DIE BAUTECHNIK -...

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DIE BAUTECHNIK 3. Jahrgang BERLIN, 13. Februar 1925 Heft 7 Alle Rechte Vorbehalten. Ein Tribünenbau in neuzeitlicher Holzbauweise. Von Dipl.-Ing. Alexander Steiner, Budapest. Allgemeines. Der in Ungarn sehr volkstümliche Fußball- sport fühlte sehr den Mangel eines stadionmäßig ausgebildeten Sport- platzes. Ein alter Plan wurde durch die stadionmäßige Sportplatz- ausbildung des Vereines F. T. C. verwirklicht. Die stadionmäßige Schließung des Platzes wurde durch Einschaltung einer in technischer Hinsicht nichts Neues darbietenden kleinen Tribüne und einer durch ihre konstruktive Durchbildung und imposante Größe gekennzeichneten 134 m langen großen Tribüne erwirkt. Um den Fassungsraum des Sportplatzes völlig auszunutzen, wurden unten und vor der großen Tribüne zahlreiche Stehplätze vorgesehen, was eine außerordentliche Erhöhung der Tribüne notwendig machte. Die großen Abmessungen des Bau- werkes in wagereohter und lot- rechter Richtung erforderten eine aus der Konstruktion bedingte Massenwirkung aus architektoni- schen Gründen und eine hervor- ragende Aussicht sichernde prak- tische Ausbildung. Die Tribüne wurde in neuzeitlicher Holzbau- weise ausgefübrt und kann mit ihren feingliedrigen Formen für die seit der kurzen Einführungszeit schon glänzende Fortschritte auf- weiaenden Ingenieurholzbauten als besonders geeignetes Beispiel an- geführt werden. Zweckmäßigkeit und dadurch entwickelte konstruk- tive Wirkungen kennzeichnen den neuen Bau. Den allgemeinen Ein- druck erhöhen die Unterlagen der Tribüne, die schlanken Eisenbeton- stützen und Treppen (Abb. 1). Es wurden 800 Logen zu je 6 Sitzen und 1400 Sitzplätze, also zusammen 3200 Sitzplätze, auf der Tribüne angeordnet. Maßgebend war für den Entwurf, in Anbetracht der hohen Sitz- preise, durch einen Mindestabstand und Q.uerschnittbemessung der vorderen dachtragenden Stützen eine gute Aussicht auf den Sport- platz zu ermöglichen (Abb. 2). Die als erforderlich angenommenen Abstände der vorderen Stützen von 14,85 m wurden durch einen durchgehenden Gitterträger mit entsprechenden Nehenträgern er- möglicht. Der erforderlichen Konstruktionshöhe der Gitterträger, der architektonischen Wirkung und der durch .Ersparung einer Rinne entstandenen wirtschaftlichen Vorteile entsprechend, wurde das Dach ohne First, der günstigeren Verfachung halber laut „Tafel“ Schnitt A—B, ausgehildet. Um auch auf der Straßenseite der Tribüne (Abb. 3) die Abb. 1. Ansicht der lnbüne. hier besonders hervortretende Massenerscheinung durch entsprechende Gliederung architektonisch zu gestalten, wurde hier eine mit fenster- artigen Öffnungen ausgebildete Fassade vorgesehen. Den Unterbau der Tribüne bilden Eisenbetonstützen. Da die lotrechte Belastung verhältnismäßig gering ist und der größte Teil der wagerechten Kräfte durch die eingespannteu vorderen Stützen aufgenommen wird, konnten die hinteren, der Straßenseite zufallenden Stützen möglichst schlank gehalten werden. Auf die Tribüne führen sechs Eisenbetontreppen — um die Benutzer der Stehplätze nicht zu stören, mit einem rahmenartigen Arm ausgebildet —, die durch ihre zweckmäßige Anordnung eine schnelle Räumung der Tribüne ermög- lichen (Tafel). Um den inneren Verkehr abzugrenzen, wurde noch eine durch kleinere Stützen ver- steifte 3 m hohe Wand auf der Straßenseite angeordnet. Konstruktion und sta- tische Berechnung. Der durch- gehende Gitterträger wurde als symmetrischer Fachwerkträger mit parallelen Gurtungen ausgeführt und berechnet, bei der Ausfüh- rung wurden aber aus konstruk- tiven Gründen gekreuzte Streben angeordnet. Die Nebenträger sind einfache Fachwerkträger (Tafel). Die Knotenpuuktverbindungen wurden mit Ringdübeln nach Bauweise Tuchscherer ausgeführt. Diese Bauweise hat sich, auch als erste Anwendung in Ungarn, hei der Durchführung der Arbeit gut bewährt. Die vorderen Säulen wurden als Pendelstutzen nur auf Knickung berechnet, während die hinteren Stützen — 4,95 m voneinander entfernt — in die untere Konstruktion eingespannt, die volle wagerechte Belastung durch Wind aufnehmen. Da vordere und hintere Stützen nur in Abständen von 14,85 m in einer Ebene stehen und etwaige Versteifungen die un- gehinderte Aussioht gestört hätten, wurde keine rahmenartige Wir- kung auf wagerechte Beanspruchung in Rechnung gestellt, t Die untere Holzkonstruktion wurde auch als Fachwerk berechnet. Die Nutzlast wurde unter den Logen zu 400 kg/m2 und unter den Sitzplätzen zu 500 kg/m3 angenommen. Die Sparren wurden, als der Belastung unmittelbar ausgesetzte Konstruktionsteile, auf Wunsch der Baubehörden sämtlich auf 500 kg/m3 berechnet. Nach den ungarischen Vorschriften wurde 80 kg/cm3 als zulässige Beanspruchung für Weich- Abb. 2. Aussicht auf den Sportplatz. Abb. 3. Straßenseite der Tribüne.

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DIE BAUTECHNIK3. Jah rg an g B E R L IN , 13. F e b ru a r 1925 H eft 7

A lle R e c h te V orbehalten . Ein Tribünenbau in neuzeitlicher Holzbauweise.Von Dipl.-Ing. A lexander S teiner, Budapest.

A l lg e m e in e s . Der in Ungarn sehr volkstümliche Fußball­sport fühlte sehr den Mangel eines stadionmäßig ausgebildeten Sport­platzes. Ein alter Plan wurde durch die stadionmäßige Sportplatz­ausbildung des Vereines F. T. C. verwirklicht. Die stadionmäßige Schließung des Platzes wurde durch Einschaltung einer in technischer Hinsicht nichts Neues darbietenden kleinen Tribüne und einer durch ihre konstruktive Durchbildung und imposante Größe gekennzeichneten 134 m langen großen Tribüne erwirkt.

Um den Fassungsraum des Sportplatzes völlig auszunutzen, wurden unten und vor der großen Tribüne zahlreiche Stehplätze vorgesehen, was eine außerordentliche Erhöhung der Tribüne notwendig machte. Die großen Abmessungen des Bau­werkes in wagereohter und lot­rechter Richtung erforderten eine aus der Konstruktion bedingte Massenwirkung aus architektoni­schen Gründen und eine hervor­ragende Aussicht sichernde prak­tische Ausbildung. Die Tribüne wurde in neuzeitlicher Holzbau­weise ausgefübrt und kann mit ihren feingliedrigen Formen für die seit der kurzen Einführungszeit schon glänzende Fortschritte auf- weiaenden Ingenieurholzbauten als besonders geeignetes Beispiel an­geführt werden. Zweckmäßigkeit und dadurch entwickelte konstruk­tive Wirkungen kennzeichnen den neuen Bau. Den allgemeinen Ein­druck erhöhen die Unterlagen der Tribüne, die schlanken Eisenbeton­stützen und Treppen (Abb. 1).

Es wurden 800 Logen zu je 6 Sitzen und 1400 Sitzplätze, alsozusammen 3200 Sitzplätze, auf der Tribüne angeordnet.

Maßgebend war für den Entwurf, in Anbetracht der hohen Sitz­preise, durch einen Mindestabstand und Q.uerschnittbemessung der vorderen dachtragenden Stützen eine gute Aussicht auf den Sport­platz zu ermöglichen (Abb. 2). Die als erforderlich angenommenen Abstände der vorderen Stützen von 14,85 m wurden durch einen durchgehenden Gitterträger mit entsprechenden Nehenträgern er­möglicht. Der erforderlichen Konstruktionshöhe der Gitterträger, der architektonischen Wirkung und der durch .Ersparung einer Rinne entstandenen wirtschaftlichen Vorteile entsprechend, wurde das Dach ohne First, der günstigeren Verfachung halber laut „Tafel“ Schnitt A—B, ausgehildet. Um auch auf der Straßenseite der Tribüne (Abb. 3) die

Abb. 1. Ansicht der lnbüne.

hier besonders hervortretende Massenerscheinung durch entsprechende Gliederung architektonisch zu gestalten, wurde hier eine mit fenster­artigen Öffnungen ausgebildete Fassade vorgesehen.

Den Unterbau der Tribüne bilden Eisenbetonstützen. Da die lotrechte Belastung verhältnismäßig gering ist und der größte Teil der wagerechten Kräfte durch die eingespannteu vorderen Stützen aufgenommen wird, konnten die hinteren, der Straßenseite zufallenden Stützen möglichst schlank gehalten werden. Auf die Tribüne führen sechs Eisenbetontreppen — um die Benutzer der Stehplätze nicht zu stören, mit einem rahmenartigen Arm ausgebildet —, die durch ihre zweckmäßige Anordnung eine schnelle Räumung der Tribüne ermög­

lichen (Tafel). Um den inneren Verkehr abzugrenzen, wurde noch eine durch kleinere Stützen ver­steifte 3 m hohe W and auf der Straßenseite angeordnet.

K o n s t r u k t io n u n d s t a ­t i s c h e B e r e c h n u n g . Der durch­gehende Gitterträger wurde als symmetrischer Fachwerkträger mit parallelen Gurtungen ausgeführt und berechnet, bei der Ausfüh­rung wurden aber aus konstruk­tiven Gründen gekreuzte Streben angeordnet. D ie Nebenträger sind einfache Fachwerkträger (Tafel). D ie Knotenpuuktverbindungen wurden mit Ringdübeln nach Bauweise Tuchscherer ausgeführt. Diese Bauweise hat sich, auch als erste Anwendung in Ungarn, hei der Durchführung der Arbeit gut bewährt. Die vorderen Säulen wurden als Pendelstutzen nur auf Knickung berechnet, während die

hinteren Stützen — 4,95 m voneinander entfernt — in die untere Konstruktion eingespannt, die volle wagerechte Belastung durch Wind aufnehmen. Da vordere und hintere Stützen nur in Abständen von 14,85 m in einer Ebene stehen und etwaige Versteifungen die un­gehinderte Aussioht gestört hätten, wurde keine rahmenartige W ir­kung auf wagerechte Beanspruchung in Rechnung gestellt, t Die untere Holzkonstruktion wurde auch als Fachwerk berechnet.

Die Nutzlast wurde unter den Logen zu 400 kg/m2 und unter den Sitzplätzen zu 500 kg/m3 angenommen. Die Sparren wurden, als der Belastung unmittelbar ausgesetzte Konstruktionsteile, auf Wunsch der Baubehörden sämtlich auf 500 kg/m3 berechnet. Nach den ungarischen Vorschriften wurde 80 kg/cm3 als zulässige Beanspruchung für Weich-

Abb. 2. Aussicht auf den Sportplatz. Abb. 3. Straßenseite der Tribüne.

D IE B A U T E C H N IK , Heft 7, 13. Februar 1925

Gittertröqerans/cfiT _______ 73/16M n/tta-ö .26mm

Grurtdr/ßSirzp/ätze —I-

-27 * 7,95 »733,65TU

E/senbetontreppe

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"1,25 •-y-rrr

holz angenommen, und die Berechnung auf Knickung geschah nach den neuesten ungarischen Vorschriften mit (Sk-Werten nach folgender tabellarischer Zusammenstellung:

Schlankheitsgrad = Höhe

kleinste QuerschnittsgrößerglO < 15 I < 2 0 < 2 5 < 30 < 3 5 g 40

(Sk kg/cm2 für Weichholz 49 | 43 | 37 | 31 25 18 14D ie Eisenbetonstutzen wurden auf exzentrische Belastung für

eine Windkraft von 130 kg/m2 berechnet. Der größte Teil der W ind­kraft wird von den vorderen Stutzen aufgenommen. Die Eisenbeton­treppen (Tafel) wurden nur bis zur Säulenoberkante geführt, die Stufen wurden weiter in Holz gemacht. Die Holz- und Eisenbeton­konstruktionen wurden durch eiserne Laschenverankerung miteinander verbunden. Der Berechnung der Eisenbetonkonstruktionen wurden Ob — 50 kg/cma (für Platten ffö = 4 5 kg/cmJ) und tf« = 1200 kg/cm3 als zulässige Beanspruchungen, den neuesten ungarischen Vorschriften gemäß, zugrunde gelegt.

A u s fü h r u n g . Beim Abbinden und Aufstellen der Holzkonstruk­tionen wurden die einfachsten Mittel angewendet. Die Gitter- und Nebenträger wurden mit Hilfe von Standbäumen mit Flaschenzügen und Winden aufgezogen und an Ort und Stelle zusammengestellt. Mit Rücksicht auf das Sacken wurden die Konstruktionen mit Über­höhung abgebunden.

Die Bauarbeiten wurden anfangs April 1924 begonnen und das Bauwerk binnen drei Monaten fertiggestellt. Die Arbeiten für die Logen und Sitzplätze wurden im August fertig, so daß die Eröffnungs­feier am 31. August, anläßlich des ungarisch-polnischen Fußballspieles, stattfinden konnte. Die Entwurfbearbeitung und Baufübrung lag in den Händen des Verfassers. Die Holzkonstruktionszeichnungen wurden nach gemeinsam bearbeiteten statischen Berechnungen im W iener Konstruktionsbureau der Firma C. Tuchscherer verfertigt. D ie den sportlichen Anforderungen entsprechende allgemeine Anordnung ist den Entwürfen des Herrn Dipl.-Ing. A. M a tty ö k , Vize-Präsidenten des Sportvereines, zu verdanken. Der Tribünenbau wurde durch die Bauunternehmung Fejer & Danos ausgeführt.

A lle R ec h te V orbehalten .

Bemerkenswerte Einzelheiten der Speicheranlagen im Berliner Westhaien.Von Geheimrat Buhle, Professor in Dresden.

(Schluß aus Heft 4.)F . Abgabe losen Gotreidos vom Boden in Schiffe.

D ie abzugebende Ware wird dem betreffenden Lagerboden ent­nommen und gelangt durch die Rohranlage eines der unter der Decke angeordneten Umlagerungsbänder, von diesen zu einem der unteren Verteiler und alsdann auf ein Kurzbecherwerk, das es hebt und der im zweiten Stock aufgestellten Abgabewage zuführt. Nachdem durch diese Wage das Gewicht festgestellt ist, fließt das Korn auf das im ersten Stock des Maschinenraumes angeordnete Abgabeband. Für die weitere Beförderung des Gutes wird je nach Wunsch das Schiffs­becherwerk oder der Saugheber benutzt. Auf ihnen sind ebenfalls besondere Abgabebänder u (Taf. II, Abb. 1 u. 3) eingebaut, die in be­quem dreh- und schwenkbare „Teleskop“-Fallrohre t abwerfen und das Getreide auf diese Weise den Schiffen zuführen. Es ist nur nötig, das Becherwerk oder den Luftheber derart vor das Maschinenbaus zu stellen, daß ein bequemer Abwurf vom Abgabeband des Maschinen­raumes nach dem Abgabeband des betreffenden Fahrwerkes möglich is t

Sollte es aus irgendwelchen Gründen nicht erwünscht sein, die Fahrwerke vor das Maschinenbaus zu fahren, so ist die Anlage auch noch derart eingeriohtet worden, daß es möglich ist, an vier weiteren Stellen des Speichers eine Verladung von loser Ware in Schiffe vor­zunehmen. In den Lagerräumen beiderseits des Maschinenhauses hat

jeweils das dritte und siebente Fallrohrsystem im zweiten Stockwerk eine Rohrabzweigung erhalten, die es gestattet, an dieser Stelle eine Verbindung mit dem Abgabeband des davorstehenden Fahrwerkes herzustellen. Soll auf diese Art gearbeitet werden, so wird die ab­zugebende Ware zunächst den unteren Umlagerungsbändern zugeführt; sie gelangt dann über die unteren Verteiler und die Kurzbecherwerke auf die im ersten Stock aufgestellten selbsttätigen Wagen und fließt nochmals auf die unteren Verteiler und von hier aus in die Hoch­becherwerke. Alsdann wird das Korn unter Benutzung des oberen Hauptverteilers und der oberen Bänder jew eils dem dritten oder siebenten Rohrsystem, das der Wasserseite am nächsten liegt, zugeführt. Im zweiten Stockwerk dieses Rohrstranges wird dann die Ware ab­gezweigt und auf die Abgabebänder der Fahrwerke übergeführt, um von diesen unter Benutzung der Teleskoprohre t in die Schiffe ge­bracht zu werden.

G. Bem erkensw erte T eile der K oruspeicliernnlage. a) D ie L u th e r s c h e n V e r te ile r (D. R. P. 233 798), (Abb. 9),

bestehen aus einer Anzahl von Schwenkrohren, die in eine Reihe quer dazu angeordneter Trichter arbeiten. Oben an den Schwenkrohren schließen die einzelnen Zulaufrohre an, während die Ablaufrohre an

F a c h s c h r i f t fü r das gesam te B a u in g e n ie u r^ e s e Ü . 1i

Abb. 10. Verteilungsrohre.

Abb. 11. Typischer Lagerraum im Zollspeicher.

II. Zoll- und Warenspeicher und Lagerhallen.

Der Z o ll- u n d W a r e n s p e ic h e r (Abb. 11 u. 12), der zur Ermöglichung eines einfachen Zollabschlusses an der Spitze der von beiden Hafenbecken ge­bildeten Halbinsel liegt, hat bei einer Lagerfläche von 18 500 m2 ein Fassungs­vermögen von 25 000 t Gut.

Beiderseits des Nordbeckens sind ferner drei L a g e r h a lle n (Abb. 13, vgl. auch Abb. 4) erbaut. Sie enthalten bei je rd. 123 m Länge und 23 m Breite (also etwa 2850 m* überbauter Fläche) je drei Geschosse: ein Erdgeschoß in Höhe des

Abb. 9. Pendelrohrverteiler (D. R. P.).

die eben erwähnten Trichter angeschlossen sind. Die Einstellung der Schwenkrohre geschieht von einer Bedienungsbühne aus durch Kurbel­zahnrad, Zahnstange und Seilzug, wobei jede einzelne Stellung der Schwenkrohre durch Riegel gesichert werden kann. An einer „Skala“ ist zu ersehen, welche Verbindung jeweils in Wirksamkeit ist.

Der im Maschinenbaus aufgestellte obere Verteiler ist eingerichtet für sechs obere Anschlüsse und für sieben untere Abläufe, von denen jedoch einstweilen nur sechs benutzt werden, da einer für die spätere Einrichtung einer Gerstenputzerei vorgesehen ist. Mit diesem einen Verteiler können also 6 X 7 = 42 verschiedene Stellungen in der Korn­verteilung ausgeführt werden. Die Einrichtung ist in der Bedienung sehr einfach und in der Anordnung recht übersichtlich.

b) F a l lr o h r a n la g e (Abb. 7 u. 10 u. Taf. I, Abb. 1 u. 3).Für die Beschüttung der einzelnen Lagerstellen und deren Ab­

lassen sind .20 Rohrsysteme mit Verteilern über sämtliche Kornlager­räume verteilt. Diese Vierwegeverteiler ermöglichen es, dem Getreide folgende vier Wege zu geben:

1. vom oberen Rohr zum darunter befindlichen Boden2. „ „ Rohr3. „ „ Boden „ „ Boden4 • n n n n » n Rohr

Die Vierwegeverteiler sind mit angegossenen Streukugeln aus- I gestattet, die bewirken, daß das Getreide beim Einlagern auf den

Böden gut verteilt und kräftig gelüftet wird. Die Einstellung derVerteiler geschieht von den Seitengängen aus mittels Seilzugfern­stellung; die jeweilige Stellung der einzelnen Verteiler ist in der Wand duroh „Skala“ ersichtlich. In der Decke über dem Erdgeschoß sitzen Sammelstutzen, die das Rohrsystem unten zusammenfassen und das Korn entweder auf die darunter befindlichen Bänder leiten oder auf die Absackwage führen.

c) E n t s t a u b u n g s a n la g e .Bei allen Getreideförderanlagen wurde früher die Belästigung durch

den Staub, der sich namentlich an den Auflauf- und Abwurfstellender Bänder und bei den selbsttätigen Wagen entwickelt, unangenehm empfun­den. Durch den Einbau einer ausgedehn­ten Entlüftungs- und Filteranlage ist dieser Übelstand beseitigt worden. Die Stellen der Förderanlage, an denen eine Staubent­wicklung eiutritt, sind mit Saugdüsen au die Staubrohre angeschlossen. Für die Entstaubung der Maschinen dient ein „Exhaustor“ von 1250 mm Flügeldurch­messer sowie ein reichlich bemessenes Staubsausfilter. Der Exhaustor saugt die Staubluft von den erwähnten Stellen durch das Filter hindurch und gibt die dort vom Staub befreite Luft durch eine besondere Rohrleitung ins Freie ab.

F a c h s c h r i f t fü r das g e s am te B a u inge n ie u rw e se n . 73

fiampenbodens zur Aufnahme der zunächst rasch auszuladenden und zu sortierenden Guter, ein Keller- und ein Obergeschoß für ihre mehr oder weniger lange Lagerung. Alle drei Geschosse können wasser­seitig durch die hier drei Gleise überspannenden und deshalb trotz großer Ausladung durchschlagenden Krane (Abb. 14) bedient werden, das Obergeschoß durch eine obere Kranplattform, das Erdgeschoß über die wasserseitige Rampe, das Kellergeschoß durch Klappen in der Rampendecke. Die Rampen der Land- und Giebelseiten sind 1,5 m breit, die wasserseitigen zum bequemen Absetzen der Kranlasten 2,5 m breit ausgeführt. Die zulässige Belastung aller Geschosse beträgt 2 t/m 3, die der Rampendecke 1 t/m2. Das Fassungs­vermögen beträgt bei rd. 2400 bis 2G00 m 2 nutzbarer Lagerfläche der einzelnen Geschosse rd. 16000 t für jede Halle.

Ili. Förder- und Lageranlagen für Kohlen (Abb. 15 bis 2 1 ).Der am Südkai des Südbeckens gelegene, annähernd dreieckige

Geländeteil wurde für den U m sc h la g v o n K o h le ausgebaut; er faßt bei 20000 m 2 Nutzfläche und 7 m Schütthöhe rd. 100000 t Kohle. Der Umschlag zwischen Schiff, Eisenbahnwagen, Straßenfuhrwerk und Lagerplatz findet mittels einer Bleichertschen Elektrohängebahn mit Führerstandlaufkatzen und Greifern an einer Gruppe von festen und fahrbaren Brücken statt. Von zwei fahrbaren Schiffsentladern A und A x (Abb. 15, 19 u. 20) aus entnehmen vier Führerstandlaufkatzen mit Selbst­greifern (Abb. 18, 20 u. 21) die Kohle den Schiffen und fördern sie entweder in die Bunker für die Fuhrwerkbeladung (Abb. 15 bis 17 u. 21), in die Eisenbahnwagen oder auf den Lagerplatz (Abb. IS), der zu­nächst durch eine fahrbare Brücke C (Abb. 16 u. 19 bis 21) von 41 m Stützweite und 22 m Ausladung bestrichen wird. Die vier Führer­standlaufkatzen von je 1400 kg Fassungsvermögen können 80 bis 160 t/Std. fördern (je nach der Entfernung). Von vornherein hat man eine Vergrößerung der Anlage sowohl bezüglich der Leistung als auch hinsichtlich der Stapelplatzgröße vorgesehen. Außer der jetzt vor­handenen Brücke G werden später zwei weitere von je 41 m bezw. 48 m Spannweite (D und E ) aufgestellt werden, die alsdann den Lagerplatz vollständig beherrschen. D ie Leistungsfähigkeit ist durch Einstellen weiterer Wagen leicht erreichbar, da ihr Gewicht der

Berechnung des von D r u c k e n m ü lle r , Berlin, gelieferten Eisenbaues zugrunde gelegt worden ist. Die Gleise links des Lagerplatzes sind Abstellgleise für die Elektrohängebahn wagen, auf denen sie geprüft, geschmiert und ausgebessert werden können. Der erste Ausbau der Anlage umfaßt rd. 1000 m Schienenstrecke; die zur Verwendung ge­kommenen Weichen (A bb.'lS u. 19) sind demj Bleichert-Werk ge-

D I E B Ä U T E C H N I K , Heft 7, 13. Februar 1925.

An« Rechte vorbobaiten jiietfoereclmuHgen mit Hilfe von nomographisclien Tafeln.Von 2)r.=3itg. Kom merell, Oberregierungsbaurat im Eisenbabn-Zentralamt.

Werden (Abb. 1 ) drei in gleichem Abstande a geführte Parallelen (die sog. Leitern) von einer Geraden geschnitten, so besteht die Be­ziehung:

, . u 4 - V( 0 ö •

Macht man die Teilung der Leiter W im halben Maßstabe der Teilungen der Leitern U und V, so schneidet die Verbindungsgerade der Teilpunkte U und V auf der Leiter W den Wert

(2 ) io = u - \ - v

ab. Macht man die Teilungen log- arithmisch, so ist

lg w — lg u -f- lg voder

(3) w = u ■ v .x)

Ist 7 die erforderliche Zahl der Niete, um einen Querschnitt F an­zuschließen, so kann bei der zulässigen Spannung ff j der Stab eine Kraft

Abb. 1.

P — F a zu l

>) Vergl. „Die Bautechnik“ 1924, Heft 23, S. 209.

übertragen. Die zulässige Scherspannung ist nach den „Berechnungs­grundlagen für eiserne Eisenbahnbrücken“2) das 0,8fache von dzut.

Bei einsohnittigen Nieten muß sein

P — F - a ZUl '

d2

Bei zweischnittigen Nieten ist

(5) F = r 2 - 0 , 8 n

= n • °>8

(reduzierte Scherfläehe).

d2

Die für den L o c h le ib u n g s d r u c k maßgebende Fläche ist(6) F = f l ' 2 , 5 d - t ,

wo d der Nietdurchmesser in cm, t die Bohrungstiefe in cm ist.Bei Zugstäben ist P = F n ■ <fzul (wo F n der nutzbare Querschnitt

yist). Bei Druckstäben ist P — - • er , (wo F der unverschwächte

0)Querschnitt, co die Knickzahl ist). In den Formeln (5) und (6 ) ist

Falso für F der W ert Fn bezw. — einzusetzen, je nachdem, ob es

sich um einen Zug- oder einen Druckstab handelt.

2) Verlag von Wilhelm E m st & Sohn, Berlin 1925.

Abb. 19 u. 20. Elektrohängebahn zur Schiffs-, Lager- und Wagenbedienung (80 bezw. 160 t/Std.).

schützte Sicherheitschleppweichen, die ein Entgleisen ausschließen.

IV. Schlußbemerkungen.Mit der Fertigstellung des W est­

hafens ist der früher aufgestellte Bau­plan der Stadt Berlin für die Schaffung zeitgemäßer Hafenanlagen vorläufig zum Abschluß gelangt.

Für die Unterlagen möchte ich nicht unterlassen, an dieser Stelle Herrn Stadtbaurat H a h n und Herrn Magistrats-Oberbaurat E c k o ld so­wie Herrn Major F is c h e r von der „Behala“ (B e r lin e r H a fe n - u n d L a g e r h a u s A .-G . [G e n e r a ld ir e k ­tio n d er B e r lin e r H ä fe n ]) , ferner der G. L u th e r A.-G. in Braun­schweig und der bekannten Leipziger Firma A. B le ic h e r t & Co. meinen verbindlichen Dank auszusprechen. ■

Schnitt d - b

F a c h s c h r i f t fü r das gesam te B a u in g e n ie u rw e se n . 10

'Z e h /d a r er/ordar/ic/ren

N iete

v s

| - V O

Z - 3 S

■L 3 0

- 2 5

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reduzierte S cheri/ach e bei

zw eischnittigen einschnitt/genNieten

O S t / T d 2t

F = g . 2 . 0 ß % N . 2

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d/etdurchmesserin 277/7!

- 3 2 0

- 2 9 (fr

- 2 6 f r

23 fr

20fr

- / 7 f r

Sfr frj r

Abb. 2. Berechnung der Niete auf Abscheren.

I

1. N iete, die auf Abschoren zu berechnen sind (Abb. 2).

Werden a u f d er L e ite r I in logarithmischer Teilung für die in Betracht kommenden Nietdurchmesser (14; 17; 20; 23; 26; 29; 32),. t 0 , 8 7i d2die Werte — — —

a u f d er L e ite r II in halbem Maßstabe die Querschnitte rechts bis 150 cm3 für einschnittige, links bis 300 cm 2 für zweischnittige Niete,

a u f d er L e ite r III die Zahl der Niete aufgetragen, so liefert jede Verbindungsgerade zwischen den drei Leitern zusammengehörende Werte.

Soll z. B. bei einem Nietdurchmesser von 20 mm eine Fläche F = 50 cm 2 angeschlossen werden, so läßt sich durch Verbindung des Punktes 20 bei Leiter I mit 50 bei Leiter II die erforderliche Niet­zahl (20) unmittelbar auf der Leiter III ablesen.

Bei zweischnittigen Nieten können, wie aus Abb. 2 hervorgeht, F = 100 cm 2 mit 20 Nieten von 20 mm Durchm. angeschlossen werden.

ü . N iete, die auf Lochlelbuugsdruek zu berechnen sind (Abb. 3)- A u f d er L e i t e r l wurden für die in Betracht kommenden Niet­

durchmesser die Werte 2,5 d,a u f d er L e ite r II die Bohrungstiefen t (beide in doppeltem

Maßstabe) aufgetragen, die Verbindungslinie entsprechender Punkte schneidet auf der Hilfsleiter III den Wert 2 ,5 d - t ab. Z. B. ¡2 = 2,0; f = 1 ,0 liefert 2,5 d • t = 5 cm 2. Verbindet man diesen Punkt mit dem in Betracht kommenden Punkte der L e ite r IV (z .B . J'’= 7 0 c m 3), so schneidet die Verbindungslinie a u f der L e ite r V die erforderliche Nietzahl 17 ab (z. B. 14), denn es ist

F = 1 0 = 14 • 5 — i) • 2,5 tZ ■ L

76 D I E B A U T E C H N I K , Heft T, 13. Februar 1925.

Zäh/ der erforder/ictren A/refe

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fü r den L oeft/e/öungsetrocA maßgebende reduzierte

¿ e ib u n g s f/ä /c h e

F ~ I S dC m 2 cm

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_¡500 iv-oo 13 oo 11 oo 1/00

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l j - 600i f e — 500

-¡700

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. ¡OO 90 8 0 70

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C/77

— ¡7,0- 2.9- 38- kl- 36—35-3 3-3 2- 3/- 30 -2,9 - 2.8 -2,7 -2.6- 2 5-2 ,4

-2,3.2 2/- 4 '-2 0-',9

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— 7.5

-/4

-/.3

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CO

-0.9

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Abb. 3. Berechnung der Niete auf Loch- leibungsdruck.

I / / / /

.0 5

Herleffing hydraulischer Gesetze aus den Eigenschaften loser HaufwerkeA lle R ech te V orbehalten . Von Sr.=3ug. Joachim Schultze, Privatdozent an der Technischen Hochschule zu Berlin.

Wie nachstehend an einigen Beispielen gezeigt wird, gewinnt die Erklärung vieler hydraulisoher Erscheinungen an Einfachheit und Über­sichtlichkeit, wenn man das Wasser als loses Haufwerk seiner unendlich kleinen Moleküle ansieht, dessen Reibungszahl zwar einen sehr kleinen, aber doch von Null grundsätzlich verschiedenen Wert hat.

Hat ein allseitig sich gleichmäßig erstreckendes Haufwerk vom Reibungswert q die Oberflächen-Neigung ß, so sind bekanntlich die

Lotrechte und die Oberflächen-Richtung einander zugeordnet. Über die Richtung der übrigen einander zugeordneten Flächen und über die Größe der Spannungen gibt der Spannungskreis Auskunft, der mit beliebigem Halbmesser r zu zeichnen ist, und um dessen Mittel­punkt ein Innenkreis vom Halbmesser r ■ sin p zu beschreiben ist; zu einem beliebigen Punkte A des Außenkreises und einem bestimmten Spannungszustande gehört ein bestimmter, auf oder innerhalb des

F a c h s c h r i f t fü r das gesam te B a u in g e n ie u rw e se n . 77

Inneukreises liegender Strahlungspunkt S; die durch P u n k ts gehen­den Strahlen bestimmen die einander zugeordneten Flächen bezw. Spannungsrichtuugen, denn die von den Schnittpunkten B und G eines Strahles und des Außenkreises zum Punkt A gezogenen Geraden geben je zwei einander zugeordnete Richtungen an.

Bestimmung einander zugeord­neter Fläohen im Erdreich mit

Hilfe des Spannungskreises.

Legen wir in unserem Beispiel den Fall tätigen Erddrucks zu­grunde, so ist in Abb. lb der Strahlungspunkt S für den Zustand tätigen Drucks durch den oberen Schnitt des Innenkreises vom Halb­messer r -s in p m it der Geraden B C gegeben, wenn A B lotrecht und A G || 0 0 ist.

Ist h die lotrechte Tiefe eines Punktes P unter der Oberfläche, so findet man Richtung und Größe der gegen eine beliebige Fläche P P ' wir­kenden Spannung dadurch, daß man im Spannungskreis A P" || P P ' zieht, und ferner die Geraden P " S P ‘" und A P '" zieht; dann ist P ‘"A die Rich­tung der gegen Flächenrichtung A P " wirkenden Spannung p , deren Größe durch die Gleichung bestimmt is t :

7 Sp"v - v h-~scIst der Reibungswinkel des Hauf­

werkes sehr gering, strebt er also dem Werte Null zu, so ist die Oberfläche der Ruhelage, deren Größt­neigung ja durch den natürlichen Böschungswinkel bedingt ist, wage­recht, der Innenkreis wird zu einem punktartigen, mit dem Mittelpunkte des Spannungskreises fast zusammenfallenden Kreise, so daß auch der Strahlungspunkt S nahezu mit diesem Mittelpunkte zusammenfällt; es ist also stets Richtung A P 1" der gegen die beliebige Ebene A P " wirkenden Spannung p winkelrecht gegen A P " , da P " P '" zum Durch­messer des Spannungskreises wurde; die Größe der Spannung ist

Abb. ‘2. Spannungskreis bei verschwindend kleinem natür­

lichen Böschungswinkel.

S C ■ y ■ h, also nur von der Tiefe, aber nicht mehr von

der Neigung der Ebene A P " abhängig; es ist das ein Beweis des bekannten hydrostatischen Lehrsatzes.

Haben wir Wasser in einer sehr engen Röhre vom gleichbleibenden, sehr kleinen Halbmesser r, und üben wir auf den Endquerschnitt die Pressung p0 aus, so nimmt die Druckspannung des Wassers mit wachsender Ent.fer-nung vom gepreßten Z r jc / i/ i-d sRöhrchenende infolge der Wandreibung ab; ist nämlich p die Span­nung des Wassers an beliebiger Stelle, so ist für die Flächen-

p .o -r 'J i '

Abb. 3.

“ i— r

J L

Spannungsabfall ruhenden Wassers in engem Röhrchen.

einheit der Rohrwandung die der Druckrichtung entgegengesetzte Wandreibung p ■ tg q — p ■ p ; auf die Längeneinheit der Röhre ver­mindert sich daher die Druckkraft p r2 77 um den Betrag ‘I r n p p , so daß die Gleichung angeschrieben werden kann: d ( p r 3n) = —p f i 2 r n d s

, d p 2 u° P ~ — r ’ ^S’ wenn d s eine unendlich kurze Rohrstrecke bedeutet; durch Integration erhält man

2/7

ln P s oder p = p 0 ■ e— • S _ _ ± t ,

Po rDaß der Röhrenhalbmesser außerordentlich gering sein muß, wenn

es zu einem merklichen Druckabfall kommen soll, läßt sich leicht aus obiger Gleichung ablesen, denn die Reibungsziffer stellt eine außer­ordentlich geringe Größe dar; daß aber unter bestimmten Verhält­nissen doch ein endlicher Spannungsabfall stattfindet, zeigen Versuch und Praxis.

Hier sei der in „Metall und Maschine“ (vom 15. Mai 1921) ver­öffentlichte Versuch erwähnt, Quecksilber durch eine 8 cm starke Stahl­

platte hindurch zu treiben; unter gewöhnlichen Verhältnissen ist Stahl für Quecksilber undurchlässig; wird aber die auf einer Stahlplatte auf­ruhende Quecksilbersäule unter sehr hohen Druck gesetzt (300 kg/cms), so wird das Quecksilber durch die unversehrte Stahlplatte hindurch­gepreßt, so daß es wie ein feiner Sprühregen aus der Platte heraus­tritt, die Poren des Stahls besitzen eben eine solche Feinheit, daß in ihnen ein sehr großer Spannungsabfall stattfindet, der erst durch sehr hohen Druck überwunden wird.

Eine ähnliche Erscheinung zeigt sich bei der W asserdurchlässigkeit bezw. Wasserdichte des Betons, die nicht allein von der Porenfeinheit, sondern auch von der Querschnittsdicke und dem Wasserdruck ab­hängt; d .h . daß auch ein gröberer Beton noch wasserdicht ist, wenn er eine genügende Wandstärke besitzt, während ein feiner Beton, der dem gleichen Druck gegenüber dicht sein soll, einer geringeren W and­stärke bedarf; dies ist nur so zu erklären, daß auf der Wasserseite der Betonwand die Betonporen mit Wasser von dem hier herrschenden Druck erfüllt sind, während der Spannungsabfall dafür sorgt, daß nach dem Innern zu die Wasserspannung auf rein statischem Wege abnimmt, ohne daß eine Wasserbewegung stattfindet. So kommt es, daß starkwandige Dockbauten (abgesehen von den Rißstellen) gegen 1 bis 2 kg/cm,J Überdruck auch ohne besondere Maßnahmen dicht zu bekommen sind, während man dünne Betonwände gegen Wasser von derartigem Überdruck auch durch Eisenbewehrung oder Verwendung besonders dichten Mörtels kaum oder gar nicht dicht bekommen kann.

Hier seien auch die wertvollen Versuche von T e r z ä g h i (Zeit­schrift f. angew. Mathem. 1924) erwähnt, die die Erforschung der Durchlässigkeit feiner Sande und Tone bezweckten. Terzäghi fand, daß die Durchlässigkeit feinblättriger Tone besonders bei eingetretener Quellung geringer ist, als es der Porenfeinheit entspräche; er erklärt das m it einer Zunahme der Viskosität des Wassers. M. E. spricht

der Umstand mit, daß hier die Poren so fein sind, daß der Wert -p ~ einen endlichen Wert hat.

Obige Ausführungen seien auch benutzt, um zu der umstrittenen Auftriebfrage Stellung zu nehmen. Bekanntlich stand man früher allgemein auf dem Standpunkte, daß bei sattem Aufsetzen eines grund- wasserumspülten Grundbaues auf die Bodenfläche stets eine merk­liche Minderung des Auftriebs eintritt; diese Frage ist in vielen Fällen von außerordentlicher Bedeutung, so daß es wohl verlohnt, das Für und Wider zu erörtern:

Besteht der Grund aus undurchlässigem Boden (Ton, massiver Fels) und kann der Sohlenbeton in guter Mischung sauber und satt auf diese Sohlenfläche aufgebracht werden, so ist zweifellos eine merkliche Minderung oder gar volle Aufhebung des Auftriebs zu erwarten; besteht aber der Boden aus Sand von noch so feiner Be­schaffenheit, oder sind in den an sich undurchlässigen Untergrund durchlässige Sandadern eingebettet, so kann m. E. irgend eine Min­derung des Auftriebs nicht erwartet werden; die Spannung ruhenden Wassers kann vom Ausgangspunkte des Drucks her nur dann ab­

nehmen, wenn die Poren so fein sind, daß der Wert ,u einem end-r

liehen Wert zustrebt; das ist aber erst bei der Porenfeinheit des Tones, aber nicht irgendwelchen noch so feinen Sandes der Fall, bei dem wohl fließendes, nicht aber ruhendes Grundwasser einen Druck­abfall erleidet. W enn darauf verwiesen wird, daß ja an all den Einzelstellen, an denen die Sandkörner sich untereinander oder mit der Bauwerksohle berühren, der Auftrieb ausfällt, so ist dem folgendes entgegenzuhalten: Setzt man diese Berührungsflächen der obersten Sandschicht zunächst von der Auftriebfläche ab, denkt sie sich aber im Grundriß der Lage nach bezeichnet, geht man ferner zu einer tieferliegenden Kornschicht hinab, so wird man finden, daß hier die Auftriebflächen und die auftrieblosen Berührungsflächen dem Grundriß nach durchaus nicht mit den entsprechenden Flächen der obersten Schicht zusammenfallen; was also in der obersten Schicht an Auftriebfläche ausfällt, wird schon bei wenigen mm Schichthöhe der wasserdurchsetzten Ader in irgend einer der tieferliegenden Ebenen voll ersetzt.

Wenn sich die Ansicht der Auftriebminderung in der Praxis so hartnäckig behauptet hat, so liegt das wohl an der Schwierigkeit, einen praktischen Gegenbeweis zu erbringen; denn eine gewisse Sicherheit lag ja meist darin, daß man die an den Seitenwänden ab­wärts gerichtete Reibung des Erdreichs mit einem sehr kleinen Be­trage ansetzte oder ganz als Sicherheit betrachtete. Verwendet man aber als Grundwasserabdichtung eine elastische Asphaltbaut, die an den Wänden hochgezogen wird, so hat man durch Einlegen dieser reibungslosen Schicht die Probe aufs Exem pel ermöglicht; und diese Probe spricht g e g e n die Auftriebminderung. Dem Verfasser sind mehrere Fälle bekannt, in denen derart abgedichtete Bauwerke von recht bedeutenden Abmessungen, bei denen das Eigengewicht so knapp bemessen w urde, daß rechnerisch der Auftriebausgleich nur unter der Annahme einer Auftriebminderung erreicht wurde, vom Wasserdruck emporgehoben wurden.

78 D IE B A U T E C H N I K , Heft 7, 18. Februar 1926.

Gehen wir zum b e w e g te n Wasser über, so müssen wir bei jeder Zustandsänderung die Bildung von Gleitfläcben annehmen. Diese Gleitfläcben sind selbstredend für das Auge nicht sichtbar, ist doch sogar im körnigen Erdreich die Gleitflächenbildung nur mit Hilfe besonderer Mittel kenntlich zu machen.

Ein besonders einfacher Fall einer stetigen Zustandsänderung ist der der strahlenförmigen W asserbewegung zu einer Senke hin. Auf einem mit beliebigem Halbmesser um den Mittelpunkt der Senke ge­dachten Ring herrscht Vollsymmetrie sowohl bezüglich der Bewegung wie der Spannung; an der Innenseite des Ringes ist entsprechend der Verengung der Durchflußfläche die Geschwindigkeit größer, also die Spannung geringer als au der Außenseite. In Ringrichtung da­gegen ist die Spannung in dem Ring überall gleich groß. Wir erhalten also für ein unendlich kleines Ringteilchen nebenstehendes Spannungsbild (Abb. 4). Die Größt­spannung liegt in Ringrichtung, die Kleinstspannung in Strahlrichtung zur Senke hin; die sich bildenden Gleitlinien laufen also überall unter 45 ° gegen die Strahl- bezw. Ring­richtung. Werden beide Gleitflächen­richtungen vom Wasser ganz gleich­mäßig benutzt, so wandert jedes Teilchen geradlinig zur Senke hin, doch gerät es bei Zurücklegung einer jeden kleinsten Wegstrecke wieder in verstärkten Ringdruck, da nach jedem Wegteilchen der zu durchfließende Ring schon wieder enger wurde.

Dieser stauend wirkende Ringdruck wird aber geringer, wenn eine der beiden Gleitflächenscharen bevorzugt wird, denn dann findet gleich­zeitig eine geringe Drehung der einzelnen Teilchen statt, die gleich­bedeutend mit einer Verringerung des Staudrucks ist. Daß bei ein­seitiger Bevorzugung einer der beiden Gleitflächenscharen eine Drehung stattfindet, erkennt man, sowie man eine dieser Scharen zeichnerisch aufträgt. Diese Gleitlinien verlaufen, da sie die Strahlrichtung überall unter 45 0 schneiden, spiralig vom Senke­punkt ausgehend (Ab­bildung 5). Auf diese Weise muß die ganze Flüssigkeitsmasse in drehende Bewegung geraten; auf diese Be­vorzugung einer der beiden Gleitflächen ist m. E. die Wirbel-

B 'm 'n

I P*max

Abb. 4. Gleitflächenbildung infolge Verengung des Wasser­

fadens.

Abb. 5. Spiraliger Verlauf einer um eine Senke herum sich bildenden Gleitflächenschar.

Strömung in Wirbel­stürmen, Fumarolen, also auch die Dreh­bewegung erkaltender und zum Mittelpunkt hin sich zusammen­ziehender Himmels­körper zurückzuführen.Die Bevorzugung einer der beiden Gleitlinien­scharen wird bei Blech­

nietungen deutlich sichtbar, bei denen eine Überanstrengung des Bleches um die Nietstellen herum durch spiralig verlaufende Rißlinien erkennbar wird.

Allgemein müssen wir uns jede Beschleunigung eines Teilchens innerhalb einer Flüssigkeit durch Gleitflächenbildung in der Weise entstanden denken, daß die Beschleunigung quer zur Achsrichtung der Größtspannung stattfindet, und daß die Gleitflächen unter 45° gegen die Achse der Größt- bezwr. Kleinstspannung verlaufen.

Wird einem durch parallele Wände begrenzten Strom, der winkel- reoht zur Bildebene sich unbegrenzt erstreckt, eine Platte symmetrisch zur Achse entgegeugestellt (Abb. G), so ist, wenn unterhalb der Platte der Strom ungehemmt abfließen kann, die Spannung unmittelbar neben und unterhalb der Platte — 1. D ie Geschwindigkeit unterhalb ist größer als oberhalb, während die Spannung oberhalb größer ist als unter-

Abb. 6 . Stauplatte in frei ausfließendem

Wasser.

halb. Würde der durch den Eckpunkt B durchgehende Stromfaden die Platte nur in diesem einen Punkt berühren, um dann inner­halb des Wassers der Mittelachse zuzustreben, etwa gemäß Linie 0 B, so

wäre 0 R H ' ein ruhender Wasserkörper, der in B dieselbe Spannungpn besitzt, w ie in 0. In B würde dann auf unendlich kleiner Strecke ein endlicher Druckabfall stattfinden, was einer unendlich großen Beschleunigung entspräche, was offenbar unmöglich ist. Es zwingt dies zu dem Schluß, daß der innerste Stromfaden sich auf endliche Strecke an Platte B B ' anlehnen muß. Anderseits muß er sich im mittleren Plattenteil auf eine viel­leicht sehr kleine, aber noch endliche Strecke von ihr abheben, da eine Stromgeschwindigkeit im Potentialstrom bekanntlich nirgends unend­lich klein werden kann und daher bei einem plötzlichen Umbiegen hier um 90 0 ein unend­lich großer Spannungsabfall quer zur Strom­linie einträte, was ebenfalls nicht möglich ist.

Der von beiden Mittel-Stromlinien durch ihr Abbiegen vor der Plattenmitte gebildete ruhende Wasserkeil muß vorn eine Spitze von 90 ° besitzen, denn unter diesem Winkel müssen sich stets die Gleit­

linien eines Punktes schneiden (Abb. 7). Stromaufwärts von dieser Spitze laufen die die Stromfäden unter 90 0 kreuzenden Strom- Querlinien winkelrecht zur Symmetrieachse, auch laufen sie überall winkelrecht gegen die Wände A A. Vom Keil 0 B aus laufen sie winkelrecht zum inneren Stromfaden. Die von den Querlinien O G , 0 ‘ C‘, 0 “ C “ auf den Stromfäden abgeschnittenen Strecken sind daher auf Achse 0 0 größer, als die von denselben Querlinien auf A A abgescbnitte- nen Strecken. Nach dem bekannten hydrau­lischen Gesetze bedeutet dies, daß oberhalb des Staues ein W ellental vorhanden ist; die Geschwindigkeit längs 0 D muß eine end­liche Größe haben, da sonst der dem Ab­

schnitt O D auf A A entsprechende Abschnitt unendlich groß würde.

O

X -

B9 5 5

TX oe '

Abb. 7. Stromquer­linien oberhalb einer

Stauplatte.

ent-Hieraus erklärt sich, daß der Staudruck nicht dem Wert

sprechen kann, sondern geringer sein muß, zumal da der Druck auf Strecke D B nach B hin bis auf den Betrag 1 abnimmt.

Das Anschmiegen der beiden innersten Stromfäden und ihr A b­biegen winkelrecht zur Hauptstromrichtung an die Plattenleibung er­klärt die Kontraktion beim Ausfluß aus Wandöffnungen.

Ist der Abfluß unterhalb der Platte gehemmt, so daß unterhalb die gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit in der Stromrichtung herrscht w ie oberhalb, so trifft das neben der Platte mit gesteigerter Ge­

schwindigkeit fließende Wasser auf Wasser von geringerer Geschwindigkeit, um hier­durch gestaut zu werden (Abb. 8 ). U n­mittelbar neben den Leitwänden ist die Achse der Größtspannung parallel der Wand, die der Kleinstspannung winkelrecht zu ihr; es entsteht so eine von beiden Wänden nach innen zu gerichtete Seitenbewegung, die in der Mittelachse auf die entgegengesetzt ent­stehende Bewegung trifft, so daß in der Mittelachse infolge Zusammentreffens beider die Hauptachse der Größtspannung quer zu ihr liegt, während sie an der Rückseite der Hemmplatte um 180 ° gegenüber der Lage an den Leitwänden gedreht ist; da auch die Gleit­linien die entsprechende Drehung erleiden, so ergibt sich die bekannte Walzenbildung.

Auch die in entgegengesetztem Wirbelsinn unterhalb der Haupt­walzen sich bildenden und mit dem Strom abwärts ziehenden Wirbel erklären sich in gleicher Weise.

Durch Verfolgen der oben skizzierten Gedankengänge gelangt man auch zu zahlenmäßiger Erfassung der Wellenbildung, die vor, hinter und neben einer Hemmplatte eintreten muß, wobei der Fall symmetrisch schräg gestellter Platten besonders beachtenswerte Aufgaben stellt.

Abb. 8 . W alzen­bildung unterhalb einer

Stauplatte bei gehemmtem Abfluß.

Vermischtes.Der Neubau, Halbmonatsschrift für Baukunst, VII. Jahrgang der

Zeitschrift D ie V o lk sw o h n u n g . (Verlag von Wilhelm Ernst & Sohn,Berlin W G6 .) Das am 10. Februar ausgegebene Heft 3 (1 R.-M.) ent­

hält u. a. folgende Beiträge: Ad. U n d in g : Reise nach den Vereinigten Staaten. Architekten Karl K ra y l u. Franz H o ffm a n n : Neubau der Zentral-Genossenschaft Halle a. d. S., Filiale Magdeburg. Architekt

F a c h s c h r i f t f ü r das g e s am te B a u in g e n ie u rw e s e n . 79

Karl K ray l: Wohnhaus für einen Maler. Neue Gartenstädte. Regie­rungspräsident K rü g er: Die Wohnungsprobleme Europas nach dem Kriege.

Aus dem P reußischen H aushaltsplan für 1925. Gemäß dem Münzgesetz vom August 192-1 und dem Gesetz zur Durchführung des Sachverständigengutachtens vom Oktober 1924 ist der Haushaltsplan in R e ic h sm a r k aufgestellt. Nach Auflösung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten sind dessen Einnahmen und Ausgaben teils auf das Reich, teils auf die Haushalte verschiedener Verwaltungen über­gegangen. So gehört jetzt die H o c h b a u v e r w a lt u n g zum Finanz­ministerium, die W a s s e r b a u v e r w a ltu n g zu den Ministerien für Handel und Gewerbe und für Landwirtschaft, Domänen und Forsten; die K le in b a h n a n g e le g e n h e it e n usw. sind auf das Ministerium für Handel und Gewerbe übergegangen. Einnahmen und Ausgaben balancieren m it 2 830 291786 R.-M.1)

D o m ä n e n V e r w a l t u n g . Wege-, Brücken-, Schleusen-, Kanal-, Deich- und andere Ufer- und Wasserbauten 800000.

F o r s tv e r w a lt u n g . Unterhaltung und Neubau öffentlicher Wege 3250 000.

H a n d e ls - u n d G e w e r b e v e r w a ltu n g . Unterhaltung der See­häfen mit Ausschluß der größeren Neubauten und Hauptinstand­setzungen, Unterhaltung und Vervollständigung der Fähren und Brücken an den auf das Reich übergehenden Seewasserstraßen, Gewährung von Beihilfen zur Förderung von der Scbiü'ahrt nützlichen wie von Ent­schädigungen für die Beseitigung von der Schiffahrt hinderlichen Anlagen, für das Seeschiffsvermessungswesen sow ie zur Beschaffung von Beamtenhäusern nebst Dienstländereien (k. w. ein noch fest­zusetzender Betrag für die Feuerlöscheinrichtungen im Fischereihafen Wesermünde) 5 000 000, Unterhaltung der Binnenhäfen, Leinpfade und Wasserleitungen, von Fähren und Brücken an den auf das Reich übergehenden natürlichen Binnenwasserstraßen, mit Ausschluß der größeren Neubauten und Hauptinstandsetzungen, Gewährung vou Bei­hilfen zur Förderung von der Binnenschiffahrt nützlichen wie von Entschädigungen für die Beseitigung von der Binnenschiffahrt hinder­lichen Anlagen, für das Binnenschiffseichwesen sowie zur Beschaffung von Beamtenhäusern nebst Dienstländereien 670 000.

Brücken, Häfen u. Wasserbauten G183 900; darunter für Neubau der Schleibrücke bei Kappeln, 1 . Teilbetrag 300 000, Neubau der Allerbrücken bei Rethem u. Ahlden u. der Leinebrücke bei Bothmer 550000, Umbau der Emsbrücken bei Meppen u. Haaren 83 000, Ablösung der Unter­haltungspflicht der alten Mainbrücke in Frankfurt (Main), Restbetrag 165 000, Durchführung schwebender Enteignungsverfahren im Stettiner Hafen (Staatsanteil) 175 000, Hauptinstandsetzung des Bohlwerks am Eichstaden im Hafen Swinemünde 27 000, Erneuerung eines Bohlwerks im Hafen von Kolberg, 1 . Teilbetrag 90 000, Bau eines Liegehafens für Fischkutter in Kolberg, Restbetrag 30 000, dasselbe in Rügenwalder- münde, I. Teilbetrag 18000, Ausbau von Uferschutzwerken östlich des Hafens Rügenwaldermünde, 1. Teilbetrag 120 000, Bau einer Ufer­mauer auf der Ostseite des Hafens Stolpmünde, Restbetrag 41 600, Beseitigung von Sturmflutschäden in der Regamündung bei Ost- Deep 37 000, weiterer Ausbau des Fischereihafens zu Büsum, Rest­betrag 600 000, Erneuerung von Bohlwerkstrecken im alten Hafen zu Büsum 42 000, Instandsetzung der Lahnung des Spülbeckens zu Büsum,1. Teilbetrag 24 000, Ausbau des Ernst-August-Kanals auf der Elb­insel Wilhelmsburg, 1. Teilbetrag 300 000, Wiederherstellung der plan­mäßigen Tiefe der Seeschiffahrtstraße von der Unterelbe nach Harburg (Köhlbrand und Süderelbe) 316 000, Umbau des Antriebs der großen Hafenschleuse zu Harburg, 1 . Teilbetrag 32 500, Ausbau der Staats­werft in Harburg 104 000, Bau der Packhalle IX und Erschließung des Eisteichgeländes im Fischereihafen Wesermünde, Restbetrag 450 000, weiterer Ausbau des Geländes auf dem West- und Ostufer des Fischereihafens zu Wesermünde, Restbetrag 380 000, Regulierung der unteren Geeste 600 000, Errichtung staatseigener Miethäuser für Beamte und Arbeiter des Wasserbauamts Wesermünde, 2. Teilbetrag 67 000, Instandsetzung der Leitwerke des Hafens Norddeich, 4. Teilbetrag 150000, Erweiterung und Verbesserung des Hafens zu Norddeich, Restbetrag 65 400, Ausbau der Emder Hafenanlagen, 4. Ergänzungsbetrag 70000, Landgewinnung westlich des Emder Außenhafens, 3. Ergänzungs­betrag 970 000, Aufschließung der neuen Polder westlich des Emder Außenhafens, 1. Teilbetrag 50 0 0 0 , Sicherungsarbeiten im Emder Hafen (Umbau der Nesserlander Schleuse) 118 0 0 0 , außergewöhnliche Instand­setzung der großen Drehbrücke im neuen Emder Binnenhafen 37 000, Bau von 18 staatseigenen Mietwohnungen für Arbeiter des Wasser- und Maschinenbauamts in Emden 117 000, Bau von 8 staatseigenen Mietwohnungen für Beamte und Angestellte des Wasser- und Maschinen­bauamts in Emden 75000, Vertretung bei den Verhandlungen über die Internationalisierung der Ströme 7000, Versuche auf dem Gebiete des Eisenbetonbaues, Ergänzungsbetrag 2500, Staatsbeitrag zum Ausbau

■') Sämtliche hier angeführten Beträge verstehen sich in Reichsmark.

einer Eisenbahnanschlußlinie von Bischofswerder nach Freystadt, 1. Teil­betrag 250000.

L a n d w ir t s c h a f t l ic h e V e r w a ltu n g . Unterhaltung vonD eichen, Dämmen, Ufern, staatseigenen Entwässerungsanlagen und Liegen­schaften, ferner von Wasserläufen zweiter und dritter Ordnung einschl. aus besonderen Fonds 120 000, Ausführung des Gesetzes vom 16. Sep­tember 1899, betreffend Schutzmaßregeln im Quellgebiete der links­seitigen Zuflüsse der Oder in der Provinz Schlesien 3000, Förderung genossenschaftlicher und kommunaler Flußregulierungen und Anlagen zum Einlassen von Flußwasser in bedeichte Flußniederungen 1 000 000, Unterhaltung preußischer Wasserläufe erster Ordnung und ihrer Häfen einschl. der Leinpfade und Wasserleitungen, von Fähren und Brücken über diese Wasserläufe mit Ausschluß der größeren Neubauten und Hauptinstandsetzungen, Regulierung dieser Wasserläufe und Bezeich­nung des Fahrwassers in ihnen, auch zur Gewährung von Beihilfen zur Förderung von der Binnenschiffahrt nützlichen, wie von Ent­schädigungen für die Beseitigung von der Binnenschiffahrt hinderlichen Anlagen, Beschaffung von Beamtenhäusern nebst Dienstländereien (darunter für die Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau in Berlin 154 500) 2 100 000, Unterhaltung von Seeufern mit Ausschluß der größeren Neubauten und Hauptinstandsetzungen, Unterhaltung und Vervollständigung von Dünen, auch zur Gewährung von Beihilfen hierfür, Beschaffung von Beamtenhäusern nebst Dienstländereien 1600 000, Unterhaltung der Wege sowie der Brücken und Fähren über nichtschiffbare Gewässer 93 000, Ausbau des Pregels zwischen Insterburg und Groß-Bubainen, 6 . Teilbetrag (preußischer Anteil) 780000, Herstellung des Hauptweges im Rhinluoh (Kreise Osthavelland und Ruppin), 2. Teilbetrag 35 000, Beihilfe zur Entwässerung der Ländereien am Welsengraben zu Gransee (Kreise Ruppin und Templin), Rest­betrag 23 000, Herstellung einer Turbinenanlage auf der Schleuseninsel im Tiergarten zu Berlin 62 000, Beihilfe zur Melioration des Havel­ländischen Luches 39 500, Erneuerung der Eisbrecher an der Bober­brücke in Christiaustadt (R.-B. Frankfurt a. d. 0 .) 19 000, Beihilfe zur Verbesserung der Vorflut des Ober- und Niederoderbruchs, 1. Teilbetrag 145000, Beihilfe zur Regulierung der Schnellen Havel zwischen Zehdenick und Melzerkanal, 1. Teilbetrag 200 000, Regulierung der Hochwasser­abführung in der Warthe von der preuß. Grenze bis Schweinort,1 . Teilbetrag 61000, Neubau der Küddow-Brücke bei Schneidemühl- Königsblick 30 000, Uferschutzbauten bei Damkerort (R.-B. Köslin),2. Ergänzungsbetrag 160 000, Wiederherstellung der Buhnen bei Zingst (R.-B. Stralsund), Restbetrag 10 000, Herstellung neuer Ufer­schutzwerke auf dem östlichen Teile der Halbinsel Zingst, 1. Teil­betrag 100 000, Ausbau der abbrüchigen Ufer der Glatzer Neiße von km 0 bis 11,1, 2. Teilbetrag 25 000, Verbesserung der Vorflut in der Weideniederung zwischen Klarenkranst und Wildschütz in den Kreisen Breslau und Üls, 1. Teilbetrag 50 000, Beihilfe zur Entwässerung des Großen Bruchs von Oschersleben bis Rohrsheim (R.-B. Magdeburg) 36125, Beihilfe zur Wasserregelung der Jeetze- und Purnitz-Niederung zwischen Salzwedel und Beetzeudorf und Hohenhennige, Kreise Salzwedel und Gardelegen (R.-B. Magdeburg) 29 750, Wiederherstellung des Dammes Oland-Festland, 1. Teilbetrag 437 000, Sicherung der Hallig Oland,2. Ergänzungsbetrag 45 000, Sicherung der Halligen Gröde-Appelland und Wiederherstellung des Dammes zwischen den beiden Halligen,3. Ergänzungsbetrag 70000, Sicherung der Hallig Nordmarsch-Langeneß,2. Teilbetrag 33000, Sicherung der Binnenböschung des Sommerdeichs der Hallig Hooge, 2. Ergänzungsbetrag 58 000, Bau von Steindecken auf der Hallig Hooge, 4. Ergänzungsbetrag 79 000, Beihilfe zur Instand­setzung der Steindecken vor den Seedeichen der Insel Nordstrand,2. Ergänzungsbetrag 18 000, Wiederherstellung der Buhnen auf der Düne bei Helgoland, 2. Ergänzungs- und Restbetrag 10000, Schließung der Spalten am Fuße des Helgoländer Felsens, Rest- und Ergänzungs­betrag 9600, Beschaffung von 5 eisernen Prahmen für das Wasser­bauamt Husum 130 000, Bau einer Schutzmauer auf der Insel Helgo­land, 3. Teilbetrag 400 000, Wiederherstellung des Dammes Festland- Nordstrand, Ergänzungsbetrag 50000, Uferschutz vor der Tadenswarf auf der Hallig Langeneß 57 000, Beihilfe zum Neubau der Wilsterau- schleuse bei Kasenort 75 000, Beschaffung eines Eimerbaggers für das Wasserbauamt Emden 550000, Ersatzbau von 4 Brücken zu 35000, 34 000, 33 000 und 47 000 über den Ems-Jade-Kanal 149 000, Fertig­stellung des Dienstgebäudes für das Wasserbauamt in Glückstadt, Restbetrag 34 500, Beihilfen zu den Sicherungsarbeiten der Aue-Niede­rung in den Kreisen Sulingen, Stolzenau und Nienburg, 1. Teilbetrag 77 500, Beschaffung eines Schwimmbaggers für die Unterhaltung der Hase 50 000, Beihilfe zur Regulierung der Hunte unterhalb Hunteburg bis zum Dümmersee in den Kreisen Diepholz und W ittlage 61 250, Rückverlegung des Rheindeiches bei Bimmen 56 000, Verlegung des Friemersheimer Banndeiches bei Rheinhausen im Kreise Mörs 80 000, Künstliche Entwässerung des Bislich-Hüthumer Deichpolders im Kreise Rees 90 000, künstliche Entwässerung des Gebiets der Deichverbände Cleverhamm und Rindern im Kreise Cleve 50 000, Beihilfe zur Regu­lierung der unteren Wupper 40 000.

80 D I E B A U T E C H N I K , Heft 7, 13. Februar 1925.

Bau eines 255 m holien Turmes fiir d ie H auptfunkstelle Königs- w ustcrhausen. D ie Firma Honnefwerke Akt.-Ges. in Dinglingen (Baden) errichtet zurzeit bei Königswusterhausen für das Telegraphentechnische Reichsamt zu Berlin einen freistehenden eisernen Turm, der eine Höhe von 255 m erreichen und damit nach dem Eiffelturm zu Paris das höchste Bauwerk der Welt sein wird. Der Turm ist dazu bestimmt,

die neuen Riesenantennen zu tragen, die den Großfunkverkehr, be­sonders auch den Pressedienst von Königswusterhausen ausführen. Entwurf und statische Berechnung des Turmes stammen, ebenso wie die der ebenfalls im Bau befindlichen Türme der Hauptfunkstelle Norddeich, von dem technischen Leiter der genannten Firma, Herrn Ingenieur Hermann H o n n e f. Der Turm ist, ebenso wie die beiden durch Drahtseilstage verankerten Nebentürme, die ebenfalls von der Firma ausgeführt werden, aus der Abbildung ersichtlich; das Bild zeigt die Anlage in ihrer zukünftigen Vollendung.

W ir hoffen, über das bemerkenswerte Bauwerk später ausführ­licher berichten zu können. L.

Iu der D eutschen G esellschaft für B auingenieurw esen, Orts­gruppe Brandenburg, sprach am 2. Februar Herr Direktor E r l in g ­h a g e n von der Friedrich-Alfred-Hütte, Rheinhausen, im Rahmen der von der Gesellschaft zusammen mit dem Außeninstitut der Technischen Hochschule Berlin veranstalteten Vortragsreihe über „D ie G e­s c h ic h te d e s W e r k s to f fe s fü r E is e n b a u t e n u n d d ie n e u e r e n B e s tr e b u n g e n b e tr . d ie V e r w e n d u n g e in e s h o c h w e r t ig e n

- B a u s t a h le s “.Mit Bezug auf seine Darlegungen bei der Stuttgarter Tagung des

Deutschen Eisenbau-Verbandes vom 17. Oktober 1924 *) berichtigte der Vortragende zunächst die Auffassung, als ob jene eine Klärung der Frage bezweckt hätten, ob die vorläufigen Vorschriften der Reichsbahn für die Lieferung von Eisenbauwerken aus hochwertigem Baustahl vom

-10. Juli 1924 aufrecht erhalten werden sollten; eine solche Klärung ist zurzeit gar nicht möglich, weil die ganze Frage noch im Fluß ist und den Gegenstand eingehender Arbeiten der Hütten- und Eisenbau­fachleute des In- und Auslandes bildet. Der Vortragende sprach als­dann über die Geschichte des Eisenbrückenbaues und die Entwicklung des Baustoffes für Eisenbauwerke, die naturgemäß aufs engste m it der des Eisenhüttenwesens verbunden ist. Er betonte (das namentlich nach dem Kriege wachgewordene Bestreben nach Schaffung von Festigkeitsnormen und den Wunsch des Eisenbahn-Zentralamtes nach einem hochwertigen Brückenbaustoff, der bereits vor dem Kriege bei dem Bau der großen Eisenbahn brücken am Kaiser-Wilhelm-Kanal in Erscheinung getreten war.

3) „Die Bautechnik“ 1924, Heft 52.

Nach einer Zusammenfassung der bereits in Stuttgart festgelegten Einzelheiten zu dem gegenwärtigen Stande der Entwicklung hob er ferner hervor, daß selbstverständlich auch in der Rheinisch-Westfälischen Eisenindustrie die Arbeiten zur Erzeugung eines hochwertigen Thomas­stahls für den Brücken- und Hochbau m it dem Bestreben der Bau­behörden parallel gegangen, in den Jahren 1923/24 jedoch durch den Ruhreinbruch völlig labmgelegt waren. Das in dieser Zeit statt­gefundene Angebot der Linke-Hofmann-Lauchhammer-W erke zur Lieferung ihres hochwertigen Baustahls stellt nach der Erklärung des Vortragenden nichts anderes dar als den von der Firma Fried. Krupp bereits früher hergestellten und verwendeten Schiffhaustahl 3 mit oV.ul == 2400 kg/cm-.

Daß man einen Baustahl hoher Festigkeit seit Jahren in dem Chromnickel- und dem Nickel-Stahl der Friedrich-Alfred-Hütte und der Gutehoffnungshütte besaß, ist bekannt; ebenso freilich auch, daß dieJPreise dafür viel zu hoch und mit demjenigen des hocbgekohlten Siem ens-M artin-Stahls und des im Thomas-Verfahren gewonnenen Stahls nicht wettbewerbfähig sind, von denen wieder der letztere für Deutschland in erster Linie in Frage kommt, da die Verwendung des Siemens-Martin-Stahls unter der Knappheit und dem hohen Preise des Schrots (zurzeit 80 R.-M./t) zu leiden hat.

Freilich auch für diesen hochwertigen Baustahl St 48 bezweifelt E r lin g h a g e n im Einklang mit der Auffassung von Oberingenieur W olf-Sterkrade3) die Wirtschaftlichkeit für H o c h b a u t e n , für die er vorerst noch den üblichen Baustahl St 37, in dem u. a. noch Mitte des Jahres 1924 die Messehalle VIII in Leipzig ausgeführt worden ist, als das Gegebene bezeichnet.

Von besonderem Interesse waren die Ausführungen über die Auf­merksamkeit, m it der das Ausland — vor allem England und Amerika — diesen deutschen Fortschritten folgt und sie, gestützt auf die dort herrschende w eit bessere wirtschaftliche Lage, zu übertrumpfen ver­sucht: So wird z. B. zurzeit der von den Fachleuten aller Länder mit Spannung verfolgte Bau der Sydney-Brücke in einem hochwertigen Werkstoff vorgesehen, über dessen Zusammensetzung freilich einst­weilen noch Schweigen beobachtet wird. Ki.

D er Umbau des Hafens von L orient. Lorient ist heute eine Stadt von 50 000 Einwohnern im Hintergründe der Reede, die durch die Ausmündungen des Scorf und des Blavet in den Atlantischen Ozean gebildet und durch die vorgelagerte Insel Groix geschützt wird; es liegt etwa in der Mitte zwischen Brest und St. Nazaire und dient seit Jahrhunderten als Hafen. Im siebenzehnten Jahrhundert von der Französisch-Ostindischen Kompagnie ausgebaut, wird es in der Neu­zeit besonders als Kriegshafen benutzt und enthält eine Reihe von Flottenarsenalen, Artilleriewerkstätten und Magazinen.

Als Kauffahrteihafen von steigender Bedeutung und seit jeher auch der Fischerei dienend, ist Lorient in den letzten Jahren vor allem zu einem durchaus neuzeitlichen Fischereihafen ausgebaut worden, der den Mittelpunkt des weiten Fanggebiets von 5 Mill. km3

bildet, das im Norden durch Irland, im Süden durch den Gascogner Meerbusen begrenzt wird.

Nach einem Berichte von P a w lo w s k i in „Genie Civil“ vom3. Januar 1925 haben:

Nutzbare Wasser- Bedachte Lager- Industriegeländeiläche ha fläche m 3

--.-- r,ha

Grimsby . . . . 1 2 2 0 0 0 0 83Ijmuiden . . . . 18 11500 SOGeestemünde . 7 29 000 64L o r i e n t . . . . 8 2 0 0 0 0 35Aberdeen . . . 9 1 0 0 0 0 37Cuxhaven . . . 3 10 500 —

Die Schiffahrtstiefe wird 5 m im großen Hafenbecken, 7 m am Kohlenkai gegenüber 4 bis 4,50 m iu den vorgenannten Häfen betragen, so daß Lorient auch nach dieser Richtung in erster Reihe bleibt. D ie Fisch-Gefrieranlage vermag stündlich 1800 kg Fische zu gefrieren und besitzt Lagerräume für 2000 t Fische sowie für 1200 t Eis; an letzterem wurden im Jahre 1923 10 000 t hergestellt.

3) Vergl. „Die Bautechnik“ 1925, Heft 1.

INHALT: E in T r ib ü n e n b a u in n e u z e itlic h e r H o lzb au w eise . — B em erk en s ­w e rte E in z e lh e ite n d e r S p e ic h e ra n la g e n im B e r lin e r "W esthafen . (S ch luß .) — N ie tb e re c h n u n g e n m it H ilfe vo n n o m o g ra p h isc h e n T a fe ln . — H e rle itu n g h y d ra u ­lis c h e r G ese tze a u s d e n E ig e n s c h a f te n lo ser H a u fw erk e . — V e r m i s c h t e s : In ­h a l t von D e r N e u b au , H a lb m o n a ts s c h r if t fü r B a u k u n s t, V II. J a h r g a n g d e r Z e it­s c h r if t D ie V o lk sw o b n u n g . — A u s d em P reu ß isc h en H a u s h a l ts p la n 1925. — B au e in e s 255 m h o h en T u rm e s fü r d ie H a u p tfu n k s te l le K ö n ig sw u s te rh a u so n , — D e u tsc h e G e se lls c h a f t fü r B a u in g e n ie u rw e s e n , O rts g ru p p e B ra n d e n b u rg . — U m b a u d e s H a fe n s vo n L o rien t.

S c h r if t le i tu n g : A . L a s k u s . Geh. R e g ic ru n g s ra t , B e r lin -F r ie d e n a u . V e rla g vo n W ilh e lm E r n s t & S oIid , B erlin .

D ru ck d e r B u ch d ru ck e re i G e b rü d e r E r n s t , B erlin .