er-fuhr der Leser, und staunte. Der Grösste auf

der grössten Messe, zu dem alle aufschauen – was könnte man sich als Marketing-Verant-wortlicher Besseres wünschen? «Die Bauma hätte für Linden Comansa nicht besser ver-laufen können», lautete denn auch der wenig überraschende Schluss der Mitteilung. Das mit der Mitteilung mitgelieferte Pressefoto des Messeparks bestätigt, dass der Kran tat-sächlich eine beeindruckende Gattung mach-te in dem Wust von Kranen, die sich im April in München in den Himmel streckten. Der eine oder andere Nadelausleger im Kranfeld dürfte noch etwas höher gereicht haben. Aber es ist eben auch bei diesem Rekord wie bei je-dem anderen: Rekorde stehen und fallen mit der Definition der verglichenen Kriterien.

Pingpong auf dem «Minen-Monster»Dass auf der Bauma die Grösse zählt, wusste und weiss auch Liebherr. Mit seinem giganti-schen Muldenkipper T 264 hat der Hersteller im Messekontext zelebriert, wie gross diese legendären «Minen-Monster» tatsächlich sind, wie es die deutsche «Welt» brachial ausdrück-te. Der Kipper ist gut 14 Meter lang, 8,6 Meter breit und 7,2 Meter hoch und war – mit dem mickrig wirkenden Pingpong-Tisch hinten drauf – ein beliebtes Fotomotiv. Dass der Her-steller mit dem T 284 ein noch grösseres Last-pferd im Stall hat, war dem staunenden und knipsenden Messezuschauer herzlich egal. Nebst diesen beiden Beispielen gab es an der Bauma in München noch zahlreiche weitere Rekordmaschinen und Stände in fast x-belie-bigen Kategorien zu bestaunen – die stärkste Zugmaschine der Welt, den leistungsfähigs-ten Minibagger, den stärksten Elektrobagger. Auch BKL, Händler des vorgestellten Rekord-krans, wollte sich in der Kommunikation von Superlativen nicht lumpen lassen. Man zeige nicht nur den höchsten Kran, sondern tue das auch am bislang grössten Stand. Vermutlich wurden an der Rekord-Messe alle Rekorde von irgendjemandem gebrochen.

Dr. Mario Marti, Rechtsanwalt bei Kellerhals Anwälte, Bern, und Baurechtsspezialist

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Bezugsquellen dieser Ausgabe: Arbeitsschutz/-sicherheit SpanSet AG, Eichbüelstrasse 31, 8618 Oetwil am See, T: 044 929 70 70, www.spanset.ch Aufzüge/Arbeitsbühnen Maltech.ch AG, Ifangstrasse 111, 8153 Rümlang, T: 0848 66 24 55, [email protected], www.maltech.ch Skyworker Trade AG, Kanzleistrasse 112, Postfach, 8026 Zürich, T: 044 296 10 90, www.skyworkertrade.ch Aus-/Weiterbildung Bauschule Aarau, Bildungszentrum BZU, Suhrenmattstrasse 48, 5035 Unterentfelden, T: 062 737 90 20, www.bauschule.ch Campus Sursee Bildungszentrum Bau AG, Postfach 487, 6210 Sursee, T: 041 926 24 24, [email protected], www.campus-sursee.ch Baumaschinen/Baugeräte A3 Betonpumpen AG, Alte Obfeldenstrasse 55, 8910 Affoltern a. A., T: 044 762 44 00, [email protected], www.a3betonpumpen.ch Avesco AG, Hasenmattstrasse 2, 4900 Langenthal, T: 062 915 80 80, www.avesco.ch Bako AG, Mellingerstrasse 33, 5607 Hägglingen, T: 056 616 72 72, [email protected], www.bako-ag.ch Bamag Maschinen AG, Moosäckerstrasse 73, 8105 Regensdorf. T: 044 843 40 00, [email protected], www.bamag-maschinen.ch Belloli SA, 6537 Grono, T: 091 820 38 80, [email protected], www.belloli.ch DWL Baumaschinen GmbH, Tannlihag 5, 5703 Seon, T: 062 775 00 01, [email protected], www.dwl.ch EMS Ersatzteil- und Maschinen-Service AG, Gewerbe Badhus 23, 6022 Grosswangen, T: 041 980 59 60, [email protected], www.ems-grosswangen.ch Gebr. Egli Maschinen AG, Konstanzerstrasse 14, 9512 Rossrüti, T: 071 913 85 60, www.gebr-egli.ch Gipo AG, Kohlplatzstrasse 15, 6462 Seedorf, T: 041 874 81 10, [email protected], www.gipo.ch Gurtner Baumaschinen AG, Deisrütistrasse 17, 8472 Ohringen, T: 052 320 06 66, [email protected], www.gurtner-baumaschinen.ch Hand Baumaschinen AG, Schorrgasse 21-23, 3174 Thörishaus, T: 031 888 10 10, [email protected], www.hand.ch Hansa-Flex Hydraulik AG, Worblentalstrasse 32, 3063 Ittigen, T: 031 917 45 45, ch.hansa-flex.com Hutter Baumaschinen AG, Transportstrasse 6, 9450 Altstätten, T: 071 757 86 70, [email protected], www.hutter-baumaschinen.ch Kuhn Schweiz AG, Bernstrasse 125, Postfach 207, 3627 Heimberg, T: 033 439 88 22, [email protected], www.kuhn-gruppe.ch Liebherr-Baumaschinen AG, Industriestrasse 18, 6260 Reiden, T: 062 785 81 11, www.liebherr.com Mapei Suisse SA, Route Principale 127, 1642 Sorens, T: 026 915 90 00, [email protected], www.mapei.ch MBA AG Baumaschinen, Zürichstrasse 50, 8303 Bassersdorf, T: 044 838 61 11, www.mba-baumaschinen.ch Probst Maveg AG, Industriering 11, 3250 Lyss, T: 032 387 08 08, www.probst-maveg.ch Stauss Recyclinganlagen GmbH, Stauss Haus 2, AT-6850 Dornbirn, T: 0043 55 722 56 15, [email protected], www.stauss-recycling.com Tecnopart AG, Juchstrasse 7, 8604 Volketswil, T: 044 908 55 00, [email protected], www.tecnopart.ch Terrasystems AG, Wengistrasse 35, 3257 Grosssaffoltern, T: 031 724 33 44, [email protected], www.terrasystems.ch Vermeer AG, Tiergartenstrasse 10, 8852 Altendorf, T: 055 451 08 00, [email protected], www.vermeer.ch Wagner + Betontechnik AG, Wassergrabe10, 6210 Sursee, T: 041 921 71 71, [email protected], www.wagner-betontechnik.ch Zimmtec GmbH, Bahnhofstrasse 51, 3432 Lützelflüh, T: 034 461 44 50, [email protected], www.zimmtec.ch Baustellenlogistik Condecta AG, Stegackerstrasse 6, 8409 Winterthur, T: 052 234 51 11, [email protected], www.condecta.ch Logbau AG, Industriestrasse 13, 7304 Maienfeld, T: 081 303 73 80, [email protected], www.logbau.ch Loyal Trade GmbH, Rietstrasse 1, Postfach 60, 8108 Dällikon, T: 044 760 17 77, [email protected], www.loyaltrade.ch Max Urech AG, Parallelstrasse 4, 5606 Dintikon, T: 056 616 70 10, [email protected], www.max-urech.ch Owipex GmbH, Unteraltberg 5, 8836 Bennau, T: 055 422 15 15, [email protected], www.owipex.ch Unimax AG, Parallelstrasse 4, 5606 Dintikon, T: 056 616

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Ich war im ersten Moment etwas skeptisch, als der Chef damals vorschlug, dass wir auch Baumaschinenmechaniker ausbilden könnten. Die Werkstatt war deutlich klei-ner und die möglichen Arbeiten weniger vielfältig, als sie es heute sind. Trotzdem be-schlossen wir, es zu probieren. Nachdem ich die nötigen Kurse gemacht hatte, nahmen wir den ersten Lehrling. Und siehe da: Es lief gut mit ihm und ich hatte sofort Freude an der Aufgabe. So kam der zweite und der dritte Lehrling, dann auch mal zwei paral-lel. Heute haben wir sechs Lernende in der Werkstatt, die wir zu dritt betreuen. Ich selbst bin 1992 als gelernter Landwirt-schaftsmechaniker zur Firma gestossen. Den Bezug zu den Landmaschinen bekam ich als Bauernsohn bereits in die Wiege ge-legt. Schon früh merkte ich aber, dass mich auch die grossen Baumaschinen enorm fas-zinierten. Deshalb ging ich nach der Lehre rasch in diese Richtung. Heute führe ich hier die Werkstatt mit insgesamt 20 Personen.

Lehre wurde anspruchsvollerUnsere Lehrlinge sind in der Regel unkom-pliziert. Viele Junge bei uns im ländlichen Raum haben noch einen starken Bezug zu handwerklichen Berufen und sind ent-sprechend motiviert für eine Lehre. Zudem haben wir das Glück, unsere Lernenden gezielt auswählen zu können. Jedes Jahr bekommen wir mehr Bewerbungen, als wir Baumaschinenmechaniker-Lehrstellen an-bieten können. Die Auswahl der Lernenden erfolgt über zwei Stufen: Bei einem ersten kurzen Be-rufswahl-Schnuppern merken die Jungen, ob ihnen der Beruf zusagt. Bei ernsthaftem Interesse überprüfen wir in einer zweiten Schnupperwoche detaillierter, ob jemand zur Firma und ins Berufsbild passt. Nebst schulischen, handwerklichen und mensch-lichen Qualitäten ist mir besonders wichtig, dass die Bewerber wirklich lernen wollen. Ich will ihr Feuer für den Beruf spüren. Die Auswahl treffen wir im Team. Bislang

ist keiner durch die Prüfung gerasselt. Das ist selbstverständlich das Verdienst unserer Lernenden. Die entscheidende Weiche da-für aber stellen wir mit unserem Auswahl-prozess. Hinzu kommen ein gutes Betriebs-klima und spannende Maschinen. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die Lehre deutlich verändert. Es ist kaum et-was aus dem Lehrplan gefallen, dafür kam vieles hinzu: mehr Elektronik, viel breitere Hydrauliksysteme, komplexere Motoren. Die Lehre ist vielfältiger und insgesamt an-spruchsvoller geworden. Heute stelle ich klar fest, dass die Jugendli-chen im Umgang mit elektronischen Geräten versierter sind als meine Generation. Hand-kehrum zeigt sich, dass viele zu Beginn etwas Mühe mit dem Handwerklichen haben. Ich finde es spannend und wertvoll, wenn wir in der Werkstatt gegenseitig voneinander lernen können. Mit unseren Lernenden pflegen wir ein partnerschaftliches Verhältnis.

Keine ZweifelIn meiner Funktion bleibt heute leider kaum mehr Zeit, selbst mal an einer Maschine zu schrauben. Die Hektik und der Zeitdruck in der Werkstatt sind im Alltag sehr gross. Bei 300 Angestellten und unzähligen laufenden Baustellen taucht fast permanent irgendwo eine Frage oder ein Problem im Zusam-menhang mit einer Maschine auf. Aber ich will es gar nicht anders. Denn ich mag es, wenn etwas läuft und ich etwas bewegen kann. In irgendeinem Beamtenjob würde ich vermutlich eingehen.Geht einer unserer Lernenden an die Ab-schlussprüfung, bin ich nicht nervös. Ich zweifle eigentlich nie daran, dass es klappt, freue mich aber sehr, wenn alles gut läuft. Schliesslich habe auch ich als Lehrlingsbe-treuer einen gewissen Ehrgeiz.

«Ich will das Feuer spüren»Sepp Ming (48), Werkstattchef und Lehrlingsbetreuer bei der Gasser Felstechnik AG, Lungern, betreut seit rund zwei Jahrzehnten die angehenden Baumaschinenmechaniker im Betrieb. Durch die Prüfung gefallen ist noch keiner. Text und Foto: Beat Matter

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Vorschau Juni 2016

Im Fokus: Wie sich Martin Schneider als Geschäftsführer von Mapei Schweiz im Markt orientiert. Unser Sonderteil behandelt Baumaschinen, Baugeräte, Nutzfahrzeu-ge, Kranen und Brech-Siebanlagen; für das Mauerwerk kommen Beton, Elemente, Backsteine und andere Materialien zum Zug. Aktuelles zeigen wir vom Brandschutz (Gebäude und Tunnel) – und wie heute Seil-, Berg- oder Strassenbahnen geplant und realisiert werden. Wiederum bringen wir Baustellenberichte aus den Bereichen Verwaltung, Spital und Einkaufszentrum.

Martin Schneider ist Geschäftsführer von Mapei Schweiz, des weltweit grössten Herstellers von Klebstoffen, Abdichtungen und chemischen Produkten für das Baugewerbe.

Mit diesem Lkw ist das autonome Fahren bereits heute möglich.

Die nächste Ausgabe erscheint am 1. Juli 2016.

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