Die Bauzeitung 24/15

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bauzeitung ÖSTERREICHISCHE Nr. 24 | 14. 12. 15 Jahre kommen, Jahre gehen Die Branche lässt 2015 Revue passieren und blickt auf das kommende Jahr. Vielseitig einsetzbar Bohrhämmer gibt es einige – wir erleichtern Ihnen die Auswahl. P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030718 W, Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr. 15, 1120 Wien, Retouren an Postfach 100, 1350 Wien, Postnummer 24

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bauzeitungÖsterreichische Nr. 24 | 14. 12. 15

Jahre kommen, Jahre gehenDie Branche lässt 2015 Revue passieren und blickt auf das kommende Jahr.

Vielseitig einsetzbarBohrhämmer gibt es einige – wir erleichtern Ihnen die Auswahl.

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Österreichische

Mit verhaltenen Erwartungen sind in der Baubranche die meisten Unternehmen in das aktuelle Jahr gestartet. Daran scheint sich auch 2016 nicht allzu viel zu ändern. In der Umfrage der Bauzeitung wagten knapp die Hälft e der Teilnehmer keine Prognose für 2016 abzugeben. Verständlich, denn auch wenn endlich die Einführung des Bestbieterprinzips fi x erscheint und die Wohnbauoff ensive der Regierung ebenfalls beschlossene Sache ist, wird sich erst zeigen, ob dadurch wirklich die erhofft en Verbesserungen und Impulse schlagend werden und Schlagzeilen wie Rekordarbeitslosigkeit, Preiskampf und Co im kommenden Jahr nicht mehr aktuell sind. Auch das – trotz endloser Diskussionen im Vorfeld – doch über­raschend schnell aus dem Hut gezauberte neue Normengesetz muss den Praxistest erst bestehen. Die Chancen, dass 2016 ein gutes Jahr wird, sind auf jeden Fall gegeben. Ich bin schon gespannt, ob wir diese nutzen können und welches Fazit wir nach den nächsten zwölf Monaten ziehen werden.

Bevor es aber wieder richtig losgeht, haben wir uns alle noch ein kurzes Durchschnaufen verdient. Deshalb wünsche ich besinnliche Feiertage, einen entspannten Jahresausklang und für 2016 einen schwungvollen Start!

Ihre Sonja Meßner

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Chancen nutzen

sonja meßner,chefredakteurin

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Inhalt4 B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

2015 war definitiv nicht unser Jahr:

3 %.

ich bin sehr zufrieden mit dem ergebnis meines

unternehmens: 10 %.

fahrertrainings auf der baumaschine

– wie sie davon profitieren. 34

Standards

Kalender | 41 Feierabend | 42 Impressum | 42

Marktführer | 43

Inhalt

Aus der BrancheJahre kommen, Jahre gehen | Branchenrück- und -ausblick | 06

Beschlossene Sache | Bundesvergabegesetz | 08

Neues Gesetz, neues Glück? | Normengesetz fixiert | 09

Ziel: Eine Milliarde | Wolfgang Kristinus im Interview | 10

InnungDas war 2015 | Das Jahr der Bundesinnung im Rückblick | 14

Aufruf zur Teilnahme am Coronati | Innung informiert | 16

Planung & AusführungEntwicklung in Wien | Das Quartier Belvedere Central | 17

Gläserne Schutzschilder | Stefan Horak im Interview | 18

Smart Site | Die Zukunft der Bauprozesse | 20

Feste Basis für den Luxus | Mixed-in-Place-Elemente | 22

Ten Years After | Die Concrete Student Trophy 2015 | 24

Fokus WerkzeugeVielseitig einsetzbar | Bohrhämmer – eine Marktübersicht | 28

BaumaschinenSchulungen für Profis | Fahrertrainings auf der Baumaschine | 34

ServiceBIM-Standard | Neue ÖNorm A 6241 | 38

Wer zahlt ausufernde Kosten? | OGH-Urteil | 39

Neue Schwellenwerte im Vergaberecht | Anpassungen | 40

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bohrhämmer im Überblick:

wir haben uns für sie bei den herstel-

lern umgeschaut. 28 Thin

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„eine milliarde euro umsatz ist für uns

ein klar deklariertes ziel“: wolfgang

Kristinus, geschäftsführer

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2015 war definitiv nicht unser Jahr:

3 %.

das marKtumfeld ist hart umKämpft, dementsprechend mager verlief das geschäftsJahr: 27 %.

ich bin sehr zufrieden mit dem ergebnis meines

unternehmens: 10 %.

es hätte besser laufen Können, aber angesichts der umstände sind wir zufrieden: 60 %.

Notwendig: Es steht außer Diskussion: Das Zwei-Grad-Ziel muss erreicht werden. Ein großer Hebel zur Erreichung dieses Zie-les ist der Gebäudesektor – hier wird ein Drittel der Energie ver-braucht. Dieser ist damit für einen großen Teil der Emissionen ver-antwortlich. Dabei ist es technisch bereits möglich, diesen Sektor emissionsfrei zu betreiben. Das zeigen unsere 60 Mustersanierun-gen – bis hin zum Plus-Energie-Haus – in ganz Österreich ein-drücklich. Wir unterstützen mit diesem Programm ambitionierte Best-Practice-Beispiele im Bereich der thermischen Sanierung in Kombination mit Energieeffizienzmaßnahmen und dem Einsatz erneuerbarer Energien. So geben wir wichtige Impulse für die Ver-breitung zukunftsorientierter Standards der Gebäudesanierung.Neben steuerlichen Lenkungsmöglichkeiten und einer entspre-chenden Bauordnung spielen im Gebäudesektor natürlich auch Förderungen eine große Rolle. Darüber hinaus tragen sie dazu bei, Wertschöpfung in der Region zu erzielen und damit Arbeitsplätze zu schaffen – das bestätigen Wirtschaftsforscher immer wieder.

ingmar höbarth, geschäftsfÜhrer Klima- und energiefOnds

Wesentliche Rolle: Ab 2020 sollen neue Gebäude mehr Ener-gie produzieren, als sie verbrauchen. Für den Bestand braucht es deshalb intelligentere Konzepte, auch für schrittweise angegangene Modernisierungen, wobei der Fokus auf Nachhaltigkeit sowie der Schonung von Ressourcen und Energie gesetzt werden muss. Jedoch dürfen wir uns nicht der Illusion hingeben, dass wir allein mit PV auf dem Dach auf das Thema Energiesparen gänzlich verzichten können – denn Energie, die wir nicht verbrauchen, müssen wir nicht erzeugen! In diesem Zusammenhang kommt der Passivhautechno-logie eine wesentliche Rolle zu. Als überzeugter klima:aktiv-Partner fordere ich die staatliche Hinwendung zu regenerativen Energien. Durch Innovatives Heizen, Lüften und Kühlen kann der CO2-Aus-stoß auf ein Minimum reduziert werden. Das Team von Hausver-stand.com besteht aus erfahrenen Architekten, Bauphysikern und Fachplanern. Sie bieten Entscheidern, Entwicklern und Planern die entsprechende fachliche Beratung zur Umsetzung nachhaltiger Modernisierungen und richtungsweisender Neubauten.

winfried schuh, architeKt und bauphysiKer, hausverstand.cOm

Eine Frage, zwei Antworten„KÖNNeN mit dem AKtuelleN BudGet die euRoPA-2020-Ziele eRReicht WeRdeN?“

NachgefragtWie veRlief dAs GeschäftsjAhR 2015 füR sie?

Rechtzeitig zum Jahresabschluss haben wir bei unseren Lesern nachgefragt.

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das Jahr 2015 ist beinahe Geschichte, und auch der Bau­branche brachten vor allem die letzten Monate noch einige Veränderungen. Ein neues Normengesetz wurde beschlos­

sen, und auch das neue Bundesvergabegesetz inklusive Bestbieter­prinzip ging durch die Instanzen. Aber was waren die Schlagzeilen, die im Gedächtnis blieben, und vor allem, was erwartet die Branche 2016? Wir haben nachgefragt und gemeinsam mit Branchenpersön­lichkeiten über Ziele, Herausforderungen, Wachstumspotenzial und viel mehr gesprochen.

Fassen Sie das Jahr 2015 in wenigen Worten zusammen. HanS-Werner Frömmel: Wohnbauoffensive, Verdrängung am Arbeitsmarkt, Faire Vergaben. JoHanneS eder: Hausbau liegt im Trend. WolFgang rigo: Für alle unsere Mitarbeiter ein intensives, spannendes und erfolgreiches Jahr.ericH FrommWald: Megafusionen, Nachfrageschwäche, Mar­gendruck.georg BurSik: Herausfordernd, hohe Arbeitslosigkeit, ex trem steigende steuerliche Belastungen für die Industrie.andreaS WolF: Herausfordernd, schnell, überraschend.JoSeF mucHitScH: Schwierige Rahmenbedingungen überall!JoSeF gaSSer: Flüchtlingsthematik, Steuerreform, legistische und fiskale Unsicherheiten.

Welche war für Sie persönlich die Schlagzeile 2015?HanS-Werner Frömmel: Bundesweites Normenpaket für 12.000 Bau­Betriebe.

JoHanneS eder: Die neue OÖ­Wohnbauförderung für den Neu­bau von Eigenheimen. Wir glauben, dass sie mehr Anreize für den energetisch hochwertigen Neubau schafft. Im ländlichen Raum ist die Sanierungsförderung für den Abriss und Neubau sehr attraktiv. Für uns ein Schritt in die richtige Richtung.WolFgang rigo: Die Flüchtlingsproblematik und die damit verbundenen Reaktionen der österreichischen Politik sowie der Europa politik.ericH FrommWald: Die bayrische Rohrdorfer­Gruppe über­nimmt Aktivitäten von Cemex in Österreich und Ungarn.georg BurSik: Was ist ein Zaun?andreaS WolF: Eine bestimmte Schlagzeile habe ich keine im Kopf, aber „Krisen“ – VW, Griechenland, Wirtschaft, Flüchtlinge, Zielpunkt etc. – gab es im Jahr 2015 beinahe täglich, darum ist das Wort „Krise“ auch mein persönliches Unwort des Jahres.JoSeF mucHitScH: Menschlichkeit siegt! Häupl bleibt mit gro­ßem Vorsprung Nr. 1. in Wien.JoSeF gaSSer: Stärkung der regionalen Wirtschaft durch Best­bieterprinzip beschlossen.

Welche Ziele haben Sie sich für 2016 gesteckt? JoHanneS eder: Starkes Engagement für die privaten Bau­familien. Klare Empfehlungen für die speziellen Herausforderun­gen im Einfamilienhausbau geben. Bei allen digitalen Möglich­keiten den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Wir sind tief in unseren Märkten verwurzelt und nahe bei unseren Kunden, diesen Kontakt wollen wir verstärken. georg BurSik: Effizienzsteigerung im Unternehmen. Wachau­Marathon laufen.andreaS WolF: Wir planen weitere Umsatzsteigerungen in all unseren Bereichen der Mapei Austria GmbH und Mapei Betontechnik GmbH. Mit Mapeplan, den Flachdachabdichtungen, werden wir eine neue Produktlinie in Österreich einführen, um unserem langfristig gesteckten Ziel näher zu kommen.

die größte Herausforderung in der Baubranche ist momentan ...HanS-Werner Frömmel: Besonders spannend sind die Ent­wicklungen im Bereich der Digitalisierung von Bauwerksdaten, ins­besondere beim „Building Information Modeling“ (BIM). Man kann davon ausgehen, dass durch das Arbeiten aller Baubeteiligten an einem Datenmodell sich das Bauen maßgeblich verändern wird.WolFgang rigo: ... im Wohn­ und Hausbau innovative Systeme zu entwickeln, die kostengünstigeres Wohnen ermöglichen. ericH FrommWald: Eine große Herausforderung ist die rich­tige Strategiefindung, damit mangelnde Nachfragen nicht zur Ver­

Jahre kommen, Jahre gehendas jahr neigt sich dem ende zu: perfekt für einen Rückblick auf die wesentlichen jahresereignisse und einen Ausblick auf herausforderungen, die anstehen.text: chRistoPh hAuZeNBeRGeR

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was erwarten sich unsere leser für das geschäftsjahr 2016?

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23%

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3%

Aktuell wage ich keine Prognose abzugeben: 47 % Wir haben unsere Ziele aufgrund der wirtschaftlichen Lage herunter-geschraubt: 27 %

2016 sollte ein stabiles Jahr werden: 23 %. Wir rechnen mit einem starken Wachstum: 3 %.

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stärkung der bereits vorhandenen Überkapazitäten führen. Hinzu kommen erschwerende Rahmenbedingungen für die gesamte pro­duzierende Industrie. JoSeF mucHitScH: … der ständige Preiskampf nach unten bei Ausschreibungen. Das verursacht einen enormen Arbeitsdruck auf die Arbeitnehmer und Lohn­ und Sozialdumping durch billige dubi­ose Subunternehmer. Die Scheinselbständigkeit wird weiter steigen und insgesamt werden die Arbeitsbedingungen für alle Beteiligten schlechter. Faire Preise für faire Unternehmen – was ist das?JoSeF gaSSer: Die Flut an Veränderungen in legitstischen und fiskalen Themen wie auch die gesamten Rahmenbedingungen in der Wirtschaft die eine zurückhaltende Investitionstätigkeit bran­chenübergreifend verursacht haben.

das Jahr 2016 bringt der Baubranche ...WolFgang rigo: ... hoffentlich fairere Marktpreise.ericH FrommWald: Auch wenn im europäischen Umfeld Wachstumsimpulse prognostiziert werden, erwarte ich 2016 eine Sta­gnation auf niedrigem Niveau, einen anhaltenden Verdrängungs­wettbewerb, aber auch neue Chancen für innovative Unternehmen.JoSeF mucHitScH: … ein durchwachsenes Jahr. Hohe Arbeitslo­sigkeit im ersten Halbjahr – versucht durch nicht volle Auftragsbü­cher aufgrund eines verspäteten Baustarts. Die Situation wird sich aber mit mehr Aufträgen ab Sommer 2016 ausgleichen.

Besonderes Wachstumspotenzial sehe ich ...WolFgang rigo: ... für unser Unternehmen im Ausland.ericH FrommWald: Großes Wachstumspotenzial sehe ich vor allem im Bahn­ und Straßenbausektor sowie bei Sonderfertigteilen.georg BurSik: ... bei Produkten mit Mehrwert, wie beispiels­weise unseren Baumit­KlimaPutz oder auch bei der Ionit­Wand­creme und ­Wandfarbe.

georg bursik, gf baumit wopfinger.

andreas wolf, geschäftsführer mapei.

JoSeF gaSSer: ... im prognostizierten Zuwachs der Ballungszen­tren für die Bereiche Projektentwicklung und ausführende Unter­nehmen der Baubranche

es wird spannend zu sehen, ob ... HanS-Werner Frömmel: … die Länder ihre Wohnbau­Zusagen – angesichts der zusätzlichen Errichtungen durch die Wohnbauoffen­sive der Bundesregierung – halten werden.. JoHanneS eder: ... sich die Entwicklung zum ökologischen, regi­onalen Bauen oder die Technisierung weiter durchsetzt oder beides nebeneinander passiert. Ich bin auf jeden Fall schon gespannt wel­che Themen uns 2016 beschäftigen werden.andreaS WolF: ... man die Herausforderungen des Jahres 2015 im Jahr 2016 in den Griff bekommen wird. Damit meine ich nicht nur politische Problemstellungen, sondern auch die wirtschaftli­chen wie die wachsenden Arbeitslosenzahlen beziehungsweise in der Baubranche den Kampf um den „besten“ Preis.JoSeF gaSSer: ... die Investitionsoffensive der österreichischen Regierung und der EU auch am Markt ankommen werden.

ich glaube nicht, dass 2016 …georg BurSik: ... die Arbeitslosenzahlen zurückgehen, wenn die Politik nicht wirtschaftsfördernde Maßnahmen setzt.andreaS WolF: … sich etwas Entscheidendes in der Bauwirt­schaft ändern wird. Die Diskussionen um das Bestpreisprinzip wer­den weitergeführt werden, und auch das Konsumentenverhalten wird sich nicht verändern. JoSeF mucHitScH: … die Schaffung der neuen Wohnbauinvestiti­onsbank die Konjunktur voll ankurbeln wird. Auch die neuen Bestim­mungen im Bundesvergabegesetz müssen erst von den ausschreiben­den öffentlichen Stellen „mutig” umgesetzt werden, damit unsere regionalen Firmen mit ihren Beschäftigten auch davon profitieren.

Johannes eder, geschäftsführer ziegelwerk eder.

wolfgang rigo, geschäftsführer huppenkothen.

erich frommwald, ceO Kirchdorfer-gruppe.

Josef muchitsch, vorsitzender gbh.

hans-werner frömmel, bundesinnungsmeister bau.

Josef gasser, geschäftsführer lieb bau weiz.

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n ein Jahr harte arbeit hat sich für die interessenvertreter gelohnt: Jetzt ist das bundesvergabe-gesetz beschlossene sache.

nachdem noch vor kurzem noch Tirol überraschend das neue Bundesvergabegesetz vorläufig abgelehnt hatte, ist dieses nun

beschlossene Sache. Die Novelle passierte einstimmig und ohne Dis­kussion den Verfassungsausschuss. Dadurch sollen Lohn­ und Sozi­aldumping restriktiver bekämpft, das Bestbieterprinzip gestärkt, Transparenz bei Subunternehmerketten geschaffen sowie Klein­ und Mittelbetrieben der Zugang zu öffentlichen Aufträgen erleich­tert werden.

Zufriedene BestbieterVor allem die Erweiterung des Bestbieterprinz und die Beschrän­kung beziehungsweise Offenlegung der Subunternehmer lagen dabei allen Beteiligten sehr am Herzen. Laut der Novelle ist im Bau­bereich das Bestbieterprinzip ab einem Auftragswert von einer Mil­lion Euro verpflichtend vorgesehen. Das heißt, dass neben Preis und Eignungskriterien künftig auch qualitative Zuschlagskriterien vor­gesehen sein müssen. „Nachdem seit Jahren von allen Seiten die Ein­führung des Bestbieterprinzips gefordert wird, ist nun das Eis gebro­chen“, freut sich Bundesinnungsmeister Hans­Werner Frömmel. „Durch die Bestbieternovelle haben unsere Betriebe wieder eine faire Chance, bei öffentlichen Aufträgen erfolgreich mitzubieten. Damit werden Wettbewerbsverzerrungen, Lohn­ und Sozialdumping und Qualitätsmängel durch Billigstangebote wirksam bekämpft.“ Eben­falls hocherfreut zeigt sich GBH­Chef Josef Muchitsch. „Jetzt gilt es, das Bestbieterprinzip auch zu leben, nicht nur im öffentlichen

Bereich, sondern auch private Auftraggeber sollten diesem positiven Beispiel folgen und darauf achten, dass die Wertschöpfung, Abgaben und Steuern in Österreich bleiben“, so Muchitsch. Auch die Ände­rungen im Bereich der Subunternehmerketten tragen hierzu bei.

Künftig müssen alle Subunternehmer bekanntgegeben werden, und ein Wechsel oder die Zuziehung von neuen Subunternehmern in der Ausführung kann nur mit Zustimmung des Auftraggebers erfolgen. Für den Auftraggeber ist somit zu jedem Zeitpunkt trans­parent, wer auf der Baustelle tätig ist.

Freude, aber ...„Es handelt sich um einen kleinen, aber wichtigen Schritt in die richtige Richtung“, fasst Birgit Schatz, Arbeitnehmersprecherin der Grünen, die Verabschiedung der Vergaberechtsnovelle im Verfas­sungsausschuss zusammen. Die Novelle biete erstmals eine groß­flächige Möglichkeit, zumindest bei größeren Bauaufträgen gegen Lohn­ und Sozialdumping vorgehen zu können. So überwiege bei Schatz die Freude, auch wenn sie noch einiges Verbesserungspoten­zial sehen würde.

Ähnliche Aussagen kommen von Arbeiterkammerpräsident Rudi Kaske, der ebenfalls vor allem die Einführung des Bestbieter­prinzips als einen wesentlichen Schritt sieht. Dennoch hält Kaske fest: „Das verpflichtende Bestbieterprinzip im Baubereich ist ein erster wichtiger Schritt, weitere müssen folgen.“ So fordert der AK­Präsident ein komplettes Verbot der Subvergabe respektive zumin­dest die Einschränkung auf maximal drei Subsubunternehmer im Bausektor. Eine zweimalige Bestrafung wegen illegaler Beschäfti­gung oder Nichteinhaltung des Kollektivvertrags soll zusätzlich automatisch zur „beruflichen Unzuverlässigkeit“ und damit zum Ausschluss von weiteren öffentlichen Aufträgen führen.

Beschlossene SacheNach kurzfristiger verzögerung ist nun das Bundesvergabegesetz, ganz zur freude der interessenvertretungen, in trockenen tüchern.

text: chRistoPh hAuZeNBeRGeR

„Nachdem seit Jahren von allen Seiten die Einführung des Bestbieterprinzips gefordert wird, ist nun das Eis gebrochen“Hans Werner Frömmel, Bundesinnungsmeister Bau

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„Kritikpunkte wurden ernst genommen und konstruktiv berücksichtigt, die Ziele des Gesetzes dabei aber konsequent verfolgt.“CHristian aulinger, Baik-PräsidentB

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„Wichtig aus Sicht der Wirtschaft ist auch die Einhaltung der Grenzen der Normung.“

anna maria HoCHHauser, Wko-generalsekretärin W

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Neues Gesetz, neues Glück?ein neues Normengesetz soll Kostenersparnis und mehr transparenz bringen. das neue Gesetz sorgt jedoch nicht überall für Begeisterung.

text: soNjA messNeR

Jahrelang löste das Thema Normen heftige Diskussionen in der Baubranche aus. Zu viele, zu teuer, zu kompliziert, so die Klagen zahlreicher Interessenvertretungen. Diverse Lösungs­

ansätze und Gesprächsversuche aller Beteiligten brachten nicht die erhofften Ergebnisse. Ein neues Normengesetz soll nun die Misere beenden und Kostenersparnis und Transparenz bringen. Erst Anfang Juli diesen Jahres wurde der Entwurf dafür präsentiert, nun ist es quasi fix. „Wir wollen die Transparenz und Steuerung des nationa­len Normenwesens verbessern, um die von vielen Wirtschaftstrei­benden beklagte Normenflut einzudämmen. Darüber hinaus ermög­lichen wir eine kostenlose Teilnahme an der Normung, was vor allem Klein­ und Mittelbetrieben hilft“, so Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, auf dessen Antrag hin der Ministerrat Ende Novem­ber das neue Normengesetz beschloss. Gegen die Formulierung „Nor­menflut“ verwehrt man sich bei Austrian Standards jedoch bereits seit langem. Rund 23.500 Normen gelten derzeit in Österreich. Pro Jahr kommen einige Hundert dazu – Tendenz fallend, wie man bei Austrian Standards betont. Rund zehn Prozent der Normen sind rein österreichische, der Rest wird von internationalen Organisatio­nen übernommen. Auf den Bausektor entfallen rund 3.000 Normen, davon 600 rein österreichische. Künftig sollen neue österreichische Normen nur mehr auf begründeten Antrag hin geschaffen werden. Ergänzend soll ein neues Einspruchsrecht gegen Normungsanträge, das von einer gesetzlich eingerichteten Schlichtungsstelle behan­delt wird, greifen. Eine derartige Schlichtungsstelle wurde allerdings bereits mit der Geschäftsordnung 2014 von Austrian Standards ein­gerichtet.

Eine von der Normungsorganisation geführte detaillierte Daten­bank sowie ein stärkeres Aufsichtsrecht der öffentlichen Hand sollen den Normungsprozess zudem transparenter und auch kontrollierbarer machen. Konkret soll dem Vorstand der Normungs­organisation in Zukunft auch je ein Vertreter des Bundes und der Länder angehören. Außerdem werde ein „Normungsbeirat als Bera­tungs­ und Unterstützungsgremium“ eingeführt, so das BMWFW in einer Aussendung.

Positives FeedbackFrohlocken löst das neue Gesetz in der Bundeskammer der Archi­tekten und Zivilingenieure (Baik) aus – kein Wunder, war doch die

Baik jahrelang eine der treibenden Kräfte hinter der Reformierung des Normenprozesses. „Es ist erfreulich, dass viele unserer Forde­rungen und in einem Gesetzesvorschlag festgehaltenen Lösun­gen aufgenommen wurden. Zudem wurde bewussten oder unbe­wussten Falschinterpretationen mit noch klareren Formulierungen im Gesetzestext entgegengetreten“, zeigt sich Architekt Christian Aulinger, Baik­Präsident, angetan. Für Aulinger hat die Überar­beitung nach der Begutachtungsphase den Entwurf, der im Som­mer für jedoch hitzige Diskussionen sorgte, sogar noch verbessert: „Kritikpunkte wurden ernst genommen und konstruktiv berück­sichtigt, die Ziele des Gesetzes dabei aber konsequent verfolgt.“

Auch aufseiten der WKO überwiegt die Freude über das neue Normengesetz. „Ein modernes Normengesetz, das den Anfor­derungen der globalisierten Wirtschaft gerecht wird, war längst überfällig“, betont die Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich, Anna Maria Hochhauser. Besonders positiv seien die gestrichenen Teilnahmebeiträge und die Tatsache, dass rein öster­reichische Normen, auf die in Gesetzen oder Verordnungen verwie­sen wird, künftig kostenfrei zur Verfügung gestellt werden sollen. Bisher hatten rund 3.500 Teilnehmer am Normungsprozess jähr­lich 450 Euro bezahlt – in Summe macht das 1,6 Millionen Euro an Einnahmen, die für Austrian Standards ersatzlos entfallen. Geld, womit der nicht­staatliche Verein bisher zahlreiche Dienstleistun­gen finanzierte. Ob diese auch weiterhin auf demselben Niveau auf­rechterhalten werden können, müsse man erst entscheiden, sagt Elisabeth Stampfl­Blaha, Direktorin von Austrian Standards.

Kleiner WermutstropfenEin Wermutstropfen sei allerdings nach wie vor, dass jeder, der einen Antrag auf eine neue österreichische Norm einbringt, im Vorhinein die Kosten für den Normungsprozess zahlen soll. Dies stelle eine finanzielle Hürde insbesondere für KMUs dar und ver­hindere möglicherweise innovative Normen, so Hochhauser. Laut Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner soll dafür jedoch ein Budgetsondertopf, der vom neuen Normungsbeirat verwaltet wird, bereitgestellt werden, wodurch kleinere Unternehmen und NGOs bis zu drei Normungsanträge pro Jahr kostenlos stellen können.

Sollte das Gesetz noch im Dezember in Beschluss gehen, könnten einige zentrale Punkte bereits ab 1. Jänner 2016 geltend werden.

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spannung bringt Baustoff+Metall (B+M) in die Branche mit der Tatsache, dass ein Trockenbaufachhändler den Schritt in die Industrie gewagt hat. Damit betrat B+M Neuland, nicht

wenige Konkurrenten rieben sich die Hände und prophezeiten ein schlechtes Ende. Doch Wolfgang Kristinus verband mit dem Schach­zug die Idee, sein eigenes Unternehmen von der Industrie unabhängi­ger zu machen, seiner Trockenbauklientel eine weitere Dimension zu erschließen und sich damit vom 08/15­Geschäft abzuheben.

Ein echtes HybridunternehmenInnerhalb von nur acht Jahren, von 2007 bis 2015, hat sich Baustoff+Metall zu einem echten Hybridunternehmen, also zu einer Kombination von Fachhandel und Industrie entwickelt. Die B+M In­dustries erwirtschafteten 2014 einen rund zehnprozentigen Anteil am Gesamtumsatz.

Baustoff+Metall verdoppelte in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der Handelsniederlassungen, stieg massiv in die Produktion ein und pushte den Konzernumsatz von 180 Millionen Euro im Jahr 2004 auf 540 Millionen Euro im Jahr 2014. 2008 wurde Wolfgang Kristinus zum Unternehmer des Jahres gekürt, seit 2013 gehört B+M der „Liga der außergewöhnlichen Unternehmen“ an.

Eine unverwechselbare EigenmarkeDabei ging es Wolfgang Kristinus weniger um Umsatzsteigerung, sondern darum, den Trockenbauern selbstentwickelte und selbst­produzierte Eigenmarken anbieten zu können. „Eigentlich sollte man ja bei dem bleiben, was man am besten versteht, und das ist bei uns sicher das Handelsgeschäft“, so Kristinus. „Der Grund, wa­rum wir trotzdem in die Produktion gingen, war meine Überzeu­gung, dass wir dadurch unseren Mitbewerbern einen großen Schritt

voraus sein werden. Mit den Metalldecken und vor allem mit den Klimadecken bekommen wir einen guten Zugang zu Architekten und Haustechnikplanern, dadurch erschließen sich wiederum neue Projekte, und dabei nehmen wir unsere anderen Produkte im Paket mit. B+M Industries verfügt vor allem über strategische Erzeugnis­se. Dort, wo die Industrie am Handel vorbeiverkauft, erzeugen wir in eigener Produktion.“

Zertifizierung und geprüftes System Handelt es sich um das Thema Zertifizierung und geprüfte Systeme, wissen Branchenkenner, dass dies eine komplexe und schwierige Pro­blematik ist. Beides – das geprüfte System und das Standbein Pro­duktion – sind neue Entwicklungsschritte in der Trockenbaubran­che. Zu keinem gab es Vorbilder, beides sind neue innovative Schrit­te. Also alles, wofür Baustoff+Metall bekannt ist.

Die Einsetzung neuer europäischer Normen hat zu gravierenden Änderungen im Bereich des Trockenbaus geführt. Die Auswirkun­gen waren technisch gesehen deswegen so gravierend, weil die bis­her üblichen Normaufbauten obsolet wurden und der Großteil der Konstruktionen im Trockenbau durch Systemkonstruktionen der Systemanbieter abgedeckt werden soll. Während man bisher einzel­ne Komponenten eines Systemanbieters durch andere gleichwertige ersetzen konnte – wobei die CE­Kennzeichnung als Nachweis genüg­te –, ist dies jetzt nicht mehr möglich. Es dürfen nur mehr im Verbund geprüfte Komponenten eingesetzt werden.

Es gibt in Europa keine Handelsorganisation außer Baustoff+ Metall, die eigene, derart umfassende und nach den neuen europä­ischen Normen geprüfte Systeme im Produktmix anbieten kann. Dass Baustoff+Metall mit ihrem geprüften System jetzt teil weise einige Schritte weiter ist als die prominente Industrie, könnte

Ziel: Eine MilliardeBaustoff+metall Österreich feiert heuer den 50. Geburtstag. ermüdungserscheinungen sind jedoch nicht zu spüren – im Gegenteil: ceo Wolfgang Kristinus hat sich die latte hoch gelegt.interview: evA BRuNNsteiNeR

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man beinahe schon als Treppenwitz der Trockenbaugeschichte bezeichnen.

Von null zum Marktführer in Deutschland„Wir haben heuer erstmals zum Marktführer im Trockenbaufachhan­del in Deutschland aufgeschlossen. Das ist natürlich auch ein großer Vertrauensvorschuss unserer Kunden“, sagt Wolfgang Kristinus über seinen größten Erfolg 2015. Baustoff+Metall Deutschland ist in ers­ter Linie ein hochspezialisierter Trockenbaufachhandel mit eindeu­tigem Fokus auf den professionellen Trockenbauer. Die Bilanz von 19 Jahren Baustoff+Metall Deutschland kann sich sehen lassen: Mit der Gründung der Baustoff+Metall Passau fing es im Jahr 1996 bei null an, 2014 betrug der Umsatz aus 35 Niederlassungen von Baustoff+Metall Deutschland noch rund 272 Millionen Euro. 2015 werden es etwa 300 Millionen Euro sein.

Bewusste Tabubrüche Immer wieder lässt sich Wolfgang Kristinus auf ein Wagnis ein, das den meisten anderen Unternehmern und Managern schlimmste Albträume bereiten würde. Doch der CEO von Baustoff+Metall ist ein Mann, der den Tabubruch bewusst und mit Lust exerziert. Ein­mal treibt es den passionierten Extremsportler in die eisige Gipfel­welt der höchsten Berge, ein anderes Mal zu einer Mountainbike­Trophy in die australischen Outbacks. Bis zu sieben Wochen ist er dann unterwegs, Wochen, in denen er kein einziges Mal im Büro anruft und schon gar keine E­Mails checkt. Es hätte auch wenig Sinn, sich im afrikanischen Dschungel, auf dem Mount McKinley, im Himalaya oder Karakorum Gedanken darüber zu machen, wie sich die Zargenfabrik in Thüringen schlägt oder ob die Lieferung von Dämmplatten pünktlich an der Großbaustelle angekommen ist.

Im Bauzeitungsinterview spricht Wolfgang Kristinus über die Zukunft von Baustoff+Metall.

Steil nach oben: Wofür steht Baustoff+metall für Sie? Wo sehen Sie sich momentan?WolFgang kriStinuS: Wir von Baustoff+Metall sehen uns schon immer als Trendsetter, als einer, der ungewöhnliche Wege im klassischen Trockenbaugeschäft geht. Es geht immer um innovative Lösungen, Dienstleistungen und Produkte, um eine Vorreiterrolle.

Als Spezialfachhandel für Trockenbau haben wir ein enges, aber tie­fes Sortiment und sind klar auf das B2B­Geschäft ausgerichtet: Unser Kunde ist der Gewerbekunde. Wir sind kein Baumarkt, wir sind kein Baustoffhändler, wir sind ein Fachhandel.

Baustoff+metall ist ein international aufgestellter Familien-betrieb mit 86 Handelsstandorten und sieben industriebe-trieben in 14 europäischen ländern. 2014 wurde ein konzern-umsatz von zirka 541 millionen euro erwirtschaftet. Welche Herausforderungen gibt es bei Baustoff+metall aktuell? Eine Milliarde Euro ist das Ziel für 2023. Das klingt ambitioniert, aber wir werden es auch erreichen. Wir sind permanent im Expan­sionsmodus, wollen aber in erster Linie organisch wachsen. Gleich­zeitig gründen wir neue Standorte auf „Green­Field­Basis“, akqui­rieren neues Personal und fangen dort von null an. Wichtig ist, dass wir unsere lokalen Führungskräfte als Unternehmer im Unterneh­men betrachten.

Sehen Sie da auch einen Sprung über den großen teich als wahrscheinlich?Eher nicht, weil wir in Europa noch so viel zu tun haben. England sehen wir nicht als Sprung über den großen Teich, sondern eher über den Kanal.

Was bedeutet es für Sie, solch ein riesenunternehmen zu füh-ren? Sie reisen sehr viel – wie bringen Sie das alles unter einen Hut? Wie schaffen Sie das mit ihrer Work-life-Balance, mit ihren drei Standbeinen Beruf, Familie und Sport?Voraussetzung ist, dass man rechtzeitig delegiert und Aufgaben wirklich nachhaltig verteilt. Ich bin oft während meiner Hoch­gebirgsexpeditionen sechs bis acht Wochen am Stück weg und musste daher schon in jungen Jahren alles so organisieren, dass die Firma auch ohne mich auskommt. Schließlich ist das Besteigen von 8.000ern nicht gerade ungefährlich.

Baustoff+metall legt einen Schwerpunkt auf klimatisierung im trockenbau?Das Thema Energiesparen und Klimatisierung im Trockenbau ist wichtig für Baustoff+Metall. Wir erachten uns als Handelsbetrieb und als Industriebetrieb dafür zuständig. Klimatisierung im Tro­ckenbaubereich bedeutet, dass man über die Decke kühlen und heizen kann. Nicht durch Luftumwälzung, sondern durch Strah­lung von der Decke wird gekühlt beziehungsweise geheizt – und zwar sowohl als Metalldecke als auch als Gipskartondecke. Letztere haben wir unter der Marke „GP Cool Speed“ in Österreich paten­tiert. Dafür gibt es sogar einen Rohrverlegeroboter. Der Effekt: 50 Prozent Energieeinsparung, 100 Prozent mehr Behaglichkeit. Das bedeutet kein Luftzug, kein Gebläsegeräusch und kein Bakterienka­russell. Die meisten unserer Klimadecken gehen nach Deutschland und in die Beneluxländer. Aber auch Österreich holt auf.

gp-cool-speed-system mit eigens dafür entwickeltem roboter.B

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Page 12: Die Bauzeitung 24/15

A N S I c H T SS Ac H E

Qualifikation entscheidetDie Problematik, Hilfsarbeiter für die Baubran-che, im Speziellen der Bauchemiebranche, zu fin-den, ist auf den ersten Blick vielleicht nicht sofort erkennbar. Bei rund 400.000 Arbeitssuchenden sollte es eigentlich keine große Herausforderung darstellen, offene Stellen zu besetzen. Die Reali-tät gestaltet sich aber bedeutend komplexer. Gerade in unserem Bereich, bei dem Sicherheit an oberster Stelle steht, ist eine gute Verständi-gung mit Vorgesetzten und Kollegen sowie die Fähigkeit des sinnerfassenden Lesens von Anweisungen, Rezepten und Sicherheitsvor-schriften von größter Bedeutung. Diese Anforde-rungen erschweren das Finden von passenden Arbeitskräften enorm. Einzig die gute kollektiv-vertragliche Entlohnung der chemischen Indus-trie hilft uns, aus zehn eintreffenden Bewerbun-gen zwei Stellen zu besetzen. Die aktuelle Zuwanderung wird hier aus meiner Sicht keinen Einfluss haben oder die Situation erleichtern, da das Integrationsthema auch für alle „neuen“ Immigranten auf dem Arbeitsmarkt zutreffen wird. Bei Avenarius-Agro wird auch künftig die Qualifikation der ausschlaggebende Faktor für einen positiven Bewerbungsprozess sein, unab-hängig von Herkunft oder Geschlecht.

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Stolzes Mitglieddas Netzwerk Baumeisterhaus wird um eine tiroler firma erweitert.

das Netzwerk Baumeisterhaus konnte mit dem Tiroler Fami­lienbetrieb Baumeister Greinwald und seinem Team einen

neuen Partner willkommen heißen. Als Generalunternehmer sind Christoph und Wolfgang Greinwald somit ab sofort Ansprechpart­ner für alle regionalen Baumeisterhaus­Kunden im Bezirk Reutte in Tirol. Das Greinwald Bauunternehmen besteht seit 1994 und wird als Familienbetrieb mit Firmensitz in Lechaschau geführt. Das österreichweite Netzwerk Baumeisterhaus von Bauunterneh­men hat sich zum Ziel gesetzt, als Generalunternehmer Qualität und Design mit den technischen Standards im Einfamilienhaus­bau aus Ziegel zu vereinen.

die neuen im team des baumeisterhaus-netzwerks: christoph und wolfgang greinwald von baumeister greinwald.B

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Rund um einen rund fünfzig Jahre alten Zelkovenbaum bauten die Tezuka-Architek-ten in Tachikawa einen Kindergarten. Die Stahl-, Glas, und Holzkonstruktion soll die Kinder dem Baum näherbringen, zudem bindet sie diesen auch als aktiv nutzbares Element in den Alltag der Kleinsten ein.

Blickfang fuji-KiNdeRGARteN. tAchiKAWA, jAPAN

Aus der Branche12 B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

Page 13: Die Bauzeitung 24/15

Feierlich zertifiziertAustrotherm setzt auf energiemanagement und erfüllt standards nach iso 14001 und iso 50001.

die Austrotherm GmbH setzt in den eigenen Produktionsstand­orten Pinkafeld und Purbach sowie in der Zentrale in Wopfing

seit Jahren auf Energie­ und Umweltschutz. Mit der Übergabe der Zertifizierungsurkunden und Dokumentation durch Quality Aus­tria konnten die mittlerweile gelebten Abläufe gemäß ISO 14001 und ISO 50001 zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden. „Durch die Einführung der Energie­ und Umweltmanagementsys­teme im Rahmen eines integrierten Managementsystems werden wir künftig noch energieeffizienter und umweltschonender produ­zieren können“, so Peter Schmid, geschäftsführender Gesellschaf­ter der Austrotherm GmbH. „Damit gehen wir auch auf konkrete Kundenanforderungen ein und erwarten uns davon einen entschei­

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Rosige AussichtenJaHreSauSBlick Die Strabag SE kann nach neuen Monaten des Geschäftsjahres eine Leistung von 10,3 Milliarden Euro sowie ein Ebit von 115,81 Millionen Euro vorwei­sen. Prognostiziert werden eine Leistung von 14 Milliarden Euro und ein Ebit von 300 Mil­lionen Euro.

AusgezeichnetSonderStellung Die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (Ögut) zeichnete im Rahmen ihres 30­Jahr­Jubi­läums die besten Nachhaltigkeitsprojekte mit dem Ögut­Umweltpreis aus. Die neuar­tige Hanfdämmung von Capatect (Synthesa) erhielt dabei den Sonderpreis.

NeutralVerantWortung Bei Pfeiler Seil­ und Hebetechnik setzt man auf Nachhaltigkeit und erreicht nach einer Evaluierung zerti­fizierte Klimaneutralität. Dabei wurde der nichtvermeidbare CO2­Ausstoß in Form von gezielt ausgewählten und angekauften Emis­sionszertifikaten kompensiert.

Franz Nürnberger folgt als Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing bei Schiedel Österreich im März 2016 Josef Zeilinger nach. Nürnberger ist bereits seit drei Jahr-zehnten in der Baustoff-branche tätig.

Demirhan Büyükataman ist seit Anfang September für den gesamten Vertrieb von Bosch Power Tools in Österreich verantwort-lich. Seit Februar 2001 hat er die Funktion des Vertriebsleiters Großflä-che Österreich im Be-reich Power Tools inne.

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feierliche Übergabe der zertifizierungsurkunden (v. l.): michael tunk (Quality austria), Josef steiner (gewerberechtlicher gf austrotherm),

denise rudolf (austrotherm-Qualitätsmanagerin), peter schmid (geschäftsführender gesellschafter austrotherm).

denden Wettbewerbsvorteil. Durch eine Vielzahl von Maßnahmen konnten wir sowohl die Energieeffizienz als auch die Qualität unse­rer Produkte optimieren.“

Vereinfachung gefordertmaßnahmen für erschwinglichen Wohnraum.

im Kampf um erschwinglichen Wohn­raum sind der Österreichische Verband

gemeinnütziger Bauvereinigungen und Pro Bauen – eine Initiative der Fachgruppe Wien der Immobilien­ und Vermögenstreu­händer, des Forschungsverbands der öster­reichischen Baustoffindustrie sowie des Verbands der Baustoffhändler Österreichs – eine Kooperation eingegangen. Als „Platt­form Wohnungsbau“ legte man nun einen gemeinsamen Maßnahmenkatalog vor, der die Kostentreiber im Wohnungsneubau auf­listet und konkrete Vorschläge aufzeigt, wie die explodierenden Kosten eingedämmt werden können. Als wesentlichen Ansatz­punkt für kostengünstigeres Bauen wird von der Initiative eine Reduktion des zuletzt üppig wuchernden Normendickichts ange­sehen. Ein weiteres breites Feld für maß­volle Vereinfachungen ortet man auch bei der Barrierefreiheit sowie beim Brand­ und Schallschutz und bei den unterschiedlichen Stellplatzverpflichtungen.

Aus der Branche 13B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

Page 14: Die Bauzeitung 24/15

Innung Offizielle infOrmatiOnen des BaugewerBes14 B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

Das war 2015 Wohnbau- und Winterbauoffensive, Bestbieterprinzip, neuer BiAs, zweijähriger Kv-Abschluss, Gold und silber bei der Berufs-Wm, erhöhung der lehrlingsprämie, bundesweites Bau-lehrlings-casting und vieles mehr. 2015: die chronologie. text und grafiKen: PAul GRohmANN

Jänner

Durch eine am 28. Jänner erfolgte Frei-schaltung steht jedem aktiven Mitglied der

Bauinnungen ein bundes-weites und kostenfreies normenpaket online zur Verfügung. Finanziert wird das Paket von der Bundesin-

nung Bau und den Landesinnungen Bau zu gleichen Teilen. Mit diesem bundesweiten Normenpaket schaffen die Bauinnungen ein wichtiges neues Serviceangebot für ihre Mitgliedsbetriebe.

Mit 1. Jänner 2015 treten zwei wesentliche Gesetzesnovellen in Kraft. Diese betreffen das Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsge-setz (LSDB-G) und die auftraggeberhaf-tung. Die lSdB-g-novelle ist ein wesentlicher Verhandlungserfolg der Bauver-bände, da der ursprüngliche Entwurf und die damit verbundenen Verschärfungen aus-schließlich die Bauwirtschaft betroffen hät-ten. Durch die AGH-Novelle wird eine Lücke im bisherigen System geschlossen und in- und ausländische Unternehmen werden nach mehr als fünf Jahren wieder gleich behandelt.

april

In der letzten Sitzung des Bundesrats am 14. April 2015 wird die Novelle zum Umweltförderungsgesetz beschlossen, mit der für die Jahre 2015 und 2016 je 100 Millionen Euro an Förde-rungen für die Siedlungs-wasserwirtschaft bereit-gestellt werden.

mai

Die neuausschreibung der Baumeisterkampagne geht in die heiße Phase: 61-mal wird der Teilnahmeantrag heruntergeladen. Am Ende des Ausschreibungsverfah-rens werden fünf Werbeagenturen zum Hearing eingeladen, die ihre Konzepte präsentieren. Ab 2016 erscheint die Baumeisterkampagne in einem neuen Kleid.

märz

Im Vorfeld der Regierungsklausur fordert die Bundesinnung Bau ein Konjunkturbelebungsprogramm. Am 24. März verkündet die Bundesregierung eine Wohnbauoffensive und greift damit das Finanzierungskonzept der Umwelt+Bauen-Initiative auf. Durch EIB-Kredite von 700 Millionen Euro sollen eine Investitionstätigkeit von bis zu 5,75 Milliarden Euro ausgelöst, 20.000 Arbeitsplätze geschaffen und 30.000 Wohnungen errichtet werden.

Ein Zwei-Jahres-Abschluss steht am Ende der kV-Verhandlungen für Bauarbeiter von Baugewerbe und Bauindustrie. Dieser enthält einige für Bauunternehmen wichtige Ände-rungen im Rahmenrecht: U. a. werden Lehrlinge in Zukunft in die Schlechtwetterregelung mit einbezogen. Auch mit den Bauangestellten kann ein rascher Abschluss erzielt werden.

Im März und April läuft die Baumeisterkampagne im Fernsehen. Die Botschaft des TV-Spots: Wenn es um den Hausbau geht, ist man beim Baumeister am besten aufgehoben. Insgesamt laufen 275 Spots, in Summe werden knapp 7.000 Werbesekunden ausgestrahlt. Parallel dazu läuft eine Onlinekampagne, die bis Mitte April insgesamt 1,3 Millionen Kon-takte erreicht.

februar

Das erste bundesweite Bau-lehrlings-casting geht am 24. Februar erfolgreich über die Bühne. Knapp 400 Teilnehmer machen mit. Ziel des Castings ist es, die fähigsten Nachwuchskräfte zu ermitteln und möglichst vielen Jugendlichen einen Lehrplatz zu ermöglichen. Bereits im Juli können über die Hälfte (51,7 Prozent) der infrage kommenden Teilnehmer an eine Baufirma ver-mittelt werden. Das nächste Casting findet am 24. Februar 2016 statt.

Juni

Am 1. Mai 1865 wurde die Wiener Ringstraße feierlich eröffnet. Im Zuge des Jubiläums laden die Bundesinnung Bau und die Landesinnung Bau Wien am 24. Juni gemeinsam mit dem Museum der Stadt Wien zum Event „150 Jahre Wiener ringstraße zeugen von großen Baumeisterleistungen“.

Am 16. Juni beschließt der Ministerrat das Sozialbetrugsbekämp-fungsgesetz: Die Bundesinnung Bau warnt vor eingeschränkter Wirkung

gegen Betrügerfirmen und vor ansteigender Bürokratie (www.bautv.or.at).

Ein Mammutprogramm erwartet den Bundesinnungsausschuss in seiner Sitzung am 2. und 3. Juni: neu zu konstituierender BiaS neu zu besetzende Fachausschüsse, ein Agentur-Hearing und die Agenda 2015–2020.

Der Wiener Stadterneuerungspreis findet zum 30. Mal statt. Zum Anlass des Jubiläums richtet die Landesinnung eine eigene Homepage ein, auf der alle Fakten, sämt-liche Preisträger und auch Bilder der zurückliegenden Veranstaltung einzusehen sind (www.stadterneuerungspreis.wien).

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Page 15: Die Bauzeitung 24/15

Offizielle infOrmatiOnen des BaugewerBes Innung 15B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

VideoDas Jahr 2015 im Spiegel unter

www.bautv.or.at

Ko M M E N TA R

Sehr geehrte Leser, werte Mitglieder,Es freut mich, Ihnen an dieser Stelle einen Auszug aus den vielen Maßnahmen, welche die Bundesinnung und die Landesinnungen Bau heuer gesetzt haben, zu präsen-tieren. Mittlerweile müssten Sie auch die Bauzeitung-Sonderausgabe „Bauinnung spezial“ mit einem detail-lierten Jahresrückblick der Bauinnungen erhalten haben. Wie Sie sehen werden, konnten wir viel erreichen. Wir werden auch weiterhin unermüdlich für Ihre Interessen eintreten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, werte Mitglieder, besinnliche Weihnachten und alles Gute für 2016. Glück auf!

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november

Im Vorfeld der Beschlussfassung des Budgets im Natio-nalrat äußert die Bundesinnung Bau ihr massives Unver-ständnis ob der Reduktion der Fördermittel für die ther-mische Sanierung und unterstreicht die enormen Hebelwirkungen des Sanierungsschecks: 100 Millionen Euro staat liche Förderung pro Jahr lösen Investitionen von mindestens 650 Millionen Euro aus.

dezember

In der Sitzung vom 3. Dezember beschließt der Verfassungsausschuss einstimmig die novelle zum Bundesvergabegesetz. Wenn die Bestbieter novelle nach Beschlussfassung durch das Parlament und nach Zustimmung durch die Länder in Kraft tritt, haben Betriebe wieder eine faire Chance, bei öffentlichen Aufträgen erfolgreich mitzubieten.

Juli

Im Juli führt die Landesinnung Burgenland gemeinsam mit Polizei und Finanzpolizei an sieben grenzorten gleichzeitig mehrere kontrollen durch. Neben den Kontrollen wird bei dieser Aktion scharf über Pflichten und Strafen beim Hereinarbeiten über die Grenze informiert.

Die lehrlingsprämie wird erhöht: Baufirmen, die in ihren Unternehmen Lehrlinge ausbilden, erhalten pro Lehrling und pro Lehr-jahr 1.650 Euro – statt wie bisher 1.500 – über die Bauverbände.

Der Ministerrat beschließt am 9. Juli eine Vergabenovelle, die neben dem Bestbieterprinzip noch weitere Maßnahmen für eine faire Vergabe von öffentlichen Aufträgen gewährleisten soll. Die Novelle fußt auf der „Faire Vergaben“-Initiative der Bausozialpartner.

Oktober

Geschafft: Die Wohnbauoffensive ist auf Schiene! Mit der Bekanntmachung einer Wohnbau offensive am 30. Oktober greift die Bundesregierung das Finanzierungsmodell der Bausozialpartner auf. Eine neue Wohnbauinvestitionsbank wird EIB-Mittel abrufen und damit 30.000 zusätzliche Woh-nungen finanzieren.

Innsbruck bildet 2015 den Austra-gungsort des traditionellen Bundes-jungmaurerwettbewerbs. Öster-reichs beste Nachwuchskräfte treten dabei gegeneinander an.

Im Herbst 2015 wird im Rahmen der Informationsserie BAU TV eine Folge zum Thema „Building information modeling“ fertiggestellt, die einen Einblick in die Bedeu-tung dieses Zukunftsthemas für die Bauwirtschaft vermittelt (www.bautv.or.at).

august

gold und Silber für Österreichs Baunachwuchs bei der Berufs-Weltmei-sterschaft: Michael Haydn und Alexander Hiesberger holen bei den World Skills in der Kategorie Betonbau sensationell Gold, Mar-tin Entholzer bei den Maurern Silber. Damit sichern sich Österreichs Maurer seit 2012 jedes Jahr eine Skills-Medaille, in den letzten zehn Jahren insgesamt sieben Stück.

Am 6. August sind die Fördermittel für die thermische Sanierung für 2015 bereits wieder ausgeschöpft. Aufgrund der nach wie vor großen Nach-frage fordert die Umwelt+Bauen-Initiative, den Sanierungsscheck auch 2016 wieder aufzulegen.

september

Auch für den Winter 2015/2016 werden vom Land Steiermark Fördermittel in der Höhe von einer Million Euro für die Winterbauoffensive und 250.000 Euro für die Qualifizierungsoffensive bereitgestellt.

Wegen positiver Zwischenbilanz und hoher Bedeu-tung des Themas wird die Fortsetzung der Aktivitäten des Kompetenzzentrums Bau Forschung und entwicklung um drei Jahre beschlossen.

Page 16: Die Bauzeitung 24/15

Innung Offizielle infOrmatiOnen des BaugewerBes16 B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

der Grand Prix Coronati ist eine Ini­tiative der Bundes­ und Landesin­nungen im Rahmen der BAUfair!­

Initiative. Der Preis wird alle zwei Jahre für herausragende Bau­ und Planungsleistun­gen sowie für Projekte vergeben, die sich um Fairness und soziale Verantwortung im heimischen Baugewerbe besonders verdient gemacht haben.

Die feierliche Verleihung der Coronati­Preise findet am 6. Juni 2016 in Pörtschach am Wörthersee statt. Das Siegerprojekt wird mit 6.000 Euro prämiert. Platz zwei erhält 3.000 und Platz drei 1.500 Euro.

Der Bewerb wird 2016 zum vierten Mal ausgetragen und zeichnet Bauprojekte aus, die hinsichtlich der Kriterien ökologisch & ökonomisch, modern & innovativ sowie ethisch & sozial besonders herausragen.

So wird eingereicht:Einreichungen können durch Bauherren/Bauträger, Baumeister und Planer erfol­gen. Die Einreichung ist unkompliziert und erfolgt online als Upload auf der Webseite www. coronati.at oder per E­Mail an: [email protected].

Teilnahme bis 25. März 2016 möglichDie Preisträger werden von einer Jury aus Politikern, Interessenvertretern, Journa­listen und Baufachleuten ermittelt. Aus­gezeichnet werden die drei bestbeurteil­ten Projekte. Die Preise ergehen jeweils an das Bauunternehmen, welches das Projekt geplant und/oder ausgeführt hat, und an die Bauherrschaft. Einreichungen sind bis 25. März 2016 möglich.

„Ideen und neue Wege für mehr Fairness gegenüber Mensch und Umwelt sind dem Baugewerbe ein zentrales Anliegen und ver­dienen Würdigung und öffentliche Aufmerk­samkeit“, begründet Bundesinnungsmeister Hans­Werner Frömmel die Initia tive der hei­mischen Baumeister.

Benannt wurde der Preis nach den „quatuor coronati“ (lat. die vier Gekrönten), vier Bauleuten, die unter dem römischen Kaiser Diokletian den Märtyrertod starben, weil sie sich weigerten, eine Statue des heid­nischen Asklepios aus Stein zu schlagen. Sie sind die Patrone der historischen Bauhütten und der heutigen Bauinnungen und stehen für die Tugenden Aufrichtigkeit und Stand­haftigkeit.

Einreichung und mehr Informationen unter www.coronati.at.

Aufruf zur Teilnahme am coronatidie Bauinnungen loben 2016 wieder den fairnesspreis des Baugewerbes aus. einreichungen durch Bauherren, Planer und Baufirmen sind ab sofort auf www.coronati.at möglich. ein Preisgeld von insgesamt 10.500 euro wird vergeben.text: PAul GRohmANN

einen videonachbericht zur coronati gala 2013 finden sie unter www.bautv.or.at.eine eigene videopräsentation der finalisten wird bei der coronati-gala ausgestrahlt und an die teilnehmer zur eigenen nutzung übergeben.

mehr bilder von bisherigen coronati-preisverleihungen unter bilder.deinbaumeister.at. die feier-liche verleihung der coronati-preise findet am 6. Juni 2016 in pörtschach am wörthersee statt.

Page 17: Die Bauzeitung 24/15

Planung & Ausführung 17B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

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Karl bier, ceO der ubm, auf der baustelle des Qbc5, des künftigen ibis/novotel-hotels.

das Quartier belvedere central entsteht rund um den neuen wiener hauptbahnhof und soll durch einen gelungenen nut-zungsmix das viertel beleben.

rund um den neuen Wiener Hauptbahnhof liegt derzeit eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Wiens. Eines der Projekte ist das Quartier Belvedere Central (QBC), das von

der UBM realisiert wird. Auf 25.000 Quadratmetern Grundstücks­fläche entstehen soeben sechs Bauteile mit einer Bruttogeschoß­fläche von rund 130.000 Quadratmetern.

Städtebauliches Ziel ist ein vielfältiger, dichter und attrakti­ver, auch in den Abendstunden und an den Wochenenden belebter Standort, der sowohl Büros als auch Hotels, Geschäfte und weitere Dienstleistungsangebote sowie Gesundheitseinrichtungen umfasst. Dieser Nutzungsmix soll die Lebendigkeit des Projekts unterstrei­chen und somit dem Bezirk eine Natürlichkeit geben.

Drei mal drei macht sechsDie sechs Bauteile des QBC spiegeln den angestrebten Nutzungsmix deutlich wider. Die Bauteile eins und zwei mit einer Bruttogeschoß­fläche von rund 22.000 beziehungsweise 26.000 Quadratmetern schließen das Areal Gürtel­seitig ab. Darin werden Büros, Gastrono­

mie sowie Handel beheimatet sein. Die Fertigstellung der beiden Teile ist für Herbst 2018 geplant. Der vierte Bauteil steht im Zeichen von Büros und Gastronomie und soll mit rund 22.000 Quadratmeter Bruttofläche Herbst 2017 fertiggestellt sein. Um privaten Lebens­raum geht es hingegen im Bauteil sechs. Dieser wird 24.000 Quad­ratmeter Wohnraum beinhalten, einerseits als Wohnungen, anderer­seits als servicierte Apartments, und soll nach der Fertig stellung Mitte 2017 auch abseits der Bürozeiten für einen belebten Stadtteil sorgen. Die beiden Bauteile drei und fünf werden über die Fassaden, die Architekt Heinz Neumann nach den Vorstellungen von UBM auf Basis eines vorgegebenen und bauplatzübergreifenden Gestaltungs­konzepts entwickelt hat, optisch verbunden. Nutzungstechnich wird das QBC3 Büros und Gastronomie beinhalten, während im Bauteil fünf auf einer Bruttogeschoßfläche von 27.300 Quadratmetern bis zum Frühjahr 2017 ein Ibis­Hotel und ein Novotel­Hotel mit insge­samt 570 Zimmern und 1.800 Quadratmetern Veranstaltungsbereich entstehen sollen. Auch die Kulturachse, die sich von den Kultur­highlights der Innenstadt über das Belvedere bis zum Heeresge­schichtlichen Museum im Arsenal zieht, soll im QBC mit Räumen für Kunst und Kultur Einzug halten.

Lage, die begeistern sollDoch nicht nur die Infrastruktur im neuen Stadtentwicklungs gebiet soll überzeugen, auch die Verkehrsanbindungen sollen für eine lebendige Entwicklung des Viertels sorgen. So bietet der neuerrich­tete Hauptbahnhof direkte Zugverbindungen zu allen Landeshaupt­städten des Landes, die S­Bahn ermöglicht eine schnelle Verbindung zum Flughafen Wien­Schwechat, und auch innerstädtisch ist man spätestens mit dem U­Bahn­Ausbau sehr gut an das öffentliche Ver­kehrsnetz angebunden.

Entwicklung in WienRund um den Wiener hauptbahnhof befindet sich eines der größten stadtentwicklungsgebiete Wiens, in dessen herzen das Quartier Belvedere central liegt.text: chRistoPh hAuZeNBeRGeR

Page 18: Die Bauzeitung 24/15

Planung & Ausführung

Gläserne SchutzschilderBauherren und Bewohnern sollen die Produkte von vetrotech sicherheit geben. Österreich-Geschäftsführer stefan horak berichtet, wie ihm dies tagtäglich gelingt. interview: soNjA messNeR

luftig, leicht und transparent – seit Jahrzehnten ist Glas aus der modernen Architektur nicht mehr wegzudenken. Fast jeder Architekt, der etwas auf sich hält, hat sich die Eigenschaf­

ten des Werkstoffs bereits zunutze gemacht. Aber auch bei Zweck­ und Wohnbauten ist der Einsatz von Glas längst Mainstream gewor­den. Die steigenden Anforderungen und zunehmenden Richtlinien machen allerdings auch hier nicht halt. „Als Glashersteller muss man den Spagat zwischen den hohen ästhetischen Ansprüchen und der Sicherheit schaffen“, erklärt Stefan Horak, Österreich­Geschäfts­führer von Vetrotech. Der zur Saint­Gobain­Gruppe gehörende Spe­zialist für High­Performance­Gläser beschäftigt sich seit mittlerweile mehr als 35 Jahren mit Glaslösungen für Brandschutz, Einbruch­, Durchschuss und Explosionshemmung.

egal ob Brandschutz oder Sicherheitsglas – die High-Perfor-mance-glaslösungen von Vetrotech sind nicht gedacht für die breite masse. können Sie als nischenplayer themen wie Preis-druck und schwache konjunktur etwas entspannter sehen?stefan hOraK: Uns betrifft der Preisdruck leider genauso, denn die Konjunktur und die Nachfrage nach den Produkten werden laut Prognosen nicht drastisch steigen. Einige Mitbewerber sind wieder vom Markt verschwunden, aber es kommen auch neue hinzu, die meinen, sich allein durch einen niedrigeren Preis behaupten zu kön­nen. Wie nachhaltig das ist, ist fraglich. Unser Ansatz ist deshalb, uns durch das beste Preis­Leistungs­Verhältnis, durch Multifunktio­nalität und durch kostengünstige und marktkonforme Lösungen zu unterscheiden. Uns gelang es etwa beim Produkt Pyroswiss, das nur 6 mm misst, Verglasungen in Alu­Systemen bis zu 1.500 x 3.000 mm in E30 herzustellen, wo bisher doppelt so dicke und dementspre­chend teurere Gläser erforderlich waren. In einigen dieser Systeme sind wir noch immer allein am Markt und geben den Preisvorteil an unsere Kunden weiter. Dies ist unserer Meinung nach auch die Ant­wort auf „billigeren Wohnbau“, der immer wieder diskutiert wird.

Wie entscheidend ist der Preis?Wichtiger als der Preis ist dem Verarbeiter die Liefertreue. Glas­

stefan horak, geschäftsführer vetrotech österreich.

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lösungen kommen meist knapp vor Fertigstellung des Gebäudes zum Einsatz, wenn der Kunde bereits auf die Übergabe wartet. Das heißt, es muss schnell und reibungslos geliefert werden. Geht eine Glas­scheibe zu Bruch und muss nachbestellt werden, bedeutet das Ver­zögerung und damit auch höhere Kosten und eventuell Zahlungs­verzug für unsere Kunden, da das Gewerk nicht abgeschlossen ist. Durch den Einsatz von ESG, was das überwiegende Grundprodukt unserer Gläser darstellt, durch spezielle Kantenbearbeitung und spe­zielle Verpackung reduzieren wir das Bruchrisiko auf dem Transport­weg, beim Vertragen und Montieren auf ein Minimum. Außerdem produzieren wir an mehreren Standorten, weshalb wir vor Überlas­tung auf andere Werke ausweichen können und so eine ausgespro­chen hohe Liefertreue erreichen.

Wie viel entwicklungspotenzial gibt es noch bei High-Perfor-mance-gläsern?Im Bereich F&E gibt es noch Luft nach oben, und wir arbeiten kon­tinuierlich an der Weiterentwicklung unserer Produkte. Das große Ziel aller Hersteller lautet größer, weiter, höher. Vor einigen Jahren war das noch unvorstellbar, da die Standard­Glas­Maße immer 6 m x 3,21 m waren. Größer ging schon aus logistischen Gründen nicht. Bei Architekten sind die Übergrößen natürlich sehr beliebt – erfah­rungsgemäß werden diese Pläne aber leider oft wieder verworfen, wenn der Billigstbieter den Zuschlag erhält. Aktuell arbeiten wir natürlich auch intensiv an neuen, größeren Glasformaten – den Pro­duktionstest konnten wir bereits erfolgreich abschließen. Geplant ist, im ersten Quartal 2016 mit dem neuen Produkt in den Markt zu gehen – wir reden dabei von einer Höhe über vier Metern.

rentieren sich die hohen entwicklungs- und Prüfkosten über-haupt, wenn die Produkte zum teil nur bei Speziallösungen zur anwendung kommen?Für neue Produktentwicklungen und ­verbesserungen nehmen wir einiges Geld in die Hand. Jedes neue Produkt muss innerhalb des Systems geprüft werden, die Prüfungen müssen für jeden Profilher­steller individuell wiederholt werden. Die Kosten dafür bewegen sich

18 B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

Page 19: Die Bauzeitung 24/15

Planung & Ausführung

im sechsstelligen Bereich, zum Teil auch für Produkte, von denen wir schon von Beginn an wissen, dass wir nur ein paar hundert Quadrat­meter pro Jahr verkaufen werden. Allerdings sehen wir uns als Kom­plettanbieter und verlässlicher Partner im High­Performance­Glas­Bereich, deshalb nehmen wir Investitionen bewusst in Kauf.

eine der neuentwicklung aus den vergangenen Jahren war das Brandschutzprodukt Pyroswiss Parapet. Wo liegt der großen nutzen dieses Produkts?Gesucht war ein kostengünstiges Produkt für den nachträglichen Einbau, das geschoßübergreifenden Brandschutz gewährleistet. Dafür haben wir 2012 das Verbundsicherheitsglas Pyro swiss Parapet entwickelt. Dieses Produkt verhindert einerseits den geschoß­übergreifenden Brandüberschlag, gewährleistet zudem die Absturz­sicherheit und kann problemlos nachträglich eingebaut werden, ohne dass das Fenster getauscht werden muss. Bis vor kurzem wurde das Produkt nur zweiseitig linienförmig gelagert eingebaut, nun darf es dank neuester Prüfungen auch einseitig linienförmig gela­gert ausgeführt werden. Es eignet sich damit für lange aneinander­gereihte Glasbrüstungen wie Laubengänge oder Attikaverglasungen. Für den Bauherrn bedeutet das eine deutliche Kostenreduktion, da er Transparenz, Brandschutz und Absturzsicherung in einem hat.

Seit der einführung der neuen oiB-richtlinien ist das jedoch gar nicht mehr vorgeschrieben...Das stimmt, allerdings müssen die neuen OIB­Richtlinien erst von den Ländern angenommen und übernommen werden. Natür­lich haben wir diese Entscheidung nicht begrüßt, aber es hat auch keine Auswirkung auf unser Geschäft. Nur weil etwas nicht in der Norm steht, heißt es nicht, dass es nicht mehr nachgefragt wird. Das Pyroswiss Parapet hat sich sehr gut am Markt etabliert und punk­

zwei fliegen mit einer Klappe: pyroswiss

parapet dient als architektonisches

gestaltungselement und verhindert ge-

schoßübergreifenden brandüberschlag.

verdunkelung auf Knopfdruck in ashford castle, irland: zum einsatz kam sage-glass, ein elektro nisch tönbares glas für fenster und vorhangfassaden.

auch bei der schiff-station wien city kamen bei der fas-sade produkte von vetrotech zur anwendung.

tet durch zahlreiche sicherheitsrelevante Vorteile, die Kostenreduk­tion und die gestalterischen Möglichkeiten. Ein detaillierter Ausfüh­rungskatalog gibt zudem Hilfestellung beim Einbau und einen guten Überblick über die verschiedenen Ausführungsvarianten.

der zweite Schwerpunkt neben Brandschutz liegt bei Vetrotech auf Hochsicherheitsgläsern. Wie entwickelt sich dieser markt?Dieser Produktbereich wurde erst 2011/12 bei Vetrotech einge­gliedert und im Jahrzehnt davor ein wenig stiefmütterlich behan­delt. In den vergangenen Jahren konnten wir die Produktaufbau­ten hinsichtlich der Glasstärke um bis zu 40 Prozent reduzieren und sind mittlerweile gleichauf mit dem Mitbewerb. Der Markt für durchschuss­ und durchbruchhemmendes Glas ist natürlich über­schaubar, zumal es in Österreich keine Normen gibt, die den Ein­satz vorschreiben. Der Bankensektor setzt zwar lieber auf andere Sicherheitsvorkehrungen, aber potenzielle Projekte gibt es den­noch genug wie zum Beispiel Bahnhöfe, Flughäfen, Botschaften, Polizeistationen, Justizvollzugsanstalten und vieles mehr. Auch Privatkunden werden beim Thema Einbruchsicherheit zuneh­mend sensibler und rüsten auf. Diese Entwicklung ist zwar gesell­schaftlich gesehen nicht unbedingt positiv, aber dem Sicherheits­bedürfnis der Kunden muss Raum gegeben werden. Viele unserer Produkte bestehen teilweise aus Polycarbonat. Sie sind deutlich leichter und dünner als herkömmliche Glasscheiben, lassen sich aber weder durchbohren noch mit einer Axt durchschlagen. Auch Fensterhersteller legen zunehmend den Fokus auf Sicherheit. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Wo sehen Sie besonders großes Zukunfts potenzial?Großes Zukunftspotenzial sehe ich bei Glasprodukten mit integrier­tem Sonnenschutz. Vorreiter ist hier der amerikanische Hersteller SageGlass, der eine Lösung entwickelt hat, mit der sich mittels elekt­rischer Spannung über die Haustechnik das Glas stufenlos bis auf ein Prozent Lichtdurchlässigkeit verdunkeln lässt. Optimal eignen sich die SageGlass­Produkte bei Schrägverglasungen und Sonderformen. Vetrotech hat exklusiv den Vertrieb für Europa übernommen. M

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Planung & Ausführung

die Baubranche tritt auf der Stelle, während die statio­näre Industrie sich unter dem Schlagwort Industrie 4.0 in der Entwicklung von intelligenten, sich selbst steuern­

den Fabriken übt. Die Optimierung der Prozessabläufe wird durch digitale Vernetzung, Automatisierung und wissenschaft liche Pro­gnosemodelle vorangetrieben. Eine intelligente Bauabwicklung der Zukunft , kurz Smart Site, hat sich zwangsläufi g an diesen Zie­len zu orientieren und sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen. Der deutsche Bundesminister für Verkehr und digitale Inf­rastruktur, Alexander Dobrindt, bringt es auf den Punkt: „Moder­nes Bauen heißt, erst virtuell und dann real bauen.“

Defi nierter Prozess-Workfl owModernes Bauen bedingt eine lückenlose Planung und Model­lierung der Bauprozesse in den Projektphasen „Organisieren und Entwickeln“, „Planen und Bauen“ und „Nutzen und Betreiben“, eine sorgfältige Schnitt stellendefi nition sowie die digitale Vernet­zung sämtlicher Prozesse. Die Baustellenabwicklung wird durch permanente Soll­Ist­Datenabgleiche und automatisierte Inter­aktionen zwischen Mensch, Material und Baugerät optimiert. Hierfür braucht es eine vollständige Ausführungsplanung und einen defi nierten Prozess­Workfl ow. Konsequente Überlegungen zu Baustelleneinrichtung und Baustellenlogistik sowie eine ana­lytische Bauzeit­ und Ressourcenplanung sind zwingendes Erfor­dernis. Daten­ und Informationsverluste über den Lebenszyklus eines Projekts sind zu vermeiden. Sämtliche Projektbeteiligte auf

Auft raggeber­, Planungs­ und Auft ragnehmerseite müssen Zugriff auf eine gemeinsame Datenbasis haben. Damit werden neue Wert­haltungen sichergestellt: Transparenz, Integration und Partner­schaft .

Smart Sites Die Bauabwicklung der Zukunft braucht – gerade im öff ent lichen Bereich – in einem ersten Schritt die Schaff ung gesetzlicher Rahmenbedingungen für Kooperation am Bau, in einem zwei­ten Schritt die gemeinsame Planung von Bauprozessen und in einem dritt en Schritt neue Bauabwicklungsmodelle. Der innova­tive Arbeitskreis der Fachgruppe Bauwesen des Österreichischen Ingenieur­ und Architektenvereins mit der richtungsweisenden Bezeichnung „Die Zukunft der Bauprozesse“ hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt:• Analyse, Weiterentwicklung und Optimierung bestehender

Abwicklungsmodelle, wobei hier der IT im Bauprozessmanage­ment und der Vernetzung von technologischen und wirtschaft ­lichen Einfl ussfaktoren ein hoher Stellenwert eingeräumt wird.

• Entwicklung von bauvertraglichen Abwicklungsmodellen mit dem Ziel einer kooperativen Abwicklung von Bauprojekten unter Einhaltung von Bauzeit und Kosten.

Smart Sites bedingen einen Kulturwandel am Bau und stehen für sorgfältig geplante, digital vernetzte, qualitativ hochstehende und wirtschaft liche Bauprozesse.

*) dr. Gerald Goger ist leiter des unternehmensbereich „Baubetrieb- und Baustellenmana-gement“ der swietelsky Baugesellschaft mbh und universitätslektor.

1endbericht Reformkommission Bau von Großprojekten, herausgeber Bundesministerium für verkehr und digitale infrastruktur (deutschland), juni 2015 [seite 83]

Smart Site – Die Zukunft der Bauprozessetradierte Bauprozesse stoßen durch komplexe Bauverträge, unreife Planung, verbunden mit laufender improvisation und den stetig erhöhten Anforderungen an Wirtschaft lichkeit und Qualität, zunehmend an ihre Grenzen.text: GeRAld GoGeR*

auch im nächsten Jahr lesen sie wieder regelmäßig exper tentipps von den österreichischen bauakademien.

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daten- und informationsmanagement über den lebenszyklus eines projekts.

machbarkeits-studien und vorplanung

Daten

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lifecycle information management

traditionelles projektmanagement

Zeit (nicht maßstabsgetreu)

entwurfs-planung

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Planung & Ausführung

Die Wohnbauoffensive der ARE Austrian Real Estate, kurz ARE, läuft auf Hochtouren. „Insgesamt investieren wir in den kommen-den fünf Jahren rund zwei Milliarden Euro“, sagt Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der ARE. Mit der Widmung für das Wohnbau-projekt TrIIIple wurde ein weiterer Meilenstein erreicht. Am Areal des ehemaligen Hauptzoll-amts in Wien-Landstraße entwickelt die ARE Development gemeinsam mit der Soravia Group bis zu 850 Wohnungen nach den Plä-nen von Henke Schreieck. Der Baubeginn erfolgt voraussichtlich 2017.

Weitere Großprojekte sind bereits auf Schiene. So entstehen im Rahmen des Pro-jekts „Wildgarten” in Wien-Meidling bis zu 1.100 Wohneinheiten. Parallel dazu erfolgt die Entwicklung des ehemaligen Postbus-Areals an der Erd berger Lände in Wien-Land-straße mit bis zu 850 Wohnungen.

rege Bautätigkeit Während sich Architekten und Statiker noch über den Plänen zuvor genannter Projekte die Köpfe zerbrechen, geht es an vielen

anderen Orten in Österreich bereits um die Verarbeitung von Stahl, Beton und Co. Gemessen an den Investitionen, sichern diese finanziellen Mittel pro Jahr ungefähr 5.000 Arbeitsplätze. In einer Zeit, in der Wirtschafts forscher um jedes Zehntelpro-zent ringen, eine wesentliche Unterstützung der konjunkturellen Entwicklung.

Vor allem die Ballungsräume verzeich-nen laut Demografen einen starken Bevölke-rungszuwachs. Wohnraum ist also weiterhin stark gefragt. Exemplarisch dafür stehen die Rosenhöfe in Graz oder das Wohndelta Alte Donau in Wien. Bei beiden Projekten ist vor Fertigstellung bereits ein Großteil der Woh-nungen vergeben.

Bis zu 6.000 neue mietwohnungenZiel der ARE ist, mit dem Aufbau des Woh-nungsbestands ihr derzeit hauptsächlich aus Büros bestehendes Portfolio zu diversifizie-ren. Neben bis zu 4.000 Eigentumswohnun-gen, die noch während oder nach Errichtung verkauft werden, kauft oder baut die ARE daher in den kommenden fünf Jahren bis zu 6.000 neue Mietwohnungen. Dazu ist die Realisierung einer Vielzahl auch „kleinerer“ Projekte wie in der Geigergasse oder in der Engerthstraße (beide in Wien) notwendig – insgesamt auch 240 neue Mietwohnungen. Mittelfristig soll der Anteil an Wohnungen im Portfolio der ARE von derzeit fast fünf Pro-zent auf rund 20 Prozent steigen.

investitionen in den BestandNeben der Errichtung von Neubauten und dem Kauf von Immobilien investiert die ARE auch massiv in die Adaptierung ihres Bestands. Vor allem ehemalige Büroliegen-schaften der ARE in zentrumsnaher Lage werden in den nächsten Jahren zum Teil in Wohnungen umgebaut. Dazu zählen bei-spielsweise die Zinshäuser in der Berg-gasse und der Garnisongasse in Wien-Alser-grund. Die zuletzt von Instituten der Univer-sität Wien genutzten Gebäude dienen damit

wieder ihrem ursprünglichen Zweck. Zusätz-lichen Wohnraum schafft die ARE auch durch den Ausbau von Dachgeschoßen. Mit Herbst 2015 haben an insgesamt fünf Standorten in Wien die Ausbauarbeiten gestartet. Allein dadurch wächst der Bestand der ARE bis Sommer 2017 um 30 neue Mietwohnungen.

Über die are Die ARE Austrian Real Estate GmbH, kurz ARE, ist mit einem Portfolio von mehr als 600 Liegenschaften einer der größten Immobilien-eigentümer Österreichs. Die ARE kauft, ent-wickelt und vermietet Immobilien aus den Segmenten Büro, Wohnen und Gewerbe flä-chendeckend in ganz Österreich. Mehr als 1,6 Millionen Quadratmeter vermietbare Flä-che mit einem Verkehrswert von rund 2,3 Mil-liarden Euro befinden sich im Eigentum der ARE. Mit ihrem Angebot spricht die ARE – im Gegensatz zu ihrer Eigentümergesell-schaft BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) – auch verstärkt private Mieter an. Die ARE Development ist eine Tochter der ARE und auf Projektentwicklungen mit besonderem Fokus auf Wohnen spezialisiert. www.are.at www.are-development.at

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der baubeginn für das wohnbauprojekt triiiple ist für 2017 geplant.

das nach den plänen der archimedia zt gmbh errichtete wohndelta erreichte ende Oktober die dachgleiche.

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die 53 wohnungen der rosenhöfe werden nach plänen der gangoly & Kristiner architekten zt gmbh errichtet.

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Planung & Ausführung

bauer stellt 123.000 Quadratmeter mixed-in-place-elemente mit tiefen von bis zu 23 meter in der bucht von Kotor, montenegro, her.

die Bucht von Kotor in Montenegro ist ein Weltkulturerbe der Unesco und im Sommer beliebtes Urlaubsziel. An der Einfahrt zur Bucht baut der Immobilieninvestor Azmont

ein neues Luxusresort. Dazu gehören ein Fünf­Sterne­Hotel der Gruppe One & Only, luxuriöse Villen, Apartmenthäuser, Clubs, Cafés, Restaurants und Geschäfte.

Baugrundverbesserung für mehr SicherheitAuf rund 27 Hektar und 1,7 Kilo metern Küstenlinie entsteht ein etwa 135.000 Quadratmeter großer Komplex aus fünf Gebäuden. Da der Baugrund hauptsächlich aus locker gelagertem, feinkör­nigem beziehungsweise nichtbindigem Material besteht, das bei Erdbeben ein erhebliches Risiko der Bodenverflüssigung darstellt, hat sich Azmont gemeinsam mit seinem internationalem Team aus Designern und Experten dazu entschlossen, den Baugrund zu

verbessern, und beauftragte die Bauer Spezialtiefbau GmbH mit den notwendigen Maßnahmen.

Patentiertes VerfahrenDie Baugrundverbesserung erfolgt mit dem von Bauer patentier­ten Mixed­in­Place­Verfahren: 123.000 Quadratmeter Mixed­in­Place­Elemente (einzelne Elemente und Wände) mit Tiefen von bis zu 23 Metern und einer Wandstärke von 0,55 Metern werden im Baugrund erstellt. Diese Elemente verbessern die Festigkeit und das durchschnittliche Elastizitätsmodul des Bodens und verhin­dern die Bodenverflüssigung im Erdbebenfall.

Bauer führt die Arbeiten mit einer Bauer BG 40 und einer RTG RG 25 aus. Unter der Federführung der österreichischen Tochter Bauer Spezialtiefbau Ges.m.b.H. haben die achtmonati­gen Arbeiten im März 2015 begonnen.

Feste Basis für den Luxusmit mixed-in-Place-elementen sorgt Bauer spezialtiefbau bei einem luxusresort in montenegro für stabilen untergrund.

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Die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten von MAPEI-Produkten zu zeigen und die Zu-sammenarbeit mit den Kunden zu intensivie-ren, das waren die primären Ziele des heuer zum ersten Mal durchgeführten MAPEI-Re-ferenz-Grand-Prix – das Echo aus der Bau-branche konnte sich durchaus sehen lassen.

Insgesamt wurden im ersten Jahr 45 Refe-renzen von MAPEI-Kunden eingereicht. Sie-ger in der Kategorie Bauchemie wurde das Parkhaus SEP – Salzkammergut Einkaufs-park – in Gmunden.

dauerhafte Sanierung gesuchtDer SEP – Salzkammergut Einkaufspark – ist ein im Herzen des Salzkammergut gelegenes Einkaufszentrum mit ca. 100 Shops. Auf-grund der beinahe 40 Jahre langen Familien-tradition wächst das Center bis heute ste-tig. Im Sommer 2015 war es an der Zeit, das Parkhaus des Einkaufszentrums zu sanieren. Mit diesen Arbeiten wurde die Firma Purea GmbH Beschichtungstechnik aus Grein in Niederösterreich beauftragt.

Eine Beschichtung in Parkhäusern muss viele Funktionen übernehmen: optisch attrak-

tives Aussehen, Dauerhaftigkeit der Beton-bauteile, Sicherheit im Verkehr und minima-le Erhaltungskosten. Die Firma Purea GmbH hat viel Erfahrung mit der Beschichtung von Parkhäusern, daher griff man auf das Be-schichtungssystem von MAPEI zurück.

Zuerst wurden die Risse mit EPOJET 270 – einem zweikomponentigen, lösungsmittel-freien Injektionsharz auf Epoxidharzba-sis – verfüllt, und der Montage-Blitzzement LAMPOCEM diente ebenfalls zum Ver-schließen der Risse. Für die Abdichtung der

Bauwerksfugen wurde MAPEBAND COMBI mit ADESILEX PG4 – ein zweikomponenti-ger, standfester Reaktionsharzklebstoff auf Epoxidharzbasis – verwendet.

Als Grundierung verwendete die Firma Purea GmbH den PRIMER SN – ein zwei-komponentiges lösungsmittelfreies Ep-oxidharz –, und als Zwischenschicht wurde MAPEFLOOR PU 410, ein zweikomponen-tiges, selbstnivellierendes, hochflexibles PUR-Harz, aufgebracht. MAPEFLOOR PU 410 ist eine Systemkomponente des MAPE-FLOOR Parking Systems. Zum Schluss wur-de mit MAPEFLOOR FINISH 415, einer zwei-komponentigen, aliphatischen, flexiblen Po-lyurethan-Versiegelung, gearbeitet.

grand Prix geht in zweite runde„Wir sind wirklich begeistert von der tollen Zusammenarbeit mit den Kunden und den eingereichten Referenzen. Der Referenz-Grand-Prix war schon im ersten Jahr ein vol-ler Erfolg, sodass wir gespannt sind, ob wir das Ergebnis nächstes Jahr toppen können“, freut sich Mag. Andreas Wolf, Geschäftsfüh-rer der MAPEI Austria GmbH und MAPEI Betontechnik GmbH, über das Ergebnis des Wettbewerbs.

Weitere Informationen und Fotos zu den Produktsystemen von MAPEI und den Sie-gern des Referenz-Grand-Prix 2015 finden Sie auf der Webseite: www.mapei.at.

mapei austria gmbh Fräuleinmühle 2, A-3134 Nussdorf ob der Traisen t + 43(0)2783/8891 www.mapei.at

ausgezeichnete Beschichtung

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sieger des ersten mapei-referenz-grand-prix: die sanierung des sep-parkhauses.

zur anwendung kam dabei das mapeflOOr-parking-system.

„Wir freuen uns darauf, die tollen Ergebnisse des Referenz-Grand-Prix im nächsten Jahr zu toppen.“andreas WolF, gesCHäFtsFÜHrer maPei austria

Page 24: Die Bauzeitung 24/15

Planung & Ausführung

concrete student trophyerster platz: „birnerschweb“ (01) zweiter platz: „bOu“ (02), „na thései“ (03)

alle preisträger feierten ausgelassen ihre erfolge mit den betreuern und anwesenden sponsoren. (04)

zum Zehn­Jahr­Jubiläum der interdisziplinären Concrete Stu­dent Trophy war für die Studenten ein besonders schwierig zu gestaltendes Projekt ausgeschrieben. Es galt, den Birner­

steg im 21. Wiener Gemeindebezirk neu zu gestalten und damit den Entwurf einer Brücke in den landschaftlichen Kontext zu setzen. Gleichzeitig galt es wie jedes Jahr, in der Zusammenarbeit von Bau­ingenieuren und Architekten eine gemeinsame Sprache zu finden, um das bestmöglichste Ergebnis zu erzielen.

Pragmatisch, einfach, aber elegant Die Teams der TU Wien und der TU Graz lieferten hochwertige Ergebnisse, am meisten überzeugte jedoch der „Birnerschweb“ der TU­Wien­Studenten Nikola Markunovic (Bauingenierwesen), Christopher Emil Kreminger und Dominic Mimlich (Architektur). Der Entwurf sieht eine Brücke vor, die sich aus dem konstruktiv gestalteten Südteil zu einer leichten, nahezu schwebenden Platte, die

im Norden am Niveau der Parklandschaft andockt, entwickelt. Mit maximal vier Prozent Steigung sowie durchgehenden, mindestens fünf Metern Breite bietet die barrierefreie Brücke genügend Platz für Fußgänger und Radfahrer. Bei den Uferzonen nutzen die Studenten differierendes Material, um unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten zu schaffen und im Einklang mit der Brücke zu stehen. „Das Kon­zept ist als pragmatisch, einfach und doch elegant, gut durchdacht und nachweislich nachhaltig umsetzbar zu bezeichnen, man könnte morgen anfangen zu bauen“, begründet die Jury die Entscheidung.

Den zweiten Platz teilten sich Nora Hammelmann, Philippe Jans (Architektur) und Kolo Fischbach (Bauingenieurwesen) von der TU Wien mit ihrem Entwurf „BOU“ sowie das Team der TU Graz um Jakob Gigler, Sebastian Reiter, Markus Kaindlstorfer (Architektur) und Maximilian Rieger (Bauingenieurwesen) mit ihrem „na thései“. Mit Anerkennungspreisen wurden zwei Projekte der TU Wien, „Birnerwelle“ und „Birner Angelibad“, ausgezeichnet.

Anerkannt Sebastian Spaun, Geschäftsführer des VÖZ, zeigte sich bei der Preis­verleihung erfreut über die Qualität der Einreichungen und die kre­ativen Lösungen. „Es es Wahnsinn, dass es diesen Preis mittler­weile schon zehn Jahre gibt und er von Jahr zu Jahr größer wird“, freute sich Spaun. „Das zeigt einerseits, wie wichtig interdiszipli­näres Arbeiten ist, und andererseits, welche Ergebnisse man damit erreicht.“ Ob das Siegerprojekt auch wirklich umgesetzt wird, liegt nun an den Bezirkspolitikern des 21. Wiener Gemeindebezirks, der Handlungsbedarf für eine Lösung wäre schon gegeben.

Ten Years Afterim zehnten jahr der concrete student trophy stellten sich die studenten der Neugestaltung des Wiener Birnersteigs.text: chRistoPh hAuZeNBeRGeR

die initiatoren felix friembichler und tu-wien-professor christoph achammer freuen sich mit sebastian spaun (gf vöz) über die gelun-gene zehnte auflage der concrete student trophy.

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Planung & Ausführung

die rund 70 teilnehmer lauschten gespannt den vorträgen beim 14. altbautag des Ofi und diskutierten im anschluss angeregt.

Balak. „Wir freuen uns, dass das Thema so gut angenommen wurde und in Vorträgen sowie Diskussionen unterschiedliche Herausfor­derungen erläutert werden konnten.“ Die angeregten Gespräche des Publikums im Anschluss an die Veranstaltung würden eben­falls zeigen, dass das Thema polarisiere.

der 14. Österreichische Altbautag des OFI rückte auch die­ses Jahr die aktuelle Entwicklung der Baubranche in den Fokus und ging der Frage nach, wie Dach und Keller hoch­

wertig saniert werden können. Für die rund 70 Besucher der Veran­staltung gab es somit unter anderem Input zur Schimmelsanierung, zur horizontalen Abdichtung und zu bauphysikalischen Besonder­heiten des Dachbodenausbaus. Als Veranstaltungsort konnte dieses Jahr der Lehrbauhof der Bauakademie Salzburg gewonnen werden, der einen würdigen Rahmen für die Veranstaltung bot.

Zahn der ZeitMichael Balak, Leiter des Bereichs Bauwerkserneuerung am OFI, zeigt sich über die rege Teilnahme erfreut. „Mit dem qualitativ hochwertigen Ausbau von Dach und Keller hat das OFI dieses Jahr eine absolut aktuelle Entwicklung der Baubranche behandelt“, so

Dach und Kellerder 14. Altbautag des ofi polarisierte mit fachwissen und diskussionen.

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der wiener lim rainer pawlick (l.) und die 62 frisch aufgedungenen lehrlinge.

Der Wiener Landesinnungsmeister Rainer Pawlick und Wolfgang Makovec vom Fachverband der Bauindustrie nahmen die feierliche Zeremonie vor. „Ich wünsche euch einen guten Start in euer Berufsleben und hoffe, ihr nutzt die nächsten drei Jahre, um den Beruf wirklich zu lernen, weil dann wird er euch lange Spaß machen“, so Makovec. Auch Pawlick freute sich für die Lehr­linge und beglückwünschte sie zu ihrer Berufswahl.

„Eure Chancen am Arbeitsmarkt sind aufgrund unserer trialen Ausbildung sehr gut“, beschrieb der Landesinnungsmeister die aktuelle Situation. „Es hat einen Grund, warum wir bei Berufswelt­meisterschaften seit Jahren immer weit vorn sind. Wir gehen hier den richtigen Weg, und ihr seit jetzt ein Teil davon.“ Abgerundet wurden die Feierlichkeiten mit einer Freestylefußballshow und einem anschließenden gemeinsamen Abendessen, was sowohl Lehrlinge als auch deren Eltern begeisterte.

alljährlich werden die Lehrlinge bei Aufdingfeiern in die jeweilige Zunft aufgenommen. So auch die 62 jungen Wiener Maurer­, Schalungsbauer­, und Tiefbauerlehrlinge,

die Mitte November im feierlichen Rahmen an der Bauakademie Wien aufgedungen wurden, darunter auch Lehrlinge, die durch das Bau­Lehrlings­Casting einen Ausbildungsplatz bekamen.

Aufgenommen62 lehrlinge wurden an der Bauakademie Wien in ihre Zunft aufgenommen.

zwei lehrlinge, stellvertretend für die insgesamt 62, wurden von rainer pawlick und wolfgang makovec aufgedungen.

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Planung & Ausführung

Baukongress neuLandstehen Nachhaltigkeit und leistbarkeit im Widerspruch zueinander? Antworten auf diese fragen werden im Rahmen einer fachveranstaltung auf der energiesparmesse 2016 gesucht.

mit rund 400 Ausstellern nur im Messebereich Bau findet von 24. bis 28. Februar wieder die Energiesparmesse in Wels statt.

Seine Premiere feiert im Zuge dessen der Baukongress neuLand am 25. Februar. Namhafte Experten gehen in Vorträgen und einer hoch­karätig besetzten Podiumsdiskussion der Frage nach, wie Nachhal­tigkeit beim Bauen und Sanieren leistbar realisiert werden kann. Unter den Vortragenden finden sich klingende Namen, etwa Jana Revedin (Architektur und Gestaltung am Blekinge Institute of Tech­nology Schweden), Max Schön (Präsident der Deutschen Gesell­schaft Club of Rome), Holger Wallbaum (Halmers University of Tech­nology in Göteborg), Architekt Peter Kompolschek (Vorstand des Normungskomitees 011 Hochbau Allgemein), Hannes Gschwentner (Geschäftsführer Neue Heimat Tirol), Dieter Wolff (Ostfalia­Fakultät Versorgungstechnik EOS) und OIB­Geschäftsführer Rainer Mikulits. www.energiesparmesse.at

das rahmenprogramm der energiesparmesse wels wurde um eine spannende fachveranstaltung erweitert.

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Bewilligung aufgehobender jahrelange streit um den semmering- Basistunnel geht in die nächste Runde.

der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) hat die Bewilligung nach dem niederösterreichischen Naturschutzgesetz aufgehoben. Ein

Einspruch wegen der Bewilligung nach dem Eisenbahngesetz wurde hingegen zurückgewiesen, teilte das Gericht Anfang Dezember mit. Die Umweltorganisation Alliance for Nature hatte die beiden erteil­ten Bewilligungen beeinsprucht. Zu der Aufhebung der Bewilligung nach dem Naturschutzgesetz hält der VwGH fest: „Da das Projekt Semmering­Basistunnel ein ‚Europaschutzgebiet‘ berührt, darf die Bewilligung nur nach Durchführung einer Naturverträglichkeitsprü­fung erteilt werden.“ Hierfür seien aber nicht die „erforderlichen Fest­stellungen“ getroffen worden. Fazit: „Das Bundesverwaltungsgericht wird nun das Verfahren betreffend die Bewilligung nach dem nieder­österreichischen Naturschutzgesetz fortzuführen haben.“

am 23. november erst erfolgte der offizielle baustart für den semmering- basistunnel in niederösterreich.Ö

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InjektionswunderZulaSSung Das vielseitig einsetzbare Acrylatgel Rubbertite/Polinit von TPH Bausysteme wurde vom Deutschen Insti­tut für Bautechnik (DIBt) als Rissfüllstoff im Anwendungsbereich der „DAfStb­Richt­linie für Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen“ zugelassen. Das gummi­elastische Drei­Komponenten­Acrylatgel Rubbertite eignet sich außerdem zur Flä­cheninjektion in Ziegelmauerwerk und Sandstein, für nachträgliche Horizontal­sperren im Mauerwerk, zur Verpressung von Injektionsschläuchen in Kombination mit Polinit und zur Bodenstabilisierung.

AusgezeichnetFeHrer-PreiS Im vergangenen Jahr sorgte Benjamin Kromoser mit einer Beton­kuppel für Furore, die mit Hilfe von Luft­kissen und ganz ohne Holzverschalung errichtet werden kann. Jetzt wurde der Bau­ingenieur mit dem Fehrer­Preis der Techni­schen Universität Wien ausgezeichnet.

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Page 27: Die Bauzeitung 24/15

Planung & Ausführung

Leicht rückläufigmarktStudie Die Herstellererlöse aus Trockenbaustoffen der Betontechnik sin­ken in Österreich im Jahr 2015 voraussicht­lich um rund ein Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 31,3 Millionen Euro. Gestützt wird der Markt von Spritzbeton/­mörtel und der Nachfrage aus dem Tiefbau, so die Ergebnisse des Branchenradars von Kreutzer Fischer & Partner. In den Zahlen werden Trockenbeton/­mörtel, Spritzbeton/­mör­tel und Vergussbeton erfasst. Verantwort­lich für die zweifelsohne gute Performance ist die rasch wachsende Nachfrage nach Spritzbeton/­mörtel. Bei nahezu stabilem Durchschnittspreis steigen die Hersteller­erlöse 2015 vermutlich um beinahe sechs Prozent (+5,6 Prozent). Treiber ist der Tief­bau. Die Umsätze mit Trockenbeton/­mörtel (–7,3 Prozent) und Vergussbeton (–3,2 Pro­zent) entwickeln sich indessen rückläufig, nicht zuletzt als Folge der anhaltenden Kon­traktion des Bestandsgeschäfts. Denn wäh­rend auf Warengruppenebene der Bedarf im Neubau um fast ein Prozent zulegt, schrumpft die Nachfrage bei Bauvorhaben im Bestand um mehr als fünf Prozent.

auf historischem Grund in Düsseldorf realisiert die Lifestyle Hospitality & Entertainment Group (LH&E) ein Luxuswohn­

projekt namens „Kameha­Residence“ mit 59 Lifestylewohnungen, einem Kino, Fitness­ und Spa­Bereich. Neben den Auflagen des Denk­malschutzamtes mussten auch die Anforderungen den Individual­verkehr betreffend berücksichtigt werden. Aufgrund der Lage des Objekts direkt an der Rheinpromenade mit schnellem Anschluss an Autobahn und Flughafen rechneten die Architekten mit Einstellmög­lichkeiten für mindestens ein Auto pro Bewohner. Zudem musste das Parksystem technischen und gestalterischen Ansprüchen ent­sprechen und sich platzsparend in das Wohnkonzept des denkmalge­schützten Gebäudes integrieren lassen. Die Entscheidung fiel auf das automatische Parksystem Multi parker 740 von Wöhr. Zwei Vertikal­lifte und zwei Regalbediengeräte sorgen dabei für schnelle Zugriffs­zeiten. Der unterirdische Lagerbereich umfasst insgesamt eine Fläche von 59 x 12 x 6,64 m. Hier sind zwei unterschiedliche Fahrzeughö­hen eingelagert. Die erste Parkebene ist für Geländewagen und SUVs mit einer Höhe bis zu 2,00 m ausgelegt, die zweite und dritte Parkebene für Limousinen und Fahr­zeuge mit einer Höhe bis zu 1,60 m. Das System ist zudem mit einer Alarmfunktion ausgestattet, der Hof ist bewacht. Trotz höherer Kosten sprachen der höhere Komfort, eine verbesserte Verkehrs­führung, Flächenerhalt und die Umgestaltung des Innenhofs für den Multiparker von Wöhr.

das automatische parksystem, gestalterisch in die historische bausub-stanz integriert.

Intelligentes ParkenParken im stadtzentrum? dank des multiparkers von Wöhr wird daraus kein Albtraum.

Baukongress neuLandstehen Nachhaltigkeit und leistbarkeit im Widerspruch zueinander? Antworten auf diese fragen werden im Rahmen einer fachveranstaltung auf der energiesparmesse 2016 gesucht.

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Page 28: Die Bauzeitung 24/15

Fokus Werkzeuge

beton, stein und mauerwerk sollten für hochwertige bohrhämmer kein problem sein.

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ein Bohrhammer vereinigt die Arbeitsschritte des Bohrens und Hämmerns und dringt so innerhalb von Sekunden selbst durch harte Materialien. Der Vorteil: Es ist weniger

Druck gegen den Baustoff – und damit ein geringerer Kraftaufwand – erforderlich. Netzgeräte sind in dieser Kategorie nach wie vor Standard, da Akkus mit einer entsprechenden Leistung und einem handhabbaren Gewicht (noch) nicht zur Verfügung stehen. Obwohl die Hersteller an größeren Speichervarianten arbeiten, zweifeln die Profis an einem echten Bedarf: „Akkus sind empfindlicher als Kabelgeräte. Vor allem bei Außenbaustellen sehe ich da Probleme mit dem pfleglichen Umgang“, sagt Baumeister Johannes Dinhobl.

Die Anforderung macht den UnterschiedWelches Gerät mit welcher Ausstattung wann zum Einsatz kommt, hängt von den Anforderungen auf der Baustelle ab. Je größer die Bohrleistung sein soll, desto größer müssen die Maschine, die Schlagkraft, der Bohrer und damit die Werkzeugaufnahme sein. Für den Einsatz im Hochbau, für kleinere Bohrungen und die Montage der Innenausstattung reicht normalerweise ein kleinerer Bohrhammer mit um die 800 Watt Leistung, einer Schlagenergie von mindestens 2,5 Joule und der Werkzeugaufnahme SDS­plus. Sobald mehr Kraft im Spiel ist, braucht es mehr Schlagenergie, grö­

ßere Bohrer und damit die SDS­max­Aufnahme. „Nur mit diesem Einsteckende ist die größere Kraftübertragung vom Gerät auf den Bohrer möglich, ohne dass dieser bricht“, erklärt Sebastian Wallner, Produktmanager bei Hilti Austria. Je nach Gerät und zu bearbei­tenden Material ist eine Bohrleistung auf über hundert Milli meter möglich.

Diese größeren Kombigeräte mit einer Leistung ab 850 Watt bis hin zu 1.800 Watt und einem maximalen Gewicht von 9,5 Kilo kom­men sowohl im Tiefbau auch als in der Sanierung und bei Abbruch­arbeiten zum Einsatz.

Vielseitig einsetzbarBohr- und meißelhämmer: die multifunktionale lösung für härtefälle. die Bauzeitung gibt einen überblick über das spektrum an Kombigeräten ab einer leistungsaufnahme von 1000 Watt.text: GudRuN hAiGeRmoseR

„Regelmäßige Wartung und Reinigung verlängern die Lebensdauer der Geräte.“JoHannes dinHoBl, dinHoBl BauunterneHmung gmBH

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„Die Investition in einen hochwertigen Bohrhammer rechnet sich langfristig.“andreas Hauser, Bauakademie Wien

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Fokus Werkzeuge 29B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

Große KaliberIn Johannes Dinhobls Baufirma mit Standort Wiener Neustadt sind kombinierte Bohr­ und Meißelhämmer auf jeder Baustelle dabei. Damit wird hauptsächlich Ziegelwerk und Putz bearbeitet, aber auch für Betonarbeiten – primär über Kopf und an Wänden – sind die Geräte geeignet. Zusätzlich werden – vorrangig für Boden­ und langwierige Abbrucharbeiten – reine Meißel­ und Abbruchhämmer mit einer Leistung von maximal 2.000 Watt (bis 30 Kilo Gewicht) ein­gesetzt. Welches Gerät auch immer, bei den „großen Kalibern“ zäh­len für den erfahrenen Baumeister „ein durchgehendes Leistungs­bild, eine hohe Schlagkraft, eine einfache Handhabung und ein gutes Serviceangebot des Herstellers“.

Langes Leben„Die Investition in ein hochwertiges Gerät lohnt sich langfris­tig“, sagt Andreas Hauser, Baumeister und Geschäftsführer der Bauakademie Wien. Dabei hängt die Lebensdauer natürlich von der Häufigkeit des Einsatzes ab. Wird auf einer großen Baustelle täglich gemeißelt – Hauser nennt als Beispiel einen zwei Jahre dauernden U­Bahn­Bau –, so wird normalerweise für die nächste Baustelle ein neues Gerät angeschafft. Ist er nur selten im Einsatz, hat man den Bohrhammer über viele Jahre. Obwohl viele vor zehn bis 15 Jahren hergestellte Geräte noch voll funktionsfähig sind, sollte man nicht zu lange mit dem Austausch warten, da sich im Laufe der Jahre eini­ges in Sachen Technik, Sicherheit und Arbeitskomfort getan hat.

In Johannes Dinhobls 25­Personen­Betrieb werden die Geräte im Durchschnitt sieben Jahre genützt. Die Voraussetzung dafür ist regelmäßige Wartung und Pflege, zu der der Baumeister seine Mannschaft anhält. Dafür steht zum Beispiel auf dem Firmenge­lände Pressluft zur Verfügung, um die Motoren durch Ausblasen von Schmutz zu befreien.

Trend zu mehr Sicherheit„Das Bewusstsein für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz steigt, und die Produkte werden entsprechend angepasst“, erklärt Sebastian Wallner von Hilti. Inzwischen ist es Standard, dass Bohrgeräte mit einer Rutschkupplung versehen sind. Manche Systeme schalten das Gerät sogar automatisch ab, sollte der Bohrer während des Arbei­tens im Untergrund hängen bleiben. Auch die Staubabsaugungen, die entweder standardmäßig oder optional angeboten werden, sor­gen für mehr Sicherheit und machen das Arbeiten angenehmer. Ein anderes wichtiges Thema ist die Reduzierung von Vibrationen: Je geringer diese sind, desto länger und komfortabler kann gearbeitet werden. Viele Hersteller bauen daher zusätzliche Stoßdämpfer ein.

Baumeister Dinhobl bemerkt weiters, dass Druckluft immer wei­ter zurückgedrängt wird. Einerseits durch die praktischeren elektri­schen Geräte, andererseits durch auf Kleinbagger anbringbare Hyd­raulikaufbrucheinrichtungen.

einen marktüberblick zum thema Bohrhämmer finden Sie auf der nächsten doppelseite.

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Fokus Werkzeuge30 B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

HERSTELLER/MARKE BOSCH DEWALT EINHELL Expert Plus HILTI KRESS MAKITA METABO WÜRTHProduktname Bohrhammer

GBH 5-40 DCE ProfessionalKombihammer D 25602 K

Bohrhammer TE-RH 38 E

Kombihammer TE 60 (ATC/AVR)

Bohr- und Meißelhammer 1100 BMH-max

Bohrhammer HR4003C Kombihammer KHE 5-40 (600687000)

Bohr- und Meißelhammer BMH 45-XE

Leistungsaufnahme (Watt)

1.150 Watt 1.250 Watt 1.050 Watt 1.300 Watt 1.100 Watt 1.100 Watt 1.010 Watt 1.500 Watt

Schlagzahl pro Minute 1.500–3.050 min-1 1.430–2.840 min-1 0–4.100 min-1 3.300 impacts/min 1.350–2.870 min-1 1.450–2.900 min-1 3.200/min 1.380–2.760/minMaximale Schlagkraft (Joule)

8,8 Joule 8 Joule 9 Joule 7,3 Joule 7,5 Joule 8,3 Joule 7,5 Joule 12,5 Joule

Lehrlaufdrehzahl (U/min)

170–340 min-1 (Nenndrehzahl)

210–415 (Lastdrehzahl U/min – Leerlaufdrehzahl k. A.)

0–500 min-1 350 U/min 235–500 1/min 250–500 min-1 200 U/min – 350 U/min 305 U/min

Bohrleistung (mm) Bohr-Ø in Beton: mit Hammer-bohrern 12–40 mm, mit Durch-bruchbohrern 45–55 mm, mit Hohlbohrkronen 40–0 mm

Max. Bohrdurchmesser in Beton 45 mm, mit Bohrkrone 100 mm, Durchbruch bohrer 65 mm

38 mm (Beton) 18–100 mm 40 mm (Bohrleistung Vollbohrer Beton) bis 105 mm (Bohrleistung Hohlbohrkronen Ø)

40 mm (Bohrleistung Vollbohrer Ø) 105 mm (Bohrleistung Bohrkronen Ø)

Beton mit Hammerbohrern: 40 mm Mauerwerk mit Bohrkronen: 90 mm

Bohrdurchmesser in Beton min/max: 12–45 mm; Bohrleistung in Volumen in Beton max. pro Minute: 221 cm³

Gewicht 6,8 Kilo 6,9 Kilo 6,9 Kilo 6,4 Kilo 5,9 Kilo 6,2 Kilo (laut EPTA) 6,2 Kilo 8,9 KiloGetriebe Keine Angabe 1 Gang 1 Gang 1 Gang stufenlos 1 Gang, synchronisierte Umschaltung

von Bohren auf MeißelnMehrere Gänge K. A. Elektronistellrad für Bohr und

SchlagleistungKabellänge 3,5 Meter 3 Meter 3 Meter 3,5 Meter 4 Meter 4 Meter 4 Meter 4 MeterWerkzeugaufnahme SDS-max SDS-max SDS-max SDS-max SDS-max SDS-max SDS-max SDS-max Funktion/ Besonderheiten/ Produktvorteile

Schneller Allrounder mit Vibration-Control, schneller Bohrfortschritt durch 1.150-Watt-Motor und kraftvol-les Schlagwerk, Stellrad zur va-riablen Einstellung der Dreh- und Schlagzahl, automatische Schalterarretierung für bei dau-erhafter Meißelanwendung; Ser-vice-Display, Standby-Anzeige, Kugeltülle

2-Stufen-Kupplung (CTC) mit Auslösung bei 40 und 80 Nm für maximalen Schutz bei Bohrarbeiten

Pneumatisches Schlagwerk, 3 Funktionen: Hammerboh-ren, Meißeln mit und ohne Fi-xierung; Press-Control visuali-siert optimalen Anpressdruck, Drehzahlelektronik zum sanf-ten Anbohren, vibrationsge-dämpfter Handgriff, Softgriff-einlagen; 2 Status-LEDs: Einsatzbereit und Service (Bür-stenverschleiß), Alu-Getrie-bekopf, stufenlos einstellbarer Metall-Bohrtiefenanschlag

Bohren mit Schlag, Bohren ohne Schlag, Meißeln; opti-onal mit aktiver Vibrations-reduzierung, um längeres und sicheres Arbeiten zu ermög-lichen, sowie aktiver Torsions-kontrolle, um Unfälle durch plötzliches Verdrehen des Ge-räts zu vermeiden; staubfrei-es Arbeiten durch Staubabsau-gung möglich

Vibrationsdämpfungssystem mit Voll-dämpfung zwischen Maschine und Handgriff; Regelelektronik mit Dreh- bzw. Schlagzahlvorwahl; Sanftanlauf und Wiederanlaufschutz für anwen-derfreundliches Einschalten, variable Meißelfixierung in 16 Positionen; Ab-schaltkohlebürsten, Servicedeckel für Kohlebürstenwechsel

Staubgeschützte Werkzeugaufnah-me, geeignet für SDS-max, Voll-wellenelektronik und Sanftanlauf, Schlag- und Drehzahl präzis vorwähl-bar, Verschleißanzeige für Kohle-bürsten, Kontrollleuchte meldet Feh-ler an Kabel und Schalter, 12-fache Meißelverstellung

Metabo VibraTech (MVT): integriertes Dämpfungssystem und Zusatzhandgriff zur Reduzierung der Vibrationen; Va-rio-Tacho-Constamatic-(VTC-)Vollwel-lenelektronik zum Arbeiten mit materi-algerechten Drehzahlen, die unter Last konstant bleiben; Stellrad zur Vorwahl der Drehzahl, elektronischer Sanftanlauf für präzises Anbohren; Metabo-S-auto-matic-Sicherheitskupplung

Automatisch arretierender Schal-ter im Meißelbetrieb, Elektronikstell-rad, 12-fach arretierbare Meißelverstel-lung, laufruhig, aber trotzdem schneller Bohrfortschritt, Service-LED

Garantie 3 Jahre (bei Onlineregistrierung)

1 Jahr 2 Jahre 2 Jahre keine Kosten, lebenslange Hersteller-garantie, lebenslanges Reparaturkostenlimit

2 Jahre; bei Registrierung innerhalb von 30 Tagen nach Kauf 2 plus 3 Jahre

3 Jahre (bei Registrierung) 3 Jahre (mit Registrierung) 2 Jahre

Preis (UVB des Herstellers, in Euro, inkl. MwSt.)

958,80 1.110,– 199,95 1.770,– 593,81 (inkl. 19 % MwSt.) 899,95 839,– 823,–

Website www.bosch-professional.com www.dewalt.at www.einhell.de www.hilti.at www.kress-elektrik.com www.makita.at www.metabo.com https://eshop.wuerth.at

Page 31: Die Bauzeitung 24/15

Fokus Werkzeuge 31B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

HERSTELLER/MARKE BOSCH DEWALT EINHELL Expert Plus HILTI KRESS MAKITA METABO WÜRTHProduktname Bohrhammer

GBH 5-40 DCE ProfessionalKombihammer D 25602 K

Bohrhammer TE-RH 38 E

Kombihammer TE 60 (ATC/AVR)

Bohr- und Meißelhammer 1100 BMH-max

Bohrhammer HR4003C Kombihammer KHE 5-40 (600687000)

Bohr- und Meißelhammer BMH 45-XE

Leistungsaufnahme (Watt)

1.150 Watt 1.250 Watt 1.050 Watt 1.300 Watt 1.100 Watt 1.100 Watt 1.010 Watt 1.500 Watt

Schlagzahl pro Minute 1.500–3.050 min-1 1.430–2.840 min-1 0–4.100 min-1 3.300 impacts/min 1.350–2.870 min-1 1.450–2.900 min-1 3.200/min 1.380–2.760/minMaximale Schlagkraft (Joule)

8,8 Joule 8 Joule 9 Joule 7,3 Joule 7,5 Joule 8,3 Joule 7,5 Joule 12,5 Joule

Lehrlaufdrehzahl (U/min)

170–340 min-1 (Nenndrehzahl)

210–415 (Lastdrehzahl U/min – Leerlaufdrehzahl k. A.)

0–500 min-1 350 U/min 235–500 1/min 250–500 min-1 200 U/min – 350 U/min 305 U/min

Bohrleistung (mm) Bohr-Ø in Beton: mit Hammer-bohrern 12–40 mm, mit Durch-bruchbohrern 45–55 mm, mit Hohlbohrkronen 40–0 mm

Max. Bohrdurchmesser in Beton 45 mm, mit Bohrkrone 100 mm, Durchbruch bohrer 65 mm

38 mm (Beton) 18–100 mm 40 mm (Bohrleistung Vollbohrer Beton) bis 105 mm (Bohrleistung Hohlbohrkronen Ø)

40 mm (Bohrleistung Vollbohrer Ø) 105 mm (Bohrleistung Bohrkronen Ø)

Beton mit Hammerbohrern: 40 mm Mauerwerk mit Bohrkronen: 90 mm

Bohrdurchmesser in Beton min/max: 12–45 mm; Bohrleistung in Volumen in Beton max. pro Minute: 221 cm³

Gewicht 6,8 Kilo 6,9 Kilo 6,9 Kilo 6,4 Kilo 5,9 Kilo 6,2 Kilo (laut EPTA) 6,2 Kilo 8,9 KiloGetriebe Keine Angabe 1 Gang 1 Gang 1 Gang stufenlos 1 Gang, synchronisierte Umschaltung

von Bohren auf MeißelnMehrere Gänge K. A. Elektronistellrad für Bohr und

SchlagleistungKabellänge 3,5 Meter 3 Meter 3 Meter 3,5 Meter 4 Meter 4 Meter 4 Meter 4 MeterWerkzeugaufnahme SDS-max SDS-max SDS-max SDS-max SDS-max SDS-max SDS-max SDS-max Funktion/ Besonderheiten/ Produktvorteile

Schneller Allrounder mit Vibration-Control, schneller Bohrfortschritt durch 1.150-Watt-Motor und kraftvol-les Schlagwerk, Stellrad zur va-riablen Einstellung der Dreh- und Schlagzahl, automatische Schalterarretierung für bei dau-erhafter Meißelanwendung; Ser-vice-Display, Standby-Anzeige, Kugeltülle

2-Stufen-Kupplung (CTC) mit Auslösung bei 40 und 80 Nm für maximalen Schutz bei Bohrarbeiten

Pneumatisches Schlagwerk, 3 Funktionen: Hammerboh-ren, Meißeln mit und ohne Fi-xierung; Press-Control visuali-siert optimalen Anpressdruck, Drehzahlelektronik zum sanf-ten Anbohren, vibrationsge-dämpfter Handgriff, Softgriff-einlagen; 2 Status-LEDs: Einsatzbereit und Service (Bür-stenverschleiß), Alu-Getrie-bekopf, stufenlos einstellbarer Metall-Bohrtiefenanschlag

Bohren mit Schlag, Bohren ohne Schlag, Meißeln; opti-onal mit aktiver Vibrations-reduzierung, um längeres und sicheres Arbeiten zu ermög-lichen, sowie aktiver Torsions-kontrolle, um Unfälle durch plötzliches Verdrehen des Ge-räts zu vermeiden; staubfrei-es Arbeiten durch Staubabsau-gung möglich

Vibrationsdämpfungssystem mit Voll-dämpfung zwischen Maschine und Handgriff; Regelelektronik mit Dreh- bzw. Schlagzahlvorwahl; Sanftanlauf und Wiederanlaufschutz für anwen-derfreundliches Einschalten, variable Meißelfixierung in 16 Positionen; Ab-schaltkohlebürsten, Servicedeckel für Kohlebürstenwechsel

Staubgeschützte Werkzeugaufnah-me, geeignet für SDS-max, Voll-wellenelektronik und Sanftanlauf, Schlag- und Drehzahl präzis vorwähl-bar, Verschleißanzeige für Kohle-bürsten, Kontrollleuchte meldet Feh-ler an Kabel und Schalter, 12-fache Meißelverstellung

Metabo VibraTech (MVT): integriertes Dämpfungssystem und Zusatzhandgriff zur Reduzierung der Vibrationen; Va-rio-Tacho-Constamatic-(VTC-)Vollwel-lenelektronik zum Arbeiten mit materi-algerechten Drehzahlen, die unter Last konstant bleiben; Stellrad zur Vorwahl der Drehzahl, elektronischer Sanftanlauf für präzises Anbohren; Metabo-S-auto-matic-Sicherheitskupplung

Automatisch arretierender Schal-ter im Meißelbetrieb, Elektronikstell-rad, 12-fach arretierbare Meißelverstel-lung, laufruhig, aber trotzdem schneller Bohrfortschritt, Service-LED

Garantie 3 Jahre (bei Onlineregistrierung)

1 Jahr 2 Jahre 2 Jahre keine Kosten, lebenslange Hersteller-garantie, lebenslanges Reparaturkostenlimit

2 Jahre; bei Registrierung innerhalb von 30 Tagen nach Kauf 2 plus 3 Jahre

3 Jahre (bei Registrierung) 3 Jahre (mit Registrierung) 2 Jahre

Preis (UVB des Herstellers, in Euro, inkl. MwSt.)

958,80 1.110,– 199,95 1.770,– 593,81 (inkl. 19 % MwSt.) 899,95 839,– 823,–

Website www.bosch-professional.com www.dewalt.at www.einhell.de www.hilti.at www.kress-elektrik.com www.makita.at www.metabo.com https://eshop.wuerth.at

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Fokus Werkzeuge32 B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

Mobile Ladestationlädt Akku-Werkzeuge unterwegs in der l-Boxx: das Bosch „Wireless charging l-Boxx Bay“ für Profis.

zuwachs in der „Wireless Charging“­Produktfamilie von Bosch: Neben der stationären Lösung und dem „Wireless Charging

Holster“, das Akku­Schrauber während der Fahrt induktiv lädt, gibt es künftig die mobile Ladestation „Wireless Charging L­Boxx Bay“. Sie bietet dem Handwerker weitere Vorteile: Das Akku­Gerät kann beim Laden in der L­Boxx verbleiben. Durch die induktive Energie­übertragung wird sowohl der Akku am Gerät als auch der Zusatz­Akku in der L­Boxx auf dem Weg zum Einsatzort geladen. Ebenfalls neu im „Wireless Charging System“ ist der Lithium­Ionen­Akku GBA 18 V 4,0 Ah MW­C Professional, der gegenüber dem bisherigen 2,0 Ah „Wireless Charging“­Akku die doppelte Laufzeit bietet. So können Profis, die von Baustelle zu Baustelle unterwegs sind, auch nach kurzer Fahrt leistungsintensive Arbeiten wie das Trennen von Metall mit einem Akku­Winkelschleifer erledigen. Dank „Flexible

bosch erweitert das „wireless charging system“ um die mobile ladestation „wireless charging l-boxx bay“.

Bos

ch

„Gefräsig“Putze, Klebereste, weicher estrich: die Rf 14-115 von metabo rückt allem zu leibe.

Met

abo

Better connectedBluetootH Den Akku lokalisieren, sei­nen Betriebs­ und Ladezustand überprü­fen oder ihn deaktivieren: Mit den neuen 18,0­Volt­XR­Bluetooth­System­Akkus von Dewalt ist das alles problemlos möglich. Die wahlweise mit 2,0 Ah (DCB 183 B) oder 5,0 Ah (DCB 184 B) erhältlichen Akkus aus der XR­Familie können dank des integrier­ten Bluetooth­Chips und der App „Dewalt Tool Connect“ mit bluetoothfähigen End­geräten wie Smartphone oder Tablet (ab Bluetooth Smart und Bluetooth 4.0) kom­munizieren. Nach dem kostenlosen Down­load der App und dem Anmelden der Akkus lassen sich verschiedene Informationen abrufen. So kann man etwa sehen, ob sich alle Akkus innerhalb der Reichweite von ca. 30 Metern befinden – so kann sicher­gestellt werden, dass keine Batterie auf der Baustelle vergessen wurde. Sind alle Batte­rien da, wo sie hingehören, können sie mit einem Befehl zusammen deaktiviert und zu Beginn des nächsten Arbeitstages wieder für den Einsatz freigegeben werden; so lässt sich eine unbefugte Nutzung verhindern.

bei Renovierungsarbeiten nicht mehr wegzudenken: Die Reno­vierungsfräse RF 14­115 mit einem Fräskopf­Durchmesser von

128 mm eignet sich optimal zum Abtragen von Putz, Kleberesten, weichem Estrich und Altanstrichen an Wand, Decke und Boden. Ein dreistufig untersetztes Hochleistungsgetriebe sorgt für maximales Drehmoment und höchsten Abtrag. Bei der Entwicklung wurde auf Sicherheit und eine komfortable Handhabung großen Wert gelegt. So verhindert der Wiederanlaufschutz unbeabsichtigtes Anlaufen nach Stromunterbrechung. Die Metabo­S­automatic­Sicherheits­kupplung entkoppelt zudem mechanisch den Antrieb bei Blockie­ren des Einsatzwerkzeugs. Dank einer robusten Schutzhaube aus Aluminiumdruckguss mit gefedertem Bürstenkranz soll außerdem staubarmes Arbeiten gewährleistet werden.

schneller arbeitsfortschritt dank des großen fräsdurch-messers: die rf 14-115 von metabo.

Power System“ ist auch der 4,0 Ah­Akku kompatibel mit nahezu allen 18­Volt­Lithium­Ionen­Profi­Geräten von Bosch sowie dem kompletten „Wireless Charging System“.

Page 33: Die Bauzeitung 24/15

Bos

ch

Kompromisslosden neuen 28-volt-Akku-Kombihammer von milwaukee gibt es im set mit staubabsaugung.

Kompromisslos starke Leistung, kompaktes Design und uneinge­schränkte Bewegungsfreiheit ohne Stromkabel verspricht der

neue Akku­Kombihammer Fuel M28 CHPX/5.0 Ah von Milwaukee. Zum ersten Mal setzt Milwaukee dabei auch in der 28­Volt­Klasse auf die Vorteile der Fuel­Technologie, die bereits in einer Serie von 18­Volt­Modellen des Herstellers für ein deutliches Leistungsplus, längere Laufzeiten und eine höhere Lebensdauer sorgt. Bei Fuel­Geräten kommen bürstenlose Motoren, eine Hochleistungselektro­nik mit Leistungsmanagement und Überlastschutz sowie Akkus mit Einzelzellenüberwachung zum Einsatz. Mit einer Schlagenergie von 4,7 Joule ist das Gerät stärker als viele kabelgebundene Modelle und bleibt mit einem Gewicht von 4,7 kg selbst bei längeren Einsätzen noch handlich. Dem Komfort bei intensiver Nutzung soll ein wir­kungsvolles Antivibrationssystem garantieren, das die Vibrationen auf einen niedrigen Wert von 8,1 m/s² reduziert. Besonders effizi­ent ist der Kombihammer bei Bohrlochdurchmessern von acht bis 20 Millimetern. Maximal möglich sind in Beton 28 mm, in Stahl 13 mm und in Holz 30 mm. Der 28­Volt­Kombihammer wird von Milwaukee einzeln und auch im Set mit der neuen, effektiven Staubabsaugung M18­28 CPDEX angeboten.

der akku-Kombiham-mer fuel m28 chpx/ 5.0 ah von milwaukee zeigt, was mit 28-volt-lithium-ionen-akku-technologie möglich ist.

Immer auf Spurmit transparenz zu mehr effizienz verspricht die Betriebsmittelverwaltung hilti oN!track.

mit ON!Track bietet Hilti eine Komplettlösung zur einfachen Ver­waltung von Betriebsmitteln, die herstellerunabhängig und

­übergreifend mittels RFID­ und Barcode­Scanner erfasst und ein­deutig identifiziert werden können. Die Software selbst basiert auf einer Cloud­Lösung, sodass weder eine Installation noch manuelle Updates notwendig sind und die Betriebsmittelverwaltung über die Web­2­I­3­Anwendung ebenso wie von mobilen Geräten von unter­wegs vorgenommen werden kann. Auf diese Weise sind sämtliche Daten zentral, sicher und synchron gespeichert. Verschiedene ver­antwortliche Mitarbeiter können als registrierte Nutzer diese Daten rund um die Uhr ortsunabhängig abrufen. Hilti ON!Track ist ab 2016 deutschlandweit und in Österreich verfügbar.

Milw

auke

e

05.–07.02.2016

Mehr als 230 erwartete Aussteller auf 16.000 m² Ausstellungsfläche zeigen Systeme, Marken und Innovationen

Mehr als 11.000 erwartete Privat- und Fachbesucher aus Tirol und den angrenzenden Regionen

Schwerpunkt Energie in Halle D

zeba 2016: Überregionale Fachtagung zur Zukunft von Energie, Bauen und Architektur

tiroler-hausbaumesse.at zeba.eu

Page 34: Die Bauzeitung 24/15

Baumaschinen34 B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

Othmar Pletzer besitzt ein eigenes Erdbauunternehmen in Tirol und fährt selbst mit einem Volvo­ECR­145­DL­Kurzheckbagger. Ihn als Baggerfahrer zu bezeichnen

wäre allerdings pure Untertreibung. Um sein Können auf der Bau maschine zu beschreiben, braucht man Superlative aus der Sportwelt: Ausnahmetalent oder Naturtalent zum Beispiel. Diese Begriffe passen besser, schließlich ist der 36­Jährige dreifacher Europameister im Baumaschinenfahren. Zuletzt holte er sich im Oktober bei den Volvo Masters in Treviso diesen Titel. Er und ein weiterer Österreicher, Johannes Unger, ebenfalls aus Tirol, waren dort „einmal mehr das Maß aller Dinge“, wie es Ascendum in einer Aussendung enthusiastisch formulierte.

Eine Ähnlichkeit mit dem Spitzensport zeigt auch Pletzers Werde gang. Schon in der Kindheit machte sich sein Talent und seine Begeisterung fürs Baumaschinenfahren bemerkbar: Schon als achtjähriger Bub, so erzählt er, fuhr er zum ersten Mal mit einem solchen Gerät: „Bei mir zu Hause war eine Baustelle, und ich durfte dort einmal den Bagger ausprobieren.“ Da war’s um ihn geschehen: Zum Glück arbeitete sein Vater als Schlosser bei einer Baufirma. Schon während der Schulzeit begleitete ihn Sohn

Othmar auf Baustellen, wo er auf verschiedensten Maschinen mit­fuhr. Bei einer solchen Kindheit war es fast logisch, einen Beruf zu erlernen, der mit dem Bau zu tun hat: Pletzer wurde Maurer.

Aber die Maschinenbegeisterung gewann letztlich die Ober­hand. Heute betreibt er sein eigenes Erdbauunternehmen und konzentriert sich auf „spezielle Sachen“, wie er erzählt, zum Bei­spiel mit dem Bagger Steine für eine Steinmauer aufschlichten. Trainiert für die internationalen Wettbewerbe hat er nicht: „Das kann man nicht lernen oder üben, man muss maschinenfanatisch sein, sich reinleben und ein Gefühl haben“, sagt er.

Mit seinem Talent und seiner Begeisterung für das schwere Gerät ist Pletzer nicht unbedingt ein Kandidat fürs klassische Bau­maschinentraining. Dort könnte er wahrscheinlich einem Trainer noch so manches für den Umgang mit Bagger und Co lehren. Diese Schulungen, wie sie die Baumaschinenhersteller anbieten, haben allerdings nicht das Ziel, Spitzenkönner für die Europameister­schaft heranzubilden. „Ein Bauunternehmer braucht einen Fah­rer, der das Gerät bedienen, die Features gezielt nützen kann und der weiß, wie man effizient fährt“, sagt Ronald Ganzenhuber, bei Ascendum für das Thema Schulung verantwortlich.

Schulungen für ProfisWas hänschen nicht lernt, lernt hans nimmermehr. Bei fahrerschulungen stimmt der sinnspruch nicht: hier lernen selbst alte hasen Neues.text: WolfGANG PoZsoGAR

hoch oben und doch am boden: sicheres, kostengünstiges und sehr realitätsnahes training für fahrer von baukranen im simulator von liebherr.

Lieb

herr

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Baumaschinen 35B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

Vom Grundkurs bis zum Profi-TrainingUnd damit ein solcher Umgang mit der Maschine beim Kunden gewährleistet ist, bieten die großen Baumaschinenanbieter heute verschiedenste Ausbildungsmöglichkeiten. Sozusagen der Grund­kurs wird bei der Übernahme einer neuen Maschine absolviert. Bei Volvo ist das beispielsweise eine Ein­Tages­Schulung, wo der Fah­rer die Technik und die Handhabung der Maschine genau erklärt bekommt. Drauf aufbauend, stehen verschiedene weitere Pro­gramme bereit.

Ein wesentliches Ziel der Fahrerschulung lautet immer, den Bedienungsmann so mit der Maschine vertraut zu machen, „dass er optimal wirtschaftlich fahren und damit ein Maximum an Pro­duktivität herausholen kann“, formuliert es Ganzenhuber. Dafür gibt es bei Volvo ein eigenes Programm mit dem Titel „Ecooperator­ Training“: Man schaut sich im Detail die Fahrweise ein und ins­truiert den Fahrer, wie er dieselsparender unterwegs sein kann, berichtet Ganzenhuber: „Oft braucht man ihm nur bewusstma­chen, dass er das Gaspedal nicht voll durchdrücken muss, sondern sich auf die elektronische Steuerung verlassen kann.“ Die Trai­nings finden beim Kunden statt, mitunter geht es aber auch zu Volvo ins schwedische Eskilstuna oder ins deutsche Konz.

Zusätzlich bietet Ascendum ein Site­Simulation­Tool, wo sich Volvo­Spezialisten den Maschineneinsatz am Ort des Kunden ansehen und versuchen, nicht nur die Fahrweise, sondern falls nötig auch die Fahrwege zu optimieren. „Ein solche Optimierung bringt ökonomischeren Umgang mit der Maschine, und zusätzlich wird die Anzahl der notwendigen Kilometer reduziert, was letzt­lich schnellere Abläufe, weniger Verbrauch und weniger Wartung bringt“, berichtet Ganzenhuber.

Profunde Einsatzberatung Auf ein ähnliches Programm setzt Zeppelin. Auch hier bildet die Einweisung bei der Maschinenübergabe die Basis. „Das ist auch bei erfahrenen Fahrern sinnvoll, weil es bei den neuen Maschinen doch viele Veränderung gibt. Der Fahrer muss beispielsweise ler­nen, wie er die verschiedenen Modi mit unterschiedlichen Fahr­verhalten benützt“, berichtet Wolfgang Szigeti, der bei Zeppelin für die Schulung verantwortlich ist. In der zweiten Ausbildungs­stufe werden spezifische Fahrerschulungen durchgeführt, wo die Optimierung des Spritverbrauchs und der Produktionsleistung im Mittelpunkt steht. Die Trainer kommen von der Zeppelin­Projekt­ und ­Einsatztechnikabteilung in München, „das sind Profis mit profundem Wissen“, sagt Szigeti stolz. Vor Ort führen diese Spe­zialisten auch Einsatzberatung durch und analysieren etwa die Transportwege, um die bestmögliche Lösung zu finden.

BedarfsanalyseImmer öfter werden als aussagekräftige Basis für die Fahrerschu­lungen Ergebnisse aus dem Maschinenüberwachungssystem her­angezogen. Bei Kuhn in Salzburg nutzt man dafür Komtrax, das Wireless Monitoring System von Komatsu: „Damit können wir sehr genau feststellen, in welchem Bereich welcher Schulungsbe­darf besteht“, erzählt Stefan Kuhn. Das System zeigt grundlegende Fehler eines Bedienungsmanns auf, etwa wenn er gleichzeitig Gas gibt und bremst oder nicht im Economy­Mode fährt. Aber auch viele andere Mängel lassen sich erkennen, selbst wenn gegen zu langen Widerstand gebaggert wird, registriert das Komtrax. „Die Analysen und nachfolgende Schulungen werden deshalb von Unternehmen immer stärker nachgefragt, speziell wenn hohe Treibstoffverbräuche auftreten“, berichtet Stefan Kuhn.

Ein Unternehmen, das vom Angebot Kuhns Gebrauch gemacht hat, ist die in den Bereichen Rohstoffindustrie, Bauwirtschaft und Umwelttechnik tätige Bernegger­Gruppe. Die Firma mit 650 Mit­arbeitern betreibt an 17 Standorten Kies­ und Schotterwerke und verfügt über mehr als 1.000 Baumaschinen und Lkws. Bei diesem riesigen Maschinen­ und Fuhrpark schlägt sich Treibstoffsparen

ronald duchow, senior-instruk-

tor von der zeppelin-pro-jekt- und -ein-

satztechnikab-teilung in mün-

chen erklärt die instrumente und

neuen funk-tionen des neuen cat.

Zepp

elin

fahrertraining sichert zufrie-

denheit mit der maschine:

bernegger- ein-kaufschef peter

seebacher mit herbert

Kreiseder von Kuhn,

bernegger- geschäftsführer Kurt bernegger

und stefan Kuhn.

Kuh

n

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Baumaschinen36 B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

besonders deutlich zu Buche. Dem Thema wird deshalb große Auf­merksamkeit geschenkt, berichtet Peter Seebacher, der als Chef des Einkaufs für Baumaschinen die Verantwortung trägt.

Seebacher sieht die Elektronik als ideal geeignet zum Aufspü­ren von fahrerischen Schwachstellen: „Komtrax ist eine optima­les Mittel zum Analysieren der Einsatzeffizienz“, urteilt er über die neue Technik. Damit lasse sich genau erkennen, ob es Ver­besserungspotenzial beim Fahrer gebe, und dann durch entspre­chende Schulung Abhilfe schaffen. Seebacher will das keineswegs als Überwachung sehen: „Wir sind der Meinung, dass es vor allem an uns liegt, wenn Verbesserungspotenzial beim Umgang mit der Maschine besteht, denn dann haben wir dem Mitarbeiter noch nicht die richtige Schulung gegeben.“

Der Fahrer ist für ihn der wichtigste Faktor für den effizienten Betrieb einer Maschine. Das Schulungsservice der Baumaschinen­händler wirkt sich seiner Meinung nach positiv auf das Verhältnis zum Lieferanten aus: „Das ist eine Win­Win­Situation. Kuhn hilft uns mit seinem Know­how, die Maschine effizienter zu nutzen. Das Resultat sind niedrigere Betriebskosten, und wir kaufen wie­der gern Komatsu“, meint Seebacher.

„Akademische“ WeiterbildungBei Sennebogen wird dem Thema Ausbildung ebenfalls großes Augenmerk geschenkt. Der deutsche Hersteller hat eine eigene „Akademie“ gegründet, die verschiedene auf jeweilige Zielgruppen abgestimmte Programme bietet. Dabei stehen nicht nur die Fahrer und Betreiber der Maschinen im Fokus, sondern auch die Händ­ler: „Sie müssen schließlich die Maschinen genau kennen, um sie zu verkaufen und entsprechenden Support zu bieten“, erläutert Florian Attenhauser, Pressesprecher von Sennebogen.

Die Fahrer selbst beziehungsweise die für den Maschinenpark verantwortlichen Mitarbeiter des Kunden werden nicht nur im spritsparenden Fahren geschult, grundlegende Wartungsarbei­ten stehen ebenfalls auf dem Unterrichtsplan, berichtet Attenhau­ser: „Wer eine solche Schulung absolviert hat, ist beispielsweise in der Lage, einem Service techniker ein Problem an der Maschine am Telefon genau zu schildern, gezielt Vorschläge zur Problemlösung einzuholen und einfache Reparaturen selbst durchzuführen.“ Der Vorteil, dass die Mitarbeiter des Kunden mit Details der Technik vertraut werden, liegt auf der Hand. Florian Attenhauser behaup­tet: „Das Resultat sind letztlich geringere Stillstandzeiten.“

Ab an den SimulatorEinen technologisch neuen Weg bei der Fahrschulung beschreitet Liebherr. Möglicherweise inspiriert vom konzerneigenen Bereich Aerospace, der die Flugzeugindustrie mit Luftmanagement­systemen, Flugsteuerungs­ und Betätigungssystemen sowie Hy drauliksystemen und Fahrwerken beliefert, setzt Liebherr auf Training im Simulator. Mit ein Grund ist natürlich auch die Größe der Maschinen.

So etwa gibt es Simulatoren für Spezialtiefbaugeräte und Rau­penkrane bis 300 Tonnen. Effizient und kostengünstig können Fah­rer hier in einer virtuellen, aber zugleich sehr realistischen Umge­bung trainieren: Für den Simulator wurde ein Baustellenumfeld mit angrenzenden Gebäuden, Straßen und Zäunen sowie Hindernissen, wie etwa Unebenheiten oder Felsen, entwickelt. Full­HD­Flachbild­schirme und hochwertige Surround­Lautsprecher produzieren Bil­der und Geräusche. Zudem stellt die bewegliche Plattform sicher, dass der Maschinenführer realistische und akkurate Bewegungen im Liebherr­Simulator erlebt.

Einen weiteren Simulator hat Liebherr für Baukrane entwickelt. Hier lassen sich ebenfalls verschiedenste Einsatzsituationen rea­litätsnah, aber trotzdem sicher und effizient trainieren. Eine Soft­ware simuliert die echten Kranfunktionen des Obendreherkrans 280 EC­H, die Bedienung erfolgt mit authentischen Steuerungs­möglichkeiten von einem originalen Kranfahrerstand aus. Und um das Gefühl eines Arbeitsplatzes in luftiger Höhe zu simulieren, wird der Blick aus einer hoch oben liegenden Kabine auf einen Großbild­schirm projiziert. Lernen macht mit diesen Simulatoren so großen Spaß, dass Baumaschinenfans vermutlich viel Geld zahlen würden, um mit den Maschinen im Trockentraining zu üben. Das simulator­unterstützte Training für Spezialtiefbaugeräte, Raupenkrane und Baukrane gibt’s aber vorerst nur für Liebherr­Kunden.

Othmar pletzer auf seinem weg zum dritten europameister-titel: „das kann man nicht lernen oder üben, man muss maschinen-fanatisch sein, sich reinleben und ein gefühl haben.“

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„Wenn Verbesserungspotenzial beim Umgang mit der Maschine besteht, liegt es an uns, dem Mitarbeiter die richtige Schulung zu geben.“Peter seeBaCHer, einkauFsleiter Bernegger gmBHK

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Page 37: Die Bauzeitung 24/15

Baumaschinen 37B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

Generation XPowermit der neuen Großlader-Reihe XPower präsentiert liebherr ein ganzheitliches maschinen-konzept. herzstück ist der stufe-iv/tier-4f-konforme leistungsverzweigte fahrantrieb.

treibstoffeffizienz, Leistungsstärke, Robustheit und Komfort standen bei der Entwicklung der neuen Liebherr­Großlader­

Generation im Fokus. Das Ergebnis sind sechs Modelle der XPower­ Generation mit Einsatzgewichten zwischen 17.700–32.600 kg. Im Zen­trum steht dabei der Stufe­IV/Tier­4f­konforme leistungsverzweigte Fahrantrieb, den Liebherr in diesen Maschinen serienmäßig anbie­tet. Er vereint hydrostatischen mit mechanischem Antrieb, wodurch die Maschinen sowohl beim kurzen Ladespiel als auch bei langen Distanzen und Bergfahrten punkten können. Die Kombination bei­der Antriebsarten soll für hohe Effizienz und deutliche Treibstoffein­sparungen sorgen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei auch das bewährte System der Liebherr­Power­Efficiency. Es steuert alle Komponenten proaktiv und in Echtzeit für den bestmöglichen Wirkungsgrad. Der Betreiber des Liebherr­XPower­Radladers könne bis zu 30 Prozent Treibstoff einsparen, verspricht der Hersteller.

der l 586 xpower ist die größte maschine der neuen stufe-iv/tier-4f-konformen großradlader-generation von liebherr.

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Der Service macht'sim schotterwerk maier setzt man auf die Beratung von Zeppelin und die Produkte von caterpillar.

der verbrauchs- und schadstoff-arme caterpillar-radlader 966m vor einer idylli-schen Kulisse.Ze

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Miete auf VormarschZuWacHS In einer aktuellen Studie pro­gnostiziert der europäische Verband der Baumaschinen­ und Gerätevermieter (ERA) 2016 anhaltendes Wachstum des österrei­chischen Baumaschinenmietmarkts. Der Jahresumsatz der österreichischen Ver­mietindustrie wird bis Ende 2015 bei einem erwarteten Wachstum von 3,7 Prozent auf 324 Millionen Euro geschätzt, und ein wei­teres Wachstum in Höhe von 2,9 Prozent wird für 2016 vorhergesagt.

Let ist snowSortimentauSBau Die Bobcat­ Modellreihe für den Winterdienst, beste­hend aus den aktuellsten Kompaktladern, Teleskopen und Anbaugeräten für den Win­terdienst, wird kontinuierlich weiter ausge­baut. In den letzten zwölf Monaten umfass­ten die Neuzugänge der Bobcat­Modellreihe unter anderem den Kompaktlader S450 und den Kompakt­Raupenlader T450. Das Bobcat­Sortiment ermöglicht zudem den Anwendern eine Auswahl aus 18 verschie­denen Schneefräsenmodellen

im Schotterwerk Maier in Liezen werden täglich mehrere hun­dert Kubikmeter Gestein zu Schotter, Sand oder anderen Rohstof­

fen verarbeitet. Um den hohen Standard halten zu können, wurde nun ein neuer Caterpillar­Radlader 966M angeschafft. Die Load­and­Carry­Einsätze sollen damit noch effizienter und schneller bewerkstelligt werden. Der neue Caterpillar­Radlader der M­Serie ist mit dem Acert­Motor gemäß EU­Stufe IV ausgestattet und ver­fügt über eine Kombination aus Elektronik­, Kraftstoff­, Luft­ und Nach behandlungskomponenten. Der Schadstoffausstoß und Kraft­stoffverbrauch konnte zudem signifikant verbessert werden. Robert Maier erklärt, warum die Baumaschine bei Zeppelin bestellt wurde: „Ganz wichtig für uns ist die schnelle und zuverlässige Service­betreuung durch ein qualifiziertes Fachpersonal. Und darauf kön­nen wir uns bei Zeppelin schon seit Jahren verlassen.“

Page 38: Die Bauzeitung 24/15

Service38 B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

die Digitalisierung ist auch im Baubereich ein Schlüsselthema. Building Information Modeling (BIM) heißt die Zukunft . Die

Gebäudedatenmodellierung erleichtert mithilfe entsprechender Soft ware die Planung, Errichtung und Verwaltung von Gebäuden und Infrastruktureinrichtungen. Die Idee hinter BIM ist einfach, aber eff ektiv: Für das Gebäude wird ein digitales Modell erstellt, in das alle 3­D­Informationen eingespeist werden. So arbeiten alle – vom Architekten und Bauherrn über Haustechnik bis Facilityma­nagement – an koordinierten Teilmodellen desselben Plans und sind immer auf gleichem Planungsstand. Das reduziert deutlich den Arbeits­ und Koordinationsaufwand, der durch Planänderun­gen und Anpassungen entsteht.

Angesichts dieses Paradigmenwechsel haben österreichische Fachleute bei Austrian Standards die ÖNorm A 6241 „Digitale Bau­werksdokumentation“ entwickelt. Sie defi niert erstmals einen genauen Standard für den Prozess von BIM. Das Datenmodell wird

BIM-Standard: „Österreichisches Juwel“ als internationales Vorbild erstmals gibt die ÖNorm A 6241 einen genauen standard für den Prozess von Building information modeling vor.

in Zukunft die Grundlage für alle sein, die an der Errichtung und Bewirtschaft ung von Gebäuden beteiligt sind. Womit Österreich über einen beachtlichen Know­how­Vorsprung verfügt, an dem die internationale BIM­Community großes Interesse zeigt. Beim ersten BIM Summit Austria im Juli 2015 wurden österreichische Projekte einem internationalen Fachpublikum vorgestellt.

Jetzt kann Österreich seine BIM­Expertise auf europäischer Ebene unter Beweis stellen: Beim Europäischen Komitee für Nor­mung CEN wurde das CEN/TC 442 „BIM“ ins Leben gerufen und vier europäische Projekte gestartet. Eines davon wird von Öster­reich geleitet. Wichtig ist jetzt, wie Experten betonten, aktiv mit­zuarbeiten, um die vorhandene Leadership auf europäischer Ebene zu festigen.

Info: Über die Möglichkeiten, im Rahmen der Arbeitsgruppe 011.09 im Komitee 011 „Hochbau Allgemeines“ bei Austrian Standards mitzugestalten, informiert der zuständige Komitee-Manager, Dipl.-Ing. Stefan Wagmeister ([email protected]).

Barzahlung künft ig verbotenZu jahresbeginn ändern sich viele Bestimmungen im lohnsteuer-und sozialversicherungsrecht.

arbeitslöhne in der Bauwirtschaft dürfen ab 2016 nicht mehr bar

bezahlt werden. Damit will die Finanz sowohl fi ktive Lohn­ als auch Schwarz­lohnzahlungen unterbinden. Das Ver­bot betrifft alle Arbeitnehmer, die zur Erbringung von Bauleistungen im Sinne des Umsatzsteuergesetzes beschäft igt sind, wenn sie über ein Bankkonto verfügen oder zumindest theoretisch ver­fügen könnte.

Beachten Sie: Ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, ist einer­lei. Wer gegen das Barzahlungsverbot verstößt, handelt fi nanz­ordnungswidrig und fasst bis zu 5.000 Euro Strafe aus.

Des Weiteren sind Barzahlungen an Subunternehmer im Bau­gewerbe (Bauleistungen i. S. d. § 82a EStG) von über 500 Euro ab 1. Jänner 2016 steuerlich nicht mehr abzugsfähig.

Weitere wichtige Änderungen für die tägliche Praxis fi nden Sie auf www.consultatio.at.

Gedämpft er AnstiegBaukoSten Der Baukosten index betrug im Oktober 2015 für den Wohnhaus­ und Siedlungsbau 109,2 Punkte. Laut Berech­nungen von Statistik Austria steigerte sich der Index im Vergleich zum Vorjahresmo­nat um 0,8 Prozent und sank zum Vormonat um 0,4 Prozent. Der Trend zu Preissenkun­gen bei beiden Tiefb ausparten setzte sich auch im Oktober 2015 fort. Im Detail hielt der Baukostenindex für den Straßenbau bei 105,9 Indexpunkten. Dies entspricht einer Preissenkung gegenüber Oktober 2014 um 5,3 Prozent und gegenüber September 2015 um 0,7 Prozent. Die Baukosten für den Brü­ckenbau (107,0 Punkte) sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,6 Prozent und gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent.

Im Hochbau erhöhten sich die Preise der Pegelstoff e „Warmwasseraufb ereitungsge­räte“ und „Kunststoff rohre“. Im Vergleich dazu sanken die Preise von „Baustahl, Bau­stahlgitt er“, „Stahl, Bleche, Träger“ und „Treibstoff e, Schmiermitt el, Fett e“. Im Tief­bau reduzierten sich die Preise bei „Bitu­men“, „Gas“ und „Diesel, Benzin“.

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Page 39: Die Bauzeitung 24/15

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Service 39B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

in der Entscheidung 1 Ob 132/15s vom 27. 8. 2015 hatt e sich der OGH mit der Frage auseinanderzusetzen, ob der Auft ragnehmer (in der Folge „AN“) die Kosten einer Sanierung (die den ursprünglichen

Auft ragswert um ein Vielfaches übersteigen) zu tragen hat, wenn er bei Vertragsabschluss bestimmte Eigenschaft en zusichert.

SachverhaltDer klagende Landwirt hat den beklagten AN mit dem Glätt en eines betonierten Futt ertischs beauft ragt. Vor Vertragsabschluss erklärte ein Mitarbeiter des AN die genauen Arbeitsgänge und bestätigte, dass der Betonboden nach der Bearbeitung öl­ und salzbeständig sein wird. Diese Eigenschaft en wurden dem Kläger auch schrift lich bestätigt.

Bereits ein halbes Jahr später waren im Bereich der Fressstellen Abplatzungen ersichtlich, und es zeigte sich, dass der Betonboden nicht öl­ und salzbeständig ist. Um die vom Kläger gewünschten und ihm vom AN zugesicherten Eigenschaft en zu erhalten, musste eine Kunstharzschicht auf den Betonboden aufgebracht werden. Die Kosten dafür beliefen sich zirka auf das Vierfache der verein­barten Kosten.

Der Kläger machte die Kosten der Sanierung klagsweise geltend. Der AN bestritt das Klagebegehren und wandte ein, dass die vom Kläger gewünschten Eigenschaft en durch die beauft ragten Arbeits­gänge nicht erzielbar wären und der Kläger – um die gewünsch­ten Eigenschaft en des Bodens zu erhalten – einen deutlich höhe­ren Werklohn hätt e entrichten müssen. Diese Kosten seien als „Sowieso­Kosten“ zu berücksichtigen und abzuziehen.

Entscheidung des oGHDer OGH hielt fest, dass die Glätt ung der Betonplatt e Gegenstand des Werkvertrags war, wobei eine Verschleißschicht eingeglätt et wurde. Dabei sicherte der AN dem Kläger zu, dass der Betonbo­den nach der Bearbeitung öl­ und salzbeständig ist. Diese Eigen­schaft en wies der durch das Glätt en behandelte Beton aber nicht auf. Einerseits erfolgte die Festlegung einer bestimmten Ausfüh­rungsart („konstruktive Leistungsbeschreibung“) und andererseits zugleich die Festlegung der bedungenen Funktion durch die zuge­sagten Eigenschaft en („funktionale Leistungsbeschreibung“). Aus den festgestellten Umständen ergibt sich, dass für den Kläger die Ausführungsart keine Bedeutung hatt e, sondern der geschuldete Erfolg in der vereinbarten Funktionalität bestand.

Die bloße Glätt ung des Futt ertischs wäre ohne die Gebrauchs­tauglichkeit von keinem erkennbaren Nutzen. Die Beschreibung der durchzuführenden Leistungen diente lediglich der Informa­

Wer zahlt ausufernde Kosten?Kein ersatz von „sowieso-Kosten“ der sanierung beim Pauschalvertrag mit funktionaler leistungsbeschreibung laut vorliegender oGh-entscheidung.TEXT: BeRNhARd KAll

tion des Klägers und als Kalkulationsgrundlage für den Auft rag­nehmer.

Unstritt ig weist die Leistung nicht die vertraglich geschuldeten Eigenschaft en (öl­ und salzbeständig) auf. Das Problem der „Sowieso­Kosten“ stellt sich nicht: Dieses stellt sich nur dort, wo ein Werk einen bestimmten Erfolg aufweisen soll, dieser Erfolg aber nicht erreicht wird, weil mit den laut Vertrag qualitativ und/oder quantitativ ein­zusetzenden Mitt eln dieser Erfolg nicht erreichbar ist. Hier über­nahm der AN die Bearbeitung eines Betonbodens, die zu dessen Öl­ und Salzbeständigkeit hätt e führen sollen, zu einem Pauschal­preis. Bedungen war die beschriebene Funktionalität und Gebrauchs­tauglichkeit, während die „konstruktive Leistungsbeschreibung“ (Glätt en) lediglich als informative Beschreibung und Kalkulations­grundlage diente. Hat der AN die Herstellung des Werks um einen Pauschalpreis versprochen, ist es unerheblich, wie hoch der Aufwand ist und mit wie vielen Versuchen der vereinbarte Erfolg erreicht wird. Der Werklohn darf den genannten Betrag nicht überschreiten. Hätt e der AN die Arbeiten von vornherein fachgerecht ausgeführt (Kunst­harzbeschichtung), hätt e er vertragsgemäß erfüllt, ohne Anspruch auf einen höheren Werklohn zu haben. Deshalb stellen die hohen Sanierungskosten für die Aufb ringung der Kunstharzbeschichtung auch keine „Sowieso­Kosten“ dar.

FazitDer OGH hat in vorliegender Entscheidung klargestellt, dass die Kos­ten, die der AN zur Herstellung des vertraglich geschuldeten Erfolgs aufwenden muss, im Rahmen eines Pauschalwerkvertrags mit funk­tionaler Leistungsbeschreibung nicht als „Sowieso­Kosten“ anzuse­hen sind. Pauschalverträge mit funktionaler Leistungsbeschreibung sind daher besonders sorgfältig zu kalkulieren, da – wie hier – eine im Ergebnis deutlich höherwertige Leistung geschuldet sein kann.

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Z U M AU To R

dr. bernhard Kallist Partner bei Müller Partner RechtsanwälteRockhgasse 6, A-1010 Wien.www.mplaw.at

Page 40: Die Bauzeitung 24/15

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für Ausschreibungen nach Bundesvergabegesetz (BVergG) gelten aufgrund der aktuellen EU­Verordnungen 2015/2170 und 2015/2171 ab 1. 1. 2016 erhöhte Schwellenwerte für jene

Grenze, ab der eine Ausschreibung EU­weit bekanntgemacht wer­den muss. Es folgt aus diesem Anlass ein Überblick über alle ab 1. 1. 2016 geltenden Schwellenwerte, auch jene im Unterschwellen­bereich.

Für alle „Schwellenwerte“ ist der geschätzte Auft ragswert exklu­sive USt heranzuziehen, den jeder Auft raggeber vor Einleitung des Vergabeverfahrens fachkundig ermitt eln (aber nicht den Bietern bekanntgeben) muss. Bei der Auft ragswertermitt lung muss der Auf­traggeber insbesondere – zum Beispiel bei los­ bzw. gewerksweisen Ver gaben – die Zusammenrechnungsregeln des BVergG einhalten.

Falsche Verfahrensart anfechtbarDie Bestimmungen über die Schwellenwerte richten sich in ers­ter Linie an die Auft raggeber. Aber auch für einen Bieter ist es gut, wenn er beurteilen kann, ob die Ausschreibung, an der er teilneh­men will, korrekt durchgeführt wird. Letztlich ist eine falsche Wahl der Verfahrensart auch anfechtbar.

Die Rechtsfolgen des Über­ oder Unterschreitens von Schwel­lenwerten beeinfl usst die Frage der Bekanntmachung des Ver­gabeverfahrens, die zulässige Verfahrensart, die Länge der Min­destt eilnahme­ und ­angebotsfristen und die Abwicklung und Dokumentation des Vergabeverfahrens (hier gibt es Erleichterun­gen im „Unterschwellenbereich“, also unterhalb der EU­Schwellen­werte).

EU-SchwellenwerteAb folgenden Schwellenwerten müssen Vergabeverfahren, die nach dem 1. 1. 2016 eingeleitet werden, EU­weit bekanntgemacht werden:

Bauauft räge und Baukonzessionsverträgealle Auft raggeber EUR 5.225.000,00

Lieferauft räge und Dienstleistungsauft rägeöff entliche Auft raggeber EUR 209.000,00zentrale öff entliche Auft raggeber gemäß Anhang V BVergG EUR 135.000,00Sektorenauft raggeber EUR 418.000,00

Subschwellenwerte für Bauauft räge in ÖsterreichFolgende Schwellenwerte gelten aufgrund des BVergG und der Schwellenwerteverordnung 2012 für Bauauft räge in Österreich (Ausnahmetatbestände für bestimmte Verfahrensarten, zum Bei­spiel nach den §§ 28 bis 30 BVergG, sind nicht dargestellt):

Öff entliche Auft raggeberSubschwellenwerte Mögliche Verfahrensarten

≥ 5.225.000,00 Off enes Verfahren oder nichtoff enes Verfahren mit EU-weiter Bekanntmachung< 5.225.000,00 Off enes Verfahren oder nichtoff enes Verfahren mit Bekanntmachung< 1.000.000,00 Verhandlungsverfahren mit Bekanntmachung< 1.000.000,00 / 300.000,00 * Nichtoff enes Verfahren ohne Bekanntmachung< 100.000,00 / 80.000,00 * Verhandlungsverfahren ohne Bekanntmachung< 500.000,00 Direktvergabe mit Bekanntmachung< 100.000,00 / 50.000,00 * Direktvergabe

Sektorenauft raggeber Subschwellenwerte Mögliche Verfahrensarten

≥ 5.225.000,00 Off enes Verfahren, nichtoff enes Verfahren, Verhandlungsverfahren nach vorherigem Wettbewerbsaufruf (EU-weit)< 5.225.000,00 alle Verfahrensarten ausgenommen Direktvergabe (soweit aufgrund von Wert/ Gegenstand des Auft rags erforderlich, ist Verfahren zu wählen, das angemessenen Grad von Öff entlichkeit gewährleistet)< 500.000,00 Direktvergabe mit Bekanntmachung< 100.000,00 / 75.000,00 * Direktvergabe

* Höhere Werte gelten aufgrund der Schwellenwerteverordnung 2012 vorläufi g bis 31. 12. 2016.

Neue Schwellenwerte im VergaberechtAlle (zwei) jahre wieder kommt die Anpassung der schwellenwerte auf europäischer ebene.text: thomAs KuRZ

Z U M AU To R

RA Mag. Thomas Kurz ist Rechtsanwalt bei Heid Schiefer Rechtsanwälte OGLandstraßer Hauptstraße 88/2–4, A-1030 Wienwww.heid-schiefer.at H

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Page 41: Die Bauzeitung 24/15

Service 41B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

KalenderJänner

08.01.16-27.08.16KursWienBaumeisterkurs Modul 2 www.nimmerrichter-kurse.at

08.01.16-15.01.16SeminarWienSchriftliche Bauträger-beispielewww.nimmerrichter-kurse.at

11.01.16-22.01.16SeminarLangenlois Schalung für Lehrlingewww.noe. bauakademie.at

11.01.16-01.04.16SeminarLangenlois Fortbildung zum Baupo-lier - 1.- 3. Klassewww.noe. bauakademie.at

11.01.16- 12.02.16KursLangenlois Fachkurs zum Vorarbeiter IIwww.noe. bauakademie.at

11.01.16-15.01.16KursLangenlois Fachkurs Pflasterungenwww.noe. bauakademie.at

14.01.16KursSteyreggSpritzbetonkursVöbu/Bauakademie OÖwww.voebu.at

14.01.16-14.04.16LehrgangLangenlois Lehrgang zum Bauleiter - Gesamter Lehrgang in 9 Modulenwww.noe. bauakademie.at

14.01.16-16.01.16LehrgangLangenlois Lehrgang zum Bauleiter - Modul 1: Kommunika-tion & Mitarbeiterfüh-rungwww.noe. bauakademie.at

15.01.16-16.04.16KursWienHolzbau-Meisterkurs Modul 3www.nimmerrichter-kurse.at

18.01.16SeminarWienDie geänderte Hauska-nalnorm – ÖNORM B 2501www.austrian- standards.at

18.01.16SeminarWienPrüf- und Warnpflicht aktuellwww.austrian- standards.at

19.01.16SeminarLeobenUmsetzung der neuen Recycling-Baustoffver-ordnungwww.brv.at

19.01.16-22.01.16LehrgangWienLehrgang Baudynamik und Erdbebeningeni-eurwesen für die Praxiswww.austrian- standards.at

19.01.16-20.01.16SeminarLangenlois Qualität am Bau - Bau-en am Puls der Zeitwww.noe. bauakademie.at

20.01.16SeminarGraz

LB-VI Version 4 Modul Wasserwirtschaftwww.fsv.at

21.01.16LehrgangWr. NeustadtKleben von Fassaden-bekleidungen für Klebe-praktikerwww.ofi.at

21.01.16SeminarWienDas 1 x 1 des Bauver-tragswww.austrian- standards.at

21.01.16SeminarWienRecycling – Baustoffver-ordnungwww.austrian- standards.at

21.01.16SeminarWienSpielplatzgeräte-Ange-botewww.austrian- standards.at

21.01.16LehrgangSalzburgLehrgang Druckprüfung von Rohrleitungen www.austrian- standards.at

21.01.16-03.03.16SeminarLangenlois Spezialfachtage für Bauleiter - Gesamter LehrgangBauakademie NÖwww.noe. bauakademie.at

21.01.16SeminarLangenlois Spezialfachtage für Bau-leiter - Modul 2: Aktuelle Normen & GesetzeBauakademie NÖwww.noe. bauakademie.at

22.01.16-23.01.16LehrgangLangenlois Lehrgang zum Bauleiter - Modul 8: Arbeitssi-cherheitwww.noe. bauakademie.at

25.01.16SeminarWienVertragsrecht kompaktwww.austrian- standards.at

25.01.16-05.02.16SeminarLangenlois Mauern für LehrlingeBauakademie NÖwww.noe. bauakademie.at

25.01.16-29.01.16KursLangenlois Grundkurs - Bögen und GewölbemauernBauakademie NÖwww.noe. bauakademie.at

25.01.16-05.02.16LehrgangLangenlois Grund- & Aufbaukurs - Bögen und Gewölbe-mauernBauakademie NÖwww.noe. bauakademie.at

25.01.16SeminarLangenlois Barrierefreies Bauen - Design for allBauakademie NÖwww.noe. bauakademie.at

25.01.16-27.01.16SeminarLangenlois Seminarreihe Baustel-lenkoordination: 3-Tage-Paket - Ausbildung zum BaukoordinatorBauakademie NÖwww.noe. bauakademie.at

schAluNG + GeRüste: www.ringer.at

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Kulturtipp

Architektur im Ringturm: „Ausgezeichnete Lebensräume“Von 26. November 2015 bis 19. Februar 2016 steht das Ausstellungszentrum im Wiener Ringturm ganz im Zeichen außergewöhnlicher architektonischer Leistun-gen. Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Architektur im Ringturm“ präsentiert der Wiener Städtische Versiche-rungsverein neben den sechs Bauherrenpreisträgern 2015 die 24 Nominierungen 2015 und bietet Einblicke in die vitale Architekturszene Österreichs

Termin: 26. November 2015 bis 19. Februar 2015

Ort: Ausstellungszentrum im Ringturm Schottenring 30 A-1010 Wien

Veranstalter: Wiener Städtische Versicherungsverein

Eintritt frei

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Page 42: Die Bauzeitung 24/15

Feierabend42 B A U z e i t U n g 24 2 0 1 5

werner pröll, geschäftsführer Oberndorfer, gastgeber und crh-wien-geschäftsführer Josef nowak und stefan Krispel (geschäftsfüh-rer smart minerals) stoßen mit dem irischen nationalgetränk guinness auf den abend an.

gute musik durfte bei der crh-night 9.1 natürlich nicht fehlen. die band pat mcmullan sorgte für die musikalische untermalung.

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Rund 80 Schülerinnen aus der achten und neunten Schulstufe erhielten gestern beim Tech-Dating in der LBS Mistelbach die Chance, Unternehmen aus der Region kennenzulernen, die Mädchen in zukunftsträchtigen technischen Lehrberufen aus-bilden. Ziel des Tech-Datings ist es, die breitge-fächerten Möglichkeiten an technischen Lehrberu-fen aufzuzeigen und damit das Interesse der Schü-lerinnen für Ausbildungen und Berufe in der Tech-nik zu wecken. Im Bild: Doris Wagner, MEd (Berufsschulinspektorin LSR NÖ), Majlinda Salihi (Schülerin NMS Mistelbach), Susanna Kleedorfer (Schülerin NMS Mistelbach) und Landesrätin Barbara Schwarz.

Am 18. November 2015 luden die Bau-rechtsexpertinnen Katharina Müller (Müller Partner Rechtsanwälte) und Doris Link (ECC Bauprozessmanage-ment GmbH) zum Jour fixe mit dem Thema „Wer ist schuld am Wetter? Problemstellung: Arbeiten unter freiem Himmel“ in die Räumlichkeiten der Wiener Wirtschaftskanzlei Müller Part-ner. Diskutiert wurden unter anderem die Abgrenzung zwischen gewöhnlichen und außergewöhnlichen Witterungsver-hältnissen und die zur Anwendung kom-menden ÖNormen B 2110 und B 2118.

Am 19. November folgten zahlreiche Architekten und planende Bau-meister der Einladung zur Baumit ArchIdea nach Wopfing. Highlight der Veranstaltung war die Vorstellung des neuen Baumit-Forschungs-parks, wo seit Jahresbeginn der Zusammenhang zwischen Baustoffen und deren Auswirkungen auf den menschlichen Organismus unter-sucht wird. Mit Baumit ArchIdea will der Baustoffhersteller eine neue Plattform schaffen, die ihren Fokus ganz auf die spezifischen Anforde-rungen der Architekten und planenden Baumeister richtet. Eine eigene Vortragsreihe, Website und zielgruppenspezifische Services sind bereits in Planung.

Mit der Umfirmierung zu CRH Wien wurde zwar ein neues Kapitel eingeläutet, mit allen Traditionen wollte Geschäftsführer Josef Nowak aber nicht brechen und so lud er Part-ner, Kunden und Freunde wie schon in den vergangenen Jahren zur jetzt neuen CRH-Night 9.1. Gefeiert wurde in diesem Jahr im Irish Pub Charlie P’s – passend zur neuen aus Irland stammenden Konzernmutter CRH.

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