Die Behinderten-Anwaltschaft. Ein offenes...

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Seite 1 von 9 Die Behinderten-Anwaltschaft. Ein offenes Haus. Für: Chancen-Gleichheit Das heißt alle Menschen sollen die gleichen Chancen haben. Barriere-Freiheit Vielfalt Das heißt jede und jeder ist eingeladen. Jede und jeder darf dabei sein. Wer bin ich? Mein Name ist Franz-Joseph Huainigg. Ich bin Politiker. Zum Beispiel arbeite ich im Parlament. Seit dem Jahr 2002 bin ich Behinderten-Sprecher von der Österreichischen Volkspartei (ÖVP). Ich arbeite sehr viel für die Mitbestimmung von Menschen mit Behinderungen. Um was geht es im Text? Im Text geht es um die Behinderten-Anwaltschaft. Ich möchte Behinderten-Anwalt werden. Im Text steht was ich an der Behinderten-Anwaltschaft anders machen möchte.

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Die Behinderten-Anwaltschaft. Ein offenes Haus. Für:

• Chancen-Gleichheit

Das heißt alle Menschen sollen die gleichen Chancen haben.

• Barriere-Freiheit

• Vielfalt

Das heißt jede und jeder ist

eingeladen.

Jede und jeder darf dabei sein.

Wer bin ich? Mein Name ist Franz-Joseph Huainigg.

Ich bin Politiker.

Zum Beispiel arbeite ich im Parlament.

Seit dem Jahr 2002 bin ich

Behinderten-Sprecher

von der Österreichischen Volkspartei (ÖVP).

Ich arbeite sehr viel für die

Mitbestimmung von Menschen mit Behinderungen.

Um was geht es im Text? Im Text geht es um die Behinderten-Anwaltschaft.

Ich möchte Behinderten-Anwalt werden.

Im Text steht

was ich an der Behinderten-Anwaltschaft anders machen möchte.

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Seit wann gibt es die Behinderten-Anwaltschaft? Seit dem Jahr 2006.

Was macht die Behinderten-Anwaltschaft?

• Sie unterstützt Menschen mit Behinderungen dabei

ihre Rechte zu bekommen.

• Sie ist Beratungs-Stelle für Menschen mit Behinderungen.

• Sie zeigt der Gesellschaft,

dass Menschen mit Behinderungen Rechte haben.

Warum ist mir die Behinderten-Anwaltschaft so wichtig?

• Weil mit ihr das Behinderten-Gleichstellungs-Gesetz

erreicht werden kann.

Das Behinderten-Gleichstellungs-Gesetz soll

Barrieren für Menschen mit Behinderungen beseitigen.

Es soll Menschen mit Behinderungen

die Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen.

Menschen mit Behinderungen sollen selbstbestimmt leben können.

• Es ist wichtig,

dass die Behinderten-Anwaltschaft im Gesetz steht.

Ich habe mich im Jahr 2004 dafür eingesetzt,

dass die Behinderten-Anwaltschaft im Gesetz steht.

Weil nur so

kann die Behinderten-Anwaltschaft etwas verändern.

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Was soll die Behinderten-Anwaltschaft verstärkt machen?

Sie soll die Kommunikation mehr nutzen.

Auch über das Internet.

Weil man dann mehr Menschen erreichen kann.

Es gibt sehr viele technische Erneuerungen.

Sie unterstützen Menschen mit Behinderungen in der Arbeit

und in der Freizeit.

Sie soll die Selbst-Bestimmung mehr in den Vordergrund stellen.

Menschen mit Behinderungen sollen nach ihren

Fähigkeiten beurteilt werden.

Und nicht nach der Behinderung.

Die Behinderten-Politik muss umdenken.

Sie muss anders über Menschen mit Behinderung

denken und sprechen.

Dann werden andere Entscheidungen getroffen.

Sie soll neue Ideen fördern.

Damit die Gesetze für Menschen mit Behinderung

verbessert werden.

Durch das Zeigen von guten Beispielen

soll Chancen-Gleichheit und Vielfalt unterstützt werden.

Ich möchte eine inklusive Gesellschaft.

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Was sind die Aufgaben der Behinderten-Anwaltschaft?

Das sind wichtige Aufgaben:

• Beratung von Menschen mit Behinderungen

• Vernetzung und politische Arbeit

• Öffentlichkeits-Arbeit

Das möchte ich bei der Beratung von Menschen mit Behinderung anders machen :

• Peer-Groups errichten.

Peer-Groups ist Englisch.

Man spricht es so aus: Peagrubs

Peer heißt auf Deutsch Gleichgesinnte oder Gleichgesinnter.

Groups heißt auf Deutsch Gruppen.

Peer-Groups heißt auf Deutsch: Gruppen von Gleichgesinnten.

Das bedeutet,

dass Menschen, die gleiche Probleme haben,

zusammenkommen und darüber sprechen.

Sie können von einander lernen.

Und sie sind selbstbestimmt,

weil sie sich selber mit anderen austauschen.

• Internet-Sprechstunden anbieten.

Das heißt: Menschen die Beratung brauchen

können über das Internet mit dem Behinderten-Anwalt

sprechen oder schreiben.

Sie müssen nicht zum Behinderten-Anwalt fahren

und keinen Termin ausmachen.

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• Eine App machen.

App ist Englisch.

Man spricht es so aus: Epp

App ist die Abkürzung von application.

Das ist auch Englisch.

Man spricht es so aus: eplikaischn.

Auf Deutsch heißt es Anwendung.

Eine App ist eine Anwendung für das Handy.

Zum Beispiel gibt es eine App die das Wetter anzeigt.

Die App kann man sich herunterladen.

Dafür braucht man Internet.

Ich möchte eine App machen,

wo man Informationen dazu bekommt

wer einem hilft

und welche wichtigen Termine und Veranstaltungen es gibt.

Das möchte ich bei der Vernetzung und der politischen Arbeit anders machen:

Vernetzung bedeutet,

dass alle Einrichtungen,

Interessens-Vertretungen von und mit

Menschen mit Behinderung zusammen arbeiten sollen.

Nur dann können wir Dinge verändern.

Die Behinderten-Anwaltschaft soll alle zusammen bringen.

Und sie soll der Gesellschaft zeigen,

dass Menschen mit Behinderung Fähigkeiten haben,

die wir alle brauchen.

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Das möchte ich dafür tun:

• Jahres-Empfang

Dort sollen sich alle treffen,

die mit Menschen mit Behinderung zu tun haben.

Zum Beispiel:

Behinderten-Organisationen,

die Selbstbestimmt-Leben-Bewegung,

Selbsthilfe-Gruppen,

Politikerinnen und Politiker,

Behinderten-Sprecherinnen und

Behinderten-Sprecher von den Parteien.

• Gesprächs-Runden über Gleich-Stellung

Ich habe schon Gesprächs-Runden im Parlament gemacht.

Sie sind erfolgreich.

In den Gesprächs-Runden geht es um Anliegen

von Menschen mit Behinderungen,

die schwer umsetzbar sind.

Zum Beispiel Assistenz für Menschen mit Lernschwierigkeiten.

Diese Gesprächs-Runden möchte ich ausbauen.

Diese Menschen sollen dabei sein:

Politikerinnen und Politiker,

Behörden,

Behinderten-Vertreterinnen und Behinderten-Vertreter,

Mitglieder vom Bundes-Behinderten-Beirat.

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• Studien und Untersuchungen für neue Ideen

Ich möchte gute Beispiele aus Österreich

oder anderen Ländern zeigen.

Dann sieht man: Es gibt Ideen, die funktionieren.

Zum Beispiel:

Arbeit für Menschen mit Behinderung oder

inklusive Schulen.

Die guten Beispiele sollen mit

Behinderten-Vertreterinnen und

Behinderten-Vertretern besprochen werden.

Und gemeinsam hergezeigt werden.

Das möchte ich bei der Öffentlichkeits-Arbeit anders machen:

Es ist wichtig,

dass die Öffentlichkeit eine gute Meinung von einem hat.

Dann arbeitet man besser.

Und die Menschen unterstützen dann was man tut.

Ich möchte,

dass die Behinderten-Anwaltschaft mit neuen Medien arbeitet.

Damit sie politische Themen,

die mit Menschen mit Behinderungen zu tun haben

in die Öffentlichkeit trägt.

Zum Beispiel möchte ich die Internet-Seite

in Leichter Sprache und in Gebärden-Sprache haben.

Und ich möchte vielen Menschen das Thema Behinderung näher bringen.

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Das möchte ich dafür tun:

• Neue Ideen durchführen.

Ich habe schon einige neue Ideen durchgeführt.

Zum Beispiel den Literaturpreis Ohrenschmaus.

Menschen mit Lernschwierigkeiten schreiben Texte.

Dafür können sie Preise bekommen.

Oder die Internet-Seite recht leicht

wo man Nachrichten in Leichter Sprache lesen kann.

Oder die inklusive Lehr-Redaktion von der Tages-Zeitung Kurier.

Ich möchte in Schulen gehen und mit Kindern reden.

Damit sie über Menschen mit Behinderung Bescheid wissen.

Alle Menschen sollen über

Menschen mit Behinderung Bescheid wissen.

• Die Berichte vom Behinderten-Anwalt sollen sichtbarer sein. Zum Beispiel,

wenn es um die Barriere-Freiheit am Flughafen geht.

Dann soll es eine Presse-Konferenz am Flughafen geben.

• Behinderten-Anwalt unterwegs. Wenn es schwierige Situationen gibt

möchte ich dort hinfahren und mit den Menschen sprechen.

Ich möchte zwischen den Menschen vermitteln.

Und wenn die Menschen es wollen

gehe ich damit in die sozialen Medien.

Zum Beispiel auf Facebook.

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• Menschen mit Behinderung sichtbar machen

Zum Beispiel gibt es eine Sendung

vom Österreichischen Rundfunk (ORF).

Sie heißt Bürgeranwalt.

Dort sollen auch Fälle von

Menschen mit Behinderungen besprochen werden.

Es gibt auch OKTO oder das Freak Radio.

OKTO ist ein Fernseh-Sender, wie der ORF.

Freak Radio ist eine Radio-Sendung.

Freak ist Englisch.

Man spricht es so aus: frik.

Auf Deutsch heißt es außergewöhnlicher Mensch.

Im Freak Radio besprechen sie Themen von und mit

Menschen mit Behinderungen.

Ich möchte,

dass OKTO und das Freak Radio öfter über Themen

vom Behinderten-Anwalt berichten.

Für eine Tages-Zeitung möchte ich regelmäßig einen

Zeitungs-Artikel schreiben.

Damit die Menschen ohne Behinderungen merken,

was Menschen mit Behinderungen bewegt und was sie tun.

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