Die Bevölkerungsentwicklung seit 1951

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Sinkende Kinderzahlen Entwicklung in Vorarlberg: 1961: 3,3 Kinder/Frau 2011: 1,5 Kinder/Frau langfristiges Bevölkerungswachstum durch Geburten nur ab einem Wert von 2,1 Faktoren für sinkende Geburtenraten veränderte Lebensstile und Rollenbilder verändertes Bildungs-, Heirats-, Scheidungs- und Haushaltsbildungsverhalten verändertes Sexualverhalten, neue Verhütungsmittel allgemein pessimistisches Zukunftsbild Steigende Lebenserwartung aufgrund des medizinischen Fortschritts fernere Lebenserwartung für Frauen im Alter von 60 Jahren: 1961: 19 Jahre 2011: 27 Jahre Bevölkerungsentwicklung Entwicklung in der Region Walgau eine der dynamischsten in Österreich Verdoppelung der Einwohnerzahl zwischen 1951-2015 1951: 17.600 EW 2015: 38.000 EW besonders starkes Wachstum 1961-1971 Zunahme österreichische Gesamtbevölkerung im Zeitraum 1951-2015: 26% Faktoren für das bisherige Wachstum Zuwanderung durch wirtschaftliche Entwicklung, Expansion der Vorarlberger Industrie „Baby-Boom“ zwischen 1961-1971 Prognosen für die Region Walgau 2030: ~ 40.500 EW 2050: ~ 42.000 EW REGIO IMWALGAU Die Bevölkerungsentwicklung seit 1951 1 1,5 2 2,5 3 3,5 5 10 15 20 25 30 1961 1971 1981 1991 2001 2011 Gesamtfertilitätsrate fernere Lebenserwartung in Jahren Entwicklung der Lebenserwartung und der Kinderzahl, 1961-2011 Fernere Lebenserw. d. Männer i. A. v. 60 J. Vorarlberg Fernere Lebenserw. d. Frauen i. A. v. 60 J. Vorarlberg Gesamtfertilitätsrate Vorarlberg Gesamtfertilitätsrate Österreich Quellen: Bevölkerungsdaten der Statistik Austria; eigene Berechnungen und Darstellungen; BLEYLE, Annette (o.J.): Entstehung und Entwicklung der Vorarlberger Industrie. o.O [im Internet: wirtschaftsarchiv-v.at/pdf/Industrie.pdf] © Johannes Herburger (2016) Lokale Unterschiede geographische Lage als wesentlicher Faktor Konzentration des Bevölkerungswachstums auf Talgemeinden (insb. Blumenegg, Nüziders) Nur leichtes Wachstum in den Berggemeinden 100 150 200 250 1951 1961 1971 1981 1991 2001 2011 2015 Bevölkerungsentwicklung 1951-2015 Vorarlberg Österreich Walgau 1951 1961 1971 1981 1991 2001 2011 2015 Bludesch 631 763 981 1.236 1.539 2.158 2.225 2.288 Bürs 1.816 2.263 2.775 2.799 2.954 3.115 3.096 3.172 Düns 259 224 255 295 347 385 380 404 Dünserberg 109 116 134 128 171 147 151 144 Frastanz 3.530 4.221 5.174 5.413 5.881 6.214 6.199 6.325 Göfis 1.366 1.656 2.089 2.433 2.715 2.862 3.058 3.202 Ludesch 1.257 1.408 1.765 2.146 2.463 2.805 3.377 3.404 Nenzing 2.986 3.478 4.412 4.797 5.140 5.652 5.986 6.043 Nüziders 1.641 1.924 2.821 3.644 4.171 4.478 4.870 4.867 Röns 151 147 203 236 274 289 321 330 Satteins 1.347 1.604 2.002 2.155 2.240 2.435 2.539 2.554 Schlins 1.044 1.285 1.554 1.723 1.777 2.043 2.241 2.288 Schnifis 418 442 490 567 637 706 762 774 Thüringen 1.029 1.261 1.498 1.691 2.032 2.157 2.157 2.124 Walgau 17.584 20.792 26.153 29.263 32.341 35.446 37.362 37.919

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Sinkende Kinderzahlen Entwicklung in Vorarlberg:

1961: 3,3 Kinder/Frau 2011: 1,5 Kinder/Frau

langfristiges Bevölkerungswachstum durch Geburten nur ab einem Wert von 2,1

Faktoren für sinkende Geburtenraten veränderte Lebensstile und Rollenbilder verändertes Bildungs-, Heirats-, Scheidungs-

und Haushaltsbildungsverhalten verändertes Sexualverhalten,

neue Verhütungsmittel allgemein pessimistisches Zukunftsbild

Steigende Lebenserwartung aufgrund des medizinischen Fortschritts fernere Lebenserwartung

für Frauen im Alter von 60 Jahren: 1961: 19 Jahre 2011: 27 Jahre

Bevölkerungsentwicklung Entwicklung in der Region Walgau eine der

dynamischsten in Österreich Verdoppelung der Einwohnerzahl

zwischen 1951-2015 1951: 17.600 EW 2015: 38.000 EW

besonders starkes Wachstum 1961-1971 Zunahme österreichische Gesamtbevölkerung

im Zeitraum 1951-2015: 26%

Faktoren für das bisherige Wachstum Zuwanderung durch wirtschaftliche

Entwicklung, Expansion der Vorarlberger Industrie

„Baby-Boom“ zwischen 1961-1971

Prognosen für die Region Walgau 2030: ~ 40.500 EW 2050: ~ 42.000 EW

REGIO IMWALGAU

Die Bevölkerungsentwicklung seit 1951

1

1,5

2

2,5

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1961 1971 1981 1991 2001 2011

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Entwicklung der Lebenserwartung und der Kinderzahl, 1961-2011

Fernere Lebenserw. d. Männer i. A. v. 60 J. Vorarlberg Fernere Lebenserw. d. Frauen i. A. v. 60 J. Vorarlberg Gesamtfertilitätsrate Vorarlberg Gesamtfertilitätsrate Österreich

Quellen: Bevölkerungsdaten der Statistik Austria; eigene Berechnungen und Darstellungen; BLEYLE, Annette (o.J.): Entstehung und Entwicklung der Vorarlberger Industrie. – o.O [im Internet: wirtschaftsarchiv-v.at/pdf/Industrie.pdf]

© Johannes Herburger (2016)

Lokale Unterschiede geographische Lage als wesentlicher Faktor

Konzentration des Bevölkerungswachstums auf Talgemeinden (insb. Blumenegg, Nüziders)

Nur leichtes Wachstum in den Berggemeinden

100

150

200

250

1951 1961 1971 1981 1991 2001 2011 2015

Bevölkerungsentwicklung 1951-2015

Vorarlberg Österreich Walgau

1951 1961 1971 1981 1991 2001 2011 2015

Bludesch 631 763 981 1.236 1.539 2.158 2.225 2.288

Bürs 1.816 2.263 2.775 2.799 2.954 3.115 3.096 3.172

Düns 259 224 255 295 347 385 380 404

Dünserberg 109 116 134 128 171 147 151 144

Frastanz 3.530 4.221 5.174 5.413 5.881 6.214 6.199 6.325

Göfis 1.366 1.656 2.089 2.433 2.715 2.862 3.058 3.202

Ludesch 1.257 1.408 1.765 2.146 2.463 2.805 3.377 3.404

Nenzing 2.986 3.478 4.412 4.797 5.140 5.652 5.986 6.043

Nüziders 1.641 1.924 2.821 3.644 4.171 4.478 4.870 4.867

Röns 151 147 203 236 274 289 321 330

Satteins 1.347 1.604 2.002 2.155 2.240 2.435 2.539 2.554

Schlins 1.044 1.285 1.554 1.723 1.777 2.043 2.241 2.288

Schnifis 418 442 490 567 637 706 762 774

Thüringen 1.029 1.261 1.498 1.691 2.032 2.157 2.157 2.124

Walgau 17.584 20.792 26.153 29.263 32.341 35.446 37.362 37.919

REGIO IMWALGAU

Komponenten der Bevölkerungsentwicklung seit 2002

Zuwanderung positive Wanderungsbilanzen

mit dem Ausland insbesondere in Altersgruppen

15-29 positiv ausgeprägt Wanderungsgewinne

zwischen 30-39 u.a. durch Zuzug aus Vorarlberg (+249)

positive Wanderungsbilanzen in den Altersgruppen 0-15

Zuzug von jungen Familien

Faktoren für Zuwanderung starke Wirtschaftsregion hohe Lebensqualität Gewinne bei 0-15jährigen

durch Zuzug junger Familien aus dem In- und Ausland

Abwanderung Insbesondere junge Erwachsene 15-29-jährige: starker Wegzug

nach Wien und Vorderland-FK negativer Wert von -999 Großteil kehrt langfristig

nicht mehr zurück

Faktoren für Abwanderung keine Universität in Vorarlberg Anziehungskraft der Städte und

des Rheintals globaler Urbanisierungstrend

Positive Geburtenbilanz wesentlicher Teil des

Bevölkerungswachstums durch positive Geburtenbilanz

aktuell (noch) positive Altersstruktur im Vergleich mit anderen Bundesländern

Bevölkerungszunahme 2002-2015 +6,8%: von 35.504 auf 37.919 EW

1.980 durch Geburtenbilanz 1.019 durch Zuwanderung

aus dem Ausland Wanderungsbilanz Inland

mit -584 negativ; v.a. durch Abwanderung junger Erwachsener nach Wien oder ins Vorderland-FK

Unterschiedliche Entwicklungen in den Gemeinden

Leichte Bevölkerungsverluste in Dünserberg und Thüringen (durch Abwanderung)

Andere Gemeinden mit negativer Wanderungsbilanz konnten dies durch Geburtenbilanz ausgleichen.

Geburtenrate <-> Zuwanderung Gemeinden die von Zuwanderung

junger Familien profitieren, weisen auch positive Geburtenbilanzen auf

positive Geburtenraten hängen auch mit vergleichsweise hohe Kinderanzahl unter Menschen mit Migrationshintergrund zusammen

Quellen: Bevölkerungsdaten der Statistik Austria; eigene Berechnungen und Darstellungen

© Johannes Herburger (2016)

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10 bis 14 15 bis 19 20 bis 24 25 bis 29 30 bis 34 35 bis 39 40 bis 44 45 bis 49 50 bis 54 55 bis 59 60 bis 64 65 bis 69 70 bis 74 75 bis 79 80 bis 84 85 bis 89

90+

Wanderungen vom und in den Walgau nach Altersklassen,

2002-2014

Zuwanderung aus dem bzw. Abwanderung ins Ausland Zu- bzw. Abwanderung innerhalb Österreichs

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Wanderungsbilanzen mit den österreichischen

Bundesländern, 2002-2014

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Komponenten der Entwicklung

Geburtenbilanz Wanderungsbilanz Ausland Wanderungsbilanz Inland

Entwicklungen seit Anfang der 2000er Deutschland wichtigstes Herkunftsland (58%) negative Wanderungsbilanz mit der Schweiz 2004: Flüchtlingsstrom aus Tschetschnien Seit 2006: Abwanderung nach Amerika (v.A.

Brasilien)

Einfluss globaler Entwicklungen EU-Osterweiterung Konflikte im Nahen und Mittleren Osten

Wirtschaftslage <-> Zuwanderung schwache Wanderungsbilanzen 2009-2010

REGIO IMWALGAU

Zuwanderung von 1945 bis heute

Zusammensetzung der Bevölkerung nach Geburtsland

14,6% der Bevölkerung im Ausland geboren

5.478 Personen Frastanz, Bludesch, Bürs

mit den höchsten Werten Industrielle Vergangenheit Wohnbausubstanz

in Hanggemeinden geringerer Ausländeranteil

Herkunft der Zuwanderer aus dem Ausland

Deutschland: ~3% Türkei: ~4% Balkan/Ex-Jugoslawien: ~1% EU bis 2004 (inkl. CH, exkl. D): ~2% EU Beitrittsstaaten ab 2004: ~2% Andere: ~3%

Internationalisierung der Bevölkerung Neben der Alterung ist die International-

isierung der zweite wesentliche Aspekt des demographischen Wandels.

Immigration in Vorarlberg seit dem Ende des zweiten Weltkriegs wichtiges Thema

Entwicklungen seit 1945 Gastarbeiterzuwanderung im Zuge des

industriellen Aufschwungs aufgrund geringer Arbeitskräftereserven in Vorarlberg

ab 1955 SteirerInnen und KärntnerInnen ab 1960er Jahren ausländische

Gastarbeiterzuwanderung heute vor allem aus Deutschland und in der Zukunft?

1961-1971: Verdreifachung der AusländerInnen in Vorarlberg

von 7.702 auf 25.534 Personen kontinuierliche Entwicklung in folgenden

Jahrzehnten mit abnehmender Tendenz

Auswirkungen auf die Bevölkerungsstruktur Vorarlberg ist das Bundesland mit dem

zweithöchsten Anteil ausländischer MitbürgerInnen in Österreich (nach Wien).

Geburtenraten der türkischen oder ex-jugoslawischen MitbürgerInnen über denen der österreichischen Bevölkerung

Österreich Deutschland EU-Mitgliedsstaaten (bis 2004; inkl. CH) EU-Beitrittsstaaten (ab 2004) Türkei Ex-Jugoslawien Andere

Quellen: Bevölkerungsdaten der Statistik Austria; eigene Berechnungen und Darstellungen; Simon Burtscher (2009): Zuwandern_aufsteigen_dazugehören. Etablierungsprozesse von Eingewanderten = transblick Sozialwissenschaftliche Reihe 4. – Innsbruck.

© Johannes Herburger (2016)

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Wanderungsbilanzen mit dem Ausland, 2002-2014

Deutschland Ungarn Rumänien Schweiz Türkei Afrika Amerika Asien Russland Wanderungsbilanz mit Ausland gesamt

Herausforderungen auf allen Ebenen: Unterjüngung, Überalterung & Internationalisierung

Die Bevölkerungsentwicklung ist entscheidend für die Entwicklung der Region und somit für die Sicherung der Lebensqualität und der Standortattraktivität!

daher: Etablierung einer demographiesensiblen Politik und Regionalentwicklung

Herstellung eines aktiven Umgangs mit den verschiedenen Aspekten des Bevölkerungs-wandels auf regionaler bzw. lokaler Ebene

Entwicklung von Modellen und Maßnahmen, die maßgeschneiderte Lösungen für die spezifischen Herausforderungen vor Ort bieten.

Mögliche Maßnahmen

Unterjüngung: Weiterentwicklung des

Kinderbetreuungs- & Bildungsangebots „Brain-Gain“-Management Verjüngung des Nahversorgungsbegriffes Förderung von Startwohnungen &

unternehmerischen Start-Ups Leerstandsmanagement

Überalterung: Weiterentwicklung der

Pflege- & Daseinsvorsorge Prävention: „Länger gesund & aktiv im Alter“ Aktivierung der Potentiale der Generation 60+

Internationalisierung/Zuwanderung: Integrationsmaßnahmen auf allen Ebenen

(Spracherwerb, Bildung, Vereinswesen etc.) Etablierung einer „Willkommenskultur“ Diskurs über die gemeinsamen

gesellschaftlichen Grundwerte

REGIO IMWALGAU

Prognosen und Herausforderungen des Bevölkerungswandels

Prognosen steter Anstieg der Bevölkerungszahl:

2015: ~38.000 EW 2030: ~40.500 EW 2050: ~42.000 EW

v.a. durch Zuzug aus dem Ausland; natürliches Wachstum abnehmend (Überalterung)

Wandel der Altersstruktur quantitative Zunahme der Bevölkerung bei

starkem Wandel der Bevölkerungszusammensetzung steigende Lebenserwartung bei

anhaltend niedrigen Geburtenraten Anteil der Über-60-jährigen:

2015: 22,0% 2030: 30,1% 2050: 34,0%

bis 2050: Vervierfachung der Hochbetagten bis 2050: Anteil der 0-15jährigen: -2 % (ca. -250) Anteil erwerbsfähige Bevölkerung:

von 62% im Jahr 2015 auf 52% im Jahr 2050

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85+ 2050

Quellen: Bevölkerungsdaten der Statistik Austria; eigene Berechnungen und Darstellungen; Amt der Vorarlberger Landesregierung, Landesstelle für Statistik – Regionale Bevölkerungsprognose 2009

© Johannes Herburger & Christoph Kirchengast (2016)

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Bevölkerungsprognose Regio imWalgau 2015 - 2050

über 60 Jahre

15-60 Jahre

unter 15 Jahre

REGIO IMWALGAU

Haushalts-, Familien- & Gebäudestrukturen

Quellen: Bevölkerungsdaten der Statistik Austria; eigene Berechnungen und Darstellungen

Entwicklung des Gebäudebestandes 1945-2015:

Zunahme des Gebäudebestandes um rund 60%

1991-2015: starke Zunahme des Gebäudebestandes

(um 31%) bei abgeschwächtem Bevölkerungswachstum

= zeitlich versetzter Effekt: Babyboomer der 1960er erreichten Ende der 1980er Jahre das „Häuslebauer“-Alter

zunehmende Zersiedelung und Bodenversiegelung

Herausforderungen & Zukunftsthemen regional abgestimmte Raumplanung

zu Themen Energie, Mobilität/Verkehr, Wirtschaft, Natur-/Freiräume etc.

Nachnutzung des Bestandes Leerstandsmanagement

qualitätsvolle (Innen-)Verdichtung neue Wohnformen (im Alter) vorrausschauendes Planen & Bauen

flexible Raumeinteilung, Barrierefreiheit

Haushaltsstruktur 25.880 Haushalte i. d. Region:

Single-HH: 28% 2 Personen-HH: 30% 3+ Personen-HH: 42%

Details & Hintergründe Anstieg 1- u. 2-Personen-

Haushalte seit 2001: +5% Haushaltsgröße muss nicht der

Wohnungsgröße entsprechen: z.B. alleinstehende

Personen in größeren Einfamilienhäusern

Familien aus niedrigeren sozialen Schichten in kleineren Wohnungen

Gebäude- & Wohnungsstruktur insgesamt ~10.800 Gebäude

in der Region Gebäude mit 3 oder

mehr Wohnungen: 34% des

Wohnbestandes 1/10 des Baubestandes

Einfamilien- & Reihenhäuser: 66% des

Wohnbestandes 9/10 des Baubestandes

Details & Hintergründe kleinere Wohnungen (< 60m²)

räumlich stark konzentriert Arbeitersiedlungen,

Ortszentren

Familienstruktur Die Familienstruktur in der

Regio imWalgau ist noch klassisch geprägt, aber im Wandel begriffen.

Wandel der Familienstruktur außereheliches Zusammen-

leben nimmt zu 36% aller Familien

ohne Kinder im Haushalt hoher Anteil an Single- &

2 Personen-Haushalten hohe Scheidungsraten alleinerziehende Elternteile:

fast nur Frauen

Pri

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< 60 m²

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Paare mit Kindern

60-90 m²

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90-130 m²

Paare ohne Kinder

3 Personen

4 Personen

130-150 m²

AlleinerzieherInnen: Mütter

> 150 m²

Väter 5 Personen

© Johannes Herburger & Christoph Kirchengast (2016)

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Bauperiode des Gebäudebestands

vor 1919 1919-1944 1945-1970 1971-1990 1991-heute